kleintiernews - KANINCHENRASSEN.INFO

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kleintiernews - KANINCHENRASSEN.INFO
Deutschland: 5,90 € | Schweiz: 6,50 CHF
Faszination Rassekaninchenzucht
Rasseporträt
Zwerg-Rexe, dalmatiner
Jugend
Was wünschen sich
unsere Jungzüchter?
1. Ausgabe | März 2015
Sweatshirts, Tassen,
Handyhüllen und vieles mehr
mit Deiner Kaninchenrasse
Faszination Rassekaninchenzucht
Liebe Leser!
V
or mehr als acht Jahren sind wir mit
unserem Onlinemagazin kleintiernews.de gestartet. Mittlerweile hat sich die
Plattform zu einem festen Bestandteil bei den
Kaninchenzüchtern etabliert.
Die zahlreichen Zuschriften der Pressewarte
und Obleute für Öffentlichkeitsarbeit machen
deutlich, wie unerschöpflich die Themen sind.
In vielen Gesprächen mit Züchtern aus verschiedenen Landesverbänden wurde eigentlich immer deutlicher, dass ein gedrucktes – regelmäßig erscheinendes – Format der kleintiernews
bei den Lesern gut ankommen würde.
Nach einer kurzen Vorbereitungszeit und dem
Einsatz mehrerer Autoren präsentieren wir hier
nun die 1. Ausgabe unserer gedruckten Zeitschrift mit 100 Seiten.
Mit unserer neuen „Faszination Rassekaninchenzucht“ möchten wir den Kaninchenzüchtern und Kaninchenliebhabern ein informatives
und spannendes Medium an die Hand geben.
© kantver - Fotolia.com,
© He2 - Fotolia.com
Michael und Martina Gerker,
Herausgeber
Ab sofort nehmen wir Eure Abobestellungen
entgegen. Richtig los geht es im Oktober – und
ab dann monatlich.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!
www.kleintiernews-galerie.de
kleintiernews
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Inhalt
1. Ausgabe März 2015
8 Rasse des Jahres
Wer ist der Sieger?
10Rasseporträt
Deilenaar
14 Bundes-Rammlerschau Ulm
Impressionen und Siegergalerie
30Rhön-Clubvergleichsschau
Höhepunkt eines jeden Jahres
36Widder-Clubvergleichsschau
Diesmal bei den Widderzüchtern in Baden
40 ANK Osnabrück
Rekordergebnis von 3.811 Tieren
20 Landesschau Sachsen48 Nationalschau in Dänemark
3.337 Rassekaninchen erstmals auf Besonderheiten aus Dänemark
dem Agra-Gelände in Leipzig
25 Landesschau Weser-Ems
Schaubericht, sowie die Rassen und ihre Bewertung
4 | kleintiernews
52 Championshow Niederlande
Offener Bewertungstag
54Rasseporträt
„Die vermehren sich wie Karnickel“
Öffentlichkeitsarbeit
50Internationales 66
Imageverbesserung
Fuchskaninchenzüchter in
der Schweiz
Wie überträgt sich nun diese
Krankheit?
62 Fortpflanzung
Jugend „Heute“ im ZDRK, denn WIR sind die Zukunft!
72Kanin-Hop
Zwerg-Rexe, dalmatiner
60Hasenpest 68Jugend
Über Vorteile und Chancen
74 4. Kanin-Hop Europameister schaften 2015 in der Schweiz
69 teilnehmende Hopper mit
230 Kaninchen
80 Handarbeits- und Kreativgruppen
Exponate - Anziehungspunkt und
Bereicherung von Ausstellungen
82 Herdbuchzucht im ZDRK
Die neuen Schauformen
86 Hermann Schürmann, Werlte
„Ich wollte immer weiße Tiere mit
roten Augen...!
77 Züchtersteckbrief Jugend
89Schaukalender
78Preisrichter
90 Vereine, Clubs u. Verbände
Lara Wagner
Der Weg vom Rassekaninchen züchter zum Preisrichter
94Züchtersteckbrief
Wolfgang Emmerich
95 Unser Hobby online
Fluch & Segen
96Kleinanzeigen
Private Züchtereinträge
98kleintiernews
Impressum, Vorschau
Monatliche Schautermine
Nachrichten aus den Landesverbänden
kleintiernews
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Leserbriefe
Leserbriefe
» Was Züchter bewegt... «
Redaktion kleintiernews • Großer Palsterkamp 4 • 49328 Melle
Kaninchenzucht – keine
Zukunft ?
Hiermit möchte ich ein paar Zeilen
für die Kaninchenzucht schreiben.
Viele Züchter aus unserer Organisation (ZDRK) schaden unserem
Hobby durch ihre negativen Äußerungen.
Ich glaube, wenn man 50 Jahre Kaninchen züchtet, kann man beurteilen was unser Hobby ausmacht. Seit
dem 8. Lebensjahr wurde ich durch
meinen Vater an die Kaninchenzucht
herangeführt. Die Rassekaninchenzucht in den sechziger Jahren hatte
einen ganz anderen Stellenwert.
Wenn man auf der Lokal- oder Kreisschau 95 Punkte erreicht hatte waren Spitzentiere im Stall. Die Züchter
nahmen sich mehr Zeit füreinander,
obwohl sie keine 38-Stunden-Woche hatten. Auch ich hatte während
der Ausbildung, Heirat, Hausbau und
Kinder kaum Zeit für Tiere. Habe den
Bezug dazu aber nie verloren.
Mit Unterstützung meiner Ehefrau
kam ich Anfang der achtziger Jahre
wieder zur aktiven Zucht. Durch
die Zucht lernt man viele neue
Menschen kennen. Seit 1985 auf
der Bundesschau in Nürnberg bis
heute war ich bei jeder Bundes- bzw.
Bundesrammlerschau als Mitarbeiter
tätig.
Für mein Leben ein Riesenerfahrungsschatz. Was hat man doch
viele nette Menschen aus ganz
Deutschland durch das Hobby kennengelernt. Mein Leben wäre ärmer
ohne diese Erfahrungen.
Viele Freunde habe ich gewonnen
und schätzen gelernt, alles durch
das Hobby Kaninchenzucht.
Heute, fast 60 Jahre alt behaupte
ich, auf einander zugehen und mit
einander reden ob im Verein, Kreisverband , Landesverband oder ZDRK
so kann man fast alle Probleme
6 | kleintiernews
lösen. Auch sollten die „alten Hasen“
der Jugend mehr Vertrauen schenken und sie voll einbinden. Dieses
bedeutet auch im Hobby Selbstvertrauen tanken.
Wenig Verständnis habe ich für
Züchter, die bis heute alles nur negativ sehen und zerreden. Ein Mensch
braucht einen Ausgleich neben
seinem Berufsleben.
Für mich gibt es nichts schöneres,
wenn abends meine Kaninchen
mich erwarten.
Ach ja, es ist egal ob 97 oder 93
Punkte, die Beziehung zum Tier ist
entscheidend. Ich bin überzeugt den
richtigen Ausgleich zum Berufsleben zu haben und werde versuchen
weitere Menschen für die Kaninchen
zu begeistern. Das Handy und der
Computer gehören zu unserem
Leben, aber der Kontakt zu Mensch
und Tier mit dem Hobby Kaninchenzucht und die Erhaltung der vielen
Rassen und Farbenschläge sollte
trotzdem im Vordergrund stehen.
Johann Vrielink
LV-Vorsitzender Weser-Ems
Eine schlaflose Nacht?
Vor nicht allzu langer Zeit konnte
ich auf einer kleinen offenen Schau
ein sehr angenehmes Gespräch
mit einem Züchter-Ehepaar führen,
welche aktiv ausgestellt hatten.
Nach weiträumigem Austausch
stellte man gemeinsam fest, dass
der 9-jährige Sohn nach sehr langer
Entscheidungsfindung die gleiche
Rasse züchtet wie ich selbst. Mir
wurde berichtet das bereits ein älterer Zuchtfreund ihm zwei Häsinnen
sowie einen Rammler besorgt hätte,
mit denen die Zucht für 2015 starten
sollte.
Nachdem ein paar Wochen vergan-
gen waren klingelte spät abends das
Telefon und es rief mich die Mutter
des Jungzüchters an. Sie bat um
Hilfe, da man wohl ein paar Problemen in der Nachzucht hätte und der
Kleine völlig am Boden zerstört wäre.
Nachdem einige Sachen erörtert und
von mir nach bestem Gewissen erklärt bzw. behoben werden konnten
fragte ich nach, ob der Sohnemann
schon im Bett liegen würde. Im Hinterkopf dachte ich mir, ihn zumindest
moralisch ein wenig zu unterstützen,
um ihm nicht sofort die Lust an der
Kaninchenzucht zu nehmen.
Nachdem mir die Mama mitteilte, er
wäre noch wach, übergab sie ihm
das Telefon und es meldete sich
eine zarte Stimme mit einem kurzen
„Hallo???“ Ich sagte gleichfalls
Hallo und teilte ihm mit, wer sich am
anderen Ende der Leitung befinden
würde aber er wohl mit meinem
Namen nichts anfangen könnte.
Wie aus der Pistole geschossen hatte ich von hier auf jetzt einen völlig
aufgeregten Jungen am Telefon, der
mit energischer Stimme sofort und
begeistert anfing zu plappern was
das Zeug hielt. Innerhalb geschätzter
5 Minuten erklärte mir mein junger
Zuchtfreund fast meine gesamte
züchterische Laufbahn inklusive
der meisten Erfolge. Selbstredend
konnte er mir fast auswendig den
Standard der Rasse benennen und
erzählte im Anschluss noch selbst
von seinen derzeitigen Problemen
mit dem Nachwuchs.
Nach einem für mich völlig unerwarteten langen und ausführlichen
Züchtergespräch versprach ich
diesem jungen Fan ihn noch dieses
Jahr mit einer tragenden Häsin und/
oder Jungtieren kostenfrei zu unterstützen. Das Gespräch endete in
einer hemmungslosen Begeisterung
und tausenden von Danksagungen
und ich bekam freudig nochmals
die Mutter gereicht, welche mir
umgehend freudig mitteilte, dass der
Kleine wohl heute nur schwer zum
Einschlafen kommt.
Mein Fazit aus diesem Gespräch... es
gibt vielleicht mehr begeisterte Jungzüchter als nur diesen einen Knaben
dort draußen, der mit unglaublichem
Wissen für dieses Alter im kleinen
Rahmen am Werkeln ist. Ich denke, wenn wir „Alten“ mal genauer
hinsehen würden, dann brennen
doch noch einige kleine Feuer am
Ende des Tunnels. Es liegt an uns
allein einen Flächenbrand daraus zu
machen.
Rita Rottstegge
W 300
Tierkauf – Sinn oder
Unsinn
Auf großen Schauen, sowie sicherlich auch in Ulm auf der Bundes-Rammlerschau, ist immer wieder
das gleiche Phänomen zu beobachten. Massen von „Züchtern“ stehen
an den Verkaufsständen um ein
oder mehrere Tiere zu erwerben. Hier
zählt meist nur der größte körperliche Einsatz oder die lauteste Stimme, um sich in den vielen Reihen der
Wartenden behaupten zu können.
Rücksicht auf Ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Interessenten…Fehlanzeige !
Wie schon seit Jahren zu beobachten ist, ist der Katalog das erste was
man in den Händen halten muss. Ein
Werk welches in diesem Moment
wichtiger und wertvoller ist als die
Bibel. Schnell eigene Tiere schauen
und sofort ausmachen wer und wo
einen 96,5er oder gar ein V–Tier
zum Verkauf gemeldet hat. Vorher
mal in Ruhe sich das Tier anschauen,
prüfen ob der gewünschte Neukauf
die Merkmale aufweist, die einem
selbst in der Linie fehlen oder ob
nach eigener Ansicht die 97 Punkte
verdient vergeben wurden? Nein
keinesfalls, da es ja wichtig ist das
Tier unbedingt zu bekommen bevor
ein anderer zuschlägt. Wichtig wohl
auch dann beim Züchterstammtisch
mit seinem Neuerwerb ein klein
wenig prahlen zu können.
Nach kampfvollen und ermüdenden
1 ½ Stunden Beine in den Bauch
stehen erfährt man entweder das die
auserwählten neuen und SpitzenGen-Lieferanten bereits verkauft
wurden oder man schweißgebadet
das Ziel erreicht hat und kaufen
konnte was nur ging. Danach erstmal einen lauwarmen Messe-Kaffee
über den Knorpel jagen und für den
kleinen Hunger noch ein ausgelaugtes Brühwürstchen. Endlich ist nun
Zeit das erworbene Prachtstück in
Augenschein zu nehmen, da ja die
Katze im Sack gekauft wurde. Ähnlich wie bei einem Überraschungsei
von der Tankstelle sieht man nach
langer Wartezeit das Tier, welches
mich nächstes Jahr zum Abgott
meiner Rasse machen wird, mir
Jungtiere ab 96,5 aufwärts produzieren wird wie bei keinem anderen,
mit Zuchtgruppen bescheren wird
ab 386 Punkte bis ins nirgendwo…
und dann steht man vor diesem Tier.
Warum die 19 in der Körperform?
Die Häsin ist ja völlig lose... Ein Griff
in den Käfig... oh Gott ist die eckig
und der Kopf erinnert mich an die
schlechten Tiere, die ich selbst im
Stall habe. Innerhalb weniger Sekunden ist die Euphorie vorbei und man
befindet sich wieder auf dem Boden
der Tatsachen. Aller Zauber, jede
Hoffnung die selbst aufgrund einer
hohen Punktzahl auf einem weißen
Blatt Papier im Katalog hochgekocht
wurde, ist dahin und wie weggeblasen.
Ab in die Messe-Kantine und
schnellstmöglich ein paar Bier zum
Abkühlen. Luft machen bei den
Kollegen am Tisch, meckern was
das Zeug hält was da wieder für ein
Mist bewertet wurde. Kohle weg
und das für ein Tier, das man selbst
in besserer Verfassung zu Hause
sitzen hat. Die Einsicht zu haben und
sich ehrlich selbst einzugestehen:
Ich habe voll ins Klo gegriffen!
Mir geschehen??? Nein, ich habe
vor Jahren schon daraus gelernt und
erkenne mich aber immer wieder
selbst an solchen Schauen, wenn
ich die ganzen gestressten Zuchtfreunde sehe. Die sich ärgern, gar die
Haare raufen wenn das gekaufte Tier
nicht das ist, was ein paar Punkte
ausgesagt haben.
Ich gehe auch durch die Reihen,
schaue mir alle Tiere eines Züchters an die mein Interesse geweckt
haben. Sehe wie dieser im gesamten abgeschnitten hat und notiere
mir diesen im Katalog. Nach der
Schau nehme ich mein Telefon und
rufe einfach mal an, ob ich ein Tier
am Stall erwerben könnte. Mache
mich bei Zusage auf die Reise, mein
neues Zuchttier in Ruhe aussuchen
zu können und freue mich darauf
vielleicht auch dabei einen neuen
festen Zuchtfreund kennen lernen
zu dürfen… denn auch das macht
unser Hobby unter anderem aus.
Siegfried Mindrup
Osnabrück
Einsendungen
Bitte per E-Mail an:
[email protected]
oder auf dem Postweg an:
Redaktion kleintiernews
Großer Palsterkamp 4
49328 Melle-Bruchmühlen
Wir freuen uns auf Eure Leserbriefe!
kleintiernews
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Aktion „Rassekaninchen des Jahres“ 2015
Internet. Davon waren insgesamt fünf Stimmen
ungültig, weil auf den Stimmkarten bei der Bundes-Rammlerschau keine Rassen angekreuzt
wurden.
Deilenaar –
beliebteste Rasse
Die Deilenaar bekamen 120 Stimmen (29 bei
der Bundes-Rammlerschau, 3 Briefwahl und
88 Internet), die Weißen Wiener 119 Stimmen
(42 bei der Bundes-Rammlerschau, 5 Briefwahl
und 72 Internet) und die Lux-Rexe 111 Stimmen
(32 bei der Bundes-Rammlerschau, 2 Briefwahl
und 77 Internet. Dahinter folgen mit deutlichem
Abstand die Zwergwidder, eisengrau mit 71
Stimmen und die Farbenzwerge, schwarzsilber
mit 69 Stimmen. Abgeschlagen auf dem letzten
Platz lagen die Fuchskaninchen, schwarz mit 31
Stimmen (4,13 Prozent).
T
rotz einer diesmal sehr geringen Beteiligung an der Wahl haben die Wähler entschieden und den Sieger der diesjährigen Aktion „Rassekaninchen des Jahres“ bestimmt: Mit
hauchdünnem Vorsprung (16,00 Prozent aller
abgegebenen Stimmen) wurden die Deilenaar
auf Platz 1 gewählt. Dahinter folgen die Weißen
Wiener (15,87 Prozent) und Platz 3 belegen die
Lux-Rexe (14,80 Prozent).
Öffentlichkeitsarbeit
Nachfolgend einige Erläuterungen zum Ablauf
der Wahl.
Ablauf der Wahl
Wolfgang Elias
Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK
Die Wahl lief von Samstag, 10. Januar bis Sonntag, 1. Februar 2015. Gewählt werden konnte entweder per Post über die Fachpresse (Redaktion
„Kaninchenzeitung“, Berlin), über die vom ZDRK
eigens eingerichtete Internetseite (www.rassedesjahres.zdrk.de) oder per Stimmkarte bei der
25. Bundes-Rammlerschau am 31. Januar und 1.
Februar in Ulm (die Ausgabe der Stimmkarten
erfolgte am Eingang und am ZDRK-Informationsstand und konnten dann bis Schauende
dort bzw. am Stand des HK-Verlages abgegeben werden).
Alle Stimmen, die über die Internetseite abgegeben wurden, liefen beim Webmaster des ZDRK,
Michael Lederer, zusammen. Nach Ende der
Aktion wurden die abgegebenen Stimmen
sowohl in der Redaktion der Fachpresse als
Foto Wolfgang Elias
» Rassekaninchen des
Jahres 2015 «
auch vom Webmaster des ZDRK und vom
ZDRK-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit nach
Schließung der Tore der Bundes-Rammlerschau
ausgezählt und zusammengeführt.
Ergebnis der Wahl
Nachdem in der Vergangenheit bereits die
weniger gezüchteten aber auch schon die
„starken“ Rassen zur Wahl standen, wurde in
diesem Jahr wie schon im Vorjahr eine Vielzahl
von Farben und Typen unserer Kaninchen zur
Auswahl gestellt. Die Vorschläge dazu kamen
von den Usern des Internetforums „Rassekaninchenzuchtforum“ (RKZ-Forum) und wurden
dann vom ZDRK-Referenten für Schulung und
Zuchtwesen, Markus Eber, zur Wahl freigegeben.
Folgende Rassen und Farbenschläge standen zur Wahl: Deutsche Riesen chinchillafarbig, Deutsche Widder thüringerfarbig, Weiße
Wiener, Deilenaar, Deutsche Kleinwidder
schwarz, Zwergwidder eisengrau, Farbenzwerge
schwarzsilber, Satin-Havanna, Lux-Rexe und
Fuchskaninchen schwarz.
Die Beteiligung war im Vergleich zu den Vorjahren diesmal sehr schwach, insbesondere bei
der Wahl per Post an die Redaktion. Insgesamt
wurden 750 Stimmen abgegeben (267 bei
der 25. Bundes-Rammlerschau, 28 per Briefwahl über die Redaktion in Berlin und 455 per
8 | kleintiernews
Nachdem das Ergebnis nun hier in der Fachzeitung veröffentlicht wurde, erfolgt gleichzeitig
auch die Bekanntgabe auf der Internetseite
„www.rassedesjahres.zdrk.de“ und auf den Seiten der beteiligten Internetplattformen. Daneben
wird das Ergebnis der Wahl mit begleitenden
Informationen als Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit nach außen an diverse Fernseh- und
Rundfunksender, an die Deutsche Presseagentur (dpa), die diese Meldung an die Redaktionen
der einzelnen Tageszeitungen streuen wird,
sowie verschiedene Zeitschriften für Hobbytiere
gegeben.
Hierdurch soll intensiv Werbung für die Rassekaninchenzucht auch außerhalb der
Rassekaninchenzüchter gemacht werden, um
die Akzeptanz für unser Hobby weiter zu erhöhen bzw. auch eventuell neue Mitglieder für die
Organisation zu gewinnen. Daneben soll jedes
Jahr erneut auf eine einzelne Rasse ein besonderes Augenmerk gelegt werden.
rungsgemäß sind die Medien und hier insbesondere die Redaktionen der Lokalpresse um
diese Zeit sensibel für die Rassekaninchenzucht
und auch an Texten und Fotos rund um unser
Hobby interessiert.
Dank für die Unterstützung
dieser Aktion
Dank gilt der Redaktion der Kaninchenzeitung,
den Internetportalen „RassekaninchenzuchtForum“ (www.rkz-forum.de), „kleintiernews“
(www.kleintiernews.de), „Fachforum Rassekaninchenzucht“ (www.frkz.de) und „Kaninchenzucht“ (www.kaninchenzucht.de) sowie den LV,
KV, Clubs und Vereinen, die ein entsprechendes
Banner auf ihre Homepage setzten, der auf diese Aktion hinwies, für ihre Unterstützung.
Fotos © kleintiernews
Vom RKZ-Forum stammte das Aktions-Banner, das auf der Internet-Sonderseite und auch
in den Internetportalen veröffentlicht wurde.
Weiterhin wurden vom „RKZ-Forum“ Entwürfe,
sowohl für die Kurzbeschreibungen der zur
Wahl stehenden zehn Rassen, als auch für den
Rassebericht der Siegerrasse gefertigt. Ich bedanke mich sehr herzlich für diese vorbildliche
Unterstützung und Mitarbeit.
Auch im vergangenen Jahr wurde in zahlreichen
Medien wieder über die Wahl berichtet und es
wurde die Siegerrasse genannt und in Kurzform
dargestellt. Vielfach gab es auch Anfragen der
Medien über die Rassekaninchenzucht ganz
allgemein und die Vereine vor Ort konnten sich
entsprechend präsentieren.
Der Termin für die Wahl wurde auch in diesem
Jahr bewusst so gelegt, dass die Veröffentlichung des Ergebnisses noch rechtzeitig vor
Ostern erfolgen kann und somit auch von den
örtlichen Kaninchen-/Kleintierzuchtvereinen
entsprechende Werbeaktionen in der Lokalpresse rund um Ostern möglich sind. Erfah-
kleintiernews
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Rasseporträt
Deilenaar – Die Siegerrasse
Mindestgewicht 2,25 kg und das Höchstgewicht
3,25 kg beträgt.
Der kurze, breite und gedrungene Körper ist
ebenmäßig und gut abgerundet. Der ausgeprägte Kopf mit den kurzen, stabilen Ohren sitzt
dicht am Körper. Die Häsinnen sind wammenfrei, jedoch ist bei älteren Häsinnen (über zwölf
Fotos © kleintiernews
Monate alt) ein Wammenansatz zugelassen. Die
Tiere sollten eine gewisse Bodenfreiheit zeigen.
D
Das Fellhaar ist mittellang, gut begrannt und
mit sehr guter Dichte versehen. Die Ohren sind
ebenfalls gut behaart.
as Ursprungsland der Deilenaar ist Holland. Erzüchtet wurde dieses Kaninchen
1930 vom Züchter G.W.A. Ridderhof aus der
Stadt Deil (Deilenaar = niederländisch „Deilener“)
aus hasenfarbigen Riesenkaninchen und Lohkaninchen. Bereits 1940 wurde die Rasse dort
anerkannt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde
sie dann auch nach Deutschland importiert und
Züchter aus dem Rheinland und aus Westfalen
befassten sich zunächst mit dieser Rasse. 1975
erfolgte die Anerkennung in Deutschland und
sie wurden in den Standard aufgenommen. In
der ehemaligen DDR versuchte man die Rasse
durch den Einsatz von Kleinchinchilla, Sachsengold und Lohkaninchen neu herauszuzüchten.
Hier erfolgte die Anerkennung im Jahr 1985.
Die Deilenaar sind unter den „Kleinen Rassen“
im ZDRK-Standard eingeordnet. Das Idealgewicht liegt bei über 2,75 bis 3,25 kg, wobei das
10 | kleintiernews
» Die leuchtend rotbraune Deckfarbe sowie die lohfarbige Bauchdeckfarbe sind rassetypische
Merkmale der Deilenaar. «
Die kräftig leuchtend rotbraune Deckfarbe reicht
bis zu den Flanken herunter. Bei der Brust und
den Vorderläufen wird die gleiche Farbe gefordert. Das Kinn und die Bauchdeckfarbe sind
lohfarbig.
Da es sich hier um eine Rasse mit sogenanntem
Wildfarbigkeitsfaktor handelt, haben die Tiere
lohfarbige Kinnbacken- und Naseneinfassungen, leicht angedeutete Augeneinfassungen,
eine cremefarbige Blumenunterseite sowie
kleintiernews
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Rasseporträt
Besser füttern.
Für die erfolgreiche Aufzucht, Zucht und Schau.
Fotos © kleintiernews
Wir bedanken uns bei
Familie Beckmann – Eure
Deilenaar haben prima
beim Fotoshooting mitgemacht!
kräftig schwarz geränderte Ohreneinfassungen.
Die flockige Deckfarbe tritt durch die büschelartig zusammenstehenden schwarzen Grannenhaare gut in Erscheinung. Auch die Blumenoberseite ist gesprenkelt. Die Krallenfarbe wird
dunkelhornfarbig gefordert, die Augen sind
dunkelbraun. Eine schwache Schattierung,
schwache Sprenkelung der Blumenoberseite,
Bindenansätze sowie helle Seiten werden je
nach Intensität als leichte bzw. schwere Fehler
gewertet. Auch wird bei der Farbe der Blumenunterseite bei Farbabweichungen differenziert.
Eine weiße Durchsetzung wird je nach Intensität
ebenfalls als leichter bzw. schwerer Fehler geahndet. Zweierlei oder pigmentlose Krallen und
andere als die geforderte braune Augenfarbe
werden als schwerer Fehler bewertet.
Die Zwischenfarbe soll sechs bis
acht Millimeter breit und abgegrenzt sowie leuchtend rostbis rotbraun sein. Eine nicht
abgegrenzte, verschwommene oder schwache
Zwischenfarbe stellt einen
leichten Fehler, eine zu breite
oder zu schmale Zwischenfarbe einen schweren Fehler
dar. Auch eine fehlende
Zwischenfarbe an den schattierten Körperstellen wird als
12 | kleintiernews
schwerer Fehler laut Standard gesehen.
Die Unterfarbe ist blau und macht etwa die
Hälfte der Haarlänge aus. Die blaue Bauchunterfarbe wird nur im Brust- und Schoßbereich
gefordert. Eine etwas helle, farblich abweichende oder durchsetzte Unterfarbe wird je nach
Intensität als leichter bzw. schwerer Fehler bewertet. Eine fehlende Unterfarbe im Brust- und
Schoßbereich ist ein schwerer Fehler, eine am
Bauch durchgehende blaue Bauchunterfarbe
stellt jedoch keinen Fehler dar.
Im Bereich des ZDRK werden die Deilenaar
derzeit auf einem sehr hohem Niveau gezüchtet. In sehr vielen Zuchten gibt es mit geringen
Abweichungen kaum züchterische Probleme.
Etwas eckige Hinterpartien und leicht lose Fellhaut sind hier und da schon mal ein Negativkriterium bei den Bewertungen. Auch eine leichte
Verjüngung tritt hin und wieder auf. Im Fellhaar
gibt es in der Regel keine nennenswerten Beanstandungen. Das größte Augenmerk wird auf
die Rassekriterien (Positionen 4 bis 6) gelegt,
wo es um die Farbanforderungen (Deckfarbe
und Schattierung sowie die Zwischen- und
Unterfarbe) geht. Hier sind in manchen Zuchtlinien geringe Probleme vorhanden, in den
Spitzenzuchten sind die Rassewerte jedoch als
Aushängeschild zu sehen.
Michael Meise
Rasse des Jahres 2014 im ZDRK, Englische Schecken thüringerfarbig-weiß, Bild: Tobias Reinmuth.
EnteroCare 25 kg
‘ Optimales Aufzuchtfutter für
minimale Jungtierverluste
‘ Gute Verträglichkeit und hohe
Durchfallsicherheit
‘ Mit Coccidiostatikum gegen
Darmparasiten
Mifuma Linamix 7,5 kg und 20 kg
‘ Das effiziente Ergänzungsfutter verbessert deutlich
sichtbar die Fellhaarqualität
‘ Mit Vitamin E und organisch
gebundenem Selen
Weitere Informationen und Händlersuche auf:
www.mifuma.de
kleintiernews
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Schauberichte
Bundes-Rammlerschau 2014 in Ulm
I
Bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Schau
am Samstagmorgen begrüßte der Vorsitzende des LV Württemberg und Hohenzollern
und Ausstellungsleiter Ulrich Hartmann den
Staatssekretär im Ministerium für Finanzen
und Wirtschaft Baden-Württemberg, Ingo
Rust, den Ersten Bürgermeister der Stadt Ulm,
Gunter Czisch, den ZDRK-Ehrenpräsidenten
Peter Mickmann, den ZDRK-Präsidenten Erwin
Leowsky, Jean-Jacques Ménigoz, Präsident des
Französischen Rasse-Kaninchen-Verbandes
FFC, mit seiner Generalsekretärin Jeannine Jehl,
den Vertreter des BDRG, Hansjörg Opala, die
Vorsitzenden der Landesverbände sowie zahlreiche weitere Ehrengäste.
n den Messehallen in Ulm fand
am 31. Januar und 1. Februar 2015
die 25. Bundes-Rammlerschau statt.
Angeschlossen waren die 23. Landes-Rassekaninchenschau und die
30. Landes-Herdbuchschau des LV
Württemberg und Hohenzollern sowie
eine Allgemeine Exponatenschau.
Ausgestellt wurden über 9.400 Tiere (davon
fast 300 Tiere Neuzüchtungen) bei der Bundes-Rammlerschau, über 4.000 Tiere (davon
fast 800 Tiere der Jugend) bei der 23. LV-Schau
und fast 100 Tiere bei der Herdbuchschau
sowie über 100 Exponate. Nach der langen
Ausstellungssaison wurden die Erwartungen
der Ausstellungsleitung damit voll erfüllt.
leisten. So waren über 150 Preisrichter bei der
Bundes-Rammlerschau, 80 Preisrichter bei der
LV-Schau und insgesamt bis zu 400 Helfer bei
der Bewertung der Tiere, in der EDV-Abteilung,
bei der Bewirtung, beim Auf- und Abbau der
Gehege usw. im Einsatz. Es wurden rund zehn
Tonnen Pellets verfüttert und 750 Kleinballen
(15 kg) Stroh sowie 500 Kleinballen Heu „bester
Qualität aus Herbrechtingen“ mussten geordert
werden. Elf Sattelzüge wurden für den An- und
Abtransport der 13.500 Gehege, die auch aus
angrenzenden Landesverbänden zur Verfügung
gestellt worden waren, eingesetzt. Nach dem
Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ hatte ein
Landwirt aus Langenau während der Ausstellungszeit vier große Maissilage-Anhänger mit
den Hinterlassenschaften der Tiere befüllt und
damit seine Biogasanlage „gefüttert“.
Auch bei dieser Großveranstaltung war wieder
ein riesiges Pensum hinsichtlich der Logistik zu
Etwa 5.000 Besucher waren zu dieser Großveranstaltung erschienen. Bereits am Samstag
Fotos © kleintiernews
um 7 Uhr, als die Tore der Messe Ulm geöffnet
wurden, strömten die Besucher, die u.a. mit zahlreichen Bussen aus ganz Deutschland, Polen,
Tschechien, Frankreich und Italien angereist
waren, in die Hallen.
Ulrich Hartmann grüßte neben den bereits
genannten Ehrengästen auch die vielen Fachbesucher aus dem In- und Ausland, die „unsere
Passion Rassekaninchenzucht teilen“ sowie
alle Ausstellerinnen und Aussteller, Helferinnen
und Helfer und stellte fest, dass sich auf den
Tag genau vor 50 Jahren die Pforten in Essen
öffneten, um die Besucher der 1. Bundes-Rammlerschau willkommen zu heißen. Aus kleinen
Anfängen habe sich dann eine Großveranstaltung entwickelt, die aus dem Ausstellungskalender des ZDRK nicht mehr wegzudenken sei.
Überwältigend sei die Resonanz der Helferinnen
und Helfer gewesen, die sich aus der gesamten
Republik und dem benachbarten Ausland angemeldet hätten, um sein Team zu verstärken. Diesen gilt an dieser Stelle großer Dank, da ohne
diese Hilfsbereitschaft solch arbeitsintensive
Schauen nicht abgehalten werden könnten.
Die Messehallen in Ulm würden einen sehr guten Rahmen für dieses Highlight der deutschen
Rassekaninchenzucht bieten und mit der Angliederung der 23. LV-Schau und einer Allgemeinen Exponatenschau biete man zusammen
mit der Bundes-Rammlerschau ein Gesamtpaket der organisierten Rassekaninchenzucht,
das ergänzt und bereichert werde durch die
LV-Herdbuch- und die LV-Jugendabteilung. Daneben würden die Besucher in einer gesonderten Abteilung einen faszinierenden Einblick in
das Spektrum von Neuzüchtungen erhalten. Er
bedankte sich stellvertretend für sein Team für
ein sehr gutes Meldeergebnis von insgesamt
13.501 Tieren bei der Bundes-Rammlerschau
und er LV-Schau und 107 Nummern bei der
14 | kleintiernews
Allgemeinen Exponatenschau. Bei der Bundes-Rammlerschau seien 9.389 Tiere ausgestellt, davon 730 Tiere der Jugend. Dieser hohe
Anteil freue ihn besonders, denn die Jugend
zeige damit, dass die Rassekaninchenzucht
eine Zukunft habe. Er sei stolz auf diese Jugendlichen und diese seien das wertvollste und
wichtigste Kapital. Damit sollte man schonend
umgehen.
Der Ausstellungsleiter warf noch einmal einen
Blick zurück und erinnerte an das Jahr 1956,
Ausstellungsleiter Uli Hartmann bei der Eröffnung der BRS.
Foto Wolfgang Elias
als sein LV erstmals eine Bundes-Kaninchenschau – es war die 2. Bundes-Kaninchenschau
– ausrichten durfte. In der Folgezeit bis zum
Jahr 2003, der 26. Bundes-Kaninchenschau
habe sein LV insgesamt zehn dieser Großveranstaltungen und eine Europaschau alle auf dem
legendären Stuttgarter Killesberg ausrichten
dürfen. Nun präsentiere man eine Premiere
für seinen LV, denn zum ersten Mal sei man
Gastgeber einer Bundes-Rammlerschau. Mit
großer Vorfreude aber auch mit einem gehörigen Respekt vor dieser Aufgabe sei man ans
Werk gegangen und habe ein klares Hauptziel
vor Augen gehabt: Gute Gastgeber zu sein und
dem schönen Hobby Rassekaninchenzucht
Ehre einzulegen.
Traditionslinien seien ihnen wichtig, betonte
Hartmann und verwies auf die Geschichte der
organisierten Rassekaninchenzucht, die den
Weg weisen würden bzw. ein passender Schlüssel sei, um die Zukunft zu meistern. Walter Kölz,
Karl-Heinz Halter und der LV-Ehrenvorsitzende Manfred Rommel, der jetzige langjährige
ZDRK-Schatzmeister, seien Garanten eines
guten Rufes gewesen, den man sich im LV
Württemberg und Hohenzollern und darüber
kleintiernews
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Schauberichte
hinaus durch die Ausrichtung dieser zehn Bundes-Kaninchenschauen und einer Europaschau
erworben habe. Er sei als Ausstellungsleiter der
25. Bundes-Rammlerschau einfach nur stolz, in
einer solchen Linie stehen zu dürfen.
Besonders gefreut habe Hartmann und sein
gesamtes Team, dass der Ministerpräsident des
Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, die Schirmherrschaft für diese 25. Bundes-Rammlerschau übernommen habe. Man
sehe dies als ein Zeichen der Wertschätzung für
die Rassekaninchenzucht insgesamt aber auch
für das bürgerschaftliche Engagement der über
500 Vereine im LV Württemberg und Hohenzollern. Daneben sei der enge Schulterschluss mit
dem ZDRK in der Vorbereitung und Durchführung dieser Schau wie auch die Mithilfe vieler
Landesverbände für seinen LV eine unbezahlbare Unterstützung gewesen. Dafür bedanke er
sich.
ZDRK-Präsident Erwin Leowsky überbrachte
die Grüße und besten Wünsche des ZDRK-Präsidiums und stellvertretend auch für den
Ausstellungsleitung ihr Vertrauen geschenkt,
indem sie über 9.300 Rassekaninchen nach
Ulm geschickt hätten. Auch die Exponate der
HuK-Gruppen aus dem gesamten ZDRK würden
dieser Veranstaltung noch einen sehr angenehmen Beigeschmack geben und es sei eine
Augenweide, diese herrlichen kunsthandwerklichen Arbeiten zu betrachten.
Schirmherr dieser Veranstaltung war der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg,
Winfried Kretschmann. Ingo Rust, der selbst
Mitglied im Z 491 Heinriet-Abstatt (Kreisverband
Heilbronn) ist, überbrachte die Grüße der Landesregierung und lobte die vorbildliche Planung
und Durchführung dieser Großveranstaltung.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier übergab Kai
Sander vom RKZ-Forum gemeinsam mit
ZDRK-Präsident Erwin Leowsky und Ausstellungsleiter Ulrich Hartmann einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an die
Bürgerstiftung Ulm, zweckgebunden für den
„Club für körperbehinderte und deren Freunde“.
Die Bewertungstage sind wohl die wichtigen Entscheidungstage für die Kaninchenzüchter. Die Zuträger waren fleißig
am Schaffen. Vorschriftsmäßig wurden die
Tiere aus den Käfigen genommen und in
Transportkisten zum Preisrichter getragen.
Glück dem der Zwergkaninchen hatte und
keine Riesen. Die Preisrichter waren über
die gesamten Messehallen verteilt und
begutachteten die Rassetiere, um dann die
Bundessieger zu ermitteln.
Ute Hartmann bei der Bewertung
Fotos © kleintiernews
Siegergalerie
Scheckübergabe für die Bürgerstiftung Ulm durch Kai Sander und Erwin Leowsky an den Ersten Bürgermeister der Stadt Ulm,
Gunter Czisch, mit AL Uli Hartmann
Europäischen Verband (EE) und sprach den
Verantwortlichen des LV Württemberg und
Hohenzollern, allen voran dem Vorsitzenden
Ulrich Hartmann, Dank und Anerkennung
für diese so hervorragend vorbereitete und
durchorganisierte Schau aus. Gerne habe man
den Zuchtfreunden aus dem LV Württemberg
und Hohenzollern diese Großveranstaltung
anvertraut, denn sie hätten schon mehrfach
bei der Durchführung von Bundes-Kaninchenschauen bewiesen, zu was sie fähig seien. Die
Züchterinnen und Züchter des ZDRK hätten der
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4.611,22 Euro wurden bei der 4. Kaninchen-Versteigerungsaktion, die vom RKZ-Forum organisiert und vom ZDRK, dem HK-Verlag und
mehreren Internetportalen unterstützt worden
war, eingespielt und vom ZDRK war diese Summe kurzerhand auf 5.000 Euro aufgerundet
worden. Sander dankte allen Personen, die mit
ihrer Arbeit, ihren Spenden, Werbung oder in
sonstiger Form dieses soziale Projekt unterstützt haben.
@ kleintiernews
1,0 Deutsche Riesen, wildfarben
98,0 Pkt. Bundessieger
Ewald Kremer, Cuxhaven
Wolfgang Elias
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Schauberichte
Hochbewertete Siegertiere auf der
1,0 Deutsche Riesen, weiß
98,0 Pkt. Bundessieger
Winfried Roth, Künzell
Bundes-Rammlerschau in Ulm 2015
1,0 Marburger Feh
98,0 Pkt. Bundessieger
Jürgen Berstecher, Dagersheim
1,0 Kleinsilber, schwarz
98,0 Pkt. Bundessieger
Wolfgang Jeuthe, Sprötau
1,0 Blaugraue Wiener
98,5 Pkt. Bundessieger
Christian Huber, Übersee
1,0 Lohkaninchen, schwarz
98,0 Pkt. Bundessieger
Hubert Gold, Aalen-Treppach
1,0 Thüringer
98,0 Pkt. Bundessieger
Karl-Heinz Schmittwilken, Rheine
1,0 Castor-Rexe
98,0 Pkt. Bundessieger
Bernd Schmitt, Hosenfeld
1,0 Weiße Neuseeländer
98,0 Pkt. Bundessieger
Hansjürgen Kürtz, Rosbach/Rodheim
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1,0 Hermelin Blauaugen
98,0 Pkt. Bundessieger
Thomas Kretzschmar, Roßwein
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Schauberichte
10. Landesschau des Landesverbandes der
Sächsischen Rassekaninchenzüchter e.V.
E
Doreen Kalusok
Referentin Öffentlichkeitsarbeit LV Sachsen
Farbenzwerge wildfarben, ZwergkaninchenLöwenkopf, rhönfarbig
rstmals fand die Landesschau des
Landesverbandes Sächsischer Rassekaninchenzüchter auf dem
Agra-Veranstaltungsgelände
in Leipzig-Markkleeberg statt.
Im Vorfeld herrschte beim neu
formierten Team um Ausstellungsleiter Jörg Peterseim
etwas Unsicherheit, wie dieser
Standort wohl bei den Züchtern
und Besuchern angenommen wird. Seitens der Züchter
wurden die Erwartungen mehr
als erfüllt: Mit insgesamt 3337
gemeldeten Tieren von 649
Ausstellern waren mehr Tiere
als zur letzten Landesschau
2010 für den Wettbewerb
gemeldet. 180 Tiere stellten die
Jugendzüchter den Preisrichtern zur Bewertung vor. Leider beteiligten sich
die Handarbeits- und Kreativgruppen nur mit
5 Exponaten, hier hoffen wir zur diesjährigen
Landesclubschau auf eine deutliche Steigerung.
Die Schirmherrschaft für die Schau hatte der
neue sächsische Staatsminister für Umwelt und
Landwirtschaft, Thomas Schmidt, übernommen.
Seit 2008 ist die Vergabe der Sächsischen
Meister allen teilnehmenden Züchtern, also
nicht nur den sächsischen, vorbehalten. Einfach
eine Möglichkeit, den Züchtern in der Nähe
von Leipzig sowie im Dreiländereck Sachsen,
Thüringen und Sachsen-Anhalt die Teilnahme
an einer großen Schau auf kurzem Wege zu
ermöglichen und dies als Gäste mit gleichen
Chancen. 116 Tiere kamen in diesem Jahr von
auswärtigen Züchtern, die 3 der über 100
Sächsischen Meister holen konnten. 2010 war
es noch fast die doppelte Anzahl an Tieren
aus anderen Verbänden, was vermutlich an
den diesjährigen Terminüberschneidungen mit
anderen Landesschauen lag. Dies zeigt aber
auch, wie stark der Zuspruch der Sachsen an
der Landesschau geworden ist.
Zur Schauvorbereitung waren viele Ideen und
Erfahrungen für eine attraktive Schaugestaltung gefordert am neuen Standort. Jörg Peterseim konnte Johannes Meyer, Referent für
Schulung und Zuchtwesen im LV Sachsen als
stellvertretenden Ausstellungsleiter mit reich-
20 | kleintiernews
lich Erfahrung gewinnen. René Kinne hatte als
technischer Leiter mit seinem Team den Käfig-
transport und den Auf- und Abbau sowie die
Versorgung der Tiere zu bewerkstelligen. Viel
Begeisterung erntete René mit dem einreihigen
Aufbau bei Züchtern und Besuchern. Landesjugendleiter Uwe Kassl machte mit seiner
liebevollen Ausschmückung aus der tristen Eingangs- und Ausstellungshalle einen Blickfang.
Mit seinem Team organisierte er eine Tombola
und damit einen wichtigen finanziellen Beitrag
für das nächste Landesjugendtreffen 2015 in
Frohburg. Im Hasenkostüm konnte unserem
Uwe niemand einen Loskauf abschlagen.
Trotz dass
der Meldeschluss nur vier
Wochen vor
Einlieferung lag
und es noch
eine dreiwöchige kostenlose
Ummeldefrist
gab, türmten
sich die Ummeldungen am
Mittwoch mit
jeder Stunde. Am späten Abend
waren es noch ca. 1000 Stück, zum
Leidwesen des EDV-Teams um Ronny Tunger. Doch mit viel Fleiß und
Teamwork waren die Unterlagen für
die 60 Preisrichter am Donnerstag
früh komplett. Preisrichterobmann
Hans-Reinhard Naumann konnte bei
der Bewertung hier auf die Unterstützung der Kollegen aus Brandenburg zählen, denn die unerwartet
hohe Tierzahl erschöpfte das für die
Landesschau verfügbare Preisrichterkontingent des LV Sachsen.
Johannes Meyer, Referent für
Schulung und Zuchtwesen im LV
Sachsen, war mit dem ausgestellten
Tiermaterial hoch zufrieden und gibt
eine kurze Einschätzung zu ausgewählten Themen und Rassen: Trotz
des hervorragenden Tiermaterials
kam es vor, dass die Preisrichter
verdeckte schwere Fehler erkannten,
zum Beispiel Geschlechtsmissbil-
dungen, Gewebeverhärtungen an
den Ohren, Zehengelenkversteifungen oder starke Verletzungen am
Kopf und Körper.
Bei den 43 Neuzüchtungen wurde
die Richtung der Zuchtentwicklung
herausgearbeitet. Die Zwergkaninchen Löwenkopf, weiß Blauauge
waren zufriedenstellend, die Langhaarstellen am Rumpf überzeugten
dennoch nicht vollständig. Bei den
Blauen Holicer war mit der eckigen
Hinterpartie ein schleichender Fehler
im Körperbau bei fast allen Tieren
vorhanden.
Den schlechtesten Eindruck hinterließen insgesamt die Genter Bartkaninchen. Eckige Hinterpartien, lose
Fellhaut und teilweise schwache
Behaarungen ließen keine höheren
Urteile zu. Lediglich ein Tier von
allen ausgestellten Repräsentanten
dieser Rasse, konnte den Preisrichter positiv überzeugen. Auch die
Klein-Rexe, luxfarbig überzeugten
teilweise im Körperbau und im
Fellhaar, wobei weiße Krallen für
etwas Oberflächlichkeit der Aussteller stand. Die Zwergwidder Angora,
weiß Blauauge, zeigten schon sehr
gute Wollmerkmale, die Rassemerkmale hingegen sind noch verbesserungswürdig. Hier sind hier mehr
Züchter notwendig um gemeinsam
diese Fehler auszumerzen wie auch
bei den Thüringer-Rexen die mit gleichen Problemen zu kämpfen haben.
.
Die äußerst seltenen Jamora-Kaninchen zeigten ansprechende Rassemerkmale. Es wäre schön, wenn sich
mehr Züchter finden würden, damit
die Rasse im ZDRK erhalten bliebe.
Für die neu zugelassenen Zwergkaninchen Löwenkopf, rhönfarbig, gilt
es an der ständigen Verbesserung
im Körperbau und an der Behaarung
zu arbeiten. Die Japaner Kaninchen
überzeugten mit einer ansprechenden Zeichnung und der schönen
Farbe. Wenn dazu noch eine
wesentliche Verbesserung des Körperbaus hinzukommen würde, wäre
schon ein großer Schritt für diese
anspruchsvolle Rasse gemacht.
Die Angorakaninchen, weiß Rotauge, haben wieder ihre Qualität in
Wolllänge und Dichte, in Ausgeglichenheit, in Wollstruktur und den
Rassemerkmalen gezeigt. Mehrmals
97,0 Pkt und ein 1,0 mit 98,0 Pkt von
kleintiernews
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Schauberichte
Hier die Ergebnisse...
Der Schausamstag wurde durch
das Kanin-Hop-Turnier inmitten der
Ausstellungshalle abgerundet. 43
Starter aus verschiedenen Landesverbänden kämpften in der leichten,
mittelschweren und schweren Klasse sowie im Ausscheidungsspringen
um die Pokale. Hier gilt der Dank
Martina Irmscher vom Verein Borna
für die gesamte Organisation und
Durchführung.
Allen Meister/-innen, Vizemeister/-innen und Ehrenpreisträgern
herzlichen Glückwunsch.
Unseren Ausstellern, Helfern und
Dienstleistern ein herzliches Dankeschön für das Engagement rund um
diese schöne Landesschau.
Die Sächsischen Meister der Jugendabteilung:
Mike Welschke und Tochter Kezia
(KV Stollberg) unterstrichen den
hohen Zuchtstand dieser Rasse.
Besonders erwähnenswert waren
die Castor-Rexe, wo auch einige
V-Tiere die Rassequalität unterstri-
22 | kleintiernews
chen. Hier überragte ebenfalls ein
98,0 Pkt. bewerteter 1,0 von Matthias
Schirmer (KV Muldental). Auch bei
den Weiß-Rexen und DalmaltinerRexen konnten die Aussteller in
ähnlicher Qualität tolle Tiere präsentieren.
daille vom ZDRK-Präsidenten Erwin
Leowsky in Empfang nehmen. Lena
als beste Jugendausstellerin mit
Farbenzwergen, wildfarben (387,5
Pkt.) und Vater Lars für Zwergwidder,
wildfarben-weiß ebenfalls mit 387,5
Pkt.
Die beste Zuchtgruppe der Schau
zeigte mit 3x97 und 1x97,5 Punkten
Tino Hanisch (S 571 Hetzdorf/KV
Freiberg) in der mit 152 Kaninchen
am stärksten vertretenden Rasse,
den Blauen Wienern. Er erhielt die
Staatsmedaille des Sächsischen
Ministeriums für Umwelt und
Landwirtschaft in Gold. Silber erhielt
Mario Starozcyk (S 43 Burgstädt/
KV Mittweida) auf Thüringer mit
388 Punkten. Bronze erreichten
die Dt. Widder, wildfarben mit 387,5
Punkten von Ingolf Baumann (S
384 Neuwürschnitz / KV Stollberg).
Äußerst erfolgreich war die Landesschau auch für Lars Herrmann
und Tochter Lena vom Verein S 558
Zschorlau (KV Aue-Schwarzenberg).
Beide konnten persönlich die Me-
Der ZDRK-Präsident blickte zur
Eröffnung optimistisch auf die Bundesschau 2017 hier in Leipzig und
brachte den sächsischen Zuchtfreunden sein Vertrauen entgegen.
Weiterhin würdigten zur Eröffnung
das Engagement der sächsischen
Züchter zahlreiche Ehrengäste, u.a.:
Dr. Roland Klemm, Referatsleiter
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie,
Matthias Gößler, Jugendleiter LV
Mecklenburg und Vorpommern,
Bernd Henseleit, Vorstandsmitglied
der Clubvereinigung LV Sachsen –
Anhalt, Steffen Rödiger, Obmann für
Ausstellungswesen im LV Thüringen
sowie Michael Krause und Judith
Ziehm-Degner, Redakteure des
HK-Verlags.
Thüringer mit 386,5 Pkt., Emelie
Weigel, S683
Blaue Wiener mit 385,0 Pkt., Nils
Walter, S391
Deutsche Kleinwidder, wildfarben
mit 386,0 Pkt., Anna Klotz S965
Sachsengold mit 384,5 Pkt., Markus
Perlitius, S837
Kleinsilber, schwarz mit 386,0 Pkt.,
ZGM A. u J. Preiß, S84
Lohkaninchen, schwarz mit 386,5
Pkt., Alex Schmalisch, S575
Zwergwidder, wildfarben mit 386,0
Pkt., Jonas Kinne, S165
Zwergwidder, gelb mit 382,5 Pkt.,
Pascal Krauß, S610
Zwergwidder, wildfarben-weiß mit
386,0 Pkt., J. u. M. Gläser, S558
Zwergwidder, weiß RA mit 386,5 Pkt.,
Emily Alheidt, S561
Farbenzwerge, wildfarben mit 387,5
Pkt., Lena Herrmann, S558
Farbenzwerge, lohfarbig schwarz mit
381,5 Pkt., Laura Kinne, S165
Weiß-Rexe mit 387,0 Pkt., Eddy
Reeb, S836
Castor-Rexe mit 386,0 Pkt., Elisabeth
Kinne, S165
Marder-Rexe, blau mit 385,0 Pkt.,
Jonas Dunko, S207
Angora, weiß RA mit 386,5 Pkt.,
Kezia Welschke, S210
Sächsische Meister 2014 Senioren:
Deutsche Riesen, wildfarben mit
386,5 Pkt., Jens Seidel, S376
Deutsche Riesen, gelb mit 383,0 Pkt.,
Thomas Pinther, S658
Deutsche Riesen, weiß mit 385,5 Pkt.,
Thomas Reich, S563
Deutsche Riesensch., schw./weiß mit
386,0 Pkt., Mario Pfeifer, S452
Deutsche Riesensch., blau/weiß mit
385,0 Pkt., René Witt, S384
Deutsche Widder, wildfarben mit
387,5 Pkt., Ingolf Bauman, S384
Deutsche Widder, havannafarbigweiß mit 386 Pkt., Jörg Köhler, S295
Helle Großsilber mit 386,5 Pkt.,
Andreas Hahm, S431
Champagne-Silber mit 386,5 Pkt.,
Albrecht Stamm, S397
Großchinchilla mit 385,5 Pkt., Johannes Nobis, S739
Mecklenburger Schecken, schwarzweiß mit 385 Pkt., Ingolf Steg, S543
Englische Widder, thüringerfarbig mit
387,0 Pkt., Hans-Günter Flath, S653
Deutsche Großsilber, schwarz mit
385,0 Pkt., Jörg Schröder, S981
Burgunder mit 385,0 Pkt., Jürgen
Kunze, S105
Blaue Wiener mit 388,5 Pkt., Tino
Hanisch, S571
Blaugraue Wiener mit 386,0 Pkt.,
Torsten Franke, T19
Schwarze Wiener mit 385,5 Pkt.,
Heiko Lehmann, S449
Weiße Wiener mit 386,5 Pkt., Roland
Jurz, S631
Graue Wiener, dunkelgrau mit 384,5
Pkt., Ingo Naumann, S88
Graue Wiener, wildfarben mit 386,5
Pkt., Ingo Naumann, S88
Weiße Hotot mit 385,0 Pkt., Karin
Schirmer, S192
Rote Neuseeländer mit 386,0 Pkt.,
Sandro Hahm, S431
Weiße Neuseeländer mit 387,0 Pkt.,
Mirko Zahn, S836
Kalifornier, s/w mit Pkt., Andreas
Phillipp, S416
Kalifornier, havannafarbig-weiß mit
384,0 Pkt., Franz Hengst, S73
Japaner mit 386,5 Pkt., Siegfried
Halfter, S382
Rheinische Schecken mit 386,5 Pkt.,
kleintiernews
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Schauberichte
Siegfried Linke, S461
Thüringer mit 388,0 Pkt., Mario Staroszyk, S43
Weißgrannen, schwarz mit 386,0
Pkt., Hartmut Salzmesser, S772
Weißgrannen, blau mit 383,5 Pkt.,
Ute Kreim, S500
Weißgrannen, havanna mit 384,0
Pkt., Silvio Pause, S543
Hasenkaninchen, rotbraun mit 386,5
Pkt., Thomas Tschanter, S525
Alaska mit 387,5 Pkt., Jens Trowitzsch, S739
Havanna mit 386,0 Pkt., Eberhard
Ryssel, G 84
Kleinschecken, schwarz-weiß mit
384,5 Pkt., Rainer Flemming, S384
Kleinschecken, schwarz-weiß mit
384,5 Pkt., Manfred Schulze, S858
Kleinschecken, havannafarbig-weiß
mit 385,0 Pkt., Rene Klaumünzner,
S73
Deutsche Kleinwidder, wildfarben
mit 386,5 Pkt., Ralf Schlage, S144
Deutsche Kleinwidder, chinchillafarbig 384,5 Pkt., Steffen Kunert, S404
Deutsche Kleinwidder, schwarz mit
383,5 Pkt., Maxim Steinhardt, S1
Deutsche Kleinwidder, weiß RA mit
386,0 Pkt., ZGM Kunstmann/Fischer,
S388
Deutsche Kleinwidder, wildfarbenweiß mit 386,5 Pkt. Irene Tautermann, S508
Klein-Chinchilla mit 386,5 Pkt., Bernd
Singer, S518
Deilenaar mit 384,5 Pkt., Mario Illing,
S393
Marburger Feh mit 386,0 Pkt., Michael Dürrschmidt, S518
Sachsengold mit 386,5 Pkt., Jörg
Teumer, S9
Rhönkaninchen mit 385,0 Pkt., Jörg
Frühauf, S971
Luxkaninchen mit 386,5 Pkt., Heini
Lorenz, S558
Perlfeh mit 385,0 Pkt., Reiner Klawitter, S794
Kleinsilber, schwarz mit 386,0 Pkt.,
F./T. Hauswald/Niekammer, S181
Kleinsilber, blau mit 385,5 Pkt., Siegfried Walther, S518
Kleinsilber, gelb mit 385,5 Pkt., Andre
Vigilowsky, S663
Kleinsilber, graubraun mit 386,5 Pkt.,
Manfred Ungethüm, S192
Kleinsilber, hell mit 384,5 Pkt., Heiko
Kühnert, S295
24 | kleintiernews
Englische Schecken, schwarz-weiß
mit 386,5 Pkt., Dietmar Klotzsche,
S257
Englische Schecken, thüringerf.-weiß
mit 384,5 Pkt., Jens Ulbrich, S46
Holländer, schwarz-weiß mit 387,5
Pkt., Horst Nixdorf, S499
Holländer, gelb-weiß mit 385,0 Pkt.,
Peter Perlitius, S837
Holländer, havanna-weiß mit 384,5
Pkt., Mario Nixdorf, S499
Holländer, japanerfarbig-weiß mit
384,0 Pkt., Bernd Weigel, S776
Lohkaninchen, schwarz mit 385,5
Pkt., Gerd Buchwald, S95
Lohkaninchen, havannafarbig mit
385,5 Pkt., ZGM R. u. M. Sommer,
S772
Marderkaninchen, blau mit 384,5
Pkt., Wolfgang Franke, S739
Marderkaninchen, braun mit 385,5
Pkt., Ralf Krumsdorf , S192
Schwarzgrannen mit 387,0 Pkt.,
Oliver Berger, S 575
Russen, schwarz-weiß mit 387,0 Pkt.,
Dietmar Rudolph, S205
Kastanienbraune Lothringer mit
382,0 Pkt., Detlef Krille, S895
Zwergwidder, wildfarben mit 386,5
Pkt., Uwe Rudolph, S192
Zwergwidder, wildfarben-weiß mit
387,5 Pkt., Lars Herrmann, S558
Zwergwidder, blau mit 385,0 Pkt.,
Gisela Meyer, S452
Zwergwidder, perlfehfarbig mit 383,5
Pkt., Heike Perlitius, S837
Zwergwidder, gelb mit 385,5 Pkt.,
Eveline Berude, S87
Zwergwidder, thüringerfarbig mit
382,5 Pkt., ZGM Räßler, S91
Zwergwidder, japanerfarbig mit
384,5 Pkt., Thomas Süß, S9
Zwergwidder, rhönfarbig mit 384,5
Pkt., ZGM Richter, S196
Zwergwidder, siamesenfarbig gelb
mit 381,5 Pkt., Max Böhme, S192
Zwergwidder, weißgrannenf. schwarz
mit 381,0 Pkt., Jürgen Wendler, S397
Zwergwidder, schwarz mit 384,5 Pkt.,
Gabi Weigel, S776
Zwergwidder, thüringerfarbig-weiß
mit 384,5 Pkt., Jörg Dwilling, T273
Zwergwidder, weiß RA mit 387,0 Pkt.,
Jürgen Wieland, S662
Zwergwidder, weiß BlA mit 386,5
Pkt., Matthias Günther, S499
Zwergschecken, havannafarbig-weiß
mit 384,0 Pkt., Jens Günther, S558
Hermelin Rotauge mit 386,5 Pkt.,
Hans Rockstroh, S459
Hermelin Blauauge mit 386,5 Pkt.,
Alexander Bollmann, S879
Farbenzwerge, wildfarben mit 385,0
Pkt., Felix Kretzschmar, S397
Farbenzwerge, dunkel-/eisengrau
mit 385,0 Pkt., Lars Herrmann, S558
Farbenzwerge, weißgr. schw. mit
387,0 Pkt., Marko Volkmann, S169
Farbenzwerge, weißgr. havannafarbig mit 385,0 Pkt., Kay Beyreuther,
S22
Farbenzwerge, lohfarbig schwarz mit
384,5 Pkt., Jenny Teumer, S9
Farbenzwerge, japanerfarbig mit
382,5 Pkt., E. u. B. Tarras, S640
Satin-Elfenbein mit 385,5 Pkt., Uwe
Döhler, S33
Satin Thüringer mit 384,5 Pkt., Joachim Pfenner, S11
Chin-Rexe mit 385,5 Pkt., Stefan
Finke, S490
Weiß-Rexe mit 387,0 Pkt., Monika
Güttler, S476
Dalmatiner-Rexe, schwarz-weiß mit
385,5 Pkt., Rene Klaumünzner, S73
Gelb-Rexe mit 385,0 Pkt., Rolf Hartmann, S163
Castor-Rexe mit 387,0 Pkt., Matthias
Schirmer, S760
Schwarz-Rexe mit 385,5 Pkt., Frank
Preiß, S210
Havanna-Rexe mit 383,0 Pkt., Mario
Zahn, S638
Marder-Rexe, blau mit 384,0 Pkt.,
Marcel Preiß, S210
Zwerg-Rexe ,dalmatiner schw.-weiß
mit 382,5 Pkt., Katja Mende, S197
Angora, weiß RA mit 385,0 Pkt., Mike
Welschke, S210
Fuchskaninchen, fehfarbig mit 383,5
Pkt., Erich Schnittka, S36
Jamora mit 383,0 Pkt., Joachim
Wetzlich, S79
Zwergfuchskaninchen, weiß BlA mit
385,0 Pkt., Matthias Fritzsche, S785
67. Landesverbandsschau Weser-Ems 2015
A
m 10. und 11. Januar 2015 war
die 67. LV-Schau Weser-Ems
in den Hallen des Vereins der
ostfriesischen Stammviehzüchter
(VOST) in Leer, angeschlossen war
die Clubschau des Scheckenclubs
I 64 Weser-Ems. Gemeldet wurden
2085 Tiere, davon 226 Tiere der
Jugendgruppe und 63 Nummern
Exponate.
Am Samstag um 11 Uhr wurde die
Schau durch unseren Landesvorsitzenden Johann Vrielink eröffnet.
Besonders begrüßt wurde zunächst
die Schirmherrin Frau Gitta Connemann, MdB und Vorsitzende des
Ausschusses für Ernährung und
Landwirtschaft. Ferner Herrn Markus
Paschke MdB, Herrn Ulf Thiele
MdL, den Vertreter des Landrates
Bernhard Bramlage, die Bürgermeisterin der Stadt Leer Frau Kuhl,
Herr Dr. Thies als Geschäftsführer
des VOST, der Vorsitzenden des
Geflügelverbandes Weser-Ems
Fritz Lindert, der Ehrenvorsitzende
des DPV und des LV Günter Rektor,
Hermann Schürmann vom ZDRK
und der Ehrenmeister des ZDRK
Friedrich von Essen sowie weitere
Meister der Rassekaninchenzucht
und alle anwesenden Züchterinnen
und Züchter aus unserem und den
benachbarten Landesverbänden.
Unsere Schirmherrin Frau Gitta
Connemann, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung
und Landwirtschaft, hielt eine tolle
Eröffnungsrede, die mit Respekt und
Begeisterung aufgenommen wurde.
Gewinner der großen
Preise
Den 1. Platz bei der Landesvereinsmeisterschaft holte sich der
RKZV I 184 Lähden mit 2911,0 Punkte, den 2. Platz belegte der RKZV I 47
Moormerland mit 2910,5 Punkten.
Klaus Deters
Referent Öffentlichkeitsarbeit LV Weser-Ems
Silbermedaille des Bundesministers
für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz in Bonn: Stefan
Meyburg I 101 (ZwW weiß BlA 388,5)
Goldmedaille des niedersächsischen Ministers für Ernährung,
Landwirtschaft, Verbraucherschutz
und Landesentwicklung in Hannover: Johann Brabander I 128 (ESch
thüringerfarbig 388,5) Silbermedaille: Josef Witte I 36 (KlS graubraun
388,5) Bronzemedaille: Leo Brümmer I 101 (BlW 388,5) Bronzeplakette des ZDRK: Günther Frerichs I
81 (Lohkaninchen schwarz 388,0)
Medaille des ZDRK-Präsidenten:
Nico Brümmer I 184 (He BA 388,0)
Medaille des Ehrenpräsidenten des
ZDRK: Udo Pargmann I 24 (WRex
RA 387,5) ZDRK-Ehrenpreis für
Huk: Gertrud Tinnemeyer (Fellweste
Burgunder 97,0) Hermine Bruns
Sächsischer Meister Erzeugnisse:
3 Tischdecken Kreuzstich verschiedene Anlässe, Grit Kopsch S 205
Hainichen, 97,5 Pkt.
Falko Zimmermann/
Doreen Kalusok
kleintiernews
| 25
Schauberichte
(Kuscheldecke 97,0)Gertrud Tinnemeyer (Hardangerdecke 98,0)
Ehrenpreis der ZDRK-HuK: Gudrun
Ballasch (Tafeldecke gestickt 98,0)
ZDRK-Jugendmedaillen: Louis
Koopmann IJ 88 (ZwW wildfarben 387,5) Lena Brümmer IJ 184
(He BA 387,0) Ehrenteller des
ZDRK-Drucksachenvertriebes: Zgm.
Merschendorf I 184 (SaE RA 387,0)
Verdienstmedaille des LV Westfalen-Lippe: Thomas Rickermann
I 110 (KlCh 387,0) Medaillen des
LV Hannover: Hinrich Hinrichs I 49
(KlSch schwarz-weiß 387,0) Antoni
Sikkes I 116 (BlW 387,0) Medaille des
LV Rheinland: Herbert Heinrich I 15
(RN 387,0) Jule Bödeker IJ 90 (ZwW
ZDRK-Medaillen: Hermann Bloem
I 36 (HGrS 388,0) Hinrich Bruns I 9
(A weiß RA 388,0) Rolf Eggerking I
47 (FbZw dunkel-eisengrau 388,0)
Günther Suther I 4 (KbrLot 387,5)
Thomas Scharsig I 15 (DW wildfarben 387,5) Klaus Jürgen Tattje I 50
(WW 387,5) Alfred Ukena I 160 (ZwW
dunkel-eisengrau 387,5) Simon
Dalmolen I 172 (Al 387,0) Bernhard
Thomas I 184 (SchwGr 387,0) Berend
Smid I 57 (Loh schwarz 387,0) Timo
Pohlmann I 83 (Th 387,0) Rudi Günnel I 132 (ESch thüringerf. 387,0) Fritz
Quathammer I 81 (Loh havannaf.
386,5) Zgm. Roters I 153 (MRex blau
386,0)
cke-Sterne 97,5 Pkt.) Klasse 6a: LVE
für Gudrun Ballasch (Wandbehang
gestickt 97,0 Pkt.)
Clubmeister Scheckenclub I 64
Weser-Ems:
Rüdiger Frers (RhSch 385,0) Johann
Brabander (KlSch havanna-weiß
385,5 und ESch thüringerf-weiß
388,5) Gerold Schütte (ESch dreifarbig 383,0) K-H & S Janssen (KlSch
blau-weiß 383,0) Georg Hogeback
(ZwSch schwarz-weiß 383,0) Zgm.
Satorius (KlSch schwarz-weiß 386,5)
Rassen und ihre Bewertungen
Große Rassen Senioren
Bei den Deutschen Riesen, wildfarben hatte eine Häsin eine steife
Blume und ein Rammler zeigte nur
1 Hodentasche, somit konnte in diesen Fällen nur das Urteil n.b. lauten.
Zwei weitere n.b. fielen leider bei
den Deutschen Riesenschecken,
schwarz-weiß. Ein Tier hatte auf der
linken Seite ein zusammenhängendes Zeichnungsbild bei jener
der Schmetterling mit dem Augenring verschmolzen war, sowie ein
weiteres Tier mit weißen Büschel
am Ohrenansatz. Im Gesamtbild
überzeugten aber die einzelnen
Rassevertreter mit Normgewichten,
ansprechende Körperformen sowie
sehr gut in der Blüte stehenden
Fellen.
Landesvorsitzende der HuK-Gruppen Ruth Deters (links) mit den Landesmeisterinnen
Gudrun Ballasch und Gertrud Tinnemeyer (rechts).
weiß RA 387,0) Medaillen des LV
Schleswig-Holstein: Zgm. Marischen
I 90 (BlW 386,5) Ernst Hesselbrock
I 93 (SchwGr 386,5) Medaille des LV
Westfalen-Lippe: Helene Rolfes I 3
(ZwW rhönfarbig 386,5)
Jugendmedaille des LV Westfalen-Lippe: Zgm. Jakubowski IJ 133
(FbZw schwarz 386,5)
Ehrenpreis des LV Bremen: Bernhard Hömmeke I 184 (J 386,5) Niklas
Böschemeier IJ 71 (KlCh 386,5)
Medaille der Preisrichtervereinigung
Nordwest, Bremen: Josef Rolfes I 33
(FbZw weißgrannenf. schwarz 386,0)
Pokal der Preisrichtervereinigung
Weser-Ems: Zgm. Merschendorf I
184 (M blau 386,0)
26 | kleintiernews
ZDRKE, Landesmeister und LVE bei
den Exponaten:
Klasse 2a: LVE für Ruth Deters (Damenjacke Thüringer 97,0 Pkt.)
Klasse 2b: ZDRKE + Landesmeister
(LM) für Gertrud Tinnemeier (Fellweste Burgunder 97,0 Pkt.) Klasse
3c: ZDRKE + LM für Hermine Bruns
(Kuscheldecke 97,0 Pkt.) Klasse 4a:
LVE für Martha Schipper (2 Gobelinbilder 97,5 Pkt.) Klasse 4d: ZDRKM +
LM für Gudrun Ballasch (Tafeldecke
gestickt 98,0 Pkt.) Klasse 6a: ZDRKE
+ LM für Gertrud Tinnemeier (Hardangerdecke 98,0 Pkt.) Klasse 6a:
LVE für Gertrud Tinnemeier (2 Hardangerdecken 97,0 Pkt.) Klasse 6a:
LVE für Margret den Dulk (Band-De-
Landesmeister (LM) und Sieger:
Alfred Oltmanns I 203 (DR wildfarben 385,5) Manfred Zimmermann
I 172 (385) Rolf Eggerking I 47 (DR
dunkel-eisengrau 385,5 und Sieger
97) Zgm. Stephan-Timmig I 104 (DR
blau 380) Reiner Groenewold I 47
(DR weiß 386) Zgm. v. Westen-Löning I 126 (DRSch schwarz-weiß
382,5) Thomas Scharsig I 15 (DW
wildfarben 387,5 / LVE 97,5) LVM
Rolf Eggerking I 47 (387) Erwin
Dieken I 107 (DW dunkel-eisengrau
384) Johann Brandes I 160 (DW weiß
RA 385,5)
Mittelgroße Rassen:
Bei den Hellen Großsilbern führten ein weißer Fleck an der Blume
und weißer Büschel linksseitig am
Ohrenansatz zum Ausschluss. Ein
Rammler bei den Großchinchilla
hatte eine Geschlechtsmißbildung,
welche zu einem n.b. führte. Einige
Mecklenburger Schecken zeigten
stark weiß durchsetzte Ohren welche zum Ausschluss führten. Wegen
Wamme wurde ein Blauer Wiener
als auch ein Alaska von der Bewertung ausgeschlossen. Ein Rammler
der Rasse Graue Wiener hatte eine
Kahlstelle an beiden Hinterläufen
die zu einem deutlichen n.b. führten.
Mit deutlichem Übergewicht wurde
ein Thüringer, wegen Zahnmißbildung ein Alaska und bedingt durch
einen weißen Büschel zwischen
den Ohren eine Havannahäsin von
der Bewertung ausgeschlossen.
Herausragend zeigten sich hingegen
allgemein die vorgestellten Tiere der
einzelnen Landesmeister. Hier gab
es teilweise wenig Spielraum Abzüge durchführen zu müssen was die
vielen V-Tiere nur bestätigten.
Landesmeister und Sieger:
Franz Ippen I 45 (MW 381) Hermann Bloem I 36 (HGrS 388)Kurt
Oltmanns I 36 (HGrS 0,1 Sieger
96,5) Zgm. R + M Hillebrand I 43
(GrCh 386,5) Sascha Janssen I 126
(MSch dunkel-eisengrau-weiß 384;
0,1 Sieger 97) Walter Borchers I 101
(MSch schwarz-weiß 385) Rüdiger
Frers I 43 (MSch rot-weiß 383,5)
Marina Schmidt I 38 (DGrS schwarz
385) Hinrich Saathoff I 45 (Bu 383,5)
Leo Brümmer I 184 (388,5; 1,0 Sieger
98) Lisa von Fritsch I 101 (BlgrW 385)
Hermann Nagel I 43 (SchwW 386,5;
0,1 Sieger 97,5) Klaus-Jürgen Tattje I
1,0 Graue Wiener 97,0 Pkt. Sieger
Gerold Goos, Krummhörn
50 (WW 387,5) Bernhard Hömmeke
I 184 (WW 0,1 Sieger 97,5) Gerold
Goos I 116 (GrW wildfarben (386,5;
1,0 Sieger 97) Herbert Heinrich I 15
(RN 387; 1,0 Sieger 97,5) Hermann
Ortmann I 43 (WN 385,5) Bernhard
Hömmeke I 184 (J 386,5) Rüdiger
Frers I 43 (RhSch 385) Christian
Pohlmann I 83 (Th 386) Werner Borchers I 101 (WG schwarz 385) Anke
Wibben I 49 (WG blau 384) Harald
Janßen I 47 (Ha rotbraun 386) Anja
Arndt-Gummels I 52 (Ha lohfarbig
schwarz 380) Simon Dalmolen I 172
(Al 387; 0,1 Sieger 98) Karl-Heinz
Hüntelmann I 177 (Al 1,0 Sieger 97,5)
Fritz-Dieter Hollwege I 143 (Hav 386)
Kleine Rassen:
Mit Übergewicht hatte ein Rammler
der Rasse Deutsche Kleinwidder,
wildfarben zu kämpfen. Einem Englischen Scheckenrammler, schwarzweiß gefiel augenscheinlich sein
Bewertungsurteil nicht, da er seine
Urkunde, welche mit einem n.b. versehen war kurzerhand aufgefressen
hatte. Die Ursache, wodurch dieses
n.b. zustande kam, war somit leider
nicht mehr feststellbar. Ein weiteres
n.b. bedingt durch eine zu kurze Blume führte bei einem Lohkaninchen,
blau zum Ausschluss. Eine Häsin
der Kastanienbraunen Lothringer
trat stark durch, leider ebenfalls n.b.
Alles in allem doch in der Summe
recht wenige n.b. die hier von den
amtierenden Preisrichtern vergeben
werden mussten. Die Oberhand
behielten zur Freude der meisten
Aussteller die sehr guten und schaufertigen Tiere mit teilweise vorzüglichen Bewertungsnoten.
Landesmeister und Sieger:
Hinrich Hinrichs I 49 (KlSch schwarzweiß 387) Zgm. K-H u.S Janßen I 64
(KlSch blau-weiß 383) Johann Brabander I 128 (KlSch havannaf.-weiß
385,5) Jörg Gummels I 134 (Sep 386)
Hinrich Poppen I 126 (DKlW wildfarben 386) Jan Bruns I 57 (DKlW
wildfarben 1,0 Sieger 97) Helmut
Hinrichs I 140 (DKlW dunkel-eisengrau 381) Gerhard Baumfalk I 160
(DklW wildfarben-weiß 386) Wilhelm
Loger I 110 (KlCh 387) Arno Yzer I 57
(KlCh 0,1 Sieger 97,5) Harald Janßen
I 47 (DL 384) Henriette Tuchscheerer
I 47 (MF 386) Stefan Meyburg I 58
(SaG 385) Gerrit Steenhoff I 58 (SaG
1,0 Sieger 97,5) Andreas Hesselbrock I 43 (Rh 384,5) Paul Korthauer
I 101 (L 384) Ralf Adams I 50 (Pf 386;
1,0 Sieger 97) Stefan Aldeschulte I
170 (KlS schwarz 386) Franz Vogel
I 36 (KlS schwarz 1,0 Sieger 97,5)
Christian Große-Ruse I 36 (KlS blau
(384,5) Wolfgang Lüne I 83 (KlS gelb
386) Josef Witte I 36 (KlS graubraun
388,5; 1,0 Sieger 97,5) Uwe Ennen
I 14 (KlS hell 385,5) Werner Gans
I 119 (ESch schwarz-weiß 384,5)
Dirk Bokker I 131 (ESch blau-weiß
382,5) Johann Brabander I 128 (ESch
thüringerf.-weiß 388,5; 1,0 Sieger 98)
Gerold Schütte I 31 (ESch dreifarbig
383) Peter Folkers I 50 (H schwarzweiß 382) Wilhelm Sieghold I 138 (H
0,1 Lohkaninchen, schwarz 98,5 Pkt. Sieger
Günther Frerichs, Nordenham
schwarz-weiß 1,0 Sieger 97) Hermann Wulf I 201 (H thüringerf-weiß
380) Silvio Glienke I 201 (H havannaf.-weiß 384) Maike Einnolf I 132
(H japanerf.-weiß 385,5) Günther
Frerichs I 81 (Loh schwarz 388; 0,1
Sieger 98,5) Waltraud Quathamer I
81 (Loh blau 384) Fritz Quathamer I
81 (Loh havannafarbig 386,5) Wolfgang Lüne I 83 (Loh havannafarbig
0,1 Sieger 97) Bernhard Thomes I 184
(SchwGr 387; 0,1 Sieger 97) Alfred
Eilers I 52 (R 384,5) Günther Suther I
4 (KbrLot 387,5)
Zwergrassen:
Bei den ZwW, dunkel-eisengrau
führte ein weißer Büschel am linken
Ohr zum n.b. Zahnmissbildungen
traten vermehrt bei Zwergwiddern
kleintiernews
| 27
Tiere Jugend
Große Rassen:
Schade bei den Deutschen Riesen,
weiß, die ganze Zuchtgruppe erhielt
ein n.b. da ein Tier stark gelblichen
Anflug hatte.
Landesmeister und Sieger:
Hagen Bührmann IJ 88 (DR blau
378,5)
Während der Bewertung: Preisrichter Rolf
Frerichs und Michael Gerker
1,0 Englische Schecke, thüringerfarbig-weiß
98,0 Pkt. Sieger
Johann Brabander, Friedeburg
und Farbenzwergen auf. Weitere
Fehler waren Geschlechtsmissbildung, Wamme und Wammenansatz.
Bei über 430 Tieren sind 2,5 % mit
der Note n.b. eine vertretbare Menge.
Hervorragende und vorzügliche
Tiere behielten bei den Zwergrassen
aber wie gewohnt die Führung.
Landesmeister und Sieger:
Helmut Middendorf I 184 (ZwW wildfarben 386) Alfred Ukena I 160 (ZwW
dunkel-eisengrau 387,5; 1,0 Sieger
97,5) Zgm. Nordmann I 66 (ZwW
hasenfarbig 381) Erwin Buß I 103
(ZwW schwarz 381,5) Helene Rolfes I
3 (ZwW blau 383) Zgm. Berling I 170
(ZwW perlfehfarbig 385) Gerold Reck
I 160 (ZwW thüringerf. 384) Helene
Rolfes I 3 (ZwW rhönfarbig 386,5)
Karl-Heinz Winterlich I 153 (ZwW siamesenfarbig-gelb 383,5) Zgm. K.u.C.
Rump I 160 (ZwW weißgrannenfarbig-schwarz 381,5) Jörg Kowalik I 71
(ZwW schwarz-weiß 381,5) Helene
Rolfes I 3 (ZwW blau-weiß 385; 0,1
Sieger 97) Zgm. Bärbel + Rolf Frerichs I 2 (ZwW chinchillafarbig-weiß
385) Michael Macke I 144 (ZwW havannaf.-weiß 385) Gerd Springstub I
133 (ZwW weiß RA 387,5; 1,0 Sieger
97,5) Stefan Meyburg I 101 (ZwW
weiß BA 388,5; 0,1 Sieger 97,5) Georg Hogeback I 88 (ZwSch schwarzweiß 383) Tina Tuchscheerer I 47 (He
RA 386) Nico Brümmer I 184 (He BA
388; 1,0 Sieger 97,5) Nico Brümmer
I 184 (FbZw wildfarben 385,5) Rolf
Eggerking I 47 (FbZw dunkel-ei-
28 | kleintiernews
sengrau 388; 0,1 Sieger 98) Georg
Kuhlmann I 164 (FbZw schwarz
385,5) Heidi Rolfes I 33 (FbZw blau
384,5) Steffen Borchers I 101 (FbZw
havannafarbig 385,5; 1,0 Sieger 97)
Zgm. Spieker I 40 (FbZw rot 382)
Bernd Baumann I 144 (FbZw fehfarbig 382) Rene Müller I 144 (FbZw
schwarzsilber 382) Josef Rolfes I 33
(FbZw weißgrannenfarbig schwarz
386) Zgm. Spieker I 40 (FbZw weißgrannenfarbig schwarz 1,0 Sieger 97)
Sandra Spieker I 40 (FbZw weißgrannenfarbig blau 383) Michael
Macke I 144 (FbZw rhönfarbig 384,5)
Rolf Eggerking I 47 (FbZw lohfarbig schwarz 384,5) Jürgen Siwek I
28 (FbZw lohfarbig havannafarbig
384) Bernd Baumann I 144 (FbZw
russenfarbig schwarz-weiß 384,5)
Zgm. Jan + Helga Kopmann I 63 (
FbZw russenfarbig schwarz-weiß 0,1
Sieger 96,5) Johann Schwarte I 174
(FbZw schwarzgrannenfarbig 383)
Haarstrukturrassen:
Hier war nur eine Häsin Satin hasenfarbig mit einer Wamme belastet, alle
restlichen Tiere zeigten sich in bester
Kondition.
Landesmeister und Sieger:
Holger May I 4 (SaE RA 387) Johanne Albers I 40 (SaE RA 0,1 Sieger
97,5) Zgm. Wibben I 49 (SaTh 386)
Kurzhaarrassen:
Gleich zwei Geschlechtsmissbildungen drückten die Bewertung bei den
Mittelgroße Rassen:
Lediglich bei den Weißen Wienern
war eine Kahlstelle am Hinterlauf
zu bemängeln. Sehr schöne und
überragende Tiere zeigten sich bei
den Thüringern.
Weiß-Rexen RA. Eine pigmentlose
Kralle am Vorderlauf zeigte eine
Häsin der Rasse Zwerg-Rexe, blau.
Die hohen Einzelbewertungen der
V-Tiere, wie auch die Gesamtergebnisse, bezeugten allerdings den hohen Zuchtstand der Kurzhaarrassen.
Landesmeister und Sieger:
Renke Schmidt IJ 101 (MSch
schwarz-weiß 384) Tjebbe Bringmann IJ 55 (Bu 383,5) Lena Brümmer
IJ 184 (BlW 385) Xenia Meyer IJ 51
(RN 383,5) Timo Pohlmann IJ 83 (Th
387)
Landesmeister und Sieger:
Lothar auf dem Kampe I 62 (BlRex
384,5) Udo Pargmann I 24 (WRex RA
387,5; 1,0 Sieger 97,5) Zgm. B.D.+W.
Westenberg I 153 (DRex schwarzweiß 384; 1,0 Sieger 97) Zgm.
B.D.+W. Westenberg I 153 (DRex
dreifarbig 383) Martin Dillenburger I
71 (GRex 382,5) Udo Pargmann I 24
(CRex 386; 1,0 Sieger 97) Reinhold
Aldeschulte I 24 (LRex 383) Henry Rademaker I 153 (MRex braun
384) Zgm. H.+J. Roters I 153 (MRex
blau 386) Rudi Fehren I 24 (ZwRex
dalmatiner schwarz-weiß 384) Rudi
Fehren I 24 (ZwRex dalmatiner blauweiß 380) Alfred von Barany I 24
(ZwRex castorfarbig 383,5)
Kleine Rassen:
Bei den Separator wurde ein Tier mit
Wamme sowie ein Tier mit stark weißen Ohrenrändern aus der Bewertung genommen. Eine Häsin Deutsche Kleinwidder, wildfarben hatte
stark lose Fellhaut und musste leider
ausgeschlossen werden. Die vorgestellten Kleinchinchillas hingegen
waren ein echter Augenschmaus für
jeden Kaninchenzüchter.
Langhaarrassen:
Landesmeister und Sieger:
Hinrich Bruns I 9 (A weiß RA 388)
Elke Janssen I 47 (Fu weiß BA 383,5)
Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu
schwarz 385) Thorsten Tuchscheerer
I 47 (ZwFu havannaf. 380) Thorsten
Tuchscheerer I 47 (ZwFu fehfarbig
386; 1,0 Sieger 97) Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu weiß RA 385)
Thorsten Tuchscheerer I 47 (ZwFu
weiß BA 383)
Trotz aller berechtigter Kritik zeigten viele Jungzüchter einen enorm
hohen und teilweise vorzüglichen
Zuchtstand ihrer gezeigten Tiere.
Landesmeister und Sieger:
Louis Koopmann IJ 88 (ZwW wildfarben 387,5) Rena Rickermann IJ
20 (ZwW wildfarben 0,1 Sieger 97,5)
Chantale Jacobs IJ 47 (ZwW schwarz
381,5) Philip Rade IJ 40 (ZwW blau
379) Jan-Malte Schäfer IJ 101 ZwW
thüringerf. 383,5) Gina Stefan IJ 78
(ZwW hototfarbig 380,5) Ira Lüschen IJ 101 (ZwW siamesenfarbig
gelb 382,5) Zgm. Sarah + Timo IJ 32
(ZwW weißgrannenfarbig schwarz
383) Laura Böschemeier IJ 71 (ZwW
schwarz-weiß 382) Justin Fischer IJ
101 (ZwW thüringerf.-weiß 383; 1,0
Sieger 96,5) Jule Bödeker IJ 90 (ZwW
weiß RA 387) Lena Brümmer IJ 184
(He BA 387; 1,0 Sieger 97,5) Maiki
Zimmermann IJ 172 (FbZw wildfarben 383,5; 0,1 Sieger 97) Zgm. J. u.
M. Jakubowski IJ 133 (FbZw schwarz
386,5) Lenja Simon IJ 101 (FbZw blau
384) Paula Debbeler IJ 23 (FbZw
russenfarbig schwarz-weiß 380)
Neuzüchtungen:
Anke Wibben NI 49 (Genter Bartkaninchen [GB] wildfarben 6,1 / 8,3
/ 8,3 / 6,1). Sehr gut hingegen war
Kopf und Mähne, bemängelt wurden
hervorstehende Hüftbeine, wenig
Unterwolle, wenig Dichte und etwas
lose Fellhaut. Hier gibt es trotz einiger Hoffnungsschimmer noch viel
Arbeit für jeden einzelnen Züchter.
Zgm. K.u.C. Rump NI 55 (Zwergwidder-Angora [ZwWA] weiß BA 8,3 /
6,2 / Karl-Heinz Behnke NI 95 (Blaue
Holicer [BlHol] 6,1 / 8,4 / 6,2 / 8,5
LVE / 8,5 /
Klaus Deters
Landesmeister und Sieger:
Denise Griepenburg IJ 119 (DKlW
wildfarben 384) Niklas Böschemeier IJ 71 (KlCh 386,5) Johannes
Beiderhase IJ 4 (MF 383,5) Felix
Hagemann IJ 83 (383) Anja Thyen IJ
20 (KlS gelb 384) Lukas Sieghold IJ
138 (Esch schwarz-weiß 385) Melle
Goemann IJ 57 (Loh schwarz 385,5)
Svea Schulze-Osthoff IJ 40 (SchwGr
382,5)
Zwergrassen:
Ein Rammler Zwergwidder, thüringerfarbig erhielt ein n.b. wegen
bläulicher Unterfarbe. Eine Häsin
ZwW, schwarz-weiß und eine Häsin
Hermelin BA hatten Wamme, sie
bekamen ebenfalls als Urteil ein n.b.
kleintiernews
| 29
Schauberichte
24. Rhönkaninchen-Schau und
18. Schwarzgrannen Schau
A
m 11. und 12. 10.2014 trafen sich - wie
im jedem Jahr - die Zuchtfreunde der
rhön- und schwarzgrannenfarbigen Rassen
zur 24. Offenen Rhön- und 18. Schwarzgrannen-Schau, um sich im friedlichen Wettstreit
miteinander messen zu dürfen. Als Veranstalter
erklärte sich für dieses Jahr der W 300 „Edle
Rasse Steinbeck“ rund um Rita Rottstegge dazu
bereit, diese Ausstellung zu organisieren. Mit
großer Freude und tollen Tieren im Gepäck,
machten sich von Holland über Deutschland bis
hin zur Schweiz viele Züchter auf den Weg, um
gemeinsam den Höhepunkt eines jeden Jahres
miteinander begehen zu können.
Thomas Wagner
Rassesprecher der AG
Rhön im ZDRK
Rhönkaninchen und
Schwarzgrannen
Begrüßt wurden alle Aussteller in einer Sporthalle, die für diese Veranstaltung nicht besser
hätte sein können. Die Bewirtung fand im
angrenzenden Foyer der Schule statt. Die Anlieferung der Tiere konnte ebenerdig vorgenommen werden, was vielen Sammeltransporten
entgegen kam.
Am Freitag wurde die Bewertung durchgeführt,
um die Sieger 2014 ermitteln zu können. Zeitgleich wurde allen übrigen Gästen ein spannender Ausflug angeboten, um die Zeit so angenehm als möglich vertreiben zu können.
Züchter füllten binnen kürzester Zeit die Halle.
Viele trafen sich zum Plauschen pünktlich zu
Kaffee und Kuchen, bevor man sich mental als
auch körperlich auf das vorbereitete was da
noch kommen sollte.
Gegen Abend füllte sich die Halle abermals in
kürzester Zeit und der Züchterabend mit einer
reichhaltigen Tombola und einem warmen Buffet der Extraklasse konnte beginnen. Nachdem
der erste Hunger gestillt war, gab es natürlich
auch reichlich kalte Getränke. Selbstgemachter
Likör rundete das Angebot ab.
Es wurden viele Gespräche geführt, gefachsimpelt und das Tanzbein geschwungen – ein
Abend wie er besser nicht hätte sein können!
Erst gegen halb vier morgens schloss der harte
Kern mit der Ausstellungsleitung überglücklich
und zufrieden die Halle ab, um vor der bevorstehenden Heimfahrt am nächsten Tag noch ein
wenig Schlaf zu bekommen.
Das Wichtigste, was alljährlich zu unserem Treffen führt darf natürlich nicht vergessen werden.
Unsere Tiere und deren Bewertungen, auf die
ich nachfolgend eingehen möchte.
Nach der offiziellen Eröffnung am Samstag
durch einige hochkarätige Politiker wie auch
Funktionäre des ZDRK nahm die Schau ihren
Lauf. Viele Besucher und kaufinteressierte
Andreas Hesselbrock, Dörpen errang den Rassemeister bei
den Rhönkaninchen mit 387,5 Pkt.
Erringer der hohen Preise: Friedhelm Finkmann, stellver. Bürgermeister Wolfgang Kölker, Horst Freitag, Ausstellungsleiterin Rita
Rottstegge, Geritt Steenhoff (v. links nach rechts)
30 | kleintiernews
Eröffnet wurde der Reigen mit 3 Zuchtgruppen Deutsche Kleinwidder, rhönfarbig sowie
4 Einzeltieren, von denen zwei fehlten. Die
Zuchtgruppen erreichten im einzelnen 380,0,
385,0 sowie 386,0 Punkte. Letztere wurde von
Daniel Volkert (Neuenkirchen) vorgestellt und
dieser Züchter hatte außer dem Rassemeister
auch das beste Tier der Rasse mit 97,0 Punkten
aufzubieten. Die ZGM Scholz/Robert (Görlitz)
erreichte noch einen verdienten ZE. Es bleibt
zu wünschen, dass sich noch mehr Züchter mit
dieser wirklich schönen Rasse beschäftigen
und so die Schauen mit höheren Meldezahlen
bereichern.
Weiter ging es mit sagenhaften 200 gemeldeten Rhönkaninchen in exakt 50 Zuchtgruppen.
Eine Meldezahl mit der nicht nur der Veranstalter absolut nicht gerechnet hatte. Hier standen
wohl alle derzeit aktiven und erfolgreichen
Züchter am Start, die Europa bei den Rhönkaninchen zu bieten hat. Es fehlten in Summe vier
ZG von drei Züchtern, die nicht zur Bewertung
eingeliefert wurden. Dies schadete aber dem
Gesamtbild dieser schönen Rasse in keinster
Weise und so konnten die Preisrichter in vollen
Zügen ihre Arbeit aufnehmen, um die Spreu
vom Weizen zu trennen.
re Bewertungsbereiche zu bekommen. Auch
zeigten die acht nb-Tiere, dass jeder Aussteller
sich aufgerufen fühlen müsste, die gemeldeten
Tiere vor Einlieferung besser in Augenschein zu
nehmen. Geschlechts- und Zahnmißbildungen,
gänzlich verschlossene Gehörgänge und völlig
versteifte Zehenglieder sind vermeidbar, wenn
die Tiere im Vorfeld ausgiebig und selbstkritisch im eignen Stall begutachtet werden. Die
Gerrit Steenhoff errang verdient den
1. Rassemeister und stellte zeitgleich
auch die höchste Sammlung der
gesamten Ausstellung mit 388,5
Punkten
Die Bewertungen der Zuchtgruppen zwischen
376,5 und 387,5 Punkten zeigte allerdings auf,
dass es noch so manche Zuchten gibt vor
denen viel Arbeit liegt, um ihre Tiere in höhe-
Rhönkaninchen 97,5 Pkt. Beste 0,1 der Rasse
Patrick Elting, Birnfeld (oben)
Deutsche Kleinwidder, rhönfarbig 97 Pkt. Bestes Tier der Rasse
Daniel Volkert, Neuenkirchen (links)
kleintiernews
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Schauberichte
elf erreichten v-Tiere zeigten im Gegenzug
aber auch den derzeit hohen Zuchtstand der
Rhönkaninchen. Diese gezeigten Spitzentiere
erreichten sieben Mal 97,0 und drei mal 97,5
Punkte und standen somit verdient an der
häsin der Rasse mit vorzüglichen 97,5 Punkten.
Zum Abschluss der besten Zuchtgruppen
zeigte Marianne Wirths (Hilgenroth) als 3. Rassemeister eine tolle ausgeglichene ZG mit 386,0
Punkten. Auch hier wurde ein weiteres v-Tier
mit 97,0 Punkten dem Publikum vorgestellt.
Weitere v-Tiere in ebenfalls bemerkenswerten
schönen und ausgeglichenen Zuchtgruppen
zeigten die Züchter Patrick Elting (Birnfeld), Josphine Genz (Oberweißbach), ZGM Schmiedek/
Höppner (Culitzsch), Thomas Wagner (Waldaschaff) sowie zur Freude aller Rhönfreunde
unser Altmeister und ehemaliger Rassesprecher
Otto Berner (Steinfurt).
verschiedenen Zuchtlinien einschleichen. Es ist
(nicht nur auf dieser Schau) feststellbar, dass
sowohl bei Rammlern als auch bei Häsinnen
infolge von enorm starken Köpfen, die Länge
der Ohren in Mitleidenschaft gezogen wird.
Hat man noch im Jahr zuvor zum Zwecke einer
internen Auswertung die Ohren der Rhönkaninchen gemessen und ausgewertet, so wäre es
ein Einfaches, dieses auch für die Schwarzgrannen einmal bei den kommenden Schauen in
Betracht zu ziehen.
123 Schwarzgrannen in 29 Zuchtgruppen und
3 Einzeltieren folgten im Anschluss in einer
mehr als stattlichen Meldezahl. Auch hier war
die Qualität bunt gemischt und die einzelnen
ZG lagen zwischen 379,0 bis traumhaften
388,5 Punkten. Eine Zuchtgruppe wurde leider
nicht eingeliefert und es standen 3 nb-Tiere
am Ende der Bewertung fest. Dagegen halten
Schwarzgrannen 98 Pkt.
Bester 1,0 der Schau
Friedhelm Finkmann, Saerbeck
(oben)
Schwarzgrannen 97 ,5 Pkt.
Beste 0,1 der Schau
Horst Freitag, Windeck (rechts)
Spitze der gezeigten Rassevertreter. Zu sehen
bekam man hier formlich
sehr schöne Tiere, die
auch die entsprechend
dichten Felle aufweisen
konnten. Kräftige und
stabil getragene, offene
Ohren in Kombination mit
der passenden Kopfbildung machten hier schon
Punktabzüge nur schwer
möglich. Wunderschön
und fast an der Obergrenze der möglichen Punkte
waren ebenfalls 1a Zeichnungsbilder, die durch
kräftige und klare Farben abgerundet wurden.
Bei diesen Tieren war auch in punkto Krallenfarbe nichts zu bemängeln und dadurch war es ein
Leichtes für die amtierenden Preisrichter solch
schöne Tiere dem Obmann zum „vorzüglich“
vorzustellen.
Der 1. Rassemeister Andreas Hesselbrock (Dörpen) zeigte mit 387,5 Punkten auch gleich zwei
v-Tiere (97,0 und 97,5 Punkte), an denen diese
Punktzahl verdient vergeben wurde. Er stellte
zudem auch den besten 1,0 der Rasse. Die ZG
Rhönkaninchen des 2. Rassemeisters Patrick
Elting (Birnfeld) standen der Siegergruppe nur in
Kleinigkeiten nach. Auch dieser Züchter zeigte
wunderschöne, auf den Punkt schaufertige
Tiere, die ebenfalls mit 387,5 Punkten bewertet
wurden. Patrick Elting stellte auch die Sieger-
32 | kleintiernews
0,1 Zwergwidder, rhönfarbig 96,5 Pkt. Beste 0,1 der Rasse
Anja Schick, Stockstadt
konnten 13 v-Tiere von 97,0 bis 98,0 Punkten,
die dadurch den Schnitt bei den Rhönkaninchen
deutlich übertroffen haben. Punkte abgezogen
wurden zum Teil wegen verjüngter Körperformen, eckiger Hinterpartien wie auch teilweise
losen Schultern. Vereinzelt zu dünne als auch
zu kurze Felle wurden erkannt und auf den
Bewertungsurkunden niedergeschrieben. Auch
bei der Begrannung zeigten sich von Zucht zu
Zucht große Unterschiede. Waren die einen für
den Betrachter etwas zu hell, so standen im
Anschluss die nächsten Tiere mit sehr starker,
dunkler Begrannung. Bei der Position 6 Unterfarbe gab es wenig zu bemängeln und der
größte Teil der Tiere erreichte hier die glatte 10.
Aber auch bei aller Euphorie darf nicht unerwähnt bleiben, dass sich bei den Schwarzgrannen immer mehr etwas zu kurze Ohren bei
Gerrit Steenhoff (Ostrhauderfehn) zeigte mit
seinen Tieren, die sich in bester Schaukondition
befanden, wo der Weg bei den Schwarzgrannen
im Allgemeinen hinführen sollte. 388,5 Punkte
ist eine Hausnummer, die von keinem anderen
Aussteller geschlagen werden konnte. Somit
errang Gerrit verdient den 1. Rassemeister und
stellte zeitgleich auch die höchste Sammlung
der gesamten Ausstellung. Der 2. Rassemeister ging mit ebenfalls starken 387,0 Punkten
an Andreas Iloge-Griewe aus Sulingen. Der 3.
Rassemeister fand sich mit 386,0 Punkten in
Wilfried Lorber aus Magdela. Mit einer fantastischen Einezlbewertung von wiederholt 98,0
Punkten stellte Altmeister und der Schwarzgrannen-Guru schlechthin, Friedhelm Finkmann
(Saerbeck), den besten 1.0 der Schau. Die beste
Häsin ging mit nicht weniger schlechten 97,5
Punkten an Horst Freitag aus Windeck. Alles
in allem eine erstklassige Präsentation dieser
attraktiven Rasse.
Im Anschluss folgten 77 Zwergwidder, rhönfarbig, gemeldet in 17 Zuchtgruppen und 5
Einzeltieren. Gab es einst schon fette Jahre für
die Züchter dieser Rasse, so lagen die Bewertungen in diesem Jahr teilweise deutlich unter
dem, was die Widderfreunde zu leisten fähig
sind. Auffällig waren fast durchgängig eckige
Hinterpartien, lose Schultern wie auch abstehende Schenkel. Die Felle waren ebenfalls
in ihrer Qualität nicht auf dem Stand, den es
einmal gab. Fehlende Dichte war der oft zu
sehende Kritikpunkt bei dem so mancher Punkt
liegen geblieben ist. Schwebende und/oder
gar faltig gezeigte Behänge trugen auch in der
Summe zu den im Schnitt niedrigen Bewertungen fleißig bei. Sah man einerseits kräftige
Farben mit entsprechend dunklen Krallen, so
gab es allerdings auch viele Rassevertreter welche dem Fachpublikum völlig verschwommene
Zeichnungsbilder präsentierten. Es benötigt viel
züchterisches Know-How, Fingerspitzengefühl
und das bekannte Quäntchen Glück, um diesen
Farbenschlag der Zwergwidder wieder auf die
alte hochwertige Spur zu führen. Allerdings
muss an dieser Stelle auch erwähnt werden,
dass es bei den Zwergwiddern, rhönfarbig nicht
ein einziges n.b. oder o.B. gab, wofür eine große
Anerkennung an alle Aussteller ausgesprochen
werden muss.
Trotz allem gab es auch hier Rassemeister, die
sich mit den vorgestellten und berechtigt sehr
gut bis vorzüglich bewerteten Tieren aus der
Masse hervorgehoben hatten. So erreichte Birgit
Volkert (Rheine) mit 384,5 Punkten den 1. Rassemeister. Als 2. Rassemeister folgte ihr - und das
mit besonderer Erwähnung - die Jungzüchterin
Isabell Genz (Oberweißbach) mit stattlichen
384,5 Punkten. Zeitgleich zeigte eben diese
heranstrebende und erfolgreiche Jungzüchterin
auch das Siegertier mit 97,0 Punkten, welches
das einzige mit dem Prädikat vorzüglich bei
allen Rassevertretern gewesen war. Dritter Rassemeister im Bunde mit ebenfalls tollen 384,0
Punkten war Mathias Pedith (Bad Homburg). Die
beste 0,1 mit 96,5 Punkten zeigte Anja Schick
(Stockstadt).
Danach präsentierten sich 12 Zwergwidder,
schwarzgrannenfarbig in 3 Zuchtgruppen.
1,0 Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig 97 Pkt. Bestes Tier
der Rasse, Jan Schipper, Meppel (NL)
kleintiernews
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Schauberichte
Leider kamen hier 2 Tiere nicht über die Ziellinie
und wurden mit n.b. ausgeschlossen. Auch hier
war die Qualität der Körperformen wie auch der
Felle nicht das Gelbe vom Ei und wie überall
muss hier mit Eifer weiter an der Verfeinerung
der Rasse gemäß Standardvorgaben gearbeitet
werden. Rassemeister mit 384,0 Punkten wurde
verdient die ZGM Schmiedek/Höppner (Culitzsch). Das beste Tier der Rasse, einen sehr feinen Rammler, zeigte unser holländischer Freund
Jan Schipper (LD Meppel) mit 97,0 Punkten.
1,0 Farbenzwerg, rhönfarbig 96,5 Pkt.
Walter Hornung, Münster
Immer mehr im Kommen sind die Farbenzwerge, rhönfarbig, welche sich mit 29 Tieren, aufgeteilt in 7 Zuchtgruppen und 1 Einzeltier dem
interessierten Besucher zeigten. Tolle Tiere mit
sehr guten Körperformen sowie ansprechender
Fellqualität und klaren intensiven Zeichnungsbildern überzeugten die amtierenden Preisrichter vielfach. Der deutlichste Schwachpunkt
ist aktuell die Struktur der Ohren sowie deren
Länge. Hauptsächlich bei den Rammlern ist
die Kopfbildung noch ausbaufähig. Da diese
Rasse das Steckenpferd unserer Schweizer
Zuchtfreunde ist, gingen hier auch die meisten
Auszeichnungen hin. Rassemeister wurde mit
starken 385,0 Punkten Daniel Mettler (Walzenhausen CH) sowie nachfolgend der nächste
Schweizer Zuchtfreund Samuel Herren (Emprach CH), der das beste Tier der Rasse mit 97,0
Punkten stellen konnte.
Leider nur 4 Satin-Rhön wurden in Recke von
Karin Isensee (Syke) gezeigt. 96,0 - 95,5 – 95,5
95,5 lauteten die Bewertungsurteile. Belohnt
wurde sie dafür mit insgesamt 382,5 Punkten mit einem ZE. Es wäre mehr als erfreulich,
zukünftig mehr Aussteller und viele Tiere dieser
Rasse auf den offenen Schauen begrüßen zu
können.
Erstmalig zur regulären Bewertung nach Anerkennung zum 01.10.2014 standen 42 Löwenköpfchen, rhönfarbig in 9 Zuchtgruppen und 6
Einzeltieren an. Mit bestem geschultem Wissen
traten die Preisrichter ihre Arbeit an, um mit
dem entsprechenden Feingefühl diese wirklich
schöne und tolle Rass e entsprechend dem
Standard zu bewerten. Gleich vorab erwähnt
– es gab elf mal das Prädikat n.b. , einmal gut,
29 mal sehr gut sowie einmal hervorragend.
Dieses auf und ab ist nach Anerkennung einer
neuen Rasse nicht untypisch. Viele Fehler gilt
es noch in den nächsten Jahren auszumerzen,
um diese Rasse nach Punkten weiter nach
vorne zu bugsieren. Wo es hin gehen soll zeigte
einer der Herauszüchter und Buchautor Jens
Zscharschuch (Glashütte). Er wurde mit 382,0
Punkten Rassemeister und zeigte auch das
beste Tier der Rasse mit den einzigen erhaltenen 96,5 Punkten. Auch Altmeister und Mitstreiter in der Herauszüchtung dieser Rasse, Walter
Hornung (Münster), gefiel mit seinen Tieren und
380,5 Punkten. Man darf gespannt sein, ob die
Euphorie für diese Rasse weiter anhält und die
Zuchtfreunde auch den langen Atem haben,
ihren Beitrag zur Verbesserung der einzelnen
Zuchtlinien mit beizutragen.
Die bewährte Jungtierklasse wurde von 4
Deutschen Kleinwiddern, rhönfarbig eröffnet.
Leider kamen die gezeigten Tiere nicht über
28/9 Punkte.
17 Rhönkaninchen in 4 Zuchtgruppen und 1 Einzeltier folgten. Hier sah es schon etwas besser
aus. Die beste Jungtierzuchtgruppe mit 32/22
Punkten stellte Thomas Wagner (Waldaschaff),
der auch zeitgleich das beste Jungtier mit 8/7
Punkten zeigte. Ein weiteres Tier mit 8/7 kam
von Roger Leeb (Hammersbach).
0,1 Zwergkaninchen Löwenkopf, rhönfarbig 96,5 Pkt. Bestes
Tier der Rasse, Jens Zscharschuch, Glashütte
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Die Schwarzgrannen warteten mit 8 Jungtieren auf, bei denen Karl-Heinz Stork mit 32/20
Die Züchter und Züchterinnen der 24. Rhönkaninchenschau und 18. Schwarzgrannen Schau trafen sich zum Gruppenfoto
Punkten ins Ziel kam. Die beste 0.1 in der Jungtierabteilung zeigte die ZGM Zietlow/ter Maten
(Bramsche) mit sg 8/7.
Weiter ging der Reigen der Jungtierklasse
mit den Zwergwiddern, rhönfarbig, die mit 12
Tieren in 3 Zuchtgruppen vertreten waren. Pius
Schweitzer (St. Peter) erreichte ansprechende
32/20 Punkte und erhielt dafür einen ZE.
4 Farbenzwerge, rhönfarbig hatten leider 2 n.b.
in ihren Reihen. Die weiteren zwei Tiere wurden
jeweils mit 6/1 bewertet.
Schulung der Zwergkaninchen Löwenkopf, rhönfarbig
durch Jens Zscharschuch
Den Abschluss bildeten 8 Löwenköpfchen,
rhönfarbig mit 32/15 und 32/18 Punkten. Letzterer Aussteller Hans-Heiko Böger (Langen)
wurde dafür ebenfalls mit einem ZE belohnt.
Die alljährliche Clubwertung stand auch noch
an. Nachdem der Rhön-, Schwarzgrannen- &
Japaner-Club Hessen-Nassau die letzten 4
Jahre stetig diesen Titel erringen konnte, war
man nach Abschluss der Bewertungen mehr
als gespannt wie die Rechnung in diesem Jahr
ausgehen würde. Recht zügig waren die besten
Fotos © kleintiernews
Tiere eines Club beisammen und mit hauchdünnem Vorsprung von nur einem einzigen Punkt
konnte der Rhön- und Schwarzgrannen-Club
Westfalen den langjährigen Sieger aus Hessen
vom Podest stoßen. Hier die Ergebnisse der
ersten drei erfolgreichen Clubs:
1.
2.
3.
Rhönkaninchen- und Schwarzgrannen- Club Westfalen mit 1545 Punkten
Rhön-, Schwarzgrannen- & Japaner- Club Hessen-Nassau mit 1544 Punkten
Rhönkaninchenclub Sachsen mit 1541 Punkten
Rundum eine mehr als gelungene Schau, bei
der alles von Anfang bis zum Ende bestens
geplant und umgesetzt wurde. Wer weiß, welche Arbeit in der Vorbereitung einer solchen
Ausstellung stecken, kann vor Rita Rottstegge
und ihrem Team nur den Hut ziehen. Es gelang
ihnen, ungebremst das bisher höchste Meldeergebnis bei dieser offenen Schau zu erreichen
und dies wiederum zeugt von hohem Einsatz eines jeden einzelnen. Von ganzem Herzen kann
ich mich als Rassesprecher der AG Rhönkaninchen und Schwarzgrannen bei allen nur recht
herzlich bedanken, die in welcher Form auch
immer zum Gelingen dieser erstklassigen Schau
beigetragen haben. Diese Rhönfamilie ist nicht
besser als die von anderen Rassefreunden, aber
einzigartig in ihrem Umgang miteinander, im Zusammenhalt untereinander und mit Abstand die
Numero Uno in Punkto Geselligkeit und Freude
an der Sache. Auf ein Wiedersehen im Oktober
2015 bei unseren Freunden aus der Schweiz
in Walzenhausen zur 1. Rassebezogenenen
Europaschau der Rhön-, Schwarzgrannen- und
Japanerkaninchen.
Euer Thomas
kleintiernews
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Schauberichte
29. Widder-Clubvergleichsschau 2014
A
m 18. und 19. Oktober fand die 29. Widder-Clubvergleichsschau der Arbeitsgemeinschaft der Widderzüchter Deutschlands
statt. Eingeladen hatte der Widderclub Baden
nach Oberhausen/Rheinhausen.
Clubgesamtsieger2014
• Widderclub Hannover
970,0Pkt.
• Widderclub Unterfranken 968,0Pkt.
• Widderclub Magdeburg
967,5 Pkt.
Am Donnerstag lief die Bewertung am Mittag
problemlos und ohne größere Zwischenfälle. In
Zelten und in der Halle waren die 38 Preisrichter
beschäftigt. 2487 Rassekaninchen aus 15 Landesverbänden von 25 Clubs präsentierten sich
auf hohem Niveau.
Am Freitag bot der Veranstalter eine Busfahrt
ins benachbarte Frankreich an. Diese wurde
von vielen Teilnehmern dankend angenommen.
Der Züchterabend wurde mit 350 Zuchtfreunden gefeiert. Hier hat der Veranstalter einen sehr
würdigen Rahmen gefunden und bot seinen
Gästen einen kurzweiligen Abend bei schönem
Rahmenprogramm.
Von links an Herbert Behringer Club Bayern, Holger Kaiser Club Magdeburg,
Andreas Rau Club Hannover, Wolfgang Bauer Club Unterfranken, Ausstellungsleiter
Uwe Roscha und Clubsprecher Peter Lührs.
Die Eröffnungsrede
unter freiem Himmel
Die Eröffnung der Schau fand unter freiem
Himmel in schlichter Atmosphäre statt. Beide
Schautage konnten die Besucher die Schau
bei strahlend schönem Wetter genießen, die
Rassetiere in Augenschein nehmen und sich
mit Zuchtfreunden austauschen.
Blick in die Ausstellungshalle
Rassenkritik
Deutsche Widder:
Bei unseren größten Rassevertretern gab es in
Oberhausen Licht und Schatten. Da die Schau
schon recht früh in der Ausstellungssaison ist,
sind manche Tiere noch nicht in voller Blüte.
Ein markantes Zeichen unserer Widder ist und
bleibt die gedrungene Walzenform, die natürlich ab einem Gewicht von 6,0 Kg erst richtig in
Erscheinung treten kann. Züchterisch ist darauf
zu achten, dass die Tiere nicht zu lang werden,
denn dann wirken sie schnittig und die geforderte Breite des Rumpfes geht verloren. Häsinnen mit Wammen haben auf dieser Schau keine
Chance in die Siegerlisten zu gelangen. Die im
letzten Jahr angesprochene lose Fellhaut an
den Vorderläufen ist immer noch aktuell. Dieses
Phänomen kann auch nicht in einem Zuchtjahr
behoben werden. Es gilt diesbezüglich weiter
hart und ohne Zugeständnisse zu selektieren.
Bei den Behängen sollte man auf die Kronen
und die Rundung der Ohren achten. Viele Tiere
neigen dazu, an den Enden der Behänge spitz
zuzulaufen. Eine „Löffelrundung“ am Ende
verleiht den Behängen Stabilität, die Behänge
wirken dann breiter. Die unreinen Ohrenränder
sind weiterhin ein Thema. Nicht nur bei den
wildfarbenen, sondern bei allen Farbenschlägen.
Für mich in diesem Jahr hervorzuheben gilt es
ein Tier von Martin Seuthe. Eine Häsin in weiß,
BlA wurde mit 97,0 Pkt. bewertet und machte
den Klassensieger. Und der Siegerrammler im
Farbenschlag blaugrau von Reinhold Jansen
wurde mit 97,0 Pkt. bewertet. Leider gab es in
diesem Jahr keinen Deutschen Widder mit 98,0
Pkt. zu sehen.
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Meißner Widder:
10 Tiere mehr als im letzten Jahr waren in
Oberhausen ausgestellt. 48 Tiere in 4 Farbenschlägen wurden den Preisrichtern zum Urteil
gestellt. Eine Klassensiegerhäsin in schwarz von
Herbert Albrecht wurde zu Recht mit V 97,0 Pkt.
bewertet. Beim Vorbeigehen an den Käfigen
haben mir persönlich auch die blauen Vertreter
von Claudia Gerst sehr gut gefallen. 4 Sammlungen in havanna von 4 verschiedenen Züchtern lassen uns positiv in die Zukunft blicken.
Leider finden wir bei dieser Rasse immer noch
Tiere im „g“ oder sogar „b“ Bereich.
Englische Widder:
Die im letzten Jahr angesprochenen „kurzen“ Typen gibt es natürlich immer noch. Aber auch die
feinen langen gestreckten Körperformen gibt es
zu sehen. Im Gewichtsrahmen wirken die Typen
am oberen Limit natürlich imposanter. Eine
ordentliche Bodenfreiheit ist mittlerweile in den
Zuchten gefestigt. In Oberhausen standen 48
Englische Widder. 8 verschiedene Farbenschlä-
1,0 Deutsche Widder, dunkel-/
eisengrau 97,0 Pkt. Sieger
Manfred Eihusen,
Moormerland-Neermoor
kleintiernews
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Schauberichte
ge waren gezeigt. Überflieger war der sympathische Holländer Bart van der Vlis. Seine ZG EW,
thüringerfarben erreichte 386,0 Pkt. Und auch
stellte er einen Klassensieger mit 97,5 Pkt. Ein
sehr würdiger Vertreter. Neu waren die blauen
Englischen Widder, die mir sehr gut gefielen.
Aber ein wirklicher Augenschmaus waren die
blau-weißen Vertreter. Hier wurde eine Häsin
mit 97,0 Pkt. bewertet. Die 3 anderen Tiere aus
der Zuchtgruppe wurden zu Recht wegen weißem Büschel an der Innenseite des Behangs
mit nb bewertet. Schade nur, dass das V-Tier
den selben schweren Fehler aufwies. Aber
dieser Farbenschlag lies die Zuschauer vor den
Käfigen verharren.
Stefan Simon
Referent für Öffentlichkeitsarbeit AG Widderzüchter
Deutsche Kleinwidder:
In der Pos. 2 gibt es bei unseren Deutschen
Kleinwiddern in den starken Farbenschlägen
nur noch selten Anlass zur Kritik. Bei den Exoten hingegen können wir die blockige Walzenform nur sehr selten antreffen. Übermäßige
Wammen oder lose Fellhaut haben hier auf
dieser Schau keine Möglichkeit sich im oberen
Drittel zu platzieren. Über die Felle werden bei
Zwergwidder, schwarz
und thüringer-weiss
0,1 Deutsche Kleinwidder, chinchillafarbig 97,0 Pkt. Sieger
Ralf Hartig, Straubenhardt
dieser Rasse die Titel gewonnen. Tiere mit langen weichen Fellen haben keine Chance mehr
im oberen Niveau mit zu streiten. Auffallend
war, dass die Preisrichter häufig die Haarstruktur
bemängelten und Fellschäden vor allem am
1,0 Zwergwidder, blau 97,5 Pkt. Sieger
Petra Wiehn, Bundenthal
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0,1 und 1,0 Zwergwidder, weiss RA je 98,0 Pkt. Sieger
Dennis Brandt, Hamburg
Hals zur Kritik aufriefen. Die Kopfbildung sollte
weiterhin Beachtung finden. Nicht die Dicke
des Kopfes ist allein entscheidend. Hier spielen
noch einige weitere Faktoren eine wesentliche
Rolle.
Bei der Farbe havanna, die ich im letzten Jahr
noch als Sorgenkind bezeichnet habe, hat
Thomas Werner dieses Jahr eine grundsolide
Leistung mit 382,0 Pkt. gezeigt. Die hohen
Ergebnisse der Vorjahre waren in diesem
Jahr nicht erreicht worden. Die zwei höchsten
Sammlungen der Deutschen Kleinwidder waren
Sammlungen der Farbe dunkel/-eisengrau mit
387,5 Pkt. Die ZG gehörten den Zuchtfreunden
Peter Wandersee und Steffen Aechtner. Letzterer stellte einen Spitzenvertreter dieses Farbenschlages mit 97,5 Pkt. und somit einen Sieger.
Ein Wort noch zu diesem Farbenschlag . Auffallen ist das es sich hierbei um den Shootingstar
der Farbenschläge handelt. Auch bei den anderen Widderrassen hat dieser Farbenschlag sehr
schnell seinen festen Züchterstamm gefunden.
Prognose ist von meiner Seite, dass sich dieser
Farbenschlag auch bei den Schecken schnell
etablieren wird und in den nächsten 5 Jahren
seinen Züchterstamm haben wird.
0,1 Zwergwidder, weissgrannen-schwarz 97,5 Pkt. Sieger
Mario Dauermann, Worms
0,1 Zwergwidder, siam-gelb 97,0 Pkt. Sieger
Ewald Rudde, Gescher
Zwergwidder:
Die weiß RA Zwergwidder sind das Maß aller
Dinge. Dennis Brand zeigte eine Sammlung
mit sensationellen 391,0 Pkt. Beide Sieger mit
je 98,0 Pkt. sowie beide Klassensieger mit 97,5
Pkt. in seiner Sammlung. Chapeau. Vizemeister aus dem hohen Norden wurde Erik „ Ener“
Adam der Enkel von Opa Hans aus Meckpomm
mit ebenfalls ausgezeichneten 388,5 Pkt.. Stabile Vorderläufe unterstützen eine schöne Bodenfreiheit, die auch die Kleinsten zeigen sollen. Die
Fellqualität war gut, jedoch sollte auch auf die
Behaarung der Laufsohlen und der Nase geachtet werden. Auffallend war für mich, eine hohe
Anzahl an Zwergwidder, perlfehfarben-weiß. 16
Rassevertreter waren ausgestellt. Leider vielen
einige dieser sehr aparten Exoten am Wochenende durch reichlich lose Fellhaut aus und lösten unter den Besuchern so manche Diskussion
aus. Die Tiere zahlten wegen der Unterbringung
in den Zelten ihren Tribut. So manch ein Tier war
1,0 Deutsche Kleinwidder, wildfarben-weiss 97,5 Pkt. Sieger
Ernst Müller, Bilshausen
am Wochenende nicht mehr in der Blüte. Schön
die Farbvielfalt bei unseren Zwergen zu sehen.
Auch die gescheckten Vertreter und vor allem
die Exoten wie Japaner, Loh und Hotot erweitern die Farbpalette und gefallen einem immer
größer werdenden Publikum.
1,0 Zwergwidder, wildfarben-weiss 96,5 Pkt. Sieger
Stefan Holtmann, Hunteburg
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Schauberichte
63. Allgemeine Niedersächsische Kaninchenschau
Rekordmeldeergebnis von 3.811 Tieren
m 29./30. November 2014
fand in Osnabrück mit 3811
Tieren die Allgemeine Niedersächsische Kaninchenschau, einer der
größten allgemeinen Schau in
Deutschland, statt. Die Aussteller
aus 10 Landesverbänden und dem
benachbarten Ausland präsentierten in der Halle Gartlage 147 Rassen
und Farbenschläge. Während der
Eröffnung konnte der AL Siegfried
Mindrup viele Ehrengäste begrüßen,
u.a. den Bürgermeister der Stadt
Osnabrück, Burkhard Jasper, sowie
den kompletten Landesverbandsvorstand des Landesverbandes
in Erscheinung traten hier Lena
Brümmer, Lähden auf Blaue Wiener mit 385,5 Pkt. als Niedersachsenmeister (NSM), sowie Marco
Honerkamp, Glandorf auf Graue
Wiener, wildfarben mit 384 Pkt.
(NSM), Elena Tüpker, Ibbenbüren
auf Alaska mit 386 Pkt. (NSM), ZGM
Griepenburg-Neudeck, Osnabrück
auf Deutsche Kleinwidder, wildfarben mit 386 Pkt. (NSM), Johannes
Beiderhase, Dinklage auf Marburger
Feh mit 380 Pkt. (NSM), Marie Groß,
Bad Essen auf Sachsengold mit
385,5 Pkt. (NSM), Greta Overhage,
Ascheberg auf Perlfeh mit 387,5
Pkt. (NSM), Ann-Kathrin Bußmann,
Vreden auf Kleinsilber, schwarz mit
385,5 Pkt. (NSM), Katharina Grote, Bispingen auf Loh, schwarz mit 387,5
Pkt. (NSM), Jan-Henrick Edler, Horstmar auf Schwarzgrannen mit 385
Pkt. (NSM), Rena Rickermann, Lahn
auf Zwergwidder, wildfarben mit
384,5 Pkt. (NSM), Jannes u. Jannika
Matthiesen, Damp auf Zwergwidder,
schwarz mit 385 Pkt. (NSM), Greta
Overhage, Ascheberg auf Zwergwidder, thüringerfabig mit 385,5 Pkt.
Einige der stolzen Kreismeister 2014
Foto Michael Böschemeier
Weser-Ems. Die Schau unter der
Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
Christian Meyer, konnte bei vielen
Rassen überragende Ergebnisse
vorweisen.
(NSM), Nele Alfing, Ibbenbüren auf
Zwergwidder, rhönfarbig mit 385,5
Pkt. (NSM), Michelle Marien, Geeste
auf Zwergwidder, weißgrannenfarbig-schwarz mit 382,5 Pkt. (NSM),
Lasse Holtmann, Hunteburg auf
Zwergwidder, schwarz-weiß mit
382 Pkt. (NSM), Celina Brinkmann,
Bad Oeynhausen auf Zwergwidder,
thüringerfarbig-weiß mit 384 Pkt.
(NSM), Carina Hiller, Beckum auf
Siegfried Mindrup
Ausstellungsleiter
A
Die Rassen im Einzelnen
Die Jugendabteilung verzeichnete
insgesamt 474 Tiere. Besonders
40 | kleintiernews
Zwergwidder, weiß R.A. mit 388 Pkt.
(NSM), Sven Meendermann, Schüttorf auf Hermelin, R.A. mit 385 Pkt.
(NSM), Dominik Wiehle, Melle auf
Farbenzwerge, lohfarbig-schwarz mit
383,5 Pkt. (NSM) und Jonas Zinke,
Linsengericht auf Satin-Elfenbein
R.A. mit 388 Pkt. (NSM).
Seniorenabteilung
67 Deutsche Riesen, wildfarben |
Sehr gut vertreten waren die Deutschen Riesen, wildfarben, denn auch
durch die Beteiligung des RiesenClubs I 203 Weser-Ems waren hier
viele Spitzenzüchter anwesend.
Besonders in Erscheinung traten
hier die Tiere von Horst Spielmann,
Dissen mit 386,5 Pkt. (NSM), Jörg
Auf der Heide, Bramsche und Mario
Jensen, Wagersrott mit jeweils 386
Pkt. Die Siegertiere stellten Norbert
Eversmeyer, Lengerich (1,0) mit 97
Pkt., wo 19,5 Pkt. in Position 2 vergeben wurden und Heiko Böschen (0,1)
mit 97,5 Pkt. wo besonders das Fell
mit 14,5 Pkt. begeisterte.
11 Deutsche Riesen, dunkel/eisengrau | Rolf Eggerking, Brinkum und
Petra Jensen, Wagersrott stellten
mit jeweils 385 Pkt. zwei sehr gute
Zuchtgruppen vor. Durch Zusammenlegung mit anderen Farbenschlägen wurde hier ein Siegertier
mit 96,5 Pkt. bei Petra Jensen verzeichnet.
4 Deutsche Riesen, hasenfarbig |
Rainer Paaschen, Ladbergen stellte
eine Zuchtgruppe mit 376,5 Pkt. vor.
8 Deutsche Riesen, schwarz | Auch
die Tiere von Alfred Eilers, Norden
konnten mit 377,5 Pkt. nur ein
schwaches Ergebnis erreichen.
16 Deutsche Riesen, blau | Die ZGM
Stephan-Timmig, Oldenburg erzielte
381,5 Pkt. (NSM).
3 Deutsche Riesen, chinchillafarbig |
Von Ludger Mensmann, Dülmen
wurden 1 x 95 Pkt. notiert.
8 Deutsche Riesen, gelb | Auch hier
nur durchschnittliche Bewertungen.
Mit 95 Pkt. wurde von Gregor Kühn,
Dortmund der beste Einzelwert
erreicht.
18 Deutsche Riesen, weiß | Guido u.
Cordula Burmeister, Barenburg stellten mit 384,5 Pkt. (NSM) die beste
Leistung vor. Eine 0,1 dieser Züchter
als Siegertier mit 97 Pkt. konnte in
allen Positionen überzeugen.
30 Deutsche Riesenschecken,
schwarz-weiß | Hier setzte sich Jens
Jadischke, Wedemark mit 384,5 Pkt.
(NSM) durch. Beim Siegerrammler von Michael Lackmann stach
besonders die Körperform mit 19,5
Pkt. hervor. Auch die Kopf- und
Rumpfzeichnungen waren allgemein
sehr gut.
4 Deutsche Riesenschecken, blauweiß | Hermann Abeling, Wagenfeld
stellte eine Zuchgruppe mit 385,5
Pkt. vor. Ein 1,0 mit 97,5 Pkt. war eine
wahre Augenweide.
4 Deutsche Riesenschecken, havannafarbig-weiß | Hier konnte Norbert
Eversmeyer, Lengerich als höchste
Einzelbewertung 96 Pkt. erreichen.
20 Deutsche Widder, wildfarben |
Knapp mit 385,5 Pkt. behauptete
sich hier Wilhelm Detmer, Melle als
NSM, gefolgt von Rolf van Ahrens,
Mettingen mit 385 Pkt. Das beste
Tier mit 97 Pkt. stellte W. Detmer.
4 Deutsche Widder, dunkel/eisengrau | Carsten Kleinekofort, Lünen
konnte mit 386 Pkt. voll überzeugen.
Als höchste Einzelbewertungen
erzielte er 1 x 97,5 und 1 x 97 Pkt. .
4 Deutsche Widder, blau | Nicole
Busse, Hannover konnte als bestes
Ergebnis 96 Pkt. vorweisen.
8 Deutsche Widder, thüringerfarbig |
Alle Tiere wurden von Heiko
Böschen, Hude gestellt, der als bestes Einzelergebnis 95,5 Pkt. aufzuweisen hatte.
4 Deutsche Widder, blau-weiß |
Nicole Busse, Hannover erreichte
durchschnittliche Bewertungen bis
95 Pkt.
4 Deutsche Widder, thüringerfarbig-weiß | Hans-Walter Cordsen,
Kronsgaard erreichte 381,5 Pkt. Auch
hier sind die Körperformen noch
verbesserungsfähig.
8 Deutsche Widder, weiß R.A. |
Hans-Joachim Huppke, Lemgo
konnte mit 384 Pkt. eine sehr ausgeglichene Zuchtgruppe vorstellen. Die
Akzente wurden in den Rassewerten
gesetzt.
16 Meißner Widder, schwarz | Klar
und deutlich konnte hier Bruno
Grabowski, Dinklage mit 384,5 Pkt.
(NSM) durchs Ziel gehen. Die höchste Einzelbewertung lag bei ihm und
bei Ann-Kathrin Jensen, Wagersrott
bei jeweils 96,5 Pkt. Die Felle fielen
in der Spitzenzuchtgruppe mit 4 x 14
Pkt. besonders auf.
5 Meißner Widder, havannafarbig |
Sarah Rothe, Wallenhorst und
Clemens Wessel, Belm mit relativ
schwachen Bewertungen.
121 Helle Großsilber | Ingo Wensing,
Gronau hatte mit 388,5 Pkt. (NSM)
und 386,5 Pkt. die beiden besten
Zuchtgruppen in dieser Rasse vorgestellt. Außerdem stellte er die beiden
Siegertiere auf 1,0 mit 98 Pkt. und
auf 0,1 mit 97,5 Pkt. Alle Tiere waren
in Top-Verfassung, so daß sich eine
weitere Erläuterung der Einzelpositionen erübrigt. Weitere Spitzenzuchtgruppen: Erwin Tanzen, Nordenham
mit 386 Pkt., Jürgen Hein, Gehrden
mit 386 Pkt., Klaus-Dieter Behrends,
Holtland mit 385,5 und 385 Pkt.,
Carsten Heinrich, Hille mit 385 Pkt.
Folgende Züchter hatten weitere
V-Tiere aufgeboten: Ingo Wensing
mit 97,5 u. 97 Pkt., Carsten Heinrich
mit 97,5 Pkt., Werner Lehser mit 97
Pkt., Hermann Bloem mit 97 Pkt. und
Klaus-Dieter Behrends mit 97 Pkt.
41 Großchinchilla | Die Rasse zeigte
sich allgemein sehr ausgeglichen.
Die ZGM Hillebrand, Papenburg
erreichte 386 Pkt. (NSM) gefolgt von
Norbert Eversmeyer, Lengerich mit
386 Pkt., Dirk Hesse, Garbsen mit
385,5 Pkt., ZGM Hillebrand mit 385,5
Pkt. Das Siegertier, eine 0,1 von Norbert Eversmeyer mit 97 Pkt., bestach
in allen Positionen.
36 Mecklenburger Schecken,
schwarz-weiß | Johannes Wibbelmann, Ibbenbüren wurde mit 383
Pkt. (NSM). Das Siegertier mit 97
Pkt. stellte Jürgen Dählmann, Hude.
Erwähnenswert auch die Zuchtgruppe von Ralf Bannenberg, Pulheim mit
382 Pkt. Ansonsten durchschnittliche Bewertungen.
14 Mecklenburger Schecken, blauweiß | Johann Djuren, Aurich stellte
eine sehr ausgeglichene Zuchtgruppe mit 4 x 96,5 Pkt. mit 386 Pkt.
(NSM) vor. Volker Stüwe, Detmold
folgte mit 385 Pkt., der auch die beste Bewertung mit 97 Pkt. erreichte.
Die Körperformen und Felle konnten
allgemein sehr gefallen.
8 Mecklenburger Schecken, rotweiß | Rüdiger Frers, Rhauderfehn
stellte alle Tiere vor und erzielte
382,5 und 380 Pkt.
4 Deutsche Großsilber, schwarz |
Diese Tiere von Ludwig u. Fabian
Wigger, Legden erreichten 383,5 Pkt.
Die Tiere konnten besonders im Fell
und den Rassewerten überzeugen.
1,0 Helle Großsilber 98,0 Pkt. Sieger, Ingo Wensing, Gronau
50 Burgunder | Die beste Leistung
zeigte hier Thomas Kottig, Gronau
mit 386 Pkt. (NSM). Er stellte auch
das Siegertier, eine 0,1 mit 97 Pkt.
Weiter sind auch die Zuchtgruppenergebnisse von Norbert Weißen,
Warendorf mit 385 Pkt. und Hinrich
Saathoff, Rechtsupweg mit 385 Pkt.,
erwähnenswert.
85 Blaue Wiener | Der überragende
Aussteller war hier Leo Brümmer,
Lähden, der mit 389 und 388,5 Pkt.
die besten Zuchtgruppen in dieser
Rasse vorstellte. Neben dem Titel
des NSM stellte er auch die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. vor. Die gesamten
acht Tiere wurden mit vorzüglich
bewertet, so daß eine Erläuterung
der einzelnen Positionen sicherlich
entfallen kann. Weitere Spitzenzuchtgruppen zeigten: Jürgen Stückemann, Neuenkirchen mit 388 Pkt.
und gleichzeitig den Siegerrammler
mit 97 Pkt. Auch top Kai Bäringhausen, Willingen mit 386,5 Pkt., Heinz
Böschen, Grasberg mit 386 Pkt. und
Erich Kamp, Rheine.
8 Blaugraue Wiener |Alle Tiere zeigte Gerwin van Westerfeld, Epe (NL),
der in der Zuchtgruppe 383,5 Pkt.
erreichte. Die Körperformen gefielen
besonders.
kleintiernews
| 41
Schauberichte
40 Schwarze Wiener | Der Spitzenzüchter in dieser Rasse war Hermann Nagel, Moormerland, der neben dem NSM mit 387 Pkt. auch das
Siegertier als 1,0 mit 97 Pkt. präsentierte. Weitere sehr gute Zuchtgruppen hatten Gert Kroes, Wezep (NL)
mit 386 Pkt. und Andreas Griepenburg, Osnabrück mit 385,5 Pkt.
70 Weiße Wiener | Mit 387,5 Pkt.
und dem NSM konnte hier Gerhard
Herrmann, Semmenstedt durchs
Ziel gehen. Weitere Top-Ergebnisse
hatten folgende Züchter aufzuweisen: Bernhard Hömmeke, Lähden
mit 386,5 Pkt., wo ein 1,0 als Sieger
mit 98 Pkt. begeisterte. Es folgten
Günther Wahlers, Visselhövede mit
386,5 Pkt. und der Siegerhäsin mit
97 Pkt.
103 Graue Wiener | Den Titel des
NSM holte sich Hermann Tüpker,
Ibbenbüren mit 386 Pkt. Zwei seiner
Tiere mit jeweils 97 Pkt. gefielen
sehr. Auch die Leistung von Berthold Möllers, Telgte mit 386 Pkt. verdient herausgestellt zu werden. Die
Siegerhäsin dieses Züchters mit 97,5
Pkt. war eine Augenweide. Allgemein überzeugten die Körperformen
und die Fellqualität. Den Siegerrammler zeigte Wolfgang Prodöhl,
Göttingen mit 97,5 Pkt.
1,0 Rote Neuseeländer 97,0 Pkt. Sieger
Matthias Schulze, Braunschweig
130 Rote Neuseeländer | Durch die
Clubschau der Neuseeländer-Züchter Weser-Ems, die einen großen
Anteil der Tiere stellten, war diese
Rasse überragend vertreten. Man
hatte teilweise mit höheren Bewertungen gerechnet, dennoch wurde
Jörg Iloge, Sulingen mit 386,5 Pkt.
NSM und stellte auch die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. Es folgten
Michael Böschemeier, Venner-
42 | kleintiernews
moor mit 386 Pkt. sowie Matthias
Schulze, Braunschweig mit 386 Pkt.,
der auch den Siegerrammler mit
97 Pkt. vorstellte. Weitere V-Tiere:
Michael Böschemeier 1 x 97 Pkt.,
Herbert Heinrich 1 x 97 Pkt., Franz
Hollermann, Wallenhorst 1 x 97 Pkt.,
Siegfried Mindrup 1 x 97 Pkt. und
Matthias Schulze 1 x 97 Pkt.
von Rüdiger Frers, Rhauderfehn
sind besonders zu würdigen, denn
3 x 97 Pkt. sprechen eine deutliche
Sprache.
40 Thüringer | Christian Pohlmann,
Sassenberg zeigte die höchste
Zuchtgruppe mit 386 Pkt. und
wurde NSM, wo ein Tier mit 97 Pkt.
große Klasse war. Auch top Johann
Rademacher, Großefehn mit 385,5
Pkt., der auch das Siegertier mit 97
Pkt. aufzuweisen hatte. Ein weiteres
V-Tier stellte Dietrich Dirksen mit 97
Pkt. vor.
4 Weißgrannen, schwarz | Die Tiere
von Dennis Brumley, Neuenkirchen
erreichten als bestes Einzelergebnis
96,5 Pkt.
1,0 Weiße Neuseeländer 97,5 Pkt. Sieger
Hermann Ortmann, Papenburg
116 Weiße Neuseeländer | Hermann
Ortmann, Papenburg wurde mit
386,5 Pkt. NSM, wo besonders der
Siegerrammler mit 97,5 Pkt. in allen
Positionen begeisterte. Helmut Bohne, Northeim konnte ebenso 386,5
Pkt. vorweisen, wo zwei vorzügliche
Tiere mit je 97 Pkt. auffielen. Es
folgten Maria Stute, Fröndenberg mit
386 Pkt., Denny Dragomir, Arnsberg
mit 386 Pkt., Jörg Iloge, Sulingen mit
386 Pkt., wo die Siegerhäsin mit 97,5
Pkt. und eine weitere 0,1 mit ebenfalls 97,5 Pkt. keine Wünsche offen
ließen. Außerdem konnten folgende
Züchter weitere V-Tiere präsentieren: Heino Hanhörster 1 x 97 Pkt.,
Theodor Dülberg 2 x 97 Pkt., Werner
Haaken 1 x 97 Pkt., Heinz Böschen 1
x 97 Pkt., Maria Stute 1 x 97 Pkt. und
Denny Dragomir 1 x 97 Pkt.
20 Japaner | Hier konnte sich Bernhard Hömmeke, Lähden durchsetzen, der mit 384,5 Pkt. NSM wurde
und ein Tier mit 97 Pkt. zeigte. Die
Kopf- und Rumpfzeichnungen
wurden besonders herausgestellt.
Es folgte die ZGM Vrielink, Nordhorn
mit 383,5 Pkt.
20 Rheinische Schecken | Diese
Rasse wurde in außergewöhnlich
hoher Qualität vorgestellt. Mit 386,5
Pkt. wurde Jens Jadischke, Wedemark NSM, der einen 1,0 mit 97,5 Pkt.
zeigte, wo neben der Körperform mit
19,5 auch die Rassewerte vollends
überzeugten. Aber auch die Tiere
1,0 Weißgrannen, schwarz 96,5 Pkt. II
Dennis Brumley, Neuenkirchen
45 Hasen, rotbraun | Hier konnte
Heinz-Wilhelm Bonkamp, Beelen
überzeugen und mit 387 Pkt. (NSM)
und 385 Pkt. zwei sehr gute Zuchtgruppen vorstellen. Zwei Tiere mit
jeweils 97 Pkt. bestachen in Körperform, Fell und Rassewerten. Günter
Grote, Bispingen erreichte 385,5 Pkt.
und stellte das Siegertier mit 97 Pkt.
74 Alaska | Mit 386 Pkt. wurde Rolf
Brinkmann, Bad Oeynhausen NSM
und stellte auch die Siegerhäsin mit
97,5 Pkt. Sehr hohe Zuchtgruppenergebnisse hatten Kurt Müller,
Quakenbrück mit 386, Olaf Orlowski,
Bielefeld mit 385,5 Pkt. und Alfred
Brockschnieder, Rietberg mit 385
Pkt. Den Siegerrammler stellte Franz
Schmidt, Haselünne mit 97 Pkt. Ein
weiteres V-Tier mit 97 Pkt. konnte
Kurt Müller zeigen.
76 Havanna | Bei dieser Rasse konnte Fritz-Dieter Hollwege, Oldenburg
als NSM mit 386 Pkt. durchs Ziel
gehen, wo auch die Siegerhäsin mit
97 Pkt. in Erscheinung trat. Danach
folgte die ZGM Zietlow-ter Maten,
Bramsche mit 385,5 Pkt. und dem
Siegerrammler mit 97 Pkt. Zusätzlich
sind die Züchter Tim-Oliver Knigge, Melle mit 385,5 Pkt. und Alfred
Brockschnieder, Rietberg mit ebenfalls 385,5 Pkt. zu nennen.
16 Kleinschecken, schwarz-weiß |
Karl Laumann, Sassenberg siegte
hier mit 385,5 und 385 Pkt. vor
Jörg Stünkel, Neustadt mit 385 Pkt.
Zwei Tiere mit jeweils 97 Pkt. von
Karl Laumann hatten in Kopf- und
Rumpfzeichnungen besondere
Akzente.
22 Separator | Hier wurden von
Helga Olliges, Gehlenberg 384 Pkt.
als NSM aufgeboten. Es folgten Uwe
Wettstein, Bad Essen mit 384 Pkt.,
der auch einen 1,0 mit 97 Pkt. zeigte.
67 Deutsche Klein-Widder, wildfarben | Klaus Schüttpelz, Osnabrück
war nicht zu bezwingen und wurde
mit 387,5 Pkt. NSM. In dieser Zuchtgruppe präsentierte er insgesamt 3
x 97 Pkt. und zusätzlich auch den
Siegerrammler. In einer weiteren
Zuchtgruppe hatte er 385,5 Pkt. und
die Siegerhäsin mit ebenfalls 97 Pkt.
vorgestellt. Es folgten Daniel Volkert,
Neuenkirchen mit 386 Pkt. vor Detlef
Veit, Tecklenburg mit 385,5 Pkt.
1,0 Dt. Kleinwidder, wildfarben 97,0 Pkt. Sieger
Klaus Schüttpelz, Osnabrück
8 Deutsche Klein-Widder, dunkel-eisengrau | Hier siegte Sabine
Amberger, Lünen mit 386 Pkt. vor
Winfried Volkmar, Drensteinfurt mit
384 Pkt. Zwei Tiere mit jeweils 97
Pkt. von Sabine Amberger zeigten
ihre Stärken in den Rassewerten.
8 Deutsche Klein-Widder, rhönfarbig
Die beste Zuchtgruppe von Jürgen
Petrak, Arnsberg erzielte 381 Pkt.
16 Deutsche Klein-Widder, wildfarben-weiß | Von Andre Horstmann,
Bad Oeynhausen wurden 385 Pkt.
aufgeboten, so dass er damit NSM
wurde.
4 Deutsche Klein-Widder, weiß | Die
Tiere von Silvia Eberhard, Dortmund
erreichten 384,5 Pkt.
32 Kleinchinchilla | Mit einer absoluten Spitzenleistung von 387,5 Pkt.
wurde Dirk Düsing, Laer NSM. Der
Siegerrammler dieses Züchters mit
97,5 Pkt. bestach in allen Positionen. Erwähnenswert auch Andreas
Fischer, Ihlow mit 385,5 Pkt.
12 Deilenaar | Josef Meyer, Damme
hatte 384,5 Pkt. vor Bernd Düsing,
Laer mit 382,5 Pkt. aufzuweisen.
Beide Züchter stellten jeweils ein
Tier mit 97 Pkt. vor.
32 Marburger Feh | Diesen friedlichen Wettstreit konnte Karlheinz
Kunst, Twistringen mit 386 Pkt.
(NSM) für sich entscheiden. Er stellte
auch das Siegertier mit 97 Pkt., sowie zwei weitere Tiere mit 97 Pkt. Im
Vorderfeld plazierten sich: Carsten
Nimscholz, Saal mit 2 x 384,5 Pkt.,
wo in jeder Zuchtgruppe ein Tier mit
97 Pkt. glänzen konnte.
108 Sachsengold | Großer Andrang
bei den Sachsengold um den Titel
des NSM, der dann an Miriam Riede,
Laer mit 387 Pkt. vergeben wurde.
Weitere hohe Zuchtgruppenergebnisse: Dirk Schwarze, Hüllhorst mit
386 und 385,5 Pkt., Martin Albers,
Lahn mit 386 Pkt., Stefan Meyburg,
Haschenbrok mit 386 Pkt., Frank
Munk, Jever mit 2 x 385,5 Pkt., ZGM
Kürten, Glandorf mit 2 x 385,5 Pkt.
und Klaus Dallmöller, Glandorf mit
385,5 Pkt. Die Siegertiere stellten
Jörg Kardinahl, 1,0 mit 97 Pkt. und
die ZGM Kürten, 0,1 mit 97,5 Pkt.
Weitere V-Tiere: ZGM Kürten 1 x 97
Pkt., Martin Albers 1 x 97 Pkt., Klaus
Dallmöller 1 x 97 Pkt., Miriam Riede
2 x 97 Pkt., Dirk Schwarze 1 x 97
Pkt. Frank Munk mit 1 x 97 Pkt. Die
Akzente wurden in dieser Rasse klar
und deutlich in den Rassewerten
gesetzt.
50 Rhönkaninchen | Als klarer
Sieger in dieser Rasse ging Marco
Zinke, Linsengericht mit 387,5 Pkt.
(NSM) durchs Ziel. Die Siegerhäsin
mit 98 Pkt. ZGM Hülsmann, Bad Laer
mit 385 Pkt., und Andreas Hesselbrock, Dörpen mit 383,5 Pkt. folgten.
Weitere V-Tiere stellten Guido Brink,
Ochtrup 1 x 97 Pkt., Marco Zinke 1 x
97 Pkt., Thorsten Finke, Geseke 1 x
97 Pkt., Andreas Hesselbrock 1 x 97
Pkt. und ZGM Hülsmann mit 1 x 97
Pkt.
1,0 Kleinchinchilla 97,5 Pkt. Sieger, Dirk Düsing, Laer
75 Perlfeh | Die ZGM Kürten,
Glandorf notierte 387 Pkt. (NSM) für
Ihre Zuchtgruppe. Züchter Roger
Uhlig, Bad Oeynhausen mit 2 x 386
Pkt., Erwin Dittmann, Haselünne mit
386 Pkt., Ralf Adams, Moormerland
mit 385 Pkt. und Heinrich Rademaker, Schüttorf mit 385 Pkt. folgten.
Die Siegertiere von Heiko Semmel,
Hasselroth (1,0) mit 97 Pkt. und von
Roger Uhlig (0,1) mit ebenfalls 97 Pkt.
waren excellente Vertreter ihrer Rasse. Zusätzliche V-Tiere mit 97 Pkt.:
ZGM Kürten (2 x), Roger Uhlig, Erwin
Dittmann, Christoph Cloer, Rastdorf,
Klaus Elberfeld und Ralf Adams.
20 Kleinsilber, schwarz | Mit der
besten Zuchtgruppe und 384,5 Pkt.
wurde Sebastian Hüer, Lingen NSM.
Es folgte Wilhelm Rademaker, Quendorf mit 383,5 Pkt.
28 Kleinsilber, blau | Fritz Borgmann,
Bad Rothenfelde hatte 385 Pkt.
vorgelegt und wurde NSM. Ein 1,0
dieses Züchters mit 97 Pkt. konnte
in allen Positionen überzeugen. Es
folgte Hannelore Gesell, Harsewinkel
mit 383,5 Pkt.
18 Kleinsilber, havannafarbig |
Herbert u. Karin Friedrich, Brome
beherrschten mit 385,5 Pkt. (NSM)
und 384 Pkt. diesen Farbenschlag.
Sie stellten zwei V-Tiere mit jeweils
97 Pkt. vor.
48 Kleinsilber, gelb | In diesem Wettstreit konnte sich Wolfgang Lüne,
Hilter mit 385,5 Pkt. behaupten und
NSM werden. Auch das Ergebnis
von Herbert u. Karin Friedrich, Brome
mit 385 Pkt. sollte hier genannt
werden. Das Siegertier (0,1) der ZGM
Friedrich mit 97,5 Pkt. bestach in
kleintiernews
| 43
Schauberichte
allen Positionen. Weitere Tiere mit
97 Pkt. präsentierten Herbert u. Karin
Friedrich (2 x) und Wolfgang Lüne.
32 Kleinsilber, graubraun | Eine
sensationelle Zuchtgruppe von
Josef Witte, Bakum mit 389,5 Pkt.
und NSM war gleichzeitig die beste
Zuchtgruppe der gesamten Schau,
die zusätzlich mit der silbernen Plakette des Bundesministeriums ausgezeichnet wurde. 3 x 97,5 und 1 x 97
Pkt. waren nicht zu überbieten. Herzlichen Glückwunsch an den Züchter,
1,0 Holländer, schwarz-weiß 97,5 Pkt. Sonder-E
Wilhelm Sieghold, Nordenham
der mit diesem Ergebnis der Rasse
klar den Stempel aufgedrückt hat.
Weitere Zuchtgruppen präsentierten
Peter Neumann, Bremen mit 386
Pkt. und Volker Bültemeyer, Stadthagen mit 384 Pkt. Bei den Einzeltieren
konnte sich Sven Rechtien, Neuenkirchen hervorragend präsentieren,
denn neben dem Siegerrammler mit
97,5 Pkt. hatte er noch 1 x 97,5 Pkt.
und 2 x 97 Pkt. aufzuweisen.
42 Kleinsilber, hell | Karl Hüer, Lingen konnte mit 387 und 385,5 Pkt.
die Angelegenheit als NSM klar zu
seinen Gunsten entscheiden. Eine
weitere Zuchtgruppe mit 385,5 Pkt.
kam von Stefan Beiderhase, Dinklage. Als Siegertier wurde ein 1,0 von
Karl Hüer mit 97 Pkt. ausgezeichnet.
51 Englische Schecken, schwarzweiß | Erik Büscher, Nienburg stellte
mit 386,5 (NSM) und 386 Pkt. die
beiden besten Zuchtgruppen vor.
Aber auch die Tiere von Dieter
Bunse, Dinklage mit 386 und 2 x
385,5 Pkt. sowie Hermann Schophuis, Wettringen mit 386 Pkt. sind im
gleichem Atemzug zu nennen. Das
Siegertier (0,1) mit 97,5 Pkt. zeigte
Dieter Bunse. Weitere V-Tiere: Dieter
Bunse (3 x), Erik Büscher (3 x), Hermann Schophuis (1 x).
44 | kleintiernews
4 Englische Schecken, blau-weiß |
Die Tiere von Bernd Rüter, Preußisch
Oldendorf erreichten 383,5 Pkt.
14 Englische Schecken, thüringerfarbig-weiß | Hier wurden 384 Pkt. von
Willi Imwalle, Wallenhorst aufgeboten, so dass er NSM wurde. Es folgte
Werner Gans, Osnabrück mit 382,5
Pkt. Besonders gefiel ein 1,0 von Lydia Honerkamp, Glandorf mit 97 Pkt.
4 Englische Schecken, dreifarbig |
Die Tiere von Jörg Kowalik, Stemwede erreichten 381,5 Pkt.
12 Holländer, schwarz-weiß | Wilhelm Sieghold, Nordenham hatte
die beste Zuchtgruppen mit 386 Pkt.
ausgestellt. Zwei Rammler – 97,5
und 97 Pkt. waren in super Verfassung, so dass die hohen Bewertungen gerechtfertigt waren.
17 Holländer, japanerfarbig-weiß |
Helmut Büdding, Bocholt erreichte
383 Pkt. Eine 0,1 dieses Züchters
mit 97 Pkt. überzeugte besonders
im Fell und in der Kopf- und Rumpfzeichnung.
41 Lohkaninchen, schwarz | Der „alte
Hase“ Adolf Flügel, Syke hatte mit
387 Pkt. die Nase vorn und wurde
NSM. Die Siegerhäsin 98 Pkt. in dieser Zuchtgruppe war gleichzeitig die
beste Häsin der gesamten Schau. Es
folgten R. u. T. Meendermann, Schüttorf mit 386,5 und Manfred Witte,
Bad Essen mit 385,5 Pkt. Weitere
Spitzenresultate lieferten als V-Tiere
zusätzlich R. u. T. Meendermann 2
x 97 Pkt., Hartmut Meyer mit 2 x 97
Pkt. und Torsten Schmidt mit 1 x 97
Pkt.
4 Lohkaninchen, blau | Als bestes
Einzelergebnis erreichte Martin Stute, Fröndenberg 1 x 96 Pkt.
12 Lohkaninchen, havannafarbig |
Wolfgang Lüne, Hilter hatte mit 386
und 383,5 Pkt. die beiden besten
Zuchtgruppen gezeigt.
22 Lohkaninchen, fehfarbig | Dieser
Wettbewerb wurde von Martin Stute,
Fröndenberg mit 385,5 Pkt. entschieden. Es folgten Regina und Michelle
Lanwert, Wallenhorst mit 384,5 Pkt.
Die V-Tiere mit jeweils 97 Pkt. teilten
sich wie folgt auf: Martin Stute 1 mal,
Regina und Michelle Lanwert 2 mal
und die ZGM Menke-Grever, Melle
1 mal.
4 Marderkaninchen, blau | Die
Tiere von Karl-Heinz Behnke, Thüle
erreichten 381 Pkt.
68 Schwarzgrannen | Bei der sehr
guten Besetzung dieser Rasse
wurde auch mit Spitzenbewertungen
gerechnet, die auch erreicht wurden.
Die überragende Zuchtgruppe von
Andreas Iloge-Griewe, Sulingen
erzielte 388,5 Pkt. und wurde NSM.
Die weitere Reihenfolge gliederte
sich wie folgt: Gerrit Steenhoff,
Ostrhauderfehn mit 387,5 Pkt., ZGM
Zietlow-ter Maten, Bramsche mit
386,5 Pkt. und Margret Finkmann,
Saerbeck mit 386 Pkt. Die Siegertiere stellten Friedhelm Finkmann (1,0)
mit 97,5 Pkt. und Andreas Iloge-Griewe, Sulingen (0,1) mit 97,5 Pkt. Vorzüglich hatten Friedhelm Finkmann
1 x 97 Pkt., Ernst Hesselbrock 1 x 97,5
und 1 x 97 Pkt., Karl-Heinz Stork 2 x
97 Pkt., Margret Finkmann 1 x 97,5
0,1 Lohkaninchen, schwarz 98,0 Pkt. Sieger, Adolf Flügel, Syke
und 1 x 97 Pkt., Gerrit Steenhoff 1 x
97,5 und 1 x 97 Pkt., ZGM Zietlow-ter
Maten 2 x 97 Pkt. und Andreas Iloge-Griewe 1 x 97,5 und 1 x 97 Pkt.
16 Russen, schwarz-weiß | Hermann
Jüttemann, Rheine bestimmte hier
mit 388 Pkt. (NSM) die Richtung. Ein
Rammler mit 98 Pkt. stellte alles in
den Schatten und hatte die Traumrassewerte von *15 – 15 – 10* aufzuweisen. Weitere vorzügliche Tiere
mit jeweils 97 Pkt. konnten Helmut
Johannes, Dinklage, Matthias Holtkamp, Neuenkirchen und Hermann
Jüttemann vorstellen.
4 Kastanienbraune Lothringer | Hier
erzielte Franz Hörsting, Emsdetten
382 Pkt.
33 Zwergwidder, wildfarben | Klar
und überaus deutlich wurde hier das
Geschehen von Markus Köchling,
Coesfeld bestimmt, der überragende
Tiere vorstellte, die eine besondere Qualität austrahlten und das
Highlight der gesamten Ausstellung
waren. Er erreichte Zuchtgruppenergebnisse von 2 x 388,5 und 388 Pkt.
Er wurde NSM und hatte auch die
Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. notiert.
5 x 97,5 – 5 x 97 – 1 x 96,5 und 1 x 96
Pkt. waren die traumhafte Gesamtbilanz, womit er bei 12 Tieren die beste
Durchschnittsbewertung der gesamten Schau mit 97,08 Pkt. vorweisen
konnte.
4 Zwergwidder, dunkel-eisengrau |
Die Tiere stellte Rainer Statt, Nidderau mit 383,5 Pkt. vor.
4 Zwergwidder, hasenfarbig | Die
ZGM Nordmann, Badbergen erzielte
383 Pkt.
25 Zwergwidder, schwarz | Von
der Züchterin Hildegard Bertelsbeck-Schreiber, Dülmen wurden
383,5 Pkt. (NSM) aufgeboten. Heinz
Westendorf, Georgsmarienhütte
konnte ebenfalls mit 383,5 Pkt. vor
Kirsten Detmer, Melle mit 383 Pkt.
glänzen.
12 Zwergwidder, blau | Lukas Twent,
Billerbeck konnte mit 385,5 Pkt.
überzeugen.
28 Zwergwidder, perlfehfarbig | Mit
382,5 Pkt. wurde der NSM an die
ZGM Rautenkrantz, Sterup vergeben.
Es folgte Ralf Beckemeyer, Melle mit
382,5 Pkt. Ansonsten nur durchschnittliche Bewertungen.
8 Zwergwidder, luxfarbig | Theo
Ahler, Vreden erreichte in den Zuchtgruppen 382,5 und 380,5 Pkt.
9 Zwergwidder, gelb | Hier konnte
sich die ZGM Menke-Grever, Melle
mit 383 Pkt. vor Christian Morfeld,
Salzkotten mit 381,5 Pkt. durchsetzen.
24 Zwergwidder, thüringerfarbig |
Diesen friedlichen Wettstreit konnte
Christine de Groot, Brakel mit 385,5
und dem Titel des NSM für sich
entscheiden. Udo Wiedemann, Rietberg mit 385,5 Pkt.und Gerold Reck,
Moordorf mit 384,5 Pkt. V-Tiere mit
97 Pkt. stellten vor: Christine de
Groot und Udo Wiedemann.
4 Zwergwidder, marderfarbig-braun
Paul Stegmann, Wallenhorst konnte
381,5 Pkt. erreichen.
16 Zwergwidder, rhönfarbig | Den
Titel des NSM sicherte sich Birgit
Volkert, Rheine mit 383,5 Pkt.
22 Zwergwidder, siamesenfarbiggelb | Allgemein nur durchschnittliche Zuchtgruppenbewertungen,
so dass mit 382 Pkt. der NSM an
Michael Kostiuk, Emsdetten vergeben wurde. Besonders bei der
Verbesserung der Körperform kann
noch einiges getan werden.
6 Zwergwidder, weißgrannenfarbig-schwarz | Dieter Berkemeyer,
Bad Essen stellte diese Tiere vor und
erzielte mit einer Zuchtgruppe 383,5
Pkt.
4 Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig | Die Zuchtgruppe von Felix Kortstegge, Bocholt erzielte 381,5 Pkt.
4 Zwergwidder, wildfarben-weiß |
Mit 386 Pkt. konnte Johann Reuß,
Wittmund eine Spitzenzuchtgruppe präsentieren. Ein 1,0 mit 97 Pkt.
konnte besonders in der Position
Fell sowie den Rassewerten gefallen.
39 Zwergwidder, schwarz-weiß |
Günter Bertelsbeck, Dülmen hatte
386 Pkt. auf dem Konto und wurde
auch NSM. Michael Lanwert, Wallenhorst hatte 384 Pkt. Der Siegerrammler von Matthias Kupke, Achim
mit 97 Pkt. konnte in allen Positionen gefallen.
10 Zwergwidder, blau-weiß | Die
bessere Zuchtgruppe mit 380 Pkt.
zeigte Karlheinz Kunst, Twistringen.
Die Rassewerte sind noch sehr zu
verbessern.
8 Zwergwidder, chinchillafarbig-weiß | Hier siegte Johann Reuß,
Wittmund mit 383 Pkt. vor Stefan
Holtmann, Hunteburg mit 382 Pkt.
5 Zwergwidder, havannafarbig-weiß
| Die Tiere von Günter Bertelsbeck,
Dülmen erzielten 1 x 96,5 Pkt. Der
Rest dann durchschnittliche Beurteilungen.
0,1 ZwW, thüringer 97,0 Pkt. Sonder-E
Christine de Groot, Brakel
8 Zwergwidder, thüringerfarbig-weiß | Gerold Reck, Moordorf
mit 386 Pkt. gefolgt von der ZGM
Overhage, Ascheberg mit 384 Pkt.
Zwei Häsinnen mit jeweils 97 Pkt.
waren in allen Positionen top.
44 Zwergwidder, weiß Rotaugen |
Hier konnte Heinz Mintert, Erwitte
mit 386 Pkt. die beste Zuchtgruppe
vorstellen und wurde NSM. Besondere Erwähnung galt: Gerd Klomp,
Wilsum mit 386 Pkt., ZGM Lippel,
Balge mit 385,5 Pkt. sowie ZGM
Berling, Lingen mit 385 Pkt. Das
Siegertier (1,0) von Gerd Klomp mit
97 Pkt. bestach besonders in der
Körperform, in Kopfbildung und Behang. Sehr gute Rassewerte waren
allgemein vorhanden.
12 Zwergwidder, weiß Blauaugen |
Stefan Meyburg, Haschenbrok siegte hier mit 386,5 und 385 Pkt. gefolgt
von Niklas Heßling, Rheine, der 383,5
Pkt. notierte. Ein 1,0 mit 97,5 Pkt. von
Stefan Meyburg präsentierte sich
glänzend.
7 Zwergschecken, schwarz-weiß |
Die Tiere von Dieter Siemoneit, Lingen und der ZGM Vrielink, Nordhorn
konnten die Preisrichter nicht überzeugen und blieben bei schwachen
Bewertungen.
36 Hermelin Rotaugen | Hans
Hische, Werne stellte eine Zuchtgruppe mit 387,5 Pkt. vor und wurde
NSM. Das Siegertier (1,0) mit 97,5
Pkt. dieses Züchters war eine wahre
kleintiernews
| 45
Schauberichte
Augenweide. Horst Felde, Dassel mit
385 Pkt., Tina Tuchscheerer, Moormerland mit 384,5 Pkt. und Ulrich
Hokamp, Bad Salzuflen mit 383,5
sollen auch noch erwähnt werden.
Weitere V-Tiere stellten folgende
Züchter aus: Hans Hische 1 x 97,5
Pkt. und 1 x 97 Pkt. und Horst Felde 1
x 97 Pkt.
33 Hermelin Blauaugen | Große
Klasse von Bernd Hügel, Büdingen
mit 387 Pkt., so dass der Titel des
NSM fällig war. Überragend der
Sieger (1,0) dieses Züchters mit 98
Pkt., wo alles passte. Im Vorderfeld
platzierten sich auch Georg Kuhlmann, Herzlake mit 385,5 Pkt., Niko
Brümmer, Lähden mit 384,5 Pkt. und
Hermann Rademaker, Quendorf mit
2 x 383,5 Pkt. Ein weiteres V-Tier mit
97 Pkt. zeigte Hermann Rademaker.
0,1 Farbenzwerge, wildfarben 97,5 Pkt.
Sonder-E, Niko Brümmer, Lähden
28 Farbenzwerge, wildfarben | Der
beste Aussteller war hier Niko Brümmer, Lähden mit 387 und 385 Pkt.
und dem Titel des NSM. Es folgten
Wilhelm Wortelboer, Haren mit 384,5
Pkt. und Helga Klingenhagen, Bad
Oeynhausen mit 384 Pkt. V-Tiere
präsentierten Niko Brümmer 1 x 97,5
Pkt. und 1 x 97 Pkt., Wilhelm Wortelboer 1 x 97 Pkt.
12 Farbenzwerge, dunkel-eisengrau
| Theo Ahler, Vreden konnte diesen
Wettbewerb mit 383 Pkt. abschließen.
14 Farbenzwerge, schwarz | Mit der
Leistung von 384 und 383,5 Pkt.
konnte Michael Kornwebel, Melle
den Wettbewerb für sich entscheiden.
4 Farbenzwerge, blau | Die Zuchtgruppe von Franziska-Mayra Voiges,
Meinersen verbuchte 382,5 Pkt.
37 Farbenzwerge, havannafarbig |
Mit einer sehr guten Zuchtgruppe
konnte Reinhold Kortstegge, Bocholt
46 | kleintiernews
385 Pkt. erzielen und wurde NSM. Es
folgten die ZGM Dünnebacke-Penz,
Brilon mit 384,5 Pkt. vor Siegbert
Öpping, Hüllhorst mit 383,5 Pkt.
Das Siegertier (1,0) mit 97,5 Pkt. von
Heinz Toppmöller, Georgsmarienhütte konnte besonders in der Körperform überzeugen. Weitere V-Tiere
mit 97 Pkt. hatten Siegbert Öpping
(2 x) und Reinhold Kortstegge (1 x)
aufzuweisen.
14 Farbenzwerge, weißgrannenfarbig-schwarz | Die Züchter Erwin Tanzen, Nordenham mit 384 Pkt. und
Henning den Dulk, Ovelgönne mit
383 Pkt. waren hier die Aussteller.
9 Farbenzwerge, weißgrannenfarbig-blau | Alle Tiere stellte Manuela
Hinxlage, Garrel vor. Höchstes Einzelergebnis waren 95 Pkt.
8 Farbenzwerge, rhönfarbig | Die
beste Zuchtgruppe mit 381 Pkt. stellte hier die ZGM Nordmann, Badbergen vor.
5 Farbenzwerge, japanerfarbig |
Klaus Dallmöller, Glandorf zeigte
eine durchschnittliche Zuchtgruppe.
20 Farbenzwerge, lohfarbig-schwarz | Diesen Wettbewerb
konnte Rolf Eggerking, Brinkum mit
385 Pkt. und dem Titel des NSM für
sich verbuchen. Es folgten Herman
Oldenhof, Hengelo (NL) mit 384 Pkt.
und Manfred Scholz, Versmold mit
383,5 Pkt. Besonders in Erscheinung
trat eine 0,1 mit 97,5 Pkt. von Heinz
Toppmöller, Georgsmarienhütte. Ein
weiteres V-Tier mit 97 Pkt. kam von
Rolf Eggerking.
31 Farbenzwerge, russenfarbig-schwarz-weiß | Peter und Elke
Erlenkötter, Beckum zeigten die beste Leistung mit 385 Pkt. und wurden
NSM. Es folgte die ZGM Kopmann,
Bramsche mit 384 und 383 Pkt. Eine
0,1 mit 97 Pkt. von Erlenkötter ging
als Siegertier hervor.
4 Farbenzwerge, russenfarbig-blau-weiß | Eine Zuchtgruppe
von Gerhard Stefan, Wallenhorst mit
380,5 Pkt..
46 Satin-Elfenbein Rotauge | In
dieser Rasse wurden hervorragende
Zuchtgruppen vorgestellt, so dass
von Holger May, Holdorf 388,5 und
386,6 Pkt. aufgeboten wurden, um
den Titel des NSM zu sichern. Lena
Austermann, Harsewinkel folgte
0,1 Farbenzwerge, lohfarbig-schwarz 97,5 Pkt. Sonder-E
Heinz Toppmöller, Georgsmarienhütte
mit 387,5 Pkt., wo besonders die
Siegerhäsin mit 98 Pkt. auffiel. Aber
auch die weiteren Zuchtgruppen von
Karl-Heinz Pleitner, Melle mit 385,5
Pkt. und Burkhard Brockschnieder,
Rietberg mit 385 Pkt. verdienen besondere Beachtung. V-Tiere stellten
außerdem Holger May 2 x 97,5 Pkt.
und 3 x 97 Pkt., Karl-Heinz Pleitner 1
x 97,5 Pkt. und Lena Austermann 1 x
97 Pkt.
8 Satin-Rot | Die ZGM Wilharm-Diekmann, Hille hatte mit der besten
Zuchtgruppe 383 Pkt. notiert.
4 Satin-Hasenfarbig | Gertrud Thiele,
Ostrhauderfehn konnte nur einen
schwachen Zuchtgruppenwert erreichen, so dass nicht näher ins Detail
eingegangen werden muss.
8 Satin-Thüringer | Mit 383 Pkt. hatte
Hans-Joachim Beyersdorff, Bremerhaven die Nase vorn. Auffällig war
ein 1,0 mit 97 Pkt. aus seiner Zucht.
8 Satin-Lux | Die Tiere stellte Sven
Bültemeyer, Bad Salzuflen vor, der
mit 384 Pkt. das beste Zuchtgruppenergebnis verbuchte.
4 Chin-Rexe | Eine sehr gute Zuchtgruppe mit 384 Pkt. von Hans-Gün-
0,1 Satin-Elfenbein 98,0 Pkt. Sieger
Lena Austermann, Harsewinkel
ter Noormann, Berne.
36 Blau-Rexe | Verena Junker, Georgsmarienhütte stellte die beiden
besten Zuchtgruppen mit 386,5 und
386 Pkt., sowie 385 Pkt. vor. Der
Titel NSM war ihr damit sicher und
auch das Siegertier (0,1) mit 97 Pkt.
Weiter sind zu nennen: Lothar Auf
dem Kampe, Bad Essen mit 385,5
und 385 Pkt. und Daniel Fietkau, Bad
Essen mit 384,5 Pkt. Die weiteren
V-Tiere mit jeweils 97 Pkt. gliederten
sich wie folgt: Verena Junker (2 x)
und Daniel Fietkau (1 x).
24 Weiß-Rexe, Rotaugen | Eine
hervorragende Zuchtgruppe mit
387,5 Pkt. (NSM) wurde von Siegfried Brameier, Versmold gezeigt.
Brigitte Pade, Bielefeld mit 385,5 Pkt.,
Wolfgang Bösselmann, Weyhe mit
384,5 Pkt. und Adolf Voiges, Meinersen mit 384 Pkt. V-Tiere stellten vor:
Siegfried Brameier 1 x 97,5 Pkt. und
1 x 97 Pkt. sowie Wolfgang Bösselmann 1 x 97 Pkt.
8 Dreifarben-Schecken-Rexe | Alle
Tiere wurden von Jens Jadischke,
Wedemark vorgestellt, der jedoch
mit der besten Zuchtgruppe nur
381,5 Pkt. erreichte.
8 Dalmatiner-Rexe, schwarz-weiß
| Die ZGM Westenberg, Nordhorn
konnte mit 384,5 Pkt. eine sehr gute
Zuchtgruppe vorstellen, gefolgt von
Reinhold Aldeschulte, Freren mit
381,5 Pkt.
15 Dalmatiner-Rexe, dreifarbig |
Mit 385,5 Pkt. konnte Hans-Günter
Noormann, Berne den Titel des
NSM verbuchen. Es folgten die ZGM
Westenberg, Nordhorn mit 384,5 Pkt.
vor Uwe Wettstein, Bad Essen mit
383,5 Pkt. Jeweils ein Tier mit 97 Pkt.
zeigten Hans-Günter Noormann und
Phil Bohle, Versmold.
12 Gelb-Rexe | Martin Dillenburger,
Hunteburg stellte die beiden besten
Zuchtgruppen mit 386,5 und 384,5
Pkt. vor. Ein 1,0 dieses Züchters
erzielte 97,5 Pkt.
60 Castor-Rexe | Sehr gut besetzt
war diese Rasse, so dass man hohe
Ergebnisse erwarten konnte. Detlef
Höwener, Porta-Westfalica konnte mit 387 Pkt. den Titel des NSM
feiern. Die weiteren hohen Zuchtgruppen reihten sich wie folgt ein:
Jens Krüger, Hilter 2 x 386 Pkt., Jens
Klingenhagen, Bad Oeynhausen
386 Pkt., Hans-Günter Noormann,
Berne 386 Pkt., Martin Dillenburger,
Hunteburg 385,5 Pkt. und Matthias Bachler, Petershagen 385 Pkt.
Die Siegertiere hatten Jens Krüger
(1,0) mit 97 Pkt. und Hans-Günter
Noormann (0,1) mit 97,5 Pkt. vorgestellt. Die weiteren V-Tiere werden
wie folgt genannt: Matthias Bachler
2 x 97 Pkt., Detlef Höwener 1 x 97,5
und 1x 97 Pkt., Martin Dillenburger 1
x 97 Pkt. und Jens Klingenhagen 2 x
97 Pkt.
12 Schwarz-Rexe | Hier konnte Nils
Lösecke, Rinteln mit 385 Pkt. den
Titel des NSM erreichen. Es folgte
Markus Schütte, Enger mit ebenfalls
385 Pkt. Ein 1,0 von Nils Lösecke mit
97 Pkt. konnte in allen Positionen
gefallen.
4 Rhön-Rexe | Michael Gerker, Melle
hatte mit der Zuchtgruppe 381 Pkt.
verbucht und als höchstes Einzelergebnis 96 Pkt.
12 Lux-Rexe | Mit klarem Abstand
konnten Helmut u. Ilona Wilms, Melle mit 385 Pkt. diesen Wettbewerb
zu ihren Gunsten entscheiden und
den Titel des NSM feiern. Aber auch
die Ergebnisse von Hermann Pelkmann, Harsewinkel mit 382,5 Pkt.
und Manfred Scholz, Versmold mit
ebenfalls 382,5 Pkt. verdienen eine
besondere Beachtung. V-Tiere mit
97 Pkt. kamen von Helmut u. Ilona
Wilms sowie von Manfred Scholz.
4 Marder-Rexe, braun | Anette
Pelkmann, Harsewinkel stellte diese
Zuchtgruppe mit 380,5 Pkt. aus.
16 Marder-Rexe, blau | Die ZGM
Roters, Nordhorn stellte zwei sehr
gute Zuchtgruppen mit 386,5 und
384 Pkt. vor und konnte damit Heinz
Stute, Fröndenberg mit 383,5 Pkt.
auf die Plätze verweisen. Ein 1,0 der
ZGM Roters mit 97,5 Pkt. konnte
besonders im Fell gefallen.
6 Zwerg-Rexe, blau | Die Tiere von
Uwe Kaiser, Hamm erreichten nur
schwache Bewertungen, so dass
eine besondere Erwähnung entfallen
kann.
24 Zwerg-Rexe, dalmatiner schwarzweiß | Es wurden von K.J. Schweika,
Enger 383,5 Pkt. für den NSM aufgeboten. Helmut Brinkmann, Löhne
hatte 381,5 Pkt. aufzuweisen. Ein
überjähriger Rammler mit 97 Pkt. von
Helmut Brinkmann konnte in allen
Positionen seine Klasse zeigen.
8 Zwerg-Rexe, dalmatiner blau-weiß
| Alle Tiere wurden von Uwe Kaiser,
Hamm ausgestellt aber leider von
sehr schwacher Qualität. Extrem
schwache Körperformen ließen
keine besondere Bewertung zu, so
dass schon bei 94,5 Pkt. das beste
Ergebnis erreicht war.
12 Zwerg-Rexe, dalmatiner dreifarbig | Frauke-Melanie Kaiser, Hamm
hatte diese Tiere ausgestellt. Die
Tiere waren leider durch die sehr
schwachen Körperformen nicht in
der Lage eine bessere Bewertung zu
erreichen. Ein Tier mit 96 Pkt. stach
heraus, ansonsten die Tendenz
rückläufig.
8 Zwerg-Rexe, schwarz | Auch diese
Tiere wurden von Frauke-Melanie
Kaiser, Hamm vorgestellt. Einmal
wurden 96 Pkt. erreicht.
4 Zwerg-Rexe, fehfarbig | Die ZGM
Westenberg, Nordhorn stellte eine
ausgeglichene Zuchtgruppe mit
380,5 Pkt. vor.
Exponate
In dieser Abteilung wurden leider nur
9 Nummern ausgestellt.
Gudrun Ballasch, Osnabrück
präsentierte 1 Wandbehang, gestickt (Spaziergang durchs Dorf), 98
Pkt. Sieger, 1 Tafeldecke, gestickt,
97,5 Pkt., 1 Tischset 9-tlg. Gestickt
(Osterfrühstück), 97,5 Pkt., 1 Wandbehang, gestickt (Spaziergang zu den
3 Eichen), 96,5 Pkt., 2 Fotoalben, 2
Lesezeichen (Die heilige Kommunion, gestickt), 96,5 Pkt..
Gudrun Hoogen, Belm stellte 1 Damenjacke, Lux-Fell, 96,5 Pkt. und
1 Tiergruppe, verschiedene Tiere –
Fell, 96 Pkt., vor
Edina Vügten, Nordhorn hatte 2
Schlittenhunde, 1 kleiner Hund, 96,5
Pkt. und 1 Bild, gestickt, 95 Pkt.
Der Kreisverband Osnabrück e.V.
bedankt sich bei den vielen Ausstellern, Besuchern, Helfern und
Sponsoren. Auf ein Wiedersehen bei
der 64. ANK am 28. und 29. November 2015 in der Halle Gartlage in
Osnabrück.
Fotos Siegertiere kleintiernews
kleintiernews
| 47
Internationales
Dänische Meisterschaft der Rassekaninchenzucht DM/LU 2015
Ein Besucherbericht der Nationalschau in Dänemark
A
Rainer Brase HB 25
m Samstag den 14.2.2015 morgens um
3.30 Uhr machte ich mich auf die Reise
in das 590 Km entfernte Norager/Jütland in
Dänemark, um mir dort die Dänische nationale Meisterschaft der Rassekaninchenzüchter
anzusehen. Diese Schau entspricht ebenbürtig
einer Bundesschau in Deutschland. In Schleswig-Holstein stiegen noch der Züchter und
Preisrichter Hermann Böhm (Brunsbüttel) und
der ehemalige, langjährige LV-Vorsitzende von
Schleswig-Holstein, Züchter und Preisrichter
Klaus Bochentin (Fockbek) dazu. Hermann
Böhm und Klaus Bochentin besuchen die Nationalschau regelmäßig, Klaus bereits seit über 30
Jahren. Gute Voraussetzungen um dort auch mit
Züchter in Kontakt zu kommen.
Wie wir recht schnell feststellen konnten, waren
wir an dem Tag die einzigen deutschen Besucher. Bereits auf dem Parkplatz wurden wir auf
das herzlichste Willkommen geheißen. Dieses
setzte sich in der Halle fort, wo wir ebenfalls
vom dänischen Kaninchenzucht-Präsidenten
Carsten Philipsen besonders herzlich begrüßt
wurden.
Die Dänische Meisterschaft findet immer Mitte
Februar statt. Dieses Jahr vom 13.-15.2.2015 in
der Sortebakkehallere, zwei große Sporthallen
in Norager/Jütland. Ausgestellt wurden 1377
1,0 Rex Gepard
Rassekaninchen von 176 Ausstellern aus
Norwegen, Schweden und Dänemark. Das ist
eine Besonderheit der 3 nordischen Länder,
die auch einen gemeinsamen Rassestandard
haben. Angeschlossen war auch die dänische
48 | kleintiernews
Kaninhop-Meisterschaft mit 20 Startern. Der
dänische Kaninchenzuchtverband hat ca. 900
Mitglieder und 18 Preisrichter, deshalb ist die
Tierzahl mit 1377 Kaninchen schon als enorm
anzusehen, wie Philipsen berichtet.
Eine dänische Besonderheit die ich bisher
noch nirgendwo erlebt habe war, das man als
Besucher Kaffee und Tee kostenlos gereicht
bekam. Mehrere große Thermoskannen Kaffee
und 10 verschiedene Teesorten, Milch und Zucker stehen jedermann in Selbstbedienung zur
Verfügung. Im Übrigen konnten wir dort statt
mit Kronen, mit Euros bezahlen was für uns
eine nette bequeme Geste
war. Auffällig, zumindest
aus deutscher Sicht, war
offensichtlich der Pokaltisch. Es wurden insgesamt ca. 20 unterschiedliche Pokale vergeben.
„Dabei sein zählt“, wie wir
auf Nachfrage erfuhren.
Auch die Wanderpokale der Clubs waren
etwas ganz Besonderes, denn es
waren keine Pokale
aus Metall sondern
überdimensionale
40 - 50 cm große Rosetten.
Auf der Schau lernte ich auch Dorthe Hauge
und ihren Ehemann kennen. Dorthe ist gebürti-
0,1 Französicher Widder, schwarzgrannenfarbig
ge Deutsche, lebt jetzt in Dänemark. Sie ist die
Vorsitzende des Silber- und Loh-Clubs. Dorthe
beantwortete geduldig und liebevoll alle unsere
Fragen.
Eine echte Rarität waren die gezeigten Rexe in
der Farbe „Gepard“. Leider konnte der einzige
Züchter kein deutsch und englisch und wir
kein dänisch, so das die Kommunikation etwas
schwierig war. Wie wir aber mitbekamen, ist
dieser bildschöne Farbschlag äußerst schwierig
zu züchten.
Besonderheiten in Dänemark
Zur Tätowierung vergibt der Zentralverband
einmalig eine 4-stell. Stall-Nr. für das Täto im
rechten Ohr. Die Gestaltung des linken Ohr-Täto ist jedem Züchter individuell freigestellt, so
1,0 Farbenzwerg, holländerfarbig blau-weiß
schau-Programm gibt, dessen Programm und
Datenbank wird von allen Schauausrichtern in
ganz Dänemark genutzt.
Farbenschläge
Zugelassen sind in jeder Rasse, alle erdenklichen Farbenschläge.
Punktevergabe
Bis 95,5 Punkte kann ein Preisrichter alleine
vergeben. Ab 96,0 Punkte entscheidet eine
Vergabekommission.
( mein Schlusssatz)
Eindeutiges gemeinsames Fazit von uns ist,
1,0 Zwerghase, maderfarbig
dass das Alter des Kaninchens oft nicht aus
dem Täto ersichtlich ist. Mit dem Ausstellen
auf der ersten Kaninchenschau werden die
Tätos national, zentral erfasst. Das macht Sinn,
da es nur ein zentrales nationales Kaninchen-
0,1 Löwenkopfzwergwidder, chinchillafarbig
dass sich der Besuch auf alle Fälle gelohnt hat
und wir das Gefühl hatten bei Freunden zu sein.
Die nächste Dänische Meisterschaft findet vom
18.-21.2.2016 in Viborg statt. Ein Termin den wir
jetzt schon einplanen.
kleintiernews
| 49
Internationales
Zu Besuch bei Fuchskaninchenzüchtern in der Schweiz
Matthias Fritsche, S 785
Zwergfuchskaninchen,
weiß BlA und fehfarbig
D
en Tag zwischen der Bewertung und der Eröffnung der
Bundesrammlerschau nutzten die
beiden Fuchskaninchenzüchter Dirk
Paulke ( LV Rheinland- Pfalz) und
Matthias Fritzsche (LV Sachsen) zu
einem Züchterbesuch in der Ostschweiz.
Von Ulm aus zum Bodensee und
mit der Fähre nach Konstanz übergesetzt, ging es nach Tägerwilen
(Kanton Thurgau) zu Beat Schweizer.
50 | kleintiernews
Er züchtet seit 50 Jahren Rassekaninchen. Neben den Schweizer
Fuchskaninchen, seiner Hauptrasse,
bevölkerten u.a. auch noch Champagne-Silber, Hotot, Thüringer und
Weiße Wiener den Stall. Momentan
waren es Farbenzwerge, lohfarbigschwarz.
Da er seit 1988 Preisrichter im SRKV
ist hielt er sich die Zweitrassen,
um die Feinheiten dieser besser
in die Bewertung einfliesen zu
lassen. Durch seine Fachkenntnis
wurde Beat Schweizer 2004 in die
Fachtechnische Kommission von
Rassekaninchen Schweiz gewählt
und war während 8 Jahren deren
Schriftführer. Im Schweizerischen
Fuchsclub war er 10 Jahre deren
Präsident und ist momentan Schriftführer.
Seit 2010 ist er Präsident im KTZV
Mühlheim und im KTZV seines
Heimatortes übt er das Amt des
Vizepräsidenten und des Schriftführers aus. Eigentlich sind diese
Ehrenämter schon ein „Fulltime Job“.
Umso bemerkenswerter ist, dass
Beat Schweizer bis letztes Jahr noch
Besuch bei Daniel Mettler
Inhaber einer eigenen Gärtnerei war,
die sich auf Topfpflanzen spezialisiert hatte.
Im Gespräch war nicht zu übersehen,
mit welcher Hingabe und Kompetenz sich Zuchtfreund Schweizer
seinem Hobby widmet. Neben den
Kaninchen bevölkerten noch ein
paar Schweizer Taubenrassen seine
geräumige Voliere.
Nachdem ein paar chinchillafarbige
Fuchskaninchen in die Transportkisten gesetzt waren ging unsere Reise
entlang am Bodensee weiter in den
Kanton Appenzell. Hier waren wir
mit Daniel Mettler in Walzenhausen
verabredet. Er hat seine geräumige
Zuchtanlage am Ortsrand in 850 m
Höhe, wo zu unserem Besuch schon
25 cm Schnee lagen. Die Zuchtanlage umfasst über 100 Buchten in
denen er Fuchskaninchen, fehfarbig,
Farbenzwerge, hotot und rhön, sowie
Löwenköpfchen, rhönfarbig züchtet.
In allen seinen Ställen war ein erhöhtes Ruhebrett angebracht, was von
seinen Tieren sehr gern angenommen wird. Wir setzten verschieden
Kaninchen auf den Tisch und waren
erstaunt, dass alle Tiere einen schönen Stand hatten. Leider fehlt dieser
bei einigen unserer Rassen.
Besonders stolz war Daniel auf
seinen Farbenschlagsieger mit
den Farbenzwergen, rhön, bei der
zeitgleich mit Ulm stattfindenden
Schweizerischen Rammlerschau
in Sempach. Zuchtfreund Mettler
berichtete uns, dass er seit 1984
Kaninchen züchtet und Präsident im
KTZV Speicher-Trogen ist. In seinem
Heimatort Walzenhausen findet
2015 die Rassebezogene Europaschau für Schwarzgrannen, Rhönkaninchen und Japaner statt. Auch hier
verging beim „fachsimpeln“ die Zeit
viel zu schnell.
Nach dem Abschied gings weiter zu
unserer letzten Station im Kanton
Sankt Gallen. Entlang der schmalen Strasse ins Tal bot sich uns ein
schöner Ausblick über den Bodensee.
In Herbrugg erwartete uns schon
Roland Bärlocher. Der Zollbeamte
züchtet Fuchskaninchen, weiß RA
und feh, sowie Zwergfuchs, weiß
BlA, die sich in der Schweiz im Anerkennungsverfahren befinden. Auch
hier waren die Kaninchen in geräumigen Ställen, allesamt mit Kotschubladen versehen, untergebracht.
Zuchtfreund Bärlocher züchtet seit
30 Jahren Rassekaninchen und ist
im KTZV Reute-Oberegg seit 25
Jahren Schriftführer und Vize-Präsident. Die Gruppe Ost des Schweizer
Fuchsclub leitet er seit 2001. Seine
Ergebnisse in Sempach zeigten,
dass er ein absoluter „Fuchs“ in der
Rassekaninchenzucht ist. Neben
dem Rassesieger bei den Schweizer
Fuchskaninchen mit 97,0 Pkt. (weiß
RA), stellte er auch noch den Far-
Roland Bärlocher und seine Lebnensgefährtin Gabriela
Brunner, die Fuchskaninchen, feh züchtet.
benschlagsieger bei den fehfarbigen
(96,5 Pkt) und den weiß, BlA (95,5
Pkt.) ein toller Erfolg zum Abschluss
der Ausstellungssaison.
Beeindruckt hat uns auch hier die
Qualität der Tiere. Solche dichten
Felle mit idealer Begrannung sieht
man in Deutschland leider nur selten
bei den farbigen Fuchskaninchen.
Ausgiebig wurden die Fuchskaninchen begutachtet und die Meinungen untereinander ausgetauscht.
Bei einer Tasse Kaffee wurden in der
Wohnung, mit Blick auf die Kaninchen, weiter intensiv über unser
gemeinsames Hobby gesprochen.
Um die Schweizer Züchter beim
Anerkennungsverfahren zu unterstützen hatte Matthias Fritzsche vier
Häsinnen der Zwergfuchs, weiß BlA
mitgebracht.
Aber wie sollte es anders sein
gingen auch hier Fuchskaninchen
in feh und weiß, RA mit uns zurück
nach Deutschland.
Als wir am Abend wieder in Ulm
angekommen waren, waren wir uns
einig, dass dies ein wunderschöner
Tag bei den Zuchtfreunden in der
Schweiz war. Sind auch bei vielen
Rassen die Standards beider Länder
noch unterschiedlich ausgelegt, vereint uns doch unser gemeinsames
Hobby.
Danke noch mal an Beat, Daniel und
Roland für Eure tolle Gastfreundschaft und die schönen Stunden.
Sicherlich wird man sich wiedersehen!
kleintiernews
| 51
Internationales
Championshow Niederlande
ihresgleichen sucht.
Bart van der Vlis
Preisrichter in den Niederlanden für 27 Rassen
Englische Widder, thüringerfarbig und gelb
Zwergwidder, weiss RA,
thüringer, blau und rot,
Hotot
D
ie niederländische Championshow ist der Nachfolger der
“Bos’sche Bonds Tentoonstelling”,
die jahrzehntelang in s’ Hertogensbosch stattfand. Nach einigen
organisatorischen Problemen hat
nun ein neues Team die Leitung
der Show übernommen, das ein
großes Kompliment verdient. Das
Team aus jungen und begeisterten
Kleintierzüchtern hat auch in diesem
Jahr wieder eine gesellige und gut
organisierte Show auf die Beine
gestellt, die in den Niederlanden
Die niederländischen Ausstellungen
sind nicht vergleichbar mit denen in
Deutschland. In den Niederlanden
gibt es fast ausschließlich “gemischte” Kleintierausstellungen, wo neben
Kaninchen auch Meerschweinchen,
andere kleine Nagetiere (Mäuse, Ratten, Hamster und Gerbile), Hühner,
Zwerghühner, Zier- und Wasservögel sowie Ziertauben gemeinsam
gezeigt werden. Dieses Modell ist
unter anderem bedingt durch die
Vereinsstruktur, bei der Züchter verschiedener Kleintierarten in einem
Verein sozusagen gemeinsam unter
einem Dach organisiert sind.
Die Ausstellungen unterscheiden
sich auch noch in anderen Dingen.
So gibt es in den Niederlanden auch
einen “offenen” Bewertungstag, der
fester Bestandteil der Schau und
für die Öffentlichkeit frei zugänglich
ist. Züchter und Zuschauer können
die allgemeine Bewertung und auch
das Finale live miterleben und den
Preisrichtern dabei über die Schulter sehen. Für die Finalbewertung
werden die Siegertiere der einzelnen
Rassen sieben Gruppen zugeordnet und im Anschluss das beste
Tier in den einzelnen Kategorien
(z.B. Zeichnungstiere) ermittelt. Aus
diesen sieben Tieren wird dann das
beste Tier der Schau prämiert.
Ein weiterer Unterschied ist, dass
in Deutschland nicht Einzeltiere,
sondern aus vier Tieren bestehende
Zuchtgruppen ausgestellt werden.
Diese essentiellen Unterschiede haben jedoch allesamt ihren Charme.
Jedoch kennt man in den Niederlanden keine Zuchtgruppen und es gibt
auch nur wenig Begeisterung für
diese Ausstellungsform.
Auf den Schauen werden auch Rassen und Farbschläge ausgestellt, die
in anderen europäischen Ländern,
jedoch in den Niederlanden noch
Foto Yvette Mulder
Foto Madita Grever
nicht anerkannt sind. In Zukunft gibt
es für sie eine eigene Klasse, der
sogenannte “Querschnitt der Zucht”.
Hier haben die Züchter die Möglichkeit zu zeigen mit welchen Rassen
und Farbschlägen usw. sie sich
züchterisch auseinandersetzen. Eine
schöne Klasse, in der von allem etwas zu finden ist. Von sehr schönen
Tieren, die schnell zur Anerkennung
angemeldet werden bis zu Tieren,
die noch weiter entwickelt werden
müssen, bevor eine Einheit präsentiert werden kann. In all diesen
Klassen gibt es Preise zu gewinnen.
In diesem Jahr waren rund 6.900
Tiere gemeldet, was für diese Schau
eine sehr gute Zahl ist. An diese
Schau ist auch die nationale Schau
für Kaninchen, Meerschweinchen,
kleine Nagetiere und Ziertauben
angeschlossen.
In der Gruppe Kaninchen waren
Foto Yvette Mulder
52 | kleintiernews
2.859 Rassevertreter zu sehen, bei
den Meerschweinchen waren es 245
Tiere und bei den kleinen Nagetieren
117. Dazu kamen 2411 Ziertauben,
245 Hühner, 719 Zwerghühner, 133
Ziervögel, 120 Wasservögel und 40
Seramas - insgesamt 6889 Tiere.
Die Schau war sehr gut besucht,
auch von zahlreichen ausländischen
Besuchern, die vorwiegend aus
Belgien und Frankreich, aber auch
aus Russland, der Ukraine, Italien
und Skandinavien kamen. Auch aus
Deutschland waren viele extra nach
Utrecht gekommen. Diese kamen
überwiegend aus Westfalen, was
dadurch bedingt war, dass in der
Woche darauf die Bundesrammlerschau in Ulm stattfand.
geformte breite Ohren. Kurzum, ein
würdiger Gewinner der Bundesschau
in den Niederlanden. Zweiter wurde
ein Satin elfenbein, ein herausragender Rassevertreter mit einer hervorragenden Fellstruktur und –dichte.
Dritte wurde eine lohfarbig-schwarze Häsin, perfekt in Fell und Zeichnung sowie in Typ und Bau. In vielen
Rassen waren hervorragende Tiere
Hasenkaninchen, rotbraun, Sieger 98.5 P van Moorsel
Bei den Kaninchen war es eine
hochkarätige Schau mit wunderschönen Tieren von außerordentlich
hoher Qualität. Sieger wurde ein
überragendes rotbraunes Hasenkaninchen, dessen lange feingliedrige
Läufe für seine erstklassige Stellung
sorgten. Zudem hatte es perfekt
auch durch seine einzigartige Farbe
bestach.
Im kommenden Jahr vom 21-23.
Januar 2016 findet die Schau auch
wieder in Nieuwegein statt und ist
unbedingt ein Besuch wert. Voraussichtlich wird es dann auch zum
ersten Mal eine internationale Klasse
geben, in der nach dem EE-Standard
Gouwenaar, Altrammler 98,0 Punkte von HJ Smit
Fotos W. Hoekstra
zu sehen. Das Siegertier wurde mit
98,0 Punkten bewertet, was leider
nur äußerst selten vorkommt.
bewertet wird, in der auch andere europäische Züchter ihre Tiere melden
können.
Ein weiteres Highlight war ein Perlfeh, ein Tier, das nicht nur durch vorzügliches Fell und Perlung, sondern
Unser herzlicher Dank gilt Bianca
Gabbe für die Übersetzung aus dem
Niederländischen.
kleintiernews
| 53
Rasseporträt
Zwerg-Rexe, dalmatiner
Zur ersten Bewertungsposition –
Gewicht – gilt festzuhalten, dass
die Zwerg-Rexe zwischen 1,2 und
1,4 kg ihr Idealgewicht haben. Mit
einem Höchstgewicht von über 1,6
kg erfolgt ein Ausschluss von der
Bewertung. Ihr Mindestgewicht
beträgt 1 kg.
„Einmal Rexe, immer Rexe“
G
etreu diesem Motto faszinierte mich vor
über zehn Jahren die Zucht der dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe in schwarz-weiß. Bis
zum heutigen Tag sind zusätzlich der blau-weiße und havanna-weiße Farbenschlag in meine
Stallanlage eingezogen. Der besondere Reiz
dieser Rasse liegt für mich in der doppelten
Spalterbigkeit. Zum einen ist die Dalmatiner-Zeichnung zu beachten, zum anderen der
sogenannte Zwergen-Faktor.
Daniel Bürling
Geschäftsführer und
Zuchtbuchführer
Rex-Club Rheinland
Beauftrager Infoschrift
ADRC
Zwerg-Rexe, dalmatiner
Die Erzüchtung der Zwerg-Rexe beginnt in den
1960/70er Jahren in verschiedenen Ländern. In
Westdeutschland widmet sich Johannes Freitag
1967 den Zwerg-Rexen, weiß RA. Zwei Jahre
später zeigt Hans Pfützner schwarze, weiße und
castorfarbige Zwerg-Rexe.
Der eigentliche dalmatinerfarbige Zwerg-Rex
wird in Zusammenarbeit von deutschen und
niederländischen Züchtern vorangebracht und
1974 von Karl Erne (Rexclub Baden) zur Schau
gestellt. Auf der 6. Allgemeinen Ausstellung für
Rexkaninchen im Jahr 1977 werden sieben Tiere
als Neuzüchtung präsentiert. Ihre Aufnahme in
den Standard in Deutschland (West und Ost)
Zwerg-Rex, dalmatiner schwarz-weiß
97,5 Bundessieger Daniel Bürling
erfolgte im Jahr 1980 unter der Bezeichnung
„Rexzwerge“.
Während sich heutzutage der Zucht von
Zwerg-Rexen, dalmatiner havanna-weiß und
blau-weiß nur sehr wenige Züchter widmen, so
erfreut sich der schwarz-weiße Farbenschlag
reger Begeisterung. Der erst vor einigen Jahren
aus der Vergessenheit gehobene Farbenschlag
der Dreifarbigen erscheint derzeit mit steigender
Tendenz in aller Munde zu sein. Als fünfter Farbenschlag gesellen sich Zwerg-Rexe, dalmatiner
sepia-weiß hinzu, die eine absolute Rarität sind,
allen voran wegen der Bezeichnung „sepiabraun“ (leuchtendes Mittelbraun mit rötlicher
Tönung), was genetisch eine Kombination aus
thüringer-und havannafarbig darstellt.
Folgende Rassestatistik zeigt die Anzahl der gemeldeten Tiere der Senior-Abteilung
Dalm. schwarz-weiß
Dalm. blau-weiß
24. BS, Essen 1999 *
52
0
25. BS, Bremen 2001 *
57
0
26. BS, Stuttgart 2003 *
66
5
27. BS, Nürnberg 2005 *
113
8
28. BS, Bremen 2007 *
88
4
29. BS, Karlsruhe 2009 *
64
0
30.BS, Erfurt 2011 *
61
0
31. BS, Karlsruhe 2013 *
60
4
18. BRS, Lingen 2001
9
0
19. BRS, Kassel 2003
17
0
20.BRS, Erfurt 2005
5
0
21. BRS, Neumünster 2007
2
0
22. BRS, Kassel 2009
24
2
23. BRS, Rheinberg 2011
22
0
24. BRS, Oldenburg 2013
10
0
25. BRS, Ulm 2015
26
1
ADRC-Schau, 1977 7 (Neuzüchtung)
0
ADRC-Schau, 1994
2
0
ADRC-Schau, 1996
6
0
ADRC-Schau, 2000
34
0
ADRC-Schau, 2002
49
0
ADRC-Schau, 2004
54
0
ADRC-Schau, 2006
48
4
ADRC-Schau, 2008
56
8
ADRC-Schau, 2010
34
10
ADRC-Schau, 2012
41
3
ADRC-Schau, 2014
47
4
Dalm. dreifarbig
0
0
0
0
4
7
14
24
Dalm. havanna-weiß
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
6
6
7
13
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
16
8
6
21
0
0
0
0
0
0
0
4
4
0
0
Die dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe
sind gute Futterverwerter und zeigen
keine Probleme ihr Idealgewicht
in kürzester Zeit zu erreichen. Im
Alter von drei Monaten sind 0,9
kg realistisch. Im Gegenteil zeigt
die Praxis, dass allen voran bei den
Schwarz-weißen Linien existieren,
die dauerhaft ihr Gewicht bei 1,4 kg
und mehr oder 1,2 kg und weniger
halten. In meiner Zucht präferiere ich
Zuchthäsinnen von 1,4 kg und mehr,
wo hingegen die Zuchtrammler
deutlich unter diesem Gewichtsrahmen liegen.
„Körperform, Typ und Bau“ bildet
die zweite Bewertungsposition
der Zwerg-Rexe. Gefordert ist eine
gedrungene und walzenförmige Körperform, die vorne und hinten gleich
breit ist. Die Rückenlinie ist kurz und
die Hinterpartie soll gut abgerundet
sein. Vergeblich sucht man jene
„gedrungene und walzenförmige“
Körperform bei den Rexkaninchen.
Es werden die Anforderungen der
Farbenzwerge hinsichtlich des
Types, der Körperform und des Baus
an die Zwerg-Rexe angelegt. Sie
sollen folglich nicht „leicht gestreckt“
wie ein Rexkaninchen sein, sondern
gedrungen und walzenförmig!
Dass infolge der Kurzhaarigkeit
einzelne Rassemerkmale schärfer in
Erscheinung treten als bei normalhaarigen Zwergrassen, sollte bei der
Beurteilung der Körperform stärkere
Beachtung finden. Gemäß des Zwergentypes sollten die Läufe kurz und
von entsprechender Struktur sein.
Rammler und Häsinnen sind frei von
jeglichem Wammenansatz.
Die Praxis zeigt, dass die Farbenschläge höchst unterschiedliche
Typen aufweisen. Der blau-weiße
Farbenschlag beispielsweise zeigt
im Vergleich zum schwarz-weißen
weniger kräftige Läufe und wirkt
insgesamt leicht verjüngt. Die Hinterpartie ist allgemein verbesserungswürdig.
Größeres Augenmerk sollte bei allen
Farbenschlägen auf die Struktur
der Vorderläufe gelegt werden. Oft
trifft man sehr dünne und feingliedrige Gliedmaßen an, die nicht zum
gedrungenen, walzenförmigen Typ
eines Zwergkaninchens passen. Auf
leicht abstehende Schenkel bzw.
* Zu beachten ist die seit einigen Jahren gültige Tierzahlbegrenzung auf Bundes-Kaninchenschau je Züchter
Typrammler 54 | kleintiernews
Verjüngter Typ
Neigung zur Kuhhessigkeit gilt es
ebenso zu achten.
dünne Vorderläufe
kräftige Vorderläufe
Das Fellhaar der Zwerg-Rexe gilt
als das Hauptrassemerkmal aller
Rexkaninchen. Gefordert wird ein
sehr dichtes Fellhaar, welches auf
der Rückenmitte senkrecht aufrecht
stehend eine Länge von 14-17 mm
aufweist. Die Bildung von Locken gilt
es zu vermeiden. Ein Streichen mit
der flachen Hand gegen den Strich
gibt Auskunft über die Struktur
des Fellhaares. Die Haare sollten
nur langsam in ihre Ausgangslage
gehen oder fast senkrecht stehen
bleiben. Alles andere ist ein Anzeichen von zu dünnem Fellhaar bzw.
schlechter Struktur.
Das Grannenhaar sollte nahezu
bündig mit dem Unterhaar abschließen. Maximal 1 mm dürfen
die Grannenspitzen herausragen.
Obgleich die Anforderungen für
alle Rexkaninchen hinsichtlich des
Fellhaares gleich sind, erachte das
Fellhaar eines jeden Farbenschlages
der Rexkaninchen als eigentümlich.
Die Praxis bei den Zwerg-Rexen
kleintiernews
| 55
Rasseporträt
zeigt, dass die dalmatinerfarbigen zu
einem eher weichen Fellhaar neigen,
wohingegen andere Farbenschläge eine etwas härtere Begrannung
haben.
Der häufigste Ausschlussfehler in
dieser Position sind die sogenannten „Kahlstellen“ an den Vorderoder Hinterläufen. Zumeist zeigt sich
dieses Phänomen in der Form von
rötlich schimmernden Hautpartien,
welche durch das umliegende Haar
nicht mehr bedeckt werden. An
den Vorderläufen schimmern die
„roten Ballen“ durch, wohingegen an
den Hinterläufen im schlimmsten
Fall mittig auf dem Sprunggelenk
rote Stellen sichtbar werden. Die
sogenannte „Erbse“ am Sprunggelenk ist per se nicht schlimm. Sie
sollte jedoch bei ausgestrecktem
Lauf nicht mehr sichtbar sein! Heiß
diskutiert werden kann der Ursprung
jenes schweren Fehlers. Grundsätzlich sollten Zwerg-Rexkaninchen
– auch Rexkaninchen – auf sauberem, trockenem Einstreu gehalten
werden. Das Gegenteil ist jedoch
nicht immer der Grund allen Übels.
Eine Fütterungsmethode, die frei
von notwendigen Proteinen für eine
gesunde Haarstruktur ist, kann auch
der Grund für den Mangel in der
Fellhaarstruktur sein.
Die Position Kopf und Ohren ist die
vierte Standardposition. Der Kopf
tritt entsprechend des Zwergentypes
markant in Erscheinung und ist mit
einer breiten Stirn – und Schnauzpartie versehen. Er wirkt jedoch
infolge der Kurzhaarigkeit nicht so
kräftig wie bei den Farbenzwergen
gute Kopfbildung, Ohrstruktur, Kopfzeichnung
und Ohrenzeichnung
56 | kleintiernews
und Hermelinkaninchen. Er sollte
dicht am Rumpf sitzen.
Die Häsin unterscheidet sich nur
kaum vom Rammler und ist infolge
des Geschlechtstypes etwas feiner.
Die Ohren der Zwerg-Rexe sind
relativ kurz, aber infolge des etwas
höheren Gewichtes länger als bei
den Hermelin und Farbenzwergen.
gute Ohrstruktur
Als ideal gilt eine Länge von 6 cm.
Ab 6,5 cm erfolgt für jeden halben
Zentimeter ein Punkt Abzug. Die
Höchstlänge beträgt 7,5 cm und die
Mindestlänge 5 cm. Die Ohren sollen
zusammenstehen und nach oben
auf eine entsprechende Kopfbildung
gelegt werden. Man beachte hier
maßgeblich die Stirnbreite der Hermelinkaninchen von 5,5 cm. Diese
Angabe kann und sollte Zuchtziel
aller Zwerg-Rexe sein. Leider zeigen
sich oft Rammler mit sehr schwacher
Backenbildung und nur wenig Stirnbreite. Man sollte sich – obgleich
die Rassemerkmale infolge der
Kurzhaarigkeit anders wirken – stets
ein Hermelinkaninchen oder einen
Farbenzwerg in puncto Kopfbildung
als Ideal vor Augen führen.
Die Standardposition 5 aller dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe ist die Kopfund Rumpfzeichnung. Anzustreben
ist eine Dalmatiner-Zeichnung, wie
man sie von den gleichnamigen
Hunden kennt. „Größtmögliche Auflockerung und Unregelmäßigkeit“
lautet meine persönliche Devise.
Zur Kopfzeichnung lässt sich sagen,
dass die von den Typenschecken
bekannte symmetrische Kopfzeichnung, welche aus Schmetterling,
Augenringen und Backenpunkten
besteht, möglichst aufgelockert sein
soll. Die Ohren sollen von der weißen Grundfarbe erfasst werden. Sie
darf auch überwiegen. Die Schnauzpartie sollte punktförmig gezeichnet
sein.
faltiges Ohr
leicht v-förmig getragen werden.
Ihre Struktur soll der Zwergenrasse
entsprechend kräftig und fest im
Gewebe sein. An der Spitze sollen
sie gut abgerundet und ohne Faltenbildung sein.
Leider zeigt die Praxis in dieser
Position sehr viel Verbesserungsbedarf. Angefangen von der Struktur
der Ohren bis hin zur Ausbildung
des Kopfes. Die Ohrenlänge sollte
6 cm betragen, darf in Ausnahmefällen auch bis 6,5 cm gehen. Leider
findet man auf Ausstellungen Tiere,
die deutlich über 7 cm Ohrenlänge
aufweisen.
Dass die Zwerg-Rexe typmäßig
den Farbenzwergen zuzuordnen
sind wurde eingangs erläutert. Vor
diesem Hintergrund sollte auch Wert
grobe Kopfzeichnung
Eine wenig aufgelockerte Kopfzeichnung, eine durchgehende Schmetterlingszeichnung an der Schnauze
oder wenige Zeichnungspunkte am
Kopf zählt man zu den leichten Fehlern. Ein zeichnungsleerer oder stark
mit grober Zeichnung bedeckter
Kopf, gänzliches Fehlen von Zeich-
kleintiernews
| 57
Zwerg-Rex, dalmatiner blau-weiß
nungspunkten an der Schnauzpartie
bedingen einen Ausschluss von der
Bewertung. Die Ohren betreffend
sind völlig dunkle bzw. gänzlich
mit Zeichnung bedeckte oder ganz
zeichnungslose / weiße Ohren auch
ein schwerer Fehler.
die angestrebte Auflockerung bei
ihnen nur sehr selten vorhanden ist.
In puncto Rumpfzeichnung schreibt
der Standard vor, dass der Aalstrich
in unregelmäßige Punkte aufgelöst
sein muss und nicht durchgehen
darf. Zeichnungspunkte sollen den
gesamten Körper bedecken. Die
Idealgröße bei Zwerg-Rexen liegt bei
1 cm und mehr. Das Zeichnungsbild
soll möglichst frei stehen und nicht
mit anderen Zeichnungspunkten
zusammen hängen sowie keine größeren zusammenhängenden Farb-
schön geflammte Ohrenzeichnung
Die Ohrenzeichnung erscheint im
Vergleich zu den Dalmatiner-Rexen bei den Zwerg-Rexen stark
vernachlässigt. Viel zu oft trifft man
Rassevertreter, die gänzlich einfarbige Ohren oder nur wenig Melierung (einzelne weiße Haare bzw.
Haarflaum) haben. Dabei ist eine
Differenzierung zwischen Zeichnung und Melierung wichtig. Ob die
Ohren gezeichnet oder meliert sind
entnimmt man der Hautfarbe in den
Ohren selbst. Ist diese „marmoriert“,
so kann man von Zeichnung sprechen. Unter Melierung verstehe ich
vereinzelte weiße Haare bzw. einen
Haarflaum.
Ein oder auch zwei fehlende Backenpunkte sind nicht schlimm.
Das Gesamtbild entscheidet. Sind
einzelne Zeichnungspunkte auf der
Stirn oder am Ohrenansatz vorhanden ist das ausreichend. Wichtig ist
mindestens ein Abzeichen an der
Schnauzpartie, weil eine zeichnungslose Schnauzpartie zum „nb“
führt. Insgesamt bieten die Augenringe noch Verbesserungsbedarf, da
58 | kleintiernews
melierte Ohrenzeichnung
flächen bilden. Punkte sind ebenso
an Brust, Bauch, Blume und Läufen
erwünscht. Pro Körperseite sollten
5 Zeichnungspunkte gut verteilt in
Erscheinung treten.
Zu den leichten Fehlern zählt man
wenig Zeichnungspunkte am
Rumpf und etwas grobe, flächenartig erscheinende Punkte, einzelne
flächenartig aneinanderhängende
Punkte oder größere zeichnungsleere Körperpartien. Der Bauch und die
Läufe sind hiervon ausgenommen.
Unter schweren Fehlern versteht
man eine zu schwache Rumpfzeichnung mit weniger als 3 Zeichnungspunkten auf jeder Körperseite, ein
Zwerg-Rex, dalmatiner dreifarbig
durchgehender Aalstrich oder eine
stark flächenartig zusammenhängende Rumpfzeichnung.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und in keiner anderen Position
vernimmt man so viele unterschiedliche Meinungen. Nach mehr als zehn
Jahren Dalmatinerzucht komme
ich zu der Erkenntnis, dass sich
auch künftig die Meinungen stark
unterscheiden werden und man auf
keinen Konsens kommen kann.
Grundsätzlich neigen die dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe zu einer Punktschecken typischen Zeichnung an
den Flanken und zeigen im vorderen
Drittel des Körpers eher weniger
Zeichnung. Zeichnungspunkte an
der Brust sind eine Rarität, obgleich
man sie inzwischen vereinzelt an
den Vorderläufen antrifft. Manche
Tiere zeigen einen Ansatz zur Kettenzeichnung der Englischen Schecken, was jedoch keine im Standard
manifestierte Begründung ist.
Tiere mit einem Ansatz zum Aalstrich gilt es möglichst wenig in
die Zucht einzusetzen, da er sehr
dominant in der Vererbung ist und
nach einigen Generationen noch
ansatzweise sichtbar ist. Insgesamt
stellt sich die Punktgröße als zufriedenstellend dar. Man sieht eher zu
groß erscheinende Punkte als zu
kleine. Letztere sollte man unbedingt
aus der Zucht fernhalten.
Es gibt kein Patentrezept zum Erhalt
der optimalen Zeichnung, da sie
genetisch nicht beeinflussbar ist
und wir infolge dessen von einem
„intermediären Erbgang“ sprechen,
d.h. sie unterliegt der Lust und Laune
der Natur. An dieser Stelle möchte
Zwerg-Rex, dalmatiner havannafarbig-weiß
ich dringend – auch aus tierschutzrechtlichen Gründen - die Zucht
mit einfarbigen Tieren empfehlen.
Die Würfe weisen statistisch 50 %
einfarbige („Nichtschecken“) Tiere
und 50 % heterozygote Zeichnungstiere auf und bringen keine
sogenannten „Chaplins/Weißlinge“
(homozygoten Zeichnungstiere)
hervor. Zu letzteren sei gesagt, dass
bei diesen 100%igen Typenschecken
(kk) das Ausmaß der Letalwirkung in
Abhängigkeit von der Rassengröße
zunehmen soll. Dass sie grundsätzlich nicht überlebensfähig sind ist
Unsinn. Bei den Zwerg-Rexen bzw.
Zwerg-Rassen bestehen demnach
gute Chancen, dass jene Tiere überleben. Trotz allem zeigt die Praxis,
dass sie tendenziell anfälliger für
Verdauungsstörungen und sonstige
Krankheiten sind.
Bei der sechsten Standardposition
(Farbe) zeigt ein jeder Farbenschlag
der dalmatinerfarbigen Zwerg-Rexe
seine spezifischen Anforderungen. Für den schwarz-weißen sind
braune Augen gefordert. Die Augen
der blau-weißen sollten blaugrau
sein. Die havanna-weißen zeigen
braune Augen, wobei eine leicht rot
durchleuchtende Farbe erkennbar
sein sollte. Die dreifarbigen zeigen
ebenfalls braune Augen.
Bei allen Tieren sollten die Krallen
pigmentlos (weiß) sein, obgleich eine
farbige Kralle den Wert des Tieres
nicht mindert. Hierzu sei gesagt,
dass die Praxis farbige Krallen nicht
bzw. äußerst selten hergibt. Mir persönlich sind sie bei den Zwerg-Rexen, dalmatiner noch nie zu Augenschein gekommen.
Die Zeichnungsfarbe des jewei-
Zwerg-Rex, dalmatiner schwarz-weiß
ligen Farbenschlages sollte mit
einem guten Glanz versehen sein.
Die Grundfarbe aller ist rein weiß.
Die Dreifarbigen weisen demnach
schwarz-gelb-weiß als Zeichnungsfarbe auf. In Anlehnung an andere
dreifarbige Farbenschläge sollten die
Zeichnungsfarben schwarz und gelb
in allen Zeichnungsmerkmalen mit
Ausnahme der Backenpunkte vorhanden sein. Die Zeichnungsfarbe
der Schwarz-weißen ist tiefschwarz.
Die Blau-weißen haben ein kräftiges
Mittel- bis Dunkelblau, wohingegen
die Havanna-weißen ein sattes Dunkelbraun aufweisen sollten.
Zu den leichten Fehlern zählt eine
leichte Durchsetzung der Körperpunkte mit weißen Haaren. Ferner
durchgehend weiße Grundfarbe
an der Vorderseite der beiden
Ohren bzw. durchgehend melierte
Ohrenfarbe. Ebenso kleine weiße
Flecken in den Zeichnungspunkten.
Ein schwerer Fehler bedingt durch
eine andere als die zugelassene
Augenfarbe. Ferner zu stark weiß
durchsetzte oder ganz unreine
Zeichnungsfarbe.
Die Durchsetzung der Zeichnungspunkte bzw. (kleine) weiße Flecken
sind in der Tat problematisch. In der
Praxis wird sehr wenig darauf geachtet. Je nach Ausmaß der Durchsetzung/Flecken bedingt dies einen
schweren Fehler. Manchem ZwergRex hingegen sieht man bei genauerer Betrachtung das „künstlerische
Geschick“ seines Züchters an.
Akut zeigt der dreifarbige Farbenschlag seine Schwächen hinsichtlich
der schwarz-gelb-weißen Zeichnungsfarbe. Der schwarze Anteil
ist in vielen Zuchten sehr verbesserungswürdig und teilweise nur
wenig ausgeprägt. Der gelbe Anteil
überwiegt – meiner Meinung nach –
derzeitig bei vielen Tieren und zeigt
seine Schwächen in der Reinheit.
Der gelbe Ton variiert stark und hat
manches Mal thüringerfarbige (gelbrötlich braune) Ausprägung, was
einen schweren Fehler aufgrund
unreiner Zeichnungsfarbe bedingt.
gute Seitenzeichnung mit ansprechender Punktgröße
Abschließend bleibt zu hoffen, dass
der vorliegende Bericht in jeglicher
Form Anregung findet und man den
einen oder anderen Züchter von der
Attraktivität der dalmatinerfarbigen
Zwerg-Rexe überzeugen kann. Es
erfordert Ehrgeiz, Nervenstärke,
Glück, aber auch Spaß, sich mit ihnen beschäftigen zu wollen. Sie sind
sehr frohwüchsig und zeigen einen
guten Charakter. Nach über zehnjähriger Zucht des schwarz-weißen
Farbenschlages mitsamt zahlreicher
Erfolge (5 Bundessieger, 2 Europachampion, 2 ADRC-Rassemeister,
1 Europameisterschaft, 1 Deutsche
Meisterschaft, 2 Deutsche Vizemeisterschaften) verbleibt mir der stetige
Wunsch nach Verbreitung und allen
voran Verbesserung dieses und des
blau-weißen sowie havanna-weißen
Farbenschlages.
Gut Rex Daniel
kleintiernews
| 59
Tiergesundheit
Hasenpest
I
Frank Scholz,
Dipl. vet. med.
Tierschutzbeauftragter
LV Sachsen
Lohkaninchen havannafarbig, Farbenzwerge
weißgrannenfarbig und
Havanna
n der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres gingen vermehrt Berichte
über das Auftreten der Hasenpest im Norden
Deutschlands durch die Medien. Was verbirgt
sich hinter dieser Krankheit? Die Hasenpest,
offiziell Tularämie genannt, ist eine häufig
tödlich verlaufende Erkrankung. Der Erreger ist
Francisella Tularensis, ein gram positives Bakterium. Wie bei vielen Erregern existieren auch
hier verschiede Untertypen. Der eine, Typ A, ist
hochvirulent und der Typ B zeichnet sich durch
eine geringere Virulenz aus. Beide sind jedoch
in der Lage schwere Erkrankungen auszulösen.
Befallen werden können von dieser Erkrankung
kleine Nagetiere (Mäuse, Ratten, Eichhörnchen)
und Hasenartige (Hasen, Kaninchen). Aber auch
andere Tierarten, einschließlich Vögel und der
der Mensch, können daran erkranken. Synonyme für diese Erkrankung sind unter anderem
Hasenpest, Nagerpest, Lemmingfieber, Hirschfliegenfieber und Parinaudkrankheit. Der Name
„Pest“ kommt daher, da die Verläufe sich ähnlich der Pest beim Menschen verhalten. Sprich
hochinfektiös und schnell verlaufend.
Der Erreger, Francisella Tularensis, wurde
erstmals 1911 beschrieben, nachdem er aus
einem Eichhörnchen in Kalifornien isoliert
werden konnte. Der Amerikaner Edward Francis
beschäftigte sich in den folgenden Jahren
sehr intensiv mit diesem Bakterium, so dass
es letztendlich nach ihm benannt wurde. Der
Name „Tularämie“ ist entstanden in Anlehnung
an den Ort Tulare in Kalifornien, wo er erstmals
nachgewiesen werden konnte. Verbreitet ist
der Erreger in der gesamten nördlichen Hemisphäre der Erdkugel. Aber auch Europa und
andere Gebiete der Erde sind Gebiete in den
der Erreger aktiv ist. In Deutschland wurde er
erstmalig beim Menschen in Schleswig Holstein
und Bayern nachgewiesen. Weitere Fälle waren
in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Im Jahr 2005 rückte die Erkrankung in
Deutschland wieder in den Focus der Öffentlichkeit. 9 Teilnehmer einer Treibjagd im Land
Hessen litten plötzlich an Schüttelfrost, hohem
Fieber, Lympknotenschwellung und Kopf- und
Gliederschmerzen. Die Ursache fand sich im
Ausbalgen und Zerlegen von Hasen durch die
Betroffenen im Rahmen einer Treibjagd.
Wie überträgt sich nun diese
Krankheit?
Wie erkennt man nun erkrankte
Tiere?
Einerseits durch Kontakt mit erkrankten Tieren
oder Menschen. Dem Kontakt beim Entsorgen
verendeter Tiere, beim Ausweiten erlegter oder
geschlachteter Tiere kommt eine große Bedeutung dem Infektionskreislauf zu. Der Verzehr
von infiziertem Fleisch stellt eine weitere
Infektionsquelle dar. Wird das Fleisch jedoch bei
einer Temperatur von mehr als 60°C Kerntemperatur über 10 Minuten erhitzt, das heißt richtig
durchgegart, wird er abgetötet. Beim Einfrieren
dagegen passiert nichts. Der Erreger bleibt
hierbei weiterhin in seiner Ansteckungsfähigkeit
erhalten. Weiterhin sind fliegende Insekten wie
Mücken, Fliegen, Läuse als Infektionsquellen
zu betrachten. Die Übertragung erfolgt dann
durch Stiche und Bisse dieser. Ein weiterer,
aber nicht zu unterschätzender Infektionsweg,
ist das Einatmen von Staub oder Tröpfchen
(Aerosole) in denen Erreger enthalten ist. Dieser
Übertragungsweg ist deshalb so bedeutend, da
bereits geringste Erregermengen ausreichen
um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen.
Dies führte auch dazu, dass im Zeitalter der
Biologischen Kriegsführung (B-Waffen) der
Erreger der Tularämie zur Kriegsführung benutzt
wurde. So wurden im zweiten Weltkrieg an
der Ostfront Epidemien mit mehr als Hunderttausend Infektionen gemeldet. Aber auch das
amerikanische Militär entwickelt in den 50iger
Jahren des vergangenen Jahrhunderts Waffensysteme, mit denen es möglich war, diese
Bakterien als Aerosole über die Luft zu verbreiten. Nach Einschätzungen der WHO hätte die
Verteilung von 50 kg dieses Kampfmittels dazu
geführt, dass bei einer Stadt mit 5 Millionen
Einwohnern 250000 Erkrankungen und 19000
Todesfälle herbeigeführt hätten werden können.
Aber auch in der aktuellen Zeit wird wieder
häufiger von Bio-Terrorismus gesprochen.
Bioterrorismus ist „der Gebrauch biologisch
aktiver Krankheitserreger oder deren Produkte
(bakterielle Toxine) zur absichtlichen Verursachung einer Erkrankung oder Vergiftung in
empfänglichen Populationen (Menschen, Tieren,
Pflanzen) aufgrund terroristischer Ziele“. Solche
Waffen können größere Schäden anrichten als
alle herkömmlichen Waffen. Deshalb kommt in
diesem Zusammenhang immer wieder die Rede
auf den Erreger der Tularämie, aufgrund seiner
hohen Infektiosität.
Beim akuten Verlauf treten Atemnot, Apathie,
Fieber, Herzrasen und ein gesträubtes Fell auf.
Die Tiere verharren, sind nicht mehr scheu und
laufen nicht weg. Hier verenden die meisten
Tiere innerhalb der ersten 2-13 Tage an einer
Septikämie. Aber auch chronische Verläufe sind
möglich. Dabei kommt es zu einer hochgradigen Abmagerung, Schwellung der Lymphknoten und abszedierende Veränderung an der
Haut. Auch diese Erkrankung verläuft meist
tödlich und dauert ca. 2-6 Wochen. Die Inkubationszeit (Zeit von der Aufnahme des Erregers bis
zum Ausbruch der ersten klinischen Zeichen),
variiert von 1-21 Tage in Abhängigkeit von der
Virulenz des jeweiligen Erregerstammes. Da
die klinischen Symptome sehr unspezifisch
sind wird der Nachweis der Krankheit über die
Anzucht des Erregers geführt. Dabei werden die
Möglichkeiten der PCR und des ELISA-Testes
genutzt. Bei der Zerlegung verendeter Tiere
werden viele eitrig abszedierende Herde an der
Leber und Milz sichtbar. Aber auch Schwellungen und eitrige Veränderungen an den Lymphknoten, vorwiegend am Kopf- und Halsbereich,
sind zu beobachten. Allgemein ist eine Schwellung aller inneren Organe in Folge der Sepsis zu
sehen.
werden. Eine Übertragung der Krankheit vom
Mensch auf das Tier ist noch nicht nachgewiesen, so dass wir hier von einer Zoonose (Übertragung vom Tier auf den Menschen) sprechen.
Es ist eine ernst zu nehmende Erkrankung,
welche aber kein Grund zur Panik bietet. Wenn
bestimmte Verhaltensregeln beachtet werden kann einer Infektion gut entgegengewirkt
werden. Deshalb sollte man tote Wildkaninchen
und Hasen und deren Ausscheidungen nicht
berühren. Entsorgung solcher Tiere nur unter
Beachtung hygienischer Kautele ( Handschuhe, Mundschutz, Desinfektion nach Abschluss
der Arbeiten). Wer Kontakt zu derartigen Tieren
hatte und Krankheitssymptome wie Kopf-, Gliederschmerzen, Fieber, Lymphknotenschwelung,
Erbrechen und Durchfall bei sich selbst feststellt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.
Denn ein zeitiger Therapiebeginn sichert gute
Heilungschancen.
Was kann man gegen diese
Krankheit tun?
Als erstes muss festgestellt werden, das es
sich bei der Tularämie um eine meldepflichtige
Tierseuche handelt. Das heißt, beim Auftreten
von Symptomen, welche auf diese Krankheit
hinweisen ist ein amtlicher Tierarzt zu informieren, welcher die erforderlichen Maßnahmen einleitet. Erkrankte Tiere müssen der Entsorgung
zugeführt werden. Ebenso gefallene Wildkaninchen und Hasen. Dieses hat unter hygienischen
Kautelen zu erfolgen, welche sicherstellen dass
das Virus nicht weiter verbreitet wird und sich
keiner der Beteiligten dabei infiziert. Schlachtkörper, welche Veränderungen zeigen, wie
vorher beschrieben, dürfen nicht für den Verzehr
durch den Menschen und ebenso nicht als
Tierfutter genutzt werden.
Beim Menschen kann die Erkrankung mit
entsprechend wirksamen Antibiotika behandelt
© wojciech nowak - Fotolia.com
60 | kleintiernews
| 61
Tips für Anfänger und Profis
Fortpflanzung unserer Kaninchen
W
ZGM Stefan und Patricia
Konrad, C 156
Deutsche Kleinwidder,
wildfarben
ie das Sprichwort „Die vermehren sich
wie Karnickel“ schon sagt sind Kaninchen sehr vermehrungsfreudige Tiere, aber damit sich das auch zum Vorteil für uns entwickelt
ist einiges zu beachten. Die Fruchtbarkeit eines
Kaninchens wird durch die Zahl der pro Häsin
im Jahr aufgezogenen Jungtiere bestimmt. Eine
Häsin kann 9 bis 11 Würfe im Jahr aufziehen. In
der Zucht wird im Normalfall die Häsin 2- bis
3-mal im Jahr für die Befruchtung zugelassen.
Es ist zu beachten, dass die Kaninchen die
Zuchtreife erlangt haben. Die Reife ist dann
erreicht, wenn die weiblichen Tiere mindestens 70% ihres rassentypischen Endgewichts
wiegen. Die Geschlechtsreife von Jungtieren
kleinerer Rassen tritt in der Regel mit dem 3.-4.
Monat, bei mittelgroßen Rassen mit dem 4.-5.
Monat und bei großen Rassen mit dem 7.-8. Monat ein. Es wird empfohlen die Kaninchen mehr
als 2 mal im Jahr befruchten zu lassen, da sonst
die Tiere verfetten und sie entweder Rammler
nicht mehr annehmen oder Probleme bei dem
Geburtsvorgang auftreten können. Auch kommt
es häufig zu Schwierigkeiten beim „Einschießen“ der Milch in die Zitzen.
Der Deckakt
Bevor es zu dem eigentlichen Deckakt kommt
muss der Züchter einiges berücksichtigen.
Als erstes muss man die Deckbereitschaft der
Häsin, auch Hitze oder Brunst genannt, kontrollieren. Wenn die weiblichen Tiere nicht in unmittelbarer Nähe zum Rammler gehalten werden
und kein Geschlechtsakt zustande kommen
kann, gibt es trotzdem die Möglichkeit (durch
andere Hinweise) erkennen zu können, dass die
Häsin hitzig ist. Dazu gehören das Anschwellen
und bläulich-rote Verfärbung der Schamlippen,
62 | kleintiernews
weitere Anzeichen sind das bei der Hitze die
Hinterpartie angehoben wird, wenn man das Fell
der Häsin gegen den Haarstrich streicht. Auch
ist zu beobachten das die Häsinnen ein unruhiges Verhalten aufzeigen und begonnen wird
ein Nest zu bauen oder das sie sich die Haare
rupfen. Oft wird durch erhöhte Harnabgabe die
Deckbereitschaft signalisiert. Die Paarungswilligkeit hängt aber auch von anderen Faktoren
ab wie zum Beispiel der Jahreszeit, der Witterung und vor allem von dem richtigen vitaminreichen Futter. Auch die Stallbeleuchtung spielt
eine große Rolle, sie sollte im Spätherbst und im
Winter auf 14-16 Stunden eingestellt werden, um
die Deckbereitschaft zu erhöhen.
Wenn die Häsin deckwillig ist „sperrt“ man
immer die Häsin zum Rammler. Ist die Häsin mit
dem Rammler einverstanden, hebt sie vor dem
Aufsprung des Rammlers die Hinterpartie an, im
selben Augenblick wird der Brustkorb herunter
gedrückt in eine lange gestreckte Haltung. Es
kann aber auch dazu kommen, dass die Häsin
einen krummen Buckel macht und so signalisiert, dass sie im Moment nicht deckungswillig
ist. Öfter kommt es vor, dass die Häsin so hitzig
ist, dass sie vor dem Rammler flüchtet. Hierbei
muss sie einfach mit der Kopf- und Nackenpartie gegen die Seitenbegrenzung des Käfigs
gedrückt werden, aber man sollte darauf achten,
dass der Rammler noch genug Platz zum Aufspringen hat. Der folgende Deckakt geht dann
schnell von statten. Der Rammler versucht mit
rhythmischen Bewegungen die Scheide der
Häsin zu finden. Hat er die Scheide gefunden
fällt er zur Seite ab und der Deckakt ist vollzo-
gen. Wenn dies geklappt hat ist 10 Stunden
nach dem Deckakt der Eisprung. Sollte es
nicht zu einer Paarung gekommen sein, sollte
man die Häsin einfach dicht an den
Rammlerstall setzen. Auch ist oft
sehr hilfreich, die Häsin welche entsprechend gedeckt werden soll aber
nicht hitzig ist, direkt für 2-3 Tage in
einen Rammlerstall zu setzen. Durch
die Harnabgabe und dem Geruch
des Rammlers kommen Häsinnen
schnell in „Deckstimmung“ ähnlich
wie Häsinnen, die von einer Ausstellung zurück in die Stallung kommen
und dort in Hitze geraten sind.
Häsinnen sind nicht
immer in Stimmung
Die Deckbereitschaft der Häsin lässt
sich an den leicht geschwollenen
und geröteten Genitalien erkennen.
Solche Häsinnen sind oft unruhig,
ja vielleicht gar etwas aggressiv. Für
den eigentlichen Deckakt bringt man
die Häsin in den Stall des Rammlers,
aber nicht umgekehrt, da die Häsin
ihr eigenes Territorium stark verteidigt. Sollte es Schwierigkeiten wie
zum Beispiel wiederholtes Jagen
geben, dann wird die Häsin wieder
aus dem Stall genommen und das
Ganze später wieder probiert. Will
sich die Häsin partout nicht mit dem
Rammler paaren, kann folgendes
sehr hilfreich sein. Grünfutter reichen,
zum Beispiel Knollensellerie - einige
Tage vor dem Decken der Häsin
etwas mehr Futter reichen oder
zum Beispiel Hafer zu füttern - auf
Temperatur und Tageslicht achten:
im Frühling, wenn die Tage länger
sind und die Temperaturen steigen,
können Häsinnen leichter gedeckt
werden. Im Gegensatz zu zahlrei-
chen Säugetierarten haben Kaninchen keinen spontanen Eisprung
und somit keine Monatsblutung. Der
Eisprung findet zehn bis zwölf Stunden nach dem Deckakt statt. 28 bis
31 Tage Tragzeit verlief der Deckakt
erfolgreich, kann die Häsin in ihren
angestammten Stall zurückgesetzt
werden.
Tragende Häsinnen zeigen ein verändertes Verhalten und durchwühlen einige Tage nach dem Decken
die Einstreu, mit Ruhe und Ordnung
ist es dann vorbei. Trächtige Häsinnen werden manchmal schnippisch,
knurren oder springen gegen die
Hand des Züchters – da braucht es
etwas Geduld und Vorsicht im Umgang mit dem Tier. Auch empfiehlt
es sich, etwas mehr einzustreuen.
Etwa 12 Tage nach dem Decken
können die jungen Föten mit einem
gekonnten und gefühlvollen Griff
ertastet werden, diese sind dann
etwa Kirschsteingroß. Die gesamte
Tragzeit dauert in der Regel 31 Tage,
ein bis zwei Tage kürzer sind aber
nichts Beunruhigendes. Bei längerer Tragzeit haben sich meist nur
wenige Jungtiere entwickelt und es
kommt relativ häufig zu Totgeburten.
Spätestens etwa eine Woche vor
dem errechneten Wurftermin wird
der Häsin ein Doppelstall gewährt,
wobei ein Abteil abgedunkelt werden kann, sodass eine Art Höhle
entsteht.
Wurfkisten haben sich
bewährt
Eine Kiste mit einem seitlichen
Schlupfloch, möglichst mit einem
aufklappbaren Deckel, die etwas
grösser ist als die Häsin. Diese wird
ihr Nest fast immer darin anlegen
und Verluste bei den Jungtieren
werden vermieden, da die Jungtiere
zum Beispiel nicht ungewollt aus
dem Nest fallen können. Die Kiste
sollte etwa 80% der Grundfläche einer Transportkiste haben und wenn
möglich sollte der Wasserdampf
oben entweichen können, denn in
kalten Nächten kann dieser kondensieren und im Innern der Kiste
gefrieren
Eine Wurfkiste erleichtert den Nestbau und vermindert Verluste.
Größe einer Wurfkiste Gewichtskategorie Ungefähre Größe (Länge x
Breite x Höhe) Zwerg- und Kleinrassen 30 x 30 x 30 cm Mittelrassen
40 x 30 x 35 cm für große Rassen
45 x 35 x 40 cm
Einige Tage, manchmal auch nur
Stunden vor dem Werfen, beginnt
die Häsin mit dem Nestbau. Sie
sammelt Stroh und Heu und schichtet es zu einem Haufen; dieses
Material muss der Häsin nun zur
Verfügung gestellt werden! Dabei
gibt es riesige Unterschiede: Einige
Häsinnen suchen die ganze Einstreu
zusammen, sodass der Boden fast
kahl ist, andere dagegen machen
nur einen kleinen, kaum erkennbaren Haufen. Teilweise zerkleinern
auch einige Häsinnen die angebotene Einstreu im Laufe ihrer Trächtigkeit zu gleichmäßigen ca. 1-2 cm
großen Stücken. Dies sollte aber wie
der gesamte Stall 10–12 Tage vor
Wurftermin ausgemistet werden um
das Muttertier in Ruhe ihren Nestbau
vorbereiten zu können.
Das Nest wird auch mit Haaren
ausgepolstert; die Häsin zupft sich
diese am Bauch und an der Seite
aus, manchmal können dabei kahle
Stellen von mehreren Zentimetern
Durchmesser entstehen. Dies dient
auch im Vorfeld dazu, das Gesäuge
für die Jungen freizulegen damit diese leichter die Zitzen der Mutterhäsin finden. Zeitgleich dient die „Wolle“
der Häsin als Wärmeschutz für die
Jungtiere. Dabei hat es die Natur so
geschickt eingerichtet, das diese wie
eine Art Klimaanlage wirkt und somit
eine immer gleich bleibende Temperatur im Nest herrschen kann.
kleintiernews
| 63
Tips für Anfänger und Profis
Ein gewohntes Bild kurz vor
dem Werfen
Die Häsin sucht im Stall Stroh und Heu zusammen, um damit für die Jungen ein warmes Nest
zu bauen. In dieser Zeit muss der Züchter dafür
sorgen, dass der Häsin immer genug Einstreu
zur Verfügung steht.
Kaninchen suchen für ihr Nest in der Regel eine
geschützte Ecke im Stall aus. Hier ist der Bau
noch in der Anfangsphase, bis zum Werfen
dauert es noch einige Tage.
Nachwuchs im Kaninchenstall
Zusehen, wie junge Kaninchen geboren werden,
wohl behütet heranwachsen und die Welt erkunden, gehört sicher zum Spannendsten, was
die Natur zu bieten hat. Gerade für Kinder ist
diese Erfahrung sehr wertvoll. Der respektvolle
Umgang mit dem Tier ist stets oberstes Gebot,
dazu gehört auch, einige wesentliche Punkte
im Vorfeld zu klären: Steht genügend Platz
zur Verfügung? Kaninchen brauchen einen
Doppelstall zum Werfen. Zudem können sich in
einem Wurf gerne acht bis zehn Tiere tummeln.
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64 | kleintiernews
Experten gefragt
Redaktionelle Beiträge
Bitte per E-Mail an:
[email protected]
oder auf dem Postweg an:
Redaktion kleintiernews
Großer Palsterkamp 4
49328 Melle-Bruchmühlen
In dieser Ausgabe haben wir für Euch, passend zum Start in die neue Zuchtsaison, ein Auswahl an Bildern von Jungtieren in ihren Nestern abgedruckt. Hier zu sehen, ist der hoffnungsvolle Nachwuchs verschiedenster Rassen aus unserem
aktuellen Rassekaninchen-Standard. Leider haben wir die ganzen Fotos in der Redaktion vertauscht und können diese
nicht mehr zuordnen und darum vertrauen wir ganz und gar auf unsere Leser, die einzelnen Rassen heraus zu finden
bzw. zu bestimmen. Wer kann uns hier helfen???
Diese sind anfänglich niedlich, wachsen aber
sehr schnell heran und brauchen mal einmal
mehr Platz. Was geschieht mit den Jungtieren?
Nur die wenigsten Kaninchenhalter können
alle Jungtiere behalten. Für die Überzähligen
muss ein Plätzchen gefunden werden. Gibt
es Abnehmer oder werden die Tiere vielleicht
geschlachtet? Mehr Kaninchen bedeutet mehr
Arbeit, denn alle Kaninchen, insbesondere Jungtiere, brauchen ein sauberes Zuhause und die
nötige Zuwendung, z.B. für die Fütterung. Liegt
dies zeitlich drin? Wenn alle Fragen geklärt sind,
dann kann’s losgehen! Tiere für die Zucht oder
Vermehrung müssen gesund und ausgewachsen sein, sie dürfen weder unter- noch überernährt (verfettet) sein. Zudem sollten Rammler
und Häsin etwa gleich groß sein. Ist die Häsin
ein Zwergkaninchen und der Rammler ein Riesenkaninchen, dann sind die Jungen zu groß für
den Geburtskanal und Schwierigkeiten bei der
Geburt können auftreten.
Eine Nestkontrolle ist wichtig. Das Werfen selber dauert nur wenige Minuten. Die Häsin reinigt
die Jungen von der Nachgeburt und säugt sie
kurz nach dem Werfen ein erstes Mal. Dies gilt
als die wichtigste Säugung im Leben eines
Kaninchens. Die erste Milch, auch Beast Milch
genannt, enthält alle wichtigen Stoffe, die es
für das Immunsystem benötigt. Daher ist auch
eine Handaufzucht nur sehr schwer bei Kaninchen und prozentual nur sehr gering von Erfolg
gekrönt. Es empfiehlt sich am Tag des Werfens
oder am nachfolgenden Tagen eine Nestkontrolle vorzunehmen. Dazu wird die Häsin am
besten weggesperrt. Die Jungen sollten nicht direkt angefasst werden, sodern die Hände vorher
mit einem neutralen Geruch versehen, zum Beispiel in den Futtersack stecken oder mit etwas
Fenchel einreiben. Eine andere Möglichkeit ist
es etwas Wolle von der Oberfläche des Nestes
in den Händen zu reiben. Danach wird das Nest
vorsichtig geöffnet und der Wurf unter die Lupe
genommen. Dabei werden die Jungtiere gezählt
und das Nest auf tote Tiere hin untersucht.
Zudem wird kontrolliert, ob alle Jungtiere einen
gefüllten Bauch haben. Wenn nicht, muss das
Gesäuge der Häsin untersucht werden, es kann
zum Beispiel sein, dass eine Zitze verstopft ist.
Unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Jahresabo unserer beliebten kleintiernews – Print. Also demnach nicht
lange fackeln... mitmachen, Rassen bestimmen und gewinnen.
Einsendeschluss ist Montag der 01.06.2015
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kleintiernews
| 65
Öffentlichkeitsarbeit
Ständige Imageverbesserung in der Rassekaninchenzucht
N
ach dem Zitat von Philip Rosenthal (Unternehmer und Politiker) „Wer aufhört,
sich zu verbessern, hört auf gut zu sein!“ sollte
man nie der Meinung sein, man hätte das Ziel
erreicht und könne sich jetzt auf den Lorbeeren
ausruhen. Dies gilt analog natürlich auch für die
Kleintierzuchtvereine und -verbände. Um das
Ansehen der Rassekaninchenzucht und deren
Akzeptanz in der Öffentlichkeit ständig weiter
zu erhöhen, muss eine intensive und positive Öffentlichkeitsarbeit betrieben und immer
wieder über die Aufgaben und die Arbeit eines
Rassekaninchenzüchters sowie der Verbände
und Vereine informiert werden.
Hiermit soll eine Einflussnahme des Verbands/
Vereins auf alle Zielgruppen zur Absicherung
und Verbesserung des Vereins-/Verbandszwecks und der Verbands-/Vereinsaktivitäten
erfolgen. Sehr häufig ist die mangelnde Information der Öffentlichkeit Ursache für Missverständnisse bzw. mangelnde Akzeptanz des
Verbands/Vereins bzw. der Rassekaninchenzucht ganz allgemein. Diese Informationsdefizite können abgebaut bzw. eine Aufklärung/
Information der Öffentlichkeit durchgeführt und
somit eine Imageverbesserung durch folgende
Kernpunkte erreicht werden:
Wolfgang Elias
Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK
Mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit
können folgende grundsätzliche Ziele erreicht
werden:
- Verbesserung des Ansehens der Rasseka-
ninchenzucht (Verband/Verein und Züchter/ Mitglieder sowie Rassekaninchenzucht insgesamt)
- Abbau von Vorurteilen
- Erhöhung der Akzeptanz für den Verband/
Verein und die Rassekaninchenzucht insge-
samt
- Akzeptanz bei Behörden, Politikern, Banken, Versicherungen, Unternehmen usw.
(Zuschüsse, Bereitstellen von Ausstellungs-
hallen, Spende von Ehren- und Sachpreisen,
Sponsoring usw.)
- Gewinnung neuer Mitglieder
,,Kaninchen – AG’’ in der Albert-Schweitzer-Schule in Oelde unter der Leitung von Heinrich
Pötter, W346 Oelde
Foto Irmgard Melcher
66 | kleintiernews
Michael Gerker, I 62 Melle zeigt den Kindergartenkindern das
Krallenschneiden
-ständige Information/Aufklärung der Bevöl kerung über die Arbeit und die Aufgaben des
Verbands/Vereins und eines Rassekaninchenzüchters
-ständige Berichterstattung über Aktionen/
Veranstaltungen des Verbandes/Vereins in der Lokalpresse und anderen Publikationen der Gemeinde/Stadt
-Werbeaktionen im Kindergarten/in der Schu-
le bzw. Besuch einer Kindergartengruppe/
einer Schulklasse beim Züchter
-Teilnahme des Verbands/Vereins an öffentli-
chen Veranstaltungen (Festzug Heimatfest,
Adventsbasar, Weihnachtsmarkt, Stadt-/
Dorffest usw.)
-Attraktivität der Ausstellungen ständig erhö-
hen
-Tag der offenen Tür
-Werbeveranstaltungen (z.B. Bewertungsakti-
on von Kaninchen von Nichtmitgliedern)
-Vorstellung des Vereins und einzelner Züchter/Zuchtanlagen in der Lokalpresse und anderen Publikationen der Gemeinde/
Stadt
Bei Züchtern zu Hause. Michael Gerker stellt als fachkundiger Preisrichter die Rassekaninchenzucht dem Fernsehen vor.
In der öffentlichkeitsorientierten Kommunikation der Verbände/Vereine wird zwischen
interner (innerer) und externer (äußerer) Öffentlichkeitsarbeit unterschieden. Beide Bereiche
sind äußerst wichtig und weder der eine noch
der andere Bereich darf vernachlässigt werden.
Zielgruppen der internen Öffentlichkeitsarbeit
sind die Verbands-/Vereinsmitglieder bzw. das
Umfeld dieser Personen. Zielgruppen der externen Öffentlichkeitsarbeit sind in erster Linie
die Bevölkerung, Behörden, Politiker, Banken,
Versicherungen, Unternehmen, interessierte
und ehemalige Mitglieder des Vereins, andere
Verbände und Vereine in der Nachbarschaft,
Schulen, Kindergärten usw.
Öffentlichkeitsarbeit sowohl nach innen als
auch nach außen ist möglich durch die Medien
(in erster Linie die Lokal- und Fachpresse, bei
größeren Veranstaltungen aber durchaus auch
unter Einbeziehung von Rundfunk und Fernsehen), Publikationen der Stadt/Gemeinde (Mitteilungsblätter), das Internet, Werbeflyer, Faltblätter,
Broschüren, Informationsbriefe, Rundschreiben,
Informationsveranstaltungen sowie persönliche
Gespräche.
Eine gute Öffentlichkeitsarbeit des Verbands/
Vereins schafft wichtige Beziehungen zwischen
dem Verband/Verein und dem sozialen Umfeld.
Die öffentliche Gunst, Popularität, Förderungen und Sponsoring und somit das Wohl des
Verbands/Vereins hängen sehr oft davon ab.
Viele Probleme sind sicher „hausgemacht“, die
leicht abgestellt werden könnten. In der freien
Wirtschaft arbeiten die Unternehmen auch
sehr erfolgreich mit Werbung, um auf sich und
ihre Produkte aufmerksam zu machen. Warum
sollte das im Bereich der Rassekaninchenzucht
anders sein? Natürlich können die Verbände/
Vereine nicht wie die großen Unternehmen
Millionen für Werbung ausgeben. Aber es geht
natürlich auch preisgünstiger. Allerdings gibt es
eine gute Öffentlichkeitsarbeit nicht zum Nulltarif. Man muss schon etwas Geld investieren,
aber das sind im Vergleich zur „Public Relation“
(PR) der großen Unternehmen lediglich „Peanuts“. Darüber hinaus kann jedoch jeder Züchter
und jedes Vereinsmitglied ohne irgendwelche
Kosten eine positive Öffentlichkeitsarbeit betreiben und mit Selbstbewusstsein das Hobby
Rassekaninchenzucht nach außen hin vertreten.
Wenn dann noch die Verbände/ Vereine die
Öffentlichkeit über deren Arbeit und Aufgaben
informieren, Veranstaltungen in den Medien ankündigen und im Nachhinein darüber berichten,
sind wir auf einem guten Weg, unser Ansehen
in der Öffentlichkeit weiter zu verbessern.
Liveauftritt im NDR 2005. Wolfgang Lüne im Interview mit der bekannten Reporterin Iris Woggan-Kaiser
Fotos © kleintiernews
kleintiernews
| 67
Jugend
Thomas Wagner
Rassesprecher der AG
Rhön im ZDRK
Rhönkaninchen und
Schwarzgrannen
Sünden büßen die Vereine wie auch
Zulieferanten bis heute. Teilweise ist
die Jugend von damals noch heute
treu bei der Stange, inzwischen aber
definitiv auch 20 Jahre älter. Das
Image ist eben nicht mehr cool und
angesagt, von zeitgemäßen Aktivitäten mit der Jugend fehlt jede Spur,
nachwachsende Fans bleiben aus
und das „Vereinssterben“ ist weiter
auf Talfahrt, geht ungebremst weiter.
Hier unzählige weitere verschiedene
Hobbysparten und/oder Ehrenämter
zu benennen die mit gleichen Problemen zu kämpfen haben wäre ein
leichtes. Wichtiger ist doch aber an
dieser Stelle zu analysieren was für
unseren Nachwuchs dringend getan
werden muss, damit auch in unseren
Reihen von einem „Morgen“ gesprochen werden kann.
Jugend „Heute“ im ZDRK,
denn WIR sind die Zukunft
C
Die Jugend von heute ist nicht mehr
im geringsten mit der Jugend vor 15,
20 oder noch früher zu vergleichen.
Das heutige Zeitalter in seiner ganzen Erscheinung prägt die Jugend
von Kindesbeinen an. Vielfältige Angebote machen es unseren Jugendlichen einerseits leicht sich überall
für Freizeitangebote informieren
zu können, andererseits immens
schwer sich selbst und die geeignete Freizeitgestaltung zu finden.
So hatten die meisten früher auf
dem Lande im groben lediglich die
Möglichkeiten zur Freiwilligen Feuerwehr, in den Fußball- oder in den
Gesangsverein zu gehen. Dagegen
steht heute der Jugend Dank des Internet die ganze Welt zu Verfügung.
Aber auch hierbei spielen unzählige
Faktoren eine gewichtige Rolle, wie
zum Beispiel die Eltern, die meist mitentscheiden, was das einzelne Kind
machen darf. Hier sehen sich leider
viele in der Position ihren eigenen
Kindern Hobbys anzuraten, in denen
sie sich selbst gerne in frühester Zeit
verwirklicht hätten. Auch wird große
irca 21.500 gemeldete Jugendliche, welche über die einzelnen Ortsvereine in unserem Verband
gemeldet sind, stellen als solches
eine feste und wichtige Säule dar. In
der heutigen Zeit wo viele Vereine
vor dem Problem stehen, Jugend für
seine Sache zu begeistern und in die
Vereinsarbeit einzugliedern, muss
auch bereit für Veränderungen sein.
Das dies nicht wirklich in den meisten Fällen gelingt ist offensichtlich,
da viele Vereine seit Jahren vergeblich um ihr Fortbestehen kämpfen
und dabei immer öfter verlieren.
Tennisvereine die zu Zeiten Graf &
Becker ihre goldenen Zeiten genießen konnten stampfen heute ihre
Tennisplätze ein und langjährig bestehende Vereine werden aufgrund
Mangel an Nachwuchs aufgelöst.
Die goldenen 90er sind schon lange
vorbei, in der einst die Vorstände
wie auch die Branche selbst nur so
vor Selbstbewusstsein strotzten
und jeder sich selbst am besten
gefiel. Imagepflege oder gar Nachwuchswerbung? Fehlanzeige und
für diese nicht wirklich nachhaltigen
68 | kleintiernews
Rücksicht darauf genommen, in der
Gesellschaft entsprechend über das
Hobby ausreichend Anerkennung
zu bekommen. Weiterhin spielt
natürlich auch der Wohnort eine
ebenso große Rolle. Auf unsere
zweifellos sinnvolle Freizeitbeschäftigung bezogen ist ein Wohnort in
der ländlichen Gegend selbstredend
vorteilhafter als in der Großstadt.
Aus einem Bericht über eine Studie,
die von einer großen Tageszeitung
in Auftrag gegeben und vor kurzem
abgedruckt wurde, ging hervor, das
nur jedes 2. Kind in Deutschland bis
zum 12. Lebensjahr jemals alleine
auf einen Baum geklettert ist. Dies
betrifft in einer hohen Prozentzahl
meist Kinder welche Eltern im Alter
von 20 – 35 Jahren haben. Hieraus
ganz deutlich zu erkennen ist, das
die Ängste der Eltern, sich in diesem
Beispiel vielleicht leicht verletzten zu
können, auf die Kinder übertragen
wird. Wo vor Jahrzehnten kaum einer
Beachtung dafür fand wie Kinder
sich den Kirschbaum erobern, so
zum Teil völlig überzogen reagieren
heute Eltern wenn Kinder mit einer
Schlamm verschmierten Hose nach
» Mit der Zeit gehen «
Hause kommen. Diese Studie ist aus
einem Grund als wichtig zu betrachten da seit Jahren eine „Entfremdung“ der Natur gegenüber stattfindet die auch naheliegend unser
Hobby betrifft.
© max dallocco - Fotolia.com
Dieser nicht weg zu diskutierenden
Tatsache auf schnellstem Wege entgegen zu wirken, ist die nicht ganz
einfache Aufgabe von uns allen, welche die Rassekaninchenzucht mit
Herz, Verstand und großer Liebe zur
Kreatur betreiben. Von eben dieser
viel zu wenig vorhandenen und in
den vergangenen Jahren zu gering
beachteten Jugend hängt einfach
zu viel ab, als das man es sich heute
noch leisten könnte, blind durch die
Züchterwelt zu laufen. Wer seine
Augen ehrlich öffnet sieht auf der
Bundesschau ein meist stattliches
Meldeergebnis in der Jugend-Ab-
teilung. Wer hinterfragt aber mal die
tatsächlichen Zahlen? Die Zahlen
wo mit Stolz gesagt werden kann,
das der junge Aussteller selbst
regelmäßig gefüttert und gemistet
hat, sich das ganze Jahr größtenteils selbst um seine Tiere bemüht
hat um diese in der Schausaison
präsentieren zu dürfen, sind recht
gering. Eigentlich müßten wir bei
den Zahlen die ganzen lieben Opas,
die ganzjährig die Tiere der Enkel zu
98% betreuen und die Jugendlichen,
die als Aussteller im Katalog ersichtlich sind, weil der liebe Onkel das so
möchte, abziehen. Teilweise haben
die Jungendlichen die Tiere auch nur
einmal im Zuchtjahr gesehen. Viele
sind sich überhaupt nicht darüber
bewusst, in einem Kaninchenzuchtverein Mitglied zu sein. Was bleibt
dann unterm Strich wirklich übrig???
Eine erschreckende Zahl wie es
tatsächlich um unseren Nachwuchs
bestellt ist und das ist die einzig
erdrückende Wahrheit.
Wer im Vorfeld alles aufgibt bevor etwas Neues
wachsen könnte, hat
bereits verloren….
Und eben dieser Wahrheit müssen
wir uns alle stellen, denn es hängt
einfach alles davon ab, wie es mit
uns als Verband in den nächsten
Jahren weitergehen wird. Es sind an
dieser Stelle nicht nur die einzelnen
Ortsvereine bis hin zu den Funktionären gefragt zeitnah tätig zu werden, sondern hat auch die Industrie
einen hohen Stellenwert, welche
derzeit wohl noch gute Umsätze
fahren und die damit abhängigen
Arbeitsplätze in den meisten Fällen
sichern können. Wie aber sieht es
in 5 oder 10 Jahren aus? Es müssen
hier nachhaltige Wege gefunden
werden, das eine wie das andere
miteinander zu verknüpfen und in
Einklang zu bringen. Wer offenen
Herzens nach vorne blickt kann
keinen Sonnenschein erwarten. Es
brennt seit Jahren lichterloh an der
Züchterfront. Vereine und ganze
Kreisverbände lösen sich auf bzw.
müssen notgedrungen fusionieren.
Vorstände können nicht ausreichend
besetzt werden,
für Veranstaltungen steht nicht
genug „Men Power“ zur Verfügung
und können nicht
mehr durchgeführt werden. Was
muss hier dagegen unternommen werden?
© julien tromeur Fotolia.com
Wer mit wachem Blick in unsere so
dringend benötigen PreisrichterGruppen der einzelnen Landesverbände schaut wird erkennen, das die
Altersgrenze der aktiven nicht nur
sehr hoch ist, sondern das die Anzahl auch in Summe immer weniger
wird. Gab es früher im Schnitt jährlich
bis zu 6 neue Anwärter, so sucht
man heute verzweifelt Gruppen, die
überhaupt junge Leute ausbilden.
Auch hier wird in der Zukunft das
Problem entstehen, das es für die
geplanten Schauen ggfs. nicht zu
wenig Tiere aber zu wenige Preisrichter geben wird. Auch hier sind
Nachwuchssorgen nicht zu übersehen und in welcher Form auch
immer ist Handeln gefragt anstatt
den Kopf in den Sand zu stecken.
Geschehen könnte dies über eine
geringere Ausbildungszeit von 1 ½
statt der derzeit 3 Jahre. Blockweise
und intensiver Unterricht von z.B.
Freitag bis Sonntag, kommt in der
heutigen Zeit vielen jungen Interessierten Züchter, die Preisrichter
werden möchten aber mitten im
Berufsleben stehen, wohl mehr als
entgegen. Sich gegenseitig begeistern statt bedauern sollte im Allgemeinen der Schlüssel zum Erfolg
sein. All dies erfordert Veränderungen zu denen jeder bereit sein sollte
um positiv in die Ferne schauen zu
können. Wer heute, in welcher Form
auch immer, in die Zukunft investiert
wird nachweislich auch die Ernte
dieser Arbeit mehr als berechtigt
ernten dürfen.
kleintiernews
| 69
Jugend
„Wer bremst kann nicht
vorwärts kommen“
In den Vereinen muss grundlegend
ein Umdenken stattfinden. Sprüche,
die selbst heute noch meist mit
breiter Brust unüberlegt in die Welt
posaunt werden wie zum Beispiel
allen bekannt: „Was vor 20 Jahren
getan wurde ist heute immer noch
genauso gut“ finden keine Abnehmer mehr, sondern schrecken die Jugend kopfschüttelnd ab. Die Jugend
von heute ist selbstständiger als
anno dazumal und möchte mitreden,
mitentscheiden. Dies ist allerdings in
den meisten Fällen nahezu unmöglich, wenn vereinzelte Platzhirsche
alles Junge um sich herum aus
Angst etwas abgeben zu müssen,
wegbeißen. Wem aber ist mit einem
solchen Verhalten geholfen? Einfache Antwort…..NIEMANDEM !!!
Die heutige Jungend wird in der
Schule gefordert wie noch nie in der
Vergangenheit. Bereits im Kindergarten wird teilweise damit angefangen,
die späteren Hochschulabsolventen
mittels Sprachkurse in Englisch oder
Französisch auf die harte Welt dort
draußen vorzubereiten. Spätestens
ab der 3. Klasse ist dann der Schmusekurs vorbei und Eltern wie auch
Schulen fordern Leistungen von
den Kindern ein, die an Eliteklassen
erinnert. Der Druck der Gesellschaft
mit Leistung zu überzeugen ist
gegenüber den Kindern von heute
unglaublich hoch. Welcher Züchter
reiferen Jahrgangs kann als Beispiel
problemlos für eine Versammlung
eine professionelle Power-Point-Präsentation erstellen und diese entsprechend vortragen? Für Schüler
ab der 5. – 6. Klasse eine Pflichtkür
welche als Hausaufgaben zu erledigen sind. Oft stehen selbst die Eltern
ratlos ihrem Kind zur Seite, wenn das
Mathematik-Buch aufgeschlagen
und bei verschiedenen Aufgaben
um Hilfe gebeten wird. Eine weitere
Studie hat ergeben, dass heute ein
Schulkind 4. Klasse aus 2014 den
Wissensstand eines Schülers 8.
Klasse Volksschule aus 1985 hat.
Diesem Stand von heute gilt es sich
umgehend anzupassen und alte
70 | kleintiernews
Die Jugend hat das Wort
Vorsätze nicht zwingend vollständig
über Bord zu werfen aber zeitgemäß
anzugleichen.
Wer spricht und versteht schon
heute die Sprache der Jugend oder
hat sich damit intensiv auseinander gesetzt? Alte Theorie sollte in
moderne sowie nachhaltige Praxis
umgewandelt werden um hier voran
zu kommen.
Maja Lena und Laura
Beckmann (Weser-Ems)
„Jugend ist das höchste
Gut der Alten“
Maja Lena, 9 Jahre
Wir fänden andere Preise schön, also statt Pokalen zum Beispiel Futter, Gutscheine o.ä.
Ich als Jugendliche habe Freude daran, dabei zu
sein und auf der Lokalschau kleine Aufgaben
zu übernehmen wie zum Beispiel den Streichelzoo.
Außerdem werden wir super durch unsere
Eltern unterstützt und im Verein wird uns auch
immer geholfen, wenn Hilfe benötigt wird.
Mir gefällt noch sehr gut, dass beim Kanin-Hop
auch den Jugendlichen Verantwortung übergeben wird.
Dieses Leitbild gilt es nun nach besten Kräften zu fördern. Die großen
„W“-Fragen könnten hierbei behilflich sein, um gemeinsam und miteinander neue Wege zu beschreiten.
Anna Lena, 15 Jahre
Warum fehlt es uns an Jugend?
Wie werben wir neue junge und
aktive Züchter?
Laura, 14 Jahre
© julien tromeur - Fotolia.com
ben heran zu gehen und das alles im
Sinne eines der schönsten Hobbys
dieser Erde.
Anna Lena Koch
(Westfalen)
Mein Name ist Anna-Lena Koch. Ich bin 15
Jahre alt und bin schon seit dem Jahre 2011 in
dem Verein W156. Meine Kaninchenrasse sind
die Blauen Wiener, mit denen das Züchten viel
Spaß macht. Seit dieser Zeit war ich jetzt schon
drei mal Landesjugendmeisterin auf der Landesverbandsschau in Hamm. (2011/2013/2014)
Als Jugendliche wünsche ich mir vom ZDRK,
dass ich weiterhin so toll unterstützt werde.
Ich hoffe wieder eine gute Zucht zu haben um
superschöne Tiere ausstellen zu können.
Was erwartet, was möchte die
Jugend von heute?
Chris, 17 Jahre
Wo müssen umgehend Änderun-
In meiner Zucht gefällt mir besonders, dass alle
Altersgruppen von 9 Jahren bis Ü 80 vertreten
sind.
gen stattfinden?
Wann und wie fangen wir an?
Chris und Carolin
Tschiersch (Sachsen)
Welche Mittel stehen uns dafür zu
Verfügung?
Wer unterstützt diese Arbeit?
Kevin Konrad
(Baden)
Kevin, 17 Jahre
Fragen, die es gilt zusammen mit
den bestehenden Jugendlichen
zu erörtern und auszuwerten. Die
gleichen Jugendlichen die in 10 – 20
Jahren das Boot Rassekaninchenzucht steuern und lenken sollten.
Unsere Aufgabe heute ist es den
Karren aus dem Morast zu ziehen
um diesen in ein paar Jahren unseren Nachkommen fahrbereit zur
Verfügung zu stellen. Es führen viele
Wege zum Ziel, doch das wichtigste
dabei ist, egal welcher Weg eingeschlagen wird, diesen gemeinsam zu
gehen, da der erhoffte Erfolg sonst
ausbleiben wird. Es gilt die Hände
aus den Taschen zu nehmen, die
Ärmel hoch zu krempeln und mit
Mut und Kraft an die neuen Aufga-
Meine erste Rasse waren die Deutschen Klein Widder, wildfarben-weiß.
Die habe ich an meinem 6. Geburtstag bekommen und war gleich
begeistert von diesem Farbenschlag.
Für mich ist es jedes Jahr die
schönste Zeit, wenn wir Jungtiere
bekommen und zu sehen, wie die
Jungtiere heranwachsen. Ich kann
es kaum abwarten meine Kaninchen
auszustellen.
Das ich auch noch züchten kann,
obwohl ich bald eine Ausbildung
beginne, verdanke ich der Unterstützung meiner tollen Eltern.
Die Tierbesprechungen unserer Zuchtwarte sind
immer sehr aufschlussreich und man lernt immer etwas dazu. Insbesondere die Ratschläge
der älteren Züchter können uns Jungzüchtern
sehr helfen.
Auf den großen Schauen würde ich mir wünschen, daß an einem Schautag eine Besprechung zwischen Preisrichtern und Jungzüchtern veranstaltet wird. Die Preisrichter haben
Gelegenheit den Jungzüchtern ihre Bewertung
zu erläutern und wir können so viele Tips mit
auf dem Weg nehmen.
Lena, 11 Jahre
Finn, 6 Jahre
“Ich würde mir wünschen, dass mehr Kinder in
meinem Alter sich mit Kaninchen beschäftigen,
damit ich auf den Ausstellungen nicht so oft
alleine bin.“
„Ich wünsche mir, dass bald viele schöne
Jungtiere zur Welt kommen, mit denen ich dann
später auf der Ausstellung einmal einen Preis
gewinnen kann.“
Lena und Finn Schumacher (Rheinland )
Niklas, 12 Jahre
Niklas Böschemeier
(Weser-Ems)
Fotos Privat
Zur Rassekaninchenzucht bin ich durch meinen
Papa gekommen, der macht das schon 20
Jahre. Da ich als Schüler nicht immer Zeit für
meine Kaninchen habe, kümmert der sich auch
hauptsächlich um die Tiere. Toll finde ich, wenn
ich auf den Schauen (Lokalschau und ANK) mit
helfen kann z.B. beim Aufbau. Da mein Papa
auch Preisrichter ist, kann ich mir bei Ihm immer
ein paar Tipps holen.
kleintiernews
| 71
Kaninhop
Über Vorteile und Chancen
Das ist doch nur was für
Kinder und Jugendliche!
Anja Abel
Kanin-Hop Beauftragte
in LV Weser-Ems und
Kanin-Hop Schiedsrichterin
Holländer, dunkel-/ eisengrau-weiß u. schwarz-weiß
Kanin-Hop was ist das
überhaupt?
B
eim Kanin-Hop springen Kaninchen über Hindernisse, deren Anzahl, Höhe und Weite je nach
Klasse festgelegt ist. Die Kaninchen
werden dabei von einer Person
durch die Gerade Bahn oder den
Parcours begleitet. Dies geschieht
inzwischen nicht mehr nur an einer
Leine mit einem am Kaninchen
befestigten Geschirr, sondern schon
längst ist es zugelassen worden,
dass die Kaninchen „frei“ springen
dürfen. Hierbei wird den Zuschauern
deutlich demonstriert wie viel Spaß
es den Langohren bereitet sich bewegen und springen zu dürfen.
Wer sich weiter informieren oder
einen Blick ins deutsche Regelwerk
werfen möchte, kann sich auf der
ZDRK Seite unter dem Menüpunkt
Kanin-Hop umschauen (www.zdrk.
de/index.php?id=127).
Kinder dürfen offiziell ab neun Jahren mit ihren Kaninchen an Turnieren
teilnehmen. Vorher gibt es bereits
eine Vorbereitungsklasse, bei der
Kinder ab sechs von einer Begleitperson unterstützt werden und so
langsam an den Umgang mit dem
Kaninchen und den Sport herangeführt werden. Schon hier zeigt sich
ohne Erwachsene klappt dieses
Hobby nicht. Wie kommt das Kind
zum mehrere Kilometer entfernten
Training oder gar Turnier? Wer trainiert die Gruppe? Nicht selten finden
Eltern oder Großeltern selbst gefallen am Kanin-Hop und beginnen
dann ebenfalls damit. Dabei steht
nicht nur das gemeinsame Hobby
im Vordergrund, sondern es werden
Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und
respektvoller Umgang miteinander
geschult. Jung und Alt treten in den
Wettkämpfen gegeneinander an und
man schaut sich viel voneinander ab.
Da springen nur
Mischlinge
Vielerorts hört man immer wieder
da springen nur „Promenadenmischungen“. Natürlich springen auch
Mischlinge beim Kanin-Hop, aber
wenn man sich bei einem Turnier
die Startbücher genauer anschaut,
in denen alle Details zum Kaninchen
aufgeführt sind wie Name, Rasse,
Turniernachweise etc., ist auffällig, dass doch eine ganze Menge
der Kaninchen „reinrassig“ sind.
Besonders Hasenkaninchen und
Zwergwidder sind beliebt. Aber vom
Deutschen Riesen bis zum Farbenzwerg ist auf deutschen Turnieren
alles vertreten. Natürlich kann man
keine Zuchthäsin zum Kanin-Hop
nutzen, aber die Zuchtrammler nehmen die Abwechslung gerne an und
auch viele Fehlfarben oder Rassekaninchen mit sonstigen Mängeln, die
zum Ausschluss bei Bewertungen
führen, sind oftmals begeisterte
Hopper.
stützung aus dem Verein sind
schnell Zubehör und geeignetes
Tiermaterial für eine Zucht besorgt.
Ich will damit nicht behaupten, dass
jeder der Kanin-Hop macht auch
später Rassekaninchen züchtet,
aber zumindest sind sie auf unseren
Verband aufmerksam geworden
und hin und wieder fällt dann doch
mal ein neuer Züchter/eine neue
Züchterin ab. Allein das ist Grund
genug Rassekaninchenzucht und
Kanin-Hop nicht strikt voneinander
zu trennen.
Frage auf wie beschäftige ich mein
Tier sinnvoll. Hier bietet Kanin-Hop
eine gute Alternative zum tristen Käfigalltag. Als Modeerscheinung oder
Eintagsfliege lässt sich Kanin-Hop
längst nicht mehr unter den Teppich
kehren.
super. Vereine, in denen ein bis zwei
Personen Kanin-Hop betreiben,
brauchen keine Anschaffungen in
Form von Hürden und Teppich zu
tätigen und in einer größeren Gruppe
zu trainieren macht außerdem viel
mehr Spaß. Wenn es zu weiter
Das ist eine Rassekaninchenausstellung, da
hat Kanin-Hop nichts zu
suchen!
Kai Sander, ZDRK-Kanin-Hop-Beauftragter
beim Training zu Hause
Mit Rassekaninchenzucht hat Kanin-Hop gar
nichts zu tun!
Wie oft bekommt man von Züchtern
zu hören, dass Kanin-Hop ja so gar
nichts mit Rassekaninchenzucht zu
tun hat. Über diese Einstellung kann
ich jedes Mal wieder schmunzeln,
denn es gibt so viele Beispiele, die
diese Aussagen widerlegen. Nicht
selten wird aus einem „Kanin-Hopper“ auch ein aktiver Züchter &
Aussteller. Vor über zehn Jahren
bin ich über meine zwei Mischlinge
und Kanin-Hop zur Rassekaninchenzucht gekommen. In diversen
Gruppen haben Kinder mit einem
Hobbykaninchen angefangen und
inzwischen züchten diese selbst
Rassekaninchen. Ab und an bleibt
auch ein Elternteil auf einer Ausstellung vor einer Rasse stehen und es
wird der Entschluss gefasst, die will
ich züchten. Mit etwas Unter-
Auch diese Aussage fällt leider
häufiger. Inzwischen sind aber
viele Vereine begeistert und laden
Kanin-Hop-Gruppen aus der Umgebung ein, damit diese ihre Schau
durch Vorführungen bereichern.
Dieses Konzept ist vielerorts von
Erfolg gekrönt. Nicht selten steigen
dadurch die Besucherzahlen und
die Schau erfährt eine Aufwertung
durch eine zusätzliche Attraktion.
Das „Miteinander“ sollte hier oberste
Priorität sein.
Kanin-Hop, das ist doch
eh nur eine Modeerscheinung
In ein paar Jahren redet niemand
mehr über Kanin-Hop. Diesen Satz
habe ich vor acht Jahren zu hören
bekommen. Die aktuelle Statistik im
ZDRK spricht allerdings eine andere
Sprache. 2014 wurden 711 Personen
im gesamten Bundesgebiet gemeldet, die Kanin-Hop betreiben. Tendenz steigend. Wie kommt es dazu?
Häufig werden ein bis zwei Kaninchen gehalten und es kommt die
Heimtiermesse Hannover 2015 Foto Anja Abel
Ich habe eine interessierte Person für KaninHop, was nun?
entfernten Turnieren geht werden
Fahrgemeinschaften gebildet und
der Zusammenhalt gestärkt.
Mancher scheut sich vor der neuen
Aufgabe eine Gruppe zu gründen.
Oft wird Kanin-Hop zu der Jugendgruppe abgeschoben und die
Verantwortlichen stehen vor einem
großen Fragezeichen. Was nun?!?
Raten würde ich hier den Kontakt
zu erfahrenen Kanin-Hoppern zu
suchen. Vielleicht ist eine Gruppe
gar nicht so weit weg und man darf
dort beim Training mal vorbeischauen und sich Tipps abholen. Alternativ
kann ich für unseren Kreisverband
sprechen. Wir bieten regelmäßig
Training an, zu dem nicht nur unsere
Vereinsmitglieder kommen dürfen,
sondern Kanin-Hopper aus dem
gesamten Kreisverband Nord-Oldenburg. Dieses System funktioniert
Chancen in der Zukunft
nutzen
Für die Zukunft sollte gelten sich
auch an Neues heranzuwagen,
selbst wenn eine Schau „wie immer“
durchgeführt wird. Warum nicht eine
Ortsschau mit einer Vorführung der
benachbarten Kanin-Hop-Gruppe
verbinden? Die Presse ist immer
interessiert an Neuerungen und mit
etwas Zutun der Pressewartin/des
Pressewarts im Verein lässt sich vorab wunderbar werben. Es kommen
mehr Besucher, was sich wiederum
in der Schaukasse widerspiegelt.
Eltern von Kanin-Hop-Kindern sind
meistens gerne bereit eine Kuchenspende zu geben oder sogar
selbst auf einer Schau mitzuhelfen.
Auch der Werbeeffekt für unser gemeinsames Hobby ist bedeutend. Es
vergeht nicht eine Jahreshauptversammlung auf der kein Mitgliederschwund beklagt wird, warum diesen
nicht einfach durch eine neue Sparte
kompensieren? Einen Versuch ist es
jedenfalls wert.
Fotos Privat
72 | kleintiernews
kleintiernews
| 73
Kanin-Hop
4. Kanin-Hop Europameisterschaften 2015
Katharina Wermuth
Kanin-Hop Schweiz
I
m Jahr 2013 wurde an der Tagung
der Entente Européenne in der
Sparte Kaninchen die 4. Kanin-Hop
Europameisterschaft in die Schweiz
nach Sempach vergeben.
Die Organisatoren von Kanin-Hop
Schweiz und alle Helfer haben sich
sehr auf diese Europameisterschaft
gefreut und haben die Vorarbeitungen mit viel Elan und Einsatz auf
sich genommen.
eines Besseren belehrt: Über die
Hälfte der Anmeldungen erfolgte am
letzten Tag der Anmeldefrist am 31.
Dezember 2014. Wir hatten plötzlich
69 teilnehmende Hopper mit 230
Kaninchen, die sich in dieser kurzen
Zeit noch angemeldet hatten! Wir
wussten alle, dass wir zeitlich einen
großen Spagat machen mussten,
damit wir in diesen zwei Tagen
sämtliche Disziplinen durchführen
konnten. Eigentlich hätten wir ganze
3 Tage dazu gebraucht. Eine Reaktion für eine befristete Anmeldezahl
war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr
möglich und wäre den angemeldeten Teilnehmern gegenüber auch
nicht fair gewesen.
Die Teilnehmer setzten sich wie folgt
zusammen: 31 Hopper kamen aus
Deutschland, 21 aus der Tschechei,
1 Teilnehmerin kam aus den Niederlanden sowie 16 Teilnehmer aus der
Schweiz, die sich im Vorfeld für die-
Der erste Turniertag begann für die
Schiedsrichter schon um 6.00 Uhr
mit dem Schiedsrichtermeeting. Die
Schiedsrichterteams bestanden
während den zwei Turniertagen
immer aus zwei Ländern, außer beim
Weitsprung.
Beim Hoppermeeting am Samstagmorgen wurde speziell auf den
Umgang mit dem Tier, Berühren der
Kaninchen während des Turniers,
sowie faires und sportliches Auftreten während und nach dem Turnier
hingewiesen. Die große Zielsetzung
an allen Kanin-Hop-Turnieren soll
sein, dass jederzeit die Freude von
Mensch und Tier am Kanin-Hop im
Vordergrund steht.
In der Schweiz wird Kanin-Hop aus
Tierschutz - Kreisen sehr streng
beobachtet. Das Ziel dieser Europameisterschaft war für uns ganz klar,
wir wollten den Zuschauern aufzeigen, dass das Wohl des Kaninchens
bei einem Hopper immer im Vor-
Am 30. Januar und 1. Februar 2015
war es dann soweit - die 4. Europameisterschaft Kanin-Hop wurde
ausgetragen. Zur gleichen Zeit fand
auch die 23. Schweizerische Rammlerschau statt.
Ursprünglich sind die Organisatoren
dieser Europameisterschaft von
einer Teilnehmerzahl von 100 – 150
Kaninchen ausgegangen. Es war
Kanin-Hop Schweiz von Anfang an
bewusst, sollte die Anmeldezahl von
200 Tieren überschritten werden,
werden große Probleme mit dem
Zeitplan auf die Organisatoren zu
bekommen. Bis zum 26. Dezember
waren genau 68 Kaninchen aus
drei Ländern gemeldet worden. Wir
haben uns zu diesem Zeitpunkt
gefragt, ob unser Land wohl für die
Teilnehmer aus dem Ausland zu
kostspielig wäre? Aber wir wurden
74 | kleintiernews
ses Europameisterschaft qualifiziert
hatten. Sie alle sind am Freitag, 29.
Januar mit ihren Tieren und Begleitpersonen angereist.
dergrund steht. Ein Kaninchen darf
zu keiner Zeit nachlässig behandelt
werden. Wir Hopper achten unsere
Tiere und behandeln sie mit Respekt.
Dem Kaninchen soll zu jeder Zeit die
Freiheit gewährt werden, ob es springen will, oder nicht, denn unsere
Kaninchen springen nur aus Freude
und Spaß und das sollen sie auch.
Der Besuch des Veterinäramtes
vom Freitag wie auch Samstag hat
uns bestätigt, dass in der Schweiz
auch Kanin-Hop von diesen Ämtern
laufend überprüft wird, was absolut
richtig ist. Speziell wurden da auch
die Hindernisse, die Abstände zum
Publikum und die Ruhehallen für
die Tiere mit deren Ställen – in der
Schweiz dürfen Kaninchen an solchen Anlässen nur einzeln gehalten
werden – kontrolliert.
Die Hindernisse wurden mit unseren
neuen Sponsorenlogos extra für die
Europameisterschaft neu gebaut.
Die abwechslungsreich gestalteten Schweizerischen Hindernisse
zeichnen sich dadurch aus, dass die
Stangen bei der kleinsten Berührung
fallen, damit sich die Kaninchen
nicht daran verletzen können. Einige
Teilnehmer waren dieses nicht gewohnt, was während dem Laufen zu
vielen Fehlern führte.
Am ersten Turniertag wurden die
Turniere auf der geraden Bahn
durchgeführt. In der leichten und
mittelschweren Klasse kamen nur
Kaninchen in den zweiten Lauf, die
nicht mehr als 3 Fehler in der ersten
Runde machten. In der schweren
und Eliteklasse kam ein Hopper mit
seinem Kaninchen mit 4 Fehlern
noch in den Finallauf.
Dieser Turniertag wurde am Samstagabend kurz vor 23.00 Uhr mit
dem Hochsprungwettbewerb nach
über 5 Stunden abgeschlossen.
Nach einer kurzen Nacht für Teilnehmer und Organisatoren, ging es am
Sonntagmorgen um 6.00 Uhr weiter
mit den Parcours-Turnieren der leichten und mittelschweren Klasse.
Anschließend wurde während 7
Stunden der Weitsprungwettbewerb
ausgetragen. Zu guter Letzt konnte
noch zügig zum Parcours in Schweren und Eliteklasse übergegangen
werden. Aus den beiliegenden
Ranglisten können die einzelnen
Siegerpaare in den diversen Disziplinen entnommen werden.
Der Zeitrahmen an dieser Europameisterschaft ist uns Organisatoren
aus allen Nähten geplatzt, wofür die
Teilnehmer viel Geduld und Energie
aufbrachten. Dafür möchten wir
uns an dieser Stelle bei allen ganz
herzlich bedanken. Die Erfahrungszahlen im Hoch- und Weitsprung
haben uns schlicht gefehlt und wir
kleintiernews
| 75
Kanin-Hop
Züchtersteckbrief Jugend
Name: Lara Wagner
Wohnort: Waldaschaff
Alter: 12 Jahre
» hört uns
einfach mehr zu... «
nfarbig
Rasse: Zwergwidder, rhö
2010
Mitglied im ZDRK seit:
Verein: H 445 Ostheim
n - Nassau
Landesverband: Hesse
Gerade Bahn SK
Hochsprung
konnten nicht abschätzen, wie lange
es dauern würde – in unserem Zeitplan waren diese Disziplinen mit je 3
Stunden eingeplant worden.
Am Treffen der Kanin-Hop-Landesverantwortlichen aller Länder vom
12. September dieses Jahres wird
der zeitliche Faktor einer Europameisterschaft ein Thema sein,
damit dies künftig an der nächsten
Europameisterschaft im Kanin-Hop
verbessert werden kann. Sicher wird
auch das vorliegende europäische
Reglement noch in einigen Punkten
klarer umschrieben werden müssen.
Diese Europameisterschaft wird
Kanin-Hop Schweiz noch lange in
Erinnerung bleiben.
Wir danken den vielen Teilnehmern,
die sich sportlich und fair gezeigt
haben und deren Umgang mit den
Kaninchen als vorbildlich einzustufen war.
Wenn ein Kaninchen nicht so gelaufen ist, wie es sein Begleiter sonst
von ihm gewohnt sind, ist dieser
trotzdem mit einem Lächeln und
einem liebevollen Streicheln des
Wir wünschen allen
Kleintierfans
Frohe
Ostern!
Gerade Bahn EK
Kaninchens von der Bahn gegangen
oder hat gar den Lauf abgebrochen,
wenn er gemerkt hat, dass sein Tier
heute keine Lust zum Springen hat.
Diese Hopper haben die richtige Einstellung zum Kanin-Hop gezeigt und
vor allem gelebt und darauf dürfen
sie sehr Stolz sein. Das ist Können
und zeigt Grösse!
„Die Freiheit des Kaninchens liegt
nicht darin, dass es tun kann, was es
will. Sondern darin, dass es nicht tun
muss, was es nicht will.“
Wie bist Du Kaninchenzüchter geworden?
Durch meinen Papa, der schon selbst mit 7 Jahren zusammen mit meinem Opa angefangen hat Kaninchen zu züchten.
Er hat mich schon sehr früh mit auf die meisten Ausstellungen genommen. Als ich etwas älter war sind wir dann zusammen mit dem Verein zum Kreis- oder Landesjugend-Zeltlager gefahren und haben tolle Wochenenden miteinander
verbracht die echt cool waren.
Was gefällt Dir persönlich an der Kaninchenzucht?
Ich habe Tiere schon immer über alles lieb, besonders Kaninchen, unseren Hund Sammy und Pferde. Zum Knuddeln und
kuscheln sind die Kaninchen besonders gut geeignet und ich freue mich immer, wenn neue Babys auf die Welt gekommen sind. Mein Papa hilft mir natürlich noch sehr viel bei der Zucht, da ich noch nicht alles weiß auf was es immer so
genau ankommt. Aber ich muss so gut es meine Zeit neben der Schule hergibt auch selbst misten und mich um meine
Tiere alleine kümmern. Mir macht es auch besonders viel Spaß, wenn ich im Verein helfen kann wie zum Beispiel als
Bedienung an der Kuchentheke oder bei der Tombola.
Bisherige Erfolge:
2-fache Jugend-Europameisterin, Europachampion, Deutscher Jugendmeister, Landesjugend-Jungtiermeister, Vereinsjugendmeister uvm.
Was findest Du nicht so toll?
Ich finde es immer voll doof, wenn wir zusammen auf eine große Ausstellung fahren und mir nach kurzer Zeit schon
immer stinklangweilig wird. Für die Jugend wird meistens absolut nichts gemacht und wenn Papa sich mit seinen
Züchterfreunden unterhält steh ich völlig öde dabei und weiß nicht was ich machen soll. Ich schau mir dann immer die
Kaninchen an und esse etwas. Aber oft sehe ich nur alte Männer und keine anderen Jugendlichen mit denen ich mal
quatschen könnte.
Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Es wäre mega klasse wenn es auf den größeren Ausstellungen einen reinen Jugend-Nachmittag geben würde, wo auch
nur die Jugend (außer vielleicht ein paar Aufsichtspersonen) teilnehmen darf. Am besten wenn wir Jugendlichen diesen
Nachmittag selbst planen könnten, weil wir selbst am besten wissen was uns Spaß macht. Die Erwachsenen haben immer samstags ihren Züchterabend. Da war ich zwar auch schon dabei, aber viele Jugendliche kommen erst gar nicht mit,
weil es Ihnen zu langweilig ist nur am Tisch herum zu sitzen.
Auch fände ich es klasse wenn die Jugend im Verein mal selbst etwas planen und in Eigenverantwortung machen könnte. In der Schule werden solche Projekte verlangt und benotet - aber im Verein hört man immer nur, das wir dafür viel
zu jung sind. Keiner traut uns etwas zu oder lässt uns auch mal etwas machen. Das ist völlig öde und wenn wir mal an
der Kuchentheke oder Tombola helfen wollen, darf niemand außer den Erwachsenen an die Kasse, weil wir uns ja nicht
auskennen. In der Schule aber müssen wir schon viel schwieriger Rechnen als nur Plus und Minus und viel mehr ist es
dort auch nicht.
Die Volksbank eG wünscht allen
Lesern der „Kleintiernews“ ein
schönes Osterfest!
www.voba-eg.de
76 | kleintiernews
Was ich auch total uncool finde sind die Preise, die es auf Ausstellungen für uns gibt. Immer nur Pokale oder Plaketten.
Klar ist das schön mal einen Pokal zu bekommen wenn man gute Tiere hat. Aber ich fände es besser nur als Erinnerung
eine kleine Urkunde zu bekommen und statt einem Pokal der dann irgendwo herum steht, lieber Kinokarten, Preisgeld
oder irgendwelche Gutscheine mit denen man auch etwas anfangen kann. Nach einiger Zeit sieht nämlich ein Pokal
genauso aus wie der andere und die kosten ja auch viel Geld.
Wenn uns Jugendlichen nur einfach mehr zugehört werden würde, dann hätten wir auch bestimmt viel mehr Spaß an
unserem Hobby!. Das wünsche ich mir :D:D:D
kleintiernews
| 77
Preisrichter
Der Weg vom Rassekaninchenzüchter
zum Preisrichter, zur Preisrichterin
D
er Deutsche Preisrichter-Verband für
Kaninchenzucht (Abkürzung: DPV) ist
ein eingetragener Verein und Mitglied im Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter
(ZDRK).
Die Voraussetzungen und der
Weg zum Preisrichteranwärter
bzw. Hilfspreisrichter
Wolfgang Linnert
2. Vorsitzender der
Preisrichtervereinigung
Westfalen -Lippe
Kleinsilber, schwarz
und Zwergwidder,
chinchillafarbig
Im DPV ist alles um die Preisrichter organisiert.
Der Zweck- und seine Aufgaben kann man wie
folgt zusammenfassen: Ausbildung und Schulung der Preisrichter (innen) für Kaninchen und
Exponate, gegenseitiger Meinungsaustausch
zur gleichmäßigen Auslegung und Anwendung
der Bewertungsvorschriften, Mitarbeit an den
geltenden Bewertungsbestimmungen, Förderung der Rassekaninchenzucht, Betreuung der
Mitglieder, Pflege der Kameradschaft innerhalb
der Organisation. Mit den Bewertungsvorschriften sind der Standard (Einheitsstandard des
ZDRK) und die AAB (Allgemeinen Ausstellungsbestimmungen des ZDRK) gemeint. Jeweils in
der aktuellen und gültigen Version. Der DPV ist
in Landesvereinigungen (20 Landesvereinigungen) organisiert. Die wiederum in Preisrichtergruppen die ortsbezogen das jeweilige Verbandsgebiet abdecken. Die Mitgliedschaft im
DPV ist beitragspflichtig. Die Landesvereinigungen regeln jeweils die Höhe und die Fälligkeit
der Mitgliedsbeiträge.
Mitglied im DPV können alle organisierten
Züchter werden die folgende Voraussetzungen
erfüllen:
» Mindestalter 20. Lebensjahr,
Höchstalter 50 Jahre, mindestens
5 Jahre Mitgliedschaft im Verein
als aktiver Züchter «
Das Preisrichteramt ist ein Ehrenamt. Dies setzt
voraus, dass dieses Amt nur von in jeder Hinsicht einwandfreien Personen ausgeübt werden
kann. Jeder Preisrichter muss aktiver Kaninchenzüchter sein. Die Mitgliedschaft in einem
örtlichen Rassekaninchen –und / oder Kleintierzuchtverein gehört dazu. Für die Zugehörigkeit zu einer Preisrichtervereinigung PV (PV =
78 | kleintiernews
Preisrichtervereinigung des jeweiligen Landesverbandes) zählt der Wohnsitz des Mitgliedes.
Namen und Adressen finden sich unter anderem in der vom ZDRK jährlich herausgegeben
“LEHR- UND INFORMATIONSSCHRIFT “ für
Rasse-Kaninchenzüchter sowie auf der Internetseite des ZDRK.
Der Weg vom Züchter zum
Preisrichteranwärter
Nach dem Motto “ Prüfe wer sich ewig bindet “
sollte sich der Interessent genau überlegen ob
mationsmaterial wie Fachbeiträge, Aufsätze,
Vorträge und Informationen aus den Fachzeitschriften zu besorgen. Jeder sollte besonderen
Wert auf Informationen legen, die zur Erlangung
des Ziels hilfreich und wertvoll sind.
Nach der Anmeldung in eine Preisrichtergruppe
bzw. Preisrichtervereinigung steht der erste
Schritt an.
In einer Aufnahme- Prüfung weist der Bewerber
nach, dass er über die notwendigen allgemeinen Grundkenntnisse in Wort, Schrift und Rechnen verfügt. (Diktat mit ca. 150 Wörtern, Grundrechenarten). Eine entsprechende Vorbereitung
zur Aufnahmeprüfung sollte der Bewerber
einplanen. Diese gilt in besonderem Maße für
die Bewerber deren Schulzeit und/oder Ausbildungszeit schon einige Jahre zurückliegt. Das
Stichwort dafür ist die Auffrischung der “Schulischen Kenntnisse “. Eine Wiederholung der
Aufnahmeprüfung ist möglich.
Die Vorsitzenden der Preisrichtervereinigungen
informieren gerne über den Inhalt, den Schwierigkeitsgrad, den Ort und den Termin der Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmeprüfungen finden
in der Regel einmal im Kalenderjahr statt.
Nach der bestandenen Aufnahmeprüfung
erfolgt die Aufnahme in die Organisation und
damit die 3-jährige Ausbildung.
dem Verein/Veranstalter der Schau abzustimmen. Dort bitte rechtzeitig melden und das Einverständnis einholen. Das theoretische Wissen
wird durch Erarbeitungen von Preisvergaben
(Preisverteilungen) Fachfragen über Organisation, Rassekaninchenzucht und Bewertungsbestimmungen vergrößert. Aus dem daraus neu
entstandenen Wissen werden Erfahrungen, auf
die der wesentliche Teil der weiteren Ausbildung aufbaut. Neues Lernen heißt in diesem
Zusammenhang Kenntnisse und Erfahrungen
sammeln, die später für die Prüfungen und praktische Tätigkeit benötigt werden.
Das Ziel des ersten Jahres ist es sich auf die
Hilfspreisrichterprüfung vorzubereiten.
Die Hilfspreisrichterprüfung umfasst folgende
Punkte: Fachaufsatz, Fragebogen mit ca. 20
Fachfragen, Preisverteilung mit Grundrechenarten, Diktat.
Mit der bestanden Prüfung, die wenn erforderlich, auch wiederholt werden kann beginnt für
den Preisrichteranwärter seine Ausbildungszeit
als Hilfspreisrichter.
Fortsetzung folgt: „Der Weg vom Hilfspreisrichter zum Preisrichter“
Tierbedarf
Michael Kirschstein
Der Weg vom Preisrichteranwärter zum Hilfspreisrichter
Kaninchenställe
in bewährter Qualität
Wir bieten (wie Bild) Kaninchenställe aus Holz mit Kunststoffschublade an. Die Ställe werden in drei verschiedenen Holzarten hergestellt.
Typ A: Mobilplex-Siebdruckplatten, absolut wasserfest,
verleimtes Furniersperholz mit verschleißfester Filmbeschichtung in Siebdruck mit glatter Oberfläche. Seitenwände
15 mm, Deckel und Rückwand 9 mm stark. Vorderfront aus
astfreiem Buchenholz.
Die Kaninchenställe Typ A werden in 3 Ausführungen gebaut
1. mit Stanzgitter und Kotschublade
2. nur mit Kotschublade (Tiere werden in die Schublade gesetzt)
3. mit festem Boden und Urinablauf nach hinten
Wolfgang bei der Bewertung auf der BRS in Ulm. Foto © kleintiernews
er die Voraussetzungen erfüllt, über genügend
eigene Erfahrungen mit der Materie verfügt und
Zeit für Ausbildung und Preisrichtertätigkeit hat.
Sehr hilfreich ist auch einen erfahrenen Preisrichter anzusprechen, der während der Ausbildungszeit dem Anfänger in besonderer Weise
zur Hilfe und Unterstützung zur Verfügung
steht. Es ist ausgesprochen wichtig, systematisch und richtig den Weg der Ausbildung
auszuarbeiten und anzugehen . Dazu gehört
auch sich mit allen notwendigen Dingen auszustatten, die zur Ausbildung und später für die
Preisrichtertätigkeit notwendig sind. Die Rassebeschreibungen (Standard des ZDRK), eine AAB
(Allgemeinen Ausstellungsbedingungen des
ZDRK), eine Lehrschrift mit Infos und Fragen,
Zollstock und entsprechende Schreibutensilien.
Eine transportable Waage zum Wiegen auf
den Ausstellungen gehört später auch dazu.
Darüber hinaus ist es von Vorteil sich viel Infor-
Zunächst hat der Bewerber eine einjährige Zeit
als Preisrichteranwärter zu absolvieren, an deren
Ende die Prüfung zum Hilfspreisrichter steht.
Dieses Jahr soll dazu dienen an allen Schulungen der PV teilzunehmen, theoretische und
praktische Grundkenntnisse zu erweitern und
Neues dazu zu lernen.
Hier komme ich gerne wieder auf den bereits
erwähnten Paten (Preisrichter) zurück.
Eine enge Zusammenarbeit und der Austausch
von Informationen ist die beste Voraussetzung
für eine solide Ausbildung und die Erweiterung
der eigenen Kenntnisse. Die praktische Teilnahme an Schulungen, Tierbesprechungen und
Bewertungen sollte unbedingt dazugehören.
Tierbesprechungen im Verein, ein Vortrag in der
Vereinsversammlung, Züchtergespräche und
Züchterberatung. Fachgespräche mit dem
Paten ergeben neue Erfahrungen und Sicherheit im Umgang mit der Materie. Die Begleitung
von Preisrichtern zu Bewertungen ist jeweils mit
Alternativ bauen wir unsere Kaninchenställe auch in Typ D
aus OSB-Platten oder Typ C Spanplatte, weiß beschichtet.
Transportkisten:
Neue Maße laut Tierärztlicher Vereinigung für den
Tierschutz (Maße 5 cm tiefer
gefertig wie vorgegeben).
Auslauf- und Wiesenkäfig
(zusammenklappbar),
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160 x 114 x 57 cm 119,90 €
Kaninchenstall
„Moritz-Comfort“ mit Kunststoffschublade und Bodengitter (wahlweise Stanzgitter
oder Kunststoff),
Länge 105 cm, Breite 81,5 cm,
Tiefe 52,5 cm
169,90 €
Außerdem bieten wir Ihnen
ein umfangreiches Sortiment
an Artikeln für die Kleintierzucht.
Tierbedarf Michael Kirschstein
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kleintiernews
| 79
Handarbeits- und Kreativgruppen
Akzeptanz von kunsthandwerklichen Arbeiten
Exponate der HuK-Gruppen
A
usstellungen sind das Aushängeschild
für die Rassekaninchenzucht. Sie
werden noch attraktiver, wenn Exponate der
HuK-Gruppen präsentiert werden, denn diese
bereichern jede Schau und sind gleichzeitig
Anziehungspunkt für die Besucher.
Vorteile von Exponatenschauen
Durch das Ausstellen von Exponaten werden
die Kaninchenausstellungen aufgewertet.
Allein rein optisch stellt es einen sehr großen
Unterschied dar, ob „nur“ Kaninchen gezeigt
werden oder ob auf einer Bühne, einem Podest
oder in einem Nebenraum auch Exponate aus
Kaninchenfellen, Angorawolle oder anderen
Materialien sowie kunsthandwerkliche Arbeiten
zu sehen sind. Die in liebevoller Arbeit hergestellten Gegenstände sind immer ein Blickfang
für den Besucher und können das positive Bild
einer Ausstellung insgesamt abrunden.
Weiterhin kann eine „Kombination“ von Tierund Exponatenschau dazu beitragen, dass
mehr Besucher zu den Ausstellungen kommen. Oftmals werden die Schauen nur von
Züchtern oder männlichen Gästen besucht,
weil sich deren Partnerinnen – soweit sie nicht
selbst Züchterinnen sind – nicht so sehr für die
gezeigten Tiere interessieren. Wenn bei dieser
Ausstellung aber auch Exponate der HuK-Gruppen gezeigt werden, kommen erfahrungsgemäß
auch die Frauen gern mit, denn sie begeistern
sich doch überwiegend für die dort ausgestellten Arbeiten. Voraussetzung hierfür ist natürlich
eine entsprechende Werbung für die angeschlossene Exponatenschau in der Lokal- und/
oder Fachpresse, um auf diese Veranstaltung
aufmerksam zu machen.
Es kann vielfach sinnvoll sein, die Exponatenschau von den ausgestellten Kaninchen
zu trennen und in einem gesonderten Raum
unterzubringen. Zum einen sind einige Arbeiten
recht empfindlich und könnten verschmutzen,
wenn beispielsweise der Hallenboden, auf dem
die Kaninchengehege stehen, aus Sand oder
lockerem Erdreich besteht (z.B. Reithalle als
Ausstellungsraum) und zum anderen kommen
die Exponate besser zur Geltung, wenn sie in
einem Nebenraum oder abgeteilten Bereich aufgebaut und präsentiert werden.
» Anziehungspunkt
und Bereicherung
von Ausstellungen «
Mäntel, Jacken, Kissen und Läufer
aus Fellen sind beliebte Exponate und
sprechen die Ausstellungsbesucher
an.
Fotos Wolfgang Elias
80 | kleintiernews
Leider lösen sich in letzter Zeit immer mehr
HuK-Gruppen auf. Die Gründe dafür sind
unterschiedlich. Teilweise befinden sich in den
Gruppen zahlreiche ältere Mitglieder, die aus
gesundheitlichen Gründen ihr Hobby nicht mehr
ausüben wollen oder können und teilweise
steigen die Damen aus, weil sie die einzelnen
Produkte immer nur begrenzt ausstellen dürfen
oder wollen. Vielfach haben sie schon etliche
Mäntel, Jacken und Kissen aus Fellen gearbeitet
und es fällt aus Platzgründen schwer, sämtliche
Arbeiten aufzubewahren bzw. ein Verkauf der
Arbeiten ist oftmals unrentabel, denn es wird
dafür nicht der Preis bezahlt, den diese Exponate eigentlich wert sind. Um hier nicht noch
weitere Mitglieder zu verlieren ist es unumgänglich, dass immer wieder neue Materialien
und Handwerkstechniken ausprobiert und auch
zugelassen werden und die Mitglieder müssen
motiviert werden, sich für diese neuen Techniken zu öffnen. Im Bereich der kunsthandwerklichen Arbeiten bestehen inzwischen zahlreiche
Möglichkeiten, sich nach den eigenen Interessen und Fähigkeiten eine Nische zu suchen,
entsprechende Exponate herzustellen und
dann auch bei Ausstellungen zu präsentieren.
Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass in einigen
Gruppen nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch Männer sehr engagiert insbesondere
kunsthandwerkliche Gegenstände produzieren
und ausstellen.
Werbung für Exponate
Weil immer mehr Mitglieder aus den Gruppen
austreten oder sich ganze Gruppen auflösen,
muss gezielt Werbung gemacht werden. Es gibt
genügend Menschen, die sich sehr gern
kreativ betätigen und handarbeiten. Man muss
diese für die Organisation gewinnen,
indem die Vorteile eines gemeinsamen Arbeitens in den Gruppen herausgestellt
und zum Ausstellen der Werke motiviert wird.
Wenn man in mühevoller Arbeit etwas hergestellt hat und es selbst schön findet, möchte
man es doch auch anderen Menschen zeigen.
Und genau das wird durch die HuK-Gruppen
gewährleistet, wenn die Exponatenschauen
an die Kaninchenausstellungen angehängt
werden. Voraussetzung dafür ist allerdings die
volle Akzeptanz auch von kunsthandwerklichen
Arbeiten, die mit der eigentlichen Rassekaninchenzucht nichts zu tun haben.
Oft kann man in den Medien hören und lesen,
dass das Tragen von Felljacken und -mänteln-
Fotos © kleintiernews
verpönt ist, weil die Tiere leiden und wegen
ihrer Felle sterben müssen. Diese Aussagen
und Vorwürfe verunsichern natürlich auch die
Mitglieder in den Gruppen die diese Felle verarbeiten. Hier muss Aufklärung betrieben werden,
dass kein Kaninchen wegen seines Felles
stirbt, sondern dass in der Rassekaninchenzucht
wie in jeder anderen Tierzucht eine natürliche
Auslese erfolgt. Die besten Tiere werden zur
Zucht eingesetzt und die anderen Kaninchen
dienen der Fleischerzeugung. Die Felle sind
dabei lediglich „Abfallprodukte“ und müssten,
wenn sie nicht von den Frauen zu diesen schönen Exponaten verarbeitet würden, entsorgt
werden. Daneben werden die Rassekaninchen
von den Züchtern unter Beachtung der tierschutzrechtlichen Bestimmungen artgerecht
gehalten. Auch in der heutigen Zeit kann also
ruhigen Gewissens ein Mantel oder eine Jacke
aus Kaninchenfellen mit Stolz und Selbstbewusstsein getragen werden.
Fazit
Jede Ausstellungsleitung sollte – soweit möglich - bestrebt sein, Exponate der HuK-Gruppen
mit in die Veranstaltung einzubauen und so
die Schauen zu verschönern und noch interessanter zu gestalten. Exponatenschauen
unterstreichen die Schönheit und Vielfalt der
Rassekaninchenzucht, sind in Ergänzung zu
den Kaninchenschauen Werbeträger für dieses
Hobby und bringen dem Veranstalter oftmals
zusätzliche Besucher in die Ausstellungsräume.
kleintiernews
| 81
Herdbuchzucht
Herdbuchzucht im ZDRK
Hans-Heiko Böger
Kassierer ZDRK Herdbuch
Aufgaben der Herdbuch
und Leistungszucht
D
ie vorrangigen Aufgaben der
Herdbuch- und Leistungszüchter sind, erbfeste Tiere zu züchten. Wissenschaftliche und züchterische Erkenntnisse und Erfahrungen
sollen bei der Zucht der Rassekaninchen mit einfließen. Diese Tiere
können und sollen zur Verbesserung der Landeszuchten beitragen.
Die Herdbuchzüchter sind gehalten,
nur mit Rassekaninchen zu züchten,
die züchterische Merkmale besitzen,
wie beste Fruchtbarkeit, Säugeleistung, Aufzuchtsleistung, Vererbung,
Futterverwertung und Konstitution.
Es sollten nur Tiere abgeben werden,
die diesen Merkmalen gerecht
werden.
Die Unterbringung und Versorgung
der Tiere sollte vorbildlich sein. Sie
muss den Anforderungen des ZDRK
und des Tierschutzgesetztes entsprechen. Es sollen genügend Buchten/Ställe zur Verfügung stehen. Für
jede vorhandene und im Herdbuch
angemeldete Rasse mindestens 24
Buchten, die vorgegebenen Stallgrößen müssen hier mit berücksichtigt
werden.
Alle gehaltenen Tiere müssen
nach den Richtlinien des Zentralverbandes Deutscher Rassekanin-
82 | kleintiernews
chen-Züchter gekennzeichnet sein.
Auch Tiere, die ordnungsgemäß
nach Richtlinien ausländischer Züchterorganisationen des Europäischen
Verbandes gekennzeichnet sind,
sind zugelassen. Angora-Herdbuchzüchter und Herdbuchzüchter für
Normalhaar-, Haarstruktur, Kurzhaarrassen und Fuchskaninchen können
eine zweite Rasse im Herdbuch
züchten. Sie müssen allerdings die
Voraussetzung für eine zweite Rasse erfüllen (Buchtenzahl).
Jeder Züchter, jede Züchterin, der
bzw. die Mitglied in einer Organisation innerhalb des ZDRK ist, kann auf
schriftlichen Antrag in das Herdbuch
des jeweiligen Landesverbandes
aufgenommen werden. Er oder sie
sollte die beantragte Rasse mindestens drei Jahre gezüchtet haben
und züchterische Erfolge aufweisen
können. An Zuchttieren müssen
mindestens ein Rammler und zwei
Häsinnen pro Rasse und Farbenschlag vorhanden sein.
Die Führung eines Einzelzuchtbuches in Papierform oder als
PC-Zuchtprogramm ist ebenfalls
Voraussetzung. Es muss vom ZDRK
zugelassen sein und das ZDRK-Logo aufweisen. Abstammungsnachweise von zugekauften Tieren aus
dem Bereich des ZDRK werden nur
mit dem ZDRK-Logo anerkannt.
Außer der Unterschrift des Züchters
müssen Stempel und Unterschrift
des Vereins und der Herdbuchbzw. Leistungsabteilung auf dem
Abstammungsnachweis vorhanden
sein.
Die Zuchtordnung der Herdbuchund Leistungszüchter sieht vor, dass
folgende Zuchtaufzeichnungen zu
machen sind:
-Einzelzuchtbuch oder Kartei
-Jungtierliste über den Verbleib der Jungtiere
-Deckscheinbuch
-Wurfergebnisscheine
Alternativ kann für die Aufzeichnung ein anerkanntes EDV-Zuchtprogramm des ZDRK verwendet
werden.
Die Herdbuchabteilungen der
Landesverbände sind gehalten, das
offizielle EDV-Programm des ZDRK
zu verwenden. Diese Vorgabe wird
ab 2015 durch das neue Zuchtprogramm der Herdbuchabteilungen im
ZDRK erleichtert, das als Cloud im
Internet zur Verfügung steht. Hierzu
werden die Herdbuchabteilungen
gesondert durch ihre Abteilungsleiter im ZDRK informiert.
Meldungen der eingesetzten Zuchttiere, Wurfmeldungen oder Deckscheinkopien sind grundsätzlich
zum nächst möglichen Termin dem
Abteilungsleiter der zuständigen
Abteilung des Landesverbandes
oder deren Geschäftsstelle zuzusenden. Der Verkauf von Tieren wird der
Geschäftsstelle ebenfalls mitgeteilt.
Treten in einem Bestand vermehrt
Krankheits- oder Todesfälle auf, ist
die jeweilige zuständige Geschäftsstelle oder der zuständige Abteilungsleiter unverzüglich zu informieren. Diese treffen mit Absprache des
Züchters weitere Maßnahmen.
Leistungsnachweise, Abstammungsnachweise, etc. werden
gegen eine geringe Gebühr von der
Geschäftsstelle bzw. dem Abteilungsleiter oder Zuchtbuchführer
ausgestellt.
Herdbuchzüchter sind gehalten ihre
Zuchttiere aus anerkannten Herdbuchzuchten zu beziehen. Ungeprüfte Zuchttiere werden erst nach
Abschluss der Zuchtsaison und
nach der Körung aufgenommen. In
der Kör- und Bewertungsnote muss
mindestens ein „sehr gut“ erreicht
werden.
Aufnahme und Anerkennung
Die Aufnahme in die Herdbuch- und Angora
– Leistungszucht kann im Alter von 16 Jahren
erfolgen, sobald der Züchter oder die Züchterin
die Mitgliedschaft in der Alterszüchterabteilung
des Vereins erworben hat. Selbstverständlich
müssen die allgemeinen Bedingungen erfüllt
sein und die Leistungsnachweise geführt werden. Mit der Aufnahme in die Abteilung erwirbt
der / die Züchter/in alle Rechte und Pflichten.
Damit können auch alle hohen Auszeichnungen und Meisterschaften auf Bundes- und
Landes-Herdbuch-Schauen errungen werden.
Die Schauformen
im Herdbuch
Tiere der jeweils unteren Reihe werden ausgestellt
Die Anerkennung als Herdbuchzüchter ist
frühestens nach einer Anwärterschaft von zwei
Jahren möglich. In dieser Zeit darf der / die
Anwärter/in der Körkommission nur selbstgezogene Nachzuchten vorstellen. Die Körkommission besteht aus drei Mitgliedern, von denen
mindestens zwei zugegen sein müssen.
Der / die Anwärter/in muss während dieser
Zeit auf einer Herdbuch-, Landes- oder Bundesschau eine große Familie in den Klassen
1-4 erfolgreich ausgestellt haben. Der / die
Anwärter-in ist gehalten, an Schulungen der
Herdbuchabteilung und an den Stallkörungen
teilzunehmen.
Die Anerkennung als Herdbuchzüchter erfolgt
durch die Anerkennungskommission und wird
mit einer Urkunde des ZDRK bestätigt. Der
Züchter ist dann berechtigt, seine Zucht wie
folgt zu bezeichnen:
„Anerkannte Herdbuchzucht der Rasse.......“
Nimmt ein Herdbuchzüchter neben seiner
anerkannten Herdbuchzucht eine zweite Rasse
hinzu, so muss er mit dieser Rasse erneut als
Herdbuchanwärter starten.
Körungsbestimmungen für
Normalhaar-, Haarstruktur-,
Kurzhaarrassen und Fuchskaninchen, sowie der Wettbewerb
Die Körung findet bei den Stallanlagen oder auf
einer Körschau statt und wird durch eine Körkommission durchgeführt. Sie setzt sich durch
den Abteilungsleiter oder Vertreter und einem
Körrichter zusammen. Bei der Körung werden
die bewertungsfähigen Nachzuchten, sowie
deren Elterntiere vorgestellt. Sie werden nach
kleintiernews
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Herdbuchzucht
Die Schauformen
im Herdbuch
Tiere der jeweils unteren Reihe werden ausgestellt
dem gültigen Standard des ZDRK nach Punkten
bewertet. Eine Jungtierbewertung nach „Prädikat“ ist nicht zulässig.
Die Körnoten setzen sich wie folgt zusammen:
a) Abstammungsnachweis der Vorfahren von jeder Seite 1,0 und 0,1
b) Aufzuchtsleistung der Häsin, Vererbung derRammlers
c)Preisrichterurteil
d) Ausgeglichenheit der Wurfgeschwister
In jeder Kategorie können max. 10 Punkte
erreicht werden.
Zu a): Abstammungsnachweis
Von jeder Seite
7 Vorfahren
5 Vorfahren
3 Vorfahren
1 Vorfahr
vorzüglich
sehr gut gut
befriedigend
10 Punkte
8 Punkte
6 Punkte
4 Punkte
Zu b): Aufzuchtsleistung, Vererbung des
Rammlers
Bei einem Wurf von
7 Jungtieren
vorzüglich
6 Jungtieren
sehr gut 5 Jungtieren
gut
4 Jungtieren
befriedigend
10 Punkte
8 Punkte
6 Punkte
4 Punkte
Bei allen Zwergrassen gilt:
Bei einem Wurf von
5 Jungtieren
vorzüglich
4 Jungtieren
sehr gut 3 Jungtieren
gut
10 Punkte
8 Punkte
6 Punkte
97,0–100 Pkt 96,5 Pkt
94,0-96,0 Pkt
vorzüglich
hervorragend
sehr gut Die Note für die Ausgeglichenheit für den
Rammler kann nur erreicht werden, wenn mindestens zwei Würfe einer Häsin vorgestellt werden. Bei mehreren vorgestellten Würfen werden
die beiden besten Würfe gewertet.
Körnote (Gesamtergebnis aus a), b), c) und d)):
LeistungspunkteNote
40 Pkt
vorzüglich
38 Pkt
sehr gut
36 Pkt
gut
32 Pkt
befriedigend
unter 32 Pkt
nicht befriedigend
Liegen für die Elterntiere bereits Bewertungsurteile vor, werden diese nicht mehr bewertet,
sondern nur noch vorgestellt. Sollten vermehrt
Ausschlussfehler bei den Nachzuchten auftreten, werden die Elterntiere aus der Herdbuchzucht herausgenommen.
Bei zugekauften Tieren werden die vorhandenen Körnoten und Bewertungen aus der
vorherigen Herdbuchzucht übernommen. Fällt
der Zuchtrammler während der Zuchtbenutzung
durch Tod aus, so wird seine Bewertung aus der
Körung oder einer Herdbuchschau in der Position „Preisrichterurteil“ eingesetzt. Die einmal
erreichte maximale Körnote von 40 Punkten
bleibt dem Stammrammler für die Dauer seines
Zuchteinsatzes erhalten. Eine niedrigere Körnote kann natürlich immer verbessert werden.
Schauformen für die Herdbuch –
Ausstellungen
Zu c): Preisrichterurteil
10 L.Pkt.
10 L.Pkt.
8 L.Pkt.
Zu d): Ausgeglichenheit, durchschnittliche
Bewertung der Wurfgeschwister
5
95,0 Pkt
10
vorzüglich
5
94,0 Pkt
8
sehr gut
5
93,0 Pkt
6
gut
4
95,5 Pkt
10
vorzüglich
4
94,5 Pkt
8
sehr gut
4
93,5 Pkt
6
gut
3
96,0 Pkt
10
vorzüglich
3
95,5 Pkt
8
sehr gut
3
94,5 Pkt
6
gut
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Es müssen mindestens drei Jungtiere je Wurf
vorgestellt werden, um die Note für die Ausgeglichenheit zu erreichen. Die Bewertung erfolgt
nach dem gültigen Standard des ZDRK.
Alle Rassekaninchen müssen im Herdbuch
erfasst sein.
Alle Schauformen könnt Ihr nochmal den beiden Grafiken dieses Berichtes entnehmen.
Kann in den großen Stämmen 1 + 3, sowie in den
Sammlungen 2 + 4 nach der Anmeldung für
Herdbuchschauen ein Tier durch Krankheit oder
Tod nicht ausgestellt werden, besteht immer die
Möglichkeit einer Ummeldung in die Klasse 5.
Ummeldungen in allen anderen Klassen sind
ebenfalls zulässig, soweit die entsprechenden
Nachkommen Wurfgeschwister sind. Fällt bei
der Bewertung auf einer Ausstellung ein Tier
durch n.b. oder o.B. aus, so wird die verbleibende Sammlung in die Klasse 5 eingestuft. Die
Nachzuchten 2 x 2 sind in diesem Fall Einzeltiere.
Auf Herdbuchschauen oder Schauen mit
angeschlossener Herdbuchabteilung unterliegt
die Auswertung, Errechnung und die Preisverteilung ausschließlich dem Körausschuss. Die
Preisverteilung wird zusammen mit den eingesetzten Preisrichtern vorgenommen.
Auf Bundesschauen wird in jeder Rasse in den
Schauklassen 1 - 4 der Titel „Deutscher Herdbuch – Rassemeister“ vergeben. Voraussetzung
für diese Auszeichnung ist, dass die Sammlung
mindestens 800,0 Pkt. erreicht hat. Herdbuchzüchter und Anwärter können die gleiche
Rasse auch zeitgleich in der offenen Klasse der
Bundesschau ausstellen. Sie nehmen dann mit
den dort ausgestellten Tieren an allen Wettbewerben teil.
Quellen: Richtlinien für das Herdbuch für
Normalhaar-, Haarstruktur-, Kurzhaarrassen
und Fuchskaninchen, sowie für Angora-Herdbuchzucht und Angora-Leistungszucht in den
Landesverbänden des ZDRK vom Juni 2013
Beschluss der Jahreshauptversammlung
der Herdbuchabteilungen des ZDRK
2014 in Templin.
In der Herdbuchzucht gibt es 6 Schauformen.
Die Schauklassen 1b und 2b sind in 2014 neu
hinzugekommen.
Schauklasse 1b: 1,0 oder 0,1 mit 7 Nachkommen aus einem Wurf
Stammvater mit sieben Nachkommen aus
einem Wurf. Die Körnote des Rammlers wird
addiert.
Schauklasse 2b:
8 Nachkommen aus einem Wurf .
kleintiernews
| 85
Züchterporträt
Hermann Schürmann, Werlte
Und dann erinnert er sich zurück: „Mein erstes
weißes Angora habe ich 1985 für 40 D-Mark bei
Heinrich Behnen aus Lathen gekauft. Wir waren
dann mit dem Kaninchen bei Bartels Bernd, dem
damaligen Obmann für Angora im Kreisverband
Emsland. Er hat das Tier geschoren. Anschließend hatte ich eine große Tüte mit Wolle in der
Hand und sah das kleine Kaninchen vor mir. Da
war es mit mir passiert...“
Heute züchtet Hermann Schürmann mit 2
Rammlern und 8 Häsinnen. Es werden jährlich
ca. 40 Jungtiere seiner Angora ins Zuchtbuch
eingetragen.
W
er Hermann kennt, weiß mit welchem
Engagement und welcher Hingabe er
sich der Angora-Leistungszucht verschrieben
hat. Er pflegt einen guten Kontakt zu „seinen“
Angorazüchtern innerhalb des ZDRK. Man trifft
ihn auf den Orts- und Landesverbandsschauen,
aber auch auf Landesverbands-Herdbuchschauen und den Bundesschauen.
Seit 2003 ist Hermann Schürmann aus der
Samtgemeinde Werlte im Emsland Abteilungsleiter für Angorazucht im ZDRK. In dieser Funktion tritt er für die Belange der Angorazüchter
in unserem Verband ein. Auf verschiedenen
Großveranstaltungen hat man ihn schon bei
Schurvorführungen gesehen.
Zur Kaninchenzucht kam Zuchtfreund Schürmann im Jahr 1982. Er wollte immer weiße
Kaninchen mit roten Augen züchten. So hatte
er anfangs Deutsche Riesen in weiß und Weiße
Neuseeländer im Stall.
» Ich wollte immer
weiße Tiere mit
roten Augen... «
86 | kleintiernews
Fotos © kleintiernews
Seine Zuchtanlage ist wunderschön in dem fast
parkähnlich angelegten Garten integriert. Es stehen insgesamt 51 Einzelbuchten zur Verfügung.
Die Kaninchen werden auf Rosten gehalten, um
die Sauberkeit der Wolle zu gewährleisten. Vor
dem Werfen werden die Angora auf Stroh und
Hecksel direkt in die Schublade gesetzt. Die
Besonderheit ist, wie er uns erklärt, dass sein
Stall beheizbar ist. Dieses ist erforderlich, damit
die Tiere nach der Schur nicht frieren.
Bei Zuchtfreund Schürmann hat sich die Fütterung mit Pellets und Pferdemüsli bewährt. Dazu
gibt es ständig Heu und frisches Wasser. Abwechslung bringen Möhren, die hin und wieder
auf dem Speiseplan stehen.
In einem separaten Bereich der Stallanlage ist
die Angora-Leistungsprüfungs-Station mit 34
Gehegen untergebracht. Hier werden jährlich
Angorakaninchen mehrerer Züchter aus dem
ZDRK im Alter von 10 Wochen eingestallt und
ca. 5 Monate bei gleichen Fütterungs- und
Haltungsbedingungen versorgt. Nach der sogenannten Zwischenschur erfolgt die Prüfungsschur nach exakt 84 Tagen. Wichtig dabei ist zu
wissen, dass die Prüfungsschur innerhalb der
ersten neun Lebensmonate der Tiere erfolgen
muss.
Noch bis 2005 wurden die beiden letzten
ALP-Stationen von den Landwirtschaftskammern betrieben. Nach der Schließung der Stationen musste Eigeninitiative ergriffen werden, um
die Angorakaninchen weiterhin objektiv prüfen
zu können. Die Suche nach einer kostengünstigen Räumlichkeit blieb erfolglos. Und so bot
Hermann Schürmann an, eine entsprechende
Stallung auf seinem Grundstück zu bauen.
Im Jahr 2006 wurden dann erstmals 20 Tiere
eingesetzt. Die Versorgung in diesen rund fünf
Monaten hat Zuchtfreund Schürmann seitdem
Jahr für Jahr übernommen. Die Angorakaninchen bekommen während dieser Zeit Futter
zur freien Aufnahme. Dieses muss abgewogen
und dokumentiert werden. Durch seinen Einsatz
konnte die von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem LV Weser-Ems geförderte
Leistungszucht fortgesetzt werden.
Im Rahmen der Leistungsprüfung gibt es eine
Vorschur und am Schluss ein Vergleichsscheren, das jährlich wechselnd bei verschiedenen
Züchtern stattfindet. Auf diese Treffen freut sich
Hermann Schürmann immer besonders, da
sich im Laufe der Jahre enge Freundschaften
entwickelt haben. Auch das jährlich stattfindende Vergleichsscheren auf ZDRK-Ebene ist ein
wichtiger Termin in seinem Kalender.
Zuchtfreund Schürmann empfiehlt jedem
Angorazüchter, sich den jeweiligen Herbuchabteilungen anzuschließen. Bei den einzelnen
Veranstaltungen ist es einfacher, gute Tiere zu
bekommen. Im Herdbuch ist in der Regel die
Wollleistung der Angora besser gegeben als bei
anderen Züchtern.
Auch wenn die Züchterzahlen nach wie vor
rückgängig sind, kann man behaupten, dass die
Zucht der Angorakaninchen aktuell auf einem
Höchststand ist. Im Ausland, vor allem in China
und Rumänien, sind deutsche Angorakaninchen
aufgrund der hohen Wollleistung sehr gefragt.
Liegt der normale Durchschnitt einer Wollleistung zwischen 1700 und 1900 Gramm, eher
sogar bei 1700. So konnte in Deutschland Gerd
Schädlich bei der letzten Schur ein Rekordergebnis von 2600 Gramm verzeichnen und
genau das spiegelt die Top-Qualität unserer
deutschen Angorazüchter wider.
Neben seiner Zucht bekleidet Hermann Schürmann einige Ehrenämter. Er ist Schriftführer, 2.
Vorsitzender und Tätomeister in seinem Ortsverein. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren
Abteilungsleiter für Angorakaninchen im
kleintiernews
| 87
Züchterporträt
Schaukalender
März/ April
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31
Europaverband Entente (EE)
Weser-Ems
28. Europaschau
Société Centrale D´Aviculture de
France, Parc des Expositions de
Metz Métropole, Rue de la Grange aux Bois, 57070 Metz
13.11.2015 - 15.11.2015
1. Osnabrück-Open
I 67 Sutthausen, Landhandel Brune, Am Alten Bahnhof 6, 49163
Bohmte-Hunteburg
29.03.2015 - 29.03.2015
Eure Schauterm
ine
erhalten wir wie
gewohnt über
die
Landesverbän
de. Änderunge
n bitte
rechtzeitig an un
s weiterleiten.
Westfalen
ZDRK
ZDRK-Tagung
LV Thüringen, Oberhof
09.06.2015 - 14.06.2015
32. Bundes-Kaninchenschau
Ausrichter LV Kurhessen, Kassel
19.12.2015 - 20.12.2015
Schleswig Holstein
Kleintiernbörse
KZV U52 Konkordia Neumünster,
Vereinsheim, Gerdstr. 99, 24539
Neumünster
21.03.2015 - 21.03.2015
So. 8.00 - 12.00 Uhr
Der ZDRK Herdbuch Vorstand: Ewald Hülsebusch, Hermann Schürmann,
Wolfgang Wüst, Hans Heiko Böger und Klaus-Dieter Stimm
Landesverband Weser-Ems und seit 2003 auch
für den ZDRK.
Wichtig ist ihm auch die Jugendarbeit, denn
die Jugend ist unsere Zukunft. Hermann selber
war, als seine Kinder im Jugendalter waren, elf
Jahre Jugendleiter im Verein. Daher sieht er
es als absolut vorteilhaft an, wenn man selber
Kinder hat, um aktiv mitzuwirken. Viele lernen
das Hobby als Kinder kennen und sind während
der Ausbildungs- oder Studienzeit nicht im
Verein. Irgendwann wenn sie geheiratet haben,
vielleicht ein eigenes Haus haben, kommen sie
in den Verein zurück. Nach einem kleinen Start
sind sie dann immer mehr und heftiger dabei.
Auch erzählt Hermann, dass die Jugendlichen
aus seinem Verein nicht nur einmal in Jahr zum
Pokale abholen kommen. Sie sind immer aktiv
bei Allem dabei. Wichtig: „Keinen Alkohol! Denn
nur so sind wir Vorbild“. Die Kids werden bei den
Versammlungen in die Gespräche mit einbezogen und helfen selbstverständlich auch aktiv bei
den Schauen mit z. B. am Tombolatisch.
Neben seinem Einsatz für die Anderen ging
2003 auch ein Traum für Hermann Schürmann
in Erfüllung. Er wurde mit seinen weißen Angora
Deutscher Meister auf der Bundes-Kaninchenschau in Stuttgart. Außerdem wurde er vielfach
Kreismeister und mehrmals Landesmeister –
88 | kleintiernews
Fotos Wolfgang Elias
unter anderem auch mit schwarzen Angora, die
er einige Jahre im Stall hatte.
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„Das Wohl ihres
Kaninchens liegt
uns am Herzen.“
Nach mehreren Ehrungen auf Vereins- und
Landesverbands-Ebene wurde Hermann
Schürmann 2012 auf der ZDRK-Tagung vom
Präsidium zum Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht ernannt.
Für unser schönes Hobby wünscht Zuchtfreund
Schürmann sich, dass alle untereinander etwas
kulanter sind. Es wird immer schwieriger Züchter für ein Ehrenamt zu gewinnen und deshalb
sollte man sie nicht immer gleich runterputzen
und nur das Negative sehen. Gerade diese
Leute formen die Vereine und sollten nicht bei
Kleinigkeiten der Buhmann sein.
Wir wünschen Hermann Schürmann weiterhin
viel Spaß in seiner Funktion als Abteilungsleiter
für Angorakaninchen, weitere Ausstellungserfolge und natürlich viel Freude mit seinen
Tieren.
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kleintiernews
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KV Zwischen Elbe- u. Wesermündung
Die 34. Schau des Kreisverbandes “Zwischen
Elbe- und Wesermündung “ veranstaltete der
KZV F 158 Bremervörde am 06. / 07. Dezember
2014 in der “Waldhalle “ in 27446 Sandbostel.
LV Hannoverscher
Rassekaninchenzüchter (F)
Gerald Heidel
Am Kreihenberg 2
31582 Nienburg
Tel. 05021 926002
[email protected]
www.lvh-kaninchen.de
Vors. Tobias Nöppert und KV-Vors. Gert Dölling
konnten zahlreiche Repräsentanten der Vereine des KV, des KV Bremerhaven sowie den
Ehrenvors. des LV Hannover, Hans - Heinrich
Müller begrüßen. Axel Renken, Bürgermeister
von Gnarrenburg übernahm die Schirmherrschaft für die Schau. 10 Vereine des KV stellten
555 Tiere aus. Die Kanin-Hop-Gruppe des F
158 Bremervörde unter der Leitung von Elke
und Wolfgang Meyer zeigten auf dem “grünen
Rasen“ vor der Ausstellungshalle ihr Können.
KV-Einzelmeister: Dennis Brandt, F 123 ( ZwW,
weiß, RA, 389,5 Pkt. ) Jugend-KV-Einzelmeister:
Vivianne Lemme, FJ 158 ( SaSchw, 387,5 Pkt. )
KV-Jungtiermeister: Gert Dölling, F 158 ( SaE RA,
32/28 Pkt. )
KV-Jugend-Jungtiermeister: Marouan Thiermann, FJ 523 (BlW, 32/26 Pkt.)
Vereinswettbewerb:
1. F 158 ( 971,5 Pkt. ), 2. F 137 ( 969,5 Pkt. ), 3. F 523
( 969,5 Pkt. ), 4. F 61 ( 968,5 Pkt. ).
Andreas Cordts
KV Mönchengladbach
Landesverband Rheinischer
Rasse-Kaninchenzüchter
e.V. (R)
Hubert Bürling
Zur Kakushöhle 1 a
53894 Mechernich-Eiserfey
Tel. 02484 2940
[email protected]
www.kaninchen-rheinland.
de
Am 13./ 14.12.2014 fand die diesjährige KVSchau in den Räumlichkeiten der Reitanlage
Barthelmes statt. An der Ausstellung beteiligten sich 34 Züchter bzw. Zgm. in 28 Rassen
bzw. Farbenschlägen. Insgesamt wurden 260
Kaninchen von den PR R. Kremer (Grevenbroich),
N. Kött (Krefeld), A. Langer (Viersen) und F.
Weide (Jülich) bewertet. Am Samstagvormittag
eröffneten der KV- Vors. Edwin Engels und
der Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach Ulrich Elsen die Schau und überreichten
zusammen die STDE. Am Samstagabend fand
der Züchterabend statt. Hier ehrte der KV- Vors.
Edwin Engels die Züchter.
Kreisverbandsmeister
1. R181 Schelsen mit 968 Pkt.
2. R180 Geistenbeck mit 967,5 Pkt.
3. R187 Giesenkirchen mit 966 Pkt.
Kreismeister
1. Zgm. Engels Havanna mit 387 Pkt.
Die Tiere bestachen durch hervorragende Körperformen (4x 19), ausgeprägte Kopf- + Ohrbildung (3x 15; 1x 14,5) und vorzügliche Unterfarben
(3x 10; 1x 9,5).
2. Edi Engels Russen schw.- w. mit 387 Pkt.
Die Vorzüge der Russen lagen in der sehr guten
Fellqualität (4x 14) und Kopfzeichnung (2x 15; 2x
14,5).
3. P. Erkelentz ZwW schwarz mit 387
Bestnoten gab es in Kopfbildung (3x 14,5; 1x 15)
und Behang (2x 15; 2x 14,5).
Jugendkreismeister
1. L. u. T. Paulussen (KlS hell 385,5)
90 | kleintiernews
2. S. Gielen (Pf 383,5)
3. P. Schellen (SaG)
Auszeichnungen
LWK: Zgm. Engels (Hav 387)
LVA: Edi Engels (R schw- w 387)
LVJE: P. Schellen (SaG 97)
STDE: M. v. Dorff (BlW 386,5), F. Unali (2x BlW
386,5), Zgm. Waldow (Al 386,5); Zgm. M u. M. Fink
(SaE, RA 386,5); Zgm. G. und D. Beckers (SaTh
386,5); E. Engels (DKlW w RA 387; Fbzw si gelb
387), W. Hane (Loh schw 386,5), Edi Engels (Ru
schw.- w. 386,5)
RM: F. Unali (BlW 386,5), F. Paulussen (GrW 386), H.
G. Schneider (Th 386), Zgm. G. + D. Beckers (SaE,
RA 387), Zgm. Hochscheidt (SaG 386), W. Breuer
(Pf 386,5), P. Erkelentz (ZwW schw 387)
KVE: H. Fenzau (DW wf. 386), L. Fromm (Bu 386),
F. Unali (BlW 386), W. Hane (2x Loh schw 386), P.
Bettin (ZwW schw 386)
Der Vorstand gratuliert allen Preisträgern und
bedankt sich bei allen Ausstellern und Helfern für
die tatkräftige Unterstützung auf der KVS. Unseren
Mitgliedern wünschen wir ein ebenso erfolgreiches
und gesundes Zuchtjahr 2015!!!
Elisabeth Engels
Haus-Garten-Freizeit-Messe
Vom 07.-15.02.2015 präsentierte sich der Landesverband Sächsischer Rassekaninchenzüchter e.V. als einer von 870 Ausstellern auf einer
der größten Verbrauchermessen, der Haus-Garten-Freizeit-Messe in Leipzig. In Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Landesamt für
Umwelt, Landwirtschaft und Geologie geben
verschiedene Tierzuchtverbände auf der Messe
Einblick in ihre Arbeit. So entstand in der Halle
ein wahrer Bauernhof und mittendrin unsere
Rassekaninchen. In einem Rondell mit sechs
Abteilen tummelten sich Häsinnen mit Wurf und
faszinierten vor allem die kleinsten Besucher.
Attraktion ist immer unsere Kaninchenburg, in
der Streicheln durchaus erwünscht ist. Um einen Einblick in die Rassen und Farbenvielfalt zu
zeigen, wurden in diesem Jahr zusätzlich noch
einige Alttiere präsentiert: Ein Deutscher Riese,
Angorakaninchen, Blauer Wiener oder Zwergkaninchen-Löwenkopf. Käfige und Kaninchenburg
26. Eckartsburg-Rassekaninchenschau
Am Samstag und Sonntag, 03./04. Januar 2015
fand in der Ausstellungshalle in Eckartsberga
die 26. Eckartsburg-Rassekaninchenschau statt.
Ausrichter war der RKZV G 360 Eckartsberga .
Besonders freut uns die sehr gute Beteiligung
von Züchtern aus den Kreisen rund um
Eckartsberga sowie die Beteiligung von Züchtern
aus weiter Ferne. Dies zeigt die immer
mehr zunehmende Popularität dieser Ausstel-
waren ständig belagert. Doch die Vorbereitung
für die Messe beginnt schon viele Monate
vorher. Unser Obmann für Ausstellungswesen,
Rene Kinne, stellt extra für die Messe Kaninchenfiguren aus Gips hier, welche die Kinder
bemalen können. Allein am ersten Messewochenende wurden 200 Gipsfiguren bemalt und
jeder Farbenschlag ist hier erlaubt. Wenn man
bedenkt, dass jährlich fast 180000 Besucher
zur Haus-Garten-Freizeit-Messe kommen, kann
man sich keine bessere Plattform als Werbung
für die Freizeitgestaltung mit unseren Rassekaninchen wünschen. Vom 23.-26.04.2015
steht das nächste Highlight in ähnlicher Form
an, dann präsentiert sich der Landesverband
Landesverbandes Sächsischer
Kaninchenzüchter e.V. (S)
Jörg Peterseim
Eichenweg 12
04720 Döbeln
Tel. 03431 700759
[email protected]
www.rassekaninchensachsen.de
Sachsen zur größten Landwirtschaftsausstellung Mitteldeutschlands der „agra 2015“ wieder
auf der Neuen Messe Leipzig. Da hier die Tierzuchtwettbewerbe im Vordergrund stehen, soll
eine Jungtierschau mit ca. 150 Jungtieren bzw.
Häsinnen mit Wurf und öffentlicher Bewertung
den Besuchern unser Hobby näher bringen.
Doreen Kalusok
lung, die zu einer der bekanntesten Ausstellungen in unserem Saale-Unstrut-Kreis zählt.
Mit 640 ausgestellten Kaninchen von 115 Züchtern, davon 19 Jugendzüchter mit 95 ausgestellten
Tieren, in hoher Rassenvielfalt und den verschiedensten Farbenschlägen, bietet unsere Halle
optimale Bedingungen für diese Ausstellung
und das Bewerten der Tiere.
Bereits am Freitag hatten zehn Preisrichter und
ein Obmann die Kaninchen bewertet. 23-mal
konnte die Höchstnote „Vorzüglich“ vergeben
werden. Die Mitglieder des Eckartsbergaer Vereins schnitten dabei hervorragend ab. So erhielt
der Vereinsvorsitzende Michael Witt für seine
Kleinschecken, schwarz-weiß mit 386 Pkt den
Landesverbandsehrenpreis. Höchste Punktzahlen (385 und 384,5) erhielten auch die Deutschen Riesenschecken von Konrad Noetzel und
die Grauen Wiener von Joachim Färber.
Michael Witt
Landesverband SachsenAnhalt e. V. (G)
Mike Hennings
In Saalfeld 36
38486 Apenburg-Winterfeld
Tel. 039035 97623
mike.hennings@
kaninchen-lsa.de
www.kaninchen-Isa.de
kleintiernews
| 91
Vereine, Clubs und Verbände
Jahreshauptversammlung RKZV U 52
Landesverband Schleswig-Holsteinischer Kaninchenzüchter e. V. (U)
Petra Geick
Moorkampsgrund 12
25462 Rellingen
Tel. 04101 41888
[email protected]
www.kaninchen-abc.de
Auf seiner Jahreshauptversammlung konnte der
RKZV U 52 Neumünster auf ein erfolgreiches
Zuchtjahr 2014 zurückblicken.
Im Juli wurde im eigenen Vereinsheim die Kreisjungtierschau durchgeführt. Das Meldeergebnis
von 215 Kaninchen war zufriedenstellend. Die
LVE erhielten Günter Möller, WN 32/27 Pkt. und
Uwe Haupt, Ha rotbraun 32/25 Pkt.. Die KVE
gingen an Hermann Ahrens, Hav 32/24 Pkt.
und Gero Kröger H schwarz-weiß 32/24 Pkt.. Im
Wettbewerb der teilnehmenden Vereine lag der
U 52 ganz vorne und gewann den Pokal.
Auf der Kreisschau im Oktober in Bad Segeberg stellen 5 Züchter 37 Kaninchen aus und
errangen 3 Kreismeistertitel. KM wurden Dirk
Grunwald, BlW 384,0 Pkt., Hermann Ahrens, Hav
382,0 Pkt. und Thomas Wegner, MF 384,0 Pkt..
Im November fand die LS in Husum statt. 10
Aktive und 1 Jugendlicher stellten 69 Kaninchen
in 11 Rassen und Farbenschläge aus. 4 LM, 1 JLM,
2 KlS und 11 V-Tiere waren ein stolzes Ergebnis.
LM wurden: Karl-Heinz Krüger, DR wildfarben
384,5 Pkt., Günter Möller, WN 388,0 Pkt., Uwe
Herdbuch-Landes-Leistungsschau
LV der Rassekaninchenzüchter Weser-Ems e.V. (I)
Johann Vrielink
Zuschlagstr. 15
48527 Nordhorn
Tel. 05921 33816
[email protected]
www.lv-weser-ems.de
Am 29. und 30. November 2014 war in Osnabrück in der Halle „Gartlage“ die Landes-Herdbuchschau der Allgemeinen Niedersächsischen
Kaninchenschau angeschlossen. Insgesamt waren auf dieser Schau 3.811 Kaninchen, 120 Tiere
kamen von der Herdbuchabteilung.
Gerhard Stefan (I 78) mit Weiße Wiener in der
Herdbuchklasse 2, er holte 771,0 Pkt., plus
Körnote 40 Pkt., = 811,0 Pkt. 1 Rammler bekam 1
LVE/97,0 Pkt. Landesherdbuchmeister Klasse 1.
Habbe Tuchscheerer (I 81) mit Lohkaninchen,
schwarz in Herdbuchklasse 2, er holte 812,5 Pkt.
mit 40 Punkten der Körnote. Eine Herdbuchmedaille bekam er für eine Häsin 97,0 Pkt.
Landesherdbuchmeister Klasse 3.
Klaus Raveling (I 160) mit Deutsche Widder,
wildfarben in Herdbuchklasse 2, er holte 809,5
Pkt. einschließlich der 40 Körpunkte. Landesherdbuchmeister Klasse 4.
Udo Pargmann (I 24) mit Weiß-Rex, RA in der
Herdbuchklasse 2, er erreichte mit den 40
Punkten der Körnote 813,5 Pkt. Eine Häsin mit
97,5 Pkt. bekam die Herdbuchmedaille. Landesherdbuchmeister Klasse 6.
92 | kleintiernews
Haupt, Ha rotbraun 386,5 Pkt. und Thomas
Wegner, MF 385,5 Pkt., JLM wurde Timon Berger,
BlW 386,0 Pkt.. Die KlS zeigten: Sven Berger,
GrW 97,0 Pkt. und Günter Möller, WN 97,5 Pkt..
Für die VS wurden 115 Kaninchen gemeldet. VM
in der Klasse I wurde Günter Möller, WN und in
der Klasse IV Uwe Haupt, Ha rotbraun.
Die KRS in Wahlstedt beschickten 2 Züchter mit
5 Tieren. Den besten Altrammler zeigte Thomas
Wegner, MF 97,0 Pkt..
erreichte er 385,5 Pkt. und bekam 1 LVE für
0,1/97,0 Pkt.
Harald Janssen (I 47) stellte 8 Hasenkaninchen,
rotbraun (Einzeltiere) aus: Eine Häsin bekam die
Herdbuchmedaille für 97,5 Pkt.
Gerd Harms (I 143) stellte 8 Alaska in Herdbuchklasse 4 aus. Er bekam mit der Körnote 40
insgesamt 808,5 Pkt.
Stefan Aldeschulte (I 170) stellte 8 Kleinsilber,
schwarz in der Herdbuchklasse 3 aus. Mit der
Körnote von 40 Pkt. erreichte er 808,5 Pkt.
Rudolf Günnel (I 81) stellte 8 Lohkaninchen, blau
in Herdbuchklasse 2 aus, die Körnote betrug 34,
somit kam er nur auf 798,5 Pkt.
Karl-Heinz Jakobs (I 47) stellte 4 Kleinsilber, blau
in der Schauklasse 6 und 4 Kleinsilber, blau als
Einzeltiere aus.
Klaus Deters
Silberne Ehrennadel
Auf der BRS in Ulm präsentierten 5 Züchter 16
Rammler, die überwiegend sehr gut bewertet
wurden, die ganz großen Erfolge blieben hier
jedoch aus.
2015 wird der RKZV U 52 die KJS im Juli, die
KS im Oktober, die VS im November im Vereinsheim Konkordia durchführen. Weiterhin ist
der Verein Ausrichter der LS im Januar in den
Holstenhallen Neumünster.
Am 06. und 07.12.2014 war die 51. Kreisverbandsschau des KV Grafschaft Bentheim in Bad
Bentheim. Landesvorsitzender Johann Vrielink
nahm diesen würdigen Rahmen zum Anlass
um Arendt Kreth mit der silbernen Landesverbandsehrennadel für 15 Jahre Schriftführer im
Kreisverband zu ehren. Ebenfalls die silberne
Ehrennadel des LV bekam Erika Ubbens für 25
Jahre Vereinszugehörigkeit.
Eine Busfahrt zur Europaschau nach Metz ist
geplant und die BS in Kassel wird beschickt.
Jahreshauptversammlung W147
Thomas Wegner
RKZV U 52 Neumünster
Reinhold Trentmann (I 81) mit Lohkaninchen,
schwarz in der Herdbuchklasse 4, er erreichte
mit den 40 Punkten der Körnote 809,0 Pkt. 1
Rammler LVE/97,0 Pkt. Herdbuchlandesmeister
Klasse 3.
Am Freitag, den 6. Februar 2015 trafen sich die
Mitglieder des RKZV W147 Hörstmar zu ihrer
alljährlichen Jahreshauptversammlung. Auf der
umfangreichen Tagesordnung standen neben
zahlreichen Berichten aus dem Vorjahr auch
zahlreiche Ehrungen im Vordergrund. Zum
Anfang der Versammlung stand der erfreuliche
Punkt Neuaufnahme auf der Tagesordnung.
Bernd Nagel aus Detmold wird in der Zukunft
im W147 Hörstmar Blaue Wiener züchten. Rainer
Kippler aus Lage beginnt mit der Zucht von
Alaska-Kaninchen.
Unter dem Punkt Ehrung stand als erstes die
50-jährige Mitgliedschaft von Hans Ellenberg
Henriette Tuchscheerer (I 47) mit Marburger Feh
in der Herdbuchklasse 3, sie erreichte mit der
Körnote von 40 Punkten 810,0 Pkt. Eine Häsin
bekam 1 LVE 97,0 Pkt. Landesherdbuchmeister
Klasse 4.
Alfred Hartmann mit 8 Hellen Großsilbern stellte in Herdbuchklasse 2 aus, mit Körnote von 34
kam er auf 803,0 Pkt.
Ewald Hülsebusch stellte 4 Schwarze Wiener
in Klasse 5 aus und 4 Einzeltiere. In Klasse 5
er mit seinen Kleinschecken Landes-, Bundesund Europameistertitel gewonnen. Er ist nicht
nur Ehrenmitglied im Verein, sondern auch im
Kreis- und Landesverband, sowie Meister der
deutschen Rassekaninchenzucht.
Für die beste Zuchtleistung auf Lokal-, Kreisund Landesschau konnte sich der Jungzüchter
Finn Krein in seinem ersten Zuchtjahr gleich
über den Titel freuen. Bei dem „Kanin-Hopp des
Jahres“ wurde Hannelore Kruse die Titelträgerin.
In den zahlreichen Jahresberichten wurde das
Zuchtjahr 2014 noch einmal zusammengefasst.
568 Rassekaninchen aus 118 Würfen wurden
gezogen. Der W147 Hörstmar hat mit 21 verschiedenen Rassen ein sehr buntes Bild auf den
Schauen zu bieten.
LV der Rassekaninchenzüchter Westfalen e.V. (W)
Rainer Schwarzelmüller
Felsenstr. 6
58091 Hagen
Tel. 02331 72083
r.schwarzelmueller@
lv-westfalen.de
www.lv-westfalen.de
Mit der Jugendabteilung hat man 2014 am Landesjugendzeltlager teilgenommen, die Bowlingbahn und Lemgoer Eiswelt besucht. Neben der
Lokalschau wurden noch 3 Kanin-Hop Turniere
ausgerichtet und weitere Turniere besucht. Auch
die Züchter haben an zahlreicheren Kaninchenausstellungen mit sehr gutem Erfolg ausgestellt.
auf der Liste der zu ehrenden Mitglieder. Hans
Ellenberg ist 1965 in den W147 eingetreten und
war 46 Jahre lang der Kassierer des Vereins, viele Jahre führte er auch die Kasse des Kreisverbandes. In seiner züchterischen Laufbahn hat
Für 2015 wird am 22. März in der Lemgoer Innenstadt das „Ostermarktspringen“ stattfinden.
Am 31.10/1.11. findet die Lokalschau in Hörstmar
statt und Besuche zur Bundesschau in Kassel
und der Europaschau im französischen Metz
sind geplant.
Kai Sander
kleintiernews
| 93
Züchtersteckbrief
Interessantes aus dem Internet
Fluch & Segen | Unser Hobby online
rich
Name: Wolfgang Emme
/Aschaffenburg
Wohnort: Mainaschaff
kn/ Das INTERNET... unendliche
Weiten ...wir schreiben das Jahr 2015
...dies ist das Abenteuer eines älteren Züchters, der sich aufmachte, um
neue Welten zu erforschen.
Alter: 64 Jahre
er im Ruhestand
Beruf: Glücklicher Zücht
big - weiß
Rasse: Holländer, fehfar
1964
Mitglied im ZDRK seit:
Fotos Wolfgagn
Elias
Verein: H 519 Goldbach
n - Nassau
Landesverband: Hesse
Seit wann wird die Rasse gezüchtet: Seit 1964 in allen anerkannten Farbvarianten
Warum diese Rasse(n): Vom Vater wurde auf den Sohn der Holländer-Virus 1:1 übertragen und seit Anbeginn der Zucht
bis heute fortgeführt.
Anzahl der Zuchttiere und Jungtiere: Eingesetzt werden jährlich 3 Zuchtrammler & 12-15 Häsinnen.
Je nach Anzahl der bevorstehenden Schauen im Zuchtjahr bewegt sich die Anzahl von Jungtieren zwischen 30 bis 50
Stück
Größe und Besonderheiten der Stallanlage: Stallung in Holzbauweise mit komplett offener Frontseite.
Fütterungsmethode: Strukturreiches Futter mit Pellets, Petersilienstengel, Johannisbrot & Co, reichlich hochwertiges Heu
und stetig frisches Wasser.
Auf welchen Schauen treffen wir Dich und Deine Tiere: Überall wo etwas los ist…von der Ortsschau über Kreisschauen
bis hin zu Landes- und Bundesschauen.
Erfolge mit Deiner Rasse: Mehrere Bundessieger, Deutscher Vizemeister, über 10x Landesclubmeister, aktuell überregionaler Rassemeister, Rasse-Champion mit 98,0 Punkten
Besondere Tipps: Das wichtigste ist die regelmäßige Pflege der Tiere, Training für die Schauen auf dem Tisch um die
Tiere an die Abläufe zu gewöhnen, strenge Auslese der Zuchttiere wobei ich hier ins besondere auf eine ausreichende
Milchleistung der Häsinnen achte. Auch ist mir die Anzahl der Zitzen an der Gesäugeleiste sehr wichtig damit allen Jungtieren aus einem Wurf entsprechend Milch zur Verfügung steht.
Vorschläge zur Verbesserung dieser Rasse: Derzeit gehen meine Zuchtbestrebungen auf eine bessere Reinheit der
Farbe sowie sauber, offen und nicht faltig getragene Ohren.
Züchterfreundschaft: Eines der wertvollsten Güter in unserem Hobby, welche wie unsere Tiere ständig Pflege und Hege
benötigt um am Leben gehalten zu werden.
Bisherige und aktuelle Ämter in der Organisation: Im Ortsverein seit 1964 bis heute in allen Ämtern tätig gewesen (aktuell 2. Vorsitzender), seit 1984 bis heute im geschäftsführenden Vorstand des Kreisverbandes, Vorsitzender der Landesclubvereinigung Hessen-Nassau sowie Kassierer innerhalb der ZDRK-Clubvereinigung. Preisrichterobmann Gruppe
Darmstadt.
Deine Meinung zu Jugendarbeit: Das wichtigste Thema überhaupt wenn unser Hobby erhalten bleiben soll. Hier ist jeder
gefragt und das vor allem in den einzelnen Ortsvereinen. Eine aktive Werbung von neuen jungen Mitgliedern geht nur
über den Züchter und die Vereine vor Ort. Hier muss in den nächsten Jahren von unten bis oben viel Arbeit gestemmt
werden, um unsere schöne und sinnvolle Freizeitarbeit beruhigt in die nächste Generation weiter geben zu können.
Was bedeutet für Dich Clubarbeit: Ein wichtiger und unabdingbarer Faktor in Punkto Fortbestand einer Rasse, gemeinsame Verbesserung nach Vorgabe des Standards, regelmäßiger Austausch von Zuchttieren und am wichtigsten die Zeit
unter Gleichgesinnten miteinander genießen zu können. Dafür gilt es sich an allen Fronten mit Herzblut und gemeinsamen Engagement Tag für Tag einzusetzen.
94 | kleintiernews
T
äglich neue Updates, Downloads die durchgeführt werden
sollen, Spam Mails die mir irgendetwas sagen sollten, ich soll mich mit
fremden Menschen im Chatroom
treffen obwohl ich eher der schüchterne Typ bin, chatten obwohl ich seit
frühester Kindheit Flugangst habe,
Viren die mich angeblich belagert
haben obwohl ich mich eigentlich
fit & gesund fühle, ich soll einem
Hacker aus dem Weg gehen der
mich angreifen will und das, obwohl
ich gar keine Rübenschnitzel füttere
und zu guter Letzt Surfen und das
obwohl ich nicht mal richtig schwimmen kann.
Alles Begriffe, die uns das liebe und
so tolle Internet vor die Füße wirft
und man als neuer Nutzer nicht wirklich weiß was gemeint ist. Das heutige Zeitalter funktioniert aber definitiv
nicht mehr ohne diese Leitung in die
Welt. Dies hat auch die Kaninchenzüchter seit langem schon eingeholt
und so bieten Züchter ihre Tiere
online zum Verkauf an, es gibt Plattformen auf denen rege über Zucht
& Co diskutiert werden kann, seine
neuen Tränken kann man direkt
beim Hersteller versandkostenfrei
bestellen und bald sollen sogar die
Meldungen für die großen Schauen
nur noch online möglich sein. Auch
werden alle Schauergebnisse per
Mail an die Druckereien weitergeleitet wie auch schon unendlich viele
Züchter ihre Zucht über ein speziell entwickeltes Zuchtprogramm
steuern.
Viel Verwirrung, gerade für die nicht
mehr so jungen Züchter unter uns,
welche einfach mit dieser Art der
Kommunikation in frühen Jahren nie
etwas zu tun hatten. Diese Zuchtfreunde als alt oder unmodern zu
bezeichnen ist eine fatale Fehleinschätzung, denn die täglich neue
Technik wird auch einmal die „jungen Alten von morgen“ überholen
und ebenfalls „alt“ aussehen lassen.
Sich mit den Jungen von heute und
mit deren Wissen über das Internet
und dessen Vorzüge gemeinsam
auf Erkundungstour zu gehen, ist
der wohl sinnvollste Weg hier neues
zu entdecken.
Keiner kann diesem Thema mehr
aus dem Weg gehen, zumal es
immer intensiver betrieben wird.
Dies bedeutet sich einfach mit einer
neuen Sache auseinander setzen
was wiederum absolut nichts mit
dem eigenen Alter sondern eher mit
dem Willen, es einfach mal zu tun.
Die Welt des Internet, gerade auf
unser Hobby bezogen, gibt unzählige Möglichkeiten her, die es zu
nutzen gilt. Züchterfreundschaften
in aller Welt pflegen, jederzeit den
aktuellsten Katalog von hunderten
von verschiedenen Schauen mit
Siegerlisten online lesen können,
Zubehör rund um unser Hobby kaufen, Gleichgesinnte treffen, die seit
Jahren die gleiche Rasse züchten
und sich gerne miteinander austauschen möchten, und und und…
Viele Wege auf denen man sich im
Internet bewegen kann und so viele
nützliche Informationen die einem
kostenfrei zur Verfügung stehen.
Dies gilt es neu zu entdecken und
dabei wird Euch Kleintiernews Print
in den nächsten Ausgaben gerne
dabei tatkräftig unterstützen. Wir
nennen Euch die aktuellsten Plattformen und Züchter-Homepages,
die es da draußen zu finden gibt um
das schönste Hobby des gesamten
Planeten immer weiter in die Welt
hinaus zu tragen.
Aber nichts ist so
schwer, wie wir es uns
selbst machen...
Nehmen wir uns als Beispiel einmal
der schlichtweg wichtigsten Seite
www.zdrk.de an, die es für organisierte und aktive Züchter in unserem
Hobby gibt.
Hier ist jeder Nutzer eingeladen, sich
bei unserem Verband stetig aktuell
zu informieren. Mit ein wenig anfänglicher Hilfe und ein selbstständiges „Üben“ ist man hier sehr schnell
in der Seite drin, da diese einem,
bedingt durch eine einfache wie sehr
praktischer Gliederung, den Einstieg
auch für Neulinge sehr leicht macht.
Das Menü auf der linken Seite im
Bildschirm zeigt schon sehr übersichtlich alles, was in unserem
Verband wichtig ist. Wir finden hier
das Präsidium, die Landesverbände, die Jugendgruppen, Kanin-Hop,
die Standard-Kommission und
den DPV, die Handarbeits- und
Kreativgruppen, die Clubs und die
Herdbuch-Abteilung und vieles
mehr. Und hier ist die Auswahl der
einzelnen Punkte mit einem „Klick“
erreichbar und sofort stehen jedem
Nutzer die aktuellsten und wichtigsten Informationen zu Verfügung.
Da diese Seite regelmäßig gepflegt
wird (neueste Berichte eingespielt
werden) hat hier jeder täglich Zugriff
auf alles was im Einzelnen wichtig
ist. Mit Bildern und sehr gut ausgearbeiteten Texten findet jeder beim
Stöbern brandheiße & wichtige
Neuigkeiten, welche innerhalb der
Vereine – Verbände umgehend weitergegeben werden können.
Auch sehr einfach zu entdecken
sind all unsere Termine der nächsten großen Schauen, derzeit bis in
das Jahr 2021 in dem wir wieder als
Gastland für die Europaschau tätig
werden dürfen.
Alles was das Herz begehrt, bietet
uns unser Verband online auf seiner
Homepage an. Nutzen müssen
wir es selbst und mit ein bisschen
Überwindung wird jeder „Internet
Frischling“ gerade mit dieser wirklich
tollen Seite, Spaß und Freude an der
Welt des World Wide Web haben.
kleintiernews
| 95
Private Züchteranzeigen
Deutsche Riesen, wildfarben Mehrfacher Deutscher Meister, Bundessieger und 1. Clubvergleichsschau-Meister. Große Gewichte (mindestens 8 kg und
mehr), schöne Körperformen und
dichte, strukturstarke Felle sind
neben sehr guten Rassemerkmalen (u.a. schöne offene, breite und
lange Ohren) Ansprüche, die ich
meinen eigenen Tieren auferlege.
Ewald Kremer, Cuxhaven
__________________________
Bei uns können Sie gesunde
Nordseeluft genießen.
Ferienwohnung in Cuxhaven-Lüdingworth
Ewald & Annelotte Kremer, FranzGrabe-Str. 6, 27478 Cuxhaven
Tel.: 04724/678, Fax: 04724/677
Mail:[email protected]
__________________________
Dt. Kleinwidder, rhönfarbig
züchte ich seit 1995. Bundessieger u. Deutscher Vize-Meister
2009. Olaf Kruschke, Weyhe
__________________________
Meine Zucht umfasst 42 Buchten.
Darin befinden sich ausschließlich Perlfeh. Diese Rasse züchte ich seit 2004. Aktiver Rassekaninchenzüchter bin ich seit 1984.
Desweiteren bin ich im hessischen Herdbuch sowie im Fehund Lux Club Hessen Nassau
aktiv. Heiko Semmel, Hasselroth
__________________________
Wir züchten seit 1990 erfolgreich
Lohkaninchen, schwarz und
haben zahlreiche Erfolge auf
Bundes- und Landesebene erzielt. www.zuchtbedarf-schumacher.de Christoph Schumacher,
Langerwehe
__________________________
Englische Widder Ich züchte
mit sehr viel Herz, Leidenschaft &
Demut diese sehr alte, englische
Rasse. Sie sind nicht nur im Aussehen, sondern auch vom Charakter her etwas ganz Besonderes. Bei mir findet Ihr die
Farbschläge blaugrau, blau &
blau-weiß. Birgit Maaßen, Sassenberg
__________________________
Blaue Wiener züchte ich schon
seit fast 40 Jahren. Mein größter
Erfolg war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2013 in Karlsruhe. Leo Brümmer, Lähden
96 | kleintiernews
Die Zucht der Marderkaninchen, braun wird weitverbreitet
als schwierig betrachtet (tatsächlich betrifft es generell alle marderfarbigen Rassen). Wenn man
sich, wie es meist geschieht in
diese Tiere verguckt hat, ist man
für immer gefesselt und fasziniert.
Ich selbst beschäftige mich zwar
schon etliche Jahre damit und
habe nicht ausgelernt. Thomas
Seidewitz, Muldestausee
Die hier dargestellten
„Anzeigen“ sind ein Auszug
aus den Züchtereinträgen auf
www.kaninchenrassen.info
Private Züchteranzeigen
Ich
züchte
Rassekaninchen
schon seit 1995 im Verein. Erst
kamen die großen Rassen, später dann nur noch Zwerge. Die
Zwergwidder,
schwarzgrannenfarbig habe ich seit
2014 im Programm. Finde es einen wunderschönen Farbschlag.
Anna Klos, Dieburg
__________________________
Wir züchten seit 1995 Zwergwidder in verschiedenen Farbenschlägen im KZV R433 Velbert-Land. Seit Anfang 2014
Zwergwidder,
chinchillafarbig-weiß.
Infos
unter
www.kaninchen-zwergwidder.de
Martina und Jens Bodin
__________________________
Mitte der 80er Jahre habe ich die
Zwergwidder, rot herausgezüchtet. Anfang der 90er standen
dann zum ersten Mal auf der Bundesschau und Bayerischen Landesschau rote Zwergwidder von
mir. 1999 musste ich die Zucht
berufsbedingt aufgeben. Nun bin
ich wieder dabei und freue mich
auf die neue „alte Herausforderung“. Jose Toro, Nürnberg
__________________________
Ich züchte Farbenzwerge,
blau im Kaninchenzuchtverein
G 264 Werschen. Weiterhin züchte ich Belgische (Genter) Bartkaninchen. Ralf Glaubel, Rössuln
__________________________
Ich züchte die Farbenzwerge,
rhönfarbig seit 1991. Sie ist
sehr ruhig, haben große Würfe (5
bis 7 Jungtiere pro Wurf) und eine
sehr
gute
Milchleistung.
Hans-Heiko Böger, Langen
__________________________
Seit 1988 züchte ich als organisierter Züchter Rassekaninchen
im Verein. Meine Satin-Blau
können mittlerweile in Körperform
und Fell mit meinen Thüringerfarbigen problemlos mithalten. Die
Köpfe und Ohrstrukturen sind teilweise schon hervorragend. Im
Januar 2014 erreichte das erste
meiner blauen Satin 97,5 Punkte
und 385,5 in der Zuchtgruppe auf
der Landesverbandschau. Sönke
Buchholz, Hohne
Satin, rhönfarbig Ich bin Satin
Züchter seit 1981. Mitglied des
Satin Club Frankreich, der IG Satin Rhoen (Deutschland) und der
ASRBA Américan Satin rabbit
Breeders Assc (USA), sowie Kaninchenpreisrichter. Michel Lutz,
Frankreich
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Mit 16 Jahren begann ich mit der
Herauszüchtung der Rhön-Rexe Auf der Bundes-Rammlerschau 1993 in Oldenburg wurden
die ersten Rhön-Rexe vorgestellt.
Bis zur Anerkennung dauerte es
weitere 7 Jahre bis zum 1. Januar
2000 bis die neue Rasse im Standard aufgenommen wurde. Michael Gerker, Melle
Faszination Rassekaninchenzucht
Zwerg-Rexe,
dalmatiner
„Einmal Rexe, immer Rexe“, getreu diesem Motto eines Clubfreundes züchte ich seit mehr als
zehn Jahren diese Rasse. Daniel
Bürling, Mechernich
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Seit 1984 züchte ich Zwergfuchskaninchen, weiß anfangs in RA und nun in BlA und
fehfarbig. Ich bin jeden Tag aufs
neue von dieser Rasse fasziniert.
Leider ist es durch die geringe
Verbreitung schwer, geeignetes
Zuchtmaterial zu finden. Matthias
Fritsche, Stein
Bestellschein
für private Kleinanzeigen
Ich züchte Zwergwidder, hototfarbig seit 1995. Meine große Tochter wollte weiße Kaninchen mit anderen als roten Augen
haben. Mein Anspruch: Ich möchte mich zum Feierabend an schönen Kaninchen erfreuen. Ich stelle sie mit großer Freude aus.
Henry Majaura, Magdeburg
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Ich züchte seit ca. 2006 die Farbenzwerge, separatorfarb.
als Jungzüchter. Es ist eine
sehr schöne Rasse, die oft Probleme bereitet, da viele „Rassevertreter“ keine separator,
sondern isabell sind. Ich habe
es weitgehend geschafft meine
Zucht von den Isabell zu „reinigen“. Tim Scheuerer, Werneck
__________________________
kleintiernews, Anzeigen-Service,
Großer Palsterkamp 4, 49328 Melle
Mit großen Erwartungen und
auch viele Fragen sind wir in
das erste Jahr nach der Zulassung der Neuzucht Zwergwidder-Angora, weiß BlA gegangen. weitere Infos findet Ihr unter
www.zwergwidder-angora.de Kai
Sander, Lemgo
Anzeigenschluss
Ausgabe Oktober 2015
03. September 2015
Anzeigentext:
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E-Mail: [email protected]
Internet: www.kleintiernews.de
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Kleinanzeigentext in Ausgabe ____ bis einschließlich Ausgabe ____.
Züchteranzeigen/
Kleinanzeigen Rassekaninchen
Verschiedenes
Name, Vormane
Kontoinhaber (Name, Vorname)
Strasse, Nr.
IBAN
PLZ, Ort
mit Foto
Zwergwidder, chinchillafarbig Rassekaninchenzüchter seit
1980, Jahrzehnte in Österreich,
mittlerweile in Deutschland. Die
Rasse wird von mir seit 2004 gezüchtet. Der Farbenschlag war
ein absoluter Wunsch und macht
auch noch nach zehn Jahren
Spaß! Manfred Andratsch, Bodenheim
Farbenzwerge, mantelgesch., wildfarben-weiß Wir
züchten seit 2009 Farbenzwerge,
schwarz-weiß und blau-weiß und
haben nun auch die Genehmigung für wild-weiß und havanna-weiß erhalten.Weiteres gerne
auf Anfrage! Nick Hertel, Rottenburg
__________________________
Telefon/ Fax
BIC
Bank
Kleinanzeigen können nur mit Ermächtigung zum Bankeinzug veröffenlticht werden.
Bitte senden Sie ein digitales Foto an
[email protected]
E-Mail-Adresse
Die Farbenzwerge, havannafarbig habe ich seit 2008 in
meinen Ställen, ursprünglich als
Zweitrasse zu meinen Weißgrannenzwergen, schwarz. Mittlerweile ist es meine Hauptrasse. Steffen Borchers, Bösel
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Ich ermächtige die Zeitschrift kleintiernews, Michael Gerker, 49328 Melle (Gläubiger Identifikationsnummer
DE 43545656567567), Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein
Kreditinstitut an, die von kleintiernews, Michael Gerker, gezogenen Lastschriften einzulösen.
Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages
verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
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49328 Melle-Bruchmühlen
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Rassekaninchenzucht
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