Agenda-Newsletter 03/2015
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Agenda-Newsletter 03/2015
Agenda21 A K T U E L L 3/15 Jetzt mitmachen! ADFC Bike-Night und Stadtradeln Termine Bis 29.5: „AFRIKA - Weit mehr als Du denkst! – Einblicke in einen vielfältigen Kontinent“, Ausstellung, Veranstalter: Deutsch-Afrikanisches Zentrum e.V., Ort: VHS Bad Godesberg, Michaelplatz 5, jeweils montags bis freitags 10 bis 17 Uhr 1. bis 3.5., jeweils 10 bis 18 Uhr: flairmarkt – der faire Markt, Beethovenhalle, Wachsbleiche 16 Beim ersten Bonner fairen Markt präsentieren die Veranstalter ein breites Angebot von Food- & Non-Food-Produkten über Kunsthandwerk bis zu Upcycling-Produkten. Ein Rahmenprogramm ergänzt die Produktausstellung. Eintritt: 6 €, Schüler, Studenten, Auszubildende: 5 €, freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre, weitere Informationen unter www.flairmarkt.de 17.5., 10 bis 18 Uhr: Tag der Artenvielfalt, Markt der Möglichkeiten in den Botanischen Gärten, Meckenheimer Allee 171, Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro 9.5., 20 Uhr: ADFC Bike-Night, siehe nebenstehender Bericht 28.5., 18 Uhr: Sitzung des Ausschusses für Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und Lokale Agenda, Ratssaal, Stadthaus, Berliner Platz 2 31.5., 11 bis 19 Uhr: „Vielfalt!“: Das Bonner Kultur- und Begegnungsfest, Markt und Münsterplatz Juni 8.6., 18 Uhr: Runder Tisch Radverkehr und Filmvorführung „The Human Scale“, siehe Bericht auf Seite 2 20.6., 10 bis 17 Uhr: Bonner Energietag, Münsterplatz, siehe Bericht auf Seite 2 Offene Gartenpforte 2015 Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe öffnen ihre Gartenpforte unter anderem diese Gärten: 16. und 17.5., 12 bis 17 Uhr: Ermekeilgarten, Ermekeilstraße, 53113 Bonn 16.5., 14 bis 17 Uhr: Grüne Spielstadt, Auf dem Dransdorfer Berg, 53121 BonnDas ausführliche Programmheft zu der „Offenen Gartenpforte 2015“ ist erhältlich beim Amt für Stadtgrün der Stadt Bonn, Berliner Platz 2 (Stadthaus), Petra Luhmer, Telefon: 0228 - 77 42 46 oder zum Herunterladen unter www.offene-gartenpforte.de © Bundesstadt Bonn, Fotografin: Barbara Frommann Mai Im Mai dreht sich in Bonn alles ums Thema „Fahrrad fahren“. Vom 1. bis 21. Mai setzt Bonn mit der Aktion „Stadtradeln“ ein Zeichen für den Klimaschutz. Als ein Highlight im Rahmen der „Stadtradeln-Aktion“ wird am 9. Mai die erste Bonner Bike-Night stattfinden – eine Nacht, die ganz den Radlerinnen und Radlern gehören wird. In Frankfurt ist die Bike-Night bereits Kult. Tausende radelnde Nachtbummler aus dem RheinMain-Gebiet nahmen im September letzten Jahres schon zum vierten Mal an der Bike-Night in Frankfurt teil. Am 9. Mai 2015 holt der ADFC Bonn/Rhein-Sieg die Bike-Night im Rahmen des „Stadtradelns“ nun nach Bonn unter dem Motto: „Mehr Platz für Radler/-innen – nicht nur heute Nacht.“ Ob Liege- oder Lastenrad, mit Musik und ohne, ob Fixie, Mountain-Bike, Tandem, Trekking- oder Hollandrad…alle Fahrradbegeisterten sind herzlich eingeladen, auf der ersten Bonner Bike-Night für den Radverkehr und für den Klimaschutz vor Ort in die Pedale zu treten. Treffpunkt ist Samstag, 9. Mai 2015, 20 Uhr vor dem Beethoven Denkmal auf dem Münsterplatz. Ende circa 21 Uhr auf dem Marktplatz. Auf der ADFC Bike-Night wird so langsam gefahren, dass alle mitkommen. Polizei und die Ordner des ADFC sperren einige Straßen, die in dieser Nacht den Radlerinnen und Radlern gehören. Einzig die Route wird vorher nicht verraten, nur so viel: eine Rhein-Brücke wird dabei sein. An der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis nimmt Bonn in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Folge teil. Beim Stadtradeln rückt das Fahrrad als emissionsfreies Verkehrsmittel in den Fokus. Alle, die in und um Bonn leben, arbeiten oder studieren, sind eingeladen, drei Wochen lang zu radeln, statt mit dem Auto zu fahren und damit ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Die CO2-freien Kilometer werden online erfasst. Am Ende werden alle gesammelten Fahrradkilometer zusammengezählt und deutschlandweit die fahrradaktivste Stadt gekürt. Im letzten Jahr radelten über 1 500 Fahrradfans in Bonn rund 318 000 Radkilometer für den Klimaschutz, Bonn landete so souverän auf Platz 12 im bundesweiten Vergleich unter knapp 300 teilnehmenden Städten und Gemeinden. Weitere Informationen zur diesjährigen Aktion „Stadtradeln“ und zu den Teilnahmebedingungen unter www.bonn.de/@stadtradeln oder auf der Facebookseite der Stadt Bonn unter der Veranstaltung „Stadtradeln“. 8. Juni: Runder Tisch Radverkehr – Information, Austausch, Filmvorführung Seit vielen Jahren wird in Bonn der Radverkehr gefördert. In drei Arbeitskreisen bearbeitet die Stadt Bonn gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Schulen, Unternehmen, Initiativen und Politik viele fahrradrelevante Themen. Einiges ist erreicht – viele Wünsche sind noch offen. Weitere Schritte sollen folgen. Neben den notwendigen Finanzmitteln werden dafür auch gute Ideen und ein reger Austausch benötigt. Der nächste Runde Tisch zum Thema Radverkehr findet am 8. Juni um 18 Uhr im Ratssaal (Stadthaus, Etage 2) statt. Programm: 18.15 Uhr: Berichte aus den Arbeitskreisen 18.30 Uhr: Ergebnisse des Fahrradklimatestes 19.00 Uhr: „Radfahren, Bewegung und Gesundheit“, Vortrag von Dr. Achim Schmidt, Sporthochschule Köln 20.00 Uhr: „The Human Scale“, Film, 77 Minuten Seit über 40 Jahren steht für den Architekten und Städteplaner Jan Gehl das Leben der Menschen in Großstädten im Mittelpunkt seiner visionären und revolutionären Arbeit. Jan Gehl und seine Kollegen haben es sich zur Aufgabe gemacht, neues Leben in die Großstädte zu bringen, sie wieder lebenswert zu machen. Ihre Städteplanung zielt auf die Optimierung der Beziehung zwischen gebauter Umwelt und der Lebensqualität ihrer Bewohner. Sie wollen die Großstädte vor der Überflutung durch Autos bewahren, Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer schaffen, öffentliche Plätze „zurückerobern“. Am Beispiel von sieben internationalen Metropolen wird ein Blick auf die einzigartigen Möglichkeiten der Städtebauer und Architekten geworfen, wie menschliches und nachhaltiges Stadtleben entstehen kann. Es ist möglich, an einzelnen Programmpunkten teilzunehmen. Informationen und Anmeldung: Fahrradteam der Stadt Bonn, Regina Jansen, Telefon: 0228 - 77 44 76 E-Mail: [email protected], Marlies Koch, Telefon: 0228 - 77 44 74 E-Mail: [email protected] Reinmut Schelper, Telefon: 0228 - 77 21 70 E-Mail: [email protected] 20. Juni 2015, Münsterplatz: Der Bonner Energietag Der Bonner Energietag findet in diesem Jahr am Samstag, 20. Juni 2015, von 10 bis 17 Uhr auf dem Münsterplatz statt. Die Veranstalter SWB Energie und Wasser GmbH, Bonner Energie Agentur, Stadt Bonn und die Verbraucherzentrale NRW - Energieberatung Bonn, haben ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Neben den regenerativen Energien stellen Firmen und Institutionen aus Bonn und Umgebung die Energieeffizienz rund um das Gebäude vor. Zusätzlich werden Vorträge angeboten. Als Schwerpunkt widmet sich der Energietag in diesem Jahr dem Thema Heizungsaustausch und den neuen Entwicklungen in der Heizungstechnik. Das detaillierte Programm des Energietages ist ab Mitte Mai auf den Internetseiten www.bonner-energie-agentur.de und www.stadtwerke-bonn.de sowie als Programmflyer an allen städtischen Informationsstellen verfügbar. Veranstaltungen im Weltladen Bonn Sonderveranstaltung anlässlich der Europawoche: Dienstag 5. Mai, 18 Uhr Fairer Handel in Deutschland und Frankreich Podiumsdiskussion und Buffet In Deutschland und Frankreich existieren solide Strukturen des fairen Handels. Zwischen den Bewegungen in beiden Ländern gibt es Gemeinsamkeiten, aber auch u.a. kulturell bedingte Unterschiede. Referenten aus beiden Ländern stellen die Entwicklung in ihren Heimatländern dar und diskutieren anschließend (gemeinsame?) Strategien im europäischen Kontext. Bei einem Fingerfood-Buffet aus fair gehandelten Produkten deutscher und französischer Fairhandels-Importeure nach Rezepten aus frankophonen Import-Ländern kann der Gedankenaustausch weiter gehen. Ort: MIGRApolis Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16–18 Veranstalter: Weltladen Bonn in Kooperation mit dem Institut français Bonn Mittwoch 13. Mai 2015, 19 Uhr Slow Food: Erhalten durch Essen die Arche des Geschmacks Slow Food ist eine Vereinigung von Menschen, die sich für eine gute, saubere und faire Esskultur einsetzen. Das bedeutet: qualitativ wertvoll, sauber produziert ohne Genmanipulationen und Zusatzstoffe sowie unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt - so sollten Lebensmittel sein. Im Rahmen des Projekts „Arche des Geschmacks“ werden traditionelle Lebensmittel bekannt gemacht, die zu verschwinden drohen. Zusätzlich gibt es Informationen zu den Aktivitäten der Slow Food Gruppe Bonn (Convivium Bonn). Ort: Weltladen Bonn, Maxstraße 36 Mittwoch, 10. Juni 2015, 19 Uhr Bonner Bündnis gegen TTIP: Folgen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen EU und USA (TTIP) für den Süden Die Bedeutung von TTIP für den globalen Süden besteht darin, dass die USA und Europa ihre weltpolitische Dominanz er- halten wollen. Durch die Schaffung eines eng verflochtenen Wirtschaftsraumes sollen die globalen Standards vorgegeben, die Vormachtstellung der transnationalen Konzerne festgeschrieben werden. Fairer Handel, der Kleinbäuerinnen und – bauern existenzsichernde Preise gewährleistet, wird dann immer weniger durchsetzbar sein. Ort: Weltladen Bonn, Maxstraße 36 Eintritt frei bei allen Veranstaltungen. Der Weltladen möchte die Vielzahl der Initiativen in Bonn und deren Engagement bekannter machen sowie zur Diskussion und Vernetzung anregen. Organisationen und Initiativen, die Interesse an der Vorstellung ihres Themas oder eines Projekts haben, sind herzlich eingeladen, sich zu melden. Ansprechpartner ist Heiko Gravekarstens, E-Mail: [email protected] Weltladen Bonn e.V., Maxstraße 36, 53111 Bonn, www.weltladen-bonn.de Faire Darlehen in Indien helfen benachteiligten Frauen Gisela Menden, Westdeutscher Förderkreis Oikocredit Bonn e.V., überzeugte sich vor Ort © Gisela Menden „600 Millionen Inderinnen und Inder leben ohne Toilette. Frauen gehen morgens und abends aufs Feld für ihre Verrichtungen, gemeinsam, damit sie sicherer sind vor sexueller Gewalt. Das gehört zu den Dingen, die mir nachgehen und die ich unter vielen anderen auf der Oikocredit Study Tour nach Indien erfuhr“, sagt Gisela Menden. Sie arbeitet für Oikocredit. Gegründet wurde Oikocredit 1975. Dahinter steht der Gedanke, für Privatpersonen und Organisationen eine Geldanlagemöglichkeit zu schaffen, die zu einer positiven Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere zur Überwindung von Armut in Entwicklungsländern, beiträgt. Jedes Jahr ermöglicht Oikocredit deshalb einer Gruppe, einige der Partnerorganisationen, in die Oikocredit investiert, vor Ort zu besuchen. Oikocredit vergibt Darlehen und Kapitalbeteiligungen an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und Fairhandelsorganisationen. „Ich besuchte unter anderem die große Mikrofinanzorganisation „Annapurna“, Partner von Oikocredit, die in Nordostindien, im Staat Odisha ansässig ist. Anna- purna vergibt kleine Kredite, sogenannte Mikrokredite, an Frauengruppen. Von einer dieser Frauengruppen möchte ich berichten. Sie trägt den Namen „Omm Sai Ram” und hat neun Mitglieder. In dem kleinen Dorf liegt auf der Straße Reis zum Trocknen aus. Auch Autos fahren darüber. Na ja, es sind ja noch Spelzen drum. Wir werden in das Haus der Gruppenleiterin eingeladen. Die Frauen sind schon versammelt. Sie tragen traditionelle indische Gewänder in leuchtenden Farben. Wir setzen uns im Kreis auf Matten. Handmade. Mittendrin liegen in traditioneller Handarbeit gefertigte Decken, mit hunderten Pailletten bestickt, und einige Tempelbehänge. Diese Art von Handarbeit bezeichnet man als Chanduwa. Strahlend zeigen uns die Frauen die Decken. 15 Tage arbeiten sie gemeinsam an einer circa drei Quadratmeter großen Decke. Der Verkauf der Handarbeiten sichert ihnen ein zusätzliches Einkommen. Realisierbar war die Geschäftsidee erst durch einen Mikrokredit. Vor einem Jahr haben die Frauen einen zweiten Kredit aufgenommen und sich eine weitere Einkommensquelle durch den Verkauf von Blumenerde erschlossen. „We use the waste“, sagen sie, dahinter steht ein bestechend einfaches Konzept: Die Frauen kompostieren Haus- und Gartenabfälle. Im Wurmzuchtbecken wimmelt es von Würmern. Fügt man sie dem Kompost bei, sorgen sie für einen guten und schnellen Kompostierungsprozess. Die entstandene nährstoffreiche Erde wird in Literbeutel gefüllt und an einen Händler als Blumenerde verkauft. Der Kredit ist fast zurückgezahlt, so dass bald mit Gewinn gearbeitet wird. Die Frauen planen, das Gewerbe weiter auszubauen. Es ist profitabler als die Fertigung von Chanduwas. Mit den Einnahmen haben sie schon eine Kuh gekauft. Ihre Kinder gehen zur Schule. Ehe sie Kredite bekamen, sagen sie, waren sie abhängiger von ihren Ehemännern. Selbstbewusst sagen sie: „Männer machen mehr Probleme bei der Rückzahlung. Es ist gut, dass wir die Kredite bekommen.“ Am Ende unserer Reise angekommen, wurde mir bewusst, dass die Darlehen von Oikocredit auf vielfältige Weise das Leben der Menschen positiv beeinflussen, dass ihr Selbstbewusstsein wächst, sie eigenständiger handeln können, und dass die finanzielle Stärkung nur eine einzelne Facette davon ist.“ Inzwischen investieren über 53 000 Menschen und Organisationen bei Oikocredit. Alle Anleger erhalten einen doppelten Gewinn: Eine stabile Dividende und die Gewissheit, dass ihr Geld Organisationen in benachteiligten Regionen der Welt zu Gute kommt. Ab einem Betrag von 200 Euro kann sich jeder an Oikocredit beteiligen, der an einer nachhaltigen Geldanlage interessiert ist. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.oikocredit.de und bei Oikocredit Westdeutscher Förderkreis, Adenauerallee 37, 53113 Bonn, Telefon: 0228 - 68 80 28 0 E-Mail: [email protected]. Neues Projekt des Deutsch-Afrikanischen Zentrums Bonn (DAZ e.V.) NAMIBU - Nachhaltige Begleitung/Beratung von afrikanischen Migranten, insbesondere Eltern und Kinder, in ihrer Integration in Bonn und Umgebung Der Zustrom von Flüchtlingen hat dramatisch zugenommen. Das Deutsch-Afrikanische Zentrum Bonn steht den Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund beratend zur Seite. Für bestimmte Probleme gibt es bereits Angebote anderer Organisationen und Institutionen. Für eine bessere Einschätzung dieser Angebote möchte das DAZ Bonn diese nun ermitteln, zusammenstellen und vernetzen. Zudem sollen die afrikanischen Migrantinnen und Migranten der Region in interaktiven Seminaren und Workshops zu ausgewählten Themen qualifiziert und ihnen eine Plattform zum Austausch geboten werden, so dass sie gemeinsam mögliche Lösungsstrategien und -wege in Problemsituationen erarbeiten können. Ein erster Workshop dazu findet Mittwoch, 13. Mai, 18 bis 21.30 Uhr im Haus MIGRApolis, Brüdergasse 16-18 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen! Nähere Informationen unter E-Mail: [email protected] oder telefonisch unter 0160 – 44 42 13 7 Europäisches Jahr für Entwicklung Faire Woche 2015: indigener aus Ecuador zu Gast in Bonn Fairer Handel schafft Transparenz In der ersten Maiwoche ist Eriberto Gualinga, Musiker und Dokumentarfilmer und Vertreter des indigenen Volkes der Kichwa aus Sarayaku in Ecuador, zu Gast in Bonn. Sein Besuch findet im Rahmen des Europäischen Jahres für Entwicklung statt und ist Teil eines Projektes unter Federführung des Klimabündnisses, an dem sich die Tropenwaldstiftung OroVerde und die Stadt Bonn beteiligen. Die indigene Kichwa-Gemeinde Sarayaku kämpft seit Mitte der 90er Jahre für Ihre Landrechte und den Erhalt ihres Lebensraumes im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Obwohl ihnen 1992 offiziell die Landrechte zugesprochen wurden, vergab der ecuadorianische Staat dort 1996 Konzessionen zur Ölförderung. Nach jahrelangem Widerstand reichte Sarayaku schließlich erfolgreich Klage vor dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Zwar entschuldigte sich der Staat Ecuador offiziell für die Verletzung des indigenen Gemeinschaftseigentums, der kulturellen Identität und des Rechts auf Anhörung. Ob zukünftig die Partizipationsrechte indigener Völker eingehalten werden, wird sich erst zeigen müssen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Eriberto Gualinga zu treffen und Interessantes über das Leben im tropischen Regenwald zu erfahren: 3., 4. und 10. Mai, Künstlerforum, Magic Trees - Das geheime Leben unserer Bäume, Kunstworkshop für Kinder ab 6 Jahren. Am 4. Mai ist Eriberto Gualinga anwesend. Montag, 4. Mai, 19 uhr, Der Gesang der Blume – kann ein Lied der Ahnen Amazonien retten? (60 min), Dokumentarfilm über den Kampf der Gemeinde Sarayaku um ihr Land und den Erhalt ihrer Lebensweise, mit anschließender Diskussion, WOKI-Filmpalast, Bertha-von-SuttnerPlatz 1-7 Dienstag, 5. Mai, 19.30 uhr, Ecuador: Grünes Gold versus schwarzes Gold“, Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion, Haus an der Redoute, Kurfürstenallee 1a, 53177 Bonn-Bad Godesberg ausführliche informationen zum Besuch und anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie unter www.bonn.de/@jahr-fuer-entwicklung Deutscher alpenverein pflanzt © Deutscher Alpenverein 600 Vogelkirschen fürs Klima auf den Bonner Paffelsberg Dass Klimaschutz erlebbar werden und Spaß machen kann, können die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins unter anderem bei den Pflanz- und Pflegeaktionen im Klimaschutzwald der Sektion Bonn erfahren. Gemeinsam mit dem Reg io n al fo r s t amt Rhein-Sieg-Erft wird auch dem höchsten Bonner Berg, dem Paffelsberg, seit zwei Jahren auf der Waldfläche eines ehemaligen Fichtenwaldes nun ein naturnaher Buchen-Mischwald gepflanzt und gepflegt. Am 28. März haben rund 20 junge und ältere Sektionsmitglieder 600 Vogelkirschen unter Anleitung des örtlichen Försters in den jungen Buchenwald nachgepflanzt. Für Jung und Alt wurde neben den praktischen Erfahrungen beim Pflanzen junger Bäume auch der Lebensraum des heimischen Waldes durch viele Details erfahrbar – dort die Blindscheiche, der Froschlaich oder der Mäusefraß und hier der Wildschweinkessel. Wer Interesse an der praktischen Klimaschutz-Mitarbeit hat, der kann sich gern an der nächsten Pflegmaßnahme im Klimaschutzwald am 19. Juni beteiligen oder sich über die sonstigen Aktionen der Bonner Sektion des DAV informieren. Kontakt: Deutscher Alpenverein Sektion Bonn e.V., Gottfried-Claren-Straße 2, 53225 Bonn- Beuel, mittwochs von 17 bis 21 Uhr, Telefon: 0228 – 42 28 47 0 E-Mail: [email protected] 11. bis 25. September – die bundesweite aktionswoche rund um den Fairen Handel „Fairer Handel schafft Transparenz“ – so lautet das Motto der diesjährigen Fairen Woche, die vom 11. bis 25. September bundesweit zum 14. Mal stattfindet. Damit soll ein Grundprinzip des Fairen Handels in den Fokus gerückt und gezeigt werden, wie der Faire Handel Transparenz in der Lieferkette gewährleistet. Auch in diesem Jahr bereiten sich wieder viele Bonner Akteure auf die Fairen Wochen mit eigenen Veranstaltungen vor – das Agenda-Büro der Stadt Bonn sammelt alle Veranstaltungsdaten und veröffentlicht sie in einem Programmheft. Kirchengemeinden, Verbände, Verbraucherorganisationen, entwicklungspolitische Initiativen, Schulen, Agenda-Gruppen, Medien, Politik, Wirtschaft und Handel, aber auch Einzelpersonen oder Familien sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen kreativen Angeboten wie zum Beispiel Vorträgen, Verkostungsund Verkaufsaktionen, Unterrichtseinheiten, Andachten und vielem mehr an dem gesamtstädtischen Programm zu beteiligen. Anregungen und Ideen finden sich unter www.fairewoche.de. Unter www.bonn.de/@Faire Woche, finden Sie das Bonner Programmheft von 2014. aktionen planen und ab sofort bis spätestens 30. Juni melden beim agenda-Büro der Stadt Bonn, Britta amorin, Telefon: 0228 - 77 57 62 E-Mail: [email protected] Die einzelnen angebote aller akteure werden wieder in einem gemeinsamen kostenlosen Programmheft zusammengefasst. Stadtwerke verleihen kostenlos E-Bikes Das Angebot richtet sich an alle Interessenten ab 18 Jahren. Zu einer kostenlosen Probefahrt können die E-Bikes während der Öffnungszeiten im SWB-Servicecenter ausgeliehen werden: Montag bis Mittwoch, 9 bis 16 Uhr, Donnerstag, 9 bis 18 Uhr, Freitag, 9 bis 12 Uhr. Vorreservierung unter Telefon: 0228 – 711 25 25. Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Agenda-Büro, Presseamt, April 2015, Auflage 1 800, Druck: Hausdruckerei, gedruckt auf „Blauer Engel“ zertifiziertem Recyclingpapier, Redaktion: Agenda-Büro, Berliner Platz 2, Stadthaus, 53103 Bonn, Telefon: 0228 - 77 21 00, Fax: 0228 - 77 39 98, E-Mail: [email protected], Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Herausgeber. www.bonn.de/@lokale-agenda,