Energiewerkstatt_2_Protokoll_29.04.2015

Transcription

Energiewerkstatt_2_Protokoll_29.04.2015
Protokoll – Energiewerkstatt 2
am 29.04.2015
Akteursbeteiligung zum
Klimaschutzkonzept Binzen/Fischingen
Klimaschutz aktiv mitgestalten!
Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
Datum des Treffens:
29.04.2015
Autor: Marc Krecher
Zeit:
18.00 – 21:30
Datum: 11.05.2015
Ort:
Binzen (Rathaus)
Moderation:
Klaus Hoppe
Marc Krecher (Projektleitung),
Fachliche Begleitung
(badenova):
Philipp Huber
Verteilung:
An alle Teilnehmer
Teilnehmerliste:
Nr.
Name
Vorname
Funktion
1
Günter
Aenis
Hausmeister in Binzen
2
Guntram
Alt
Bürger
3
Werner
Dannenberger
Bürger
4
Karin
Dorst
Bürger
5
Diana
Duhalt-Nestle
Gemeinderätin
6
Hans-Peter
Ernst
Bürger
7
Peter
Hensner
Bürger
8
Anke
Hollnagel
Gemeinderätin
9
Klaus
Hoppe
Moderator
10
Philipp
Huber
Badenova
11
Klaus-Peter
Jost
Bürger
12
Mechthilde
Knöbel
Bürgerin
13
Ina
Koska
Gemeinderätin
14
Marc
Krecher
Badenova
15
Gabi
Lohr
Bürgerin
16
Friedrich
Lohr
Bürger
17
Axel
Moik
Bürgermeister Fischingen
20
Peter
Oberhollenzer
Bürger
21
Michael
Roser
Gemeinderat
22
Andreas
Schneucker
Bürgermeister Binzen
23
Bernd
Schopferer
Gemeinderat
24
Heimo
Schöpflin
Verkehrsinitiative Kandertal
25
Jutta
Schütz
Presse
26
Günter
Städler
Badenova, Bürger
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
27
Bernd
Waldvogel
Bürger
28
Andreas
Walter
Bürger
29
Bernd
Waldvogel
Bürger
30
Axel
Zangenberg
Gemeinderat
Tagesordnung
Zeit
Programmpunkt
17:45 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer
18:00 Uhr
Begrüßung
-
18:15 Uhr
18:30 Uhr
18:45 Uhr
Begrüßung (BM Binzen Andreas Schneucker, BM Fischingen Axel Moick)
Einführung

Agenda der zweiten Energiewerkstatt

Kurze Vorstellung der Teilnehmer
Projektüberblick

Rückblick

Aktueller Stand des Klimaschutzkonzepts
Erläuterung der TOP-Maßnahmen in Kleingruppen

Vorstellung der vom Gemeinderat priorisierten Klimaschutzmaßnahmen
19:15 Uhr
Maßnahmenauswahl durch Teilnehmer und Aufteilung der Arbeitsgruppen
19:30 Uhr
Pause mit Imbiss
19:45 Uhr
Maßnahmen-Werkstatt

Erläuterung des Maßnahmensteckbriefs und des konkreten Arbeitsauftrags

Bearbeitung der Steckbriefe in Arbeitsgruppen
20:45 Uhr
Präsentation der Ergebnisse
21:15 Uhr
Schlussrunde
21:30 Uhr

Klärung offener Fragen

Ausblick auf das weitere Vorgehen
Ende der Veranstaltung
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
TOP 1 – Begrüßung und Einführung
Die Bürgermeister Andreas Schneucker (Binzen) und Axel Moik (Fischingen) heißen die
Teilnehmer der zweiten gemeinsamen Energiewerkstatt von Binzen und Fischingen
herzlich willkommen. Ebenfalls begrüßt Herr Schneucker die Vertreter der badenova
Marc Krecher, Philipp Huber und den Moderator der Veranstaltung Klaus Hoppe. Nachdem die erste Energiewerkstatt im Februar des Jahres mit zahlreichen Teilnehmern erfolgreich durchgeführt werden konnte, wünschen die Bürgermeister dem nächsten
Schritt hin zum Klimaschutzkonzept ein ebenso gutes gelingen.
Moderator Klaus Hoppe schließt sich der Begrüßung an und beginnt mit einer kurzen
Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Darauffolgend beschreibt er die Vorgehensweise und
den Ablauf der Veranstaltung.
TOP 2 – Projektüberblick
Nach der Einführung gibt Herr Krecher als Projektleiter des Klimaschutzkonzeptes (badenova) einen Rückblick über das, was bisher erarbeitet wurde. Dabei werden kurz noch
einmal die wesentlichen Unterschiede in der Energie- und CO2-Bilanz beider Gemeinden
dargestellt. Auf der Grundlage der Energiewerkstatt 1 konnte in Verbindung mit der Expertise der badenova ein Katalog mit Klimaschutzmaßnahmen erstellt werden. Darin
wurden die Ideen der Bürger sowie weitere Maßnahmen aufgeführt, die sich aus der
Energiepotenzialstudie abgeleitet haben.
Der Katalog wurde dem jeweiligen Gemeinderat übergeben, mit der Aufgabe, eine Priorisierung dieser Maßnahmen durchzuführen. Daraus ging für Binzen eine TOP-20 und
für Fischingen eine TOP-14 Maßnahmenliste hervor, die als Grundlage für die Erstellung
des Klimaschutzkonzeptes dient. Diese Maßnahmen werden ausgestaltet und in Form
von Steckbriefen so beschrieben, dass das Konzept den Gemeinden als strategische Entscheidungs- und Planungshilfe dienen kann.
Die Bürger haben mit der Energiewerkstatt 2 abermals die Gelegenheit, sich an der Ausführung der Maßnahmenbeschreibung zu beteiligen. Sie können zumindest für einige
der Maßnahmen wesentliche Handlungsschritte und Optionen mitbestimmen. Darüber
hinaus entwickeln sie ein realistisches Bewusstsein hinsichtlich der Ziele, der Umsetzungsmöglichkeiten, der Potenziale, aber auch der Hemmnisse, die im Zuge der Klimaschutzmaßnahmen auftreten können.
Mehrere Bürger haben im Anschluss an der Präsentation ihre Fragen gestellt. Dabei ging
es zum einen um die Frage nach dem Potenzial, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im GeSeite 4 von 13
Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
werbe zu nutzen. Die Schwierigkeit liegt möglicherweise im Wärmeabsatz (vor allem im
Sommer), der für eine Wirtschaftlichkeit gegeben sein muss. Dieses Potenzial kann aber
erst im Rahmen der Umsetzung geprüft werden, da hierzu umfangreichere Analysen
und Planungen nötig sind. Tatsache ist, dass im Gewerbebereich auf Dauer Primärenergie eingespart werden muss, da hier ein Großteil des Energiebedarfs von Binzen – insbesondere Strom - anfällt. Kraft-Wärme-Kopplung ist nur eine mögliche Option.
Ein weiterer Bürger gab zu bedenken, dass Fischingen und Binzen sehr unterschiedlich
strukturiert seien. Die Energiebilanzen legen unterschiedliche Vorgehensweisen nahe.
Dies wird aber im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes durch einen zweiteiligen Maßnahmenkatalog berücksichtigt.
Hinsichtlich der Stellung der badenova als Strom- und Gasanbieter wurde die Neutralität
des Klimaschutzprozesses in Frage gestellt. Dazu hob Herr Krecher die Bedeutung des
Energieversorgers badenova als kommunales Unternehmen in den Vordergrund, welches mit dem Klimaschutzkonzept der Forderung der Gesellschafterkommunen - aber
auch der Bürger im Allgemeinen - nach Energiedienstleistungen nachkommt.
Im Anschluss an dieser Vorstellung erklärt Herr Hoppe die weitere Vorgehensweise der
Energiewerkstatt. Zunächst wird den Bürgern der priorisierte Maßnahmenkatalog vorgestellt. Dazu wurden drei Gruppen gebildet, denen im Rotationsverfahren die TOPMaßnahmen von je einem Mitarbeiter der badenova erläutert wurde. Dabei nahmen die
Bürger die erste Gelegenheit war, über Hintergründe, Potenziale und Schwierigkeiten
der Maßnahmen zu diskutieren.
TOP 3 – Erläuterung der Top Maßnahmen in Kleingruppen
Die Top Maßnahmen wurden in drei Runden in Kleingruppen erläutert und kurz diskutiert. Herr Krecher übernahm dabei die Maßnahmen in den Handlungsfeldern Energieeinsparung/Energieeffizienz, Herr Huber erläuterte die Themenfelder Erneuerbare Energien und ebenfalls Energieeffizienz und Herr Hoppe nahm sich dem Thema Öffentlichkeitsarbeit bzw. Mobilität an.
Ziel der Erläuterung ist es, die Maßnahmen sowie deren Hintergrund nochmals kurz mit
den Teilnehmern zu reflektieren, Fragen seitens der Bürger zu beantworten und die Bürger in den Gesamtprozess einzubinden. Im Anschluss wurden die Teilnehmer aufgefordert, ihrem Interesse nach Maßnahmen für die Bearbeitung auszuwählen. Dazu wurden
die TOP 20 bzw. 14 Maßnahmen als DIN-A0 Plakate an die Stellwände geheftet. Auch alle
anderen nicht vom Gemeinderat priorisierten Maßnahmen wurden aufgehängt, da die
diese für die Zukunft nicht verloren gehen.
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
TOP 4 – Auswahl der Maßnahmen durch die Teilnehmer
Die Auswahl erfolgte mit Klebepunkten, wobei jeder Teilnehmer 5 Punkte erhielt die auf
die Maßnahmen zu verteilen waren (maximal drei Punkte pro Maßnahme). Dabei sollten
die Teilnehmer sich besonders auf die farbig gestalteten TOP-Maßnahmen konzentrieren.
Abb. 1: Auswahl der zu bearbeitenden Maßnahmen durch die Teilnehmer
Die Maßnahmen aus den unterschiedlichen Themenbereichen wurden wie folgt von den
Teilnehmern bewertet:
Nr.
Maßnahme
Bewertung
1
Themen der Heizungs effizienz
27
2
Themen rund um Photovoltaik (PV)
26
3
Themen zur Sanierung von Gebäuden
23
4
Kraft-Wärme-Kopplung und Nahwärme
15
5
Energiesparprojekte an Schulen und Kindergärten
12
TOP 5 – Erarbeitung der Maßnahmen-Steckbriefe
Um den Dialog zu strukturieren, wurde jeder Arbeitsgruppe eine Vorlage für einen Maßnahmen-Steckbrief zur Verfügung gestellt, auf dem die Ergebnisse entsprechend notiert
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
werden konnten. In den Arbeitsgruppen wurde dann das jeweilige Thema hinsichtlich
seiner Ziele, der notwendigen Handlungsschritte aber auch hinsichtlich der Hemmnisse
bei der Umsetzung intensiv diskutiert.
Dabei wurden zu den Bürgern je ein Mitarbeiter der badenova, bzw. Herr Hoppe zugeordnet. Deren Aufgabe war es, den Diskussionsprozess auf die Steckbriefangaben hin zu
fokussieren, Denkanstöße zu bieten und auch Fragen soweit möglich zu beantworten.
TOP 6 – Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsrunden
Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgte in einer gemeinsamen Abschlussrunde. Bereits
zu Beginn der Arbeitsgruppenphase wurde aus den Gruppen ein Teilnehmer ausgewählt,
der am Ende die Ergebnisdarstellung im Plenum übernimmt.
Kurzzusammenfassung/Stichworte aus der Präsentation:
(Abbildungen der Arbeitsblätter finden sich im Anhang des Protokolls)
1. Thema Kraft-Wärme-Kopplung und Nahwärmeversorgung (Frau Hollnagel)
Ziele:
1. Primärenergieeinsparung
2. Ersatz für alte Öl- und Stromheizungen
3. Energieautonomie der Gemeinde stärken (Abwärme nutzen)
Handlungsschritte: 1. Bedarfsanalyse durchführen
2. Technische Machbarkeit prüfen
3. Szenarienbildung und Bürgerpartizipation
4. Varianten der Nahwärmeversorgung diskutieren
5. Wirtschaftlichkeit ermessen
6. Organisationsform bestimmen
Treiber:
Gemeinde, Herr Fünfschilling, betroffene Anwohner, Externe
Berater, Fachleute
Erfolgsindikatoren: Energieeinsparung, Anzahl der anschließenden Gebäude
Hemmnisse:
Mangel an Rechtssicherheit? Was passiert, wenn der Winzerhof insolvent würde? Preissicherheit?
2. Photovoltaik (Hr. Walter)
Ziele:
1. Geeignete Dächer (Privat, Gemeinde und Gewerbe) für PVAnlagen nutzen
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
2. Weitere Flächen auf Potenzial untersuchen und nutzen
(Lärmschutzwand, sonstige Flächen)
Handlungsschritte: 1. Bürgerinfoveranstaltungen durchführen
2. Einsatz elektrischer Speicher und Anlagenvernetzung prüfen
3. Beteiligung an Bürgersolaranlagen ermöglichen
4. Solardachkataster zugänglich machen (z.B. online)
5. Umsetzung liegt in der Hand der Bürger.
6. Ziele setzen: Z.B. Steigerung der Solarnutzung von heute
6% auf 15% bis 2020.
Treiber:
Gemeinde, Bürger, Genossenschaft
Verknüpfte Maßnahmen: Dachsanierung, Heizungssanierung,
Fördermittelangebote
Risiken und Hemmnisse: Entsorgungsprobleme, Brandschutz,
Sturmschäden, Kosten, Autobahnproblematik
Wertschöpfungspotenziale: Gemeinschaft stärken, Nachhaltigkeit
3. Energieeinsparung/Effizienz (Herr Zangenberg)
Ziele:
1. Integrierte Betrachtung der Wohngebäude in verschiedenen Ausbaustufen, um große Bevölkerungsteile zu erreichen
Handlungsschritte: 1. Gemeinsame Bilanzen für Fischingen und Binzen
2. Energieagentur als erste Anlaufstelle bietet
3. einfache Maßnahmen mit hohem Kosten-Nutzen-Effekt
z.B. auch Austausch der alten Heizungspumpe
4. Ganzheitliche Betrachtung des Gebäudesystems:
Auswahl von einfachen bis hin zu komplexen Maßnahmen.
Treiber:
Gemeinde, Energieagentur, Bürger, Handwerker
Verknüpfte Maßnahmen: Wärmeeffizienz Gebäudehülle, Intelligente Heizungsregelung, Heizungspumpentausch
Erfolgsindikator:
Anzahl der Interessenten/Beratungen
Anzahl umgesetzter Maßnahmen, finanzielle Einsparung
Wertschöpfungspotenziale: Umweltschutz
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
TOP 7 – Schlussrunde
Her Hoppe bedankte sich für die Kooperation und das Engagement aller TeilnehmerInnen, verabschiedete sich und leitete zum weiteren Ausblick an Herrn Krecher weiter.
Dieser hob noch einmal die Bedeutung der Bürgerpartizipation hervor, die es ermöglicht,
einen realistischen Einblick in die Maßnahmen zu erhalten. Viele Maßnahmen sind komplexer, als sie auf dem ersten Blick scheinen. Insbesondere das Thema Nahwärme bietet
neben seinen Potenzialen auch Hemmnisse und Risiken, die es unter den Bürgern abzuwägen gilt.
Die TOP-Maßnahmen werden von der badenova in Form der in der Energiewerkstatt behandelten Steckbriefe weiter und eingehender ausgearbeitet. Diese Steckbriefe bilden
die Grundlage des Klimaschutzberichtes, der für die Gemeinden eine Planungs- und strategische Entscheidungshilfe sein soll. Dazu werden aber auch die konkreten CO2Einsparpotenziale berechnet und im Juli mit dem Gemeinderat gemeinsam beraten.
Als Ergebnis soll ein Konzept herauskommen, zu dem die Gemeinden stehen können und
dessen Ziele umsetzbar sind. In Form eines Bekenntnisses sollten die Gemeinden drei bis
vier Maßnahmen als Sofortmaßnahmen bestimmen, um den Umsetzungsprozess gleich
starten zu können und um den Willen zur Umsetzung zu zeigen.
Als Ausblick über das Konzept hinaus stellte Herr Krecher kurz auch das Controllingkonzept vor, welches als begleitende Umsetzungshilfe und Projektsteuerung zu verstehen
ist. Dazu sollte ein Klimaschutzbeirat gegründet werden, der die Umsetzung plant und
anstößt. In regelmäßigen Auditverfahren kann dann die Umsetzung der Maßnahmen
evaluiert werden und es können konforme Anpassungen stattfinden. Die Gemeinden
haben auch die Möglichkeit, einen vom BMUB geförderten Klimaschutzmanager zu engagieren.
Herr Zangenberg hob die Möglichkeit hervor, die Maßnahmen so zu gestalten, dass sie
integriert wirken können. Im Rahmen der Umsetzung sollte geprüft werden, ob verschiedenen Maßnahmen gemeinsam und integriert umsetzbar sind. Andererseits dürfen
die Maßnahmen nicht so groß werden, dass sie durch Hemmnisse komplett beeinträchtigt werden. Vor diesem Hintergrund sind unterteilte Maßnahmen sinnvoll, da sie sich
mit weniger Widerstand umsetzen lassen. Auch können CO2-Einsparpotenziale von
Maßnahmen mit zu komplexen Zusammenhängen nicht mehr berechnet werden, was
jedoch notwendig ist.
Das Klimaschutzkonzept und das Bekenntnis werden öffentlich zugänglich sein, was von
Herrn Schneucker in seiner Schlussrede betont wird. Beide Bürgermeister bedanken sich
für die „gelebte Bürgerbeteiligung“ und betonen die bisherige gute Zusammenarbeit mit
den Partnern. Der Werkstattabend fand bei einem gemeinsamen Imbiss einen gepflegten Ausklang.
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
Anhang:
Priorisierter TOP 20 bzw. 14 – Maßnahmenkatalog mit Auswahl der Werkstattthemen
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
Themenauswahl nach Bepunktung
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
Steckbriefe zu den ausgewählten Bearbeitungsthemen
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Binzen/Fischingen: Energiewerkstatt 2 – Klimaschutzkonzept
Steckbriefe zu den ausgewählten Bearbeitungsthemen
Anhang Präsentation Energiewerkstatt 2
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Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
2. Energiewerkstatt Binzen-Fischingen
Klimaschutz aktiv mitgestalten!
Marc Krecher
Philipp Huber
Energiedienstleistungen, badenova
Klaus Hoppe
Moderation, Klaus Hoppe Consulting
Zeit
Programmpunkt
17:45 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer
18:00 Uhr
Begrüßung

18:15 Uhr
18:30 Uhr
18:45 Uhr
Begrüßung (BM Binzen A. Schneucker,
BM Fischingen A. Moick)
Einführung

Agenda der zweiten Energiewerkstatt

Kurze Vorstellung der Teilnehmer
Projektüberblick

Rückblick

Aktueller Stand des Klimaschutzkonzepts
Erläuterung der TOP-Maßnahmen in Kleingruppen

Vorstellung der vom Gemeinderat priorisierten Klimaschutzmaßnahmen
19:15 Uhr
Maßnahmenauswahl durch Teilnehmer und Aufteilung der Arbeitsgruppen
19:30 Uhr
Pause mit Imbiss
19:45 Uhr
Maßnahmen-Werkstatt

Erläuterung des Maßnahmensteckbriefs und des konkreten Arbeitsauftrags

Bearbeitung der Steckbriefe in Arbeitsgruppen
20:45 Uhr
Präsentation der Ergebnisse
21:15 Uhr
Schlussrunde
21:30 Uhr
HERZLICH WILLKOMMEN
ZUR ENERGIEWERKSTATT 2
IN BINZEN

Klärung offener Fragen

Ausblick auf das weitere Vorgehen
Ende der Veranstaltung
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
1
1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
World Café
ENERGIEWERKSTATT 2
IN BINZEN
… Kurzer Rückblick auf den bisherigen Verlauf des
Klimaschutzkonzeptes …
Oberndorf a.N., 14.04.2015
Rist - badenova AG & Co. KG
2
2013
Bausteine des Klimaschutzkonzepts
Modul 2
Modul 1
Erhebung Energiepotenziale
badenova Gesellschafter
Erfassung Energienutzungsstruktur
ENERGIEPOTENZIALSTUDIE
Förderung durch BMUB zu 65 %
2015
Modul 3
 Entwicklung einer individuellen
Klimaschutzvision
der Gemeinde
Erarbeitung
von
 Hinterlegung
der Vision mit
Klimaschutzzielen
konkreten Klimaschutzzielen auf
Basis definierter Maßnahmen
Workshops und
Einbindung
Informationslokaler Akteure
veranstaltungen
mit:
 Bürgern
 Gewerbe/Industrie
 Verwaltung, etc.
Modul 4
 Zusammenführung von Maßnahmen
 Priorisierung von TOP-Maßnahmen
Entwicklung
von
 Detaillierte
Ausarbeitung
der TOPMaßnahmen
Maßnahmen
(konkrete Handlungsschritte, Energie-/CO2-Einsparpotenzial, Zeitplan)
2016...
KLIMASCHUTZKONZEPT
Binzen, 29.04.2015
Modul 5:
Umsetzung
Klimaschutzmaßnahmen
 Controlling
der der
Maßnahmenumsetzung
 Fortschreibung der CO2-Bilanzierung
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
3
1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
2014
Kurzer Rückblick auf die bisherigen Ergebnisse
Modul
1:Energieinfrastruktur
 Erhebung des Status
quo der
Erfassung
Energienutzungsstruktur
 Vor-Ort
Erhebung
der Gebäudestrukturen
 Visualisierung der Ergebnisse in einem Wärmekataster und in Energie- und CO2-Bilanzen
Modul
2: Geothermie
 Solar, Wind, Wasser,
Biomasse,
Energiepotenziale
 Prüfung Erhebung
der Potenziale
zur Steigerung der Energieeffizienz (z.B. KWK) und zur Energieeinsparung
 Erstellung von Potenzialkarten
2015
ENERGIEPOTENZIALSTUDIE
 Entwicklung einer individuellen
Modulder3:Gemeinde
Klimaschutzvision
Erarbeitungder
Klimaschutzziele
 Hinterlegung
Vision mit
konkreten Klimaschutzzielen auf
Basis definierter Maßnahmen
 Zusammenführung von Maßnahmen
4:
 PriorisierungModul
von TOP-Maßnahmen
Entwicklung
Maßnahmen
 Detaillierte
Ausarbeitung
der TOPMaßnahmen (konkrete Handlungsschritte, Energie-/CO2-Einsparpotenzial, Zeitplan)
Einbindung
lokaler Akteure
Go
Live
KLIMASCHUTZKONZEPT
Modul 5:
Umsetzung
Klimaschutzmaßnahmen
 Controlling
der der
Maßnahmenumsetzung
 Fortschreibung der CO2-Bilanzierung
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
4
Die Energiebilanz ist stark vom Gewerbeanteil einer
Gemeinde abhängig:
Gesamt-Energiebilanz
Fischingen
Binzen
12,6 Mio. kWh
88 Mio. kWh
Darstellung in Binzen ohne Verkehr!
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
5
1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
Im Ergebnis konnten wesentliche Handlungsfelder
bestimmt werden:
Fischingen
•
•
•
Ausbau der Photovoltaik
•
•
Binzen
•
Nahwärmenetze
•
Umstellung auf Erdgas oder regenerative
Energieträger
Binzen, 29.04.2015
Effizienzinitiativen im Gewerbesektor
•
Sanierung der Wohngebäude
Ausbau der Photovoltaik
Sanierung der Wohngebäude
Umstellung auf Erdgas oder regenerative
Energieträger
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
6
2013
Die Bürger werden am Prozess beteiligt
Modul
1:Energieinfrastruktur
 Erhebung des Status
quo der
Erfassung
Energienutzungsstruktur
 Vor-Ort
Erhebung
der Gebäudestrukturen
 Visualisierung der Ergebnisse in einem Wärmekataster und in Energie- und CO2-Bilanzen
Modul
2: Geothermie
 Solar, Wind, Wasser,
Biomasse,
Energiepotenziale
 Prüfung Erhebung
der Potenziale
zur Steigerung der Energieeffizienz (z.B. KWK) und zur Energieeinsparung
 Erstellung von Potenzialkarten
2015
ENERGIEPOTENZIALSTUDIE
 EntwicklungModul
einer individuellen
3:
Klimaschutzvision der Gemeinde
Ideenund Maßnahmensammlung
 Hinterlegung
der
Vision
mit
Energiewerkstatt
1
konkreten Klimaschutzzielen auf
Basis definierter Maßnahmen
Workshops &
Einbindung
Informationslokaler Akteure
veranstaltungen
mit
 Bürgern
 Gewerbe/Industrie
 Verwaltung, etc.
 Zusammenführung von Maßnahmen
4:
 PriorisierungModul
von TOP-Maßnahmen
Entwicklung
Maßnahmen
 Detaillierte
Ausarbeitung
der TOPMaßnahmen (konkrete Handlungsschritte, Energie-/CO2-Einsparpotenzial, Zeitplan)
Go
Live
KLIMASCHUTZKONZEPT
Modul 5:
Umsetzung
Klimaschutzmaßnahmen
 Controlling
der der
Maßnahmenumsetzung
 Fortschreibung der CO2-Bilanzierung
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
7
1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
In der Energiewerkstatt 1 wurden erste Ideen für den
Maßnahmenkatalog gesammelt
Ergebnisbericht der Energiewerkstatt 1





Termin: 05. Februar 2015
Insgesamt 34 Teilnehmer/innen
Moderation durch Herrn Klaus Hoppe
Fachliche Begleitung durch badenova
Ablauf:
 Themensammlung auf Kärtchen
 Zusammenfassung zu Handlungsfeldern
 Priorisierung von Themenfeldern durch Bürger
 Vertiefte Ausarbeitung einzelner Themen
» Nahwärme
» Energieeinsparung
» ÖPNV
» Erneuerbare Energien
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
8
Die Erstellung des lokalen Maßnahmenkatalogs ist ein
interaktiver Prozess.
Quellen der Maßnahmensammlung
Vorschläge lokaler Akteure
(Bürger und Gemeinde)
Erfahrungen / Expertise
durch Bearbeiter
Ergebnisse der
Energiepotenzialstudie
Maßnahmensammlung
44 Maßnahmen für die Gemeinde Binzen
34 Maßnahmen für die Gemeinde Fischingen
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
9
1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
2013
Aus allen Maßnahmenvorschlägen wurden 14 bzw. 20
TOP-Maßnahmen priorisiert
Modul
1:Energieinfrastruktur
 Erhebung des Status
quo der
Erfassung
Energienutzungsstruktur
 Vor-Ort
Erhebung
der Gebäudestrukturen
 Visualisierung der Ergebnisse in einem Wärmekataster und in Energie- und CO2-Bilanzen
Modul
2: Geothermie
 Solar, Wind, Wasser,
Biomasse,
Energiepotenziale
 Prüfung Erhebung
der Potenziale
zur Steigerung der Energieeffizienz (z.B. KWK) und zur Energieeinsparung
 Erstellung von Potenzialkarten
ENERGIEPOTENZIALSTUDIE
2015
 EntwicklungModul
einer individuellen
3:
Klimaschutzvision
der Gemeinde
Ideenund Maßnahmensammlung
 Hinterlegung
der Vision mit
Energiewerkstatt
1
konkreten Klimaschutzzielen auf
Basis definierter Maßnahmen
Workshops &
Einbindung
Informationslokaler
Akteure
veranstaltungen mit
(u.a. GR)
 Bürgern
 Gewerbe/Industrie
 Verwaltung, etc.
Modulvon
4: Maßnahmen
 Zusammenführung
Konkretisierung
der TOP Priorisierung
von TOP-Maßnahmen
 DetaillierteMaßnahmen
Ausarbeitung der TOPEnergiewerkstatt
2
Maßnahmen (konkrete Handlungsschritte, Energie-/CO2-Einsparpotenzial, Zeitplan)
Go
Live
KLIMASCHUTZKONZEPT
Modul 5:
Umsetzung
Klimaschutzmaßnahmen
 Controlling
der der
Maßnahmenumsetzung
 Fortschreibung der CO2-Bilanzierung
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
10
Heute werden die priorisierten TOP 14 – 20
Maßnahmen vorgestellt und weiter bearbeitet
Priorisierter Maßnahmenkatalog für ein integriertes kommunales Klimaschutzkonzept der Gemeinden Binzen und Fischingen
Information
Nachfolgend finden Sie die von den Gemeinderäten priorisierte
Maßnahmensammlung des Klimaschutzkataloges, die einerseits auf den
Ergebnissen der 1. Energiewerkstatt sowie den Ergänzungen durch die
Klimaschutzberater der badenova basiert.
Nr. 1 - 25
Verteilung der Maßnahmen:
Weiß = nur Binzen
Energieeinsparung/Energieeffizienz - 9 Maßnahmen Binzen / 6 Fischingen
Blau = nur Fischingen
Erneuerbare Energien
Orange = Binzen &
Fischingen
Öffentlichkeitsarbeit
Mobilität
Sonstiges
Nr.
Handlungsfeld
Unterthema
1
Energieeinsparung/
Energieeffizienz
Beleuchtung
2
Energieeinsparung/
Energieeffizienz
Straßenbeleuchtung
3
Energieeinsparung/
Energieeffizienz
Sanierung
öffentlicher
Liegenschaften
4
Energieeinsparung/
Energieeffizienz
Binzen, 29.04.2015
Maßnahme
Energieeffiziente
Umrüstung der Innenbeleuchtung
öffentlicher
Liegenschaften
- 5 Maßnahmen Binzen / 3 Fischingen
- 3 Maßnahmen Binzen / 3 Fischingen
- 2 Maßnahmen Binzen / 2 Fischingen
- 1 Maßnahme Binzen / 0 Fischingen
Beschreibung der Maßnahme
In öffentlichen Gebäuden werden eine Vielzahl an Lampen benötigt. Schon durch den systematischen
Einsatz von 3-Banden-Leuchtstofflampen und magnet. Vorschaltgeräten können gut 50% Energie
eingespart werden. Die Umrüstung auf LED spart noch mehr Energie. Gleichzeitig kann die
Lichtausbeute massiv erhöht werden.
Energie- und Kosteneinsparung durch sukzessive Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. Die
Umrüstung der StraßenKosten lassen sich für Strom und Wartung um 70 % reduzieren. Über Contractingmodelle oder mit
beleuchtung auf LED
Fördermitteln lassen sich die zunächst hohen Investitionskosten deutlich abfedern.
Erstellung eines
Sanierungsplanes für
öffentliche Liegenschaften
Nachhaltige EnergieEnergieversorgung versorgung des
Neubaugebiet
Neubaugebietes
Lochacker III
In allen öffentlichen Liegenschaften sollen in den nächsten Jahren notwendige
Sanierungsmaßnahmen geplant und sukzessive - d.h., je nach Haushaltslage - durchgeführt werden.
Insbesondere das Rathaus bedarf einer weiteren Sanierung, um den Wärmeverbrauch zu verringern.
Mit einer nachhaltigen Energieversorgung des Neubaugebietes Lochacker III entstehen energetisch
vorbildliche Gebäude, die Ansporn zur Sanierung älterer Gebäude und deren Heiztechniken sein
können. Die Gemeinde sollte beim Verkauf der Grundstücke eine entsprechende Beratung
organisieren.
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
11
1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
World Café
ENERGIEWERKSTATT 2
IN BINZEN
… Erläuterung der TOP-Maßnahmen in Kleingruppen
Oberndorf a.N., 14.04.2015
Rist - badenova AG & Co. KG
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World Café
ENERGIEWERKSTATT 2
IN BINZEN
… Ausblick auf den weiteren Verlauf des
Klimaschutzkonzeptes …
Oberndorf a.N., 14.04.2015
Krecher & Gehring /badenova AG & Co. KG
Rist - badenova AG & Co. KG
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1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
Die priorisierten Maßnahmen werden in Form von
Steckbriefen ausgearbeitet (CO2-Einsparung, Zeitplan, ...)
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Aufklärung über den Austausch alter
Heizungspumpen
Bewertung
Zeitplan
Priorität
■ ■ ■ ■ ■
Handlungsfeld
Energieeffizienz/ -einsparung
CO2-Einsparpotenziale
■ ■ ■
Treiber
Kommune/ Gewerbe
Maßnahmenschärfe
■
Zeithorizont
Langfristig (8-10 Jahre)
Regionale Wertschöpfung
■
Verknüpfte Maßnahme
4, 5, 7, 14, 16, 17, 20
Investitionsaufwand
■
Handlungsschritte
1
Benennung einer Koordinationsstelle / Beauftragter der
Gemeinde
2
Abstimmung mit lokalen Fachkräften (Heizungsfachleute,
Schornsteinfeger)
3
Aktionsplanung, auch zusammen mit lokalen Vereinen
Ziel der Maßnahme
4
Durchführung von Werbe- und Beratungsaktionen
Bewohner und Betriebe sollen dazu motiviert werden, technisch veraltete und ineffiziente
Heizungspumpen gegen moderne Pumpen auszutauschen.
5
Dokumentation (Wie viele Pumpen wurden ausgetauscht?
Welche Aktionen waren Besonders erfolgreich?)
>
>
>
>
Beratungsangebote zum Thema organisieren
Öffentliche Veranstaltung von Heizungsfachkraft durchführen
Werbemaßnahmen durchführen, örtliche Vereine einbinden, Gewinnspiele organisieren
Gezielte Ansprache der Bürger
Hintergrund und Beschreibung
Viele Heizungsanlagen – sowohl ältere als auch jüngere – werden mit falsch eingestellten,
nicht korrekt ausgelegten oder energetisch ineffizienten Heizungspumpen betrieben. Studien
haben ergeben, dass in Deutschland ca. 84 % aller Heizungspumpen veraltet sind. Der
Austausch oder die Justierung dieser Pumpen ist eine sehr kostengünstige und einfache
Energieeffizienzmaßnahme. Einsparungen von über 150 € pro Jahr sind möglich (siehe Grafik
unten), bei einer Stromeinsparung von bis zu 90%. Die Kosten für eine neue,
frequenzgesteuerte Hocheffizienzpumpe amortisieren sich daher bereits nach 3 bis 5 Jahren.
Ganz nebenbei können alte Heizungspumpen auch störende Strömungsgeräusche erzeugen,
da die Pumpen falsch eingestellt oder falsch bemessen sind. Eine Hocheffizienzpumpe stellt
automatisch den notwendigen Druck ein und verhindert das Rauschen in den Heizungsrohren.
Der Austausch von Heizungspumpen durch eine Fachkraft ist verbunden mit einer
Überprüfung der Einstellungen der Heizungsanlage, was zusätzlich Energie und dadurch auch
CO2-Emissionen sparen kann.
Vielen Bürgern ist diese Tatsache nicht
bewusst und auch in Gewerbebetrieben
besteht nicht immer der Überblick über die
Vielzahl und Laufzeit von Pumpen. Auch das
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft informiert auf seiner
Homepage über den Austausch von
Heizungspumpen
und
verweist
auf
nützliche Informationsseiten.
> www.meine-sparpumpe.de
> www.meine-heizung.de
Im Rahmen einer organisierten Aktion können die Gebäudeeigentümer und Gewerbeinhaber
systematisch informiert und von Fachkräften des Heizungsbaus intensiv beraten werden.
Dazu sollte die Gemeinde zunächst lokale Fachkräfte ansprechen und sich gemeinsam
abstimmen. Von der Gemeinde können Werbemaßnahmen für den Austausch der Pumpen
durchgeführt werden. Einen zusätzlichen Anreiz könnte die Gemeinde durch einen
Wettbewerb geben, bspw. eine Prämie für die älteste Heizungspumpe in der Gemeinde.
Fachkräfte können durch Angebote einen zusätzlichen Anreiz für Eigentümer anbieten.
Außerdem können Sie gezielt bei Terminen vor Ort auf die Vorteile des Pumpenaustauschs
aufmerksam machen.
Binzen, 29.04.2015
Jahr 1
Q1
Q2
Q3
Jahr 2
Q4
Q1
Q2
Q3
Jahr 3
Q4
Q1
Q2
Q3
Q4
CO2-Einsparpotenzial
CO2-Einsparpotenzial: ca. 34 t/Jahr
Annahmen zur Berechnung:
> Austausch von 15 Heizungspumpen pro Jahr: 150 Pumpen in 10 Jahren
> Emissionsfaktor Strom: 0,599 kg CO2/kWh
> Stromeinsparung: 380 kWh/Pumpe und Jahr, entsprechend 57 MWh
Kosten
Risiken und Hemmnisse
> Je nach Größe zwischen 300 und 500 €
inklusive Einbau
> Alte Pumpe 50 W permanent: 440 kWh/a
> Neue Pumpe 7 W permanent: 60 kWh/a
> Ersparnis: 380 kWh/a * 0,25 €/kWh
= 95 €/a
Amortisationszeit: 3 – 5 Jahre
> Eigentumsverhältnisse: bei
Mietwohnungen kein Anreiz für
Eigentümer
Erfolgsindikatoren
Akteure
> Zunehmende Ausnutzung des
Beratungsangebotes
> Einbindung von Vereinen als
Multiplikatoren
> Viele Teilnehmer an Wettbewerbe „älteste
Heizungspumpe in Pfaffenweiler“
>
>
>
>
>
Folgemaßnahmen
Regionale Wertschöpfungspotenziale
> Heizanlagen warten
> Hydraulischer Abgleich
> Kesseltausch
> Tausch von „analogen“
Heizungsthermostaten gegen
programmierbare Thermostate
Kommune und Vereine
kommunale Mitarbeiter
Heizungsfachkräfte
Schornsteinfeger
Gebäudeeigentümer
> Arbeitsauftrag an lokales Handwerk
> > Kosteneinsparungen für Haushalte durch
reduzierten Stromverbrauch
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Aus den Klimaschutzmaßnahmen wird ein KlimaschutzBekenntnis für Binzen und Fischingen formuliert
Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg
§ 7 Vorbildfunktion der öffentlichen Hand:
Die Gemeinden und Gemeindeverbände erfüllen die
Vorbildfunktion in eigener Verantwortung […]
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
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1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
Die Zusammenarbeit mit Bürgern und lokalen Akteuren
geht weiter:
Ablauf des Partizipationsprozess
Gemeinde
Bürger/Gewerbe etc.
05.02.2015
„1. Energiewerkstatt“
1
Modul 3 + 4
2
GR-Sitzung
05/25.03.2015
 Vorstellung Ergebnisse 1. Energiewerkstatt
 Priorisierung der Maßnahmensammlung
3
4
5
Binzen, 29.04.2015
 Identifikation von Handlungsfeldern
 Bündelung von lokalem Know-How
GR-Workshop
„2. Energiewerkstatt“
29.04.2015
 Vorstellung des Maßnahmenkatalogs
 Ausarbeitung konkreter Maßnahmen
xx.07.2015
 Definition von Klimaschutzzielen
 Ausarbeitung eines Bekenntnis zum Klimaschutz
GR-Sitzung
Oktober 2015
 Öffentl. Präsentation des Klimaschutzkonzepts
 Beschluss der Umsetzung des Konzepts
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2013
Das Konzept dient als Planungs- und strategische
Entscheidungshilfe für die Umsetzung
Modul
1:Energieinfrastruktur
 Erhebung des Status
quo der
Erfassung
Energienutzungsstruktur
 Vor-Ort
Erhebung
der Gebäudestrukturen
 Visualisierung der Ergebnisse in einem Wärmekataster und in Energie- und CO2-Bilanzen
Modul
2: Geothermie
 Solar, Wind, Wasser,
Biomasse,
Energiepotenziale
 Prüfung Erhebung
der Potenziale
zur Steigerung der Energieeffizienz (z.B. KWK) und zur Energieeinsparung
 Erstellung von Potenzialkarten
2015
ENERGIEPOTENZIALSTUDIE
 EntwicklungModul
einer individuellen
3:
Klimaschutzvision der Gemeinde
Ideenund Maßnahmensammlung
 Hinterlegung
der Vision mit
Energiewerkstatt
1
konkreten Klimaschutzzielen auf
Basis definierter Maßnahmen
Einbindung
lokaler Akteure
Modulvon
4: Maßnahmen
 Zusammenführung
Konkretisierung
der TOP Priorisierung
von TOP-Maßnahmen
 DetaillierteMaßnahmen
Ausarbeitung der TOPEnergiewerkstatt
2
Maßnahmen
(konkrete Handlungsschritte, Energie-/CO2-Einsparpotenzial, Zeitplan)
Live
Go
KLIMASCHUTZKONZEPT
Modul 5:
Umsetzung
Klimaschutzmaßnahmen
 Controlling
der der
Maßnahmenumsetzung
 Fortschreibung der CO2-Bilanzierung
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
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1
Energiewerkstatt 2 Binzen & Fischingen
Binzen, 29.04.2015
Begleitung + Controlling
Für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen sollten
handlungsfähige Strukturen geschaffen werden
Binzen, 29.04.2015

Klimaschutz-Beirat
»
»
Begleitung und Lenkung der Umsetzung
Bürger, Verwaltung, Gemeinderäte,
Energieversorger, Gewerbe

Klimaschutz-Audit und Controlling
»
»
»
Kontrolle und Audit (z.B. vierteljährlich)
Fördermittelakquise für Umsetzung
Fachliche Begleitung
durch Klimaschutzberater

Klimaschutzmanager
»
»
»
Mit Partnergemeinden zusammen
Förderung von 65 % der Personalkosten
Zuschuss für Öffentlichkeitsarbeit
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Haben Sie noch Fragen?
Marc Krecher
Projektleiter Klimaschutzberatung
Energiedienstleistungen
Telefon 0761 279-1121
[email protected]
Manuel Gehring
Projektleiter Klimaschutzberatung
Energiedienstleistungen
Telefon 0761 279-1103
[email protected]
Binzen, 29.04.2015
Krecher & Gehring / badenova AG & Co. KG
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