Maximilian Bierbaum
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Maximilian Bierbaum
Maximilian Bierbaum Bewerbung als Landesschatzmeister Liebe Freundinnen und Freunde, ich bin als Sprecher der Grünen Jugend in den letzten Jahren kreuz und quer durch die Stadt gefahren und habe mit vielen Menschen über grüne Ideen für unsere Stadt gesprochen. Ich habe in Bündnissen und Bewegungen die grüne Fahne hochgehalten und war auch dort, wo es unbequem ist. Ich habe an der programmatischen Entwicklung der Partei in den letzten Jahren mitgewirkt und an diese Programmatik auch in den Koalitionsverhandlungen mehr als einmal öffentlich erinnert. Ihr wisst: Mit dem Koalitionsvertrag bin ich in vielen Punkten unzufrieden. Auch deswegen habe ich nach den Verhandlungen angekündigt, dass ich weiterhin Verantwortung in unserer Partei übernehmen möchte. Ich möchte mit euch unsere Partei weiter voran bringen und sowohl strukturell, als auch inhaltlich daran arbeiten, dass wir gerade in Regierungszeiten weder unser inhaltliches Profil, noch unsere Kampagnenfähigkeit verlieren. Ich möchte mich daher bei euch als Schatzmeister im Landesvorstand bewerben. An Aufgaben wachsen geb. wohnt in 29.10.1991 St. Georg email maximilian.bierbaum@ hamburg.gruene.de twitter twitter.com/maximalgedanke facebook facebook.com/maximalgedanke homepage maximilian-bierbaum.de 2015 Kandidat der GRÜNEN JUGEND Hamburg zur Bürgerschaftswahl Landeslistenplatz 10 2013 - 2015 Landessprecher der GRÜNEN JUGEND Hamburg 2013 Kandidat der GRÜNEN JUGEND Hamburg zur Bundestagswahl Landeslistenplatz 4 2011 - 2013 Politischer Geschäftsführer der GRÜNEN JUGEND Hamburg seit 2011 Mitglied von B'90/DIE GRÜNEN, KV Hamburg-Mitte Mitglied im Stadtteilbeirat St. Georg Klar ist: Als Schatzmeister bin ich hauptsächlich für die Finanzen in unserem Landesverband zuständig. Die Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben zu halten, sowie die Vorbereitung auf die anstehenden Wahlkämpfe sind eine Selbstverständlichkeit. Wir müssen aber auch an unseren Aufgaben wachsen: Gerade in Regierungsverantwortung ist es notwendig, in der Stadt Präsenz zu zeigen, für grüne Erfolge zu werben und gleichzeitig den Dialog zu suchen. Gemeinsam mit den Kreisverbänden möchte ich Formate entwickeln, mit denen dies möglich ist. Ausreichende finanzielle Mittel sind die Grundlage dafür, dass solche Formate funktionieren. Ein Beginn kann zum Beispiel eine offene, grüne Diskussionsreihe zur Hamburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele im Vorfeld des Referendums sein. Gleichzeitig möchte ich, dass auch unsere parteiübergreifende Arbeit finanziell abgesichert ist. Der gerade erst durchgeführte »Hamburger Hanftag« zeigt, wie effektive Bündnisarbeit funktionieren kann. Wir müssen weiter mit den Initiativen in der Stadt im Dialog blieben. Dabei wird es immer wieder Reibungspunkte geben, aber das ist gerade für uns als Programmpartei notwendig und wichtig. Viele von euch sind in den verschiedensten Bündnissen aktiv. Ich möchte daran arbeiten, diese Bündnisarbeit strukturell zu verzahnen und uns Grüne auch als Bewegungspartei wieder sichtbar in der Stadt zu machen. Nicht nur eure aktive Mitarbeit in Bündnissen zeigt: Diese Partei wäre nichts ohne ihre engagierten Mitglieder. Oft stoßen wir aber an personelle Grenzen, sei es bei der Besetzung von Infoständen, bei der ehrenamtlichen Mitarbeit in Stadtteilgremien oder bei der Wahl von Kreisvorständen. Ich möchte, dass wir weiter wachsen – nicht nur aus finanziellen Gründen. Dafür muss auch der Einstieg in unsere Partei leichter fallen. Mehr engagierte Menschen bei uns bedeuten mehr helfende Hände, Entlastung für bisher aktive Mitglieder und ein 2010 - 2011 Beisitzer im Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Hamburg seit 2010 Mitglied der GRÜNEN JUGEND breiteres Fundament für den Landesverband und die Kreisverbände. Auch darüber hinaus möchte ich daran mitwirken, dass das Vertrauen in die Politik wieder gestärkt wird und den Kampf gegen die steigende Politikverdrossenheit aufnehmen. Grüne Inhalte: Mehr als nur Verhandlungsmasse und sonst Pro Asyl, ver.di, Bund für Umwelt und Naturschutz, Institut für solidarische Moderne, Hamburger Bündnis gegen Rechts Ihr seht: Ich möchte das Amt des Schatzmeisters sehr politisch ausfüllen. Auch inhaltlich möchte ich aus dem Landesvorstand heraus deutliche Akzente setzen. Grüne Inhalte sind für mich mehr als nur Verhandlungsmasse. Während der Koalitionsverhandlungen wurde ich spaßeshalber als »Chefkritiker des Senats« bezeichnet. So möchte ich mich nicht verstanden wissen. Ich bin aber der Überzeugung, dass die privat grüne Partei mehr ist, als die Summe ihrer Regierungshandlungen. Als ab Herbst: Partei müssen wir auch abseits des Regierungshandelns Antworten auf Student an der HafenCity Universität zentrale Fragen der gesellschaftlichen Debatte finden. Sie ist der Ort für M.Sc. Stadtplanung Ideen über Legislaturperioden heraus. Wir müssen uns die Freiheit zurzeit: nehmen dürfen, zuerst die Frage zu stellen, was wir erreichen wollen Student an der Universität Hamburg und dann erst darüber zu sprechen, wie wir etwas erreichen wollen. Wie B.A. Soziologie / Amerikanistik schaffen wir es, die Umwelt und das Klima nachhaltig zu schützen in einer Welt, die so sehr vom Mantra des Wachstums abhängig ist? Wie gehen wir mit Neuankömmlingen, mit Geflüchteten in unserer Stadt um? Wie stoppen wir die soziale Spaltung in der Stadt und in unserer Gesellschaft? Die Partei muss ein zentraler Ort der Debatte bleiben. Dabei dürfen wir auch keine Angst vor linken Antworten auf diese Fragen haben. Dass wir hier eine Schwäche haben, zeigen die guten Wahlergebnisse der Linkspartei in Stadtteilen mit vormals starken grünen Ergebnissen. Gerade die grüne Partei ist es aber, die es schaffen kann und schaffen muss, ein Scharnier zwischen linksalternativem und bürgerlichem Milieu zu bilden. Ich habe weder mit dem einen, noch mit dem anderen Milieu Berührungsängste und möchte im Landesvorstand meinen Teil dazu leisten, dass uns diese Scharnierfunktion wieder gelingt. Die Hälfte der Macht den Frauen Ich bin ehrlich: Ich habe mit dieser Bewerbung gezögert. Wir haben es weder im Senat, noch im Fraktionsvorstand geschafft, die Hälfte der Ämter mit Frauen zu besetzen. Das entspricht nicht meinem grünen Anspruch an Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit. Ich habe mir daher gewünscht, dass wir unseren Anspruch zumindest im geschäftsführenden Landesvorstand erfüllen. Mit einem Blick auf die Bewerberinnenlage scheinen wir aber auch das nicht zu schaffen. Ich möchte daher trotz Magengrummelns meinen Hut in den Ring werfen. Ich begreife meine Entscheidung aber auch als Aufgabe, die aktuelle Situation zu verbessern. In unserem Beschluss zum Genderbudgeting heißt es: »Es gibt keinen geschlechtsneutralen Haushalt, denn jede Finanzentscheidung hat genderspezifische Auswirkungen.« Dies ist heute noch aktuell. Als Schatzmeister möchte ich gemeinsam mit der Frauenpolitischen Sprecherin im Landesvorstand und der Landesarbeitsgemeinschaft Frauenpolitik schauen, wie uns die Förderung von Frauen strukturell noch besser gelingen kann. Gerade wir Grüne sollten den Spruch »die Hälfte der Macht den Frauen« nicht nur rufen, sondern auch leben. Verantwortung übernehmen Liebe Freundinnen und Freunde, ich möchte Verantwortung übernehmen. Ich möchte mit euch unsere Partei strukturell und inhaltlich weiterentwickeln, mit der Stadt über grüne Inhalte diskutieren und den Senat kritisch, aber konstruktiv begleiten. Hierfür bewerbe ich mich als euer Schatzmeister und bitte euch um euer Vertrauen. Euer