der Stadt Essen –Sozialamt- CVJM Essen Sozialwerk gGmbH

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der Stadt Essen –Sozialamt- CVJM Essen Sozialwerk gGmbH
Januar 2006
Qualitätssicherungsvereinbarung gemäß Vereinbarung zwischen
der Stadt Essen –Sozialamtund der
CVJM Essen Sozialwerk gGmbH
Berichtsübersicht zur Zielerreichung zu den festgelegten Kennzahlen
in den sozialpädagogisch begleitenden Wohnhilfen im 2. Halbjahr 2005
Kennzahlenüberblick und Soll-Ist Vergleich:
Nr.
Kennzahl
1
Durchschnittliche
Beratungsdauer in Monaten
Anzahl der abgeschlossenen
Hilfepläne
Zahl der in Wohnraum
vermittelten Klienten
Zahl der
Maßnahmeabbrecher
Anzahl derer, die aufgrund
mietwidrigen Verhaltens die
Wohnung verlieren
Anzahl derer, die nicht
vermittelt werden konnten
Kundenzufriedenheit
2
3
4
5
6
7
Siehe Kommentar im Text
14 von 37 Klienten
von 37 Klienten erhalten 27 neuen Wohnraum
3 von 37 Klienten
2 von 37 Klienten
1 von 37 Klienten
Siehe Kommentar im Text
Zum Jahresbericht:
Das Sozialwerk legt mit diesem Schreiben seinen 2. Bericht 2005 zur sozialen Arbeit in den
Sozialpädagogisch begleitenden Wohnhilfen vor.
Die Formen der Kooperationen entwickeln sich entsprechend der Bedarfe weiter positiv und
werden auch weiterhin, wenn es nötig scheint, während regelmäßig stattfindender Sitzungen
abgestimmt und dann gemeinsam verbessert.
So erfolgen die Abläufe zwischen den o.g. Abteilungen wie bisher sehr zufrieden stellend im
Sinne des Programms und damit der Klienten. Im Besonderen sind auch für dieses Halbjahr
die Neuerungen, die sich durch die neue Sozialgesetzgebung ergeben, zu erkennen und
umzusetzen. Auch wenn manches zunächst nicht ganz reibungslos läuft, bewährt sich die
bisherige sehr gute Kooperation, so dass auch Hartz IV die Umsetzung dieses Programms
nicht behindert.
Allgemeine Angaben:
Im Programm der Sozialpädagogisch begleitenden Wohnhilfen können unterschiedliche
Hilfesettings greifen, die in vier Säulen beschrieben sind:
1. Wohnungserhalt
2. Vorhersehbarer unvermeidbarer Wohnungsverlust
3. Unvorhergesehener Wohnungsverlust
4. Wohnraumbeschaffung
Wie schon im 1. Halbjahr ist das Sozialwerk vorwiegend nun nicht mehr nur in der 1. Säule
tätig, denn die gemeinsame Arbeit zwischen AWO und Sozialwerk wird fortgesetzt für die
Häuser „Schulstraße Kettwig“, „Hausdykerfeld 10“ und „Hallostraße“. Die Arbeit beinhaltet,
mit den Bewohnern dieser Häuser den Umzug in neuen Wohnraum zu begleiten und das
Wohnen im ersten halben Jahr zu sichern.
So werden im 2. Halbjahr insgesamt 37 Klienten betreut. Für 23 Klienten ist die Hilfe noch
nicht abgeschlossen und wird weiter geführt.
Für alle Klienten werden Hilfepläne erarbeitet und der Hilfebedarf mit einem bestimmten
Umfang an Fachleistungsstunden bestimmt und gegebenenfalls während des Prozesses an
den veränderten Hilfebedarf angepasst.
Bericht zu den Kennzahlen:
Die im Rahmen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erbrachten Leistungen sollen
entsprechend der Vereinbarung in § 8 „Berichtwesen“ in den folgenden Kennzahlen ermittelt
werden:
Zur 1. Kennzahl: Durchschnittliche Beratungsdauer in Monaten
Wie in den Vorplanungen festgelegt, wird die Hilfe in den meisten Fällen nach 6 Monaten
abgeschlossen. Dabei wird deutlich, dass eine grundlegende Veränderung im Verhalten der
Klienten in dieser Zeit feststellbar ist und auch benötigt wird, um Veränderungsprozesse zu
stabilisieren. In zunehmenden Fällen wird die Hilfe mit der Aufgabe der Finanzverwaltung in
einem geringen Umfang verlängert, wenn dadurch eine weitere, sich stabilisierende
Wohnsituation erreicht werden kann. Ebenso kann zum vorläufigen Ende einer Hilfe als
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Controllinginstrument nach einigen Monaten vereinbart werden, die bisherigen Erfolge zu
überprüfen.
Zur 2. Kennzahl: Anzahl der abgeschlossenen Hilfepläne
Von den 37 betreuten Klienten werden 14 Fälle erfolgreich abgeschlossen.
Jede abgeschlossene Maßnahme wird wie vereinbart in einem jeweiligen Abschlussbericht
dokumentiert. Dieser gibt Auskunft über die im Hilfeplan vereinbarten und bei Abschluss
erreichten oder nicht erreichten Ziele. Dabei geht es in erster Linie um ein stabilisiertes
Mietverhältnis, Schuldenregulierung und eine Prognose.
Der Anstieg der Fallzahlen erklärt sich durch das zurzeit verstärkte Engagement in der
Hallostraße. Die jetzigen Erfahrungen zeigen, dass die Hilfen hier zeitintensiver sind als
bisher. Die Projekte Schulstraße und Hausdykerfeld sind erfolgreich abgeschlossen.
Zur 3. Kennzahl: Zahl der in Wohnraum vermittelten Klienten
Hier können bisher durch die sozialpädagogischen Hilfen fünf Klienten im ursprünglichen
Wohnraum verbleiben. Für 27 Klienten werden neue Wohnungen angemietet. Für viele
Klienten bedeutet der Einzug ein neues Wohnen in einer Mietwohnung nach einem oft sehr
langen Wohnen in der Notunterkunft.
Zur 4. Kennzahl: Zahl der Maßnahmeabbrecher
Von den 37 Klienten haben drei Klienten die Hilfen nicht annehmen können und die Hilfen
abgebrochen. Erkennbar wird ein Ablehnen der Hilfe durch ein nicht Wahrnehmen der
vereinbarten Termine oder durch eine offene Aussprache, die dann zu einem
Maßnahmeabbruch führt.
Zur 5. Kennzahl: Anzahl derer, die aufgrund mietwidrigen Verhaltens die
Wohnung verlieren
Erfreulich ist, dass nur zwei Klienten während der Betreuungszeit durch ein mietwidriges
Verhalten auffallen und ein neuerlicher Wohnungsverlust erfolgt.
Zur 6. Kennzahl: Anzahl derer, die nicht vermittelt werden konnten
Für fast alle Klienten können Wohnungen in Essen in einem ausreichenden Maße gefunden
werden; dabei hilft sicherlich die derzeitige Wohnsituation und in vielen Fällen die gute
Unterstützung und Zusammenarbeit mit Wohnungsgesellschaften und einigen Maklern. Ein
Klient kann trotz sorgfältiger Hilfeplanung nicht vermittelt werden. Zwei Klienten entscheiden
sich für ein Wohnen in Essener Heimeinrichtungen.
Zur 7. Kennzahl: Kundenzufriedenheit
Die bei den Klienten durchgeführten Umfragen zur Zufriedenheit ergeben insgesamt ein sehr
positives Bild. So bewerten die meisten Klienten die sozialpädagogische Begleitung sehr
positiv und können mit der Hilfe neue Schritte in ein angemessenes Leben in einer neuen
Wohnung gehen. Da sich aber bisher nur Wenige an der Umfrage beteiligt haben, wird für
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das nächste Jahr beschlossen, allen Klienten nach Ableistung von 30 Fachleistungsstunden,
spätestens jedoch bei Beendigung oder Abbruch der Maßnahme den Umfragebogen
vorzulegen.
Zusammenfassung:
Die sozialpädagogisch begleitenden Wohnhilfen haben für alle Klienten entsprechend der
konzeptionellen Aufgabenstellungen erfolgreich ihre Arbeit fortgesetzt und können in diesem
Umfang oder mehr weiterhin erfolgen.
Dabei ist das Sozialwerk weiterhin bestrebt, den gemeinsamen Prozess der Kooperation und
der fachlichen Zusammenarbeit mit den sozialen Institutionen und der Stadt Essen,
insbesondere mit den MitarbeiterInnen des Amtes für Soziales und Wohnen auch in der
kommenden Zeit in der erfolgreichen Weise intensiv fortzuführen.
Essen, im Januar 2006
Thomas Simon und Team
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