Geschichte - MAS in Applied History

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Geschichte - MAS in Applied History
Weiterbildung
Weiterbildungsstudiengänge
in Angewandter Geschichte
11. Curriculum 2016 – 2018
2016 – 2018
Advanced
Studies in
Applied History
Wer die Gegenwart verstehen
und die Zukunft gestalten will,
muss die Vergangenheit kennen
Genua 1597
Hong Kong 2013
Neben dem regulären Curriculum entwickelt der MAS Applied
History ein ambitioniertes Programm von Summerschools, in
deren Fokus die «Wirtschaftskulturen der Welt» stehen.
Von Zentren der alten Weltwirtschaften und gegenwärti­
gen wirtschaftlichen «Aussichtspunkten» aus wird das «Zeit­
alter der Globalisierung» erkundet und die grossen Wirt­
schaftsräume der Welt unter sozialen und kulturhistorischen
sowie religionsgeschichtlichen Aspekten erschlossen. Wir
analysieren, welche Bedeutung der Religion für wirtschaftliche
Strukturen zukommt, fragen nach den Chancen für die Ent­
stehung von Zivilgesellschaften und Mittelschichten und ver­
suchen langlebige politische Mentalitäten zu erschliessen.
Analysiert werden somit Faktoren, die für das ökonomische
Handeln immer von grösster Bedeutung waren.
‒‒Vier Summerschools zwischen 2015 und 2018
‒‒Als Referenten wirken hervorragende Fachleute aus der
Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.
‒‒Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit neben den
Programmpunkten auf einer inoffiziellen
Basis mit den Experten in Kontakt zu treten und sich
mit ihnen über ihre persönlichen und geschäftlichen
Interessen auszutauschen.
‒‒Die Summerschools werden von Seminaren in Zürich vor­
bereitet und begleitet. Abgerundet werden
die einzelnen Reisen mit einer öffentlichen Abend­
veranstaltung in Zürich.
‒‒Die TeilnehmerInnen schliessen die Summerschools mit
einer schriftlichen Arbeit ab.
London 1559
Orte
‒‒Genua und Venedig (bereits stattgefunden)
9. bis 14. September 2015
‒‒Hong Kong und Taipei
2. bis 12. Februar 2017
‒‒Frankfurt am Main und London
8. bis 13. September 2017
‒‒New York und Washington
21. bis 29. März 2018
New York 1873
Inhalt
Geschichte – mehr als nur Schlachten und Jahreszahlen
3
Programmübersicht4
Curriculum8
Aufbau der Studiengänge
9
Medien und Geschichte
10
Herbstsemester 2016
11
Politik, Diplomatie und Geschichte
12
Frühjahrssemester 2017
13
Wirtschaft und Geschichte
14
Herbstsemester 2017
15
Innere und äussere Sicherheit und Geschichte
16
Frühjahrssemester 2018
17
Dozierende18
Applied History
22
Alumni Applied History
23
Stimmen der Alumni
24
Förderverein Applied History
26
Anmeldung27
Impressum
© August 2015 Universität Zürich
Herausgeberin: Universität Zürich
Redaktion: Janina Gruhner, MAS Applied History
Satz: Sarah Steinbacher, SIVIC
Druck: Mattenbach AG, Winterthur
Vorwort
Geschichte –
mehr als nur Schlachten und Jahreszahlen
Die moderne Geschichtswissenschaft ist eine faszinierende Disziplin, die sich mit allen Aspekten des menschlichen Lebens auseinandersetzt. Daten, Schlachten,
Staatsaktionen und «grosse Männer» stehen schon lange
nicht mehr im Zentrum des Fachs: Vom Alltag der Menschen vergangener Jahrhunderte bis zur Geschichte von
Randgruppen, bis zur Auseinandersetzung mit den Ursachen von Revolutionen, Wirtschafskrisen oder den
Voraussetzungen der Globalisierung wird ein breites
Themenspektrum bearbeitet. Geschichte betreiben heisst,
sich mit den Träumen und Projekten, mit den Hoffnungen und Ängsten unserer Vorfahren zu beschäftigen;
bedeutet, Bedingungen menschlichen Daseins in verschiedensten Gesellschaften kennenzulernen. Geschichte
erklärt uns, wer wir sind, indem sie rekonstruiert, wie
wir geworden sind. Sie zeigt uns «vergangene Zukunft»
und führt uns dabei vor Augen, wie andere Generationen mit den Bedrohungen und Chancen, die in jeder
Gegenwart gegeben sind, umgingen.
Prof. Dr. Bernd Roeck
Akademische Leitung Studiengang
Applied History
Allgemeine und Schweizer Geschichte
der Neueren und Neusten Zeit
Universität Zürich
Vorsitz Leitender Ausschuss
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Zudem heisst Geschichte studieren, Denken lernen. Der
Umgang mit Quellen erfordert kritisches Urteilsvermögen; ihre Auswertung verlangt die Fähigkeit, Informationen reflektiert zu verarbeiten.
Die Weiterbildungsprogramme in Applied History der
Universität Zürich leiten dazu an, über den Tellerrand
hinauszublicken. Sie erschliessen in praxisnaher Weise
die spezifischen strategischen Potentiale der historischen
Methode, die generell für die verschiedensten Berufsfelder von praktischem Nutzen sind: in Politik, Diplomatie,
Wirtschaft, Lehre, im Management, im Medien- und
im
Kulturbetrieb. Das Programm vermittelt ein vertieftes
Verständnis aktueller Probleme und Konflikte; es macht
mit wesentlichen Aspekten der modernen Geschichtswissenschaft vertraut. Historisches Denken
wird als vielfältig einsetzbare, intellektuelle Software vorgeführt. Und
noch etwas: Geschichte studieren kann Spass machen!
Prof. Dr. Gesine Krüger
Akademische Leitung Studiengang
Applied History
Allgemeine Geschichte der Neuzeit
Universität Zürich
Vorsitz Leitender Ausschuss
3
Programmübersicht
Programmübersicht
Thema
Das Weiterbildungsprogramm vermittelt moderne Geschichtswissenschaft
unter folgenden Aspekten:
– Gesellschaftliche Bedeutung und Gegenwartsbezug von Geschichte
– Strategische Potentiale der historischen Methode
– Praxisrelevanz der Geschichtswissenschaft für verschiedene Berufsfelder
– Interdisziplinarität und Perspektivenreichtum der historischen Fächer
Zielsetzung
Anhand der Analyse konkreter Probleme und durch die Auseinandersetzung
mit theoretischen Lösungskonzepten werden die Fähigkeiten zur Rekonstruk­
tion komplexer Zusammenhänge, zur Abstraktion und Modellbildung sowie
zur Entwicklung von zukunftsorientierten Strategien geschult. Der kritische
Umgang mit Quellen als Basis historischen Forschens wird ebenso vermittelt
wie die für die Publikation wissenschaftlicher Arbeiten unerlässlichen kommu­
nikativen Fähigkeiten. Durch das vertiefte Verständnis der komplexen Voraus­
setzungen gegenwärtiger und vergangener Probleme wird die eigene Problem­
lösungskompetenz erweitert.
Zielpublikum
Persönlichkeiten aus verschiedenen Berufsfeldern, in denen analytische und
strategische Kompetenzen eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Han­
deln sind. Menschen, die sich für ein europaweit einzigartiges Weiterbildungs­
programm entscheiden wollen, das dazu beiträgt, den persönlichen Horizont
zu erweitern.
4
Zulassungskriterien
Anzahl Teilnehmende
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
‒‒Personen mit einem Hochschulabschluss auf Masterstufe sowie
­Berufserfahrung. In Ausnahmefällen können Personen mit einem
Hochschulbachelor sowie spezifischer Berufserfahrung
oder mit einer gleichwertigen Qualifikationen zugelassen werden.
‒‒Teilnahme an einzelnen Modulen nach Anfrage möglich
‒‒Maximal werden 25 Teilnehmende pro Jahr aufgenommen
‒‒Schools nach ausgeschriebener Kapazität
Programmübersicht
Methodik
‒‒Grundlegend für das Programm wie für die einzelnen Module ist der Brü­
ckenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis.
‒‒Die Teilnehmenden erwerben ihr Wissen in engem Kontakt und A
­ ustausch
mit renommierten Vertretern des Fachs und Persönlichkeiten aus unter­
schiedlichen Berufen.
‒‒Renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Journalismus und P
­ olitik
begleiten die Studierenden als Mentorinnen und Mentoren durch das Pro­
gramm.
‒‒Einige Module werden in prominenten akademischen Partnerinstitutionen im
In- und Ausland durchgeführt. Das theoretisch vermittelte Wissen wird in
zahlreichen Exkursionen, Summerschool und Begegnungen um praxisnahe
Erkenntnisse bereichert.
‒‒Neben dem Präsenzunterricht in den Modulen basiert das Programm
auf E-Learning: eine den Teilnehmenden zur Verfügung stehende
­Internetplattform ermöglicht ein weitgehend zeit- und ortsunabhängiges
Vorbereiten der Lektüretexte.
Trägerschaft
Philosophische Fakultät der Universität Zürich, Prof. Dr. Gesine Krüger und Prof.
Dr. Bernd Roeck
Kosten
MAS: CHF 24 600.–
DAS: CHF 14 900.–
CAS: CHF 9 800.–
Einzelmodule für externe Teilnehmende: CHF 830.–
Schools für externe Teilnehmende: ab CHF 1 800.–
Inklusive sind sämtliche Prüfungs- und Immatrikulationsgebühren sowie Stu­
dienmaterialien; exklusive Reise-, Hotel- und Verpflegungskosten.
­Ratenzahlungen sind möglich. Gerne empfangen wir Sie zu einem Coachingge­
spräch.
Programmleitung / Informationen
Abschlüsse
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
MAS in Applied History
Historisches Seminar
Universität Zürich
Karl Schmid-Strasse 4
CH-8006 Zürich
Telefon: +41 44 634 47 97
Telefax: +41 44 634 47 07
[email protected]
www.mas-applied-history.ch
‒‒Master of Advanced Studies der Universität Zürich in Applied History
‒‒Diploma of Advanced Studies der Universität Zürich in Applied History
‒‒Certificate of Advanced Studies der Universität Züri ch in Applied History
‒‒Teilnahmebestätigungen für einzelne Module
5
Programmübersicht
Leistungsnachweise
Alle Module werden mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen. Die Leis­
tungsnachweise können mündlich (15-minütige Prüfung) oder schriftlich (8-sei­
tiger Essay) erbracht werden.
ECTS
(European Credit Transfer and
Accumulation System)
ECTS ist ein europaweit anerkanntes System zur Anrechnung, Übertragung und
Akkumulierung von Studienleistungen. Es ist auf die Studierenden ausgerichtet
und basiert auf dem Arbeitspensum, das diese absolvieren müssen, um die Ziele
eines Studiengangs zu erreichen. Das Arbeitspensum der Studierenden wird in
Kreditpunkten oder Credits ausgedrückt. 1 Kreditpunkt (ECTS Credit) entspricht
einer Arbeitsleistung von ca. 30 Stunden.
6
Ein Modul entspricht 3 ECTS Credits (eine School: 3 ECTS Credits).
Die MAS-Abschlussarbeit wird mit 9 ECTS Credits bewertet, die DAS-Abschluss­
arbeit mit 4 ECTS Credits, das CAS erfordert keine Abschlussarbeit.
Der MAS wird ab 60 ECTS Credits, das Diplom ab 40 ECTS Credits, ein Zertifikat
ab 24 ECTS Credits vergeben (Besuch obligatorischer Module als notwendige
Voraussetzung).
Daten
Das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm dauert 2 Jahre und umfasst 17
obligatorische, 6 fakultative Module sowie 5 Schools (siehe Seite 8). Die viertägi­
gen Module werden an Freitagen und Samstagen durchgeführt. Das nächste
Curriculum startet am 13. Mai 2016 und endet am 12. Mai 2018 (das Verfassen
der Abschlussarbeit nicht eingerechnet).
Orte
‒‒Universität Zürich, Karl Schmid-Strasse 4, 8006 Zürich
‒‒Zentrum für Weiterbildung der Universität Zürich,
Schaffhauserstrasse 228, CH-8057 Zürich (www.zwb.uzh.ch)
Partnerinstitutionen
In Deutschland, Italien, China, Grossbritanien und in den USA.
Anmeldung
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Für das 11. Curriculum 2016 bis 2018: Bis spätestens 15. April 2016
Für Einzelmodule bis spätestens 2 Wochen vor Modulbeginn
Statistik
Statistik der Teilnehmenden seit 2005
Berufsgruppen
Wirtschaft
Recht
Andere
5%
10%
Medizin
Gesundheit
Soziales
2%
Verkehr
Tourismus
Öffentlicher Dienst
Verwaltung
4%
12%
Militär
Medien
Kultur
1%
25%
Banken
Versicherungen
7
12%
6%
Informationstechnik
Kommunikation
7%
2%
12%
Infrastruktur
Immobilien
Energie
Dienstleistung
Consulting
Alter
2%
Bildung
Forschung
Chemie
Pharma
Geschlecht
50 – 59
25%
40 – 49
27%
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Frauen
30%
> 60
31%
< 30
1%
30 – 39
16%
Männer
70%
Curriculum
Curriculum
Das Curriculum erstreckt sich über vier Semester mit insgesamt 28 Modulen, die an
vier bis zehn Tagen stattfinden. Die Abschlussarbeit wird nach dem vierten Semester
innerhalb von vier Monaten verfasst.
1
8
Herbstsemester 2016
13.05.2016 – 17.12.2016
Einführungs- und Theoriemodul
13. – 14. Mai 2016
20. – 21. Mai 2016
2
Frühjahrssemester 2017
20.01.2017 – 29.04.2017
Megatrends II
20. – 21. Januar 2017
27. – 28. Januar 2017
3
Herbstsemester 2017
09.06.2017 – 16.12.2017
Monarchien heute
09. – 10. Juni 2017
16. – 17. Juni 2017
4
Frühjahrssemester 2018
19.01.2018 – 12.05.2018
Grosse Geschichtsschreibung I
19. – 20. Januar 2018
26. – 27. Januar 2018
Summerschool Berlin
CH T
Wendepunkte der
UWeltgeschichte
SGEB
U
A
03. – 08. Juni 2016
Wirtschaftskulturen der Welt,
Teil 2: Hong Kong und Taipei
02. – 12. Februar 2017
Geschichte und Psychologie
23. – 25. Juni 2017
(Villa Vigoni am Comer See)
Transatlantische Beziehungen
23. – 24. Februar 2018
02. – 03. März 2018
Grosse Geschichtsschreibung II
17. – 18. Juni 2016
24. – 25. Juni 2016
Megatrends III
17. – 18. Februar 2017
24. – 25. Februar 2017
Geschichte und Politik I
30. Juni – 01. Juli 2017
07. – 08. Juli 2017
Wirtschaftskulturen der Welt,
Teil 4: New York
21. – 29. März 2018
Terrorismus und Gewalt
01. – 02. Juli 2016
08. – 09. Juli 2016
Geschichte und Politik IV
17. – 18. März 2017
24. – 25. März 2017
Geschichte und Religion
25. – 26. August 2017
01. – 02. September 2017
Geschichte und Politik II
06. – 07. April 2018
13. – 14. April 2018
Geschichte und Politik III
02. – 03. September 2016
09. – 10. September 2016
Geschichte und Umwelt
21. – 22. April 2017
28. – 29. April 2017
Wirtschaftskulturen der Welt, Teil 3:
Frankfurt am Main und London
08. – 13. September 2017
Geschichte und Ökonomie II
04. – 05. Mai 2018
11. – 12. Mai 2018
Gewinner und Verlierer
30. September – 01. Oktober 2016
07. – 08. Oktober 2016
Geschichte des Nationalsozialismus
06. – 07. Oktober 2017
13. – 14. Oktober 2017
Schlussveranstaltung
Mai / Juni 2018
Summerschool Rom
12. – 17. Oktober 2016
Geschichte und Ökonomie I
03. – 04. November 2017
10. – 11. November 2017
Abschlussarbeit
4 Monate (bis 30. September 2018)
Megatrends I
21. – 22. Oktober 2016
28. – 29. Oktober 2016
Geschichte und Medien
08. – 09. Dezember 2017
1 5 . – 16. Dezember 2017
Finanzplatz CH
18. – 19. November 2016
25. – 26. November 2016
Wie wir wurden was wir sind:
Die Geschichte
der Generation 40+
09. – 10. Dezember 2016
16. – 17. Dezember 2016
obligatorisch
School
fakultativ
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Aufbau
Aufbau der Studiengänge
MAS I Master of Advanced Studies
60 ECTS Credits
Der MAS-Studiengang erstreckt sich über 2 Jahre (4 Semester) und beinhaltet:
‒‒16 obligatorische Module (16 mal 3 = 48 ECTS Credits)
‒‒dazu frei wählbar entweder 1 fakultatives Modul
(1 mal 3 = 3 ECTS Credits) oder eine School (3 ECTS Credits)
‒‒die MAS-Abschlussarbeit (9 ECTS Credits), ca. 60 Seiten
Beispiel: Sie besuchen 16 obligatorischen Module (48 ECTS Credits), die Sum­
merschool Rom (3 ECTS Credits) und beenden das Studium mit ­Ihrer MAS-Ab­
schlussarbeit (9 ECTS Credits). Sie haben auf diesem Weg 60 ECTS erarbeitet
und damit den MAS-Titel erreicht.
9
DAS I Diploma of Advanced Studies
40 ECTS Credits
Der DAS-Studiengang erstreckt sich im Regelfall über 2 Jahre (4 Semester).
Das Diplom kann aber auch in einem Zeitraum von einem Jahr (2 Semester)
­erworben werden und besteht aus:
‒‒12 frei wählbaren* obligatorischen / fakultativen Modulen
(12 mal 3 = 36 ECTS Credits) oder
‒‒11 frei wählbaren* obligatorischen / fakultativen Modulen
(11 mal 3 = 33 ECTS Credits) und einer School (3 ECTS Credits)
‒‒der DAS-Abschlussarbeit (4 ECTS Credits), ca. 30 Seiten
Beispiel: Sie besuchen über 4 Semester hinweg je 3 Module (12 mal 3 =
36 ECTS Credits) und nehmen an keiner School teil. Sie beenden das Studium
mit Ihrer DAS-Abschlussarbeit (4 ECTS Credits). Somit haben Sie 40 ECTS Credits
erreicht und bekommen das Diplom verliehen.
CAS I Certificate of Advanced Studies
24 ECTS Credits
Der CAS-Studiengang erstreckt sich im Regelfall über 2 Jahre (4 Semester).
Das Zertifikat kann aber auch in einem Zeitraum von einem Jahr (2 Semester)
erworben werden. Es setzt sich zusammen aus:
‒‒8 frei wählbaren* obligatorischen / fakultativen Modulen
(8 mal 3 = 24 ECTS Credits) oder
‒‒7 frei wählbaren* obligatorischen / fakultativen Modulen
(7 mal 3 = 21 ECTS Credits) und einer School (3 ECTS Credits)
Beispiel: Sie besuchen drei Module im ersten Semester (3 mal 3 = 9 ECTS Credits)
und vier Module im zweiten Semester (4 mal 3 = 12 ECTS Credits). Sie nehmen
an der Summerschool Rom teil (3 ECTS Credits), haben die Punktzahl von 24
ECTS-Punkten erreicht und erhalten das Zertifikat.
* Die Studiengangsleitung empfiehlt CAS- und DAS-Teilnehmerinnen und Teilnehmern das «Einführungsund Theoriemodul» zu besuchen.
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Studieninhalt
Medien und Geschichte
«Gerade als Newsjournalist wird mir
täglich bewusst: Wer nur von
der Gegenwart etwas versteht, versteht
auch von dieser nichts.»
Stephan Klapproth
10
Der «Denkstil» der Geschichtswissenschaft hilft bei der Beurteilung gegenwärtiger Vorgänge. Das von der Politik und in den Medien oft gebrauchte
historische Argument – «Die Geschichte lehrt uns ...» – wird in seiner Tragfähigkeit abschätzbar und präziser einsetzbar. Die Kenntnis historischer
Zusammenhänge ermöglicht eine fundiertere Kommentierung von Zeitereignissen und öffnet Perspektiven in die Zukunft. Viele aktuelle Entwicklungen – von Kriegen und Krisen bis zu Börsenkursen – sind ohne historisches Wissen kaum adäquat einschätzbar. Darüber hinaus stösst die
Berichterstattung über geschichtliche Probleme auf wachsendes Publikumsinteresse.
Kommunikationsfähigkeit, mündliche wie schriftliche, wird durch das
Weiterbildungsprogramm ebenfalls verbessert: diesem Ziel dienen Schreibwerkstätten, dazu die Präsentationen im Seminarbetrieb. Geschichtswissenschaftliche Kompetenz ist ein Qualifikationsmerkmal, das im Medienbereich
zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Walter Cronkite und sein Kamerateam während des Vietnamkriegs, 1968
Walter Anderau, lic. phil.
ehemalig Mitglied der
Geschäfts­leitung Swiss Re
Beirat
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen
Englische und Amerikanische Literatur
Universität Zürich
Leitender Ausschuss
Studieninhalt
Herbstsemester 2016
13. Mai – 17. Dezember 2016
Einführungs- und Theoriemodul
Wege in die Vergangenheit. Rohstoffe der Geschichtswissenschaft.
lic. phil. Walter Bersorger, Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Dr. Philipp Müller,
Dr. Hans Ulrich Pfister, Dr. Dominik Schnetzer, Eva Seemann
Summerschool Berlin:
Wendepunkte der Weltgeschichte
Manchen erscheint die Geschichte als ein grosser Strom, der dahin fliesst und seinen Lauf nur
allmählich ändert. Sicher ist, dass sich der Lauf der Dinge bisweilen ändert – die Summerschoool
Berlin geht der Frage nach, wann und wo sich diese «Kehren» vollziehen. Sie fragt nach den
Mikromechanismen des historischen Prozesses und versucht, den «Sternstunden der
Menschheit» (Stephan Zweig) näher zu kommen.
Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen, Prof. Dr. Jörn Leonhard,
Prof. Dr. Sönke Neitzel, Prof. Dr. Martin Sabrow, Prof. Dr. Karl Wagner
AU
BU
SGE
CH T
Grosse Geschichtsschreibung II
Das Modul bringt einige Beispiele der Spitzenhistoriographie, insbesondere aus dem 19. und
20. Jahrhundert. Unter den behandelten Autoren sind Klassiker wie Jacob Burckhardt, Leopold
von Ranke oder Johan Huizinga, aber auch hervorragende Autoren der jüngeren Vergangenheit
oder der Gegenwart.
Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Peter Burke,
Prof. Dr. Sven Trakulhun, Prof. Dr. Thomas Welskopp, Dr. Philipp Müller
Terrorismus und Gewalt:
Soziale Voraussetzungen von Terrorismus,
Fundamentalismus und politischen
Religionen
Voraussetzungen von Terrorismus und Gewalt in Geschichte und Gegenwart. Das Sozialprofil
des Terrors. Anthropologie der Gewalt. Strategien gegen den Terror.
Prof. Dr. Bernd Roeck, Manfred Klink, Dr. Gerd Koenen, Dr. Wolfgang Kraushaar,
Prof. Dr. Jürgen Stock, Prof. Dr. Peter Waldmann, Prof. Dr. Henner Fürtig,
Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker
Geschichte und Politik III:
Massenbewegungen und Revolutionen
der Neuzeit
Der Bauernkrieg von 1525 / 26. Die Französische Revolution. Oktoberrevolution.
Die Revolutionen von 1989.
Prof. Dr. Francis Cheneval, Prof. Dr. André Krischer, PD Dr. Elham Manea,
Prof. Dr. Andreas Rödder, Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Dr. Rolf Tanner
Gewinner und Verlierer.
Turns und Underdogs in der
Geschichtswissenschaft
Wer hat und wer macht Geschichte? Sollen wir zu den grossen Männern zurückkehren, um
historische Prozesse zu verstehen? Sind die Strukturen wichtiger oder das Handeln von Subjekten?
Prof. Dr. Gesine Krüger, Dr. Aline Steinbrecher, Dr. Silvia Berger, Prof. Dr. Nada Boškovska,
Prof. Dr. Martin Dusinberre, Prof. Dr. Stefan Haas, Prof. Dr. Kirsten Rüther
Summerschool Rom:
Von der Gegenwart der Ewigkeit
Rom als Schauplatz grosser Politik, Konzentrationspunkt bedeutender Kunst und Architektur,
Zentrum geistlicher Herrschaft von der Antike bis zur Gegenwart. Diese Fülle und Dichte von
Geschichte hat aus Rom einen «Mythos» gemacht, dessen Facetten die Summerschool
nachspüren möchte.
Dr. Christina Liermann, Prof. Dr. em. Antonio Autiero, Prof. Dr. Martin Baumeister,
Prof. Dr. em. Hans-Joachim Gehrke, Dr. Andrea Hindrichs, Prof. Dr. Arne Karsten,
Dr. Lutz Klinkhammer, Dr. Carsten Kretschmann, Dr. Alexander Koller, Prof. Dr. em. Jürgen Trabant
Megatrends I:
Von der europäischen Expansion zur
globalen Gleichzeitigkeit
«Clash of Civilisations». Der kurze und lange Kolonialismus. Globalisierung und Weltsystem.
Prof. Dr. Sven Trakulhun, Prof. Dr. Detlev Claussen, Prof. Dr. John Darwin,
Prof. Dr. Corinne Pernet, Prof. Dr. Peter Schaber, Prof. Dr. Peer Vries
Finanzplatz Schweiz:
Die historische Perspektive
Die Schweiz ist ein kleines Land, gehört aber zu den grössten Finanzzentren der Welt.
Wie lässt sich diese starke Position historisch erklären?
Prof. Dr. Peter Kugler, Prof. Dr. Tobias Straumann, Dr. Richard T. Meier,
Prof. Dr. Ernst Baltensperger, Prof. Dr. Heinz Zimmermann, Dr. Urs Ernst, Prof. Dr. Yvan Lengwiler
Wie wir wurden was wir sind:
Die Generation 40+
Zwischen 1968 und 1989 entstand ihre Welt: die Welt der Generation 40 plus. Ohne den Blick auf
die Aufbrüche zwischen Berkeley, Woodstock und Paris lässt sich unsere Zeit nicht verstehen. Sie
generierte Reformen und Befreiungen; sie erlebte den Beginn einer neuen Informationsgesellschaft,
die Anfänge der Globalisierung und spürte die Vorzeichen ökologischer Krisen.
Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Philipp Felsch, Prof. Dr. Norbert Frei, Prof. Dr. Ulrich Herbert,
Dr. Wolfgang Kraushaar, Prof. Dr. Mark A. Lawrence
obligatorisch
School
fakultativ
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
11
Studieninhalt
Politik, Diplomatie und Geschichte
«Die Welt lässt sich nicht verstehen, wenn man
nicht ihre Geschichte versteht.
Das ist ebenso sicher, wie die Behauptung zutrifft,
man könne aus der Geschichte lernen.
Anders gesagt: Woraus denn sonst soll man lernen?
Die Geschichte ist schliesslich ein
gewaltiges, unerschöpfliches Reservoir von
Erfahrung und Wissen.»
Bernd Roeck
12
Ohne historische Kenntnisse lassen sich Konflikte und Probleme der modernen Welt nicht verstehen. Die Spannungen auf dem Balkan, in Afrika oder
Korea, der Nahostkonflikt, Terror und Fundamentalismus haben tiefe historische Wurzeln.
Die historischen Wissenschaften führen Handlungsspielräume vor Augen,
sie berichten vom Menschen nicht nur als Opfer, sondern auch als «Schöpfer»
seiner Welt. Sie zeigen, dass der historische Prozess offen ist: Die Menschen
sind ihm nicht einfach unterworfen, sie sind es ja zugleich, die ihn «machen»
und ihn deshalb auch gestalten können.
Die komplexen Konstellationen der nationalstaatlichen Welt lassen sich
nur verstehen, wenn man auch ihre Geschichte kennt. Die Geschichte stellt
zugleich ein reiches Reservoir an Empirie bereit: Sie führt Mechanismen des
policy making vor Augen, zeigt Voraussetzungen historischer Konflikte und
Lösungsmodelle. Sie hilft, fremde Kulturen und Gesellschaften – aber auch
die eigene – besser zu verstehen. Auf die Frage, ob man aus der Geschichte
lernen kann, gilt es als Antwort nur die Gegenfrage: Aus was sonst?
Jacques Callot, Les grandes misères de la guerre, 1632
Dr. Katja Gentinetta
Politikphilosophin und Beraterin
Gesprächsleiterin «Sternstunde Philosophie», SRF
Lehrbeauftragte für Public Affairs, UZH
Leitender Ausschuss
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Dr. Beat Gnädinger
Leiter des Staatsarchivs des Kantons Zürich
Beirat
Studieninhalt
Frühjahrssemester 2017
20. Januar – 29. April 2017
Megatrends II:
Historische Trendanalyse, Geschichte und
Zukunftsforschung
Kann eine Analyse der Vergangenheit Schlüsse auf künftige Entwicklungen ermöglichen? Wo
liegen die Chancen einer historischen Prognostik, wo sind ihre Grenzen? Kann man also, wie
schon die Antike meinte, aus der Geschichte lernen?
Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Alexander Demandt, Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Daniel Kübler,
Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Manfred G. Schmidt
Wirtschaftskulturen der Welt
Teil 2: Hong Kong und Taipei
Die School wird die einzigartige Stellung von Hong Kong und Taipei aus unterschiedlichen
Blickwinkeln beleuchten. Wir werden der Frage nachgehen, wie Religion, Kultur und wirtschaft­
licher Erfolg zusammenhängen, und unternehmen eine Reise in die nahegelegene Sonderwirtschafts­
zone Shenzhen, wo der Aufstieg der Volksrepublik China seinen Anfang nahm. Ein weiterer
Schwerpunkt wird die Geschichte des Finanzplatzes Hongkong bilden, die viele Parallelen mit
der Entwicklung des Finanzplatzes Schweiz aufweist.
Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Tobias Brander, Prof. Dr. Olaf Eichstädt,
Prof. Dr. Peter Kugler, Prof. Dr. Shai-shu Tzeng
Megatrends III:
Urbanisierung – von der Stadt
zur Megacity
Das Modul beschäftigt sich mit dem historischen Phänomen der Urbanisierung. Es werden
Strukturen der Stadt in der Antike und im Mittelalter analysiert, die Reaktionen von Städten
auf Katastrophen in der Neuzeit nachgezeichnet und die Triebkräfte der Stadtentwicklung
vom frühen Städtewesen zur Metropolitanregion aufgezeigt.
Dr. Gerald Schwedler, Dr. Armand Baeriswyl, Dr. Mascha Bisping, Dipl. Anne Brandl,
Prof. Dr. Arndt Brendecke, Dr. Martin Illi, Prof. Dr. Martin Kroll, Prof. Dr. Felicitas Schmieder,
PD Dr. Jörg Schwarz, Dipl. Michael Wagner, Dr. Marc Winter
Geschichte und Politik IV:
Kriegsursachen, Konflikte und
Konfliktmanagement
Die Geschichte bietet einen gewaltigen Erfahrungsschatz für die Auseinandersetzung mit
dem Problem, warum Kriege und Konflikte «ausbrechen» (genauer: gemacht werden) und
welche Techniken ihre Liquidierung ermöglichen. Auch gibt es keinen gegenwärtigen Krieg
oder Konflikt, der ohne Kenntnis der historischen Tiefendimension beurteilt werden kann.
Prof. Dr. Kurt R. Spillman, Botschafter Josef Bucher, Dr. Simon Mason, Prof. Dr. Bernd Roeck,
Prof. Dr. Dieter Ruloff
Geschichte und Umwelt:
Von der kleinen Eiszeit zur globalen
Erwärmung
Das Modul bietet einen Überblick für die Zeit der letzten tausend Jahre, führt in Fragestellungen
der Umweltgeschichte ein und schildert die Interaktion von Klima und Mensch seit dem
Mittelalter. Dabei werden so drängende Fragen aufgeworfen wie die nach dem Zusammenhang
von knapper werdenden Ressourcen und Gewaltkonflikten (Stichwort: Klimakriege),
zwischen Klimawandel und Katastrophen und zwischen Industrialisierung und globaler
Klimaerwärmung.
Dr. Stephan Sander-Faes, Prof. Dr. Nils Büttner, Prof. Dr. Hansjörg Küster, Prof. Dr. Christian Pfister,
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Reinhold Reith, Prof. Dr. Joseph Tainter
obligatorisch
School
fakultativ
Dr. Peter Hablützel
Inhaber von «Hablützel Consulting Bern»
Personal-, Führungs- und Politikberatung
Beirat
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Rolf Hänggi, lic. iur.
Mitglied der Direktion
Privatbank Bellerive AG, Zürich
Beirat
13
Studieninhalt
Wirtschaft und Geschichte
«Geschichte ist geistiges Fundament
und Orientierungshilfe
in einer von scheinbar konstantem
Wandel geprägten Zeit.»
Walter Anderau
14
Die Geschichtswissenschaft eignet sich aufgrund ihrer breiten interdisziplinären Auffächerung und des strategischen Potentials ihrer Methodik denkbar gut als Komplement zu ökonomischem Fachwissen, beispielsweise im
Finanz- und Personalwesen. Wie kaum ein anderes geisteswissenschaftliches
Fach umfasst Geschichte ein Spektrum an Know-how, das von der Analyse
wirtschaftlicher Krisen bis hin zu Kulturmanagement und Kommunikationsschulung reicht. Ökonomische Entscheidungen – etwa Investitionsentscheidungen – können ohne die Kenntnis kultureller und historischer Rahmenbedingungen nicht fundiert getroffen werden. Erst über eine analytische
Retrospektive wird das Wissenskapital akquiriert, das Voraussetzung jeder
«richtigen» Option ist. Historisches Denken hilft, ökonomische Entwicklungen in politischen, sozialen und ökonomischen Megatrends zu verorten. Es
lehrt, die Auswirkungen nicht-ökonomischer Faktoren auf das Wirtschaftsgeschehen in unternehmerische Kalküle miteinzubeziehen.
Das kritische Potential der historischen Methode schärft die argumentative
Kompetenz bei der Entscheidungsfindung. Die Relevanz geisteswissenschaftlicher und damit auch historischer Bildungselemente in Führungspositionen
im Finanzsektor bis zur Industrie wird zunehmend wichtiger.
Wall Street Stock Market Crash, Oktober 1929
Ida Hardegger,
Dr. iur. HSG
Rechtsanwältin, Geschäftsführerin,
Verwaltungsrätin
Leitender Ausschuss
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Dr. Alexander Hartmann
Partner und Mitinhaber von Amrop (Schweiz)
und Absolvent des 7. Curriculums
Leitender Ausschuss
Studieninhalt
Herbstsemester 2017
09. Juni – 16. Dezember 2017
Monarchien heute
Das Modul beleuchtet eine der ältesten Verfassungsformen der Weltgeschichte: die Monarchie.
Noch immer funkelt der Glanz der Kronen, so in Spanien, in den Niederlanden und – besonders
blendend – im Vereinigten Königreich. Das Selbstverständnis ihrer Repräsentanten hat tiefen
Wandel erfahren. Wir fragen, wie Monarchien Europa formten und welche Funktionen die
Monarchie im demokratischen Zeitalter hat. Wie lebt es sich unter dem Zepter? Und welche
Zukunft hat die Monarchie aus heutiger Perspektive?
Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Heinz Duchhardt, Prof. Dr. Jörn Leonhard, Prof. Dr. Hartmut Leppin,
Prof. Dr. Martin Scheutz, Prof. Dr. Friso Wielenga
Geschichte und Psychologie.
Leben Schreiben. Aspekte des (Auto-)
Biographischen
Das Menschliche historischer Figuren reizt zu Spekulationen und gewagten Konstruktionen. Eine
(Auto-)Biografie zu schreiben, heisst zu psychologisieren. Welche Brücken gibt es zwischen
Geschichtswissenschaft und heutiger empirischer Psychologie?
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Prof. Dr. Alexandra Freund, Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker,
Prof. Dr. Andreas Beyer, Prof. Dr. Tilman Habermas, Prof. Dr. Alfred Hornung,
Prof. Dr. Albert Lichtblau, Gary Schwarz
Geschichte und Politik I:
Das europäische Staatensystem und
sein Werden
Die antiken Grundlagen – Die griechische Polis und das Imperium Romanum.
Mittelalter – Intensivierung und Verräumlichung von Herrschaft. Das frühneuzeitliche Europa.
Staatstheorie – Machiavelli, Bodin, Hobbes. Europa im 19. / 20. Jahrhundert.
Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Jörn Leonhard, Prof. Dr. Bernd Roeck,
Prof. Dr. Sebastian Scholz
Geschichte und Religion:
Historisch vergleichende Blicke auf
Konfliktlagen, Identitätsdiskurse
und ­­Re-Formationen im Zeitalter der
Globalisierung
Das Modul verknüpft kulturwissenschaftliche und globalhistorische Zugänge mit dem
Ziel, durch den Verweis auf geschichtliche Zusammenhänge ein kritisches Verständnis
aktueller Veränderungen im Bereich der Religion(en) an verschiedenen hot spots der Welt
(im Nahen Osten, in Süd- und Ostasien, den USA und in Europa) zu ermöglichen.
Prof. Dr. Christoph Uehlinger, Prof. Dr. Aziz Al-Azmeh, Prof. Dr. Philip Clart,
Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Dr. Annemarie Mertens, Prof. Dr. Maurus Reinkowski,
Prof. Dr. Dorothea Weltecke, Prof. Dr. Hubert Wolf
Wirtschaftskulturen der Welt
Teil 3: Frankfurt am Main und London
Die School wird sich mit Frankfurt am Main und London als zwei klassische europäische Handels- und
Finanzplätze beschäftigen. Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, wie geographische Lage, politische
und institutionelle Rahmenbedingungen sowie der Ort in globalen Vernetzungen dazu beitrugen,
dass sich diese Standorte von zahlreichen rivalisierenden Wirtschaftszentren abheben konnten. Dabei
spielt das Verhältnis zwischen der Stadt und dem grösseren Herrschaftszusammenhang, in dem sie
angesiedelt sind, eine wichtige Rolle.
Prof. Dr. Johannes Bähr, Prof. Dr. Andreas Fahrmeir, Prof. Dr. Werner Plumpe
Geschichte des Nationalsozialismus
Die Herrschaft des Nationalsozialismus markiert nicht nur für die Geschichte Deutschlands,
sondern auch für die Europas und der Welt die entscheidende Zäsur im 20. Jahrhundert. Das Modul
behandelt die Grundlagen der NS-Ideologie, die «Machtergreifung» Hitlers und der NSDAP, die
«Gleichschaltung» des öffentlichen Lebens, die Aussen- und Kriegspolitik, die Rassen- und
Vernichtungspolitik sowie den Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit nach 1945.
Prof. Dr. Manfred Nebelin, Prof. Dr. Rainer Blasius, Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll,
Prof. Dr. Reiner Pommerin, Prof. Dr. Karl-Heinz Schlap, Prof. Dr. Hartmut Voit,
Dr. Clemens Vollnhals
Geschichte und Ökonomie l:
Geschichte des ökonomischen Denkens
Das Modul zeigt auf, wie die modernen Wirtschaftswissenschaften entstanden sind, geht
dem Verhältnis von ökonomischer Theorie und wirtschaftspolitischer Praxis nach und fragt
nach den Grenzen des ökonomischen Denkens.
Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Hartmut Berghoff, Prof. Dr. Peter Kugler,
Prof. Dr. Klaus W. Wellershoff
Geschichte und Medien:
Wie die Geschichte zu den Menschen
kommt
Geschichte vorgeführt. Geschichte ausgestellt. Geschichte lesen.
Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Dr. Urs Hafner, Dr. Stefanie Hölscher,
lic. ès. sc. pol. Stephan Klapproth, Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer,
Matthias Unterburg
obligatorisch
School
fakultativ
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
15
Studieninhalt
Innere und Äussere Sicherheit und Geschichte
«Für uns gilt der Masstab:
Was bewegt die Welt
und was ist von tiefem
eingreifendem Einfluss.»
Jacob Burckhardt
(1818 – 1897)
16
Geschichtskenntnis ist nicht nur für die Beurteilung innerer und äusserer
Konfliktkonstellationen hilfreich. Die historische Methode ist zugleich als
investigative Strategie einsetzbar: Komplexe Zusammenhänge aus fragmentarischen Informationen zu erschliessen, das zählt zu den Basiskompetenzen,
die durch die Geschichtswissenschaft vermittelt werden.
Historisches Arbeiten erfordert die Fähigkeit, aus minimalen Informationen komplexe Szenarien zu entwickeln: plausible und methodisch kontrollierte Schlussfolgerungen führen zu Einsichten in untergegangene Wirklichkeiten. Aus wenigen Protokollnotizen einer Kabinettssitzung können wir
Entscheidungsprozesse nachvollziehen; der historische Abstand ermöglicht
es, Ursachen- und Wirkungsgeflechte freizulegen. Dementsprechend waren
die Fähigkeiten von Historikerinnen und Historikern im nachrichtendienstlichen Bereich, bei Militär und Polizei schon immer gefragt.
New York, World Trade Center am 11. September 2001
Dr. Jean-Pierre Hoby
ehemaliger Direktor Kulturabteilung
der Stadt Zürich
Leitender Ausschuss
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Gitti Hug, lic. oec. HSG
Rechtsanwältin in Zürich
Leitender Ausschuss
Studieninhalt
Frühjahrssemester 2018
19. Januar – 12. Mai 2018
Grosse Geschichtsschreibung l
Die grossen Historiker des Altertums und des Mittelalters sind nicht allein deshalb noch immer
von Interesse, weil sie in ferne Zeiten und untergegangene Kulturen «entführen» und weil sie das
Fundament unseres Wissens um die Vergangenheit gelegt haben. Die Rekonstruktionen von
Handlungszusammenhängen, die ein Herodot, Thukydides oder Tacitus bieten, ihre Sicht des
Politischen, nicht zuletzt die Kunst ihrer Darstellung macht die Auseinandersetzung mit ihren
Werken zur unverzichtbaren Voraussetzung historischer Bildung.
Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Michael Rathmann, Prof. Dr. Enno Rudolph, Prof. Dr. Sebastian Scholz,
Prof. Dr. Achatz von Müller
Transatlantische Beziehungen:
Europa und die USA
Europa hat ein höchst ungeklärtes Verhältnis zu Amerika. Es ist Vorbild und Bedrohung, gilt
als Land der unbegrenzten Möglichkeiten und geschichtslos naive Neuschöpfung, wird
verkörpert von hinterwäldlerischen Cowboys und Ikonen der Moderne, wie Wolkenkratzern
und Hollywood. Kaum eine «Kultur» ist in Europa seit dem 19. Jahrhundert so widersprüchlich
besetzt, so geliebt und so gehasst, wie die US-Amerikanische Kultur. In Abgrenzung zu den
USA sucht Europa seine Identität und ist doch selbst zutiefst geprägt von amerikanischen
Lebensstilen und Ideen, seinen kulturellen Exporten und wissenschaftlichen Errungenschaften.
Prof. Dr. Gesine Krüger, Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Prof. Dr. Ruth Mayer, Prof. Dr. Heike Paul
Wirtschaftskulturen der Welt, Teil 4:
New York
New York verkörpert wie kaum eine zweite Stadt den amerikanischen Traum, die Vorstellung,
dass jeder Mensch es durch harte Arbeit und unternehmerische Initiative «vom Tellerwäscher zum
Millionär» schaffen kann. Die höchst diverse Wirtschaftskultur der USA spiegelt sich in grossen,
hierarchisch organisierten Unternehmen wider, aber auch in den vielen kleinen unternehmerischen
Initiativen, die das Stadtbild prägen. Die Reise geht der Vielfalt dieses Unternehmertums nach
und analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit Europa genauso wie die wechselseitigen
transatlantischen Beeinflussungen.
Prof. Dr. Hartmut Berghoff, Prof. Dr. Christina Lubinski, Prof. Dr. Lou Hyman, Prof. Dr. Julia Ott,
PD Dr. Atiba Pertilla, Prof. Dr. R. Daniel Wadhwani
Geschichte und Politik ll:
Aufstieg und Fall der Reiche –
Universalhistorische Konzepte
Der Vergleich der Geschichte von Welt- und Grossreichen sollte Kriterien für den Aufstieg und
Niedergang grosser staatlicher Organisationen und Imperien zutage fördern, die allgemeinere
Geltung beanspruchen dürften. Die Dozierenden werden nur am Rande auf die klassischen
universalhistorischen Modellbildungen von Gibbon bis Toynbee und von Spengler bis
Huntington eingehen. Vielmehr soll der aktuelle Forschungsstand zur Frage, welche Faktoren
zum machtpolitischen «Erfolg» bzw. zum Niedergang geführt haben könnten, resümiert
werden. Dabei wird es darum gehen, die Relevanz einzelner Faktoren – Wirtschaft, Qualität
der Eliten, Gesellschaftsstruktur, geopolitische Lage etc. – gegeneinander abzuwägen.
Dr. Jan-Friedrich Missfelder, Prof. Dr. Arndt Brendecke, Prof. Dr. Harald Fischer-Tiné,
Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk,
Prof. Dr. Maurus Reinkowski
Geschichte und Ökonomie ll:
Zentren der Weltwirtschaft
Vor tausend Jahren galten China und Indien als Zentren der Weltwirtschaft. Marco Polo begab
sich auf dem Landweg nach Peking, Christoph Columbus suchte Indien auf dem Seeweg.
Wenige Jahrhunderte später aber waren es die rückständigen Europäer, welche die
Weltwirtschaft revolutionierten, und heute gilt das westliche Modell als Vorbild, das China
und Indien zu erreichen versuchen. Wie kam es zu dieser totalen Umkehrung der Verhältnisse,
und wie muss man das Entwicklungspotential Chinas und Indiens einschätzen? Das Modul
beschäftigt sich mit diesen beiden fundamentalen Fragen der Wirtschaftsgeschichte.
Prof. Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Peter Kugler, Prof. Dr. Mark Spoerer, PD Dr. Patrick Ziltener
Schlussveranstaltung
Die Veranstaltung versucht eine Resümee des Masterkurses. Im intensiven Gespräch mit
Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird versucht, sich darüber klar zu werden, was die
Auseinandersetzung mit einem zentralen geisteswissenschaftlichen Fach für Problemlösungen
in der Gegenwart und die Steuerung künftiger Entwicklungen bringen kann.
Themen und Dozierende werden noch bekanntgegeben
Abschlussarbeit
Mai bis September 2018, Abgabetermin: 30. September 2018
obligatorisch
School
fakultativ
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
17
Dozierende
Dozierende
18
Prof. Dr. Aziz Al Azmeh
Professor für Islamwissenschaft, Central European University
Budapest
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen
Professorin für Englische und Amerikanische Literatur,
Universität Zürich
Dr. Götz Aly
Historiker und Journalist mit den Themenschwerpunkten
Euthanasie, Holocaust und Wirtschaftspolitik der NS-Zeit
Josef Bucher
Botschafter für Konfliktbearbeitung in Bern
Prof. Dr. em. Antonio Autiero
Professor für Moraltheologie, Universität Münster
Prof. Dr. em. Peter Burke
Professor of Cultural History, University of Cambridge,
Life Fellow at the Emmanuel College
Prof. Dr. Johannes Bär
Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Goethe-Univerität
Frankfurt am Main
Prof. Dr. Nils Büttner
Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte,
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Dr. Armand Baeriswyl
Leiter des Ressorts Archäologische Untersuchungen,
Archäologischer Dienst Kanton Bern
Prof. Dr. Philip Clart
Professor für Kultur und Geschichte Chinas, Universität Leipzig
Prof. Dr. em. Ernst Baltensperger
Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität Bern
Prof. Dr. Martin Baumeister
Professor für Geschichte des 19. und 20. Jahrhundert, LudwigMaximilian Universität München
Prof. Dr. Andreas Beyer
Professor für Frühe Neuzeit, Universität Basel
Prof. Dr. Francis Cheneval
Professor für Politische Philosophie, Universität Zürich
Prof. Dr. em. Detlev Claussen
Professor für Gesellschaftstheorie und Soziologie,
Universität Hannover
Prof. Dr. John Darwin
Professor für globale und imperiale Geschichte, University of Oxford
Dr. Silvia Berger
Oberassistentin am Historischen Seminar, Universität Zürich
Prof. Dr. em. Alexander Demandt
Professor für Alte Geschichte mit Schwerpunkt Spätantike,
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Hartmut Berghoff
Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität
Göttingen
Prof. Dr. em. Heinz Duchhardt
Professor für Geschichte der Neuzeit und Neuere Geschichte,
Universität Bayreuth und Westfälische Wilhelms-Universität Münster
lic. phil. Walter Bersorger
Kurator Ortsmuseum Sust, Horgen
Prof. Dr. Martin Dusinberre
Professor für Global History, Schwerpunkt Asien, Universität Zürich
Dr. Mascha Bisping
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Kunstdenkmäler der Schweiz
Prof. Dr. Olaf Eichstädt
Professor für Technologiemanagement, Guangzhou and
Shenzen Institute of Advanced Technology of the Chinese
Academy of Science Hongkong
Prof. Dr. Rainer Blasius
Honorarprofessor für Geschichte an der Universität Bonn und
Journalist bei der FAZ
Prof. Dr. Nada Boškovska
Professorin für Osteuropäische Geschichte, Universität Zürich
Dipl. Anne Brandl
Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Theorie der
Architektur, ETH Zürich
Prof. Dr. Tobias Brandner
Professor für westliche Kirchengeschichte und Missionswissenschaft,
Divinity School of Chung Chi College Hong Kong
Prof. Dr. Arndt Brendecke
Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit, LudwigMaximilians-Universität München
Prof. Dr. Klaus Jonas
Sozialpsychologie
Universität Zürich
Leitender Ausschuss
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Dr. Urs Ernst
Selbstständiger Berater für Finanzdienstleistungsunternehmen
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir
Professor für Neuere Geschichte, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Philipp Felsch
Juniorprofessor für Geschichte der Humanwissenschaft,
Humbold-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Harald Fischer-Tiné
Professor für Geschichte der modernen Welt, ETH Zürich
Prof. Dr. Norbert Frei
Professor für Neuere und Neueste Geschichte, Universität Jena
Stephan Klapproth
lic. ès. sc. pol.
Nachrichtenmoderator, Politologe, Dozent
Beirat
Dozierende
Prof. Dr. Alexandra Freund
Professorin für Entwicklungspsychologie (Erwachsenenalter),
Universität Zürich
Prof. Dr. Henner Fürtig
Professor für Nahost-Studien, Leibniz-Institut für globale und
Regionale Studien Hamburg
Prof. Dr. em. Hans-Joachim Gehrke
Professor für Alte Geschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Prof. Dr. Tilman Habermas
Professor für Psychoanalyse, Goethe-Universität Frankfurt
Dr. Urs Hafner
Wissenschaftsjournalist, Autor, Historiker und freier Mitarbeiter bei
der «NZZ»
Prof. Dr. Stefan Haas
Professor für Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft,
Universität Göttingen
Prof. Dr. Ulrich Herbert
Professor für Neuere und Neuste Geschichte, Albert-LudwigsUniversität Freiburg
Dr. Andrea Hindrichs
Historikerin und Journalistin, Rom
Prof. Dr. Michael Hochgeschwender
Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte,
Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. Stefanie Hölscher
Lektorin Verlag C.H.Beck, München
Prof. Dr. Lou Hyman
Professor für Arbeitsverhältnis, Recht und Geschichte,
Cornell University, Ithaca, New York
Dr. Martin Illi
Kantonsarchäologe, Historiker und Stadtführer, Kilchberg
Prof. Dr. Arne Karsten
Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit,
Bergische Universität Wuppertal
Lic. ès. sc. pol. Stephan Klapproth
Fernsehmoderator SF, Sternstunde Philosophie
Manfred Klink
Ehemaliger Direktor des Bundeskriminalamtes, Wiesbaden
Dr. Lutz Klinkhammer
Referent für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts,
Deutsches Historisches Institut in Rom
Dr. Gerd Koenen
Publizist und Autor historischer Sachbücher, Senior Fellow am FRIAS
Prof. Dr. em. Georg Kohler
Professor für Philosophie, Universität Zürich
Prof. Dr. Anne Kolb
Professorin für Alte Geschichte, Universität Zürich
PD Dr. Alexander Koller
Stellvertretender Direktor Deutsches Historisches Institut in Rom
Dr. Wolfgang Kraushaar
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut
für Sozialforschung
Dr. Carsten Kretschmann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Geschichte,
Universität Stuttgart
Prof. Dr. André Krischer
Juniorprofessor für die Geschichte Grossbritanniens und des
Commonwealth, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll
Professor für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts,
TU Chemnitz
Prof. Dr. Gesine Krüger
Professorin für Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Aussereuropa,
Universität Zürich
Prof. Dr. Daniel Kübler
Professor für Politikwissenschaft, Universität Zürich
Prof. Dr. em. Peter Kugler
Professor für Ökonomie am Wirtschaftswissenschaftlichen
Zentrum, Universität Basel
Prof. Dr. Hansjörg Küster
Professor für Pflanzenökologie am Institut für Geobotanik,
Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Mark A. Lawrence
Professor für Geschichte, University of Texas, Austin
Prof. Dr. Yvan Lengwiler
Professor für Nationalökonomie, Universität Basel
Prof. Dr. Jörn Leonhard
Professor für die Geschichte des Romanischen Westeuropas,
Universität Freiburg
Prof. Dr. Hartmut Leppin
Professor für Alte Geschichte, Goethe-Universität Frankfurt am Main
lic. phil. Adrian Knoepfli
Wirtschaftsjournalist und Wirtschaftshistoriker, Zürich
Prof. Dr. Albert Lichtblau
Professor für Geschichte und stellvertretender Leiter des
Zentrums für jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg
Prof. Dr. Martin Knoll
Professor für Europäische Regionalgeschichte, Universität Salzburg
Dr. Christiane Liermann
Wissenschaftliche Referentin in der Villa Vigoni, Loveno di Menaggio
Prof. Dr. em. Georg Kohler
Politische Philosophie
Universität Zürich
Dozent, Leitender Ausschuss
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Prof. Dr. Anne Kolb
Alte Geschichte
Universität Zürich
Dozentin, Leitender Ausschuss
19
Dozierende
Prof. Dr. Christina Lubinski
Professorin für Unternehmensgeschichte, Copenhagen Business School
Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker
Professor für Psychopathologie und Klinische Intervention,
Universität Zürich
PD Dr. Elham Manea
Privatdozentin am Insitut für Politikwissenschaft, Universität Zürich
Dr. Simon Mason
Senior Researcher at the Center for Security Studies, ETH Zürich
Prof. Dr. Ruth Mayer
Professorin für American Studies, Leibniz Universität Hannover
20
Dr. Richard T. Meier
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Banking und Finance,
Universität Zürich
Dr. Annemarie Mertens
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Asien-Orient Institut,
Universität Zürich
Dr. Jan-Friedrich Missfelder
Senior Researcher im NCCR «Mediality», Universität Zürich
Prof. Dr. Alfred Hornung
Professor für Englische und Amerikanische Studien, Johannes
Gutenberg Universität Mainz
Dr. Philipp Müller
Assistent für Geschichte moderner und zeitgenössischer
Gesellschaften, Universität Fribourg
Prof. Dr. Herfried Münkler
Professor für Theorie der Politik, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Manfred Nebelin
Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte, TU Dresden
Prof. Dr. Sönke Neitzel
Professor für International History an der London School of Economics
Prof. Dr. Klaus Oberauer
Professor für Allgemeine Psychologie (Kognition), Universität Zürich
Prof. Dr. Julia Ott
Professorin für Geschichte, The New School, New York
Prof. Dr. em. Christian Pfister
Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte,
Universität Bern
Dr. Hans Ulrich Pfister
Stellvertretender Staatsarchivar, Staatsarchiv Zürich
Prof. Dr. Werner Plumpe
Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, GoetheUniversität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Detlef Pollack
Professor für Religionssoziologie, Universität Münster
Prof. Dr. em. Reiner Pommerin
Professor für Neuere und Neueste Geschichte, TU Dresden
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf
Professor für Physik der Ozeane, Universität Potsdam
Prof. Dr. Michael Rathmann
Professor für Alte Geschichte, Universität Eichstätt-Ingolstadt
Prof. Dr. Maurus Reinkowski
Professor für Islamwissenschaft, Universität Basel
Prof. Dr. Reinhold Reith
Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Salzburg
Prof. Dr. Andreas Rödder
Professor für Neueste Geschichte Johannes Gutenberg Universität Mainz
Prof. Dr. Bernd Roeck
Professor für Neuere und Neueste Geschichte, Universität Zürich
Dr. Roman Rossfeld
Projektkoordinator Forschungsstelle für Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich
Prof. Dr. em. Enno Rudolph
Professor für Philosophie, Leiter Kulturwissenschaftliches Institut,
Universität Luzern
Prof. Dr. em. Dieter Ruloff
Professor für Politikwissenschaft, Universität Zürich
Prof. Dr. Kirsten Rüther
Professorin für Geschichte und Gesellschaften Afrikas, Universität Wien
Prof. Dr. Hans Ottomeyer
Generaldirektor a. D. Deutsches Historisches Museum Berlin
Prof. Dr. Martin Sabrow
Professor für Neuste Geschichte und Zeitgeschichte, HumboldtUniversität zu Berlin
Prof. Dr. Heike Paul
Professorin für Amerikanistik, Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Peter Schaber
Professor am Ethik-Zentrum der Universität Zürich
Prof. Dr. Corinne Pernet
SNF-Förderprofessur am Europainstitut, Universität Basel
Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk
Professor für Osteuropäische Geschichte und Allgemeine
Geschichte, Universität Basel
PD Dr. Atiba Pertilla
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutsch-Historischen
Institut in Washington
Dr. oec. Richard T. Meier
CEO der Zürcher Börse von 1979 bis 1998:
Direktor der SWX Swiss Exchange bis 2007
Beirat
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Prof. Dr. Martin Scheutz
Professor für Neuere Geschichte, Universität Wien
Prof. Dr. Simon Teuscher
Geschichte des Mittelalters Universität Zürich
Leitender Ausschuss
Dozierende
Prof. Dr. Manfred G. Schmidt
Professor für Politische Wissenschaft,
Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg
Prof. Dr. Felicitas Schmieder
Professorin für Geschichte und Gegenwart Alteuropas,
Fernuniversität Hagen
Dr. Dominik Schnetzer
Historiker, Kurator, Autor und Dozent, Zürich
Prof. Dr. Sebastian Scholz
Professor für Geschichte des Mittelalters, Universität Zürich
Prof. Dr. Sven Trakulhun
Privatdozent für Neuere und Neuste Geschichte, Universtät Konstanz
Prof. Dr. Christoph Uehlinger
Professor für Allgemeine Religionsgeschichte und
Religionswissenschaft, Universität Zürich
Prof. Dr. em. Achatz von Müller
Professor für Geschichte des Mittelalters, Universität Basel
Matthias Unterburg
Autor und Regisseur, ZDF
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel
Professor für Geschichte Osteuropas, Universität München
Dr. Clemens Vollnhals
Stellvertretender Direktor des Hannah-Arendt-Instituts und
Lehrbeauftragter, TU Dresden
Gary Schwarz
Rembrandtforscher und führender Experte für holländische Malerei
Dr. Raphaela von Weichs
Kultur- und Sozialanthropologin, Universität Lausanne
PD Dr. Jörg Schwarz
Akademischer Rat (Schwerpunkt Mittelalter), Historisches Seminar,
Universität München
Prof. Dr. Peer Vries
Professor für Globalgeschichte, Universität Wien
Dr. Gerald Schwedler
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar,
Universität Zürich
Eva Seemann, M.A.
Wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar, Universität
Zürich
Prof. Dr. Shai-shu Tzeng
Professorin für Kunstgeschichte, Graduate Institute of Art History,
National Taiwan Normal University
Prof. Dr. em. Kurt R. Spillmann
Professor für Sicherheitspolitik und Konfliktforschung, ETH Zürich
Prof. Dr. Mark Spoerer
Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
Universität Regensburg
Prof. Dr. Jürgen Stock
Vizepräsident Bundeskriminalamt, Lehrbeauftragter für
Kriminologie, Universität Giessen, Generalsekretär von Interpol
Prof. Dr. Tobias Straumann
Titularprofessor für Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich
Prof. Dr. Joseph Tainter
Professor für Anthropologie, Utah State University
Dr. Rolf Tanner
Leiter Political & Sustainability Risk Management Swiss Re, Zürich
Prof. Dr. em. Hans-Ulrich Thamer
Professor für Neuere und Neueste Geschichte,
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Prof. Dr. em. Jürgen Trabant
Professor für Sprachwissenschaft, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Andreas Tönnesmann (1953 – 2014)
Kunst- und Architekturgeschichte
ETH Zürich
Beirat
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Prof. Dr. R. Daniel Wadhwani
Professor für Management und Fletcher Jones Professor für
Unternehmertum, University of Pacific, Stockton, Kalifornien
Dipl. Michael Wagner
Architekt sowie wissenschaftlicher Assistent am Institut für Städtebau,
ETH Zürich
Prof. Dr. em. Peter Waldmann
Professor für Soziologie, Universität Augsburg
Prof. Dr. Klaus W. Wellershof
CEO Wellershoff & Partners Ltd. und Honorarprofessor für
angewandte Volkswirtschaft, Universität St. Gallen
Prof. Dr. Thomas Welskopp
Professor für Geschichte moderner Gesellschaften,
Universität Bielefeld
Prof. Dr. Dorothea Weltecke
Professorin für Geschichte der Religionen, Universität Konstanz
Prof. Dr. Friso Wielenga
Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien, Westfälische
Wilhelms-Universität Münster
PD Dr. Marc Winter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Asien-Orient-Institut,
Universität Zürich
Prof. Dr. Hubert Wolf
Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte, Westfälische
Wilhems-Universität Münster
PD Dr. Patrick Ziltner
Privatdozent für Soziologie, Universität Zürich
Prof. Dr. Heinz Zimmermann
Professor für Finanzmarkttheorie, Universität Basel
21
Studieninhalt
Applied History
«Dieses einzigartige, interdisziplinäre
Masterprogramm vermittelt Perspektivenreichtum
und Wissen mit Praxisrelevanz. Verständnis
für Problemkomplexität und deren Ursachen- und
Wirkungsgeflechte helfen, die persönliche
Problemlösungs- und Kommunikationskompetenz
zu erweitern und relevante Gegenwartsfragen
differenziert zu beleuchten.»
Ida Hardegger
22
Die Konzeption des Programms trägt den Anforderungsprofilen Rechnung,
die der moderne, in raschem Wandel befindliche Arbeitsmarkt formuliert.
Mehr denn je wird es nötig, fachspezifische Kenntnisse durch umfassende
«Bildung» zu ergänzen. Fundierte Kenntnisse in einem bedeutenden geisteswissenschaftlichen Fach sind heute kein Luxus mehr. Sie können ein wichtiges, manchmal entscheidendes Qualifikationsmerkmal sein. Das Programm
bildet Führungskräfte, die über den Tellerrand ihres engeren Arbeitsbereiches hinausblicken müssen. Es vermittelt ein Bewusstsein dafür, dass unsere
Welt nicht verstanden werden kann, wenn man sie nicht in ihrem Gewor­
densein begreift. Über die Frage danach, woher wir kommen, wird eine
Antwort darauf gesucht, was wir sind.
Als Dozierende wurden renommierte Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur gewonnen, Universitätslehrerinnen und -lehrer
ebenso wie «Praktiker» aus Publizistik und Kulturmanagement. Sie werden
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über zentrale Problemstellungen der internationalen historischen Forschung und relevanten
Nachbarwissenschaften vermitteln. Einzelne Module wurden in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen im europäischen
Ausland und in den Vereinigten Staaten entwickelt. Dementsprechend werden Seminare und Kolloquien auch im europäischen und aussereuropäischen
Ausland stattfinden. Die Teilnehmenden können über attraktive Wahlmodule
die faszinierende Vielfalt moderner «Geschichtskulturen» erfahren. Manche
Programmteile werden breiteren Kreisen von Studierenden und Geschichtsinteressierten offenstehen.
M.A. Janina Gruhner
Studiengangleitung
[email protected]
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Corin Strauch
Studentische Mitarbeiterin
[email protected]
Alumni
Alumni Applied History
«Mit Hilfe von Geschichte und Geschichten
(re)konstruieren wir den Sinn des Geschehens.
Ein Geschichtsstudium ist deshalb eine
ideale Vorbereitung für selbstbewusste und
selbstkritische Führungskräfte, die in Politik und
Wirtschaft für Entscheidungs-, Motivationsund Konsensbildungsprozesse Verantwortung
tragen wollen.»
Peter Hablützel
Mit dem Abschluss CAS, DAS oder MAS in Applied History erwerben Sie
das Recht, Mitglied der Alumni-Organisation des MAS Applied History zu
werden. Unser Verein wurde im Anschluss an das erste Curriculum 2008
gegründet.
Die Teilnehmenden laufender Kurse des Weiterbildungsstudienganges
Applied History können als Gäste an den Aktivitäten der Alumni teilnehmen. Die Alumni MAS Applied History sind der Dachorganisation der Universität Zürich angeschlossen.
Desweiteren ist die Alumni-Vereinigung MAS Applied History Kollektivmitglied im schon früher gegründeten Förderverein Applied History, d.h.
ein Repräsentant der Alumni-Vereinigung sitzt im Vorstand des Fördervereines Applied History. Damit ist gewährleistet, dass die Kommunikation
zwischen den beiden Vereinigungen problemlos stattfinden kann. Die Mitglieder der Alumni erhalten in Kooperation mit dem Studiengang u.a. erhebliche preisliche Vergünstigungen bei der Teilnahme an einzelnen Modulen, Winter- oder Summerschools im Rahmen des jeweils aktuellen
Programms Applied History.
Kontakt
Lukas Neff, Präsident Alumni
[email protected]
Julia Baumann
Studentische Mitarbeiterin
[email protected]
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
23
Alumni
Stimmen der Alumni
24
Obwohl mehr ein Studium der Metho­
den, Techniken und Ansätze der Ge­
schichtswissenschaft, ist es ein Studium
«fürs Herz». Es erzeugt Neugierde, fast
sogar Neid bei vielen Kollegen. Als Bo­
logna-konformes MAS-Studium mit
anerkanntem Mastertitel findet es bei
Vorgesetzten und Kollegen Anerken­
nung und Akzeptanz – eine wichtige
Voraussetzung, um «Geschichte» be­
rufsbegleitend und ohne direkte Rele­
vanz für den aktuellen Job studieren
zu können.
Lukas Neff, Business Engineer und Projektleiter,
Credit Suisse, Präsident Alumni
Das Weiterbildungsstudium «MAS in
Applied History» hat meinem Dasein
mehr Verständnis für das um mich
Geschehende gegeben. Es hat mich
zum tiefen Nachdenken geführt.
Heute betrachte ich die Welt viel dif­
ferenzierter und gleichzeitig viel ge­
lassener als früher. Diese Fähigkeit
macht das Leben einfach schöner und
annehmbarer. Vielen Dank dafür!
Kasia Ammann, lic. oec., Meilen
Die beste Weiterbildung, die ich je in
Angriff genommen habe. Nicht einfach
ein Papier, das man sich zu Karriere­
zwecken kauft, sondern eine echte
Herausforderung, die meinen Horizont
tatsächlich erweitert und mein Leben
bereichert hat. Schade, dass das Stu­
dium bereits nach 4 Semestern zu
Ende ist. Ich vermisse den Brainfood.
Claudia Hafner, Projektleiterin
Das Wissen um die Geschichte der
Wirtschaft, der politischen Systeme,
der Renaissance, der Genese und
Werdung von Staaten oder der Ver­
werfungen im Mittelalter verleiht
dem Heute eine erleichternde Selbst­
verständlichkeit. Drei andere MAS
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
­ eiterbildungsstudiengänge habe ich
W
hinter mir. Mit dem MAS in Applied
History habe ich jedoch dasjenige ab­
solviert, welches einen neuen Hori­
zont des Denkens erschlossen hat!
Das gleiche wünsche ich jedem MASInteressenten.
Michele Imobersteg, Ph.D., MBA
ImderstegPartner, Wirtschaftskanzlei
In der heutigen oberflächlichen Zeit
ist es mir persönlich wichtig, Prob­
leme aus verschiedenen Blickwinkeln
zu betrachten und Entwicklungen so­
wohl horizontal (mit Blick nach rechts
und links) als auch vertikal (also in der
Zeit-achse) zu verstehen. Mit dem
«MAS Applied History» der Universi­
tät Zürich eröffnete sich mir eine ide­
ale ­Möglichkeit, den Horizont meiner
Tätigkeit als Geschichts-Lehrkraft in
der kaufmännischen Berufsmaturität
zu erweitern. Besonders geschätzt
habe ich neben den spannenden Mo­
dulthemen und ausgezeichneten Do­
zierenden auch die persönlichen Kon­
takte mit Studienteilnehmenden aus
anderen Berufsfeldern, von denen
viele weiter gepflegt werden.
Xaver Schneggenburger, Lehrer für Geschichte und
Französisch in der kaufmännischen Berufsmaturität
diese Ausbildung ein besseres Ver­
ständnis der Gegenwart, was mir bei
meiner heutigen Beschäftigung mit
Fragen der Generation 50plus zustat­
ten kommt.
Rudolf Garo, ehemals Sektorleiter Bank Leu, heute
Mitglied des Schweizerischen Seniorenrates Bern
Meine Erwartungen wurden vollauf
erfüllt. Viele hervorragende Dozie­
rende, ein Genuss, ihnen zuzuhören.
Sorgfältig ausgewählte Unterlagen
und gute Literaturlisten, die den Ein­
stieg leicht und die Vertiefung span­
nend machten. Lebhafte Diskussionen
im Plenum und in den Pausen, inter­
essante Kontakte mit Teilnehmerin­
nen und Teilnehmern aus den unter­
schiedlichsten Berufen. Kompetente
und sehr sympathische Betreuung.
Kurzum: eine ideale Ergänzung zum
beruflichen Alltag. Ich werde die Mög­
lichkeit, weitere Module zu besuchen,
sehr gerne nutzen.
Ernst Gräub, lic. phil. I
Die intensive Beschäftigung mit
Geschichts­schreibung stösst Türen
auf, die auch Jahre nach dem Studium
noch offen stehen und in weite Räume
einladen.
Christoph Badertscher, Übersetzer und Autor
In meinem Berufsleben habe ich Wirt­
schaft und Kultur verbunden, indem
ich zuerst in einem Museum gearbeitet
hatte und dort auch mit Fragen der
Wirtschaft und Administration kon­
frontiert war, später als Produktmana­
ger bei einer Bank, wo ich mich neben
meinem Beruf mit der Geschichte die­
ses und weiterer Institute befasst
hatte. Der Lehrgang gab dieser Be­
schäftigung Tiefe. Er vermittelte das
theoretische Rüstzeug und zeigte Zu­
sammenhänge und langfristige Ent­
wicklungen auf. Dadurch ermöglicht
In der heutigen, sich stetig beschleu­
nigenden Zeit, mit Newsticker rund
um die Uhr und Meldungen über im­
mer neue Probleme und Krisen, bildet
dieser Studiengang eine wohltuende
Oase der vertiefenden Reflexion. Der
interdisziplinäre Zugang hilft die viel­
schichtige Komplexität einiger aktuel­
len Konflikte zuerkennen und zerlegen
und sowohl die Geschichtsschreibung
als auch die Geschichtsschreiber zu
hinterfragen. Gerade in der Schweiz,
wo man als Staatsbürger in der benei­
Alumni
denswerten Lage ist, nicht nur ein
Mitspracherecht zu besitzen, sondern
wo man auch einen direkten Einfluss
auf politische Weichenstellungen aus­
üben kann, sind viele der hier gewon­
nen, differenzierten Erkenntnisse für
die eigene, kritische Meinungsbildung
von unschätzbarem Wert. Ein «Must»
für alle politisch Interessierten und
Engagierten.
ten ­alternativ durch unterschiedliche
Standpunkte fernab der modernen Fi­
nanztheorie zu erläutern und vertre­
ten. Die zahlreichen spannenden Dis­
kussionen mit den Dozenten und der
Austausch unter den Teilnehmern aus
den verschiedensten Berufsgruppen
waren äusserst bereichernd. Geschichte
von ihrer schönsten Seite macht diese
Weiterbildung so einzigartig.
Isabela Treacy-Stein, lic. iur.
Tristan Bregy, unabhängiger Vermögensverwalter,
Partner Valère Consulting SA
Der MAS Applied History UZH bot mir
die Gelegenheit, mich mit komplexe­
ren Zusammenhängen auseinander
zu setzen und den gesellschaftlichen
Aspekt der öffentlichen Gesundheit in
einem grösseren Ganzen zu verorten.
Themen wie Globalisierung, Urbani­
sierung, Klimawandel aber auch ein
Einblick in die Wirtschaftsgeschichte
haben mir den Horizont zu geschicht­
lichen Prozessen geöffnet und das
Verständnis für das vergangene, ge­
genwärtige und das zukünftige sozia­
len Miteinander gestärkt: das erwor­
bene historische Denken hilft mir
mich präziser für gesundheitliche
Chancengleichheit einsetzen zu kön­
nen. Am meisten profitierte ich aller­
dings beim Erwerb der schriftlichen
Leistungsnachweise. Die Form des
wissenschaftlichen Essays half mir,
Gedankengängen eine Ordnung zu
geben und mit Argumenten zu expe­
rimentieren, so dass die Argumenta­
tion nachvollziehbar und verständlich
für andere wird.
Dr. Regula Rička, Gesundheits- und
Pflegewissenschaftlerin
Nach dem MAS in Applied History be­
trachte ich die Welt differenzierter. Die
vermittelten historischen und kultu­
rellen Perspektiven öffnen die Tür,
gegenwärtige ökonomische Realitä­
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Drei Jahrzehnte nach meinem HSGAbschluss war es höchste Zeit, mein
mehrheitlich eklektisches Wissen aus
unterschiedlichen Disziplinen etwas
zu ordnen. Der Applied History-Mas­
terstudiengang war dafür bestens
geeignet. Mir hat er neben mehr
Übersicht auch neue Sichtweisen zum
besseren Verstehen von gesellschaft­
lichen sowie von Herausforderungen
für Unternehmen vermittelt – und
erst noch einige wertvolle Freund­
schaften ermöglicht.
Kaspar Silberschmidt, Berater und Dozent für
Organisationskommunikation
Oft wurde ich gefragt, was mir als
Mittelschullehrer für Geschichte ein
MAS in Applied History noch bieten
könnte. Schnell war klar: Eine ganze
Menge! Die äusserst vielfältigen Mo­
dule zeigen Zusammenhänge auf, die
weit über das Fachgebiet und die
klassischen Schul- und Studienthe­
men hinausgehen. Die Weiterbildung
gab mir also nicht nur die Möglich­
keit, meinen eigenen historischen
«Gwunder» zu pflegen. Sie half mir
auch, den Unterricht noch mehr so zu
gestalten, dass Geschichte zu einem
Werkzeug für den Alltag wird. Ange­
wandt halt.
Michael Bühler, Lehrer
Dieser Masterkurs bietet, eine au­
ssergewöhnliche Zeitreise durch die
Vergangenheit an, die immer wieder
den Bogen schlägt zu aktuellen Ereig­
nissen und somit seinem Namen Ap­
plied History alle Ehren macht. Wenn
ich eines gelernt habe, dann dass
Geschichte nicht nur eine stumpfe
Abfolge von zeitlichen Ereignissen
sind, die weit hinter unserer Zeit lie­
gen, sondern eine Summe von paral­
lel verknüpften Geschehnissen die
unsere Welt von heute noch immer
prägen. Dieser Studiengang hat mir
eine neue Welt geöffnet und mich kul­
turelle Hintergründe und deren Viel­
schichtigkeiten verstehen lassen, die
ich fast täglich bei meiner Arbeit so­
wie im Alltag einfliessen lassen kann.
Ein bereichernder Lehrgang mit
hochkarätigen Professoren, sowie
einer umfassenden Betreuung der
Studiengangsleitung in allen Belan­
gen rund um das Studium.
Daniela Mathys, Project Manager, Corporate
Development
Den Lehrgang MAS Applied History
wählte ich aus, um mich beruflich
gezielt weiterzubilden. In meinem
Fall bedeutete dies, mich nicht nur
vertiefter mit Geschichte zu befas­
sen, sondern mir auch das nötige
Handwerkszeug für die Anwendung
zu holen. Meine Recherchen für Über­
setzungen und eigene Arbeiten sind
um einiges effizienter geworden.
Dank der hervorragenden, internati­
onalen Dozentinnen und Dozenten
sind historische Zusammenhänge
und die Auswirkungen bis in die Ge­
genwart viel klarer geworden. Es gab
so manches Aha-Erlebnis.
Karin Peter Kis, Geschäftsführerin
25
Förderverein
Förderverein Applied History
Der Zweck des im Jahre 2007 gegründeten Fördervereins, ist die Unterstützung der Studiengänge Advanced Studies in Applied History.
Der Verein betrachtet das in diesem Programm vermittelte Wissen, das
Nutzen der Potentiale der historischen Methode, das Erkennen von langfristigen Entwicklungen, das vertiefte Verständnis aktueller Probleme und Konflikte, das Erlangen interkultureller Kompetenz durch die Beschäftigung mit
anderen Geschichtskulturen in Zürich und vor Ort und die persönliche Begegnung von Vertreterinnen und Vertretern der verschiedensten Disziplinen
als besonders förderungswürdig. Er setzt sich dafür ein, den Nutzen des
Kurses bei der interessierten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Der Verein
kann sich an den Kosten für ausgewählte Fachreferate und an der Finanzierung von Promotionsmassnahmen beteiligen und Stipendien an förderungswürdige Personen mit vorhandener Zulassung der Universität Zürich vergeben. Er vermittelt Kontakte zu Gönnern und Sponsoren.
Dem Förderverein können Einzelpersonen unabhängig davon beitreten,
ob sie das Weiterbildungsprogramm besucht haben. Im Gegensatz zur
Alumni-Vereinigung, die aus Absolventinnen und Absolventen mit einem
Abschluss mit Zertifikat, Diplom oder MAS-Titel besteht, kann dem Förderverein jede natürliche und juristische Person angehören, welche die Ziele
und Statuten des Vereins unterstützt. Die Alumni-Vereinigung ist Kollektivmitglied. Die Vereinsmitglieder werden zu gemeinsamen Aktivitäten mit
der Alumni-Vereinigung und der Kursleitung eingeladen.
26
Kontakt
Edda Katan, Präsidentin Förderverein
[email protected]
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Anmeldung
Anmeldung
Bewerbung für
Master of Advanced Studies
Diploma of Advanced Studies
Certificate of Advanced Studies
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Geschäft
Ausbildung
Hochschule
Studienfach
Erworbener Titel
Andere oder
weitere
Ausbildungen
Beruf
Gegenwärtige
berufliche
Tätigkeit
Funktion / Stellung
Branche
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Abschlussjahr
Anmeldung
Frühere
berufliche
Tätikeiten
Sprachkenntnisse
Deutsch
fliessend
gute aktive und passive Kenntnisse
gute passive Kenntnisse
Englisch
fliessend
gute aktive und passive Kenntnisse
gute passive Kenntnisse
Ihre Erwartungen an den Studiengang (bitte zwingend ausfüllen)
Zulassung und Rechnungsstellung
Die Programmleitung wird Ihre Bewerbung prüfen und Sie schriftlich über Ihre Zulassung informieren.
Mit der Zulassungsbestätigung werden Ihnen die Studiengebühren in Höhe von CHF 24 600.– für den MAS,
bzw. CHF 14 900.– für den DAS, bzw. CHF 9 800.– für den CAS in Rechnung gestellt.
Ratenzahlungen sind möglich.
Ort, Datum
Unterschrift
Abschicken
Schicken Sie bitte Ihre Bewerbung zusammen mit einem kurzen Lebenslauf, Kopien Ihrer Hochschulzeugnisse
oder anderer relevanter Diplome sowie ein Passbild und Ihre AHV-Nummer an:
Universität Zürich
Historisches Seminar
MAS Applied History
Karl Schmid-Strasse 4
CH-8006 Zürich
Weiterbildung Advanced Studies in Applied History
Erleben Sie einen historischen Einblick in die faszinierende
Geschichte der Wertpapiere. Historische Aktien und
Anleihen aus der ganzen Welt von den Anfängen bis heute
erwarten Sie im Museum Wertpapierwelt.
Tʼai Nan Wu Chan Ku Fen Yu Hsien
Kung Szu –
Tainan Industries Co. Limited
Im 19. Jahrhundert erlebte der Welthandel
eine Boomphase. Zur Finanzierung
der internationalen Geschäfte zwischen
Europa, China und den USA gründete
1865 der Schotte Thomas Sutherland in
Hongkong die Hongkong & Shanghai
Banking Corporation (HBSC). Heute hat
die Bank, die zu den grössten der Welt
zählt, ihren Hauptsitz in London und ist
in über 70 Ländern vertreten.
Wertpapierwelt
Baslerstrasse 90
CH-4600 Olten
Tel.: +41 58 399 66 22
[email protected]
www.wertpapierwelt.ch
30
Weiterbildung an der Universität –
wo Forschung und Wissenschaft die
berufliche Praxis prägen.
Schon wenige Jahre nach Abschluss eines Studiums hat der Marktwert des
erlangten Fachwissens durch natürliches Vergessen und neues Wissen stark
abgenommen. Regelmässige Weiterbildung wirkt dem entgegen und sichert
ein überdurchschnittlich wettbewerbsfähiges Wissensportfolio.
Die Universität Zürich verfügt über ein breites Weiterbildungsangebot, wel­
ches neben berufsbegleitenden Studiengängen auch ein- und mehrtägige Kurse
beinhaltet. Die Studiengänge (MAS, DAS und CAS) richten sich in der Regel an
Personen mit einem Hochschulabschluss auf Masterstufe und Berufspraxis. In
Ausnahmefällen können auch Personen mit gleichwertiger Qualifikation sowie
mit entsprechender Berufserfahrung zugelassen werden. Fachspezifische Kurs­
angebote richten sich an ausgewählte Berufsgruppen, Kurse zu allgemeinen
Themen stehen allen Interessierten offen.
Weiterbildung an der Universität ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern
auch Wissensaustausch. Anhand von lebensnahen Beispielen und Übungen,
finden neue Techniken, Modelle und Praktiken den Weg in den beruflichen
Alltag der Programm-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. Durch fortlaufende
Vergleiche mit Universitäten und Fachhochschulen im In- und Ausland, sowie
durch die Auswahl von akademisch ausgebildeten und engagierten Dozieren­
den, bieten wir einen Ausbildungsstandard auf hohem universitären Niveau.
Universität Zürich
Weiterbildung
Hirschengraben 84
8001 Zürich
Tel. 044 634 29 67
Fax 044 634 49 43
[email protected]
www.weiterbildung.uzh.ch