Das vorliegende Wahlprogramm
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Das vorliegende Wahlprogramm
M M A R G O R P WA H L RF O D S I E L G N DIE GRÜNE Liebe Wählerin, lieber Wähler! Mit 1. Jänner 2015 sind unsere Gemeinden Laßnitzthal, Nitscha, Ungerdorf, Labuch und Gleisdorf zusammengewachsen. Nun bilden wir gemeinsam eine große, aufstrebende Gemeinde, die auch in den kommenden Jahren wachsen und blühen wird. Das vorliegende Wahlprogramm ist unser Grünes Angebot für die Gemeinderatswahlen 2015. Wir wollen uns weiterhin für eine umweltverträgliche Energiepolitik einsetzen. Durch unseren Einsatz in den letzten 15 Jahren im Gemeinderat werden wir 2020 die Klimaschutzziele erreichen (auf Basis 2007: Steigerung der erneuerbaren Energie um 20% durch Solarkollektoren und Biomasse sowie Senkung des Energieverbrauchs um 20% durch Wärmedämmung). Auch RadfahrerInnen fühlen sich schon etwas wohler in unserer Stadt. So konnten bereits einige neue Radwege realisiert werden. Und in Zukunft wird der Ausbau des Radwegenetzwerks spürbare Verbesserungen für uns alle bringen. Ein weiteres Anliegen ist uns der sparsamere Umgang mit Gemeindegeld. In Hinblick auf die Großgemeinde ist das besonders wichtig. Bei den Verwaltungskosten der Gemeinde durch die Gemeindezusammenlegung ist langfristig eine Einsparung in Sicht. Wir fordern: Organisations- und Verwaltungsreform mit dem Ziel einer kostengünstigeren Gemeindeverwaltung. Karl Hierzer (Spitzenkandidat) MOBILITÄT IN UNSERER GROSSGEMEINDE: FÖRDERUNG VON BESTEHENDEM UND AUSBAU DES ÖFFENTLICHEN VERKEHRS DER BUSBAHNHOF GLEISDORF: DREHSCHEIBE REGIONALER BUSLINIEN Durch die zentrale Lage von Gleisdorf dient der Busbahnhof in unserer Gemeinde schon lange als Drehscheibe von Buslinien in die umliegenden Regionen. Doch in den letzten Jahren wurde dieser Platz immer mehr Opfer des Verfalls. Schlaglöcher und mangelnde Unterstände sind leider nur ein Teil der Probleme, die unbedingt einer Lösung bedürfen. Unsere Vision ist eine komplette Neugestaltung des Busbahnhofes. Neben größeren Unterständen, die mehr Sitzmöglichkeiten und Schutz vor Witterung bieten, ist auch die Errichtung einer öffentlichen Toilette unumgänglich. Sichere Abstellplätze für RadfahrerInnen bieten außerdem die Möglichkeit, direkt vom Fahrrad in den Bus umsteigen zu können. 1 UNSERE GESCHWISTERGEMEINDEN: KOMMEN WIR UNS NÄHER Unsere neue Großgemeinde Gleisdorf ist zentraler Verkehrsknotenpunkt der Landesbahn, der Schnellbahn und der Regional-Busse. Die Geschwistergemeinden sind derzeit jedoch vom öffentlichen Verkehr eher abgeschnitten. Auch sind diese direkt miteinander gar nicht oder nur sehr schlecht verbunden. Ein wesentlicher Baustein, damit wir besser zusammenwachsen können, ist die Schaffung eines „City-Busses“, der zu regelmäßigen Zeiten, abgestimmt mit den Zügen und Regional-Bussen, fährt und Leute aus den Geschwistergemeinden zur zentralen Drehscheibe Busbahnhof bringt. NEU UND BESSER: FUSS- UND RADWEGE Unsere Geschwistergemeinden sind nur bedingt zu Fuß oder mit dem Rad an Gleisdorf angebunden. Der einzige Ausweg ist hier oft nur noch das Auto. In den nächsten Jahren wird unsere Gemeinde weiterhin wachsen, mehr Leute werden nach Gleisdorf ziehen und hier Fuß fassen. Doch mit mehr EinwohnerInnen kommen auch mehr Autos in unsere Gemeinde. Unsere Großgemeinde braucht bessere Anbindung für FußgängerInnen und RadfahrerInnen zu den Geschwistergemeinden. In Gleisdorf sollen die Innenstadt und Einkaufszentren problem- und vor allem lückenlos von FußgängerInnen und RadfahrerInnen erreichbar sein. JUNGE UND AUFBLÜHENDE WIRTSCHAFT JUNGE UNTERNEHMEN Gleisdorf ist ein wachsender Wirtschaftsraum. In diesem dürfen junge und kleine Unternehmen nicht unter den Tisch fallen. Bürokratische Hürden und hohe Nebenkosten erzeugen eine hohe Schwelle für den Einstieg und bringen eine unsichere Zukunft mit sich. Wir wollen gemeinsam mit Unternehmen Konzepte erarbeiten, wie wir den Wirtschaftsraum Gleisdorf attraktiver gestalten können. In Zusammenarbeit mit der Grünen Wirtschaft können wir gemeinsam noch viel mehr erreichen und Gleisdorf auch in Zukunft als attraktiven Wirtschaftsstandort erhalten. Dazu gehört auch zeitlich begrenztes Gratisparken in der Stadt. Vor Jahren haben die Grünen Gleisdorf 1/2 Stunde gratis Parken durchgesetzt. Nun sind wir der Überzeugung, dass eine Ausweitung auf 1 Stunde den Wirtschaftstreibenden und der Belebung der Innenstadt gut täte. Daher fordern wir: 1 Stunde gratis parken, für unsere Stadt. UMWELT IN UNSERER GEMEINDE NÖTIGE ERHOLUNGSRÄUME SCHAFFEN UND ERHALTEN: STADTPARK UND ANDERE GRÜNFLÄCHEN Wir alle wollen uns hin und wieder mal vom Alltagsstress erholen. Auch in unserer Großgemeinde liegt uns der Erhalt und die Schaffung von nötigen Erholungsräumen am Herzen. In den letzten Jahren wurden immer mehr Wohnungen an den Rand des Stadtparks gebaut. Es besteht Gefahr, dass die Forderung von Baumschlägerungen laut wird, um den neuen Wohnungen mehr Sonne zu bescheren. Wir setzen uns für den Erhalt des Stadtparks ein. Die Bäume waren zuerst da und müssen erhalten bleiben. 2 UMWELTFÖRDERUNGEN SIND FÜR ALLE DA In den letzten Jahren wurden in Gleisdorf die Umweltförderungen massiv ausgebaut, um Projekte, die nachhaltige Energiequellen nutzen und produzieren, zu forcieren. Auch konnten wir erreichen, dass die Verbundkarten verstärkt gefördert werden. Mit 1. Jänner 2015 gelten diese Förderungen für das gesamte Gemeindegebiet - und das soll so bleiben. Wir setzen uns dafür ein, dass 1% des Gemeindebudgets (€ 200.000,- pro Jahr) für Umweltanliegen aufgewendet wird. UMWELTVERTRÄGLICHE RAUMPLANUNG IM GESAMTEN GEMEINDEGEBIET Im Stadtkern sollte eher eine dichte Verbauung angestrebt werden, wogegen im ländlichen Raum eine umweltverträglichen lockere Verbauung stattfinden sollte. Dies muss in den Flächenwidmungsplänen festgeschrieben werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die ländliche Struktur und vor allem die regionale Landwirtschaft erhalten bleibt. JUGEND IN GLEISDORF Jugendprogramme und Vereine werden in Gleisdorf schon seit langem unterstützt. Das soll auch in Zukunft so bleiben - und ausgebaut werden. Für uns ist es wichtig, dass es ein vielfältiges Angebot an Freizeitaktivitäten und Sportmöglichkeiten gibt, damit für alle etwas dabei ist. Förderungen sollen ausgebaut werden. Darüber hinaus wollen wir es den Jugendlichen auch finanziell leichter machen, sich im Stadtgebiet zu bewegen. Ein wesentlicher Baustein dafür wäre die Einführung von Taxi-Gutscheinen, die regelmäßig von den Jugendlichen abgeholt werden können. MITREDEN UND MITGESTALTEN Unsere Vision ist die Schaffung einer zentralen Stelle in der Gemeinde, an die sich Jugendliche melden können. Dort können sie Ideen einbringen und Fragen stellen. Junge Vertreter aller Parteien besprechen diese gemeinsam und bringen sie in den Gemeinderat ein. MITEINANDER LEBEN: SOZIALES IN UNSERER GEMEINDE MUSISCHE BILDUNG: ETWAS, DAS SICH JEDER LEISTEN KÖNNEN SOLLTE Gerade in jungen Jahren kann eine musikalische Bildung Lernfähigkeit und soziale Kompetenzen stärken. Auch in Zukunft soll es jeder und jedem in der Gemeinde möglich sein, eine Musikschule besuchen zu können. Musikunterricht soll Spaß machen. Er soll einem nicht durch höhere Kosten oder weite Fahrwege eingeschränkt oder gar nicht leistbar gemacht werden. SPIELEN UND WANDERN Die neue Großgemeinde bietet eine Vielzahl an schönen Plätzen und Oasen der Ruhe und Erholung um fit für den Alltag zu sein. Um den natürlichen Bewegungsdrang von allen Kindern gerecht zu werden, setzen wir uns für einen barrierefreien Abenteuer- und Bewegungsspielplatz ein. Wir fordern einen öffentlichen Spielplatz, der für alle Kinder und Jugendlichen eine Möglichkeit bietet, in der Natur aktiv zu werden, die Sinne zu schärfen, die Motorik zu trainieren und Spaß am Miteinander zu haben. Dieser Ort der Begegnung sollte unbedingt mit Rad und auch zu Fuß von vielen Bewohnern der Großgemeinde Gleisdorf erreicht werden können. 3 LEISTBARES WOHNEN Wohnen ist ein Grundrecht und Grundvoraussetzung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Aufgrund der hohen Miet- und Eigentumspreise in Gleisdorf wird das Wohnen zunehmend zur monatlichen Herausforderung für AlleinverdienerInnen oder einkommensschwächere Familien. Gleisdorf muss für Menschen mit niedrigeren Einkommen leistbare Wohnmöglichkeiten anbieten. Wir setzen uns für moderne und leistbaren Wohnformen in der Großgemeinde Gleisdorf ein. GRÜNE HERZEN FÜR GLEISDORF: 1. Karl Hierzer (51) Wasserwerksleiter, Gleisdorf 2. Brigitte Windisch (40) Integrationsfachfrau, Gleisdorf 3. Thomas Wilhelm (24) Jungunternehmer und Student, Gleisdorf 4. Karin Reder (38) Marketingfachfrau, Gleisdorf 5. Josef Tschida (56) Freier Künstler & Nebenerwerbslandwirt, Nitscha 6. Petra Schaller (43) Buchhändlerin, Ungerdorf 7. Martin Dorfner (59) IT-Unternehmer, Gleisdorf 8. Josef Gauster (72) Pensionist und Sensenmäher, Gleisdorf 9. Andrea Teller-Hörner (50) Germanistin, Gleisdorf 10. Kurt Stoschitzky (56) Facharzt für innere Medizin, Gleisdorf 11. Christine Engelmann (50) Sozialarbeiterin, Gleisdorf 4 12. Adelheid Berger (49) Theologin, Gleisdorf 13. Neil Bird (56) Energie- und Klimaforscher, Nitscha 14. Petra Heinrich (45) Biologin, Labuch 15. Dieter Krautwaschl (37) Physiotherapeut, Gleisdorf 16. Max Reder (41) Werbeagentur-Leiter, Gleisdorf 17. Karin Suchanek (61) Kräuterexpertin, Gleisdorf 18. Robert Bohlen (53) Regelungstechniker, Nitscha 19. Susanna Kleindl-Rosenberger (51) Sozialpädagogin, Gleisdorf 20.Franz Wiesauer (37) Verkaufsleitung Versicherung, Gleisdorf 21. Ingrid Lechner-Sonnek (61) Landtags- abgeordnete, Gleisdorf Die Grünen Gleisdorf Hartberger Str. 42, 8200 Gleisdorf www.bezirkweiz.at [email protected] fb.com/diegruenengleisdorf