best ski resort in switzerland - Saas-Fee

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best ski resort in switzerland - Saas-Fee
BEST SKI RESORT IN SWITZERL AND
GESCHÄFTSBERICHT 2011/12
SA AS-FEE BERGBAHNEN AG
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort des Präsidenten
5
Vorwort des Geschäftsführers
7
Best Ski Resort
8
Geschäftsbericht
Berichte der Abteilungen
13
Finanzen
Ertrag
21
Aufwand
25
Ausserordentliche Aufwände und Erträge
25
Aktiven/Passiven
27
Analyse und Kennzahlen
28
Jahresrechnung
Bilanz
32
Erfolgsrechnung
33
Geldflussrechnung
34
Anhang zur Jahresrechnung
35
Unternehmensergebnis
36
Anlagen- und Abschreibungsrechnung
37
Bericht der Revisorenstelle
38
Saas-Fee Bergbahnen AG
Panoramastrasse 5
3906 Saas-Fee
Tel. +41 (0)27 958 11 00
Unternehmen
Verwaltungsrat, Geschäftsleitung, Revisionsstelle, Aktionäre
40
Jahresmitarbeitende
41
Fax +41 (0)27 958 11 01
[email protected]
www.saas-fee.ch/bergbahnen
INHALT
3
SAAS-FEE IST SPITZE!
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre
Das vergangene Geschäftsjahr war ein schwieriges
Jahr und gleichzeitig eines mit hoffnungsvollen Entwicklungen. Die seit mehreren Jahren sinkenden Logiernächte haben ihre deutlichen Spuren in den Zahlen
der Saas-Fee Bergbahnen AG hinterlassen. Die für die
Tourismusbranche wichtigen Indikatoren, die berühmten drei Ws «Wetter, Wirtschaft und Währung», zeigen
gegenwärtig nicht nach oben. Eine kurzfristige Trendwende ist nicht absehbar. Das sind Fakten, mit denen
wir leben müssen und auf die wir uns einzustellen haben. Setzen wir den Fokus also auf diejenigen Punkte,
die aus eigener Kraft geändert werden können.
Der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat hat im vergangenen Geschäftsjahr die Strategie festgelegt, wie
die Unternehmung stabilisiert werden kann und der
Turnaround gelingen sollte. Die Strategie wurde sämtlichen Gemeinden, der Tourismusorganisation und
auch der Bevölkerung vorgestellt. Das Effi zienzsteigerungsprogramm wurde weiter umgesetzt und wesentliche Prozesse konnten entschieden verbessert oder
Der
eingeführt werden. Dabei wurde in erster Linie den Si-
nation Saas-Fee die Voraussetzungen hat, in der
Verwaltungsrat
cherheitsaspekten Priorität eingeräumt.
ersten
Liga
der
ist
überzeugt,
dass
Bergtourismusorte
die
der
Desti-
Schweiz
zu sein. Ein sensationeller Erfolg war die AuszeichEine einfache und kurzfristige Lösung gibt es nicht. Die
nung
gegenwärtigen Gästezahlen und die fi nanzielle Realität
zur Nr. 2 in Europa (mehr dazu ab Seite 8)! In einer
zum
besten
Schweizer
bestimmen die Investitionsfähigkeit der Bergbahnen,
unabhängigen,
die aus eigener Kraft nur beschränkt Änderungen be-
befragung
wirken können. Gefragt ist ein mit den Gemeinden und
Saas-Fee deutlich hervor: die unvergleichbare Lage,
den Schlüssel-Leistungsträgern im ganzen Saastal
das gute Wetter, der höchste Gletscher in Europa, die
koordiniertes Vorgehen, denn letztlich sitzen wir alle im
Schneesicherheit und die Authentizität des Ortes. Da-
selben Boot.
mit verfügt Saas-Fee über wesentliche Schlüsselqua-
europaweit
kamen
die
Skiresort
2012
durchgeführten
Qualitäten
der
und
Gäste-
Destination
litäten, die in Zukunft noch mehr von Bedeutung sein
Ein gutes Beispiel dafür ist der neu eingeführte Bürger-
werden. Saas-Fee ist wahrlich spitze!
pass, eine elektronische Gästekarte, welche den Gästen viele attraktive Leistungen in der gesamten Des-
Das Erfolgsrezept wird in Zukunft sein, zusammen das
tination offeriert, namentlich die gratis Benutzung der
Erlebnis für den Gast zu verbessern und die natürli-
Bergbahnen im Sommer. Durch das Zusammenwir-
chen Voraussetzungen der Perle Saas-Fee besser zu
ken aller Leistungsträger konnte damit ein wegweisen-
vermarkten. Es müssen Erlebnisse geschaffen wer-
des Modell entwickelt werden, welches die Attraktivität
den, von welchen unsere Gäste zu Hause noch lange
der Gesamtleistung für den Gast gesteigert hat. Gleich-
erzählen und damit neue Gäste begeistern.
zeitig wirkt sich die Partizipation der Leistungsträger im
Sommer positiv für die Bergbahnen aus. Es ist zu hof-
Mein Dank geht an die Geschäftsleitung und die Mitar-
fen, dass dieses Beispiel Schule machen wird!
beitenden der Saas-Fee Bergbahnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Meine Gratulation im Namen des
Im kommenden Geschäftsjahr muss die Struktur-
Verwaltungsrats zum besten Skigebiet der Schweiz, na-
bereinigung vorangetrieben werden. Erfreulich ist die
mentlich zu den besten Skipisten. Den Kollegen im Ver-
Zustimmung der Gemeinde Saas-Almagell zum Zu-
waltungsrat danke ich für die konstruktive und kritische
sammenschluss mit der Saas-Fee Bergbahnen AG.
Mitwirkung. Den Leistungserbringern und Behörden-
Wesentlich erscheint mir auch die rasche Integration
mitgliedern danke ich für die zahlreichen inspirierenden
der Marketingaktivitäten unter einem Dach, damit eine
Gespräche und die positiven Begegnungen.
professionelle und auf die modernen Gästebedürfnisse
angepasste und wirksame Vermarktung der Destina-
Marc Nufer, Verwaltungsratspräsident
tion erfolgen kann.
Saas-Fee Bergbahnen AG
VORWORT
5
DER GAST HAT ENTSCHIEDEN
Best Ski Resort 2012
Wenn der Gast entscheidet, dann kommt die Wahrheit
auf die Piste. Saas-Fee ist zum besten Schweizer Skiresort 2012 gewählt worden! Das macht mich besonders
stolz. Stolz auf unser motiviertes Team, welches durch
seinen tatkräftigen Einsatz diesen Erfolg erst möglich
gemacht hat. Für die Auszeichnung möchte ich allen
danken, die dazu beigetragen haben und die weiterhin
unermüdlich daran schaffen, dass wir spitze sind.
Ich bin sehr zuversichtlich, denn diese Prämierung
zeigt einmal mehr, dass wir uns gemeinsam auf dem
richtigen Weg in eine erfolgreiche Zukunft bewegen.
Wir haben nicht nur den ersten Platz sondern vor allem
jede Menge Chancen gewonnen, um miteinander das
Freuen sich über die Auszeichnung: Rainer Flaig (CEO
Beste für die Destination und unsere Gäste zu errei-
Saas-Fee Bergbahnen AG, Bildmitte) und Matthias In-
chen.
Albon (Stv. CEO Saas-Fee Bergbahnen AG, rechts) mit
Mike Partel (Autor der Studie)
Wirtschaftsumfeld
In der Eurokrise galt unsere volle Aufmerksamkeit unseren Gästen. Deren gestiegenen Qualitätsansprüchen
wurden wir nur mit einer Strukturbereinigung gerecht.
Dies hat zur erhofften Stärkung unserer Marktposition
Ausblick
und zur Auszeichnung als bestes Schweizer Skiresort
Die ausschliessliche Konzentration auf den Schnee-
geführt. Unsere Gesellschaft konnte trotz intensiven
sport ist ein Risikofaktor für die langfristige Strategie
Anstrengungen den Umsatz gegenüber dem Vorjahr
eines
aber nicht halten und musste einen Einbruch auf der
macht deutlich, dass die Auswirkungen auf die Nach-
Ertragsebene hinnehmen.
frage durch die Stärke des Frankens ausgeprägter sind
Bergbahnunternehmens.
Das
Wintergeschäft
als befürchtet. Dies zumal sich der Schweizer Franken
Qualität und Nachhaltigkeit
zum Englischen Pfund in den letzten Jahren nahezu
Je länger je mehr bereiten uns die Gletscher immer
verdoppelt hat. Eine massgebliche Änderung ist nicht
mehr Kopfzerbrechen. Das zeigt sich vor allem in den
in Sicht.
enormen Aufwendungen für die Sicherung des nachhaltigen Skibetriebs. Die Unterhaltskosten haben sich in
Zeitgleich ist die Integration ein wichtiges Thema, denn
den letzten zehn Jahren nahezu verdreifacht. Dennoch:
wir können uns den Luxus der Doppelspurigkeiten
Saas-Fee ist das schönste Gletscherdorf der Welt.
nicht länger leisten. Die Bevölkerung im Saastal ist be-
Durch Gletscherabdeckungen, Snowfarming, Sensibili-
reit für solche Schritte und das freut mich ganz persön-
sierung der Gäste und viele weitere Massnahmen arbei-
lich. Gerade im Tourismus brauchen wir geeinte Kräfte,
ten wir daran, dass das so bleibt.
um nur schon den Vorsprung in der Infrastruktur zu unserem direkten Mitbewerber aufzuholen, aber auch um
Attraktivitäts- und Qualitätssteigerungen sind die gros-
im internationalen Wettbewerb wahrgenommen zu wer-
sen Herausforderungen, wenn wir gleichzeitig unser
den.
Preisniveau halten wollen. Die Basis hierfür schaffen wir
6
durch die Pflege der Substanz und mittelfristig durch
Rainer Flaig, CEO
die kontinuierliche Erneuerung der Anlagen.
Saas-Fee Bergbahnen AG
VORWORT
7
DIE STUDIE BEST SKI RESORT 2012
55 Top-Skigebiete
Für die Studie Best Ski Resort 2012 wurden 55 Skigebiete in den Ländern Österreich, Schweiz, Deutsch-
wurden in die Best Skiresort
land, Frankreich und Italien nach Kriterien wie Skigebietsgröße,
Nächtigungen,
Bekanntheit
Studie einbezogen.
oder
Bedeutung im Land ausgewählt. In jedem der ausgewählten Gebiete wurden im Zeitraum Dezember 2011
bis April 2012 durchschnittlich 800 Skifahrer/Snowboarder erfasst. Die Befragungen fanden viermal pro
Skigebiet statt – je zweimal in der Haupt- und Nebensaison. Nach dem Zufallsprinzip (Random-Methode)
erfolgte eine begleitende Selbstausfüllung des Fragebogens.
Mit direkt in den Skigebieten durchgeführten Befragungen zählt Best Ski Resort zu den aussagekräftigsten periodisch durchgeführten Studien in den Alpen.
Sie stellt eine wichtige Orientierungshilfe im Bereich
der Qualitätssteigerung und Produktentwicklung dar
und soll dabei helfen, die Attraktivität des Wintersports
langfristig zu sichern. Ansporn muss sein, sich an den
Besten zu orientieren. Die im Rahmen der Studie verliehenen Auszeichnungen sollen die Anstrengungen
und exzellenten Leistungen der einzelnen Regionen
honorieren und den kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess fördern. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erstellt.
55
Deutschland
Frankreich
Italien
Österreich
Schweiz
Garmisch-Partenkirchen
Alpe d'Huez
Alta Badia
Gastein
Adelboden-Lenk
Oberstdorf/Kl.Walsertal
Chamonix
Cortina d´Ampezzo
Bad Kleinkirchheim
Aletsch-Arena
La Plagne
Gröden (Val Gardena)
Flachau-Wagrain
Arosa
Le Grand Massif
Kronplatz
Ischgl
Crans Montana
Les Arcs
Madonna di Campiglio
Kitzbühel
Davos-Klosters
Les 2 Alpes
Obereggen (Latemar)
Lech/Zürs
Engelberg/Titlis
Les 3 Vallées
Sestriere
Mayrhofen
Gstaad/Saanenmöser
Les Sybelles
Sextner-Dolomiten
Obergurgl/Hochgurgl
Jungfrau-Region
Megeve
Sulden a. Ortler
Obertauern
Laax
Avoriaz/Les Portes du Soleil
Saalbach-Hinterglemm
Lenzerheide
Val d´Isere
Schladming
Saas-Fee
Tignes
Serfaus-Fiss-Ladis
St. Moritz
Silvretta-Montafon
Verbier
Skiwelt Wilder Kaiser
Zermatt
Sölden
St. Anton am Arlberg
Stubaier Gletscher
Zell am See/Kaprun
8
BEST SKI RESORT
9
DIE RESULTATE
8
Schneesicherheit
SAAS-FEE IST DAS BESTE SCHWEIZER SKIGEBIET!
In 8 Kategorien landete Saas-Fee
auf den vordersten Plätzen und
damit auf dem 1. Platz in der Schweiz.
Das Interview
Auch das Aprés-Skiangebot kann noch verbessert
Marc Nufer, Verwaltungsratspräsident der Saas-Fee
werden. Zu entspannten Ferien gehören nun mal auch
Bergbahnen AG über die Ergebnisse der Studie Best
entsprechende Angebote neben und nach dem Ski-
Skiresort 2012 und die Chancen, welche sie mit sich
fahren.
bringt.
Zum Thema Angebote am Berg. Welche Chancen seSaas-Fee hat in vielen Teilbereichen der grossangeleg-
hen Sie im Bereich der Berggastronomie?
ten Erhebung hervorragend abgeschlossen. Welche
Platzierungen erfreuen Sie besonders?
Die Gastronomie am Berg ist ein äusserst wichtiger
Punkt. Dort wurden sehr grosse Fortschritte gemacht.
Pistenqualität
1. Saas-Fee
1. Saas-Fee
2. Aletsch-Arena
2. Aletsch-Arena
3. Lech/Zürs
3. Lech/Zürs
Natürlich die Gesamtplatzierung auf Rang 1 als bes-
Klare Positionierungen sind auch im Berggebiet ein
tes Skigebiet in der Schweiz und Nr. 2 in Europa! Ganz
Muss und helfen dem Gast bei der Orientierung. Mit
speziell freut mich der erste Rang bezüglich Pistenprä-
der schrittweisen Integration von Bergrestaurants in
paration, da dies eine sehr verdiente Belohnung ist für
die Bergbahnen können wir aktiv in diesen Verbes-
die unermüdliche und harte Arbeit unserer Mitarbeite-
serungsprozess eingreifen und die Zusammenarbeit
rinnen und Mitarbeiter!
nachhaltig positiv beeinfl ussen.
Welche sind Ihre persönlichen Erkenntnisse aus dieser
Was ist im Bereich der weichen Faktoren, so zum Bei-
Studie?
spiel der Freundlichkeit, zu tun?
Die Studie zeigt, dass unsere Stammgäste, die Saas-
Die weichen Faktoren sind nicht zu unterschätzen. Die
Fee-Fans, sich in der Destination wohl fühlen und vor
Gäste schätzen an Saas-Fee das einmalige Ambiente
allem das einzigartige Ambiente von Saas-Fee schät-
und sicher auch die Autofreiheit und Ruhe. Es gehört
zen. Es gilt, Sorge den vielen treuen Gästen zu tragen,
aber auch jeder persönliche Kontakt vor Ort dazu. Im
die schon lange den Weg ins Saastal fi nden. Die Be-
Bereich Freundlichkeit haben wir uns zwar sehr stark
wertung zeigt aber auch eine grosse Schwäche, näm-
verbessert im Vergleich zum Vorjahres-Resultat. Es
lich dass das Saastal laufend Gäste verliert und dass
gibt aber immer noch Raum für Verbesserung für alle
wir nicht genügend neue Gäste anziehen können, die
Leistungsträger im Ort.
den natürlichen Abgang kompensieren. Dies äussert sich in stetig sinkenden Skierdays. Halten wir uns
Zum Abschluss: Welcher ist Ihr ganz persönlicher
vor Augen: Das wichtigste Kriterium für die Auswahl
Wunsch für die Zukunft des Skiresorts Saas-Fee?
des Wintersportorts ist die Skigebietsgrösse und das
Authentizität
Gemütlichkeit
Ambiente des Ortes
1. Saas-Fee
1. Saas-Fee
1. Lech/Zürs
2. Jungfrau-Region
2. Lech/Zürs
2. Saas-Fee
3. Aletsch-Arena
3. Aletsch-Arena
3. Serfaus-Fiss-Ladis
Pistenangebot. Ebenfalls unter den ersten fünf wich-
Ich bin zuversichtlich, dass nur alle gemeinsam die
tigsten Faktoren rangiert der Beförderungskomfort.
sehr schwierige Lage meistern und die erheblichen
Wir müssen alles unternehmen, vor allem erstmalige
Rückgänge in den letzten Jahren stoppen können.
Besucher zu überzeugen, wieder nach Saas-Fee zu
Alle Leistungsträger im Dorf sind gefragt. Die Saas-
kommen. Um im internationalen Wettbewerb langfris-
Fee Bergbahnen AG wird sicher ihren Beitrag leisten
tig zu überleben, müssen wir veraltete Anlagen erset-
an die nachhaltige Entwicklung der Destination – da-
zen, den Beförderungskomfort erhöhen und ein ge-
für werde ich mich mit dem gesamten Verwaltungsrat
samthaft attraktives Angebot präsentieren.
weiterhin einsetzen. Es ist aber zwingend, dass einige
grundlegende Themen rasch angegangen werden,
Bei welchen ungenügend bewerteten Bereichen be-
namentlich die Verbesserung der Logistik und allen
steht dringender Handlungsbedarf?
voran die Erhöhung der Gästezahlen, was nur mit gezielten Investitionen und einer substantiellen Verbesse-
Die Studie zeigt, dass wir bezüglich Preis-Leistung am
Sicherheit auf den Pisten
Ruhe/Erholung
Unterkunft/Hotel
1. Serfaus-Fiss-Ladis
1. Aletsch-Arena
1. Serfaus-Fiss-Ladis
2. Aletsch-Arena
2. St. Moritz
2. Aletsch-Arena
3. Saas-Fee
3. Saas-Fee
3. Saas-Fee
rung der Vermarktung erreicht werden kann.
oberen Limit sind, vor allem für Anfänger. Die Produktgestaltung und die Investitionen müssen konsequent
auf die Zielgruppen ausgerichtet sein. In diese Richtung zielen die geplanten Investitionen in Kinderländer:
Das Familienangebot wird verbessert, der Fun-Faktor
für Anfänger gesteigert und die Unterhaltungsangebote neben dem Skifahren werden ausgebaut.
10
BEST SKI RESORT
BEST SKI RESORT
11
TECHNIK
Erweiterung des Pistenangebots
neuert. In der Berghütte wurden Sanitäranlagen instal-
In den Bau der Beschneiungsanlage Spielboden/
liert. Die Eröffnung beider Betriebe ist für Anfang 2013
Längfl uh sind im Geschäftsjahr über MCHF 5.40 in-
geplant. Das Bergrestaurant Längfl uh repräsentiert ein
vestiert worden. Damit wurde ein zentraler Baustein
familienfreundliches Image und bietet neben Self-Ser-
der Modernisierung und Weiterentwicklung des Skige-
vice auch einen bedienten Bereich. Die Berghütte wird
biets gelegt. Durch die Erweiterung der beschneiten
ihrem Ruf als Ort des Relaxens weiterhin mehr als ge-
Flächen konnte auch die Piste ausgebaut werden. In
recht und überzeugt mit einem bodenständigen Kon-
Teilstücken wurde sie verbreitert und punktuell ent-
zept: Livemusik zu Bratwurst und Flammkuchen.
schärft. Durch den technischen Schnee und dessen
Planierung wird in Zukunft weniger Kunst- oder Natur-
Verbesserung bestehender Prozesse
schnee benötigt, um die Piste frühzeitig zu eröffnen.
Das
Systemaudit
des
Bundesamtes
für
Verkehr
(BAV) im Jahre 2010 hat zu dem Ergebnis geMit dem Teilgebiet Längfl uh sind inzwischen über 40 %
führt,
der Pisten in Saas-Fee beschneit. Zusammen mit den
dige Beachtung geschenkt wird. In der durchge-
Abfahrten, welche sich auf dem Gletscher befi nden,
führten Betriebsanalyse kristallisierten sich jedoch
sind damit 70 % aller Pisten absolut schneesicher, was
gravierende Mängel heraus. In der Folge wurden
durch die Höhenlage noch unterstrichen wird. Bei der
die Betriebsvorschriften und sämtliche Betriebskon-
renommierten Studie Best Ski Resort 2012 hat Saas-
zepte überarbeitet und zum grossen Teil neu erstellt.
dass
den
Sicherheitsaspekten
die
notwen-
Fee die Top-Platzierung im Bereich Schneesicherheit
erhalten – eines der wichtigsten Kriterien, welches die
Im Berichtsjahr wurde die Instandhaltungssoftware
Entscheidung des Gastes für ein Skigebiet ausmacht.
Mountain-Offi ce erfolgreich implementiert und ein Revisionsplanungstool eingeführt.
Qualitätssteigerung in der Berggastronomie
Das Angebot am Berg wurde durch die Übernahme
Die Saas-Fee Bergbahnen AG hat ihre Zusammenar-
und Renovation mehrerer Gastronomiebetriebe aus-
beit mit der Stützpunktfeuerwehr Saastal ausgebaut.
gebaut. Der Fokus liegt auf modernen Konzepten
Für die Bewältigung von Ereignissen am Berg steht
und die Erweiterung des bestehenden Angebotes am
neu ein Pionierrettungszug zur Verfügung. Dreimal
Berg.
jährlich wird für den Ernstfall geübt.
Weihnachten 2011 wurden zwei der vier übernom-
Den Unwettern getrotzt
menen Betriebe fertiggestellt und eröffnet. Im Dreh-
Das Jahr war geprägt von einem massiven Gletscher-
restaurant «Threes!xty» auf Mittelallalin erwartet den
rückgang von bis zu 5.40 m Masseverlust infolge der
Gast eine zeitgemässe, offene Gestaltung. Ein kreati-
enormen Wärme im Sommer. Geprägt hat das Unwet-
ves gastronomisches Angebot sowie eine gemütliche
ter vom 20. August 2012, welches grosse Schäden an
Coffeeshop-Atmosphäre runden das trendige Berger-
den Pisten und der technischen Beschneiungsanlage
lebnis ab. Im Gourmetrestaurant Spielboden kommen
verursachte. Dies hatte neben den fi nanziellen Auswir-
anspruchsvolle Besucher auf ihre Kosten. Die gedie-
kungen vor allem auch Einfl uss auf die Arbeiten, wel-
gene Einrichtung und die neu ausgestattete Küche
che während dieser Zeit auf dem Gletscher getätigt
entsprechen der Zeit und bieten Raum für den Ge-
werden sollten. Den Sicherheitsaspekten wurde auch
nuss internationaler Gerichte.
hier wieder höchste Priorität eingeräumt und die geplanten Tätigkeiten wurden verschoben. Viel Einsatz
Im Sommer 2012 wurde mit dem Umbau des Berg-
wurde schliesslich in die provisorische Instandstellung
restaurants auf Längfl uh und der angrenzenden Berg-
investiert und somit konnten die Vorbereitungsarbeiten
hütte
für die Wintersaison 12/13 dennoch zeitgerecht bewäl-
begonnen.
Während
einer
sechsmonatigen
Totalsanierung wurde u. a. die Kücheninfrastruktur er-
12
tigt werden.
GESCHÄFTSBERICHT
13
PERSONAL
Erfolg durch Personalentwicklung
Die durchgeführte Prozessverbesserung führte zum
Menschen bringen ungewöhnlich gute Resultate her-
gezielten Kapazitäteneinsatz an den richtigen Stel-
vor, wenn sie etwas mit ganzem Herzen tun. Leiden-
len und damit zu signifi kant geringerem Betriebsauf-
schaft und Energie müssen und sollen nicht erzeugt
wand.
werden. Leadership ist nicht das Motivieren oder Ein-
erreicht. Durch eine neu eingeführte detaillierte Ar-
schwören auf Visionen. Menschen wollen nicht moti-
beitsvorbereitung für die Revisionszeit können ge-
viert werden, aber sie möchten motiviert sein. Leader-
meinsame Ressourcen besser genutzt und die Ar-
ship bedeutet also, die Mitarbeiter zu inspirieren, eine
beiten effi zienter erledigt werden. Desweiteren wurden
Leidenschaft für ihre Arbeit zu entfalten und eine be-
neue Arbeitszeitmodelle geschaffen, um die gesam-
sondere Energie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu
te Personaleinsatzplanung weiter zu optimieren. Die
entwickeln. Wichtig dafür sind auch eine effektive Or-
Mitarbeiterqualifi kation der Jahres- und Saisonmitar-
ganisation und Rahmenbedingungen, die eine erfolg-
beitenden wurde ebenfalls weitergeführt und deren
reiche Zusammenarbeit erleichtern.
Planung zu einem festen Bestandteil der jährlich statt-
Gleichzeitig
wurde
eine
Qualitätssteigerung
fi ndenden Beurteilungsgespräche.
«Corporate Fashion» als Leistungsversprechen
Im Berichtsjahr konnte für alle Mitarbeitenden qualita-
Mitarbeiterzufriedenheit
tiv hochwertige Berufsbekleidung eingeführt werden.
Im Januar 2012 haben wiederum alle Jahresmitarbei-
Als kompetentes Dienstleistungsunternehmen unter-
tenden einen Fragebogen zur Zufriedenheit im Unter-
streicht die Saas-Fee Bergbahnen AG mit der einheit-
nehmen erhalten. Es sollten damit Optimierungspoten-
lichen Kleidung nicht nur fachliche Qualität und Pro-
tiale aufgedeckt werden. Die Mitarbeiterumfrage wurde
fessionalität. Auch die Zusammengehörigkeit und die
anonym und freiwillig durchgeführt. Insgesamt konn-
Motivation für den bevorstehenden Weg werden gefes-
ten sich die Mitarbeitenden zu 27 Stichworten äussern.
tigt.
Angefangen beim «Arbeitsklima», über «Führung durch
Vorgesetzte/n»,
«Lohnpolitik»,
«Mitsprache/Entschei-
Senkung der Personalkosten
dungsmöglichkeiten» bis hin zu «Team/Zusammen-
Auch im laufenden Geschäftsjahr wurde dem Re-
gehörigkeit» ist erneut ein breites Spektrum bewertet
strukturierungsprozess im Personalbereich höchste
worden.
Priorität geschenkt. Durch einen kontinuierlichen Wandel von Jahres- in saisonale Anstellungen (der Anteil
Die Auswertung dieser Umfrage hat ergeben, dass die
der Jahresstellen wurde um 10 % gesenkt) und einer
Mehrheit der Mitarbeitenden den Vorwärtskurs des Ma-
verbesserten abteilungsübergreifenden Zusammenar-
nagements unterstützt und sich in der Unternehmung
beit konnte der Personalaufwand um 7.3 % gegenüber
aktiv einbringen kann. Über 95 % der Mitarbeitenden
dem Vorjahr gesenkt werden.
gaben an, optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Mitarbeiterzufriedenheit 2011–2012
75 %
60 %
45 %
30 %
15 %
0%
sehr gut
CDA
14
gut
2011
zufrieden
schlecht
2012
GESCHÄFTSBERICHT
15
MARKETING
Entscheidende Schritte in Richtung Marketing AG
Attraktive Angebote und Events
Die Zusammenarbeit mit dem Marketingpool Saas-
Auch in diesem Geschäftsjahr fl ossen Mittel in den
Fee/Saastal
Ge-
Marketing-Pool, um das Destinationsmarketing weiter
schäftsjahres fortgeführt. Im Hinblick auf die neu zu
zu stärken. Neben den vertraglichen Leistungen hat
gründende Saastal Tourismus AG wurde der Vertrag
die Saas-Fee Bergbahnen AG die RailAway-Aktion von
vorsorglich gekündigt.
MCHF 0.50 zur Hälfte mitfi nanziert. Durch das März-
Tourismus
wurde
bis
Ende
des
Angebot, bei welchem 50 % auf die Skitickets gewährt
Der dringend nötige Zusammenschluss und damit die
wurden, wurden im Vergleich zum Vorjahr über 7‘000
Bündelung der Mittel befi nden sich auf der Zielgera-
zusätzliche Skierdays generiert.
den. Die gemeinsame Richtung wurde bestätigt. Alle
Gemeinden (Saas-Fee, Saas-Grund, Saas-Almagell,
Zu einer weiteren grossen Aktion zählt das Raiffeisen-
Saas-Balen) und der Verein Saas-Fee/Saastal Touris-
Angebot im Sommer, bei welchem die Bergbahn-Ti-
mus haben der neuen Organisationsform zugestimmt
ckets zum halben Preis verkauft wurden.
und sich mittels einer Absichtserklärung für eine Gründung der Saastal Tourismus AG mit einer Mehrheits-
Weiterhin nachhaltig gestärkt wurde die Positionierung
beteiligung der Bergbahnen ausgesprochen. Es zeigt
der Unternehmung durch die auf dem Gletscher statt-
sich, dass Prozesse dieser Art kommunikations- und
fi ndenden Events. Allen voran die Allalin-Volksabfahrt
zeitintensiv sind. Doch gerade durch die gemeinsame
mit inzwischen über 1'300 Teilnehmern und das me-
Zielfokussierung konnten die entscheidenden Wei-
dienstarke Glacier Bike Downhill. Aus Budgetgründen
chen gestellt werden. Damit befi nden wir uns nur noch
wurde der FIS Snowboard Welt- und Europacup die-
wenige Schritte von dem Zusammenschluss entfernt,
ses Jahr aus dem Eventkalender gestrichen.
der nicht nur das Miteinander stärken, sondern vor al-
16
lem den hohen Ansprüchen unserer Gäste gerecht
Weitere Partnerschaften im Bereich der Plakatierung
werden und die Destination Saas-Fee durch effektives
wurden aufgebaut und bestehende Kooperationen er-
Marketing stärken wird.
weitert.
GESCHÄFTSBERICHT
17
VERK AUF
Bürgerpass
einmal mehr ein besonderes und bei den Gästen äus-
Im Rahmen der Destinationsstrategie haben Saas-
sert beliebtes Angebot.
Fee/Saastal Tourismus und die Saas-Fee Bergbahnen
AG auf Juni 2012 den Bürgerpass eingeführt. Mit die-
Die grosse Herausforderung bestand darin, das not-
sem konnte der Gast im Sommer 2012 alle Bergbah-
wendige Volumen sicherzustellen. Vermieter, welche
nen sowie den öffentlichen Verkehr im Saastal kosten-
zusammen 90 % aller Logiernächte generieren, muss-
los und uneingeschränkt nutzen. Hinzu kamen weitere
ten mindestens den Vertrag unterschreiben, um das
attraktive Angebote.
Grundvolumen für die Finanzierung sicherzustellen.
Zur Finanzierung des Bürgerpasses hat sich der Vor-
Der Finanzierungsplan basiert auf dem Logiernäch-
stand von Saas-Fee/Saastal Tourismus für ein volu-
tezuwachs der Destinationsstrategie. Gemäss dieser
menabhängiges Modell entschieden, welches auf ei-
hätten in der Destination während der Berichtsperio-
nem Wachstum der Logiernächte basiert. Pro Person
de rund 360‘000 Logiernächte bzw. MCHF 1.58 mehr
(ab Alter 6) und Nacht bezahlt der Vermieter CHF 3.50.
generiert werden müssen, was eine Verpfl ichtung ge-
Für diese Logiernachtabgabe konnte aufgrund des
genüber der Saas-Fee Bergbahnen AG darstellt. Diese
kantonalen Tourismusgesetzes nicht die Kurtaxe um
Verpfl ichtung kann nur über eine tarifarische Erhöhung
den entsprechenden Betrag erhöht werden, da diese
kompensiert werden, sofern zukünftig kein Wachstum
eine Maximalhöhe von CHF 2.50 nicht übersteigen darf.
in den Logiernächten erreicht wird.
Der entscheidende Mehrwert für den Gast liegt darin,
Um das Sommerdefi zit der Bergbahnen in Höhe von
dass der Logiernächtebeitrag bereits im Übernach-
rund MCHF 2.70 zumindest teilweise zu kompensie-
tungspreis inkludiert ist. Möglich war dies durch den
ren ohne Qualitätsabbau, führt die Saas-Fee Berg-
gemeinschaftlichen Beschluss mit den Vermieterinnen
bahnen AG auf den Sommer 2013 den Saaspass ein.
und Vermietern im Saastal, bei welchem sich mehrheit-
Der Saaspass enthält weitere, zum Bürgerpass ergän-
lich dafür ausgesprochen wurde, den Beitrag nicht ge-
zende Angebote und kann vom Gast für CHF 5.00 pro
genüber den Gästen zu kommunizieren. Mit dem Slo-
Nacht und Person bezogen werden.
gan «Bergbahnen inklusive» gewann die Destination so
Trendverlauf (TCHF) Skifahrertage 1997–2012
800
700
600
500
400
300
200
100
0
1996
1997
Skitage Winter
18
1998
1999
2000
2002
2003
Skitage Sommer
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Total Skitage
GESCHÄFTSBERICHT
19
ERTRAG
Ergebnis
Sommerski seit fünf Jahren rückläufi g
Durch den markanten Einbruch des Verkehrsertrages
Die Auswertung ergibt einen Umsatzrückgang von
vor allem in den Monaten März und April ist die EBITDA-
MCHF 0.34 oder ein Minus von 14.5 % des Sommer-
Marge von 35.4 % in 2010/11 auf 26.4 % in 2011/12
skiumsatzes im Vorjahresvergleich. Die Anzahl der
gesunken. Der betriebliche Cash-Flow ging um über
Teams, die in Saas-Fee trainieren, ist zwar im Vorjahres-
41.0 % auf 20.3 % oder MCHF 4.34 zurück. Aus der or-
vergleich konstant geblieben, jedoch waren pro Mann-
dentlichen Rechnung ergibt sich somit ein Verlust von
schaft weniger Athleten zu verzeichnen. Der (Brutto-)
MCHF 4.03.
Umsatzvergleich der reservierten Pisten zeigt einen
Rückgang von 19.8 % auf.
Ertragseinbruch und Strukturprobleme
Der Einbruch des Verkehrsertrages bedarf einer de-
Das Sommerskifahren hat innerhalb der letzten fünf
taillierten Analyse, umso mehr da Saas-Fee zeitgleich
Jahre
zum besten Schweizer Skiresort 2012 gewählt wur-
teilt sich auf beide Gästegruppen Individualgäste und
de. Neben dem Investitionsstau und dem nicht op-
Mannschaften. Bei den Mannschaften fällt auf, dass die
timalen Beförderungskomfort liegt ein wesentlicher
Anzahl der Schweizer Teams relativ konstant geblieben
Grund in der mangelnden Vielfalt warmer bewirtschaf-
ist, vor allem jedoch die Besuche ausländischer Teams
teter Betten in der Destination. Allgemein müssen die
abgenommen haben. Die Euroentwicklung spielt hier
Rahmenbedingungen für die Entwicklung von hy-
sicher eine entsprechende Rolle. So ist das Sommer-
briden
skifahren in Österreich und Frankreich für deren Teams
Beherbergungsformen
verbessert
werden.
markant
abgenommen.
Die
Abnahme
ver-
um einiges preisgünstiger als in der Schweiz.
In Saas-Fee und im gesamten Saastal stehen viele Ferienwohnungen die meiste Zeit leer, einerseits weil sie
Die Analyse der Monatsauswertung zeigt zudem, dass
nur selten als Zweitwohnungen genutzt werden und
wir vor allem im Monat Juli an Teams und damit an Um-
andererseits auch, weil das Handling der Vermietung
satz verloren haben. Der Spardruck hat auch bei den
und Vermarktung für die Wohnungsbesitzer aus diver-
Nationalmannschaften Einzug gehalten. Die Budgets
sen Gründen zu aufwändig wird. Auch die Qualität ent-
wurden entsprechend gekürzt und mit den Sommer-
spricht oft nicht mehr dem heutigen Standard und den
trainings erst später begonnen. Die Trainingspisten wa-
Gästebedürfnissen.
ren in den letzten zwei Jahren im Juli entsprechend nur
noch zu ca. 50 % gebucht.
EBITDA (TCHF) 2008–2012
26.2 %
TCHF 5'628
35.4 %
TCHF 8'733
38.0 %
38.0 %
6'000
TCHF 10'026
8'000
TCHF 10'307
10'000
44.5 %
12'000
TCHF 12'904
14'000
4'000
2007/08
20
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
FINANZEN
21
22
23
AUFWAND
Personalaufwand
Sachaufwand
Mit MCHF 8.84 liegt der Lohnaufwand inzwischen 10 %
Die Mehrausgaben beim Sachaufwand resultieren in
unter dem Fünfjahres-Durchschnitt. Mit dem vor mehr
erster Linie aus der Übernahme des Drehrestaurants
als einem Jahr eingeleiteten Effi zienzsteigerungspro-
auf Mittelallalin. Die Miet- und die Baurechtszinsen für
gramm steuern die absoluten Zahlen auf Erfolgskurs,
die Bergrestaurants Längfl uh und Spielboden sowie
doch in relativen Zahlen ausgedrückt wird ein nur unge-
das Drehrestaurant betragen MCHF 0.39. Die Rail-
nügender Benchmark-Wert von 41.5 % zum Betriebs-
Away-Aktion mit zusätzlichen MCHF 0.23 hat die Ein-
ertrag erreicht. Um einen genügenden Wert von 35 %
sparungen zudem mehr als kompensiert und zusätzli-
zu erreichen, muss künftig vor allem der Ertrag gestei-
ches Budget verlangt.
gert werden.
Personalaufwand (TCHF) 2008–2012
8'500
8'000
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
TCHF 8'840
TCHF 9'536
9'000
TCHF 9'962
9'500
TCHF 9'754
10'000
TCHF 10'252
10'500
2011/12
AUSSERORDENTLICHE AUFWÄNDE UND ERTRÄGE
Der ordentliche Verlust konnte dank ausserordentlicher
Erträge um Total MCHF 0.42 auf MCHF 3.61 reduziert
werden. Durch den Verkauf von alten Pistenfahrzeugen
(abgeschriebenes Anlagevermögen) konnte ein Ertrag
von MCHF 0.34 erzielt werden. Zusätzlich wurde eine
Rückprämie der liquidierten Haftpfl ichtversicherung
«unifun» im Wert von MCHF 0.08 ausbezahlt.
24
FINANZEN
25
AKTIVEN/PASSIVEN
Aktiven
Passiven
Im Geschäftsjahr wurden insgesamt MCHF 4.14 inves-
Aus der Verbuchung des Verlustes von MCHF 3.61 re-
tiert. Davon fallen auf Ersatzinvestitionen MCHF 2.33
sultiert neu ein Eigenkapital von MCHF 27.35. Die lang-
und auf Neuinvestitionen MCHF 1.80. Von den Ersat-
fristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen netto um
zinvestitionen fallen MCHF 0.43 auf die Bahnanlagen.
MCHF 0.70 ab. Beim kurzfristigen Fremdkapital ist hingegen eine Zunahme von MCHF 1.54 zu verzeichnen.
Die Neuinvestitionen verteilen sich wie folgt:
•
•
Planungskosten Projekt P2-Spielboden-Längfl uh-
Das Verhältnis Eigenkapital 44 % zu Fremdkapital
Feejoch: MCHF 0.73 (kumuliert seit 2009)
56 % verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um
Komplettsanierung
11.7 %.
Bergrestaurant
Spielboden:
MCHF 1.00
Diesen Investitionen stehen Abschreibungen von insgesamt MCHF 8.37 gegenüber. Damit hat sich das
Anlagevermögen um MCHF 4.23 auf MCHF 59.67 reduziert. Die Investitionen für die in Betrieb stehenden
Anlagen betragen über MCHF 220. Der Buchwert beträgt MCHF 59.67.
26
FINANZEN
27
ANALYSE UND KENNZAHLEN
EBITDA-Marge
Der andauernde Ertragseinbruch konnte durch das
Personalkennzahlen
Die Personalintensität stieg infolge des Einbruchs beim
In der Bergbahnbranche ist die EBITDA-Marge eine
Effi zienzsteigerungsprogramm teils kompensiert wer-
Die Personalintensität ist in der Bergbahnbranche sehr
Verkehrsertrag im Winter auf 41 %. Das Ziel einer Ver-
der wichtigsten Ertragsgrössen. Der EBITDA ist der
den. Die EBITDA-Marge sank in diesem Geschäftsjahr
gross, deshalb stellt auch der Personalaufwand im Ver-
besserung der Personalintensität konnte trotz Einspa-
Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sach-
auf 26 %. Eine Steigerung ist unerlässlich, aber derzeit
hältnis zum Betriebsertrag eine wichtige Ertragskenn-
rungen bei den Personalkosten von über MCHF 1.00 in
anlagen und Abschreibungen auf immateriellen Ver-
aus operativer Sicht (Aufwandsoptimierung) schwer
zahl dar. Eine Grösse von unter 30 % zeichnet eine er-
den letzten beiden Jahren nicht erreicht werden.
mögensgegenständen. Die EBITDA-Marge bringt das
möglich und vor allem von strategischen Entscheidun-
tragsstarke Bergbahnunternehmung aus.
Verhältnis vom Umsatz zum erwirtschafteten EBITDA
gen für nachhaltig wertschöpfungsstarke Innovatio-
zum Ausdruck. Eine Marge von über 35 % weist eine
nen und den notwendigen Strukturbereinigungen und
Bergbahn
Rahmenbedingungen seitens der Gemeinde abhängig.
als
ertragsstarke
Unternehmung
aus.
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Saas-Fee Bergbahnen AG
Personalaufwand/Umsatz Saas-Fee Bergbahnen AG
45 %
45 %

40 %

40 %




35 %
35 %
30 %



30 %

25 %
25 %
20 %
20 %
2008/09
2009/10
2010/11
2007/08
2011/12
Unternehmen
EBITDA/Umsatz
ertragsschwach
2010/11
Personalaufwand/Umsatz
>35 %
ertragsmittelstark
>35 %
35 %–30 %
ertragsstark
<30 %
45 %
45 %
32.3 %
20 %
27.3 %
25 %
20 %
28
41.2 %
38.6 %
30 %
24.9 %
26.2 %
25 %
35 %
29.5 %
30 %
38.4 %
36.3 %
35 %
40 %
41.5 %
Personalkennzahlen Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
44.2 %
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
40 %
2011/12
ertragsschwach
30 %–35 %
ertragsstark
2009/10
Unternehmen
<30 %
ertragsmittelstark
2008/09
33.4 %
2007/08
Saas-Fee
Verbier
Arosa
Lenzerheide
Laax
Zermatt
Saas-Fee
Laax
Lenzerheide
Arosa
Zermatt
Verbier
2011/12
2010/11
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
2010/11
FINANZEN
FINANZEN
29
ANALYSE UND KENNZAHLEN
Eigenkapitalanteil
fi nanzieren und die Finanzverbindlichkeiten zu redu-
Verschuldungsgrad
Die Bergbahnbranche ist eine anlageintensive und
Eigen- und Fremdkapital sollten in einem vernünf-
zieren. Der Eigenkapitalanteil verschlechterte sich von
Das Verhältnis vom verzinslichen Fremdkapital (inklu-
damit in hohem Masse fremdfi nanzierte Branche. Der
tigen
47.7 % auf 44.0 %.
sive Leasingverbindlichkeiten) abzüglich fl üssiger Mittel
Verschuldungsfaktor ist eine wichtige Kennzahl für die
zum EBITDA zeigt auf, in wie vielen Jahren eine Unter-
Bonitätsbewertung einer Unternehmung. Der Verschul-
Verhältnis
zueinander
stehen.
Als
gesund
gilt eine Firma, wenn sie 30 % bis 60 % eigene Mittel ausweisen kann. Im Geschäftsjahr 2011/12 ge-
Die Saas-Fee Bergbahnen AG hat einen höheren Ei-
nehmung ihre Schulden mit den selbst erwirtschafte-
dungsfaktor der Saas-Fee Bergbahnen AG erhöhte
nügten
genkapitalanteil als der Durchschnitt aller anderen
ten Mitteln zurückzahlen könnte.
sich im Berichtsjahr aufgrund des tieferen EBITDA.
vorhandenen
fl üssigen
und
erarbeite-
ten Mittel nicht, um die getätigten Investitionen zu
Bergbahnunternehmungen.
Eigenkapital/Fremdkapital Saas-Fee Bergbahnen AG
Verschuldungsgrad Saas-Fee Bergbahnen AG
60 %
7
50 %



40 %
6



5
30 %
4
20 %
3
10 %
2
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
Unternehmen
2011/12
2009/10
2010/11
Verschuldungsgrad
>5
ertragsmittelstark
>50 %
5–3
ertragsstark
<3
50 %
8
4
4.8
4.8
5.7
6
2
1.5
20 %
34.9 %
28.3 %
29.5 %
30 %
7.6
10
40.1 %
60 %
35.1 %
Verschuldungsgrad Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
44.0 %
Eigenkapital/Fremdkapital Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen
40 %
2011/12
ertragsschwach
30 %–50 %
ertragsstark
2008/09
Unternehmen
<30 %
ertragsmittelstark



2007/08
Eigenkapital/Fremdkapital
ertragsschwach

5.6
die
10 %
30
0
Saas-Fee
Laax
Arosa
Verbier
Zermatt
Lenzerheide
Saas-Fee
Verbier
Lenzerheide
Zermatt
Laax
Arosa
2011/12
2011/12
2011/12
2010/11
2011/12
2011/12
2011/12
2010/11
2011/12
2011/12
2011/12
2011/12
FINANZEN
FINANZEN
31
BILANZ
ERFOLGSRECHNUNG
30.09.2012
TCHF
30.09.2011
%
TCHF
Veränderung
%
TCHF
2011/12
%
AKTIVEN
Personenverkehr Winter
Veränderung
TCHF
%
TCHF
%
TCHF
%
15'382
72.2
19'242
78.0
-3'861
-20.1
4'775
22.4
4'654
18.9
121
2.6
20'157
94.5
23'896
96.9
-3'740
-15.7
Flüssige Mittel
894
144
750
520.1
Forderungen aus Lieferungen
459
358
101
28.1
Verkehrsertrag
Materialvorräte
131
148
-17
-11.6
Nebenertrag
1'162
5.5
770
3.1
392
50.9
Aktive Rechnungsabgrenzung
995
373
622
167.0
Total Ertrag
21'319
100.0
24'666
100.0
-3'348
-13.6
1'456
142.3
8'840
41.5
9'536
38.7
-696
-7.3
Allgemeine Aufwendungen
620
2.9
445
1.8
175
39.4
Werbung und Information
952
4.5
822
3.3
130
15.9
Total Umlaufvermögen
2'479
4.0
1'023
1.6
Personenverkehr Sommer
2010/2011
Personalaufwand
Anlagerechnung
Abschreibungsrechnung
214'275
214'380
-105
-154'599
-150'474
-4'126
2.7
Sachanlagen
59'675
96.0
63'906
98.4
-4'231
-6.6
Versicherungen
546
2.6
566
2.3
-20
-3.5
Total Anlagevermögen
59'675
96.0
63'906
98.4
-4'231
-6.6
Durchfahrten und Mieten
433
2.0
63
0.3
370
589.5
Energie
2'459
11.5
2'656
10.8
-197
-7.4
Unterhalt
1'840
8.7
1'847
7.5
-7
-0.4
15'690
73.6
15'933
64.6
-243
-1.5
EBITDA
5'628
26.4
8'733
35.4
-3'105
-35.6
Abschreibungen
8'370
39.3
8'322
33.7
48
0.6
-2'742
-12.9
411
1.7
-3'153
-766.9
860
4.0
935
3.8
-75
-8.1
-36
-0.2
-28
-78.0
TOTAL AKTIVEN
62'154
100.0
64'929
100.0
-2'775
-4.3
Total Aufwand
PASSIVEN
Kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten
4'371
2'835
1'536
54.2
Leasing
12'179
13'108
-929
-7.1
Hypotheken
17'356
18'027
-671
-3.7
Aktionärsdarlehen
900
Langfristige
Finanzverbindlichkeiten
30'435
Total Fremdkapital
34'805
Aktienkapital
900
31'135
56.0
33'970
21'000
21'000
Allgemeine Reserven
1'186
1'186
Agio Kapitalerhöhung
4'286
4'286
Freie Reserven
2'550
2'550
Bilanzverlust/-gewinn
-1'673
1'937
Eigenkapital
TOTAL PASSIVEN
27'349
62'154
44.0
100.0
30'959
64'929
52.3
-700
-2.2
836
2.5
EBIT
Finanzaufwand
Finanzertrag
-8
Finanzerfolg
-852
-4.0
-899
-3.6
-47
-5.2
336
1.6
412
1.7
-76
-18.4
502
2.0
-502
100.0
1'175
4.8
-1'089
100.0
Sanierungsbeitrag
Pensionskasse
-961
-3.9
961
100.0
Arbeitgeberfinanzierungsfonds PK
-213
-0.9
213
100.0
-408
-1.7
-30
7.4
Gewinn Verkauf
Anlagevermögen
Auflösung Rückstellung
Pensionskasse
47.7
100.0
-3'610
-186.4
-3'610
-11.7
-2'775
-4.3
Rückprämie
Haftpflichtversicherung
Steuer
Jahresgewinn
32
JAHRESRECHNUNG
86
-438
-3'610
0.4
-2.1
18
-3'628
JAHRESRECHNUNG
33
GELDFLUSSRECHNUNG
in TCHF
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
2011/12
2010/11
in TCHF
Stand
Stand
30.09.11
30.09.12
p.m.
p.m.
Grundpfandverschreibung
42'846
38'991
Leasing
15'497
13'318
58'343
52'309
83'566
85'075
3'818
3'818
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Jahresverlust-
-3'610
18
Ordentliche Abschreibungen
5'676
5'487
Abschreibungen Leasing
2'694
2'835
Erarbeiteter Mittelzufluss (Cashflow)
4'760
8'339
-706
15
Zunahme/Abnahme kurzfristige Verbindlichkeiten
1'182
-517
Zunahme flüssige Mittel aus Betriebstätigkeit
5'236
7'837
Zunahme/Abnahme Umlaufvermögen (ohne flüssige Mittel)
Eventualverbindlichkeiten
Solidarhaftung aus Beteiligung an
einfacher Gesellschaft Drehrestaurant Allalin
Verpfändete Aktiven
zur Sicherung eigener Verpflichtungen
Total
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Investitionen Sachanlagen
-4'140
-7'293
Abnahme flüssige Mittel aus Investitionstätigkeit
-4'140
-7'293
Versicherungswerte
Gebäude, All Risks-Deckung
Anteil Drehrestaurant 30 % vom Gesamtwert von CHF
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Abnahme Finanzverbindlichkeiten
-346
-2'265
Bergrestaurants Spielboden und Längfluh
Abnahme flüssige Mittel aus Finanzierungstätigkeit
-346
-2'265
Waren und Einrichtungen, Personaleffekten,
Anlagen, beweglische Sachen, All Risks-Deckung
750
-1'721
Pistenfahrzeuge, Arbeitsmaschinen
Zunahme/Abnahme flüssige Mittel
Total
6'300
141'757
146'000
6'284
6'430
235'425
247'623
Nachweis Veränderung flüssige Mittel
Bestand 30.09.2011/30.09.2010
144
1'865
Bestand 30.09.2012/30.09.2011
894
144
Besitz eigener Aktien
Käufe 521 Aktien (Durchschnittspreis CHF 22.–)
Verkäufe 521 Aktien (Durchschnittspreis CHF 23.–)
Zunahme/Abnahme flüssige Mittel
750
-1'721
11.3
-12.0
Gewinn aus Verkäufen
0.7
Bestand Ende des Geschäftsjahres
0
Verbindlichkeit gegenüber
Personalvorsorgeeinrichtung
Beiträge Monat September
65'707
Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung
Der Verwaltungsrat beurteilt anlässlich der Verwaltungsratssitzungen die strategischen und operativen Risiken der
Geschäftstätigkeit der Saas-Fee Bergbahnen AG und er defi niert und ergreift entsprechedne risikomindernde Massnahmen.
34
JAHRESRECHNUNG
JAHRESRECHNUNG
35
UNTERNEHMENSERGEBNIS
ANLAGEN- UND ABSCHREIBUNGSRECHNUNG
Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung
in TCHF
Beschlussfassung über das Ergebnis
TCHF
Gewinnvortrag per 01.10.2011
1'937
Jahresverlust per 30.09.2012
-3'610
Bilanzverlust
Der Verwaltungsrat beantragt, den Bilanzverlust von MCHF 1.67 auf die neue Rechnung vorzutragen.
-1'673
Buchwert
Stand
Neu-
Abgänge
Stand
Stand
Abschr.
Abgänge
Stand
per
01.10.11
investit.
30.09.12
30.09.12
01.10.11
30.09.12.
30.09.12
30.09.12
30.09.12
38'277
30
38'307
28'117
1'072
29'189
9'117
3-Seil-Bahn
Alpin-Express
Morenia–Felskinn
32'866
48
32'914
21'661
1'006
22'667
10'248
Pendelbahn
Saas-Fee–Felskinn
12'855
64
12'919
9'312
273
9'585
3'334
Standseilbahn
Metro-Alpin
Felskinn - Mittelallalin
39'453
199
39'652
33'717
1'221
34'939
4'714
Umlaufbahn
Saas-Fee–Spielboden
8'718
8'718
8'718
8'718
0
855
0
380
475
9'482
0
121
734
380
Pendelbahn
Spielboden–Längfluh
9'482
9'482
9'482
Umlaufbahn
Saas-Fee–Plattjen
8'534
8'534
4'709
443
5'152
3'383
Umlaufbahn
Saas-Fee–Hannig
3'540
3'540
2'963
107
3'070
471
Sesselbahn
Längfluh
5'381
5'381
1'494
274
1'767
3'614
Sesselbahn
Morenia
11'943
11'943
2'580
582
3'162
8'781
Skilifte
(9 Anlagen)
9'908
91
1'217
8'783
9'714
91
1'217
8'589
194
Liegenschaften
und Gebäude
10'205
1'104
158
11'151
7'518
329
158
7'689
3'462
Fahrzeuge
und Maschinen
7'714
1'696
1'674
7'736
3'965
1'484
1'674
3'775
3'962
15'382
173
1'196
14'359
6'525
1'108
1'196
6'436
7'923
214'380
4'140
4'245
214'275
150'474
8'370
4'245
154'599
59'675
Einrichtungen
Total
JAHRESRECHNUNG
Abschreibungen
3-Seil-Bahn
Alpin-Express
Saas-Fee–Morenia
Projekt Feejoch
36
Anlagevermögen
JAHRESRECHNUNG
37
BERICHT DER REVISORENSTELLE
Bericht der Revisionsstelle
Prüfungsurteil
an die Generalversammlung der
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2012 abgeschlossene Geschäfts-
Saas-Fee Bergbahnen AG
jahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
3906 Saas-Fee
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass
ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und
den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Saas-Fee Bergbahnen AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 30. September 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Supersaxo – Treuhand & Revision AG
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen
falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl
Oscar Supersaxo
und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen
Lic.rer.pol./dipl. Wirtschaftsprüfer
verantwortlich.
Revisionsexperte
Verantwortung der Revisionsstelle
Saas-Fee, 4. Dezember 2012
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahres-rechnung abzugeben. Wir
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards
vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende
Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die
in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben
in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den
Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit
des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der
Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine
ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
38
JAHRESRECHNUNG
JAHRESRECHNUNG
39
VERWALTUNGSRAT, GESCHÄFTSLEITUNG, REVISIONSSTELLE, AKTIONÄRE
JAHRESMITARBEITENDE
ACHERMANN LEIF
Verwaltungsrat
Nufer Marc
Präsident
Rechtsanwalt, Bern
Dr. Zurbriggen Felix
Vizepräsident
Rechtsanwalt und Notar, Visp
Dr. Offermann Edmond
Physiker, Belle Terre
Bregy Jean-Claude
Unternehmer, Zürich
Bumann Jvano
Hotelier, Saas-Fee
Frutiger Thomas
Unternehmer, Thun
Mathis Rolf
Mitglied Geschäftsleitung AXPO,
Niedergösgen
Zurbriggen Pirmin
Hotelier, Zermatt
|
ACKERMANN LUKAS
ANTHAMATTEN JOSEF-MARIE
MANN BENNO
BERT
|
|
|
|
BUMANN LIONEL
CINA RUDI
FAHRNI MARTIN
|
|
|
ANDENMATTEN HERBERT
BLASER ROGER
BURGENER CHRISTOPH
KASPAR
|
|
|
|
|
BORN DAVID
BUMANN NICOLE
|
FRITZ BENJAMIN
|
|
|
ANTHAMATTEN EWALD
BUMANN ALOIS
BUMANN RONALD
BURGENER ELSBETH
DILLIER FLORIAN
|
ECK HORST
|
|
BURGENER IVAN
|
ERNE PATRICK
FURRER AMBROS
|
|
BU-
BURGENER AL-
|
BURGENER
|
EYER STEFAN
FURRER HANS-RUEDI
|
FUR-
Geschäftlseitung
Flaig Rainer
CEO
In-Albon Matthias
COO/stv. CEO
Andenmatten Remo
Leiter Administration
Burgener Daniela
Leiterin HR
Hofer Lars
Leiter PRD
Kempkens Rolf
Leiter Facility
Kiechler Patrick
Leiter Controlling
RER RENÉ
TONI
RIN
|
|
Supersaxo Treuhand & Revision AG
Die grössten Aktionäre
Dr. Offermann Edmond
39.04 %
Burgergemeinde Saas-Fee
17.18 %
Munizipalgemeinde Saas-Fee
7.02 %
Saas-Fee/Saastal Tourismus
6.71 %
FUX ADRIAN
GROGG RETO
MATTEN DOMINIK
|
|
|
MICHEL RENATO
RENGGLI FABIAN
SCHNEITER PHILIPP
ROBBERT
|
|
SENN BEAT
ZEZEVIC PERO
ZURBRIGGEN MATTHIAS
|
GNOS DOMINIK
HILFIKER CARLO
|
|
|
|
ROTEN FRANZ
SENN ROLF
|
|
|
|
|
HILFIKER MARIO
|
|
|
|
ZURBRIGGEN SONJA
|
VOIDE SUSANNE
HUBER KA-
|
|
KALBERMATTEN
|
ZURBRIGGEN STEFAN
MAN-
RUPPEN GOTTLIEB
|
WELLIG SVEN
|
|
RAAFLAUB
SCHÖNI RUDOLF
|
KALBER-
LANZ KURT
STEINER MARTIN
ZURBRIGGEN GASTON
|
|
|
GREBER
|
PFAMMATTER MARLISE
|
|
JAGGY OLIVIER
RUPPEN EDELBERT
SIGRIST DOMINIC
|
|
KRAMOVIKU ALIJA
SCHNIDRIG STEFAN
VENETZ JOACHIM
ZUBER KURT
|
GNOS PATRICK
KALBERMATTEN HUBERT
PETRIG ENGELBERT
|
|
IMSENG MYRIAM
KARLE STEFAN
SCHNIDRIG MARCO
SUPERSAXO DIEGO
|
|
IMSENG HELMUT
KALBERMATTEN URBAN
|
|
KALBERMATTEN GERHARD
MARTIN
|
FUX MARTIN
HERGER SEPP
|
JAKOB
UNTERNEHMEN
|
SER SEPP
FAN
40
|
IMSENG CHRISTINE
TONI
Revisionstelle
|
|
SCHOT
STUDER STE-
|
WÜRSCH
ZURBRIGGEN MARTIN
|
|
|
ZURBRIGGEN URBAN
UNTERNEHMEN
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Herausgeber, Realisation und Gestaltung
Saas-Fee Bergbahnen AG
Bilder
Saas-Fee/Saastal Tourismus
Seite 7/8
Mountain Management Consulting
Text
Seite 9/10
Mountain Management Consulting
Druck
Druckerei Kalbermatten, Saas-Fee