- Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung

Transcription

- Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung
1 | 2015
DASL – Kompakt
Deutsche Akademie
für Städtebau und
Landesplanung
| 3
1 |2015 DASL – Kompakt
Vorwort
In diesem Heft
Liebe Leserin, lieber Leser,
Vorwort3
mit der neuen Ausgabe von DASL - Kompakt erhalten Sie wieder in konzentrierter Form einen Überblick sowohl über Aktivitäten der Akademie in
der jüngeren Vergangenheit als auch aktuelle und geplante Publikationen,
Veranstaltungen etc..
Das Titelblatt ist dem Flyer des wissenschaftlichen Kolloquiums entnommen, das am 29. und 30. Mai in Erfurt stattfindet. Vor 25 Jahren sind Bundesrepublik und DDR zusammengeführt worden. Vor diesem Hintergrund
beleuchtet es den DDR-Städtebau, Ziele der so genannten „ Nachwendezeit“ und geht der Frage nach, was daraus wurde. Im Anschluss an das
eigentliche Kolloquium besteht die Möglichkeit, die Tagungsinhalte noch
einmal an zwei Beispielen in Erfurt zu reflektieren.
Über die Akademie
4
Veranstaltungen der DASL
5
Veröffentlichungen der DASL
13
Neues aus den Landesgruppen 16
Die Ausstellung der Ergebnisse des Deutschen Städtebaupreises 2014
findet erfreulicherweise großen Anklang, sie wird über das gesamte Jahr
2015 in Städten der Bundesrepublik zu sehen sein. Die Preisträger werden noch einmal in dieser Ausgabe präsentiert. Die entsprechende Publikation wird in Kürze erscheinen. Inzwischen laufen die Vorbereitungen
zur Auslobung des Städtebaupreises 2016, sie wird Anfang des nächsten
Jahres veröffentlicht. Nutzen Sie die Zeit, zu überlegen, mit welchem Projekt Sie sich am Wettbewerb im nächsten Jahr beteiligen!
Unsere Fortbildungsinstitute
20
50. Jahre Referendarausbildung 24
Unser Forschungsinstitut
Ferner sei auf den Almanach zur Jahrestagung 2014 „Stadt und Auto“
sowie die Publikation der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen zum richtigerweise aktuell viel diskutierten Thema der Städtebauausbildung hingewiesen, dem sich auch eine Arbeitsgruppe der Gesamtakademie unter
Leitung des Kollegen Hausmann zur Zeit widmet.
26
Veranstaltungsvorschau
DASL-Kompakt29
Veröffentlichungen von
DASL-Mitgliedern 32
Die zahlreichen in dieser Ausgabe enthaltenen Veranstaltungen der Landesgruppen und der Institute der Akademie verdeutlichen die Bandbreite
der Aktivitäten. Informieren Sie sich über die Angebote und nutzen Sie sie
zur Information und zum Erfahrungsaustausch.
Sonstige Veranstaltungen 33
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden
Präsident der Deutschen Akademie für
Städtebau und Landesplanung
Quelle: privat
Impressum34
4 | DASL – Kompakt 1 |2015
Über die Akademie
Die DASL ist ein Zusammenschluss von Fachleuten, die auf den Gebieten des Städtebaus und der Landesplanung oder der damit verknüpften Forschungs- und Planungsdisziplinen durch besondere Leistungen hervorgetreten sind. Die Institution geht zurück auf die 1922
gegründete Freie Akademie des Städtebaus und hat sich 1946 unter
dem heutigen Namen konstituiert. In der Rechtsform ist die Akademie eines eingetragenen Vereins organisiert, der ausschließlich und
unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt und selbstlos tätig ist.
Nach der Wiederherstellung der deutschen Einheit ist der Sitz wieder in Berlin und die DASL ist dort in das Vereinsregister eingetragen.
Die DASL hat das Ziel, Städtebau und Landesplanung in Wissenschaft
und Praxis zu fördern. Sie erfüllt dies, indem sie sich durch wissenschaftliche Arbeiten und Gutachten, in Vorträgen und auf Tagungen mit den
Problemen der räumlichen Umwelt auseinandersetzt, die gewonnenen
Erkenntnisse auswertet und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Sie bietet auch ein Forum, in dem unterschiedliche Gruppierungen der Gesellschaft und an der Stadtentwicklung interessierte Kreise der Wirtschaft mit
Fachleuten der Planung zur Diskussion zusammengeführt werden.
Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang den drei
Instituten zu, die von der Akademie getragen werden.
uu Institut für Städtebau Berlin (ISB)
uu Institut für Städtebau und Wohnungswesen München (ISW)
uu Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (ZIR)
Die Akademie gliedert sich in acht Landesgruppen, in denen sich ein
Großteil der Arbeit der Akademie vollzieht:
uu Baden-Württemberg
uu Bayern
uu Berlin-Brandenburg
uu Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
uu Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
uu Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
uu Niedersachsen, Bremen
uu Nordrhein-Westfalen
Zur Profilierung der DASL in der Öffentlichkeit und der stärkeren Einbeziehung der Mitglieder sind drei Ausschüsse tätig:
uu Europa/ Recht
uu Städtebau
uu Aus-/ Fortbildung
| 5
1 |2015 DASL – Kompakt
Veranstaltungen der DASL
Anmeldung bis 25.05.2015 auf www.dasl.de, per E-Mail: [email protected], Fax : 030 /23 08 22 32 oder Post (Adresse rechts)
Namen, Vorname
Institution / Firma / Universität
Straße / Hausnummer
PLZ / Ort
Email / Telefon
Wissenschaftliches Kolloquium
29. - 30. Mai 2015 im Festsaal Collegium Maius des
Landeskirchenamtes, Erfurt
Veranstaltungshinweise
Ort
Landeskirchenamt - Collegium Maius
Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt
Fußweg vom Erfurter Hbf (ca. 1,1 km)
Öffentliche Verkehrsmittel
vom Hbf.: Straßenbahn 3, 4 und 6 bis Station Fischmarkt
(Rathaus), dann zu Fuß (ca. 250 m)
Zufahrt zum Parkplatz Am Hügel, 99084 Erfurt
25 Jahre Städtebau unter den zumindest im ersten Jahrzehnt besonderen
Entwicklungsbedingungen der neuen östlichen Bundesländer bieten
einen Anlass zur Reflexion. Die DASL möchte deshalb im Rahmen eines
Teilnehmerbeitrag
Teilnehmerbeitrag:
50 Euro
Wissenschaftlichen Kolloquiums eine aktuelle Auseinandersetzung
und
Ermäßigt (DASL-Mitglieder):
20 Euro
Studierende:
10 Euro
Bitte überweisen Sie den Teilnehmerbeitrag
vorab auf das Konto:
fundiertere Befassung mit den vielfältigen Herausforderungen
anregen,
Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung
Commerzbank AG Berlin
die die Anpassung des überkommenen städtebaulichen
Bestands
der
IBAN DE65 1008 0000 0374 5909 02, BIC DRESDEFF100
Verwendungszweck: „WiKo 2015, Vor- und Zuname“
DDR an veränderte gesellschaftliche Verhältnisse Hinweise
mit sich brachte.
Wissenschaftliches
Colloquium
Ich melde mich verbindlich für das Wissenschaftliche Colloquium
am 29. und 30.05.2015 an
Ich bitte um eine Teilnahmebestätigung
(Fortbildung nach TASG)
Ich bin DASL-Mitglied
Ich bin im Studium
Datum / Unterschrift
Die Teilnahme ist als Fortbildung nach dem thüringischen
Architekten- und Stadtplanergesetz anerkannt.
Ein zusätzlicher, praxisorientierter AusgangspunktVeranstalter
für die Veranstaltung
Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung
Verantwortlich: Prof. Julian Wékel, Wissenschaftlicher Sekretär
ist der Eindruck, dass trotz umfangreicher Dokumentationen
und
Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin
Tel: 030 23 08 22 31
Fax:
030
23
08
22
32
wissenschaftlicher Aufarbeitung des DDR Städtebaues, den heute
Kooperation
in den östlichen Bundesländern in der Verantwortung
für
undErfurt und mit besonderem
Dank Stadtan die Landeshauptstadt
Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung
Landesplanung stehenden Planerinnen und Planern, die Entwicklungslinien
in den Jahrzehnten vor 1990 ebenso wie die besonderen Verhältnisse der
ersten Nachwendezeit zunehmend weniger geläufig sind.
Der Tagungsinhalt spannt deshalb einen großen Bogen von der Darstellung
der historischen Phasen der Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik
in der DDR über Berichte von exemplarischen Aufgabenstellungen in
der direkten Nachwendezeit bis zu unterschiedlichen Sichten auf die
Planungspraxis auf städtischer, Landes- und Bundesebene mit ihren
zum Teil republikweit bedeutsamen Innovationen der Leitbilder wie
des planungs-methodischen Herangehens. Vier parallele Foren greifen
hierbei Angesprochenes erneut selektiv auf und bieten Gelegenheit zur
Diskussion im überschaubaren Teilnehmerkreis. Ziel wird sein, sowohl
Fragestellungen zukünftiger wissenschaftlicher Auseinandersetzung in
Forschung und Lehre zu formulieren, als auch Erfahrungen und Kenntnisse
mit unmittelbarer Bedeutung für die städtebauliche Alltagspraxis zu
vermitteln.
Die Stadt Erfurt wird sodann in außergewöhnlich kompakter Form
die Möglichkeit bieten, im Rahmen von zwei Exkursionen viele der
angesprochenen Entwicklungen am gebauten Beispiel vor Ort zu
veranschaulichen.
Die Tagung ist bei der Architektenkammer Hessen als Fortbildung
beantragt. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Einladungsflyer unter
www.dasl.de.
Stadtentwicklung
in der DDR und Umgang
mit ihrem städtebaulichen
Erbe seit 1990
29. - 30.
Mai 2015
Erfurt
DASL – Kompakt 1 |2015
Fotos: Jürgen Schreiter
6 | Deutscher Städtebaupreis 2014
Die festliche Verleihung des Deutschen Städtebaupreises 2014 fand im
Oktober vergangenen Jahres im Neuen Schloss in Stuttgart im Beisein
von ca. 400 Gästen statt. Ausloberin des Preises mit einer 30-jähringen
Tradition ist die DASL mit maßgeblicher Förderung der Wüstenrot Stiftung.
Die prämierten städtebaulichen Projekte zeichnen sich durch nachhaltige
und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen
Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext in der Bundesrepublik
Deutschland aus.
Beteiligte der prämierten Projekte
zum Deutschen Städtebaupreis 2014
Blick auf den mäandierenden Weg
im Innenhof
@ IBA Hamburg GmbH/ Kai-Michael Diettrichi
In dieser Ausgabe stellen wir die Jurybewertungen aller prämierten
Projekte der beiden Kategorien Städtebaupreis und Sonderpreis vor:
© IBA Hamburg GmbH/www.luftbilder.de
Luftbild Weltquartier während des
Umbaus (Juli 2013)
Städtebaupreis 2014
Hamburg-Wilhelmsburg: IBA Weltquartier
Jury: „Das Projekt überzeugt sowohl auf städtebaulicher als auch auf
architektonischer Ebene durch maßvolle, präzise gesetzte Eingriffe. Die
Setzung der Neubauten generiert einen langen ruhigen Hof, der durch die
neuen Querbezüge im Dialog mit der ganzen Siedlung steht.
Die Gebäude wurden bezüglich Statik, Energie und Brandschutz saniert,
zudem wurde gartenseitig eine zwei Meter breite Schicht angebaut,
wodurch jede Wohnung einen größeren Wohnraum und einen privaten
Außenraum erhält. Trotz der verbesserten Wohnqualität sind die
Mietpreise dank der sehr niedrigen Energiekosten praktisch unverändert.
Der im Rahmen der IBA erstellte „Energiebunker“, der über 3000
Wohnungen mit Wärme versorgt, macht dies möglich.
Die Siedlung beeindruckt durch eine einladende großzügige Stimmung mit
starkem, Identität stiftendem Charakter. Freiraumkonzept und Architektur
schaffen einen starken, aber zurückhaltenden Rahmen, der durch die
unterschiedlichen Bewohner vielfältig und bunt ausgemalt wird.
Gemeinsam ist es den Projektbeteiligten gelungen auf sozialer,
partizipativer und gestalterischer Ebene eine angemessene Sprache zu
finden, so dass das Weltquartier für viele Menschen unterschiedlicher
Herkunft zur neuen Heimat wurde.“
| 7
1 |2015 DASL – Kompakt
Städtebaupreis 2014
@ Meili, Peter; Foto: Michael Heinrich
München: Hofstatt, Stadthaus Sendlinger Straße
Jury: „Der Entwurf stellt sich der Aufgabe, in dieser zentralen Lage
die urbane Form einer starken Verdichtung zu suchen und gleichzeitig
die Eigenart der verbundenen Denkmäler und die Besonderheit der
gewachsenen Bebauungsstruktur des Blocks zu erhalten. Hierfür
wurden die einzelnen Gebäude individuell entwickelt und ihrer Lage
im Stadtgefüge und ihrer Funktion folgend als eigenständige Teile
entworfen.
Passageneingang,
Sendlinger Straße, Bauteil E/F
© Meili, Peter München, Foto: Michael Heinrich
Durch das die Autonomie der einzelnen Teile respektierende
Entwurfsprinzip konnten benachbarte Gebäude während des
Projektverlaufs noch zusätzlich in den Perimeter einbezogen werden,
so dass die abschließende Geometrie der Passage eine zusätzliche
Vernetzung der Hofstatt über die Dultstraße in Richtung Jakobsplatz
ermöglicht. Außerdem wurde das abgeriegelte Geviert im Zuge des
Projektes durch eine Passage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Begleitet vom Thema frei gegeneinander schwingender Bänder
wird der Gebäudekomplex über offene Durchgänge und eine Folge
von attraktiven Höfen den Passanten zugänglich gemacht. Leider
fiel dem Projekt Hofstatt das 1971 erbaute „schwarze Haus“ von
Detlev Schreiber zum Opfer – ein herausragendes Beispiel der
Nachkriegsmoderne in München.
Die Hofstatt München schreibt jedoch im Sinne eines ganz
eigenständigen Weiterbauens mit sieben sehr unterschiedlichen
Gebäuden die städtische Situation angemessen und maßstabsgerecht
fort.
Hofstattareal
© Foto: Simone Rosenberg
Die Öffnung und die Verbindung zur Stadt stellen ebenso wie die
hohe architektonische Qualität einen wesentlichen Gewinn und eine
deutliche Aufwertung für das Stadtquartier dar.
Die „Hofstatt München“ schafft einen angemessenen Ort für die
Stadtgesellschaft.“
Bauteil Passage,
Eingang Färbergraben
DASL – Kompakt 1 |2015
8 | Auszeichnungen Städtebaupreis 2014
© Wette+Künecke Landschaftsarchitekten
Bad Hersfeld: Schilde Park
Bad Hersfeld: Schilde Park
Jury: „Die bürgerschaftlich erarbeiteten Planungsaussagen: Verzicht auf
eine Verdichtung dieser hochwertigen Innenstadtlagen durch Gewerbe
und Wohnen, statt dessen Setzung neuer gartenarchitektonischer,
kulturwirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Schwerpunkte blieben
auch bestehen, als eine Realisierung als Projekt der hessischen
Landesgartenschau scheiterte. Die Wiederfreilegung der über längere
Strecken unterirdisch verlaufenden Geis und deren naturnahe Gestaltung
werten den Schilde-Park deutlich auf. In einem ganz wörtlichen Sinne
wurde mit dem riesigen zentralen „Wassertisch“ das Thema Wasser
in der Mitte des Parks in Szene gesetzt. Am Ende einer aufwändigen
Konversion steht heute ein großzügiger, modern gestalteter Stadtpark,
um den sich wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen gruppieren.“
Auszeichnungen Städtebaupreis 2014
© Adam Sevens
Postdam, Drewitz: Gartenstadt Drewitz
Postdam:
Gartenstadt Drewitz
Jury: „Das Projekt Gartenstadt Drewitz bei Potsdam zeigt beispielhaft,
wie ein Stadtquartier, das sich aufgrund seiner Entstehungsgeschichte,
seiner städtebaulichen Struktur, seiner Bevölkerungszusammensetzung
und seiner räumlich isolierten Lage zum „Problemquartier“ entwickelt
hatte, durch eine integrierte Entwicklungsstrategie einen erfolgreichen
Transformationsprozess zu einem zukunftsfähigen Stadtteil durchlaufen
kann. Erhalt der qualitätvollen städtebaulichen Struktur, behutsame
Nachverdichtung, Erweiterung der Typenvielfalt des Wohnungsangebotes,
Weiterentwicklung eines ersten Modellblocks zu einem energetisch
optimierten, barrierefreien Wohnblock sind Stichworte, die die
Entwicklungspotentiale aufzeigen.“
Auszeichnungen Städtebaupreis 2014
Wettstetten: Neue Ortsmitte
Wettstetten: Neue Ortsmitte
© Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH
Jury: „Die Jury des Deutschen Städtebaupreises zeigte sich überzeugt
von der besonderen baukünstlerischen Qualität des Entwurfes und seiner
Umsetzung, die der Kleinteiligkeit der Bauten einer ländlichen Gemeinde
gerecht wird. Entstanden sind Innen- und Freiräume, die einen neuen
Akzent in den Ort einbringen und sich dennoch selbstverständlich in den
historischen Ortsgrundriss integrieren.“
| 9
1 |2015 DASL – Kompakt
Sonderpreis 2014 „Neue Wege in der Stadt“
Erfurt:
Verkehrsknotenpunkt Fischmarkt
© Julien Lanoo
Jury: „In konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung,
Behindertenverbänden, Verkehrsbetrieben und Stadtplanungsbüros
wurden in beispielgebender Könnerschaft nicht nur die Herausforderungen gemeistert, die mit der barrierefreien Integration von
Straßenbahnsystemen in sensible historische Stadträume verbunden
sind: Das Projekt wurde für eine umfassende und subtile Neugestaltung
des gesamten, für die Geschichte und das heutige Selbstverständnis
der Landeshauptstadt Erfurt bedeutenden Platzraumes genutzt.
Vor der Umgestaltung fanden vielschichtige Funktionen ihre
mehr oder weniger geglückten räumlichen Entsprechungen. Ein
umfassender Planungs- und Diskussionsprozess wurde für eine
ganzheitliche Neugestaltung des Platzes genutzt. Die Qualität der
Gestaltung überzeugt durch lückenlos durchdachte und zugleich
nobel zurückhaltende Ausführungsdetails. Für jede Funktion wird
eine mindestens selbstverständliche, häufig darüber hinaus das
Ensemble bereichernde Lösung entwickelt. Insbesondere bei der
Detailgestaltung der Straßenbahnhaltestellen und der Schienentrasse
gelang eine mit Straßenbahnbetrieb und Behindertenverbänden
erarbeitete auszeichnungswürdige Lösung: Barrierefreiheit ist möglich
ohne ästhetische Kompromisse.“
© Stadtplanungsbüro Wilke
Erfurt: Neugestaltung Fischmarkt
Auszeichnungen im Sonderpreis 2014
Berlin: Park am Gleisdreieck
Berlin:
Park am Gleisdreieck
© PLF Landschaftsarchitekten
Jury: „Das Projekt demonstriert die Möglichkeiten, durch die
Neunutzung einer innerstädtischen Brache zum einen Stadtteile
durch die Schaffung neuer Wegeverbindungen physisch miteinander
zu verknüpfen und zum anderen durch bestandsergänzende
bauliche Maßnahmen und die damit verbundene Schaffung neuer
Flächen für Wohnungen und Arbeitsplätze, die Allokation vielfältiger
Freiraumfunktionen mit entsprechenden Aneignungsmöglichkeiten für
die Bürger sowie den Planungsprozess auch im übertragenen Sinne
„neue Wege“ zu gehen.“
Auszeichnungen im Sonderpreis 2014
Kassel: Ausbau Goethe- und Germaniastraße
Jury: „Das Projekt ist Beispiel gebend für die vielerorts anstehende
städtebauliche Reparatur autogerechter Hauptverkehrsstraßen. Die
Entwurfsprinzipien sind verallgemeinerbar, der Entwurf selbst bleibt
immer ortsspezifisch.“
Kassel: Blick auf die neue Promenade
DASL – Kompakt 1 |2015
© Bayerische Vermessungsverwaltung
Neue Mitte Wilhelmsburg
Zornedinger Straße
© Olaf Mahlstedt
Piusplatz
© Agence Ter.de GmbH Landschaftsarchitekten
10 | © GEWOFAG Holding GmbH
Hannover: Hanomag - Neue Lebensund Arbeitswelten im Industriedenkmal
© Stadtplanungsbüro Wilke
Ilmenau: Neubau
Technologieterminal
Belobigungen Städtebaupreis 2014
Hamburg-Wilhelmsburg: Neue Mitte Wilhelmsburg
Jury: „Das kluge städtebauliche Konzept beeindruckt durch das Schaffen
einer starken räumlichen Struktur und das Definieren der für zukünftige
Entwicklungen wichtigsten Regeln deren räumliche Qualität sich bereits
heute zeigt, obwohl die städtebauliche Dichte erst am Entstehen ist.“
München, Piusplatz: Ganzheitliche Quartiersentwicklung
München, Zornedinger Str.: Energetische Modernisierung und
Lückenschließung
In München erhielten zwei Projekte eine Belobigung, die sich in besonders zu
lobender Qualität dem Weiterbauen in bestehenden großen Wohnanlagen
widmen. Jury: „Bei beiden Beispielen gelingt es, die Herausforderungen
in baukulturell anspruchsvollen, im Umstrukturierungsprozess gegenüber
den Bewohnern wertschätzend kommunizierte und wirtschaftlich
verantwortliche Lösungen zu integrieren.“
Hannover: Hanomag - Neue Lebens- und Arbeitswelten im
Industriedenkmal
Ilmenau: Neubau Technologieterminal
Den Herausforderungen der Konversion stellen sich die beiden
nächsten belobigten Beispiele in besonderer Weise: Jury über
Hanomag: „Auch wenn die großflächige Fachmarktnutzung sowie
die Dominanz des ruhenden Verkehrs in den Freiflächen innerhalb
der Jury durchaus zu kontroversen Diskussionen führte, verdient
diese Konversionsleistung für ein 7 ha großen Industrieareal, die ohne
öffentliche Fördermittel zum weitgehenden Erhalt des bedeutendsten
hannoverschen Industriedenkmals führte, hohe Anerkennung.“ Jury: „Das
Technologieterminal Ilmenau fügt sich als strategischer Baustein in eine
über 20 Jahre konsequent verfolgte Stadtentwicklungsstrategie ein und
gibt selbst weitere Entwicklungsimpulse für private Investitionen im Umfeld.
Die Umnutzung des alten Bahnhofsgebäudes als Bindeglied zwischen
Innenstadt und Universität wird architektonisch und konzeptionell zur
Visitenkarte der Stadt.“
| 11
Eppingen: Öffentliche Räume der Brettener Vorstadt
Jury: „Das Bekenntnis zur Kernstadt, die Investitionen in den
öffentlichen Raum, die kluge Immobilienpolitik, durch die sich
städtebauliche Qualität und Nutzungsmix steuern lassen, sowie der
Einbezug der Bevölkerung von der Information bis hin zu Werkstattund Einzelgesprächen zeugen von einem lobenswerten, liebevollen
Umgang mit der gelebten Altstadt.“
Leipzig: Umgestaltung Richard-Wagner-Platz
Jury: „Mit klugen Entscheidungen ist es gelungen, den Entwurf
mit den Erwartungen der Stadtgesellschaft zu verbinden und
diesem Ort großstädtisches Selbstbewusstsein und großzügige
Selbstverständlichkeit zu geben.“
Raunheim: Geh- und Radwegbrücke über den Ölhafen
Jury: „Die Ölhafenbrücke ist die einzige ihrer Art in Deutschland. Es
ist äußerst eindrucksvoll, wie die Sicherheitsauflagen zu einer ganz
besonderen skulpturalen Form der Brücke geführt haben. Es ist ein Ort
zwischen Natur, Wasser, Industrie und Verkehrstrassen entstanden,
der einen ganz eigenen Erlebniswert hat.“
Lebach:
Bitscher Platz
Eppingen:
Ludwigsplatz
© Marcus Bredt
Lebach: Bitscher Platz und Umgebung
Jury: „Das Besondere des Bitscher Platzes ist seine Multifunktionalität
als Parkplatz, Marktplatz und Festplatz. Die sonst übliche funktional
bestimmte Auslegung eines Parkplatzes wird vermieden.“
© GEWOFAG Holding GmbH
© club L94 Landschaftsarchitekten GmbH
Belobigungen im Sonderpreis 2014
Weimar:
Herderplatz
© Roland Halbe
Erfurt:
Schottenhöfe
Leipzig: Richard-Wagner-Platz
Raunheim: Geh- und Radwegbrücke
© Schüßler­Plan, Sabine Reddig
Erfurt: Quartiersvitalisierung „Die Schottenhöfe“
Weimar: Herderplatz
Bauen in historisch sensiblem Bestand und in Wertsetzung
geschichtsträchtiger öffentlicher Räume sind die Themen der
beiden nächsten Belobigungen: Jury über Schottenhöfe: „Statt
Baulückenschließungen
wurden
Stadtbausteine
entwickelt,
die zwischen denkmalgeschützen Nachbarbauten zugleich
selbstbewußt und rücksichtsvoll vermitteln, barrierefreie Erschließung
substanzschonend integrieren und intelligente Energiekonzepte
im Verbund ermöglichen. So wurde eine baukulturell, energetisch
und städtebaulich wegweisende Lösung ermöglicht.“ Jury über
Herderplatz: „Durch abgestimmte Planungen und geschickte
Kopplung von Förderprogrammen konnte das historisch bedeutende
Gesamtensemble wieder erlebbar und vor allem in Gemeinde- und
Stadtleben nutzbar gemacht werden.“
© Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten
1 |2015 DASL – Kompakt
DASL – Kompakt 1 |2015
12 | Wanderausstellung zum Deutschen Städtebaupreis 2014
Im Rahmen der bundesweiten Wanderausstellung zum Deutschen
Städtebaupreis 2014 werden die Preisträger sowie die mehr als 80 eingereichten
Projekte auf 14 Informationstafeln anschaulich dokumentiert. Die eingereichten
und insbesondere die prämierten Projekte zeigen somit beeindruckende
Beispiele städtebaulicher Projekte, die innovative und nachhaltige Beiträge für
die weitere Entwicklung der Städte und Gemeinden bieten.
11. Bremen
10. Hannover
13. Kassel
9. Erfurt
1. Erfurt
6. Bad Hersfeld
8. Darmstadt
4. Nürnberg
7. Karlsruhe
12. Regens.
3. Stuttgart 5. Wettstetten
1. Bauinformationsbüro Erfurt
November 2014
Erfurt
2. Referat für Stadtplanung und Bauordnung München
Dezember 2014 -
Januar 2015
München
3. Netzwerkkonferenz Baukultur Baden- 29.01.2015
Württemberg des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur
Stuttgart
4. Stadtplanungsamt Nürnberg
Nürnberg
Februar 2015 2. München
5. Gemeinde Wettstetten
März 2015
Wettstetten
6. Wandelhalle am Kurpark
7. Architekturschaufenster Karlsruhe
©Fotograf: Jean-Claude Winkler
Impressionen der
Wanderausstellung
30.03.2015 - Bad
16.04.2015 Hersfeld
Mai 2015 8. Technischen Universität Darmstadt 20.05.2015 -
12.06.2015
Karlsruhe
Darmstadt
9. Wissenschaftliches Kolloquium 2015
der DASL
30.05.2015 Erfurt
10. Landeshauptstadt Hannover Juni 2015
Hannover
11. Stadt Kassel
07.09.2015 - 25.09.2015
Kassel
12. Jahrestagung der DASL
25.09.2015 - Regens
27.09.2015 burg
weitere Informationen unter: www.dasl.de
| 13
1 |2015 DASL – Kompakt
Veröffentlichungen der DASL
Publikation zum Deutschen Städtebaupreis 2014
STADT BAUEN 5
© 2015 Fotomontage: www.polynox.de, Darmstadt
Der Deutsche Städtebaupreis dient der Förderung einer zukunftweisenden
Planungskultur und Stadtbaukunst. Ausgelobt wird er von der DASL,
gefördert von der Wüstenrot Stiftung. Mit diesem Preis werden in der
Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert,
die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur
sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext
auszeichnen.
Der Preis wird in zwei Sparten vergeben. Neben dem „klassischen“
Städtebaupreis wird ein Sonderpreis ausgelobt, der der Akzentuierung
besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der
Stadtplanung dient. Inhaltlich eng verbunden war das Thema des
Sonderpreises mit der DASL-Jahrestagung 2014 „Stadt & Auto“ und
konzentrierte sich auf integrative und zukunftweisende Ansätze der
Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten mit neuen Raumqualitäten und
Mobilitätssystemen. Der Titel des Sonderpreises lautete „Neue Wege in
der Stadt“.
Der Einführung in das Thema des Sonderpreises im Rückblick auf
Wandlungen der Verkehrskultur im 20. Jahrhundert von Werner Durth
folgt der Vortrag Reparatur der autogerechten Stadt von Hartmut Topp.
Die Dokumentation der anschließend von Reiner Nagel moderierten
Diskussion über Wandel und Gestaltung öffentlicher Räume enthält
Beiträge von Peter Conradi, Ilse Helbrecht und Hille von Seggern. Eine
weitere Diskussionsrunde mit Harald Heinz, Alfred Peter, Gisela Stete und
Hartmut Topp widmet sich den interdisziplinären Perspektiven künftiger
Planungspraxis.
Der Festakt zur Preisverleihung wurde eingeleitet durch Grußworte von
Martin zur Nedden, Präsident der DASL, und Joachim E. Schielke,
Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Stiftung. Den Festvortrag „Aktuelle
Herausforderungen der Stadtentwicklungspolitik“ hielt Ulrich Maly,
Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Präsident des Deutschen
Städtetags.
Der zweite Teil der reich illustrierten Dokumentation präsentiert anschaulich
die zur Belobigung oder Auszeichnung ausgewählten Beiträge zum
Städtepreis und Sonderpreis sowie die mit diesen beiden prominenten
Preisen gewürdigten Projekte: Neben dem Sonderpreis für die Gestaltung
des öffentlichen Raums am Fischmarkt in der historischen Mitte
Erfurts wurden sowohl die städtebauliche Nachverdichtung „Hofstadt,
Stadthaus Sendlinger Straße“ in München als auch das Ensemble
„Weltquartier“ in Hamburg-Wilhelmsburg ausgezeichnet, das im Rahmen
der Internationalen Bauausstellung Hamburg entstanden ist. Erstmals in
der Geschichte wurde der Städtebaupreis zwei gleichrangigen Projekten
verliehen, um damit die Spannweite aktueller Aufgaben des Städtebaus
an den beiden herausragenden Beispielen zu verdeutlichen.
Die ca. 130 Seiten umfassende Publikation erscheint im Verlag Ernst
Wasmuth. Bestellungen ab Juni auch unter www.dasl.de.
Hrsg.: Werner Durth im Auftrag der DASL,
Preis: 32.00 € inkl. MwSt. zzgl. Versand
DASL – Kompakt 1 |2015
14 | Almanach 2014/2015
Die inhaltliche Dokumentation der zentralen DASL-Veranstaltungen erfolgt in einem jährlich erscheinenden Almanach. Diese Publikation ist
eine öffentlich zugängliche Materialiensammlung, die an die Mitglieder,
Bibliotheken und interessierte Laien versandt wird.
Die Dokumentation der letzten DASL-Jahrestagung im Herbst 2014
in Stuttgart mit dem Schwerpunktthema „Stadt & Auto“ sowie des
Wissenschaftlichen Kolloquiums 2014 in Hannover mit dem Titel
„Fiktion Gemeinwohl - Wie tragfähig ist gesellschaftlicher Konsens
in konfliktbehafteten Planungen und Projekten nachhaltiger Entwicklung?“ ist im neuen Almanach 2014/2015 veröffentlich worden.
In vielen Beiträgen wird das kontrovers diskutierte Thema „Die STADT
und das AUTO“ in Hinblick auf die Rolle des Autos in der Stadtentwicklung dargestellt. Die Kritik am Auto ist salonfähig geworden und
radialer Städtebau bedeutet einen Abschied von „autogerechter
Stadt“ als allgemein vorteilhaft angesehene Leitlinie der Stadtentwicklung. Die Profession Stadtplanung im Zusammenspiel mit einer Fülle
von anderen Disziplinen kann und muss den gewandelten Rahmenbedingungen des Spannungsfeldes Stadt und Verkehr zunehmend
Rechnung tragen. Die „best practices der europäischen Städte der
Zukunft“ werden anhand zahlreicher Erläuterungen und Illustrationen
vorgestellt. Weitere Themen sind stichwortartig genannt: Umgang mit
Verkehr im öffentlichen Raum; Smart Cars - Smart Cities; Stadtstruktur und Autonutzung; Stadtplanung in Zeiten von Luftreinhaltung und
Lärmaktionsplanung und schließlich die Fragen der Zukunft städtischer Automobilität.
Das Thema des Wissenschaftlichen Kolloquiums „Fiktion Gemeinwohl“ beleuchtet die zentralen Aufgabenstellungen nachhaltiger
Stadtentwicklungen im Zusammenhang mit deren Umsetzungmöglichkeiten. Der Gegenstand des Kolloquiums lässt sich auf die zentrale
Fragestellung zusammenfassen - Welche zivilgesellschaftliche Lobby
hat das Gemeinwohl als zentrale Orientierung stadtplanerischen Handelns? In Vorträgen, Forenarbeit und Diskussionsrunden wurde sich
mit den Wandlungen in Funktion, Rolle und Selbstverständnis von
Planung und Entwicklung angesichts verstärkter zivilgesellschaftlichen
Engagements gerade auf dem Feld des Städtebaues auseinandergesetzt.
Bestellungen sind ab Juni unter www.dasl.de möglich.
| 15
1 |2015 DASL – Kompakt
Veranstaltungsvorschau
Bei der Jahrestagung widmet sich die DASL dem Thema „MEHR STADT!
Bedingungen, Konzepte und Projekte für eine urbane Renaissance“.
Stadt hat Zukunft! Nicht nur global – auch in Mitteleuropa – deuten wesentliche räumliche Entwicklungstrends auf einen in Zukunft anhaltenden
Prozess der Urbanisierung: demografischer Wandel, der Wandel der Lebensstile, neue Arbeitsformen, sinkende Realeinkommen, soziale Unsicherheit, Migration, verändertes Mobilitätsverhalten, aber ebenso das
Aufstreben der Wissensökonomie und die Knappheit von Ressourcen.
Jenseits der Soll- oder Idealvorstellungen von Urbanität beschreibt Urbanisierung einen von Nachfragern getriebenen Prozess der räumlichen
Konzentration von Menschen und ihren Aktivitäten. Unerwünschte Nebenwirkungen dieser Prozesse sind in Form sich entleerender Räume
oder in den sozialen und ökonomischen Verdrängungsprozessen urbaner
Zentren spürbar.
L
S
D
A
©http://de.wikipedia.org/wiki/Regensburg
DASL - Jahrestagung 25.-27.09.2015 in Regensburg
Planung kann die räumlich wirksamen, sich wechselseitig bedingenden
Prozesse von Konzentration und Dekonzentration nicht aufhalten, wohl
aber als Chance für ein MEHR STADT nutzen und aktiv gestalten. In Städten verschiedener Größenordnungen – S, M oder L – kann ein quantitatives Mehr an Stadt als Chance für ein Mehr an städtischen Qualitäten
verstanden werden. Mit der Gestaltungsaufgabe MEHR STADT stehen
Planer und Städtebauer zugleich einer großen Palette unterschiedlicher
Herausforderungen und Zukunftsthemen, Ansprüchen und Erwartungen
gegenüber. Forderungen lauten beispielsweise:
Mehr Innenstadt! Mehr Region! Mehr Akteure! Mehr Technologien! Mehr Mischung! Mehr Kunst! Mehr Bildung! Mehr Grünflächen! Mehr Infrastruktur! Mehr Wohnraum!
Dabei gilt es einerseits, diese verschiedenen, teilweise widersprüchlichen
Zukunftsthemen professionell zu bearbeiten und anderseits den dazugehörigen gesellschaftlichen und politischen Aushandlungsprozess zu gestalten. MEHR STADT kann als Aufgabe und Chance für die Stadterweiterung sowie für Umbau, Ertüchtigung, Nachverdichtung, Qualifizierung
bestehender räumlicher Strukturen verstanden werden. MEHR STADT
erfordert zumeist auch, bestehende Vorgehensweise, Instrumente und
Akteursstrukturen zu hinterfragen und erneuern. Bei der Jahrestagung
werden innovative Planungsansätze für MEHR STADT! und Best Practice
Beispiele präsentiert und diskutiert.
Veranstaltungsort der Jahrestagung
Regensburg
DASL – Kompakt 1 |2015
16 | Neues aus den
Landesgruppen
Die Akademie gliedert sich in acht Landesgruppen, in denen sich ein
Großteil der Arbeit vollzieht:
•
Baden-Württemberg
•
Bayern
•
Berlin-Brandenburg
•
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
•
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
•
Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
•
Niedersachsen, Bremen
•Nordrhein-Westfalen
LANDESGRUPPE
Baden-Württemberg
Neuer Vorstand
Vorsitzender:
Dr. Donato Acocella, Raumplaner
Inhaber Büro für Stadt- und Regionalentwicklung
Stellvertreter:
Prof. Dr. Detlef Kurth, Stadtplaner SRL, DASL
Professor für Städtebau / Stadtplanung
Fakultät Architektur und Gestaltung
Hochschule für Technik Stuttgart
Geschäftsstelle: Dr.-Ing. Christine Grüger, DASL/IfR/SRL
Raumplanerin
suedlicht . moderation . mediation . planungsdialog
LANDESGRUPPE
Bayern
L
S
D
A
Vortragsreihe 2015
2015/1
Selbstverständnis DASL am 06.03.2015
2015/2 Vergabeverfahren – Qualitätsbewusstsein am 12.06.2015
2015/3 Jahrestagung 2015 in Regensburg am 25.09.-27.09.2015
2015/4 Baukultur - Regionale Wertschöpfung am 11.12.2015
Veranstaltungsort sowie Tagungsprogramm werden mit gesonderter Einladung durch die Landesgruppe bekanntgegeben. Der Eintritt ist frei.
www.dasl-bayern.de
| 17
1 |2015 DASL – Kompakt
Rückblick der Tagung 2014/4 am 05.12.2014 in München
LANDESGRUPPE
Bayern
Vortrag von Prof. Gesine Schwan zum Thema: Wirksame Partizipationsverfahren im Städtebau im Rahmen der Repräsentativen Demokratie Die
Vorsitzende eröffnet den öffentlichen Teil der Veranstaltung und begrüßt
als Referentin zum Thema „Bürgerbeteiligung“ Prof. Gesine Schwan.
Prof. Gesine Schwan leitet im Moment die Humbold Viadrina Governance
Platform. Deren Vision ist es, globale und lokale Fragen anzugehen und
Lösungen für die Probleme der Gesellschaft zu finden. Dies erfordert das
Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit Wissenschaft und Medien. Darüber hinaus bedarf es unternehmerischer Persönlichkeiten, um über die Grenzen der eigenen praktischen Tätigkeiten oder
wissenschaftlichen Disziplinen hinaus innovative Problemlösungen zu
entwickeln, darüber zu kommunizieren und sie gemeinsam umzusetzen.
Gesine Schwan trat 1972 unter dem Eindruck von Willy Brandts Ostpolitik
in die SPD ein. Neben ihrer wissenschaftlichen Karriere arbeitete sie in
zahlreichen politischen Gremien mit. Seit Beginn ihrer wissenschaftlichen
und politischen Tätigkeiten publiziert sie regelmäßig. Im März 2004 und
erneut im Mai 2008 wurde sie zur Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin gewählt.
Prof. Gesine Schwan
Frau Prof. Schwan berichtet über das von ihr verwendete Instrumentarium
der „Trialoge“. Ziel ist es partizipativ zu bestimmten Aspekten keine endgültige Antwort zu erhalten, aber gemeinsam einen Katalog an Antworten
und Aspekten zu erarbeiten. Dabei spielt die Frage „Wie bekomme ich
Vertrauen, wie bekomme ich Zugang?“ eine entscheidende Rolle. Bei Beteiligungsprozessen trifft eine Vielzahl an Spezialisten aufeinander. Jeder
vertritt einen bestimmten Aspekt (sachlich, ästhetisch, funktional, sozial,
…) im Prozess. Der Prozess wird als Chance gesehen neue, Kompetenzen zu gewinnen, zusätzliche Perspektiven zu bekommen und dadurch
sensibel für andere „fachfremde“ Aspekte zu werden. Entscheidend ist
stets flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Es fällt
das Stichwort erneuerbare Energien. Darüber hinaus sollte offen kommuniziert werden, dass am Ende jedes Prozesses eine Entscheidung getroffen werden muss. Es stellt sich lediglich die Frage, wer die Befugnis hat,
die Entscheidung zu treffen. Im Anschluss an den Vortrag von Frau Prof.
Schwan fand eine rege Diskussion statt.
Dipl.-Ing. Andrea Gebhard
DASL – Kompakt 1 |2015
18 | LANDESGRUPPE
Berlin-Brandenburg
Neuer Vorstand
©eigene Aufnahme
LANDESGRUPPE
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Am 28. November hat die Landesgruppe Berlin-Brandenburg in
ihrer Mitgliederversammlung in Berlin einen neuen Vorstand gewählt.
Neue Vorsitzende der Landesgruppe ist Frau Dr.-Ing. Dagmar Tille,
Leiterin Stabstelle Denkmalschutz und UNESCO Welterbe/Oberste
Denkmalschutzbehörde in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt, Berlin. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Frau
Dr.-Ing. Brigitte Schultz, Redakteurin Stadtbauwelt/Bauwelt im
Bauverlag, Herr Dipl.-Ing. Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau
und Projekte in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt,
Berlin sowie Herr Dr.-Ing. Friedemann Kunst, Senatsdirigent Berlin a.D.
gewählt. Die Landesgruppe dankt besonders Herr Dipl.-Ing. Woldemar
Mertens für die Verdienste in der nunmehr 23 Jahre langen Arbeit in
der Geschäftsführung. Die Geschäftsführung hat Frau Dipl.-Ing. Sybille
Janssens, Dezernatsleiterin im Landesamt für Bauen und Verkehr
Brandenburg, übernommen.
Termine und Veranstaltungen 2015
Fachtagung und Landesgruppensitzung
Thema: Bestand bleibt nicht bestehen
am 24. April 2015 in Mainz in der Zitadelle, Gebäude E, Drusus-Saal
Fachexkursion 14.-17. Mai 2015 nach Basel/Schweiz
Fachtagung und Landesgruppensitzung
Thema: Stadtentwicklungskonzepte
am 18. September 2015 in Frankfurt am Main
Fachtagung und Landesgruppensitzung
Thema: Neue Mobilität am 20. November 2015 in Kassel
LANDESGRUPPE
Mitteldeutschland
Landesgruppentreffen 2015
24.04.2015Landesgruppentreffen
„Das Antlitz der nachhaltigen Energierzeugung“
12.06.2015 Landesgruppentreffen in Dessau
Original-Kopie-Bild-Reparatur-Fälschung
| 19
1 |2015 DASL – Kompakt
Termine
2015 und Veröffentlichungen
FREITAG, 29.05.2015, 15.30 Uhr, 15.30 Uhr
Gedankenaustausch mit der Landesplanung und Stadtentwicklung
NRW
Ort: Staatskanzlei NRW, Stadttor 1, Düsseldorf, Raum Europa (54)
FREITAG, 21.08.2015, 17 UHR
Mitgliederversammlung DASL NRW
Vorstellung von Positionen zum Thema Städtebau-Ausbildung
Ort: Bielefeld, Sennestadt, Sennestadthaus
FR – SO, 09. – 11.10.2015
Expo Mailand 2015, Führung durch die Pavillons (in Vorbereitung)
Veröffentlichung
„Positionen, Kommentare und Reaktionen zur Städtebau-Ausbildung Dokumentationen der Meinungslandschaften 2013/2014“
Die Broschüre enthält eine Zusammenstellung von Positionen zur
Auseinandersetzung mit dem Thema der Ausbildung von Stadtplaner/
innen und Städtebauer/innen des Städtebaureferendariates und
der Architekturausbildung und gibt einen ausgewählten Überblick
der Meinungslandschaft, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit
zu haben. Damit soll die Dokumentation einen Beitrag zur
Verständigung des Berufsstandes untereinander leisten und eine
Grundlage sein, einen Konsens der verschiedenen Meinungen zu
erreichen. Positionspapiere zur Städtebauausbildung sind u.a. „DIE
STADT ZUERST! - Kölner Erklärung zur Städtebauausbildung“ und
„AACHENER POLEMIK! –‚Lebendige‘ Stadt oder ‚toter‘ Städtebau?“.
Die Beiträge „DER ÖFFENTLICHE DIENST BRAUCHT QUALIFIZIERTE
FÜHRUNGSKRÄFTE – Referendariat Städtebau stärken“, „DIE
ZUKUNFT DES STÄDTEBAUREFERENDARIATS“ sowie „Thesenpapier
DASL AUSSCHUSS AUS- UND FORTBILDUNG“ kommentieren das
Städtebaureferendariat. Positionen zur Architekturausbildung sind
u.a. „ZUR AUSBILDUNG DER ARCHITEKTEN – Thesen des 1. BDAHochschultages Architektur“ und „Augsburger Erklärung des DAI zu
Ausbildung und Nachwuchs bei den bauenden und planenden Berufen
– EIN PLÄDOYER FÜR MEHR BAUKULTUR“. Die Landesgruppe setzt
sich zum Ende des Jahres 2015 das ehrgeizige Ziel, einen allgemein
akzeptierten Text, abgeleitet aus der Fülle der Erklärungen, zu verfassen.
Dazu ist in der Mitgliederversammlung der Landesgruppe am 21.08.2015
eine Diskussionsrunde zum Thema „Städtebauliche Ausbildung“
angesetzt. Die Publikation ist unter www.dasl.de als Download erhältlich.
LANDESGRUPPE
NRW
DASL – Kompakt 1 |2015
|
20 H6WXQGHYRU
Unsere Fortbildungsinstitute
EHJLQQ
UHFKQHW
GHUJHVDPWH
LOQHKPHU)U
$SULO
,QVWLWXW
IU6WlGWHEDX
XQG:RKQXQJVZHVHQ
0QFKHQ
6WHLQKHLOVWUD‰H
0QFKHQ
)RQ
)D[
RIILFH#LVZGH
ZZZLVZLVEGH
,QVWLWXW
IU6WlGWHEDX
%HUOLQ
6FKLFNOHUVWUD‰H
%HUOLQ
)RQ
)D[
LQIR#VWDHGWHEDXEHUOLQGH
ZZZLVZLVEGH
'HXWVFKH$NDGHPLH
IU6WlGWHEDXXQG
/DQGHVSODQXQJ
ISB und ISW stellen sich vor:
Das Institut für Städtebau und Wohnungswesen München (ISW) und
das Institut für Städtebau Berlin (ISB) sind Einrichtungen der Deutschen
Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. (DASL). Beide Institute
sind satzungsgemäß mit der Aus- und Fortbildung von Fachleuten der
öffentlichen Verwaltung (Bund, Länder und Gemeinden) betraut.
Pro Jahr werden etwa 60 Fachtagungen, Fachseminare, Exkursionen,
Workshops, Studienfahrten und Inhouse-Seminare zu allen aktuellen
Themen des Städtebaus, der Stadt- und Raumplanung und der
einschlägigen Rechtsgebiete angeboten. Die Institute sind bei
ihren Veranstaltungen bundesweit tätig und arbeiten mit ca. 250
Referentinnen und Referenten aus Praxis und Forschung zusammen. Die
Fortbildungsarbeit beruht auf zwei Ansätzen. Der erste lautet: Theorie
und Praxis müssen zusammengebracht werden, voneinander lernen und
handlungsfähig werden. Der zweite heißt: Aus der Praxis für die Praxis
- also der Erfahrungsaustausch von Praktikern, die sich gegenseitig
Hilfestellung leisten. Der aktuelle Erfahrungsstand aus Praxis und/
oder Wissenschaft wird aufgezeigt, Rechtsänderungen vorgestellt und
diskutiert. Aus verschiedenen Blickwinkeln werden wichtige Einzelthemen
integrativ und in ihren Wechselwirkungen betrachtet.
Das Institut für Städtebau Berlin führt seit 1964 pro Halbjahr einen zentralen
Lehrgang für Referendare des höheren technischen Verwaltungsdienstes
der Fachrichtungen Städtebau, Hochbau, Bauingenieurwesen,
Landschaftsplanung und Vermessung durch. Der Lehrgang setzt sich aus
Übungen, Vorträgen (einschl. Diskussion) und Exkursionen zusammen
und die Teilnehmer kommen aus allen dem Oberprüfungsamt Bonn
angeschlossenen Bundesländern.
Außerdem bieten wir maßgeschneiderte Inhouse-Seminare für interessierte Gemeinden und Kommunen an. Somit gewährleisten wir ein fortschrittliches und attraktives Fortbildungsangebot, das zudem bei der
Architektenkammer NRW und ggf. bei der Architektenkammer BadenWürttemberg anerkannt ist.
Ein Beweis für unsere kompetenten und aktuellen Kurse sind die Teilnehmerzahlen von jährlich insgesamt ca. 2.500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen an unseren Veranstaltungen.
| 21
1 |2015 DASL – Kompakt
Gefragte Themen/Tagungen
Bauordnungsrecht und Bayerische Bauordung
Die Bundesregierung hat im Oktober 2013 die neue Energieeinsparverordnung beschlossen und diese konnte im Frühjahr 2014 in Kraft treten.
Kernelement der Novelle ist eine Anhebung der Effizienzanforderungen
für Neubauten, zudem wird die Bedeutung des Energieausweises als
Informationsinstrument gestärkt. Die Tagung gibt einen Ausblick auf die
neuen Regelungen. Im Mittelpunkt stehen Fragen im Zusammenhang mit
dem Vollzug der Bayerischen Bauordnung und des dazugehörigen Nebenrechts sowie die aktuelle Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs.
eigene Aufnahme
Termin: im März in München
moderner Tagungsraum mit Tageslicht im Schicklerhaus, Berlin
Städtebau und Handel
Termin: im April in Berlin
eigene Aufnahme
Städtebau und Handel stehen in einem engen Wechselverhältnis zueinander. Insbesondere in den Innenstädten und Ortszentren wirken sich
strukturelle Veränderungen auf den Einzelhandel aus. Wesentliche aktuelle Entwicklungstrends und deren Auswirkungen auf Städtebau und Handel werden aufgezeigt sowie der Instrumenteneinsatz zur Steuerung des
Einzelhandels und die Steuerungswirkung hinterfragt.
Baulandbereitstellung durch städtebauliche Umlegung
Termin: jedes zweite Frühjahr in Berlin
Mit dem Paradigmenwechsel von der Außenentwicklung zur Innenentwicklung haben das Flächenmanagement und die Umlegung an Bedeutung gewonnen. Die Identifizierung von Baulandpotenzialen sowie deren
Mobilisierung durch die Umlegung (mit ihrer Rechtssicherheit und ihrem
Durchsetzungsvermögen) bieten in Verbindung mit kommunalen Grundsatzbeschlüssen und städtebaulichen Verträgen ein großes Spektrum an
Handlungsmöglichkeiten. Die Baulandumlegung nach wie vor ein effizientes Instrument zur Realisierung städtebaulicher Planungen.
Mall of Berlin
Grundstückswertermittlung
Dieses Fachseminar bietet die Möglichkeit zur Aneignung und Erweiterung zukunftsweisender Fachkenntnisse und zum nachhaltigen Erfahrungsaustausch zwischen Referenten und Teilnehmern. Mit diesem
Fachseminar setzt das ISW die Erörterung aktueller Anforderungen an
die Praxis der Grundstückswertermittlung wie in den vergangenen Jahren fort. Das Seminar wird in bewährter Weise von Prof. Dr. Winrich Voß
(Leibniz Universität Hannover) und Dipl.-Ing. Matthias Kredt (Stadt Leipzig)
vorbereitet, die das Seminar auch leiten.
eigene Aufnahme
Termin: im September in Würzburg
Grundstückswertermittlung
anhand von schwierigen
Beispielen
DASL – Kompakt 1 |2015
22 | Städtebau und Recht
eigene Aufnahme
Termin: im September in Berlin
Tagungsort: Rotes Rathaus Berlin
Die einmal jährlich stattfindende Tagung »Städtebau und Recht« vom
Institut für Städtebau Berlin behandelt aktuelle planungs- und umweltrechtliche Fragestellungen aus den Bereichen des Städtebaus, der Stadtplanung, Stadtentwicklung sowie der Regional- und Landesplanung.
Die Tagung widmet sich ebenfalls der aktuellen Rechtsprechung des
für das Baurecht zuständigen Senats des BVerwG. Die Entscheidungen
werden von den Mitgliedern des 4. Senats erläutert und zur Diskussion
gestellt.
Würzburger Beitragstage
Termin: im Oktober in Würzburg
eigene Aufnahme
Im Rahmen der WÜRZBURGER BEITRAGSTAGE wird das System des
Erschließungs- und des Straßenbaubeitragsrechts sowie der aktuelle
Stand der Rechtsprechung erläutert. Darüber hinaus werden anhand
von Fallbeispielen aktuelle Einzelthemen aus der Praxis behandelt. Im
Mittelpunkt aller Erörterungen und Beiträge steht das Anliegen, Wege zu
preiswerter Erschließung und zu einer „wasserdichten“ Abrechnung und
Erhebung von Beiträgen aufzuzeigen.
Bauen und Wohnen
Wohnungsbau in Berlin
Senatsverwaltung für Stadtentw. und Umwelt
Termin: im November in Berlin
Wie aktuelle Trends zeigen, wird die Stadt als Wohnstandort immer attraktiver. Gesucht werden bezahlbare, energieeffiziente und zeitgemäß ausgestattete Wohnungen in einem urbanen Kontext. Neue Nutzergruppen
verlangen zudem nach spezifischen, auf ihre Bedürfnisse ausgelegte Wohnformen. Die Tagung stellt die aktive Gestaltung der Veränderungsprozesse
wie demografische Entwicklungen, Wanderungsbewegungen sowie die
differenziertere Nachfrage am Wohnungsmarkt mit dem Ziel der Erhaltung und Revitalisierung der bestehenden Stadt in den Mittelpunkt.
Wertermittlung nach dem Baugesetzbuch
Termin: jeweils im Frühjahr und Herbst in Berlin
Wertermittlung
nach dem BauGB
Die Tagungsreihe „Wertermittlung nach dem Baugesetzbuch“ ist auf die
Belange der Praxis abgestimmt und vertieft Schwerpunktthemen zu aktuellen Fragen der Wertermittlung. Dieser regelmäßige fachliche Austausch
zwischen den Gutachterausschüssen, deren Geschäftsstellen, freiberuflich tätigen Sachverständigen sowie zwischen den mit der Wertermittlung
und Planung befassten öffentlichen Stellen wird von allen Teilnehmenden
als gewinnbringend und notwendig betrachtet.
| 23
1 |2015 DASL – Kompakt
Termin: im November in Berlin
Auf der Tagung werden Entwicklungen und Fragen aus dem Spannungsfeld von Naturschutz, der Bauleit- und der Fachplanung sowie ein breites
Themenspektrum von Maßnahmen, Handlungsstrategien und Berichten
von der Bundes- bis zur örtlichen Ebene angeboten. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Praktikern der kommunalen Ebene, den Fach- und
Genehmigungsbehörden und weiteren Fachleuten aus der öffentlichen
Verwaltung und der Wirtschaft ermöglicht, über Probleme und konkrete
Einzelfälle zu diskutieren.
eigene Aufnahme
Naturschutz und Baurecht
Naturschutz und Baurecht
Städtebauförderung
eigene Aufnahme
Termin: im November in Berlin
Die Städtebauförderung ist seit Jahren sehr erfolgreich und von den Kommunen stark nachgefragt. Gleichwohl wurde im politischen Raum eine
Kürzung bzw. ein Auslaufen einzelner Förderprogramme diskutiert. Für
die Betroffenen stellte sich nicht nur die Frage wie, sondern auch wie lange das Förderinstrumentarium effektiv genutzt werden kann. Vor diesem
Hintergrund trägt dieses Seminar zu einer aktuellen Bestandsaufnahme
der Städtebauförderung, vor allem mit dem Schwerpunkt auf der Umsetzung in der kommunalen Praxis bei.
Städtebau und Energie
Termin: im November in Berlin
Die Bundesregierung hat zur Energiewende eine Reihe neuer Rahmensetzungen beschlossen, die erhebliche Auswirkungen auf den Gebäudebestand und den Neubau haben. Dazu gehören u.a. die Novellen des
EEG und die EnEV 2014. Ab 2020 sollen bspw. Neubauten dem Niedrigstenergiestandard entsprechen. Kommunen und Privatwirtschaft stehen
vor der Aufgabe, sich diesen veränderten Rahmenbedingungen zu stellen: Für den Ausbau regenerativer Energien müssen Flächen neu ausgewiesen oder überplant, Stromtrassen neu- bzw. ausgebaut und eine neue
Infra-/Speicherstruktur geschaffen werden.
energetische Wohngebäude
in Berlin
eigene Aufnahme
Jahresrückblick Bauleitplanung
Termin: im Dezember in Düsseldorf und München
In dieser Veranstaltungsreihe werden rückblickend die aktuellen Änderungen im Bauplanungsrecht vorgestellt und relevante Gerichtsurteile sowie
mögliche Auswirkungen diskutiert. Herr Prof. Dr. Stephan Mitschang führt
bereits seit einigen Jahren erfolgreich durch die Veranstaltung.
Umgang mit Bestand in Berlin
DASL – Kompakt 1 |2015
24 | 50 Jahre Referendarausbildung
Bernhard Bischoff
26. Referendar-
öbuv Sachverständiger
lehrgang vom
für Bewertung von be-
27.02.-12.05.1978
bauten und unbebauten Grundstücken
Nicole Erdmann
81. Referendar-
Country Property
lehrgang vom
Manager,
29.09.-25.11.2005
IKEA Czech republic
s.r.o. Property
Reiner Nagel
45. Referendar-
Vorstandsvorsitzender
lehrgang vom
der Bundesstiftung
28.09.-11.12.1987
Baukultur
Hendrik Trappmann
82. Referendar-
Stadt Duisburg,
lehrgang vom
Leiter des Amtes für
27.02.-28.04.2006
Stadtentwicklung und
Projektmanagement
Die Anforderungen einer erfolgreichen Landes-, Regional- und Stadtentwicklung gehen weit über die bloße Anwendung von Rechtsgrundlagen
bzw. von technischen Vorschriften hinaus und verlangen insbesondere
in den Leitungsebenen neben dem Fachwissen auch profunde Verwaltungskenntnisse, eine interdisziplinäre Dialogfähigkeit und zunehmend
auch Managementfähigkeiten und Personalführungskompetenz. Das
technische Referendariat ist so ausgerichtet, Berufsanfänger und Berufsanfängerinnen, mit einem abgeschlossenen technischen Hochschulstudium, vor allem hinsichtlich verwaltungsrechtlicher, verwaltungstechnischer
und organisatorischer/managementbezogener Fähigkeiten zu qualifizieren. Es schließt mit der Großen Staatsprüfung als Befähigung für den höheren technischen Verwaltungsdienst ab.
Im Rahmen des Referendariats führt das Institut für Städtebau Berlin regelmäßig im Frühjahr und im Herbst je neunwöchige Zentrale Fachlehrgänge für Referendarinnen und Referendare des höheren technischen
Verwaltungsdienstes der Fachrichtungen Städtebau, Stadtbauwesen,
Geodäsie und Geoinformation sowie Landespflege durch. Im Lehrgang
berichten rund 45 Referenten aus Ländern, Kommunen, Planungsbüros
und der Wissenschaft fachübergreifend zu aktuellen Themen aus der
Praxis. Hinzu kommen teilweise mehrtägige Übungen, in denen Beispiele
aus der Planungspraxis in interdisziplinären Kleingruppen bearbeitet und
Herangehensweisen sowie Lösungsmöglichkeiten vorgestellt werden.
Jeder Lehrgang wird evaluiert und die Inhalte den wechselnden Erfordernissen und Ansprüchen angepasst. Insgesamt erfreut sich der Zentrale Fachlehrgang einer breiten Zustimmung bei den Referendaren und
den Ausbildungsstellen. Seit 1964 haben über 2.500 Referendare den
Zentralen Fachlehrgang erfolgreich absolviert und sind meist in leitenden
Positionen in der öffentlichen Verwaltung tätig. Aus einem großen Teil
der ehemaligen Referendare und Referendarinnen sind nunmehr Referenten bzw. Referentinnen geworden, die als Wissenträger für zukünftige
Nachwuchskräfte tätig sind. Wir sind stolz darauf, als Institut die fachliche
Ausbildung begleitet zu haben und möchten Ihnen gern einige Ehemalige
näher vorstellen, die im Bereich Städtebau, Stadtentwicklung sowie dem
Vermessungswesen in Wissenschaft und Praxis erfolgreich sind.
Das Jubiläum zum 100. Lehrgang im Jahr 2015 möchte das Institut
für Städtebau Berlin nutzen, um die Anforderungen des technischen Referendariats zu diskutieren. Auf einer Festveranstaltung am 23.06.2015
werden Vertreter aus der DASL zusammen mit dem Deutschen Städtetag, Mitgliedern des Oberprüfungsamtes und Vertretern aus Ländern
und Kommunen sich über die Zukunft des technischen Referendariates
austauschen.
1 |2015 DASL – Kompakt
,QVWLWXWIU6WlGWHEDXXQG
:RKQXQJVZHVHQ0QFKHQ
,QVWLWXWIU6WlGWHEDX%HUOLQ
| 25
,6%6FKLFNOHUVWUD‰H%HUOLQ
,+.&KHPQLW]
+HUU%HUW5RWKH
6WUD‰HGHU1DWLRQHQ
&KHPQLW]
Veranstaltungsvorschau der
Fortbildungsinstitute
Ausweisungen und Überplanungen von 11.05.2015
München
Sondergebieten
nach
§§
10
und
$10(/'(%(67b7,*81* XQG5(&+181*__%
11 BauNVO
.XUV_GHV,QVWLWXWVIU6WlGWHEDX%HUOLQ
Mitmachen und mehr? Bürgerbeteiligung 12.05.2015
6WlGWHEDXXQG+DQGHO
als Teil dialogorientierter Stadtkultur
7HLOQHKPHULQ
Besonderes Städtebaurecht +HUU%HUW5RWKH
12.05.2015
Frankfurt
Düsseldorf
Bayerische Kompensationsverordnung
18.05.2015
München
7DJXQJVEHJLQQ
8KU
in der Planungspraxis
GLH$QPHOGXQJEHJLQQWHLQHKDOEH6WXQGHYRU
7DJXQJVEHJLQQ
Besonderes Städtebaurecht 7DJXQJVHQGH
21.05.2015
8KU
Stuttgart
Wohnen für alle - Strategien und
19.05.2015 Frankfurt
,QVWLWXWIU6WlGWHEDX%HUOLQ
7DJXQJVRUW
Instrumente für bezahlbaren
Wohnraum
6FKLFNOHUVWU
%HUOLQ
Baulandbereitstellung durch städtebau- 20.05.2015 -
Berlin
Bebauungspläne vor Gericht 27.05.2015
Osnabrück
Qualifizierung von Einfamilienhaus- 08.06.2015 -
Nürnberg
7HLOQDKPHJHEKU
(85 22.05.2015
liche Umlegung/Flächenmanagement
%DQNYHUELQGXQJ
Hier finden Sie eine
Übersicht
unserer
Kurse.
Wir
laden
Sie herzlich ein, auf
unserer
Internetseite
w w w.isw-isb.de
die
Detailprogramme
durchzublättern.
Bitte zögern Sie nicht,
uns bei Fragen zu
kontaktieren:
030 23 08 22 -0 oder
[email protected].
3RVWEDQN%HUOLQ
,%$1'(
Städtebauliche Studienreise USA
28.052015 -
New York,
%,&3%1.'())
09.06.2015
Detroit u.a.
%LWWHEHUZHLVHQ6LHGHQ%HWUDJLQQHUKDOEYRQ7DJHQQDFK
gebieten - Neue Aufgabe für die 09.06.2015
5HFKQXQJVHUKDOWDXIGDVRJ.RQWRXQWHU$QJDEHGHU
Stadtplanung?
5HFKQXQJVQXPPHUXQGGHV1DPHQVGHV7HLOQHKPHUV
PraxisForum Bau- und Planungsrecht 09.06.2015
Stuttgart
Baden-Württemberg
'LH6WRUQLHUXQJQXUVFKULIWOLFKLVWELV7DJHYRU9HUDQVWDOWXQJVEHJLQQ
NRVWHQIUHLP|JOLFKGDQDFKZHUGHQGHU7HLOQDKPHJHEKUEHUHFKQHW
Der § 172 Abs. 1 BauGB: Milieuschutz- 11.06.2015
Frankfurt
%HL1LFKWHUVFKHLQHQRGHU6WRUQLHUXQJDP9HUDQVWDOWXQJVWDJZLUGGHUJHVDPWH
satzung
oder
Erhaltungssatzung
und
die
7HLOQHKPHUEHWUDJIlOOLJ$OWHUQDWLYDN]HSWLHUHQZLUHLQHQ(UVDW]WHLOQHKPHU)U
Erfahrungen als Steuerungsinstrument
9HUSIOHJXQJXQG8QWHUNXQIWKDEHQGLH7HLO
QHKPHULQQHQVHOEVW]XVRUJHQZHQQQLFKWDQGHUVDQJHJHEHQ
PraxisForum Bau- und Planungsrecht 15.06.2015
München
Bayern
%LWWHOHLWHQ6LHGLHVH5HFKQXQJDQ,KUH%XFKKDOWXQJZHLWHU
PraxisForum Bau- und Planungsrecht Niedersachsen
30.06.2015
Hannover
$SULO
,QVWLWXW
IU6WlGWHEDX
XQG:RKQXQJVZHVHQ
0QFKHQ
6WHLQKHLOVWUD‰H
0QFKHQ
)RQ
)D[
RIILFH#LVZGH
ZZZLVZLVEGH
,QVWLWXW
IU6WlGWHEDX
%HUOLQ
6FKLFNOHUVWUD‰H
%HUOLQ
)RQ
)D[
LQIR#VWDHGWHEDXEHUOLQGH
ZZZLVZLVEGH
'HXWVFKH$NDGHPLH
IU6WlGWHEDXXQG
DASL – Kompakt 1 |2015
26 | Unser Forschungssinstitut
ZIR stellt sich vor:
Das Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster hat als
Forschungsinstitut für deutsches und europäisches öffentliches Recht
satzungsgemäß die Aufgabe, die wissenschaftlichen Grundlagen für die
Raumplanung einschließlich ihrer europarechtlichen Determinanten und
des raumbedeutsamen Umweltschutzes im Bundesgebiet, vornehmlich
auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft, in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und – soweit erforderlich – anderen Wissenschaftsdisziplinen zu erforschen.
Forschungsvorhaben des Zentralinstituts
Die von Mitarbeitern des Zentralinstituts zur Zeit bearbeiteten laufenden
Forschungsvorhaben umfassen Fragestellungen des deutschen und
europäischen öffentlichen Rechts, insbesondere mit Bezügen zum Bauund Raumordnungsrecht. Die Schwerpunkte der Forschungstätigkeit des
Instituts als Forschungsinstitut für deutsches und europäisches öffentliches Recht lassen sich folgenden Themenbereichen zuordnen:
1. Übergreifende Fragen des Raumplanungsrechts
2. Öffentliches Baurecht und Raumordnungsrecht
3. Raumbedeutsames Umweltrecht und Fachplanungsrecht
4. Verfassungsrechtliche Fragen, die für Teilgebiete des Verwaltungsrechts bedeutsam sind
5. Europäisches Raumplanungsrecht
6. Europarechtliche Fragen, insbesondere Einwirkungen des Europarechts auf Teilgebiete des deutschen Verwaltungsrechts
Die Forschungsergebnisse des Zentralinstituts werden in der Schriftenreihe Beiträge zum Raumplanungsrecht, Lexxion Verlag Berlin, veröffentlicht.
1 |2015 DASL – Kompakt
| 27
In den historischen Räumlichkeiten des Münsteraner Erbdrostenhofes
feierte das ZIR am 6. September 2014 unter der Schirmherrschaft der
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
(BMUB) sowie der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen
sein 50-jähriges Bestehen mit einem Symposium zum Thema „Raumplanung und Klimawandel“. Die Herausforderungen des Klimawandels betreffen das Umwelt- und Planungsrecht in grundsätzlicher Weise, müssen
doch vielfach neue Instrumente dogmatisch erschlossen oder bestehende Strukturen überdacht und neu justiert werden.
©Felix Dallmann
Symposium aus Anlass des 50jährigen Bestehens
Raumplanung und Klimawandel
Es schlossen sich Grußworte von Markus Lewe, Oberbürgermeister der
Stadt Münster, Judith Pirscher, Landesrätin beim Landschaftsverband
Westfalen-Lippe, Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der Universität Münster,
Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden, Präsident der DASL, Berlin, an. Von
Seiten der Förderer des ZIR – dem Bund und dem Land Nordrhein Westfalen – sprachen Ministerialdirigent a. D. Prof. Dr. Wilhelm Söfker für das
BMUB sowie Ltd. Ministerialrat Dr. Christoph Epping für die Staatskanzlei
des Landes Nordrhein-Westfalen. In Anbetracht der engen Verzahnung
von praktischen Fragestellungen und wissenschaftlicher Bearbeitung resümierten sie übereinstimmend, dass die Förderung des Instituts stets
„gut angelegtes Geld“ sei.
Zum fachlichen Teil der Tagung leitete der Festvortrag „Klimawandel und
Globalisierung“ von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Klaus Töpfer, Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen a. D., Bundesumwelt- und Bundesbauminister a. D. und Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainibility Studies (IASS), Potsdam, über. Töpfer, der von 1965-1971 Leiter der
volkswirtschaftlichen Abteilung des ZIR gewesen war, analysierte in seinem Referat Klimaschutz und Klimawandelanpassung als typische Felder
politischen Handelns unter den Bedingungen der Globalisierung. Gerade
am Klimawandel zeige sich der Paradigmenwechsel von der Außenpolitik
zur Weltinnenpolitik. Hier zeichne sich politisches Entscheiden vor allem
durch eine „Pfadabhängigkeit“ aus, in der immer weniger Handlungsalternativen offen stünden.
©Felix Dallmann
Der Geschäftsführende Direktor des ZIR, Prof. Dr. Hans D. Jarass, LL.M.
(Harvard), nutzte seine Begrüßungsansprache dazu, die Institutsgeschichte und die Entwicklungslinien der Forschung am ZIR nachzuzeichnen. Hier entstanden seit der Gründung weit mehr als 200 Forschungsarbeiten, davon rund 140 Dissertationen. Die interdisziplinäre Rückbindung
der im ZIR heute vornehmlich juristischen Fragestellungen wird durch
intensive Kontakte zu raumwissenschaftlichen Diskussionsforen gewährleistet, namentlich zur ARL und zur DASL, der Rechtsträgerin des ZIR.
DASL – Kompakt 1 |2015
©Felix Dallmann
28 | ©Felix Dallmann
Es müssten Governance-Strukturen entwickelt werden, dies zu vermeiden. Im Anschluss referierte Prof. Dr. Sabine Schlacke, Direktorin des
Instituts für Umwelt- und Planungsrecht der Universität Münster, über
„Klimaschutzgesetzgebung und Planung im Vergleich“. Sie analysierte
planerische Ansätze des Klimaschutzes auf internationaler, supranationaler und nationaler Ebene, aber auch die Klimaschutzgesetze sowie die
Aufgaben der Raumordnung mit ihren Querschnittsaufgaben in diesem
Bereich. Aufgrund der Verknüpfung von Klimaschutz und Raumordnung
seien die Länder in Deutschland „Vorreiter in Sachen Klimaschutzgesetzgebung“.
Trotz der globalen Dimension den Klimawandels müssen Maßnahmen
des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung vielfach auf örtlicher
Ebene getroffen werden. Norbert Porz, Beigeordneter beim Städte- und
Gemeindebund, verdeutlichte in seinem Vortrag „Klimaschutz und Klimaanpassung im Städtebau“, dass die Gemeinden wichtige Akteure auf
dem Gebiet des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung sind
– nicht allein im Bereich des Städtebaurechts, sondern etwa auch auf
den Feldern der Verkehrspolitik oder – angesichts der großen Bestände
kommunaler Wohnungen – auch im Bereich der Energieeinsparung und
Energieeffizienz bei Gebäuden. Zur Steigerung der Akzeptanz der erforderlichen Maßnahmen plädierte er neben einer frühen und transparenten
Beteiligung der Bürger insbesondere auch für eine Beteiligung der Bürger an der Wertschöpfung, etwa in Form von Genossenschaftsmodellen
(Stichwort: Bürgerwindparks).
Zuletzt sprach Dr. Moritz Reese vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig, über „Klimaanpassung im Raumplanungsrecht“ und
analysierte die Bedingungen einer erfolgreichen Begleitung der Klimawandelanpassung durch die Raumplanung. Eine Kernfrage war für ihn,
wie das notwendige „Anpassungswissen“ generiert werden könne. Die
Strategische Umweltprüfung (SUP) als zentrales Instrument zur Ermittlung
von Umweltbelangen in der Planung sei insofern unzureichend, denn sie
beschränke sich auf die Ermittlung der von der Planung auf die Umwelt
ausgehenden Wirkungen. Benötigt werde darüber hinaus ein Folgenabschätzungsinstrument, das auch die Auswirkungen der klimatisch veränderten Umwelt auf die geplanten Nutzungen einschließt. Insofern sei eine
Erweiterung der SUP um ein „Climate-Proofing“ anzudenken. Große Bedeutung für die Ermittlung und Kommunikation des „Anpassungswissens“
maß Reese zudem einer Risikokartierung zu. Eine zentrale Erfolgsbedingung der Klimawandelanpassung sah Reese in der Koordinierung der
verschiedenen Fachplanungen insbesondere durch die Raumordnung.
Die Aufgabe der Klimawandelanpassung setze nur ein „Ausrufezeichen“
hinter bereits bestehende Nachhaltigkeitsdefizite im Raumplanungsrecht.
Die Referate sowie die Diskussionszusammenfassungen werden in einem Tagungsband veröffentlicht, der in der Schriftenreihe des ZIR, den
„Beiträge(n) zum Raumplanungsrecht“ des Lexxion Verlages, erscheinen
wird.
| 29
1 |2015 DASL – Kompakt
Vorschau 2015
Mai
Mai - November
18.05.2015
28.05.-09.06.2015
Sonderveranstaltungen Landes-
Bayerische Kompensationsverord-
Städtebauliche Studienreise USA
gruppe NRW: PostgraduiertenWett-
nung in der Planungspraxis
Ort: u.a. New York, Detroit und Chicago
bewerb des Vereins für Städtebau
Ort: München
Fon: 030 2308 22-0
und Landesplanung NRW e.V. mit den
Fon: 089 5427 06-0
Mail: [email protected]
Partnern RAG Montan Immobilien, der
Mail: [email protected]
- ausgebucht / Warteliste -
19.05.2015
29.05.2015
Wohnen für alle – Strategien und
Gedankenaustausch mit der Landes-
11.05.2015
Instrumente für bezahlbaren
planung und der Stadtentwicklung
Die Ausweisung und Überplanung
Wohnraum
NRW
von Sondergebieten nach den
Ort: Frankfurt/Main
Ort: Düsseldorf, 15.30 Uhr
§§ 10 und 11 BauNVO
Fon: 089 5427 06-0
Mail: [email protected]
Ort: München
Mail: [email protected]
Landesbausparkasse und der Stadt
Hamm
Fon: 089 5427 06-0
Mail: [email protected]
29.-30.05.2015
20.-22.05.2015
Wissenschaftliches Kolloquium der
Baulandbereitstellung durch
DASL „25 Jahre Städtebau in den neu-
12.05.2015
städtebauliche Umlegung
en Bundesländern“ in Erfurt
Mitmachen und mehr? Bürgerbe-
Ort: Berlin
Informationen: www.dasl.de
teiligung als Teil dialogorientierter
Fon: 030 2308 22-0
Stadtkultur
Mail: [email protected]
Juni
Ort: Frankfurt/Main
08.-09.06.2015
Fon: 089 5427 06-0
Mail: [email protected]
20.05.-12.06.2015
Qualifizierung von Einfamilienhausge-
Wanderausstellung zum Deutschen bieten - Neue Aufgabe für die StadtStädtebaupreis 2014
planung?
12.05.2015
Ort: TU Darmstadt
Ort: Nürnberg
Besonderes Städtebaurecht
Information: http://www.dasl.de/
Fon: 089 5427 06-0
Mail: [email protected]
Ort: Düsseldorf
Fon: 030 2308 22-0
Mail: [email protected]
21.05.2015
Besonderes Städtebaurecht
09.06.2015
Ort: Stuttgart
PraxisForum Bau- und Planungsrecht
14.-17.05.2015
Fon: 030 2308 22-0
Baden-Württemberg
Fachexkursion
Mail: [email protected]
Ort: Stuttgart
Fon: 030 2308 22-0
Ort: Basel/Schweiz
Mail: [email protected]
Information: http://hrps.dasl.de/
27.05.2015
Bebauungspläne vor Gericht
Ort: Osnabrück
Mail: [email protected]
DASL – Kompakt 1 |2015
30 | 11.06.2015
19.06.15
Mail: [email protected]
Der § 172 Abs. 1 BauGB:
Sonderveranstaltung:
18.09.2015
Milieuschutz- oder Erhaltungssat-
„Verortete Strategie – Gemeinsa-
Fachtagung und Landesgruppensit-
zungen
mes Drehbuch für die Stadt“
zung Hessen/Rheinland-Pfalz
Ort: Frankfurt/Main
SRL, DASL
Thema: Stadtentwicklungskonzepte
Mail: [email protected]
Ort: Karlsruhe
Ort: Frankfurt/Main
Informationen: http://bw.dasl.de/
Information: http://www.hrps.dasl.de/
Kongress Zeche Zollverein 2015
30.06.2015
21.-25.09.2015
Polyzentrische Stadtregionen im
PraxisForum Bau- und Planungs-
Städtebau und Recht
Wandel – Die Agglomeration Ruhr
recht Niedersachsen
Ort: Berlin
im internationalen Vergleich
Ort: Hannover
Fon: 030 2308 22-0
Ort: Essen
Fon: 030 2308 22-0
Mail: [email protected]
Mail: [email protected]
Mail: [email protected]
11.-12.06.2015
August
25.-27.09.2015
Jahrestagung 2015 der DASL
12.06.2015
Vergabeverfahren -
21.08.2015
Ort: Regensburg
Qualitätsbewusstsein
Mitgliederversammlung DASL NRW
Arbeitstitel: MEHR STADT!
Information: www.dasl-bayern.de
Mit Vorstellung von Positionen zum
Informationen: www.dasl.de
Veranstaltungsort und Tagesprogramm
Thema Städtebau-Ausbildung
werden mit gesonderter Einladung
Ort: Bielefeld, 17.00 Uhr
bekanntgegeben
Mail: [email protected]
28.09.2015
Dorf- und Mischgebiete – Fachund Rechtsfragen in der Planungs-
15.06.2015
22.08. 2015
praxis
PraxisForum Bau- und Planungs-
DASL vor Ort in Bielefeld
Ort: München
recht Bayern
60 Jahre Sennestadt – Reichow für
Fon: 089 5427 06-0
Ort: Landeshauptstadt Hannover
das
Mail: [email protected]
Fon: 089 5427 06-0
21. Jahrhundert
Mail: [email protected]
Ort: Bielefeld, 10.00 Uhr
Oktober
Mail: [email protected]
15.06.-17.07.2015
September
05.-06.10.2015
WÜRZBURGER BEITRAGSTAGE
2015: Erschließungs- und Straßen-
Wanderausstellung zum Deutschen
Städtebaupreis 2014
05.-11.09.2015
baubeitragsrecht
Ort: Landeshauptstadt München
DASL-Exkursion 2015 nach Beijing
Ort: München
Informationen: www.dasl.de
Informationen: http://bw.dasl.de/
Fon: 089 5427 06-0
Zeitplan, Programm und Kosten folgen
Mail: [email protected]
Großstadt gestalten -
10.-11.09.2015
09. -11.10.2015
Ort: Düsseldorf, 10.00 Uhr
Grundstückswertermittlung – Aktu-
Sonderveranstaltung:
Mail: [email protected]
elle Anforderungen an die Praxis
Expo Mailand 2015
Ort: Würzburg
Mail: [email protected]
19.06.2015
| 31
1 |2015 DASL – Kompakt
November
27.11.2015
2016
Was gibt es neues
09.-10.11.2015
bei unseren Freiberuflern?
27.02.2016
Bauen und Wohnen
Ort: Düsseldorf, 15.30 Uhr
Fachtagung und Landesgruppen-
Ort: Berlin
Mail: [email protected]
sitzung Hessen/Rheinland-Pfalz
Fon: 030 2308 22-0
Thema: Daseinsvorsorge
Mail: [email protected]
Ort: Wiesbaden
30.11.2015
Jahresrückblick Bauleitplanung
11.-13.11.2015
Ort: München
Wertermittlung nach dem BauGB
Fon: 089 5427 06-0
Ort: Berlin
Mail: [email protected]
Fon: 030 2308 22-0
Mail: [email protected]
Dezember
07.12.2015
16.-18.11.2015
Jahresrückblick Bauleitplanung
Naturschutz und Baurecht
Ort: Stuttgart
Ort: Berlin
Fon: 030 2308 22-0
Fon: 030 2308 22-0
Mail: [email protected]
Mail: [email protected]
11.12.2015
20.11.2015
Baukultur - Regionale Wertschöp-
Fachtagung und Landesgruppen-
fung
sitzung Hessen/Rheinland-Pfalz
Information: www.dasl-bayern.de
Thema: Neue Mobilität
Veranstaltungsort und Tagesprogramm
Ort: Kassel
werden mit gesonderter Einladung
Information: http://www.hrps.dasl.de/
bekanntgegeben
23.-25.11.2015
14.12.2015
Städtebauförderung
Jahresrückblick Bauleitplanung
Ort: Berlin
Ort: Düsseldorf
Fon: 030 2308 22-0
Fon: 030 2308 22-0
Mail: [email protected]
Mail: [email protected]
26.-27.11.2015
18.12.2015
Städtebau und Energie
Aus der Arbeit von Verbänden und
Ort: Berlin
Institutionen
Fon: 030 2308 22-0
Ort: Düsseldorf, 15.30 Uhr
Mail: [email protected]
Mail: [email protected]
Information: http://www.hrps.dasl.de/
DASL – Kompakt 1 |2015
32 | Veröffentlichungen von
DASL-Mitgliedern
Dr. Bruno Flierl:
Selbstbehauptung - Leben in drei Gesellschaften
Bruno Flierl reflektiert in seiner Autobiographie sein Familien- und Arbeitsleben in drei Gesellschaften: Im ungeteilten, im geteilten und seit 1990
neu vereinten Deutschland. Ein außerordentliches Leben in außerordentlichen Zeiten.
Klappenbroschur mit 146 Seiten, Format: 145 x 220 mm, 28,00 €
ISBN 978-3-95749-024-7
Buchvorstellungen - Theater der Zeit
09. Mai 2015 um 20.00 Uhr
Einar & Bert - Theaterbuchhandlung Winsstraße 2, 10405 Berlin
19. Mai 2015 um 18.00 Uhr
Architektenkammer, Alte Jakobstr. 149, 10969 Berlin
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Stephan Mitschang (Hrsg.):
Privatisation of Planning Powers and Urban Infrastructure
Diese Veröffentlichung entstand aus dem sechsten Expertentreffen für
Planungsrecht, das im Oktober 2012 in Lissabon stattfand. Die einzelnen
Kapitel illustrieren die nationale Entwicklung im Planungsrecht und stellen
einen einmaligen Vergleich des Planungsrechts vor dem Hintergrund der
Privatisierungstendenzen im Bereich der Stadtplanung und städtischer
Infrastrukturen in den verschiedenen Teilnehmerländern dar.
Softcover mit 193 Seiten, Berliner Schriften zur Stadt- und Regionalplanung, Band 26, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 2015.
ISBN 978-3-631-65873-4 (44,95 €)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Stephan Mitschang (Hrsg.):
Umbau im baulichen Bestand - Fach- und Rechtsfragen
Softcover mit 245 Seiten, Berliner Schriften zur Stadt- und Regionalplanung, Band 25, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, 2015.
SBN 978-3-631-65872-7 (49,95 €)
beide Bände sind online bestellbar unter www.peterlang.de
1 |2015 DASL – Kompakt
Sonstige Veranstaltungen
Projektaufruf des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Das BMUB hat das Forschungsfeld „Nachhaltige Weiterentwicklung von
Gewerbegebieten“ im „Experimentellen Wohnungs- und Städtebau“
(ExWoSt) initiiert, um den besonderen Forschungs- und Entwicklungsbedarf für Gewerbegebiete gerecht zu werden. In städtebaulichen Modellvorhaben sollen Konzepte, Maßnahmen, Instrumente und Verfahren
über einen Zeitraum von etwa drei Jahren entwickelt, erprobt und wissenschaftlich ausgewertet werden. Kommunen, öffentliche Institutionen
der Wirtschaftsförderung sowie städtische Gesellschaften bzw. Eigenbetriebe oder Zweckverbände können Projektvorschläge zur Durchführung
städtebaulicher Modellvorhaben einreichen. Eine Bewerbung ist bis zum
12. Juni 2015 möglich. Weitere Informationen auf der BBSR-Internetseite: www.gewerbeexwost.de.
ARL-Kongress 2015
Migration, Integration: Herausforderungen für die räumliche Planung,
18.-19. Juni in Köln
Die Debatte um Migration und Integration ist hochaktuell. Anhaltend hohe
Zuwanderungsraten nach Deutschland und die Aufnahmebedingungen
von Flüchtlingen beherrschen seit Wochen die Medienberichterstattung.
Die Integration der Migrantinnen und Migranten ist nicht nur eine
zentrale Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sie
erfordert auch eine Weiterentwicklung der Stadt- und Regionalplanung.
Informationen zum Kongress und Anmeldung bis zum 20. Mai unter:
http://www.arl-net.de/arl-kongress-2015
Studentischer Wettbewerb ICOMOS: From 60 to 90
ICOMOS Deutschland, die Hochschule Trier und die Wüstenrot Stiftung
loben den Wettbewerb anlässlich der ICOMOS 2015 aus, bei dem studentische Plädoyers zur Erhaltung des architektonischen und städtebaulichen Erbes der Vorwendezeit bis zum 30. September 2015 eingereicht
werden können. Die Preisträger werden zu der Jubiläumstagung von
ICOMOS Deutschland, die vom 26. bis zum 27. November in Mainz stattfindet und dem Thema „Stadt – Bau – Kultur. Denkmalpflege für Anlagen
der 1960er bis 1980er Jahre“ gewidmet ist, eingeladen. Weitere Informationen zur Aufgabenstellung finden Sie unter www.icomos.de.
| 33
DASL – Kompakt 1 |2015
34 | Impressum
Team Institut für Städtebau Berlin
Leitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Stephan Mitschang
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Andreas C. Eickermann
Dipl.-Ing. Harald Güther
Dipl.-Ing. Thorsten Kubiak
Verwaltung: Anja Oberpichler, Marion Rueß, Sven Kurzke
Studentische Hilfskräfte: Theresa Martens, Sophie Mertin
Team Institut für Städtebau und Wohnungswesen
Leitung: Prof. Dr. oec. Alain Thierstein
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dipl.-Geogr. Sarah Dörr
Dipl.-Ing. David Ohnsorge
Dipl.-Ing. (FH) Gerda Schenk
Sekretariatsmitarbeiterin: Elisabeth Kiossis
Team Zentralinstitut für Raumplanung
Leitung:
Prof. Dr. Hans D. Jarass LL.M.
Geschäftsführerin: Dr. Susan Grotefels (Lehrbeauftragte)
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dr. Boas Kümper
Alexander Milstein
Dr. Alexander Petschulat
Prof. Dr. Hendrik Schoen
Hermann Samuel Thomann Ass. iur.
Stephan Wagner
David Weghake
Verwaltung: Corinna Bäumker, Felix Dallmann, Anette Vorjohann
Studentische Hilfskräfte: Frederick Eggert, Kevin Hinzen, Karolin Korf ,
Theresia Lakomek, Pauline Valerie Marx
1 |2015 DASL – Kompakt
Präsidium DASL
Präsident Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden, Institutsleiter für das
Deutsche Institut für Urbanistik (Difu)
Vizepräsidentin: Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin in München
Wissenschaftlicher Sekretär: Prof. Dipl.-Ing. Julian Wékel, Berlin, Technische Universität Darmstadt
Mitglieder:
Prof. Dr. Michael Krautzberger, Ministerialdirektor a.D., im Stiftungsrat
der Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Repräsentanz Berlin
Dr. Ulrich Hatzfeld, Leiter der Unterabteilung Stadtentwicklung im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Prof. Dr. Johann Jessen, Professor an der Universität Stuttgart am Städtebaulichen Institut der Fakultät Architektur und Stadtplanung
Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin der Freien Hansestadt Bremen,
Leitung des Fachbereiches Bau und Stadtentwicklung
Vorsitzende der Landesgruppen:
Baden-Württemberg: Dr. Donato Acocella, Raumplaner, Inhaber Büro für
Stadt- und Regionalentwicklung
Bayern: Dipl.-Ing. Andrea Gebhard, freie Landschaftsarchitektin und
Stadtplanerin, München
Berlin-Brandenburg: Dr.-Ing. Dagmar Tille, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin, Leiterin Stabstelle Oberste Denkmalschutzbehörde
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein: Dipl.-Soz.
Margit Bonacker, Stadtsoziologin, Hamburg
Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland: Dr.-Ing. Monika Meyer, IWU, Darmstadt
Mitteldeutschland: Dipl.-Ing. Paul Heinrich Börsch, Amtsleiter, Stadt Erfurt
Niedersachsen, Bremen: Dr.-Ing. Hans-Heiner Schlesier, Stadtplaner, LH
Hannover
Nordrhein-Westfalen: Prof. Dr. Dr. Martina Oldengott, Essen
| 35
DASL – Kompakt 1 |2015
36 | Geschäftsführung der DASL-Landesgruppen
Baden-Württemberg:
Dr.-Ing. Christine Grüger, DASL/IfR/SRL, Raumplanerin,
suedlicht . moderation . mediation . planungsdialog
Bayern:
Claudia Zitzelsberger, Oberste Baubehörde im Bayerischen,
Staatsministerium des Inneren
Berlin-Brandenburg:
Dipl. Wirtsch. Ing. Sybille Janssens, Landesamt für Bauen und Verkehr
Brandenburg, Dezernatsleiterin des Dezernates Raumbeobachtung und
Stadtmonitoring
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein:
Oliver Riek, M.Sc., Mitarbeiter der LÄRMKONTOR GmbH
Mitteldeutschland:
Dipl.-Ing. Reinhard Wölpert, Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt
Niedersachsen, Bremen:
Dipl.-Ing. Thorsten Warnecke, Leitender Baudirektor Stadt
Braunschweig, Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz
Nordrhein-Westfalen:
ipl.- Ing. Klaus Fehlemann, Stadtdirektor a. D.
Dortmund
DASL- Bundesgeschäftsstelle
Leitung: Irene Gaus, B.A.
Verwaltungsangestellte: n.N.
Studentische Hilfskraft: Maria Elisabeth Müller
1 |2015 DASL – Kompakt
DASL – Kompakt
Heft 1 |2015
Herausgeber
Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung
Schicklerstraße 5 -7, D-10179 Berlin
Fon 030/ 230 822-31
Fax 030/ 230 822-32
[email protected]
www.dasl.de
Redaktion
DASL: Irene Gaus, Maria Elisabeth Müller
ISB: Anja Oberpichler
Titelbilder-Lizenz: Philipp Dubrau (2003)
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung, auch
auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Ihre Anregungen, aber auch interessante Nachrichten, Kommentare und
Kritik sind uns per E-Mail [email protected] immer willkommen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in Einzelfällen auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei
Geschlecht.
© DASL, Mai 2015
| 37