Verbandstreffen in Thun AB SEITE 14

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Verbandstreffen in Thun AB SEITE 14
HP
NR. 04 2012
96. Jahrgang
DAS FACHMAGAZIN
FÜR HAFNER
UND PLATTENLEGER
VHP-Jahrestagung
Verbandstreffen in Thun
Interview mit Thomas Schiffert
Ohne technische Innovationen
straft uns der Markt
AB SEITE 34
AB SEITE 14
343-10/0212/bc-8484
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Das Magazin «Heizen mit Holz» ist voll mit vielen interessanten
Artikeln über die Vorteile von Holzfeuerungen. Schöne Fotos und
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hervorragende Investition ist. Künftig erscheint das Magazin zu
Wohnraumfeuerungen in loser Reihenfolge.
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HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
nr. 04 2012
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E D I TO R I A L
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H A BEN w IR TAT SäCHLICH EIN PRODUk T,
DA S kUNDEN INTERE SSIERT?
Wir können auf eine erfolgreiche Delegiertenversammlung in Thun zurückblicken. Es wurden keine spektakulären Entscheide gefällt, doch die Branche traf
sich zu einem regen Austausch. In meinem Referat wies ich auf die Energiestrategie des Bundes hin, die einen Blick bis ins Jahr 2050 wagt. Der Hauptreferent,
Korpskommandant Gygax, fragte mich berechtigt, wie realistisch es sei, ins Jahr
2050 zu prognostizieren, wenn wir kaum wissen, was morgen in der Welt los ist.
Übrigens, das Referat von Gygax zur Luftwaffe war bereits eine Reise nach Thun
wert. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst.
Sind wir etwas realistischer und blicken vorwärts aufs Jahr 2020. Das Gebäudeprogramm des Bundes will neben anderen Vorgaben die Sanierungsquote bei
Altbauten erhöhen und für Neu- und Umbauten gibt es schärfere Auflagen. Der
Bund strebt an, eine Sanierungsrate von mehr als 2% zu erreichen, also rund
25 000 EFH pro Jahr! Stellen Sie sich vor, wenn wir einen Drittel motivieren,
das bestehende Kamin im Haus zu belassen und neu mit einer Holzheizung zu
heizen. Für unsere Branche wäre dies ein grosser Erfolg.
Um erfolgreich im Markt auftreten zu können, müssen wir auf die Bedürfnisse
der Kundschaft eingehen. Wir sind im Bereich der Technik gefordert und zwar
nicht nur in der Verbrennungstechnik, sondern ebenso was den Komfort und die
Bedienung von Holzheizungen betrifft. Der Kunde will möglichst eine automatische Feuerung, einfaches Anfeuern, automatisches Regeln und Abschliessen
sowie eine saubere und einfache Entaschung. So im Sinne des selbstreinigenden
Backofens.
VEUKO-Kongress 2012
Interessante Weiterbildung
Richner in Basel
Neuer Zentralpräsident
des SKMV
VERBAND
09 VHP-Mitglieder
14 VHP-Jahrestagung 2012
25 Geburtstag August Sidler
11
FACHSCHULE FROBURG
11 Lehrabschlussprüfung 2012
12 Vergnüglicher Elternabend
26
FACHTEIL OFENBAU
26 Innovative Umluftheizung
36 Ofen startet via SMS
38 Kneten mit dem Kunden
34
INTERVIEw
34 Thomas Schiffert, österreichischer Kachelofenverband
43
SERVICE
43
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46
46
Ganz Baukeramik AG
VHP-Lieferantenverzeichnis
Impressum
Agenda
Inserentenverzeichnis
Titelbild
Die Aufforderung innovativ zu sein, betrifft sowohl das Handwerk als auch unsere
Industriepartner. Wir müssen noch besser werden: Denken wir daran, dass nebst
den immer zitierten Verkaufsargumenten wie tolles Design und saubere Technik
eine kundenfreundliche Bedienung ebenfalls ein wichtiger Faktor ist, sich für
Wärme mit Holz zu entscheiden.
An einem wunderbaren Sommerabend
geniessen die VHP-Mitglieder den Apéro
im Park des Schlosses Schadau.
Foto: Foto-Studio Bill, Belp
Ich freue mich, mit Ihnen die Herausforderung anzunehmen. Und zwar heute!
Konrad Imbach, VHP-Präsident
Texte français: www.vhp.ch
nr. 04 2012
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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VEUkO – kONGRE SS 2012 IN ITALIEN
kampf gegen zu gravierende Umweltauflagen
28 Teilnehmer aus 11 Ländern vertraten 12 Berufsverbände am diesjährigen VEUkO-kongress, der vom 3. bis 5. Mai in
Italien, in der Nähe von Venedig, stattfand. TE X T: M A RTIN BÜRGLER
Am ersten Tag berichteten sämtliche Verbände über ihre Aktivitäten, den Geschäftsverlauf sowie neue Vorschriften und
Probleme, mit denen sie sich beschäftigen. Die Alpenländer
inklusive Italien kämpfen teilweise schwer mit neuen Umweltauflagen und Vorschriften. Alle versuchen Einfluss zu nehmen,
mit mehr oder weniger Erfolg.
Ein grosses Thema in allen Ländern ist der fehlende Nachwuchs. In Deutschland zählt man noch rund 310 LehrverträgeimOfen-undLuftheizungsbau.ÖsterreichplantdieLehre
zum Hafner attraktiver zu gestalten und auch in den östlichen
Ländern ist da und dort ein Rückgang der Lehrverhältnisse zu
melden.ObwohlunsereBranchewährendderFinanzkriserecht
gut weggekommen zu sein scheint, interessieren sich immer
weniger junge Menschen für unseren Beruf.
NachderArbeitfolgtedasVergnügen:Zuerstbesichtigtendie
Teilnehmenden einen Weinkeller und anschliessend wurden wir
mit einem üppigen Nachtessen mit Fisch in allen Variationen
verwöhnt.
Holzenergie nach der Energiewende
Am Freitagmorgen wurden Schwerpunktthemen aufgegriffen.
Als erstes Thema wurde der europäische Handwerksmeister
diskutiert. Nach der Charta von Luxemburg von 2011 hat die
VEUKObeschlossen,ähnlichdenSteinmetzen,eineWeiterbildungsmöglichkeit für interessierte Berufsleute anzubieten, die
eine spezielle Herausforderung suchen. Der «European Master
of Crafts and Design» soll mit dieser Ausbildung die Möglichkeit
erhalten, seine Berufskenntnisse europaweit zu vervollständigen. Lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 05.
Weitere Diskussionen befassten sich mit dem Stellenwert der
Holzenergie nach der Energiewende sowie mit den Emissionen aus Holzfeuerungen. Tim Froitzheim aus Deutschland
stellte fest, dass mit Holz mehr Energie produziert wird als mit
Sonne, Wind- und Wasserkraft zusammen. Dieses Thema soll
länderübergreifend weiter bearbeitet werden, ebenso wie die
umweltbedingten Auflagen, die zu Einschränkungen von Holzfeuerstätten führen. Hier sollen in allen Ländern die neuesten
Erkenntnisse zusammengetragen und gemeinsam eine Auslegeordnung gemacht werden.
Nach einem intensiven Morgenprogramm und regen Gesprächen brachen die Teilnehmer am Nachmittag auf zu einem
Ausflug nach Venedig.
Delegiertenversammlung
Themen an der Delegiertenversammlung vom Samstag waren:
• RückblickundAusblicksowiedieBehandlungeingegangener Anträge.
• DieNeuaufnahmedespolnischenBerufsverbandes.
• Abnahme der Rechnung und die erneute Bestätigung des
Leitungsteams bestehend aus dem Präsidenten Robert Salvata aus des Slowakei und Thomas Schiffert aus Österreich.
• GemeinsamsolleinPositionspapierzueinerAltanlagenregelung erarbeitet werden.
• WeiterwirddieAusbildungzumEuropäischenMeisteraufgegleist und der Nachwuchsförderung und Lehrlingswerbung
ein Schwerpunkt gesetzt.
• EinwichtigesZielderVEUKOistundbleibtdiegemeinsame
Bearbeitung von zukunftsbezogenen Aufgaben und der koordinierte Wissensaustausch.
Im Internet:
1966 fand das erste Treffen, damals als Dreiländertreffen, statt,
indieserZeitisteinigespassiert,mehrInformationenfinden
Sie unter www.veuko.com.
Gruppenfoto bei schönem Wetter: die Delegierten aus 12 Berufsverbänden
aus 11 Ländern.
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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BRANCHEN-NEwS
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EUROPEAN MASTER OF CRAFTS AND DESIGN
Interessante weiterbildung
am VeuKO-Kongress 2011 in luxemburg hat die Vereinigung
europäischer Verbände des Kachelofenbauer-/hafner-handwerks beschlossen, eine Weiterbildungsmöglichkeit für interessierte Berufsleute anzubieten, welche eine spezielle herausforderung suchen: nach abschluss der ausbildung und nach
erfolgreicher Prüfung erhält man den Berufstitel «european
master of crafts and Design». TE X T: M A RTIN BÜRGLER
Hinter dem European Master of Crafts and Design steckt der
Europaverband desgestaltenden Handwerks EACD.Zieldieses Verbandes ist es, den Stellenwert des Handwerks auf europäischer Ebene zu stärken und das Ansehen der Berufsabschlüsse höher zu bewerten, weil traditionelles Handwerk altes
Kulturgut und historische Werte schützen und erhalten kann.
Damit das spezialisierte Wissen nicht verloren geht, braucht
esjedocheinehochqualifizierteAusbildunginVerbindungmit
modernsterTechnologie.DerOfenbauistaucheintraditionellesHandwerkunddeshalbistdieVEUKOseitkurzemMitglied
beim EACD.
wissen zusammentragen
DieVEUKOplantfürdasnächsteJahr,einenerstenLehrgang
zum«EuropeanMasterofCraftsandDesign»fürHafner/Ofenbauer durchzuführen. Ein Prüfungskomitee bestimmt für jeden
Kandidaten individuell, was er oder sie zu leisten hat. Daraus
ergeben sich Arbeiten und einzelne Stationen, die erledigt
werden müssen. Der Kandidat, die Kandidatin soll mit dieser
Ausbildung die Möglichkeit erhalten, seine Berufskenntnisse
europaweit zu vervollständigen.
Damit die Kandidaten nicht im Leeren hängen, ist eine Einführungswoche in wissenschaftliche Arbeitsmethodik und die
Kulturgeschichte des Faches vorgesehen. Ein erster «Probegalopp» einer solchen Einführung hat im April dieses Jahres an
der Universität Innsbruck stattgefunden. Der Kandidat hat den
Auftrag, über sämtliche Stationen die er besucht hat, schriftliche Arbeiten abzuliefern, ebenso über die Geschichte seiner
eigenen Handwerksherkunft. Es geht vor allem darum, Wissen
zusammenzutragen und dann einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Je nach Vorbildung der Kandidatin können
Stationen zu Marketing, Energiepolitik, Produktion, Technik,
Energie und Umwelt oder auch Geschichte mit der Prüfungs-
nr. 04 2012
kommission bestimmt werden. Das so zusammengetragene
WissensollineinemInternetportalgesammeltwerden.AlsZusatzaufgabe und Bildungsmöglichkeit muss der Kandidat nebst
seiner Muttersprache in einer zweiten europäischen Sprache
über sein Fach sprechen können.
Die Vorbereitungen laufen
BisimHerbstdiesesJahreswerdeneineVEUKO-Arbeitsgruppe
und die Prüfungskommission das Konzept noch weiter ausarbeiten, damit sich Interessierte bei den nationalen Verbänden
melden können. Als Zulassungskriterium wird die höchste
national mögliche Ausbildungsstufe verlangt, in unserem Fall
werden nur Hafnermeister/Hafnermeisterinnen zu dieser Ausbildung zugelassen. Die Bewerber sollen an der nächsten europäischen Fachmesse Kachelofen & Wohnkeramik in Wels von
Ende Januar eingeladen werden, um da mit der PrüfungskommissiondieerstenSchrittezudefinieren.
In dieser ersten Gruppe angehender Europäischer Handwerksmeister sollen mindestens sechs und maximal zehn Teilnehmer
oder Teilnehmerinnen auf die Tour geschickt werden. Weiter
istesso,dassproVEUKO-LandhöchstenszweiKandidatinnen
oderKandidatenAufnahmefinden.
wer will mitmachen?
Der «European Master of Crafts and Design» ist eine hervorragende Idee, um unseren Beruf bekannter zu machen und eine
tolle Möglichkeit für junge Berufsleute, einmal über den «Gartenhag» zu schauen und Neues kennenzulernen. Interessierte
melden sich bitte bei Martin Bürgler ([email protected])
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Gesucht: Hafner/Plattenleger
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HP DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER
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BRANCHEN NEwS
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RICHNER IN BASEL
Ausstellung: frisch renoviert
Nach umfangreichen Arbeiten öffnete Richner am 16. Juni 2012 die Türen zu ihrer neuen Ausstellung an der Gellertstrasse
212 in Basel. Die Ausstellung präsentiert verschiedene Stilwelten für Bäder, wohn- und neu auch für Aussenbereiche.
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SCHwEIZERISCHER k AMINFEGERMEISTER-VERBAND (SkMV)
Neuer Zentralpräsident bei den
kaminfegermeistern
An der 95. Delegiertenversammlung des Schweizerischen kaminfegermeister-Verbandes (SkMV) in Bern wurde der
56-jährige kaminfegermeister Marcel Cuenin, Les Breuleux JU, zum Zentralpräsidenten gewählt.
Mit Marcel Cuenin übernimmt erneut ein Romand die Führung
des Verbandes. Auf den neuen Präsidenten warten DiskussionenüberdieAufgabendesKaminfegersinderZukunftsowie
wichtige Projekte im Bereich der Ausbildung. Mit seiner sachlichen und überlegten Art wird er die Geschicke des Verbandes
aufsicheremKurshalten.DerbisherigePräsidentdesZentralvorstandes, Jacques Marrel, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
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Marcel Cuenin, Zentralpräsident Schweizerischer
Kaminfegermeister-Verband
nr. 04 2012
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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IN DER SCHWEIZ
PRODUZIERT
VERBAND
09
VHP-Mitglieder
Herzliche Gratulation
FREIMITGLIED
Edwin keller
walter weigle
80 Jahre, 12.08.1932
87 Jahre, 12.09.1925
Anton Zweifel
Armando Gir
91 Jahre, 15.09.1921
per 30.05.2012
AlexAndre SchAub
renAto AnAStASiA
80 Jahre, 17.08.1932
Chemin en Frête 6
1034 Boussens
(ehemals: CHEMINEE CREATION)
Maurerstrasse 70
4057 Basel
Alfons Hänggi
Richard kappeler
80 Jahre, 18.08.1932
65 Jahre, 24.09.1947
kurt Luchsinger
Hans Zimmermann
80 Jahre, 18.08.1932
81 Jahre, 24.09.1931
Peter Good
Alfred Oswald
83 Jahre, 30.08.1929
70 Jahre, 26.09.1942
ANMELDUNG ZUR AkTIVMITGLIEDSCHAFT
per 30.05.2012
Alexandre Schaub
Peter Gremlich
Schönenberger-technik
65 Jahre, 02.09.1947
70 Jahre, 28.09.1942
Samuel Schönenberger
Tierhag 8c
9601 Lütisburg-Station
Ernst Straub
87 Jahre, 11.09.1925
Lehrlingswesen
Nur genügend gute Lernende sichern die Zukunft unseres
Berufes!
Gesucht: Lehrstellen und Lernende
Gemäss heutigem Stand erreichen wir unser Ziel von 34 neuen
Lernenden auf den Schuljahresbeginn nicht. Ein grosses Kompliment geht an die Sektion Linth-Graubünden (sieben neue
Lernende bei einem Ziel von vier) und die Sektionen Bern und
Umgebung bzw. Ostschweiz, die ihr Ziel erreicht haben. Wir
sind für die Zukunft unseres Berufsstands dringend darauf angewiesen, mehr Lernende für den Ofenbauerberuf gewinnen
zu können. Im Herbst findet in der Berufswahl für den Sommer
2013 die entscheidende Phase statt. Mit begeisternden Auftritten unserer Sektionen an den Berufswahlmessen, aber auch
in der persönlichen Überzeugungsarbeit müssen wir nun die
besten jungen Nachwuchsleute für unseren Beruf gewinnen.
Bitte melden Sie uns möglichst schnell, wenn Sie bereit sind,
in diesem Herbst eine Schnupperlehrstelle und/oder 2013 eine
Lehrstelle in Ihrem Betrieb anzubieten.
3
34
Ziel
ZL
ZL
Pro Lernender reduziert sich der Mitgliederbeitrag zudem um
CHF 500!
Zürichsee und Umgebung
Zentralschweiz
3
Zürich Stadt
Union romande
1
Ostschweiz
Nordwestschweiz
1
Oberwallis
Nordostschweiz
Linth-Graubünden
Bern und Umgebung
Aare
Sektion
ZL
Für Informationen rund um die Lehrlingsausbildung wenden
Sie sich an Vreny Brack, Fachschule Froburg, 062 293 35 62.
NR. 04 2012
ZL
4
4
7
24
Stand 10. 07. 2012
In Kürze wird eine neue Website www.werdeofenbauer.ch mit
einem originellen Lehrlingsfilm aufgeschaltet. Wir werden Sie
rechtzeitig informieren. Interessierte Jugendliche können Informationen zum Beruf des Ofenbauers bzw. der Ofenbauerin
per SMS mit «OFEN» und ihrer Adresse an 9292 erhalten oder
über [email protected] verlangen.
Anzahl Lernende
Neuer Lehrlingsfilm
Neue Lernende nach Sektionen Lehrbeginn 2012
Rahmen: Zielsetzung pro Sektion
ZL: Zusatzlehre
HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR
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LEHR ABSCHLUSSPRÜFUNG 2012
Geschafft!
Im Juni haben die Lernenden des 3. Lehrjahres die Lehrabschlussprüfung auf der Froburg absolviert. Alle haben die
Prüfung bestanden und können sich nun Hafner resp. Ofenbauer oder Ofenbauerin nennen. Der VHP gratuliert herzlich zum
guten Abschluss und wünscht viel Erfolg und Befriedigung auf dem weiteren Berufsweg.
TE X T: M A RTIN BÜRGLER, k A RL TA NNER
Nicht nur die Experten, sondern auch die Kandidaten der diesjährigen Lehrabschlussprüfung der Hafner haben es geschafft.
Sämtliche Prüfungsarbeiten wurden beurteilt, kontrolliert und
benotet und die Noten nach Solothurn weitergeleitet. Dort wurden sie noch einmal geprüft und an die Lehrkantone weitergeschickt. Die Berufsbildungsämter arbeiteten auf Hochtouren,
umdenLernendendasEidgenössischeFähigkeitszeugnisEFZ
auszustellen und zuzuschicken. Je nach Kanton kann das ab
und zu etwas länger dauern. Wichtig ist, dass alle jungen Be-
rufsleute in diesem Jahr die von den Experten gestellten Anforderungen erfüllten und das Fähigkeitszeugnis erhielten.
Herzliche Gratulation
Speziell zu erwähnen ist die praktische Arbeit von Maxime Robert-Grandpierre. Er erarbeitete sich die beste Note der ganzen
Gruppe, herzliche Gratulation ihm und allen Absolventen der
LAP 2012.
erfolgreiche Kandidatin, erfolgreiche Kandidaten und ihre lehrbetriebe
Flavian Bearth
Tarcisi Maissen SA
7166 Trun
Samuel Gautschi
Kaufmann Platten & Ofenbau GmbH
4323 Wallbach
Jonas Herzig
Buschor wärme & feuer ag
9443 Widnau
Alexander Inderbinen
Loase AG
3920 Zermatt
Marius Jucker
Ernst Fischbacher Ofen- und Cheminéebau
8500 Frauenfeld
Alex Neiger
Blanc Ofen-& Cheminéebau AG
5703 Seon
Remo Nöthiger
Ofenbau Lange
8706 Meilen
Bruno Rogger
Dätwyler Ofenbau AG
5046 Schmiedrued
Yannik Schneider
TIRO Naturofen AG
9016 St.Gallen
Mischa Stoller
Röttele & Partner AG
7007 Chur
Joël Vuillemier
Käser, Stadler AG Ofenbau+Plattenbeläge
3550 Langnau i.E.
Markus Winter
Zurflüh AG Ofen-und Cheminéebau, Plattenbeläge
3423 Ersigen
Vanessa Tschudi
anag öfen
6340 Baar
Philipp Zberg
Rüegsegger Ofenbau
4535 Hubersdorf
Donat Perroulaz
Berger Ofenbau AG
2554 Meinisberg
Patrick Seitz
Stieger Ofenbau AG
9450 Altstätten
Mickaël Dévaud
Art-Tisons SA, pierres naturelles, Cheminées
1728 Rossens
Alexandre Emery
Good Cheminées SA
1008 Prilly
Maxime Robert-Grandpierre
Good Cheminées SA
1008 Prilly
Marcelo Siqueira
Cait SA
1872 Troistorrents
Meisterausbildung
Die Ausbildung der angehenden Hafnermeister geht nun in die zweite Stufe. Die ersten Kurse haben schon im Juli begonnen. Trotzdem können Sie sich noch für die
Ausbildung anmelden. Nachdem der erste Teil, die Ausbildung zum Fachmann Ofenbau VHP/Fachfrau Ofenbau VHP abgeschlossen ist, beginnen weitere Kurse. Die Kurse finden an der Fachschule des VHP auf der Froburg statt. Gerne geben wir Ihnen Auskunft über die Ausbildung, die Kurse und Termine und nehmen Anmeldungen entgegen. Wenden Sie sich einfach an Martin Bürgler oder Karl Tanner. Tel. 062 293 35 62 oder Mail: [email protected].
Das Kursprogramm finden Sie auf unserer Website www.vhp.ch.
NR. 04 2012
HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR
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FA C H S C H U L E F R O B U R G
ÜBERBETRIEBLICHER kURS 1. LEHRJAHR
Vergnüglicher Elternabend
am 3. mai fand der traditionelle abend für eltern und ausbildner
im überbetrieblichen Kurs des ersten lehrjahres statt. Diese
waren eingeladen, in der lehrhalle auf der Froburg die Objekte anzuschauen und auf einer Fotoschau die entstehung dieser
Werke mitzuverfolgen. TE X T UND FOTOS: ROLF FRIEDLI
FA C H S C H U L E F R O B U R G
Auch in diesem Jahr war der Donnerstag der zweiten ÜKWoche des ersten Lehrjahres der Besuchsabend für Eltern und
Lehrmeister. Ab 18 Uhr warteten die Lernenden in der Mensa
auf ihre Besucher, die je nach Verkehrslage früher oder später
eintrudelten und mit einem kleinen Apéro empfangen wurden.
UnteninderLehrhallestandendiefastfertigenObjektedieser
Woche bereit, die Halle war speziell sauber gewischt und nach
einem Kontrollblick verlassen worden. Davon wussten die Besucher jedoch noch wenig, zuerst wurden sie im Schulzimmer
mit einer Fotoschau über den Ablauf der Kurswoche informiert
und erhielten so einen Einblick in das Tun und Werken ihrer
Sprösslinge.
Stolz auf das eigene werk
Mit Interesse, aber auch mit viel Gelächter und Freude verfolgten alle den Aufbau der Kursobjekte von der Materialverteilung
13
über das Studium und Umsetzen der Pläne bis zum Mauern,
Plättlen, Hinterhauen und Setzen der Kacheln. Aus einzelnen
Kommentaren der Lernenden konnte man schliessen, wie sehr
siesichmitihrerArbeitidentifizierenundwiederStolzaufihre
Arbeit und ihr Können zu wachsen beginnt. Das Raunen, das
durch die Reihen ging, als die Lernenden Kacheln mit der Glasurseite gegen unten auf dem rauen Boden liegen sahen, lässt
erahnen, dass einiges an Feingefühl für das wertvolle Material
entstandenist.AufjedenFallwardieNeugieraufdieObjekte
vollends geweckt und alle strömten in die Lehrhalle, um die
Werke nun von der Nähe zu begutachten.
Dass es wieder ein gelungener Abend gewesen war, zeigten
am nächsten Tag auch die Sorgfalt und der Eifer, mit dem jeder
EinzelneseinObjektnochfertigzustellenundzuperfektionieren
versuchte, bevor es ans Abbrechen und Aufräumen ging.
… und sonst noch auf der Froburg
Nach einer arbeitsreichen Woche kann man es sich schon
leisten, Kopf voran die Treppe hinunter zu steigen …
14
VERBAND
VHP-JAHRE STAGUNG 2012
Verbandstreffen im kultur- und
kongresszentrum in Thun
am 15. und 16. Juni 2012 trafen sich die VhP-mitglieder zu den
jährlichen Versammlungen im topmodernen lachensaal
des KK thun. Die mitglieder der sektion Bern und umgebung
mit ihrem Präsidenten und Organisator hansjörg Pflugshaupt
führten uns durch einen lohnenden und erfreulichen anlass.
neben dem abhandeln und entscheiden von wichtigen geschäften blieb genug zeit, um die geselligkeit und die Kameradschaft
untereinander zu pflegen. TE X T: DORIS BL A SER, FOTOS: FOTO -STUDIO BILL
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
nr. 04 2012
VERBAND
Bereits am Mittag trafen sich viele Mitglieder auf der sonnigen Terrasse des Hotels alpha thun zu einem ungezwungenen
Lunch. Erste Kontakte wurden geknüpft und aufgefrischt, da
sich viele doch nur ein- bis zweimal im Jahr sehen. Anhand des
Stimmengemurmels konnte ich schliessen, dass es so einiges
zu erzählen gab – Langeweile kam jedenfalls keine auf.
Am Freitagnachmittag wurden die Geschäfte der Delegierten
und der Generalversammlung in einvernehmlicher und konstruktiver Stimmung behandelt. Einwände, Fragen oder Diskussionen gab es nur sehr wenige. Unsere Westschweizer Kollegen konnten den Sitzungen in ihrer eigenen Sprache, dank
der Simultanübersetzung, folgen. Die wichtigsten behandelten
Geschäfte waren:
15
schäft wurde bis Ende 2011 ohne Einschränkung weitergeführt.
Die Fälligkeiten für das Vorjahr wurden in den Monaten Januar
und Februar wie gewohnt beglichen. Auf der Geschäftsstelle haben wir uns Anfang Jahr gestaffelt vom Personal für die
Handelsgenossenschaft getrennt. Ende 2011 beurteilten wir zusammen mit unserem Revisor erneut die Risiken bei unseren
Schuldnern. Wir können Ihnen versichern und sind zuversichtlich, die Liquidation der HG erfolgreich durchzuführen.
Jahresrechnung 2011 sowie Festsetzung des Mitgliederbeitrages 2013: Die Jahresrechnung 2011 der GV wie auch der
DV wurden einstimmig genehmigt. Zusammenfassend kann
gesagt werden, dass die Jahresrechnungen zufriedenstellend
abgeschlossen haben. Die Mitgliederbeiträge 2013 wurden in
bisheriger Höhe einstimmig genehmigt.
Apéro im Schloss Schadau
Bei herrlichem Sonnenschein und angenehm sommerlichen
Temperaturen wurde uns der Apéro im prächtigen Garten des
Schlosses Schadau serviert. Eingebettet in einem wunderschönen Park und direkt am Thunersee gelegen, mit einmaliger Aussicht auf die Alpen und die berühmten Gipfel «Eiger, Mönch &
Jungfrau» konnten wir uns entspannen und verwöhnen lassen.
Nach einer Stunde bedurfte es einige Überzeugungskunst, die
Gäste dazu zu bewegen, in den geschlossenen Raum des KK
Thun zurückzugehen. An diesem Abend hätte der Apéro noch
langedraussenstattfindenkönnen.
Information an die Genossenschafter über die Liquidation
der Handelsgenossenschaft: Der Liquidationsprozess der
Handelsgesellschaft verläuft plangemäss. Das ordentliche Ge-
HG Bankett im Lachensaal des kk Thun
ZiemlichpünktlichtrafendieGästeimangenehmklimatisierten und dekorierten Saal des KK Thun ein. Als Hauptgang wur-
NR. 04 2012
HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR
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de ein Buffet «Feine Schweizer Spezialitäten» aufgetragen. Dass
es vermutlich allen besonders gut geschmeckt hat, daran haben
die zahlreichen leeren Töpfe erinnert, die schlussendlich abgeräumtwurden.ImAnschlussdaranzeigteunseinZauberkünstler die wundersame Welt der Magie, wo die Naturgesetze nicht
mehr verbindlich sind, das Unmögliche möglich wird und die
Grenzen des Machbaren überschritten werden. Er verzauberte
sogar einige Gäste, die er aufforderte bei seinem Programm
mitzumachen. Kurz vor dem Dessert durften wir noch eine ChoreografieeinerLineDanceGruppe,derBearDancers,miterleben. Dieser eindrückliche und stimmungsvolle Abend wird uns
jedenfalls noch lange in Erinnerung bleiben und wir denken
gerne daran zurück.
Öffentlicher Teil am Samstag
Eröffnungsansprache unseres Präsidenten
Als Veranstaltungsort für den öffentlichen Teil am Samstagmorgen haben wir das Congress Hotel Seepark, direkt am See
gelegen, gewählt. Vielleicht oder gerade deswegen durften wir
eine grosse Anzahl Mitglieder sowie zusätzliche Gäste begrüssen. Konrad Imbach machte uns in seiner Begrüssungsrede
insbesondere auf die zukunftsweisenden Projekte in der Energiepolitikaufmerksam.Dezentrale,CO2-neutrale, einheimische,
erneuerbare Energien sind Worte, die nicht erst seit der tragischen Katastrophe von Fukushima verwendet werden. Heute
werdensieaberineinemganzanderenZusammenhanggesehen. Nachhaltig, werterhaltend, Komfort und Ambiente sind
auch Worte, die in der heutigen Gesellschaft mit Lebensqualität
und Beständigkeit verbunden werden. Auch hier sind wir mit
unseren Produkten im Platten- oder im Feuerungsbereich stets
präsent.
Bei Altbauten ist die Sanierungsquote zu erhöhen. Für Neu- und
Umbauten gibt es schärfere Auflagen. Wer sein Haus verkauft
oder Fördergelder will, braucht einen obligatorischen Gebäudeenergieausweis. Steuererleichterungen sollen Umbauten
fördern.
Allein die schweizweite energetische Sanierung von Gebäuden beziffert die Konferenz der kantonalen Energiedirektoren
auf rund 280 Milliarden Franken. Im September 2012 will der
Bundesrat die Massnahmen in die Vernehmlassung geben. Die
Botschaft ist auf Mitte 2013 terminiert. Der Bundesrat möchte
die Gesetzesanpassungen 2015 in Kraft treten lassen.
was bedeutet dies nun für uns?
Der bestehende Gebäudepark der Schweiz verschlingt am
meisten Energie. Gut die Hälfte davon liesse sich insbesondere im Altbaubereich einsparen. Intelligente bauliche und
haustechnische Massnahmen machen aus einem Gebäude
mit einem Verbrauch von 20 Litern Öl pro Quadratmeter ein 4bis 6-Liter-Haus. Gerade bei dieser Bausubstanz liegt das mit
Abstandgrösste,ungenutztePotenzialzurEffizienzsteigerung
brach. Mittelfristig sollen die rund 1,2 Millionen Einfamilienhäuser saniert werden. Der Bund möchte eine Sanierungsrate
grösser als 2% erreichen, also rund 25 000 EFH pro Jahr. Können
wir von denen ein Drittel motivieren, das bestehende Kamin im
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Haus zu belassen, und das Haus neu mit einer Holzheizung zu
beheizen, so haben wir ein rieses Potenzial, das darauf wartet,
bearbeitet zu werden. Denken wir daran, mit einer intelligentenSanierung,EffizienzsteigerungundSonne,könnenwirden
Energieverbrauch um den Faktor 3 bis 4 reduzieren. Dann sprechen wir von 3 bis 4 Ster Holz pro Jahr für ein EFH.
Begrüssung vom Thuner Stadtpräsidenten
Der Stadtpräsident Raphael Lanz machte die anwesenden
Gäste insbesondere auf die Schönheiten der Stadt Thun, die
Umgebung und die umliegende Bergwelt aufmerksam. Er erwähnte die Wichtigkeit unseres dualen Bildungssystems und
dassesinderheutigenZeitnichtmehrselbstverständlichist,
dassBetriebeüberhauptLernendeausbilden.ZumAbschluss
empfahleruns,dasimSchadauparkbefindendeältestenoch
erhaltene Rundpanorama der Welt zu besichtigen. Das vom Basler Kleinmeister Marquard Wocher in den Jahren 1809 bis 1814
geschaffene Panorama schafft Einblick in das bürgerliche Leben der Stadt Thun sowie Ausblick auf die grossartige Kulisse
der Berner Alpen im Hintergrund. Das Panorama wurde 1957
dem Museum als Legat der Eidgenössischen Gottfried-KellerStiftung übertragen.
nr. 04 2012
18
VERBAND
Totenehrung/Ehrungen/Orientierung über die Beschlüsse
der DV und der GV
Auch im letzten Jahr mussten wir uns von einigen langjährigen und ehemaligen VHP-Mitgliedern verabschieden. Wir erinnern uns gerne an sie zurück. Im Anschluss daran wurden die
Jubilare geehrt, so hatten wir 20-, 50- und sogar ein 70-JahrJubiläum zu verzeichnen. Die Orientierung über die Be-
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
schlüsse der DV und GV konnte kurz abgehandelt werden.
Es waren dies:
• FestsetzungdesMitgliederbeitrages2013
• GenehmigungderRechnungen
• InformationandieGenossenschafterüberdieLiquidationder
Handelsgenossenschaft
nr. 04 2012
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gewaltig getäuscht. Auf sehr humorvolle und eindrückliche Art
und Weise hat er uns in einige interessante Themen entführt
und uns diese näher gebracht. Unter anderem waren bestimmt
die folgenden Themen sehr spannend: Wie wird eine moderne
Luftwaffe im aktuellen Umfeld eingesetzt und wie wird die Sicherheit an Grossanlässen durch die Luftwaffe gewährleistet?
Was passiert im Umfeld, wenn die Bevölkerung weiter so stark
wächst? Die Waffenproduktion im letzten Jahr wurde enorm
gesteigert. Weiter hat uns Korpskommandant Gygax den Wirtschaftsboom in Asien und Amerika aufgezeigt. Beide Kontinente haben einen gewaltigen Energiebedarf und somit auch
eineZunahmederArmeen.DieMilitärausgabenimVergleich
– Asien und Nordmamerika sind an erster Stelle, Europa an
letzter. Das Budget der Schweizer Armee liegt heute bei zirka 60
Mrd. Franken. Ebenfalls hat er uns eindrücklich aufgezeigt, wie
der Luftverkehr in den kommenden Jahren zunehmen wird und
welche Aufgaben die Luftwaffe zu erledigen hat. Die Luftpolizeikannz.B.Staatsluftahrzeugeidentifizieren,beiNavigations-
und Funkproblemen helfen, Luftraumverletzungen feststellen,
Luftraumbeschränkungen durchsetzen sowie den Luftraum
verteidigen etc. Zum Schluss betonte Markus Gygax, dass
die Schweizer Kampfflugzeugflotte seit 1980 stetig abgebaut
wurde. Der Schweizer Luftraum ist klein. Um eine Permanenz
sicherzustellen, braucht die Schweiz 16 Flieger. Selbstverständlich wurden noch kurz die Vorteile des Gripen dargestellt und
wieso die Schweiz den Gripen auch wirklich braucht.
Gastreferent: korpskommandant Markus Gygax, kommandant Schweizer Luftwaffe
Der Höhepunkt dieser Veranstaltung war zweifelsohne unser
Gastreferent Korpskommandant Markus Gygax, Kommandant der Schweizer Luftwaffe. Wenn jemand angenommen
hat, es handle sich hier um eine Werbeveranstaltung für die
Schweizer Luftwaffe, insbesondere für den Gripen, der hat sich
nr. 04 2012
Projekte VHP
Manuela Baumann ging auf das Projekt der Lernenden etwas
vertiefter ein und präsentierte uns den aktuellen Lehrlingsbarometer.Zurzeitsind24LernendeaufderFroburgangemeldet,
das Ziel ist jedoch 34 Lernende. Momentan hat die Froburg
64 Schüler, wir wollen jedoch 75, die im August 2012 starten,
längerfristig sollen es 92 sein! Sie appellierte an die Betriebe,
wiederum Lehrstellen zu schaffen und Lehrlingswerbung zu
betreiben. Von acht Berufsbildungsmessen sind wir an deren
sechs angemeldet. Der entsprechende Stand wird vom VHP zur
Verfügung gestellt.
MartinPfisterführteunsdurchdieneueVHPWebsite,dienun
aufgeschaltet ist. Die Website kommt sehr ansprechend daher
undistinvierBereichegegliedert:«MeinOfenbauer»,«Mein
Plattenleger»,«MeinVerband»und«Ofenbauerwerden».«Ofenbauer werden» sowie die französischen Seiten sind zurzeit noch
in Bearbeitung und werden in Kürze aufgeschaltet. Auch die
anderen Bereiche werden selbstverständlich laufend angepasst.
ImWeitereninformierteMartinPfisterüberdieKautionGAV.
Die Kaution ist in sämtlichen Kantonen obligatorisch, in denen
derGAVSPVallgemeinverbindlichist(AG,BE,GL,SO,BL,BS,
Zentralschweiz,ZH).AlleVHP-MitgliedersindmitdemMitgliederbeitrag versichert. Die Kaution ist für jedes Mitglied bei der
ZentralenKautionsinkassostelleinLiestalhinterlegt.AbschliessendinformierteMartinPfisterüberdenneuenHeizungsratgeber von IG Pro Kamin, der in den nächsten Tagen herauskommt.
Sämtliche Mitglieder werden damit bedient.
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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VERBAND
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
VERBAND
Als krönender Abschluss wurde uns der Stehapéro auf der herrlichen Gartenterrasse mit Blick auf den Thunersee sowie die
Alpen serviert. Die Jodler-Formation der Familie Leuenberger
mit ihren drei Kindern begleitete uns während einer Stunde
musikalisch. Über die Vielfalt der Musikinstrumente und des
Gesangs staunten wir sehr. Diese Unterhaltung war eine wahre
Bereicherung und viele haben mit Andacht zugehört.
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Herzlichen Dank
Mit viel Engagement und grosser Freude organisierte die Sektion Bern und Umgebung unter der Leitung ihres Präsidenten
Hansjörg Pflugshaupt die diesjährige VHP-Jahresversammlung.
Der VHP dankt dem ganzen Organisationskomitee an dieser
Stelle recht herzlich für die erfolgreiche Durchführung. Die
nächsteVHP-JahresversammlungfindetinNeuenburgbeider
Sektion Union Romande unter der Leitung von Patrick Good am
14. und 15. Juni 2013 statt.
Texte français: www.vhp.ch
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VHP-JAHRESVERSAMMLUNG
Interessantes Partnerprogramm
Bei traumhaftem Ausflugswetter mit sommerlichen Temperaturen trafen sich die 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum
diesjährigen Partnerprogramm am Schiffssteg in Thun. TE X T: SUSA NNE JUNG
Die Reise begann mit einer gut 20-minütigen Schifffahrt von
ThunnachOberhofen.AufdemSchiffkonntendieReisenden
das wunderschöne Bergpanorama und die tolle Landschaft vom
Seeausgeniessen.InOberhofenangekommen,spaziertenwir
zumromantischenSchlossOberhofen,welchesdirektamUfer
des Thunersees liegt. Dort wurden wir zur geplanten Schlossführung herzlich willkommen geheissen. Die interessante Besichtigung führte uns durch den wunderschönen Schlosspark
mit seiner traumhaften Aussicht auf die Kulisse der Berner
Alpen. Weiter ging es durch die Ausstellungsräume des Wohnmuseums, wo man uns die geschichtlichen Hintergründe über
NR. 04 2012
die Bernische Wohnkultur vom 16. bis 19. Jahrhundert äusserst
eindrücklich erzählte. Wir haben über die vielen Rüstungen im
Rittersaal gestaunt, haben das Musikzimmer, den eleganten
Sommersaal sowie das neugotische Speisezimmer bewundert
und sind schlussendlich in luftiger Höhe in den türkischen
Rauchsalon gelangt.
Nachdem alle den «Abstieg» wieder geschafft hatten, haben
wirunswiederbeimSchiffssteginOberhofenversammelt,wo
alle pünktlich das Schiff zur Rückfahrt nach Thun bestiegen.
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EIN HOHER GEBURTSTAG UNSERE S EHRENPR ä SIDENTEN
Der VHP gratulierte Ehrenpräsident August Sidler
zu seinem 95. Geburtstag
VHP-Ehrenpräsident August Sidler feierte am 13. Dezember 2011 in Zug bei guter Gesundheit seinen 95. Geburtstag. VHPPräsident koni Imbach und der Geschäftsführer Martin Pfister überbrachten ihm im Frühling die Glückwünsche unseres
Verbandes. TE X T: M A RTIN PFISTER
August Sidler war von 1960 bis 1978 Präsident des VHP und
gehört zu den prägenden Personen der Geschichte des VHP.
Der VHP lud August Sidler, mit etwas Abstand zu seinem Geburtstagsfest im Frühling dieses Jahres, zusammen mit seinem
Neffen und heutigen Geschäftsinhaber Hans Sidler zu einem
MittagessenimaltehrwürdigenRestaurantAklininderZuger
Altstadt ein. Gusti Sidler ist immer noch eng mit dem VHP verbunden und verfolgt die Geschicke unseres Verbandes über unsere Verbandszeitschrift. Koni Imbach erhielt von August Sidler
das Manuskript seiner Ansprache, die er anlässlich seiner letz-
ten Delegiertenversammlung 1978 in Engelberg hielt. Auf 15
Seiten resümiert August Sidler darin die Verbandsgeschichte.
Er schloss damals mit folgendem Satz: «Unser Gewerbe hat es
verstanden,überJahrhundertehindurchdenZeitanforderungen zu entsprechen und den Berufsangehörigen solide Existenzbedingungen zu erhalten. Es ist meine volle Überzeugung,
dassunsdiesauchinZukunftgelingenwird.»IndiesemSinn
gratulieren wir August Sidler nochmals zu seinem hohen Geburtstag und wünschen ihm alles Gute und weiterhin gute Gesundheit.
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4.5.2011
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Hans und August Sidler, Koni Imbach und Martin Pfister vor dem
historischen Kachelofen im Restaurant Aklin in Zug.
26
FA C H T E I L O F E N B A U
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Futuristisches Solarhaus in
historischen Gemäuern
maja und hans Dahler besitzen in nods oberhalb des Bielersees
einen Wohnturm. nicht nur die Dahlers geniessen hier die vielen sonnenstunden, auch das haus selber wird mit sonnen- und
holzenergie gewärmt. Die ausgeklügelte Beheizung wurde vor
15 Jahren gebaut und ist heute noch eine erstaunliche lösung,
die es lohnt, genauer zu studieren. TE X T: RUTH BÜRGLER, FOTOS: M A JA DA HLER
Westfassade mit der ehemaligen Haustür, bei der die Dicke der aufgebrachten Aussenisolation gut sichtbar ist. Heute betritt man das Gebäude
durch die gläserne Sonnenlaube an der Südseite des Hauses.
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Süd- und Ostansicht. Im Dachgeschoss ist der alte Riegelbau sichtbar.
Links unten die Gittertür zum Holzlager.
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FA C H T E I L O F E N B A U
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Maja und Hans Dahler erwarten mich wie vereinbart am Bahnhof Biel. Auf der Fahrt zu ihrem Feriendomizil erzählen sie mir,
wie sie den kleinen Wohnturm, wie sie ihn liebevoll nennen,
renovierten und wie sie dabei eine verrückte technische Idee
tatsächlich verwirklichen konnten. Die Sonne spielte von Anfang an die Hauptrolle. Denn um sie geniessen zu können, haben die Dahlers den Weg ins kleine Dörfchen Nods überhaupt
erst gefunden.
Im Dialog mit einem jungen Architekten, der selber im Jura
aufgewachsen war, entstand allmählich ein konkreter Plan. Für
den damals unerfahrenen Architekten Pierre Liechti war diese
Aufgabe eine echte Herausforderung. Heute leitet er in Biel
ein erfolgreiches Architekturbüro. Für beide Seiten war diese
Planungsphase eine wertvolle Erfahrung: Sich vor dem Bauen
genügendZeitnehmenzumNachdenken,Herumschauen,Abwägen und sich Austauschen.
Sonne als Lebenselixier
DiemalerischeOrtschaftNodsliegthochüberdemBielersee
am Fusse des Chasseral. Das Dorfbild ist eindrucksvoll und
typisch für einen Ort, der lange hauptsächlich von der Pferdezucht lebte. Die Dahlers stammen beide aus der sonnenverwöhnten Nordwestschweiz. Sie wuchs in Basel auf, er in der
benachbarten Gemeinde Reinach. Aus beruflichen Gründen
zogen die beiden nach Biel. Hans Dahler wirkte lange Jahre als
Lehrer und Rektor am Gymnasium. Maja Dahler unterrichtete
dortZeichnenundWerken.SointeressantdieHerausforderungen des Alltags waren, die winterlichen Nebeltage drückten
manchmal schon aufs Gemüt. Beide vermissten die Sonne.
Deshalb sahen sie sich in der Umgebung von Biel nach einer
kleinen Freizeitbleibe um. Einzige Bedingung: Lage oberhalb
der Nebelgrenze mit viel Sonne!
Ihrer Zeit weit voraus
Das Thema Energie war vor allem für Maja Dahler von grösster
Wichtigkeit. Weil das Häuschen naturgemäss oft leer stand, galt
es in erster Linie Frostschäden an der Bausubstanz und an den
Installationen zu vermeiden. Der Energieaufwand sollte möglichst klein sein, also musste das Haus energetisch autonom
funktionieren und das soweit wie möglich mit Sonnenenergie.
Solch ein Vorhaben mag heute selbstverständlich anmuten.
Mitte der 80er-Jahre, als fossile Energieträger noch unerschöpflich schienen und billig zu haben waren, sprachen wenige von
EnergiesparenoderEnergieeffizienz.DieIdeenderlebhaften
Werk-undZeichnungslehrerinwarendamalsunglaublichfortschrittlich. So modern, dass die Dahlers einige Mühe hatten,
jemandenzufinden,derihreIdeentechnischauchumzusetzen vermochte. Fündig würden sie schliesslich in der Person
von Peter Hasler vom Büro Hasleringenieure ASIC in Muttenz.
Er erarbeitete die technische Lösung nach den Vorgaben und
Vorstellungen des Paares und ihres Architekten.
«Le Château» im wandel der Zeit
In Nods wurden sie schliesslich fündig. Eine Bauernfamilie vermiete ihnen ein einfaches Gebäude, mit einem Grundriss von
etwa 5 x 5 Metern, eher hoch als breit. Das Gebäude stammt
aus dem späteren 18. Jahrhundert. 1840 wurde es beim verheerenden Dorfbrand stark beschädigt. Später gelangte es in den
Besitz der Gemeinde. Es diente erst als Gefängnis, später als
bescheidener Wohnraum für ärmere Familien oder allein stehende alte Leute. Im Dorf erhielt das Häuschen den liebevollironischen Spitznamen «Le Château». Die Dahlers betrachteten
das kleine Gemäuer nicht gerade als «Schloss», sondern sprechenliebevollvonihrem«Wohnturm».ZuBeginnderMietzeit
befand sich im Erdgeschoss die Küche mit einer offenen Feuerstelle. Ein im Jura typisch tief hängender Rauchfang mündete
im oberen Geschoss in einen Kamin. Neben der Küche lag eine
kleine Stube. Als dann die Besitzer das Gebäude veräussern
wollten, kauften Maja und Hans Dahler das Haus in erster Linie,
um keine neue «Sonnenbleibe» suchen zu müssen.
Nachdenken und Planen
Nun gehörte dieser kleine Wohnturm also ihnen. Damit rückte
die Möglichkeit einer sanften Renovation in den Vordergrund.
VonAnfangansetztensichdiebeidendreiZiele:1.Soweitwie
möglich alle historischen Bauteile erhalten. 2. Renovation auf
lange Sicht: Für sie beide soll es ein Freizeit- und Ferienhaus
sein.AberineinerspäterenZukunftsolltedasHausauchvon
einem Paar oder einer kleinen Familie dauerhaft bewohnt werden können. 3. Keine Energieverschwendung, sondern möglichst weit gehender Einsatz von erneuerbaren Energien.
Eine längere Phase des Nachdenkens und Planens begann.
NR. 04 2012
Eine technische Herausforderung
Das kleine Haus brachte mit seiner Bauweise energetisch gute
Voraussetzungen mit, denn mit seinen dicken Bruchsteinmauern verfügte es über ein ansehnliches Mass an Speichermasse.
Auf drei Seiten wurden die dicken Mauern des Hauses zusätzlich mit einer Aussendämmung eingepackt. Das stabilisierte das Klima in den inneren Räumen bereits stark. Auch die
Fundamente erhielten gegen das Erdreich eine 20 cm dicke
thermische Dämmschicht. So wurde auch das Fundament zur
direkten Speichermasse. Die nach Süden ausgerichtete Seite
erhielt einen geschlossenen Vorbau aus Stahl und Glas. Diese
Sonnenlaube, wie ich sie nenne, dient gleichzeitig als Sonnenkollektor und verglaster Balkon, dessen Türen sich teilweise
öffnen lassen. Hier kann man in aller Ruhe ein Buch lesen. Egal
ob draussen eisige Kälte herrscht oder ein starker Wind bläst.
Die Sonnenlaube ist aber in erster Linie der wichtigste Wärmeproduzent für das ganze ausgetüftelte Klimasystem dieses
unscheinbaren Hauses.
HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR
28
FA C H T E I L O F E N B A U
Ganz schön ausgetüftelt
Die Sonneneinstrahlung erwärmt in der nach Süden ausgerichteten Sonnenlaube die Luft rasch und stark. Jetzt muss die so
gewonnene Wärme ins Haus gebracht und dort gespeichert
werden. Dazu wurde unter dem Keller ein Speicher aus Beton
eingebaut. Das war eine recht knifflige Angelegenheit. Das ganze Haus, samt Keller, musste untergraben werden, ohne dass
das Haus Schaden nehmen durfte. Glücklicherweise gelang das
Vorhaben.
Die von der Sonne gewärmte Luft steigt in der Sonnenlaube,
deren zwei Etagen durch einen durchlässigen Holzboden untereinander verbunden sind, nach oben. Ein Thermostat prüft die
Temperatur in der Wohnküche. Ist diese um 5 °C höher als die
Temperatur im Betonspeicher, startet der Ventilator. Er transportiert die warme Luft in einem Metallrohr nach unten, wo sie
durch die Luftkanäle des Betonspeichers strömt. Der Speicher
wird so aufgewärmt.
In einem kleinen Kreislauf gelangt die kühle Luft aus dem Betonspeicher zum Aufwärmen über die Bodengitter zurück in die
Sonnenlaube. Im grossen Kreislauf steigt die Wärme über ein
Rohrsystem in die oberen Stockwerke. Sie verdrängt die kalte
Luft aus den Räumen im Haus. In parallelen Röhren gelangt sie
nach unten in den Speicher. Die abgekühlte Luft strömt in die
verglasteSonnenlaubezurück.AnbeidenOrtenwirddieLuft
erneut erwärmt und steigt wieder auf. Dafür treten dann zwei
weitere Ventilatoren in Aktion. Steigt die Raumtemperatur in
derWohnkücheübereinevondenBewohnerndefinierte«Wohlfühlwärme» hinaus, weil der Holzofen im Betrieb ist, verteilt die
Lüftung die Überwärme im ganzen Haus.
Die direkte Absorbtionsfläche der Sonnenlaube beträgt 24 m2,
die Gesamtoberfläche 44 m2. Der Stromverbrauch ist minim. Er
entspricht einer elektrischen Glühbirne von 80 bis 100 Watt. Die
Dahlers machten sich schon Gedanken, ob sie für die benötigte
elektrische Energie eine Photovoltaikanlage installieren sollen.
Dieses Projekt ist aber noch nicht spruchreif.
Einspeisung der warmen Luft aus der Sonnenlaube in den darunter liegenden Betonspeicher.
Schaltpult zum Einstellen der Funktionen von Klappen und Ventilatoren.
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Ein keller voller Technik
Das Kellergeschoss ist das technische Zentrum des Hauses.
HierbefindetsichdieLüftungsanlage,dieSteuerungunddas
ausgeklügelte Rohrsystem der Lüftung. Alle Rohre sind mit ei-
nr. 04 2012
FA C H T E I L O F E N B A U
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Das Funktionsschema des Lüftungssystems.
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HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
30
FA C H T E I L O F E N B A U
ner dicken Isolationsschicht ummantelt. Maja Dahler ist die Hüterin der Technik und erklärt mir, wie die Anlage funktioniert.
Für Vorräte bleibt nur in einem der Kellerräume Platz. Wegen
der Speicherung der Sonnenwärme eignet sich das Klima leider
schlecht für die Lagerung von Wein, schmunzelt Maja Dahler
mit einem Augenzwinkern. Sie schätzt den Nutzen der technischen Anlage ihres Feriendomizils aber viel mehr, als einen gut
sortierten Weinkeller. Im dritten Kellerabteil, das durch die an
der Fassade vorgehängte Sonnenlaube entstanden ist, lagert
der Hauptteil des Brennholzvorrats. Während des Winters wird
dienachOstenoffeneGittertürmiteinemsolidenInnendeckel
verschlossen. Kleine Fensterschlitze garantieren dann eine minimale Durchlüftung. Im Sommer ist die Gittertür frei und lässt
die Luft gut zirkulieren.
Unter dem keller ein ganz besonderer Betonklotz
Der Ingenieur entschied sich damals nach einigem Abwägen für
Beton als Speichermasse. Das unkontrollierbare Leervolumen,
das bei einer Einschüttung von Steinen zweifellos entstanden
wäre, hätte die Masse des Speichers unnötig verkleinert. Mit
einem Speicher aus Beton wollte er das Maximum an Speichermasseerreichen.DasOberflächenmassdesBetonklotzes
verbesserte er durch das Einbetonieren von spiralgefalzten Kanälen. Diese vielen parallel geführten Lüftungskanäle ergaben
zusammen einen grossen Kanalquerschnitt und dadurch eine
niedrige Luftgeschwindigkeit. Das führt zu einer langsamen
Wärmeübertragung. Dieser Effekt wurde durch den Einbau von
Schikanen in den ovalen Kanälen noch optimiert. Der umsichtige Fachmann sorgte selbstverständlich auch dafür, dass eine
Reinigung der Kanäle möglich ist, indem er die Schikanen auf
ganz spezielle Weise in den Wärmetauschern montierte.
Grundwärme vom Oktober bis im April
Das gesamte System funktioniert jetzt seit fünfzehn Jahren.
Bis der Speicher genügend Wärme aufgenommen hatte, lag
die Temperatur im Haus während der kalten Tage mit vier bis
fünf Grad Celsius schon an der unteren Grenze. Jetzt aber erzielt das System den ganzen Winter über eine Grundwärme von
zehn bis zwölf Grad. Und das mit dem Einsatz von maximal drei
Ventilatoren. Meist genügt es, wenn ein einziger Ventilator in
Betrieb ist. Ein besonderer Unterhalt aller Teile des Systems
war und ist seit dem Einbau nicht nötig. Nur die mechanischen
Klappen und die Keilriemen der Ventilatoren werden alle zwei
Jahre kontrolliert und nötigenfalls revidiert.
Natürlich setzt diese technische Lösung einiges Vertrauen in
die Elektronik voraus, die das Ganze steuert. Sie funktioniert
aber seit dem Einbau 1997 absolut einwandfrei. Die Dahlers verlassen sich ganz auf die Kunst des Ingenieurs und des Elektrikers,derallenötigenDrähteeingebauthat.Zudemhatesihnen
gut getan, dass ein Kenner der Materie ihnen mit Überzeugung
versicherte: «Wenn eine elektronische Anlage ein halbes Jahr
störungsfrei funktioniert hat, dann funktioniert sie dauernd.»
Die Lüftungsrohre sind gut isoliert. Dieses führt die kalte Luft aus dem
Speicher in die Verglasung zurück.
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Null-watt im Sommer
Von Ende April bis Ende September ist das System vollständig
abgestellt. Während dieser fünf Monate herrscht eine Phase des
Null-Watt-Verbrauchs. Die Tür, die im oberen Geschoss von der
Sonnenlaube in den Wohnraum führt, ist dauernd geöffnet. Die
warme Luft strömt direkt ins Haus und erwärmt das Innere samt
den dicken Bruchsteinmauern. Sie speichern somit bereits einiges an Wärme für die kältere Jahreszeit.
Damit sich das Hausinnere jedoch nicht allzu stark aufheizt,
sorgt eine kleine Öffnung im Keller dafür, dass stets kühle Aussenluft ins Haus eindringt. Da oben im Estrich immer ein Fenster leicht geöffnet bleibt, entsteht ein feiner Luftzug, der eine
Überhitzung der Räume verhindert. Wenn das Haus bewohnt
ist, kann man diese Luftzirkulation unterbrechen. Wärme oder
Kühlung werden dann mit dem Öffnen oder Schliessen der
Fenster gesteuert. Ein Gittergeflecht vor den Fensteröffnungen
ist wichtig: Die Fliegen sollen natürlich draussen bleiben!
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FA C H T E I L O F E N B A U
Im winter – mit Zusatzwärme von kachelöfen
Zehnbiszwölf,manchmalbisvierzehnGradWärmeliefertdas
«Sonnensystem». Im Winter soll aber, wenn die Dahlers im Haus
wohnen, eine wohlige Wärme zur Verfügung stehen. Also ist es
zwingend, dass weitere Wärmequellen in Funktion treten. Wenn
Dahlers in ihrem Haus oberhalb des Nebelmeers eintreffen, beschicktMajaimerstenObergeschosserstmaleinensogenannten Bullerjan. Das Holz lagert griffbereit im Treppenauge. Der
OfenstehtgleichnebendemTreppenaufgang.Siezündetdas
Feuer oben an, damit es sauberer und besser brennt. Der aus
EisengeschmiedeteKörperdesOfenswirdschnellwarmund
gibt die Hitze direkt an die Wohnküche ab. Um den Gusseisenofen verlaufen offene eiserne Röhren, die zusätzlich wie ein
Warmluftofen funktionieren und kühlere Luft ansaugen, die sich
31
beimVorbeiströmenamheissenOfenkörperaufwärmtundsich
dann in der weiteren Umgebung verteilt. In der Wohnküche ist
es nun also schon wohlig warm geworden. Eine heisse Tasse
Tee oder Kaffee und schon sind die Dahlers bereit für die weiteren nötigen Arbeiten, damit es im ganzen Haus wohnlich und
gemütlich warm wird.
Blaue Trauben ranken im Badezimmer
Im Eingangsbereich, der früher die Küche war, führt rechter
Hand eine Tür in eine bescheidene Kammer, die als Schlafzimmer dient. Dahinter befindet sich das kleine Badezimmer, in
das sowohl von der Kammer wie auch vom Gang her eine Türe
hinein führt. Links neben der Tür vom Flur her steht ein stattlicher Gestellofen von etwa 1,50 m Höhe, der mit rauchblauen
Die gemütliche Wohnküche ist einfach und liebevoll eingerichtet.
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HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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FA C H T E I L O F E N B A U
Jugendstilkacheln gefüllt ist. Das Motiv ist nicht gerade typisch
für das Dorf Nods: Weinblätter und Traubenranken zieren die
OberflächederReliefkacheln.AuchhierfeuertMajaDahlerein.
Die Speichermasse des Ofens vermag die Wärme gut zu bewahren, damit die Raumtemperatur für einen Weile angenehm
bleibt.
Die ganze Einrichtung zeugt von der praktischen Hand der
Hausbesitzerin. In der Verkleidung der Badewanne sind kleine
Türen eingelassen. Dort lässt sich vom Shampoo über Waschmittel alles verstauen. Damit die Warmwasserleitung, die vom
oberen Stockwerk nach unten führt, möglichst wenig Wärme
verliert, hat Maja Dahler sie in einen länglichen, abgenutzten
Holzkasten«verpackt».EsisteigentlicheinealteProfilkistewie
sie Bauingenieure benutzen, um ausgebohrte Beton- oder Fel-
senkerne einzulagern. Der Deckel lässt sich öffnen. So dient die
Holzkiste als Isolation für die Wasserleitung und gleichzeitig als
«Spiegelschrank». Auch hier setzte Maja Dahler ihr persönliches
Energieverständnispraktischum.Fürsiegilt:Energieeffizient
nutzen. Nichts verschwenden.
Der rauchblaue Jugendstilofen bringt Wärme ins Badezimmer.
Der kleine Elsässer Gestellofen sorgt für genügend Wärme im gut
isolierten Dachgeschoss.
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Ein schmucker kleiner Elsässer
Im zweiten Stock, dem Dachgeschoss, ist Platz für Gäste und
zum Arbeiten. Es wird von den Dahlers aber nicht bei jedem
Aufenthalt genutzt. Auch dort steht ein Gestellofen, der bei
Bedarf befeuert wird. Dieser hübsche Ofen stammt aus dem
Familienbesitz von Hans Dahler und ist ein echter Elässer. Mit
einerHöhevonetwa1,30mistderOfenimDachgeschossetwas kleiner als der im Badezimmer. Die Kacheln sind weiss.
nr. 04 2012
FA C H T E I L O F E N B A U
IhreOberflächelängsgerippt,dieGlasureinweniggesprungen.
Die Füsse sind vermutlich nicht mehr originalgetreu. Solche
Gestellöfen standen meist auf keramischen «Löwenfüssen».
Investition hat sich gelohnt
Es herrscht eine angenehme Atmosphäre in dem kleinen Haus.
Vieles hat Maja Dahler selbst gemacht. Den Rahmen der Küchenkombination schweisste sie selber. Beim Treppenhaus war
sie zusammen mit einem Kunstschlosser am Werk. Dafür hat sie
extra einen Schweisserkurs besucht. Die zierliche Frau erzählt
begeistert von ihren Arbeiten. Dazu gehört das Schreinern der
KüchenmöbelwieauchdasAusstaffierenderRäumemitliebevollen Einzelstücken, mit denen immer auch eine Geschichte
verbunden ist.
33
Hans und Maja Dahler würden den Umbau des Hauses wieder
ähnlich machen. Heute würden sie wahrscheinlich statt eines
Betonspeichers vielleicht eher einen entsprechenden Wassertank als Speicher für die Sonnenenergie einsetzen. Vielleicht
käme auch ein Wärmewassertauscher zum Einsatz. Sie haben
ihreZielsetzungenmitdendamaligenMöglichkeitenerreicht.
Der Wärmebedarf des Hauses wird nahezu vollständig von erneuerbaren Energien gedeckt, auch wenn es unbewohnt ist.
Das dritte Ziel der Renovation wurde ebenfalls erreicht. Die
ZimmerunddergutisolierteEstrichsindsoausgestattet,dass
das Haus später einmal auch als Wohnhaus genutzt werden
kann. Die Innenräume sind einfach konzipiert und bewusst
schlicht ausgeführt. Nach ihnen soll das Haus für eine kleine
FamilievielleichtausdemDorfeinZuhausewerden.
Maja und Hans Dahler haben einiges Geld in das Haus investiert, damit es auch künftig genutzt werden kann. Das war ihnen ein ganz grosses Anliegen. «Diese Investitionen rentieren
vielleicht nie, aber sie haben sich für uns auf alle Fälle gelohnt.
EsistunserBeitragandieZukunftkommenderGenerationen.»
Mit ruhigem Selbstverständnis bringt Hans Dahler den Sinn des
technisch anspruchsvollen Projekts während der Rückfahrt zum
Bahnhof Biel für sich auf den Punkt.
Es ist mehr möglich, als wir glauben
Aus einem historischen Gemäuer wurde ein futuristisches
Solarhaus. Ein richtig behagliches Wohnen wurde jedoch erst
erreicht durch die Verbindung zweier uralter erneuerbarer
Energiequellen: der Sonnenwärme und dem Brennholz. Für die
Nutzung der Sonnenenergie brauchte es ein sehr modernes
Verfahren. Die Holzfeuerung ist eine Technik, die seit Langem
und mit grosser Erfahrung zum Einsatz kommt, die aber in den
letzten Jahren laufend verbessert wurde. Das Projekt ist ein weiterer gelungener Beweis, dass Visionen wahr werden können.
EsbrauchtdazuFantasie,WillenundZeit,bisdierichtigenLösungen erarbeitet und für deren Umsetzung die rechten Fachleute gefunden sind. Technisch ist vieles möglich, heute noch
viel mehr als vor rund 15 Jahren, als Maja und Hans Dahler die
Verwirklichung ihres Solarhauses an die Hand nahmen. Wichtig
ist, an das Machbare zu glauben.
Die geschmiedete Treppe mit Stauraum und Holzlager im Treppenauge.
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INTERVIEw
T HOM A S S CHIFFER T, GE S CH ä F T SF ÜHRUNG/ L EIT ER DER V ER SUCH S A N S TA LT DE S
ÖSTERREICHISCHEN kACHELOFENVERBANDS
Ohne technische Innovationen
straft uns der Markt
Thomas Schiffert ist einerseits Geschäftsführer des Österreichischen kachelofenverbands und andererseits Leiter der Versuchsanstalt, wo er zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern Forschung rund um den kachelofen und den Ofenbau betreibt.
Schiffert kennt deshalb die Anliegen der Ofenbauer bestens, ebenso die technischen Herausforderungen.
TE X T: BRIGIT TE MÜLLER
nicht weiterentwickeln sollen. Im Gegenteil, gerade in den letzten 10, 15 Jahren haben sich die Rahmenbedingungen im Gebäudebau dramatisch verändert. Wir brauchen also technische
Innovationen, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein. Sinnvoll
ist, wenn wir die Technik Schritt für Schritt erneuern, gleichzeitig aber unser traditionelles Wissen weiterhin nutzen.
wie innovativ sind die österreichischen Ofenbauer und Herstellerfirmen?
GrundsätzlichisteinehoheAnzahlvonOfenbauernundHerstellerfirmen sehr innovativ, wobei oft eine gewisse Vorsicht
gegenüber Neuerungen besteht. Das finde ich gar nicht so
schlecht,dennnichtjedetechnischeErfindungistdas«Gelbe
vom Ei» und wir sollten unsere guten Erfahrungswerte aus der
VergangenheitnichteinfachsoüberBordwerfen.Zudemkann
beimKachelofeneinetraditionelleOptikmitmodernsterTechnik, beispielsweise im Verbrennungsraum, verknüpft werden.
Thomas Schiffert: Geschäftsführer des Österreichischen Kachelofenverbandes und Leiter der Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner ist
seit 1993 für diesen tätig. Er ist Vizepräsident der Vereinigung der Europäischen Verbände des Kachelofenbauer-/Hafner-Handwerks VEUKO und
vertritt Österreich im Europäischen Normungsinstitut CEN.
wie schätzen Sie im österreichischen Ofenbau das Verhältnis zwischen Innovation und Tradition ein?
Der Kachelofen ist ein Produkt, das seit mehreren 100 Jahren
gut funktioniert. Von welch anderen Produkten können Sie dies
behaupten? Das bedeutet aber nicht, dass wir uns technisch
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
wie unterstützt der österreichische kachelofenverband die
Mitglieder apropos Technik und Innovation?
Seit über 100 Jahren betreibt unser Verband ein eigenes Forschungsinstitut, was in dieser Form einzigartig in Europa – ja
weltweit – ist. Unsere Versuchsanstalt, die ich leite, beschäftigt
fünf Fachleute. Wir kümmern uns schwerpunktmässig um die
Erforschung und Entwicklung von technischen Neuerungen für
denKachelofenundfürOfenbauprodukte.Eineweiterewichtige Aufgabe ist die Beratung der Hafner und wir sind eine
akkreditierteundnotifiziertePrüfstelle.ImAuftragvonHerstellerfirmenführenwirebenfallsForschungsarbeitendurch–und
dies nicht nur für österreichische Firmen, sondern auch für Unternehmen aus Deutschland, Italien und der Schweiz, sofern sie
bei unserem Verband Mitglied sind.
welches sind die wichtigsten technischen Erneuerungen in
den letzten Jahren?
Sicher alle technischen Innovationen, um die Erfordernisse der
Verbrennungsqualität – Stichwort Feinstaub – zu verbessern.
Weiter ist uns ein grosses Anliegen, dass der Kachelofen durch
nr. 04 2012
INTERVIEw
seine hohe Individualität überzeugt. Damit Hafner diese Anforderung optimal umsetzen können, braucht es eine Auswahl
an Produkten. Beispielsweise ist es wichtig, dass nicht nur ein
standardisierter Brennraum erhältlich ist, sondern eine Vielfalt,
damitderOfenbauerseinemKundeneinenmassgeschneiderten Kachelofen bauen kann.
Und das Thema Ganzhausheizung?
Genau, hier hat sich ja in den letzten Jahren vieles verändert.
Da müssen wir dafür sorgen, dass die Versorgung der Brennluft
gezieltdemOfenzugeführtwird.Indenneuen,gutgedämmten Häusern ist eine Leistungsanpassung an den geringeren
Wärmeverbrauch in den einzelnen Räumen erforderlich, ebenso eine regelmässige Verteilung der Wärme, damit es nicht im
Raum,woderOfensteht,zueinemÜberheizenkommt.Alldiese
neuen Probleme können wir bestens lösen. Erforderlich sind
jedoch eine saubere Planung und das notwendige Fachwissen
desOfenbauers.DieAnforderungenrundumdasThemaWärme
imHaussindfürdenOfenbaueralsogestiegenunddieWeiterbildung ist entscheidend, um den Kunden gut zu beraten und
eineperfekteOfenanlagezubauen.
wie viel Elektronik macht Sinn für den Betrieb eines Ofens?
Gerade der Kachelofen zeichnet sich dadurch aus, dass er Wärme produziert unabhängig von Gas, Strom oder Öl. Dies ist ein
weiterer wesentlicher Unterschied zu anderen Produkten, den
viele Kunden sehr schätzen. Deshalb ist es wichtig, dass der
OfenauchohneStrom–zumindestinseinenBasisfunktionen
– funktionieren kann. Ansonsten begrüsse ich alle technischen
Neuerungen, die Sinn machen.
konnten technische Erfindungen das Problem Feinstaub
eliminieren?
Die Feinstaub-Emissionen konnten wir zwar nicht eliminieren,
aber extrem reduzieren. Gerade in den letzten Jahren wurde
in der Brennraumtechnik ein Quantensprung erzielt. Heute ist
es möglich, dass die gesetzlich vorgesehenen Grenzwerte, die
2015 in Österreich und wahrscheinlich auch in der Schweiz
vorgesehen sind, deutlich unterschritten werden.
Und wenn der Ofenbesitzer nicht richtig anfeuert?
IchmachedieErfahrung,dassBesitzereinesOfensmehrheitlich richtig anfeuern, denn oft ist ein Ofen eine grössere Investition,demmanSorgeträgt.ZudembetontunserVerband
immer wieder, wie wichtig es ist, dass der Ofenbauer seine
Kunden gut instruiert. Wir kommunizieren laufend, künftig auch
mit einem Demonstrationsfilm auf Youtube, wie das richtige
Anfeuern funktioniert. Weiter stellt unsere Branche so gute Produkte her, dass eine geringfügig fehlerhafte Bedienung keinen
grösseren «Schaden» verursacht.
warum vergibt der österreichische kachelofenverband ein
Umweltzeichen? welche Erfahrungen machen Sie damit?
Nicht wir vergeben dieses Umweltzeichen, sondern das österreichische Umweltministerium. Darum ist dieses Label für uns
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35
so bedeutend, weil es gut für unser «Image» ist. Gerade für die
Feinstaub-Debatte ist es sehr wichtig, dass die Behörden gegenüber unserer Branche positiv eingestellt sind. Das Umweltzeichen erhalten auch Unternehmen aus anderen Branchen für
ihre Produkte, beispielsweise für Computer oder Kühlschränke.
DasZeichenistdeswegensowohlbeiderBehördealsauchbei
der Bevölkerung bekannt und anerkannt.
wer erhält dieses Umweltzeichen zu welchen Bedingungen?
Damit ein Betrieb die Auszeichnung erhält, muss er nicht nur
nachweisen, dass er umweltfreundliche Öfen baut, sondern
weitere ökologische Auflagen – beispielsweise eine saubere
Abfallbewirtschaftung – erfüllen. Unterdessen haben wir rund
300 Betriebe geschult und direkt so unterstützt, dass sie dieses
Zeichenbeantragenkönnen.Mehrals20Betriebesindbereits
zertifiziert.
welche Themen werden in Zukunft wichtig sein für den Ofenbau?
Unsere Reise geht weiter, denn es braucht noch viele technische Detaillösungen. Auch sollten wir vermehrt andere Wärmesysteme nicht als Feind wahrnehmen, sondern gemeinsam
nach technischen Lösungen suchen, um beispielsweise die gegenseitigen Potenziale der Wärmepumpe und des Kachelofens
zu verknüpfen und so ein verbessertes System zu schaffen.
Und die Energiepolitik, wie schätzen Sie da die Lage ein?
Bei diesem Aspekt ist es ganz wichtig, dass wir weiterdenken,
denn erneuerbare Energie ist seit Fukushima ein wichtiger Faktor in der Energiepolitik sowohl in Österreich als auch in der
Schweiz. Da haben wir uns schon die Frage gestellt, gibt es
überhaupt genug Holz, um alle «Player», die mit Holz Energie
herstellen möchten, zu beliefern? Wir sehen sogar einen möglichen «Kampf» um die Ressource Holz voraus. Es gilt, diese Entwicklungen nicht zu verschlafen, sondern wach zu verfolgen.
Hat sich Ihr Verband für dieses und nächstes Jahr wichtige
Ziele gesetzt?
Genau wie der VHP ist ein Hauptziel, dass wir genug junge
Leute für die Ausbildung gewinnen können. Und dann möchten
wirdieZertifizierungmitdemUmweltzeichenweiterfördern.
Ein anderes Thema, dem wir uns widmen, ist eine wieder vermehrte Akzeptanz im Markt für den Kachelherd, natürlich auch
mit dem Umweltzeichen.
wie nehmen Sie den schweizerischen Ofenbau im Gesamten
wahr?
Wirkennen denVHPalsguten Partner. Viele Ofenbauer sind
innovativ und haben bereits ein grosses Wissen über die Ganzhausheizung, denn der Hausbau im Minergie-Standard ist seit
über 15 Jahren eine Realität in der Schweiz.
Texte français: www.vhp.ch
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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HAFNERTEC
Der Ofen startet via SMS
neue technologien sind fast überall im alltag auf dem
Vormarsch. Die möglichkeiten, aber auch die Wünsche der
Kunden sind vielfältig. so ist es seit längerem bekannt,
dass man heizungen, alarmanlagen und viele weitere
Funktionen der gebäudetechnik aus der Ferne überwachen
und bedienen kann. TE X T: LEOPOLD BICk ER
Auch das kann man lernen: Den Ofen via SMS steuern.
Einen Kachelofen mit neuen Technologien auszustatten, ist nach
wie vor keine Routineangelegenheit und meist lehnen gerade
viele Hafner es ab, mechanische und regeltechnische FunktionenindenOfeneinzubauen.Dabeieröffnensolchemodernen
Technologien vollkommen neue Märkte und die technischen Produkte sind seit Längerem auf dem Markt und bereits bewährt.
Stückholz automatisch gezünden
So gibt es bei der Firma Hafnertec die Möglichkeit, die universell
einsetzbare Regelung (MTC) mit einem GSM-Modul auszustatten. Damit kann man beispielsweise bei einem Stückholzofen
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Sogar die gewünschte Temperatur kann übermittelt werden.
einfach das vorbereitete Holz via SMS und Elektrozündung entfachen, und wenn der Benutzter einige Stunden später in sein
Hauskommt,istseinOfenbereitswohligwarm.
SMS schaltet Ofen von Frostschutz auf Aufheizen
IstderOfenmiteinemDual-Fire-Roomausgestattet,mussnicht
einmal das Holz vorbereitet werden. Den aufgrund des SMSBefehls werden die Pellets aus dem Wochentank mittels Förderschnecke in den Brennraum befördert und automatisch gezündet.MitdieserTechnikkannmaneinenZweitwohnsitzfrostfrei
halten und mittels SMS einfach beheizen. Selbstverständlich ist
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GSM
Die SMS-Befehle werden vom GSM-Modul (im Pelletszugang) empfangen
und via BUS-Leitung an die Hafnertec Regelung (MTC) übergeben und dort
verarbeitet.
es möglich, den Status abzufragen, und bei Frostgefahr (wenn
der Pelletstank leer ist) wird eine Warn-SMS gesendet.
Noch grösserer komfort.
IsteinnochgrössererKomfortgewünscht,wirdderOfenmit
einer Pellets-Sauganlage ausgestattet, um einen Jahresvorrat
einlagernzukönnen.OderderOfenwirdmiteinemAschefallin
denKellergebaut,damitfindeteinJahresvorratanAscheihren
Platz.SelbstverständlichkannsoeinOfenauchHeizungs-und
Brauchwasser erwärmen.
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Neue kunden
Plötzlich werden Menschen zu unseren Kunden, die noch nie
daran gedacht hätten, einen Kachelofen in ihr Haus oder in ihre
Wohnung einzubauen, weil sie viel im Ausland unterwegs sind
oder auch nicht bereit sind, immer wieder Stückholz aufzulegen.DieErfahrungzeigt,dassdurcheinenpositivenZugang
zur Technik vieles möglich wird und der Markt der Hafner ein
grosses Wachstumspotenzial hat.
Im Internet: www.hafnertec.com
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VOLL-ORGANISCHER SPEICHEROFEN
kneten mit dem kunden
Das VhP-mitglied Benjamin zweifel führt seit 2008 einen
eigenen Betrieb. eine spezialität von zweifel ist der individuelle
speicherofenbau als ergänzungs- oder ganzhausheizung.
Für die Planung und die gestaltung von organischen Formen
arbeitet er oft mit hilfe plastischer modelliermasse.
TE X T & FOTOS: BEN JA MIN Z w EIFEL
1
Das Modellieren, ein äusserst wertvolles Hilfsmittel für die Veranschaulichung des Ofens. Zudem wird der Kunde emotional in den Entstehungsprozess integriert.
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1
Die konkav geformte, leicht rückfallende Rücklehne bietet einen
angenehmen Sitzkomfort.
Die einen können mit geschwungenen Formen nichts anfangen,
dieanderensehengenauindieserArteinesOfenkörpersdas
Harmonieren zwischen einem von Hand geformten Gegenstand
undderNatur.FürmichalsOfenbaueristjedesolcheAnlage
eine spannende Herausforderung und befriedigende Arbeit zugleich.
Planungsphase 1: kneten und modellieren
Wie bei den meisten Öfen, die wir bauen, ist bereits die PlanungsphaseeineüberausintensiveZeit.Fallsbereitsimersten
Telefongespräch (oder Mail) klar wird, dass der Kunde eine organische Form wünscht, packe ich zu unserem ersten Treffen
meinen Modellier-Koffer ein. Nachdem ich gründlich (aber auch
locker) über die Bedürfnisse des Kunden gesprochen habe, geht
es an die Arbeit. Ich beginne vor dem Kunden, die ersten Gedanken in die Knetmasse zu übertragen und forme so ein erstes
Modell. Es ist schon vorgekommen, dass der Kunde, anfänglich
zwaretwasscheu,dannabertüchtigmitgeknetethat.Obwohl
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Hier erkennt man die Holznische, die wesentlich an der Formgebung
des Ofens beteiligt ist. Auf der Seite: die horizontalen Schamotteplatten,
welche die Ablage des versteckten Warmhalte-Faches bilden.
ich im Kneten, Modellieren und Formen geübter bin, können
aus den Modellen des Kunden einige wesentliche Bedürfnisse
abgeleitet werden. Wenn ich es schaffe, genau diese persönlichenDetailsindasdefinitiveModelleinfliessenzulassen,entstehtausdiesemModellderganzindividuelleOfendesKunden
(siehe Bild 1).
Planungsphase 2: Berechnungsprogramm
Die Berechnung mit dem Berechnungsprogramm ist Ehrensache. Wenn das Modell gemacht ist, zeichne ich im Massstab
1/10 diverse Grundriss- und Seiten-Schnitte. Ich habe es aber
noch nie geschafft, während des Baus die Berechnung nicht
anpassen zu müssen.
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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Frontansicht des voll-organischen Ofens, der als Ganzhausheizung
funktioniert. Die beheizte Sitzbank ist auf die Fensterfront ausgerichtet.
Der Wasserfall für die Luftbefeuchtung, im Hintergrund als
Koch-Gelegenheit die Glaskeramik-Platte.
Angenehm zum Sitzen
Beim Planen achte ich darauf, dass die Sitzbank und die RücklehnedesOfenseinenangenehmenSitzkomfortgewährleisten
(siehe Bild 2). Die Rücklehne soll gegen oben leicht rückfallend
seinundsichauchgegeninnenwölben.Ichfindeesspannend,
wenn die Sitztiefe auf der ganzen Sitzlänge ein unterschiedlichesMassaufweist.Zudemversucheich,wennesgeht,eine
HolznischeimOfenzuintegrieren(sieheBild3).
riesig und an dieser Stelle muss ich einmal mehr bekunden: Wir
haben einfach den schönsten Beruf der Welt!
Technik und Material
Den Innenausbau gestalte ich mit Schamottemörtel 2-schalig.
Die Verkleidungshülle besteht aus 3 cm dicken SchamotteSteinen.DieZügeunddieHüllewachsenwiebeimKachelofen
abwechslungsweise. Um die Hülle zu verkleben, kommt der bewährte Haftmörtel zum Einsatz. Die rasche Abbindzeit kommt
einem besonders bei überhängenden Formen zugute.
Befriedigendes «Endprodukt»
«Endprodukt»klingtfüreinensolchenOfen,beidemsehrviel
Herzblut, Passion und Engagement steckt, fast zu unpersönlich.
DieBefriedigungnachdemBaueinesorganischenOfensist
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Herausforderung beim Modellieren und Bauen
• DerKundemusssichvonAnfanganbewusstsein,dassder
fertigeOfennichtganzgenaudemModellentsprechenwird.
• WährenddesModellierensmussderHafnerdieMachbarkeit
der Beheizung mit Rauchgaszügen bereits berücksichtigen.
• BeimOfferierengenügendArbeits-Aufwandeinrechnen.
• DasBaueneinesorganischenOfenserfordertintuitivesArbeiten.MeinesErachtenskanndervoll-organischeOfenbeinahe nicht mit dem CAD gezeichnet werden.
• EinekonsequenteTrennungvomKernzurHülleermöglicht
eine rissfreie Aussenhülle.
• Die unterschiedliche Distanz vom Zug zur Aussenhülle ist
nicht beachtenswert. Die Wärme verteilt sich im Hohlraum
bestens und es resultiert eine gleichmässige Wärmeverteilung.
• AnpassungenmitdemBerechnungsprogrammwährendder
Bauzeit sind von Anfang an gesetzt.
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Der erste Wasser-Kochtest hat mich überrascht! Innert 10 Minuten kochte
das Wasser.
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Der Innenausbau und die Verkleidung wachsen miteinander.
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Facts – zum Ofen (Bild 4)
• Ganzhausheizung
• Heizleistung3,6KW
• Wirkungsgrad81%
• Zuglänge:8,2Meter
• ReinerSpeicherofen
• Armaturen:WalterSchoch
• BankmiteinerAbdeckungausOnsernone-Granit
• EingelasseneKeramikplattezumKochenüberdemDirektzug
• Aufwandca.180Stunden
Facts zum Ofen (Bild 8)
• Zusatzheizung
• Heizleistung4,3KW
• Wirkungsgrad81%
• Zuglänge:8,5Meter
• ArmaturenWalterSchoch
• KrauchtalerSandstein
• Integrierte unsichtbare Wärmefächer, bedienbar durch die
seitliche Holznische
• Aufwandca.140Stunden
Im Internet: www.zweifelofenbau.ch
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SERVICE
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GANZ BAUkERAMIk AG
Die klappe mit köpfchen!
neu gebaute häuser werden immer dichter konzipiert. Dies
führt dazu, dass ausser cheminée auch cheminéeöfen und Öfen
nicht mehr mit Verbrennungsluft vom raum, sondern mit externer Verbrennungsluft aus dem Freien betrieben werden müssen.
es ist ratsam, die Verbrennungsluft absperrbar auszuführen.
Wenn der Ofen nicht in Betrieb ist, kann so vermieden werden,
dass die Verbrennungsluftzuleitung und der Ofen auskühlen.
Herkömmliche Absperrklappen bestehen meist nur aus einer
Klappe;diesebefindetsichinderRegelimAbschnittderLuftleitung, der bereits im Inneren des Wohnraumes gelegen ist.
SomitkühltderAbschnittderZuleitungbiszurAbsperrklappe,
also in den Wohnraum hinein, sehr stark aus.
KalteOfenbauteileimwarmenWohnraumsorgenfürKondensat.
Die Folgen sind Rostbildung an Verbrennungsluftleitung und
Ofen,bishinzuWasserschädenamBoden.DasVerbrennungsluftsystem mit Doppelklappe, dichtschliessend/kälteentkoppelt
wurde eigens für diesen Anwendungsbereich entwickelt und so
konzipiert, dass der Kondensatbildung beziehungsweise dem
Kälteübergang in den Wohnbereich entgegengewirkt wird beziehungsweise die Kälte bei geschlossenen Klappen den Wohnraum erst gar nicht erreicht.
Weitere Vorteile des Doppelklappensystems: Trotz Verlagerung
in die Aussenwand ist die Doppelklappe vom Wohnraum aus be-
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dienbar. Die integrierte Silikondichtung sorgt für höhere Dichtigkeit, die stehende Luftschicht zwischen den beiden Klappen
wirkt isolierend. Das Edelstahl-Aussenluftgitter ist revisionierbar mit Tropfkante und herausnehmbarem Insektenschutznetz.
Alle Bauteile sind aufeinander abgestimmt und die Montage
erfolgt mittels Kernbohrung (180 mm). Erhältlich ist das Doppelklappensystem mit Stutzendurchmesser: 80 mm, 100 mm,
125 mm und 150 mm.
Informationen:
Ganz Baukeramik AG
Dorfstrasse 107
8424 Embrach
Tel. 044 866 44 44
www.ganz.info
HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR
Einzigartiges Baukompetenz-Zentrum für Handwerksbetriebe.
Perfekte Nutzung der Synergien unter einem Dach in Oberentfelden.
Im neuen Gebäude an der Industriestrasse 10 in Oberentfelden
ist ein regionales Baukompetenz-Zentrum mit einem interessanten Branchenmix entstanden. Davon profitieren die
Bauunternehmen genauso stark wie die Kunden.
Nebst der Kellenberger AG, Schreinerei/Küchenbau, die das Gebäude gebaut hat, haben in den letzten Monaten weitere renommierte
Firmen aus der Baubranche den Neubau bezogen. Dazu zählen
Maler Bühler GmbH; Nuttli Bodenbeläge AG; Elektro Strub AG mit
Lichtstudio, Telematik und Netzwerk; Bärtsch Messerli AG Elektroplanungen und die Stiftung für Behinderte mit ihrer Kleiderbügelproduktion. Bei Bedarf kooperieren diese Firmen eng und nutzen
die Synergien, die sich immer wieder von Neuem ergeben.
Miteinander stark und Förderung der Zusammenarbeit
Zur Philosophie des Baukompetenz-Zentrums zählt unter anderem,
dass sich die Besucher frei im Gebäude bewegen und namhafte
Firmen aus der Baubranche kennenlernen können. In einer Showküche der Kellenberger AG finden die Kunden Leuchten der Elektro
Strub AG und in zahlreichen Räumen wurden Böden der Nuttli
Bodenbeläge AG eingebaut. Die Firmen versuchen, sich gegenseitig
zu unterstützen und weiterzuempfehlen.
184x131 Kopie.pdf
1
7/10/12
So kann der Kunde vom interessanten Branchen-Mix und dem
Synergie-Potenzial der Firmen profitieren und die «kurzen Wege»
innerhalb des Hauses nutzen. Das neue Baukompetenz-Zentrum
steht zudem für Innovation und Zusammenarbeit. Obwohl jede Firma
selbstständig arbeitet, versuchen alle, das vorhandene Potenzial
gemeinsam zu nutzen. Dies wiederum auch im Sinne der Kunden.
Weitere Firmen sind willkommen
Der moderne Neubau befindet sich an hervorragender Lage – mit
erstklassigem Anschluss an die Autobahneinfahrt Aarau West.
Die moderne und grosszügige Infrastruktur ist ideal für Gewerbe,
Produktion, Ausstellung, Büro und Lager. Interessierte Firmen, die
ebenfalls einen attraktiven Standort mit guten Netzwerk-Möglichkeiten suchen, können sich bei Max Kellenberger informieren.
Telefon 062 723 09 09.
Brem AG Immobilien
Industriestrasse 10
5036 Oberentfelden
Telefon 062 723 09 09
[email protected]
9:22 PM
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HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
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nr. 04 2012
SERVICE
45
VHP-Lieferantenverzeichnis
Allmendinger AG
9326 Horn
www.allmendinger.ch
Asko Handels AG
9443 widnau
www.asko.ch
Barit Baubedarf AG
7000 Chur
www.baubedarf.ch
Basten Air-Systeme AG
3800 Unterseen
www.basten.ch
Bernasconi Carlo AG
3027 Bern
www.carloag.ch
Burkart + Sohn AG
8280 kreuzlingen
www.burkartsohn.ch
Comedil SA
6916 Grancia
www.comedil.ch
FeRo Handels AG
9245 Oberbüren
www.fero-handel.ch
Feuer-Design GmbH
4206 Seewen
www.feuer-design.ch
Flammator Produktion und Vertrieb
6374 Buochs
www.flammator.ch
Fornax AG
4552 Derendingen
www.fornax.ch
Frei AG Cheminée Technik
9443 widnau
www.frei-cheminee.ch
Ganz Baukeramik AG
8424 Embrach
www.ganz.info
ganztec ag
5312 Döttingen
www.ganztec.ch
HAFNERTEC, Bicker GmbH
A-3370 Ybbs
ww.hafnertec.com
hama keramikdesign GmbH
9320 Arbon
www.hama-ag.ch
Hans Greub AG Cheminéetechnik
4932 Lotzwil
www.hans-greub.ch
Hase Oefen AG
8413 Neftenbach
www.hase.ch
kAPYFRACT AG
8252 Schlatt
www.kapyfract.ch
keramik werkstatt schaedler ag
9485 Nendeln
www.schaedler-keramik.com
kleining GmbH & Co. kG
D-48599 Gronau
www.kleining.de
knobel AG
8762 Schwanden
www.knobel-naturstein.ch
LACk S.A
2740 Moutier
www.lack-sa.ch
Lohner Ziegelei AG
8235 Lohn
www.lohnerziegelei.ch
Maurer Ludwig AG
3205 Gümmenen
Obrist Natursteine + Steinsägewerk
5273 Oberhofen
www.obrist-natursteineoberhofen.ch
Oekosolve AG
9492 Eschen
www.oekotube.ch
RICHNER BR Bauhandel AG
8153 Rümlang
www.richner.ch
Rosset Technik Maschinen u. werkzeuge AG
6204 Sempach Stadt
www.rosset-technik.ch
Rüegg Cheminée AG
8340 Hinwil
www.ruegg-cheminee.com
Rüegg Ecotec AG
8492 wila
www.ruegg-ecotec.ch
Schoch walter
9103 Schwellbrunn
www.schochofen.schwellbrunn.ch
Sikken + Sikken AG
6331 Hünenberg
www.sikken.ch
Stieger Ofenbau AG
9450 Altstätten
www.stiegerofenbau.ch
Swisskeramik AG
6060 Sarnen
www.ruegg-cheminee.com
TermaTech AS
Dk-8361 Hasselager
www.termatech.com/dk
Tiba AG
4416 Bubendorf
www.tiba.ch
TL Tech GmbH
8235 Lohn
www.tl-tech.ch
Tonwerk Lausen AG
4415 Lausen
www.tonwerk-ag.com
Tonwerk Lohn AG
8235 Lohn
www.tonwerk.ch
Information über Armaka AG Reinach und Bachenbülach
Der operative Betrieb der Armaka AG wurde per 22.06.2012 eingestellt.
Die Produkte NIBE CONTURA – NORDPEIS – VARDE OVNE + Rauchrohre + Bodenplatten werden neu von der Firma Northenfire AG,
Bachenbülach, die noch nicht VHP-Mitglied ist, vertrieben. Die Produkte TULIKIVI – MONDEX werden neu vom Tonwerk Lausen AG, Lausen,
VHP-Mitglied, vertrieben.
nr. 04 2012
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
46
SERVICE
Impressum
HERAUSGEBER
Verband Schweizerischer
Hafner- und Plattengeschäfte
Solothurnerstrasse 236
Postfach, 4603 Olten
Tel. 062 205 90 80
Fax 062 205 90 89
E-Mail: [email protected]
www.vhp.ch
VERLAGSLEITUNG
Martin Pfister
REDAkTION
Brigitte Müller
www.muellertext.ch
GESTALTUNG
Silvan Miro Banz
Dietschi AG Druck&Medien
4600 Olten
DRUCk UND VERSAND
Dietschi AG Druck&Medien
4600 Olten
Tel. 062 205 75 75
ERSCHEINUNGSwEISE
Sechsmal jährlich
INSERATE
VHP Verband Schweizerischer
Hafner- und Plattengeschäfte
(Adresse siehe Herausgeber)
ANLASS / wEITERBILDUNG
ORT
Verband
Klausurtagung
FTK mit der TK des SKMV
Vorstandssitzung 4/2012
Vorstandssitzung 5/2012
Sektionspräsidentenkonferenz, Herbst
Sektion Ostschweiz, Herbstversammlung
FTK
Vorstandssitzung 6/2012
Meisterschwanden
Aarau
noch offen
noch offen
Froburg
noch offen
Froburg
noch offen
09.08.12
24.08.12
06.09.12
16.10.12
09.11.12
23.11.12
23.11.12
28.11.12
Fachschule Froburg
Profis informieren, eine Aktion der Beratungsdienste
für Ausbildung und Beruf Aargau
Ofenbauer Schnuppertag
Ofenbauer Schnuppertag
Froburg
Froburg
Froburg
07.11.12
21.11.12
28.11.12
kurse und Seminare
«Workshop mit Farben, Formen und Modellen mit
Erich Chiavi, Gestalter und Coach»
Brandschutz in Holzbauten
MINERGIE®- Fachpartnerschaft für Hafner
Froburg
Froburg
Froburg
14.09.12
16.11.12
14.12.12
Berufsinfomessen
Berner Ausbildungsmessen
Ostschweizer Bildungs-Ausstellung OBA
Berufsmesse Schaffhausen
BIM Aareland
Berufsmesse Thurgau
Salons des Métiers et de la Formation
Basler Berufs-Weiterbildungsmesse
Fiutscher
Berufsmesse Zürich
Bern
St.Gallen
Schaffhausen
Olten
Weinfelden
Lausanne
Basel
Chur
Zürich
23.08.–27.08.2012
31.08.–04.09.2012
13.09.–15.09.2012
19.09.–21.09.2012
20.09.–22.09.2012
02.10.–07.10.2012
18.10.–20.10.2012
06.11.–11.11.2012
20.11.–24.11 2012
Zürich
30.08.–02.09.2012
ETH Zürich
Zürich
Solothurn
Luzern
D-Stuttgart
St. Gallen
Bern
Bern
13.09–14.09.2012
14.09.12
21.09.–30.09.2012
04.10.–07.10.2012
09.10.–12.10.2012
11.10.–21.10.2012
08.11.–11.11.2012
08.11.–11.11.2012
Messen
43. Bauen + Modernisieren
Forschen für den Bau im Kontext von
Energie und Umwelt
12. Holzenergie-Symposium
HESO
Bauen + Wohnen
Interbad
OLMA
Schweizer Hausbau- und Energie-Messe
Suissehome (Wohnen und Ambiente)
DATUM
ABONNEMENTSPREISE
Inland CHF 51.–
(inkl. 2,5% MWSt.)
Ausland CHF 100.–
(inkl. Versandkosten)
HP 5 2012
Anzeigeschluss
Montag, 3. September 2012
erscheint am
2. Oktober 2012
Inserentenverzeichnis
Art-Tisons SA, Rossens
Asko Handels AG, Widnau
Asko Handels AG, Widnau
Attika Feuer AG, Cham
A-Z Montagen AG, Montlingen
Basten Air-Systeme AG, Interlaken
Bertrams-Sabu AG, Laufen BL
Brem AG, Oberentfelden
Comedil SA, Grancia
Feuer-Design, Seewen
Fitze Ventilatoren AG, Untervaz
Ganz Baukeramik AG, Embrach
Hafnertec Bicker GmbH, A-Ybbs
hama GmbH, Arbon
Holzenergie Schweiz, Zürich
Julian Müller AG, Kägiswil
kleining GmbH, D-Gronau
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
S. 22
S. 22
S. 47
S. 08
S. 22
S. 08
S. 22
S. 44
S. 24
S. 42
S. 06
S. 10
S. 44
S. 42
S. 02
S. 22
S. 42
Lithofin AG, Ehrendingen
Lohner Ziegelei AG, Lohn
Ludwig Maurer AG, Gümmenen
MGS Naturstein AG, Ehrendingen
Niederberger + Co. AG, Kriens
Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen
PCI Bauprodukte AG, Zürich
Promat AG, Rickenbach-Sulz
Saint-Gobain weber AG, Winterthur
Schoch walter, Schwellbrunn
Swisskeramik AG, Sarnen
TL-Tech GmbH, Lohn
Xella AG, Zürich
S. 06
S. 47
S. 25
S. 24
S. 25
S. 06
S. 10
S. 24
S. 48
S. 47
S. 08
S. 06
S. 02
Stelleninserate:
Jürg Bär Anstalt, Triesenberg
S. 06
nr. 04 2012
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nr. 04 2012
HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger
Inserat_VHP_07_2012_Inserat_VHP_weberhaftrapid 03.07.2012 08:01 Seite 1
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Epoxy Klebe- und Fugenmörtel
Anwendung innen und aussen
2-Komponenten Epoxy-Mörtel;
chemikalienbeständig
Verlegung und Verfugung aller keramischen Beläge, speziell auch für Glasmosaik, für Schwimmbäder, private und öffentliche Duschen, Wellness,
Betriebe der Lebensmittelindustrie, Gewerbe
usw.
Mortier époxy de pose et de jointoiement
Pour l'intérieur et l'extérieur
Mortier époxy bicomposant;
résistant aux produits chimiques
Pose et jointoiement de revêtements céramiques,
spécialement pour la mosaïque de verre;
pour piscines, douches privées et publiques,
Wellness, locaux des industries alimentaires et
artisanales etc.
Saint-Gobain Weber AG
Technoramastr. 9, 8404 Winterthur
Tel. 052 244 40 00 www.weber-marmoran.ch