aktuellen FASBA-Flyer - Fachverband Strohballenbau Deutschland

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aktuellen FASBA-Flyer - Fachverband Strohballenbau Deutschland
Die Arbeit des FASBA führt insbesondere durch
das Engagement seiner Mitglieder zum Erfolg.
Der Fachverband fördert und unterstützt deren
Zusammenarbeit. Im Zusammenhang mit seiner
Internetpräsenz wird dem offenen, kooperativen
Austausch unter allen Strohballenbauschaffenden
ein dauerhafter Rahmen geben. Der Zugang
zum gesammelten Strohballenbauwissen soll
frei bleiben, Strohballenbauten sollen überall in Deutschland, ohne Patentschutz und
Lizenzhindernisse entstehen können. Die
Verwendbarkeit von regional produzierten
Baustrohballen soll beibehalten werden. Diese
Arbeit kostet Geld. Der Nutzen soll aber so weit wie
möglich allen Anwendern kostenfrei zur Verfügung
stehen. Damit dies langfristig möglich bleibt, sind
Spenden an den Fachverband sehr willkommen.
Mitgliedschaft
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 120 EUR für
Privatpersonen und 240 EUR für wirtschaftlich interessierte Mitglieder. Mitglied kann jede natürliche und
juristische Person werden, die mit den in der Satzung
(siehe www.fasba.de) formulierten Zielen übereinstimmt. Der FASBA ist als gemeinnützig anerkannt,
Spenden und Mitgliedsbeiträge können im üblichen
Rahmen steuerlich geltend gemacht werden.
Kontakt
Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V.
Artilleriestr. 6, 27283 Verden
Tel.: 04231- 9602545
Fax.: 04231- 96025459
Email: [email protected]
www.fasba.de
Facebook: FASBA - Fachverband Strohballenbau
Überreicht durch FASBA- Mitglied:
3-geschossiges, direktlehmverputztes Strohballenhaus
1,5 - geschossiges Strohballenhaus,
kalkverputzt und holzverkleidet
1-geschossiges Strohballenhaus mit
engstehendem Bohlenständerwerk
Deutschland e.V.
Für
die
Zukunft
nachhaltig
bauen
Häuser aus
St ro h b a l l e n
Selbstverständnis
Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V.
Mit Strohballen lassen sich behagliche, hochwärmegedämmte, umweltfreundliche Gebäude erstellen.
Dabei werden Strohballen als dämmende Ausfachung
in ein Holzständerwerk eingesetzt und verputzt/verkleidet.
Bauweise mit Tradition
Strohballenhäuser haben in Ländern wie den USA,
Kanada und Australien bereits Tradition. Tausende
von gebauten Beispielen, die ältesten über 100
Jahre alt, beweisen: Mit dieser Bauweise lassen sich
beständige, komfortable, mehrgeschossige Gebäude
errichten. In Europa, wie zum Beispiel in Frankreich,
Großbritanien, Niederlande, Österreich und der
Schweiz hat diese Bauweise mittlerweile Fuß gefasst.
Auch in Deutschland wächst seit Jahren das Interesse
am Bauen mit Stroh, Anfang 2014 sind hierzulande
ca. 250 Gebäude aus Strohballen bekannt.
Bauaufsichtliche Anerkennung
Strohballenbau ist in Deutschland noch wenig verbreitet. Ziel des FASBA ist, dessen Anerkennung und
Verbreitung zu fördern. Anfang 2006 wurde eine
erste allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erwirkt.
Seitdem sind Baustrohballen als zugelassener Baustoff
anerkannt und sie dürfen in einem bestimmten
Anwendungsbereich als Wärmedämmstoff verwendet
werden. Seit 2014 ist auch die Direktverputzung von
Stroh mit Lehm oder Kalk von der Zulassung abgedeckt. Die Strohbaurichtlinie des FASBA, ebenfalls
aus dem Jahr 2014 dient allen am Bau Beteiligten als
Regelwerk für die Qualitätssicherung und fachgerechte
Ausführung der Strohbauweise.
Baustoffeigenschaften
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit senkrecht zur Halmrichtung: λR = 0,052 W/(m · K).
Dichte: 85-115 Kg/m3.
Wasserdampf- Diffusionswiderstandszahl: μ=2.
Baustoffklasse: normal entflammbar.
Feuerwiderstandsklasse: feuerhemmend, mit
Verputzung.
Einbau der Strohballen in weitstehendes Ständerwerk
Strohballenherstellung auf
dem Acker nebenan
Umweltfreundliche Bauweise
Das Bauen mit Stroh leistet dreifachen Klimaschutz:
1. Beim Wachstum der Pflanze wird der Atmosphäre
CO2 entnommen.
2. Durch die geringe Herstellungsenergie (ca. um
Faktor 100 geringer als von Mineralwolle und
Polystyrol) wird weniger klimaschädliches CO2 emittiert.
3. Durch die sehr guten Dämmeigenschaften von
Strohballenwänden (Passivhaus-Qualität möglich!)
wird weniger Heizenergie verbraucht und dadurch
die Schadstoff- und CO2-Emission beim Betrieb des
Gebäudes verringert.
Die wesentlichen Bestandteile eines Strohballenhauses, Holz, Getreidestroh, sowie Lehm oder Kalk
enthalten keine Schadstoffe, sind nachwachsend bzw. in fast unbegrenzter Menge vorhanden.
Lehm auf Innenwandoberflächen sorgt für ein angenehmes Raumklima mit optimaler Luftfeuchte.
2-geschossiges Strohballenhaus mit
engstehendem Bohlenständerwerk und
Plattenbekleidung/ Holzverschalung
Eine zeitgemäße Bauweise
Aufgaben des Fachverbands
Der FASBA fördert die Verwendung von Stroh
als Baustoff. Er betreibt die Erweiterung der
bauaufsichtlichen Anerkennung der Bauweise
und unterstützt die Weiterentwicklung von
Herstellungs- und Einbauverfahren von Stroh als
Baustoff. Der FASBA versteht sich als Plattform
für am Strohballenbau Interessierte. Er betreibt
Öffentlichkeits-, Bildungs- und Beratungsarbeit
sowie Forschung und Entwicklung und fördert
den fachlichen Austausch seiner Mitglieder.
Seit 2012 wird eine Ausbildung zur Fachkraft
Strohballenbau angeboten. Außerdem ist der
FASBA für das wachsende öffentliche Interesse
am Strohballenbau Ansprechpartner für
Bauwillige, Baufachleute, Medienvertreter und
Landwirte.