Agenda-Newsletter 03/2015

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Agenda-Newsletter 03/2015
Agenda21
A K T U E L L
3/15
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ADFC Bike-Night und Stadtradeln
Termine
Bis 29.5: „AFRIKA - Weit mehr als Du
denkst! – Einblicke in einen vielfältigen Kontinent“, Ausstellung, Veranstalter:
Deutsch-Afrikanisches Zentrum e.V., Ort:
VHS Bad Godesberg, Michaelplatz 5,
jeweils montags bis freitags 10 bis 17 Uhr
1. bis 3.5., jeweils 10 bis 18 Uhr:
flairmarkt – der faire Markt,
Beethovenhalle, Wachsbleiche 16
Beim ersten Bonner fairen Markt präsentieren die Veranstalter ein breites Angebot
von Food- & Non-Food-Produkten über
Kunsthandwerk bis zu Upcycling-Produkten. Ein Rahmenprogramm ergänzt die Produktausstellung. Eintritt: 6 €, Schüler, Studenten, Auszubildende: 5 €, freier Eintritt
für Kinder bis 12 Jahre, weitere Informationen unter www.flairmarkt.de
17.5., 10 bis 18 Uhr: Tag der Artenvielfalt, Markt der Möglichkeiten in den Botanischen Gärten, Meckenheimer Allee 171,
Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro
9.5., 20 Uhr: ADFC Bike-Night,
siehe nebenstehender Bericht
28.5., 18 Uhr: Sitzung des Ausschusses
für Beteiligung der Bürgerinnen und
Bürger und Lokale Agenda,
Ratssaal, Stadthaus, Berliner Platz 2
31.5., 11 bis 19 Uhr: „Vielfalt!“: Das
Bonner Kultur- und Begegnungsfest,
Markt und Münsterplatz
Juni
8.6., 18 Uhr: Runder Tisch Radverkehr
und Filmvorführung „The Human Scale“,
siehe Bericht auf Seite 2
20.6., 10 bis 17 Uhr: Bonner Energietag,
Münsterplatz, siehe Bericht auf Seite 2
Offene Gartenpforte 2015
Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe
öffnen ihre Gartenpforte unter anderem
diese Gärten:
16. und 17.5., 12 bis 17 Uhr:
Ermekeilgarten,
Ermekeilstraße, 53113 Bonn
16.5., 14 bis 17 Uhr:
Grüne Spielstadt,
Auf dem Dransdorfer Berg, 53121 BonnDas ausführliche Programmheft zu der
„Offenen Gartenpforte 2015“ ist erhältlich beim Amt für Stadtgrün der Stadt
Bonn, Berliner Platz 2 (Stadthaus),
Petra Luhmer, Telefon: 0228 - 77 42 46
oder zum Herunterladen unter
www.offene-gartenpforte.de
© Bundesstadt Bonn, Fotografin: Barbara Frommann
Mai
Im Mai dreht sich in Bonn alles ums Thema „Fahrrad fahren“. Vom 1. bis 21. Mai
setzt Bonn mit der Aktion „Stadtradeln“
ein Zeichen für den Klimaschutz.
Als ein Highlight im Rahmen der „Stadtradeln-Aktion“ wird am 9. Mai die erste
Bonner Bike-Night stattfinden – eine
Nacht, die ganz den Radlerinnen und
Radlern gehören wird. In Frankfurt ist
die Bike-Night bereits Kult. Tausende radelnde Nachtbummler aus dem RheinMain-Gebiet nahmen im September letzten Jahres schon zum vierten Mal an der
Bike-Night in Frankfurt teil. Am 9. Mai
2015 holt der ADFC Bonn/Rhein-Sieg
die Bike-Night im Rahmen des „Stadtradelns“ nun nach Bonn unter dem Motto:
„Mehr Platz für Radler/-innen – nicht nur
heute Nacht.“
Ob Liege- oder Lastenrad, mit Musik und
ohne, ob Fixie, Mountain-Bike, Tandem,
Trekking- oder Hollandrad…alle Fahrradbegeisterten sind herzlich eingeladen,
auf der ersten Bonner Bike-Night für den
Radverkehr und für den Klimaschutz vor
Ort in die Pedale zu treten. Treffpunkt ist
Samstag, 9. Mai 2015, 20 Uhr vor dem
Beethoven Denkmal auf dem Münsterplatz. Ende circa 21 Uhr auf dem Marktplatz.
Auf der ADFC Bike-Night wird so langsam
gefahren, dass alle mitkommen. Polizei
und die Ordner des ADFC sperren einige Straßen, die in dieser Nacht den Radlerinnen und Radlern gehören. Einzig die
Route wird vorher nicht verraten, nur so
viel: eine Rhein-Brücke wird dabei sein.
An der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis nimmt Bonn in
diesem Jahr bereits zum vierten Mal in
Folge teil. Beim Stadtradeln rückt das
Fahrrad als emissionsfreies Verkehrsmittel in den Fokus. Alle, die in und um Bonn
leben, arbeiten oder studieren, sind eingeladen, drei Wochen lang zu radeln, statt
mit dem Auto zu fahren und damit ein
Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.
Die CO2-freien Kilometer werden online
erfasst. Am Ende werden alle gesammelten Fahrradkilometer zusammengezählt und deutschlandweit die fahrradaktivste Stadt gekürt. Im letzten Jahr radelten über 1 500 Fahrradfans in Bonn
rund 318 000 Radkilometer für den Klimaschutz, Bonn landete so souverän auf
Platz 12 im bundesweiten Vergleich unter knapp 300 teilnehmenden Städten
und Gemeinden.
Weitere Informationen zur diesjährigen Aktion „Stadtradeln“ und zu
den Teilnahmebedingungen unter
www.bonn.de/@stadtradeln oder auf
der Facebookseite der Stadt Bonn unter der Veranstaltung „Stadtradeln“.
8. Juni: Runder Tisch Radverkehr
– Information, Austausch, Filmvorführung
Seit vielen Jahren wird in Bonn der Radverkehr gefördert. In drei Arbeitskreisen
bearbeitet die Stadt Bonn gemeinsam
mit Vertreterinnen und Vertretern aus
Schulen, Unternehmen, Initiativen und
Politik viele fahrradrelevante Themen.
Einiges ist erreicht – viele Wünsche sind
noch offen. Weitere Schritte sollen folgen. Neben den notwendigen Finanzmitteln werden dafür auch gute Ideen und
ein reger Austausch benötigt. Der nächste Runde Tisch zum Thema Radverkehr
findet am 8. Juni um 18 Uhr im Ratssaal
(Stadthaus, Etage 2) statt.
Programm:
18.15 Uhr:
Berichte aus den Arbeitskreisen
18.30 Uhr:
Ergebnisse des Fahrradklimatestes
19.00 Uhr:
„Radfahren, Bewegung und Gesundheit“,
Vortrag von Dr. Achim Schmidt,
Sporthochschule Köln
20.00 Uhr:
„The Human Scale“, Film, 77 Minuten
Seit über 40 Jahren steht für den Architekten und Städteplaner Jan Gehl das
Leben der Menschen in Großstädten im
Mittelpunkt seiner visionären und revolutionären Arbeit. Jan Gehl und seine Kollegen haben es sich zur Aufgabe gemacht,
neues Leben in die Großstädte zu bringen, sie wieder lebenswert zu machen.
Ihre Städteplanung zielt auf die Optimierung der Beziehung zwischen gebauter
Umwelt und der Lebensqualität ihrer Bewohner. Sie wollen die Großstädte vor
der Überflutung durch Autos bewahren,
Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer
schaffen, öffentliche Plätze „zurückerobern“. Am Beispiel von sieben internationalen Metropolen wird ein Blick auf
die einzigartigen Möglichkeiten der Städtebauer und Architekten geworfen, wie
menschliches und nachhaltiges Stadtleben entstehen kann.
Es ist möglich, an einzelnen Programmpunkten teilzunehmen.
Informationen und Anmeldung:
Fahrradteam der Stadt Bonn,
Regina Jansen, Telefon: 0228 - 77 44 76
E-Mail: [email protected],
Marlies Koch, Telefon: 0228 - 77 44 74
E-Mail: [email protected]
Reinmut Schelper, Telefon: 0228 - 77 21 70
E-Mail: [email protected]
20. Juni 2015, Münsterplatz:
Der Bonner Energietag
Der Bonner Energietag findet in diesem
Jahr am Samstag, 20. Juni 2015, von 10 bis
17 Uhr auf dem Münsterplatz statt.
Die Veranstalter SWB Energie und Wasser
GmbH, Bonner Energie Agentur, Stadt Bonn
und die Verbraucherzentrale NRW - Energieberatung Bonn, haben ein interessantes und
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Neben den regenerativen Energien stellen
Firmen und Institutionen aus Bonn und Umgebung die Energieeffizienz rund um das Gebäude vor. Zusätzlich werden Vorträge angeboten. Als Schwerpunkt widmet sich der
Energietag in diesem Jahr dem Thema Heizungsaustausch und den neuen Entwicklungen in der Heizungstechnik.
Das detaillierte Programm des Energietages ist ab Mitte Mai auf den Internetseiten www.bonner-energie-agentur.de
und www.stadtwerke-bonn.de sowie
als Programmflyer an allen städtischen Informationsstellen verfügbar.
Veranstaltungen im Weltladen Bonn
Sonderveranstaltung
anlässlich der Europawoche:
Dienstag 5. Mai, 18 Uhr
Fairer Handel in
Deutschland und Frankreich Podiumsdiskussion und Buffet
In Deutschland und Frankreich existieren solide Strukturen des fairen Handels.
Zwischen den Bewegungen in beiden
Ländern gibt es Gemeinsamkeiten, aber
auch u.a. kulturell bedingte Unterschiede. Referenten aus beiden Ländern stellen die Entwicklung in ihren Heimatländern dar und diskutieren anschließend
(gemeinsame?) Strategien im europäischen Kontext.
Bei einem Fingerfood-Buffet aus fair gehandelten Produkten deutscher und französischer Fairhandels-Importeure nach
Rezepten aus frankophonen Import-Ländern kann der Gedankenaustausch weiter gehen.
Ort: MIGRApolis Haus der Vielfalt,
Brüdergasse 16–18
Veranstalter: Weltladen Bonn in Kooperation mit dem Institut français Bonn
Mittwoch 13. Mai 2015, 19 Uhr
Slow Food: Erhalten durch Essen die Arche des Geschmacks
Slow Food ist eine Vereinigung von Menschen, die sich für eine gute, saubere und
faire Esskultur einsetzen.
Das bedeutet: qualitativ wertvoll, sauber
produziert ohne Genmanipulationen und
Zusatzstoffe sowie unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt - so sollten Lebensmittel sein. Im Rahmen des Projekts
„Arche des Geschmacks“ werden traditionelle Lebensmittel bekannt gemacht,
die zu verschwinden drohen. Zusätzlich
gibt es Informationen zu den Aktivitäten
der Slow Food Gruppe Bonn (Convivium
Bonn).
Ort: Weltladen Bonn, Maxstraße 36
Mittwoch, 10. Juni 2015, 19 Uhr
Bonner Bündnis gegen TTIP: Folgen
des geplanten Freihandelsabkommens zwischen EU und USA (TTIP)
für den Süden
Die Bedeutung von TTIP für den globalen
Süden besteht darin, dass die USA und
Europa ihre weltpolitische Dominanz er-
halten wollen. Durch die Schaffung eines
eng verflochtenen Wirtschaftsraumes
sollen die globalen Standards vorgegeben, die Vormachtstellung der transnationalen Konzerne festgeschrieben
werden.
Fairer Handel, der Kleinbäuerinnen und –
bauern existenzsichernde Preise gewährleistet, wird dann immer weniger durchsetzbar sein.
Ort: Weltladen Bonn, Maxstraße 36
Eintritt frei bei allen Veranstaltungen.
Der Weltladen möchte die Vielzahl der
Initiativen in Bonn und deren Engagement bekannter machen sowie zur Diskussion und Vernetzung anregen.
Organisationen und Initiativen, die
Interesse an der Vorstellung ihres
Themas oder eines Projekts haben,
sind herzlich eingeladen, sich zu
melden. Ansprechpartner ist
Heiko Gravekarstens,
E-Mail: [email protected]
Weltladen Bonn e.V., Maxstraße 36,
53111 Bonn, www.weltladen-bonn.de
Faire Darlehen in Indien helfen benachteiligten Frauen
Gisela Menden, Westdeutscher Förderkreis Oikocredit Bonn e.V., überzeugte sich vor Ort
© Gisela Menden
„600 Millionen Inderinnen und Inder leben ohne Toilette. Frauen gehen morgens
und abends aufs Feld für ihre Verrichtungen, gemeinsam, damit sie sicherer sind
vor sexueller Gewalt. Das gehört zu den
Dingen, die mir nachgehen und die ich
unter vielen anderen auf der Oikocredit
Study Tour nach Indien erfuhr“, sagt Gisela Menden. Sie arbeitet für Oikocredit.
Gegründet wurde Oikocredit 1975. Dahinter steht der Gedanke, für Privatpersonen und Organisationen eine Geldanlagemöglichkeit zu schaffen, die zu einer
positiven Entwicklung der Gesellschaft,
insbesondere zur Überwindung von Armut in Entwicklungsländern, beiträgt.
Jedes Jahr ermöglicht Oikocredit deshalb
einer Gruppe, einige der Partnerorganisationen, in die Oikocredit investiert, vor
Ort zu besuchen. Oikocredit vergibt Darlehen und Kapitalbeteiligungen an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften
und Fairhandelsorganisationen.
„Ich besuchte unter anderem die große
Mikrofinanzorganisation „Annapurna“,
Partner von Oikocredit, die in Nordostindien, im Staat Odisha ansässig ist. Anna-
purna vergibt kleine Kredite, sogenannte
Mikrokredite, an Frauengruppen. Von einer dieser Frauengruppen möchte ich berichten. Sie trägt den Namen „Omm Sai
Ram” und hat neun Mitglieder. In dem
kleinen Dorf liegt auf der
Straße Reis zum Trocknen
aus. Auch Autos fahren darüber. Na ja, es sind ja noch
Spelzen drum. Wir werden
in das Haus der Gruppenleiterin eingeladen. Die Frauen sind schon versammelt.
Sie tragen traditionelle indische Gewänder in leuchtenden Farben. Wir setzen uns
im Kreis auf Matten. Handmade. Mittendrin liegen in
traditioneller Handarbeit gefertigte Decken, mit hunderten Pailletten bestickt, und einige Tempelbehänge. Diese Art von Handarbeit bezeichnet
man als Chanduwa. Strahlend zeigen uns
die Frauen die Decken. 15 Tage arbeiten
sie gemeinsam an einer circa drei Quadratmeter großen Decke. Der Verkauf
der Handarbeiten sichert ihnen ein zusätzliches Einkommen. Realisierbar war
die Geschäftsidee erst durch einen Mikrokredit. Vor einem Jahr haben die Frauen einen zweiten Kredit aufgenommen
und sich eine weitere Einkommensquelle durch den Verkauf von Blumenerde
erschlossen. „We use the waste“, sagen
sie, dahinter steht ein bestechend einfaches Konzept: Die Frauen kompostieren Haus- und Gartenabfälle. Im Wurmzuchtbecken wimmelt es von Würmern.
Fügt man sie dem Kompost bei, sorgen
sie für einen guten und schnellen Kompostierungsprozess. Die entstandene
nährstoffreiche Erde wird in Literbeutel gefüllt und an einen Händler als Blumenerde verkauft. Der Kredit ist fast zurückgezahlt, so dass bald mit Gewinn
gearbeitet wird. Die Frauen planen, das
Gewerbe weiter auszubauen. Es ist profitabler als die Fertigung von Chanduwas.
Mit den Einnahmen haben sie schon eine
Kuh gekauft. Ihre Kinder gehen zur Schule. Ehe sie Kredite bekamen, sagen sie,
waren sie abhängiger von ihren Ehemännern. Selbstbewusst sagen sie: „Männer
machen mehr Probleme bei der Rückzahlung. Es ist gut, dass wir die Kredite bekommen.“
Am Ende unserer Reise angekommen,
wurde mir bewusst, dass die Darlehen
von Oikocredit auf vielfältige Weise das
Leben der Menschen positiv beeinflussen, dass ihr Selbstbewusstsein wächst,
sie eigenständiger handeln können, und
dass die finanzielle Stärkung nur eine einzelne Facette davon ist.“
Inzwischen investieren über 53 000 Menschen und Organisationen bei Oikocredit.
Alle Anleger erhalten einen doppelten
Gewinn: Eine stabile Dividende und die
Gewissheit, dass ihr Geld Organisationen
in benachteiligten Regionen der Welt zu
Gute kommt.
Ab einem Betrag von 200 Euro kann sich
jeder an Oikocredit beteiligen, der an
einer nachhaltigen Geldanlage interessiert ist. Weitere Informationen gibt es im
Internet unter www.oikocredit.de und bei
Oikocredit Westdeutscher Förderkreis,
Adenauerallee 37, 53113 Bonn,
Telefon: 0228 - 68 80 28 0
E-Mail: [email protected].
Neues Projekt des Deutsch-Afrikanischen Zentrums Bonn (DAZ e.V.)
NAMIBU - Nachhaltige Begleitung/Beratung von afrikanischen Migranten, insbesondere Eltern und Kinder, in ihrer Integration in Bonn und Umgebung
Der Zustrom von Flüchtlingen hat dramatisch zugenommen. Das Deutsch-Afrikanische Zentrum Bonn steht den Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund beratend zur Seite. Für bestimmte Probleme gibt es bereits Angebote anderer Organisationen
und Institutionen. Für eine bessere Einschätzung dieser Angebote möchte das DAZ Bonn diese nun ermitteln, zusammenstellen
und vernetzen. Zudem sollen die afrikanischen Migrantinnen und Migranten der Region in interaktiven Seminaren und Workshops
zu ausgewählten Themen qualifiziert und ihnen eine Plattform zum Austausch geboten werden, so dass sie gemeinsam mögliche
Lösungsstrategien und -wege in Problemsituationen erarbeiten können.
Ein erster Workshop dazu findet Mittwoch, 13. Mai, 18 bis 21.30 Uhr im Haus MIGRApolis, Brüdergasse 16-18 statt.
Interessierte sind herzlich eingeladen!
Nähere Informationen unter E-Mail: [email protected] oder telefonisch unter 0160 – 44 42 13 7
Europäisches Jahr für Entwicklung
Faire Woche 2015:
indigener aus Ecuador zu Gast in Bonn
Fairer Handel schafft Transparenz
In der ersten Maiwoche ist Eriberto Gualinga, Musiker und Dokumentarfilmer
und Vertreter des indigenen Volkes der
Kichwa aus Sarayaku in Ecuador, zu Gast
in Bonn. Sein Besuch findet im Rahmen
des Europäischen Jahres für Entwicklung statt und ist Teil eines Projektes unter Federführung des Klimabündnisses,
an dem sich die Tropenwaldstiftung OroVerde und die Stadt Bonn beteiligen. Die
indigene Kichwa-Gemeinde Sarayaku
kämpft seit Mitte der 90er Jahre für Ihre
Landrechte und den Erhalt ihres Lebensraumes im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Obwohl ihnen 1992 offiziell die
Landrechte zugesprochen wurden, vergab der ecuadorianische Staat dort 1996
Konzessionen zur Ölförderung. Nach jahrelangem Widerstand reichte Sarayaku
schließlich erfolgreich Klage vor dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Zwar entschuldigte sich
der Staat Ecuador offiziell für die Verletzung des indigenen Gemeinschaftseigentums, der kulturellen Identität und
des Rechts auf Anhörung. Ob zukünftig
die Partizipationsrechte indigener Völker
eingehalten werden, wird sich erst zeigen
müssen.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Eriberto Gualinga zu treffen und Interessantes
über das Leben im tropischen Regenwald
zu erfahren:
3., 4. und 10. Mai, Künstlerforum, Magic
Trees - Das geheime Leben unserer Bäume, Kunstworkshop für Kinder ab 6 Jahren. Am 4. Mai ist Eriberto Gualinga anwesend.
Montag, 4. Mai, 19 uhr, Der Gesang der
Blume – kann ein Lied der Ahnen Amazonien retten? (60 min), Dokumentarfilm
über den Kampf der Gemeinde Sarayaku
um ihr Land und den Erhalt ihrer Lebensweise, mit anschließender Diskussion,
WOKI-Filmpalast, Bertha-von-SuttnerPlatz 1-7
Dienstag, 5. Mai, 19.30 uhr, Ecuador:
Grünes Gold versus schwarzes Gold“,
Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion, Haus an der Redoute,
Kurfürstenallee 1a, 53177 Bonn-Bad Godesberg
ausführliche informationen zum
Besuch und anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie unter
www.bonn.de/@jahr-fuer-entwicklung
Deutscher alpenverein pflanzt
© Deutscher Alpenverein
600 Vogelkirschen fürs Klima auf den Bonner Paffelsberg
Dass Klimaschutz erlebbar werden und
Spaß machen kann, können die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins unter
anderem bei den Pflanz- und Pflegeaktionen im Klimaschutzwald der Sektion
Bonn erfahren. Gemeinsam mit dem
Reg io n al fo r s t amt
Rhein-Sieg-Erft wird
auch dem höchsten Bonner Berg,
dem
Paffelsberg,
seit zwei Jahren auf
der Waldfläche eines
ehemaligen
Fichtenwaldes nun
ein naturnaher Buchen-Mischwald gepflanzt und gepflegt. Am 28. März haben rund 20
junge und ältere Sektionsmitglieder
600 Vogelkirschen unter Anleitung des
örtlichen Försters in den jungen Buchenwald nachgepflanzt. Für Jung und Alt
wurde neben den praktischen Erfahrungen beim Pflanzen junger Bäume auch
der Lebensraum des heimischen Waldes durch viele Details erfahrbar – dort
die Blindscheiche, der Froschlaich oder
der Mäusefraß und hier der Wildschweinkessel. Wer Interesse an der praktischen
Klimaschutz-Mitarbeit hat, der kann sich
gern an der nächsten Pflegmaßnahme im
Klimaschutzwald am 19. Juni beteiligen
oder sich über die sonstigen Aktionen
der Bonner Sektion des DAV informieren.
Kontakt: Deutscher Alpenverein Sektion
Bonn e.V., Gottfried-Claren-Straße 2,
53225 Bonn- Beuel, mittwochs von 17
bis 21 Uhr, Telefon: 0228 – 42 28 47 0
E-Mail: [email protected]
11. bis 25. September –
die bundesweite aktionswoche
rund um den Fairen Handel
„Fairer Handel schafft Transparenz“ – so
lautet das Motto der diesjährigen Fairen
Woche, die vom 11. bis 25. September
bundesweit zum 14. Mal stattfindet. Damit soll ein Grundprinzip des Fairen Handels in den Fokus gerückt und gezeigt
werden, wie der Faire Handel Transparenz in der Lieferkette gewährleistet.
Auch in diesem Jahr bereiten sich wieder viele Bonner Akteure auf die Fairen
Wochen mit eigenen Veranstaltungen vor
– das Agenda-Büro der Stadt Bonn sammelt alle Veranstaltungsdaten und veröffentlicht sie in einem Programmheft.
Kirchengemeinden, Verbände, Verbraucherorganisationen, entwicklungspolitische Initiativen, Schulen, Agenda-Gruppen, Medien, Politik, Wirtschaft und
Handel, aber auch Einzelpersonen oder
Familien sind herzlich eingeladen, sich
mit eigenen kreativen Angeboten wie
zum Beispiel Vorträgen, Verkostungsund Verkaufsaktionen, Unterrichtseinheiten, Andachten und vielem mehr an
dem gesamtstädtischen Programm zu
beteiligen. Anregungen und Ideen finden sich unter www.fairewoche.de. Unter www.bonn.de/@Faire Woche, finden
Sie das Bonner Programmheft von 2014.
aktionen planen und ab sofort bis
spätestens 30. Juni melden beim
agenda-Büro der Stadt Bonn, Britta
amorin, Telefon: 0228 - 77 57 62
E-Mail: [email protected]
Die einzelnen angebote aller akteure
werden wieder in einem gemeinsamen kostenlosen Programmheft
zusammengefasst.
Stadtwerke verleihen
kostenlos E-Bikes
Das Angebot richtet sich an alle Interessenten ab 18 Jahren. Zu einer kostenlosen Probefahrt können die E-Bikes während der Öffnungszeiten im SWB-Servicecenter ausgeliehen werden: Montag bis Mittwoch,
9 bis 16 Uhr, Donnerstag, 9 bis 18 Uhr,
Freitag, 9 bis 12 Uhr. Vorreservierung unter
Telefon: 0228 – 711 25 25.
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Agenda-Büro, Presseamt, April 2015, Auflage 1 800, Druck: Hausdruckerei,
gedruckt auf „Blauer Engel“ zertifiziertem Recyclingpapier, Redaktion: Agenda-Büro, Berliner Platz 2, Stadthaus, 53103 Bonn,
Telefon: 0228 - 77 21 00, Fax: 0228 - 77 39 98, E-Mail: [email protected], Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht
unbedingt der Meinung der Herausgeber. www.bonn.de/@lokale-agenda,