Deutsche Handwerks Zeitung - Handwerkskammer Südthüringen
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REGIONAL Thüringen Parlamentarischer Abend des Thüringer Handwerkstages: Präsident fordert unternehmerische Freiräume. Seite 9 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Südthüringen Ausg. 7 | 17. April 2015 | 67. Jahrgang Bedenken berücksichtigt handwerk in zahlen Entwicklung Betriebsbestand Kammerbezirk Südthüringen Berufsschulnetzplanung 1.167 975 4.642 6.784 6.994 4.788 1990 1.122 1.084 812 4.173 4.985 Stand jeweils am 31. Dezember 2010 2014 Unternehmen Anlage A Unternehmen Anlage B1 Unternehmen Anlage B2 Unternehmen gesamt Quelle: Handwerkskammer Südthüringen 2015-07-444-suh Glückwünsche 75. Geburtstag Werner Hüfner, Hammelburg, am 17.04., Christa Hartung, Suhl, am 28.04., Walter Koch, Bad Königshofen, am 30.04. 65. Geburtstag Klaus-Dieter Schmuck, Zella-Mehlis, am 18.04., Anita Ehrhoff, Friedewald, am 20.04., Renate Kranz, Hörselberg-Hainich, am 21.04., Rolf Blaurock, Hinternah, am 26.04., Renate Opitz, Wildeck, am 30.04. Liebeserklärung an den Sommer Friseur- und Kosmetik-Innung „Mittlerer Rennsteig“ zeigt Frühjahrs- und Sommertrends 60. Geburtstag Manfred Herrmann, Springstille, am 21.04., Gerald Schellenberg, Schweina, und Ernst Sommer, Sonneberg, beide am 22.04., Manfred Löbner, Ifta, und Hans-Jochen Schröder, Bischofroda, beide am 24.04., Doris Ebert, Suhl, am 25.04., Rolf Griebel, Neuhaus, Günter Tzschach, Steinach, und Uta Sommermeier, Bad Salzungen, alle am 28.04. 50. Geburtstag Arndt Schmauch, Steinbach, am 16.04., Andreas Hemann, Eisenach, am 18.04., Jens Griebel, Stelzen, am 20.04., Uwe Eckert, Suhl, Matthias Zenk, Meiningen, und Robert Salzmann, Creuzburg, alle am 23.04., Ralf Rüdiger, Sülzfeld, am 24.04. 25-jähriges Meisterjubiläum Maurer- und Betonbauermeister Peter Mühlherr, Schneckenlohe, und Galvaniseurmeisterin Christine Koch, Zella-Mehlis, beide am 19.04., Elektroinstallateurmeister Horst-Werner Freiberger, Sonneberg, und Elektroinstallateurrmeister Karl-Heinz Matteoschat, Zella-Mehlis, beide am 20.04., Schuhmachermeister Michael Reichelt, Sonneberg, am 28.04. Aus den Innungen und Kreishandwerkerschaften Innung Kfz-Gewerbe Südthüringen 17. April: 13 Uhr, Sachkundeschulung „Klimaanlagen“, BTZ Rohr-Kloster/Gebäude W3, Kloster 1 in Rohr 21. April: 15 Uhr, Innungsveranstaltung, Staatliches Berufsbildungszentrum, Am Lindig in Bad Salzungen KH Stadt Suhl 21. April: 18 Uhr Mitgliederversammlung Innung Metallbau; Aktivhotel „FRIZ“ in Suhl, Neundorfer Straße 28 28. April: 18 Uhr Mitgliederversammlung Innung Maler in der Geschäftsstelle der KH Stadt Suhl, Am Bahnhof 10 in Suhl Perfekt gestylt: Die neuen Frisuren setzen auf stark strukturierte Texturen, die Dynamik, Volumen und extreme Wandelbarkeit generieren. W enn die Frühlingsgefühle wieder steigen, präsentiert zeitgleich die Friseur- und Kosmetikinnung „Mittlerer Rennsteig“ die Frühjahrsund Sommerfrisuren. Rund 230 Friseure, Kosmetiker, Gäste und Besucher waren Mitte März in die FH Schmalkalden gekommen, um sich bei einer bunten Show im „Audimax“ zu informieren. Mit dem Lokalwechsel vom „Paradies“ in Wasungen zur FH vollzog sich auch ein atmosphärischer Neubeginn, der der Stimmung insgesamt zugutekam, wie Obermeister Olaf Neues bemerkte. Vom „Paradies“ in den Hörsaal der FH Während die Fachbesucher im Hörsaal Platz genommen hatten, frisierten und stylten unter ihren aufmerksamen Blicken die Akteure des Innungsmode-Teams die Models. Für alle Akteure begann der Sonntag bereits um 7.30 Uhr. Zur Vorbereitung gehörten das „Warmlaufen“ und die Abläufe rund um den Laufsteg. Um 10 Uhr begrüßte Moderatorin Carola Bauer das Fachpublikum. „Gerade wir Friseure und Kosmetiker müssen der Flut ständig wandelnder Bilder und Kundenansprüche gerecht werden, was wir mit der heutigen Präsentation wieder tun wollen“, sagte sie. Dann flanier- ten sieben Models, vier Damen und drei Herren, über den Laufsteg und setzten ein erstes Stimmungsbarometer. Die neuen Modepräsentationen begannen mit dem Herrenfach. Hier richtet sich der Fokus auf präzise, ausgeklügelte Schnitttechniken, die durch markante Längenunterschiede gekennzeichnet sind und doch zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen. Außerdem dürfen sich Männer zu Frisurenelementen bekennen, die bislang Frauen vorbehalten waren. Die Akteure Moderation: Carola Bauer, Salon Helena, SteinbachHallenberg Damen: Fachleiterin Christina Jung, Mary Leonhardt, Michaela Klee, alle Yellow Center Floh-Seligenthal, Steffi Bickel, Salon Helena, Steinbach-Hallenberg Kosmetik: Fachleiterin Carola Bauer, Karin Necke, beide Salon Helena, Steinbach-Hallenberg, Melanie Schmidt, Figaro GmbH Meiningen Herren: Fachleiterin Denise Jung-Loose, Yellow Center Floh-Seligenthal, Susi Hoffmann, Salon Hoffmann und Akteurin des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks Groß war die Freude, als die 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 der Staatlichen Regelschule „Josef Meyer“ in Neuhaus-Schierschnitz die Teilnahmeberechtigung zum Finale des Onlinewettbewerbes „Klasse Handwerk“ von der HWK Süd thüringen erhielten. Von 33 Schulklassen, die sich aus Südthüringen zum Onlinewettbewerb angemeldet hatten, gin- gen die Neuhaus-Schierschnitzer als Sieger hervor. Ein halber Punkt Vorsprung vor den Mitbewerbern entschied die Finalteilnahme. Die Klasse hatte sich zum ersten Mal am Ausscheid beteiligt. „Unser Erfolg dient als Beweis, dass an Regel- und Gemeinschaftsschulen intensiv auf das Berufsleben vorbereitet wird“, freute sich Schulleiter Geyer mit den Schülern. Vom 5. Januar bis 16. März Folgende, von der Vollversammlung am 17. November 2014 beschlossene und vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft am 9. März 2015 genehmigte Vorschrift der Handwerkskammer Südthüringen über die Berufsausbildung tritt mit dieser Veröffentlichung in Kraft. Christina Jung sagt „Servus und Danke“ In einer Pause warben der Obermeister und KHGeschäftsführer Kay Goßmann für eine Innungsmitgliedschaft und wiesen auf die Notwendigkeit zur Stärkung der Interessenvertretung im Friseurund Kosmetikerhandwerk hin. Im großen Finale zogen die Akteure und Models noch einmal alle Register. Ein Wermutstropfen zum Schluss: Christina Jung verabschiedet sich aus dem Mode-Team und sagte „Danke“ für viele gemeinsame Jahre. lief der Wissenstest. Neben dem Südthüringer Teilnehmer ziehen achte Klassen der Staatlichen Regelschule „Johann-Gottfried-Borlach“ aus Artern (Kammerbezirk Erfurt) und der „FriedrichAdolf-Richter-Schule“ aus Rudolstadt (Kammerbezirk Ostthüringen) ins Finale ein. Am 15. April treten die drei Finalisten auf der Messe „KinderKult“ in Erfurt zum praktischen Teamwettbewerb auf der Messebühne an. Zehn anspruchsvolle Aufgaben sind dort mit Geschick, Logik, Schnelligkeit, Wissen und Augenmaß zu lösen. Die Siegerklasse erhält 1.000 Euro für die Klassenkasse. Der zweite und dritte Platz ist mit 500 Euro, beziehungsweise 300 Euro dotiert. Rekord: 2.400 Schüler beteiligen sich Festlegung der Lehrgänge der überbetrieblichen Lehrunterweisung (ÜLU) für das Jahr 2015. Suhl, 17. April 2015 Dem Herren-Part folgten die Kosmetik-Trends. Ein gesunder, frischer und strahlender Teint gilt in diesem Sommer als vorherrschendes Schönheitsideal. Grundlage sind ultraleichte und leuchtkraftverstärkende Flüssig-Make-ups, die wie ein Lichtreflektor auf der Haut wirken. In der Kategorie Damenfach sind die neuen Kurzhaarschnitte eine Liebeserklärung an den Sommer. Ihre unwiderstehliche Wirkung verdanken sie einer federleicht gehaltenen Struktur, die natürlich und zugleich voller Raffinesse ist. Dafür werden die Seitenpartien senkrecht heruntergeschnitten und schmal gehalten, während am Oberkopf bewusst auf Überlänge gesetzt wird. Neuhaus-Schierschnitzer Schüler im Finale „Klasse Handwerk“ Lehrgänge ÜLU 2015 Foto: em Südthüringer Teilnehmer steht fest Amtliche Bekanntmachung Der Volltext der Vorschrift ist auf der Internetseite der Handwerkskammer Südthüringen www.hwk-suedthueringen.de unter „Über uns/Amtliche Bekanntmachungen“ hinterlegt. 7 Der Südthüringer Finalist von „Klasse Handwerk“: Die 8. Klasse der Staatlichen Regelschule „Josef Meyer“ in Foto: em Neuhaus-Schierschnitz mit Schulleiter Michael Geyer (h.l.). Die fünfte Auflage des Onlinewettbewerbes erreichte mit 90 Thüringer Schulen, 150 achten Klassen und 2.400 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern erneut einen Teilnahmerekord. Aus Südthüringen hatten sich 702 Schüler registrieren lassen. Jeder hatte im Internet 30 zufällig ausgewählte Fragen zu beantworten. Die Klassen mit dem besten Durchschnitt an richtigen Antworten (je Kammerbezirk) qualifizierten sich für das Finale. „Die Zahlen verdeutlichen, dass auch der diesjährige Wettbewerb von Lehrern wie Schülern hervorragend angenommen wurde“, bewertet HWKHauptgeschäftsführer Peter Hoffmann die erreichten Ergebnisse. Der neue Anlauf der Thüringer Landesregierung zur Installation eines neuen Berufsschulnetzes ist vielversprechend. Am 27. März fand in den Räumen der IHK Südthüringen die erste Regionalkonferenz zu diesem Thema statt. Die Bedenken des Handwerks wurden berücksichtigt. Selbst die Mitglieder der 50. Vollversammlung der HWK Südthüringen hatten sich im November 2014 mit der Berufsschulnetzplanung des seinerzeit noch SPD-geführten Kultusministeriums befassen müssen (DHZ berichtete). Ein offener Brief, der dann die Nachfolgerin, Dr. Birgit Klaubert (Die Linke), Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, erreichte, führte dazu, dass die Berufsschulnetzplanung der SPD gestoppt wurde. Jetzt unternimmt das Land Thüringen einen neuen Anlauf, der aber in enger Abstimmung mit den Beteiligten, auch mit der HWK Südthüringen, abläuft. Diese Art der Zusammenarbeit bietet Gewähr für vernünftige Ergebnisse, wie sich auch in der Regionalkonferenz zeigte. „Wir haben die wesentlichen Druckpunkte für das Südthüringer Handwerk ansprechen und vermitteln können“, so Peter Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der HWK Südthüringen. So sind zum jetzigen Zeitpunkt Ministerium, Schulamt, Landkreise und die Wirtschaftskammern sich einig, dass gerade auch die Bereiche Bau, Elektro und Metall in Südthüringen bleiben müssen und nicht nach Erfurt oder Ostthüringen gezogen werden dürfen. „Gerade für die Betriebe, die Eltern und die Auszubildenden ist es wichtig, dass die Ausbildung in der Berufsschule in der Nähe zum Ausbildungs- und Wohnort stattfindet“, so Hoffmann. „Reisen im ländlichen Raum zur Berufsschule, die wegen mäßiger ÖPNV-Anbindungen mehrere Stunden in Anspruch nehmen, werden nicht akzeptiert. Im vergangenen Jahr kam es deswegen zu mehreren Abbrüchen von Lehrverhältnissen, was mit der neuen Planung weitestgehend verhindert werden kann.“ An die Betriebe, die in diesen Tagen wieder Gespräche mit den Auszubildenden des kommenden Lehrjahres und ihren Eltern führen, sendet Peter Hoffmann das Signal, dass für das Ausbildungsjahr 2015/16 das aus den Vorjahren bekannte Berufsschulnetz weiter Gültigkeit behält. Die jetzt aufgenommene Planung wird erst mit dem Ausbildungsjahr 2016/17 in Kraft treten. „Gleichwohl ist es wichtig, das Berufsschulnetz nach den Bedürfnissen der Wirtschaft, den Auszubildenden und ihrer Eltern auszurichten, wenn man die Wirtschaft in Südthüringen unterstützen will. Auf diesem Weg sind wir jetzt ein gutes Stück vorangekommen und werden darauf auch weiter unser Augenmerk lenken“, so der Hauptgeschäftsführer. Informationen gibt es in der HWK Südthüringen bei Rudolf Wirsing, Abteilungsleiter Bildung, Tel. 03681/ 370210, E-Mail: rudolf.[email protected] Impressum Rosa-Luxemburg-Straße 7–9, 98527 Suhl, Tel. 03681/3700, Fax 03681/370290 E-Mail: [email protected] Internet: www.hwk-suedthueringen.de Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann 8 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Südthüringen Ausg. 7 | 17. April 2015 | 67. Jahrgang Gemeinsam oder jeder für sich Firmenlauf-Saison ist eröffnet Jetzt anmelden, trainieren und am 26. August dabei sein BO-Akteure diskutieren Konzeptentwurf für „berufsstart 3.0“ M itte März trafen auf Einladung der HWK und IHK Südthüringen 15 Vertreter aus Südthüringer Bildungsträgern im BTZ Rohr-Kloster zusammen, um einen ersten Meinungsaustausch zu einem möglichen gemeinsamen Konzept mit dem Arbeitstitel „berufsstart 3.0 – für praxisnahe Berufsorientierung (BO) in SüdWest-Thüringen“ zu führen. „Berufsstart plus“ endet Peggy Greiser, Abteilungsleiterin BO der HWK Südthüringen, informierte, dass das thüringenweite Projekt „Berufsstart plus“ definitiv am 31. Juli dieses Jahres endet. Sie erläuterte die neuen Rahmenbedingungen für BO über diesen Zeitraum bis 2020 hinaus und stellte Eckpunkte einer möglichen gemeinsamen Strategie vor. Während „Berufsstart plus“ von allen sechs Thüringer Wirtschaftskammern getragen wurde, solle der neue Vorschlag unter Verantwortung von HWK und IHK Südthüringen greifen. Wichtigster Partner bleibe die Agentur für Arbeit Suhl. Vom Zustandekommen eines neuen Verbundes könnten 82 allgemeinbildende Schulen, 56 Regel- und Gemeinschaftsschulen, 18 Gymnasien und 17 Förderzentren der Schulämter Süd und West profitieren. Zur Mitarbeit sind Bildungsträger und Firmenverbünde angesprochen, die ihren Sitz im Arbeitsamtsbezirk Suhl haben. „Unser Entwurf läuft darauf hinaus, ,Berufsstart plus‘ und andere bisherige BOMaßnahmen in Süd-West-Thüringen ab dem Schuljahr 2015/16 in einem gemeinsamen Netzwerk zu vereini- Erläutert den Konzeptentwurf – Peggy Greiser (2. v.l.). Von links Dr. Petra Kukuk, IHK, Petra Bürger, HWK, und Jörg Teschner, Foto: wh FAV Südthüringen. gen und unter dem Dach des Trägerverbundes der FAV Südthüringen zu koordinieren“, sagte sie. Das Angebot sei eine Alternative zu den Vorstellungen des Bildungsministeriums, nach denen jeder Träger im Freistaat für sich selbst Anträge zur Durchführung von BO-Maßnahmen stellen kann. Die Abteilungsleiterin warb für ein gemeinsames Vorgehen und hob noch einmal die Vorzüge einer Koordinierung wie im zu Ende gehenden Projekt als bundesweit anerkannte BO-Maßnahme hervor. „Wenn es ,Berufsstart plus‘ thüringenweit nicht mehr geben kann, warum dann nicht weiter in Süd-WestThüringen mit einem gemeinsamen Konzept und neuem Namen arbeiten“, fragte sie. Hoffnung auf Zusammenarbeit HWK-Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann verwies auf die Vorteile einer Zusammenarbeit in der BO. Für die Bildung eines Trägerverbundes sprach sich Teamleiterin Angelika Knötig von der Agentur für Arbeit Suhl aus. „Zum Nutzen für die Schüler sollten wir unsere Kräfte bündeln, in welcher Konstellation auch immer“, sagte sie. Dr. Petra Kukuk, Abteilungsleiterin für Aus- und Weiterbildung bei der IHK, meinte, dass sie sich eine Kooperation aller Akteure durchaus vorstellen könne. Kai Michaelis, HBZ-Geschäftsführer Hildburghausen, sagte: „Uns wäre daran gelegen, einerseits zu verändern, andererseits aber auch kontinuierlich zu bleiben.“ Vertreter aus Bildungsträgern im WAK-Kreis und Eisenach forderten, die Individualität der vorhandenen BO-Maßnahmen und Strukturen der Regionen zu beachten. Außerdem verlangten sie, mit allen Trägern im Gespräch zu bleiben und den Antrag gegenüber dem Bildungsministerium gemeinsam zu formulieren. Peggy Greiser sicherte das zu. Abschließend händigte sie den Entwurf einer Absichtserklärung aus. Es geht auch ohne Blitzlicht Hohe Ansprüche an Fotos Dabei verdeutlichte er seinen Anspruch, jedes Foto zu einem besonderen Hingucker voller Farbe, Kontrast und Kreativität zu entwickeln. Kristin Beck aus dem Fotostudio „Pretty Pixx“ Sonneberg stand ihm als Model zur Seite. Zum Einstieg erarbeitete er mit den Fotografen ein künstlerisch anspruchsvolles Porträtfoto, wobei er das Ringlicht gesichtsnah einsetzte. Mit einfachen Materialien, zum Beispiel einer Verschalungsfolie, einem Schlauchstoff und einer Wolldecke, schuf er Situationen, in denen er das Model einwickelte, in verschiedene Posen brachte und mit Dauerlicht fotografierte. Faszinierend, wie sich jedes Foto zu einem individuellen Kunstwerk entwickelte. Jeder Fotograf erhielt die Möglichkeit, die Aufnahmen mit der eigenen Kamera nachzuvollziehen. „Ich denke, dass diese Veranstaltung für alle Beteiligten einen hohen Gebrauchswert hatte“, fasste HWK-Weiterbildungsberater und Organisator Sandro Dressel das Ergebnis zusammen. Bei der abschließenden Auswertung beurteilten die Teilnehmer das Semi- Jens Burger stellt das Ringlicht für eine Porträtaufnahme des Models ein. nar positiv und wünschten weitere kreative Angebote. Dass auf dem Gebiet der Fotografie anhaltende Nach- Foto: Workshopteilnehmerin Stefanie Holzhausen aus Jüchsen Online-Zugang freigeschaltet Auch im letzten Jahr gab es mit 3.707 Läufern und Nordic Walkern aus 250 Unternehmen einen Anmelderekord. In einer Meinungsumfrage im Anschluss an den Thüringer Wald Firmenlauf 2014 stellten die Teilnehmer den Organisatoren mit einer Weiterempfehlungsrate von 98,8 Prozent Bestnoten aus. Daran soll auch am Mittwoch, dem 26. August in der Oberhofer DKB-Ski-Arena angeknüpft werden. Alle Teilnehmer und Fans können sich schon jetzt wieder auf eine qualitativ hochwertige Veranstaltung mit einem bunten Rahmenprogramm freuen. Seit 1. März 2015 ist die Online-Anmeldung für die sechste Auflage des Firmenlaufes im Thüringer Wald freigeschaltet. Erstmalig gibt es ein Teilnehmerlimit von 4.000 Startern. Seit der Premiere der sportlichsten Netzwerkparty unserer Region ist die Zahl der Unternehmen und Teilnehmer kontinuierlich gestiegen. Der Wirtschaftsraum Thüringer Wald blüht und der Firmenlauf findet in den Unternehmen einen festen Eintrag im Terminkalender. Die Wirtschaft läuft im Thüringer Wald und das soll man auch sehen. „Wir freuen uns, dass der Trend zum Laufen in den Unternehmen angekommen ist. Ob als gesundheitsför- Erneut mit Ansturm gerechnet Mehr Informationen und An meldung unter: www.thueringer-waldfirmenlauf.de Dabei sein ist alles: Start für den Thüringer Wald Firmenlauf ist am 26. August wieder in Oberhof um 18.00 Uhr. Foto: wh Mitglieder verabschieden Beschlüsse einstimmig Foto: wh frage zu speziellen Themen besteht, beweist die wiederholte Teilnahme von einigen Fotografen an bisher stattgefundenen Workshops im BTZ Rohr-Kloster. Ein Shooting wie ein Abenteuer Kunstfoto vom Model, das in eine handelsübliche Kunststofffolie eingewickelt ist. dernde Maßnahme, Motivationskick oder als die etwas andere Betriebsfeier – mittlerweile strahlt der Thüringer Wald Firmenlauf eine große Anziehungskraft aus“, sagt Cornelia Grimm, Regionalmanagerin vom veranstaltenden Forum Thüringer Wald. Kfz-Innung bilanziert 2014 Fotokünstler Jens Burger begeistert Workshopteilnehmer Zwölf Fotografenmeister und Fotografen aus Südthüringen und Bayern nahmen Mitte März das Workshop angebot der HWK Südthüringen im BTZ Rohr-Kloster wahr, dem deutschlandweit und international bekannten Fotokünstler Jens Burger bei Arbeiten mit Dauerlicht über die Schulter zu sehen und sich dabei selbst auszuprobieren. Nach einer kurzen theoretischen Einführung ging der Fotokünstler schnell zur Sache über. In vier Sets demonstrierte er seine erfolgreichen Dauerlichtanwendungen. Die Tage werden wieder länger und mit den Temperaturen steigt auch die Lust an Bewegung. Deshalb heißt es jetzt wieder für die Unternehmen: Mitarbeiter zum Laufen und Nordic Walking motivieren, Tickets für den Thüringer Wald Firmenlauf sichern und gemeinsame Trainingseinheiten starten. Jens Burger, Jahrgang 68, aus Bad Gandersheim/Niedersachsen, ist Autodidakt in der Kunstfotografie. Immer auf der Suche nach neuen kreativen Herausforderungen entdeckte der Rockmusiker seine fotografischen Talente. Dabei arbeitet er vorrangig mit People-, Beauty- und Trashfotografie. Besonders der strikte Blitzlichtverzicht hat ihn in den letzten Jahren zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Dauerlichtfotografen werden lassen. „Ein gutes Shooting sollte ein Abenteuer sein“, lautet ein Motto von ihm. Zahlreiche Arbeiten hat er in Magazinen und Zeitschriften veröffentlicht. Sein Angebot als Fotograf umfasst ein breites Spektrum. Kenntnisse zur Kreativfotografie vermittelt er regelmäßig in Workshops, so zum Beispiel auch am 8. und 9. Mai in Leipzig und Sonneberg. Rund zweihundert Innungsmitglieder, Ehepartner und Gäste hatten sich zur diesjährigen Jahresversammlung im Gemeindezentrum „Kressehof“ Walldorf zusammengefunden, um die Rechenschaftslegung des Vorstandes für das abgelaufene Geschäftsjahr zu verfolgen. Unter ihnen befanden sich auch Vizepräsident Rainer Rudolph als Repräsentant der HWK Südthüringen und weitere Ehrengäste. Zu Beginn stellte Innungsobermeister Erhard Hüther die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Dann trug er den Bericht des Vorstandes vor, der zu den erreichten Ergebnissen in der Berufsausbildung, Durchsetzung hoheitlicher Aufgaben, Schiedsstellentätigkeit und Verbandsarbeit Stellung bezog. Geeignete Lehrlinge sind rar Durch den demografischen Wandel werde es immer schwieriger, geeignete Azubis oder ausgelernte Fachkräfte zu finden, sagte er zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Trotz zunehmenden Mangels an geeigneten Bewerbern riet er den Unternehmen von Schnellschüssen bei der Einstellung von Lehrlingen ab. Beim Abbruch der Lehre seien die Folgen in der Regel schmerzhafter als beim Verzicht auf Ausbildung. Er wertete dann die Ergebnisse der Gesellenprüfungen im Einzelnen aus. Im Bereich der hoheitlichen Aufgaben nahm die Innung durch das Landesverwaltungsamt übertragene Aufgaben für die Anerkennung und Überwachung der Kfz-Betriebe in Südthüringen wahr. Im Zuständigkeitsbereich befanden sich 517 Kfz-Betriebe, die in der Handwerksrolle eingetragen sind. Dazu kamen Servicebetriebe und andere, die in der Statistik nicht erfasst sind. 430 Betriebe sind als Prüfstützpunkte gelistet. 422 Prüfungen führte die Innung durch. Zur außergerichtlichen Klärung von Streitigkeiten wurde die Schiedsstelle 28-mal angerufen, wobei 14 Fälle im Vorverfahren beendet werden konnten. Vor die Schiedskommission gelangten acht Anträge, davon wurden vier durch Vergleich und vier durch Schiedsspruch abgeschlossen. Zur Verbandsarbeit unterstrich der Obermeister die Bedeutung eines starken Unternehmerverbandes zur Durchsetzung der Mitgliederinteressen. Mehr junge Mitglieder werben Er appellierte an eine aktivere Beteiligung und die Werbung neuer und junger Mitglieder. Einstimmig beschlossen die Innungsmitglieder dann den Jahresabschluss und den Haushaltsplan 2015. Holger Schade, Landesverbandspräsident des KfzGewerbes, richtete ein Grußwort an die Versammlung. Für langjährige Ehrenamtstätigkeit, Meister- und Betriebsjubiläen ehrte der Vorstand 68 verdienstvolle Innungsmitglieder. Blick in den Saal, in dem auf der Bühne Innungsobermeister Erhard Hüther den Vorstandsbericht vorträgt. Foto: wh