Lichtblick 2007 06 - Georg - Christoph - Lichtenberg

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Lichtblick 2007 06 - Georg - Christoph - Lichtenberg
LICHT_31-
31.05.2007
16:36 Uhr
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Nr. 31
Juni 2007
Schulzeitung der Georg-Christoph-LichtenbergGesamtschule (LGS) in Ober-Ramstadt
Internet: www.lgs-hessen.net
E-Mail: [email protected]
Foto: Zumkeller
Große Umfrage bei den
LGS-Schülern zum Thema „Sport in der
Schule
und
im
Verein“:
Links einer der originellen Fragebogen, oben
Frau Kabel in Aktion bei
der Jazzgymnastik.
Schulsport an der LGS und allgemein: Bericht und Umfrageergebnisse im Innenteil!
Außerdem u. a.: Alkoholverbot für Jugendliche + Suchtprävention - Tag der offenen Tür - Mittagessen
an der LGS - Mondfinsternis - Bilingualer Unterricht - Studiengebühren - Rätsel - London Mathematik - Bücherecke - Science Fiction - Kindersoldaten in Afrika - Handys - Lehrertheater
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23:14 Uhr
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Impressum, Editorial
Impressum
„Lichtblick“: Schulzeitung der
Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule
Integrierte Gesamtschule mit
gymnasialer Oberstufe in:
64372 Ober-Ramstadt,
Steinrehweg 5
Herausgeber:
Hans Scheiber, Seeheim-Jugenheim
Verantwortlicher Redakteur:
Werner Bißbort
Werbung und Layout:
Werner Bißbort, Norbert Krebs
Bild-, Grafik- Layoutbearbeitung:
Norbert Krebs
Internet: Lars Regensburger, 11c
Druck: Xeinex Media Group GmbH,
Röntgenstraße 27a, 64291 Darmstadt
Erscheinungsweise 3x jährlich
(Januar, April, November)
Auflage: 1200
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt
die Meinung des Herausgebers
und der Redaktion wieder.
Alle Artikel dieser Ausgabe findet ihr
auch im Internet unter:
www.lgs-hessen.net
Unsere E-Mail-Adresse:
[email protected]
Redaktionsschluss
für die nächste
Ausgabe (Nr. 32):
Freitag,
5. Oktober
2007
2
Folgende Schülerinnen und Schüler
haben zum Gelingen dieser Ausgabe
beigetragen:
Joshua Marinescu-Pasoi 5a, Kim
Schneider 6b, Eva Schmidt 6b, Jessica
Bauer 6d, Selina Hoffmann 6d, Kevin
Kruse 6d, Florian Plath 7e, Steffen
Kapraun 8e, Tara Lipke 10f, Niels
Müller 12, Regina Peter 12.
„Freie Mitarbeiterinnen“: Laura Korn
13, Freya Geisser ehem. 11.
Dafür ein herzliches Danke und auf
weitere gute Zusammenarbeit, besonders bei Ausgabe Nr. 32 im Spätherbst,
da diese meine letzte sein wird, weil
ich dann in Pension gehen werde.
Eine Nachfolgeregelung für mich
ist (noch) nicht in Sicht, wahrscheinlich ziemlich unwahrscheinlich, weshalb Nr. 32 im November (?) 2007
nach Nr. 1 im Februar 1996 den
„Schlusspunkt“ für unsere Schule setzen dürfte.
Sorry!
„Flatrate“ sollte zum
Unwort des Jahres
2007 gewählt werden!!!
„auf der Strecke bleibt“! (Berichte über
Alkohol, Handys).
Sport in Schule
und Verein:
„Sehr gut bis schlecht“!
„Sport“ sollte eigentlich unser
Titelthema werden/sein. Ist es auch!
Siehe Titelseite und Innenteil mit aufwändiger Umfrage! Immerhin hatten 39
von 40 Klassenlehrer für den Rücklauf
gesorgt (zur Erinnerung: in der vorletzten Ausgabe nur 14 von 40 zum
Thema „Lesen“)!
Zum Schluss der innerredaktionellen
Arbeit in gewohnt demokratischer
Arbeitsweise hatte das Thema
„Alkoholverbot“ dem „Sport“ fast noch
den Rang abgelaufen. Deshalb stehen
beide (außer der schon länger geplanten Titelseite) für uns, unabhängig vom
Umfang, gleichberechtigt nebeneinander.
Werner Bißbort
Verantwortlicher Reakteur
LICHTIE grüßt alle
Leser
Warum? Diese Form von „Niedrigtarif“
(= wörtliche Übersetzung!) stellt die
größtmögliche Form von „Verarschung
und Ausbeutung“ unserer Kinder und
Jugendlichen (d. h. unserer Schüler!)
durch den „globalen Turbokapitalismus“ (ich bitte um Entschuldigung
für diese direkten Worte!) dar, die
überhaupt denkbar ist!
„Flatrate“: Kauft Handys mit allem
Schnick-Schnack zu günstigsten Preisen, Internet kostet sowieso fast nichts
mehr! Geiz ist geil! Jetzt auch noch:
„Flatrate-Saufen“!
Wer nicht mitmacht, bleibt auf der
Strecke!
Auf der Strecke? Lest den Innenteil,
dann erfahrt ihr, wer etwas davon hat,
wer nichts davon hat und wer wirklich
Copyright: Jessica Bauer, 6d
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Impressionen: „Tag der offenen Tür“ am 27.01.
40 verschiedene Angebote beim
„Tag der offenen Tür“ am 27. Januar
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Bücherecke
Interessante Autoren:
Goldman, Kafka, Toole
William Goldman:
Die Brautprinzessin
Eine grandiose Geschichte von unerhörten
Abenteuern und wahrer Liebe.
Jetzt beim Schreiben fällt mir auf, was ich
mir damit vorgenommen hatte, über ein
Buch wie dieses eine kurze Inhaltsangabe
zu schreiben. Das ist nämlich einfach
schier unmöglich.
Der Vater des 10-jährigen William
Goldman beschreibt den Inhalt so:
Fechten. Ringkämpfe. Folter. Gift. Wahre
Liebe. Hass. Rache. Riesen. Jäger. Böse
Menschen. Gute Menschen. Bildschöne
Damen. Schlangen. Spinnen. Wilde Tiere
jeder Art und in mannigfaltigster
Beschreibung. Schmerzen. Tod. Tapfere
Männer. Feige Männer. Bärenstarke
Männer. Verfolgungsjagden. Entkommen.
Lügen. Wahrheiten. Leidenschaften.
Wunder.
Goldman hat eine beeindruckende Art
gewählt, uns sein Buch zu präsentieren. So
berichtet er auf den ersten 50 Seiten von
seinem ersten Kontakt mit diesem Werk.
Als 10-jähriger bekommt er während einer
Krankheit das Buch „Die Brautprinzessin –
S. Morgensterns klassische Erzählung von
wahrer Liebe und edlen Abenteuern“ von
seinem Vater, dem das Lesen ein Gräuel ist,
vorgelesen. Zwecks schnellerer Genesung.
Der kleine, bis dato lesefaule William ist
begeistert von dem Buch. Nichts gibt es
Schöneres für ihn, als wenn sein Vater ihm
daraus vorliest. Später, als er selbst einen
Sohn hat, schenkt er ihm ein Exemplar des
Buches, welches seine Kindheit so versüßte. Doch dem Jungen gefällt es überhaupt
nicht und Goldman ist entsetzt. Wie konnte
das nur möglich sein? Er nimmt sich das
Buch und blättert darin herum, dann plötzlich hat er die Lösung: Seitenlange Detailbeschreibungen und historische Fakten
ziehen das Buch unendlich in die Länge.
Völlig ungeeignet für ein Kind! Warum er
daran nicht gedacht hatte? Er hatte das
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Buch nie selbst gelesen. Es war immer nur
sein Vater, der daraus vorlas, so war es
dem kleinen William am liebsten. Das
Buch gehörte seinem Vater. Er entdeckte,
dass dieser die langweiligen Passagen einfach weggelassen hatte. Und das wollte er
nun auch tun. Eine neue, gekürzte Fassung
von S. Morgensterns Brautprinzessin musste her! Und so geschah es dann auch.
Selbstverständlich ist dieses ganze
Vorgeplänkel nicht wirklich passiert, sondern lediglich Bestandteil der Geschichte.
In der Geschichte selbst finden sich immer
dann Anmerkungen des Autors (in roter
Schrift), wenn dieser angeblich Passagen
weggelassen hat. Mit einer kurzen
Erläuterung, warum er dies tat. Und dann
geht es endlich los.
Doch die eigentliche Handlung des Buches
hat Goldmans Vater bereits überaus treffend zusammengefasst. Denn wir haben es
hier mit einem der Bücher zu tun, die man
nicht beschreiben kann, sondern am
besten einfach selbst liest.
Regina Peter, Jg. 12
Franz Kafka:
Die Verwandlung
Ausgangspunkt und Leitobjekt der
Geschichte ist Gregor, der eines Morgens
in Käfergestalt aufwacht und ab diesem
Zeitpunkt, abgesehen von seiner Arbeitsunfähigkeit, immer mehr Bedeutung für
seine Familie verliert und ihr schließlich
zum Opfer fällt. Die eigentliche Verwandlung, die Kafka zeigen möchte, spielt
sich in der gesamten Familie ab und wird
dadurch deutlich, dass es Gregors Familienmitglieder sind, die mit Gregors fortschreitendem Abfinden mit der Situation
immer mehr an Menschlichkeit verlieren
und schließlich selbst nur noch eklige,
schäbige Tiere sind, als Gregor tot ist.
Das Interessante an dem Buch sind weder
Anfang noch Ende der Geschichte, sondern
ihr Verlauf, der den Prozess vom menschlichen Zerfall auf so alltäglich skurrile Art
und Weise darstellt, dass er einem gefährlich zeitgemäß erscheint und das Buch
dadurch umso lesenswerter macht.
Zu empfehlen für alle Altersklassen an
unserer Schule!
Freya Geisser
John Kennedy Toole:
Ignaz oder die
Verschwörung der Idioten
Ignaz J. Reilly – ein „Wirrkopf von Gottes
Gnaden, ein fetter Don Quijote, ein perverser Thomas von Aquin“ und in der Tat
einer der originellsten Helden, den die
amerikanische Literatur je hervorgebracht
hat. Eines Tages nun wird dieser sich bisher stoisch jeder produktiven Betätigung
verweigernde Fleischberg von seiner
Mutter gezwungen, sich nach einem Job
umsehen.
Reillys berufliche Odyssee führt ihn von
einer heruntergekommenen Hosenfabrik –
in der er das Problem der Ablage mit Hilfe
des Papierkorbs löst und eine Revolte
unter den schwarzen Arbeitern anzettelt –
ins French Quarter von New Orleans, wo
ihm ein fahrbarer Wurststand anvertraut
wird. Aber auch dieser Beruf bietet keine
Zukunft, denn als Hot-Dog-Verkäufer ist er
sein bester Kunde. Ignaz trägt sich indes
bald mit neuen Plänen: Er wird eine Partei
gründen, eine Partei der Sodomiten ...
Es ist eines der humorvollsten Bücher, die
ich je gelesen habe und dennoch herzzerreißend traurig. Der Protagonist des
Buches ist mehr als nur ein wenig seltsam,
doch man lernt ihn lieben.
Interessant zu wissen ist, dass der Autor
aus Verzweiflung darüber, dass niemand
sein Buch lesen wollte, Selbstmord begangen hat. Seine Mutter jedoch suchte einen
Verlag auf, der dieses Buch schließlich
doch veröffentlichte. Heute gehört dieses
Buch mit Recht zu den amerikanischen
Klassikern.
Tara Lipke, 10f
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Impressionen: „Tag der offenen Tür“ am 27.01.
Fotos: Klotz/Bißbort
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Sport an der LGS
Aktivitäten und Angebote des Fachbereichs Sport der LGS
Ergebnisse einer Schülerumfrage zum (Schul-)Sport
Bezüglich der Umfrage, die zwar bescheinigt, dass Sport bei Schülern einen hohen
Stellenwert hat, jedoch mit zunehmendem
Alter und Klassenstufe Sport weniger im
Verein betrieben wird, sollte es auch ein
Anliegen des Schulsports sein, durch
Kooperationen mit örtlichen Vereinen,
Schülern den Übergang in den Vereinssport zu ebnen.
An unserer Schule existiert seit geraumer
Zeit im Bereich Gerätturnen und
Basketball eine gute Zusammenarbeit mit
dem TV Ober-Ramstadt (Gerätturnen,
federführend über unseren ehemaligen
Kollegen Herrn Poth) und der BG OberRamstadt (Basketball).
Für beide Sportarten haben wir seit Jahren
eine Talentfördergruppe, die von den entsprechenden hessischen Verbänden und
dem HKM finanziell unterstützt werden.
Interessierte Schüler können sich diesbezüglich bei mir informieren.
Weitere Kooperationen wären in der
Zukunft, auch im Hinblick auf den
Ganztagsschulbetrieb, denkbar und wünschenswert.
Weiterhin gibt es z.Zt. eine AG Leichtathletik bei Frau Kabel. Im Jahrgang 9/10
sowie in der Oberstufe können die Schüler
sich nach ihrer Interessenlage in bestimmte Kursangebote einwählen.
Besonders beliebt sind die Sportarten
Badminton (9/10 und GOS) und Kampfsport (9/10).
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Sport an der LGS
Wie findest du den Schulsport?
Wie findest Sport allgemein?
Treibst du regelmäßig Sport?
Sport im Verein?
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Im nächsten Schuljahr gibt es möglicherweise im Jahrgang 9/10 auch das
Angebot Rope Skipping.
Damit auch andere Sportarten im Schulsport bekannt werden, hat der Fachbereich
Sport entsprechende Fortbildungswünsche
(z.B. Tschoukball, Ultimate Frisbee,
Klettern) dem staatlichen Schulamt gemeldet. Frau Schwinn und Frau Schirazi werden sich nach den Osterferien im Bereich
Klettern fortbilden.
Traditionell werden an unserer Schule alljährlich (seit 2003 verpflichtend) die
Bundesjugendspiele durchgeführt, die
durch vereinfachte Computerauswertung,
auch als Grundlage für den Erwerb des
Sportabzeichens, zukünftig die Anzahl der
erworbenen Abzeichen wieder auf über
300 steigern soll. Dann können wir uns
unter den Schulen im Landkreis weiterhin
unter den Besten behaupten.
Die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend
trainiert für Olympia" gehört ebenfalls zum alljährlichen Standardprogramm.
In der Regel nehmen wir an den Wettkämpfen in den Sportarten Basketball,
Fußball, Volleyball, Geräteturnen und
Leichtathletik teil. Hinzu kommt dieses
Jahr die Teilnahme am Wettbewerb
Rhythmische Sportgymnastik.
Im Basketball, Fußball und Geräteturnen gelang in der Vergangenheit
auch die Teilnahme am Bundesfinale
in Berlin.
Der als erstmaliger Versuch und mit
großem Erfolg durchgeführte Sponsorenlauf 2006 soll zukünftig, in
Absprache mit dem Kollegium, dem
Förderverein und der Schulleitung, eventuell alle 3 Jahre als weiteres Event das
Schulleben bereichern. Vielleicht könnte
man ja mit den Geldern des nächsten
Laufes eine Kletterwand in der
Großsporthalle bauen!
Problemfelder, die uns nach wie vor die
Arbeit als Sportlehrer unserer Schule
erschweren, sind der Platzmangel in der
Großsporthalle (in der Regel nur 1/3 der
Halle zur Verfügung) und die fehlenden
Sportanlagen im Außenbereich.
Thomas Löffler
Fachleiter Sport
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Selina’s Seite über Pferdesport
Reiterporträt, Pferdegala, Pferdelasagne
Hallo, Pferdefreunde!
In Teil 3 der Hintergrundinfos über
Deutschlands erfolgreichste Reiter
erfahrt ihr heute etwas über Ludger
Beerbaum (geb. am 26.8.63)
Noch während seiner Schulzeit, er
besuchte ein Gymnasium, gewann er
alles, was es in seiner Altersklasse zu
gewinnen gab. 1984 belegte er mit seinem ersten Erfolgspferd ,,Wetteifernde" bei der EM der Jungen Reiter
Platz 3 im Mannschafts- und Einzelwettbewerb.
1988 erzielte Beerbaum bei den Olympischen Spielen in Seoul Mannschaftsgold auf, „The Freak“.
Von einem reichen
Unternehmer
bekam er eine
Vielzahl von Spitzenpferden zur
Verfügung gestellt.
1992 gewann Ludger auf, „Classic
Touch“ EinzelGold bei den
Olympischen Spielen in Barcelona,
1996 in Atlanta
Mannschafts-Gold
auf, „Ratina Z“
und 2000 erhielt
er MannschaftsGold auf, „Goldfever“.
Ludger Beerbaum gewann 3x die Riders
Tour, „Rider of the year“.
Außerdem wurde er 2x Weltmeister,
5x Europameister und 8x Deutscher
Meister.
Bei den Weltreiterspielen letztes Jahr in
Aachen bekam er Mannschafts-Bronze
mit „L'Espoir“. Im Einzel verpasste er
leider knapp das Finale.
Er lebt auf einem Gestüt im westfälischem Riesenbeck und hat berühmte
Verwandte: Meredith Michaels-Beerbaum ist die Frau seines Bruders – seine
Schwägerin.
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Hallo, lieber Pferdefreund!
Hat die Pizza deinem Pferdefreund
geschmeckt?
Wenn ja, probiert auch mal die
Apfel-Lasagne:
5 große Äpfel waschen und mit Schale in
ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. In
einer Schale Apfelscheiben, 50g Sonnenblumenkerne, 100 g Haferflocken und 5
große Scheiben trockenes Brot abwechselnd nacheinander einschichten.
Zum Schluss 30 ml Möhrensaft oder
Früchtetee darübergeben.
Hält sich einen Tag lang und schmeckt
deinem vierbeinigen Freund bestimmt.
Hallo, liebe Pferdefreunde!
Am 17. Februar besuchte ich in
Frankfurt die Pferdegala ,,Apassionata“. Es gab wunderschöne edle
Pferde und höchste Reitkunst zu
bestaunen.
Mir stockte fast der Atem, als sich eine
Reiterin im Damensattel über die
Kruppe ihres steigenden Pferdes fallen
ließ. Mit viel Augenzwinkern wurden
Lektionen der Hohen Schule gezeigt.
Besonders beeindruckend war auch der
schwarze Friesenhengst Maurits, der
eine Laufpesade zeigte, das heißt, er lief
auf seinen Hinterbeinen – eine sehr
schwere Dressur.
Weiterhin gab es eine Freiheitsdressur
von weißen Kartäuser-Hengsten, eine
Friesenquadrille, Stuntreiten und eine
Voltigiervorstellung von Gero Meyer,
einem der besten Voltigierer der Welt. Er
turnte auf einem riesigem HessenApfelschimmel. Dieses Jahr stand die
Show unter dem Motto, „Vier
Jahreszeiten“. Der Frühling wurde
von einer Tuchakrobatik begleitet, der
Sommer zeigte sich als Strandparty und
in prächtigen Wasserspielen. Im Herbst
trieben Hexen und Teufel an Halloween
ihr Unwesen. Der Winter war ein
Weihnachtszauber mit herabfallendem
Schnee. Sogar ein paar Geschenke wurden an Zuschauer
verteilt.
Meine Freundin
bekam ein Kissen
geschenkt. Es kam
auch noch eine
fünfte Jahreszeit
dazu: Der Karneval
mit vielen leichtfüßigen Tänzern.
Live-Gesang von
der isländischen
Sopranistin Arndis
Hallas begleitete
die Show. Die klassische Musik passte aber sehr gut zu
den einzelnen Darbietungen.
Witzig war auch der Auftritt eines Clowns
mit seinen beiden Eseln, „Coco“ und,
„Mico“. Kaum zu glauben, was diese
sonst so starrsinnigen Tiere drauf haben.
Einer stellte sich z.B. tot und ließ den
Clown minutenlang auf seinem Bauch
sitzen, bis er durch Zuruf wieder
erwachte. Die Gags mit den Eseln waren
sehr lustig. Die Show kann ich Euch nur
empfehlen und für mich war sie auch
jeden Cent wert, zumal ich die Karte zum
Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Nächstes Jahr wird es wieder eine neue
Apassionata-Show geben und ich wäre
gern wieder mit dabei.
Selina Hoffmann, 6d
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Elternbeirat testet Cafeteria
Testessen in unserer Cafeteria
Als Elternbeirätin der PÄM (pädagogische Mittagsbetreuung) habe ich
mir mal eine Woche das Mittagessen
in der Schulkantine schmecken lassen. Manche Eltern und auch Kinder
bemängelten die Qualität und auch
die Menge. Dieser Sache musste
nachgegangen werden.
Mittagessen kann jeder Lehrer und
Schüler, nicht nur die Kinder, die in der
Nachmittagsbetreuung sind. Dazu muss
ein Essensbon in der Bücherei erworben
werden. Genaueres steht an dem Fenster
zur Kantine, ebenfalls der Speiseplan für
die nächsten vier Wochen.
Es gibt eine Auswahl zwischen vegetarischen Gerichten und fleischhaltigem
Essen.
Ich dachte, dieses Protokoll wäre es
wert einmal in der Schulzeitung der
Georg-Christoph-LichtenbergGesamtschule abgedruckt zu werden.
Dadurch steigt der Bekanntheitsgrad
und Vorurteile werden abgebaut.
Hier handelt es sich nämlich nicht
um „Schulfraß“, sondern um liebevoll und lecker zubereitetes
Mittagessen.
Protokoll Mittagessentest
Tester:
Dagmar Theil (Erw.) und Benjamin
(Kind 9 J.)
Dienstag den 27. Feb. 2007
Cevapcici mit Reis und Tomatensauce
(klassisch) und Rohkost (Gemüsesticks,
Karotte, Gurke und Kohlrabi). Gemüsepizza mit Mozarella, Paprika oder Ananas.
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Die Pizza war nicht zu heiß und lecker.
Der Teig nicht zu trocken (Hefeteig). Die
Paprikastreifen waren reichlich und
schmeckten deutlich hervor. Von dem
Fleischgericht habe ich nichts bekommen.
Die große Portion wurde von meinem
Sohn komplett aufgegessen.
Mittwoch den 28. Feb. 2007
Kartoffel-Karottengratin (vegetarisch)
Sehr lecker, nur die Karotten habe ich
nicht gesehen.
Schweinesteaks in Pilzsoße mit Kroketten
(geliefert wurden Nudeln) und Salat.
Ebenfalls sehr gut schmeckend.
Donnerstag den 01. März 2007
Nudeln mit Tomatensoße und Parmesan
(vegetarisch)
Gut gewürzt, sehr lecker
Nudeln mit Haschee (klassisch)
Zu wenig gewürzt, wusste nicht, dass
Gewürzsalz zur Verfügung steht.
Nachtisch: Eis
Freitag den 02. März 2007
Laut Plan Rösti mit Spinat, tatsächlich
Kirschenmichel mit Vanillesoße (vegetarisch)
Super gut, Note 1
Schinkensahnesoße mit Nudeln (klassisch)
Kommentar unseres Sohnes: „saulecker“, holte sich noch einen
Nachschlag
Nachtisch: Schokopudding
Fazit:
Insgesamt ist das Mittagessen gut,
abwechslungsreich und gesund. Nur alle
sechs Wochen wiederholt sich der
Speiseplan. In der Testwoche gab es mir
etwas zuviel Nudeln (denn auch montags
gab es laut Plan Gulasch mit Penne, klassisch und Pfannkuchen mit Kompott, vegetarisch). Vorschlag: Auch mal Kartoffeln
oder Kartoffelbrei.
Die Tische waren jahreszeitlich mit künstlichen Blumen schön dekoriert.
Es stehen 8 Gläser und Tafelwasser auf
dem Tisch. Die Stühle und Tische waren
sauber und ordentlich.
Frau Fornoff und Frau Hecker haben
freundlich und flott die Essensausgabe
gemanagt.
Bei manchen Kindern vermisste ich
eine gute Esskultur. In dem Essen
wurde herumgestochert oder die Hälfte
weggeworfen. Sie wussten zum Teil auch
nicht was sie bestellt hatten oder wollten
spontan den Speisenwunsch wechseln.
Eine große diplomatische Herausforderung für Frau Hecker und Frau
Fornoff. Zu dem Team gehört noch
Frau Kehder, die Ansprechpartnerin
für die Kinder und viel im Hintergrund aktiv ist.
Ich komme gern wieder, zu dem freundlichen Team und dem guten Essen.
Dagmar Theil
Elternbeirat der PÄM
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AG „LGS-Schulband“
School-Connection!
„School-Connection“, das ist der
Name unserer LGS-Schulband
Ins Leben gerufen wurde diese AG von
den Lehrern Herr Großkopf und Herr
Zocher.
Bereits 6 Schülerinnen und Schüler
nehmen seit einem guten 1/2 Jahr
daran teil und durften bisheriges
Repertoire auch schon live präsentieren.
Das neueste Projekt ist die Produktion
einer Single-CD. Ermöglicht werden
konnten die Studioaufnahmen durch
die finanzielle Unterstützung des Fördervereins unserer Schule.
Aktuell wird in Kooperation mit dem
Lehrer Schmidt J. am Layout des
Covers designed. Für die anfallenden
Kosten der Vervielfältigung im Presswerk konnten einige Ober-Ramstädter
Firmen gefunden werden. Inhaltlich
bezieht sich der Text des Songs „Good
Bandbesetzung:
Michelle Gujot
Manuel Westrich
Jonas Gillmann
Robert Steidl
Ali-Yar Kinik
Anisha Brown
Thorsten Großkopf
Marcel Zocher
Vocals, Disk and Live-Singing
Vocals, Disk and Live-Singing
Guitarre-Playing, Guitarre-Effect-Designs
Bass-Playing, Bass-Line-Composing
Drumset-Playing
Other Songs, Live-Singing
Teacher, Bandleader, Guitarre-Sologuitarre-Playing,
Sologuitarre-Composing
Teacher, Bandleader, Live-Piano-Playing, Accords
old Times“ auf die „gute alte Zeit“, die
man als „Ehemaliger“ an der LGS
erlebt hat.
Somit widmet School-Connection diesen Song allen diesjährigen und zukünftigen Abgängern unserer Schule,
aber natürlich auch all denjenigen, die
Spaß an der Musik haben!
Erscheinungszeitraum der CD: in
ca. 5 Wochen.
Marcel Zocher
Songtext:
Good old time
Remember everything I've done - for
my sake
We were young an realized that an
important thing to do
Is having fun
Don't be ashamed of having done
Nothing, really nothing was overdone
Oh I missed good times - when I was
out of school
When I remember, well, we often
broke the rules
I don´t wanna know that times have
ever changed
I'll be back - back in good old times
Feel so fine
When I remember good old time yeah I do
I decide to keep my worn out schoolbag right
Here by my side
Keep my memories, day and night
Everything, everything was going right
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Oberstufen-Wettbewerb in Reinheim
Einmal Mathe und zurück...
Wieder war es mal soweit. Das
„Zentrum für Mathematik“ lud am 17.
März mal wieder zum „Tag der
Mathematik“, bei welchem unsere
Schule immerhin mit zwei Gruppen
vertreten war (4 bzw. 5 Schüler).
Die Sparkasse Reinheim hatte bereitwillig die entsprechenden Räumlichkeiten bereitgestellt, in denen sich die
145 Teilnehmer aus Darmstadt und
Umgebung zusammen fanden.
sam 4 Aufgaben aus allen möglichen
Teilgebieten der Mathematik.
Anschließend gab es noch einen Einzelwettbewerb, der weitere drei Aufgaben
umfasste.
Nach einer Mittagspause mit Häppchen und
Getränken (welche auch gesponsert wurden), fand schließlich noch eine letzte
Gruppenrunde statt, welche sich „Mathematische Hürden“ nennt. Es geht hierbei
nicht nur um Wissen, sondern auch darum
Edith-Stein Schule auf dem ersten Platz wieder findet, aber auch unsere Schule kann
zwei ganz passable Plätze aufweisen. In der
Gruppenwertung belegte die Gruppe
aus Christian Gunkel, Niels Müller,
Isabell Marx und Oliver Roos (siehe
Foto v.l.n.r.) den guten 5. Platz. Im
Einzelwettbewerb belegte ich den 11.
Platz.
Der Erstplatzierte Helge Schäfer kommt aus
Michelstadt.
Nach einer kurzen Einleitung verabschiedeten sich die Schüler von den Lehrern - wir
von Frau Christ-Schüßler. Auf diese wartete
ein Programm aus verschiedenen Vorträgen.
Die Schüler starteten zunächst mit dem
Gruppenwettbewerb, sprich die jeweiligen
Gruppen lösten mehr oder weniger gemein-
die sechs Aufgaben möglichst schnell zu
lösen.
Nach einem Vortrag zur Überbrückung des
Auszählens kamen wir auch schon zur
Siegerehrung.
Sicherlich nicht besonders verwunderlich ist
die Tatsache, dass man eines der Teams der
Wen die weiteren Ergebnisse interessieren
oder wer sich die gestellten Aufgaben anschauen möchte, kann dies unter
www.z-f-m.de tun, dort kann man alles als
PDF-Dateien herunter laden.
Niels Müller, Jg. 12
Sudoku
Das ultimative Kulträtsel
So funktioniert es:
Jedes Sudoku-Quadrat besteht aus neun Unterquadraten, die jeweils wieder in
neun Felder eingeteilt sind. Insgesamt gibt es somit 81 Kästchen, in denen Zahlen
von eins bis neun einzutragen sind. Ein Teil der Ziffern ist vorgegeben. Der Rest
muss so vervollständigt werden, dass in jedem Unterquadrat, aber auch in jeder
Zeile und jeder Spalte des gesamten Quadrats jede Ziffer nur ein einziges Mal auftritt.
Die Auflösung ist weiter hinten in dieser Ausgabe zu finden.
Copyright: Steffen Kapraun, 8e
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Trainings- und Freizeitraum
Zwei besondere Räume
Trainingsraum
Dieser Trainingsraum wird oft oder an
manchen Tagen selten benutzt. Er ist im
Oberstufengebäude mit der Raumnummer
510 bekannt. Man erhält vom Lehrer einen
Infoplan und erstellt dort einen Rückkehrplan.
Bei der 2. Verwarnung wird gefragt, ob
man in den Trainingsraum will. Wenn man
mit "Nein" antwortet, hat man noch eine
allerletzte Chance. Wenn man die verpennt, dann fliegt man. Im ersten Halbjahr gab es ca. 130 Vorgänge. Beim
dritten Mal Trainingsraum ist ein
Elterngespräch fällig. Und dann gibt es
ja noch den aufsichtsführenden Lehrer.
Auf einem Plan kann man ablesen, welcher Lehrer Aufsicht hat. Es gibt wenige
Plätze und einen eher schlechten Ausblick
auf die Schulstrasse. Daher ist er besser
bekannt als „Ärgervermeidnisraum".
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Die Namen der einzelnen Schüler, die im
Trainingsraum waren, werden nicht
genannt. Der Trainingsraum ist ab der 2.
Stunde geöffnet.
Freizeitraum
Der Freizeitraum befindet sich im Zentrum
der Schule, nämlich in der Pausenhalle. Er
trägt keine Nummer und heißt deshalb
Freizeitraum, weil er in Sonderfällen für
Vertretungsunterricht genutzt wird.
Allerdings ist die Nutzung zugunsten
von „Unterrichtsgarantie Plus“ stark
zurück gegangen.
Es gibt 5-6 Billardtische, 2 Tischtennisplatten sowie ein vor einem halben Jahr
angeschafftes Tischfußballspiel. Wenn die
Stunde, in der "FZR" angesagt war, beendet ist, legt der aufsichtsführende Lehrer
die Anwesenheitsliste dem eigentlichen
Lehrer ins Fach im Lehrerzimmer.
Allerdings kann man sich eintragen und
daraufhin in die Schülerbibliothek, die
jetzt auch freitags von 07:30-15:00 Uhr
geöffnet hat, gehen. Am meisten Glück hat
man montags, mittwochs und freitags.
Daher sollte man diese drei genannten
Tage nutzen und einfach hingehen.
Kevin Kruse, 6d
Sudoku: Auflösung
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Die wissenschaftlichen Beobachtungen eines Physiklehrers
3. März 2007: Mondfinsternis
Der Samstag der Mondfinsternis (Mofi)
begann viel versprechend: Nach einer
mehrtägigen Schlechtwetterperiode war
teilweise sogar die Sonne zu sehen.
Wettervorhersage: Eine Regenfront nach
der anderen, „Scheißwetter".
Gegen Mittag wurde es dunkler. Ein
Sturmtief mit über 75 km/h schnellen
Böen und dicken Regenwolken sorgte
schon um 14 Uhr für Licht im Zimmer –
schöne Aussichten.
Am Abend: Sonnenuntergang, Mondaufgang, nicht wahrnehmbar, einfach nur
trübe, dunkle Suppe am Himmel, so muss
es wohl sein bei einer Finsternis.
Trotzdem: Die Fotostative stehen auf dem
Balkon bereit, mit Expandern gegen den
Sturm gesichert. Das alte Holzstativ wird
noch mit Holzleim und Schraubzwingen
repariert, weil sich in einem Bein ein Riss
gezeigt hat.
Dann: Telefon: Eine Beobachterin sagt
ab, krank. Also kommt das Stativ für das
Newton-Teleskop weg. Das gibt mehr Platz
auf dem Balkon.
Zwei digitale „Kleinbildkameras“ werden vorbereitet. Ein 100- bis 300-mm und
ein 600- bis 1200-mm-Objektiv (norma-
man würde diese Phase der Finsternis
ohne Hilfsmittel sowieso nicht bemerken.
22 Uhr 30: Eintritt des Mondes in den
Kernschatten der Erde.
Bilderbuchwetter, alle Wolken weggeblasen !
lerweise sind bei diesen Geräten 28- bis
50-mm Brennweite üblich) werden montiert, der Regen klatscht gegen das Fenster,
während der Mond um 21 Uhr 17
(Ortszeit) in den Halbschatten der Erde
eintritt. Das ist noch nicht sehr schlimm,
Bis nach Mitternacht gab es beste
Beobachtungsmöglichkeiten auch der
totalen Finsternisphase und eine Reihe
sehenswerter Bilder.
Dann kamen neue Wolken aus dem
Harald Tesar
Westen.
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im
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Lichtblick 31
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LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 14
US-Präsidentschaftswahlen
Wer wird Nachfolger von Bush?
Zum ersten Mal in der Geschichte der
USA könnte eine Frau oder ein AfroAmerikaner ins Weiße Haus einziehen.
Hillary Clinton und Barack Obama wollen
sich im August 2008 als Kandidaten
der demokratischen Partei für das
Weiße Haus aufstellen lassen. Ihre
Chancen sehen beiderseits nicht
gerade schlecht aus. Hillary Clinton,
eine Frau mit politischer Erfahrung
und durch ihren Mann, Ex-USPräsident Bill Clinton in den USA
mindestens so bekannt wie Britney
Spears. Dennoch ist Hillary Clinton
in der Öffentlichkeit steht's distanziert und wirkt kühl. Sie kann bei
den Leuten einfach keine Euphorie
für sich auslösen. Im Gegensatz zu dem 14
Jahre jüngeren Obama, der mit viel
Charme die Leute für sich gewinnt.
Vor allem die ärmeren Menschen aus den
schwarzen Ghettos sehen in ihm einen neu
gewonnenen Helden. Dennoch ist er auch
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bei den Vermögenden nicht unbeliebt.
Als ein Einser-Jurist der Harvard-Elite-Universität hat er bereits dort Freundschaften
mit heute Vermögenden geschlossen.
Vor allem gilt Barack Obama im prüden
Amerika als ein bodenständiger Mensch,
der am Wochenende bei seiner Familie ist
und seiner Frau beim Kochen hilft. Selbst,
dass er als junger Mann einmal Kokain
konsumiert hat, kann diesem nichts anha-
ben. Doch Obama ist erst seit zwei Jahren
im Senat, und reicht diese Zeit wirklich,
um genug Erfahrungen zu sammeln, um
ein ganzes Land zu regieren, das dazu
noch als Weltmacht gilt?
Momentan steht Hillary dennoch
chancenreicher da, da man für die
Wahlen Geld braucht, und dies ist
eine Sache, um die sich die Clintons
keine Sorgen machen brauchen.
Am Ende muss sich weder die erste
chancenreiche Frau, noch der erste
ernst zu nehmende schwarze Bewerber durchsetzen. Es könnte aus
dem Wahlkampf sogar eine politische Liaison werden. Setzt sich
Hillary Clinton durch, ist Obama ihr
wahrscheinlichster Stellvertreter.
Eine Frau und ein Afro-Amerikaner
im Weißen Haus, ist Amerika – vor
allem das der Weißen – tatsächlich
schon bereit?
Tara Lipke, 10f
Lichtblick 31
LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 15
London-Fahrt des Jahrgangs 9
London: Genial!
„Ich kann Mathe auf Englisch
besser als auf Deutsch!"
Der Vormittag an der Langdon School
hatte wohl alle Schüler unserer Gruppe
beeindruckt.
Wie in den früheren Jahren war jeder
einem englischen Partner zugeteilt worden, dem man dann in den jeweiligen
Unterricht folgte. Die anfängliche Angst,
plötzlich auf sich gestellt zu sein, war
schnell verflogen, denn der Unterrichtsablauf an der englischen Schule ist
doch mit unserem kaum zu vergleichen.
Langdon School ist eine der größten
Gesamtschulen mit einer multikulturellen Schülerschaft (es werden über 70
verschiedene Sprachen dort gesprochen), Leistungsdifferenzierung gibt es
nicht, alle Schüler lernen gemeinsam,
was bei der oft hohen Klassenstärke
nicht unbedingt ein einfaches
Unterrichten bedeutet.
Selbstverständlich gab es neben dem
Highlight, eine englische Schule zu
besuchen, auch das übliche Besichtigungsprogramm (Tower of
London, Mme Tussaud´s, St.
Paul´s Cathedral, Houses of
Parliament, etc.) und natürlich zum
Abschluss ein Theaterbesuch.
Auch im Februar 2007 war London
schlicht und einfach G E N I A L!!
E. vom Lehn
Erfolgreiche Nachhilfe
Gute Noten leicht gemacht! Ab sofort mit Nachhilfe-Flatrate!
Soviel Nachhilfe wie nötig, individuell auf jedes Kind abgestimmt,
das ist erfolgreicher Förderunterricht…
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Lichtblick 31
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LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
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Gedichte im 10. Schuljahr
„Warten“ auf hessisch, bayerisch, hochdeutsch
Die Feiderdaach
Frau Unger-Hotz liefert hiermit wieder einmal Bespiele für kreativen
Deutschunterricht im 10. Schuljahr
von kreativen Schüler/innen zu
einem kreativen Thema: Das Warten
auf etwas oder jemanden. Damit
verbringt der Mensch ja schließlich
einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Lebens.
Der besondere Kreativanteil besteht darin, dass die diversen
Mundarten kultiviert werden! Für
jeden Leser also eine besondere
Herausforderung!
Nina Eichler, 10e
Am Aafang wardd isch uff Fassnacht,
des isch misch verkleide unn mit de Narre feiern kann.
Nooch Fassnacht wardd isch uff Ostern,
des isch die Eier bemale derf.
Danach kummt Nikolaus,
wou mer all die Schuuh rausstelle.
An Weihnachte sitzt die ganz Familie unnerm Baum
unn wardd daruff die Geschenk zu bekumme.
Am Ende kummt Silveschder wou all daruff wardd zu
knalle unn ins neie Johr zu kumme.
Unn wenn mer die ganz Zeit gewarrd hot,
is des Johr aach schunn werrer rum.
Das Warten
Des Woarde
(Daniel Tunn, 10f)
Bianca Feyrer, 10e
Das Leben, es besteht aus Warten,
besonders an den Schultagsdaten.
Ein paar Minuten vor Beginn
schlendert man zur Schule hin
und hofft,
wie so oft,
dass der Lehrer fehlt,
der einen sonst nur quält.
Meist taucht er dann doch noch auf.
Das Warten, es nimmt seinen Lauf.
Nun hofft man sehnlichst auf die Pause
zum Gong macht man schnell die Sause
und will am liebsten schon nach Hause
doch dein Verstand macht dir bewusst,
dass du noch viel bestehen musst.
So quälst du dich durch diese Stunden
und drehst im Geiste deine Runden.
Die Lehrer müll’n dich zu mit Wissen,
oh Mann, das ist doch echt besch...
eiden, es lässt sich nicht vermeiden.
Doch fest die Hoffnung immer steht,
dass dieser Tag zu Ende geht.
So ist es auch: der letzte Gong
singt uns seinen Schulschluss-Song.
Die Schüler heben froh die Hände:
„Hurra, die Schule ist zu Ende!“
Und morgen und morgen, dürft ihr
erraten:
Ja, morgen wird man wieder warten.
Woann er mojends uffsteht
und doann zur Awweit geht,
fängt fär misch des woarde o,
woann iss er endlisch wirrer do.
Ich biegel Wäsch unn butz de Keller,
blus so vergeht de Doach a bissje schneller,
um net e Ewischkeit zu woarde,
hagg und groab isch noch de Goarde.
Zum Oawend hie koch isch doann Esse,
debei koann isch die Zeit vergesse,
isch woard nun schunn seit vehle Schtunde
und hoff, der Schmaus wird ihm doann munde.
Nun tu isch ausm Fenster gaffe,
denn er kimmt jetz hoam vom Schaffe,
isch wer vom woarde schunn halb verrickt,
doch des is vorbei, woann er misch zärtlisch drickt.
Zu viel worten
Lisa Schreiber, 10e
In de frie
word i afs
Toastbrot
das endly ferty is
Herna
word i afn
Bus,
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dass er endly kimmt
In de Schul
word i af’d
Fraindin,
dass endly kimmt
In den Stund
word i afs klingeln
dass endly Pause wird
Nach de Schul
word i draf,
dass mer de Stoff wieder
eufällt
Dur das
long worten
hob i mer
nix gemerkt
I hob
nur geword
was hernach kimmt
Lichtblick 31
LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 17
Zweisprachiger Unterricht an der LGS
Bilingualer Unterricht – nicht nur
an Gymnasien
Viele Gymnasien im Umkreis schreiben
den bilingualen Unterricht auf ihre
Werbefahnen. Ein Gymnasium hat
bereits einen bilingualen Schulzug eingerichtet.
Viele Eltern sehen dies als ein besonderes Angebot, das der fremdsprachlichen
Förderung ihres Kindes dienen soll und
schicken auch deshalb ihr Kind dorthin,
ungeachtet einer oft längeren Fahrzeit,
G8-Stress, überfüllte Klassen, etc.etc..
Andere Schulen bieten Vorlaufklassen
an, um später einen systematisierten
zweisprachigen Unterricht vorzubereiten
Was viele Eltern aber nicht wissen
ist, dass auch wir, eine Integrierte
Gesamtschule mit gymnasialer
Oberstufe, bilingualen Unterricht
als WPU (Wahlpflichtunterricht)
ab dem 9. Jahrgang anbieten.
Aber sicher doch! Seit nahezu fünf
Jahren schon! Warum denn in die
Ferne schweifen, wenn das Gute
liegt so nah'?
Was ist bilingualer Unterricht
überhaupt?
Im Amtsdeutsch heißt das „Sachfachunterricht in der Fremdsprache“. Den Schülerinnen und
Schülern sollen also Fachinhalte in
einer Fremdsprache vermittelt werden.
Das könnte heißen, Sport in Italienisch,
Chemie in Spanisch oder wie bei uns
Erdkunde in Englisch.
Und welche Ziele verfolgt bilingualer Unterricht?
Auf jeden Fall strebt er als erweiterter
Fremdsprachenunterricht eine erhöhte
Sprachkompetenz an.
Als Fachunterricht in der Fremdsprache
befähigt er Schülerinnen und Schüler,
fachliche Sachverhalte in anderen Lernbereichen in der Fremdsprache zu verLichtblick 31
stehen, zu verarbeiten und darzustellen.
Besonders das Fach Erdkunde fördert, bilingual mit einem länderkundlichen Schwerpunkt unterrichtet, gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen.
Somit erwerben die Schülerinnen und
Schüler interkulturelle Kompetenz.
Bilingualer Unterricht und bilinguales
Lernen bereiten auf Studium und Beruf
vor, denn sie vermitteln Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für das
spätere Berufsleben in einem sprachlich
und kulturell vielfältigen Europa wichtig
sind.
Im Zeitalter der Globalisierung werden
sich kommunikative Strukturen und
Berufspraxis so entwickeln, dass Menschen privat und beruflich zunehmend
auf Englisch als weitere Sprache im
Sinne einer Verkehrssprache angewiesen sind, die sie, ähnlich der Muttersprache, differenziert, sicher und geläufig beherrschen.
In diesem Sinne streben bilinguale Bildungsgänge mit der Ausweitung fremdsprachlichen Lernens und Handelns auf
Sachfächer eine annähernde Zweisprachigkeit an.
Wie wird bilingualer Unterricht an
der LGS angeboten?
Wie bereits oben erwähnt, haben unsere
Schülerinnen und Schüler im Rahmen
der Wahl eines weiteren zweistündigen
WPU – Angebots im 9. und 10. Jahrgang
sich für die Option „ErdkundeEnglisch“ zu entscheiden.
Folgende Themen wurden u. a. bisher behandelt:
Weather (Measuring the weather;
clouds and rain; air pressure and weather hazards
Energy – a key resource (fuel-just a
store of energy; electricity; global warming, green electricity, solar power)
Landeskundliche Themen: Australia,
New Zealand, Canada, Ireland,
Singapore, Plate Tectonics, earthquakes
and volcanoes
Using maps in geography
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten
mit Texten aus englischen Schulbüchern, führen Internetrecherchen
durch oder fertigen Referate in
Verbindung mit entsprechenden Präsentationstechniken an. Auch englischsprachige Unterrichtsfilme spielen eine
Rolle. Selbstverständlich kann bei
schwierigen Sachverhalten immer auf
die deutsche Sprache zurückgegriffen
werden.
Welche Voraussetzungen sollten
Schülerinnen und Schüler mitbringen?
Die Kurszugehörigkeit im Fach Englisch
ist sekundär. Wichtig ist der Spaß an der
Sprache und die Bereitschaft etwas
Neues lernen zu wollen.
Eins ist aber auf jeden Fall eine
Grundvoraussetzung: Vokabeln
lernen!!!
Sich mit dem Fach Erdkunde in Englisch
zu beschäftigen bedeutet, dass wir es
mit einem Fachvokabular zu tun haben.
Ohne dieses Handwerkszeug können
wir nicht kommunizieren.
Kann bilingualer Unterricht auch
schon früher einsetzen?
Über die Einführung von „ErdkundeEnglisch“ als WPU im 7. Jahrgang wäre
zu diskutieren.
Übrigens:
Am 25. März 2007 feierte die
Europäische Union (EU) ihr fünfzigjähriges Bestehen. Ist bilingualer
Unterricht an einer Gesamtschule
nicht auch ein Weg nach Europa?
Roland Merz
Erdkunde/Englisch
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LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 18
Wortsuchrätsel
Wörter im Versteck
In diesem Buchstabensalat sind 52 Begriffe zum Thema Sommer versteckt. Die Wörter können waagerecht
(von links oder rechts), senkrecht (von oben oder unten) wie auch diagonal im Diagramm stehen und andere
Wörter überschneiden. Die übriggebliebenen Buchstaben ergeben einen Lösungssatz.
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Abendrot • Adria • Ähren • Badeanzug • Bikini • Blitz • Donner • Düne • Eis • Eiscafe • Eiscreme
Entenküken • Fahrradfahren • Federball • Gras • Grillen • Heu • Hitze • Hitzefrei • Insel
Johannisbeeren • Kajak • Kanu • Klee • Korn • Meer • Morgenrot • Muschel • Nelke • Palmen • Rose
Rutsche • Sand • Sandburg • Schaukel • Schmetterling • Schwimmen • See • Segeln • Strand
Strandlaken • Sommerferien • Sonnenaufgang • Sonnenblume • Sonnenbrand • Sonnenschirm
Sonnenuntergang • Surfen • Urlaub • Vivarium • Wellen • Zelten • Zoo
Lösungswort
Die Begriffe stammen von Kevin Kruse, 6d; die Form von Norbert Krebs
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Lichtblick 31
LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 19
GL 6. Klasse: Kindersoldaten in Afrika
Wenn ich Kindersoldat wäre...
Im Rahmen des GL-Unterrichts
hieß eine Unterrichtseinheit:
„Kinder dieser Welt“.
In der 6d war Kinderarbeit ein
Schwerpunkt, aber auch der Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten.
Im Februar 2007 fand zufällig das
Treffen der Vertreter betroffener
Staaten der UNO, EU und anderer
Hilfsorganisationen in Paris statt.
Da die unglaubliche Zahl von
250.000 Kindern unter
Waffen mit dem Verstand
nicht erfasst werden kann,
versuchten wir uns dem
Schicksal eines einzelnen
Kindes wenigstens emotional
anzunähern.
Die Hausaufgabe war freiwillig, die Ergebnisse möchten wir hier vorstellen.
In diesem Zusammenhang
sprachen wir auch über die
Bedeutung von Familie und
Geborgenheit – zwei Beiträge
behandeln diesen Aspekt.
G. Gutmann
Klassenlehrerin 6d
Mein Schicksal in Afrika
Ich heiße Julia Tischer und bin
11 Jahre alt, und lebe in Luanda,
der Hauptstadt
von Angola. Ich bin ein Mädchen
und wurde als Kindersoldat eingezogen.
Meine Eltern sind tot, sie wurden im
Krieg erschossen. Mir war nicht bewusst, was los war, als ein paar Männer
meine Geschwister und mich abholten.
Sie gaben uns Waffen und schickten uns
in den Krieg. Es war grauenvoll, mit
anzusehen, wie meine Geschwister starben. Ich musste auf Menschen schießen, weil ich leben wollte. Ich hungerte
sehr viel, ich habe gedacht, ich würde
sterben, aber ich wollte nicht sterben.
Ich war sehr verletzt. Ich bin froh, dass
ich am Leben bin, und wohne jetzt bei
meiner Tante. Ich wünsche keinem, was
Lichtblick 31
ich durchgemacht habe, aber ich habe
wenigstens noch eine Familie.
Ich bin schon 2 Jahre im Krieg und
mein Vater ist der Boss! Wie fühle
ich mich?
Stell dir vor, du wärst ein
Kindersoldat
Ich heiße Stefanie, bin 13 Jahre alt und
komme aus Angola, in Afrika. Mein
Vater kämpfte als Soldat und wurde im
Krieg getötet. Meine Mutter muss für
uns Kinder betteln gehen. Vor 2 Jahren
wurde ich einfach meinen Eltern wegge-
Ich stelle mir vor, wie es in der Schule
wäre. Viel lieber würde ich lernen als
ständig Angst zu haben zu sterben,
schrecklich verletzt zu werden oder die
Eltern zu verlieren. Ich wünsche mir so
doll, dass ich nicht mehr im Krieg sein
müsste. Viel lieber hätte ich, dass mein
Vater nicht der Boss der ganzen Sache
wäre. Dann hätte er viel mehr
Zeit, auf mich aufzupassen und
mir vielleicht Mut zu machen.
Manchmal denke ich echt, er
hätte mich vergessen. Es ist sehr
schrecklich für mich, fast jeden
Tag zu sehen wie Freunde von mir
schlimm verletzt werden oder
sogar sterben. Wenn ich überhaupt mal kurz ein stilles
Plätzchen gefunden habe, weine
ich mich total aus, denke über
das alles was hier passiert nach
und komme aus der Panik nicht
mehr heraus. Obwohl ich meine
Eltern habe, fühle ich mich total
einsam und verlassen. Ich finde
es sehr grausam, dass ich auf
andere schießen muss.
nommen. Ich wurde mit Waffen ausgestattet und muss seitdem Menschen
töten. Es ist fürchterlich, ständig Angst
zu haben, selbst getötet zu werden. Man
hat wenig zu essen, kann oft nicht schlafen. Ich würde gerne ein normales
Leben führen!!!
Viele von meinen früheren Freunden
sind taub oder blind geworden von
Landminen. Einigen fehlt sogar ein Arm
oder ein Bein. Es macht mich traurig,
Menschen umbringen zu müssen und,
dass so viele Menschen sterben und
verletzt werden. Ich wünschte,es wäre
Frieden !!!
Was Familie für mich bedeutet
Meine Familie bedeutet mit sehr
viel, sie gibt mir Geborgenheit,
Wärme und Liebe.
Ich glaube, das ist das Wichtigste
was es gibt. Mir tun die Kinder leid, die
keine Eltern mehr haben. Ein Kind
braucht Liebe und Wärme. Es muss
wissen, dass es eine Familie hat, die
immer für sie da ist. Wenn meine
Familie kein Geld mehr hätte, würde
ich alles für sie tun, denn ich weiß ja,
dass sie mir genauso helfen würden.
Geld ist nicht das Wichtigste auf der
Welt, es gibt andere Dinge, die viel
wichtiger sind. Als ich klein war, trennten sich meine Eltern. Sie haben sich oft
gestritten. Aber ich sehe meinen Vater
regelmäßig und habe ein sehr gutes
Verhältnis zu ihm.
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28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 20
Unterrichtsgarantie Plus
„U+“: Leserbrief einer Schülerin
Zu Beginn dieses Schuljahres wurde
von unserer Kultusministerin Karin
Wolff das Konzept der „Unterrichtsgarantie Plus“ eingeführt.
Die Idee klingt für einige erst mal toll. Es
sollen vormittags für die Klassen 1-10
keine Stunden mehr ausfallen, sondern
durch Vertretungen ersetzt werden, die
den Unterricht weiterführen können. Die
Schule soll verlässlicher werden für
Schüler, wie auch für Eltern.
Eltern und Schülern soll es leichter fallen, ihren Tag besser zu planen, wenn
sie wissen, dass die Schule tatsächlich
immer bis zur 6. Stunde dauert und
nicht doch wieder einmal eine Stunde
ausfällt und der Unterricht dadurch vorzeitig endet.
Vor allem sollen Eltern sich sicher sein
können, dass ihre Kinder in der angegebenen Zeit tatsächlich betreut werden.
Doch wie setzte sich das Konzept
innerhalb des ersten Schuljahres
um?
• Man hört nur von wenigen Schülern,
dass diese vertretenen Stunden lehrreich waren.
• Der Unterricht endet meist in großem
Chaos, da sich die Vertretungslehrer
meist nicht durchsetzen können.
• Die Vertretungen werden meist durch
Nennung falscher Namen reingelegt
oder mit Schwämmen und ähnlichen
Materialien beworfen.
• Es fehlt den Vertretungen an pädagogischer Kompetenz und Erfahrung.
• Vor allem kann der Unterricht in den
meisten Fällen nicht weiter geführt
werden, was der eigentliche Sinn und
Zweck der gesamten Regelung sein
sollte. In den meisten Fällen wird der
Stoff nur wiederholt
oder es werden
Hausaufgaben anderer Fächer bearbeitet.
Die Lehrer werden
meist auch im
falschen Unterricht
eingesetzt, man bekommt eine Krankenschwester im
Englisch-Unterricht
oder eine/n Physiker/in im Chemieunterricht.
Zudem stehen nicht
immer Vertretungen
bereit, um morgens
die ersten beiden
Stunden zu vertreten.
Die „U+-Lehrer“ halten ihre Arbeit
trotz allem für sinnvoll. Viele von ihnen
bereiten sich ausgiebig auf ihre
Vertretungsstunden vor und meinen, sie
würden dadurch einen „frischen
Wind" in die Klassen bringen.
Es mangelt auch an der Kommunikation
zwischen den richtigen Lehrern und den
Vertretungslehrern.
Eine Lehrerin beschwerte sich einmal
lauthals im Unterricht darüber, dass sie
nicht Jahre lang studiert habe, um nun
durch jemanden ersetzt zu werden, der
normalerweise nur Nachhilfe-Lehrer
oder vergleichbar qualifiziert sei.
Wenn diese Differenzen beigelegt
werden könnten, und Lehrer
ihren Vertretungen sagen könnten womit der Unterricht weitergeführt werden soll, wäre bereits
eine große Hürde übersprungen.
Natürlich gesetzt den Fall, ein
Lehrer weiß bereits, dass er mehrere Tage krank sein wird.
Nun zum zweiten Punkt. Braucht
man wirklich eine Betreuung für
Schüler der 9. oder 10. Klassen?
Meiner Meinung nach nicht. Die meisten
Schüler dieser Jahrgangsstufe sind in
der Lage sich selber nach der Schule zu
betreuen. Sie können diese Zeit genauso
zum Lernen bzw. Wiederholen des
Unterrichtes benutzen, falls der Schüler
es für nötig hält.
Wenn die Kernidee der Unterrichtsgarantie plus, ausfallende
Stunden durch fachkompetente
Lehrer und Unterricht zu ersetzen, klappen würde, wäre dies
tatsächlich ein Fortschritt des
Schulsystems.
Doch da dies erst das erste Schuljahr mit
der Unterrichtsgarantie Plus war, wird
sich erst im Laufe der Zeit zeigen, ob
sich Karin Wolffs Idee bewähren wird
oder ob es so bleibt wie es ist.
Tara Lipke, 10f
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28.05.2007
23:15 Uhr
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Unterrichtsgarantie Plus
Kreisschülerrat, Leserbrief, Betroffene
Leserbrief
„Das Projekt Unterrichtsgarantie Plus
(U+) für eine verlässliche Schule ist an
allen hessischen Schulen erfolgreich angelaufen. Bei einer Umfrage des TVLandesmagazins „Hessenschau“ des
Hessischen Rundfunks (hr) äußerten sich
73 Prozent der befragten Schulleitungen,
Eltern und Schüler positiv bezüglich des
Einsatzes externer Vertretungskräfte, der
einem Unterrichtsausfall vorzuziehen sei.“
So lauten die ersten Worte der
Hessischen Kultusministerin Karin
Wolff auf der offiziellen Homepage
zur U+.
Im Laufe der SV-Sitzung am 14. März
kam es zu einer regen Diskussion
über die oben genannte U+. Während
dieser Diskussion wurde eine Liste mit
positiven sowie negativen Berichten und
Erfahrungen bezüglich U+ erstellt.
Nachdem am Ende der Diskussion festzustellen war, dass die Anzahl der negativen
Berichte bei weitem größer war als die der
positiven, wurde beschlossen, das
Thema U+ bei der nächsten Vollversammlung des Kreisschülerrates
Darmstadt-Dieburg ansprechen zu
lassen.
Am 21. März kam es dann zu besagter Vollversammlung und die U+
war eines der Themen.
Zu erwähnen ist vorweg noch, dass der
Anstoß zur Diskussion über die
Unterrichtsgarantie nicht von unserer
Schule kam, sondern von Vertretern einer
anderen Schule. Begonnen wurde auch im
KSR, wie in der SV-Sitzung, mit dem
Sammeln von Berichten verschiedener
Schulen zum Thema U+.
Auch hier überwogen die Berichte von
Vertretungskräften, die in den Klassen
heillos überfordert sind, wenig bis gar
keine Kenntnisse des Faches hatten, welches sie vertreten sollten und die durch
alles andere als pädagogische Höchstleistungen hervorstachen. Jedoch muss
fairerweise auch erwähnt werden, dass die
U+ an einigen Schulen problemlos läuft
und es von Schülerseite aus keinerlei
Beschwerden gibt.
Lichtblick 31
Trotzdem wurde schnell der Wunsch nach
Möglichkeiten deutlich, etwas gegen die
Unterrichtsgarantie zu unternehmen. Die
ersten Überlegungen gingen in die
Richtung von öffentlichen Demonstrationen. Diese stießen jedoch überwiegend auf Ablehnung, unter anderem mit
der Begründung, dass die Gefahr bestehe,
sich (die Schülerschaft) in der Diskussion
um U+ zu isolieren. Auf der einen Seite
wurde dies dadurch begründet, dass es
doch sehr fraglich sei, ob genügend
Schüler sich wirklich dazu bereit erklären
würden, gegen die U+ zu demonstrieren.
Außerdem wurde die Wirkungen von
Demonstrationen in Darmstadt in Frage
gestellt, und die Möglichkeit in Wiesbaden
zu demonstrieren – in Hinblick auf die
wohl sehr geringe Teilnehmeranzahl – erst
gar nicht näher betrachtet.
Am Ende fasste Kreisschulsprecher
Christopher Schuldes die Ergebnisse
der Diskussion zusammen: Er werde sich
darum bemühen die Meinungen anderer
Kreisschülerräte zum Thema U+ einzuholen und diese mit den Berichten unserer
Diskussion zu vergleichen.
Falls es in anderen Kreisen ähnlich viel
Kritik an der Unterrichtsgarantie gibt, wie
es in unserem Kreis Darmstadt-Dieburg
der Fall ist, werden die Kreisschülerräte in
kreisübergreifender Arbeit einen gemeinsamen Brief mit Kritikpunkten an die hessische Kultusministerin Karin Wolff verfassen. Ebenfalls werden die Vorstände der
Kreisschülerräte die Möglichkeiten mit
dem Thema U+ an die Medien zu gehen
überprüfen.
Denn im Laufe der Diskussion fiel der
Vorschlag, man müsse das Chaos in einer
Klasse mitsamt dem U+ Lehrer fotografieren und mit einem aussagekräftigen
Bericht an das „Darmstädter Echo“
geben.
Abschließend lässt sich sagen, dass das
Thema U+ den Kreisschülerrat weiter
beschäftigen wird und auf der nächsten
Vollversammlung sicherlich einer der
Tagespunkte sein wird.
Dominic Cucic, 11a
Eine kleine Annonce zu U-plus:
Ich weiß nicht, ob es auch anderen in der
Zeitung auffiel, aber folgende Reaktion der
CDU auf harsche Kritik an ihrem neuen
Unterrichts-System möchte ich hier doch
mal festhalten:
Ein CDU-Politiker, dem sein Name langsam
peinlich genug sein dürfte, schob derart
negative Meinungsumfragen zu der
„Unterrichtsgarantie plus“ kreativ
(könnte man sagen) auf eine zu hohe
Einflusskraft der SPD und deren Helfershelfern, die die allgemeine Meinung zu
dem Thema verfälschen würden, da alle,
Eltern, Schüler und Lehrer damit „insgesamt zufrieden“ seien.
Die rhetorische Frage, ob das wirklich der
Wahrheit entspricht, stelle ich hier ganz
am Rande... Oder ich stelle einfach mal
die Hypothese auf, dass tatsächlich alle
Boykottierer und Störenfriede von „Uplus“ in Wirklichkeit sozialistischen
Untergrundorganisationen angehören und
nicht nur auf deutsch-türkischer Basis
arbeiten, sondern auch noch von der SPD
einzig und allein unterstützt werden, um
der armen, armen, wirtschaftlich und sozial so korrekten CDU zu schaden...
Freya Geisser
Herr Flinsch hält „U+“ für sinnvoll,
macht seine Arbeit als „U+“-Lehrer
gerne. Von Beruf ist er Nachhilfelehrer
und hat deshalb schon etwas Erfahrung
mit dem Unterrichten.
Frau Grundmann meint, dass „U+“ „für
frischen Wind“ in den Klassen sorgt. Von
Beruf ist sie Krankenschwester im
Elisabethen-Stift und ist deshalb als BioLehrerin gut geeignet.
21
LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 22
„Kitzel-Thema“: Humor und (Neo-)Nazis
Wenn Moers Hitler im Bonker hocken
„Ihr müsst sie lieb und nett behandeln,
erschreckt sie nicht - sie sind so zart! ...
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,
gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen...
Küsst die Faschisten, küsst die Faschisten,
küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft !“
Nein, der Lichtblick wird nicht zum
Veröffentlichen rechter Propaganda genutzt; eher im Gegenteil. Obiger Text sind
Auszüge aus Kurt Tucholskys ironischem
Gedicht „Rosen auf den Weg gestreut“ von
1931, also vor dem Höhepunkt des 3.
Reiches. Trotz der Tatsache, dass es vor
über 75 Jahren geschrieben wurde, ist es
immer noch aktuell.
Ich sehe in diesem Text nicht das bekannte Bild
der Nationalsozialisten, welches man aus Filmen
wie „Der Untergang“ und „Schindlers
Liste“. Diese Filme stellen die Wahrheit dar, brutal und unberechenbar.
Ich denke, Tucholsky wollte mit seinem Text
sagen, dass man sich von solchen Bildern keine
Angst machen lassen soll. Wenn man Angst vor
Faschisten hat, würde dann jemand verhindern
22
wollen, dass die NPD im Bundestag landet?
Tucholsky wollte dies verändern.
Heute findet man in den Medien ähnliches
Material:
Die Satiresendung Extra3 (NDR, Do 23.00)
zeigt, wie der NPD-Fraktionsvorsitzende in
Sachsen im Landtag die Küche nach Monaten
durch Zufall entdeckt.
Der Regisseur Dani Levi verkleidet Helge
Schneider als Adolf Hitler und lässt ihn in
„Mein Führer“ in der Badewanne „Schiffe
versenken“ spielen.
Auch Comedy-Gott Charlie Chaplin hat filmisch
„Der große Diktator“ schon sehr früh die
Faschisten „geküsst“.
Vor kurzer Zeit eroberte das Video von dem
Erfinder des „Kleinen Arschlochs“ Walter
Moers „Adolf Hitler: Ich hock in meinem
Bonker“ die Videoplattform „Youtube.com“
und kurz später die Handys.
Lachen über Nazis wird zum Trend.
Es gibt auch eine Organisation, die mit ganzem
Herzen die Faschisten „küsst“. Die Rede ist von
„Front Deutscher Äpfel“. Sie verkleiden sich
als Nationalsozialisten und marschieren durch
die Welt und verteilen satirische Flugblätter. In
Talkshows, z.B. bei NDR (siehe Bild), erzählen
sie größenwahnsinnige Ideen; jedoch immer mit
satirischem Hintergrund. Oft werden sie in den
Medien als rechte Organisation gezeichnet, da
sie in der Öffentlichkeit im Anzug mit roten
Armbinden und großen schwarz-rot-weißen
Bannern auftreten. Damit wollen sie jedoch nur
die Menschen zum Lachen über Rechtsextreme
bewegen.
Steffen Kapraun, 8e
Lichtblick 31
LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 23
Existenzfrage für unsere Abiturienten?
Studiengebühren in Hessen –
Ab sofort nur noch Bildung für Reiche???
Am 5. Oktober 2006 hat die hessische
Landesregierung das so genannte
Studienbeitragsgesetz verabschiedet.
Darin steht, dass ab dem kommenden
Wintersemester (also ab Herbst
2007) jeder Student an
hessischen Hochschulen
und Universitäten pro
Semester eine Gebühr
von 500 € bezahlen
muss, um studieren zu
dürfen.
Verglichen mit Nachbarländern klingt das vielleicht
wenig. Aber auch dort hat es
zunächst klein angefangen,
sprich auf lange Sicht wird
es wohl nicht bei 500 €
bleiben. Und außerdem ist
die allgemeine Bildung in
Deutschland doch ein
extrem hohes Gut und sollte
nicht nur ausreichend
betuchten Bürgern vorbehalten werden.
Auch wenn für Studenten,
die sich die 1000 € im Jahr
(500 € pro Semester) nicht
leisten können, Unterstützungsangebote
geboten
werden sollen, sind diese
aber immer als Kredit zu
sehen, welcher später
zumindest zu Teilen zurückgezahlt werden muss. Man
steht somit unter dem
Zwang einen gut bezahlten
Job zu finden, um seine
Schulden abzustottern. In
der jungen Vergangenheit
hat sich aber gezeigt, ein
Studienabschluss ist noch
lange kein Garant für einen
gut bezahlten Arbeitsplatz.
Oft genug pendeln heute
Absolventen zunächst zu
lange durch verschiedene
Firmen, wo sie nur schlecht
Lichtblick 31
bezahlte Praktika absolvieren dürfen, bei
denen sicherlich nicht ausreichend Geld
rausspringt um davon auch noch Schulden
zu tilgen.
Die Studiengebühren führen also, wie
es ausschaut, zwangsläufig zu einer
erneuten Spaltung der Gesellschaft in
Arm und Reich, da arme Menschen kaum
noch die Möglichkeit haben, ihre persönlichen Stärken im Studium
entfalten zu können.
So heißt es doch im
Artikel 59 der Hessischen Verfassung: „In
allen öffentlichen GrundMittel-, höheren und
Hochschulen ist der Unterricht unentgeltlich.“
Und „Der Zugang zu den
Mittel-, höheren und
Hochschulen ist nur von
der Eignung des Schülers
abhängig zu machen.“
Aus all diesen Gründen
haben die hessischen ASten
(AStA = Allgemeiner Studierendenausschuss)
zu
einer Verfassungsklage
gegen Studiengebühren
aufgerufen. Sie sammeln
momentan Unterschriften
von hessischen Bürgern/Innen, die sich dieser Klage
anschließen wollen.
Wer also genauso der
Meinung ist, dass man alles
was möglich ist gegen
Studiengebühren in Hessen
tun sollte, der kann mit seiner Unterschrift auf dem
bereitgestellten Formular
einen kleinen Teil dazu beitragen, die Gerechtigkeit
in Hessen aufrecht zu
halten.
Alle Informationen, das
Formular zum download
und vieles mehr findet
man unter „www.verfassungsklage-bildung.de“.
Niels Müller, Jg. 12
23
LICHT_31
28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 24
Jugend und Alkohol: Pressespiegel 1
Mehr saufen, weniger trinken...
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28.05.2007
23:15 Uhr
Seite 25
Suchtprävention an der LGS, Teil 1
„Cool“ und „SMOK!“ im Jahrgang 7
Die Suchtpräventionswoche der Stadt
Ober-Ramstadt vom 25.-30. März
stand unter dem großen Rahmenthema „Sucht, suche nach Leben“.
Viele Einrichtungen der Stadt, von den
Kindergärten, den Grundschulen, der
Lichtenbergschule, der Jugendförderung TRIO, den Kirchengemeinden,
dem Polizeipräsidium Südhessens,
der Suchtpräventionsstelle des Landkreises Darmstadt-Dieburg, der AOK
Südhessen und der Stadtbücherei
über den Magistrat der Stadt OberRamstadt beteiligten sich an der
Durchführung.
Die Suchtpräventionswoche der Stadt
Ober-Ramstadt ermöglichte auch der
Lichtenbergschule die Aufnahme des
Themas „Sucht, suche nach Leben“.
Zu diesem Zwecke bot auch die Schule
ein altersgemäßes Programm für die
Jahrgänge 5-8 an.
Diesbezüglich besuchte ich die
Klassen 7b und 7e, die mit den
Projekten „SMOK!- Starke Mädchen
ohne Kippen“ und „Cool bleiben,
Stress vermeiden“ beschäftigt wurden.
Im erstgenannten Projekt wurde die
Klasse in Mädchen- und Jungengruppen
aufgeteilt. Man versuchte den Mädchen
nicht nur zeigen, dass das Rauchen
ungesund ist, da diese das ja sowieso
wissen sollten, sondern man versuchte,
an ihrem Verhalten zu arbeiten.
Es tauchte die Frage auf, warum und ob
es überhaupt schwer sei „Nein“ zu
sagen, wenn einem die Zigarette vor der
ganzen Clique Angeboten wird. Dies
führte zu weitgehenden Diskussionen.
„Smok!“ soll es den Mädchen möglich
machen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen, um sich „Nein“ sagen zu trauen.
Es soll erreicht werden, dass die
Schülerinnen dieser Gruppe Nichtraucher bleiben oder ihr Rauchverhalten
verändern. Um dies zu erreichen wird
mit theatralischen Mitteln gearbeitet. Sie
spielen Szenen nach, in denen
ihnen z.B. eine Zigarette angeboten
wird und sie „Nein“ zu diesem
Vorschlag sagen.
ihrer Meinung nach ein Konflikt sei oder
nicht, oder ob es zu einem Konflikt werden kann. Weiter wurde daran gearbeitet, wie ein solcher Konflikt überhaupt
entsteht.
Ich konnte leider nur Teilausschnitte der
beiden Projekte sehen, doch meine ich,
dass die Projekte zur Suchtprävention
ein voller Erfolg waren, da die Schüler
tiefgründiger befragt wurden über das
„Wieso?“ und „Warum?“ und ihnen
nicht einfach nur gesagt wurde, dass
Zigaretten schlecht sind, genau so hielt
es sich auch mit den Programmen zur
Gewaltprävention.
Tara Lipke, 10f
Mädchen sollen durch diese
Methode zeigen können, dass sie
auch ohne Zigarette „cool“ sein
können.
In der Klasse 7e, die das Projekt
„Cool bleiben, Stress vermeiden“ gewählt hatte, wurde über
Konflikte gesprochen. Es wurde
einem klar gemacht, dass ein
Konflikt nur ein Zusammenstoß
von verschiedenen Interessen ist.
Um dies zu verdeutlichen, wurden
Situationen vorgelesen und die
Klasse musste entscheiden, ob dies
Karosserie
Spezial
Betrieb
Unser Ziel:
Ihre Zufriedenheit
Röhrstraße 10-12 • 64372 Ober-Ramstadt
Telefon 0 61 54 / 6 35 85 • Telefax 63 58 60
Lichtblick 31
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LICHT_31
28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 26
Alkoholverbot unter 18: Pressespiegel 2
„Ein leicht verfügbarer Stoff...“
Quelle:
„Frankfurter Rundschau“ vom 14.03.07
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LICHT_31
28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 27
Suchtprävention an der LGS, Teil 2
Viel Theater um Drogen im 8. Schuljahr
Am Dienstag war für die 8. Klassen im
Rahmen der Suchtprävention ein
Stationenarbeiten geplant. Ich finde
jedoch es waren zu viele Stationen, um
dies zu organisieren. Ich war in einer
Gruppe, bei der ein Film geschaut werden sollte.
Leider gab es Probleme und wir haben
eine Stunde gebraucht um herauszufinden, dass die DVD leer war.
Die zweite Station war auch nicht viel
besser. Wir bekamen ein Arbeitsblatt, zu
dem wir Fragen beantworten sollten.
Danach sollten wir noch über Süchte
wie Arbeitssucht im Internet recherchieren. Aber wie das so ist, wenn man
zu dritt am PC sitzt, endete das eher im
Streit.
Anschließend haben wir in den Klassen
über den Tag geredet. Die meisten
anderen haben ähnliche Geschichten
am Dienstag erlebt. Z.B. haben manche
ein Spiel gespielt, das nur 10 Minuten
dauerte.
Am Donnerstag stand ein Theater
von Ex-Drogenabhängigen auf dem
Plan. Das Theater war sehr gelungen. Es war alles improvisiert. Wir
haben über ein Thema abgestimmt. In
fünf Sekunden hat die Gruppe namens
RequiSIT Themen wie „Der O.B. ist
stecken geblieben“ auf die Bühne
gebracht. Was mich besonders fasziniert hat, war als sie einen vor die Tür
geschickt haben. In der Zeit haben wir
uns ein nicht gängiges Verbrechen und
zwar „einen Hund anpinkeln“
überlegt. Der Typ, der draußen gewartet
hatte, wurde nun von der Polizei verhört. Er wusste jedoch nicht, dass er
einen Hund angepinkelt hatte.
Aber was hatte dieses Theater mit
Drogen zu tun? Sie wollten mit diesem Theater zeigen wie schön das
Leben ohne Drogen ist.
Dieses war sehr direkt. Die Lebensgeschichte des Schauspielers war zwar
nicht so hart wie die Christiane F.’s. Aber
sie kennt man ja auch nur aus Buch und
Fernsehen. Es ist schon komisch,
wenn man mit jemanden sprechen
kann, der alle Drogen außer Heroin ausprobiert hat. Er hat täglich
300€ für Drogen ausgegeben, ohne dass
die Eltern was mitbekommen haben.
Dadurch haben sie auch die Schüler
beeindruckt, damit man wirklich etwas
im anschließenden Gespräch bewirken
kann.
Unter www.requisit.de.vu bekommt
ihr mehr Infos der Gruppe aus
dem Taunus.
Steffen Kapraun, 8e
Nieder-Ramstadt • Schloßgartenstr. 10 • Tel.: 0 61 51 / 1 43 71
Lichtblick 31
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LICHT_31
28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 28
Alles „Flatrate“ oder was?
Telefonieren mit Folgen
Immer mehr Jugendliche geraten in die Schuldenfalle
„Treffen wir uns später?“ – „Klar, ich
ruf dich an, wenn ich Zeit habe“ –
Fünf Minuten später eine SMS
geschrieben „Tolle Idee mit dem Treffen.
Freu mich dich zu sehen. Muss dir unbedingt die Geschichte mit Alex erzählen...“
– SMS-Antwort „Bin neugierig und
gespannt. Und du weißt noch nicht das
Neueste von Jenny. Erzähl ich dir. CU.“
Drei Stunden später. Das Handy klingelt.
„Ich hab jetzt Zeit. Treffen wir uns in einer
Stunde bei dir?“ – „Komm vorbei, ich bin
zu Hause.“ – 30 Minuten später klingelt
wieder das Handy. „Du, ich habe gerade
Kevin getroffen. Wir wollten noch was
zusammen trinken gehen. Das wird etwas
später.“ – „Kein Thema, ich sitze eh noch
an Mathe. Lass dir Zeit und Gruß an
Kevin.“ 15 Minuten später eine SMS aus
der Stadt „Gruß von Kevin zurück. Wäre
toll, wenn du Mathe mal an die Seite
packst und zu uns kommst. Die Cola
haben wir schon für dich bestellt.“ - SMSAntwort: „Bin schon unterwegs. Muss nur
die Funktion zuende diskutieren, aber
dann bei euch“.
Bauernhof
der Familie Lautz
☎ 0 61 54 / 35 90
Weitere 20 Minuten später. Das
Handy klingelt erneut. „Grüß dich.
Wo steckt ihr denn? Ich bin direkt in
unserem Lieblingscafe.“ – „Na, wir
sitzen hinten in der Ecke.“ – „Ach,
da...“
Ein Nachmittag voller Kommunikation. Die Bilanz: knapp drei Euro,
ohne Cola und ohne Busfahrt. Drei
Euro nur für die Verabredung. Handylogos
und den neuesten Klingelton nicht mitgerechnet. Auf den Monat gerechnet kommen da durchschnittlich bei jedem
Jugendlichen rund 28,- Euro zusammen.
Das Handy ist einer der häufigsten
Gründe, weswegen immer mehr
Jugendliche nicht mit Geld zurechtkommen.
Klar, gezahlt wird erst am Monatsende.
Aber auch andere Dinge führen dazu, dass
Jugendliche in eine richtige Schuldenfalle
geraten. Da lockt die Bank mit einem
kostenlosen Girokonto. Ist dieses mal kurz
im Minus, werden beide Augen zugedrückt
– kein Problem, die Bank verdient ja
daran Geld. Ist der junge Kunde 18, wird
Steinrehweg 2
64372 Ober-Ramstadt
Genießen Sie das besondere Ambiente in unseren Gewölben.
Hausmacher Wurst • Schinken
Rind- und Schweinefleisch aus eigener Tierhaltung
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ihm großzügig ein Kredit angeboten, das
Möbelhaus erlaubt Ratenzahlung. Fazit:
Jeder junge Mensch zwischen 13 und 24
Jahren in Deutschland hat durchschnittlich 1810,- Euro Schulden.
Der richtige Umgang mit Geld lässt
sich lernen.
Spartipps gibt es viele.
Hier ein paar Beispiele: Bücher leihen statt
kaufen; Preise vergleichen; nie mit leerem
Magen einkaufen gehen; Geld sparen und
vor allem, sich einen Überblick über die
monatlichen Ausgaben verschaffen. Dazu
hilft am besten eine Tabelle, in der regelmäßig, am besten täglich, alle Einnahmen
und Ausgaben eingetragen werden.
Einnahmen, wie beispielsweise Taschengeld, Job, Geschenke und auf der anderen
Seite Ausgaben wie etwa Handyrechnung,
Klamotten, Fahrtkosten, Drinks, Essen,
usw. Wichtig ist, dass wirklich jede
Ausgabe eingetragen wird, auch die kleine
Kugel Eis zwischendurch. Am Monatsende
steht dann fest, ob die Ausgaben durch die
Einnahmen gedeckt sind.
Gut ist es natürlich, wenn mehr
Einnahmen übrig bleiben. So besteht
die Möglichkeit, für größere Anschaffungen zu sparen.
Wer für die Geldplanung professionelle
Unterstützung braucht oder Schulden hat,
kann sich deutschlandweit bei 170
Schuldnerberatungsstellen der Diakonie Rat und Hilfe holen.
Diese Beratung ist kostenlos und vertraulich. Viele Beratungsstellen bieten für
Schulklassen auch ein sogenanntes
Finanzcoaching an.
Die Adressen von Beratungsstellen und
weitere Informationen stehen im Internet
unter:
www.forum-schuldnerberatung.de.
Quelle: Diakonie Artikeldienst
28
Lichtblick 31
LICHT_31
28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 29
Stimmen zu einem Alkoholverbot für Jugendliche
Grenzerfahrungen, Erfahrungen mit Grenzen
Ich denke nicht, dass ein solches
Verbot ernstzunehmenden Nutzen
bringen würde, da es zum Einen bisher
keine ordentlichen Kontrollmechanismen
gibt, die die schon bestehenden Verbote
kontrollieren, das wird bei einem neuen
Verbot nicht anders sein.
Außerdem hat man schon oft genug gesehen, ein Verbot macht eine Sache meist
nur noch spannender, der Alkohol würde
also vielleicht sogar noch mehr den Ruf
einer Mutprobe gewinnen.
Und wenn ein Jugendlicher bis zu seinem
18. Lebensjahr keinen Tropfen Alkohol
getrunken hat, ist es dann sinnvoll ihm
vom einen Tag auf den anderen die
Möglichkeit dazu zu geben? Ich denke
nein! Denn nichts ist wichtiger beim
Trinken als die Erfahrung, wieviel man
persönlich verträgt und wo seine Grenzen
sind. Wenn man diese zunächst mit
Niederprozentigem herausfinden kann, ist
das doch wesentlich besser, da man dann
mit 18 nicht Gefahr läuft sich bei härteren
Sachen zu überschätzen.
Niels Müller, Jg. 12
Ich meine, dass das Verbot richtig
ist. Das Verbot sollte für die Jugendlichen
sein, die immer in der Ecke sitzen und
stockbetrunken sind. Es sollte Ausnahmen
geben, wo die Eltern die Erlaubnis geben
für ein kleines Glas, z.B wenn man eine
Party macht.
Florian Plath, 7e
„Ich bin für ein Alkoholverbot, weil…
… immer mehr Jugendliche früher anfangen zu trinken.“ (Frau Eger)
… sie sich damit nicht so gut besaufen
können.“ (Katrin, 5a)
… dadurch nicht mehr so viele Verkehrsunfälle passieren.“ (Herr Zocher)
(Die Kurzbefragung führte durch:
Joshua Marinescu-Pasoi, 5a)
Ich glaube ein Alkoholverbot bis 18
ist völliger Quatsch. Nur Bier, Wein
und ähnliches ist ab 16 erwerbbar.
Koma-Saufen wird mit diesen Getränken sehr schwierig. Wodka ist dafür
besser geeignet; und der ist ja nur für
Erwachsene erhältlich. Man muss sich mal
überlegen, wieso Jugendliche trinken. Die
Begründung, dass sie den tollen
Kampfsäufer darstellen wollen, stimmt
auch nur halb. Wieso wollen sie Kampfsäufer sein? Weil sie keine anderen Dinge
haben, mit denen sie angeben können. Sie
haben also Probleme. Wenn man ihnen
den Alkohol verbietet, haben sie dann
keine Probleme mehr? Sie haben sogar
noch mehr Probleme. Es wird für sie
schwieriger, an den Alkohol zu kommen
und sie bekommen eventuell Stress mit
der Polizei.
Ich finde, die Jugendlichen, die sich die
Welt toll saufen, sich Freunde saufen und
den Alkohol irgendwie benutzen ihr Leben
zu verändern, erbärmlich. Wenn hier
irgendjemand denen helfen will, dann
bitte nicht mit einem Alkoholverbot.
Ich glaube, wenn man Jugendliche durch
dieses Alkoholverbot tabuisiert, kann es
durchaus passieren, dass Jugendliche
Grenzen überschreiten wollen und nur
deshalb trinken. Verbotene Dinge sind viel
spannender.
Steffen Kapraun, 8e
Quelle: „Frankfurter Rundschau vom 30.03.07
Lichtblick 31
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LICHT_31
28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 30
Lehrertheater 2007
„Schlummere sanft...“
Auch dieses Jahr konnten es die
Lehrer unsere Schule nicht sein lassen und machten wieder jede Menge
„Theater“. Im Mittelpunkt der Handlung des Stückes mit dem Titel
„Schlummere sanft“ steht der Streit
um das Erbe der kürzlich verstorbenen Tante Martha. Und wie immer, in
einem solchen Fall, stellt sich nun
die Frage: Wer erbt was?
Wobei Marthas Schwester Olga (Frau
Müller) immer wieder vehement betont,
sie wolle nichts von dem Erbe. Hierbei ist
zu erwähnen, dass sich die beiden
Schwestern zu Lebzeiten nie sonderlich
gemocht haben. Es gibt einiges hin und
her, Intrigen werden geschmiedet und die
Familie begibt sich moralisch in tiefste
Abgründe, um doch noch an das, wie sie
finden, ihnen rechtmäßig zustehende
Erbe zu gelangen.
30
Doch wie die meisten Stücke kommt auch
dieser Leichenschmaus in fünf Akten
nicht ohne „Happy End“ aus. Die Liebe
kommt hier nicht zu kurz, denn zum
Schluss werden Saxophonist (Herr
Großkopf), dessen Spiel Tante Martha so
liebte, und Olgas schüchterne Tochter
Ursel (Frau Schulte) ein Paar. Sie erhalten das Erbe, wie es vorgesehen war und
der Rest der raffgierigen Familie geht, wie
zu erwarten war, leer aus.
Unsere Schulsekretärin Frau Müller brillierte als Olga. Auch ein leicht cholerischer Herr Sobotzik heiterte die
Stimmung auf. Der Titel „Traumpaar
des Jahres“ geht allerdings an Frau
Kabel und Herrn Schönig. Einfach nur
amüsant, Frau Kabel als Schnapsdrossel,
während ihr Mann sich über Lehrer
beschwert. („Die tun doch nichts für
ihr Geld!“).
Ebenso sollte Peter Gehrisch erwähnt
werden. Den offensichtlich Tante Martha
sehr, sehr, sehr nahe stehenden
Hausmeister hat er überzeugend gespielt.
Also Herr Scheiber, falls sie einen neuen
Hausmeister benötigen, wissen sie, an
wen sie sich wenden müssen. Erfahrung
hat der gute Mann ja jetzt.
Was sehr auffällig war und im kompletten
Gegensatz zum Schülertheater stand: Die
Bühne war offen. Mit einem Spotlight
wurde auf der ansonsten dunklen Bühne
ein Portrait der „Verstorbenen“ angestrahlt. Auch die Tatsache, dass sich die
Schauspieler wenige Minuten vor Beginn
noch in der Sitzmulde aufhielten, fand ich
etwas ungewohnt.
Alles in allem eine leichte Kost und
gute Unterhaltung.
Regina Peter, Jg. 12
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28.05.2007
23:16 Uhr
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Lehrertheater 2007
Fotos: Laura Korn
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28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 32
SciFi: Rana aus Darmstadt im Jahre 3000, Teil 3
Rana’s Reise durch die Zeit
Für die, die Rana noch nicht kennen:
Sie ist ein ganz normales Mädchen aus
Metron, das ist Darmstadt im Jahr
3000. Wie alle Städte und Straßen ist
Metron durch eine Glaskuppel geschützt die man nur mit einem Schutzanzug verlassen kann, weil sich die
Erdatmosphäre aufgelöst hat.
Rana würde gerne auf der Erde spazieren gehen aber ihre Mutter erlaubte es ihr nicht, weil sie immer fünfen
in Geschichte hatte und dann kam
auch noch eine sechs.
Also wurde Rana auf eine Geschichtsreise geschickt.
Geschichtsreisen, das sind Reisen
durch die Zeit, bei denen man mehr
über Geschichte lernt. Leider ist der
Bordcomputer beschädigt worden und
Rana kann Ort und Zeit nicht mehr
eingeben sondern muss den Zufallsknopf benutzen. Das hat den Nachteil,
dass Rana nie weiß, wann und wo sie
ist, wenn sie die Tür der Zeitmaschine
öffnet.
Rana atmete tief durch und legte den
Hebel der Zeitmaschine um und dann
wurde alles schwarz. Als sie wieder zu sich
kam, bemerkte sie, dass es nach Feuer
roch. Verdutzt öffnete sie die Tür und sah
einen brennenden Scheiterhaufen. Darauf
stand ein Mädchen, das an einen Pfosten
gefesselt war. Rana zögerte nicht lange und
holte ein mondförmiges Gerät unter dem
Sitz der Zeitmaschine hervor. Kaum hatte
sie ihre Füße auf die markierten Stellen
des Mondes gestellt, erhob er sich in die
Luft und Rana flog zu dem Mädchen auf
den Scheiterhaufen.
Mit einem Lasermesser durchschnitt sie
die Fesseln und sagte: „Komm ich will dir
helfen!“. Das Mädchen zögerte erst, aber
dann stellte sie sich doch zu Rana und
hielt sich an ihr fest. „Da ist noch eine
Hexe! Los fangt sie!“, schrie ein Mann.
Rana nahm ein rundes Gerät aus ihrer
Tasche, drehte es und dann kam eine riesige Wolke heraus, die in den Augen der
Leute brannte.
Als Rana mit dem Mädchen allein war,
fragte sie: „Was war denn mit denen los?“
„Ich bin eine Hexe und sie halten dich
offensichtlich auch für eine“, antwortete
das Mädchen. „Hallo, ich bin Rana und
komme aus der Zukunft“ „Ich bin Lira!“,
antwortete das Mädchen. Plötzlich kamen
die Leute um die Ecke. „Lauf!“, schrie
Lira. Schnell sprang Rana auf das mondförmige Fluggerät und flog los. Sie hatte
die wütende Menge gerade abgehängt, als
sie bemerkte, dass Lira verschwunden war.
Schnell drehte sie um und flog wieder
zurück.
Dort sah sie, dass die Menge Lira umzingelt hatte. Rana überlegte erst gar nicht
und flog genau in die Mitte des Kreises,
den sie um Lira gebildet hatten. „Hier
nimm, damit bist du schneller!“, Rana gab
ihr das Fluggerät. „Ich halte sie auf!“. Lira
stellte sich darauf und flog noch etwas
wackelig davon. Als die Menge ihr hinterher wollte, stellte Rana sich ihnen in den
Weg. Nach einer Weile gelang es ihr nicht
mehr den Seilen, die sie fesseln sollten,
Liebe Leserinnen und Leser,
berücksichtigen Sie bitte bei Ihren Einkäufen die
Anzeigenkunden in diesem Heft,
denn ohne Sponsoren
kann keine Schulzeitung existieren.
Die Redaktion bedankt sich
bei allen Gönnern und Mitgliedern.
32
auszuweichen und sie wurde gefangen. Die
wütende Menge trug sie zu dem
Scheiterhaufen und band sie daran fest.
Von dem Scheiterhaufen aus konnte Rana
Lira sehen, sie stand in der Nische eines
Hauseinganges und erzeugte eine blau
leuchtende Kugel.
Während dessen kam ein Man mit einer
Fackel auf den Scheiterhaufen zu und entzündete ihn. Die Flammen waren hoch
und heiß. Schnell kamen sie Ranas Beinen
näher. Doch plötzlich kam ein riesiger
blau leuchtender Ball auf sie zu und verschluckte sie in sich.
Als Rana wieder zu sich kam stand sie mit
Lira vor der Zeitmaschine. Rana wusste,
dass sie sie gerettet hatte und sagte:
„Danke!“ dann stieg sie in die
Zeitmaschine, schloss die Tür und legte
den Hebel um. Und so endet auch diese
Geschichte von Rana und ihren Reisen
durch die Zeit.
Jessica Bauer, 6d
Rezept:
Glückskekse
Zuerst verrührt ihr 50 g weiche Butter mit
50 g gesiebtem Puderzucker und einem
Eiweiß. Dann gebt ihr 50 g gesiebtes Mahl
und 3 El Öl hinzu und rührt weiter, bis ein
glatter Teig entstanden ist. Heizt den
Backofen auf 150 Grad vor. Bedeckt ein
Blech mit Backpapier und legt ein Blatt
mit drei Löchern, die ungefähr 10 cm
Durchmesser haben sollten, darauf. Nun
verteilt je einen El Teig in den Löchern.
Jetzt könnt ihr das Blech in den Ofen
schieben. Aber natürlich ohne das
Lochblatt! Wenn die Ränder braun werden, müsst ihr schnell das Blech aus dem
Ofen nehmen und die Kekse formen.
Achtung die Kekse sind ziemlich heiß!
Last die Kekse erst abkühlen bevor ihr sie
esst.
Guten Appetit!
Jessica Bauer, 6d
Lichtblick 31
LICHT_31
28.05.2007
23:16 Uhr
Seite 33
Witze
Gott im Badezimmer
„Wo glaubt ihr, wohnt
Gott?“
will die Religionslehrer
in von
ihren Schülern wissen
. „Im
Badezimmer“,
antwortet
Bastian, ohne zu zö
gern.
„Ja, wie kommst du
denn
darauf?“ fragt die Le
herin
verwundert. „Na
jeden
Morgen, wenn mein
Vater
aufsteht, hämmert er
gegen
die Badezimmertür
und
schreit: „Mein Gott, bi
st du
denn immer noch da
drin?“
t der
Im Unterricht prüf
asse:
Religionslehrer die Kl
zehn
„Gegen welches der
verGebote hat sich Adam
radies
sündigt, als er im Pa
den Apfel aß?“
ruft
Gegen gar keines“,
Helmut.
der
„Wieso das?“ fragt
Kaplan.
zehn
„Weil es damals die
nicht
Gebote noch gar
der
gegeben hat“, klärt
schlaue Helmut auf.
„Frau Lehrerin“, fragt
Karlchen, „Kann man au
ch für
etwas bestraft werden
, was
man gar nicht ge
macht
hat?“
„Nein,
Karlchen,
dafür
kannst Du keine Stra
fe bekommen“, gibt die Le
hrerin
Auskunft.
„Dann ist es ja gut“, ge
steht
jetzt das schlaue Ka
rlchen,
„ich habe nämlich
meine
Hausaufgaben nich
t gemacht.“
Lichtblick 31
inste
„Welches ist das kle
utschWaldgebiet in De
ungsland?“ heißt eine Prüf
frage.
hreibt
„Der Odenwald“, sc
Rudi.
der
„Ganz falsch“, sagt
denn
Lehrer, „wie bist du
darauf gekommen?“
d: Es
„Es gibt doch ein Lie
enOd
steht ein Baum im
wald.“
Fritzchen kommt nach
Hause und jubelt: „Vat
i, wir
haben hitzefrei!“
„Lüg doch nicht, Fritz
chen!“,
schimpft der Vater, „E
s ist
Winter und bitterkalt!“
„O doch!“, gibt Fritz
chen
strahlend bekannt,
„Die
Schule brennt!“
nstunFritzchen soll im Ku
einem
terricht eine Kuh auf
leeRasen malen. Als er ein
gt die
res Blatt abgibt fra
as soll
Lehrerin erstaunt: „W
e Kuh
denn das? Wo ist di
Darauf
und wo das Gras?“
h hat
sagt Fritzchen: „Die Ku
d ist
das Gras gefressen un
dann weggelaufen.“
Die Lehrerin erklärt
der
Klasse, dass man nic
ht „er
tut singen“ sagt, sond
ern „er
singt“ und dass man
auch
bei fast allen an
deren
Verben das „tut“ weglä
sst.
Darauf meldet sich Fritz
chen
und sagt: „Frau Le
hrerin,
darf ich nach drau
ssen?
Mein Bauch weht...!“
„Wenn du es schaffst,
in die
nächste Klasse zu ko
mmen,
machen wir eine sc
höne
Reise miteinander“
, verspricht der Vater.
Elmar freut sich, beug
t aber
gleich vor: „Nun ja, Va
ti, aber
zu Hause ist es doch
auch
ganz schön.“
Frage
Die Lehrerin stellt eine
mt als
an Uschi und bekom
er verAntwort: „Sie sind ab
n sie
gesslich. Gestern habe
selbe
mich doch schon das
Ihnen
gefragt und ich habe
nicht
gesagt, dass ich es
weiß!“
Der Lehrer behandelt
in der
Klasse die drei Steiger
ungsgrade: „Wolfgang, st
eigere
mir das Wort leer!“
Wolfgang beginnt:
„Leer,
leerer“, dann stockt er,
und
plötzlich strahlt Wol
fgang
über das ganze Ge
sicht:
„Oberlehrer!“
hrerin
Entsetzt starrt die Le
en an:
die Hand von Mäxch
dieser
„Wenn du mir in
zeigen
Klasse eine Hand
kiger
ec
kannst, die noch dr
mmst
ist als die Deine, beko
!“ – Da
du von mir einen Euro
chelnd
zeigt Mäxchen lä
seine andere Hand...
Die Lehrerin zum Schü
ler:
„Was ist die Zukunftsf
orm
von 'Ich stehle'?“
„Ich komme ins Gefäng
nis!“
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Der Förderverein stellt sich vor
Der Förderverein der LGS stellt sich vor
Als im Oktober 2006 der Vorsitzende des die Bläserklassen waren Schwerpunkte nimmt bzw. weshalb diese Geldquellen zur
LGS Fördervereines Dr. Lutz Büttgenbach der Vereinsarbeit. Aktuell stellt der Finanzierung nicht ausreichen.
einen Check in Höhe von € 14.133,-- aus Vorstand für das Schuljahr 2007/2008 folden Händen von Herrn Lorenz, dem gende Ziele zur Abstimmung auf der dies- Nach außen aktiv tritt der Verein vornehmOrganisator des Sponsorenlaufes entge- jährigen Jahreshauptversammlung: Die lich bei der Bewirtung von Veranstalgennahm, erhielt er die größte Spende, die Neugestaltung des Pausenhofes und die tungen in der Schule auf. So gibt es schon
jemals dem Förderverein zukam. Diese ist Förderung der naturwissenschaftlichen traditionell Kaffee und Kuchen beim
für die Neugestaltung des Schulhofes Fächer sowie deren AGs an der Lichten- Elternsprechtag, Brezeln, Laugenstangen
bestimmt.
berg Gesamtschule.
und Getränke bei den Aufführungen der
Gegründet wurde der FörBläserklassen oder des
derverein im November
Lehrertheaters, wie erst
1994 und die Gründungskürzlich, als der Förmitglieder brachten an
derverein die Theatergäste
diesem Abend das Startim „Darmstädter Hof“
kapital von DM 264,-- ein.
(Cafeteria)
bewirtete.
Seither hat der Verein
Anlässlich des 10-jährigen
über 28.000€ an SpenBestehens im Schuljahr
den, Mitgliedsbeiträgen
2004/05 fanden mehrere
und Einnahmen aus
Veranstaltungen statt. Es
Veranstaltungen aufbrinbegann mit einem Infogen können. Diese werstand auf der Ober-Ramden entsprechend den
städter Kerb, einer LGS
Zielen des Vereines weiLotterie, gefolgt von der
terverteilt.
Jubiläumsfeier (Top Ten
Die Ziele sind in der
Party) und endete mit
Satzung und im Fördem Pflanzen einer Linde
derplan niedergeschrievor der Schul-Aula.
ben. Die konkreten Förderschwerpunkte werden
Der Verein versteht sich
Der
aktuelle
Vorstand:
Lucie
Henschke,
Torsten
Westmeier,
Christhild
auf den jährlich stattaber nicht nur als Geldfindenden Mitgliederver- Ketz-Kempe, Karl Kropp; sitzend: Christian Gunkel, Dr. Lutz Büttgenbach. beschaffungsstelle für die
sammlungen neu defi- Es fehlt Dr. Wolfgang Reinig
Schule, sondern will mit
niert. Einzelne Förderanträge werden auf Zur Unterstützung schulischer Aufgaben seiner Arbeit auch Anregungen zur Erden Vorstandssitzungen besprochen und springt der Verein immer dort ein, wo die weiterung des schulischen Angebotes
durch Abstimmung entschieden.
staatlichen Mittel für den kreativen Unter- außerhalb des Pflichtunterrichtes geben.
richt nicht ausreichend zur Verfügung Hierbei ist das sehr gute Verhältnis mit
Der Förderplan des Vereines unterteilt gestellt werden.
Schulleitung und Lehrern hilfreich, die für
sich in Maßnahmen zur Entwicklung der Sei es bei der Bezuschussung von Studien- neue Vorschläge immer ein offenes Ohr
Schule und Maßnahmen zur Unterstützung fahrten nach Frankreich und England zur haben.
schulischer Aufgaben
Förderung der internationalen Kontakte,
bei Klassenfahrten; Exkursionen, Mu- Derzeit hat der Verein 118 Mitglieder und
Maßnahmen zur Entwicklung der Schule seums- und Theaterbesuchen, Autoren- freut sich über jeden, der die Arbeit des
sind Förderschwerpunkte. So hat der lesungen, bei Projekten und AG´s; aber Vereins aktiv oder passiv unterstützten
Förderverein seit 2004 beispielsweise die auch die finanzielle Unterstützung bedürf- will. Der Mindestjahresbeitrag beträgt
Schülerbibliothek der 5. und 6. Klassen; tiger Schüler bei Schulveranstaltungen 12€, (Schüler 6€), nach oben sind keine
das Schülertheater sowie die Schüler- betrachtet der Verein als seine Aufgabe. Grenzen gesetzt.
bibliothek der Mittelstufe finanziell unter- Entscheidend für den positiven Bescheid
stützt. Auch die Anfänge dieser Schul- eines Antrages ist, dass bei der schriftli- Mehr Informationen zum Förderverein finzeitung (1995); die Mitfinanzierung bei chen Einreichung der Antragsteller nach- den Sie unter www.lgs-hessen.netAnschaffungen für die Computerräume, weist, welche anderen Geldquellen er /foerderverein.php
von Sportgeräten oder Instrumenten für neben dem Förderverein in Anspruch
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Skifreizeit 2007
Skifreizeit 2007 – oder die Suche nach
dem Schnee im Zillertal
Nach zwei warmen und schneefreien
Weihnachtswochen machte sich eine
65-mannstarke Delegation von OberRamstädter Schülern, Lehrern und
Betreuern auf Richtung Österreich in
Hoffnung den ersehnten Schnee zu finden. Dort angekommen begeisterte das
Zillertal wie immer mit seiner tollen
aber in diesem Jahr sehr grünen
Landschaft.
Am ersten Skitag stellte sich jedoch heraus, dass die Pistenverhältnisse den
Umständen entsprechend akzeptabel
waren und die Pläne der Lehrer aus der
Skiwoche eine Wanderwoche zumachen
zum Glück hinfällig waren.
Schüler und Betreuer freuten sich über
einen tollen Skitag und genossen voll
Erwartungen auf den nächsten Skitag
das wie immer leckere Essen in der altbekannten Pension in Uderns.
Der Dienstag drohte alle Erwartungen zu
enttäuschen – Regen bis auf 2000
Meter. Nur einige Hartgesottene trotzten den schwierigen Bedingungen und
fuhren den ganzen Tag. Einige Teil-
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nehmer und Betreuer machten sich zwischenzeitlich mit den Lokalitäten der
Marendalm und ihrem Getränke- und
Speisenangebot vertaut.
„Lehrer sind angetrunken viel
cooler“ Marco
Das Wetter war neben den abendlichen
Aktivitäten das Hauptthema tat aber der
guten Stimmung in der Gruppe keinen
Abbruch und sollte sich mit Neuschnee
und Sonnenschein zu sogenanntem
Kaiserwetter steigern.
„Zu kurz!“ Jan
Die Skifreizeit mit ihren motivierten
Teilnehmern, den engagierten Betreuern
und kleinen aber feinen Lehrerstab war
ein voller Erfolg und bleibt allen Beteiligten in sehr guter Erinnerung.
Um den subjektiven Eindruck einer
Einzelnen zu unterstreichen hier
einige Statements von Schülern:
„Trotz schlechtem Wetter eine
ultimative Skifreizeit!“ Max
„Einfach nur geil!“ Sandra
„Gutes Abendprogramm!“ Caro
„Einfach nur guat!“ Kai
„Zu wenig Schnee“ Marius
„Die Betten haben gequietscht!“
Judith
„Toll, bisschen blöd mit meinem
Arm.“ Jana
„Guter Betreuer-Zusammnehalt!“
Tim
„Gruppeneinteilung gut – Abendprogramm gut!“ Alex
„Super geil! Nächstes Jahr wieder!“
Björn
Julia Schirazi
„You guys are dangerous!“ Carl
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