Jahresausgabe 2014

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Jahresausgabe 2014
SPC_aKTUEll
Foto: MSG eG
Top-Thema
Starke Partner
Top-Termine
Konferenzbericht Teil 2
ShortSeaShipping Days
Das ESN-Netzwerk
stellt sich vor
Der SPC-Fahrplan
für das ganze Jahr
Foto: MSC
Jahresausgabe 2014
Foto: TT-Line
Foto: AZS
Das Informationsmagazin
Wissen, wie Wasser Waren bewegt!
NVOCC
Services
Worldwide
www.saco.de
Inhaltsverzeichnis
Foto: SPC
SPC intern
04Interview mit SPC-Geschäftsführer
­Markus Nölke
Vorstellung des SPC-Teams
08Vorstellung der Vorstands– und
­Beiratsmitglieder
Editorial
Europa
09ESN europaweit vernetzt
Top-Thema
12Konferenzbericht/Teil 2:
Ein klares „Ja“ zur Verlagerung
Foto: Samskip
Homestory
15Samskip auch stark in
Fluss-See-Schifffahrt
Rückblick
19Das Jahr 2014 in Bildern
Nice to sea you!
die erstmalige Jahresausgabe des
SPC_Aktuell soll Ihnen neben vielen
Informationen über zurückliegende
und vor allem bevorstehende Aktivitäten des SPC auch einen Einblick in das
Umfeld geben, in dem sich das SPC
bewegt. Dazu zählen die Gremien des
Trägervereins wie Beirat und Vorstand.
Eine große Bedeutung hat auch die
europäische Vernetzung. Daher stellen
wir Ihnen in dieser Jahresausgabe das
European Shortsea Network (ESN) vor, in
dem das SPC Mitglied ist.
2014 war von zahlreichen Aktivitäten
geprägt. Diese trugen zweifellos zu der
sehr positiven Mitgliederentwicklung
bei. Am Jahresende 2014 haben wir,
wie in den Vorjahren, mehr Mitglieder
als am Vorjahresende. Mittlerweile gibt
es über fünfzig öffentliche und private
Partner. Mit einer Reihe potenzieller
Mitglieder ist das SPC aktuell in engem
Austausch. Wir gehen fest davon aus,
dass wir die erfreuliche Entwicklung in
2015 fortschreiben können. Dies ist
auch deshalb besonders wichtig, weil
die steigende Mitgliederzahl es dem SPC
ermöglicht, seine Aktivitäten von Jahr
zu Jahr auszuweiten. Denn es ist unser
Anspruch, möglichst Viele über die sehr
guten Möglichkeiten von Wasserstraßen und multimodalen Verkehren zu
informieren.
Marktplatz
10Top-News 2014
Fahrplan
16Die SPC-Termine 2015 auf einen Blick
Liebe Leserin, lieber Leser,
Auch im Namen meiner Vorstandskollegen möchte ich an dieser Stelle die
Gelegenheit nutzen, den Mitgliedern
und Interessenten des SPC für Ihre Unterstützung ausdrücklich zu danken. Ich
bitte Sie, dem SPC auch weiterhin die
Treue zu halten. Denn uns ist natürlich
bewusst, dass sich die maritime Branche
in einem schwierigen Umfeld bewegt
und vor großen Herausforderung steht,
die wir immer wieder auf unseren Veranstaltungen thematisiert haben und
auch künftig ansprechen werden.
Ihr
Frank C. Firnkes
Vorstandsvorsitzender des SPC
3
Mein Aufgabengebiet in zwei Sätzen… ist das Aufstöbern von Mengenpotenzialen für alternative Verkehrsträger sowie das Bewerben aktueller
multimodaler Logistiklösungen.
Am KSSV/Bischi fasziniert mich
besonders… die Verlässlichkeit und
Leistungsfähigkeit als Dienstleister
für den Industriestandort Europa.
Meine Lieblingsbeschäftigung als
Projektmanager ist,… Wichtiges auf
unzählige kleine Zettel zu schreiben
und diese auf meinem Schreibtisch
zu verteilen.
Diese Aufgabe würde ich gerne
delegieren… Krawatten binden
Foto: Sepp Spiegl
Zu meinen spannendsten Projekten
in diesem Jahr zählten… verschiedene Anfragen zu Sekundärrohstoffen.
Auf die Logistik wurde ich zum ersten mal
aufmerksam als… ich
zusammen mit meinem
Bruder einen Lego-Hafen innerhalb der Lego
Piraten-Sparte bekommen habe.
Vor meiner Zeit beim
SPC war mein spannendstes berufliches
Projekt… bei der Ingenieurgruppe
IVV verschiedene Untersuchungen
zum Schienengüterverkehr sowie
eine Studie zur Flächenverfügbarkeit
im Rheinland für die Logistik.
Einen fachlichen Rat hole ich mir
am liebsten bei… Bei der Vielfalt
unserer Arbeit können wir uns auf
ein umfangreiches Netzwerk von
Ratgebern verlassen. Daraus eine
Person hervorzuheben, würde unserem Netzwerk wahrlich nicht gerecht
werden. Da ich mich aber nicht herausreden möchte, nenne ich nun aufgrund der manchmal überraschenden
Gesprächswendungen und dem in
fast allen Gesprächen innewohnenden Humor Jörg Rusche vom BDB.
Nach der Arbeit entspanne ich mich
am liebsten… mit der Familie, und
besonders beim Toben mit meinen
Töchtern.
Jahresausgabe 2014
Entwicklung Mit immer neuen Ideen und Ansätzen
arbeitet SPC-Geschäftsführer Markus Nölke daran,
das Thema Shortsea und Binnenschifffahrt auf die
Agenden zu bringen. Im Gespräch mit dem SPC_Aktuell zieht er Bilanz für 2014 und gibt einen Einblick
in die Pläne für 2015.
SPC_Aktuell: Herr Nölke, was war für Sie das
Highlight unter den SPC Aktivitäten im abgelaufenen Jahr?
Nölke: Das waren ohne Zweifel die ShortSeaShipping Days, die wir am 7. und 8. Oktober in Zusammenarbeit mit der IHK Nord und der IHK zu Lübeck
ausgerichtet haben. Zum einen, weil wir dieses Format erstmals umgesetzt haben und es in der SPCGeschichte das aufwendigste war, aber vor allem,
weil die Resonanz unsere Erwartungen weit übertroffen hat. Drei Monate vor Inkrafttreten verschärfter Umweltvorschriften in Nord- und Ostsee gab es viel Gesprächsstoff.
Insofern lag der Termin im Oktober sehr gut. Auch die angegliederte Fachausstellung wurde sehr gut angenommen. Wir werden dieses Element bei
den nächsten ShortSeaShipping Days in 2016 ausbauen. Denn nach der
erfolgreichen Premiere steht für uns fest, dass wir die Veranstaltung im
Zweijahresrhythmus fortsetzen.
Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern. Wie war die Mitgliederentwicklung im SPC in 2014?
Wir blicken 2014 auf eine weiter positive Mitgliederentwicklung zurück.
Mit Rheinland-Pfalz hat sich dem SPC mittlerweile das zehnte Bundesland
angeschlossen. Aus der Wirtschaft sind mit DFDS, EMS, FSH und RMS vier
Unternehmen dazugekommen. Sehr erfreulich ist, dass sich diese Entwicklung 2015 fortsetzen wird. Zum 1. Januar können wir den bedeutenden Verlader Tchibo und den Shortsea-Spezialisten Lehmann aus Lübeck
als Neumitglieder begrüßen. Aktuell befinden wir uns in Gesprächen mit
den Bundesländern Sachsen und Brandenburg. Es sieht also für 2015 sehr
gut aus.
Das SPC-Team
Andrea von Schell, Marketingleitung
Mein Aufgabengebiet in zwei Sätzen… Rundumbetreuung oder rechte und linke Hand von Markus Nölke
und seit Neuestem die Betreuung des Marketingbereichs – angefangen von der Angebotseinholung und
Bestellung bis hin zur Planung von Veranstaltungen.
Foto: privat
Lasse Pipoh, Regionalleitung Süd/
West für Schifffahrt, Häfen und multi­
modale Verkehre
Der persönliche Draht
macht den Unterschied
Foto: SPC
Das SPC-Team
Im Profil
Im Profil
SPC intern
Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders… das
ungenutzte große Potenzial
Meine Lieblingsbeschäftigung beim SPC ist… die Planung von
Veranstaltungen und Messen.
Diese Aufgabe würde ich gerne delegieren… lästige Protokolle
zu schreiben.
4
Das klingt alles sehr positiv. Ist denn wirklich alles gelungen, was Sie sich für 2014 vorgenommen haben?
Vieles hat sehr gut geklappt, aber natürlich ist nicht alles gelungen. Wir wollten mit einer Reihe von maritimen
Roadshows ein weiteres neues Format deutschlandweit
platzieren. Das ist, trotz positiver Rückmeldungen aus dem
Mitgliederkreis und von unseren Zielgruppen, leider nicht
in der Form angenommen worden, wie wir es uns erhofft
hatten. Intern haben wir trotz der insgesamt positiven Mitgliederentwicklung zwei Abgänge zu verzeichnen. Das ist
natürlich schade.
SPC_AKTUELL
Im Profil
SPC intern
Foto: privat
Mein spannendstes Projekt in diesem Jahr waren… Die
ShortSeaShipping Days in Lübeck und mein MarketingLehrgang.
Auf die Logistik wurde ich zum ersten Mal aufmerksam
durch/als… Weiß ich nicht mehr! Ich glaube wirklich erst,
als ich mich mit der Berufswahl beschäftigt habe.
Vor meiner Zeit beim SPC war meine spannendste berufliche Zeit… meine Anstellung, unmittelbar nach der Ausbildung, in der Luftfrachtexportabteilung bei Schenker Köln.
Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten bei…
meinen Kollegen
Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten bei…
meiner Familie, meinen Freunden oder einem guten Buch.
Nice to sea you!
Das SPC-Team
Markus Heinen; Regionalleitung Nord/Ost für
Schifffahrt, Häfen und multimodale Verkehre
Mein Tätigkeitfeld beim SPC… bezieht sich
auf die Identifikation von verlagerungsfähigen
Europaladungsströmen sowie die Vermittlung
von Anbietertransparenz im Bereich Shortsea,
Binnenschifffahrt und Eisenbahngüterverkehr.
Abgerundet wird mein Arbeitsbereich durch Aufgaben des PR- und Veranstaltungsmanagement
sowie durch Engagement im Bildungssektor.
Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders…
die Vielschichtigkeit im Angebot und die Relevanz
im Transportsystem. Ohne Berücksichtigung
dieser Verkehrsträger im Rahmen multimodaler
Ansätze, wird es künftig sehr schwer werden,
die erwarteten Volumen im Güterverkehr zu
bewältigen.
Warum verlassen Mitglieder den Verein?
Zum Glück beschäftigen wir uns mehr mit langjährig bestehenden und neuen Partnerschaften. Ein großer Teil der
Mitgliedschaften beruht auf sehr guten persönlichen Kontakten des SPC-Teams. So kann es
aber beispielsweise auch vorkommen, dass unser Ansprechpartner
„Gerade der
das Mitgliedsunternehmen verlässt
­persönliche
und es nicht gelingt, diesen durch
Kontakt hat
einen gleichwertigen neuen Kontakt
zu ersetzen.
einen entDoch es gibt diesbezüglich auch
scheidenden
positive Erlebnisse. Es kommt im­Anteil an
mer mal wieder vor, dass Ansprechpartner bei unseren Mitgliedsunder positiven
ternehmen innerhalb der Branche
Mitglieder­
wechseln und dann für andere Firentwicklung.“
men arbeiten, die sich ebenfalls im
SPC engagieren. So bleiben die Kontakte teilweise erhalten.
Meine Lieblingsbeschäftigung als Projektmanager ist, … intelligente Transportlösungen zu
finden und Entscheidungsträger von den gegebenen Vorteilen der Multimodalität zu überzeugen.
Diese Aufgabe würde ich gerne delegieren…
Kaltakquise und Adressmanagement sind nicht
wirklich meine Lieblingsbeschäftigungen.
Mein spannendstes Projekt in diesem Jahr
war… die Sendungsstrukturanalyse im Verlagerungsprojekt für Pfeifer & Langen
GmbH & Co. KG.
Foto: Sepp Spiegl
Inwieweit ist es strategisch klug, dass Ihre Arbeit auf
einer sehr persönlichen Bindung beruht?
Ich denke, dass gerade der persönliche Kontakt, den wir
im SPC leben, einen entscheidenden Anteil an der positiven
Mitgliederentwicklung hat. Man kennt uns und wir kennen
unsere Mitglieder. An dieser Strategie werden wir weiter
festhalten. Als kleines Team ist es unser Anspruch, dass wir
jeden unserer Ansprechpartner persönlich kennen und für
ihn da sind.
Alles im Informationsfluss
Auf die Logistik wurde ich zum
ersten Mal aufmerksam als… diese Themen im Studium angeschnitten wurden. In der Praxis waren es
wohl die eindrucksvollen Binnenschiffsverkehre auf dem Rhein und
die Scandlines-Fähren vor Fehmarn,
die mich beeindruckten.
Um das Segment Shortsea/Binnenschifffahrt europaweit weiter voranzubringen, müsste… Transport als Ganzes endlich
einmal real bepreist werden, so dass negative
externe Effekte Berücksichtigung finden. Zusätzlich müssen noch umfangreicher die Schranken in
den Köpfen von Entscheidern bei Verladerschaft
und Spedition verschwinden, so dass alternative
Verkehrsträger die Möglichkeit erhalten, ihre
Stärken auszuspielen. Daran arbeite ich täglich.
Vor meiner Zeit beim SPC war meine herausforderndste berufliche Station… der Berufseinstieg
bei einem Personaldienstleister, in dessen Auftrag
ich bundesweit ein Großprojekt für ein Modehaus
konzipiert, gesteuert und nach Erfolg ausgeweitet
sowie in das Tagesgeschäft eingegliedert habe.
Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten
bei… Prof. Burkhard Lemper vom ISL, der stets
zu einem fundierten Dialog zur Verfügung steht.
Ansonsten ist ein kontinuierlicher Austausch mit
Ansprechpartnern der SPC-Mitglieder eine gute
Quelle für marktrelevante Informationen.
Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten
bei… meiner Frau oder einer ausgiebigen Lauf-/
Rennrad-Tour, um den Kopf frei zu bekommen.
Foto: privat
Im Profil
SPC intern
Das SPC-Team
Stephanie Lützen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mein Aufgabengebiet in zwei Sätzen…Sprachrohr für das fleißige Treiben der SPC-Mitgliedsunternehmen und des SPC-Teams. Ich bringe das
Fachwissen aus den Köpfen in Wort und Schrift
und sorge so dafür, dass möglichst viele an dem
im SPC vorhandenen Wissen teilhaben, wie mehr
Güter auf die Wasserstraßen kommen.
Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders,…
das Bild in meinem Kopf. Ich sehe vor meinem
geistigen Auge eine Schlange von 100 Lkw. Diese
löst sich mit der Fahrt eines einzigen größeren
Binnenschiffs in Luft auf. Im Shortsea-Transport
braucht man die Lkw-Schlange nur
entsprechend zu verlängern.
Meine Lieblingsbeschäftigung
beim SPC ist … der Dialog. Der
Austausch mit dem SPC-Team und
den Mitgliedern ist spannender als
jede Fachlektüre.
Diese Aufgabe würde ich gerne
delegieren…Die Buchhaltung und
Ablage gehören für mich eher zum
Pflichtprogramm.
Mein spannendstes Projekt in diesem Jahr
war… Eines meiner spannendsten Projekte halten Sie mit dieser Jahresausgabe gerade in den
Händen.
Auf die Logistik wurde ich zum ersten Mal
aufmerksam… als ich laufen lernte. Das Lauftraining in meiner Heimatstadt Cuxhaven fand dort
statt, wo die Elbe in die Nordsee mündet. Alle
Containerschiffe mit Abgang oder Ziel Hamburg
mussten quasi direkt an mir vorbei.
Um das Segment Shortsea/Binnenschifffahrt
europaweit voranzubringen, müsste…jeder an
der Transportkette Beteiligte in seinem eigenen
Haus anfangen, Verkehre zu verlagern.
Vor meiner Zeit beim SPC war meine spannendste berufliche Station… meine Arbeit als
Journalistin bei der Deutschen Verkehrs-Zeitung.
Es hat großen Spaß gemacht, tägliche neue Themen aufzuspüren und damit immer von Neuem
zu entdecken, wie groß das abzudeckende Feld
der Logistik ist.
Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten
bei… meinen Log-Vögeln (so nennen wir uns
intern). LOG PR ist ein fester Verbund internationaler PR- und Kommunikations-Spezialisten, die
sich auf die Logistikbranche konzentriert haben.
Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten… mit meiner Familie. Meine drei Kinder holen
mich fast täglich pünktlich aus meiner „Logistikwelt“ ab und laden mich in ihre „Kinderwelt“ ein.
Jahresausgabe 2014
Was hat sich das SPC für 2015 vorgenommen?
Natürlich werden wir wieder auf der Fachmesse transport & logistic in München vertreten sein. Dieses Mal präsentieren wir uns auf einem knapp 130 m2 Stand zusammen mit einigen unserer Mitglieder. Unseren Fahrplan für
2015 haben wir bereits veröffentlicht, in dem alle unsere
Veranstaltungen einzusehen sind. Wichtig ist mir, dass
neben den Fachterminen ausreichend Kapazitäten für unsere neutralen Beratungsleistungen und Aus- und Weiterbildungsaktivitäten bleiben. Von der Ausrichtung her
stehen bei allem, was wir unternehmen, unsere Mitglieder
weiter im Mittelpunkt.
Wird es Veränderungen im Team geben?
Personell sind wir fachlich gut aufgestellt, allerdings
werden wir unsere Struktur etwas verändern. Bei einem
solch kleinen Team, wie wir es mit vier Kollegen sind,
müssen wir uns sehr gut aufteilen. Schließlich sind wir
deutschland- und europaweit unterwegs. Wir werden
einen stärkeren Regionalbezug anstreben. Markus Heinen wird die Re„In 2015 wergionalleitung Nord/Ost übernehmen
den wir einen
und betreut dann alle Mitglieder und
noch stärkeren Aktivitäten in Bremen, Hamburg,
Regionalbezug Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswiganstreben.“
Holstein und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen.
Lasse Pipoh übernimmt die Regionalleitung Süd/West.
Das betrifft Baden-Württemberg, Bayern, südliches Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Bedeutung der
beiden Regionen deckt sich sehr gut mit den jeweiligen
Schwerpunkten der beiden Kollegen Binnenschifffahrt und
Shortsea. Andrea von Schell wird die Verantwortung für
sämtliche Marketingaktivitäten im SPC übernehmen. Damit sind wir für 2015 sehr gut aufgestellt.
Erstmalig veröffentlicht das SPC das Printmedium
SPC_Aktuell zusätzlich als Jahresausgabe. Sind hier
2015 Änderungen geplant?
Der Umfang von 20 Seiten pro Quartalsausgabe und
die Aufmachung werden bleiben. Das haben wir erst 2014
geändert. Zusätzlich erscheint künftig die Jahresausgabe
mit einem umfangreichen Rück- und Ausblick. Wir werden
ab der Ausgabe 1/2015, die zur Mitgliederversammlung
erscheint, noch einmal den Inhalt vertiefen, beispielsweise, indem wir dem Top-Thema mehr Platz einräumen.
Welchen Stellenwert haben europäische Fachthemen
im SPC und welche Rolle übernimmt hierbei das ESN?
In Europa gibt es zurzeit 22 Shortsea Promotion Center, die über das European Shortsea Network (ESN) vernetzt sind. Erfreulicherweise ist das italienische SPC zum
Juli 2014 wieder aktiviert worden. Zusammenfassend
kann ich sagen, dass wir über das ESN mit der EU verdrahtet sind. Natürlich haben wir auch direkte Kontakte
nach Brüssel. Aber es macht mehr Sinn, die Kräfte im ESN
zu bündeln und mit einer Stimme zu sprechen, wenn wir
Shortsea in Europa voranbringen wollen.
Wir bringen uns in das ESN aktiv ein und treffen uns
regelmäßig. Am 18. und 19. Juni 2015 findet die dritte offizielle Jahreskonferenz des ESN unter dem Namen Shortsea 15´ Conference in Kopenhagen statt.
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Hintergrund
SPC intern
Vorstands- und
­Beiratsmitglieder
Zu den Gremien des Vereins zur Förderung des
Kurzstreckenseeverkehrs
e.V. als Betreiber des SPC
zählen neben der Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Beirat, die
jeweils für zwei Jahre gewählt werden. Der Vorstand
setzt sich aus fünf Sitzen
zusammen und wird von
der Mitgliederversammlung
gewählt. Der Vorstand und
Beirat haben in 2014 am 9.
April in Zielitz bei Magdeburg und am 5. November
in Hamburg getagt.
Im Vorstand sind ausschließlich privatrechtliche
Unternehmensvertreter
aus den Mitgliederreihen,
stellvertretend für alle an
der Transportkette Beteiligten, vertreten. Dazu zählen
Schifffahrt, Binnenschifffahrt, Häfen, Logistik und
Verlader. Auf der kommenden Mitgliederversammlung
am 23. April 2015 in Bremen stehen turnusmäßig
Wahlen zum Vorstand an.
Grundsätzlich kann laut
Vereinssatzung jedes privatrechtliche Mitglied einen Vertreter für die Wahlen
zum Vorstand benennen.
Dem Vorstand und der Geschäftsführung steht beratend der Beirat zur Seite.
Auf den Vorstands- und
Beiratssitzungen informiert
die Vereinsgeschäftsführung die Vertreter über
zurückliegende und bevorstehende Aktivi­t äten
sowie vereinsrechtliche
Angelegenheit. Durch die
ausgewogene Aufteilung
der Vertreter in den Gremien steht dem SPC-Team
ein hohes Maß an Kompetenz beratend und begleitend zur Seite. Dies sichert
ein solides und attraktives
Vereinsleben, wie es das
SPC seit seiner Gründung
im Jahr 2001 lebt.
Jahresausgabe 2014
Who-is-who im
SPC-Vorstand und Beirat
Gremien Hinter dem SPC stehen ein gut aufgestellter Vorstand und Beirat. Über 20 Vertreter aus dem
­Mitgliederkreis und Netzwerk wurden in die Gremien
­gewählt und engagieren sich ehrenamtlich für das SPC.
Vorstandsmitglieder
Frank C. Firnkes (Vorsitzender)
Vorstandssitz für Verladerschaft
Senior Counsellor Group Logistics
K+S AG, Kassel
Torsten Westphal
(stellvertretener Vorsitzender)
Vorstandssitz für Schifffahrt
Geschäftsführender Gesellschafter
ARKON Shipping GmbH & Co. KG,
Haren/Ems
Robert Baack
Vorstandssitz für Binnenschifffahrt
Geschäftsführer
IMPERIAL Shipping Holding GmbH,
Duisburg
Andreas Stommel
Deutscher Speditions- und
­Logistikverband e.V. (DSLV)
Jens Schwanen
Bundesverband der Deutschen
­Binnenschifffahrt e.V.
Franz Josef Reindl
Betrieb Landeseigene Anlagen an
Wasserstraßen Rheinland-Pfalz
Bernhard Hintzen
Ministerium für Landesentwicklung
und Verkehr des Landes SachsenAnhalt
Norbert Conrad
Niedersächsisches Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Knut Sander
Vorstandssitz für Logistik
Geschäftsführender Gesellschafter
Robert Kukla GmbH, München
Beate Schuler
Ministerium für Verkehr und
Infrastruktur des Landes
Baden-Württemberg
Heiko Loroff
Vorstandssitz für Häfen
Geschäftsführer
Sächsische Binnenhäfen Oberelbe
GmbH, Dresden
Bernd Unger
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,
Verkehr und Technologie des Landes
Schleswig-Holstein
Beiratsmitglieder
Hilde Kammerer (Vorsitzende)
Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur
Christine Beine
(stellvertretene Vorsitzende)
Handelskammer Hamburg
Lorena Bücklers
Verband Deutscher Reeder (VDR)
Dr. Alexander Geisler
Zentralverband Deutscher
­Schiffsmakler e.V.
Willem van der Schalk
Komitee Deutscher Seehafenspediteure (KDS) im Bundesverband Spedition
und Logistik (DSLV)
Daniel Hosseus
Zentralverband der Deutschen
Seehafenbetreibe e.V.
Thomas Düttchen
Neuss-Düsseldorfer Häfen
Nicolai von Rimscha
Bayerisches Staatsministerium des
Innern, für Bau und Verkehr
Martin von Ivernois
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und
Innovation Freie und Hansestadt
Hamburg
Hans Martin Müller
Ministerium für Bauen, Wohnen,
Stadtentwicklung und Verkehr des
Landes Nordrhein-Westfalen
Jens-Uwe Zingler
Ministerium für Energie, Infrastruktur
und Landesentwicklung des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
Iven Krämer
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und
Häfen der Freien Hansestadt Bremen
Prof. Burkhard Lemper
Institut für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik
Friedrich Weege
Stadtwerke Hamm
8
SPC_AKTUELL
Europa
Abbildung: ESN
Hintergrund
Alles im Informationsfluss
Eine starke Gemeinschaft
Europaweit
zu Hause
Das European
Shortsea Network (ESN) ist ein Zusammenschluss
aller in Europa tätigen Shortseashipping Promotion Center (SPC).
Das erste SPC wurde 1997 in den
Niederlanden gegründet und diente
dem deutschen SPC als Vorbild. Alle
22 SPC sind rechtlich und organisatorisch unabhängig.
Über das ESN läuft der Austausch
und Kontakt mit der DG Move, die
zuständig für Transport und Verkehr in der EU-Kommission ist.
Die Mitglieder des ESN treffen sich
zweimal jährlich. Die Präsidentschaft im ESN rotiert analog zur
EU-Ratspräsidentschaft.
ESN member/Shortsea
­Promotion Centre
Contact person
email-adress
Telephone No
Website
SPC Belgium
Willy de Decker
[email protected]
+32 32020520
www.shortsea.be/
SPC Bulgaria/Intermodal &
Shortsea Promotion Centre
Georgi Petkov
[email protected]
+359 52601011
www.shortsea.bg/
SPC Croatia
Drazen Zgaljic
[email protected]
+385 344252
www.shortsea.hr/
SPC Cyprus
Panayiotis Agathocleous
[email protected]
+357 25207124
www.shortsea.org.cy/
SPC Denmark/Maritime
­Development Center of Europe
Steen Sabinsky
[email protected]
+ 45 33337488
www.shortsea.dk/
SPC Estonia/Estonian
Logistics & Transit Association
Andres Valgerist
[email protected]
+372 5152270
www.www.transit.ee/­
shortsea-shipping-2
SPC Finland
Riitta Pöntynen
[email protected]
+358 23338103
www.shortsea.fi/
SPC France
Jean-Marie Millour
[email protected]
+33 153895241
www.shortsea.fr/
SPC Germany
Markus Nölke
[email protected]
+49 2283004890
www.shortseashipping.de
SPC Greece
John Corres
[email protected]
+30 2104526236
www.shortsea.gr/
SPC Ireland
Brian Richardson
brian.richardson-contractor@
imdo.ie
SPC Italy
Carlo Lombardi
segretariato@
federazionedelmare.it
SPC Lithuania
Algirdas Sakalys
[email protected]
SPC Malta
Jason Bongailas
Jason.bongailas@
transport.gov.mt
+356 22914442
www.shortsea.org.mt/
SPC Norway
Hans Kristian Haram
[email protected]
+47 90562994
www.shortseashipping.no/
SPC Poland
Krzysztof Rodzoch
[email protected]
SPC Portugal
Antonio Belmar da Costa
[email protected]
+351 917235262
SPC Romania
Craciun Alexandru
[email protected]
+40 723176385
SPC Spain
Pilar Tejo Mora-Granados
[email protected]
+34 913041359
www.shortsea.es/
SPC Sweden/Sjöfartsforum/
Maritime Forum
Anna Risfelt Hammargren
anna.hammargren@
maritimeforum.se
+46 841054046
www.maritimeforum.se/
SPC UK/FTA Freight by Water
Chris Yarsley
[email protected]
+44 1892 552245
www.freightbywater.fta.
co.uk/
SPC Turkey
Utku Birkan
[email protected]
+90 212 2520130 (8 Hat)
www.shortsea.org.tr/
Nice to sea you!
www.imdo.ie/imdo/
shortsea
+39 0667481402
+370 52745030
www.ccitl.vgtu.lt/
www.shortsea.pl/
www.shortsea.pt/qs.asp
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Marktplatz
Top-News 2014
OPDR baut eigenes Netzwerk in Marokko auf
Foto: OPDR
13.01.2014 - Die Short-Sea-Reederei OPDR hat im Januar ihr erstes eigenes Unternehmen
namens „OPDR Maroc Sarlau“ in Casablanca gegründet. „Marokko ist das stabilste unter den
Maghreb-Staaten und wir sehen es als Gateway nach Afrika“, begründete OPDR-CEO Till Ole
Barrelet die Standortwahl. Die Zukunft sieht OPDR in Door-to-Door-Lösungen, ergänzt um
weitere logistische Dienstleistungen. Um dies Ziel zu erreichen, bedarf es laut Barrelet eines
eng gestrickten Niederlassungsnetzes. Seit der Eröffnung von OPDR Maroc Sarlau hat das dortige Team bereits drei Dienste aufgebaut, die Casablanca und Agadir mit Europa verbinden.
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Joint Venture „Buss Erk“ übernimmt Umschlag in Iskenderun
14.02.2014 - Mit dem deutsch-türkischen Joint Venture „Buss Erk“ weitet das Hamburger
Logistikunternehmen Buss Port Logistics seine Hafenumschlagaktivitäten in der Türkei aus.
Seit dem 15. Februar 2015 übernimmt das Joint Venture den Umschlag von über 2 Mio. t Massen- und Stückgütern pro Jahr im trimodal angeschlossenen Universalhafen von Iskenderun
im Südosten der Türkei. Bei Buss sieht man die Türkei als interessanten Wachstumsmarkt und
schätzt dabei vor allem die Nachbarschaft zu den Ländern in Nah- und Mittelost.
Foto: Buss
Kontakt: B
uss Group GmbH & Co. KG, Hamburg · Heinrich Ahlers
Tel. +49 40-3198 1270 · [email protected] · www.buss-ports.de
Portugal-Niederlassung von Arkon gut angenommen
24.02.2014 - Die vor einem guten halben Jahr gegründete Arkon Shipping Portugal mit Sitz in
Lissabon ist erfolgreich am Markt gestartet. Durch den neuen Standort werden die maritimen
Aktivitäten im europäischen Short-Sea-Geschäft gestärkt. Außerdem konnten bereits neue
Geschäftskontakte mit Schwerpunkt Brasilien und Angola geknüpft werden. Laut Geschäftsführer Manuel Costa findet das deutsch-portugiesische Unternehmen großen Anklang bei der
örtlichen Verladerschaft.
Foto: Arkon
Kontakt: A
rkon Schipping Portugal LDA · Manuel Costa · Tel. +351 213 471112
[email protected] · www.arkon-shipping.eu
MSC ergänzt Italien-Angebot um Catania
Foto: MSC
23.05.2014 - Die Containerreederei Mediterranean Shipping Company (MSC) hat einen weiteren italienischen Hafen in ihren Fahrplan aufgenommen. Zweimal wöchentlich laufen die
Schiffe künftig den sizilianischen Hafen Catania an. Realisiert wird die Verbindung über das
MSC-Hub in Gioia Tauro. In dem kleinen Ort an der Spitze des italienischen Stiefels, nur wenige Kilometer von Sizilien entfernt, liegt Italiens größter Containerhafen. Die Wirtschaft an der
Ostküste der Insel profitiert von einer verbesserten Anbindung an das weltweite Liniennetz
von MSC. Neben Catania laufen die Containerschiffe von MSC bereits den Hafen von Palermo
im Norden Siziliens an.
Kontakt: M
SC Germany GmbH, Bremen · Marco Rachiele · Tel. +49 421 30804-268
[email protected] · www.mscgermany.com
AZS baut als neuer Hafenbetreiber in Trier Containerverkehr aus
18.07.2014 - Der im März 2014 gestartete Containerlinienverkehr per Binnenschiff auf der
Mosel in Richtung Metz wird seit 1. Januar 2015 um das Terminal in Trier ergänzt. Wie auch
in Metz betreibt das Bonner Unternehmen Am Zehnhoff-Söns (AZS) dabei den Hafen. Weiterer
Gesellschafter ist die Theo Steil GmbH. 420 Meter Kailänge, zwei Kräne mit einer Kapazität bis
zu 50 Tonnen sowie eine Lager- und Umschlagsfläche von 50.000 m² bilden den Rahmen für
zuverlässige Container-Dienstleistungen und konventionelle Dienstleistungen.
Foto: AZS
Jahresausgabe 2014
Kontakt: A
m Zehnhoff-Söns Multimodal Terminal Trier GmbH, Trier · Gerd Thiebes, General
Manager · Tel. +49 228 68 93 410 · [email protected] · www.azs-trier.de
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SPC_AKTUELL
Marktplatz
Alles im Informationsfluss
TT-Line erhöht Abfahrten zwischen Swinemünde und Trelleborg
Foto: TT-Line
25.08.2014 - Aufgrund des starken Zuspruchs der Passage- und Frachtkunden hat die Fährreederei TT-Line die Abfahrtsfrequenz auf der neuen Verbindung zwischen dem polnischen
Swinemünde und dem südschwedischen Trelleborg seit dem 1. September 2014 erhöht. Für
die nun 20 Überfahrten pro Woche wird überwiegend das Fährschiff Nils Dacke mit einer Kapazität von über 2.200 Lademetern eingesetzt.
Mit dieser neuen Überfahrt sollen Kunden aus dem Raum östlich von Berlin mit Transporten
von und nach Schweden angesprochen werden. Die neue Swinemünde-Verbindung hatte TTLine Anfang 2014 mit zunächst wöchentlich 12 Abfahrten aufgenommen.
T-Line GmbH & Co. KG, Lübeck-Travemünde · Björn Saschenbrecker
Kontakt: T
Tel: +49 4502 801 253 · [email protected] · www.TTLine.com
IMPERIAL Baris eröffnet Schwergut Linien auf Elbe und Rhein
Foto: Imperial Baris
08.09.2014 - Zwei Schwergut-Dienste auf dem Rhein und der Elbe hat der Schwergutspezialist
IMPERIAL Baris, ein Tochterunternehmen der IMPERIAL Shipping Group, eröffnet. Besonders
große und schwere Maschinen- und Anlagenteile seien für den Transport per Binnenschiff
geeignet. Für Schwerguttransporte auf der Straße sei laut Andreas Bögner von IMPERIAL Baris
in Deutschland meist zwischen 80 und 100 t Gesamtgewicht das Limit erreicht.
„Mehr ist auf unseren Straßen und Brücken oft nicht möglich“, so Bögner. Für Transporte
mit der „Rhein-Hamburg-Linie“ können Versender ihr Schwergut an folgenden Terminalund Hafenanlagen andienen: Düsseldorf, Neuss, Krefeld, Duisburg, Voerde, Mülheim an
der Ruhr, Gelsenkirchen und Dortmund. Der „Elbe-Shuttle-Service“ lädt in Melnik und
­Decin (Tschechische Republik) sowie in Dresden und Magdeburg. In den genannten Häfen
bündelt IMPERIAL Baris das Schwergut und transportiert es per Binnenschiff in den Hamburger Hafen.
Kontakt: IMPERIAL Baris GmbH, Duisburg · Andreas Bögner · Tel:+49 203 5794 437
[email protected] · www.imperial-baris.de
Neue Shortsea-Kooperation HSW Logistics
Logo: HSW Logistics GmbH
26.09.2014 - Die norwegische Shortsea-Reederei Wilson und das Duisburger Unternehmen
Haeger & Schmidt International haben ihre Short-Sea-Aktivitäten in einem Joint-Venture gebündelt. Die Kooperation mit Hauptsitz in Duisburg ist unter dem Namen HSW Logistics seit
dem 1. Oktober 2014 aktiv. Die Geschäftsfelder der beiden Partner ergänzen sich optimal.
So verfügt die Reederei Wilson über eine Flotte von 115 Schiffen mit Kapazitäten von 1.500
tdw bis 8.500 tdw. Haeger & Schmidt bringt unter anderem die Geschäftsfelder Fluss-SeeSchifffahrt und Warehousing in das Joint-Venture ein.
Kontakt: H
aeger & Schmidt International GmbH, Duisburg · Heiko Brückner
Tel: +49 203 8003 257 · [email protected]
www.haegerundschmidt.com
Unifeeder weitet Nordeuropa-Fahrplan aus
06.10.2014 – Im vierten Quartal 2014 hat die dänische Reederei Unifeeder ihren ShortseaFahrplan ausgeweitet. Dazu hat das Unternehmen die Zahl der Linienverbindungen zwischen
Kontinentaleuropa und Russland, Finnland sowie den Baltischen Staaten auf 21 wöchentliche
Abfahren erhöht. Besonders hebt Unifeeder die verbesserten Verbindungen zwischen St. Petersburg und Hamburg mit fünf wöchentliche Abfahrten (davon vier Direktverbindungen) sowie St. Petersburg und Rotterdam mit zwei wöchentliche Direktverbindungen hervor.
Quelle: Unifeeder
Kontakt: U
nifeeder Germany, Hamburg · Timm Ulrich Niebergall
Tel. +49 40 808031620 · [email protected] · www.unifeeder.com
Nice to sea you!
11
TOP-Thema
ToP
Ein klares Ja zur Verlagerung
KONFERENZBERICHT/TEIL 2 Von den ShortSeaShippingDays ging das
positive Signal aus, dass die von der EU angestrebte Verlagerung des
Güterverkehrsaufkommens von der Straße auf die Wasserstraße möglich
ist. Die Voraussetzung ist, dass die Rahmenbedingungen stimmen.
Thema
ZWEiJaHRESRHYTHMUS
Der politische Wille ist klar formuliert. Sowohl der
Aktionsplan Güterverkehr und Logistik des Bundesverkehrsministeriums als auch das EU-Weißbuch zum
Verkehr nennen sehr ambitionierte Ziele für die Verkehrsverlagerung „from Road to Sea“. Laut dem EUWeißbuch zum Verkehr wird angestrebt, bis 2030
etwa 30 Prozent der Verkehre über 300 Kilometern
auf Schiene oder Wasserstraße zu verlagern und bis
2050 sogar 50 Prozent.
Mit diesen Eckdaten setzten sich die Vertreter aus
Politik, Reedereien, Speditionen und der verladenden
Wirtschaft auf den ShortSeaShippingDays, die am 7.
und 8. Oktober 2014 erstmals in Lübeck stattfanden,
intensiv auseinander. Der positive Tenor der Praktiker lautete: Die politisch gewollte Verlagerung auf
die Wasserstraße ist in dem definierten Umfang erreichbar. Gemeinsam arbeiteten die Teilnehmer der
Podiumsdiskussion heraus, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen es für eine Veränderung des Modal Splits braucht.
Die Notwendigkeit dieser zukunftsgerichteten
Diskussion untermauerte Kurt Bodewig, Bundesverkehrsminister a.D. und Europäischer Koordinator für
die Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-T), mit
Fortsetzung
folgt
Mit den ShortSeaShipping Days hat
dieses Marktsegment der Schifffahrt
in diesem Jahr sein
eigenes nationales
Forum erhalten.
Weit über 250 Teilnehmer folgten der Einladung zu der Fachveranstaltung
am 7. und 8. Oktober in Lübeck und zeigten damit
deutlich die Nachfrage nach einer eigenen Plattform,
die die Entscheider der maritimen Wirtschaft zusammenbringt. 23 Referenten trugen dazu bei, den Blick
für den Kurzstreckenseeverkehr zu schärfen und
diesem Bereich der Schifffahrt damit mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Nach der erfolgreichen Premiere ist sich das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center
als Initiator sicher, dass es eine Fortsetzung des
Formats in 2016 geben wird. Sobald Datum und Ort
feststehen, werden es die Leser des SPC_Aktuell als
Erste erfahren.
Jahresausgabe 2014
aktuellen Zahlen. Nach der Verkehrsverflechtungsprognose als Grundlage für den neuen Bundesverkehrswegeplan werde der Güterverkehr zwischen
2010 und 2030 um 38 Prozent steigen. „Das können
unsere Straßen gar nicht aufnehmen“, folgerte er.
Wie schnell ein zusätzliches Güterverkehrswachstum ausgelöst werden kann, zeigt der im Export erzielte Rekordwert aus dem September 2014. In diesem Monat verkauften Unternehmen Waren im Wert
von 102,5 Mrd. € ins Ausland, ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ein funktionierendes
Verkehrsnetz unter Einbezug aller Verkehrsträger ist
für Bodewig die Basis, um diese gute Wettbewerbsposition auszubauen.
Gesellschaftspolitische akzeptanz
Um tragfähige Zukunftsstrategien zu erarbeiten,
müssen nicht nur Wirtschaft und Politik Hand in Hand
arbeiten, sondern es muss auch die Bevölkerung mitgenommen werden. Das Beispiel Stuttgart 21 zeigt,
dass der Rückhalt der Bürger für verkehrspolitische
Entscheidungen mehr denn je erforderlich ist. „Wir
brauchen eine gesamtgesellschaftliche Diskussion
über die Rolle des Güterverkehrs und der Verkehrsinfrastruktur für das Wirtschaftswachstum an dem Industriestandort Deutschland“, erklärte Bodewig.
Bessere europäische Vernetzung
Auf europäischer Ebene ist die Weiterentwicklung
des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) eine
Herzensangelegenheit für Bodewig. Er selbst ist für
einen der neun europäischen Korridore als Koordinator verantwortlich und engagiert sich zusätzlich
dafür, innovative Finanzierungsinstrumente für den
Ausbau der Korridore voranzubringen. Denn die EUFörderung im Zusammenhang mit der Co-Finanzierung stelle im Bereich der TEN-T-Netze eine der großen Herausforderungen dar. Das neue Konzept sieht
hier eine vereinfachte Co-Finanzierung vor, von der
sich der TEN-T-Koordinator erhöhte Investitionen der
Mitgliedsstaaten in die Korridor-Infrastruktur verspricht.
Bürokratieabbau
Ebenfalls aus der europäischen Perspektive blickte Brigitte Segers, Policy Officer EU der DG Move der
Europäischen Kommission, auf den Kurzstreckenseeverkehr. Sie sieht in Europa mit über 100.000 km
Küste und 1.200 Häfen insgesamt ein großes Verlagerungspotenzial für Shortsea. Doch die oft komplexen
administrativen Prozesse bremsen den nachhaltigen
12
Verkehrsträger aus. Segers berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der DG Move, die administrativen Hürden Stück für Stück abzubauen. Dazu zählt das Blue Belt-Projekt. Dieses zielt darauf ab, im
Seeverkehr transportierte Waren mit Abgangs-und Bestimmungsort
innerhalt der EU von Zollformalitäten zu befreien. Denn anders als
im Lkw-Verkehr, bei dem innerhalb der EU keine Verzollungen anfallen, verlässt das Schiff die EU, sobald es sich außerhalb der 12
Seemeilen-Zone befindet. Das hat zur Folge, dass für die Güter zeit­
intensive Zollformalitäten, verbunden mit einem hohen administrativen Aufwand erforderlich sind.
Ebenfalls vereinfacht werden aktuell die Meldeformalitäten für
Schiffe beim Ein- oder Auslaufen aus Häfen der EU-Mitgliedstaaten.
Die entsprechende Richtlinie werde bis Mitte 2015 umgesetzt. Segers machte darauf aufmerksam, dass ab dem 1. Juni 2015 keine
Anmeldungen in Papierform mehr erlaubt sind. Künftig werden die
Anmeldedaten digital an das maritime National Single Window (NSW)
übermittelt, das jeder Mitgliedstaat aufbauen muss. Das NSW stellt
dann sicher, dass jeder Empfänger wie Zoll oder Hafenamt nur die
Informationen bekommt, die er braucht.
Rückendeckung durch Athens Declaration
SPC_AKTUELL
Alles im Informationsfluss
Engagierte Mitglieder
TOP-Thema
Aussteller rundeten die
­Veranstaltung ab
Die begleitende Ausstellung bot einen
guten Rahmen für vertiefende Fachgespräche und Wissens-Austausch abseits
des offiziellen Programms. In den Lübecker Mediadocks präsentierten sich
folgende Unternehmen der Branche
anlässlich der ShortSeaShipping Days:
Brunsbüttel Ports GmbH
BUSS Port Logistics GmbH & Co. KG
DFDS Seaways GmbH
EMS Chartering GmbH & Co. KG
SH Flurförderfahrzeuge Service
F
und Handels GmbH
esamtverband Schleswig-­
G
Holsteinischer Häfen e.V., GvSH
Besonders positiv bewertete Segers, dass die mit Shortsea zusammenhängenden EU-Projekte und Bemühungen der DG Move in der
Wahrnehmung weiter gestiegen sind. So bestätigten diesen Sommer alle Mitgliedsstaaten in der „Athens Declaration“, den ShortseaVerkehr mit verschiedenen Maßnahmen weiter voranzubringen. Alle
dort aufgelisteten Punkte akzeptierte der EU-Ministerrat am 5. Juni
2014. Diese offizielle Bestätigung vereinfacht Segers Arbeit: „Wann
immer wir jetzt eine Initiative unternehmen, um den Shortsea-Verkehr zu fördern, haben wir die politische Rückendeckung.“
Imperial Shipping Services GmbH
Wahrnehmung steigern
Robert Kukla GmbH
Nice to sea you!
JAS Forwarding GmbH
Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH
Oldenburg-Portugiesische
­Dampfschiffs-Rhederei
GmbH & Co. KG, OPDR
Samskip GmbH
Foto: Guido Kollmeier/www.blende4.de
Seaports of Niedersachsen
Nadine Osbahr von Buss im Gespräch mit
einem Interessenten.
Foto: Guido Kollmeier/www.blende4.de
In der Athens Declaration ist auch die wichtige Rolle des Europäischen Shortsea Networks (ESN) mit seinen nationalen Shortsea Promotion Centern festgeschrieben. „Die SPC können die verschiedenen
Akteure unterstützen, die Wahrnehmung von Shortsea steigern und
bei Kooperationsprozessen mitwirken. Durch ihre Vernetzung über
das ESN, ihre engen politischen Verbindungen zur EU und nationalen
Verkehrspolitik verfügen die SPC über ein weit gefächertes Knowhow“, erklärte SPC-Geschäftsführer Markus Nölke. Er setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für Shortsea als Alternative zum klassischen
Straßentransport weiter zu schärfen.
Eine ganzheitliche Betrachtung der Transportoptionen würde
auch für eine bessere Verteilung der Verkehrsströme sorgen. Denn
während die Autobahnen oft überlastet seien, verfügten die europäischen Wasserstraßen über ungenutzte Potenziale. „Wir wollen dem
Lkw nichts wegnehmen, sondern helfen, dass die Straßen freier werden“, verdeutlichte SPC-Vorstandsvorsitzender Frank C. Firnkes.
Die Vorträge machten insgesamt deutlich, dass die angestrebten
Verlagerungsziele nur zu erreichen sind, wenn alle an der Transportkette beteiligten Parteien unter Einschluss der Politik und Behörden bestmöglich zusammenarbeiten. „Wir erwarten ein starkes
Güterwachstum, dabei ist der Wasserweg der optimale und umweltfreundliche Verkehrsträger, um als Alternative zu den Landtransporten die klassische Infrastruktur zu entlasten. Davon profitiert
auch der Lkw. Deshalb muss die Schifffahrt nachhaltig gestärkt werden“, fassten die Veranstalter Nölke und Rüdiger Schacht, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, die Ergebnisse
zusammen. Damit dieser Kraftakt gelingt, ist es erforderlich, dass
Wirtschaft und Politik eng kooperieren und gemeinsam Zukunftsund Anpassungsstrategien entwickeln.
JadeWeserPort Realisierungs
GmbH & Co. KG
Für die Spedition JAS war Robert Gulyas vor
Ort.
13
TOP-Thema
Strategien für nachhaltige Verkehre
Die auf dem Podium vertretenen Verlader, Reeder, Spediteure und EU-Vertreter setzen sich für eine Verlagerung „from Road to Sea“ ein. Insbesondere die Reeder
stehen seit dem 1.1.2015 vor der Herausforderung, die
neue Schwefelgrenze von 0,1 Prozent in Nord- und Ostdr. Gernot Tesch, Scandlines
Die Reederei Scandlines sieht
ihre Zukunft als Nischenanbieter. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Ultrakurzstrecken. Dies ermöglicht es
Scandlines, eine Kombination
aus Hybridtechnologie und Abgaswäschern auf den Schiffseinheiten einzusetzen. Da sich
der Hybridantrieb bei Schiffen
in dieser Form nur für kurze
Strecken eignet, handelt es
sich um eine Insellösung.
Marco lütz,
Bruhn Spedition
Die Aufklärung der Kunden ist maßgeblich für
die Akzeptanz der neuen
Marktsituation, die die
SECA-Regelung ausgelöst
habe, betont Lütz. Er empfiehlt mit klugen KV-Konzepten und wirtschaftlich
interessanten Lösungen
zu überzeugen, um die
Wasserstraße stärker mit
einzubeziehen.
see einzuhalten. Dazu muss entweder der teurere Marinedieselkraftstoff gebunkert werden, in die Umrüstung
oder in neue Schiffe investiert werden. Jeder der Teilnehmer arbeitet mit einer individuellen Strategie daran,
die Potenziale auf der Wasserstraße zu heben.
Brigitte Segers, EU
Mit dem Abbau von administrativen Hürden trägt die
EU dazu bei, die Attraktivität
von Shortsea zu steigern.
Dazu gehören Projekte wie
Blue Belt, e-Manifest und
National Single Window. Sie
ermutigt Unternehmen, in
Innovationen zu investieren
und sich hinsichtlich der
Fördermöglichkeiten beraten
zu lassen.
Frank C. Firnkes, K + S
Firnkes vermeldet, dass es dem
auf Kali und Salze spezialisierJürgen Helten, imperial
ten Bergbauunternehmen K + S
Das im Bereich Küsten- und
gelungen ist, nach Inkrafttreten
Binnenschifffahrt aktive Under SECA-Regelung keine Tonternehmen Imperial betreibt
ne auf die Straße zuseine Schiffe aufgrund anderer
rückzuverlagern. Dabei
Vorgaben schon lange mit
Timm Ulrich Niebergall,
bewertet er den für ihn
Marinediesel.
Unifeeder
relevanten MassengutGenerell erwartet Helten einen
Der im Shortsea- und
bereich weniger anfällig
Technologiesprung im Bereich
Feedermarkt aktive Carrier
für Rückverlagerungen
Flüssigerdgas LNG, der in den
Unifeeder hat die Flotte
als das Container- und
nächsten zehn Jahren Schiffsauf Marineschiffsdiesel
RoRo-Geschäft.
neubauten in der Größenumgestellt. Das Unternehordnung von etwa 100 LNG
men reagiert auf die neuen
angetriebenen Schiffen ausRahmenbedingungen mit
lösen wird. Die größten Wachstumseiner Wachstumsstrategie.
märkte für Verkehrsverlagerung auf
So werden das Shortseadie Wasserstraße sind für Helten das
Netzwerk ausgeweitet und
Donau-Gebiet und Frankreich.
die Frequenzen erhöht.
Jahresausgabe 2014
Hanns Heinrich Conzen, TT-line
Die Reederei TT-Line hat auf einem Schiff einen Scrubber (Filter)
als Pilotprojekt installiert. Nach
Ablauf der Testphase wird das
Unternehmen auf dieser Grundlage die Entscheidung für die
weitere Flotte treffen. Die durch
die SECA-Regelung ausgelösten
Mehrkosten schätzt Conzen auf
2,5 bis 3 Mio. € pro Schiff jährlich. Die Preiserhöhungen würden
je nach Route etwa zwischen 10
und 15 Prozent betragen.
Prof. Kurt Bodewig, Europäischer Koordinator für TEN-T
Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über die
Rolle des Güterverkehrs und
der Verkehrsinfrastruktur für
das Wirtschaftswachstum an
dem Industriestandort Deutschland, unterstreicht Bodewig.
Eine zentrale Frage müsse
lauten, welche Rolle umweltfreundliche Verkehrsträger in
den Konzepten spielen können.
14
SPC_aKTUEll
FLUSS-SEE-SCHIFFFAHRT Als paneuropäisches multimodales Unternehmen ist Samskip ein Profi, nachhaltige
Verkehrsträger miteinander zu verknüpfen. Dies gilt nicht
nur für containerisierte Transporte per Bahn, Shortsea
und Binnenschiff, sondern auch für das anspruchsvolle
Nischengeschäft im Segment der Fluss-See-Schifffahrt.
Die Häfen wie Astrakhan, Nizhnekamsk, Dzerzhinsk richtig auf der Landkarte zu
platzieren, dürfte selbst für viele Spediteure eine Herausforderung sein. Nicht
für Harald Dönselmann. Der Samskip-Geschäftsführer für Deutschland gilt als
Experte für das russische Kanal-Fluss-System, das Kaspische Meer und den Kaukasus. Vor 15 Jahren hat er mit seinem Kollegen Thomas Butz ein Konzept für
regelmäßige Verkehre in dieses Fahrgebiet erfolgreich entwickelt. Diese werden
von der Breakbulk/Projektdivision von Samskip in Bremen betrieben, die mittlerweile aus zehn Mitarbeitern besteht.
Das Fahrtgebiet reicht von den Häfen an der Wolga über das Kaspische Meer
bis zu den Flüssen, die über die Barentssee und den Karasee erreichbar sind. Im
Südosten sind Verkehre bis Aserbaidschan, Turkmenistan, Kasachstan und Iran
möglich.
Das Samskip-Team setzt kombinierte russische Fluss-See-Schiffe sowie
Fluss-Schiffe und Bargen ein, um die Projekt- und Breakbulk-Verkehre zu realisieren. „Eine Voraussetzung, um Ladung im russischen Kanal-Fluss-System
sowie im Kaspischen Meer zu verschiffen, ist das Führen der russische Flagge“,
erklärt Dönselmann.
Die entsprechenden Kapazitäten zu beschaffen und termingerecht zur Verfügung zu stellen, erfordern eine tiefe Marktkenntnis und ein breit aufgestelltes
Netzwerk. Bei Samskip war das entsprechende Know-how durch die ausgeprägte
Präsenz im Wirtschaftsraum Ostsee von Beginn an vorhanden. „Insbesondere die
Büros in St. Petersburg und in Moskau haben den Aufbau und die Gesamtentwicklung in diesem Marktsegment positiv beeinflusst“, hebt Dönselmann hervor.
Das oberste Ziel des Bremer Projektteams ist es, bei der Erstellung der Transportkonzepte soweit wie möglich die Wasserstraßen einzubinden, um den oftmals schwierigen Landtransport – insbesondere für Übermaßkolli und Schwergüter – zu den Endbestimmungen möglichst gering zu halten.
Transportiert werden alle
Samskip-dienste
Arten von konventioneller
nach Russland und ins
Ladung wie AnlagenmateKaspische Meer
rial, schwer- und überdimensionierte Kolli, Rohre
und andere Stahlprodukte.
Die Zukunftsaussichten in
diesen Verkehren beurteilt
Samskip Deutschland-Chef
Dönselmann positiv, da einige Großprojekte für die
kommenden Jahre anstehen.
Nice to sea you!
Seit der Gründung 1990 in
Island hat sich Samskip zu
einem weltweit vertretenen
Logistikdienstleister mit über
1.000 Mitarbeitern in 24 Ländern und 49 Büros in Europa,
Asien, Nord- und Südamerika
entwickelt. Zu den Kernaktivitäten zählen multimodale
Containerlogistik, insbesondere Kühltransporte, mit Island und den Faröerinseln, die
Dienste Samskip Multimodal
Container Logistics (SMCL)
und Samskip Baltic Container
Express (SBCX) sowie Projektgeschäfte.
Durch die Kombination von
Shortsea- mit Schienen- und
Binnenschifffahrtsverkehren sowie Straßen-Lösungen
bietet Samskip einen verlässlichen und nachhaltigen
Transportservice. Dabei setzt
die Gruppe reedereieigene,
überwiegend palettenbreite
und 45-Fuß-Container ein.
Die hohe Abfahrtsdichte gepaart mit dem guten Flächennetz und dem multimodalen
Konzept mit palettenbreitem
Equipment macht Samskip zu
einer wettbewerbsfähigen und
umweltfreundlichen Alternative zum Straßentransport.
„Eine unserer Stärken ist die ausgeprägte Präsenz im Wirtschaftsraum Ostsee. Die weitreichende
Marktkenntnis in dieser Region
und unsere Kompetenz haben wir
in den SPC-Verbund eingebracht.
Gemeinsam mit dem SPC wollen wir
Gesprächspartner vom ökologischen
und kosteneffizienten Konzept
des kombinierten Transports
überzeugen.“
Foto: privat
Wolga und kaspisches
Meer im Fokus
Alles im Informationsfluss
WiSSENSWERT
Homestory Samskip
Harald dönselmann,
Samskip
15
SPC Fahrplan
Jan
15. Januar
spc-Aktuell Ausgabe 4/2014
spc-Aktuell Jahresausgabe 2014
Feb
25. Februar
spc-Themenabend „Hafenkooperation“
D - Hamburg
APR
1. Halbjahr 2015
23. April
Mitgliederversammlung D - Bremen
Mai
01. Mai
spc-Aktuell Ausgabe 1/2015
05.- 08. Mai
spc auf der transport logistic
Halle B4, Stand 203 D - München
Jun
07. Mai
spc-Event für Mitglieder und Gäste
18./19. Juni
Shortsea 15, ESN Conference
DK - Kopenhagen
mit Unterstützung des spc
Aug
09. September
spc-Themenabend D - Duisburg
Nov
01. August
spc-Aktuell Ausgabe 2/2015
Sep
2. Halbjahr 2015
01. November
spc-Aktuell Ausgabe 3/2015
12. November
spc Informations- und Dialogforum D - Berlin
Geplante Termine 2015
2. Halbjahr
spc / BMVI Workshop zum Forum
Binnenschifffahrt und Logistik
spc- Online Event
Shortsea Euro Conference D - Bremen
mit Unterstützung des spc
Alle Angaben ohne Gewähr.
Unter www.shortseashipping.de finden Sie stets den aktuellen Stand.
Jahresausgabe 2014
16
SPC_AKTUELL
Wissen, wie Wasser Waren bewegt!
SPC vor Ort
Meldungen
Alles im Informationsfluss
Rheinische Binnenhäfen schauen voraus
Vor mehr als 200 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Logistik bekannte sich
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek auf
dem 1. Rheincargo-Hafentag Ende Oktober in
Neuss klar zum Ausbau der Häfen und Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen. Angesichts der
erwarteten Steigerung des FrachtEs braucht
auf kommens,
insbesondere im
mehr Flächen
Containerbereich,
für intelligente
müsse der Anteil
Hafenlogistik
von BinnenschiffMichael
fahrt und BahnGroschek
transport erhöht
werden. Es sei das
Ziel, in den nächsten zehn Jahren
in NRW rund 300
Hektar zusätzliche
Wenn
Sie
sich
im
Rahmen
Ihres
Studiums
mit
Transport
und
Logistik
beschäftigen und mehr über multimoEuropa Am 29. und 30. Oktober kam es
Flächen für intelliGütertransporte
wissenZusammenkunft
möchten, sind Sie beim SPC genaugente
richtig.
Wir bieten Ihnen 2015 freie Plätze
in dale
Brüssel
zur jährlichen
Hafenlogisfür
ein
tik bereitzustellen,
des European Shortsea Network (ESN).
die Hälfte davon
Mit den einzelnen Shortsea Promotion Centern, Ministeriim Rheinland.
umsvertretern der Mitgliedsländer und Vertretern der EU.
Geleitet wurde das zweitägige Meeting von Sandro SantaSPC informiert UVHH
mato, dem neuen Abteilungsleiter der Unit D1 – Maritime
an unserem
Dienstsitz
in Bonn
umfangreichen Einblicken
ein spannendes
Themenfeld
– an.
Auf der in
Sitzung
des Hafenrates
des UnternehTransport
and Logistics
- der DG
Move –
dermit
Europäischen
mensverbands Hafen Hamburg (UVHH) referierte
Union. Hauptthemen waren der Status des European SusSPC-Geschäftsführer Markus Nölke über das Thema
tainable Shipping Forum (ESSF), die Einführung der neuen
„Alles im Fluss – statt im Stau“. Der UVHH setzt
Abgasgrenzwerte für Schwefel in Nord- und Ostsee und der
sich Geschick,
seit über 60
Jahren dafür ein,
WettbeWir freuen
Studentinnen(CEF).
und Studenten
mit analytischem
Eigeninitiative
unddie
zielorientieraktuelle
Aufruf uns
zum auf
Förderprogramm
Das SPC hatte
werbsfähigkeit
des
Hamburger
Hafens
zu
stärken
in seinem
Infobrief vom
16. Oktober
2014 darüber infor-sind von Vorteil. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen
ter Arbeitsweise.
Excelund Datenbankkenntnisse
und seine Standortbedingungen zu sichern. Der
miert. Weitere Themen waren der aktuelle Status des Blue
E-Mail an untenstehende
BeltBewerbungsunterlagen
Projekts und die künftige via
Zusammenarbeit
der DG Move Adresse. Hafenrat ist das „Parlament“ der im Verband zusammengeschlossenen Hafenunternehmen. Der
mit dem ESN. Das ESN wurde aufgerufen, einen Aktionsplan
UVHH gehört zu den Netzwerkpartnern des SPC.
für den Zeitraum 2015 bis 2020 zu erarbeiten. Das deutsche
SPC bringt sich in in dieses Projekt aktiv ein.
Foto: ?????????
ESN erarbeitet
gemein­samen
­Aktionsplan
3- bzw. 6-monatiges Praktikum
Über das SPC
Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) ist ein Public-Private-Partnership des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie Reedereien, Spediteuren, Hafenumschlagbetrieben, Häfen, Schiffsmaklern und der Binnenschifffahrt.
Betrieben wird das SPC vom Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs e.V., Hamburg. Die Gründung erfolgte am 9. Mai 2001 in der
Handelskammer Hamburg. Die operative Arbeit nahm das SPC am 2. Juli 2001 in den Räumen des Bundesministeriums in Bonn auf.
Ziel des SPC ist es, Industrie, Handel und Speditionen für die Verkehrsträger Schiff und Bahn zu sensibilisieren und gemeinsam mit Verladern und
Dienstleistungsunternehmen multimodale Logistikkonzepte zu entwickeln, welche die europäischen Wasser- und Schienenwege einschließen. Das
SPC arbeitet in Bezug auf Unternehmen und Häfen vollkommen neutral.
Kontakt und Information
Nice to sea you!
Andrea von Schell
Phone: 0228-300 4893
E-Mail: [email protected]
www.shortseashipping.de
ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center
c/o Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Robert-Schuman-Platz 1
53175 Bonn
17
SPC vor Ort
Wir schaffen
Verbindungen
Entdecken Sie die Terminals Metz, Trier und Bonn.
Ob der MMS Containerlinienverkehr ab Metz, das Terminal Trier oder der Hafen Bonn als
Rhein-Mosel-Hub – Am Zehnhoff-Söns bietet Ihnen optimale Verbindungen auf Rhein
und Mosel und eine perfekte Anbindung an die Seehäfen.
Bonn
Antwerp/
Rotterdam
Trier
Am Zehnhoff-Söns
multimodal terminal
Andernach
Koblenz
Cologne
Dusseldorf
Neuss
Gernsheim
Worms
Duisburg
Emmerich
Moerdijk
Stuttgart
Kehl
Wörth
Ottmarsheim
Mainz
Weil
multimodal terminal
Frankfurt
Ludwigshafen
Karlsruhe
Metz
Mannheim
Strasbourg
Basel
Mehr Informationen finden Sie online unter
www.azs-bn.de, www.multimodalshuttle.com und www.azs-trier.de.
Jahresausgabe 2014
18
SPC_AKTUELL
Rückblick
Alles im Informationsfluss
Foto: SPC
Foto: SPC
Höhepunkte in 2014
Erfolgreicher Auftritt auf der FRUIT LOGISTICA
Das Messeteam (v.l.n.r.): Markus Nölke (SPC), Bettina
Schmidtke (OPDR), Kim René Schmidt (OPDR), Miguel
Angel Morillo (OPDR), Sonja Objartel (OPDR), Antonio
Sanchéz (OPDR), Matthias Gehle (OPDR), Dirk Wessels
(OPDR), Markus Heinen (SPC), Lasse Pipoh (SPC)
Forschungsprojekt-Gruppe
zu Gast in Bonn
Foto: SPC
Die Workshop-Teilnehmer
sind sich einig: Das innovative
Binnenschiff muss in ein
zuverlässiges und flexibles
Logistikkonzept eingebunden sein.
Der Themenabend in Duisburg führte die SPC-Mitglieder
mitten in das Geschehen des größten Binnenhafens Europas. Auf der Hafenrundfahrt gewährten die Unternehmen
Imperial Shipping Group und deren Tochter neska Intermodal den Gästen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen.
Seehafen Wismar mit hochwertigem Programm
Erfolgreiche Premiere
Foto: SPC
Gleich drei Referenten informierten die etwa 50 Teilnehmer
des Themenabends in Wismar ausführlich über aktuelle
Entwicklungen im Bereich der multimodalen Verkehre und
über die Stärken des hiesigen Seehafens.
Foto: www.blende4.de
Exklusive Hafenrundfahrt
Nice to sea you!
Die Referenten und das
SPC-Team sorgten für einen
gelungenen Auftakt zu den
ersten ShortSeaShippingDays
in Lübeck. Im traditionellen
Hoghehus der IHK hießen
die Partner und Gastredner
gemeinsam die Teilnehmer
zu dem Vorabendprogramm
willkommen.
19
Wir sind das SPC
Jahresausgabe 2014
Herausgeber: ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center Deutschland (SPC)
Phone: +49 (0) 228 – 3004890 · V.i.S.d.P.: Markus Nölke · E-Mail: [email protected] ·
www.shortseashipping.de
Redaktion: Stephanie Lützen, Lütpress
auflage: 3.000