chronik - Pilatus
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CHRONIK 1 1939 • Gründung der Firma am 16. Dezember im Sitzungssaal der Nidwaldner Kantonalbank. Gründer ist Emil Georg Bührle. • Erstflug des SB-2 Pelikan (HB-AEP) am 30. Mai (es folgt kein Serienbau). 1940 • Anfang März Beginn der Bauarbeiten der Fabrikanlagen in Stans. SB-2 Pelikan 1945 • Erstflug des Prototyps P-2 (HB-GAB) am 27. April. Pilatus Stans 1946 • Produktion von 53 P-2, die in zwei Etappen an die Schweizer Armee geliefert werden. 1941 • Anfang Juni Beginn der Werkstattarbeiten mit 65 Beschäftigten: Montage und Revisionen an C-35 und Reparaturen an der Messerschmitt Bf 108. • Einführung der Fünftagewoche als besondere Neuerung in der Zentralschweiz. • Projektzeichnung des Baumusters des einsitzigen Trainingsflugzeuges P-1 für die Militärbehörden. Das Projekt wird nicht weiter verfolgt und bleibt ein «Papiervogel». 1942 • Offizielle Einweihungsfeier am 5. Februar in Anwesenheit von General Henri Guisan. • Auftrag des Eidgenössischen Luftamtes für die konstruktive Ausarbeitung und den Bau eines vom Studienbüro für Spezialflugzeuge ETHZ entwickelten fünfsitzigen Langsamflugzeuges mit der Bezeichnung SB-2 «Pelikan». 1943 • Auftrag der Militärbehörden für die Modifikation von 33 der im Eidgenössischen Flugzeugwerk Emmen konstruierten C-3603. • Entwicklung des zweisitzigen Trainingsflugzeuges P-2. P-2 Trainingsflugzeuge • Entwicklung und Bau des P-4, eines zivilen, fünfsitzigen Transportflugzeuges in Mischbauweise, mit 1450 kg Abfluggewicht. 1947 • Bau von drei Segelflugzeugen WLM-1 für militärische Trainingszwecke (Holzkonstruktion). 1948 • Bau des zweisitzigen Segelflugzeuges Spyr V (Holzkonstruktion). • Gründung der Pilatus Service-Stationen in Genf und Kloten. • Erstflug des Prototyps P-4 (HB-AET) am 22. März. • Gründung des Pilatus Skiclubs. 1944 • Auftrag der Militärbehörde für die Neumontage von 17 Morane D-3801. Kontrolle, Änderungen und Revisionen an der D-3800/01 und der Me-109. • Gründung der Pilatus Betriebsfeuerwehr. P-4 Mehrzweckflugzeuge 2 1949 • Auftrag der Militärbehörden für den Lizenzbau von Rümpfen und Leitwerkträgern Vampire DH100 und später für Venom DH-112. Produktion von insgesamt 250 Einheiten bis 1957. 1950 • Auftrag der Fliegertruppe für Änderungen, Kontrollen und Reparaturen an Flugzeugen des Typs AT-16 Scallion; ausgeführt an total 55 Maschinen bis 1958. 1951 • Entwurf des P-5 für die Artilleriebeobachtung. Auftraggeber ist das Eidgenössische Militärdepartement. Das Projekt wird nicht weiter verfolgt. 1952 • Einführung der werkseigenen Pensionskasse mit 63 Mitgliedern. 1953 • Entwicklung des Schul- und Übungsflugzeuges P-3 im Hinblick auf die Bedürfnisse der Fliegertruppe. Bis 1958 werden insgesamt 78 P-3 Flugzeuge für die schweizerische Fliegertruppe produziert. PC-6 Porter YETI • Auftrag vom Eidgenössischen Militärdepartement für den Mirage III S, III RS. Pilatus baut von 1964 bis 1968 diverse Komponenten für 54 Maschinen und montiert sämtliche Rumpfausrüstungen. 1962 • Erster Export von Pilatus Flugzeugen: Sechs P-3 gehen an die brasilianische Marine. • Auftrag der Konzernfirma Contraves für die Fertigung von insgesamt 1400 Stromversorgungswagen. 1964 • Bau der Halle für Detailfertigung, spanabhebende und spanlose Verformungen. • Lizenzvergabe des PC-6 an die amerikanische Firma Fairchild Hiller. P-3 Trainingsflugzeuge 1954 • Bau der technischen Verwaltung. 1956 • Bau der Halle 2 für Flugzeugrevisionen. • Im November stirbt Emil Georg Bührle, der Gründer der Pilatus Flugzeugwerke AG. Sein Sohn Dieter Bührle übernimmt die Konzernleitung. • Am 1. Januar Krankenkassen-Kollektivvertrag mit Konkordia und Krankengeldversicherung mit SUVA. 1965 • Konstruktion eines zweimotorigen Baumusters PC-8D unter Verwendung der wichtigsten Porter Komponenten. Zwei Kolbenmotoren über den Tragflächen angeordnet, zu je 290 PS. • Im Dezember erscheint die erste Ausgabe der Pilatus Post, des Mitarbeitermagazins der Pilatus Flugzeugwerke AG. 1957 • Entwicklungsbeginn des Pilatus Porter PC-6, eines zivilen Ganzmetalltransporters mit Kurzstart- und -landeeigenschaften. 1959 • Produktion von 1250 Radarschirmen (GitterReflektoren) im Auftrag von Contraves, bis 1975. • Erstflug des PC-6 (HB-FAN) am 4. Mai. 1960 • Grundüberholungen von DC-3 der Swissair, bis 1969. Die erste Pilatus Post 1962 • Der Pilatus Porter mit der Aufschrift YETI fliegt nach Nepal und beteiligt sich an der schweizerischen Dhaulagiri-Expedition. Landungen auf 5500 m ü. M. – Weltrekord! 3 1966 • Weiterentwicklung eines P-3 in ein Flugzeug mit Gasturbinen-Antrieb (Pratt & Whitney PT6A20, 550 SHP) als P-3 B, später PC-7. Erstflug findet am 7. April statt. • Am 22. September wird Pilatus Generalvertreter des MU-2 Geschäftsflugzeuges der Mitsubishi Heavy Industries Ltd. 1967 • Erstflug des Twin Porters PC-8D (HB-KOA) am 15. November (es folgt kein Serienbau). 1970 • Einführung der individuellen Arbeitszeit. • Lizenzproduktion von 66 Helikopterrümpfen Alouette III im Auftrag der Militärbehörden. • Projekt PC-10, ein zweimotoriger Transporter auf dem Reissbrett – freitragender Schulterdecker mit Festfahrwerk und Bugrad für 16 Passagiere, aufklappbarem Hecktor, angetrieben von zwei Kolbenmotoren zu je 500 PS oder entsprechenden Propellerturbinen, 4700 kg Abfluggewicht – wurde nicht realisiert. • Pilatus erwirbt Baurechte des MetallSegelflugzeuges B-4. Umkonstruktion im Hinblick auf rationelle Fertigung, Gewichtsreduzierung und Berücksichtigung verschärfter Bauvorschriften: Baumusterbezeichnung B-4/PC-11. PC-8D • Bau des Gebäudes für die kaufmännische Verwaltung. • Gründung der Tochterfirma CIBA Pilatus Aerial Spraying Comp. mit dem Ziel, verschiedene Pflanzenschutz-Projekte weltweit zu realisieren. Bis 1983 Einsatz von total 15 Pilatus Porter PC-6 nebst anderen Typen. 1968 • Am 15. November fliegt der PC-6 mit der Turbine Astazou XIV auf 13’485 m ü. M. – Weltrekord für Flugzeuge dieser Gewichtsklasse! • Die Pilatus Service-Sationen in Genf und Kloten werden an Jet Aviation verkauft. • Gründung der Pilatus Motorfluggruppe. 1971 • Pilatus führt für alle Mitarbeitenden den Monatslohn ein. • Herstellung von zwölf LufteintrittsVerkleidungen der Triebwerksgondeln des französischen Dassault Flugzeuges «Mercure» im Auftrag des Eidgenössischen Flugzeugwerkes Emmen bis 1973. 1972 • Aus der Arbeiter- und Angestelltenkommission wird die Betriebskommission gegründet. • Auftrag der Militärbehörden für die Fertigung von 1572 Lastwagenanhängern; Produktion bis 1975. • Erstflug der Serienmaschine B-4/PC-11 (HB-1101) am 5. Mai. Produktion von 322 Einheiten. Der legendäre Pilatus Porter PC-6 • Fertigstellung und Vorstellung der ersten vollautomatischen Autowaschanlage Marke «Pilatus». • Inbetriebnahme der werkseigenen biologischen Kläranlage. 1969 • Schliessung der Wartungsbasis der DC-3 Flugzeuge bei Pilatus. B-4/PC-11 • Um- und Neuausrüstung von Hunter-Rümpfen. Anschliessend folgen Revisionsarbeiten an diesen Flugzeugen. 4 1973 • Der 1000. von Pilatus revidierte Venom verlässt die Revisionshalle. • Verkauf des Projektes «Waschanlage für Linienflugzeuge» an SIG (Schweizerische Industrie-Gesellschaft). 1974 • Konstruktion des zweisitzigen Gleitflächenbootes ZISCH 74 mit 265-PS-4-ScheibenKreiskolbenmotor im Auftrag von Dr. Wankel. Erfolgreiche Erprobung auf dem Vierwaldstättersee im Sommer 1975. Experiment wurde nicht weiterverfolgt. • Master-Porter PD-01-Projekt wird in München der Öffentlichkeit vorgestellt und kurz darauf eingestellt. • Bau eines zweiten Prototypen erstmals unter der Bezeichnung Pilatus PC-7 als Konversion eines P3-05 für die Flugerprobung und Präsentation. Vollständige Neukonstruktion des Serientyps. • Übernahme des britischen Flugzeugwerkes Britten-Norman. Unter der Firmenbezeichnung Pilatus Britten Norman werden zweimotorige Transportflugzeuge der Gewichtsklasse 3000 bis 4000 kg produziert. Die Belegschaft umfasst zirka 250 Personen. 1980 • Auftrag von British Aerospace für die Konstruktion und Herstellung eines Fahrwerkschachtes. Abdeckung in SandwichBauweise für Airbus A310. 1981 • Bau der neuen Lagerhalle mit Speditionsabteilung und Portierbüro. • Einführung der gleitenden Arbeitszeit. • Mitte Mai Bestellung der Schweizer Luftwaffe von 40 PC-7 Turbo Trainern. PC-7 in den Farben der Schweizer Luftwaffe PC-7 1975 • Pilatus erwirbt Service-Lizenz der französischen Firma Aerospatiale für ihre Helikopter Alouette und Lama. • Pilatus beteiligt sich an der Konstruktion der europäischen Weltraumrakete Ariane: verschiedene Tests mit der sogenannten Nutzlastverkleidung sowie Definition und Produktion des Hitzeschildes. 1982 • Neukonzeption des PC-7 Turbo Trainers als Baumuster Pilatus PC-9: erhöhte Triebwerkleistung, verbesserte aerodynamische Formgebung, Schleudersitze und neuzeitliche Cockpit-Auslegung mit vorwiegend digitalisierter Instrumentierung. 1983 • Bau des Gebäudes für chemisch-physikalische Oberflächenbehandlung mit Materialprüfstelle, Werkstatt für Composite-Technologie und Büros. 1984 • Erstflug des PC-9 (HB-HPA) am 7. Mai. • Bau von 17 Zellen (Rumpf, Flügel und Leitwerk) des Flugzeuges MBB-233 «Flamingo» im Auftrag der Firma Farner Grenchen. 1978 • Verkauf der Baurechte des B-4/PC-11 an das japanische Unternehmen NIPPI im Juni. 1979 • Auslieferung der ersten drei PC-7 Turbo Trainer aus der Serienproduktion. • Bau des Betriebsgebäudes (Werkstatt und Verwaltung) der Firma CIBA Pilatus. PC-9 1985 • Die australische Regierung entscheidet sich für den PC-9 im Lizenzbau. 5 1986 • Der 750. Helikopter, eine Alouette II, wird von Pilatus revidiert. 1987 • Übergabe von drei PC-7 an das für seine professionellen Formationsflüge berühmte «Martini»-Team. • Entwicklungsbeginn des einmotorigen Pilatus PC-12. 1988 • Der 250. von Pilatus revidierte Hawker Hunter Mk. 58 verlässt die Revisionshalle. • Beginn der Lizenzarbeiten an dem vom Eidgenössischen Militärdepartement ausgewählten Jet-Trainer BAe HAWK. PC-12 1992 • Start der PC-7 MkII Entwicklung am 17. August – Erstflug HB-HMR am 28. September nach nur 42 Tagen. 1989 • Partnerschaftliche Beteiligung an den Projekten Jetstream 31 und Jetstream 41 der Firma British Aerospace (BAe). In Zusammenarbeit mit dem französischen Unternehmen Aerospatiale produziert Pilatus die Cockpit-Struktur inklusive Türen des Grosshelikopters Super Puma. • Vertrag mit McDonnell Douglas für die Herstellung von Einstiegstreppen für MD80/90 Airliner. Bis Ende 1999 werden 345 Treppen hergestellt. 1990 • Auslieferung von zehn PC-9 an die Bundesrepublik Deutschland mit eigens entwickeltem Zielschleppsystem. • Abkommen mit Beech USA über die Zusammenarbeit im JPATS-Programm für über 700 Trainingsflugzeuge PC-9 MkII für die US Air Force und US Navy. PC-7 MkII • Zellenbau und Vormontage des Pilatus Porter PC-6 werden zu Letov nach Prag verlagert. • Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter erarbeiten ein flexibles Arbeitszeitkonzept. 1993 • Pilatus erhält den Auftrag von Südafrika für 60 PC-7 MkII. • Produktion von diversen Komponenten für Jetstream, Super Puma sowie Zulieferungen bis 1995. 1991 • Kritischer Auftragsbestand Anfang 1991 erfordert eine Neuorientierung und entsprechende Massnahmen. Abbau von 200 Arbeitsplätzen und Einleiten von kostensenkenden Massnahmen. • Erstflug des PC-12 (HB-FOA) am 31. Mai. Ausserdienststellung dieser Maschine nach 644 Flugstunden Ende 1996. PC-7 MkII Südafrika • Vertragsunterzeichnung für die Auslagerung des PC-12 Zellenbaus nach Portugal. • Ausstieg aus den Zulieferprogrammen Jetstream und Eurocopter. • Unterzeichnung eines bedeutenden Zuliefervertrages für die Herstellung von F/A-18 Aussenflügeln. 6 • Die angestrebte Übernahme von Piper scheitert am Produkthaftungsrisiko. 1994 • Partizipation der Pilatus Belegschaft am Unternehmenserfolg durch Einführung einer erfolgs- und leistungsbezogenen Entlöhnung. • Nach 26 Jahren kehrt Pilatus mit der Übernahme der Firma Transairco SA – TSA (heute RUAG Aerospace AG Aircraft Services Network) wieder an den Flughafen Genf zurück. • Rollout des 100. PC-12 im November. • Der PC-12 wird am 30. März vom schweizerischen Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und am 15. Juni von der amerikanischen Federal Aviation Administration (FAA) zugelassen. • Der Pilatus Porter PC-6 wird mit einem 4-BlattPropeller aufgerüstet. 1995 • Rigorose Exportvorschriften verhindern ein bedeutendes Liefergeschäft von Trainingsflugzeugen für die mexikanische Luftwaffe. • Der Zuschlag der US Air Force und US Navy für 711 Beech Pilatus PC-9 MkII (JPATSProgramm) ist die Erfolgsstory des Jahres. Pilatus partizipiert mit Lizenzgebühren. 1996 • Der Nationalrat beschliesst, dass Trainingsflugzeuge nicht unter das Kriegsmaterialgesetz zu stellen sind. • Gründung der amerikanischen Vertriebsgesellschaft Pilatus Business Aircraft Ltd in Broomfield, Colorado am 1. Mai. • Reorganisationsprojekt «RENOVE» prägt Pilatus durch die organisatorische Neuorientierung in eigenständige Business Units: Government Aviation, General Aviation und Maintenance. 1998 • Pilatus verkauft die britische Tochterfirma Pilatus Britten-Norman. • Für den PC-12 wird das Verkaufs- und Servicenetz weltweit ausgebaut. • Gründung der Vertriebsgesellschaft Pilatus Australia Pty Ltd in Adelaide, Australien am 7. August. • Am 24. September wird Pilatus der Umweltschutzpreis der «Albert Koechlin Stiftung» zugesprochen. 1999 • Pilatus feiert ein mehrfaches Jubiläum: 60 Jahre Pilatus, 40 Jahre PC-6 und 20 Jahre PC-7. • Grossauftrag aus Oman über zwölf PC-9 inklusive Simulator und Schulungspaket. 2000 • Die Royal Malaysian Air Force beschafft neun Trainingsflugzeuge PC-7 MkII, Schulungssysteme sowie Logistikmaterial und Ersatzteile. • Pilatus gibt bekannt, dass eine schweizerische Investorengruppe einen Vertrag zur Übernahme des Aktienkapitals von Unaxis (ehemals Oerlikon-Bührle) unterzeichnet hat. Pilatus Business Aircraft Ltd • Pilatus Maintenance wird ein eigener Geschäftsbereich mit integriertem Flugzeug-, Helikopter- und Komponentenunterhalt. 2001 • Beim Personalbestand wird erstmals die 1000er Grenze überschritten. 2002 • Rollout des neuen Trainingsflugzeugs PC-21 am 30. April. Erstflug am 1. Juli. • Mit der Modularisierung des PC-7 MkII und PC-9 M wird die Flexibilität und Lieferbereitschaft erhöht. 1997 • Das Schweizer Volk lehnt die WaffenausfuhrInitiative deutlich ab. Damit sind die Rahmenbedingungen für den Export der Trainingsflugzeuge definitiv geklärt. PC-21 7 2003 • Pilatus übernimmt per 1. Januar die FFA Aircraft Maintenance AG in Altenrhein. Zu diesem Zweck wird die Altenrhein Aviation AG gegründet. Altenrhein Aviation AG • Vertragsunterzeichnung am 16. Januar für acht PC-9 M für die irische Luftwaffe. Die Bestellung beinhaltet ausserdem ein komplettes Schulungssystem sowie Logistikmaterial und Ersatzteile. • Beschaffung von sechs Trainingsflugzeugen PC-9 M, ein Transport- und Verbindungsflugzeug PC-12 sowie Schulungssysteme, Logistikmaterial und Ersatzteile durch die bulgarische Luftwaffe. Die Auslieferungen erfolgen 2004. 2004 • Erfolgreiche Rezertifizierung des Qualitätsmanagement-Systems. Neu lauten die Zertifizierungen EN 9100 und ISO 14001 und werden in Zukunft immer gleichzeitig erneuert. 2005 • Der Flugunfall vom 13. Januar erschüttert Pilatus und das gesamte Umfeld. Der ChefTestpilot kommt ums Leben und der Prototyp PC-21 P02 wird zerstört. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) verfügt daraufhin ein Flugverbot für den verbleibenden PC21 Prototypen. Diese Verfügung wird am 21. Januar aufgrund der bis dahin gewonnenen Erkenntnisse des Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) vollumfänglich aufgehoben. 2006 • Am 20. Februar Vertragsunterzeichnung des Verteidigungsministerium von Malaysia für die Beschaffung von zehn weiteren Trainingsflugzeugen des Typs PC-7 MkII. Die Auslieferungen erfolgen im 2007. • Anfang November entscheidet sich die Republic of Singapore Air Force für das PC-21 Trainingssystem. Hauptbestandteil des Vertrages ist die Lieferung von 19 Pilatus PC-21 Trainingsflugzeugen sowie ein zwanzigjähriger Engineering- und LogistikUnterstützungsvertrag. 2007 • Am 22. Januar wird mit armasuisse einen Vertrag über sechs PC-21 Trainingsflugzeuge inklusive Logistik- und Engineeringleistungen sowie Mission Planning- und Debriefingsysteme für das Jetpilotenausbildungssystem (JEPAS) der Schweizer Luftwaffe unterschrieben. • Die Royal Australian Air Force unterzeichnet einen substantiellen PC-9 Upgrade-Vertrag. • Mit der Zertifizierung des PC-21 im Dezember wird der Startschuss für die Serienproduktion gegeben. • Im Dezember rollt der 500. PC-12 aus der Produktionshalle. Gleichzeitig kann Pilatus mit 1’000’000 erreichten PC-12 Flugstunden ein weiteres Jubiläum feiern. PC-21 in den Farben der Schweizer Luftwaffe • Am 11. April wird die seit 1997 100%-ige Tochtergesellschaft TSA Transairco SA aus strategischen Gründen an den Technologiekonzern RUAG verkauft wird. 500. PC-12 • Im September an der 60. NBAA hat der PC-12 NG mit neuer Avionik seinen ersten Auftritt. Das neue Modell stösst auf reges Interesse und ist kurz nach seiner Markteinführung bereits bis Ende 2009 ausverkauft. 8 • 35 Pilatus Astra PC-7 MkII der südafrikanischen Luftwaffe werden mit einem neuen, modernen Cockpit ausgerüstet. Cockpit PC-12 NG • Erfolgreicher Abschluss des Cockpitumbaus von 18 PC-7 der Schweizer Luftwaffe. PC-7 MkII Südafrika • Mitte November entscheiden sich die Vereinigten Arabischen Emirate Air Force & Air Defense für die Beschaffung einer Flotte von 25 Pilatus PC-21 TurbopropTrainingsflugzeugen. Der Grossauftrag beinhaltet auch Simulatoren und umfassende Logistikunterstützung. Die Auslieferungen erfolgen im 2011. 2010 • Auslieferung des 1000. PC-12 im Juli. NCPC-7 2008 • Am 29. Februar wird der Beschaffungsauftrag für die Umrüstung zehn weiterer PC-7 der Schweizer Luftwaffe mit der armasuisse unterzeichnet. • Am 28. März zertifizieren die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und die FAA den PC-12 NG. Nach 788 produzierten PC-12 wird die Produktion auf den PC-12 NG umgestellt. • Am 20. September wird die neue Montagehalle, die 200 Arbeitsplätzen mehr Raum bietet, eingeweiht. Der 1000. PC-12 mit der Sonderbemalung • Die Schweizer Luftwaffe baut das Jetpilotenausbildungs- und Trainingssystem weiter aus und unterschreibt am 17. Dezember einen Vertrag für zwei weitere Pilatus PC-21 Trainingssysteme und einen Simulator. Die Auslieferung ist für 2012 geplant. Neue Montagehalle 2009 • Per 1. September muss in Stans Kurzarbeit eingeführt werden. Betroffen sind vor allem die produktiven Bereiche Fabrikation sowie Flugzeugmontage. Die Kurzarbeit dauert sechs Monate. PC-21 in den Farben der Schweizer Luftwaffe 9 2011 • Pilatus lanciert das iPad-Auslieferungsprogramm. Neue PC-12 NG Eigentümer bekommen ein Apple iPad mit interaktivem Inhalt, welcher individuell auf das spezifische Flugzeug angepasst ist. iPad • Die Botswana Defence Force entscheidet sich für die Beschaffung von fünf PC-7 MkII Trainingsflugzeugen. Der Auftrag beinhaltet auch Schulungsunterstützung, Ersatzteile und Logistikunterstützung. • Pilatus Flugzeuge sind im Monat April prominent auf den Kaffeerahmdeckeli von Emmi zu finden. Kaffeerahmdeckeli von Emmi • Am 24. Mai kann Pilatus mit der Indischen Luftwaffe ein substantieller TrainingsflugzeugAuftrag für 75 PC-7 MkII abschliessen. Der Erstflug findet nur fünf Monate später statt. • Pilatus bietet zehn verschiedene Lehrberufe an und bildet erstmals 100 Lernende gleichzeitig aus. PC-7 MkII der Indischen Luftwaffe • Einen Tag später unterschreibt die Königliche Luftwaffe Saudi-Arabiens einen Vertrag für die Lieferung von 55 PC-21. 100 Lernende • Erfolgreiche Zertifizierung einer Rauchanlage für den PC-21, welche zukünftig von DisplayTeams verwendet werden kann. 2012 • Am 30. Januar werden die letzten drei von insgesamt 25 PC-21 an die Luftwaffe der Vereinigten Arabischen Emirate übergeben. UAE PC-21 • Am 23. Juli der dritte grosse Auftrag in Serie: 24 PC-21 für die Luftwaffe des Emirats Katar. 2013 • Am 8. Februar findet die offizielle Übergabefeier der fünf PC-7 MkII an die Luftwaffe von Botswana statt. PC-7 MkII Botswana 10 • Am 21. Mai enthüllt Pilatus an der „European Business Aviation Convention & Exhibition“ (EBACE) in Genf den „Super Versatile Jet“ PC-24. Der PC-24 ist der erste Businessjet weltweit, der serienmässig mit einem Frachttor ausgestattet ist und auf sehr kurzen Pisten, auch auf Naturpisten, starten und landen kann. Ausserdem verfügt der Jet über eine äusserst geräumige und den individuellen Bedürfnissen anpassbare Kabine. • Am 6. November feiert Pilatus am Hauptsitz in Stans den Spatenstich für das Parkhaus. Mit dem vierstöckigen Bau entstehen 1000 Parkplätze. Visualisierung Parkhaus • Allein in Stans werden in diesem Jahr über 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. PC-24, der weltweit erste „Super Versatile Jet“ • Im Mai erreicht die weltweite PC-12 Flotte kumuliert vier Millionen Flugstunden. • Am 8. Juli startet der erste Pilotenkurs auf den PC-7 MkII der Indischen Luftwaffe in Hyderabad. Bis heute sind 14 der 75 bestellten PC-7 MkII ausgeliefert. • Am 5. August wird in der chinesischen Millionenstadt Chongqing die Pilatus Aircraft Industry (China) Co., Ltd gegründet. Mit dem Joint Venture will sich Pilatus im chinesischen Markt etablieren. • Im August liefert Pilatus den 1200. PC-12 aus. Der 1200. PC-12 • Der Pilatus Kundendienst wird bei Kundenbefragungen des Professional Pilot Magazins zum zwölften Mal in Folge zum weltweit besten ausgezeichnet. 11 12 Pilatus Flugzeugwerke AG Postfach 992, 6371 Stans, Schweiz Telefon +41 41 619 61 11, Fax +41 41 610 92 30 www.pilatus-aircraft.com