Auto-Kindersitze 2016

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Auto-Kindersitze 2016
Auto-Kindersitze 2016
Gute Kindersitze schützen Leben
Herausgeber
Verfasser Koordination
Gestaltung
Layout / Druck
Vertrieb Titel Auflage Ausgabe
Bilder ­
Schutzgebühr Copyright Internet ISBN 2
Touring Club Schweiz (TCS)
Mobilitätsberatung, Technik und Wirtschaft, Emmen
Daniel Ballmann
Oetterli Druck AG, Eschenbach
Oetterli Druck AG, Eschenbach
Technische Zentren / Internet
Auto-Kindersitze 2016
140‘000 Exemplare
22. Ausgabe (1. Ausgabe 1993)
Swissbaby, Insurance Institute for Highway Safety, BMW,
Mercedes, Wetter-Grafik, iCom Consultants GmbH, TCS, Kindersitztest
kostenlos; eine Dienstleistung zur Sicherheit der Kinder im Auto
by TCS Emmen, 2016
Vervielfältigung, Zitierung und digitale Speicherung
mit Quellenangabe gestattet: TCS «Auto-Kindersitze 2016»
www.test.tcs.ch / www.kindersitze.tcs.ch
978-3-905862-57-7
Editorial4
Vorschriften5
Häufig gestellte Fragen
8
Jedem Kind seinen Kindersitz10
Die Kleinen, bis 13 kg15
Die Mittleren, 9 bis 18 kg18
Die Grossen, ab 15 kg22
Kauf und Gebrauch26
Testergebnisse TCS29
Informationen48
Index51
3
Editorial
Editorial
Die Norm ECE R129, besser bekannt als
«i-Size», ist seit 2014 auch in der Schweiz gültig. Inzwischen gibt es zahlreiche nach dieser
Norm geprüfte Kindersitze. Viele Hersteller
sind auf den Zug aufgesprungen und haben
mindestens ein i-Size-Produkt im Angebot. Das
spiegelt sich auch im diesjährigen Kindersitztest
wieder: Fast die Hälfte der Test-Rückhaltesysteme in der jeweiligen Kategorie waren
i-Size-Produkte. Was ist bei diesen speziell?
Zum Beispiel orientiert sich die Einteilung der
Kindersitze an der Körpergrösse und nicht am
Gewicht des Kindes, das übrigens bis zum Alter
von 15 Monaten rückwärts gerichtet mitreisen
muss.
Aktuell sind mit der neuen Norm Kindersitze ab
der Geburt bis zur Körpergrösse von 105 cm
(0 bis 4 Jahre) zugelassen. Bereits nächstes
Jahr wird die Norm auf 150 cm ausgeweitet.
Dann wird es i-Size-Kindersitze für Kinder bis
zum Alter von 12 Jahren geben.
Welche Kindersitze wirklich empfehlenswert
sind, verrät die vorliegende Broschüre. Im vorderen Teil ist alles Wissenswerte zum richtigen
Umgang mit Kindersitzen aufgeführt. Dazu gibt
es viele nützliche Tipps und Erklärungen zu
den geltenden Vorschriften. Der zweite Teil ist
den Ergebnissen des TCS Kindersitztests 2016
gewidmet. 29 neue oder aktuell erhältliche
Rückhaltesysteme wurden in insgesamt über
200 Crash-Tests und in rund 1000 Praxisversuchen auf Herz und Nieren geprüft. Wir sind
überzeugt: Die Tests und die daraus gewonnenen Erkenntnisse verbessern die Sicherheit der
Kleinen an Bord!
Viel Vergnügen bei der Lektüre und eine unfallfreie Fahrt wünschen Ihnen:
Wie sicher sind eigentlich i-Size-Kindersitze?
Im aktuellen TCS Kindersitztest erreichen
alle nach dieser Norm zugelassen Produkte
mindestens vier Sterne – sie sind also «sehr
empfehlenswert». Ein Rückhaltesystem erzielte
sogar die Bestnote «hervorragend».
Daniel Ballmann
Projektleiter Kindersicherheit, TCS
4
Magali Dubois
bfu-Delegierte
für die Romandie
Vorschriften
Vorschriften Schweiz und Ausland
Alter
Vordersitz, Rücksitz
(VRV* Art. 3a, 60)
bis 12 Jahre oder Benützung von Kinder150 cm (was
rückhaltevorrichtungen
zuerst eintrifft)
obligatorisch,
Ausnahmen: siehe Text
über 12 Jahre
Gurtentragpflicht
* Verkehrsregelnverordnung
Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm Körpergrösse (was zuerst eintrifft) müssen im
Auto mit einer geeigneten Kinderrückhaltevorrichtung (z. B. Sitzerhöher mit oder
ohne Rückenlehne) gesichert werden. Dies
gilt auf Vorder- wie auch auf Rücksitzen.
Auf den folgenden Seiten wird von Kinderrück­
haltevorrichtungen gesprochen. Damit sind
Kinder­sitze gemeint, die je nach Ausführung
auch als Babyschale oder Sitzerhöher mit oder
ohne Rückenlehne bezeichnet werden.
Im Auto dürfen nur so viele Kinder/Erwachsene mitgeführt werden, wie gemäss Fahrzeugausweis Plätze zugelassen sind (Fahrzeug­ausweis Position 27).
Vorschriften
Gurttragvorschriften
Auf den 1. April 2010 wurde die Verkehrsregelnverordnung VRV betreffend Kindersicherheit
im Auto dem europäischen Vorbild angepasst.
Statt bis 7 müssen Kinder neu bis 12 Jahre oder
150 cm Körpergrösse (was zuerst eintrifft) gesichert werden. Zudem ist die Verwendung von
Kindersitzen mit der Prüfnummer ECE R44.03
oder R44.04 vorgeschrieben (siehe auch Seite
26). Seit Anfang 2014 ist auch die Verwendung
der nach der neuen ECE R129 zugelassenen
Produkte möglich.
Auf Sitzplätzen mit 2-Punkt-Gurt (z. B. ältere
Fahrzeuge und Kleinbusse) müssen Kinder bis
7 Jahre in einem Kindersitz reisen. In Gesellschaftswagen wie z. B. Bussen und Fahrzeugen mit speziellen Kindersitzplätzen (siehe
Fahrzeugausweis) gilt die Vorschrift bis zum
Alter von 4 Jahren.
Der Verstoss gegen die Pflicht, Kinder in Kindersitzen oder angeschnallt mitzuführen, wird
mit einer Busse von CHF 60.– geahndet. In
Verbindung mit einem Unfall kann diese höher
ausfallen. Zudem ist nicht ausgeschlossen, d
­ ass
die Versicherungen Regress nehmen. Bei starker
Ablenkung des Fahrers z. B. durch das Kind, kann
die Strafe wesentlich härter ausfallen (Freiheitsstrafe, Geldstrafe, Führerausweisentzug).
Vorschriften im Ausland
Generell gilt für die europäischen Länder,
dass alle Fahrzeuginsassen gesichert sein
müssen. Dabei sind die Gurttragvorschriften
der jeweiligen Länder einzuhalten. Häufig
gilt: Kinder bis 12 Jahre und unter 150 cm
Körpergrösse müssen auf der Rückbank in
einem ECE-R44-geprüften Kindersitz mit
.03- oder .04-Kennzeichnung gesichert
sein. Weitere Infos erhalten Sie unter
www.reisen-tcs.ch, Reiseinfos.
5
Vorschriften
Kind im Kindersitz – warum?
Der Kindersitz soll die jungen Verkehrsteilnehmer im Auto bei einem Unfall schützen. Der
Sicherheitsgurt allein reicht bei Kindern dazu
nicht aus, denn Kinder sind nicht einfach kleine
Erwachsene. Sie weisen einen anderen Körperbau und andere Proportionen auf. So wiegt der
Kopf eines Babys 1⁄3 des gesamten Körpergewichts. Bei einem Erwachsenen macht der
Kopf noch 1⁄14 des Körpergewichts aus.
Der Kopf eines Neugeborenen ist, auf seine
Körpergrösse bezogen, viel grösser als der
eines Erwachsenen. Weiter ist das Becken
eines Kinds erst ab ca. ­12 Jahren vollständig
verknöchert. Erst dann kann der Sicherheitsgurt
ideal über das Becken verlaufen. Vorher besteht
die Gefahr, dass bei einem Aufprall der Gurt
in den Bauchbereich hochrutscht und innere
Verletzungen verursacht. Fahrzeuge werden für
unterschiedlich grosse Erwachsene konzipiert.
Für Kinder ist ein Kindersitz notwendig, damit
der Schutz des Fahrzeuges auch optimal für
die kleinen Passagiere wirkt. Deshalb muss
jedes Kind mit einer Körpergrösse bis 150 cm
und unter 12 Jahren in einem ihm angepassten
Kindersitz im Auto reisen.
1⁄3
Neugeborenes
6
1
6-jähriges Kind
⁄14
Erwachsener
Schwanger unterwegs
Der Beckengurt muss ganz unten um den
Bauch und am Rand über die Hüftknochen
straff angelegt sein. Ausserdem sollte die
Rückenlehne nicht zu stark nach hinten geneigt
werden.
Vorschriften
Schwangere fahren im Auto am besten in Hosen
und mit einer BeSafe-Beckengurtführung. Der
BeSafe Schwangerschaftsgurt ist eine geprüfte
Einrichtung, die bei einer Kollision den Druck
des Beckengurtes vom Bauch weg zur Hüfte
führt. Dadurch kann das Ungeborene bei einer
Kollision vor Extrembelastungen geschützt
werden. Der BeSafe Schwangerschaftsgurt kann
auf jeden Fahrzeugsitz montiert werden und ist
im Baby-Fachgeschäft erhältlich.
Beckengurtführung BeSafe – ausgezeichnet mit dem
­bfu-Sicherheitszeichen.
In den letzten drei Monaten sollten Schwangere möglichst wenig mit dem Auto fahren und
im neunten Monat gar nicht mehr. In diesem
Stadium wird das Kind von immer weniger
Fruchtwasser geschützt. Daher steigt die Verletzungsgefahr bei einem Unfall drastisch an.
RICHTIG: Die Gurtführung
unter dem Bauch schützt
das Ungeborene.
FALSCH: Gurtführung
über den Bauch kann zu
tödlichen Verletzungen des
Ungeborenen führen.
Beckengurt ganz unten um den Bauch legen und straff
anziehen, Sitzlehne möglichst senkrecht stellen.
Achten Sie beim Kauf eines BeSafe
Schwangerschaftsgurts auf das bfuSicherheitszeichen. Damit sind auch
viele andere Produkte für ihre Sicherheit
ausgezeichnet. Infos unter www.bfu.ch,
Sichere Produkte.
7
Häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen
Die 18 Fragen und Antworten helfen Ihnen,
die Problematik rund um «Kinder im Auto»
besser zu verstehen.
1) Reicht auch ein Sitzerhöher ohne Rücken­
lehne, um die Verordnung einzuhalten?
Ja, der Schutz bei einem Frontalaufprall ist
wesent­lich besser, als wenn das Kind nur mit
einem ­Sicherheitsgurt gesichert wird. Der
TCS und die bfu empfehlen jedoch wegen
besserem Komfort und höherer Sicherheit (Seitenaufprall) einen Sitzerhöher mit Rückenlehne
zu verwenden.
2) Die grössten Kindersitze reichen von 15 bis
36 kg. Kann ich einen Sitzerhöher auch für mein
Kind verwenden, das über 36 kg schwer ist?
Ja, der Kindersitz bis 36 kg kann auch für schwerere Kinder verwendet werden, wenn sie noch
nicht 12 Jahre alt und 150 cm gross sind. Der
für Erwachsene dimensionierte Sicherheitsgurt
gewährleistet das Zurückhalten. Der Kindersitz
stellt sicher, dass der Gurt besser verläuft.
3) Was soll ich tun, wenn meine drei Kinder­
sitze nicht auf der Rückbank meines Autos
Platz haben?
Es gibt die Möglichkeit, einen Kindersitz
vorne auf dem Beifahrersitz zu montieren
(Airbag-Hinweise beachten). Zudem braucht
nicht jeder Kindersitz gleichviel Platz. Beim
Kauf eines Autos oder eines Kindersitzes soll
getestet werden.
4) Warum dürfen alte Kindersitze mit den
Prüfnormen R44.01 und .02 nicht mehr
verwendet werden?
Die Prüfnorm ECE R44 gibt es seit 1981 und
sie legt die Anforderungen für Kindersitze fest.
Allerdings wurde sie im Verlauf der Zeit angepasst und etwas strenger. Die Produkte wurden
in den letzten Jahren erheblich verbessert: dies
nicht zuletzt dank Konsumentenschutztests,
wie sie der TCS seit über 40 Jahren bei Kindersitzen durchführt. Ein Kindersitz, der vor 1995
produziert wurde, trägt die Norm R44.01 oder
.02 und bietet bei weitem nicht mehr die heute
mögliche Sicherheit.
8
5) Was sind Kinderrückhaltevorrichtungen?
Es gibt verschiedene Systeme von Kinderrückhaltevorrichtungen, wie Babyschale, Sitzschale
mit Kinderhaltegurt, Sitzschale mit Fangkörper,
Fangkörper, Sitzerhöher und Sitzerhöher
mit Rückenlehne. Welcher Sitz im Einzelfall
geeignet ist, hängt von Gewicht und Grösse
des Kinds ab.
6) Können Versicherungen Regressansprü­
che geltend machen, wenn Kinder nicht
gesichert sind?
Ja, der Versicherer ist berechtigt, seine Leistung
entsprechend zu kürzen, wenn der Versicherungsnehmer das Ereignis grobfahrlässig herbeigeführt hat. In der Regel ist von Grobfahrlässigkeit auszugehen, wenn der Fahrzeuglenker
es unterlässt, seiner Kindersicherungspflicht
nachzukommen.
7) Muss mein verletztes oder behindertes
Kind auch den Kindersitz benützen?
Generell müssen alle Kinder mit einer Kinderrückhaltevorrichtung oder dem Fahrzeuggurt
gesichert sein. Abgesehen von den bereits geltenden Ausnahmen von der Gurttragpflicht (z. B.
für Personen, die durch ein ärztliches Zeugnis
nachweisen, dass ihnen das Tragen von Sicherheitsgurten nicht zugemutet werden kann) sind
keine weiteren Ausnahmen vorgesehen.
8) Gilt die Kindersitzpflicht auch bei Fahrge­
meinschaften?
Ja, bei Fahrgemeinschaften, z. B. zum Kindergarten, Sport oder zur Schule, ist darauf
zu achten, dass jedes mitgeführte Kind seinen
Sitzplatz hat und in einem seinem Alter und
seiner Grösse entsprechenden Kindersitz
gesichert wird.
9) Dürfen vier Kinder und mehr in einem Auto
mitreisen?
Es dürfen nur so viele Kinder/Erwachsene
mitgeführt werden, wie im Fahrzeug gemäss
Fahrzeugausweis Plätze zugelassen sind
(Position 27). Werden mehr Sitzplätze benötigt,
muss das Fahrzeug gewechselt werden.
Müssen Kinder in Gesellschaftswagen (Reise­
busse) auch gesichert sein?
Ja, in Gesellschaftswagen wie z.B. Reisebussen,
müssen Kinder bis zum 4. Geburtstag in einer
geeigneten Kinderrückhaltevorrichtung gesichert
sein. Danach müssen sie, wie die Erwachsenen
auch, mit dem Fahrzeuggurt gesichert sein.
12) Müssen Kinder in Schul- und Sportbussen
auch gesichert sein?
Ja, auch in Schul- und Sportbussen müssen
Kinder bis zum 12. Geburtstag oder bis 150 cm
Körpergrösse mit einer geeigneten Kinderrückhaltevorrichtung gesichert sein. Ausnahme bilden speziell für Kinder vorgesehene Sitzplätze
(im Fahrzeugausweis eingetragen) und Sitzplätze welche nur über einen Beckengurt verfügen.
Auf solchen Sitzplätzen sind Kindersitze bis
zum 4. resp. 7. Geburtstag obligatorisch.
13) Auf welchem Platz sichere ich mein Kind
bis ca. 13 kg (ca. 1½ Jahre)?
Auf den äusseren Rücksitzplätzen mit
Kinderrückhaltesystemen und dem Fahrzeug3-Punkt-Gurt, bei nur einem Kind auf der
Strassenrand-Seite. Bei korrekt ausgeschaltetem Beifahrerairbag (Markenvertretung fragen)
kann die rückwärts gerichtete Babyschale auch
auf dem Beifahrersitz installiert werden.
14) A
uf welchem Platz sichere ich mein
Kind zwischen 9 und 25 kg (1 bis ca. 7 Jahre) ?
Transport eines Kindes auf dem zum Strassenrand zugewandten Rücksitzplatz, bei zwei Kindern auf den äusseren Rücksitzplätzen; jeweils
mit Kinderrückhaltesystem und 3-Punkt-Gurt
des Fahrzeugs. Werden mehr als zwei Kinder
mitgenommen, kann ein Kind mit Rückhaltesystem hinten in der Mitte gesichert werden.
Achtung bei Beckengurt (2-Punkt-Gurt): Nur
wenige Kinderrückhaltesysteme in dieser Gewichtsklasse sind für die Kindersitzbefestigung
mit dem Beckengurt zugelassen (siehe S. 28).
15) Auf welchem Platz sichere ich mein Kind
ab 15 kg (ab ca. 4 Jahren)?
Auf den äusseren Rücksitzplätzen mit
Kinderrückhaltesystemen und dem Fahrzeug3-Punkt-Gurt, bei nur einem Kind auf der
Strassenrand-Seite. Bei in Fahrtrichtung auf
dem Beifahrersitz montiertem Kindersitz und
Beifahrerairbag ist darauf zu achten, dass der
Beifahrersitz in eine hintere Position gerückt
wird und die Lehne aufrecht steht. Zudem sind
die Herstellerangaben zum Fahrzeug und zum
Kindersitz zu beachten.
16) Auf welchem Platz sichere ich Kinder mit
unterschiedlichem Körpergewicht und Alter?
Falls für die Sicherung von Kindersitzen drei
Plätze mit 3-Punkt-Gurt benötigt werden, das
Fahrzeug aber hinten in der Mitte nur einen
Beckengurt (2-Punkt-Gurt) hat, kann das dritte
Kind auch auf dem Beifahrersitz platziert werden
(Airbag-Vorschriften beachten). Die erwachsene
Person sichert sich hinten mit dem Beckengurt.
17) Was kann ich tun, wenn mein Kind im Auto
einschläft und dabei aus dem Schultergurt fällt?
Wichtig ist, dass auch in der Schlafposition die
Gurtführung das Kind nicht gefährdet. Sitzerhöher mit höhenverstellbarer Rückenlehne
geben dem Kind im Schlaf eine gute Stabilität.
Auch mit speziellen Schlafkissen kann insbesondere der Kopf von schlafenden Kindern gut
abgestützt werden.
18) Was muss ich beachten, wenn ich mein
behindertes Kind transportieren will?
Für behinderte Kinder ist es wichtig, dass der Sitz
um 90° drehbar ist (z. B. Bébé Confort/Maxi-Cosi
Axiss; erhältlich im Fachgeschäft). Das Kind
kann somit leichter hinein- und herausgehoben
werden. Erkundigen Sie sich nach einer Spezialausführung von Kindersitzen für Kinder mit Behinderung bei Ihrem Autoverkäufer, im Fachgeschäft
oder direkt bei: medExim AG, Bertschikon, Telefon
044 954 80 90, Richtpreis CHF 1500.–.
Haben Sie weitere Fragen?
Diese beantworten Ihnen gerne die Technischen Zentren (siehe S. 50).
9
Häufig gestellte Fragen
10) Müssen Kinder im Taxi und Mietwagen
auch mit Rückhaltesystemen gesichert sein?
Ja, auch in diesen Fahrzeugen müssen Kinder
gesichert sein. Beim Bestellen eines Taxis oder
eines Mietwagens ist der Kindersitz mitzubestellen. Empfehlung: eigenen Kindersitz mitbringen.
Jedem Kind seinen Kindersitz
Jedem Kind seinen Kindersitz
In der untenstehenden Tabelle sind die drei
typischen Kindersitze aufgeführt. Die Gewichtsklassen sind durch die ECE (Economic
Commission for ­Europe) definiert. Es gibt noch
weitere Kombinationen der jeweiligen Klassen.
Das angegebene Alter ist als zusätzlicher
Hinweis zu betrachten, es kann im konkreten
Fall geringe Abweichungen geben. Wichtig ist,
dass speziell der erste Wechsel von der Gruppe
0+ zur Gruppe 1 nicht zu früh erfolgt (siehe
Seite 15). Die Überschneidungen beim Gewicht
dienen dazu, dass man genügend Zeit hat, um
sich einen grösseren Kindersitz anzuschaffen.
neuen Richtlinie wurde bereits von der UN ECE
verabschiedet und ist seit dem 1.1.2014 als ECE
R129 auch in der Schweiz in Kraft. Die neue
Richtlinie wird während mehrerer Jahre parallel
zur ECE R44 bestehen, bevor sie diese ablösen
wird. Die wichtigsten Neuerungen sind:
– Der Hersteller kann selbst festlegen, für welchen Grössenbereich sein Sitz geeignet ist,
z. B. von 40 cm bis 100 cm Körpergrösse, die
Einteilung der Sitze in Klassen entfällt.
– Alle Kinder müssen bis 15 Monate gegen die
Fahrtrichtung transportiert werden (das gilt
nur für Kindersitze, die nach der neuen Richtlinie zugelassen sind – nicht für Produkte mit
ECE R44 Zulassung).
Derzeit überarbeitet der europäische Gesetzgeber die Zulassungsvorschrift für Kindersitze.
Die erste Phase (auch «i-Size» genannt) der
Gruppe 1
9–18 kg
Gruppe 0+
0–13 kg
1 Jahr
Mehr Infos unter www.r129.ch.
2 Jahre
3 Jahre
Gruppe 2/3
15–36 kg,
oder mehr
4 Jahre
Norm
ECE R 44
Norm ECE R 129*/
i-Size
5 bis 12 Jahre
oder bis 150 cm
Auswahl nach Körpergrösse in cm
*Obligatorisch: Kindersitze mit R129-Zulassung sind mindestens die ersten 15 Monate rückwärts gerichtet zu montieren.
Sicherheit missachtet
Immer wieder sieht man ungesicherte Kinder in
fahrenden Autos – das bedeutet Lebensgefahr!
Bei einem Aufprall werden Kinder durch den
Fahrzeug­innenraum geschleudert. Die Überlebenschancen sind dabei minimal, tödliche
Verletzungen können bereits bei einem Aufprall
mit einer Geschwindig­keit von 30 km/h gegen
ein festes Hindernis auftreten!
Folgende Situationen sind sehr gefährlich:
– Kind im Laderaum eines Kombifahrzeuges
herumtollend.
– Kind im Kindersitz gesichert, Sitz jedoch nicht
mit Fahrzeuggurt befestigt.
– Rückwärtsgerichteter Kindersitz trotz aktiviertem Beifahrerairbag auf dem Vordersitz
montiert.
Nie ein Kind auf dem Schoss!
Nie Kinder ungesichert lassen; auch nicht im Laderaum!
10
2012 erhob die bfu, inhaltlich begleitet durch
den TCS, die Benutzungsquote von Kindersitzen.
Die Erhebung ergab, dass 93 % der Kinder bis
12 Jahre zwar angeschnallt, aber die Hälfte
fehlerhaft gesichert waren. Somit ist mehr als
die Hälfte der Kinder nicht oder nicht richtig
gesichert. Dieser Umstand ist inakzeptabel und
muss verbessert werden!
urte zu locker oder verdreht, falscher Gurtpfad,
Gurtverlauf mit Halskontakt, Schultergurt unter
dem Arm verlaufend, Kindersitz für das Kind zu
gross oder zu klein. Durch richtige Information
kann Misuse weitgehend verhindert werden.
Der TCS setzt sich für die Verkehrssicherheit
ein und bietet neben verschiedenen Publikationen auch Videos auf www.kindersitze.tcs.ch an.
Der Fachausdruck «Misuse» steht für die unsachgemässe Verwendung von Kinderrückhaltesystemen. Fehler können bei der Befestigung
des Kinderrückhaltesystems im Fahrzeug oder
beim Anschnallen des Kinds im Kindersitz
auftreten. Dabei spielen das Passungsproblem
Personen-wagen-Kindersitz oder auch fehlende oder falsche Kenntnisse des Nutzers eine
wichtige Rolle. Durch die fehlerhafte Anwendung von Kindersitzen wird die Schutzwirkung
zum Teil stark reduziert.
Achtung: Winterkleider!
Speziell im Winter sollte dem Anschnallen
des Nachwuchses besondere Beachtung
geschenkt werden, denn die warme Winterjacke hat ihre Tücken! Durch den zusätzlichen
Zwischenraum zwischen Gurten und Kind kann
bei einem Unfall der schmale Oberkörper des
Kinds zwischen den Gurten durchrutschen.
Das Nachvorneschleudern kann für Ihr Kind
verheerende Auswirkungen haben.­Deshalb die
Jacke entweder von Anfang an ausziehen oder
so öffnen, dass die Gurten straff am Körper
anliegen.
Die am häufigsten festgestellten Fehler waren:
Kindersitz zu locker eingebaut, Kinderhalteg-
Zu lockerer Sitzeinbau; Kindersitz wackelt und kann bei
einem Unfall nicht optimal schützen.
Eine Seite ist okay (Jacke offen), die andere nicht (Jacke unter
dem Gurt).
Durch die dicke Winterjacke zwischen Kinderkörper und Gurt wird der Oberkörper ungebremst nach vorne geschleudert.
Grosse Verletzungsgefahr!
11
Jedem Kind seinen Kindersitz
Bedienungsfehler (Misuse)
Jedem Kind seinen Kindersitz
Kindersitze retten Leben
Gemäss bfu/TCS-Untersuchung werden zwar 93 % aller
Kinder mit Rückhaltesystemen gesichert, aber in vielen Fällen
nicht korrekt.
2015 verunfallten in der Schweiz 1’295 Kinder
im Strassenverkehr. Davon sassen 360 in einem
Auto. In den 10 Jahren von 2006 bis 2015
starben insgesamt 26 Kinder im Auto (Quelle:
Bundesamt für Strassen). Wie viele dieser
­Kinder wären unversehrt geblieben, wenn die
Eltern konsequent auf eine richtige Sicherung
geachtet hätten?
Gewiss ist, dass ein nicht korrekt angegurtetes
Kind bei einem Unfall schwere Schäden davontragen kann. So ist das Risiko, tödliche oder
schwere Verletzungen zu erleiden, für ungesicherte Kinder rund 3-mal höher. Bei Unfällen
werden sie durch das Fahrzeug geschleudert
und prallen mit einem Vielfachen ihres Gewichts an Sitze, Schalthebel, Armaturenbrett
oder Scheibe. Dadurch werden die Passagiere
auf den Vordersitzen ebenfalls gefährdet.
Unfallfolgen
Die Unfallfolgen sind abhängig von der
gefahrenen Geschwindigkeit. Je schneller ein
Auto fährt, desto grösser wird die Energie, die
bei einem Aufprall vernichtet werden muss.
Kindersitze bieten Kindern bis 12 Jahre oder
150 cm den besten Schutz.
12
Ein Aufprall mit 50 km/h entspricht einem Sturz aus dem
3. Stock.
Richtig sichern
Jedem Kind seinen Kindersitz
» Kindersitze gemäss der dazugehörenden Bedienungsanleitung und den
Anweisungen des Fahrzeugherstellers
einbauen.
» Wenn immer möglich Kindersitze auf
dem Rücksitz platzieren. Der Ein- und
Ausstieg geht am sichersten auf der dem
Strassenrand zugewandten Seite.
» Kindersitz mit dem Fahrzeugsitz fest
verbinden.
» Bis 150 cm Körpergrösse am besten
immer Sitzerhöhun­gen mit Rückenlehne
für mehr Komfort und Sicherheit verwenden (Fahrzeuggurt und Airbags sind
auf Erwachsene abgestimmt).
» Gurten zur Kindersicherung straffen. Die
Gurten sollten ohne Spielraum am Körper anliegen. Dicke Winterjacken öffnen
oder ausziehen.
Derart gesichert reist es sich bequem und sicher.
» Der Kindersitz muss auf die aktuelle
Körpergrösse eingestellt sein.
Kindersitzeinbau: Die Kurzanleitung am Kindersitz kann
bereits Klarheit schaffen. Wenn nicht, unbedingt die Bedienungsanleitung beachten.
13
Jedem Kind seinen Kindersitz
Beim Kauf vom Familienauto
Auf der Suche nach dem idealen Familien-Fahrzeug, in dem sich mehr als zwei Kindersitze problemlos transportieren lassen, kann
folgende Faustregel helfen: Ist das Fahrzeug
eher hoch gebaut, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass drei Kindersitze auf der Rücksitzbank gut
montiert werden können, gross. Vor dem Kauf
sollte man sich aber über die eigenen Bedürfnisse klar werden und vor allem vorher das
Gefährt mit den Sitzen ausprobieren und sich
beraten lassen. Die Bedienungsanleitung des
Kindersitzes und des Fahrzeuges können hier
weiterhelfen. Denn nur so hat man Gewissheit,
dass der Traumwagen auch wirklich familientauglich ist.
» Eigene Kindersitze vor dem Autokauf im
Auto ausprobieren.
» Gurtverlängerungen durch neues Gurtband werden bei der Firma Repapress in
Amriswil durchgeführt (Tel. 071 414 42
42). Kosten ohne Aus- und Einbau der
Gurtrolle ca. CHF 60.–.
Drum prüfe wer sich bindet: Beim Autokauf sollten auch die
Kindersitze probehalber eingebaut werden.
Neuere Fahrzeuge verfügen in der Regel über
Verankerungspunkte für Isofixsitze. Diese
befinden sich zwischen Sitzfläche und -lehne
(Isofix) sowie auf der Rückseite des Sitzes oder
im Kofferraum des Fahrzeugs (Top Tether). Bei
der Zugänglichkeit gibt es grosse Unterschiede.
Weitere Infos über die Familientauglichkeit von
Autos finden Sie im TCS Test «Kindersitze im
Auto», abrufbar unter: www.kindersitze.tcs.ch.
» Falls die Kopfstütze den Einbau des
Kindersitzes behindert, Kopfstütze herausziehen und wenn möglich umgedreht
wieder montieren.
Am besten die Kopfstütze rückwärts wieder montieren, falls
die Montage des Kindersitzes sonst behindert wird. So gibt es
keine losen Teile im Fahrzeug und der Kindersitz liegt optimal
am Fahrzeugsitz an.
14
Die Kleinen, bis 13 kg
Rückwärtsgerichtet sichern
Die Kleinen, bis 13 kg
Kinder sollen möglichst lange in rückwärtsgerichteten Schutzsystemen befördert werden.
Mindestens bis zum Alter von 18 Monaten bieten solche Systeme gegenüber in Fahrtrichtung
sitzenden Kindern Vorteile. In dieser Position
werden bei einer Frontalkollision der Kopf, die
Halswirbelsäule und der Rückenbereich besser
abgestützt (siehe Seite 6). Schwere und Anzahl
der Verletzungen nehmen dadurch ab. Rückwärtsgerichtete Kindersitzsys­teme sind als
Babyschale für Kinder bis zu einem Gewicht
von 13 kg sehr verbreitet. Rückwärtsgerichtete
Kindersitze der Gruppe 1 sind auf Seite 21
dokumentiert.
» Babyschale vor dem Kauf im Auto
ausprobieren. Ist der Fahrzeuggurt
genügend lang?
» Babyschale immer rückwärtsgerichtet
montieren und korrekte Gurtführung
beachten (siehe S. 16)!
» Bei aktiviertem Frontairbag (Normalzustand) darf die Babyschale nur auf dem
Rücksitz verwendet werden!
» Nicht zu früh wechseln. Auch wenn die
kleinen Füsse bereits an der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes anstossen, ist dies
noch kein Grund, in den nächstgrösseren Kindersitz zu wechseln, denn
die Sicherheit für das Kind ist optimal.
Erst wenn der Kopf über die Schale
hinausragt, muss gewechselt werden.
(Bei Babyschalen, die nach ECE R129 zugelassen sind, muss die Grössenangabe
des Herstellers eingehalten werden).
Derart gesichert reist es sich bequem und sicher.
Einbauvideo auf
www.kindersitze.tcs.ch
Warnung: Rück­
wärtsgerichtete
Kindersitze dürfen
nicht auf der
Beifahrerseite
mit aktiviertem
Airbagsystem
montiert werden!
15
Die Kleinen, bis 13 kg
Babytragtaschen oder Babyschalen?
Babytragtaschen sind als Kinderrückhaltevorrichtung im Auto nicht zu empfehlen. Sie
haben keine spezielle Fixierungseinrichtung
für das Kind und keine Befestigungsmöglichkeit auf dem Fahrzeugsitz. Das Kind kann bei
einem Aufprall aus der Tragtasche geschleudert
werden. Auch Sicherheitstragtaschen (nach
ECE-R-geprüfte Kinderwagen­oberteile) überzeugen in Bezug auf Sicherheit nicht immer.
Zudem benötigen sie viel Platz und sind meist
kompliziert zu befestigen. Bitte beachten Sie
dazu die Testresultate ab Seite 30.
Die Babyschale bietet die bestmögliche
Sicherheit für das Kind im Auto. Besonders in
den ersten Wochen sollte aber darauf geachtet
werden, dass die Babys nicht mehrere Stunden
ohne Unterbruch in der Babyschale liegen.
Richtige Gurtführung
Achtung: falsche Gurtführung!
Der TCS-Crashtest zeigt, dass schwere Verletzungen hier
sehr wahrscheinlich sind. Die Babyschale wird bei einem
Unfall mit dem Kind durch das Fahrzeug geschleudert.
16
Airbag und Kindersitz
Beifahrerairbag
Bei einer Kollision kann der Airbag einem Erwachsenen das Leben retten. Für ein Kleinkind
in einem rückwärts montierten Kindersitz kann
er eine tödliche Gefahr darstellen. Auch bei
deaktiviertem Airbag bleibt das Restrisiko einer
ungewollten Öffnung bestehen.
Je nach Fahrzeughersteller und Modell gibt es
verschiedene Deaktivierungs­möglichkeiten.
Auskunft über die Airbag­deakti­vierung
erhalten Sie in einer Garage oder direkt beim
Fahrzeugimporteur. Weitere Informationen
zum Thema Kinder und Airbag können in der
Betriebsanleitung des Fahrzeugs nachgelesen
werden. Einige Fahrzeughersteller erlauben die
Kindersicherung nur auf den Rücksitzen. Die
Anweisungen des Herstellers sind zu beachten.
Wenn der Kindersitzhersteller bzw. der Fahrzeughersteller es erlaubt, dürfen Kindersitze
in Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz montiert
werden. Es ist zu beachten, dass der Kindersitz
weit weg vom Austrittsbereich des Airbags platziert wird (Beifahrersitz in eine hintere Position
schieben). Dabei muss der Sicherheitsgurt
weiterhin vom Dachpfosten her nach vorne
verlaufen (aufrechte Sitzlehne).
Die Kleinen, bis 13 kg
Reboardsitze dürfen bei einem aktivierten
Bei­fahrer­airbag nicht auf dem Beifahrersitz
montiert werden. Ist ein Einbau trotzdem
erforderlich, muss der Airbag zwingend
ausgeschaltet werden!
Tödliche Gefahr: Das Kind wird gegen die Sitzlehne
­geschleudert, wenn sich der Beifahrerairbag mit rund
250 km/h entfaltet.
Seitenairbag
Normalerweise beeinträchtigt der Seitenairbag
wegen seines deutlich kleineren Volumens die
Kindersicherung nicht und braucht nicht deaktiviert zu werden. Trotzdem darf sich der Kopf
des Kinds nie im Austrittsbereich des Seitenairbags befinden. Speziell bei Kindern ist auf eine
aufrechte Sitzposition zu achten. Eine schräge
Schlafstellung gegen die Türseite hin ist wegen
der Verletzungsgefahr durch den Seitenairbag
zu vermeiden. Die Eltern sind für die korrekte
Sitzposition des Kindes verantwortlich.
Kinder auf der Rückbank in geeigneten
Kindersitzen sichern. Wenn das nicht
möglich ist, muss der Beifahrerairbag
bei rückwärtsgerichteten Kindersitzen
deaktiviert werden, indem die elektrische Zuleitung unterbrochen wird. Die
Betriebsanleitung des Fahrzeuges ist zu
beachten.
Früher mit zwei – heute mit zehn Airbags ausgerüstet.
17
Die Mittleren, 9 bis 18 kg
Die Mittleren, 9 bis 18 kg
Erst wenn die Babyschale zu klein wird und
der Kopf nicht mehr innerhalb der Schale zu
liegen kommt, wird es Zeit, den nächstgrösseren Kinder­sitz auszu­­­wählen. Dieser wird auch
«Gruppe-1-Sitz» ge­nannt, zeichnet sich häufig
durch die Kinder­­halte­gurten aus (ähnlich wie im
Motorsport) und ist meist vorwärtsgerichtet im
Fahrzeug eingebaut. Dabei ist es wichtig, dass
die Höhe der Gurten gelegentlich der Grösse
des Kindes angepasst wird. Gut eingestellt sind
die Gurten dann, wenn sie ca. 2 cm über den
Schultern nach hinten verlaufen.
» Sicherstellen, dass der Kindersitz fest mit
dem Auto verbunden ist.
» Kinderhaltegurt soll straff am Körper des
Kinds anliegen (Vorsicht bei Winterkleidern).
» Höhe des Kinderhaltegurts gelegentlich
der Grösse des Kinds anpassen.
» Erst dann in den nächstgrösseren
Kindersitz wechseln, wenn der Kopf
des Kinds über den Sitz ­hinausragt!
Wenn der Kinderhaltegurt zu locker ist, kann er von der
Schulter rutschen. Dadurch wird das Kind bei einem Auf­
prall nicht ausreichend zurückgehalten. Deshalb ist richtig
spannen angesagt!
Einbauvideo auf
www.kindersitze.tcs.ch
Gelegentlich muss die Höhe des Kinderhaltegurts der Grösse
des Kinds angepasst werden. Auf dieser Grafik ist der richtige
Gurtverlauf ersichtlich.
18
Der Isofix-Kindersitz lässt sich mit wenigen
Handgriffen fest mit der Fahrzeugkarosserie
verbinden und schliesst Fehlbedienungen (Misuse) bei der Sitzmontage nahezu aus. Durch
die feste Verbindung des Sitzes mit dem Fahrzeug ergibt sich bei einem allfälligen Unfall ein
Sicherheitsvorteil. Der normalerweise für die
Kindersitzbefestigung benötigte Sicherheitsgurt
ist für die Befestigung von Isofix-Kindersitzen
nicht mehr nötig. Isofix-Systeme gibt es heute
in allen Gewichtsklassen. Sie werden in Zukunft
noch vermehrt angeboten werden.
Wie funktioniert Isofix?
An der speziell vorbereiteten Sitzschale sind
Isofix-Rasterarme mit der Verriegelungsmechanik angebracht. Mit ausgefahrenen Rasterarmen
schiebt man die Sitzschale auf die zwischen
Sitzlehne und Sitzfläche an der Fahrzeugkarosserie angebrachten Rasterbügel. Durch
gleichmässiges Weiterschieben zur Sitzlehne
hin wird der Isofix-Kindersitz vorgespannt. Jetzt
muss noch geprüft werden, ob die Verriegelungsmechanik richtig eingerastet ist.
Welche Fahrzeuge bieten ­IsofixVerankerungen an?
Isofix-Verankerungen sind bei Neuwagen meistens serienmässig vorhanden. Zum Teil besteht
eine Nachrüstmöglichkeit. Meistens sind die
äusseren, ­hinteren Sitzplätze mit Isofix-Verankerungen versehen. Weniger verbreitet ist Isofix
auf dem Beifahrersitz. Der Fahrzeughändler
gibt Auskunft, ob Ihr Fahrzeug mit Isofix-Verankerungen ausgestattet ist oder nachgerüstet
werden kann.
Können Isofix-Kindersitze in allen Fahrzeu­
gen mit Isofix verwendet werden?
Nein, Isofix-Kindersitze sind nur für einzelne
Fahrzeugtypen zugelassen. Eine Verwendung
der Sitze in Fahrzeugen, für die keine Zulassung
besteht, ist nicht zulässig. Welcher Sitz in
welchem Fahrzeug verwendet werden darf,
ist auf der Fahrzeug-Typenliste des jeweiligen
Kindersitzes nachzulesen. Da sich diese Liste
fast täglich ändert, kann direkt beim Kindersitzhersteller der aktuelle Stand eingeholt werden.
Kann Isofix nachträglich eingebaut werden?
Ja, zusammen mit einem zusätzlichen Befestigungspunkt «Top Tether» (oberer Haltepunkt).
Die meisten Fahrzeuge können mit den
benötigten Rasterbügeln nachgerüstet werden.
Das Dynamic Test Center (DTC) in Vauffelin ist
befugt, Sitz- und Gurtverankerungspunkte zu
begutachten und eine Konformitätsbescheinigung auch für Isofix-Nachrüstungen mit
Top Tether auszustellen. Das DTC wird einen
unabhängigen Karosseriefachmann mit der
Ausführung beauftragen. Danach kann die
offizielle Zulassung der Isofix-Nachrüstung mit
Top Tether beim zuständigen Strassenverkehrsamt beantragt werden.
Wenden Sie sich direkt an das Dynamic
Test ­Center: Raphael Murri, Telefon
032 321 66 00, r­ [email protected],
Kosten ab CHF 500.–.
Isofix-Rasterarme ansetzen und andrücken.
Die Kunststoffmontagehilfen können einen einfacheren
Zugang zu den Isofix-Rasterarmen ermöglichen. Bei den
Isofix-Kindersitzen werden sie häufig mitgeliefert.
Der Fahrzeuggurt wird zur Fixierung nicht benötigt.
19
Die Mittleren, 9 bis 18 kg
Isofix-Kindersitze
Die Mittleren, 9 bis 18 kg
Können Isofix-Kindersitze auch mit
3-Punkt-Gurt befestigt werden?
Ja, die meisten auf dem Markt erhältlichen Isofix-Kindersitze haben neben der fahrzeugspezifischen Zulassung auch eine universelle Zulassung. Somit ist es möglich, den Isofix-Kindersitz
z. B. im Zweitwagen mit dem 3-Punkt-Gurt zu
befestigen. Dazu ist die Bedienungsanleitung
des Kindersitzes zu beachten.
Dies gilt auch für Isofix-Kindersitze mit Top
Tether, die in einem Fahrzeug ohne Isofix- oder
Top-Tether-Verankerung verwendet werden.
Isofix, Top Tether oder Stützfuss?
Es gibt drei Arten von Isofix-Kindersitzen:
– Isofix: Der Kindersitz wird lediglich mit
den beiden Isofix-Befestigungen im Auto
verankert.
– Isofix und Top Tether: Der Kindersitz wird mit
den beiden Isofix-Befestigungen und einem
zusätzlichen oberen Befestigungsgurt (Top
Tether) im Auto befestigt. Dazu benötigt das
Fahrzeug nicht nur Isofix, sondern auch noch
Top Tether (bei Neufahrzeugen in der Regel
vorhanden).
– Isofix und Stützfuss: Der Kindersitz wird mit
den beiden Isofix-Befestigungen im Auto
montiert. Gleichzeitig erhöht der Stützfuss
die Sicherheit.
Top Tether und Stützfuss reduzieren bei einem
Frontalaufprall die Drehbewegung nach vorne.
Welcher Kindersitz wie in welchem Auto als
Isofix-Sitz eingebaut werden darf, hängt von
der Zulassung des Kindersitzes ab. Zum Beispiel
darf ein Kindersitz mit Stützfuss bei Fahrzeugen
mit einem Staufach im Fussraum nicht ohne
Weiteres verwendet werden. Bei einem Unfall
könnte der Stützfuss durchbrechen. Deshalb
ist die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs und
die Fahrzeug-Typenliste des Kindersitzes zu beachten. Da sich diese Typenliste häufig ändert,
kann direkt beim Kindersitz­her­steller über das
Internet der aktuelle Stand eingeholt werden.
20
» Achtung: Der Isofix-Kindersitz ist für
bestimmte Fahrzeugtypen zugelassen.
Auch beim Zweitfahrzeug muss geprüft
werden, ob die Fixierung mit Isofix
zulässig ist (siehe Typenliste z. B. über das
Internet). Sonst muss der Kindersitz mit
dem Sicherheitsgurt befestigt werden.
» Wenn der Kindersitz mit Isofix und
Top Tether ausgerüstet ist, aber das
Fahrzeug entweder keine Top-Tetheroder keine Isofix-Verankerung aufweist,
muss der Kindersitz ebenfalls mit dem
Sicherheitsgurt befestigt werden (siehe
Bedienungsanleitungen von Auto und
Kindersitz).
Isofix-Kindersitz mit Stützfuss
So sieht ein Top-Tether-Verankerungspunkt im Auto aus. Falls
er nicht gekennzeichnet ist, ist möglicherweise eine Beschreibung in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges vorhanden.
2b
… an der Hutablage oder …
Rückwärtsgerichtete Kindersitze der Gruppe 1
Rückwärtsgerichtete Kindersitze werden auch
als «Reboarder» bezeichnet und bieten in der
Gruppe 1 einen tendenziell besseren Schutz
als vorwärtsgerichtete (siehe dazu auch Seite
15). Das unterstreichen die TCS Kindersitztests
speziell beim Frontalaufprall. Als Negativpunkte
sind der komplizierte Einbau ins Fahrzeug
(mit Zusatzgurten oder Stützfuss) und der
hohe Platzbedarf zu erwähnen. Zudem ist der
Zugang zum Kindersitz erschwert. In Schweden
sitzen nur gerade 20 % der Zweijährigen
vorwärts im Fahrzeug (Quelle VTI). Letztlich
ist es eine persönliche Entscheidung, welcher
Kindersitz verwendet werden soll.
2a
Zuerst wird der Kindersitz an den Isofix-Verankerungen befestigt. Dann wird der Top Tether-Gurt je nach Fahrzeug am
Kofferraumboden …
2c
… hinter dem Sitz befestigt.
Der Einbau eines rückwärtsgerichteten Sitzes erfordert­
meistens einen grösseren Aufwand als der Einbau eines
­vorwärtsgerichteten.
21
Die Mittleren, 9 bis 18 kg
1
Die Grossen, ab 15 kg
Die Grossen, ab 15 kg
Ab ca. 4 bis 12 Jahre und unter 150 cm bietet
ein Sitzerhöher mit Rückenstütze die optimale
Sicherheit für Ihr Kind. Die höhenverstellbare Rückenlehne lässt den Gurt bei richtiger
Einstellung optimal über die Schulter verlaufen.
Ein guter Kindersitz verfügt zudem über seitliche
Polster, was die Sicherheit bei einem Seitenaufprall stark erhöht (siehe nächste Seite).
Ist besser als gar nicht angeschnallt: Kind mit 3-Punkt-Gurt
gesichert. Massiver Gurtkontakt am Hals sowie das Hochrutschen des Beckengurtteils in den Bauch können bei einem
Unfall jedoch zu schweren Verletzungen führen.
Einbauvideo auf
www.kindersitze.tcs.ch
» Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm (was
zuerst eintrifft) benötigen einen Sitzerhöher, am besten mit Rückenlehne.
» Es ist darauf zu achten, dass der Fahrzeuggurt über die Schulter und am Becken in den Gurtführungen verläuft (auch
für Kinder über 36 kg). Der Gurt muss sich
trotz der Umlenkung automatisch straff
ziehen!
» Vorsicht ist bei der Demontage der
Rückenlehne geboten. Nicht in jedem Fall
ist der Kindersitz dann noch zugelassen.
22
Sitzerhöher ohne Rückenlehne?
Ein einfacher Sitzerhöher ohne Rückenlehne
ist preiswert und erfüllt die gesetzlichen Vorschriften. Im Unterschied zu einem Produkt mit
Rückenlehne bietet er allerdings keinen Schutz
bei einem Seitenaufprall. TCS und bfu empfehlen daher, einen Sitzerhöher mit Rückenlehne
zu verwenden. Wird bei einem Sitzerhöher
die Rückenlehne entfernt, ist vorher in der
Bedienungsanleitung nachzulesen, ob der Kindersitzhersteller das erlaubt. Falls nicht, kann
die Zulassung des Kindersitzes erlöschen.
Die Grossen, ab 15 kg
Über 36 kg
Was machen, wenn das Kind weder 12 Jahre
alt noch 150 cm gross ist, aber mehr wiegt
als die beim Kindersitz angegebenen 36 kg?
Verwenden Sie weiterhin einen Sitzerhöher.
Bei diesen gewährleistet der für Erwachsene dimensionierte Sicherheitsgurt das Zurückhalten
bei einem Unfall.
Ein Sitzerhöher mit Rückenlehne bietet eine optimale
Gurtführung über Schulter (Höhenverstellung) und Becken
(Hörnchen).
Sitzerhöher ohne Rückenlehne: Auch moderne Fahrzeuge
mit Seitenairbags hinten können nicht verhindern, dass das
Kind mit dem Kopf gegen harte Fahrzeugstrukturen knallt
und sich bei einer Seitenkollision schwer verletzen kann.
Der Schutz des Kinds bei einem Seitenaufprall ist bei einem
guten Sitzerhöher mit Rückenlehne gewährleistet.
23
Integrierte Kindersitze
Gurtadapter
Einige Fahrzeughersteller bieten gegen Aufpreis
fest eingebaute Kindersitze an, sogenannte
integrierte Kindersitze. Diese eignen sich für
Kinder ab ca. 1 Jahr oder 4 Jahren und können
bis 12 Jahre verwendet werden. Wie die weitverbreiteten Zubehör-Kindersitze weisen sie
eine Zulassung nach ECE R44 auf.
Nicht zugelassen
Gemäss Bundesamt für Strassen (ASTRA) sind
Schultergurt-Umlenker (Gurtadapter) ohne
ECE-Genehmigung in der Schweiz nicht
zugelassen. Der TCS rät seit Jahren von der
Verwendung solcher Gurtadapter ab.
Die Grossen, ab 15 kg
Gegenüber den Zubehör-Kindersitzen weisen
sie folgende Stärken auf: Der Sitz ist jederzeit
im Fahrzeug verfügbar und die Bedienung
ist relativ einfach. Zudem benötigen sie im
Fahrzeug wenig Platz.
Demgegenüber stehen die folgenden Nachteile: Bei Systemen mit Fahrzeuggurt kann
der Gurtverlauf häufig schlechter an das Kind
angepasst werden. Soll das Kind auch in einem
anderen Fahrzeug transportiert werden, kann
der integrierte Kindersitz nicht umgebaut
werden. Für ein bestimmtes Fahrzeug kommt
nur der vorgegebene Kindersitz in Frage. Dazu
kommt, dass der Sitzbezug zur Reinigung meist
nicht abgenommen werden kann.
Integrierte Kindersitze eignen sich für
gelegentliche Verwendung (z. B. TaxiUnternehmen). Einen vollwertigen Ersatz
für einen herkömmlichen Kindersitz
stellen die inte­grierten Kindersitze jedoch
nicht dar, da sie nicht in ein anderes Fahrzeug gewechselt werden können.
24
Bauchverletzungen
Der Gurtadapter (z. B. dreieckige Manschette)
hält zwar den Schultergurt vom Hals des Kinds
fern, verändert aber gleichzeitig die Beckengurtführung über dem Bauchbereich. Dies hat
zur Folge, dass bei einem Unfall der Beckengurt in den Bauch drückt und schwere innere
Verletzungen verursachen kann.
Bild folgt
Mitwachsende Kindersitze
Ein mitwachsender Kindersitz ist ein Sitz, der
sich so anpassen lässt, dass darin sowohl ein
Kleinkind als auch ein 36 kg schweres Kind
mitgeführt werden kann. Mitwachsende Kindersitze sind meist schwere, sperrige Sitze. Der
Einbau ist sehr aufwendig und zum Teil nur mit
Zusatzgurten möglich. Dadurch erhöht sich die
Gefahr von Bedienungsfehlern. Mitwachsende
Kindersitze erweisen sich über die gesamte Verwendungsdauer als etwas günstiger,
schneiden aber beim Kindersitztest schlechter
ab als Einzelsysteme.
Die Grossen, ab 15 kg
Kindersitzsysteme für eine einzige Gewichtsklasse zeichnen sich hingegen durch eine
einfache Handhabung aus. Ihre Sicherheit ist
in der Regel grösser als bei mitwachsenden
Produkten. Weniger als 30 Rappen pro Tag
kostet es, wenn während rund 12 Jahren drei
gute Kindersitze verwendet werden. Welche
Versicherung ist da günstiger?
Mitwachsende Kindersitze sind meistens
schlechte Kompromisse, weil sie nicht zu
jeder Zeit optimalen Schutz bieten.
Ab 150 cm oder 12 Jahren
Die Sicherung im Auto ist gleich wie bei
Erwachsenen mit dem Sicherheitsgurt. Auch
hier gilt es die Winterjacken auszuziehen
oder mindestens so zu öffnen, dass der Gurt
straff über den Körper verläuft. Es ist wichtig,
dass der Gurtverlauf über das Becken und
die Schultermitte gewährleistet ist, damit der
Sicherheitsgurt optimal schützen kann.
Gurt nie über den Bauch oder Hals verlaufen lassen. Kopfstütze auf Scheitelhöhe
einstellen.
Dieser Sitz wächst mit Ihrem Kind von 9 bis 36 kg mit. Als
Sitzerhöher ohne Rückenlehne bietet er aber keinerlei Schutz
bei einem Seitenaufprall.
25
Kauf und Gebrauch
Kauftipps
ECE-R-Prüflabel
Der Kauf eines Kindersitzes will überlegt sein.
Dazu einige wichtige Hinweise:
Dieses meist orangefarbene Prüflabel muss auf
jedem Kindersitz vorhanden sein! In der Bedienungsanleitung ist die Prüfnummer ebenfalls
ersichtlich.
»D
en Sitz nach dem Gewicht resp. der Grösse des Kinds auswählen (siehe Seite 10).­
Am besten Kindersitze in Betracht ziehen,
die beim TCS Test gut abschneiden.
» Wenn das Fahrzeug Isofix-Befestigungen
hat, auch Isofix-Sitze in die Auswahl
miteinbeziehen.
Kauf und Gebrauch
» Nur Sitze kaufen, die mit der meist orangenen Etikette nach dem Reglement ECE
R44.04 resp. R129 ver­sehen sind (z. B. 04
30 10 27).
» Einen Einbauversuch im eigenen Fahrzeug durchführen. Kontrollieren, ob die
Gurtlänge genügt, die Gurtgeometrie
stimmt und der Sitz im Fahrzeug nicht
wackelt. Der Kindersitz muss sich fest
fixieren lassen. Er darf weder kippen
noch verrutschen.
» Überprüfen, ob das Hineinsetzen und
Angurten des Kinds sowie das Bedienen
der Einstellvorrichtung problemlos
möglich sind.
» Ein leicht entfernbarer Überzug ver-einfacht das Reinigen. Hier helfen
die Beurteilungen der Kindersitze ab
Seite 30 weiter.
1 ECE Prüfnorm
1
2 Zugelassenes Körpergewicht/
Zugelassene Körpergrösse
2
3 Prüfzeichen: E1 = Deutschland,
E2 = Frankreich, E3 = Italien,
E4 = Niederlande usw.
3
4
5
26
4 Prüfnummer beginnend mit 03 oder
04 = aktuelle Sitze, Prüfnummer mit
01 und 02 beginnend = alte Sitze, seit
2010 Verwendung untersagt!
5 Prüfnorm
Kindersitz vom Flohmarkt – günstige Gelegenheit? Bei einer Stichprobe versagte der nach
ECE R44.02­zugelassene «alte» Kindersitz. Die
Gurtführung brach, Sitz und Dummy wurden
in den Vordersitz­geschleudert. Heute dürfen
keine Kindersitze mehr verwendet werden, die
lediglich der Prüfnorm ECE R44.01 oder 44.02
entsprechen (Zulassung vor 1995). Zudem
empfiehlt der TCS, Kindersitze nur über einen
bestimmten Zeitraum zu verwenden. Kindersitze, die länger im Einsatz bleiben, entsprechen
nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik
und bieten somit eine geringere Schutzwirkung. Bei häufigem Gebrauch kann sich auch
die Schutzwirkung der Styroporteile verringern
d. h. das Material verliert die Dämpferwirkung.
Der TCS empfiehlt folgende Einsatzdauer:
Gruppe 0+
5 Jahre
Gruppe I
6 Jahre
Gruppe II/III
9 Jahre
Ein Kindersitz ist ein Sicherheitsprodukt.
Zu beachten ist:
» Zubehör anhand der Montageanleitung
überprüfen.
» Gurt, Gurtbänder und -führungen auf
schadhafte, eingerissene Teile über­prüfen.
» Gurtklemmer, -schlösser, -verstellbarkeit
und Arretiervorrichtungen für Liegeposition auf Funktion prüfen.
» Untersuchung des Kindersitzes auf Bruchstellen und Verbiegungen. Zur Kontrolle
der losen Teile Sitzüberzug entfernen.
» Nur Sitze verwenden, die mit der meist
orangefarbenen Etikette nach dem
Reglement ECE R44.03/04 resp. R129
versehen sind (z. B. 03 30 10 27).
» Nach einem Unfall Kindersitz zwingend
ersetzen.
Gebrauchte Kindersitze werden bei
den Fachgeschäften von «Pro Baby»,
«Baby-Rose» und «Autour de bébé» auf
ihre Sicherheit geprüft: www.probaby.ch,
www.baby-rose.ch, www.autourdebebe.ch.
Diese Fachgeschäfte verfügen über eine
vom TCS speziell erstellte Checkliste und
geschultes Personal.
Sicher reisen mit Kindern
» Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!
Nie losfahren, ohne das Kind und sich
selbst korrekt zu sichern.
» Sichern Sie Ihr Kind auch auf kurzen
Fahrten, denn zwei Drittel der Unfälle
ereignen sich innerorts.
» Kindersicherung der hinteren Fahrzeugtüren aktivieren (siehe Betriebs­anleitung).
Kauf und Gebrauch
Gebrauchte Kindersitze
» Achten Sie auf eine ruhige Fahr­weise,
ausreichende Frischluftzufuhr (nicht rauchen) und richtige Ernährung (Früchte,
Getränke).
» Überprüfen Sie auch während der Fahrt,
ob das Kind noch angeschnallt ist.
» Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten
sorgen für Abwechslung.
» Auf längeren Fahrten genügend Pause
einplanen und den Kindern die notwendige Bewegung gewähren (Kinder nie
alleine im Auto lassen).
» Kinder nur auf der Seite zum Strassenrand aussteigen lassen (verhindert ein
spontanes Über-die-Strasse-Rennen).
» Vermeiden Sie den Transport von
scharfkan­tigen oder spitzen Gegen­
ständen in Reichweite von Kindern
oder anderen Fahrzeuginsassen
(Verletzungsgefahr).
27
2-Punkt-Gurt
Wie kann ein Kind bis 7 Jahre auf dem mittleren
Rücksitzplatz richtig angeschnallt werden
(siehe auch S. 5)?
Folgende TCS geprüfte Kindersitze können mit
dem 2-Punkt-Gurt gesichert werden:
Kindersitze für 2-Punkt-Gurt
Kauf und Gebrauch
Der mittlere Rück­sitzplatz ist bei älteren Fahrzeugen meistens nur mit einem 2-Punkt-Gurt
(auch Beckengurt genannt) ausgerüstet. Kombiniert mit einem entsprechend zugelassenen
Kindersitz kann auch ein dort sitzendes Kind
ausreichend geschützt werden.
Graco Junior Baby Plus Basis
www.gracobaby.it
Tel. CH-Importeur:
+39 049 87 00 606
bis 13 kg
Graco Logico S HP*
www.gracobaby.it
Tel. CH-Importeur:
+39 049 87 00 606
bis 13 kg
Klippan Kiss 2
www.reboard-kindersitze.ch
Tel. CH-Importeur:
079 329 39 36
0–18 kg
Römer Eclipse
www.britax-roemer.de
Tel. Hersteller:
+49 731 93 45 199
9–18 kg
*In der Schweiz nicht mehr oder nur noch schwer
erhältlich
Basisstation für 2-Punkt-Gurt
28
Testergebnisse TCS
TCS Testaufbau
Sicherheit
Objektive Beurteilung der Schutzwirkung des
­Kindersitzes bei einem Frontal- und Seitenaufprall (64 km/h, resp. 50 km/h) mittels
Beschleunigungssensoren und Videoanalyse.
Subjektive Beurteilung der Standfestigkeit auf
dem Fahrzeugrücksitz und des Kinderhaltegurtverlaufs mit Grössenanpassung.
Bedienung/Ergonomie
Ein- und Ausbau des Kindersitzes sowie Handlichkeit beim Anschnallen des Kinds. Lesbarkeit
und Verständlichkeit der Bedienungsanleitung. Misuse-Beurteilung nach der Anzahl
und Schwere der Fehlermöglichkeiten beim
Sitzeinbau und beim Anschnallen des Kinds.
Komfort und Platzangebot für das Kind sowie
Platzbedarf des Sitzes im Fahrzeug.
Schadstoffgehalt
Alle Teile der Sitze, die mit dem Kind in Berührung kommen, werden auf den Gehalt von
Schadstoffen wie Phthalate und Schwermetalle
untersucht. Die Grundlage bilden Normen,
Vorschriften und Standards verwandter Produkte für Kinder.
Reinigung/Verarbeitung
Verarbeitung, erhältliches Zubehör sowie
Wechsel der Sitzbezüge und deren Reinigung.
Pro Jahr werden die getesteten Kindersitze über 200 Frontalund Seitencrashs unterzogen.
Anforderungen für TCS Empfehlung*
HHHHH
hervorragend
80 – 100 %
HHHH
sehr empfehlenswert
60 – 79 %
HHH
empfehlenswert
40 – 59 %
HH
bedingt empfehlenswert 20 – 39 %
H
nicht empfehlenswert
0 – 19 %
* Die Bewertungen werden in % angegeben. 100% entspricht
dem Maximalwert, 0% dem Minimalwert. Die Prozentzahl ist
nicht als absoluter Wert zu verstehen, sondern als Note.
Das Gesamturteil wird aus den Noten
«Sicherheit», «Bedienung/Ergonomie» und
«Schadstoffprüfung» ermittelt. Sicherheit und
Bedienung/Ergonomie werden mit je 50 %
gewichtet, während die Schadstoffe mit 0 %
gewichtet werden und das Gesamturteil nur
mittels Abwertungseffekten beeinflussen.
Abwertungseffekte:
– Ist die Bewertung der Sicherheit oder der
Bedienung/Ergonomie schlechter als 60%,
führt dies zu einer graduellen Abwertung des
Gesamturteils.
– Ist die Bewertung des Schadstoffgehalts
schlechter als 40%, führt dies zu einer graduellen Abwertung des Gesamturteils.
– Eine Bewertung der Sicherheit, der Bedienung/Ergonomie oder des Schadstoffgehalts
unter 20% schlägt direkt auf das Gesamturteil
durch.
29
Testergebnisse TCS
Die Kindersitze werden dynamisch auf dem
Prüfschlitten mit aufgebauter VW-Golf-Karosserie und in Anlehnung an das europäische
Reglement ECE R129 auf einem höheren
Niveau geprüft. Pro Sitz wird die Belastung des
Körpers mit dem jeweils kleinsten und grössten
zulässigen Kinderdummy (Puppe) ermittelt.
Die Prüfung erfolgt in Sitzstellung und soweit
vorhanden in Liege-/Schlafstellung. Einbauversuche und statische Prüfungen erfolgen in den
Fahrzeugmodellen Opel Adam (3-türig), Ford
C-Max (Van) und im VW Golf (5-türig). Folgende Bewertungskriterien werden angewendet:
TCS Kindersitztest 2016
Marke
Bébé Confort Citi & Streety base
Alter
Empfehlung Seite
0–13 kg
bis 18 Monate
HHH
38
i-Size 40–75 cm
bis 12 Monate
HHHH
36
BeSafe iZi Kid X2 i-Size 2) 3)
i-Size 61–105 cm 0.5 bis 4 Jahre
HHHH
41
BeSafe iZi Modular i-Size &
iZi Modular i-Size base 1) 3)
i-Size 61–105 cm 0.5 bis 4 Jahre
HHHH
42
Britax Römer Advansafix II SICT
9–36 kg
1 bis 12 Jahre
HHH
44
Britax Römer Discovery SL
15–36 kg
4 bis 12 Jahre
HHHH
47
Britax Römer Kidfix II XP
15–36 kg
4 bis 12 Jahre
HHHH
45
Britax Römer King II
9–18 kg
1 bis 4 Jahre
HHHH
43
Chicco Seat-Up 012
0–25 kg
bis 7 Jahre
HH
40
39
Concord Reverso Plus
Testergebnisse TCS
Gewicht kg
BeSafe iZi Go Modular i-Size &
iZi Modular i-Size base
8)
i-Size 40–105 cm bis 4 Jahre
HHHH
Hauck Varioguard Plus 1) 4)
0–18 kg
bis 4 Jahre
HHH
39
Joie Duallo
15–36 kg
4 bis 12 Jahre
HHHH
46
Joie i-Gemm & i-Base
i-Size 40–85 cm
bis 18 Monate
HHHH
37
Joie Transcend
9–36 kg
1 bis 12 Jahre
HHHH
44
Kiddy Evo-Luna i-Size & Kiddy BASIS 3)
i-Size 45–83 cm
bis 18 Monate
HHHHH
37
Kiwy SF01 Q-Fix
41
2) 3)
0–18 kg
bis 4 Jahre
H
Maxi-Cosi Pebble Plus & 2wayFix 6)
45–75 cm
bis 12 Monate
HHHH
36
Maxi-Cosi RodiFix AirProtect
46
5)
15–36 kg
4 bis 12 Jahre
HHHH
Maxi-Cosi Tobi
9–18 kg
1 bis 4 Jahre
HHHH
43
Migo Sirius & Isofix Basis
15–36 kg
4 bis 12 Jahre
HHH
47
Nania Revo 1)
0–18 kg
bis 4 Jahre
HH
40
42
Recaro Optiafix
7)
9–18 kg
1 bis 4 Jahre
HHHH
Recaro Young Sport Hero
9–36 kg
1 bis 12 Jahre
HHH
45
Simple Parenting Doona+ & Isofix Base
0–13 kg
bis 18 Monate
HHHH
38
3)
Befestigung im Auto vorwärts oder rückwärts gerichtet
Befestigung im Auto nur rückwärts gerichtet
3)
Befestigung im Auto nur mit Isofix, nicht mit Fahrzeuggurt
4)
Befestigung im Auto mit Isofix oder Fahrzeuggurt
5)
Abgewertet wegen Schadstoffprüfung
6)
Baugleich mit Bébé Confort Pebble Plus & 2wayFix
7)
Baugleich mit Bébé Confort RodiFix AirProtect
8)
Babyschale ist baugleich mit Maxi-Cosi Citi
1)
2)
Bewertungskriterien siehe Seite 29
30
Bisherige Tests
Das Testprogramm wird vom TCS und seinen
Testpartnern laufend dem neusten Stand der
Technik angepasst. Die Testdurchführung und
Auswertung 2015 und 2016 erfolgte nicht exakt
nach den gleichen Kriterien wie in den Jahren
davor. Die Empfehlungen sind deshalb nicht
mehr direkt vergleichbar.
* Si.: Sicherheit, B/E: Bedienung/Ergonomie
Scha.: Schadstoffprüfung
bis 18 Monate
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
2014
H
0%
68%
90%
Casualplay Sono Fix 3) 5)
2015
H
44%
48%
18%
Chicco Autofix Fast mit Isofixbasis
2012
HHHH
70 %
66%
88%
Concord Air mit Airfix
2013
HHH
82%
78%
38%
Concord Airsafe & Airfix 4)
2014
HHHH
82%
78%
88%
Graco Junior Baby mit Basis
2012
HHHH
64%
60%
40%
2013
HHHH
64%
62%
40%
2012
HHHH
84 %
72%
88%
2013
HHH
80%
80%
22%
2013
HHH
14%
62%
59%
2015
H
84%
70%
18%
4) 5)
Graco Junior Baby mit Basis
Cybex Aton 2 mit Isofixbasis
4)
Cybex Aton 3 5)
Cybex Aton 3 Isofix
4)
Cybex Aton 4 5)
2015
H
Cybex Aton 4 + Aton Base 2-fix
76%
70%
18%
Cybex Aton Q & Aton Q Base-fix 4)
2014
HHHH
84%
76%
88%
Cybex Cloud Q
2015
HHHH
82%
64%
56%
Cybex Cloud Q & Base Q-fix 4)
2015
HHHH
76%
64%
56%
HTS Besafe iZi Go Isofix
2012
HHH
50 %
72 %
90%
2014
HHHH
72%
76%
90%
2014
HH
70%
38%
90%
2013
HH
20%
62%
90%
5)
4)
HTS Besafe iZi Go X1 Isofix 4)
Jané Matrix Light & Matrix Platform
4)
Jané Strata mit Basis 4)
2014
HHHH
Kiddy Evolution Pro 2 & Isofix-Base 2
78%
66%
88%
Maxi-Cosi Pebble & 2way Fix 4) 9)
2014
HHHH
76%
80%
88%
Nania Babyride
2013
H
74%
62%
59%
Nania BeOne SP
2014
HHHH
72%
64%
58%
4)
2013
HHHHH
82%
80%
58%
Peg-Pérego Primo Viaggio Trifix K mit Isofix 4)
2012
HHHH
74 %
74 %
56%
Recaro Privia & Recaro fix
Peg-Pérego Primo Viaggio SL mit Basis
4)
2014
HHHHH
90%
80%
90%
Simple Parenting Doona & Isofix Base 5)
2015
H
56%
70%
2%
Simple Parenting Doona
2015
H
56%
66%
2%
5)
4)
Testergebnisse TCS
Marke
ABC Design Risus & Risus Isofix Base 4)
31
bis 4 Jahre
Marke
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
Cam Gara 0.1
2015
HH
24%
52%
40%
Concord Ultimax.2 1) 3)
2014
HHHH
68%
70%
90%
Concord Ultimax Isofix
2013
HHH
68%
70%
38%
Concord Reverso 2) 3)
2015
HHHH
82%
68%
90%
Cybex Sirona
2013
HHHH
76%
66%
90%
2015
H
0%
54%
24%
1) 3) 5)
1) 3)
Hauck Varioguard 4)
2015
HHH
Joie i-Anchor + i-AnchorFix Base
58%
54%
90%
Maxi-Cosi Milofix 1) 3) 12)
2013
HHHH
66%
64%
88%
Nania Safety Paris SP
2014
H
0%
32%
58%
Peg-Pérego Viaggio convertibile 1)
2012
H
2%
64%
88%
Peg-Pérego Viaggio Switchable
1)
2013
HHH
44%
62%
88%
Renolux Stream 1) 5)
2013
HH
56%
34%
20%
Römer Dual-Fix
1)
2014
HH
20%
72%
88%
Römer Max-Fix 2 3)
2014
HHHH
68%
74%
90%
Safety 1st Baladin
2015
HH
42%
42%
78%
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
2015
HHHH
66%
66%
90%
2015
HHHH
64%
68%
74%
Marke
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
3)
0.5 bis 4 Jahre
Marke
Testergebnisse TCS
Maxi-Cosi Axissfix
1) 3) 6)
Maxi-Cosi 2wayPearl 1) 3) 7)
1 bis 4 Jahre
Britax Römer King II LS
2015
HHHH
54%
76%
90%
Chicco Oasis 1 Isofix 3)
2015
HHH
50%
68%
90%
Chicco Xpace
2013
HHH
48%
70%
88%
Chicco Xpace Isofix 4)
2012
HHHH
66 %
70%
88%
Cybex Juno Fix
2012
HHHH
82 %
76%
88%
Cybex Juno 2-Fix 4)
2014
HHHHH
84 %
82%
90%
Graco Coast
2013
HHH
48%
64%
50%
Inglesina Amerigo I-FIX 4)
2015
HHHH
58%
66%
76%
Kiddy Phoenixfix Pro 2
4)
2013
HHHHH
84%
80%
88%
Maxi-Cosi Rubi 10)
2013
HHH
52%
74%
88%
Maxi-Cosi Priori XP
2012
HHH
52%
70%
50%
Migo Saturn
2014
HHHH
62 %
64%
58%
2014
HHHH
74 %
62%
58%
Migo Saturn & Solar
32
4)
4)
Marke
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
Peg-Pérego Viaggio 1 Duofix K
2013
HHH
56%
74%
58%
Peg-Pérego Viaggio1 Duo-Fix K mit Basis 4)
2013
HHHH
66%
74%
58%
Peg Perego Viaggio1 Duo-Fix K TT
2015
HHH
66%
56%
36%
Peg-Pérego Viaggio 1 Duofix TT 4)
2014
HHH
40 %
70%
58%
Römer Duo Plus
2012
HHHH
70%
74%
90%
Römer Trifix
4)
2012
HHHH
78 %
72%
52%
Römer Versafix 4)
2013
HHHH
70%
74%
88%
Römer King II ATS
2015
HHHH
50%
76%
90%
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
2014
HH
38%
50%
58%
2013
HH
64%
30%
58%
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
3)
1 bis 7 Jahre
Marke
Axkid Duofix
4)
Britax Max-Way
Marke
Casualplay Multiprotector Fix II
2015
HHHH
56%
72%
76%
Chicco Gro-Up 123
2015
HHH
34%
64%
90%
Chicco Neptune
2012
HHH
50%
58%
38%
Concord Transformer Pro 4)
2012
HHHH
62%
72%
90%
Cybex Pallas 2
2012
HHHH
68%
64%
90%
Cybex Pallas M
2015
HHHH
54%
66%
74%
Cybex Pallas M-fix
2015
HHHH
68%
66%
74%
Graco Nautilus
2012
HHH
42%
56%
48%
Heyner Multi Protect Aero
2015
HHH
48%
50%
46%
IWH Multimax
2013
HH
34%
54%
90%
Joie Trillo Shield
2015
HHHH
70%
64%
90%
Kiddy Guardianfix Pro 4)
2012
H
0%
70%
90%
2013
HHHH
74%
64%
90%
2015
HHH
40%
48%
74%
2013
HHH
52%
64%
90%
2012
HHH
46%
56%
56%
Kiddy Guardianfix Pro 2
4)
Kiwy SLF123 Q-fix 3)
Klippan Triofix mit Basis
4)
Nania Beline SP 8)
Nania I-Max SP Isofix
2014
HHH
54 %
54%
58%
Recaro Monza Nova IS Seatfix 4)
2013
HHHH
70%
76%
88%
Recaro Young Sport
2013
HHH
52%
60%
38%
Römer Xtensafix 4)
2013
H
18%
54%
89%
Storchenmühle Starlight SP
2013
HHH
52%
60%
59%
4)
Testergebnisse TCS
1 bis 12 Jahre
33
Marke
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
Storchenmühle Taos
2012
HHH
40%
56%
54%
Tiggo Bebbehut
2014
H
0%
38%
28%
United-Kids Alpha Deluxe
2014
H
0%
36%
16%
United-Kids Kid Comfort
2014
H
0%
34%
38%
Untited-Kids Kidstar
2014
H
0%
34%
36%
Testergebnisse TCS
4 bis 12 Jahre
Marke
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
Britax Römer Kid II
2015
HHHH
66%
80%
90%
Britax Römer Kidfix SL
2015
HHHH
68%
80%
90%
Chicco Oasys 2/3
2013
HHH
46%
76%
90%
Chicco Oasys 2/3 Fixplus 4)
2013
HHHH
60%
74%
90%
Cybex Solution M
2015
HHHH
74%
74%
74%
Cybex Solution M-fix
2015
HHHH
74%
74%
74%
Cybex Solution X2
2012
HHHH
70 %
74%
90%
Easycarseat Inflatable
2012
H
0 %
74%
56%
Fisher Price FP4000
2014
HHH
50%
66%
38%
Graco Assure
2014
HHH
54 %
72%
90%
Graco Logico L
2012
H
0 %
78%
58%
Graco Logico LX Comfort
2012
HHH
54%
72%
58%
Heyner Maxi Protect Aero
2015
HHHH
68%
70%
46%
HTS Besafe iZi UP X3
2012
HHH
52 %
74%
88%
2012
HHHH
HTS Besafe iZi UP X3 Fix
66 %
74%
88%
Jané Montecarlo R1 Isofix 4)
2012
HHHH
72 %
74%
58%
Joie Trillo LX
2015
HHHH
72%
70%
90%
Kiddy Smartfix
2015
HHHH
72%
76%
90%
Klippan Triofix
2013
HH
50%
38%
90%
Nania Starter SP
2014
H
56%
74%
16%
Maxi-Cosi RodiFix
4)
2012
HHHH
70 %
78%
90%
Peg-Pérego Viaggio 2/3 Surefix 4)
2012
HHHH
60 %
66%
90%
Recaro Monza Nova 2
2013
HHHH
70%
76%
90%
Recaro Monza Nova Seatfix 4) 5)
2012
HHH
64 %
82%
32%
Recaro Monza Nova 2 Seatfix
4) 11)
2014
HHHH
70 %
76%
90%
Römer Kidfix SL SICT
2015
HHHH
76%
74%
90%
Römer Kidfix XP
4)
2014
HHHH
70 %
72%
88%
Römer Kidfix XP SICT 4)
2013
HHHH
80%
70%
89%
Safety 1st Travel Safe
2012
HHH
54 %
68%
58%
34
4)
Marke
Jahr
Bewertung
Si.*
B/E*
Scha.*
Storchenmühle Solar
2014
HHHH
62 %
82%
89%
Storchenmühle Solar Seatfix 4)
2012
HHHH
64 %
82%
88%
Bewertungskriterien siehe Seite 29
Baugleichheiten:
Befestigung im Auto vorwärts
oder rückwärts gerichtet
2)
Befestigung im Auto nur rückwärts gerichtet
3)
Befestigung im Auto nur mit Isofix,
nicht mit Fahrzeuggurt
4)
Befestigung im Auto mit Isofix oder
Fahrzeuggurt
5)
Abgewertet wegen Schadstoffprüfung
1)
Baugleich mit Bébé Confort Axissfix Baugleich mit Bébé Confort 2wayPearl
8)
Baugleich mit Osann Beline SP
9)
Baugleich mit Bébé Confort Pebble & 2wayFix
10)
Baugleich mit Bébé Confort Rubi
11)
Baugleich mit Bébé Confort RodiFix
12)
Baugleich mit Bébé Confort Milofix
6)
7)
Sitzbezugsquellen
Hersteller/Importeur
Telefon Vertreter
Sitze
Bébé Confort
021 661 28 40
Citi, Pebble Plus, RodiFix AirProtect, Streety base, 2wayFix
BeSafe
056 610 52 42
iZi Go Modular i-Size, iZi Kid
X2 i-Size, iZi Modular i-Size, iZi
Modular i-Size base
Chicco
091 935 50 80
Chicco Seat-Up 012
Concord
0049 922 595 500 (Deutschland)
Reverso Plus
Hauk
0043 664 200 76 60 (Österreich)
Varioguard Plus
Joie
0049 621 842 599 70 (Deutschland)
Duallo, i-Base, i-Gemm, Transcend
Kiddy
0049 928 170 800 (Deutschland)
Evo-Luna i-Size
Kiwy
0039 0522 272098 (Italien)
SF01 Q-Fix
Maxi-Cosi
021 661 28 40
Citi, Pebble Plus, RodiFix AirProtect, Tobi, 2wayFix
Migo
0049 773 197 00 77 (Deutschland)
Sirius, Isofix Basis
Nania
0049 773 197 00 77 (Deutschland)
Revo
Britax Römer
0049 731 934 51 99 (Deutschland)
Advansafix II Sict, Discovery SL,
Kidfix II XP, King II
Recaro
052 337 21 21
Optiafix, Young Sport Hero
Simple Parenting
0049 221 690 388 30 (Deutschland) Doona+, Isofix Base
35
Testergebnisse TCS
Die 2016 vom TCS geprüften Kindersitze sind in
Fachgeschäften, Warenhäusern, Online-Shops
oder Auto-Vertrags­garagen erhältlich.
TCS Kindersitztest 2016
Testergebnisse TCS
Die Kleinen: Ab Geburt bis ca. 12 Monate
Maxi-Cosi
Pebble Plus & 2wayFix
bis 12 Monate
i-Size 45 – 75 cm
ca. CHF 620.–
BeSafe
iZi Go Modular i-Size &
iZi Modular i-Size base
bis 12 Monate
i-Size 40 – 75 cm
ca. CHF 670.–
Note Sicherheit: 78 %
Note Bedienung/Ergonomie: 78 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 76 %
Note Bedienung/Ergonomie: 68 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
2015: Babyschale mit Kinderhaltegurt und
Isofixbasis mit Stützfuss; Montage im Fahrzeug
entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, mit
Isofix-Befestigung in Fahrzeugen mit «i-Size»
Kennzeichnung oder gemäss Typenliste oder
ohne Basis mit 3-Punkt-Gurt.
2016: Babyschale mit Kinderhaltegurt und
Isofixbasis mit Stützfuss; Montage im Fahrzeug entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, mit
Isofix-Befestigung in Fahrzeugen mit «i-Size»
Kennzeichnung oder gemäss Typenliste oder
ohne Basis mit 3-Punkt-Gurt.
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Geringes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der Kindersitz
steht stabil im Fahrzeug. Sehr geringe Gefahr
der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes
einfach. Sitzeinbau sehr einfach und schnell.
Leicht verständliche Bedienungsanleitung und
Warnhinweise. Gute Beinauflage. Gute Polsterung. Günstige Sitzposition. Gutes Platzangebot. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Geringes Verletzungsrisiko beim Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der Kindersitz steht
stabil im Fahrzeug. Geringe Gefahr der Fehldbedienung. Sitzeinbau und Anschnallen des Kindes
einfach. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Gute Beinauflage. Gute
Polsterung. Gute Sicht für das Kind nach aussen.
Vorbildliche Sitzpposition. Gutes Platzangebot.
Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Grosser Platzbedarf. Beeinträchtigte Sicht für das Kind nach aussen.
Schwächen: Erhöhter Platzbedarf.
Bemerkungen: Gute Babyschale mit Isofixbasis, die im Auto verbleiben kann und auf der
sich die Schale einfach und schnell montieren
lässt. Sitzgewicht 4,5 kg (mit Basis 10,9 kg). Das
Gesamturteil bezieht sich auf die Benutzung
mit der Basisstation, ohne diese werden
ebenfalls **** erreicht. Der Sitzbezug ist leicht
zu entfernen und in der Maschine waschbar.
Da die Schale nur bis 75 cm Körpergrösse verwendet werden kann, sollte im Anschluss ein
rückwärtsgerichteter Kindersitz genutzt werden.
36
Bemerkungen: Gute Babyschale mit Isofixbasis, die im Auto verbleiben kann und auf der
sich die Schale einfach und schnell montieren
lässt. Sitzgewicht 4,2 kg (mit Basis 10,9 kg). Das
Gesamturteil bezieht sich auf die Benutzung
mit der Basisstation, ohne diese werden
ebenfalls **** erreicht. Der Sitzbezug ist leicht
zu entfernen und in der Maschine waschbar.
Da die Schale nur bis 75 cm Körpergrösse
verwendet werden kann, sollte im Anschluss ein
rückwärtsgerichteter Kindersitz genutzt werden.
Kiddy
Evo-Luna i-Size
bis 18 Monate
i-Size 45 – 83 cm
ca. CHF 500.–
Joie
i-Gemm & i-Base
bis 18 Monate
i-Size 40 – 85 cm
ca. CHF 340.–
Note Sicherheit: 84 %
Note Bedienung/Ergonomie: 76 %
Note Schadstoffprüfung: 40 %
Note Sicherheit: 76 %
Note Bedienung/Ergonomie: 72 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
2016: Babyschale mit Kinderhaltegurt und Isofixbasis mit Stützfuss; Montage im Fahrzeug entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, mit Isofix-Befesti­
gung in Fahrzeugen mit «i-Size» Kennzeichnung
oder gemäss Typenliste. Montage ohne Basis ist
nicht möglich. Sitz- und Liegeposition.
2015: Babyschale mit Kinderhaltegurt und
Isofixbasis mit Stützfuss; Montage im Fahrzeug entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, mit
Isofix-Befestigung in Fahrzeugen mit «i-Size»
Kennzeichnung oder gemäss Typenliste oder
ohne Basis mit 3-Punkt-Gurt.
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der
Kindersitz steht stabil im Fahrzeug. Geringe
Gefahr der Fehldbedienung. Anschnallen des
Kindes einfach. Sitzeinbau sehr einfach und
schnell. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Sehr gute Beinauflage.
Gute Polsterung. Gute Sicht für das Kind nach
aussen. Vorbildliche Sitzpposition. Sehr gutes
Platzangebot.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Optimaler Gurtverlauf.
Der Kindersitz steht stabil im Fahrzeug. Geringe Gefahr der Fehldbedienung. Sitzeinbau
und Anschnallen des Kindes einfach. Sehr gute
Beinauflage. Gute Polsterung. Gute Sicht für
das Kind nach aussen. Günstige Sitzposition.
Gutes Platzangebot. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Erhöhter Platzbedarf. Leicht
erhöhte Schadstoffbelastung.
Bemerkungen: Babyschale mit Isofixbasis und
sehr guten Testwerten. Sitzgewicht 5,2 kg (mit
Basis 11,4 kg). Die Isofixbasis kann im Fahrzeug
befestigt bleiben. Die Babyschale lässt sich mit
einem Handgriff darauf montieren. Um den
Komfort für das Baby zu verbessern, kann die
Schale in eine flachere Liegeposition gebracht
werden. Der Sitzbezug ist etwas aufwendiger
zu entfernen aber in der Maschine waschbar.
Die änliche aber nach ECE R 44 zugelassene
Kiddy Evo-Lunafix erreicht **** Sterne.
Schwächen: Bedienungsanleitung und
Warnhinweise weisen leichte Schwächen auf.
Erhöhter Platzbedarf.
Bemerkungen: Gute Babyschale mit Isofixbasis. Sitzgewicht 4,6 kg (mit Basis 10,5 kg). Die
Isofixbasis kann im Fahrzeug befestigt bleiben.
Die Babyschale lässt sich mit einem Handgriff
darauf montieren. Das Gesamturteil bezieht
sich auf die Benutzung mit der Basisstation,
ohne diese werden ebenfalls **** erreicht. Der
Sitzbezug ist leicht zu entfernen und in der
Maschine waschbar. Sehr gute Verarbeitung.
37
Testergebnisse TCS
Die Kleinen: Ab Geburt bis ca. 18 Monate
TCS Kindersitztest 2016
Simple Parenting
Doona+ & Isofix Base
bis 18 Monate
0 – 13 kg
ca. CHF 630.–
Bébé Confort
Citi & Streety base
bis 18 Monate
0 – 13 kg
ca. CHF 450.–
Note Sicherheit: 54 %
Note Bedienung/Ergonomie: 70 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 68 %
Note Bedienung/Ergonomie: 52 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Testergebnisse TCS
2015: Babyschale mit Kinderhaltegurt und
Isofixbasis mit Stützfuss; Montage im Fahrzeug
entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, mit
Isofix-Befestigung in Fahrzeugen gemäss
Typenliste oder ohne Basis mit 3-Punkt-Gurt.
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Der Kindersizt lässt sich sehr fest mit
dem Fahrzeug verbinden. Geringe Gefahr der
Fehldbedienung. Anschnallen des Kindes einfach.
Sitzeinbau sehr einfach und schnell. Leicht
verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Gute Beinauflage. Gute Sicht für das
Kind nach aussen. Günstige Sitzposition. Gutes
Platzangebot. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Erhöhtes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Etwas ungünstiger Gurtverlauf.
Dünne Polsterung. Erhöhter Platzbedarf.
Bemerkungen: Babyschale mit Isofixbasis
verfügt über ein ausklappbares Fahrgestell und
kann ausserhalb des Autos geschoben werden.
Sitzgewicht 7,8 kg (mit Basis 14,4 kg). Die Isofixbasis kann im Fahrzeug befestigt bleiben. Die
Babyschale lässt sich mit einem Handgriff darauf
montieren. Der Sitzbezug ist etwas aufwendiger
zu entfernen und muss von Hand gewaschen
werden. Ein wechsel in die nächstgrössere
Kindersitzklasse sollte erst dann vorgenommen
werden, wenn die Kopfoberkante über die Babyschale hinausragt, resp. 13 kg erreicht sind.
38
2016: Babyschale mit Kinderhaltegurt und gegurteter Basis; Montage im Fahrzeug entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, mit oder ohne Basis mit
3-Punkt-Gurt.
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Guter Gurtverlauf. Anschnallen
des Kindes einfach. Sitzeinbau einfach. Gute
Beinauflage. Gute Polsterung. Gute Sicht für
das Kind nach aussen. Günstige Sitzposition.
Geringer Platzbedarf. Sehr gutes Platzangebot.
Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletungsrisiko
beim Seitencrash. Der Kindersitz steht nicht besonders stabil im Fahrzeug. Leicht erhöhte Gefahr
der Fehlbedienung. Bedienungsanleitung und
Warnhinweise weisen leichte Schwächen auf.
Bemerkungen: Leichte Babyschale mit
gegurteter Basis. Sitzgewicht 3,3 kg (mit Basis
6,8 kg). Die Basis kann im Fahrzeug befestigt
bleiben. Das Gesamturteil bezieht sich auf die
Benutzung mit der Basisstation, ohne diese
werden **** erreicht. Der Sitzbezug ist etwas
aufwendiger zu entfernen aber in der Maschine
waschbar. Ein wechsel in die nächstgrössere
Kindersitzklasse sollte erst dann vorgenommen
werden, wenn die Kopfoberkante über die
Babyschale hinausragt, resp. 13 kg erreicht sind.
Baugleichheit: Babyschale ist baugleich mit
Maxi-Cosi Citi
Ab Geburt bis ca. 4 Jahre
Concord
Reverso Plus
bis 4 Jahre
i-Size 40 – 105 cm
ca. CHF 440.–
Hauck
Varioguard Plus
bis 4 Jahre
0 – 18 kg
ca. CHF 330.–
Note Sicherheit: 78 %
Note Bedienung/Ergonomie: 70 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 66 %
Note Bedienung/Ergonomie: 52 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Geringes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der Kindersizt
lässt sich sehr fest mit dem Fahrzeug verbinden. Geringe Gefahr der Fehldbedienung.
Anschnallen des Kindes einfach. Sitzeinbau
und Anschnallen des Kindes einfach. Leicht
verständliche Bedienungsanleitung und
Warnhinweise. Gute Polsterung. Günstige
Sitzposition. Gutes Platzangebot. Sehr geringe
Schadstoffbelastung.
Schwächen: Beinauflage nicht optimal. Erhöhter Platzbedarf. Beeinträchtigte Sicht für das
Kind nach aussen.
Bemerkungen: Sicherer Kindersitz mit
einfacher Handhabung. Sitzgewicht 10.9 kg.
Der Sitzbezug ist leicht zu entfernen und in der
Maschine waschbar. Sehr gute Verarbeitung.
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt und
Stützfuss; Montage im Fahrzeug entgegen der
Fahrtrichtung mit 3-Punkt-Gurt bis 13 kg oder
mit Isofix-Befestigung bis 18 kg. In Fahrtrichtung
von 9 – 18 kg mit 3-Punkt-Gurt oder Isofix-Be­
festigung. Montage nur gemäss Typenliste. Sitzund Liegestellung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Guter Gurtverlauf.
Der Kindersizt lässt sich sehr fest mit dem
Fahrzeug verbinden. Sitzeinbau sehr einfach
und schnell. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Günstige
Sitzposition. Gutes Platzangebot. Sehr geringe
Schadstoffbelastung.
Schwächen: Leicht erhöhte Gefahr der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes etwas aufwendiger. Unkomfortable Beinauflage. Dünne
Polsterung. Erhöhter Platzbedarf. Beeinträchtigte Sicht für das Kind nach aussen.
Bemerkungen: Sicherer Kindersitz mit leichten
Mängeln in der Handhabung. Sitzgewicht 8,0
kg (mit Basis 14,6 kg). Das Gesamturteil bezieht
sich auf die Befestigung mit Isofix. Wird der Sitz
mit dem 3-Punk-Gurt befestigt, bietet er ebenfalls einen guten Schutz, der Einbau ist jedoch
aufwendiger und fehleranfälliger. Der Sitzbezug
ist schwierig zu entfernen und muss von Hand
gewaschen werden.
39
Testergebnisse TCS
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt und
Stützfuss; Montage im Fahrzeug nur entgegen
der Fahrtrichtung, mit Isofix-Befestigung in
Fahrzeugen mit «i-Size» Kennzeichnung oder
gemäss Typenliste. Montage mit 3-Punkt-Gurt
ist nicht möglich. Sitz- und Liegestellung.
TCS Kindersitztest 2016
Chicco
Seat-Up 012
bis 7 Jahre
0 – 25 kg
ca. CHF 400.–
Nania
Revo
bis 4 Jahre
0 – 18 kg
ca. CHF 170.–
Note Sicherheit: 44 %
Note Bedienung/Ergonomie: 30 %
Note Schadstoffprüfung: 60 %
Note Sicherheit: 38 %
Note Bedienung/Ergonomie: 30 %
Note Schadstoffprüfung: 78 %
Testergebnisse TCS
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt; Montage
im Fahrzeug entgegen der Fahrtrichtung mit
3-Punkt-Gurt bis 13 kg. In Fahrtrichtung von
9 – 18 kg mit 3-Punkt-Gurt oder Isofix-Be­
festigung und Top-Tether-Befestigung oder
von 15 – 25 kg mit Fahrzeuggurt, optional mit
Top-Tether-Befestigung. Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Guter Gurtverlauf. Der Kindersitz
steht stabil im Fahrzeug. Leicht verständliche
Bedienungsanleitung und Warnhinweise.
Gute Beinauflage. Gute Polsterung. Günstige
Sitzposition. Geringer Platzbedarf. Geringe
Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Front- und Seitencrash. Erhöhte
Gefahr der Fehlbedienung. Anschnallen des
Kindes etwas aufwendiger. Sitzeinbau etwas
aufwendiger. Akzeptables Platzangebot. Beeinträchtigte Sicht für das Kind nach aussen.
Bemerkungen: Kindersitz für einen grossen
Einsatzzeitraum. Aufgrund der fünf unterschiedlichen Einbauvarianten ist die Handhabung vergleichsweise aufwendig und fehleranfällig. Sitzgewicht 13,1 kg. Der Sitzbezug ist
etwas aufwendiger zu entfernen aber in der
Maschine waschbar.
40
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt; Montage
im Fahrzeug bis 13 kg entgegen und danach in
Fahrtrichtung, nur mit 3-Punk-Gurt. Sitz- und
Liegestellung.
Stärken: Gute Polsterung. Geringer Platzbedarf. Gutes Platzangebot. Geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Erhöhtes Verletzungsrisiko beim Seitencrash. Etwas ungünstiger
Gurtverlauf. Der Kindersitz steht nicht
besonders stabil im Fahrzeug. Erhöhte Gefahr
der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes
etwas aufwendiger. Sitzeinbau aufwendig. Bedienungsanleitung und Warnhinweise weisen
leichte Schwächen auf. Beinauflage nicht optimal. Sitzposition nicht optimal. Beeinträchtigte
Sicht für das Kind nach aussen.
Bemerkungen: Kindersitz mit Schwächen bei
der Sicherheit und relativ aufwendigem Einbau.
Der Hosenträgergurt besitzt keinen Zentralgurt
zum Spannen, dies ist vergleichsweise aufwendig und nicht mehr zeitgemäss. Sitzgewicht 8,6
kg. Der Sitzbezug ist leicht zu entfernen aber
muss von Hand gewaschen werden. Leichte
Verarbeitungsmängel.
Ab ca. 0,5 bis ca. 4 Jahre
Kiwy
SF01 Q-Fix
bis 4 Jahre
0 – 18 kg
ca. CHF 300.–
BeSafe
iZi Kid X2 i-Size
0.5 bis 4 Jahre
i-Size 61 – 105 cm
ca. CHF 770.–
Note Sicherheit: 12 %
Note Bedienung/Ergonomie: 38 %
Note Schadstoffprüfung: 18 %
Note Sicherheit: 88 %
Note Bedienung/Ergonomie: 62 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Stärken: Gute Beinauflage. Gute Polsterung.
Günstige Sitzposition. Geringer Platzbedarf.
Gutes Platzangebot.
Schwächen: Erhöhtes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Hohes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Etwas ungünstiger Gurtverlauf.
Der Kindersitz steht nicht besonders stabil im
Fahrzeug. Erhöhte Gefahr der Fehlbedienung.
Anschnallen des Kindes etwas aufwendiger.
Sitzeinbau etwas aufwendiger. Bedienungsanleitung und Warnhinweise weisen leichte
Schwächen auf. Hohe Schadstoffbelastung.
Bemerkungen: Kindersitz mit Schwächen beim
Unfallschutz und hoher Schadstoffkonzentration. Die optionale Isofixbefestigung bietet gegenüber der ausschliesslichen Gurtbefestigung
weder beim Unfallschutz, noch beim Einbau
Vorteile. Sitzgewicht 9,3 kg. Der Sitzbezug ist
leicht zu entfernen aber muss von Hand gewaschen werden. Leichte Verarbeitungsmängel.
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt und
Stützfuss; Montage im Fahrzeug nur entgegen
der Fahrtrichtung, mit Isofix-Befestigung in
Fahrzeugen mit «i-Size» Kennzeichnung oder
gemäs Typenliste. Montage mit 3-Punkt-Gurt ist
nicht möglich. Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Sehr geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Guter Gurtverlauf.
Der Kindersizt lässt sich sehr fest mit dem
Fahrzeug verbinden. Geringe Gefahr der
Fehldbedienung. Sitzeinbau einfach. Leicht
verständliche Bedienungsanleitung und
Warnhinweise. Gute Polsterung. Günstige
Sitzposition. Geringer Platzbedarf. Gutes Platzangebot. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Anschnallen des Kindes etwas
aufwendiger. Beinauflage nicht optimal. Beeinträchtigte Sicht für das Kind nach aussen.
Bemerkungen: Sehr sicherer Kindersitz.
Sitzgewicht 14,3 kg. Der Sitzbezug ist etwas
aufwendiger zu entfernen aber in der Maschine
waschbar.
41
Testergebnisse TCS
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt; Montage
im Fahrzeug bis 13 kg entgegen und danach in
Fahrtrichtung, mit 3-Punkt-Gurt oder 3-PunktGurt und Isofix-Befestigung. Sitz- und
Liegestellung.
TCS Kindersitztest 2016
Die Mittleren: Ab ca. 1 bis 4 Jahre
BeSafe
iZi Modular i-Size &
iZi Modular i-Size base
0.5 bis 4 Jahre
i-Size 61 – 105 cm
ca. CHF 870.–
Recaro
Optiafix
1 bis 4 Jahre
9 – 18 kg
ca. CHF 510.–
Note Sicherheit: 74 %
Note Bedienung/Ergonomie: 52 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 68 %
Note Bedienung/Ergonomie: 68 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Testergebnisse TCS
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt und
Stützfuss; Montage im Fahrzeug von 61 cm
bis 105 cm entgegen oder ab 15 Monaten
und von 88 cm bis 105 cm in Fahrtrichtung,
mit Isofix-Befestigung in Fahrzeugen mit
«i-Size» Kennzeichnung oder gemäs Typenliste.
Montage mit 3-Punkt-Gurt ist nicht möglich.
Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Frontcrash. Sehr geringes Verletzungsrisiko
beim Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der
Kindersitz steht stabil im Fahrzeug. Sitzeinbau
einfach. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Sehr gute Polsterung.
Günstige Sitzposition. Sehr gutes Platzangebot.
Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Leicht erhöhte Gefahr der
Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes etwas
aufwendiger. Beinauflage nicht optimal. Erhöhter Platzbedarf. Beeinträchtigte Sicht für das
Kind nach aussen.
Bemerkungen: Sicherer Kindersitz mit Isofixbasis. Sitzgewicht 8,1 kg (mit Basis 14,8 kg). Der
Sitzbezug ist etwas aufwendiger zu entfernen
aber in der Maschine waschbar. Schlechte
Verarbeitung.
42
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt und
Stützfuss; Montage im Fahrzeug in Fahrtrichtung,
mit Isofx-Befestigung in Fahrzeugen gemäss
Typenliste. Montage mit 3-Punkt-Gurt ist nicht
möglich. Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Optimaler Gurtverlauf. Der Kindersizt lässt sich sehr fest mit dem Fahrzeug
verbinden. Geringe Gefahr der Fehldbedienung. Sitzeinbau und Anschnallen des Kindes
einfach. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Gute Beinauflage.
Gute Sicht für das Kind nach aussen. Günstige
Sitzposition. Sehr gutes Platzangebot. Sehr
geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Dünne Polsterung.
Erhöhter Platzbedarf.
Bemerkungen: Guter aber sehr schwerer
Kindersitz. Sitzgewicht 14,1 kg. Der Sitzbezug
ist etwas aufwendiger zu entfernen aber in der
Maschine waschbar. Produkte dieser Gewichtsklasse sollten erst dann verwendet werden,
wenn die Kopfoberkante über die vorher
verwendete Babyschale hinausragt, resp. 13 kg
erreich sind.
Maxi-Cosi
Tobi
1 bis 4 Jahre
9 – 18 kg
ca. CHF 300.–
Note Sicherheit: 54 %
Note Bedienung/Ergonomie: 76 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 58 %
Note Bedienung/Ergonomie: 68 %
Note Schadstoffprüfung: 72 %
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt; Montage
im Fahrzeug in Fahrtrichtung, nur mit 3-PunktGurt. Sitz- und Liegestellung.
2015: Sitzschale mit Kinderhaltegurt; Montage
im Fahrzeug in Fahrtrichtung, nur mit 3-PunktGurt. Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim Seitencrash. Optimaler Gurtverlauf. Der Kindersizt
lässt sich sehr fest mit dem Fahrzeug verbinden. Sehr geringe Gefahr der Fehlbedienung.
Anschnallen des Kindes einfach. Sitzeinbau
sehr einfach und schnell. Leicht verständliche
Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Sehr
gute Beinauflage. Gute Polsterung. Günstige
Sitzposition. Sehr geringer Platzbedarf. Gutes
Platzangebot. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Stärken: Guter Gurtverlauf. Der Kindersizt lässt
sich sehr fest mit dem Fahrzeug verbinden.
Geringe Gefahr der Fehldbedienung. Anschnallen des Kindes einfach. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise.
Sehr gute Beinauflage. Gute Polsterung. Günstige Sitzposition. Geringer Platzbedarf. Gutes
Platzangebot. Geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Beeinträchtigte Sicht für
das Kind nach aussen.
Bemerkungen: Guter Kindersitz, welcher
sehr stabil im Fahrzeg montiert werden kann.
Sitzgewicht 10,5 kg. Der Sitzbezug ist leicht zu
entfernen und in der Maschine waschbar. Sehr
gute Verarbeitung. Produkte dieser Gewichtsklasse sollten erst dann verwendet werden,
wenn die Kopfoberkante über die vorher
verwendete Babyschale hinausragt, resp. 13 kg
erreich sind.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Front- und Seitencrash. Sitzeinbau
etwas aufwendiger. Beeinträchtigte Sicht für
das Kind nach aussen.
Bemerkungen: Guter und leichter Kindersitz.
Sitzgewicht 8,8 kg. Der Sitzbezug ist etwas
aufwendiger zu entfernen aber in der Maschine
waschbar. Produkte dieser Gewichtsklasse
sollten erst dann verwendet werden, wenn die
Kopfoberkante über die vorher verwendete
Babyschale hinausragt, resp. 13 kg erreich sind.
43
Testergebnisse TCS
Britax Römer
King II
1 bis 4 Jahre
9 – 18 kg
ca. CHF 220.–
TCS Kindersitztest 2016
Ab ca. 1 bis ca. 12 Jahre
Joie
Transcend
1 bis 12 Jahre
9 – 36 kg
ca. CHF 270.–
Britax Römer
Advansafix II Sict
1 bis 12 Jahre
9 – 36 kg
ca. CHF 360.–
Note Sicherheit: 66 %
Note Bedienung/Ergonomie: 70 %
Note Schadstoffprüfung: 40 %
Note Sicherheit: 56 %
Note Bedienung/Ergonomie: 52 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Testergebnisse TCS
2016: Sitzerhöher mit Rückenlehne und von
9 – 18 kg mit oder ab 15 kg ohne Fangkörper; Montage im Fahrzeug in Fahrtrichtung,
mit 3-Punkt-Gurt, optional zusätzlich mit
Isofix-Befestigung in Fahrzeugen gemäss
Typenliste.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der Kindersizt lässt
sich sehr fest mit dem Fahrzeug verbinden.
Geringe Gefahr der Fehldbedienung. Sitzeinbau
und Anschnallen des Kindes einfach. Leicht
verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Gute Beinauflage. Gute Polsterung.
Geringer Platzbedarf. Sehr gutes Platzangebot.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Sitzposition etwas aufrecht. Beeinträchtigte Sicht für das Kind nach
aussen. Leicht erhöhte Schadstoffbelastung.
Bemerkungen: Guter Kindersitz mit Fangkörper, der sich für einen langen Einsatzzeitraum
eignet. Sitzgewicht 7,8 kg. Der Sitzbezug
ist leicht zu entfernen und in der Maschine
waschbar. Bei zusätzlicher Verwendung der
Isofix-Verankerungen wird die Stabilität erhöht,
auch wenn kein Kind drin sitzt. In manchen
Fällen kann die Standfestigkeit durch Drehen
oder Demontage der Fahrzeug-Kopfstütze
erhöht werden. Da nicht jedes Kind einen
Fangkörper akzeptiert, sollte man dies vor dem
Kauf ausprobieren.
44
2016: Sitzschale mit Kinderhaltegurt von 9 – 25
kg oder ab 15 kg ohne; Montage im Fahrzeug in
Fahrtrichtung, immer mit 3-Punkt-Gurt, Isofix
und Top-Tether in Fahrzeugen gemäss Typenliste. Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der Kindersizt
lässt sich sehr fest mit dem Fahrzeug verbinden. Leicht verständliche Bedienungsanleitung
und Warnhinweise. Gute Beinauflage. Gute
Polsterung. Gute Sicht für das Kind nach aussen. Sehr geringer Platzbedarf. Sehr geringe
Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Leicht erhöhte Gefahr
der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes
etwas aufwendiger. Sitzeinbau etwas aufwendiger. Sitzposition nicht optimal. Akzeptables
Platzangebot.
Bemerkungen: Durchschnittlicher Kindersitz,
der sich für einen langen Einsatzzeitraum eignet. Sitzgewicht 11,1 kg. Der Sitzbezug ist etwas
aufwendiger zu entfernen aber in der Maschine
waschbar. In manchen Fällen kann die Standfestigkeit durch Drehen oder Demontage der
Fahrzeug-Kopfstütze erhöht werden.
Die Grossen: Ab ca. 4 bis 12 Jahre
Recaro
Young Sport Hero
1 bis 12 Jahre
9 – 36 kg
ca. CHF 380.–
Britax Römer
Kidfix II XP
4 bis 12 Jahre
15 – 36 kg
ca. CHF 240.–
Note Sicherheit: 58 %
Note Bedienung/Ergonomie: 40 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 70 %
Note Bedienung/Ergonomie: 74 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Sitzeinbau einfach. Sehr gute Beinauflage. Gute Polsterung.
Günstige Sitzposition. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Der Kindersitz steht nicht
besonders stabil im Fahrzeug. Erhöhte Gefahr
der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes
etwas aufwendiger. Bedienungsanleitung und
Warnhinweise weisen leichte Schwächen auf.
Erhöhter Platzbedarf. Akzeptables Platzangebot. Beeinträchtigte Sicht für das Kind nach
aussen.
Bemerkungen: Durchschnittlicher Kindersitz
mit leichten Schwächen in der Bedienung, der
sich für einen langen Einsatzzeitraum eignet.
Sitzgewicht 8,4 kg. Der Sitzbezug ist leicht zu
entfernen und in der Maschine waschbar. Sehr
gute Verarbeitung. In manchen Fällen kann die
Standfestigkeit durch Drehen oder Demontage
der Fahrzeug-Kopfstütze erhöht werden.
2016: Sitzerhöher mit Rückenlehne; Montage
im Fahrzeug in Fahrtrichtung, mit 3-Punkt-Gurt,
optional zusätzlich mit Isofix-Befestigung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Guter Gurtverlauf.
Der Kindersitz steht stabil im Fahrzeug. Sehr
geringe Gefahr der Fehlbedienung. Sitzeinbau
und Anschnallen des Kindes einfach. Leicht
verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Gute Beinauflage. Gute Polsterung.
Gute Sicht für das Kind nach aussen. Geringer
Platzbedarf. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Ungünstige Sitzposition. Akzeptables Platzangebot.
Bemerkungen: Kindersitz mit guten Testwerten. Sitzgewicht 6,9 kg. Der Sitzbezug ist leicht
zu entfernen und in der Maschinde waschbar.
Sehr gute Verarbeitung. Bei zusätzlicher
Verwendung der Isofix-Verankerung wird die
Stabilität erhöht, auch wenn kein Kind drin
sitzt. In manchen Fällen kann die Standfesigkeit
durch Drehen oder Demontage der Fahrzeug-Kopfstütze erhöht werden. Das Modell
mit zusätzlichem Seitenaufprallschutz, Kidfix II
XP SICT, erreicht ebenfalls **** Sterne.
45
Testergebnisse TCS
2015: Sitzschale mit kinderhaltegurt von 9 – 18
kg oder ab 15 kg ohne; Montage im Fahrzeug
in Fahrtrichtung, mit 3-Punkt-Gurt. Sitz- und
Liegestellung.
TCS Kindersitztest 2016
Maxi-Cosi
RodiFix AirProtect
4 bis 12 Jahre
15 – 36 kg
ca. CHF 220.–
Joie
Duallo
4 bis 12 Jahre
15 – 36 kg
ca. CHF 200.–
Note Sicherheit: 64 %
Note Bedienung/Ergonomie: 82 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 70 %
Note Bedienung/Ergonomie: 76 %
Note Schadstoffprüfung: 40 %
Testergebnisse TCS
2016: Sitzerhöher mit Rückenlehne; Montage
im Fahrzeug in Fahrtrichtung, mit 3-PunktGurt, optional zusätzlich mit Isofix-Befesti­
gung. Sitz- und Liegestellung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Guter Gurtverlauf.
Der Kindersitz steht stabil im Fahrzeug. Sehr
geringe Gefahr der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes einfach. Sitzeinbau sehr einfach
und schnell. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise. Gute Beinauflage.
Gute Polsterung. Gute Sicht für das Kind nach
aussen. Günstige Sitzposition. Sehr gutes Platzangebot. Sehr geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Erhöhter Platzbedarf.
Bemerkungen: Einfach bedienbarer Kindersitz
mit guten Testwerten. Sitzgewicht 6,2 kg. Der
Sitzbezug ist leicht zu entfernen und in der Maschinde waschbar. Bei zusätzlicher Verwendung
der Isofix-Verankerung wird die Stabilität erhöht,
auch wenn kein Kind drin sitzt. In manchen
Fällen kann die Standfesigkeit durch Drehen oder
Demontage der Fahrzeug-Kopfstütze erhöht
werden. Das Gesamturteil bezieht sich auf die
Verwendung mit Isofix, bei ausschliesslicher Befestigung mit dem 3-Punkt-Gurt verschlechtert
sich die Sicherheit um 10%.
Baugleichheit: Baugleich mit Bébé Confort
RodiFix AirProtect
46
2016: Sitzerhöher mit Rückenlehne; Montage
im Fahrzeug in Fahrtrichtung, mit 3-Punkt-Gurt,
optional zusätzlich mit Isofix-Befestigung.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Front- und Seitencrash. Guter Gurtverlauf.
Der Kindersizt lässt sich sehr fest mit dem
Fahrzeug verbinden. Geringe Gefahr der
Fehldbedienung. Anschnallen des Kindes einfach. Sitzeinbau einfach. Leicht verständliche
Bedienungsanleitung und Warnhinweise.
Schwächen: Sitzposition etwas aufrecht. Leicht
erhöhte Schadstoffbelastung.
Bemerkungen: Kindersitz mit guten Testwerten. Sitzgewicht 6,6 kg. Der Sitzbezug ist leicht
zu entfernen und in der Maschinde waschbar.
Bei zusätzlicher Verwendung der Isofix-Verankerung wird die Stabilität erhöht, auch wenn
kein Kind drin sitzt. In manchen Fällen kann die
Standfesigkeit durch Drehen oder Demontage
der Fahrzeug-Kopfstütze erhöht werden.
Britax Römer
Discovery SL
4 bis 12 Jahre
15 – 36 kg
ca. CHF 110.–
Migo
Sirius & Isofix Basis
4 bis 12 Jahre
15 – 36 kg
ca. CHF 290.–
Note Sicherheit: 60 %
Note Bedienung/Ergonomie: 76 %
Note Schadstoffprüfung: 90 %
Note Sicherheit: 60 %
Note Bedienung/Ergonomie: 56 %
Note Schadstoffprüfung: 78 %
Stärken: Guter Gurtverlauf. Der Kindersitz
steht stabil im Fahrzeug. Sehr geringe Gefahr
der Fehlbedienung. Anschnallen des Kindes
einfach. Sitzeinbau einfach. Leicht verständliche Bedienungsanleitung und Warnhinweise.
Gute Beinauflage. Gute Sicht für das Kind
nach aussen. Günstige Sitzposition. Geringer
Platzbedarf. Gutes Platzangebot. Sehr geringe
Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Front- und Seitencrash. Dünne
Polsterung.
Bemerkungen: Leichter Kindersitz mit guten
Testwerten. Sitzgewicht 4,7 kg. Der Sitzbezug
ist leicht zu entfernen und in der Maschine
waschbar. Bei zusätzlicher Verwendung der
Isofix-Verankerung wird die Stabilität erhöht,
auch wenn kein Kind drin sitzt. In manchen
Fällen kann die Standfesigkeit durch Drehen
oder Demontage der Fahrzeug-Kopfstütze
erhöht werden.
2016: Sitzerhöher mit Rückenlehne und Isofixbasis mit Stützfuss; Montage im Fahrzeug in
Fahrtrichtung, mit 3-Punkt-Gurt und IsofixBefestigung in Fahrzeugen gemäss Typenliste
oder ohne Basis mit 3-Punkt-Gurt.
Stärken: Geringes Verletzungsrisiko beim
Seitencrash. Guter Gurtverlauf. Der Kindersitz steht stabil im Fahrzeug. Sitzeinbau
und Anschnallen des Kindes einfach. Leicht
verständliche Bedienungsanleitung und
Warnhinweise. Gute Polsterung. Gute Sicht für
das Kind nach aussen. Geringer Platzbedarf.
Geringe Schadstoffbelastung.
Schwächen: Durchschnittliches Verletzungsrisiko beim Frontcrash. Leicht erhöhte Gefahr
der Fehlbedienung. Unkomfortable Beinauflage. Sitzposition nicht optimal. Akzeptables
Platzangebot.
Bemerkungen: Durchschnittlicher Kindersitz
mit Isofixbasis. Die Basis wirkt sich positiv auf
die Sicherheit aus. Das Gesamturteil bezieht
sich auf die Benutzung mit der Basisstation,
aber auch ohne diese werden noch *** erreicht. Sitzgewicht 5,0 kg (mit Basis 11 kg). Der
Sitzbezug ist leicht zu entfernen aber muss von
Hand gewaschen werden. In manchen Fällen
kann die Standfesigkeit durch Drehen oder
Demontage der Fahrzeug-Kopfstütze erhöht
werden.
47
Testergebnisse TCS
2016: Sitzerhöher mit Rückenlehne; Montage
im Fahrzeug in Fahrtrichtung, mit 3-PunktGurt, optional zusätzlich mit Isofix-Befesti­
gung.
Informationen
Der TCS hilft weiter
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ki
jezik | türkçe
Informationen
So sitzt auch die Sicherheit für Kinder:
Der 11-sprachige Flyer «Kinder im Auto»
gibt Hinweise und Tipps zum richtigen
­Anschnallen der Kinder im Auto.
Broschüren
Verkehrs- und Verhaltensregeln
48
Broschüren
Prävention / Sensibilisierung
Verkehrserziehung für Kinder
Broschüren / Spiele / Malbücher
Sicher leben: Ihre bfu
Die bfu setzt sich im öffentlichen Auftrag für die Sicherheit ein. Als Schweizer Kompetenzzentrum
für Unfallprävention forscht sie in den Bereichen Strassenverkehr, Sport sowie Haus und Freizeit
und gibt ihr Wissen durch Beratungen, Ausbildungen und Kommunikation an Privatpersonen und
Fachkreise weiter. Mehr über Unfallprävention auf www.bfu.ch.
Kindertransport mit dem Fahrrad
Sichere Transportmöglichkeiten für kleine Passagiere
Bestellnummer: 3.055
Preis: gratis
Sichtbarkeit bei Nacht
Gefahren bei Nacht, Verhaltensregeln und Ausrüstung für Verkehrsteilnehmende
Bestellnummer: 3.008
Preis: gratis
Informationen
Erste Schritte im Strassenverkehr
Tipps für Eltern zur Verkehrserziehung
Bestellnummer: 3.017
Preis: gratis
Radfahren
Gut ausgerüstet und sicher unterwegs mit dem Fahrrad
Bestellnummer: 3.018
Preis: gratis
Broschüren sind erhältlich bei:
bfu, Hodlerstrasse 5a, 3011 Bern, www.bfu.ch
49
Technische Zentren: 0844 888 110
Dienstleistungen
amtliche Fahrzeugnachprüfung – Test vor der MFK – Occasionstest vor/nach Fz-Kauf
Bremstest – Beleuchtungstest – Lenkgeometrietest – Stossdämpfertest – Tachotest
Motorleistungstest – Abgastest mit Eintrag – Motorrad-Test
Beratung und Information
Eurotax Fahrzeugbewertung – Ratschläge für den Auto-Kauf/-Verkauf – Kilometerkosten
Servicekosten – Prüfung von Garagenrechnungen – Mängel (Rückrufe, Garantie, Kulanz)
Rechtsauskünfte – technische Dokumentationen (Fz-Test, Crashtest usw.) – Beratung über
Kindersitze – Beratung über Reifen – andere Dienstleistungen auf Anfrage
Birr
Füllinsdorf
Volketswil
Oensingen
Eschenbach
Biel/Bienne
Fontaines
Granges-Paccot
Emmen
Sevelen
Ittigen
Chur
Thun-Allmendingen
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Gamsen
Meyrin/Genève
Sion
Informationen
Rivera
50
St. Gallen
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Alter des Kindes
Ausland
17
10
5
B
Babyschale
Babytragtasche
Beckengurt
Beckengurtführung
Bedienungsfehler
Beifahrerairbag
Beifahrersitz
bfu
Bisherige Tests
16
16
28
7
11
17
5
49
31
D
Die Kleinen
Die Mittleren
Die Grossen
15, 36
18, 42
22, 46
E
ECE-R-Prüflabel
Editorial
Einteilung der Kindersitze
26
4
10
F
Fangkörper
28
G
Gebrauchte Kindersitze
Gefährliche Situationen
Gewichtsklassen
Gurtadapter
Gurthöheneinstellung
Gurtführung
27
10
10
24
18
7, 25
H
Häufig gestellte Fragen
Integrierte Kindersitze
8
24
I
i-Size
Isofix-Kindersitze
10
19
K
Kauf eines Kindersitzes
Kindersitztest 2016
Kopfstütze
14, 26
30
14
M
Misuse
Mitwachsende Kindersitze
Montagehilfen
11, 13
25
19
P
Prüflabel
26
R
R129
Reisen mit Kindern
Reboard-Kindersitz
Richtig sichern
Rückenlehne
Rücksitz
Rückwärtsgerichtet sichern
4, 10
27
21
13
23
9
15
S
Schadstoffgehalt
Schwanger unterwegs
Seitenairbag
Sicherheit missachtet
Sitzbezugsquellen
Sitzerhöher
Stützfuss
29
7
17
10
35
23
20
T
TCS Testaufbau
Technische Zentren
Testergebnisse TCS
Top Tether
29
50
29
20
U
Unfallfolgen
12
V
Vorschriften
Vordersitz
5
5
W
Warum ein Kindersitz?
Winterkleider
6
11
Z
Zwei-Punkt-Gurt
28
Index
Index
51
Technische Informationen: 0844 888 110
TCS: 0844 888 111
Fax: 0844 888 112
www.test.tcs.ch / www.ratgeber.tcs.ch
52
B-105602.1.0.D/05. 16/91.8/OET/OET
3.059.01 – 05.2016
Die Technischen Zentren des TCS stehen Ihnen für Informationen gerne zur Verfügung.

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