- Ev. Matthaeus

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- Ev. Matthaeus
TREFFPUNKT
Ausgabe 3-2015 Mai/Juni Gemeindeblatt der Ev. Matthäuskirche Steglitz
Besondere Gottesdienste
Alle Gottesdienste finden Sie auf Seite 16
Samstag, 9. Mai
18.00 Tauf- u. Abendmahlsgottesdienst
d. Konfirmanden mit GoDi-Band
Sonntag, 10. Mai
9.30 Konfirmation
Himmelfahrt, 14. Mai
11.00 Regionaler Freiluft-Gottesdienst des Pfarrsprengels
Steglitz-Nord an der
Martin-Luther-Kirche
Pfingsten, 24. Mai
9.30 Gottesdienst mit Kantorei:
Schola singt gregorianische
Pfingstgesänge
Pfingstmontag, 25. Mai
11.00 Gemeinsamer Gottesdienst des
Pfarrsprengels Steglitz-Nord im
Stadtpark Steglitz am Musikpavillon mit gr. Bläserchor
Sonntag, 31. Mai
11.00 Kinderkirche
Liebe Leserin, lieber Leser,
„alles neu macht der Mai“ so heißt es in einem alten Gedicht. Nach dem langen
Winter freuen wir uns also auf die Blumen, die Sonne, den Sommer.
Und auf das Sommerfest im Hof. Vorher feiern wir das Pfingstfest, u.a. mit dem
Gottesdienst am Pfingstmontag im Stadtpark. Und noch andere Gottesdienste
erwarten Sie. Schauen Sie auf die letzte Seite.
Blättern Sie durch den vor Ihnen liegenden Treffpunkt, suchen Sie aus, was Sie
neugierig macht und nehmen Sie teil. Sie sind herzlich willkommen.
Wir vom Treffpunkt wünschen Ihnen eine gute, bunte, fröhliche Zeit.
Bleiben Sie behütet.
Viola Beyer-Kessling
Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt
Monatsspruch für den Mai, Philipperbrief 4,13
M
it stolzgeschwellter Brust steht
der Held da und lässt sich bejubeln: Was hat er nicht alles geleistet!
„Ich vermag alles!“ oder „Ich habe die
Kraft und die Macht!“ sagt er. Märchenfiguren sprechen so, aber auch
Politiker oder Sportler. Aber auch das
kleine Mädchen, das die elterliche
Hilfe abwehrt und sagt: „Das kann ich
alleine. Ich bin schon groß!“
Aber es gibt da auch noch die anderen, die sich nur als kleines, ohnmächtiges Rädchen im Getriebe fühlen: Sie
wissen, was Scheitern heißt, haben
wenig Geld und keine Macht.
Und einige Menschen schwanken
auch zwischen „Ich kann alles aus
eigener Kraft!“ und „Ich bin nichts
wert.“
„Alles vermag ich durch ihn, der mir
Kraft gibt.“, schreibt Paulus in seinem
Brief an die christliche Gemeinde in
Philippi. Dieser Satz fasst seine gesamte
Lebenserfahrung zusammen. Paulus
berichtet von seinen Erfolgen und
von seinem Scheitern. Er schreibt von
Sattheit und Hungersnöten. Er erzählt
von immer wieder erlebter Bedrängnis,
von Gefangenschaft und Verfolgung.
Und er berichtet von Gottes Beistand,
den er in allem erlebt.
In seinem Erzählen tritt Paulus
gleichsam einen Schritt zurück. Es geht
ihm zuallererst nicht um sich selbst,
sondern vielmehr um Gott. Er macht
die Erfahrung, dass er alles aus Gottes
Hand annehmen kann: Die schweren
und die guten Zeiten. Gott gibt die
Kraft, Gutes zu bewirken und stolz darauf zu sein. Gott gibt ebenso die Kraft,
Schweres durchzustehen.
„Alles vermag ich durch ihn, der
mir Kraft gibt.“ – Wer diesen Satz
ausspricht, der erhebt sich nicht über
andere Menschen, muss sich nicht
größer oder kleiner machen. Er steht
www.matthaeus-steglitz.de
auf Augenhöhe mit allen anderen und
verweist auf Gott. Wie wohltuend ist
solche Einstellung für unser menschliches Miteinander, wenn es nicht
mehr um Konkurrenz und Macht geht,
sondern um Gemeinschaft. Dann
braucht es auch keine Helden mit Allmachtsphantasien mehr und keine, die
sich als ohnmächtige Verlierer fühlen.
Was für ein großes, schönes Geschenk können wir einander machen,
wenn wir unsere Begabungen zum
Wohl aller und zum Lob Gottes einsetzen. Dann werden die Traurigen
getröstet, die Kraftlosen gestärkt und
die Ängstlichen ermutigt.
„Alles vermag ich durch ihn, der mir
Kraft gibt.“ – Das ist eine Ermutigung
zum Handeln, damit wir hier und
heute Gottes Reich bauen und erleben
können.
Ihr Pfarrer Jörg Zabka
2
Aus der Gemeinde
Menschen in Matthäus: Unsere Kirchenband
HR: Neben den vielen
Wie und seit wann haMenschen, die mir in
ben Sie sich zur „Godimeinem beruflichen
Band“ zusammengeLeben als Diakon in
funden?
dieser Gemeinde begegPiet Schupp (PS):
nen, haben sich auch
Der Name Godi(Gottesviele Kontakte ergeben,
dienst)-Band existiert
die über den beruflichen
erst seit ungefähr Mai
Alltag hinausgehen.
2013. Die Besetzung hat
Und ich habe Menschen
sich die letzten Jahre
getroffen, die mir in
immer wieder etwas
meinem Leben wichtig
geändert. Umzug, fehund wertvoll geworden
lende Zeit, usw. hat zu
sind. Die Matthäusgeden unterschiedlichsten
meinde ist für mich
Besetzungen geführt.
zur geistlichen Heimat
Ständig dabei waren
geworden.
und sind Heiko Reschke
Was können Sie besonund Andreas Albert. Ich
ders gut?
bin mit von der Partie
AF: In meiner Freizeit
seit September 2013 und von links: Piet Schupp, Heiko Reschke, Carola Slodowy , Antje Finke,
Steffi Schupp, Andreas Albert
beschäftige ich mich mit
singe, spiele Gitarre,
der Querflöte, ChorgeCajon und mein „ausgeIm Mai 2013 nach einem Gottesdienst
sang (Fanny Hensel Vokalensemble,
grabenes“ Akkordeon, das davor 20
mit Bandbeteiligung fragte mich die
Berliner Bach Akademie) und habe
Jahre in seinem Koffer schlummerte.
damalige Cellistin, ob ich nicht für
Spaß am Tanzen (Standard-Lateintanz).
Seit März ist jetzt auch Carola Slodowy
sie mitspielen könne, da sie keine Zeit
StS.: Ich bin ein Organisationstalent.
dabei, und unterstützt die Band profesmehr habe. Hin- und hergerissen zwiGeht nicht, gibt’s nicht. Ich bin ein
sionell mit Gesang und Gitarre.
schen Traumerfüllung und Angst, vom
ausgesprochen positiv denkender
Was begeistert Sie an der Arbeit in
klassischen Notenspielen zur ImproviMensch und vermittle es auch.
der Godi-Band?
sation wechseln zu müssen, rutschte
HR: Ich bin ein kreativer Mensch.
Antje Finke (AF): Mir liegt besonders
ich so in die Band...und bin sehr
Neue Ideen zu entwickeln gelingt mir
am Herzen, neuere geistliche Lieder in
glücklich, diesen Schritt in die neue
gut. Altes hinter sich zu lassen und
den Gottesdienst zu integrieren. Ich
Herausforderung getan zu haben. Wir
Ungewöhnliches ausprobieren, das
hoffe damit auch jüngere Menschen
proben fast jede Woche 1-2x bei uns
finde ich spannend.
anzusprechen und für Kirche zu intezu Hause, was neben Orchester, KamWas würden Sie sich für Ihre Arbeit
ressieren.
mermusik und Familie viel ist, aber
in der Gemeinde wünschen?
PS: Das Wichtigste für mich ist die
zugleich ein wunderbarer Ausgleich für
AF: Ich wünsche mir manchmal noch
Freude am gemeinsamen Musizieren.
meinen Beruf als Hausärztin.
mehr Mut, Neues auszuprobieren und
Dazu macht es sehr viel Spaß, GottesHR: In der Musik drückt sich für mich
nicht nur an den alten Traditionen zu
dienste zeitgemäß mitzugestalten und
aus, was ich oft nur schwer in Worte
hängen. Ich persönlich wünsche mir
mitunter einen neuen, frischen Geist
fassen kann. Deshalb ist das Musikhöoft mehr Zeit für meine Freizeitaktiviin die Kirche einziehen zu lassen, der
ren und Musikmachen ein wichtiger
täten, denn auch das Chorsingen liegt
(glücklicherweise) die unterschiedBestandteil meines Lebens. Schon in
mir sehr am Herzen. Durch Terminlichsten Altersgruppen erreicht.
jungen Jahren habe ich mit Freunden
überschneidungen muss ich dann
Heiko Reschke (HR): Und dass ein
Musik gemacht. Damals habe ich in eileider immer wieder Prioritäten setzen.
kurzer Blick, nur ein Kopfnicken
ner kleinen Bluegrassband Mandoline
Und was in der Matthäusgemeinde?
manchmal schon ausreicht, um sich
gespielt. Später habe ich mich am Bass
StS + HR: Bessere Ankündigungen,
zu verstehen. Ebenso die Ausdauer
und an der Gitarre probiert und habe
welche der vielen tollen Angebote/Verund Geduld füreinander, wenn es mal
nun seit einiger Zeit die Klarinette für
anstaltungen wann und wo sind.
nicht so klappt, wie es klappen sollte.
mich entdeckt.
Was möchten Sie gerne von sich
Was verbindet Sie mit der MatthäusZum Verständnis der Band
erzählen?
gemeinde?
AA: Wir möchten im Gottesdienst kein
Steffi Schupp (StS): Bis 2013 war ich
PS+StS: Gottesdienstbesuche mit und
Konzert aufführen, sondern den Gemit meinem Cello fast ausschließlich
auch ohne Bandbeteiligung, Predigten
sang der Gemeinde leiten und begleiklassisch unterwegs: viel Kammervon Rajah Scheepers und besonders
ten. Wir möchten die Lust am Gesang
musik und Mitglied im Otto-Sinfovon Heiko Reschke. Sehr anregend
wecken und freuen uns darum besonnieorchester. In der Schulzeit gab es
sind auch die Gespräche danach im
ders, wenn es uns gelingt, viele zum
eine Band in der katholischen Kirche.
Kirchencafé.
Singen zu animieren. Musik kann viel
Leider verhalf mir selbst das UmsteiAndreas Albert (AA): Nette Menschen,
ausdrücken, was schwer in Worte zu
gen auf den Kontrabass nicht zu einer
mit denen ich schon viel Zeit verfassen ist. Musik kann kleine Fenster
Teilnahme, da ich evangelisch war. Im
bracht habe bei verschiedensten Aktizum Himmel öffnen. Wir wünschen
Sommer 2009 sah und hörte ich zum
vitäten (Mittendrin-Kreis, Kinoabende,
uns, dass uns das manchmal gelingt.
ersten Mal die Band und träumte vom
Beirat, Bauausschuss, GemeindefreizeiDie Fragen stellte Peter Behrendt
Mitmusizieren...aber mit einem Cello?
ten, Gottesdienstgestaltungen).
Für die Gemeinde
3
Heirat, Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit im frühen Christentum
Das Neue Testament und die
Frage der Ehelosigkeit
Schon die Texte des Neuen Testaments
sind uneinheitlich und widersprüchlich
bezüglich des ehelichen Standes der
Priester. Folgende drei Stellen sollen das
belegen: „Manche sind von Geburt an
zur Ehe unfähig, manche sind von den
Menschen dazu gemacht und manche
haben sich selbst dazu gemacht – um
des Himmelreiches willen.“ Mt. 19,12.
„Was die Frage der Ehelosigkeit
angeht, so habe ich kein Gebot vom
Herrn. Ich gebe euch einen Rat als
einer, den der Herr vertrauenswürdig
gemacht hat. Ich meine, es ist gut (...)
für den Menschen, ehelos zu sein.“
1. Kor. 7,25.
„Deshalb soll der Bischof ein Mann
ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet,
nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung (...). Er soll ein guter Familienvater
sein und seine Kinder zu Gehorsam
und allem Anstand erziehen.“
1. Tim. 3,2.
Folgen für das Gemeindeleben
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Es ist daher wenig verwunderlich, dass
in der Praxis der frühen Christengemeinden alle denkbaren Varianten
gelebt wurden. Es gab verheiratete und
unverheiratete Priester und Priesterinnen. Wir finden Presbyter und Gemeindevorsteherinnen die zwar verheiratet,
später aber enthaltsam lebten genauso
wie solche Priester, die für sich entschieden hatten, zölibatär zu leben
und das auch taten. Offenbar hat aber
bereits im frühen zweiten Jahrhundert
eine (männliche) Mehrheitsmeinung,
die durch die persönlichen Ansichten des Paulus stark geprägt war, die
Führerschaft übernommen und eine
Zölibatsverpflichtung zur besseren
Wahl erklärt. Von Bedeutung ist dabei
die Unterscheidung zwischen einem
Ehelosigkeitszölibat und einem Enthaltsamkeitszölibat. Unter Ehelosigkeitszölibat versteht man, dass Priester nicht
verheiratet sind; beim Enthaltsamkeitszölibat ist es durchaus möglich, dass
Verheiratete die Weihen empfangen,
allerdings müssen sie ab dem Tag der
Weihe enthaltsam leben. Der Enthaltsamkeitszölibat wurde erstmals auf
der Synode von Elvira (306) als Gesetz
festgesetzt. Da solche Entscheidungen
jedoch immer erst rechtlich festgeschrieben wurden, wenn es bereits eine
allgemein übliche Praxis gab, dürfte als
Beginn des Priesterzölibats ein wesentlich früherer Termin gelten, da anzunehmen ist, dass schon längere Zeit
zuvor eine Tradition bestand.
Die Enthaltsamkeit und ihre
Ausnahmen
Nach dem Kanon 33 von Elvira müssen
verheiratete Diakone, Presbyter und
Bischöfe sexuell enthaltsam leben. Diese Bestimmung wurde vom Konzil in
Nicäa in Jahr 325 übernommen und damit zum zweiten Mal kirchenrechtlich
festgeschrieben, erfuhr nun aber eine
größere Beachtung. Die apostolischen
Konstitutionen aus dem späten vierten
Jahrhundert untersagten Priestern aber
nur die Ehe mit Frauen bestimmter
Stände oder Berufe. Das Konzil von
Toledo (400) dagegen verbot Priestern
eine dritte Ehe, Papst Gelasius (494)
verbot eine zweite Ehe. Papst Leo der
Große führte im Jahr 450 die Regel ein,
dass die Priesteramtskandidaten das Zölibatsversprechen bereits vor der Weihe
zum Subdiakon ablegen mussten.
Theologische Gründe und
Rechtfertigungen
Wie wurde der Zölibat theologisch
begründet? – Nach christlicher Tradition hat Jesus zölibatär gelebt. Im
Neuen Testament wird nirgendwo von
einer Ehe berichtet. Manche Historiker
weisen aber darauf hin, dass fast alle
Juden (im Alter von 13 oder 14 Jahren)
von ihren Eltern verheiratet wurden,
mithin wohl auch Jesus. Jedenfalls
waren die überwiegend meisten Rabbiner verheiratet und Jesus wird von den
Jüngern oft als Rabbi bezeichnet. Denn
es galt immer das Gebot: Seid fruchtbar und mehret Euch! Demgegenüber
wenden andere Historiker ein, dass zu
Zeiten Jesu auch die ehelos lebende
Gemeinschaft der Essener existierte und
Ehelosigkeit somit, wenngleich selten,
dennoch nicht generell unbekannt war.
Grundsätzlich wurde der Zölibat als
Zeichen für das Himmelreich angesehen, wo es nach kirchlicher Lehre die
Gottes- und Nächstenliebe geben wird,
jedoch nicht mehr die Ehe und die
sexuelle Vereinigung von Mann und
Frau. Wer die heilige Bindung der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen
lebt, legt dadurch Zeugnis ab für die im
Glauben erwartete zukünftige Welt, in
der die menschliche Liebe für Frauen
und Männer ihre endgültige Erfüllung
findet. Zugleich wird betont, dass in
diesem künftigen Lebensstand auch die
eheliche Liebe ihre Vollendung erfährt
und in diese Vollendung mit der Auferstehung auch die leibliche Herrlichkeit
eingeschlossen ist. Ehe und Ehelosigkeit
um des Himmelreiches willen werden
so zu einem Zeichen für die Liebe
Gottes zu den Menschen. Somit spielt
der Zölibat als Geschenk Gottes eine
zentrale Rolle. Es soll die Liebe Gottes
zu den Menschen symbolisieren.
Initiativen zur Aufhebung des
Zölibats
Von individuellen Ausnahmen oder
Verfehlungen einmal abgesehen, hat
sich der Zölibat im fünften Jahrhundert
endgültig durchgesetzt und wurde die
nächsten 900 Jahre nur von seltenen
Einzelmeinungen angezweifelt. Die
ersten (erfolglosen) Initiativen zur
Aufhebung des Zölibats wurden im 15.
Jahrhundert sowohl auf dem Konzil
von Konstanz als auch auf dem Konzil
von Basel unternommen. Besonders
in der Zeit bis zum Konzil von Trient
(1563) kam es in regional unterschiedlichem Ausmaß immer wieder vor, dass
Priester offen mit Konkubinen zusammen lebten. In der Zeit der RenaissancePäpste war das Konkubinat sogar unter
Bischöfen und im hohen Klerus bis hin
zu den Päpsten weit verbreitet. Gleichzeitig kamen im Zuge der Reformation
Strömungen auf, die den Zölibat als
christliche Lebensform generell ablehnten und sich dadurch von der römischen Kirche abgrenzten. Somit stellte
der Zölibat der römisch-katholischen
Kirche ein konfessionsunterscheidendes
Merkmal dar, das zu seiner verstärkten
Rechtfertigung im Zuge der Gegenreformation beitrug und den Protestanten
half, sich deutlicher von der Lehre
Roms abzugrenzen.
Michael Ames
Grafik: GEP
4
Pfingsten
Für die Gemeinde
5
Sanierung des Kirchturms
Woher kommt das Geld?
Die Sanierung des Kirchturms kostet
gemäß einer Kostenschätzung 800.000
Euro. Rechnet man eine Sicherheitsreserve hinzu, kann man fast an eine
Million Euro denken. Schließlich wird
sich der Reparaturvorgang über mehr
als ein Jahr hinziehen. Es entstehen
Kosten für die Planung und Betreuung durch einen Architekten, für ein
Gerüst, für Material und Baupersonal.
Bei Bauarbeiten im Außenbereich
muss man mit Verzögerungen durch
schlechtes Wetter rechnen, es können
sich Materialkosten erhöhen oder
andere unerwartete Probleme auftauchen.
Rücklagen der Matthäusgemeinde
Sicher, auch wir haben Rücklagen,
die wir aber zunächst nur zum Teil
antasten möchten. Erstens sollen sie
als Notreserve dienen, zweitens gibt
es weitere „Baustellen“, der Kirchturm
ist nicht das einzige Projekt, das Geld
kostet.
Kirchenverbund, Stiftungen
Anzeigen
Durchaus großzügig zeigen sich der
Kirchenkreis und die Landeskirche,
die etwa ein Drittel der Kosten übernehmen werden. Auch von einigen
Stiftungen erhoffen wir uns Unterstützung, vor allem von der Lottostiftung,
bei der wir 300.000 Euro beantragt
haben. Die Mühlen von Stiftungen
mahlen jedoch langsam. Zwischen der
Antragstellung und der Bewilligung
von Geldern kann durchaus ein Jahr
vergehen.
betterplace.org
Einbeziehen möchten wir auch das
sogenannte Crowdfunding. Crowdfunding sind die englischen Worte
für Masse und Finanzierung/Mittelbeschaffung. Das heißt, wir sammeln
Gelder bei der Bevölkerung ein. Dazu
bedienen wir uns der Organisationen,
die uns im Internet bereits eine Plattform bieten, die uns das Ansprechen
der Öffentlichkeit erleichtert. Es gibt
inzwischen viele solcher Crowdfunding-Plattformen, für uns kommt
betterplace.org in Frage, da sich
diese Organisation vor allem gemeinnützigen Projekten widmet. Das ist
wichtig im Hinblick auf die üblichen
Bedingungen von Crowdfunding-Plattformen und auch für die Ausstellung
von Spendenquittungen. Zwar fließt
das Geld hier auch nicht von allein,
wir müssen uns selbst um das Bekanntwerden unseres Porträts bei betterplace
kümmern, aber allein die Existenz der
Plattform bietet schon einen zusätzlichen Werbeeffekt.
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Gemeindemitglieder,
Geschäftsleute
Bereits Ende 2014 haben wir unsere
4.000 Gemeindemitglieder angeschrieben und dabei in sehr kurzer Zeit über
30.000 Euro an Spenden bekommen.
Inzwischen hat sich die Summe dieser
„Kleinspenden“ bereits auf über 45.000
Euro erhöht. Das ist sehr bemerkenswert, und wir möchten an dieser
Stelle allen Spendern aufs Herzlichste
danken. Wenn diese Summe bereits
durch Privatpersonen zusammenkommen kann, kann sie durch Geschäftsinhaber, Anwälte und Ärzte vielleicht
verdoppelt werden. Deshalb bereiten
wir auch einen Brief an diese Personengruppen vor und weisen dabei
jeweils auf unsere Steinpatenschaften
hin, die man schon ab 5 Euro übernehmen kann.
Unser Dank
Was können wir tun, um unseren
Spendern zu danken? Es ist nicht viel
und es sind vor allem immaterielle
Dinge: Das Erfassen der Spendernamen, sofern gewünscht, in einem
Verzeichnis, das öffentlich zugänglich
sein wird, das Vergeben von Freikarten
für Konzerte in unserer Kirche, eine
Baustellenführung, Mitteilungen über
die Baufortschritte und ähnliches.
Allen Spendern ist ein Dank von Herzen sicher. Sie retten nicht nur einen
Kirchturm, sondern ein denkmalgeschütztes Gebäude, das eine wichtige
Funktion mitten in Steglitz erfüllt.
Wenn auch Sie eine Steinpatenschaft
übernehmen möchten, finden Sie die
Angaben zum Spendenkonto auf Seite
15, Verwendungszweck: „Kirchturm“.
Ulrike Oertel
6
Lesenswert
70 Jahre nach Kriegsende: Ein Bericht über eine Kriegsgefangenschaft
Helmut Gollwitzer, ...und führen, wohin du nicht willst
sowie eine Neuerscheinung zu Gollwitzers 100. Geburtstag
Über den Verfasser Helmut
Gollwitzer: Prediger, Lehrer,
Schriftsteller
Eine neue Kolumne:
„Wieder gelesen“
Bisher haben wir in unserer Lesenswert-Kolumne immer die gerade
erschienenen Publikationen besprochen, von denen wir annahmen, dass
sie für die Leser unseres Gemeindeblattes diskussions- und lesenswert
seien. Aber sind lesenswert nicht auch
jene Bücher, die schon vor langer Zeit
im Fokus standen, und wäre es nicht
reizvoll zu prüfen, ob sie uns auch
heute noch etwas angehen? Machen
wir den Versuch und kombinieren
wir die Besprechung eines neueren
„Wichern-Porträts“ über den Theologen Gollwitzer mit der Rezension des
ersten großen, vor 64 Jahren erschienenen Bucherfolgs dieses Autors.
Am 8. Mai vor siebzig Jahren, einem
Tag, den Richard von Weizsäcker als
einen „Tag der Befreiung“ bezeichnete,
ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Wir gedenken dieses einschneidenden Ereignisses mit der Erinnerung
an ein Buch, dessen Verfasser, der zum
Kriegsdienst einberufene Pfarrer Dr.
Helmut Gollwitzer, damals als Sanitäter an der Ostfront eingesetzt war,
in sowjetische Kriegsgefangenschaft
geriet und darüber 1951 einen Text
veröffentlichte. Dessen Titel hatte er
dem Neuen Testament entnommen:
„Ein anderer wird dich gürten und
führen, wohin du nicht willst“ (Johannes-Evangelium 21,18).
Der Autor dieses „Berichts einer Gefangenschaft“ ist Helmut Gollwitzer
(1908-1993), ein evangelischer Theologe, der mich wie unzählige Andere
meiner Generation durch seine zutiefst
frommen, bibeltreuen Predigten in der
Dahlemer Jesus-Christus-Kirche, seine
engagierten Vorträge auf den Kirchentagen und seine vom leidenschaftlichen Ringen um Gerechtigkeit erfüllten Schriften geprägt hat. Ihn nannte
der Rabbiner Albert H. Friedlander
„die radikale Stimme des Gewissens im
Nachkriegsdeutschland.“ Aber nicht
von dem Theologen der Bekennenden
Kirche, dem Professor der Systematischen Theologie, dem Atomwaffengegner, dem Sympathisanten der 68er Studentenbewegung, dem Impulsgeber für
eine Revision des traditionell verfehlten christlich-jüdischen Verhältnisses
sei jetzt die Rede, also nicht von Gollwitzers Büchern wie etwa dem Predigtband Zuspruch und Anspruch (1954),
den Aufsätzen zur politischen Ethik
Begegnungen der Freiheit (1962), seinem
lebenslangen Thema Die marxistische
Religionskritik und der christliche Glaube
(1965) oder dem wegweisenden Buch
über die „Frage nach dem Sinn des
Lebens“ Krummes Holz - aufrechter Gang
(1970), nein, wir sprechen jetzt von
dem Bestseller (360 000 Exemplare)
des frühen Gollwitzer.
CDU-Minister fördert einen
kommunistennahen Autor?
Dieser in insgesamt 360 000 Exemplaren gedruckte Bericht über Gollwitzers viereinhalb Jahre in sowjetischer
Kriegsgefangenschaft war 1951 als 34.
seiner Veröffentlichungen erschienen (insgesamt wurden es mehr als
1000!) und kostete 1955, also vor 60
Jahren, als Taschenbuch in der Fischer
Bücherei DM 1,90, als PaperbackSonderausgabe des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen war
es kostenlos. Merkwürdig. Gollwitzer,
dessen politisches Leitbild ein christlich begründeter humaner Sozialismus
war, galt wie seine Freunde Martin Niemöller, Kurt Scharf, Heinrich Albertz
oder auch sein Lehrer Karl Barth als
kommunistennah, doch das besagte
Ministerium, das die Intentionen des
CDU-Kanzlers Adenauer zu erfüllen
trachtete, stellte das Buch in 10 000
Exemplaren für „Mittler politischer Bildung“ zur Verfügung. Und damit sind
wir mitten im Meinungsstreit über
Helmut Gollwitzer, den Richard von
Weizsäcker einmal so charakterisiert
hat: „Es war schwer, in jeder einzelnen
Frage seine Meinung und Haltung
immer nachzuvollziehen. Doch es war
unmöglich, von seinem Anruf unberührt zu bleiben.“
Gollwitzers
Gefangenschaftsbericht:
„Ein großes geschichtliches
Dokument“ (Theodor Heuss)
Als Sanitäter zwei Tage nach der
Kapitulation des 8. Mai 1945 durch
tschechische Partisanen entwaffnet,
wurde Gollwitzer in die Sowjetunion
transportiert, war erst zwei Jahre in
einem Arbeitslager unter den berüchtigten härtesten Lebensbedingungen,
danach weitere zwei Jahre in einem
Sonderlager des Moskauer Innenministeriums für Offiziere und Intellektuelle,
schließlich wieder in einem Arbeitslager. Davon berichtet er nüchtern,
sachlich, ungeschminkt.
Dreierlei charakterisiert diesen
Bericht: Gollwitzer klagt nicht, verfällt
nicht in eine Opferattitüde, sondern betrachtet seine Lage als Folge
davon, „dass ich mir die verhasste
Uniform Hitlers aufdrängen ließ“; er
verschweigt folglich nicht die Schuld
der Judenvernichtung und anderer
Verbrechen auch der Wehrmacht. Er
glaubt – und diese Überzeugung zieht
sich durch das ganze Buch –, dass auch
in der Gefangenschaft Gottes Beistand
zu spüren ist: „Was zunächst göttlicher Zorn schien, war ganz von Gnade
durchtränkt.“
Er nutzt die Zeit, um sich mit dem
Marxismus und dem Stalinismus
auseinanderzusetzen, er plädiert für
einen offenen Dialog zwischen Christen und Marxisten, stellt aber zugleich
klar: „Überall, wo in diesem Buch von
Marxismus die Rede ist, [ist] der dogmatische Marxismus als geschlossenes
politisch-weltanschauliches System
gemeint [was Gollwitzer in seiner
Ausprägung des Stalinismus scharf
ablehnt]... Wer, wie die Sozialdemokraten, einzelne Momente des Marxschen
Denkens übernimmt, ist noch kein
Marxist.“

Lesenswert
Der Querdenker: Ralph Ludwigs
hervorragend sachliche
Gollwitzerbiographie
Helmut Gollwitzer, geboren 1908 als
Sohn eines national-konservativen
lutherischen Pfarrers und seiner frommen Ehefrau, wird in einer zu dessen
100. Geburtstag erschienenen Biographie von Dr. theol. Ralph Ludwig
als ein von Jugend an aufmüpfiger
Theologe geschildert, der stets von
„Leidenschaft für eine menschlichere
Gesellschaft“ erfüllt war, „in der Zivilcourage als herausragende christliche
Tugend galt.“
Auf nur 118 Seiten gelingt es ihm,
die Stationen im Leben des „politischen Christen“ (Gollwitzer) und
„Predigers auf Konfliktkurs“ zunächst
in der Nazizeit als „Dahlemit“ vor
Kriegsbeginn und sodann als Soldat
wie auch als Gefangener nachzuzeichnen und dabei in einer überaus
verständlichen Sprache deutlich zu
machen, wie er dennoch an das Pauluswort gebunden bleibt „Jedermann
sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt
über ihn hat.“ Er macht im zweiten
Teil deutlich, ohne dabei Privates auszuklammern, wie Gollwitzer als Professor in Bonn und Berlin spätestens seit
seinem Vortrag „Was den Christen die
Politik angeht“, seinem Plädoyer für
Israel und seinen vehement vorgetragenen provozierenden Überlegungen
zum Themenkomplex „Sozialismus
und Christentum“ gegen wachsenden
Widerstand „Christen für den Frieden
gewann“ (Untertitel).
auch seine Kritiker und Gegner ihm
den Respekt nicht versagen dürften.
Dietmar Pertsch
Bibliographische Angaben
1. Helmut Gollwitzer: ... und führen,
wohin du nicht willst: Bericht einer
Gefangenschaft. Fischer Bücherei 59. Frankfurt/m. Hamburg 1954,
258 Seiten. Nur antiquarisch zu
erwerben.
2. Ralph Ludwig: Der Querdenker:
Wie Helmut Gollwitzer Christen für
den Frieden gewann. Herausgegeben von Uwe Birnstein in der Reihe
„wichern porträts“. Wichern Verlag,
Berlin 2008. 120 Seiten, kartoniert.
9,95 Euro
Es ist das große Verdienst Ludwigs,
Gollwitzer als „Querdenker“ mit seinen Vorzügen und Schwächen abgewogen so dargestellt zu haben, dass
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Für junge Menschen ab 12 Jahre,
mittwochs 17 Uhr, Informationen bei
Heiko Reschke 0170/410 12 36
Besuchsdienst
Info über die Küsterei,
Das nächste Treffen findet Mittwoch
17.6.2015, 17.00 Uhr im Clubraum der
Martin-Luther-Gemeinde statt.
Junge Gemeinde – Ex-Konfi-Treff
Die „Junge Gemeinde“ trifft sich Mi
oder Do um 18.30 Uhr im Jugendkeller.
Info: Heiko Reschke
Seniorenclub
Jeden 1. + 3. Mittwoch im Monat
15.30–17.00 Uhr im kleinen Saal,
Info: Ilse Hütter, Tel. (030) 791 98 90
Offener Jugendkeller
Freitags 18.00–21.00 Uhr,
im Jugendkeller, Rothenburgstr. 32
Mittendrin!
Gesprächskreis für Erwachsene:
Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat
um 20 Uhr, Rothenburgstr. 32, Hintereingang (Eingang zum Jugendkeller),
Nächste Termine: 6. Mai und 3. Juni
Teilnehmer sind herzlich willkommen!
Kontakt: Diakon Heiko Reschke
Erwachsene
Geschichts-AG
Gesprächs- und Diskussionsgruppe zur
Geschichte der Matthäusgemeinde.
Interessenten herzlich willkommen!
Treffen am Mittwoch, den 20. Mai und
Dienstag, den 23. Juni.
Kontakt über [email protected]
Tel. (030) 834 78 53
Franziskuskreis
(Generation 65+)
Letzter Freitag im Monat 19.00 Uhr,
Lutherzimmer,
Gesine Rohlfs – Tel. (030) 601 22 60
Spätsommerkreis
Jeden letzten Donnerstag im Monat,
15.30–17.30 Uhr im kleinen Saal,
Kontakt S. Czada-Arendt
Tel. (030) 88 62 89 00
Ökumenekreis
Anette Meiburg
Tel. (030) 793 48 92
Sport und Tanz
Gymnastik mit Musik
(für Frauen)
Mi, 18.30–20.00 Uhr, Großer Saal
Do 9.00–10.30 Uhr, Großer Saal
10 Termine kosten 57 Euro.
Noch freie Plätze: Anmeldung bei
Martina Lutter-Walther
[email protected]
Tel. (030) 802 72 74
Kirchenmusik
Kantorei
Mo 19.30–21.30 Uhr, Großer Saal
Dr. Christian Bährens –
Tel. (030) 795 63 49
Arbeitskreis Ökonomie und
Kirche
Überkonfessioneller Arbeitskreis für
Gespräche über soziale und wirtschaftliche Fragen aus christlicher Sicht,
jeden 2. Donnerstag 16.00–18.30 Uhr,
Kontakt über Gunter Schwarze
Tel. (030) 85 60 27 30
Steglitzer Kinderchor
Mo 16.00-16.45 Uhr, für 5- bis 6-jährige
Mo 17.00-18.00 Uhr, für 7- bis 9-jährige
Di 16.30-17.30 Uhr, für 7- bis 9-jährige
Di 17.30-19.00 Uhr, ab 10 Jahre
jeweils im Saal des Gemeindehauses
Gesprächskreis über Luthers
Theologie mit Pfarrer Sadecki
Jeden 2. Dienstag im Monat um 19.30
Uhr im kleinen Saal: am 12. Mai und
9. Juni. Kontakt über die Küsterei
Tel. (030) 85 07 59 92
Frauengruppe
Jeden 2. Mittwoch im Monat,
ab 18.00 Uhr im Lutherzimmer
Kontakt S. Czada-Arendt,
Tel. (030) 88 62 89 00
Leitung montags: Maren Glockner,
Leitung dienstags: Birgit Blesse,
Tel. (030) 773 74 01
www.steglitzer-kinderchor.de
Musikalische Früherziehung
Mo von 13.00-14.00 Uhr in der Kindertagesstätte „Johann-Friedrich-Oberlin“
Folke Brandt-Sabitovic
Kontakt über die Küsterei
Junger Chor
Di 19.30–21.30 Uhr, Großer Saal
Christian Ernst, Info über Küsterei
Bläserchor
Do 19.30–21.00 Uhr, Bachzimmer,
Volker Hühne – Tel. 0179/69 25 543
Kinder und Familien
Familiencafé
Frühstück, Gespräche,
Kinderbetreuung, soziale Beratung
Kostenbeitrag 2 Euro
dienstags 10.00–12.00 Uhr, Bethelhalle
Kindertagesstätte
„Johann-Friedrich-Oberlin“
80 Plätze für Kinder von 1 Jahr bis zum
Schuleintritt
Schützenstraße 32, 12165 Berlin
Silke Glückstein – Tel. (030) 834 60 02,
E-Mail: [email protected]
Eltern-Kind-Turnen
Do 10.30–12.00 Uhr für 9 Mon - 2 Jahre
Mi 15.30–17.00 Uhr für 15 Mon - 4 Jahre
Mi 17.00–18.30 Uhr für 15 Mon - 4 Jahre
10 Termine kosten 55 Euro.
Noch freie Plätze: Anmeldung bei
Martina Lutter-Walther
[email protected]
Tel. (030) 802 72 74
IMPRESSUM
Treffpunkt Matthäus ist die Gemeindezeitung der Evangelischen Matthäusgemeinde Berlin-Steglitz
Herausgeber: Gemeindekirchenrat
(GKR) der Ev. Matthäusgemeinde
Berlin-Steglitz
Redaktion dieser Ausgabe: Peter
Behrendt, Viola Beyer-Kessling (verantwortlich i.S.d.P.), Dr. Dietmar Pertsch,
Frank Rohlfs (Fotos, soweit nicht anders vermerkt), Ursula Schulz (Satz).
Redaktionsanschrift: Schloßstr. 44 a,
12165 Berlin, Fax: (030) 791 51 03
E-Mail: [email protected]
Internet: www.matthaeus-steglitz.de
Druck: Witwe Marie Link-Druck, Kronach
Erscheinungsweise: zweimonatlich
und gratis
Auflage: 9.400 Exemplare
Anzeigenpreisliste: Nr. 3 v. Jan. 2015,
erhältlich in der Küsterei. Wir bitten
um besondere Beachtung unserer
Inserenten.
Wünsche nach Veröffentlichung von
Terminen u. ä. bitte an die Küsterei
Redaktionsschluss Nr. 4/15: 25.5.2015
Die Redaktion behält sich Kürzungen
eingereichter Texte vor.
10
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Aus der Gemeinde
11
Neugierig?
• der Kreativität nachzugehen.
• Eine bewegungsfreundliche Gestaltung der Außenfläche sowie offene
Bewegungsangebote fördern die
H
ier gibt es die aktuellen Informationen zur naturnahen Spielplatzumgestaltung in unserer Kindertagesstätte.
Nach dem Workshop im letzten Jahr
haben Kinder, Eltern, Pädagoginnen
und Trägervertreterinnen gemeinsam
abgestimmt, welche Vorstellungen
in unserem Gartenprojekt umgesetzt
werden sollen.
Unser Kooperationspartner „Grün
macht Schule – Kindergarten“ hat jetzt
einen umfangreichen Ausführungsplan
erstellt. Die Kinder und Erwachsenen
sind hochmotiviert und warten, dass
die erste Bauphase im Frühjahr startet.
Was wird es Neues geben?
Mit großer Neugier und all ihren Sinnen werden die Kinder jetzt die Natur
im Garten erleben, denn ein drei Meter
langes, fünfzig cm hohes und achtzig
cm tiefes Hochbeet wird selbst gebaut.
Landschaftsarchitektin Renate Froese-Genz
erklärt die Planungsskizze
Wir wollen sägen, schrauben und
hämmern. Die ersten Tomatensetzlinge sind bereits gepflanzt und warten
auf ihr Umtopfen.
Auf dem Seitengrundstück an der
Erlenstr. sollen die Kinder gleichzeitig
ein neues attraktives Spielangebot bekommen, eine Bewegungsbaustelle.
Diese lädt die Kinder dazu ein,
• Buden und Zelte aus Hölzern und
Steinen zu bauen,
• auf Slackline und Baumstämmen zu
balancieren,
• in einer Hängematte zu schaukeln
• sich eine Rückzugsmöglichkeiten zu
schaffen und
Kinder, Eltern und Pädagoginnen sind
gespannt und interessiert
Freude und Lust der Kinder, sich in
ihrer Welt zu bewegen, sie zu erkunden und zu begreifen.
Wir freuen uns alle auf eine gemeinschaftliche Umgestaltungsphase in unserer Kindertagesstätte und benötigen
neben tatkräftiger Unterstützung noch
Materialspenden.
Kontakt: Silke Glückstein
Tel. 030 834 60 02
[email protected]
Auf zum Kirchentag!
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Liebe Gemeinde,
der nächste Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 3. bis 7. Juni 2015
in Stuttgart statt.
Er steht unter der Losung „damit wir
klug werden“ aus dem 90. Psalm, Vers
12.
Der Glaube an Gott wird zur Quelle
der Klugheit. Glauben fördert das Verstehen unseres eigenen Lebens.
In der wörtlichen Übersetzung des
Kirchentages bedeutet das: Unsere Tage
zu zählen, das lehre uns, damit wir ein
weises Herz erlangen.
Das weise Herz ist klug genug,
die Endlichkeit des Lebens nicht zu
verdrängen. Unsere Welt, in der die
Unsterblichkeit nur noch eine Frage
der digitalen Umsetzbarkeit zu sein
scheint, verführt Menschen dazu, das
Zählen zu vergessen. Die Losung des
Stuttgarter Kirchentages zeigt in eine
andere Richtung. Die Botschaft ist:
Ein JA zu Gott ist ein JA zum Leben,
das endlich ist und darum klug gelebt
werden will.
Ich persönlich fahre seit 1993 leidenschaftlich gerne zum Kirchentag und
würde mich freuen, dort den einen
oder die andere aus der Gemeinde zu
treffen. Mich können Sie dort bei zwei
Gottesdiensten treffen, die ich vorbereitet habe: Am Donnerstag um 11 Uhr
mit Renate Künast MdB als Predigerin
AnwAltskAnzlei schäfer
(seit 1997)
und am Samstag mit Bischof Dröge,
der die Predigt halten wird. Der Gottesdienst am Donnerstag steht unter
dem Motto „Damit wir nachhaltig klug
werden“ und befasst sich mit unserem
Umgang mit der Schöpfung.
Samstag stellen wir das Projekt
„Dorfkirche Zeestow, erste Autobahnkirche am Berliner Ring“ vor unter
dem Titel „Mit den Aposteln klug werden“, mit anschließendem Workshop.
Über ein Wiedersehen hier in Matthäus oder dort in Stuttgart freut sich
Ihre
Pfarrerin Rajah Scheepers
tätigkeitsschwerpunkte:
Georg c. schäfer
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Fachanwalt für Strafrecht
strAfrecht (strafverfahren, nebenklagen)
Arbeitsrecht (Arbeitnehmerinnen/betriebsräte)
verkehrsstrAfrecht + ordnunGswidriGkeitenrecht
sarah kroll
Fachanwältin für Arbeitsrecht
Fachanwältin für Strafrecht
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Mail: kanzlei26(at)gmail.com ˜ web: www.schloss26.de
12
Für die Gemeinde
Überraschender Fund im Jugendkeller
B
ei der Renovierung des Jugendkellers haben die Jugendlichen
unserer Gemeinde hinter einer zugemauerten Tür im Kellergeschoss des
ehemaligen Pfarrhauses in der Rothenburgstr. 32 einen aufregenden Fund
gemacht: mehrere gestapelte in altes
dickes Packpapier eingepackte und fest
verschnürte Pakete als Füllung einer
zugemauerten Tür (s. Foto rechts). Bei
der vorsichtigen Öffnung stellte sich
heraus, dass es sich um Exemplare der
Gemeindezeitung „Matthäusbote“, des
Vorgängers unseres heutigen „Treffpunkt Matthäus“ handelt. Die gefundenen Zeitungsexemplare decken den
Zeitraum von 1949 bis 1971 ab. Aus
den Funden lässt sich rekonstruieren,
dass diese ungewöhnliche Lagerung
und Weitergabe überzähliger Exemplare auf Pfarrer Wolfgang G. Friedrich
zurückgeht, der von 1950 - 1973 in der
Matthäusgemeinde tätig war und auch
ab 1952 bis zu seinem Ausscheiden aus
der Gemeinde die Redaktion verantwortet hat.
Wie der nebenstehenden Chronik
zu entnehmen ist, gab es als Vorläufer
des „Matthäusboten“ das „Kirchliche
Familienblatt für die evangelische
Gemeinde Steglitz“, das seit 1909 herausgegeben wurde, zweimal im Monat
erschien und als Jahresabo
für eine Reichsmark verkauft wurde.
Zu den Fundstücken gehört auch die erste Nummer
des „Matthäusbote - Herausgegeben vom evangelischen
Pfarramt“, der als erste
Nummer im Oktober 1949
erschien (s. nebenstehendes
Foto). Offensichtlich folgten aber nur noch wenige
Ausgaben in 1950. Redakteur der ersten Ausgaben
war der damalige Pfarrer
Richard Weseler, der monatlich eine gedruckte Auflage
von 10.000 Exemplaren im
Format DIN A 5 mit einem
Umfang von acht Seiten
kostenlos an die Haushalte
in Steglitz verteilen ließ.
Wie er selber schreibt,
waren viele Westberliner
Kirchengemeinden hierüber
zunächst verwundert und
sagten: Was die Steglitzer
nicht alles machen!
Verblüffend sind einige
Parallelen zum heutigen
„Treffpunkt“, der im Format
DIN A 4 zweimonatlich
im Umfang von sechzehn Seiten mit
einer Auflage von 9.000 Exemplaren
erscheint:
• kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Gemeindegebiet,
• zu Beginn ein theologischer Text
zum Monatsspruch aus der Bibel,
• danach Nachrichten aus der Gemeinde einschließlich besonderer
musikalischer und literarischer Veranstaltungen,
• in jeder Ausgabe Buchbesprechungen und Buchempfehlungen
sowie
• eine Übersicht über die Gottesdienste und die regelmäßigen Termine der einzelnen Gemeindegruppen,
• etwa 15 % des Platzes stehen für
Werbeinserate zur Verfügung.
Ab Ostern 1952 erschien der Matthäusbote in der Verantwortung von
Jugendpfarrer Friedrich mit einem
neuen Konzept. Eine Auflage von 2000
Stück wurde innerhalb von zwei Tagen
zu einem Preis von 0,10 DM verkauft.
Der Umfang betrug vier Seiten DIN
A4. Die vierte Seite war für Werbeanzeigen reserviert. Da es bei den ersten
Ausgaben noch wenige Abonnenten
gab, wurden viele Exemplare von Mit-
Kleine Chronik unserer
Gemeindezeitung
1909 - 1930er
„Kirchliches Familienblatt für die evangelische Gemeinde Steglitz“
1949 - 1950
„Matthäusbote – Herausgegeben vom
evangelischen Pfarramt“
1952 - 1981
„Matthäusbote – Kirchliche Nachrichten für die Matthäus-Kirchengemeinde
Berlin-Steglitz“
1979 - 1981
„Matthäus Streusel“
herausgegeben von Gemeindemitgliedern in Eigenverantwortung außerhalb
des Verantwortungsbereiches des GKR
der Matthäusgemeinde Steglitz
1982 - 2014
„Treffpunkt Matthäus – Evangelisches
Gemeindeblatt“
2015
„Treffpunkt – matthäus evangelisch in
Steglitz“
gliedern der jungen Gemeinde an der
Wohnungstür oder am Schriftentisch
nach dem Gottesdienst verkauft.
Die Geschichte des Matthäusboten
ab 1973 bis zu seiner Einstellung
1981 unter der Leitung eines Redaktionsteams aus Mitgliedern des
Donnerstagkreises ist einem späteren
Artikel vorbehalten.
Peter Behrendt
Für die Gemeinde
Singen macht glücklich
V
iele wissen es aus eigener Erfahrung: Singen entspannt und
stimmt froh. Die Bestätigung dafür
kann man am Sonnabend, 9. Mai 2015
ab 17.00 Uhr in der Paulus-Kirche Lichterfelde (Hindenburgdamm 101, 12203
Berlin) hören. 16 Chöre aus Steglitz
geben bei freiem Eintritt Einblick in ihr
Können.
Ob Kinderchor, Schulchor, Gospelchor, Vokal-Ensemble oder Kantorei:
12 Minuten hat jeder Chor zur Verfü-
gung, um zu zeigen, was er gerne singt.
Die meisten a cappella, manche aber
auch mit Instrumentalbegleitung. Die
Wahl der Werke ist frei, damit jeder
Chor mit seinen Vorlieben zur Geltung
kommen kann.
Ein Radio-Moderator führt durch das
bunte Programm und bezieht unter
anderem auch das Publikum ein, so
dass vielstimmiger Gesang den Kirchenraum erfüllt.
Damit sich durstige und hungrige
Kehlen für das umfangreiche Programm fit halten, sorgt die Kantorei
der gastgebenden Paulus-Gemeinde für
das leibliche Wohl.
Das Programm der Steglitzer Chornacht mit allen beteiligten Chören
liegt im Gemeindehaus aus oder ist
einzusehen unter:
www.kirchenkreis-steglitz.de
Klang-Farben-Fest
W
Anzeigen
ie schon im vergangenen Jahr
gibt es auch 2015 am und im
Christlichen Garten in den Gärten der
Welt das „Klang-Farben-Fest“. Am 28.
Juni werden von 12.00 bis 17.00 Uhr
an verschiedenen Orten im Christlichen Garten selbst und um ihn herum
durch vielfältige Wort- und Musikbeiträge, durch Mit-mach-Aktionen für
Klein und Groß und durch Informa-
tionen engagierter Gruppen „Klänge“
und „Farben“ alter und gegenwärtiger
christlich geprägter Kultur erfahrbar
werden. Daneben gibt es fair Gehandeltes, ein gutes Buch zu kaufen und
natürlich auch etwas Leckeres zu essen
oder zu trinken.
Neben traditioneller Musik werden
Lesungen und Kurzvorträge das bunte
Programm abrunden.
Die Mitwirkenden des Programms
kommen aus ganz Berlin. Einzelheiten
erscheinen noch in der Tagespresse.
Der Haupteingang zu den Gärten der
Welt befindet sich in der Eisenacher
Straße in 12685 Berlin (Marzahn) und
ist mit dem Bus 195 ab S-Bahnhof Marzahn (S7) oder U-Bahnhof Hellersdorf
(U5) zu erreichen.
Volkmar Hirth
13
Stolpersteine
A
m 25. Juni ist der Künstler Gunter
Demnig wieder in Steglitz und
verlegt 10 Stolpersteine an 6 verschiedenen Standorten. Darunter befinden
sich zwei im Bereich der Matthäusgemeinde, in der Muthesiusstraße 20
und der Schloßstraße 28.
In der Muthesiusstraße wohnte über
30 Jahre die 1866 geborene Clara Herrmann, geb. Mosberg, die 1942 nach
Theresienstadt deportiert wurde und
dort im Jahr darauf an den elenden Bedingungen zugrunde ging. Ihr Schicksal wurde von einer Anwohnerin aus
der Muthesiusstraße recherchiert, die
auch die Patenschaft übernimmt.
In der Schloßstraße wohnte Max
Bonheim, Jahrgang 1879, der 1942
nach Riga deportiert und dort ermordet wurde. Das Wenige, was über seine
Biografie bekannt ist, wurde von einer
Hamburger Patin recherchiert, die auf
Grund der Entfernung die Pflege des
Steins nicht übernehmen kann. Hier
suchen wir noch nach Pflegepaten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Pfarrerin Katrin Rudolph,
[email protected] oder
794706-27. Gunter Demnig beginnt
seine Tour durch Steglitz morgens um
9.00 Uhr, wahrscheinlich allerdings
in Lichterfelde. Wann genau er in
Steglitz-Nord erwartet wird, entnehmen Sie bitte kurzfristig den Hinweisen auf der Seite des Kirchenkreises
www.kirchenkreis-steglitz.de
14
Einladungen
Literaturvorträge
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in
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e
z
m
Sommerfest
f ür
um
Ge
ach der Osterpause beginnen wir
wieder mit Literaturvorträgen
an dritten Montagen, jeweils um
19.30 Uhr im Bachzimmer.
Die erste Persönlichkeit, die uns beschäftigen wird, ist einer der herausragendsten Humanisten Europas, der
Engländer Thomas More (1477 oder
1478 bis 1535). Wir werden ihn sehen
als Staatsmann, als unbeugsamen
Charakter und als Begründer einer
literarischen Gattung.
Montag, 18. Mai, 19.30 Uhr
Teil I: Das Leben des Juristen und
Politikers in einer Zeit der
Umbrüche
Montag, 15. Juni, 19.30 Uhr
Teil II: Der unerschrockene Christ –
Märtyrer und Heiliger
Im nächsten „Treffpunkt“ werden
Sie erfahren, wann der dritte Teil
folgen kann, der sich dann speziell mit
dem bahnbrechenden literarischen
Hauptwerk, der „Utopia“ beschäftigen
Hildegard Vollmer
wird.
die ganze Familie
12. Juli 2015 ab 9.30 Uhr
Familiengottesdienst mit
Kantorei und Reisesegen,
danach Fest im Hof vor der
Kirche mit
Speisen und Getränken,
Kicker, Schminken,
Dosenwerfen,
Schokokuss – Wurfmaschine,
und vielem mehr.
Herzliche Einladung zur
Wanderung am
6. Juni: Von Grüneberg
nach Zehdenick
Die für den 9. Mai vorgesehene Wanderung
muss auf den 6. Juni verschoben werden.
Die Wanderung von insgesamt ca. 22 km
Länge führt vom Bhf. Grüneberg, vorbei
am Schloss Liebenberg über weite Wiesenflächen und lichte Wälder, bis nach
Zehdenick.
Bitte sorgen Sie für angemessene Wanderkleidung sowie für ausreichend Proviant und Wasser. Aktuelle Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer
0170 41 01 236.
Treffpunkt : 9.35 Uhr, Bhf. Grüneberg
Fahrtmöglichkeit von Bhf. Rathaus Steglitz: Bus M85: (Ab: 7.58) bis Goerzalle/
Drakestr. (an 8.05) Umstieg in X11 (Ab: 8.07) bis Lichterfelde Ost (An 8.11) Umstieg in RE5 in Richtung Rostock HBf. (Ab: 8.29 - Gleis 4). Ankunft in Oranienburg 9.09 - Umstieg in RE12 (Ab 9.21). Ankunft in Grüneberg: 9.34.
Achtung: Es gibt die Möglichkeit, für jeweils 5 Personen kostengünstig ein
Brandenburgticket zu lösen. Um gemeinsam dieses Ticket nutzen zu können,
finden Sie sich bitte um 8.15 auf dem Bahnsteig Lichterfelde Ost (Gleis 4) ein.
Die nächsten Wanderungen:
11. Juli 2015
1. August 2015 (Pilgerwanderung)
Blindes Vertrauen – Versteckt am Hackeschen
Markt – Zwei Ausstellungen und ein
Denk-Mal
A
m Samstag, 30. Mai 2015 um 11.00 Uhr endet die Reihe
der gemeinsamen Museumsbesuche unter dem Motto
„6 x Gehen und Sehen“: Zwei Ausstellungen im Seitenflügel
des Hauses Rosenthaler Straße 39 erzählen von jüdischen
Frauen und Männern, die dank der Courage einiger weniger
Menschen in der NS-Zeit gerettet wurden. Otto Weidt half vor
allem blinden und gehörlosen Juden. In der Ausstellung „Stille
Helden“ wird an weitere Frauen und Männer und die von ihnen Geretteten erinnert. Von dort ist der Weg nicht weit über
den Hackeschen Markt zum Denk-Mal an die Frauen, die in
der Rosenstraße für die Freilassung ihrer jüdischen Ehemänner
lautstark ihre Stimmen erhoben.
Treffpunkt: Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt (Rosenthaler Straße 39, 10178
Berlin, 2. Hofdurchfahrt). Information
und Anmeldung bei Sabine Plümer, Tel.
(030) 83 90 92 29, [email protected].
Filmfreitag in Matthäus
Film ab!
Taizé-Reise nach Mittelfrankreich
Für alle, die zur Ruhe kommen
wollen…
Gemeinsam mit den Brüdern von
Taizé in aller Einfachheit, in der Stille,
im Gesang und im Gespräch, den
christlichen Glauben als Lebensquelle
entdecken.
Vom 24.10.2015 bis 1.11.2015
Kosten: 150,00 Euro
Weitere Informationen und Anmeldungen über die Küsterei oder über
Heiko Reschke (0170 4101 236)
Freitag, 12. Juni 2015, 19.30 Uhr
„FRAU MÜLLER MUSS WEG“
Einlass ab 19.00 Uhr
Film ab: 19.30 Uhr.
Eintritt frei!
Weitere Termine in diesem Jahr:
10.07.2015, 11.09.2015, 16.10.2015
20.11.2015, 18.12.2015
Einladungen / Freud und Leid
FREUD UND LEID
MUSIK AN MATTHÄUS
Sonntag, 7. Juni, 17 Uhr
Taufen:
Festliches Doppel-Chor-Konzert
Leonie Zimmermann
mit Werken von
Duruflé, Mendelssohn, Purcell, Rheinberger, Schütz u.a.
Fredersdorfer Kantorei, Ltg. Johannes Voigt
Matthäus-Kantorei Steglitz, Ltg. Christian Bährens
Herzliche Einladung zur
Thomasmesse!
Ein Gottesdienst in anderer Form
Für alle, die gerne singen, miteinander ins Gespräch kommen und sich bewegen lassen wollen.
Die Thomasmessen werden vorbereitet von
Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem
Sprengel Steglitz-Nord und musikalisch gestaltet
von der Godi - Band / Matthäus .
Die Musiker der Godi-Band werden auf Seite 2
vorgestellt.
Gedenken am
8. Mai 2015
16.30 Uhr auf dem
Hermann-Ehlers-Platz
Der Initiativkreis 8. Mai 1945/2015
Steglitz-Zehlendorf lädt zur Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung am
Mahnmal für den erhängten Deserteur ein. Zu den Veranstaltern gehören die Parteien SPD und Die Linke,
die Ev. Kirchenkreise Steglitz und
Teltow-Zehlendorf, die Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes, die Initiative KZ Außenlager Lichterfelde und
die Initiative Haus Wolfenstein.
Der 8. Mai aus jüdischer Sicht:
Rabbiner Andreas Nachama liest aus
jüdischen Biographien
Welche Lehren ziehen wir:
Impuls von MdB und Friedenspolitikerin Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD)
18.00 Uhr in der Lukas-Kirche,
Friedrichsruher Str. 6 A,
12169 Berlin
Gemeinsamer Gedenkgottesdienst
der Kirchenkreise Steglitz und
Teltow-Zehlendorf mit gleichzeitiger
Eröffnung der Kreissynode Steglitz
Predigt: Marion Gardei, Landespfarrerin für Erinnerungskultur
15
Bestattungen:
Minna Hexelschneider
94 Jahre
Felizitas Michaelis
83 Jahre
Karin Jobs-Fichert
59 Jahre
Liebe, Frieden,
Rock'n'Roll
Thomasmesse
Ein Gottesdienst von der Jugend für
Suchende, Zweifler und andere gute
Christen
Wo:
Matthäuskirche,
Schloßstraße 44
Wann: 14. Juni 2015 um 18:00 Uhr
Mehr Informationen unter
www.kirchenkreis-steglitz.de/thomasmesse
Konzert des FrauenProjektchors
am Freitag, den 3. Juli 2015,
19 Uhr in der MatthäusKirche
Der Projektchor unter der Leitung
von Alexander Pfingstl, Julia Baudis und Andrea Müller lädt zum
Konzert ein. Wir singen ein buntes,
abwechslungsreiches weltliches und
geistliches Chorrepertoire.
Wir haben ein halbes Jahr gemeinsam in der Matthäus-Gemeinde geprobt und freuen uns über
zahlreiche Besucher unseres Konzertes.
Der Eintritt ist frei!
Besuchen Sie uns auch auf unserer
Internetseite
www.projektchor-berlin.de
SPENDENKONTO
Spenden für unsere Gemeinde erbitten wir auf das Konto:
Ev. Kirchenkreisverband Berlin SüdWest-Matthäus
IBAN: DE 60 5206 0410 2303 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank
Bitte nennen Sie den Zweck, z.B.
„Kirchenmusik“, „Gemeindeblatt“,
„Jugendarbeit“, „Gemeindekirchgeld“, „Kirchturm“ oder „CharlotteKieselbach-Stiftung zum Erhalt der
Matthäuskirche“.
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung brauchen, geben Sie bitte Ihre
genaue Anschrift auf dem Überweisungsformular an. Wir danken für
Ihre Unterstützung!
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Die Anzeigenpreisliste können Sie
einsehen im Internet (www.matthaeus-steglitz.de/downloads/preisliste315.pdf) oder anfordern in der
Küsterei Tel. (030) 791 90 44.
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Gottesdienste und Ansprechpartner
Gottesdienste
Matthäuskirche
Schloßstraße 44,
Steglitz
Martin-Luther-Kirche
Tulpenstraße 1,
Lichterfelde
www.matthaeus-steglitz.de
26.4.2015
Jubilate
3.5.2015
Kantate
9.05.2015
Samstag
10.5.2015
Rogate
14.5.2015
Himmelfahrt
17.5.2015
Exaudi
24.5.2015
Pfingsten
www.martin-luther-lichterfelde.de
9.30 Pfarrerin Dr. Scheepers
mit Abendmahl
mit Kantorei
9.30 Superintendent Seibt
11.00 Vikarin Klee
mit Abendmahl
11.00 Superintendent Seibt
18.00 Tauf- und Abendmahlsgottesdienst der
Konfirmanden
Diakon Reschke &
Pfarrerin Dr. Scheepers
mit Band
11.00 Konfirmanden9.30 Konfirmation
Pfarrerin Dr. Scheepers /
Prüfungsgottesdienst
Diakon Reschke
11.00 Regionaler Freiluft-Gottesdienst des
Pfarrsprengels Steglitz-Nord an der
Martin-Luther-Kirche
Pfarrerin Koeppen / Pfarrer Zabka
9.30 Vikarin Klee
11.00 Pfarrer Zabka
11.00 Vikarin Klee / Pfarrer
9.30 Pfarrerin Dr. Scheepers
Zabka mit Abendmahl
mit Kantorei: Schola
(+ Ausstellungseröffnung)
singt gregorianische
Pfingstgesänge
11.00 Gemeinsamer Gottesdienst des
25.5.2015
Pfarrsprengels Steglitz-Nord im Stadtpark Steglitz
Pfingstmontag
am Musikpavillon mit großem Bläserchor
11.00 Konfirmation
31.5.2015
9.30 Diakon Reschke mit
Pfarrer Zabka / Vikarin
Trinitatis
Abendmahl
Klee
11.00 Kinderkirche
Diakon Reschke
7.6.2015
9.30 Diakon Reschke
11.00 Diakon Reschke mit
1. Sonntag nach
Abendmahl
Trinitatis
11.00 Vikarin Klee
14.6.2015
9.30 Pfarrerin Dr. Scheepers
2. Sonntag nach
& Diakon Reschke mit
Trinitatis
Abendmahl und Tauferinnerung
21.6.2015
10.00 Gemeinschaftswerk
11.00 Pfarrer Zabka
3. Sonntag nach
mit Abendmahl
Trinitatis
28.6.2015
9.30 Pfarrerin Dr. Scheepers
11.00 Pfarrer Zabka
4. Sonntag nach
mit Abendmahl
Trinitatis
5.7.2015
9.30 Diakon Reschke
11.00 Pfarrer Zabka
5. Sonntag nach
Familiengottesdienst
Trinitatis
Kirchencafé in Matthäus
Nach jedem Sonntagsgottesdienst im
Gemeindehaus
Kita-Gottesdienste
Matthäuskirche am Freitag
8. Mai und 5. Juni,
jeweils um 10.00 Uhr
Pfarrer und Diakon
Pfarrerin und Pfarrer stehen für
seelsorgerliche Gespräche gern zur
Verfügung und bitten um telefonische
Vereinbarung.
Pfarrerin Dr. Rajah Scheepers
Schloßstr. 44a, 12165 Berlin
Tel. (030)791 90 44, Fax (030)791 51 03
E-Mail: [email protected]
Diakon Heiko Reschke
Tel. (030) 79 74 94 09 oder
0170/410 12 36;
E-Mail: [email protected]
Pfarrer Jörg Zabka
Hortensienstraße 18
12203 Berlin,
Tel. (030) 74 73 16 99
E-Mail: [email protected]
Pfarrer und Superintendent des
Kirchenkreises Steglitz
Thomas Seibt
Hindenburgdamm 101
12203 Berlin
Tel. (030) 83 90 92 20
E-Mail: [email protected]
Küsterei/Haus- und Kirchwart
Schloßstraße 44a,
12165 Berlin-Steglitz
Tel. (030) 791 90 44, Fax (030) 791 51 03
E-Mail: [email protected]
Küsterinnen: Inge Walter,
Beate Michalek
Die Küsterei ist Montag und Freitag
9-12 Uhr und Mittwoch 15-18 Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Zeiten Umleitung zum kreiskirchlichen Telefondienst.
Haus- und Kirchwart:
Norbert Wilke
Di–Sa 8.00–15.15 Uhr,
Tel. (030) 93 93 06 52
Diakonie und Beratung
Diakoniestation Steglitz
Häusliche Krankenpflege, Hauspflege,
soziale Beratung: Tel. (030) 794 733-0,
Fax (030) 795 82 82;
Mobilitätshilfedienst:
Tel. (030) 794 731-30;
beide Albrechtstraße 82
(am Stadtpark), 12167 Berlin
Soziale Beratung des Diakonischen Werkes Steglitz und
Teltow-Zehlendorf e.V.
Sprechstunden: Di 9-12 Uhr oder
nach tel. Vereinbarung
Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin,
Tel. (030) 771 09 72,
Fax (030) 76 90 26-02
Pflegestützpunkt
Steglitz-Zehlendorf
Sprechzeiten:
Di 9-15 Uhr, Do 12-18 Uhr
Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin,
Tel. (030) 76 90 26-00 / - 01,
Fax (030) 76 90 26-02,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dwstz.de
LAIB UND SEELE Ausgabestelle
Schloßstr. 44d, Gemeindehaus,
jeden Donnerstag:
Neuanmeldung 13.30-14.00 Uhr
Tages-Anmeldung ab 14.00 Uhr je
nach Gruppe; Ausgabe ab 14.00 Uhr
Trauerberatung im Kirchenkreis
Trauercafé (14-tägig, offen für jede/n)
im Café Markus, Albrechtstraße 81,
12167 Berlin, Kristina Ebbing;
Trauergruppen und Einzelgespräche,
Pfrn. Birgit Preis und Pfrn. Gabriele
Weeke: Information/Anmeldung unter
Tel. (030) 84 45 21 09
Ev. Pflegeheim Lutherstift
Lutherstr. 7, 12167 Berlin
Haus Martin (vollstationäre Pflege)
mit 38 Plätzen und Haus Katharina
(gerontopsychiatrischer Schwerpunkt) mit 24 Plätzen und 12 Plätze
Tagespflege, Informationen unter
Tel.: (030) 766 87 89-00,
Heimleitung: Frau Gabel