Jahresbericht 2014 Version 3 - Freiwillige Feuerwehr Roetgen / Rott
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Jahresbericht 2014 Version 3 - Freiwillige Feuerwehr Roetgen / Rott
Freiw. Feuerwehr Roetgen Jahresbericht 2014 201 Wir gedenken zunächst unserer in den zurückliegenden Jahren verstorbenen Kameraden. Kameraden Jahresrückblick: Schon wieder liegt ein enorm arbeitsreiches Jahr hinter uns: uns Die höchste Zahl an Einsätzen seit vielen Jahren, der Totalausfall des TSF, die hieraus resultierende Anregung eines Dringlichkeitsbeschlusses im Gemeinderat, die Planung und Baubegleitung des ELW, die Einführung von Digitalfunk, Digital die Wieder-Inbetriebnahme Inbetriebnahme der abgesetztenn Bedienplätze, ein Tag der offenen Tür und vieles mehr haben uns in 2014 durchaus auf Trab gehalten. - Der Auftrag für den ELW1 wurde nach Zustimmung durch den Gemeinderat an die Firma Esser vergeben. Wie so oft liegt der Teufel im Detail. Mehrere Baubesprechungen waren erforderlich um das Fahrzeug auf unsere Belange hin entsprechend zu gestalten. Zu Beginn des Jahres 2015 erfolgte die Auslieferung und bereits nach einer Woche gab es den ersten echten Einsatz für fü dieses Fahrzeug,, der hinlängliche bekannte Hausbrand in Rott. Das Führungsfahrzeug ührungsfahrzeug hat sich hier hervorragend bewährt. Die aufgrund der Einsatzlage und des Todesfalles notwendige Kommunikation war genau die Aufgabe, für die solche Einsatzleitfahrzeuge Einsatzleitfahrzeug konzeptioniert nzeptioniert sind. - Auch bedingt durch die Beschaffung des ELW haben wir uns ernsthaft mit dem Thema Digitalfunk auseinandersetzen müssen. Die ersten Geräte wurden beschafft und im Fahrzeug verbaut. Wenn die entsprechenden Server der Städteregion in Betrieb Betrie sind- was dieser Tage passiertpassiert werden unsere Geräte mit erweiterter Software betankt und der Betrieb kann auch in Roetgen losgehen. Näheres zu diesem Thema folgt beim Ausblick auf 2015. - Zahlreiche weitere Dinge ereigneten sich im zurückliegenden Jahr:: Am Standort Roetgen fand –veranstaltet veranstaltet durch die Einheiten aus Rott und RoetgenRoetgen ein gemeinsamer Tag der offenen Tür statt. Sowohl die Roetgener Bürger als auch Einheiten aus den Nachbarkommunen nutzen die Gelegenheit sich über ihre Feuerwehr zu informieren. informie Unter Anderem im Rahmen eines Arbeitskreises fanden zahlreiche Besprechungen mit GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen dem Ordnungsamt der Gemeinde statt. Der Gemeinderat wurde von der Wehrführung aufgesucht und über zurückliegende und zukünftige Ereignisse informiert. Wie in jedem Jahr, so wurden auch in 2014 die rund 550 Hydranten im Gemeindegebiet gewartet, getestet und winterfest gemacht. Zahlreiche Mängel –bis hin zum Totalausfallwurden festgestellt und mussten beseitigt werden. Nur ein funktionsfähiger Hydrant kann im Notfall der Löschwasserversorgung dienen. Im vergangenen Jahr konnten wir das 25-jährige Dienstjubiläum unseres Kameraden Andreas Schatz feiern. Auch in 2014 gab es wieder Sponsoren und Gönner, die mit finanzieller Unterstützung halfen, die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten. Hier sei die regelmäßig wiederkehrende Spende der Provinzial besonders erwähnt, aber es gibt auch einige Roetgener Bürger, die uns immer wieder was Gutes tun. Hierfür meinen Dank. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde zudem in Rott das traditionelle Speck & EiFrühstück unter großer Beteiligung der Bürgerschaft durchgeführt. Einsätze: Nach 71, 75 und 78 Einsätzen in zurückliegenden drei Jahren traf es uns in 2014 ganz heftig. Wir mussten zu insgesamt 104 Einsätzen ausrücken. Das bedeutet: durchschnittlich 2 Einsätze pro Woche! Dies geschieht zur Tages- und Nachtzeit, an Wochenenden und an Feiertagen. Dies geschieht Weihnachten, Karneval und Ostern. Hinzu kommen noch die Übungen sowie sonstiger Feuerwehr-Dienst. Manche von uns sind so ganz locker jeden zweiten Tag der Woche mit der Feuerwehr beschäftigt. Daher gilt es, hier auch meinen ganz persönlichen Dank für die stete Einsatzbereitschaft ausdrücken und auch ein herzliches Dankeschön an die Menschen in unserem Umfeld, die unser Hobby Feuerwehr tolerieren, unterstützen und die immer wieder auf uns verzichten müssen. Die Einsätze waren wie immer vielfältig, besondere Schwerpunkte gab es in 2015 nicht: Das Einsatzspektrum reichte von 27 Hochwassereinsätzen an einem Tag über Wohnungsbrände, schwere Verkehrsunfälle, mehrere Menschenrettungen bis hin zu den leider üblichen Ölspuren. Wie eben erwähnt traf es uns natürlich auch an Weihnachten, in der Mainacht, und gleich zwei Einsätze gab es an unserem Tag der offenen Tür. GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Alle, aber auch wirklich alle Einsätze wurden hochgradig professionell abgewickelt. Es gab keinerlei Gründe für ernsthafte Beanstandungen an unserer Arbeit. Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte aus Rott und Roetgen bei gemeinsamen Einsätzen war –genau wie die gesamte Einsatzabwicklung- absolut fehlerfrei und auf allerhöchstem Niveau! Ich wiederhole mich, aber auch in 2014 ist es für mich ein Ärgernis, dass die Feuerwehr aufgrund eines höchst umstrittenen richterlichen Urteils zu insgesamt 20 Ölspuren alarmiert wurde und hier eine Arbeit zu verrichten hat, die eigentlich zu den Aufgaben des Straßenbaulastträgers gehört. Eine ganz gewöhnliche Ölspur auf einer Straße ist für mich maximal eine betriebliche Störung, jedoch kein Unglücksfall im Sinne von § 1 des Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetzes NRW. Das ist meine persönliche Meinung, welcher sich der Gesetzgeber übrigens grundsätzlich anzuschließen scheint. Im BHKG, dem Nachfolger des FSHG, welches derzeit als Referentenentwurf vorliegt und von den Fachverbänden begleitet- wohl im Laufe diesen Jahres verabschiedet wird, wird mehr oder weniger eindeutig geregelt, dass nicht mehr Feuerwehrleute von ihrer eigentlichen Arbeit abberufen werden um die Straße zu reinigen, sondern derjenige, der als Straßenbaulastträger hierfür die gesetzliche Verantwortung hat. Insgesamt gliedern sich die 104 Einsätze wie folgt: Brandeinsätze: Kleinbrände a (kleines Löschgerät) Kleinbrände b (1 C-Rohr) Mittelbrände (2-3 C-Rohre) Großbrände 11 6 3 2 0 Technische Hilfeleistungen: Menschen in Notlage Tier in Not Verkehrsunfälle Wasser- & Sturmschäden Gefahrstoffeinsätze Ölunfälle Ölspureinsätze Techn. Hilfe sonstige 86 7 0 12 41 1 4 20 1 Fehlalarmierungen gesamt: Blinder Alarm (gutgläubig) Böswilliger Alarm Brandmeldeanlage 7 2 0 5 GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Dienststunden: Im Rahmen der Einsätze fielen 2132 Dienststunden an. An sonstigen Dienststunden fielen an: Übungen + Schulungen 2.613 Übungsfahrten 147 Wartung von Fahrzeug & Gerät 603 Unterhaltung der Unterkünfte 707 Dienstbesprechungen 631 Betreuung der Jugendfeuerwehr 334 Öffentlichkeitsarbeit 2.027 Sicherheitswachen 131 Überörtliche Ausbildung 1.327 Sonstiger Dienst 1.302 Gesamtstunden 11.954 Die ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 148 Stunden. Im Durchschnitt leistete jeder Aktive somit 164 Stunden, was mehr als vier Arbeitswochen im Berufsleben entspricht und zwei Stunden mehr als im Vorjahr. Die Tendenz geht hier seit Jahren im Übrigen nach Oben! Hierzu kommen noch die Stunden der Jugendfeuerwehr sowie die der Ehrenabteilung. Ich denke, dies ist eine beeindruckende Zahl. Wenn man dies mal mit dem häufig diskutierten Mindestlohn von 8,50 € hochrechnet, käme man auf potentielle Lohnkosten von fast 101.609,- €. Diese Ausgaben blieben der Gemeinde durch unser Ehrenamt erspart. Fahrzeugbestand und Investitionen: Der ELW 1 ist zwischenzeitlich hier angekommen. Damit haben wir erstmals in Roetgen –so wie im Brandschutzkonzept der Städteregion Aachen gefordert- ein wirklich geeignetes Führungsfahrzeug im Bestand. Wie hilfreich ein solches ist, haben wir wie eingangs beschreiben, schon erfahren können. Die Bedienung der ganzen Kommunikationseinrichtungen zu erlernen ist unsere vordringliche Aufgabe für die nächsten Wochen. Wir werden ganz kurzfristig zunächst die Führungskräfte aus Roetgen und Rott schulen und dann das ganze Wissen auf breitere Beine stellen. Eigentlich war in 2015 die Planung und Ausschreibung des TSF-Nachfolgers vorgesehen. Entsprechende Konzepte waren erarbeitet worden, die finanziellen Mittel eingeplant. Doch manchmal kommt alles anders…. Im Mai kam es beim alten TSF zum wirtschaftlichen Totalschaden. Zunächst versagte die komplette Motorsteuerung, was Ersatzteile für rund 500,- € erfordert hätte. Beim Transport in die Werkstatt kam es dann ganz Dicke, das Federbein brach ein. Dies GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen geschah, weil die tragenden Teile des Autos vollständig durchgerostet waren. Die Reparatur der einen Fahrzeugseite sollte über 10.000,- € kosten, wobei die zweite Fahrzeugseite noch nicht durchgerostet aber durchaus angegriffen und ebenfalls reparaturbedürftig war. Solche Summen investiert man vernünftigerweise nicht mehr in ein 17 Jahre altes Auto, das zudem keine stabile LKW-Basis hatte, sondern nur auf der PKW-Technik eines Kleintransporters aufbaute. Nun war guter Rat teuer. Ersatz war nämlich dringend geboten, da das Fahrzeug ganz wesentlich in die Einsatztaktik der Löschgruppe Rott eingebunden war. Für die Laien unter uns: der Wassertank des HLF in Rott ist so dimensioniert, dass er bei einem normalen Löschangriff so lange reicht, bis das TSF die Wasserversorgung hergerichtet hat. Wenn keine TSF vorhanden ist, dann steht man schlimmstenfalls nach einigen Minuten ohne Wasser da, bis die Fahrzeuge aus Roetgen in Rott eingetroffen sind. Zahlreiche Telefonate durch ganz Deutschland waren zu führen, ob nicht irgendwo ein geeignetes Vorführ- oder Gebrauchtfahrzeug erhältlich war. Hier geht mein Dank besonders an Frank Peters, der sich als Gruppenführer der Löschgruppe Rott hier ganz besonders eingebracht hat. Tatsächlich gab es ein einziges Vorführfahrzeug in Deutschland. Dies passte sowohl konzeptionell als auch preislich in unsere Vorstellungen. So wurde dann im Wege eines Dringlichkeitsbeschlusses im Gemeinderat das Fahrzeug der Firma Hensel freihändig erworben. Hier geht mein Dank an den Gemeinderat, der unverzüglich und einstimmig die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffte sowie an die Verwaltung, die alles Weitere in die Wege leitete. Manchmal wenden sich die Dinge eben zum Guten, denn so haben wir ein deutlich leistungsfähigeres Fahrzeug als ursprünglich geplant erhalten, welches aber als Vorführfahrzeug wenige Monate alt war und mit einem Kilometerstand von 1.000 km rund 50.000,- € unter Preis verkauft wurde und damit auch in die Haushaltsplanung passte. Ansonsten befindet sich der Fuhrpark in einem guten Zustand, was einer sorgfältigen und umfangreichen Pflege zu verdanken ist. Hierfür meinen Dank an die zuständigen Gerätwarte, so wie an Alle die entsprechend sorgsam mit dem Material umgehen und bei der Pflege und Wartung behilflich sind. GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Ausblick 2015 Seit Juni 2012 ist das das digitale Funknetz auf dem Gebiet der Städteregion Aachen Realität. So langsam wird es auch für uns ernst. Im Herbst 2014 konnte ein Rahmenvertrag zwischen der Städteregion Aachen und der Firma Sepura –einem Anbieter für digital Funktechnik- abgeschlossen werden, der eine vergünstigte und vereinfachte Beschaffung von Digitalfunktechnik für die Kommunen der Städteregion ermöglichte. Der neue ELW 1 ist als erstes Fahrzeug in Roetgen mit dieser Technik ausgerüstet. Auch drei digitale Handsprechfunkgeräte wurden zum Jahresende 2014 schon beschafft. Die Umrüstung aller Altfahrzeuge ist zudem in 2015 vorgesehen. Dies bedeutet für die Gemeinde zunächst mal Kosten, für uns aber ergibt sich auch zusätzliche Arbeit, die neue Technik will schließlich beherrscht werden. Eine große Baustelle im wörtlichen Sinn ist mittelfristig in Rott geplant: Ein Ausbau des Gerätehaueses! Die derzeitige Situation erfordert schon ein hohes Maß an Enthusiasmus von allen Kameraden. Die Idee zum Umbau ist übrigens kein Luxus-Wunsch der Feuerwehr selbst, sondern bedingt durch Vorschriften des Arbeitsschutzes, die im derzeitigen Gerätehaus nicht mehr hinreichend gewährleistet sind. Eigentlich sollte im vergangenen Jahr auch ein neues FSHG (Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz) für NRW verabschiedet werden. Diesen Satz habe ich übrigens aus den letzten beiden Jahren wörtlich übernehmen können. Aber, wie eben schon erwähnt, es tut sich was. Der Referentenentwurf des Ministeriums für Inneres und Kommunales (MIK) liegt vor. Das Gesetz heißt jetzt übrigens BHKG. Derzeit werden die Fachverbände angehört. Interessanter weise gibt es eine gemeinsame Stellungnahme des VdF, AGBF, AGHF, von VERDI, dem Städte- und Gemeindebund und anderen Beteiligten. Es scheint mir, dass hier tatsächlich sehr zielführend gearbeitet wird, denn selten herrschte zwischen solch unterschiedlichen Beteiligten eine derartige Einigkeit. Warten wir’s ab, es bleibt spannend. Unabhängig von allen gesetzlichen Vorgaben ist es für uns als Feuerwehr Roetgen unbedingt anzustreben, eine adäquate Tagesverfügbarkeit zu gewährleisten. Diese ist derzeit zumindest nicht vollumfänglich vorhanden. Hier ist jedoch seit Januar 2015 Besserung in Sicht, doch mehr hierzu folgt später bzw. im Jahresbericht 2015. In 2012 wies die Bezirksregierung zum wiederholten Male auf die Notwendigkeit der Brandschutzbedarfspläne sowie deren fristgerechter Aktualisierung hin. Auch hier wurde zwischenzeitlich Kontakt mit entsprechenden Anbietern aufgenommen. Die Haushaltsmittel sind für 2015 ebenfalls eingeplant. Der Kreisbrandmeister wird es mit Freuden vernehmen. GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Gäste, Sie sehen, es bleibt spannend und es gibt weiterhin viel zu tun. Bevor ich das Wort weiter gebe, möchte ich aber die Gelegenheit nutzen meinen Dank auszusprechen: - an die Mitarbeiter der Verwaltung und Herrn Bürgermeister Eis für die wirklich konstruktive und auch sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit - an den Rat der Gemeinde Roetgen, dafür, dass er die notwendigen finanziellen Mittel bereit stellt, so dass wir als Feuerwehr auch hier einen verlässlichen Partner haben - an alle Gönner der Feuerwehr, seien Sie versichert, dass ihre Zuwendungen bei uns gut aufgehoben sind und stets zum Wohle der Bürgerschaft Roetgens genutzt werden - und zuletzt und vor allen Dingen danke ich Euch Allen, liebe Kameraden und Kameradinnen, von meinem Stellvertreter angefangen, über alle Führungskräfte bis hin zu frischen Feuerwehrmannanwärter. Ohne Euch hätte die Gemeinde ein riesiges Problem. Ohne Euer Engagement und Eure stetige Einsatzbereitschaft kann Feuerwehr und somit auch die Hilfe am Nächsten nicht funktionieren. Ich gebe jetzt das Wort an meinem Stellvertreter ab, denn so wie wir uns die Arbeit im laufenden Jahr geteilt haben, so wird auch dieser Jahresbericht geteilt. Ich verbleibe mit dem Wunsch, dass wir zukünftig alle immer gesund vom Einsatz zurückkommen und weiterhin so motiviert bei der Sache sind. GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Mitgliederstatus Der Mitgliederbestand der FF Roetgen beläuft sich zum 31.12.2014 wie folgt: 75 aktive Mitglieder, aufgegliedert in 50 Mitglieder am Standort Roetgen und 25 Mitglieder am Standort Rott 13 Jugendliche verrichten ihren Dienst in der Jugendfeuerwehr. 19 Mitglieder sind in unserer Alters- und Ehrenabteilung tätig. Somit entwickelte sich der Mitgliederbestand der FF Roetgen im Vergleich zum 31.12.2013 von 108 Personen nun auf 107 Personen. Neben drei Austritten im aktiven Bereich haben uns leider auch sechs Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr verlassen. Am Standort Roetgen sind mit Viktor Tag, Niklas Kraus und Alexander Breuer 3 neue Mitglieder in die aktive Wehr gewechselt, im Standort Rott konnten wir mit Christoph Klein einen altbekannten Feuerwehrmann wiedergewinnen und mit Thomas Schmitz ein neues Mitglied begrüßen. Weiterhin unterstützen uns Jochen Frank, Peter Josef Strauch, Andreas Schwartz sowie Andre Sundermann tagsüber in der personenschwachen Zeit, da sie Ihre Arbeitsplätze in Roetgen haben und uns - neben Ihrer Heimatwehr – auch in Roetgen zur Verfügung stehen. Die Freiwillige Feuerwehr ist Basis des Rettungswesens in Deutschland. Was auch immer an Gefahren droht oder welcher Unglücksfall auch eintritt, die freiwilligen Helfer der örtlichen Feuerwehren stehen bereit, um jedem Betroffenen die benötigte Unterstützung zu gewähren. Aber - wird das immer so sein? Oder könnte sich daran im Hinblick auf den demografischen Wandel etwas ändern? Wie wir wissen, wird sich in den nächsten Jahren die Bevölkerungsstruktur auch bei uns stark verändern. Wir werden insgesamt weniger, und es werden insbesondere weniger junge Menschen für unseren Dienst zur Verfügung stehen. Gerade wir - als vergleichsweise kleine Feuerwehr - werden auf die Gewinnung neuer Mitglieder – wie auch in den letzten Jahren praktiziert – einen Schwerpunkt setzen. Fragen nach Attraktivität innerhalb der Mitgliedergewinnung sind tagesaktuell und stellen auch zukünftig eine hohe Priorität unseres Wirkens dar. Aber auch bei den aktiven Mitgliedern gilt es, die Herausforderung der 4 F, sprich die Vereinbarkeit von Familie, Firma, Freizeit und Feuerwehr zu bewältigen. Kritisches Hinterfragen unserer Arbeit, offen sein für Veränderungen, neue Zielgruppen finden, ehemalige Mitglieder die aus familiären oder beruflichen Gründen die Feuerwehr verlassen haben, abermals kontaktieren, evtl. Einbindung unserer Ehrenabteilung unter Beachtung der UVV sowie rechtlichen Vorschriften werden zukünftige Fragen in unserer Feuerwehr sein. GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Neben all diesen internen Aspekten bedarf es aber auch einer öffentlichen Wertschätzung unserer Feuerwehr, ein gemeinsames Werben, um die Sensibilität für unser Ziel zu schärfen. Bitte bedenken Sie, dass bei Problemen ein Feuerwehrmann seinen Dienst nicht mit großem Getöse beendet, sondern uns eher leise verloren geht. Auch diesem Umstand sollten wir mit der geforderten Sensibilität begegnen. Ehrenamtlich heißt, freiwillig, unentgeltlich, dem Allgemeinwohl dienend. Die Verfügbarkeit von Feuerwehrmitgliedern, bedingt durch auswärtige Arbeitsstellen tagsüber, in der Kernzeit 7-17 Uhr, ist weiterhin sehr angespannt. Durch den Neuzugang von 6 (!) Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung zu Beginn 2015 sind wir der Kompensation des Mangels erheblich näher gekommen. Schön wäre es, wenn für hierfür auch eine Führungskraft gewinnen könnten. Innerhalb unserer Arbeitskreise mit der Verwaltung war und ist das Thema „Mitgliedergewinnung“ ein immer wieder aktuelles Thema. Die WF möchte sich an dieser Stelle bei den Herren Dirk Recker und Dirk Scheins für die konstruktive und gute Zusammenarbeit bedanken. Besonders dürfen wir in diesem Jahr Herrn Recker danken, dem es durch viel Initiative jüngst gelungen ist, 6 Kollegen aus der Gemeindeverwaltung für die Mitarbeit in der FF - und hier speziell in der kritischen Zeit „tagsüber“ - zu motivieren. Es wurden mehrere Aktionen mit dem Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen und die Leistungen aktiver Mitglieder zu würdigen, erarbeitet. Zu der Vielzahl von Aktionen gehörten exemplarisch die aktive Öffentlichkeitsarbeit an den Standorten, die 112 – Jahr - Feier, beim traditionellen Frühstück und Dorffest, unseren Schaukästen, wo wir über unsere Feuerwehr aktuell referieren und unsere Brandschutzerziehung. Insbesondere eine Ausstellung im Rotter „Dorflädchen“, initiiert durch den stellv. GF Gert Schmitt, stellte den direkten Kontakt zur Bevölkerung dar. All diese Aktionen zeigten die Feuerwehr als wichtigen Bestandteil des öffentlichen Lebens in unserer Gemeinde. Diese aktive Öffentlichkeitsarbeit wird zeitnah durch unsere Veröffentlichungen im Internet auf unserer Homepage sowie durch diverse Artikel für die Presse unterstützt. Für die schnelle Bearbeitung in der Redaktion danken wir Sascha Krings und seinem Team in Roetgen sowie Sven Winands und Marcel Picard in Rott. Die weitere Gewinnung von Mitgliedern und die Nachhaltigkeit der bisherigen Ergebnisse sind prioritäres Bestreben für die Zukunft, letztlich sind sie ein immer währender Prozess. Ausbildung Die Anforderungen an unsere Wehrmitglieder unterliegen einem ständigen Wandel. Hier gilt es, durch Ausbildung und Schulung den Anforderungen gerecht zu werden. Klassische Brandeinsätze, aber auch neue Herausforderungen wie Naturereignisse in 2014, sowie das Transport gefährlicher Güter auf unserer Straßen – Stichwort Bundesstraße und / oder Gewerbegebiet - sind Anforderungen für unsere Wehrleute. Kurzum, die Ausbildung der GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen einzelnen Wehrleute ist sowohl im Interesse eines jeden Einzelnen als auch für eine aktive Feuerwehr notwendig. Die Aus- und Weiterbildung wurde auch im Jahr 2014 mit hoher Intensität weitergeführt. Es gilt, den ohnehin schon qualitativ hohen Ausbildungsstand zu festigen bzw. weiter auszubauen. Erfreulicherweise zeigt sich auch weiterhin ein großes Interesse in unserer Wehr, Ausbildungen auf Standortebene, Ausbildungen auf Kreisebene sowie Ausbildungen am IdF zu besuchen und erfolgreich abzuschließen. Die im letzten Jahr mannigfachen Einsätze, welche das Zusammenspiel der Standorte forderte, zeigen die gute Zusammenarbeit beider Standorte auf hohem Niveau. Auch die gemeinsame Ausbildung „Absturzsicherung“ hier vor Ort sowie die in 2015 gemeinsame anstehende Ausbildung Modul 1+2 charakterisieren deutlich die gute Zusammenarbeit. Wir dürfen unserem Ausbildungsbeauftragten Stephan Schatz für die Organisation unserer Ausbildung herzlich danken. Aber auch an den jeweiligen Standorten in Roetgen und Rott haben die dortigen Zug- und Gruppenführer an der alltäglichen Arbeit mit der Gruppe an unserem hohen Ausbildungsstand gearbeitet. Stellvertretend gebühren unser Dank und Anerkennung Frank Lenzen und Rolf Linzenich (Roetgen) sowie Frank Peters und Gert Schmitt (Rott). Auch die Arbeit vor Ort ist Baustein für eine qualitativ hohe und nachhaltige Feuerwehr. Obwohl die Vereinbarkeit von zum Teil mehrwöchigen Ausbildungen am IdF in Münster und dem eigentlichen Beruf schwere Barrieren sind, haben erfahrene Kollegen die Ausbildung zu F IV und F V erfolgreich am IdF in Münster absolviert und stehen dem Führungskreis der FF Roetgen gewinnbringend zur Verfügung. Ich darf nun zur tabellarischen Auflistung der besuchten Ausbildungsveranstaltungen kommen. Wenngleich die Auflistung - wie immer - etwas langatmig ist, beachten Sie bitte, dass hinter jeder Ausbildung ein Person steht, die persönliche Freizeit und Engagement für die Feueruhr und somit zum Schutz der Bevölkerung aufgebracht hat. Im Einzelnen wurden folgende Ausbildungen in 2014 besucht: Standort: Grundlehrgang Absturzsicherung (LZ Roetgen) GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Frank Lenzen Stephan Lenzen FJ Linzenich Marco Wolter Sebastian Weiß Heiko Krott Christian Kühnel Wehrführung FF Roetgen (LG Rott) Städteregion Grundlehrgang Modul 3+4 Atemschutz Grundausbildung CBRN Grundlagen CBRN Modul Strahlenschutz CBRN Modul GSG CBRN Messtechnik Fortb. Sprechfunker Digitalfunk GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Frank Janser Holger Latzel Willam Mc Clay Sascha Krings Michael Hoven Nico Arnolds Stefan Heck Tom Bartos Victor Tag Frank Peters Peter Winkhold Joachim Grefen Kai Gessenich Maurin Römer Michael Engels Gert Schmitt Robin Zimmermann Andreas Hübner Roland Niessen Philip Benedini Kevin Breuer Bryan Huppertz Robin Zimmermann Pascal Schwanebeck Simon Melcher Phillip Benedini Maurin Römer Michael Engels Sebastian Weiß Yannik Melms Andreas Bortot Tom Bartos Sebastian Weiß Tom Bartos Andreas Bortot Sebastian Weiß Tom Bartos Frank Janser Frank Peters Gerd Schmitt Nico Arnolds Wehrführung FF Roetgen Sprechfunker Fortbildung Atemschutz Grundkurs Motorsäge Maschinisten Fortbildung Dräger Seminar Atemschutz FIII Vorbereitung / Praxistag IdF Heiko Krott Simon Melcher Pascal Schwanebeck Yannik Melms Simon Melcher Phillip Benedini FJ Linzenich Uwe Schneider Pascal Schwanebeck Marcel Picard Sebastian Weiß FJ Linzenich Holger Latzel Frank Janser Fortbildung Gruppenführer Gerd Schmitt Gerd Rombach Stefan Heck Jürgen Heck Axel Brinkhoff Fortbildung ZF / LdF / Joachim Grefen Frank Peters Joachim Wynands Nico Arnolds Nico Arnolds Nico Arnolds Frank Janser Stephan Schatz Frank Peters Frank Peters Gert Schmitt Roland Niessen Uwe Schneider Marcel Picard Stefan Heck Christian Kühnel Herrald Vos Lars Löhrer Thomas Schmitz Robin Zimmermann Andreas Hübner Fortbildung LdF Städteregion Seminar Gerätewart Prüfung Feuerwehrfahrzeuge F – Ausbilder F III Gruppenführer F-IV Zugführer F- V I+II Verbandsführer Praxisübungstag am IdF GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Seminar Führung bei grenzüberschreitende Schadenslagen Andreas Bortot Joachim Wynands Leistungsnachweis Traditionell nahm die FF Roetgen auch dieses Jahr am Leistungsnachweis 2014 in Dürwiß teil. Eine Gruppe aus Rott sowie zwei Gruppen aus Roetgen absolvierten die feuerwehrtechnischen Prüfungen, Knoten & Stiche, den sportlichen wie auch fragetechnischen Teil mit Erfolg. Unseren herzlichen Dank den erfolgreichen Absolventen, die da sind: Aus Roetgen: Aus Rott Stefan Heck Frank Janser F. Josef Linzenich Andreas Schatz Holger Latzel Heiko Krott Pascal Schwanebeck Christian Klubert Christian Rombach Stephan Schatz Sebastian Weiß Simon Melcher Stefan Lenzen Michael Hoven Bryan Huppertz Christian Kühnel Stefan Plath Kevin Breuer Gert Schmitt Frank Peters Patrick Schwan Maurin Römer Max Nüssler Robin Zimmermann Michael Engels Michael Rombach Christian Rombach Jugendfeuerwehr. Die Arbeit in Jugendfeuerwehren ist das Fundament unserer Nachwuchsförderung. Hiermit wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung des Brandschutzes für die Zukunft geleistet. Leider mussten wir in 2014 6 Abgänge akzeptieren, die primär durch schulische wie ausbildungstechnische Zeitprobleme begründet sind. Bei den heutigen, vielseitigen Angeboten für Kinder und Jugendliche ist es auch hier schwer geworden, Mitglieder zu gewinnen und zu behalten. Nichts desto trotz werden wir gerade hier in den nächsten Monaten versuchen, die Verluste zu kompensieren. Vom Eintritt mit zehn Jahren bis zum Erreichen des achtzehnten Lebensjahres bietet die Jugendfeuerwehr nicht nur feuerwehr-technische Ausbildung, sondern auch jede Menge Spiel und Spaß. Jugendfeuerwehr ist ein Freizeitangebot für alle Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren – Jungen und Mädchen, egal welcher Nationalität. GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen Das Jahr 2014 war für unsere Jugendfeuerwehr wieder sehr intensiv. In vielen Ausbildungsstunden wurde das feuerwehrtechnische Niveau geschult, aber ebenso viele Stunden in gemeinsamen Freizeitaktivitäten investiert. Exemplarisch sei der Ausflug in das Eisstation genannt, wo so mancher Traum von einer zukünftigen Karriere als Eisprinzessin wie auch als NHL Star jäh begraben wurde. Unsere Jugendlichen absolvierten mit der JF Lammersdorf eine sehr ambitionierte Übung, in der eine Personensuche all ihr Können abverlangte. Auch für 2015 stehen wieder einige Schwerpunkte im Programm, welche neben dem Ausbildungsplan auch das Miteinander fördern werden. Schau hin – Tu was! Das war der Slogan der Städteregion, welcher den sehr sensiblen Umgang von Jugendlichen und Jugendbetreuern regelt und unterstützt. In diesem Projekt gilt es, Jugendlichen vor Übergriffen zu schützen. Wir als FF Roetgen haben uns daher sehr schnell entschieden dieser Vereinbarung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen durch Tätigkeitsausschluß einschlägig vorbestrafter Personen zu folgen und diese Vereinbarung zu unterzeichnen. Die Wehrführung der FF Roetgen dankt daher dem gesamten Betreuerteam unter Leitung von Jürgen Heck für ihre erfolgreiche Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Alters- und Ehrenabteilung Sinn unserer Alters- und Ehrenabteilung ist es denjenigen, die nicht mehr im aktiven Dienst sind, weiterhin an ihre Feuerwehr zu binden. Unsere Alters und Ehrenabteilung wurde auch in 2014 wieder aktiv von Walter Breuer organisiert und geführt, wofür wir unseren Dank aussprechen dürfen. Neben Grillabenden und Wanderungen war unsere Ehrenabteilung auch wieder auf Kreisebene vertreten. Aber auch in kameradschaftlicher Runde wurde oft über die aktuellen feuerwehrspezifischen Dinge wie auch über die „guten alten Zeit“ philosophiert. Brandschutzerziehung Die Brandschutzerziehung genießt in unserer Feuerwehr einen hohen Stellenwert, stellt sie doch den ersten Kontakt mit Kindern und Jugendlichen dar. Dieser sehr frühe Kontakt der über Kindergarten und Schulen praktiziert wird, ist für uns sehr wichtig, da hier schon früh für die Feuerwehr geworben werden kann. Diese wertvolle Arbeit wurde erfolgreich von Daniel Weiß, Michael Hoven, Stefan Lenzen und Frank Janser ausgeführt, unseren herzlichen Dank. Meine Damen und Herren, ich hoffe, dieser Zwischenbericht hat ihnen einen Einblick in unsere Mitgliederstruktur und deren Übungs- und Ausbildungsstunden gegeben. Der Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren mag aus unterschiedlichen Motivationen heraus wahrgenommen werden. Er ist und bleibt jedoch immer eine gesellschaftlich besonders GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen wertvolle Form der freiwilligen Tätigkeit, bei der es darum geht, Leben zu retten und hochwertige Sachgüter zu schützen Die hier dargestellten Tätigkeiten stellen eine hohe Belastung für jeden Feuerwehrmann und deren Familien dar. Deshalb ist es besonders wichtig, dass unsere Familien unsere ehrenamtliche Arbeit unterstützen und viel Verständnis für unsere Tätigkeit in der Feuerwehr aufbringen. Hierfür unseren allerherzlichsten Dank seitens der Wehrführung der FF Roetgen. Roetgen, den 27.2.2015 GBI Joachim Wynands - Wehrführer FF Roetgen - GBI Joachim Wynands GBI Joachim Grefen - Stellv. Wehrführer FF Roetgen - GBI Joachim Grefen Wehrführung FF Roetgen