thera-BIZ, Frühjahr 2015

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thera-BIZ, Frühjahr 2015
Best-Practice & ErfolgsKonzepte
V.l.n.r.: Rüdiger Hübbers-Lüking (Einrichtungsleiter Neuss), Aline Focken (Weltmeisterin im Ringen), Dieter Welsink (Geschäftsführender
Gesellschafter medicoreha Welsink Unternehmensgruppe und ehemaliger Weltmeister im Kanuslalom), Patrick Loes (Ringer-Bundestrainer) und Johannes Kay (Weltmeister im Voltigieren, in der Physiotherapie-Ausbildung bei medicoreha)
Spitzensportler
sind Spitzen-Arbeitnehmer
medicoreha setzt dieses Potenzial erfolgreich ein
Viele Profisportler streben nach ihrer Karriere eine zweite Karriere in einem Gesundheitsberuf an. Sie kennen
ihren eigenen Körper genau und sind aufgrund dieses Erfahrungsschatzes besonders geeignet dafür. Arbeitgeber profitieren insbesondere von der professionellen Einstellung – das bestätigt die medicoreha Welsink Unternehmensgruppe im Rheinland.
Die Haare sind zerzaust, der gereckte
Arm zeigt nach oben, der Mundschutz
leuchtet weiß – doch es ist insbesondere der Blick, der heraussticht aus
diesem Bild, das im September 2014
von Aline Focken in Taschkent aufgenommen wird. Daraus ist Freude zu
lesen, ein wenig Unglaube, vor allem
aber: pure Willenskraft. Gerade hat
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Aline Focken die Weltmeisterschaft im
Ringen gewinnen können, ihre Kontrahentin, die Japanerin Sara Dosho,
blickt entkräftet zu Boden.
Vom Training in die
Trainingsbetreuung
Inzwischen ist der Alltag eingekehrt bei
Aline Focken. Und Alltag bedeutet im
Fall der 23-Jährigen: Stress. Aline
Focken spult ihr tägliches Training in
Krefeld und Dormagen ab, studiert an
der Fern-Uni in Saarbrücken und
arbeitet dabei noch als Sportlehrerin
bei der medicoreha Welsink Unternehmensgruppe in Neuss. Bei dem
Gesundheitsdienstleister kümmert sie
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Besuche
sich unter anderem engagiert um die
Trainingsbetreuung der Patienten und
Rehabilitanden. Zu viel ist Aline selten etwas. Im Gegenteil: Sie legt eine
sehr professionelle Einstellung an den
Tag – und kennt zudem ihren eigenen
Körper sehr genau. So kann sie auch
das Training der medicoreha-Patienten passgenau auf die erforderlichen
Bedürfnisse abstimmen.
Die richtige Einstellung plus die notwendige Expertise haben viele Sportler.
Zu diesem Schluss kommen auch die
Teilnehmer einer Experten-Runde zum
Thema „Duale Karriere“ bei der medicoreha, an der neben mir als Geschäftsführender Gesellschafter medicoreha Welsink Unternehmensgruppe
und ehemaliger Weltmeister im Kanuslalom die folgenden Personen teilnahmen:
• Aline Focken,
Weltmeisterin im Ringen
• Johannes Kay,
Weltmeister im Voltigieren
(in der Physiotherapie-Ausbildung bei medicoreha)
• Jürgen Brüggemann,
Geschäftsführer der Sportstiftung NRW
• Michael Scharf,
Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland
Michael Scharf meint: „Wir brauchen
intelligente Sportler und die wollen
sportlichen und beruflichen Erfolg
haben.“
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Halle 1 –
Ringer-Bundestrainer Patrick Loes, der
Aline Focken betreut, ist der Meinung:
„Wer sich aufgrund seiner Ausbildung,
seines Studiums bzw. seines Berufs
die Zeit für das Training einteilen muss,
trainiert in der ihm zur Verfügung stehenden knappen Zeit bewusster und
intensiver.“ Effizienz und Zeitmanagement-Fähigkeiten, die später auch im
Job enorm weiterhelfen.
Unternehmer schätzen
die Sportlereigenschaften
Jürgen Brüggemann glaubt, dass auch
im Umkehrschluss Unternehmen vom
Spitzensport profitieren. Spitzensportler seien flexibler, problemorientierter,
leistungsstärker und ergebnisorientierter. Die IHK Köln zählt seit 2008
zu einem Verbund regionaler Netzwerkpartner der Sportstiftung und leistet praktische Hilfe im Rahmen des
Projektes „200 Patenschaften für 200
Topathleten“.
Auch ich kann unterstreichen, dass die
Spitzensportler in unserem Unternehmen Motoren sind, die etwa bei der
Das Fazit unserer Gesprächsrunde:
Leistungssportler sind ...
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ein gerät
für über 200
übungen
• alltagsnahes,
funktionelles Training
• komplexe
Bewegungsmuster
• kein Gerätewechsel –
keine Wartezeiten
• minimaler Platzbedarf
... aufgrund ihres Ehrgeizes und ihrer Leistungsbereitschaft
oftmals Spitzen-Arbeitnehmer.
..., wenn sie neben dem Spitzensport noch eine Ausbildung
oder ein Studium absolvieren, sogar häufig erfolgreicher in
ihrem Sport – und zwar trotz der höheren Belastung.
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Best-Practice & ErfolgsKonzepte
Konzeption neuer Trainingsprogramme extrem wichtig sind. Sie entwickeln
also auch aufgrund ihrer Kreativität
neue Geschäftsmodelle.
Dass die Verbindung zwischen der
regionalen Wirtschaft und dem Leistungssport sehr fruchtbar sein kann,
hat in Neuss auch der Verein „Partner
für Sport und Bildung“ erkannt, dem
neben einer erklecklichen Gruppe
Unternehmen auch die medicoreha
angehört. „Als freiwilliger Zusammenschluss bekennen sich die beteiligten
Unternehmen und Institutionen zu einer Idee, die durch einen gemeinnützigen Verein repräsentiert wird“, heißt es
dort. Ihre Förderschwerpunkte setzen
die Partner nach verbindlicher Abstimmung untereinander. Auch Christoph
Buchbender, Präsident des Vereins, ist
überzeugt: „Sportler sind gute Typen,
denn sie bringen eine Menge wertvoller Eigenschaften mit. Für die Wirtschaft sind sie immer ein Gewinn.”
Andreas Bluhm ist Teil des medicoreha-Teams, das das Team der Borussia betreut
Neben einer finanziellen Unterstützung steht die Förderung der besseren
Vereinbarkeit von Sport und Bildung
im Fokus, so etwa durch Zuschüsse
für Internatsplätze im Sport-Internat
Knechtsteden, durch die Vergabe von
Praktikums- und Ausbildungsplätzen
und durch Arbeitsplatzangebote.
Spitzensport und Beruf
verbinden sich
Die Partner orientieren sich hierbei
also an der Maxime, der sportlichen
Entwicklung auch berufliche Angebote
zur Seite zu stellen. Es werde gerne
gesehen, wenn von den Partnern geförderte Sporttalente nicht nur privat
und in ihrem Verein, sondern auch im
Job eine dauerhafte Heimat im RheinKreis Neuss finden und bei ihren
Arbeitgebern als Persönlichkeiten und
gemeinhin „gute Typen“ positive
Akzente setzen. So wie Andreas Bluhm, ehemaliger
Fußballprofi von Borussia Mönchengladbach und seit 2005 als Physiotherapeut bei der medicoreha tätig.
„Nach meiner aktiven Zeit hat sich für
mich die Frage gestellt, wie es für mich
und meine Familie weitergeht. Ich war
damals 27 Jahre und hatte in meiner
Karriere einige Operationen und entsprechend auch Rehabilitationsphasen, in denen ich festgestellt habe,
THERA-BIZ Checkliste
Gründe für Leistungssportler
als Arbeitnehmer in der Therapie
Einsatz als PR- und Werbepartner
Hohe Leistungsbereitschaft
Gute Kontakte aus der aktiven Zeit
Gesundheitsbewusstsein
Gute Kenntnisse über den eigenen Körper
Meinungsbildner
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Vom Fußballprofi zum Therapeuten – Andreas Bluhm
Diese Checkliste
finden Sie
im Internet auf
thera-biz.com
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wie sehr mich die Anatomie und Physiologie des Menschen fasziniert“, erläutert der inzwischen dreifache Familienvater. „Bruno Blum, ein Physiotherapeut des Deutschen Schwimmverbandes, hat mir sehr positive Dinge
über die medicoreha berichtet, also
habe ich mich an der medicoreha
Akademie beworben und schlussendlich auch einen Ausbildungsplatz bekommen“, erklärt er den Schritt nach
Neuss.
Dort, an der medicoreha Welsink
Akademie, werden jährlich 420 angehende Physio- und Ergotherapeuten
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ausgebildet. Inzwischen bietet das Institut mit der Hochschule Niederrhein
den Studiengang „Angewandte Therapiewissenschaften“ an, der die Akademisierung der Therapieberufe voranbringen soll.
Den Sprung vom Fußballer zum Physiotherapie-Fachschüler bezeichnet der
Ex-Profi Bluhm heute noch als „Riesenumstellung, die mir durch den interessanten Unterricht und die spannenden
Praktika sehr viel Freude gemacht
hat.“ Inzwischen ist er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Er ist ein Teil des
vier Mann starken medicoreha-Teams,
das vom Rehabilitationszentrum am
Standort im Borussiapark das Team
der Borussia betreut.
Dieter W. Welsink
Diplom-Sportlehrer und Physiotherapeut
Geschäftsführender Gesellschafter
medicoreha Welsink
Unternehmensgruppe, Neuss
E-Mail: [email protected]
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