- Arbeitskreis Humanitäre Unterstützung im Landkreis

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- Arbeitskreis Humanitäre Unterstützung im Landkreis
Theresientaler
49. Jahrgang
Ostern 2015
Heimatbote
Folge 30/16
Christus ist auferstanden! Halleluja!
Liebe Landsleute, liebe Freunde und Gönner des Theresientaler
Heimatbundes!
Uns allen in Nah und Fern wünschen wir frohe und gesegnete Osterfeiertage!
Zuallererst herzlichsten Dank an Alle, die dem Heimatbund die Treue halten!
Besonderen Dank möchten wir an diejenigen richten, die nicht aus unserer Heimat
stammen und dennoch großes Interesse an den Ereignissen in Transkarpatien
zeigen.
Leider hat sich die Lage in Transkarpatien nicht zum Besseren gewendet, im
Gegenteil, Mangel und Unfrieden überzogen das ganze Land. Wenn auch
Transkarpatien und benachbarte Gebiete von direkten Kampfhandlungen verschont
blieben, die Folgen des grausamen Krieges sind bei jedem Schritt und Tritt zu
spüren. Der riesige Flüchtlingsstrom aus der Ostukraine in alle Richtungen hält
unvermindert an. Wen wundert es, die Menschen fliehen um ihr Leben.
Wir hoffen und wünschen, dass die unsichere Zeit bald vorbeizieht und Friede
einkehrt.
Vinzenz Holzberger
Fasching („Fåsching“) in Deutsch-Mokra und Königsfeld vor Ostern
Die meisten Menschen, die, aus welchem Grund auch immer - sei es dienstlich
oder als Urlauber - einige Zeit in Deutsch-Mokra und/oder in Königsfeld
verbrachten, waren von der Natur und vor allem den Menschen mit ihren teils fast
archaischen Sitten und Bräuchen beeindruckt. Besonders der „Fosching“
(Fasching) war weit über die Grenzen bekannt und lockte viele Besucher in das
obere Teresvatal.
In der Zeit nach dem I. Weltkrieg hatten die Staatsbediensteten aus der
Tschechoslowakei, der deutsche Kulturverband, die Lehrerschaft aus Böhmen,
Möhren, Egerland und Besucher aus dem deutschsprachigem Ausland, wie z.B. die
Studentenschaft aus Leipzig, zur Intensivierung des Besucherstroms nach
Transkarpatien beigetragen. Somit wurde ein Anfang für den Tourismus gelegt.
Das war ein notwendiges, zwar kleines aber willkommenes Zubrot für unsere von
der Wirtschaftskrise geschüttelte Gegend.
In den oberen Bergregionen, wo die Erträge aus landwirtschaftlicher Nutzung
klimatisch bedingt gering waren, traf die andauernde Arbeitslosigkeit die
Menschen besonders hart. Dadurch griff die Verarmung rasch um sich: als erste
waren die Großfamilien dran, aber in Kürze waren alle betroffen. Auf der Suche
nach Arbeit hatten viele Landsleute die geliebte Heimat verlassen müssen, einige
für immer. Egal wie schwierig die materielle Lage war, an den Traditionen wurde
festgehalten; dafür war man bereit, auch Opfer zu bringen. So hieß es - „Fåsching muss sein“.
Es begann mit Tanzveranstaltungen an den zwei dem Fasching vorangegangenen
Sonntagen. Die meisten Tanzenden erschienen zum Ball in Masken.
Die „Lustbarkeit“ steigerte sich, und am Ostermontag und –dienstag wurde der
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Höhepunkt erreicht. Beide Tage waren seit jeher arbeitsfrei, diese Regelung
stammte aus der Urheimat und wurde beibehalten. Der Forstverwaltung war diese
Regelung „ein Dorn im Auge“, der mündlichen Überlieferung nach wurde diese
Regelung aufgehoben, doch nach einem tödlichen Unfall im Holzschlag an
Faschingsdienstag wurde diese wieder rückgängig gemacht.
Am Faschingsmontag und –dienstag war die Gemeinde in fester Hand von
„MASCHKERER“. Die durch jegliche Art Gesichtsmasken verzierten Maschkerer
steckten in allen erdenklichen Verkleidungen, behängt mit Verzierungen wie
Kuhglocken, Pferdeschöllkränzen und Ketten aller Art. Sie beherrschten während
des Rosamontagstreibens nicht nur die Straßen, auch die Dächer waren mit
einbezogen. Während diesen Treiben passierten die seltsamsten Vorfälle, die man
als akrobatische Meisterleistung bewerten konnte. Das Verschwinden von ganzen
geräucherten Schinken oder Schweineseiten über die Abzugsluke des Dachs aus
der Räucherkammer war ein „Paradebeispiel für feinste Akrobatik“.
Natürlich bekamen die Eigentümer für ein Schnäppsle und ein paar
„Fåschingskråpfen“ die abhanden gekommene wertvolle Ware zurück. Ostern ohne
geräucherten Schinken im „Paskakorb“ konnte gar nicht stattfinden.
Unter den Aktiven mischten auch einige Frauen mit, die nicht gleich von den
eigenen Familienmitgliedern erkannt wurden.
Am Dienstag wurde der „Fasching“ verabschiedet, indem man die vorher
ausgehobene Vertiefung im Schneenach einem gemimten Trauergeheule und
Gejammer zuscharrte.
Abends bäumte sich die müde „Narrenschaft“ zum letzten Mal vor der langen
Fastenzeit am Tanzabend auf. Man tanzte wie auf Vorrat bis zu Erschöpfung.
Pünktlich um 23:00 Uhr läuteten die Glocken, die Musik verstummte, der
Ausschank wurde eingestellt, die Wirtschaft geschlossen. Die Stille verdrängte die
Lustbarkeit.
Das Läuten um 23 Uhr am Dienstag vor Aschermittwoch war eine Sonderregel.
Ansonsten bedeutete nächtliches Läuten Feuer oder andere Katastrophe.
Nachts zwischen 2:00 Uhr und 5:00 Uhr musste selbst das kleine Ziehglöcklein
stumm sein.
Die aus der Urheimat mitgebrachten Sitten und Bräuche wurden liebevoll gehegt
und gepflegt, wenn auch einige nicht zeitgemäß waren.
Nach dem Ausbruch des II. Weltkrieges war niemandem nach einer Faschingsfeier
zumute; man war in der Realität angekommen.
Die vielen Gefallenen und Vermissten, die Ungewissheit derer, die noch immer an
der Front verharrten, sowie schließlich die Flucht aus der Heimat im Oktober 1944
sorgten für eine unerträgliche, bedrückende Stimmung. Viele Familien fanden erst
nach über 30 Jahren zueinander.
Vinzenz Holzberger
Buch Empfehlung ISBN: 3901572163
"Fasching in Ebensee" "Fåschingståg, Fåschingståg, kim na båid wieda ...!",
Autoren: Walter Rieder und Johann Jocher
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Fastenzeit
Viele der Besucher, die das ausgelassene Faschingstreiben und die Zeit nach dem
Aschermittwoch erlebten, waren irritiert. Von einem Tag auf den anderen wachten
sie in einer Welt auf, als ob man sie auf einen anderen Planet versetzt hätte. Im Ort
herrschte eine fast gespenstische Stille. Man begegnet nur von tiefster Trauer
ergriffene Menschen, die, bei entsprechendem Wetter, zu bestimmten Stellen
eilten, um den schmerzhaften Rosenkranz zu beten und die Fasten- und
Marienlieder erklingen zu lassen. Zu den beliebtesten Liedern zählten: „Christi
Mutter stand voll Schmerzen …“, „Hohe und herrliche, große und mächtige, süße
und liebliche himmlische Frau“, „O Maria voll der Gnaden“, „Mariam zu loben
kommt eilet zum Thron“, „Mariam zu lieben ist allzeit mein Sinn“, und viel mehr.
Die Marienlieder wurden nicht nur zur Fastenzeit gesungen, des Öfteren wurden
sie auch innerhalb der Familien gesungen.
Das nachstehend abgedruckte Marienlied existierte seit 1842 und stammt aus der
Feder von Guido Görres, dem einzigen Sohn des katholischen Gelehrten Joseph
Görres. Der katholische Dichter schuf damals in Rom zu den Maiandachtsfeiern
mehrere Marienlieder. Er stellte Maria als wundersame Trösterin der Betrübten und
Kranken dar. Der Vergleich mit einer Blume sollte ein Symbol der Jungfräulichkeit
darstellen.
Dieses Lied fand durch die Lehrerin Paula Horbas den Weg zu uns, deren
Vorfahren aus dem oberen Teresvatal stammten:
Die Marienblume
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1. Es blüht der Blumen eine
Auf ewig grüner Au,
Wie diese blühet keine
Soweit der Himmel blau.
5. Maria ist’s die süße,
Die Lilie auserwählt,
Die ich von Herzen grüße,
Die sich der Geist vermählt.
2. Wenn ein Betrübter weinet,
Getröstet ist sein Schmerz:
Wenn ihm die Blume scheinet
Ins leidenvolle Herz.
6. Maria ist’s die reine,
Die also lieblich blüht,
Das in so leichtem Scheine
Der Rosen keine glüht.
3. Und wer vom Feind verwundet
Zum Tode niedersinkt,
Von ihrem Duft gesundet
Wenn er ihn gläubig trinkt
7. Erfreue süße Blüthe,
Der Erde finstre Gruft,
Erblühe im Gemüthe
Mit Deinem Himmelsduft.
4. Die Blume, die ich meine,
Sie ist euch wohl bekannt,
Die fleckenlose, reine
Maria wird genannt.
8. Und Heiligkeit und Frieden
Verleihe unsrer Brust,
Und nach dem Tod hinieden
Des Himmels ew’ge Lust.
200 Jahre Königsfeld (Khiinigsfóld)
(einer Tochtersiedlung von Deutsch-Mokra)
Königsfeld; Királymező (ungarisch);
Ust` Čorna (tschechisch);
Ust-Tschorna (Усть- Чорна ukrainisch);
Ust-Tschorna (Усть- Чёрная russisch);
An der Stelle, wo die Quellflüsse Mokranka
und Brusturanka zusammenflossen und der
Weg sich nach Mokra und Brustura gabelt,
sollte der neue Ort Königsfeld entstehen.
Der Ort hätte schon viel früher entstehen sollen,
denn das größere Brustura-Tal und seine bis
zum
Kamm
an
die
Oststaatsgrenze
ausgedehnten Nebentäler hatten riesige
Holzreserven. Diese zu erschließen war eine
Mammutaufgabe, und wie sich herausstellte
komplizierter als man ursprünglich annahm.
Laut der Historikerin und Forscherin Gertraude Schmitzberger, („Stimmen aus dem
Teresva-Tal“ Anhang 1, S. 362) begann man mit dem Räumen der Flüsse des
Distrikts Taracz (ung. für Teresva), noch bevor unsere Vorfahren nach
Marmorosch kamen. Ein besonders großes Hindernis stellten die Felsen an den drei
Stellen Huck, Drákony und Melintsu mitten im Wasserbett der Brusturanka dar.
Durch Sprengung konnte man die Hindernisse bis auf den Felsen Huck beseitigen.
Der Wasserfall Huck bereitete noch jahrelang Probleme. Nachdem die
Steinsprenger aus Rónaszȅk nur einen Teilerfolg verbuchen konnten, hat man
beschlossen, ein Dillwerk zu bauen. Nach Angaben von Herrn Retti waren 1781
jede Woche 50 Männer aus den Dörfern des Domboer Distrikts an der Stelle Huck
beschäftigt. Dies verursachte enorme Kosten bei minimalem Erfolg.
Um doch noch das Flößen zu ermöglichen, wurde die Stelle Huck verdielt. Nur
mühsam, unter großer Gefahr, kamen die Flöße durch dieses Nadelöhr durch.
Außerdem war diese Lösung anfällig bei Hochwasser. Erst Jahre später, als neuer
Sprengstoff von höherer Sprengkraft zur Verfügung stand, konnte man den Fels
Huck etwas entschärfen, allerdings blieb Huck die gefährlichste, unfallträchtigste
Stelle, und ganz auf die Holzdielen verzichten konnte man nicht. Der Huck-Felsen
ist weit und breit der härteste der Walkarpaten; normalerweise sind solche Felsen
in der Hohen Tatra beheimatet.
Zur gleichen Zeit mussten Klausen gebaut, die Ufer befestigt sowie Wege und
einiges mehr errichtet werden. Die Ausgaben für die oben aufgeführten
Maßnahmen waren sehr hoch. Offensichtlich waren dies und der Mangel an
erfahrenen Arbeitern der Grund dafür, weshalb die Gründung des neuen Ortes
verschoben wurde, und das Waldamt nicht verlegt war.
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Um die Arbeiten in den neu erschlossenen Holzschlägen effektiv zu
beaufsichtigen, sollte das Waldamt von Deutsch-Mokra an eine zentral gelegene
Stelle verlegt werden, nämlich dort, wo sich Mokranka und Brusturanka vereinten
und als Fluss Teresva ca. 60 km weiter nach Süden fließt und in die Theiß mündet.
Obwohl alle höheren Instanzen diese offensichtliche Notwendigkeit bejahten,
blieb der Startschuss zur Verlegung des Waldamtest aus.
Endlich, nach mehreren Aufschiebungen, wurde mit der Errichtung des neuen
Ortes begonnen.
Am 5. August 1815 waren 13 Holzknechtshäuser, ein Wirtshaus, ein Quartier für
Waldaufseher erbaut und 8 Häuser im Bau begriffen. Nach dem die Gelder von
höchster Stelle genehmigt wurden ging es rasch voran.
1816 wurden Waldamt, Rentamt und einige andere Dienststellen verlegt oder im
neuen Ort errichtet.
Die Mokraner legten nicht nur die ersten Grundsteine, sie waren auch die ersten
Einwohner Königsfelds.
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Weitere deutschsprachige Ansiedler, die mit den Waldarbeiten vertraut waren,
zogen dazu. Einige kamen aus Zips direkt oder mit Zwischenstationen z.B. in
Rauhau (Rachov), Oberwischau, Jasinja (ung. Kőrösmező) und einige mehr.
Nachdem die Neuankömmlinge sich per Unterschrift der Einhaltung aller Regeln
und Befolgung aller Anordnung verpflichteten, wurde ihnen die „Konvent“ erteilt.
Das hieß gleiche Rechte und Pflichten wie die 1775 Eingewanderten. Bis auf die
Regelung: „Im neuen Ort dürften auch nicht Deutschsprachige sich niederlassen.“
Laut Konvention stand den Waldarbeitern, neben vielen anderen Begünstigungen,
ein Wohnraum zu. Die Ledigen wohnten in einem Haus zu mehreren in einer
Gruppe. Den Familien wurden Parzellen für Haus, Hof, Nebenbauten, Krautgarten
und Bauholz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für das Errichten von Haus und
Nebenbauten mussten sie sich selbst kümmern, was für die die im Umgang mit
dem Beil geübten Waldarbeiter kein
Problem darstellte, zumal sie auch
gegenseitige Hilfe praktizierten.
Die Häuser der Konventionierten waren
alle gleicher Größe und gleichen
Zuschnittes in allen deutschen Ortschaften
des oberen Teresvatals. (Bild links)
Vom Hof aus betritt man unmittelbar die
zentral platzierte Küche, in der das Leben
am geräumigen Herd pulsierte, wo gekocht
wurde. Außerdem war der Herd die
Hauptwärmequelle. In der Küche wurde
genäht, gewaschen, gebastelt; kurzum alle
anfallende Arbeiten sowie die Besuche
spielten sich in der Küche ab, und dennoch
herrschte Ordnung und Sauberkeit. Hof,
Garten, Stall und die Straße vor dem Haus
waren alle „nicht nur sauber sondern rein“
- auch ohne Meister Proper.
Die große Stube zur Straßenseite, die so genannte Feierstube, dufte nicht betreten
werden, sie war für einen Besuch vorgesehen.
Bei nicht selten zweistelliger Kinderzahl reichten die Bettplätze nicht für die
Kinderschar aus. Abhilfe schaffte man durch „Radlbetten“. Ein Radlbett ist eine
Rechteckkiste auf Rädchen, das tagsüber unter ein richtiges Bett platziert wurde
und über die Nacht als Schlafstelle für bis zu drei Kinder diente.
Königsfeld wuchs sehr schnell und bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gab es dort
mehr Einwohner als in Deutsch-Mokra.
In beiden Ortschaften herrschte Wohnungsnot; fast jedes Haus war mit zwei und
mehr Familien belegt.
Laut gültiger Verträge war das Waldamt verpflichtet, jeder jungen Familie eine
Parzelle und Holz zum Bau eines Hauses und Nebengebäuden zur Verfügung zu
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stellen. Diese Regelung ignorierten die Behörden. Die Wirklichkeit war noch
schlimmer - die Waldarbeiter waren von Anfang an der felsenfesten Überzeugung,
dass Haus und Hof, in dem sie wohnten, ihr Eigentum ist. Die Tatsache, dass kein
einziger Konventionierter im Grundbuch als Eigentümer eingetragen war, war für
sie ohne Bedeutung.
Ob aus Unwissenheit oder aus anderen Gründen: die Menschen schöpften keinen
Verdacht, dass sich dahinter ein grober Betrug verbarg.
Im Jahre 1910, zu Zeiten des übersteigenden, ungarischen Nationalismus, griff der
Waldmeister Stefan Reszeli in die Rechte der Waldarbeiter brutal ein, indem einige
Königsfelder und noch mehr Deutsch-Mokraner aus ihren Häuser ausziehen
mussten. Die Verträge wurden so interpretiert, dass ein Konventionierter nicht
Eigentümer vom Baugrund sondern lediglich Nutznießer war solange er bei Ärar in
einem Arbeitsverhältnis steht. Das Unvorstellbarste trat ein: in ihre Häuser zogen
Behördenangestellte und junge Waldarbeiter ein. Dieser Rechtsbruch hinterließ in
den Köpfen aller tiefe Spuren.
Wie aus den Lidl-Briefen hervorging, wurden die Versprechungen von Anfang an
nur sporadisch eingehalten. Dennoch, mit einer Enteignung rechnete niemand.
Später, unter den Tschechen, denen die Konvention sowieso ein Dorn im Auge
war, machten sie die Enteignung rückgängig, im Gegenzug jedoch wurden alle
Privilegien, die man als Konvertierter hatte, abgeschafft.
Zurück zur Gründungszeit von Königsfeld.
Es wurde versprochen, mit dem Bau der Kirche
bald zu beginnen. Nur für kurze Zeit sollte an
der Stelle, wo die Kirche stehen wird, ein
Behelfsbau dienen. Die „kurze Zeit“ dauerte 75
Jahre. Endlich, nach etlichen Bittschreiben,
wurde 1890 der Grundstein für die Kirche
gelegt. Zwei Jahre später, am 22. Juli 1892 am
Festtag Maria Magdalena, wurde die Kirche
geweiht.
Die Königsfelder waren mit Recht Stolz auf die
schöne Kirche, da sie freiwillig Opfer brachten,
indem jeder die individuelle Fertigkeit und
Möglichkeit in den Dienst der Allgemeinheit
zur Verfügung stellte. Das Geheimnis des
Erfolges war denkbar einfach, alle zogen am
gleichen Strang und in die gleiche Richtung.
Die Pfarrei blieb weiterhin in Deutsch-Mokra.
Rings um die Kirche standen gemauerte
Verwaltungsgebäude der Forstverwaltung, des Arztes und der Angestellten. Jedes
der Gebäude waren mit dem Wappen der Forstverwaltung versehen -fünf
sternförmig angeordnete Eichenblätter (kleines Bild rechts im Bild).
Diese Stelle war eine etwas höher gelegene, vom Mühlbach aufgeschüttete
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Schottenhalde. Der vom Berg „Krasna“
stürzende Mühlbach (Mühlgrom) mündet in
den Fluss. Besonders bei Unwetter oder
rascher Schneeschmelze entstand stetig
enormer
Schaden.
Maßnahmen
wie
Vertiefung, Begradigung, Errichten von
Hindernissen etc. blieben erfolglos. Erst als
unter den Tschechen das Bachbett und –ufer
mit großen Steinen fachmännisch verkleidet
wurden und durch großen Stufen und
Wasserfall
die
Wassergeschwindigkeit
merklich zurückging, stellte sich ein
dauerhafter Erfolg ein.
Den genannten Bach nannten nur die
Königsfelder „Mühlbach“. Ukrainisch hieß
und heißt er „чорна“ (Der Schwarze), „усть“
(Mündung). Von daher kommt die Benennung „Усть – Чорна“ (Mündung des
Schwarzen).
Den Name Ust` Čorna (tschechisch); Ust-Tschorna (Усть- Чорна ukrainisch)
haben die Tschechen übernommen.
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Der Volkszählung von 1930 nach lebten in Königsfeld 1222 Einwohner, davon:
Deutsche 999, Juden 103, Tschechen 65, Ukrainer 24, Ungaren 23, Ausländer 8.
Das war die Zeit der Wirtschaftskrise und steigender Arbeitslosigkeit. Viele junge
Männer verließen in kleinen Gruppen und auch einzeln ihre Heimat in der
Hoffnung, in der Ferne Arbeit zu finden.
Wenn man die Aufführung der Namen von Königsfeld betrachtet, so erhält man ein
verzerrtes Bild über die Eingereisten. Die Tatsache, dass die persönlichen Daten
nicht vollständig sind, erschwert die Analyse. Ein Beispiel:
Wir nehmen den Namen Ilauski, da die Daten des Eingewanderten fast vollständig
sind.
In der Einwohnerliste Königsfelds von 1944 finden wir etwa 10 Familiennamen
Ilauski mit dem gemeinsamen Vorfahren Andreas Ilauski * 2. Mai 1805 in St. Jan
/Lipto / Zips, von Beruf Jäger.
Ca. 1830 kam er nach Brustura und heiratete am 12.11.1831 Katharina Kais aus
D.-Mokra. Zuvor wurde Andreas r.k. getauft. Das Paar ließ sich in Brustura nieder.
Die ersten drei Kinder, 1832-1836, starben im Babyalter. Das vierte Kind
Franziska * 1838 in Brustura heiratete am 24. Mai 1858 den Händler Josef Burach,
Herkunft unbekannt. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor: Koloman,
Katharina und Alexander. Koloman und Alexander starben im Babyalter und somit
kommt der Familienname Burach nicht mehr vor.
Das fünfte Kind Stefan wurde 19. Aug 1840 geboren und starb im März 1841in
Brustura.
Wenn sich die Familie weiter so entwickelt hätte, wäre der Name Ilauski
erloschen.
Das sechste Kind Josef * 12. März 1842 in Brustura heiratete am 21.11.1864. Die
junge Familie wohnte nach der Heirat in Königsfeld, wo auch die 21 Kinder
geboren wurden. 12 Kinder aus der ersten Ehe mit Josefa Czomczuk, 9 Kinder aus
der zweiten Ehe mit Katharina Pojtinger.
Josefs Geschwister Eva, Andreas und Ludwika vergrößerten den Klan um weitere
35 Personen.
Der aus Zips eingewanderte Andreas Ilauski ließ sich etwa 1831 von e.v. zu rk.
Umtaufen, um die rk. Katharina Kais heiraten zu dürfen. Sie bekamen 9 Kinder,
von denen 4 Kinder im Babyalter starben, die anderen fünf schenkten ihm 59 Enkel
und somit war für die Fortführung des Namens ILAUSKI / ILAUSKY gesorgt.
Aus uns unbekanntem Grund wurde im Taufregister der Pfarrei ab dem 7. Kind die
Schreibweise des Nachnamens von ILAUSKI auf ILAUSKY geändert.
Der oben erwähnte Nachname CZOMCZUK ist nicht erhalten geblieben. Die zwei
eingewanderten Verwandten Alexander und Franz Czomczuk gründeten große
Familien, beide zusammen hatten 51 Enkel, trotzdem blieb der Name nicht
erhalten. Franz und Alexander hatten von den vielen Kindern nur je einen Sohn
und die gar kein männlicher Nachkomme hatte.
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Der Zustand der St. Maria Magdalena Kirche sowohl innen wie außen ist im
tadellosen Zustand
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Almwirtschaft
Die „Bedingnise“ unter Punkt 3. besagen, dass einem Holzknecht Weide und
nötige Wiesen für 2 Stück Vieh zustehen.
Mit den Wiesen sah es nicht gut aus; die Versprechungen wurden nicht vollständig
und nur mit Einschränkungen erfüllt.
Bei den Weiden dagegen sah es so aus, dass die Kühe, die den Sommer über auf
der Alm verbrachten, gut versorgt waren. Eine kleine Anzahl von Kühen wurde im
Ort zurückgehalten, um den Kleinkindern etwas Vollwertigeres an Ernährung zu
bieten. Diese Kühe konnten nur mit Mühe versorgt werden. Dies war jedoch
notwendig, denn ohne Frischmilch gab es nicht viel an kindgerechten Speisen. Die
große Kindersterblichkeit war kein Zufall. Die Frischmilch teilten mehrere Mütter
mit Kleinkindern unter sich auf. Für die Anderen holte man die Milchprodukte wie
gewohnt von der Alm.
Wenn jemand behauptet, die Bolschewiken hätten als Erste die Kolchose
(Kollektive Landwirtschaft) erfunden, der sagt bewusst die Unwahrheit oder hat
keine Ahnung. Die Teresientaler waren mit der Gründung von Genossenschaften
mehr als 1,5 Jahrhunderte den Sowjets voraus. Und noch wichtiger - sie war
freiwillig, gerecht und produktiv!
Königsfeld bekam den Süd-Pribuy (auf der Karte „Königsfelder A. W.“), der
Almaufstieg erfolgte von der Janowezseite. Der Nord-Pribuy gehörte zu DeutschMokra und hatte zwei Aufstiege aus dem unteren und dem oberen Ort.
Die Süd-Pribuyalm war aufgrund der Wasserknappheit für Kühe ungeeignet und
wurde gegen die Menčul-Alm eingetauscht. Die Menčul-Alm liegt gegenüber
Königsfeld oberhalb von Wulschan. Die Lieblingsalm der Königsfelder war und ist
die „Krasna“ (ukr. die Schöne“), sie liegt oberhalb von Königsfeld auf 1365 m
Höhe. Der befahrbare Weg zur Alm führt am Friedhof vorbei.
Bis zur Bodenreform 1932 unterstanden die Almen der Forstverwaltung, die für
den Aufbau von Stallungen, Wohn-, Wirtschafts- und Arbeitsgebäuden
verantwortlich war. Zeitig im Frühling wurde die Anlage auf mögliche Schäden
überprüft, die auch beseitigt wurden. Der Almwächter wurde vom Forstamt
eingesetzt und entlohnt; zu seinen Aufgaben gehörten unter anderem die
Durchführung der Almbegehungen sowie das Fernhalten von fremdem Vieh. Der
Hirte wurde vom Gemeindevorsteher bestellt und erhielt von diesem seinen Lohn.
Der Beauftragte des Forstamtes und die Viehbesitzer schlossen die Pachtverträge
ab.
Noch früh im Winter hielten die Viehbesitzer Ausschau nach geeigneten
Sennerinnen. Die Abrechnung erfolgte individuell nach dem Abtrieb.
Vor dem Auftrieb, der witterungsbedingt etwa Ende Mai stattfand, musste alles
vorbereitet und geklärt sein. Das Brennholz wurde von Familienangehörigen der
Sennerin für die ganze Almsaison gerichtet. Die Feuerstellen und Standplätze im
Stall wurden beim Richter ausgelost. Die erfahrenste Sennerin mit
Führungsqualitäten wurde vom Richter als Verantwortliche für Ordnung,
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Sauberkeit und Sittlichkeit auf der Alm eingesetzt. Meistens war dies auch die
Älteste; sie sollte ein gute Schlichterin und Ratgeberin für die Jüngeren sein.
Die Sennerinnen schafften mit Hilfe der Familie alles nötige Werkzeug, Geschirr,
Bettzeug und sonstige notwendige Utensilien hoch. Sie mussten das Holzgeschirr
vom Vieheigentümer in Empfang nehmen und einräumen. Das war eine ganze
Menge: allein Tezeln 12-15 Stück pro Milchkuh. Die Tezeln wurden durch
Initialen oder Hausnummern gekennzeichnet.
Der Almauftrieb war ein wichtiges, familiäres und emotionsgeladenes Ereignis. Ob
Jung oder Alt, sie alle suchten schon am Vortag die Nähe zum Vieh. Auch die
Kleinsten prüften die Zeichnungen (am Horn oder Ohr, Brandzeichen u. dgl.) und
versuchten, sich den Klang der Glocke einzuprägen. Etliche Mütter vereinbarten
unter sich einen Treffpunkt, um gemeinsam den Aufstieg zu bewältigen.
Nachdem alle Vierbeiner „geputzt, gestriegelt und gekämmt waren“, wurden sie
zusammen mit allen Anwesenden vor dem Verlassen des Hofs mit Weihwasser
geweiht (besprengt) und bekreuzigt. Das Hoftor öffnete sich und der vereinbarte
Treffpunkt wurde angesteuert. Die Mütter hatten Mühe, die Kinder dazu zu
bewegen, daheim zu bleiben. Dies gelang nur zum Teil.
Je nach Erfahrung betreuten die Sennerinnen 15-20 Kühe.
Die harte Arbeit einer Sennerin wurde fälschlicherweise und ohne jeglichen Grund
von Außenstehenden verklärt und in ein idealisiertes Licht getaucht. Ähnlich wie
die Verklärung des entbehrungsvollen Lebens der Sinti und Roma im Lied: „Lustig
ist das Zigeuner Leben […]“.
In Wirklichkeit war es ein knochenharter Beruf, der von den jungen Mädchen alles
abverlangte: Geschick, Ausdauer, Kraft, und Gesundheit. Egal, welche Kapriolen
das Wetter spielte, die tägliche Aufgaben mussten rechtzeitigt erledigt sein.
Das war nichts für zarte Geschöpfe. Auf der Alm erlebt man hellen Sonnenschein
und plötzlichen Orkan mit Hagel gleichzeitig. Die größte Gefahr für die
Gesundheit barg ein Gewitter in sich sowie die plötzlich aufkommende Kaltfront.
Erstaunlich dabei ist, dass dieser Spuck manchmal nicht länger als fünf Minuten
anhält. Es gab auch länger andauernde Schlechtwetterperioden; dies alles musste
eine Sennerin ohne Folgen wegstecken. Für Frauen gab es keine anderen
Arbeitsmöglichkeiten außer den saisonalen Jobs im Pflanzgarten oder eben als
Sennerin. Um, wie es in Königsfeld Sitte war, an die Aussteuer zu kommen,
nahmen sie den schlecht bezahlten Job als Sennerin in Kauf.
Eine Sennerin muss vor vier Uhr aufstehen, um Vorbereitungen für das Melken zu
treffen: nachdem die Euter mit lauwarmem Wasser gewaschen und mit einem
Handtuch getrocknet wurden, wurde mit dem Melken begonnen. Sauberkeit war
das oberste Gebot. Die frisch gemolkene Milch wurde sofort in den Kaser gebracht
und in das bereitete Tetzl geseiht. Das mehrmalige Rennen während dem melken
Kaser-Trett-Kaser – dauerte so lange, bis auch die letzte Kuh gemolken wurde. Um
6:00 Uhr knallte vor der Stalltür die Peitsche des Hirten: das hieß, die Kühe
kommen mit auf die Weide. Jetzt wurde ausgemistet, indem man mit der
Mistschaufel den Mist durch die Luke hinausschob, und anschlagend wurde der
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Stallboden gründlich ausgeschwemmt. Anschließend wurden schnell die Kälbchen
nachgetränkt. Erst danach war Zeit für das Frühstück.
Nun ging es in den Kaser (kühler Raum), in dem die aufeinandergestapelten Tetzl
mit Milch lagerten.
Die Tetzeln – 3 bis 4 Liter fassende Holzgefäße – wurden aufeinandergestapelt und
mittels zweier linealförmiger Hölzer voneinander getrennt.
Der Süßrahm (Obas) wurde in den Rührer (Butterfass) abgeschöpft, und durch
Schlagen (Rühren) wird aus Rahm Butter und Buttermilch hergestellt. Nach der
Trennung wird die Butter mit Hilfe von Brettchen bearbeitet, um das Wasser zu
entfernen und zum Quader zu formen. Der Butterquader wird mit dem Wirtsnamen
versehen und im kühlen Kaser gelagert. Die Rührmilch wurde langsam im Kessel
erwärmt, die geronnene Schicht abgeschöpft und im Abtropftuch zum Abtropfen
aufgehängt der fertige Schotten kommt in den Kaser.
Die Sauermilch wurde zum Teil direkt zum Verbrauch in Holzgefäße abgefüllt; der
Rest wurde durch Erhitzen zum „Topfen“ (Quark) verarbeitet. Die restliche
Flüssigkeit (sauer) bekamen die Kühe zu trinken.
Aus der Frischmilch konnte man durch Zugabe von Lab eine Art von Käse
machen. Dieser wurde nicht in nennenswerten Mengen produziert, da die Milch bei
der Mehrheit nur für die gängigen Milchprodukte Sauermilch, Butter und Topfen
reichte.
Das Reinigen der Holzgefäße war arbeitsintensiv und zeitraubend. Täglich mussten
die Sennerinnen einen Berg von Geschirr gründlich reinigen. Dazu brauchten sie
außer heißem Wasser und Reibbürste einen Schlier (feiner weißer Sand).
Anschließend wurde gründlich gespült.
Obwohl dies eine mühsame Arbeit war, konnte sie dem Frohsinn nichts anhaben.
Es wurde gejodelt, gelacht, gesungen und natürlich auch getratscht. Erst 3-4
Wochen nach dem Auftrieb durfte die Sennerin an einem Sonntag zum ersten Male
nach Hause, wenn sie eine Vertretung hatte.
Sehr Viele holten unter der
Woche Einiges selbst ab.
Dabei war es üblich, seiner
Sennerin etwas Zucker,
Mehl, Gries sowie Eier
mitzubringen
und manchmal, wenn die
Wirtin den Eindruck hatte,
dass es ihrer Kuh besonders
gut geht, konnte auch eine
Schürze oder ein Kopftuch
dabei sein.
Alm Ecke in der Heimatstube in Gaildorf
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Für
Tezln
Berbenezn ( rutn.)
für Milchtransport
Butteramperl
Rührer
zum Butter schlagen
Amperl für Sauermilch
Wassergefäß
Holzschafel
Königsfelder Schulkinder beim Ausflug auf die Krasna-Alm.
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Sechta
Altenheim „Nadija“ (dt. „Hoffnung“) Königsfeld
Das Altenheim „Nadija„ in Königsfeld existiert seit 11 Jahren.
Seit 11 Jahren bietet das Heim Zuflucht für Menschen an, die plötzlich vor einem
undefinierten Abgrund stehen. Weder die selbst noch die Mitmenschen aus der
näheren Umgebung sind scheinbar in der Lage, die Realität zu begreifen.
Zum Glück für die Betroffenen war Pater Peter weit vorausschauend und hat schon
vor 20 Jahren vorgesorgt. Ohne staatliche Hilfe hat er diese Einrichtung ins Leben
gerufen. Genauer gesagt, trotz aller Widerstände einiger Behörden. Bis heute bleibt
eine staatliche Unterstützung aus.
Es wird immer schwieriger, die Finanzierung des Heimes sicherzustellen. Den
Löwenanteil der Kosten trägt die Tschechische und Slowakische Caritas der
unierten Kirche.
Dankend zu erwähnen ist der „Arbeitskreis Humanitäre Unterstützung im
Landkreis Cham“.
Im vergangenen Jahr wurden dank des Arbeitskreises im Altenheim die alten
Holzfenster durch moderne energiesparende Kunststofffenster ersetzt. Dieses
Projekt wurde von uns gemeinsam verwirklicht: der Arbeitskreis finanzierte 17
Fenster, die restlichen 7 Fenster, 25 Simse und die Holzverkleidung finanzierte der
Heimatbund. Nicht zum ersten Mal arbeiten wir erfolgreich zusammen. Herzliches
Dankeschön!
Letztes Jahr haben wir die Kosten für einige Medikamente, Pampers, Wundcremes
u. dgl. übernommen. Außerdem läuft ein Vertrag mit der Bäckerei Josef
Horkawtschuk bis 1. Juli 2015 über die Brotlieferung an Altenheim.
Liebe Theresientaler! Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr/Sie mich in die Lage
versetzen könntet/könnten, den Brotliefervertrag zu verlängern und weitere Hilfen
zu tätigen. Hierfür spreche ich Euch/Ihnen jetzt schon meinen Dank aus!
DANKESSCHREIBEN
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Wohltäter!
Herzlichen Dank für Ihre materiellen und finanziellen Hilfen sowie die moralische
Unterstützung!
Wir, die Patienten, Mitarbeiter und Leitung des Altenheimes „Hoffnung“ in
Königsfeld (90520 Ust-Chorna, str. Werchowynska 219) sind sehr froh, dass Sie in
Deutschland an uns denken.
Wir wissen Ihre großartige Hilfe sehr zu schätzen! Uns ist bewusst, dass Sie selbst
dadurch womöglich auf einiges verzichten müssen.
16
Wir wünschen Ihnen viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen.
Mit unserem Dank schließen wir Sie alle in unsere täglichen Gebete mit ein.
Vergelt‘s Ihnen Gott!
Leiterin des Altenheimes «Nadeschda», Schwester Svyatoslava Lalo, SNDM
Königsfeld, den 05.03.2015
Unterschrift
Zum Gedenken an unsere Verstorbene
Nun ruhen deine nimmermüden Hände
Konrad Holzberger
* 22.07.1932 in Königsfeld
+ 13.08.2014 in Meiningen
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Das Schönste,
was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen,
die an ihn denken.
Anni Urban geb. Schleier
* 09.03.1937 in Königsfeld
+ 27.09.2014 in Eisenach
„Wohl dem,
der eine Heimat hat,
der sagen kann,
ich gehe nach Haus…
.“
Blasius Hoffer
* 01.05.1926 in Deutsch-Mokra
+ 03.12. 2014 in Edingen
Dein Leben war ein großes Sorgen,
war Arbeit, Liebe und Verstehen,
war wie ein heller Sommermorgen und dann ein stilles Von-uns-Gehn
Elisabeth Ilausky geb. Reisenbüchler
* 06.01.1928 in Königsfeld
+ 07.12.2014 in Gaildorf
Wir sind nur Gast auf Erden
und wandern ohne Ruh
der ewigen Heimat zu.
Franz Hoffer
* 16.06.1930 in Kalnist / Slowakei
+ 04.12. 2014 in Weilheim an der Teck
Gott hat uns aus der Tiefe seines Herzens
für eine Weile ins Leben gerufen
und nimmt uns danach wieder
in seinen ewigen Schoß zurück.
Katharina Branzko geb. Mendschul
* 06.01.1928 in Russisch-Mokra
+ 20.12.2014 in Weißwasser/Oberlausitz
Stets bescheiden war dein Leben,
nur Pflicht und Arbeit kanntest du,
du hast geschafft für deine Lieben,
habe Dank und schlafe sanft in stiller Ruh‘.
Franz Kais
* 02.08.1931 in Deutsch-Mokra
+ 11.11.2014 in Neustadt/Harz
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In deine Hände lege ich
voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst,
Herr, du treuer Gott.
Maria Kais
* 31.12.1931 in Russisch-Mokra
+ 19.01.2015 in Backnang
Steh nicht weinend an meinem Grab,
ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
Ich bin der Wind über brausender See.
Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
Wenn Du in der Stille des Morgens erwachst,
Wenn du in der Stille des Morgens erwachst,
bin ich der Vögel ziehende Schar, die kreisend den Himmel durcheilt.
Steh nicht weinend an meinem Grab, denn ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.
Schwiegersohn von Josef und
Elisabeth Funer
Fedir Uditschka
* 28.01.1929 in Királyháza (Korolevo)
+ 06.12.2014 in Gaildorf
Das Licht, das ein Mensch in der Welt zurücklässt,
vermag die Zeit nicht auszulöschen
Theresia Keintzel geb. von Sárközy
* 24.04.1928 in Deutsch-Mokra
+ 02.01.2015 in Wernau
Dein Leben war ein großes Sorgen,
war Arbeit, Liebe und Verstehen,
war wie ein heller Sommermorgen und dann ein stilles Von-uns-Gehn
Paulina Kuchar geb. Schleier
* 04.09.1923 in Königsfeld
+ 25.12.2014 in Pforzheim; beerdigt in Rastatt
O Gott, Du Schöpfer und Erlöser der Menschen, erlasse allen Deinen verstorbenen
Dienern und Dienerinnen ihre Sünden, damit sie durch unser Flehen jene Nachsicht
erlangen, die sie immer erhofft haben. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu
Ewigkeit. Amen
19
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1. Vorsitzender:
Vinzenz Holzberger
Hofwiesenstraße 16
74405 Gaildorf-Großaltdorf
Tel.: 07971/5812
E-Mail: [email protected]
Bankverbindung:
Sparkasse Schwäbisch Hall - Crailsheim
IBAN: DE20 0030 0006 4394 93; Kto.-Nr.: 6 439 493
SWIFT-BIC: SOLADES1SHA; BLZ: 622 500 30
Kennwort: Theresientaler Heimatbund