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10.11.2000 10:08 Uhr
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Impressum:
Herausgeber: Lenzing
Aktiengesellschaft
A-4860 Lenzing, Austria
Redaktion:
Lenzing Aktiengesellschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Rosemarie Schuller
Tel.: + (43) 7672-701-2713
Fax.: + (43) 7672-96301
e-mail: [email protected]
Investor Relations:
Lenzing AG
Büro Wien
Mick Stempel
Tel.: + (43) 1-505 46 26
Fax.: + (43) 1-505 46 26-31
e-mail: [email protected]
Gestaltung:
MMS Werbeagentur, Linz
Fotos:
Gerhard Merzeder, Linz und
New York
Litho:
Repro Brüll, Saalfelden
Druck:
Samson, St. Margarethen
World Leader in Cellulose
Fiber Technology
Lenzing Aktiengesellschaft
A-4860 Lenzing, Austria
Tel.: + (43) 76 72 - 701-0
Fax: + (43) 76 72 - 75 740
t h e
l a n g u a g e
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q u a l i t y
g e s c h ä f t s b e r i c h t
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I N H A LT
the language of quality
Die Lenzing AG hat sich zum Ziel
gesetzt, stets auf die spezifischen
B e d ü rfnisse und Wünsche ihrer Kunden
einzugehen und auf diese Weise ihre n
Q u a l i t ä t s a n s p ruch weltweit aufrecht zu
halten. Kundenorientiertes Denken ist
ein wesentlicher Aspekt unsere s
Qualitätsmanagements, unserer gesamten Unternehmenskultur – und deshalb
auch Thema unseres diesjährigen
Geschäftsberichtes.
Die Fotos zeigen Repräsentanten aus
U n t e rnehmen verschiedenster Länder,
die mit Produkten der Lenzing AG
arbeiten. Sie beschreiben in kurz e n
Statements, warum Qualität für sie ein
wesentliches Kriterium bei der Wa h l
i h rer Geschäftspartner ist – u n d
w a rum sie sich für die
Zusammenarbeit mit unsere m
U n t e rnehmen entschieden haben.
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I N H A LT
LENZING GRUPPE
Wesentliche
Unternehmensdaten
........
Die Lenzing Gruppe
.........
4
5
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
LAGEBERICHT
Gesamtübersicht . . . . . . . . . . . . .8
F a s e rn und Zellstoff
Lenzing AG
11
..................
Lenzing Fibers Corp.
12
......
South Pacific Viscose . . . . . 12
Bacell S.A.
12
...................
Lenzing Lyocell
.............
13
Vertriebstöchter . . . . . . . . . . . . .13
JAHRESABSCHLUSS 1997
26 . . . . . . . . . . . .Lenzing Konzern
Forschung und
E n t w i c k l u n g . . . . . . . . . . . . . . . . .15
45 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lenzing AG
Lenzing Te c h n i k . . . . . . . . . . .15
Organe der
59 . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gesellschaft
Folien und Papier
Bericht des
Aufsichtsrates über
das Geschäftsjahr
60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1997
17
Mitarbeiter und
S i c h e rh e i t . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
U m w e l t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
AUSBLICK 1998
61
........
23
...........
Wichtige Adressen
.........
Lenzing AG und
Lenzing Konzern –
Kennzahlen im
62 . . . . . . . . . . .Langzeitvergleich
3
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L E N Z I N G
G R UP P E
W ES EN T L I C H E DAT E N
(Langzeitvergleich siehe letzte Seite)
KONZERN
1. Umsatz
2. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
3. Operativer Cash-Flow
(gemäß ÖVFA)
4. Umsatzrentabilität
5. ÖVFA Gewinn/Verlust je Aktie
6. Forschungsaufwand
1997
1996
1995
Mio S
7.176,4
7.786,2
8.700,5
Mio S
-653,0
- 30,3
312,6
Mio S
%
S
Mio S
674,9
-6,4
-113,0
200,1
1.015,8
2,0
- 66
201,4
1.008,0
5,4
41
178,7
1997
1996
1995
Mio S
5.704,7
5.565,9
5.976,2
Mio S
2,2
113,5
153,6
572,2
4,5
0
201,4
1.480,6
1.191,5
5,1
10
178,7
1.390,0
LENZING AG
1. Umsatz
2. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
3. Operativer Cash-Flow
(gemäß ÖVFA)
4. Umsatzrentabilität
5. Dividende
6. Forschungsaufwand
7. Auftragsvolumen zum 31.12.
*
Mio S
%
S
Mio S
Mio S
794,7
2,1
0,0 *
200,1
1.334,7
vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung
LENZING EIGENTÜMERSTRUKTUR UND LENZING AKTIE
50,1 % des Grundkapitals
der Lenzing AG werden von
zwei großen österreichischen
Banken gehalten (Bank
Austria 33,4 %, Creditanstalt
Bankverein 16,7 %), 49,9 %
befinden sich im Streubesitz.
Die Lenzing Aktie notiert an
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1 9 9 7
den Börsen Wien, Frankfur t
und München. Weiters unterhält Lenzing ein ADRProgramm an der Nasdaq/
New York. Die Lenzing
Wandelanleihe 1994-2001
notiert an der Wiener
Börse.
4
Die Lenzing Aktie erzielte
1997 am 1.8. den Höchst kurs von 944, der Tiefstkurs
wurde am 5.3. mit 569 er reicht. Die Lenzing Wandelanleihe notierte am 24.7. mit
dem Höchstkurs 1997 von
100,5; der Tiefstkurs wurde
am 7.1. mit 97,0 er reicht.
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L E NZ I N G
G R U P P E
DI E LE N ZI N G G R U PP E
Lenzing AG / Lenzing / Österreich
Konzernzentrale und Stammwerk
Zellstoff, Viskose- und Modal-Spinnfasern,
Papier, Synthesefolien, Engineering
VERTRIEBSGESELLSCHAFTEN:
Lenzing Deutschland
Syncell Ges.m.b.H.
100 %
PRODUKTIONSGESELLSCHAFTEN:
SONSTIGE:
P.T. South Pacific Viscose
RVL Reststoffverwertung
Lenzing GmbH
41,98 %
Purwakarta
Indonesien
Ditzingen
Deutschland
Lenzing
Österreich
Viskose-Spinnfasern
Verkaufsniederlassung
Thermische Verwertung von Reststoffen
Lenzing Fibers Corporation
Lenzing France S.a.r.l.
50 %
100 %
Paris
Frankreich
100 %
Lowland/Tennessee
USA
Gemeinnützige 99,9 %
Siedlungsges.m.b.H. für den Bezirk
Vöcklabruck
Viskose-Spinnfasern
Verkaufsniederlassung
Bacell S.A.
Bacell Handelsges.m.b.H.
100 %
Lenzing
Österreich
Lenzing
Österreich
37,42 %
Siedlungsgesellschaft
Camacari
Brasilien
Zellstoff
Zellstoff-Handelsgesellschaft
Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. 100 %
+ Lenzing Lyocell Ges.m.b.H. & Co KG
Lenzing + Heiligenkreuz i.L.
Österreich
WWE Wohn- und 25 %
Wirtschaftspark
EntwicklungsgmbH
St. Pölten
Österreich
Grundstücksverwertung
Lyocell-Spinnfasern
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7 . 3 0
A M
Sehr geehrte Aktionärin,
sehr geehrter Aktionär !
Nach dem sehr schwierigen
Jahr 1996 brachte auch
1997 für unser Unternehmen
marktseitig erhebliche
Herausforderungen mit sich.
Gleichzeitig startete 1997
die Lenzing Gruppe mit dem
erfolgreichen Produktionsbeginn in unserer LyocellGroßanlage in ein neues
Zeitalter. Als ebenso herausragendes Ereignis möchte
ich die zu Jahreswechsel
1997/1998 erfolgte Einigung
mit unserem Mitbewerber
Courtaulds über die gegenseitige Nutzung unserer
Lyocell Patente hervorheben.
Nachdem die Viskosetechnologie schon 106 Jahre alt ist,
haben wir als weltweit bedeutendster Viskosefaserproduzent schon vor über zehn
Jahren den Entschluß gefaßt, eine neue cellulosische
Faser zu entwickeln. Sie soll te ebenso wie Viskose aus
dem natürlichen Rohstoff
Zellstoff hergestellt werden
und damit hohen Tragekomfort der daraus hergestellten
Textilien garantieren. Gleichzeitig war es unser Ziel, eine
Faser anzubieten, die mit besonderen Eigenschaften neue
Marktsegmente erschließen
kann und darüber hinaus
preisgünstig und umweltfreundlich hergestellt wird.
Nach langjähriger, intensiver
Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden am 2. Juli
1997 um 1.30 Uhr in der
Großanlage in Heiligenkreuz/Burgenland die ersten
Lyocellfasern von Lenzing
großtechnisch hergestellt.
Damit wurde ein neues Kapitel in der Geschichte unseres
Unternehmens eingeleitet.
Einer der größten Erfolge der
Lenzing AG war in diesem
Zusammenhang die Entwicklung und Patentierung der
Technologie zur Herstellung
der Spinnbadlösung für Lyocell. Nachdem wir wußten,
daß Courtaulds in den USA
unser Know-how ohne
unsere Zustimmung großtechnisch nutzte, haben wir
zur Verteidigung unserer
Rechte 1993 gerichtliche
Schritte gegen den Mitbewerber eingeleitet. Nach lang wierigen Verhandlungen und
zwischenzeitlichen Rückschlägen hat Lenzing im
Sommer 1997 einen wich tigen Zwischenschritt in
diesem Patentverfahren
gewonnen. Allerdings wurde
dieses Patent bereits 1995
vom Europäischen Patentamt für ungültig erklärt.
Um diese für beide Unter nehmen schwierige und für
den Markt unsichere Situation zu bereinigen, haben
Lenzing und Courtaulds zu
Jahreswechsel 1997/1998
einen Patentvertrag unterzeichnet. Damit wurden alle
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G R U P P E
V O RW O RT D ES VO R S TA N D S V O R S I T Z E N D E N
Patentstreitigkeiten zwischen
den beiden Parteien beigelegt. Beide Unternehmen
werden zudem in den kommenden Jahren ihre LyocellPatente gegenseitig zugänglich machen, was erhebliche
Vorteile für die breite Kommerzialisierung dieses herausragenden Produktes bringen wird. Nicht unerwähnt
sollen die Rechtskosten sein,
die durch diesen Vertrag
eingespart werden.
Besonderen Dank darf ich
an dieser Stelle den Mitar beiterinnen und Mitarbeitern
des oberösterreichischen
Stammhauses in Lenzing
aussprechen. Nach Einleitung
eines Effizienzsteigerungsprogrammes 1996 konnte – trotz
nur marginaler Unterstützung
von Marktseite – in Lenzing
1997 ein klarer Turn Around
erreicht werden. Der Standort
Lenzing hat mit einer opera tiven Ergebnisverbesserung
von fast 300 Mio ÖS unter
Beweis gestellt, welche Gewinnsteigerungspotentiale
unsere Unternehmensgruppe
noch in sich birgt.
Auch die Mitarbeiter unserer
US-Tochtergesellschaft
Lenzing Fibers Corp. haben
ein schwieriges Jahr hinter
sich. Trotz der sehr ungünstigen Marktumstände konnte
die LFC 1997 gegenüber
1996 eine deutliche Verbesserung hin zu einem klar
positiven Cash-Flow erreichen. Dennoch haben wir
uns aus Vorsichtsgründen
entschieden, in der Konzernbilanz Wertberichtigungen für
Anlagen und Gebäude sowie
weitere Vorsorgen für LFC
zu treffen.
Leider brachte das Jahr 1997
mit der Asiatischen Währungskrise auch unvorhergesehene
Ereignisse, deren Auswirkungen auf die Entwicklung der
Weltwirtschaft und damit auf
den Textilfasermarkt derzeit
noch schwer einschätzbar
sind. Klar ist, daß der Unsicherheitsfaktor Asien die
große Unbekannte für das
Jahr 1998 darstellt. Die Ab wertungsspirale kam für
unsere indonesische Tochtergesellschaft South Pacific
Viscose zu einem besonders
ungünstigen Zeitpunkt, nämlich nach Abschluß unserer
Expansionsphase auf eine
Produktionsmenge von nun
rund 110.000 Tonnen. Alle
notwendigen Gegensteuerungsmaßnahmen wurden
1997 rechtzeitig eingeleitet,
sodaß 1998 wieder ein
positives Ergebnis erreicht
werden sollte.
Unsere brasilianische Zellstoffbeteiligung Bacell S.A.
muß vor dem Hintergrund
der starken Überbewertung
der brasilianischen Währung
anhaltende und gravierende
Kostennachteile im Export
7
hinnehmen. Mit dem „Real
Plan“ wurde Brasilien von
einem Billiglohnland ab Mitte
der neunziger Jahre zu einem
Hochlohnland. Solange diese
von uns nicht beeinflußbare
Situation anhält und andererseits am Viskosefasermarkt
keine substantielle Nachfragesteigerung festzustellen ist,
werden die Ertragsaussichten
für Bacell weiter sehr ungünstig sein. Dieser Umstand hat
uns dazu veranlaßt, 1997 erhebliche bilanzielle Vorsorgen
für Bacell zu treffen, die das
gute operative Ergebnis der
Lenzing AG leider zunichte
machten.
1997 brachte auch zahlreiche
personelle Weichenstellungen
für unsere Gruppe. Im Frühjahr
1997 wurde Dkfm. Herbert
W. Liaunig zum Präsidenten
unseres Aufsichtsrates gewählt. Ebenfalls seit Frühjahr
1997 verstärkt Dipl.Kfm.
Jochen Werz das Vorstandsteam der Lenzing AG; per
30.6.1997 schied unser langjähriger Kollege Dr.Josef
Zauner aus dem Vorstand
aus. Zauner war übrigens
„Erfinder“ der Modalfaser,
eines der erfolgreichsten
Lenzing Produkte, und wichtiger Wegbereiter für Lyocell.
Ebenso hat der Aufsichtsrat
zu Jahreswechsel 1997/98
Mag. Martin Lenz per 1.4.1998
zum neuen Mitglied und
künftigen Sprecher des
Vorstandes nominiert. Mein
Kollege Dr. Peter Skoupy,
der die Finanzagenden an
Lenz abtritt, und ich werden
zu Jahresmitte 1998 aus
dem Vorstand ausscheiden.
Im ersten Quartal 1998 ist
auch der langjährige Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Walter Baumgartinger,
nach 46 Dienstjahren bei
Lenzing in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Es
soll nicht unerwähnt bleiben,
daß Baumgartinger bei aller
Konsequenz, mit der er für
die Mitarbeiter eingetreten
ist, immer ein verständnis voller Verhandlungspartner
für den Vorstand war.
Ich wünsche hiermit den
neuen Kollegen im Vorstand
viel Glück und Erfolg und ersuche alle Aktionäre, und
Kunden, Lieferanten und
Mitarbeiter, dem neuen Team
ihr volles Vertrauen zu
gewähren.
Lenzing, im März 1998
Generaldirektor Dipl.-Ing.
Dr. Heinrich E. Stepniczka
Vorsitzender des Vorstandes
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PA R IS ,
9 . 0 0
A M
Simon Burstein
Vi c e P r e s i d e n t – SO N I A R Y K I E L
„Madame Rykiel ist stets auf der Suche nach
neuen Te x t i l f a s e rn. Die Lenzing-Produkte
haben bei uns großes Interesse geweckt.
Lenzing hilft uns mit seinen innovativen
S p i t z e n p rodukten, ganz neue Wege bei der
Herstellung von Mode zu gehen. Lenzing
hat das Rezept für die perfekte Farbgebung
gefunden. Die Farben haben mehr Tiefe, die
S t o ffe sind fließend und voll Leuchtkraft.
So werden auch unsere Produkte attraktiver
und behalten lange ihr frisches Aussehen.“
TEXTILFASERMÄRKTE
Die Entwicklung am WeltTextilfasermarkt war 1997
von folgenden wesentlichen
Faktoren geprägt:
●
●
●
●
●
●
Festigung des US-Dollars
gegenüber den europäischen Währungen
im ersten Halbjahr
leichte Konjunkturerholung in Europa
anhaltend schwierige
Lage der USTextilindustrie
Währungskrise in Asien
ab dem zweiten Halbjahr
rapider Preisverfall bei
Polyesterfasern
ausreichendes
Baumwollangebot
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L A G E B E R I C H T
GESAMTÜBERSICHT
Die Weltproduktion von Textilfasern erhöhte sich 1997 um
rund 6 % auf 48,6 Mio T.
Dabei stieg die Produktion
von Chemiefasern um 11 %
an und die Baumwollproduktion um rund 1 %, während
die Wollproduktion um 2,1 %
rückläufig war.
Der weltweit unbefriedigende
Viskosefasermarkt ließ auch
für unsere brasilianische Zellstoffbeteiligung Bacell S.A.
keine Erlössteigerungen
beim Viskose-Vormaterial
Zellstoff zu.
in Mio Tonnen
1997
1996
Baumwolle
Wolle
Chemiefasern
Gesamt
19,89
1,43
27,32
48,64
19,65
1,46
24,61
45,72
von den Chemiefasern entfielen auf:
Viskosestapel- und
Modalfasern
1,65
1,61
Viskose- und
Azetatfilamente
0,60
0,64
Abweichungen
in %
+ 1,2
- 2,1
+ 11,0
+ 6,4
+ 2,5
- 6,2
Quelle: ICAC, Woll Sekretariat, Akzo Nobel, Lenzing AG
Diese Umstände hatten zur
Folge, daß sich 1997 die Erlöse im Viskose- und Modal fasergeschäft in Europa
besser, in den USA etwas
schlechter und in Asien
deutlich schlechter darstellten als im Vorjahr. Ursache
für den Preisdruck sind
Überkapazitäten in Asien
bei Polyester, in geringerem
Ausmaß aber auch bei Vis kose in Folge des rasanten
Mengenausbaues der letzten Jahre in dieser Region.
Die Preise für hochwertige
Lyocellfasern blieben 1997
stabil.
PRODUKTION, UMSATZ UND
ERGEBNIS
Die Produktion der LenzingGruppe konnte auf 274.700 T
nach 249.500 T Viskose,
Modal- und Lyocellfasern im
Jahr zuvor gesteigert werden. Davon entfielen auf den
Standort Lenzing 138.000 T
(nach 133.000 T).
Der Konzernumsatz lag mit
7,2 Mrd ÖS (nach 7,8 Mr d
ÖS) um 7,7 Prozent unter
dem Vorjahrswert. Ursache
dafür waren die umrechnungsbedingt deutlich niedrigeren
Umsätze in Indonesien.
9
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT) im Konzern betrug
minus 653 Mio ÖS (nach
minus 30,3 Mio zuvor).
Trotz deutlicher operativer
Ergebnisverbesserungen in
der Lenzing AG ist das EGT
infolge Wertberichtigungen
für Bacell S.A. in der Bilanz
der Lenzing AG bzw.
der Bacell Handelsgesellschaft mbH in Höhe von
zusammen 280 Mio ÖS
sowie Umstrukturierungsvorsorgen für LFC in der Konzernbilanz deutlich schlechter ausgefallen als im Jahr
zuvor. Diese Maßnahmen
erfolgten unter Berücksichtigung des Vorsichtsprinzipes und haben zum Ziel,
ab 1998 keine weiteren Belastungen aus diesen beiden
Tochtergesellschaften auf
Konzernebene mehr entstehen zu lassen.
Der Brutto-Cash Flow betrug
753,2 Mio ÖS, das sind um
rund 68 % mehr als 1996
(448,6 Mio ÖS) und 10,5 %
(nach 5,8 %) vom Umsatz.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung den Verzicht
auf eine Dividendenausschüttung vorschlagen.
INVESTITIONEN, FORSCHUNG
UND ENTWICKLUNG
Insgesamt wurden konzernweit 1,189 Mrd ÖS (nach
2,108 Mrd ÖS) in Sachan lagen und 5,8 Mio ÖS (nach
5,0 Mio ÖS) in immaterielle
Vermögensgegenstände
investiert. Schwerpunkt der
Investitionen war die Fertig stellung der ersten Produktionslinie der Lyocell-Großanlage Heiligenkreuz sowie
Infrastrukturarbeiten am
Standort Heiligenkreuz für
dessen weiteren Ausbau.
Zweiter Investitionsschwerpunkt waren Erneuerungsund Rationalisierungsinvestitionen am Standort Lenzing.
Die Investitionen bei den
übrigen Gesellschaften betrafen in erster Linie laufende
Wartung.
Der Forschungsaufwand der
Lenzing AG betrug 200,1
Mio ÖS (nach 201,4 Mio ÖS).
Wie zuletzt lag auch 1997
der Forschungsschwerpunkt
in der Weiterentwicklung der
Lyocell-Technologie, insbesondere in der Entwicklung
gering fibrillierender LyocellFasern sowie in der Weiter arbeit an alternativen Produkten auf NMMO-Basis*
(Lyocell-Folien etc.).
*NMMO =N-Methylmorpholin Oxid
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W I E N ,
1 0 . 3 0
A M
Astrid Leyre r
Vo r s t a n d sm i t g l i e d f ü r M a r k e t i n g
PALMERS AG
„An Wäsche werden besondere Ansprüche
gestellt, weil sie ja unmittelbar mit der
Haut in Berührung kommt. Sie soll
weich und anschmiegsam sein, dazu
atmungsaktiv und saugfähig, und
natürlich soll sie gut aussehen.
Mit Lenzing-Fasern können wir unsere n
Kunden all das garantieren – und das
ist ein Teil unseres Erf o l g s . “
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L A G E B E R I C H T
FA SE R N U ND ZEL L S T OF F
Lenzing AG
Der nach wie vor wichtigste
Viskosefasermarkt für die
Lenzing-Gruppe, Westeuropa, hat sich 1997 nach
dem sehr schlechten Jahr
1996 etwas gebessert.
Neben der Festigung des
US-Dollars waren niedrige
Lagerbestände und eine
leichte Konjunkturerholung
dafür ausschlaggebend. Die
Viskosefaserproduktion in
Westeuropa ist 1997 um
rund vier Prozent gegenüber
1996 gestiegen, ebenso die
Versandmengen (inkl.Türkei).
Aufgrund der schwierigen
Situation 1996 hat ein deut -
scher Anbieter die Produktion ab dem 2. Quartal
1997 eingestellt und ein Mit bewerber in Großbritannien
die Produktionsmenge
gekürzt. Dafür nahm ein
spanischer Mitbewerber
nach temporären Stillständen
bis 1996 im Berichtsjahr
seine volle Produktion
wieder auf.
Der Umsatz des Geschäfts feldes Fasern und Zellstoff der
Lenzing AG konnte 1997 um
5,4 % auf 3,5 Mrd ÖS gesteigert werden. Die Lenzing AG
hat die Viskosefaserpreise
seit dem 4. Quartal 1996
schrittweise um rund 12 %
verbessern können.
Diese Preisanpassungen sowie geringere Kosten haben
zu einem gegenüber 1996
substantiell verbesserten, positiven operativen Ergebnis des
Geschäftsbereiches Fasern
der Lenzing AG beigetragen.
Ebenso wichtig waren der
Ausbau unseres Spezialitätengeschäftes, insbesondere
für den europäischen Nonwovens Markt. Lenzing-Nonwovenstypen werden vor
allem im Hygienebereich
eingesetzt.
Erfolge im Exportgeschäft
verzeichnet werden.
Intern lagen die Schwerpunkte
1997 bei Qualitätsmanagement und Produktionsoptimierungen, beispielsweise
durch Einführung von Gruppenarbeit. Das 1996 gestar tete Effizienzsteigerungsprogramm wurde plangemäß
umgesetzt.
Bei Modalfasern, wo die
Lenzing AG der einzige namhafte Produzent weltweit ist,
konnten ebenfalls sehr gute
LENZING GRUPPE – MARKTANTEILE VISKOSESTAPEL- UND MODALFASERN
Weltproduktion in 1.000 T
Produktion Lenzing Gruppe in 1.000 T
Marktanteil Lenzing Gruppe in %
1990
1991
1992
1993
1.894,0
1.668,0
1.628,0
1.597,0
164,9
152,7
207,5
237,1
251,6
8,7
9,2
12,7
14,8
15,2
11
1994
1995
1996
1997
1.607,0
1.647,0
264,5
249,5
270,8
15,2
15,5
16,4
1.653,0 1.743,0
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L A G E B E R I C H T
FAS E R N U ND Z EL L S T O F F
Lenzing Fibers
Corporation
Das Geschäftsjahr 1997 war
bei unserer US-Tochtergesellschaft Lenzing Fibers Corp.
(LFC) von einem weiteren
Rückgang des US-Viskosefaserverbrauches gekennzeichnet. Ursache dafür
waren zunehmender Importdruck bei Garnen und Fertigwaren, hauptsächlich aus
Asien, sowie der aktuelle
Modetrend, der Polyesterfasern begünstigt. Der Preis druck in der textilen Kette
nahm weiter zu. Die Viskosefaserpreise gaben im ersten
Halbjahr nach, konnten jedoch ab Jahresmitte stabilisiert werden.
Trotz dieses insgesamt unerfreulichen Umfeldes konnte
LFC 1997 einen positiven
Cash Flow erreichen. Zu
Jahresbeginn 1997 wurden
nach Abschluß eines vorangegangenen Einsparungsprogrammes weitere Restrukturierungsmaßnahmen
gesetzt, die im Jahresverlauf
intensiviert wurden. Diese
Maßnahmen hatten eine
20prozentige Personalreduktion, damit verbunden eine
Verbesserung der Kostenstruktur, intensives Qualitätsmanagement sowie eine
Konzentration auf das obere
Marktsegment zum Schwerpunkt. LFC konnte sich bei
den führenden US-Textilunternehmen als erstklassiger Lieferant gut behaupten.
Der Anteil im Nonwovens
Segment wurde ausgeweitet.
Die Produktion wurde an die
Nachfrage durch flexiblere
Nutzung der Anlagen angepaßt.
Auf Grund all dieser Maß nahmen konnte LFC ab dem
zweiten Quartal 1997 die Verluste deutlich reduzieren und
die im ersten Quartal 1997
noch angespannte Liquidität
im weiteren Jahresverlauf
absichern. Dies, obwohl das
Unternehmen im zweiten
Halbjahr auch Forderungsausfälle verkraften mußte.
South Pacific
Viscose
Für unsere Beteiligungsgesellschaft South Pacific Viscose
(SPV) war 1997 ein sehr
schwieriges Jahr. Der Textilfasermarkt in Asien leidet
generell unter starkem Preisdruck, der vor allem durch
Überkapazitäten bei Polyesterfasern ausgelöst wurde.
Viskose wird in Asien in
hohem Ausmaß in PolyesterMischgeweben eingesetzt,
weshalb auch Viskose von
diesem Preistrend stark
negativ beeinflußt wurde.
Zu Beginn des zweiten Halb jahres wurde die ungünstige
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1 9 9 7
Marktsituation durch die einsetzende Währungskrise in
Asien noch weiter dramatisch
verschärft. Die indonesische
Währung hat gegenüber dem
US-Dollar im 2. Halbjahr rund
55 % an Wert verloren. Da
SPV – wie andere lokale Unternehmen auch – Kredite auf
Dollarbasis bedienen muß
und der wichtigste Rohstoff,
Zellstoff, ebenfalls auf Dollarbasis eingekauft wird, führte
dies zu einem enormen
Margen- und Liquiditätsdruck.
Die Abwertungsspirale beschleunigte sich derart, daß
auch mehrere zweistellige
prozentuelle Preiserhöhungen für Inlandskunden nicht
annähernd die erhöhten Rohstoff- und Finanzierungskosten ausgleichen konnten.
Als Maßnahmen zur Gegensteuerung hat SPV den
Exportanteil im Jahresverlauf
kontinuierlich erhöht. Weiters
wurde ein internes Effizienzsteigerungsprogramm initiiert,
das rund 10 Mio $ Einsparungen kostenseitig bringen
wird. Schließlich wurden mit
den Kreditgebern Verhandlungen über eine Erstreckung
des Rückzahlungszeitraumes
aufgenommen, um den
Liquiditätsdruck für SPV zu
mindern.
Trotz dieser umfangreichen
Gegensteuerungsmaßnahmen
mußte 1997 ein deutlicher
Verlust verbucht werden. Auf
Grund des enormen Wert-
12
verlustes der indonesischen
Währung wurden die auf
Dollarbasis lautenden Kredite,
aber auch das Sachanlage vermögen den derzeitigen
Währungsparitäten wertmäßig
angepaßt. Dies wird in den
kommenden Jahren allerdings
auch zu höheren Abschreibungen auf das Anlagevermögen führen.
Bacell S.A.
Unsere brasilianische Zellstoffbeteiligung Bacell S.A.
hat 1997 die Produktionsmenge bei sehr zufriedenstellender Qualität weiter
gesteigert. Ein Großteil der
produzierten Mengen wurde
an Lenzing-Konzernunternehmen abgesetzt. Auch im
Einsatz für die Erzeugung
von Lyocellfasern hat sich
dieser Zellstoff bewährt. Das
zu Jahreswechsel 1996/1997
eingeleitete Programm zur
Produktion neuer Spezialqualitäten wurde erfolgreich
gestartet und umgesetzt.
Das Ergebnis blieb jedoch
deutlich unter den Erwartungen und war stark negativ.
Ursache dafür war in erster
Linie die anhaltende Überbewertung der brasilianischen
Landeswährung Real, wodurch die Kostenstruktur für
dieses fast ausschließlich auf
den Export angewiesene
Unternehmen äußerst un-
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L A G E B E R I C H T
günstig beeinflußt wurde.
Erschwerend war weiters
der anhaltend niedrige Zellstoffpreis sowie das Nichterreichen der vorgesehenen
Produktionsvolumina auf
Grund eines technischen
Störfalles, der einen längeren
Produktionsstillstand zur
Folge hatte.
Lenzing Lyocell
Ges.m.b.H. & Co KG
Unsere 100 Prozent Tochtergesellschaft Lenzing Lyocell
Ges.m.b.H. & Co KG zeich net für Errichtung und Betrieb
der Lyocell-Großanlage in
Heiligenkreuz/Burgenland
sowie für den Vertrieb von
Lyocellprodukten verantwortlich. Nach zügiger Fertigstellung der Großanlage
innerhalb von knapp zwei
Jahren konnte plangemäß
am 2. Juli 1997 die Faserproduktion aufgenommen
werden. Damit hat die
Lenzing Gruppe ihr herausragendes Know how in der
Lyocell-Technologie unter
Beweis gestellt. Schon nach
kurzer Zeit konnten sehr gute
Qualitäten bei guter Mengenleistung erzielt werden. Im
Zuge von Betriebsstillständen
wurden weitere technische
Adaptierungsarbeiten vorgenommen. Die Nominalkapazität konnte von 12.000 T
auf 15.000 T erhöht werden.
Die Markteinführung unserer
Fasern zeigte, daß die Produktqualität von unseren
Kunden sehr positiv aufgenommen wurde. Diese
Anerkennung fand auch in
stabilen Faserpreisen ihren
Niederschlag. Infolge von
noch bestehenden Engpässen in der textilen Kette
bei der Verarbeitung von
Lyocell-Fasern war der
Mengenabsatz unter Plan.
Mit namhaften Textil-Großunternehmen und Designer n
wurden gemeinsame Entwicklungsprogramme initiiert,
die für die kommenden Jahre
eine Absatzausweitung und
Festigung der Marktposition
erwarten lassen.
Das Ergebnis der Gesellschaft war entsprechend der
Anlaufkurve dieses Start Up
Projektes negativ.
Zu Jahreswechsel 1997/1998
wurde mit dem britischen
Unternehmen Courtaulds ein
gegenseitiger Patentnutzungsvertrag abgeschlossen. Durch
diese Vereinbarung stehen
beiden Unternehmen deren
Lyocell-Patente wechselseitig fünf Jahre entgeltfrei
zur Verfügung. Zusätzlich
wurden im Rahmen dieser
Vereinbarung alle laufenden
Patentstreitigkeiten zwischen
Lenzing und Courtaulds einvernehmlich beseitigt. Diese
umfassende Einigung bringt
für Lenzing nicht nur große
wirtschaftliche Vorteile.
13
Durch die dadurch ermöglichte Ressourcenkonzentration beider Unternehmen auf
die Weiterentwicklung von
Lyocellfasern signalisieren
zwei führende europäische
Unternehmen dem Markt
ihre Bereitschaft, gemeinsam
mit den Kunden an der Zukunft dieser herausragenden
Faser langfristig zu arbeiten.
Vertriebstöchter
LENZING DEUTSCHLAND
SYNCELL GES.M.B.H.,
DITZINGEN, DEUTSCHLAND
LENZING FRANCE S.A.R.L.,
PARIS, FRANKREICH
Die Aktivitäten der beiden
angeführten VertriebsTochtergesellschaften (100 %
Beteiligung) beziehen sich vornehmlich auf die Vermarktung
unserer Fasern und synthetischen Folien.
BACELL
HANDELSGESELLSCHAFT M.B.H.,
LENZING, ÖSTERREICH
Diese Gesellschaft vermarktet den von Bacell produzier ten Zellstoff.
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L ON D ON ,
12 . 0 0
A M
Peter
Hetherington
Specialist Manager
M A R K S & S P E N CE R
„Marks & Spencer ist
weltweit für die gute
Qualität seiner Bekleidung bekannt. Für unsere
P rodukte brauchen wir
daher unbedingt Te x t i l i e n
von gleichbleibend guter
Qualität. Gewebe aus
L e n z i n g - F a s e rn haben uns
noch nie im Stich gelassen.
Wir schätzen Lenzing als
kompetenten und
verläßlichen Part n e r. “
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L A G E B E R I C H T
F O RS C HU NG UN D E N TW I C K L U NG
Auch 1997 waren Schwerpunkte der Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten die
Weiterentwicklung der
NMMO-Technologie (Lyocell)
sowie die Erhöhung der
Typenvielfalt bei Viskose.
Auf Basis der ersten Erfahrungen aus der LyocellAnlage in Heiligenkreuz
wurde das Projekt der
Investitionskostenoptimierung
für Lyocell-Anlagen intensiviert. Erfolge in der Reduktion der spezifischen Investitionskosten für unsere neue
Fasergeneration werden bei
künftigen Investitionen am
Standort Heiligenkreuz ihren
Niederschlag finden. Ein
weiterer Schwerpunkt war
die Entwicklung einer gering
fibrillierenden Lyocellfasertype sowie spezieller,
neuer Lyocelltypen, sodaß
Lenzing künftig allen Kundenwünschen bei Lyocell optimal
entsprechen wird können.
Im Bereich „alternative Anwendungen“ wurden große
Erfolge bei der Entwicklung
von NMMO-Folien erzielt.
Im Bereich Viskosefasern
wurden neue, besonders
saugfähige Produkte für den
Nonwovensbereich entwickelt,
die 1998 auf den Markt gebracht werden.
Der Forschungs- und
Entwicklungsaufwand in
der Lenzing AG lag mit
200,1 Mio ÖS neuerlich
auf sehr hohem Niveau.
L EN Z I N G T EC H NI K
n
Der Geschäftsbereich Lenzing
Technik, die Engineering
Division der Lenzing-Gruppe,
blickt auf ein erfreuliches
Geschäftsjahr 1997 zurück.
Abrechnungsbedingt ging
der Umsatz von 551 Mio ÖS
auf 405 Mio ÖS zurück.
Lenzing Technik leistete
somit wieder einen wichtigen
Ergebnisbeitrag für die
Lenzing AG.
Abgeschlossen wurden Projekte bei Lenzing Lyocell,
beim Ausbau der indonesischen Lenzing-Beteiligung
South Pacific Viscose, beim
Xyrofin-Projekt sowie weiteren
Investitionen der Lenzing AG
am Standort Oberösterreich.
Das chinesische Viskosefaserwerk Tang Shan wurde weitgehend fertiggestellt, die
ersten mechanischen Tests
verliefen erfolgreich. Zu Verzögerungen kam es bei
einem Indien-Großauftrag.
Löschanlagen erworben hat.
Weiters wurde 1997 die
Elektroabteilung der Lenzing
AG in den Geschäftsbereich
Lenzing Technik eingebracht,
um durch das hohe Knowhow dieser Mannschaft den
Leistungsumfang für den
externen Markt ausweiten
zu können.
Der Faserprüfgerätebereich
Lenzing Instruments konnte
seine Marktposition weiter
stärken.
1997 erweiterte die Lenzing
Technik ihr Produktspektrum
um Speziallöschanlagen,
wofür die Lenzing AG alle
erforderlichen Rechte für die
Entwicklung, die Fertigung
und den Vertrieb von Poly-
15
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G R E N OB L E ,
1 . 3 0
P M
Anne-Cécile Chaix
Ma r ke t ing M ana g e r – B O L E R O
L es De s so us B o ut i q ue D iff u s i o n / P a r i s
„Eine Bolero-Frau hat eine ausgeprägte Persönlichkeit.
Sie hebt sich gerne von anderen Frauen ab, sie schätzt
das Besondere. Darum haben wir für unsere neue
„ C o t t o n -Line“ ein ganz besonders innovatives und
m o d e rnes Material gesucht. Die Bolero-Frau ist gern e
a t t r a k t i v. Micro-Modal half uns, das Natürliche ganz
neu anzugehen. Es gelang uns eine neuart i g e
Kombination: Baumwolle – dieses frische, weiche und
bequem zu tragende Material – hat nun neben einer
h o c h w e rtigen Qualität auch Glanz und fasziniere n d e
Farben. Die Markteinführung dieser Linie zählt zu den
Spitzenleistungen in der Firmengeschichte von Bolero .
Wir sind daher sehr zufrieden, weil wir mit Lenzing so
wunderbar zusammenarbeiten konnten.“
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L A G E B E R I C H T
FOLIEN
Das Geschäftsjahr 1997 war
für den Geschäftsbereich
Folien der Lenzing AG das
bisher erfolgreichste. Gegenüber dem wirtschaftlich
schwachen Jahr 1996
konnte der Umsatz um
18 % (von 542 auf
640 Mio ATS) gesteigert
werden.
Die Gesamtproduktion von
ca. 12.800 T wurde gegenüber 1996 (11.761 T) eben falls erhöht.
Bei Web- und Raschelfolien
sowie Bändchen für Verpackungszwecke und
Schutzabdeckungen konnte
weiterhin trotz hoher
Wettbewerbsintensität die
Marktposition gehalten oder
ausgebaut werden. Bei
Sonderfolien für die Kabelund Verpackungsindustrie
sowie im Dekobereich konnten die Mengen um ca. 18 %
gesteigert werden.
Sehr erfreulich entwickelte
sich der Markt für die
PTFE-Produkte (Polytetrafluorethylen), die Basis für
Dichtungs- und Packungsgarne sowie Vorprodukte
für die Zahnseideherstellung
sind. Bei den Produkten für
die Heißgasfiltration konnte
die neu entwickelte ProfilenStapelfaser erste Verkaufserfolge erzielen.
PA P I E R
1997 war ein erfolgreiches
Jahr für den Geschäftsbereich Papier. Durch konsequente Umsetzung von
Optimierungsmaßnahmen,
insbesondere bei den Produktsorten und Prozeßabläufen, konnte die Kostenstruktur merklich verbessert
werden. Es ist gelungen, die
Produktion auf 69.000 T zu
erhöhen und eine hohe
Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Insgesamt wurde
ein sehr zufriedenstellendes
17
Bereichsergebnis erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei 703
Mio ÖS nach 673 Mio ÖS.
Rohstoffkostensteigerungen
konnten im IV. Quartal durch
Preisanpassungen ausgeglichen werden. Die jetzt ge schaffene Basis ist auch
mittelfristig ein solides Fundament, um erfolgreich die
Rolle eines Nischenplayers
ausfüllen zu können.
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PAR I S,
3 . 0 0
P M
G. de Lanauze
De v el o p m en t Di r e c t o r
DI M – SA R A L E E
„Ein umfassendes Qualitätsmanagement beginnt bereits bei der Qualität
der Rohstoffe. Wenn das Material
nicht stimmt, dann kann man keine
gute Mode machen. Wir versuchen
daher immer Partner zu finden, auf
die man sich absolut verlassen kann.
Bei den Lenzing-Fasern wissen wir,
daß wir mit jeder Lieferung Te x t i lf a s e rn von gleichbleibend überr a g e nder Qualität bekommen. Genau das
brauchen wir, um unseren eigenen
Q u a l i t ä t s s t a n d a rd unverändert hoch
zu halten.“
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L A G E B E R I C H T
M I TA R B E I T E R
Der Lenzing Konzern
beschäftigte per Ende 1997
4.781 Mitarbeiter, davon 410
in unserer Tochtergesellschaft
Lenzing Fibers Corp,1.461 bei
South Pacific Viscose und
119 bei Lenzing Lyocell. Die
Lenzing AG beschäftigte per
Ende 1997 2.782 Arbeitnehmer, davon 310 Frauen und
112 Lehrlinge. Die Werkszugehörigkeit lag bei durchschnittlich 16,7 Jahren. Die
Zahl der Abgänge bezogen
auf den durchschnittlichen
Beschäftigtenstand lag bei
7,9 % (Fluktuationskennziffer).
1997 war in der Lenzing AG
von der Umsetzung des
Standortsicherungsprojektes
dominiert. Ein Sozialplan und
die Errichtung einer Arbeitsstiftung erleichterten die Freisetzung von MitarbeiterInnen.
Damit wurde das vorgegebene Einsparungsziel beinahe
erreicht. 40 ausgeschiedene
MitarbeiterInnen nahmen die
Chance wahr, ihre Position
am Arbeitsmarkt durch Berufsorientierungskurse und
Qualifikationserhöhung im
Rahmen der Stiftung zu ver bessern. Die Stiftung gewährt
zusätzlich jedem Mitarbeiter
ein Stipendium. Die Fortbildungskosten werden im Rahmen eines definierten Ausbildungsweges von der Stiftung bestritten. Die Finanzierung der Stiftung erfolgt durch
Einbringung von Eigenmitteln
der Stiftungsteilnehmer sowie
Solidaritätsbeiträgen der Belegschaft, Zuschüsse der Firma und des Landes Oberösterreich.
lich gut vorbereitet ab Ende
1997 als „Bildungszentrum
Lenzing GesmbH“ verselbständigt werden konnte. Die
Gespräche mit einem strategischen Partner verliefen er-
folgreich und sollten eine weitere Expansion ermöglichen.
Im Rahmen der Ideenbörse
wurden durch 270 Verbesserungsvorschläge 12 Mio S
eingespart.
Mit 1. Juli 1997 wurde der
Betriebsteil „Arbeitsmedizin“
verselbständigt.
Das Lenzing-Bildungszentrum
hat 1997 ca. 35 % seiner
Dienstleistungen an externe
Kunden verkauft, sodaß dieser Betriebsteil außerordent-
SICHERHEIT
Seit einigen Jahren arbeitet
die Lenzing AG an einem
Programm zur Erhöhung der
Sicherheit ihrer Mitarbeiter.
Die aus der Beratung mit
dem in diesen Fragen führenden Chemieunternehmen
DuPont vorgeschlagenen
Sicherheitsmaßnahmen in
den Jahren 1995 und 1996
wurden 1997 kontinuierlich
in das bestehende Sicherheitsmanagementsystem
integriert.
19
Mit der teilweisen Integration
der Feuerwehrmannschaft
in die Produktion wurde begonnen; diese Maßnahme
wird 1998 abgeschlossen
werden und deutliche
Kosteneinsparungen bringen.
Die Einsatzstärke der betriebsinternen Feuerwehr
wird jedoch beibehalten,
sodaß für Notfälle auch zu künftig optimal vorgesorgt
ist.
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L E NZ I NG ,
4 . 3 0
P M
Atil Kutoglu
M od e d e si g n er – Wi e n
„Für mich ist die
Entdeckung intere s s a n t e r
S t o ffe beim Entwerf e n
einer neuen Kollektion sehr
wichtig. Genauso wichtig
für diese Stoffe sind natürlich die Fasern, aus denen
sie gewebt werd e n .
I n t e ressante Optiken, ein
gutes Gefühl beim Griff
und angenehme
Tragbarkeit verbinde ich
oft mit Stoffen aus
L e n z i n g - F a s e rn . “
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U M W E LT
Die Lenzing AG ist mit ihren
hohen Umweltstandards
weltweit führend in der
Viskosefaserherstellung.
Der Schwerpunkt der Umweltschutzaufgaben liegt nun
darin, diesen hohen Standard
auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu sichern und
alle Anlagen für den Umwelt schutz weiter zu optimieren.
Alle neu eingesetzten Rohund Hilfsstoffe werden auf
ihre Umweltverträglichkeit
untersucht. Die betriebsinternen Stoffströme werden laufend, teilweise auch
kontinuierlich, überwacht,
um Störungen frühzeitig erkennen zu können. Neben
den Emissionen werden mit
werksseitigen Luftmeßstationen auch die Immissionen
in der näheren Umgebung
des Werkes sowie flußabwärts in der Ager auch die
wasserseitigen Immissionen
überwacht.
PRÜFSTELLE UMWELTANALYTIK
LENZING (UAL)
Die seit Dezember 1996
akkreditierte Prüfstelle UAL
konnte sich im ersten Jahr
der Präsenz am Markt gut
behaupten. Ihre Tätigkeit
21
umfaßt schwerpunktmäßig
die Untersuchung von
Wasser, Abwasser und
Schlamm. Neben der
chemischen Analytik ist
die Prüfstelle auch für eine
Reihe von ökotoxikologischen sowie mikrobiologischen Untersuchungen
akkreditiert.
RESTSTOFFVERWERTUNG
LENZING (RVL)
1997 startete die Reststoffverwertung Lenzing GmbH
(RVL) mit der Errichtung der
Anlage zur thermischen
Verwertung von Reststoffen
am Standort Lenzing für die
RVL Reststoffverwertung
Lenzing INVEST GmbH &
CO KG. Der Betrieb der
Anlage erfolgt durch die
Lenzing AG als 50 %ige Gesellschafterin der RVL GmbH.
Die Wirtschaftlichkeit der
RVL-Anlage ist am Standort
Lenzing AG aufgrund der
über das ganze Jahr kontinuierlichen Energieabnahme
durch die Zellstoff- und
Faserproduktion gegeben und
weist durch die optimale
Kraft-Wärme-Kopplung der
Anlage einen höchstmöglichen Wirkungsgrad auf. Die
thermische Verwertung von
Reststoffen ist ökologisch
vernünftig und entspricht
umweltpolitischen Richtlinien.
Mit dem Betrieb der RVLAnlage wird ein Teil des
noch geringfügig geruchsbelasteten Abgases aus der
Viskosefaserproduktion als
Verbrennungsluft im Kessel
eingesetzt. Dies wird zu
einer weiteren Reduktion
der Geruchsbelästigung
führen.
Die gesamte RVL-Anlage
von der Abfallanlieferung
über den Wirbelschichtkessel bis zur 4-stufigen
Rauchgasreinigung entspricht dem letzten Stand
der Technik. Für die Feststellung der Umweltverträglichkeit der RVL-Anlage
wurde ein umfangreiches
Beweissicherungssystem in
vier Gemeinden installiert,
welches eine Immissionskontrolle in Form von luftchemischer Datenerfassung
und Pflanzenuntersuchung
ermöglicht. Die Beweissicherungsanlagen sind
seit Sommer 1997 in
Betrieb, die RVL-Anlage
wird im Sommer 1998
ihren Versuchsbetrieb
aufnehmen.
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B AR C E L O NA ,
6 . 0 0
PM
Juste de Nin
D es ig n e r – A R MA N D B A SI
„Mode hängt von so vielen Dingen
ab: Ideen, Design, Farben ... und
letztlich auch von der Qualität der
Materialien. Das originellste und
r a ff i n i e rteste Design wird nicht
zur Geltung kommen, wenn das
Material nicht mitspielt. Wir schätzen Textilien aus Lenzing-Fasern ,
weil sie unseren Designern so viele
Möglichkeiten bieten. Sie können
damit wirklich kreativ arbeiten –
und das Resultat enttäuscht nie.“
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L A G E B E R I C H T
AU S B L IC K 1 9 9 8
Die 1996 eingeleiteten und
1997 intensivierten Restrukturierungsmaßnahmen in der
Lenzing-Gruppe haben bereits klar sichtbare Erfolge gezeigt. Ihre vollen Auswirkungen
werden ab 1998 spürbar
werden, weshalb wir für den
Lenzing Konzern in den kommenden Jahren eine substantielle Verbesserung der Ertragslage erwarten. Die Währungsturbulenzen in Asien,
die zu einem dramatischen
wirtschaftlichen Einbruch in
dieser für die Textilindustrie
wichtigsten Weltregion geführt
haben, werden allerdings erhebliche Auswirkungen auf
den Welthandel haben. Zum
jetzigen Zeitpunkt sind weder
das wahre Ausmaß der Asienkrise noch deren Folgen klar
abschätzbar. Sollte sich die
Lage am Textilfasermarkt stabilisieren, werden wir dank interner Maßnahmen im Lenzing
Konzern 1998 ein positives
Ergebnis darstellen können.
Lenzing AG
Die Lenzing AG wird das
Standortsicherungsprogramm
1998 plangemäß abschließen.
Dadurch wird sich die Kostenposition der AG um über
400 Mio ÖS p.a. verbessern,
wodurch wir in Europa neben
der Qualitätsführerschaft nun
auch klar die Kostenführerschaft übernehmen werden.
Wir erwarten 1998 einen klar
positiven Jahresabschluß der
Lenzing AG. Darüber hinaus
werden 1998 weitere Optimierungsprojekte gestartet,
die in den kommenden
Jahren zusätzliche Kostenverbesserungen ermöglichen
werden. Damit wird die nun
wieder erfreuliche Ertragslage am Standort Lenzing
über die Jahrtausendwende
sichergestellt. Diese Projekte
werden eine Optimierung der
Investitionen, Verbesserungen
der Standortstruktur, eine
Neuordnung unserer Marketingaktivitäten sowie ein
marktkonformes, leistungsorientiertes Entlohnungssystem zum Inhalt haben.
NICHT-FASERSPEZIFISCHE GESCHÄFTSBEREICHE LENZING AG
Im Jahr 1998 ist mit einer
weiteren Verbesserung und
Festigung der Marktposition
des Geschäftsbereiches Folien in allen Produktgruppen
zu rechnen. Für 1998 wird
auch wieder mit einem klar
positiven Ergebnis des Geschäftsbereiches Papier gerechnet. Bei Lenzing Technik
wird 1998 im Zeichen der Fertigstellung und Übergabe des
chinesischen Viskosefaserwerkes Tang Shan stehen.
Weitere Tätigkeitsschwerpunkte werden die Abwicklung von Projekten für die
Lenzing AG sein. Im Zuge der
schwierigen Situation in Asien
ist mit einem Auftragsrückgang
aus dieser Region zu rechnen.
23
Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften
Bei Lyocell wird 1998 der
Schwerpunkt auf die Marktpenetration unserer Lyocellfasern gelegt werden. Produktseitig sollen neue, auch
breitesten Kundenwünschen
entsprechende Faserqualitäten
angeboten werden, die die
Marktstellung von Lenzing
Lyocell weiter festigen werden. Lyocell wird als Start
Up-Geschäft 1998 aber
noch negativ abschließen.
Bei LFC wird für 1998 eine
weitere Stabilisierung des
Geschäftsverlaufes auf Basis
der eingeleiteten internen
Maßnahmen, insbesondere
auf Qualitäts- und Produktseite erwartet. Von Marktseite
könnten insofern erstmals
wieder positive Impulse kommen, da ein österreichisches
Spinnereiunternehmen 1997
in den USA die Produktion
mit einem lokalen Partner
aufgenommen hat. Andererseits ist mit einem Anstieg
des Importdruckes infolge
der Asienkrise und des der zeit relativ festen Dollarkurses
zu rechnen. Das Ausmaß des
negativen Einflusses dieser
veränderten Rahmenbedingungen auf die US-Textilindustrie ist derzeit noch schwer
abschätzbar. Dennoch wird
LFC über weitere Kostenanpassungen, exzellentes Service und neue Produkte seine
Marktstellung in Nordamerika
gut behaupten können.
Vor dem Hintergrund der
anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten in
Asien wird 1998 ein weiteres
schwieriges Jahr für SPV.
Dennoch sollte es – aus genommen die asiatischen
Faser- und Finanzmärkte
brechen nochmals kräftig
ein – möglich sein, ein positives Ergebnis zu erzielen. Ein
weiterer Unsicherheitsfaktor,
der vom Management nicht
beeinflußbar ist, könnte die
politische Lage in Südostasien werden. Mittelfristig
gehen wir jedoch davon aus,
daß nach Beruhigung der
aktuellen Situation SPV als
im Kern gesundes Unter nehmen aus dieser Krise
gestärkt hervorgehen wird
und an die früheren Erfolge
wird anschließen können.
Unsere Zellstoff-Beteiligungsgesellschaft Bacell wird 1998
die Umstellung auf hochwertige Zellstoffprodukte weiter
fortsetzen. Infolge der anhaltenden Schwäche am
Zellstoffmarkt ist 1998 mit
einem negativen Ergebnis zu
rechnen, das aber infolge
der 1997 vorgenommenen
Bilanzmaßnahmen auf das
Konzernergebnis nicht durchschlagen wird.
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N E W
Y O R K ,
7 . 3 0
P M
Al More t t i
E xe c u ti ve Vi c e P r e s i d e n t
P H I LL I P S VA N HE U S E N C O R P.
GEOFFREY BEENE
„ Van Heusen und Geoff rey Beene
schätzen Lenzing-Fasern aus
vielen Gründen. Einer davon ist
die Brillanz der Te x t i l f a s e rn: der
F a r b s t o ff wird unmittelbar mit dem
Spinnbad gemischt. Die Fasern
w e rden also vollständig gesättigt
und nicht nur an der Oberf l ä c h e
gefärbt. Stoffe aus Lenzing-Fasern
bekommen dadurch einen ganz
b e s o n d e ren Glanz. Den Kunden von
Van Heusen und Geoff rey Beene gefällt das – und sie finden an unsere n
P rodukten Gefallen, weil wir es
möglich machen, daß sie diese wund e r b a ren Farben tragen können!“
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I N H A LT
JA HR ES AB SC H L U S S 1 9 9 7
LENZING KONZERN
Bilanz zum
31. 12. 1997 . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Konsolidierte
Gewinn- und
Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . .28
Entwicklung der
Investitionszuschüsse
der öffentlichen Hand
und der unversteuerten
Rücklagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
LENZING AG
Gewinn- und
45 . . . . . . . . . . . . .Verlustrechnung
Entwicklung des
Anlagevermögens
30
..........
Cash-Flow Statement
.....
32
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Bilanz zum
46 . . . . . . . . . . . . . . . . .31. 12. 1997
48
..........
Beteiligungen . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Entwicklung des
Anlagevermögens
Entwicklung der
Investitionszuschüsse
der öffentlichen Hand
und der unversteuerten
50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rücklagen
51
.....
Cash-Flow Statement
52 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang
Organe der
59 . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gesellschaft
25
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1 9 9 7
BILANZ DES LENZING KONZERNS ZUM 31.12.1997
AKTIVA
S
S
A. AUFWENDUNGEN
FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES
Stand
31. 12. 97
S
1996
in S 1.000
193.553,181
121.754
253.757.909
292.491
849
293.340
5.879.019.353
34.343
974.605
1.008.948
16.031
2.264.800
189.979
1.900.077
94.227
5.474.062
619.984.560
15.800
463.665
408.971
32.906
0
921.342
1.043.238.347
587.238
114.447
427.667
91.238
40.642
1.261.232
B. ANLAGEVERMÖGEN
I.
II.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Aktivierbare Rechte
2. Geleistete Anzahlungen
253.757,909
0
Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund
a) Wohngebäude
b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude u. andere Baulichkeiten
58.148.396
1.530.529.712
1.588.678.108
16.031.506
3.981.087.274
199.258.707
92.189.765
1.773.993
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5. Anlagen in Bau
6. Geleistete Anzahlungen
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
4. Sonstige Ausleihungen
5. Geleistete Anzahlungen
15.800.001
177.770.531
389.698.372
34.965.656
1.750.000
C. UMLAUFVERMÖGEN
I.
II.
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Unfertige Erzeugnisse
3. Fertige Erzeugnisse
4. Noch nicht abrechenbare Leistungen
5. Geleistete Anzahlungen
549.580.632
95.703.879
313.383.798
72.583.446
11.986.592
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
1.172.200.783
245.476
1.145.466
269
4.730.913
594.163.601
1.771.340.773
2.469
495.912
1.644.116
1.364.955.749
1.344.686
360.431.287
571.437
67.973.506
16.012
52.583
68.595
11.554.254.665
11.700.564
III. Wertpapiere und Anteile
Sonstige Wertpapiere und Anteile
IV. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1. Disagio und Geldbeschaffungskosten
2. Sonstige
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
12.809.670
55.163.836
1 9 9 7
26
PASSIVA
S
Stand
31.12. 97
S
1996
in S 1.000
A. EIGENKAPITAL
I. Grundkapital
II. Kapitalrücklagen (gebundene)
III. Gewinnrücklagen (freie)
IV. Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung
V. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
VI. Ausgleichsposten aus sonstigen Konsolidierungsvorgängen
VII. Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter
VIII. Bilanzverlust/-gewinn
davon Verlust-/Gewinnvortrag (- 88.290.971)
367.500.000
875.149.468
800.332.428
- 645.230
30.244.128
- 3.619.846
52.872.445
- 744.449.953
B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND
1.377.383.440
367.500
875.149
659.719
- 645
50
0
415.835
91.321
(170.897)
2.408.929
553.909.263
332.052
627.111.193
380.359
336.024
716.383
300.000.000
300.000
- 100.000
200.000
2.379.724.949
423.421
1.157.424
27.838
689.218
2.297.901
C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
2. Sonstige unversteuerte Rücklagen
338.926.266
288.184.927
D . EINLAGE STILLER GESELLSCHAFTER
1. Bedungene Einlage
2. Ausstehende Einlage
300.000.000
0
E . RÜCKSTELLUNGEN
1.
2.
3.
4.
Rückstellungen für Abfertigungen
Rückstellungen für Pensionen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
430.350.380
1.195.587.792
22.406.950
731.379.827
F. VERBINDLICHKEITEN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Wandelschuldverschreibungen
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
8. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern (11.978.211)
davon im Rahmen der sozialen SIcherheit (38.227.821)
G. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Haftungsverhältnisse
Fehlbetrag gem. Art. X Abs. 3 RLG
Fehlbetrag gem. SFAS 106
27
735.000.000
793.059.367
3.445.081.267
103.758.422
723.106.806
2.744.694
735.000
413.941
3.357.560
104.750
757.748
3.031
212.380.727
276.492.381
6.291.623.664
118.948
237.352
(18.192)
(38.108)
5.728.330
24.502.156
16.969
11.554.254.665
11.700.564
459.725.771
35.928.618
12.881.529
473.631
41.054
13.351
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
K O N S O L I D I E RTE GEWINN- UND VERLUSTRECH NUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 1997
S
1.
2.
Umsatzerlöse
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
a) Ingangsetzungsaufwendungen
b) für das Anlagevermögen
4.
5.
6.
8.
Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
c) übrige (davon aus Vorjahren S0,00 / VJTS45.086)
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
Personalaufwand
a) Löhne
b) Gehälter
c) Aufwendungen für Abfertigungen
d) Aufwendungen für Altersversorgung
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
f) sonstige Sozialaufwendungen
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes
a)planmäßige Abschreibungen
b)außerplanmäßige Abschreibungen
Auflösung Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 21 fallen
b) übrige
- 120.004.622
- 163.304
416.214.194
121.754
284.585
406.339
183.703.961
46.923
18.149
225.016
290.088
- 3.824.558.532
- 4.111.940
- 342.075
- 4.454.015
2.865.700
33.484.293
147.353.968
- 939.083.490
- 741.625.592
- 46.878.329
- 120.345.232
- 951.118
- 761.431
- 66.051
- 131.701
- 432.144.425
- 69.899.981
- 2.349.977.049
3.230.805
- 2.346.746.244
- 423.767
- 78.131
- 2.412.199
6.912
- 2.405.287
- 836.014.955
- 712.663
0
28.744
- 683.919
- 940.286.579
- 291.325.243
3.790.980
25.604.566
89.873.779
- 16.139
- 796.638
- 812.777
- 36.686
3.809
24.926
144.654
11.523.674
- 290.914.207
46.154
- 21.305
- 201.543.429
- 361.664.637
- 652.989.880
0
- 5.302.635
- 658.292.515
- 191.860
6.378
- 30.308
59.125
- 182.000
- 122.875
- 4.214
- 157.397
186.188.471
43.789
125.521
1.907
171.217
- 96.917.045
- 140.613.429
53.475.536
- 88.290.971
- 530
- 104.638
- 508
- 105.676
0
12.280
170.897
- 744.449.953
91.321
- 869.459.131
- 6.000.000
39.444.176
- 22.875.980
- 917.410.599
Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen
a) Bewertungsreserve
b) Investitionsfreibetrag
d) Übertragungsrücklage
0
0
43.387.189
142.801.282
0
- 698.262
- 96.218.783
0
25.
26.
27.
Zuweisung zu Gewinnrücklagen (freie)
Fremdanteile am Jahresergebnis
Verlust-/Gewinnvortrag
davon Währungsdifferenzen S -179.611.579 (VJ TS-42.779)
29.
Bilanzverlust/-gewinn
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
7.786.189
- 3.505.981.851
- 318.576.681
9. Zwischensumme aus Ziffer 1 bis 8
10. Erträge aus assoziierten Unternehmen
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und
Wertpapieren des Umlaufvermögens
14. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens
davon sind gesondert auszuweisen:Abschreibungen S 287.875.500,- (VJ. TS 3.424)
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
16. Zwischensumme aus Ziffer 10 bis 15
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
18. Außerordentliche Erträge
19. Außerordentliche Aufwendungen
20. Außerordentliches Ergebnis
21. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
22. Jahresfehlbetrag
23. Auflösung unversteuerter Rücklagen
a) Bewertungsreserve
b) Investitionsfreibetrag
c) Übertragungsrücklage
24.
1996 (in TS)
120.187.266
296.026.928
- Zuschüsse der öffentlichen Hand
7.
1997 (in S)
7.176.367.534
1 9 9 7
28
ENTWICKLUNG DER INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND
UND DER UNVERSTEUERTEN RÜCKLAGEN DES LENZING KONZERNS
Stand
1. 1. 1997
S
1.
Umgliederung
1997
S
Auflösung
1997
S
Stand
31. 12. 1997
S
28.242.460,00
77.271.157,00
56.505.840,00
3.668.945,00
158.350.512,00
113.100.062,00
183.210.343,00
133.975.660,00
35.562.824,95
394.723.240,05
227.917,00
190.481.500,00
820.000,00
0,00
0,00
- 190.481.500,00
212.406,00
0,00
835.511,00
0,00
332.051.939,00
261.301.500,00
0,00
39.444.175,95
553.909.263,05
255.599.996,00
0,00
0,00
30.250.000,00
225.349.996,00
802.598,00
3.952.015,00
21.611,00
0,00
0,00
0,00
105.689,00
65.618,00
718.520,00
3.886.397,00
1.659.955,00
89.250.024,00
5.659.913,00
0,00
676.650,80
0,00
0,00
1.256.127,34
0,00
0,00
7.352.053,14
0,00
1.659.955,00
83.830.749,00
5.659.913,00
8.560.376,00
0,00
0,00
5.568.830,00
2.991.546,00
54.189,00
0,00
0,00
44.999,00
9.190,00
109.939.070,00
698.261,80
1.256.127,34
13.137.189,14
98.756.270,00
14.820.000,00
0,00
0,00
0,00
14.820.000,00
380.359.066,00
698.261,80
1.256.127,34
43.387.189,14
338.926.266,00
2.094.504,00
22.239.826,00
40.944.620,00
89.660.137,00
35.453.254,00
39.737.253,00
104.637.832,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
96.218.783,02
0,00
0,00
0,00
2.094.504,00
22.239.826,00
40.844.289,00
75.536.303,00
212.211,00
345.351,00
1.528.798,00
0,00
0,00
0,00
100.331,00
14.123.834,00
35.241.043,00
39.391.902,00
103.109.034,00
96.218.783,02
334.767.426,00
96.218.783,02
0,00
142.801.282,00
288.184.927,02
1.256.127,34
0,00
- 1.256.127,34
0,00
0,00
336.023.553,34
96.218.783,02
- 1.256.127,34
142.801.282,00
288.184.927,02
1.048.434.558,34
358.218.544,82
0,00
225.632.647,09
1.181.020.456,07
Investitionszuschüsse
der öffentlichen Hand
1. Bebaute Grundstücke und
Bauten auf fremden Grund
Geschäfts- und Fabriksgebäude
und andere Baulichkeiten
2. Technische Anlagen und
Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Anlagen in Bau
2.
Zugänge
1997
S
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen gem. §8 u. §12 EStG
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Aktivierbare Rechte
II. Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke und
Bauten auf fremden Grund
a) Wohngebäude
Grundwert
Gebäudewert
b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude
und andere Baulichkeiten
Grundwert
Gebäudewert
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und
Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebs- u.
und Geschäftsausstattung
Summe Sachanlagen
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an
verbundenen Unternehmen
Anlagevermögen
3 a) Investitionsfreibetrag gemäß
§ 10 EStG und § 10 a EStG
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
Summe Investitionsfreibetrag
3 b) Übertragungsrücklage gem. §12 EStG
Summe sonstiger unversteuerter Rücklagen
Gesamt
29
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS DES LENZING KONZERNS
Stand
1. 1. 1997
Währungsdifferenz
S
S
Stand
1. 1. 1997
(inkl. WD)
S
Änderung
Konsolidierungskreis
S
Zugang
1997
S
AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES
Aufwendungen 1996 und 1997
121.754.210
0
121.754.210
0
120.187.266
708.947.267
1.584.007
0
0
710.531.274
0
5.814.168
0
0
849.500
0
0
849.500
0
0
709.796.767
1.584.007
711.380.774
0
5.814.168
60.747.362
0
60.747.362
0
22.384.416
1.915.154.009
27.776.990
1.942.930.999
0
217.515.662
16.031.507
0
16.031.507
0
0
8.786.751.297
89.573.013
8.876.324.310
0
798.938.908
729.243.079
2.514.795
731.757.874
0
1.875.683.763
6.503.106
1.882.186.869
0
68.265.322
92.958.657
0
92.958.657
0
1.773.993
13.476.569.674
126.367.904
13.602.937.578
0
1.189.061.069
15.800.001
15.800.001
0
0
0
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS
1. Aktivierbare Rechte
2. Firmenwert
3. Geleistete Anzahlungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Bebaute Grundstücke und Bauten
auf fremden Grund
a) Wohngebäude
Grundwert und Gebäudewert
b) Geschäfts- und Fabriksgebäude
oder andere Baulichkeiten
Grundwert und Gebäudewert
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
5. Anlagen in Bau
6. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
80.182.768*
2. Beteiligungen
- assoziierte Unternehmen
483.298.965
483.298.965
0
- Equity Konsolidierung
- 124.172
- 124.172
0
0
- sonstige Unternehmen
1.754.995
1.754.995
0
0
Summe Beteiligungen
500.729.789
0
500.729.789
0
0
3 Wertpapiere des Anlagevermögens
417.563.042
690
417.563.732
0
29.613.000
48.130.089
0
48.130.089
0
51.026
0
0
0
0
1.750.000
III. Finanzanlagen
966.422.920
690
966.423.610
0
31.414.026
Anlagevermögen
15.152.789.361
127.952.601
15.280.741.962
0
1.226.289.263
4. Ausleihungen
5. Geleistete Anzahlungen
* inkl. geringwertige Wirtschaftsgüter in Höhe von S 5.036.692,00
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
30
Abgang
1997
Umbuchungen
1997
Bruttowert
31. 12. 1997
Afa
(kumuliert)
S
S
S
S
0
Währungsdifferenz
kum. Afa
S
Buchwert
31. 12. 1997
Buchwert
31. 12. 1996
S
S
Afa
Z = Zuschreibung
1997
S
0
241.941.476
48.388.295
0
193.553.181
121.754.210
48.388.295
2.395.787
0
713.949.655
458.607.722
1.584.024
253.757.909
292.490.699
44.430.636
0
0
0
0
0
0
0
0
849.500
0
0
0
0
0
849.500
0
3.245.287
0
713.949.655
458.607.722
1.584.024
253.757.909
293.340.199
44.430.636
1.532.699
1.750.840
83.349.919
25.201.523
0
58.148.396
34.342.824
7.364.206
69.355.165
383.964.140
2.475.055.636
941.545.336
2.980.588
1.530.529.712
974.605.110
72.575.998
16.031.507
1
0
16.031.506
16.031.506
0
1.564.843.550
11.049.908.001
7.039.989.580
28.831.147
3.981.087.274
2.264.799.796
634.085.786
662.553
778.547.498
577.694.665
1.594.126
199.258.707
189.979.127
0
190.198.767
34.055.697*
68.614.210*
2.377.760
0
- 1.860.640.186
92.189.765
0
0
92.189.765
1.900.077.207
0
0
- 92.958.657
1.773.993
0
0
1.773.993
94.226.704
0
295.142.328
0
14.496.856.319
8.584.431.105
33.405.861
5.879.019.353
5.474.062.274
782.640.200
0
0
15.800.001
0
15.800.001
15.800.001
0
283.750.000
600.000
0
482.698.965
719.748
0
- 843.920
1.214.509
0
540.486
2.534.257
0
56.768.360
304.625.000
0
178.073.965
462.423.958
0
- 843.920
- 124.172
0
0
0
540.486
1.365.452
0
498.195.532
304.625.000
0
193.570.532
479.465.239
283.750.000
0
390.408.372
710.000
0
389.698.372
408.971.042
7.782.000 Z
34.900
0
48.146.215
13.180.559
0
34.965.656
32.905.656
2.043.874 Z
0
0
1.750.000
0
0
1.750.000
0
0
59.337.517
0
938.500.119
318.515.559
0
619.984.560
921.341.937
283.750.000
357.725.132
0
16.149.306.093
9.361.554.386
34.989.885
6.752.761.822
6.688.744.410
1.110.820.836
9.825.874 Z
9.825.874 Z
31
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
CASH-FLOW - STATEMENT 1997 (IN MIO S)
LENZING KONZERN
+
+
+
-
Jahresfehlbetrag
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
Zuschreibungen auf das Anlagevermögen
Dotierung (- Auflösung) langfristiger Rückstellungen
Gewinne (+ Verluste)aus dem Verkauf von Anlagevermögen
Auflösung von Investitionszuschüssen
Veränderung Endkonsolidierung
CASH-FLOW AUS DEM ERGEBNIS
+
-
Erhöhung (+ Senkung) von Vorräten inkl. geleisteter Anzahlungen, Aktive Rechnungsabgrenzung
Erhöhung (- Senkung) von erhaltenen Anzahlungen, Passive Rechnungsabgrenzung
Erhöhung (+ Senkung) von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Konzern-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
Erhöhung (- Senkung) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Schuldwechsel,
Konzern-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Erhöhung (- Senkung) kurzfristiger Rückstellungen
Verminderung des passivischen Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung
+
+
-
ÖVFA KONZERN CASH-FLOW (Cash-Flow aus dem operativen Bereich)
+
Investitionen in das Anlagevermögen und für Ingangsetzung (Geldabfluß für Investitionen)
Abgänge aus dem Anlagevermögen (Geldzufluß aus dem Verkauf:
Restbuchwerte + Gewinne (- Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen + Währungsdifferenz)
Cash-Flow aus der Änderung der Konsolidierungsmethode
+
CASH-FLOW NACH INVESTITIONSAKTIVITÄTEN
+
+/+
+
+
+
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen
Ausschüttung an Gesellschafter
Währungsdifferenz Eigenkapital / sonstige Konsolidierungsbuchungen
Einzahlungen/Tilgungen aus kurzfristigen Kreditaufnahmen inkl. Kredite im Konzern
Einzahlungen/Tilgungen aus langfristigen Kreditaufnahmen inkl. Kredite, Anleihen und Darlehen im Konzern
Einzahlungen aus nichtrückzahlbaren Investitionszuschüssen
Erhöhung (+ Senkung) Konzernforderungen (soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen)
Erhöhung (- Senkung) Konzernverbindlichkeiten (soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen)
1997
1996
- 658,3
1.159,2
- 9,8
173,5
128,0
- 39,4
0,0
- 157,4
722,9
- 59,2
56,9
- 85,9
- 28,7
0,0
753,2
448,6
48,3
6,5
95,7
60,4
- 271,3
231,7*
211,8
- 73,6
0,0
99,3
80,1
0,0
674,9
1.015,8
- 1.346,5
- 2.579,0
153,7
0,0
219,7
1,0
- 517,9
- 1.342,5
0,1
- 4,8
3,3
438,9
- 194,7
174,2
0,0
0,0
0,0
- 105,7
86,9
- 32,7
782,5
99,8*
0,0
0,0
- 100,9
- 511,7
Anfangsbestand der flüssigen Mittel
Währungsdifferenzen
1.916,1
- 89,8
2.427,8
0,0
= ENDBESTAND DER FLÜSSIGEN MITTEL
1.725,4
1.916,1
CASH-FLOW NACH FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN
+
* Vorjahr angepaßt
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
32
ANHANG: LENZING KONZERN
I. Allgemeine Erläuterungen zur Konsolidierung
A. KONSOLIDIERUNGSKREIS
B. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Im Konzernabschluß wurden die Jahresabschlüsse der
Basis für den Konzernabschluß sind die geprüften Einzel-
Lenzing AG und jener inländischen und ausländischen
abschlüsse der Lenzing AG sowie die der Tochtergesell-
Tochterunternehmen, bei denen die Lenzing AG unmittelbar
schaften, die auf den 31.12.1997 erstellt wurden.
oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte ausübt oder die
unabhängig davon unter ihrer einheitlichen Leitung stehen,
Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden sowohl bei
zusammengefaßt.
der Vollkonsolidierung als auch bei der Equity-Methode die
Im Jahr 1997 wurden für die Vermittlung eines möglichst
Eigenkapitals, der auf diese Anteile entfällt, verrechnet. Aktivi-
getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
sche Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- oder Firmen-
des Lenzing-Konzernabschlusses die Gesellschaften Lenzing
wert ausgewiesen und über einen Zeitraum von 5 Jahren ab-
Fibers Corporation, USA, Lenzing Lyocell GmbH & Co KG,
geschrieben bzw. bei Erstkonsolidierungen ab 1994 mit pas-
Österreich und P.T. South Pacific Viscose, Indonesien sowie
sivischen Unterschiedsbeträgen verrechnet und saldiert als
weitere zwölf Tochterunternehmungen vollkonsolidiert. Nach
„Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung” ausgewiesen.
Anteile an einem Tochterunternehmen mit dem Buchwert des
der Equity Methode wurden die Bacell S.A., Brasilien sowie
weitere zwei Gesellschaften im Konzernabschluß erfaßt.
Der aus der Erstkonsolidierung stammende Firmenwert
wurde bereits in den Vorjahren zur Gänze abgeschrieben.
Die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH wurde aufgrund eines Einbeziehungsverbotes gem. § 248 HGB im
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ausleihungen
Konzernabschluß nur mit dem Wert, der dem Buchwert in
zwischen einbezogenen Unternehmen wurden auf den
der Lenzing AG entspricht, berücksichtigt.
31.12. abgestimmt und in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Die nachrangigen Darlehen an die LFC wurden ab dem
Eine detaillierte Übersicht über die in den Konzernabschluß
Berichtsjahr 1996 dem Beteiligungsansatz zugeordnet.
einbezogenen Unternehmen zeigt die Beteiligungliste im
Währungsdifferenzen aus der Konsolidierung der von der
Konzernanhang.
Lenzing AG gegenüber der South Pacific Viscose, Indonesien
eingeräumten Darlehen wurden unter der Position „Ausgleichsposten aus sonstigen Konsolidierungsvorgängen”
erfaßt, alle übrigen aus der Schuldenkonsolidierung resultierenden Währungsdifferenzen wurden als „Sonstige
betriebliche Aufwendungen” ergebniswirksam gebucht.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge wurden auf
den 31.12. abgestimmt und im Rahmen der Aufwands- und
Ertragskonsolidierung verrechnet. Währungsumrechnungsdifferenzen wurden erfolgswirksam behandelt und als
„Sonstige betriebliche Aufwendungen” ausgewiesen.
Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und
Leistungen wurden unter Beachtung des Wesentlichkeits grundsatzes ergebniswirksam eliminiert. Die Auswirkung auf
latente Steuern war unwesentlich.
33
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
C. WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Für die Umrechnung der in fremder Währung erstellten Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Tochterunternehmen wurde mit Ausnahme der Umrechnung des Jahres-
1. ANPASSUNG AN DIE VORSCHRIFTEN DES EU-GESELLSCHAFTSRECHTSÄNDERUNGSGESETZES 1996
abschlusses der P.T. South Pacific Viscose, Indonesien und
des Eigenkapitals die Stichtagsmethode angewandt.
Die Gesellschaft hat die Vorschriften des EU-Gesellschaftsrechtsänderungsgesetzes 1996, die zwingend erstmals auf
Die Umrechnung des Anlagevermögens der indonesischen
das nach dem 30. Juni 1996 beginnende Geschäftsjahr
Beteiligung erfolgte wegen des drastischen Verfalls und der
anzuwenden sind, auf das am 1. Jänner 1997 beginnende
starken Schwankungen der indonesischen Rupiah beginnend
Geschäftsjahr angewendet.
ab der 2. Hälfte des Berichtsjahres erstmalig der Zeitbezugsmethode folgend mit den historischen Anschaffungskursen.
Die Anwendung der neuen Vorschriften machte eine Anpassung
Das Umlaufvermögen, das Fremdkapital und die Gewinn- und
der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Verlustrechnung wurden – der weiteren Rupiahabwertung im
gem. § 223 Abs 1 erforderlich. Im Zusammenhang mit § 223
Bilanzerstellungszeitraum Rechnung tragend – mit einem
Abs 2 mußten auch die entsprechenden Vorjahresbeträge
Stichtagskurs von ATS 1,29 je 1.000 Rupien umgerechnet.
angepaßt werden.
Das Eigenkapital wurde mit dem historischen Kurs der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die sich daraus ergebenden
2. VORSCHRIFTEN DER §§ 189 FF DES HGB
Umrechnungsdifferenzen wurden als Ausgleichsposten aus
der Währungsumrechnung innerhalb des Eigenkapitals
Der Jahresabschluß 1997 wurde entsprechend den Vorschriften
erfolgsneutral dargestellt.
der §§ 189 ff des HGB über die Rechnungslegung aufgestellt.
Als Stichtagskurs wurde, mit Ausnahme der Umrechnung der
Für die nach at Equity einbezogene Beteiligung an der Bacell
indonesischen Rupiah, der Devisenmittelkurs der Wiener
S.A., Brasilien wurde im Berichtsjahr eine Teilwertabschreibung
Börse vom 31.12.1997 herangezogen:
vorgenommen. Eine Adaptierung des nach brasilianischem
Recht erstellten Jahresabschlusses um inflationsbedingte Wertänderungen und aktivierte Ingangsetzungsaufwendungen war
Währung
Einheit
Devisen-
demnach nicht erforderlich.
mittelkurs
US Dollar
USD
1
12,633
Französischer Franc
FRF
100
210,500
Deutsche Mark
DEM
100
703,600
Indonesische Rupiah*
IDR
1.000
1,290
Sofern nicht ausdrücklich vermerkt, sind die Erläuterungen der
Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl für den
Einzelabschluß der Lenzing AG als auch für den Konzernabschluß zutreffend.
* Devisenmittelkurs zum 31.12.1997 1.000 Rp./2,32 ATS
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die ebenfalls für
beide Abschlüsse Geltung haben, werden anschließend darge-
D. BILANZIERUNGSHILFEN
stellt.
Bilanzierungshilfen wurden in Form der Aktivierung von
Von den Schutzklauseln gem. §§ 241 Abs 2 Z 2 und 265 Abs 3
Ingangsetzungsaufwendungen in Anspruch genommen.
HGB wurde für die Angabe des Eigenkapitals und des
Jahresergebnisses der Beteiligungsgesellschaften Gebrauch
gemacht.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
34
A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES
Wertpapiere des Anlagevermögens wurden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenkurs angesetzt.
Für die im Vorjahr und in der 1. Hälfte des Berichtsjahres
Im Geschäftsjahr wurden Zuschreibungen im Ausmaß von
aktivierten Aufwendungen für das Ingangsetzen eines
7,8 Mio S vorgenommen.
Betriebes wurde die Abschreibung im gesetzlichen Ausmaß
von 20 % vorgenommen.
C. UMLAUFVERMÖGEN
B. ANLAGEVERMÖGEN
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Grund-
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden mit den
achtung des strengen Niederstwertprinzipes bewertet. Falls
satz der Einzelbewertung mit Anschaffungskosten unter BeAnschaffungskosten vermindert um die planmäßig lineare
Wirtschaftsgüter eine Lagerdauer von über einem Jahr oder
Abschreibung angesetzt.
Überbestände aufwiesen, wurden zusätzlich Abwertungen
durchgeführt.
Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden mit den
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die
Die unfertigen Erzeugnisse, fertigen Erzeugnisse und
planmäßig lineare Abschreibung, angesetzt. In der Lenzing
noch nicht abrechenbaren Leistungen wurden nach dem
AG wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von
Prinzip der Einzelbewertung zu Herstellungs- oder Anschaf-
6,0 Mio S vorgenommen. Bezüglich des Sachanlagevermö-
fungskosten (im Sinne des § 203 HGB), jedoch höchstens
gens der P.T. South Pacific Viscose, Indonesien, wird auf den
zum voraussichtlichen Verkaufserlös – abzüglich der bis zum
Punkt I. C. verwiesen.
Verkauf noch anfallenden Kosten – angesetzt. Die
Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch
Der Rahmen der Nutzungsdauer beträgt für die einzelnen
Gemeinkosten des Produktionsbereiches. Wirtschaftliche und
Anlagegruppen:
technische Risiken wurden angemessen berücksichtigt.
Bei langfristiger Fertigung wurde die Begünstigung des § 206
Jahre
von bis
Immaterielle Vermögensgegenstände
Abs 3 HGB in Anspruch genommen. Gewinne aus der Fakturierung von noch nicht abgenommenen Teillieferungen wurden
durch Bildung von Rückstellungen neutralisiert. Für noch nicht
a) Lizenzen, Know-how und Mietrechte
10
25
abgenommene Lieferungen bzw. Leistungen wurden Vorsor-
b) Software
3
4
gen für eventuelle Risiken in ausreichender Höhe verbucht.
Sachanlagen
a) Gebäude
Die Forderungen wurden gemäß dem strengen Niederstwert-
Wohngebäude
30
50
prinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit
Geschäfts- und Fabriksgebäude
10
50
bestanden, wurden Wertberichtigungen gebildet. Forderungen in
20
25
oder zum niedrigeren Anschaffungskurs bewertet. Gesicherte
7
15
Forderungen wurden mit dem Sicherungskurs bewertet.
Grundstückseinrichtungen und
-befestigungen
b) Technische Anlagen und Maschinen
Fremdwährungen wurden mit dem Devisenkurs zum 31.12.1997
In der Lenzing AG wurde bei neuen
Investitionen ab 1997 die Abschrei-
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zum An-
bungsdauer von 7 auf 10 Jahre geändert
schaffungswert bzw. zum niedrigeren Börsenkurs zum
c) Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung
31.12.1997 bewertet. Im Geschäftsjahr wurden Zuschrei4
10
bungen im Ausmaß von 0,3 Mio S vorgenommen.
Fremdwährungsguthaben bei Kreditinstituten wurden mit
Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten oder
dem Devisenkurs zum 31.12.1997 bewertet. Die Bewertung
dem allfällig niedrigeren Wert zum Bilanzstichtag angesetzt,
der gesicherten Fremdwährungsguthaben entsprach der
Ausleihungen mit dem Nominalwert, bei Unverzinslichkeit
Vorgangsweise bei den Forderungen.
mit dem Barwert bzw. dem allfällig niedrigeren Wert zum
Bilanzstichtag.
35
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
Jahresabschluß 1992 erfolgt die Ermittlung nach der im Fach-
D. EINLAGE STILLER GESELLSCHAFTER
gutachten KFS/RL 3 vom 15.4.1992 dargelegten Meinung
Die Einlage des Stillen Gesellschafters ist dem Fremdkapi-
des Berufstandes der Wirtschaftstreuhänder unter Zugrunde-
tal zuzurechnen, da sie fix verzinst wird und kein Anspruch
legung der Tabellen von „Ettl-Pagler” und eines Rechen-
am Firmenwert und an den stillen Reserven besteht.
zinsfußes von 6 % nach dem Teilwertverfahren. In analoger
Anwendung des Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz
wird der verbleibende Fehlbetrag in Höhe von 35,9 Mio S
auf 14 Jahre verteilt aufgeholt. Der Fehlbetrag gemäß
E. RÜCKSTELLUNGEN
SFAS 106 in Höhe von 12,9 Mio S betrifft die PensionsverRückstellungen für Abfertigungen wurden auf Basis des
pflichtungen der US-amerikanischen Tochtergesellschaften.
Fachgutachtens KFS/RL 2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, gerechnet nach der Teilwertmethode mit einem Zinsfuß
Steuerrückstellungen wurden nach den auf Landesebene
von 6 % ohne Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages,
gültigen Steuergesetzen berechnet. Vom Wahlrecht des bilan-
dotiert. Für die verbleibenden Verpflichtungen gegenüber ehe-
ziellen Ansatzes des gemäß § 198 Abs. 10 HGB aktivierbaren
maligen Mitarbeitern des verkauften Geschäftsbereiches
Betrages wurde nicht Gebrauch gemacht.
Kunststoffmaschinen sowie für ehemalige Mitarbeiter der
ausgegliederten Bereiche Aus- und Fortbildung (nunmehr
Die Sonstigen Rückstellungen wurden in jener Höhe ange-
Bildungszentrum Lenzing GmbH) und Arbeitsmedizin (nun-
setzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung not-
mehr AMED GmbH) wurde der abgezinste Abfertigungs-
wendig waren.
anspruch angesetzt.
Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde nach dem sel-
F. VERBINDLICHKEITEN
ben Fachgutachten ermittelt, gerechnet mit einem Zinsfuß von
6 % und ohne Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages.
Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden mit den
Die Pensionsrückstellung wurde im Einklang mit § 211
Devisenkursen vom Bilanzstichtag bewertet, wenn diese über
Abs. 2 HGB mit dem sich nach versicherungsmathematischen
den Anschaffungskosten lagen. Gesicherte Fremdwährungs-
Grundsätzen ergebenden Betrag angesetzt. Bereits seit dem
verbindlichkeiten wurden mit dem Sicherungskurs bewertet.
III. Bilanzstruktur und Ertragslage
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
36
Erläuterungen zur Bilanz
AKTIVA
Die Wertpapiere des Anlagevermögens stammen zum
Großteil aus der Lenzing AG und dienen zur Deckung der
A. AUFWENDUNGEN FÜR DAS INGANGSETZEN EINES BETRIEBES
steuerlichen Abfertigungs- und Pensionsrückstellung.
Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für die Ingangsetzung
Von den Ausleihungen haben 0,5 Mio S eine Restlaufzeit
der Produktionsanlage der Lenzing Lyocell GmbH & Co KG
bis zu einem Jahr.
in Höhe von 120,2 Mio S aktiviert. Die Abschreibung erfolgt
seit dem Jahr der Inbetriebnahme innerhalb von 5 Jahren.
Die geleisteten Anzahlungen auf Finanzanlagen betreffen
die RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH.
B. ANLAGEVERMÖGEN
C. UMLAUFVERMÖGEN
Das Anlagevermögen des Konzerns stellte sich zum
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im wesentlichen
Bilanzstichtag wie folgt dar:
Buchenholz für die Zellstoffproduktion, Zellstoff, Chemikalien
sowie diverse Kleinmaterialien und Ersatzteile.
Die Position Aktivierbare Rechte betraf im wesentlichen
ein Nutzungsrecht an der Abwasserreinigungsanlage des
Wasserreinhaltungsverbandes Lenzing - Lenzing AG.
Bestände an unfertigen
1997
1996
+/-
u. fertigen Erzeugnissen
Mio S
Mio S
Mio S
Im Jahr 1997 betrugen die Investitionen für immaterielle
Viskose
205,7
358,2
- 152,5
Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen
Papier
82,0
87,1
- 5,1
1.194,9 Mio S. Sie teilen sich auf die Gesellschaften
Kunststoffe
62,4
71,3
- 8,9
folgendermaßen auf:
Lyocell
42,5
1,7
40,8
Lenzing Technik
Gesellschaften
Lenzing AG
1997
1996
Mio S
Mio S
Gesamt
16,4
23,8
- 7,4
409,1
542,1
- 133,0
397,6
445,4
27,3
61,4
Die Reduzierung der Vorräte zum Vorjahr ist vor allem auf
Lenzing Lyocell GmbH & Co KG
648,3
878,9
den Lagerabbau bei den unfertigen und fertigen Erzeug-
P.T. South Pacific Viscose
121,6
727,4
nissen zurückzuführen, der bei der Lenzing AG in Höhe von
0,1
0,1
90,1 Mio S, bei der Lenzing Fibers Corporation in Höhe von
2.113,2
49,2 Mio S und bei der P.T. South Pacific Viscose aufgrund
Lenzing Fibers Corporation
Sonstige
Gesamt
1.194,9
der Währungsabwertung in Höhe von 32,9 Mio S zu verzeichnen ist. Lyocellfaser aus der Produktionsanlage der
Der in der Bilanzposition „Bebaute Grundstücke und Bauten
Lenzing Lyocell GmbH & Co KG ist erstmals im Inventurwert
auf fremden Grund” enthaltene Grundwert beträgt zum
enthalten und zeigt sich daher als betriebsbedingter Lager-
Bilanzstichtag 50,0 Mio S. Aus der Nutzung von Sachanlagen,
aufbau zum 31. Dezember 1997. Die noch nicht abrechen-
welche nicht in der Bilanz ausgewiesen sind, ergeben sich
baren Leistungen entfallen zur Gänze auf die Lenzing AG.
Aus dieser Position wurden für Aufträge verbundener Unter-
folgende Verpflichtungen:
nehmen 4,8 Mio S zu den in Bau befindlichen Anlagen ins
Anlagevermögen übertragen.
Nutzungsverpflichtungen
im Folgejahr
in den folgenden 5 Jahren
1997
1996
Mio S
Mio S
7,0
10,2
18,3
26,3
37
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
Forderungen u. sonstige
Gesamt
davon Restlauf-
Vermögensgegenstände
zeit > 1 Jahr
1997
1996
1997
1996
Mio S
Mio S
Mio S
Mio S
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
A. EIGENKAPITAL
Das Grundkapital von 367,5 Mio S betrifft das Aktienkapital
1.172,2 1.145,4
1,3
8,1
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
PASSIVA
der Lenzing AG, das nur auf Inhaber lautende Stammaktien
umfaßt und ist in folgende Aktienstückelung (Inhaberaktien)
0,2
0,3
0,0
0,0
eingeteilt:
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
329.100
Beteiligungsverhältnis
besteht
4,7
2,5
0,0
0,0
594,2
495,9
105,0
6,0
1.771,3 1.644,1
106,3
14,1
Stück Aktien im Nennbetrag von je S 1.000,00
63.000
Stück Aktien im Nennbetrag von je S
500,00
69.000
Stück Aktien im Nennbetrag von je S
100,00
sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
Gesamt
In der Hauptversammlung vom 26.5.1994 wurde eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um
bis zu 92 Mio S durch Ausgabe von bis zu 920.000 Stück
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
waren 39,8 Mio S wechselmäßig verbrieft. Die sonstigen
Forderungen beinhalten vor allem Guthaben aus der Umsatzsteuerverrechnung mit den Finanzämtern, Forderungen aus
Förderungszusagen der öffentlichen Hand, geleistete
Anzahlungen sowie Zinsforderungen.
auf Inhaber lautende Stammaktien zum Nennwert von je
S 100,00 beschlossen. Die bedingte Erhöhung des Grundkapitals wird nur insoweit durchgeführt, wie die Gläubiger
von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Begebung die
Hauptversammlung vom 26.5.1994 den Vorstand ermächtigt
hat, von ihrem Umtauschrecht auf Aktien Gebrauch machen.
Je Nominale S 40.000,00 Wandelschuldverschreibungen
können in 27 Stück Aktien getauscht werden.
D. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Der Vorstand ist ermächtigt, für die Zeit bis 31.5.1999 mit
Die Rechnungsabgrenzungsposten enthielten Zahlungen,
die im Berichtsjahr geleistet wurden und aufwandsmäßig den
Folgejahren zuzurechnen sind. Position 1 zeigt die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Ausgabe der Wandelanleihe, die auf die Laufzeit verteilt werden. Position 2 beinhaltet neben den herkömmlichen Aufwandsabgrenzungen
die Zahlungen für Fremdwährungsoptionen, die im Berichtsjahr geleistet wurden und aufwandsmäßig dem Folgejahr anzulasten sind. Weiters wurden in dieser Position die Abgrenzungen der Planungs- und Demontageleistungen (41,7 Mio S)
Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um höchstens Nominale 91,75 Mio S durch Ausgabe
von bis zu 917.500 Stück auf Inhaber lautende neue Stammaktien zum Nennbetrag von je S 100,00 zum Ausgabekurs
über Nominale zu erhöhen.
Die Kapital- und Gewinnrücklagen entsprechen mit Ausnahme der 1996 im Konzern nicht durchgeführten Teilauflösung in Höhe von 408,3 Mio S den jeweiligen Rücklagen
der Lenzing AG.
für die Reststoffverwertungsanlage erfaßt, welche ab deren
Inbetriebnahme auf 10 Jahre verteilt aufwandswirksam werden.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
38
Der Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung setzt
C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
sich zusammen aus:
Diese Position beinhaltet die Bewertungsreserve aufgrund von
Passivischer Unterschiedsbetrag:
Sonderabschreibungen, die Investitionsfreibeträge sowie die
Lenzing France S.a.r.l. und
1995 und 1996 gebildeten Übertragungsrücklagen und ist dem
Syncell Gesellschaft mbH.
0,09 Mio S
Aktivischer Unterschiedsbetrag:
Eigenkapital zuzurechnen. Die Investitionsfreibeträge und die
Übertragungsrücklage sind de facto nur mit unbedeutenden
Bacell Handelsgesellschaft m.b.H.
Steuerlatenzen belastet.
und Kilo Holding GmbH
- 0,74 Mio S
- 0,65 Mio S
=========
D. EINLAGE STILLER GESELLSCHAFTER
Der Ausgleichsposten aus sonstigen Konsolidierungsvor-
Die Wirtschaftsservice Burgenland Aktiengesellschaft - WIBAG
gängen betrifft die P.T. South Pacific Viscose, Indonesien und
ist an der Tochtergesellschaft Lenzing Lyocell GmbH & Co KG
zeigt den Saldo aus der Änderung der Konsolidierungs-
mit einer Stillen Einlage von 300 Mio S beteiligt. Die 1996
methode betreffend die Umrechnung des Anlagevermögens
noch ausstehende Einlage in Höhe von 100 Mio S wurde
zu historischen Kursen
vereinbarungsgemäß 1997 eingezahlt.
in Höhe von
1.171,1 Mio S
und der Bewertung, der mit der
E. RÜCKSTELLUNGEN
Finanzierung des Anlagevermögens
im Zusammenhang stehenden
Fremdwährungskredite, in Höhe von
- 1.174,7 Mio S
-3,6 Mio S
===========
Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen wurden
auf Basis versicherungs- und finanzmathematischer Berechnungen bilanziert. (Siehe auch allgemeine Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze.)
In der Position Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter sind neben den Fremdanteilen am Bilanzgewinn
auch die Fremdanteile aus der Kapitalkonsolidierung enthalten.
Die Steuerrückstellungen betreffen die auf Landesebene
ermittelten Vorsorgen. (Siehe auch allgemeine Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze.)
B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND
Die Sonstigen Rückstellungen umfassen auch Vorsorgen für
Die Darstellung der Investitionszuschüsse der öffentlichen
Resturlaube der Belegschaft, Arbeitnehmerjubiläen, Nach-
Hand erfolgte aus Gründen des wesensmäßigen Zusammen-
lässe und Rabatte, Provisionen für Vertreter sowie Vorsorgen
hanges mit der Bewertungsreserve vor den unversteuerten
für Restrukturierungen. Für künftige Umweltschutzmaßnahmen
noch nicht abgerechnete Warenlieferungen und -leistungen,
Rücklagen. Sie sind im weiteren Sinne dem Eigenkapital zu-
beim amerikanischen Tochterunternehmen wurde eine Rück-
zurechnen. Die Erhöhung ergibt sich vor allem aus gewährten
stellung von 11 Mio USD (=139 Mio S) gebildet.
Förderungen für das Projekt Lyocell. Die Auflösung erfolgte entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Anlagen und
wurde mit den Abschreibungen saldiert.
39
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
F. VERBINDLICHKEITEN
Restlaufzeit
in Mio S
Stand
Gesamt
31.12.
Wandelschuldverschreibung
1997
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen
735,0
bis zu
über
über
1 Jahr
1 Jahr
5 Jahre
0,0
735,0
0,0
1996
735,0
0,0
735,0
0,0
1997
793,1
20,0
450,4
322,7
1996
413,9
51,5
234,1
128,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1997
3.445,1
464,2
2.797,0
183,8
1996
3.357,5
181,7
2.030,3
1.145,5
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
1997
103,8
103,8
0,0
0,0
1996
104,8
104,8
0,0
0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1997
723,1
722,6
0,5
0,0
1996
757,8
757,8
0,0
0,0
Verbindlichkeiten gegenüber
1997
2,7
2,7
0,0
0,0
verbundenen Unternehmen
1996
3,0
3,0
0,0
0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
1997
212,4
212,4
0,0
0,0
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
1996
118,9
118,9
0,0
0,0
Sonstige Verbindlichkeiten
1997
276,5
257,2
16,8
2,5
Gesamt
Die Position Wandelschuldverschreibungen umfaßt die auf-
1996
237,4
210,5
26,9
0,0
1997
6.291,6
1.782,9
3.999,7
509,0
1996
5.728,3
1.428,2
3.026,3
1.273,8
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
genommene Wandelanleihe der Lenzing AG mit einem
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren mit
Nominalwert von 735,0 Mio S und einer Laufzeit vom 5. Juli
212,4 Mio S aus Verbindlichkeiten aus Zellstofflieferungen
1994 bis zum 31. Dezember 2001, welche das Recht auf die
der Bacell S.A. Brasilien.
Wandlung in Stammaktien unserer Gesellschaft zu einem
nominellen Wandlungspreis von S 1.481,45 pro Stammaktie
einräumt. Die Wandelschuldverschreibungen werden mit jähr-
G. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
lich 5 1/4 % vom Nennwert verzinst. Die Zinsen sind nachträglich am 31. Dezember eines jeden Jahres fällig.
Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Zinsenzuschüsse, die entsprechend der Laufzeit der jeweiligen
Für die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen
Kredite ergebniswirksam aufgelöst werden sowie abge-
(im wesentlichen aus dem ERP-Fonds) und
grenzte Kundenzinsen.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden
nachstehende Besicherungen:
Dingliche Sicherheiten
1997
1996
Mio S
Mio S
1.638,1
1.864,8
Hypothekarische Sicherstellung
und andere Pfandrechte
Bankgarantie
6,4
387,7
Wertpapiere
286,7
100,6
Wechsel
258,0
183,3
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
40
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen, die nicht als Rückstellung oder Verbindlichkeit aufzunehmen waren,
bestehen aus:
Eventualverbindlichkeiten
1997
1996
Mio ATS
Mio ATS
440,1
459,1
Bürgschafts- und Garantieerklärungen
für den Wasserreinhaltungsverband Lenzing-Lenzing AG für die vom Ökofonds für den Bau
der zweiten und dritten Ausbaustufe der Abwasserreinigungsanlage gewährten Kredite
Gewährleistungsverpflichtungen
für Schadenersatzansprüche als Betreiber einer Deponie
Scheck- und Wechselobligo
Gesamt
7,0
7,0
12,6
7,5
459,7
473,6
Darüber hinaus bestand 1997 ein Wechselobligo in Höhe von 8,9 Mio S und 1996 mit 2,6 Mio S, welches durch
Versicherungen gedeckt war.
Fehlbeträge
1997
1996
Mio S
Mio S
Fehlbetrag gemäß Art. X Abs. 3 RLG
35,9
41,1
Fehlbetrag gemäß SFAS 106
12,9
13,4
Gesamt
48,8
54,5
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Im Berichtsjahr erzielte der Lenzing-Konzern einen konsolidierten Umsatz von 7.176,4 Mio S mit einem Auslandsanteil von 82 %.
41
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
* Zum Durchschnittskurs 1997 (1.000 Rp./ 4,23 S) 1.574,8 Mio S
Die Position Andere aktivierte Eigenleistungen enthält
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem
neben Eigenleistungen der einzelnen Gesellschaften,
Erträge aus der Leistungsverrechnung der Servicebereiche an
Leistungen der Lenzing Technik an verbundene Unternehmen
Dritte, die Beiträge des Österreichischen Forschungsförde-
sowie Ingangsetzungsaufwendungen.
rungsfonds zur teilweisen Finanzierung von Forschungsprojekten sowie die Umsätze der werkseigenen Küche.
Aufwand
1997
in Mio S und in % der Betriebsleistung
Mio S
1996 *)
% BL
Mio S
% BL
(= Umsatz + Bestandsveränderung + aktivierte
Eigenleistungen + sonstige betriebliche Erträge)
Aufwendungen für Material
und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
3.825
50,0
4.454
53,5
Personalaufwand
2.347
30,7
2.405
28,9
Abschreibungen
836
10,9
684
8,2
sonstige betriebliche Aufwendungen
940
12,3
813
9,8
*) Beträge wurden dem Gliederungsschema nach dem EU-GesRÄG 1996 angepaßt
Der Personalaufwand wurde um öffentliche Zuwendungen
Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz für 1997 inkludiert.
für die Ausbildung von Mitarbeitern gekürzt. In den Auf-
Wie im Vorjahr wurde im Jahr 1997 in den Aufwendungen
wendungen für Abfertigungen und den Aufwendungen
für Pensionen auch der Saldo aus den Prämienzahlungen
für Altersversorgung sind Zahlungen an unsere Arbeit -
und der Erhöhung der Rückkaufswerte für Rückdeckungs-
nehmer, die Dotierung der Rückstellungen sowie für die
versicherungen erfaßt.
Lenzing AG die anteilige Aufholung des Fehlbetrages gem.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
42
Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des
Die Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wert-
Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte
papieren des Umlaufvermögens beinhalten im wesentlichen
Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betriebes
die Abschreibung in Höhe von 280 Mio S auf den Beteiligungs-
beinhalten neben den planmäßigen Abschreibungen auf das
ansatz für die Bacell S.A., Brasilien.
Anlagevermögen (821,1 Mio S), erstmals Abschreibungen auf
aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen eines Betrie-
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag umfassen neben
bes (48,4 Mio S) sowie die vorgenommene außerplanmäßige
den Steuern der verbundenen Gesellschaften für das laufende
Abschreibung in Höhe von 6,0 Mio S. Die Erträge aus der
Geschäftsjahr auch die ausländischen Kapitalertragsteuer n
Auflösung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand
und die Auflösung latenter Steuern der amerikanischen Toch-
wurden offen von den Abschreibungen abgesetzt.
tergesellschaft. Latente Steuern gem. § 198 Abs. 10 HGB
Die Sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen
gem. § 258 HGB (12,9 Mio S) wegen Unwesentlichkeit nicht
beinhalten die nicht gesondert auszuweisenden Betriebs-,
bilanziert.
(87,1 Mio S) wurden unter Ausnutzung des Wahlrechtes, jene
Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Aufwendungen.
Die Auflösung unversteuerter Rücklagen beinhaltet 1997
In den Erträgen aus dem Abgang von und der Zuschrei-
vor allem die Auflösung der abgereiften Investitionsfreibeträge
bung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlauf-
in Höhe von S 140,6 S.
vermögens sind unter anderem Zuschreibungen zu Wertpapieren des Anlagevermögens (7,8 Mio S), zu Wertpapieren
des Umlaufvermögens (0,3 Mio S) sowie Zuschreibungen zu
Ausleihungen enthalten.
IV. Sonstige Angaben
PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER
Mitarbeiter
1997
1996
Die Bezüge für die Mitglieder des Vorstandes sowie der
Aufsichtsräte betrugen für das Berichtsjahr:
durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter
Angestellte
1.200
1.234
Arbeiter
3.669
3.626
Bezüge
4.860
Aktive Vorstandsmitglieder
Gesamt
4.869
Mio S
19,9
Ehemalige Vorstandsmitglieder
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen (inkl. Rück-
und deren Hinterbliebene
17,0
Aufsichtsräte
0,8
stellungsdotierung bzw. -auflösung) verteilen sich wie folgt:
Aufwendungen für
Abfertigungen Pensionen
Mio S
Mio S
2,3
23,9
Mitglieder des Vorstandes
aktive Mitglieder
ehemalige Mitglieder und
deren Hinterbliebene
16,4
Andere Arbeitnehmer
44,6
80,0
Gesamt
46,9
120,3
43
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
BETEILIGUNGEN DER LENZING AG
Währung
Grund-, Stammkapital
bzw. Kommanditkapital
S
Anteil
in %
Konsolidierungsart
GESCHÄFTSFELD CELLULOSE PRODUKTE:
P.T. South Pacific Viscose, Purwakarta, Indonesien
IDR
63.965.445.000
41,98
V
Lenzing Deutschland Syncell GmbH, Ditzingen, Deutschland
DEM
250.000
100,00
V
100,00
V
100,00
V
Lenzing France S.a.r.l., Paris, Frankreich
FRF
Lenzing Fibers Corporation, Lowland, USA 1)
USD
Bacell S.A., Camacari, Brasilien
USD
92.060.000
S
148.000.000
100,00
V
15.000
100,00
V
391.702*
Lenzing Lyocell GmbH & Co KG, Heiligenkreuz
300.000
19.000.000 *
37,42 **
E
GESCHÄFTSFELD KUNSTSTOFFE:
Lenzing USA Corp., Lowland, USA
USD
SONSTIGE BETEILIGUNGEN:
Lenzing Performance Incorporation, Lowland, USA1)
USD
100,00
V
S
10.000.038
100,00
V
S
9.000.038
100,00
V
für den Bezirk Vöcklabruck, Lenzing (Siedlungsgesellschaft)
S
15.870.000
99,90
N
Bacell Handelsgesellschaft mbH, Lenzing (Handel)
S
500.000
100,00
V
RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH, Lenzing
S
500.000
50,00
E
WWE Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungsges.m.b.H., St. Pölten
S
500.000
25,00
E
Lenzing Lyocell GmbH, Heiligenkreuz
S
5.000.000
100,00
V
Kilo Holding GmbH, Wien
S
1.000.000
100,00
V
BZL Bildungszentrum Lenzing GmbH
S
600.000
75,00
V
Sonstige
S
1.000.000
100,00
V
Teifi Limited, Dublin, Irland
Tabuk Unlimited, Dublin, Irland
2)
Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH
* inkl. gebundene Kapitalrücklagen
** inkl. der von der Bacell Handelsgesellschaft
1) Obergesellschaft Lenzing USA Corporation
2) Obergesellschaft Teifi Limited
direkt gehaltenen Anteile
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
44
V = Vollkonsolidiert
E = At Equity
N = Nicht konsolidiert
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 1997
DER LENZING AG
S
1. Umsatzerlöse
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
4. Sonstige betriebliche Erträge:
a) Erträge aus d. Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
c) übrige: davon aus Vorjahren S0,0 (1996:TS45.086)
6. Personalaufwand:
a) Löhne
b) Gehälter
c) Aufwendungen für Abfertigungen
d) Aufwendungen für Altersversorgung
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben,
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
f) sonstige Sozialaufwendungen
7. Abschreibungen
auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
a) planmäßige Abschreibungen
b) außerplanmäßige Abschreibungen
Auflösung Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 21 fallen
b) übrige
- 115.313.704,55
165.287.259,41
- 140.404
146.872
142.954.517,27
46.923
18.623
229.272
294.818
- 2.403.263.556,73
- 2.238.503
- 342.075
- 2.580.578
- 2.119.450.723,03
- 283.812.833,70
- 770.727.021,82
- 623.955.895,26
- 40.492.026,17
- 103.669.645,04
- 783.936
- 616.710
- 62.976
- 111.585
- 399.996.791,67
- 24.813.538,67
- 1.963.654.918,63
- 398.964
- 18.187
- 1.992.358
- 541.665.871,59
- 558.477
0
28.744
- 529.733
- 719.365.725,08
269.709.261,38
18.729.810,67
- 3.946
- 721.376
- 725.322
39.223
53.314
27.767.800,55
24.926
83.181.819,73
111.323
12.847.426,12
- 291.851.756,74
51.304
- 29.677
- 118.159.866,22
- 267.484.765,89
2.224.495,49
0,00
0,00
0,00
- 1.317.903,37
906.592,12
- 136.878
74.312
113.535
59.125
- 714.137
- 655.012
2.422
- 539.055
184.332.680,00
0,00
43.789
125.521
1.907
171.217
408.300
- 43.947.310,82
- 140.613.429,00
2.202.758,74
- 530
- 39.325
- 509
- 40.364
0
2.105
2.881.291,04
2.203
- 562.265.200,54
- 6.000.000,00
26.599.328,95
- 7.352.573,56
- 712.013.151,52
9. Zwischensumme aus Ziffer 1 bis 8
10. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen S 14.938.830,67 (1996:TS 47.090)
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
davon aus verbundenen Unternehmen S2.168.576,00 (1996:TS590)
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen S 0,00 (1996:TS3)
13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und
Wertpapieren des Umlaufvermögens
14. Aufwendungen aus Finanzanlagen u. aus Wertpapieren d. Umlaufvermögens
davon sind gesondert auszuweisen:
a) Abschreibungen S193.875.500,00 (1996: TS3.424)
b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen
S 95.657.296,74 (1996:TS 8.372)
davon Abschreibungen S95.657.296,74 (1996:TS 4.815)
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
16. Zwischensumme aus Ziffer 10 bis 15
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
18. Außerordentliche Erträge
19. Außerordentliche Aufwendungen
20. Außerordentliches Ergebnis
21. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
22. Jahresüberschuß /-fehlbetrag
23. Auflösung unversteuerter Rücklagen
a) Bewertungsreserve
b) Investitionsfreibetrag
c) Übertragungsrücklage
24. Auflösung von Gewinnrücklagen (freie)
25. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen
a) Bewertungsreserve
b) Investitionsfreibetrag
c) Übertragungsrücklage
43.387.189,00
140.945.491,00
0,00
- 698.261,80
- 43.249.049,02
0,00
26. Zuweisung zu Gewinnrücklagen (freie)
27. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
Bilanzgewinn
45
1996 (in TS)
5.565.928
790.576,08
32.585.555,06
109.578.386,13
5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
a)Materialaufwand
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
28.
1997 (in S)
5.704.731.261,28
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
BILANZ DER LENZING AG PER 31.12.1997
A K T I VA
S
S
Stand
31. 12. 97
S
1996
in S 1.000
A. ANLAGEVERMÖGEN
I.
II.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Aktivierbare Rechte
2. Geleistete Anzahlungen
251.312.906,00
0
Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund
a) Wohngebäude
b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten
251.312.906,00
290.171
850
291.021
2.277.738.549,56
14.189
659.862
674.051
16.031
1.440.645
141.174
141.457
2.378
2.415.736
1.592.828.715,28
502.351
169.611
328.349
408.881
32.906
0
1.442.098
631.813.819,83
260.059
88.048
291.390
102.678
4.048
746.223
20.792.894,97
663.627.959,50
684.420.854,47
16.031.506,25
1.420.238.228,76
130.837.359,70
24.436.607,00
1.773.993,38
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5. Anlagen in Bau
6. Geleistete Anzahlungen
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
5. sonstige Ausleihungen
6. Geleistete Anzahlungen
828.800.582,96
200.528.607,96
137.174.295,76
389.609.572,83
34.965.655,77
1.750.000,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I.
II.
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Unfertige Erzeugnisse
3. Fertige Erzeugnisse
4. Noch nicht abrechenbare Leistungen
5. Geleistete Anzahlungen
261.429.687,25
79.547.461,64
209.842.184,00
77.413.084,00
3.581.402,94
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
824.091.207,98
75.881.824,74
768.520
52.865
4.730.913,00
229.154.420,84
1.133.858.366,56
2.469
234.584
1.058.438
1.355.149.149,18
1.334.879
259.605.646,74
376.401
64.727.843,70
16.012
50.510
66.522
7.567.034.996,85
7.731.318
III. Wertpapiere und Anteile
Sonstige Wertpapiere und Anteile
IV. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1. Disagio und Geldbeschaffungskosten
2. Sonstige
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
12.809.670,34
51.918.173,36
1 9 9 7
46
PA S S I VA
S
Stand
31.12. 97
S
1996
in S 1.000
A. EIGENKAPITAL
I.
II.
III.
IV.
Grundkapital
Kapitalrücklagen (gebundene)
Gewinnrücklagen (freie)
Bilanzgewinn
davon Gewinnvortrag (S 2.202.758,74)
367.500.000,00
875.149.468,10
392.032.427,66
2.881.291,04
B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND
1.637.563.186,80
367.500
875.149
251.419
2.203
(2.105)
1.496.271
110.791.110,05
136.570
C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
1. Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen
gem. § 8 und § 12 EStG
2. Sonstige unversteuerte Rücklagen
a) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 und §10 a EStG
b) Übertragungsrücklage gem. § 12 EStG
338.926.266,00
380.359
159.044.909,02
0,00
497.971.175,02
256.742
1.256
638.357
2.088.890.391,40
423.074
1.077.822
19.825
590.798
2.111.519
D. RÜCKSTELLUNGEN
1.
2.
3.
4.
Rückstellungen für Abfertigungen
Rückstellungen für Pensionen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
428.842.917,00
1.105.737.866,00
19.824.810,00
534.484.798,40
E. VERBINDLICHKEITEN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Wandelschuldverschreibungen
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
(davon von verbundenen Unternehmen S 0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern (S 994.912,88)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (S 36.062.919,78)
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Haftungsverhältnisse
Fehlbetrag gem. Art. X Abs. 3 RLG
47
735.000.000,00
236.069.000,00
1.576.680.300,51
103.966.653,14
735.000
179.194
1.706.332
131.196
(26.447)
458.408
8.032
439.920.110,76
8.436.484,43
0,00
121.659.105,11
3.221.731.653,95
3.580
118.512
(17.507)
(36.786)
3.340.254
10.087.479,63
8.347
7.567.034.996,85
7.731.318
662.844.016,29
35.928.618,00
474.456
41.054
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS DER LENZING AG
Stand
1. 1. 1997
Zugänge
1997
Abgänge
1997
Umbuchungen
1997
S
S
S
S
1. Aktivierbare Rechte
2. Geleistete Anzahlungen
695.448.376,91
849.500,00
4.700.175,00
0,00
- 2.253.587,00
- 849.500,00
0,00
0,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
696.297.876,91
4.700.175,00
- 3.103.087,00
0,00
3.565.111,57
18.462.325,86
1.652.459,00
12.592.239,00
- 121.889,00
- 1.410.809,97
0,00
0,00
4.889.230,50
1.434.243.007,79
0,00
18.281.281,00
0,00
- 2.035.929,00
0,00
29.889.808,00
16.031.507,08
0,00
0,00
0,00
6.803.724.809,18
293.569.772,00
- 62.440.141,14
109.798.304,00
1. Bebaute Grundstücke und Bauten
auf fremden Grund
a) Wohngebäude
Grundwert
Gebäudewert
b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude und
andere Baulichkeiten
Grundwert
Gebäudewert
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
637.805.704,81
44.293.468,54*
5. Anlagen in Bau
141.457.267,00
20.710.062,29
0,00
2.377.759,71
- 140.108.482,00
2.377.759,71
1.773.993,38
0,00
- 2.377.759,71
9.062.556.723,50
392.873.275,21
- 86.309.742,02
0,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
799.721.449,64
420.450.000,00
0,00
0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
585.055.532,52
150.165.168,07
- 100.000.000,00
0,00
3. Beteiligungen
349.613.805,76
0,00
- 1.814.510,00
0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
417.472.972,83
29.613.000,00
- 56.766.400,00
0,00
5. Sonstige Ausleihungen
48.130.089,00
51.026,00
- 34.900,00
0,00
6. Geleistete Anzahlungen
0,00
1.750.000,00
0,00
0,00
2.199.993.849,75
602.029.194,07
- 158.615.810,00
0,00
11.958.848.450,16
999.602.644,28
- 248.028.639,02
0,00
6. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
* inklusive geringwertige Vermögensgegenstände in Höhe von S 3.937.339,54
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
48
- 20.300.972,91*
420.370,00
Bruttowert
31. 12. 1997
Abschreibungen
kumuliert
Buchwert
31. 12. 1997
Buchwert
31. 12. 1996
S
S
S
S
Abschreibungen
Z = Zuschreibung
1997
S
697.894.964,91
0,00
446.582.058,91
0,00
251.312.906,00
0,00
290.171.333,00
849.500,00
43.531.171,00
0,00
697.894.964,91
446.582.058,91
251.312.906,00
291.020.833,00
43.531.171,00
5.095.681,57
29.643.754,89
0,60
13.946.540,89
5.095.680,97
15.697.214,00
3.565.110,97
10.623.542,00
0,00
6.523.890,00
4.889.230,50
1.480.378.167,79
0,00
821.639.438,79
4.889.230,50
658.738.729,00
4.889.230,50
654.972.442,00
0,00
44.182.256,00
16.031.507,08
0,83
16.031.506,25
16.031.506,25
0,00
7.144.652.744,04
5.724.414.515,28
1.420.238.228,76
1.440.644.863,76
420.111.627,00
662.218.570,44
531.381.210,74
130.837.359,70
141.173.796,70
53.916.256,54*
24.436.607,00
0,00
24.436.607,00
141.457.267,00
0,00
1.773.993,38
0,00
1.773.993,38
2.377.759,71
0,00
9.369.120.256,69
7.091.381.707,13
2.277.738.549,56
2.415.735.518,89
524.734.029.54
1.220.171.449,64
391.730.866,68
828.800.582,96
502.350.582,96
94.000.000,00
635.220.700,59
434.692.092,63
200.528.607,96
169.611.143,29
347.799.295,76
210.625.000,00
137.174.295,76
328.349.255,76
1.657.296,74
1.323.752,17 Z
189.750.000,00
390.319.572,83
710.000,00
389.609.572,83
408.880.972,83
48.146.215,00
13.180.559,23
34.965.655,77
32.905.655,82
1.750.000,00
0,00
1.750.000,00
0,00
2.643.407.233,82
1.050.578.518,54
1.592.828.715,28
1.442.097.610,66
285.407.296,74
11.149.626,12 Z
12.710.422.455,42
8.588.542.284,58
4.121.880.170,84
4.148.853.962,55
853.672.497,28
11.149.626,12 Z
49
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
0,00
7.782.000,0 Z
0,00
2.043.873,95 Z
0,00
1 9 9 7
ENTWICKLUNG DER INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN
HAND UND DER UNVERSTEUERTEN RÜCKLAGEN DER LENZING AG
Stand
1. 1. 1997
S
1.
Umgliederung
Auflösung
S
S
S
Stand
31. 12. 1997
S
Investitionszuschüsse
der öffentlichen Hand
1. Bebaute Grundstücke und
Bauten auf fremden Grund
Geschäfts- und Fabriksgebäude
und andere Baulichkeiten
2. Technische Anlagen und
Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.
Zugänge
23.242.460,00
0,00
0,00
1.131.547,00
22.110.913,00
113.100.062,00
0,00
0,00
25.255.375,95
87.844.686,05
227.917,00
820.000,00
212.406,00
835.511,00
136.570.439,00
820.000,00
0,00
26.599.328,95
110.791.110,05
255.599.996,00
0,00
0,00
30.250.000,00
225.349.996,00
802.598,00
3.952.015,00
21.611,00
0,00
0,00
0,00
105.689,00
65.618,00
718.520,00
3.886.397,00
1.659.955,00
89.250.024,00
5.659.913,00
0,00
676.650,80
0,00
0,00
1.256.127,34
0,00
0,00
7.352.053,14
0,00
1.659.955,00
83.830.749,00
5.659.913,00
8.560.376,00
0,00
0,00
5.568.830,00
2.991.546,00
54.189,00
0,00
0,00
44.999,00
9.190,00
109.939.070,00
698.261,80
1.256.127,34
13.137.189,14
98.756.270,00
0,00
14.820.000,00
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen gem. §8 u. §12 EStG
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Aktivierbare Rechte
II. Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke und
Bauten auf fremden Grund
a) Wohngebäude
Grundwert
Gebäudewert
b) Geschäfts- u. Fabriksgebäude
und andere Baulichkeiten
Grundwert
Gebäudewert
2. Unbebaute Grundstücke
3. Technische Anlagen und
Maschinen
4. Andere Anlagen, Betriebs- u.
Geschäftsausstattung
Summe Sachanlagen
III. Finanzanlagen
Beteiligungen an
verbundenen Unternehmen
Anlagevermögen
14.820.00,00
380.359.066,00
698.261,80
1.256.127,34
43.387.189,14
338.926.266,00
2.094.504,00
22.239.826,00
40.944.620,00
89.660.137,00
35.453.254,00
27.023.679,00
39.325.331,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
43.249.049,02
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.094.504,00
22.239.826,00
40.844.289,00
75.536.303,00
212.211,00
18.358,00
0,00
0,00
0,00
0,00
100.331,00
14.123.834,00
35.241.043,00
27.005.321,00
39.325.331,00
43.249.049,02
1.256.127,34
0,00
- 1.256.127,34
0,00
0,00
257.997.478,34
43.249.049,02
- 1.256.127,34
140.945.491,00
159.044.909,02
774.926.983,34
44.767.310,82
0,00
210.932.009,09
608.762.285,07
3 a) Investitionsfreibetrag gemäß
§ 10 EStG und § 10 a EStG
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
3 b) Übertragungsrücklage gem. §12 EStG
Summe
Gesamt
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
50
CASH-FLOW - STATEMENT 1997 (IN MIO S)
LENZING AG
+
+
+
+/-
Jahresüberschuß/-fehlbetrag
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
Zuschreibungen auf das Anlagevermögen
Dotierung ( - Auflösung) langfristiger Rückstellungen
Gewinne (+ Verluste)aus dem Verkauf von Anlagevermögen
Auflösung nichtrückzahlbarer Investitionszuschüsse
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
CASH-FLOW AUS DEM ERGEBNIS
+
+
+
Erhöhung ( + Senkung) von Vorräten inkl. geleisteter Anzahlungen, Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARA)
Erhöhung ( - Senkung) von erhaltenen Anzahlungen, Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRA)
Erhöhung ( + Senkung) von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (LL), Konzernforderungen LL und
und sonst. Forderungen
Erhöhung ( - Senkung) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Schuldwechsel,
Konzernverbindlichkeiten LL und sonstige Verbindlichkeiten
Erhöhung ( - Senkung) kurzfristiger Rückstellungen
ÖVFA CASH-FLOW (CASH-FLOW AUS DEM OPERATIVEN BEREICH)
+
Investitionen in das Anlagevermögen (Geldabfluß für Investitionen, einschl. aktivierter Eigenleistungen)
Abgänge aus dem Anlagevermögen (Geldzufluß aus dem Verkauf:
Restbuchwerte + Gewinne ( - Verluste) aus dem Abgang von Anlagevermögen)
CASH-FLOW NACH INVESTITIONSAKTIVITÄTEN
+
+
-
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen (inkl. Agio)
Einzahlungen aus Gesellschafterzuschüssen
Ausschüttung an Gesellschafter (Gewinnausschüttung, Rückzahlung von Kapital, etc)
+
+
+
+
Einzahlungen aus kurzfristigen Kreditaufnahmen
Einzahlungen aus Anleihen, Darlehen und langfristigen Kreditaufnahmen
Einzahlungen aus nichtrückzahlbaren Investitionszuschüssen
Erhöhung (+ Senkung) Konzernforderungen (soweit nicht aus LL)
Rückzahlung kurzfristiger Kredite
Rückzahlung, Tilgungen von Anleihen, Darlehen und langfristigen Krediten
Erhöhung (- Senkung) Konzernverbindlichkeiten (soweit nicht aus LL)
CASH-FLOW NACH FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN
+
Anfangsbestand der flüssigen Mittel (inkl. Wertpapiere des Umlaufvermögens)
= ENDBESTAND DER FLÜSSIGEN MITTEL (inkl. Wertpapiere des Umlaufvermögens)
51
1997
1996
0,9
853,6
- 11,1
35,0
3,7
- 26,6
0,0
- 539,1
1.260,7
-59,2
- 182,2
- 87,8
- 28,7
0,00
855,5
363,7
116,2
- 25,5
111,4
65,7
- 75,4
391,3
- 18,5
- 57,6
- 468,9
109,0
794,7
572,2
- 999,6
- 1.301,7
180,4
689,1
- 24,5
- 40,4
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
- 36,8
0,0
158,6
0,8
0,0
0,0
- 231,4
0,0
0,0
18,8
3,5
0,0
- 185,8
- 24,1
0,0
- 96,5
- 264,8
1.711,3
1.976,1
1.614,8
1.711,3
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
ANHANG: LENZING AG
Erläuterungen zur Bilanz
Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht aus-
AKTIVA
gewiesenen Sachanlagen liegen in folgendem Umfang vor:
Nutzungsverpflichtungen
A. ANLAGEVERMÖGEN
Das Anlagevermögen der Lenzing AG stellte sich zum
1997
1996
Folgejahr
1,6 Mio S
3,1 Mio S
in den folgenden 5 Jahren
2,2 Mio S
5,0 Mio S
Bilanzstichtag wie folgt dar:
SACHANLAGEN
FINANZANLAGEN
Die Position Aktivierbare Rechte beinhaltet zum Großteil
ein Mitbenützungsrecht an der Abwasser reinigungsanlage
in Mio S
des Wasserreinhaltungsverbandes Lenzing-Lenzing AG.
Zugänge
1997
Abgänge
1997 zu
Anschaffungs-
Im Berichtsjahr wurden 397,6 Mio S in die immateriellen
kosten
Vermögensgegenstände sowie in das Sachanlagever-
Anteile an verbundenen Unternehmen
mögen investiert; nach Unternehmensbereichen ergibt sich
Lenzing Lyocell GmbH
& Co KG
folgende Aufgliederung in Mio S:
420,0
—
0,5
—
—
1,2
—
0,6
Beteiligungen
Unternehmensbereich
1997
1996
261
261
Folien
14
73
Forschung
31
29
Energie
35
25
Papier
10
16
Technik
11
15
Zentralbereiche
22
20
Übrige
14
7
398
446
Viskose
Gesamt
Bildungszentrum
Lenzing GmbH
Österr. Papierverkaufsgesellschaft mbG
SML Lenzing
Maschinen GmbH
Die geleisteten Anzahlungen auf Finanzanlagen in Höhe von
1,8 Mio S bestehen gegenüber der RVL Reststoffverwertung
Lenzing GmbH.
Die Abgänge von immateriellen Vermögensgegenständen
und vom Sachanlagevermögen hatten einen Anschaffungswert von 89,4 Mio S und einen Buchwert von 7,0 Mio S.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
52
Die Ausleihungen über insgesamt 235,5 Mio S setzen sich
Die Geleisteten Anzahlungen betreffen Vorauszahlungen an
wie folgt zusammen:
Lieferanten für Lagerwaren.
Ausleihungen
Restlaufzeit
≤ 1 Jahr
> 1 Jahr
Forderungen u. sonstige
Mio S
Vermögensgegenstände
Mio S
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Lenzing Lyocell GmbH
& Co KG, Heiligenkreuz
0,0
P.T. South Pacific
Viscose, Indonesien
0,0
Sonstige Ausleihungen
Imi-Tech Fibers GmbH,
Lenzing
0,0
Sonstige
0,5
Gesamt
0,5
100,0
Gesamt
davon Restlaufzeit > 1 Jahr
1997
1996
1997
1996
Mio S
Mio S
Mio S
Mio S
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
100,5
824,1
768,5
0,4
8,1
75,9
52,9
0,0
0,0
4,7
2,5
0,0
0,0
229,2
234,6
0,1
6,0
1.133,9 1.058,5
0,5
14,1
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Un-
31,9
2,6
135,0
ternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis
besteht
Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung
der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung. Zum Bilanzstichtag wurden Zuschreibungen nach den Vorschriften des
sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
Gesamt
EU-GesRÄG 1996 in Höhe von 7,8 Mio S vorgenommen.
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
waren 604,8 Mio S versichert und 39,4 Mio S wechselmäßig
B. UMLAUFVERMÖGEN
verbrieft.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im wesentlichen Buchenholz für die Zellstoffproduktion, Chemikalien für
Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen
sämtliche Geschäftsbereiche sowie diverse Kleinmaterialien
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht begründen sich überwiegend in Forderungen auf-
und Ersatzteile.
grund von Warenlieferungen und -leistungen.
Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen
Geschäftsfeld
1997
1996
+/-
Die Sonstigen Forderungen beinhalten u.a. Guthaben aus
Mio S
Mio S
Mio S
der Verrechnung mit dem Finanzamt, geleistete Anzahlungen
Viskose
125,7
198,2
- 72,5
sowie die Einbuchung von Zinsforderungen von 46,7 Mio S.
Papier
82,0
87,1
- 5,1
Kunststoffe
62,4
68,6
- 6,2
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens haben eine durch-
Lenzing Technik
16,4
23,8
- 7,4
schnittliche Laufzeit von 2,4 Jahren.
2,8
1,7
1,1
289,3
379,4
- 90,1
Lyocell
Gesamt
C. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG
Die Noch nicht abrechenbaren Leistungen in Höhe von
77,4 Mio S betreffen projektbezogene Aufträge des Berei-
Detailinformationen zur Aktiven Rechnungsabgrenzung
ches Lenzing Technik, bei denen die Übernahme durch den
können den Angaben zum Konzernabschluß entnommen
Kunden in den kommenden Jahren erfolgen wird sowie di-
werden.
verse Vorleistungsarbeiten im Geschäftszweig Apparatebau.
53
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
PASSIVA
A. EIGENKAPITAL
D. RÜCKSTELLUNGEN
Die Angaben zum Grundkapital können aus dem Konzer n-
Die Steuerrückstellungen blieben gegenüber dem Vorjahr
abschluß abgelesen werden.
unverändert.
Die Kapitalrücklagen blieben gegenüber dem Vorjahr unver-
Die Sonstigen Rückstellungen setzen sich im wesentlichen
ändert und betreffen überwiegend das bei den Aktienemis-
wie folgt zusammen:
sionen erzielte Agio.
Sonstige Rückstellungen
B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE DER ÖFFENTLICHEN HAND
Vorsorgen für Jubiläumsgeldzahlungen
1997
1996
Mio S
Mio S
104,9
103,6
159,0
182,0
79,0
57,2
Rückstellungen für EffizienzsteigerungsDie Darstellung der Investitionszuschüsse der öffentlichen
Hand für Umweltinvestitionen erfolgte vor den unversteuerten
Rücklagen aus Gründen des wesensmäßigen Zusammenhanges mit der Bewertungsreserve. Die Auflösung (26,6 Mio S)
erfolgte entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten
Anlagen und wurde mit den Abschreibungen saldiert.
C. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
programm sowie für Restrukturierungsmaßnahmen
Abgrenzungen für Teillieferungen im
Anlagenbau
noch nicht abgerechnete Warenlieferungen und -leistungen
33,8
51,3
Resturlaube der Belegschaft
38,8
38,5
übrige Rückstellungen
119,0
158,2
Gesamt
534,5
590,8
Die Aufgliederung der Unversteuerten Rücklagen kann aus
der Übersicht über die Entwicklung der Investitionszuschüsse
der öffentlichen Hand und der unversteuerten Rücklagen
entnommen werden.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
54
E. VERBINDLICHKEITEN
Über die Wandelschuldverschreibungen haben wir im vorangegangenen Konzernabschluß bereits berichtet.
Die Verbindlichkeiten der Lenzing AG stellten sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
Restlaufzeit
in Mio S
Stand
Gesamt
31.12.
Wandelschuldverschreibungen
bis zu
über
über
1 Jahr
1 Jahr
5 Jahre
1997
735,0
0,0
735,0
0,0
1996
735,0
0,0
735,0
0,0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Sonstigen
1997
236,1
20,0
123,5
92,6
(Mittel aus dem ERP-Fonds)
1996
179,2
51,5
119,4
8,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1997
1.576,7
118,5
1.413,0
45,2
(Finanzierung für Investitionen und Umlaufvermögen)
1996
1.706,3
124,1
1.466,2
116,0
Neuaufnahmen 1997:
101,6 Mio S
Tilgungen 1997:
44,7 Mio S
Neuaufnahmen 1997:
Tilgungen 1997:
57,0 Mio S
186,7 Mio S
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
1997
104,0
104,0
0,0
0,0
(betreffen vor allem Projekte des Bereiches Lenzing
1996
131,2
131,2
0,0
0,0
1997
439,9
439,9
0,0
0,0
Technik, deren Auslieferung in Folgejahren erfolgt)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(davon Ausland 1997: 112,7 Mio S)
1996
458,4
458,4
0,0
0,0
Verbindlichkeiten gegenüber
1997
8,4
8,4
0,0
0,0
verbundenen Unternehmen
1996
8,0
0,0
0,0
0,0
(resultieren aus Warenlieferungen und Leistungen)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
1997
0,0
0,0
0,0
0,0
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
1996
3,6
3,6
0,0
0,0
Sonstige Verbindlichkeiten
1997
121,7
119,0
0,3
2,4
(Löhne für Dezember; darauf entfallende Steuern, Ab-
1996
118,5
118,5
0,0
0,0
gaben und Beiträge; noch nicht bezahlte Einfuhrumsatzsteuer, Zölle, Zinsverbindlichkeiten und Diverse)
F. PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNG
Für die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
Sonstigen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden nachstehende Besicherungen:
Die Passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet transitorisch
abgegrenzte Zuschüsse des Umwelt- und des Forschungs-
Dingliche Sicherheiten
Hypothekarische Sicherstellung
Bankgarantie
1997
1996
Mio S
Mio S
349,1
390,1
6,4
187,7
Wertpapiere
286,7
100,6
Wechsel
213,0
183,3
55
förderungsfonds sowie abgegrenzte Kundenzinsen.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen, die nicht als Rückstellung oder Verbindlichkeit aufzunehmen waren,
bestehen aus:
Haftungsverhältnisse
1997
1996
Mio S
Mio S
440,1
459,2
Schadenersatzansprüche an die Lenzing AG als Betreiber einer Deponie
7,0
7,0
Lenzing Fibers Corporation, USA
0,2
0,8
202,9
0
Bürgschafts- und Garantie-Erklärungen für den Wasserreinhaltungsverband
Lenzing-Lenzing AG für die vom Ökofonds für den Bau der zweiten und dritten
Ausbaustufe der Abwasserreinigungsanlage gewährten Kredite
Garantie für den von der Lenzing Fibers Corporation, USA, im Februar 1997 aufgenommenen Working Capital Kredit in Höhe von 21 Mio USD, (aushaftend zum
31.12.1997 mit 16,0 Mio USD), der das Recht zur Verwertung entsprechender
Vermögenswerte, die in der Bilanz mit 282,4 Mio S ausgewiesen sind, gegenübersteht.
Obligo aus Scheck/Wechsel-Verfahren
Haftungsverhältnisse gesamt
12,6
7,5
662,8
474,5
Darüber hinaus bestand ein Wechselobligo in Höhe von 8,4 Mio S (2,6 Mio S im Vorjahr), welches durch Versicherungen
gedeckt war:
Fehlbetrag
1997
1996
Mio S
Mio S
35,9
41,1
Fehlbetrag gem. Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz
Der verbleibende Fehlbetrag (= rund 3 % der Pensionsverpflichtung) wird
über 14 Jahre verteilt aufgeholt.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
56
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend den Bestimmungen des HGB nach dem Gesamtkostenverfahren
unter Berücksichtigung der Änderungen des EU-Gesellschaftsrechtsänderungsgesetzes 1996 (EU-GesRÄG 1996) erstellt.
Im Berichtsjahr erzielte die Lenzing AG einen Umsatz von 5,705 Mrd S.
UMSATZERLÖSE:
Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter ande-
unsere Arbeitnehmer, die Dotierung der Rückstellungen
rem die Beiträge des Österr. Forschungsförderungsfonds zur
sowie die anteilige Aufholung des Fehlbetrages gem.
teilweisen Finanzierung von Forschungsprojekten sowie die
Art. X Abs. 3 Rechnungslegungsgesetz für 1997. Wie
Umsätze der werkseigenen Küche zur Verpflegung unserer
im Vorjahr ist in den Aufwendungen für Pensionen auch
Arbeitnehmer.
der Saldo aus den Prämienzahlungen und der Erhöhung
der Rückkaufswerte für Rückdeckungsversicherungen
erfaßt.
PERSONALAUFWAND
Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
Der Gesamtbetrag an Löhnen, Gehältern sowie Sozialab-
des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten die
gaben, Pflichtbeiträgen und sonstigen Sozialaufwendungen
planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 562,3 Mio S
blieb annähernd auf Vorjahresniveau; die kollektivvertraglichen
sowie die vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung
Lohn- und Gehaltserhöhungen wurden durch die aus dem
in Höhe von 6,0 Mio S. Die Erträge aus der Auflösung von
Effizienzsteigerungsprogramm wirksam gewordenen Maßnah-
Investitionszuschüssen der öffentlichen Hand von 26,6 Mio S
men ausgeglichen.
vermindern die Abschreibungen.
Die Aufwendungen für Abfertigungen und die Aufwendun-
Die Sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen um-
gen für Altersversorgung werden nach dem EU-GesRÄG
fassen die nicht gesondert auszuweisenden betrieblichen
1996 gesondert dargestellt und beinhalten die Zahlungen an
Aufwendungen.
57
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
Die Erträge aus dem Abgang von und der Zuschrei-
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag umfassen die
bung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlauf-
ausländischen Kapitalertragsteuern.
vermögens beinhalten u.a. die Zuschreibung bei den
Wertpapieren des Anlagevermögens (7,8 Mio S), bei
Vom Wahlrecht des gesonderten bilanziellen Ausweises
den Wertpapieren des Umlaufvermögens (0,3 Mio S)
des gemäß § 198 Abs. 10 HGB aktivierbaren Betrages
sowie Zuschreibungen zu den Ausleihungen.
(267,7 Mio S) wurde nicht Gebrauch gemacht.
Hinsichtlich der Aufwendungen aus Finanzanlagen und
Unter der Auflösung unversteuerter Rücklagen entfallen
aus Wertpapieren des Umlaufvermögens verweisen wir
140,6 Mio S auf die Auflösung der abgereiften Investitions-
auf das für den Konzernabschluß Gesagte.
freibeträge.
Sonstige Angaben
PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER
Die Bezüge für die Mitglieder des Vorstandes sowie der
Aufsichtsräte betrugen für das Berichtsjahr:
Mitarbeiter
1997
1996
Durchschnittliche Zahl
Bezüge
Mio S
Aktive Vorstandsmitglieder
19,9
der Arbeitnehmer
Angestellte
Arbeiter
Gesamt
Ehemalige Vorstandsmitglieder
900
946
1.890
1.950
und deren Hinterbliebene
2.790
2.896
Aufsichtsräte
17,0
0,8
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen (incl.
Rückstellungsdotierung bzw. -auflösung) verteilen sich wie
GEWINNVERTEILUNG
folgt:
Aufwendungen für
Abfertigungen
Pensionen
in Mio S
in Mio S
2,3
23,9
Das Geschäftsjahr schließt mit einem
Jahresgewinn von
678.532,30 S
Mitglieder des Vorstandes
aktive Mitglieder
ehemalige Mitglieder und
deren Hinterbliebene
Nach Hinzurechnung des
Gewinnvortrages aus 1996 von
2.202.758,74 S
ergibt sich ein Bilanzgewinn von
2.881.291,04 S
16,4
Andere Arbeitnehmer
38,2
63,4
Gesamt
40,5
103,7
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
58
ORGANE DER GESELLSCHAFT
MITGLIEDER DES
AUFSICHTSRATES
VOM BETRIEBSRAT
DELEGIERT
Dr. Josef Zauner,
Generaldirektor Dkfm.
Kammerrat
(bis 30.6.1997)
Gerhard Randa, Wien,
Walter Baumgartinger,
Vorsitzender (bis 30.4.1997)
Gesamtbetriebsratsvor-
Direktor Dipl.-Ing.
sitzender und Vorsitzender
Leopold Fermüller
KR Dkfm.
des Arbeiterbetriebsrates
Herbert W. Liaunig, Wien,
(bis 31.1.1998)
Stellv. Generaldirektor
Stellv. Vorsitzender
Direktor Dipl.-Ing.
Vorsitzender (seit 30.4.1997)
Ludwig Promberger
Kammerrat Franz Huber,
Generaldirektor-Stellv. Mag.
(Betriebsausschuß-
Direktor Dkfm. Dr.
Maximilian Kothbauer, Wien,
vorsitzender seit 1.2.1998)
Uwe Franz Peter Skoupy
Stellv. Vorsitzender
Vorsitzender des
(bis 30.6.1998)
(bis 30.4.1997)
Angestelltenbetriebsrates
Direktor Dipl. Kfm.
KR Herbert Lugmayr,
Rudolf Baldinger
Christian Jochen Werz
Wien, Stellv. Vorsitzender
Vorsitzender des
(seit 30.4.1997)
(30.4.1997 bis 24.6.1997)
Arbeiterbetriebsrates
(seit 2.2.1998)
Dir. Mag. Ewald Nageler,
Wien, (seit 30.4.1997)
Richard Lehner,
Wir danken unseren Mit-
Die Buchführung und der
arbeitern für die geleistete
Jahresabschluß entsprechen
Stellv. Vorsitzender
Stv. Vorstand des
Arbeit im abgelaufenen Ge-
nach unserer pflichtgemäßen
(seit 24.6.1997)
Arbeiterbetriebsrates
schäftsjahr sowie unseren
Prüfung den gesetzlichen
Geschäftsfreunden für die
Vorschriften. Der Jahresab-
Konsul Generaldirektor KR
Helmut Maderthaner
verständnisvolle Zusammen-
schluß vermittelt unter
Freigestellter
arbeit.
Beachtung der Grundsätze
Dkfm. Dr. Hermann Bell, Linz
Angestelltenbetriebsrat
Dir. Dkfm. Roman Fojtl, Wien
ordnungsgemäßer Buch-
(bis 24.6.1997)
Lenzing, im März 1998
(bis 30.4.1997)
führung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der
Generaldirektor Dipl.-Ing.
Othmar Pühringer, Linz
MITGLIEDER
DES VORSTANDES
Der Vorstand:
Gesellschaft. Der Lagebe-
Komm. R. Dipl.-Ing. Dr.
richt steht im Einklang mit
Heinrich E. Stepniczka,
dem Jahresabschluß.
Generaldirektor KR
Generaldirektor
M.B.A., Vorsitzender
Herbert Rast, Wien
KR Dipl.-Ing. Dr.
Dipl.-Ing.
(bis 30.4.1997)
Heinrich E. Stepniczka,
Leopold Fermüller
M.B.A., Vorsitzender
Dkfm. Dr.
(bis 30.6.1998)
Uwe Franz Peter Skoupy
Österreichische
Dipl.-Ing.
Wirtschaftsberatung GmbH
Mag. Wolfgang Peter,
Wien (seit 30.4.1997)
Finanzdirektor
Dr. Gerhard Scharitzer, Wien
Wien, am 30. März 1998
Deloitte & Touche
Direktor Mag.
Ludwig Promberger
Wirtschaftsprüfungs- und
Martin Lenz
Dipl. Kfm.
Steuerberatungsgesellschaft
Vorstandssprecher
Christian Jochen Werz
(seit 1.4.1998)
Dr. Wolfgang Forster e.h.
Dkfm. Elisabeth Pointner e.h.
Dir. Dr. Peter Weber, Wien
Beeidete Wirtschaftsprüfer
(bis 24.6.1997)
und Steuerberater
59
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
BERICHT DES AUFSICHTSRATES ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 1997
AN DIE 54. ORDENTLICHE
HAUPTVERSAMMLUNG:
Sehr geehrte Aktionärin,
sehr geehrter Aktionär!
Der Aufsichtsrat der Lenzing
Österreichische Wirtschafts-
Abschließend spricht der
AG hat sich 1997 in mehre-
beratung GmbH, Wirtschafts-
Aufsichtsrat dem Vorstand
ren Sitzungen und mittels
prüfungs- und Steuer-
und allen Mitarbeitern des
laufender Berichterstattung
beratungsgesellschaft, Wien,
Unternehmens seinen
vom Vorstand über den
geprüft und der uneinge-
gebührenden Dank für die
Geschäftsverlauf sowie über
schränkte Bestätigungs-
gedeihliche Zusammen-
Entscheidungen in der
vermerk erteilt. Der Auf-
arbeit im abgelaufenen
Lenzing AG und deren
sichtsrat erklärt sich gemäß
Geschäftsjahr aus.
Tochtergesellschaften infor-
§ 127 AktG mit dem
mieren lassen und, entspre-
erstatteten Lagebericht ein-
chend den Erfordernissen,
verstanden und billigt den
die Zustimmung zu wichti-
Jahresabschluß 1997, der
gen Geschäften erteilt.
damit gem. § 125 Absatz 2
Darüber hinaus haben Mit-
AktG festgestellt ist. Der
glieder des Präsidiums des
Aufsichtsrat erklärt sich
Aufsichtsrates regelmäßig
weiters mit dem gem. § 244
persönliche Gespräche mit
HGB aufgestellten Konzern-
der Geschäftsleitung gepflo-
abschluß und Konzernlage-
gen und die vom Vorstand
bericht einverstanden.
getroffenen Maßnahmen
gutgeheißen.
Ebenso erklärt sich der Auf-
Dem Aufsichtsrat wurde der
verteilungsvorschlag des
Jahresabschluß der Lenzing
Vorstandes einverstanden.
AG sowie der Konzern-
Demnach wird für das
abschluß zum 31.12.1997
Geschäftsjahr 1997 keine
zur Kenntnis gebracht. Der
Dividende ausgeschüttet.
Jahresabschluß und der
Der Bilanzgewinn von
Konzernabschluß wurden
2.881.291,04 ÖS wird auf
durch Deloitte & Touche,
neue Rechnung vorgetragen.
1 9 9 7
Dkfm. Herbert W. Liaunig
Vorsitzender des
sichtsrat mit dem Gewinn -
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
Wien, im Mai 1998
60
Aufsichtsrates
DIE LENZING GRUPPE
WICHTIGE ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN AUF EINEN BLICK
E U R O PA :
Lenzing Aktiengesellschaft
A-4860 Lenzing,
Tel.: + (43) 7672 - 701 - 0
Fax: + (43) 7672 - 96850
RVL Reststoffverwertung
USA:
Lenzing GmbH.
Büro Wien
A-4860 Lenzing
Plösslgasse 8
Tel.: + (43) 7672 - 701-3361
A-1040 Wien
Fax: + (43) 7672 - 94061
Tel.: + (43) 1 - 505 46 26
Fax: + (43) 1 - 505 46 26 - 31
Lenzing Fibers Corp.
ASIEN:
Head Office / Production
P.T. South Pacific Viscose
Highway 160, P.O. Box 2000
Ds. Cicadas, Purwakarta
Gemeinnützige
Lowland, TN 37778
41101 West Jawa,
Siedlungsgesellschaft m.b.H.
Tel.: + 1 (423) 585 4802
P.O. Box 11 Pwk
Lenzing Lyocell Ges.m.b.H.
für den Bezirk Vöcklabruck
Fax: + 1 (423) 585 4801
Purwakarta, Indonesien
6060 J.A., Jones Drive,
Fax: + (62) 264 200348
& Co KG
A-4860 Lenzing
Industriegelände 1
Tel.: + (43) 7672 - 701 - 0
Tel.: + (62) 264 200-636
A-7561 Heiligenkreuz
Fax: + (43) 7672 - 96861
Tel.: + (43) 3325 - 4100
Fax: + (43) 3325 - 4100-400
Suite 600
Charlotte, NC 28287
Office Jakarta
Teifi Limited
Tel.: + 1 (704) 551 1401
Tel.: + (62) 21 5771630,
41 - 45 St. Stephen’s Garden
Fax: + 1 (704) 554 0577
5208275, 5208276
Lenzing Deutschland
IR-Dublin 2
Syncell Ges.m.b.H.
Tel.: + (353) 1 - 740777
Stuttgarter Strasse 23
Fax: + (353) 1 - 743050
Fax: + (62) 21 5771640
SÜDAMERIKA:
D-71254 Ditzingen
Bacell S.A.
Tel.: + (49) 7156 - 1615 - 0
Tabuk Unlimited
Rua Alfa 1033
Fax: + (49) 7156 - 1615-55
41 - 45 St. Stephen’s Garden
Area Industrial Norte -
IR-Dublin 2
COPEC 42810-000 Camacari
Lenzing France S.a.r.l.
Tel.: + (353) 1 - 740777
State of Bahia, Brasilien
64, rue Tiquetonne
Fax: + (353) 1 - 743050
Tel.: + (55) 71 - 8340400
F-75002 Paris
Fax: + (55) 71 - 8345459
Tel.: + (33) 1 - 44 88 22 44
Wohn- und Wirtschaftspark
Fax: + (33) 1 - 44 88 22 50
Entwicklungs-ges.m.b.H.
Julius Raab Promenade 27/2
A-3100 St. Pölten
Tel.: + (43) - 2742 - 361686
Fax: + (43) - 2742 - 361686-14
61
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
L E N ZI N G AG – D AT EN IM L AN GZ E I T VE RG L E I CH
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
Mio S
%
Mio S
Mio S
5.704,7
72,8
269,7
- 267,5
5.565,9
75,3
39,2
74,3
5.976,2
75,5
192,6
- 39,0
5.755,9
77,0
209,9
- 43,7
5.767,5
78,4
126,6
- 38,5
5.938,9
74,0
- 13,3
- 19,0
5.879,7
74,8
109,5
59,8
Mio S
Mio S
Mio S
Mio S
2,2
—
- 1,3
0,9
113,5
- 655,0
2,4
- 539,1
153,6
––
- 15,0
138,6
166,2
- 172,6
-6,1
- 12,6
88,1
- 274,8
- 1,6
- 188,3
- 32,3
- 60,0
- 0,7
- 93,0
171,9
––
- 6,2
165,7
Mio S
%
Mio S
Mio S
855,5
15,0
794,7
- 24,5
363,7
6,5
572,2
- 40,4
827,2
13,8
1.191,5
296,9
796,1
13,8
915,2
538,3
657,2
11,4
692,9
130,9
Mio S
397,6
445,5
335,7
321,6
451,1
819,2
1.096,9
%
%
Mio S
54,5
45,5
7.567,0
53,7
46,3
7.731,3
51,7
48,3
8.999,9
53,1
46,9
8.630,2
62,5
37,5
7.476,9
64,1
35,9
7.421,4
59.9
40,1
7.288,8
%
%
%
29,7
20,3
50,0
29,4
19,4
51,2
32,0
16,1
51,9
32,0
16,1
51,9
36,9
18,0
45,1
39,9
17,8
42,3
42,6
17,4
40,0
%
—
––
10
10
5
16
23
%
%
2,1
1,9
4,5
3,7
5,1
4,2
5,3
4,5
4,0
3,7
1,6
1,6
4,8
5,0
2.782
2.917
2.989
3.056
3.051
3.457
3.692
UMSATZ UND ERGEBNIS
Umsatz
Umsatz außerhalb Österreichs
Betriebserfolg (Zeile 9 lt. GuV)
Finanzerfolg (Zeile 16 lt. GuV)
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
AO. Ergebnis
Steuern vom Einkommen/Ertrag
Jahresüberschuß/-fehlbetrag
CASH-FLOW
Brutto Cash-Flow
Brutto Cash-Flow in % vom Umsatz
Operativer Cash-Flow (gemäß ÖVFA)
Cash-Flow nach Investitionen
554,3
683,5
9,3
11,6
169,9
383,3
- 763,8 - 1.241,2
INVESTITIONEN
(Sachanlagen)
VERMÖGENSSTRUKTUR
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Bilanzsumme
KAPITALSTRUKTUR
Eigenkapital
Sozialkapital
Fremdkapital
DIVIDENDE UND BONUS
Dividende und Bonus
KENNZAHLEN
Umsatzrentabilität (ROS) 1)
Gesamtkapitalrentabilität (ROCE)
2)
BESCHÄFTIGTE PER JAHRESENDE
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7
62
LE NZ I NG K O N ZE R N – DATE N I M L A N G ZE IT V ER G L EI C H
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
Mio S
%
Mio S
Mio S
7.176,4
81,8
- 291,3
- 361,7
7.786,2
83,0
- 36,7
6,4
8.700,5
83,2
378,5
- 65,9
8.420,1
84,1
434,8
- 129,6
8.742,4
84,3
262,4
- 91,4
7.983,8
79,0
109,8
- 72,5
7.507,7
78,1
338,3
- 36,6
Mio S
Mio S
Mio S
Mio S
- 653,0
0,0
- 5,3
- 658,3
- 30,3
- 122,9
4,2
- 157,4
312,6
––
58,9
253,7
305,1
103,7
104,3
304,6
171,0
- 318,5
55,6
- 203,1
37,3
- 60,0
31,4
- 54,2
301,7
––
75,2
222,7
Mio S
%
Mio S
Mio S
753,2
10,5
674,9
- 517,9
448,6
5,8
921,6
-1.436,7
985,7
11,3
1.008,0
309,2
844,7
10,0
975,2
568,8
748,0
8,6
1.248,4
241,0
Mio S
1.194,9
2.113,2
776,2
541,9
1.004,5
1.455,7
1.525,7
58,2
47,2
49,2
54,1
41,8
52,8
50,8
45,9
11.700,6 10.665,0 10.309,9 10.011,4
55,1
44,9
9.870,7
53,1
46,9
9.010,1
UMSATZ UND ERGEBNIS
Umsatz
Umsatz außerhalb Österreichs
Betriebserfolg (Zeile 9 lt. GuV)
Finanzerfolg (Zeile 16 lt. GuV)
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
AO. Ergebnis
Steuern vom Einkommen/Ertrag
Jahresüberschuß/-fehlbetrag
CASH-FLOW
Brutto Cash-Flow
Brutto Cash-Flow in % vom Umsatz
Operativer Cash-Flow (gemäß ÖVFA)
Cash-Flow nach Investitionen
749,7
910,6
9,4
12,1
154,1
706,5
-1.174,7 -1.035,5
INVESTITIONEN
(immat. und Sachanlagevermögen)
VERMÖGENSSTRUKTUR
Anlagevermögen und Aufwendungen
für das Ingangsetzen eines Betriebes
Umlaufvermögen
Bilanzsumme
%
60,1
%
39,9
Mio S 11.554,3
KAPITALSTRUKTUR
Eigenkapital
Sozialkapital
Fremdkapital
%
%
%
22,1
14,1
63,8
29,6
13,5
56,9
32,5
14,3
53,2
33,3
14,6
52,1
32,8
15,3
51,9
36,6
14,8
48,6
41,2
15,5
43,3
%
%
S
- 6,4
- 4,8
-113
2,0
1,7
- 66
5,4
5,3
41
4,8
4,6
22
3,9
4,1
21
2,4
2,4
- 14
5,2
5,2
56
4.781
4.936
4.906
4.994
5.543
6.135
5.775
KENNZAHLEN
Umsatzrentabilität (ROS) 1)
Gesamtkapitalrentabilität (ROCE)
ÖVFA Gewinn/Verlust je Aktie
2)
BESCHÄFTIGTE PER JAHRESENDE
1) = Jahresüberschuß /-fehlbetrag +/- a.o. Ergebnis + Aufwandszinsen
Umsatz
2) = ((Bilanzsumme - Steuer- und sonstige Rückstellungen
- erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
- sonstige Verbindlichkeiten - Rechnungsabgrenzungsposten) 1.1. + 31.12.) /2
Umsatz
63
G E S C H Ä F T S B E R I C H T
1 9 9 7