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Montag, 15. Februar 2016
PE RSÖ N L IC H ES
„Immer mit Freude bei der Arbeit“
Walldorf. Mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ hat Bürgermeisterin Christiane Staab in einer Feierstunde Harald Schiller in den Ruhestand
verabschiedet. „Wir lassen Sie ungern
ziehen“, meinte sie zu dem geschätzten
Mitarbeiter, auf den man sich immer habe verlassen können. „Sie haben Ihre Arbeit immer mit Freude und viel Einsatz
erledigt“, lobte sie Schiller, der 1988 bei
der Stadt im Bauhof anfing. Zuvor hatte
der gelernte Maschinenschlosser beim
damaligen
Bundesbahn-Ausbesserungswerk in Schwetzingen gearbeitet.
Nach seiner Weiterqualifizierung zum
Facharbeiter wechselte er 1988 zur Stadt.
Zunächst war Harald Schiller als Vorarbeiter im Bauhof tätig und übernahm
dann auch als Vorarbeiter Personalverantwortung. Das breite Einsatzgebiet hob
Erster Beigeordneter Otto Steinmann bei
Viele gute Wünsche gaben Bürgermeisterin
Christiane Staab und Otto Steinmann Harald
Schiller (Mitte) mit. Foto: Pfeifer
der Verabschiedung hervor. Von der Bedienung aller Spezialfahrzeuge, über den
Winterdiensteinsatz bis zu den Tätigkeiten bei den zahlreichen Stadtfesten
und zuletzt seit September 2010 als Platzwart im Stadion, sei Harald Schiller immer „engagiert, kompetent und kraftvoll“ bei der Arbeit gewesen. Dabei sei
Schiller auch stets im Blickfeld der Öffentlichkeit gewesen. Nicht nur für die
Stadt, sondern auch für die Karnevalisten der Astoria Störche sei Harald Schiller ein „guter Repräsentant“, waren sich
alle Anwesenden einig.
Im Namen des Kollegiums dankte der
Personalratsvorsitzende Edgar Mayer
dem scheidenden Kollegen für „seine
hilfsbereite und humorvolle Art“. Auch
als „Weltmeister der Moderatoren“ gehe
Harald Schiller in die Annalen ein, habe
er doch viele Jahresabschlussfeiern der
Stadt bereichert. „Ich war sehr gern bei
der Stadt“, stellte Harald Schiller fest, für
den es in den letzten Berufsjahren das
schönste Lob war, wenn „die schöne
Sportanlage“ Anerkennung finde und
sogar Nationalmannschaften „anklopften“. Als Sitzungspräsident der Karnevalisten wird er weiterhin aktiv sein.
Wahlveranstaltung
der Senioren Union
Wiesloch. Senioren Union Rhein-Neckar
und Wiesloch sowie CDU Stadtverband
laden ein zur Wahlveranstaltung am
Donnerstag, 25. Februar, 14.30 Uhr, im
Palatin. Nach der Begrüßung durch den
Kreisvorsitzenden der Senioren Union
Kurt Wagner referieren Prof. Dr. Otto
Wulff, Bundesvorsitzender der Senioren
Union, und Paul Ziemiak, Bundesvorsitzender der Jungen Union. Wulff war
Mitglied in der GrundsatzprogrammKommission der CDU Deutschland und
ist Vorsitzender des Initiativkreises „Zusammenhalt der Generationen“. Paul
Ziemiak ist seit 2012 Landesvorsitzender
der Jungen Union Nordrhein-Westfalen
und Mitglied des Landesvorstandes der
dortigen CDU sowie des Deutschlandrates der Jungen Union. Im Anschluss
werden die CDU-Landtagskandidaten
Karl Klein (Wahlkreis Wiesloch), Dr.
Albrecht Schütte (Sinsheim) und Thomas Birkenmaier (Schwetzingen) vorgestellt, danach wird dazu eingeladen,
gemeinsam zu diskutieren.
WIESLOCH−WALLDORF
Schule möchten ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzen
Die Leimbachschule will Projektschule im Rahmen der bundesweiten Initiative „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ werden
Dielheim. (aot) „Wir sind Kinder dieser
Welt, ob du gelb bist oder weiß, ob du rot
bist oder schwarz“, sang der Kinderchor
der 3. Klasse der Leimbachschule mit
Lehrerin Anke Schmittinger in der Leimbachhalle Dielheim. Die ganze Schule mit
ihren zehn Klassenstufen und 400 Schülern hatte sich eingefunden, um den Auftakt zur „Schule ohne Rassismus, Schule
mit Courage“ mitzugestalten und mitzuerleben. Diese europäische Jugendinitiative, die 1988 in Belgien entstand,
wird in Deutschland seit 1995 vom Verein AktionCourage betreut.
Bereits 2013 hatte die Schülermitverwaltung einen Anlauf genommen, um
an diesem bundesweiten Projekt teilzunehmen. Es scheiterte aber daran, dass sie
keinen über die Region hinaus bekannten „Paten“ aus Kunst, Politik, Medien
oder Sport fand, der die Schüler dauerhaft in ihrem Engagement unterstützt. Im
zweiten Anlauf gelang es letztes Jahr, den
Handball-Bundesligisten
„Rhein-Neckar-Löwen“ zu gewinnen, der bei der
Veranstaltung durch den Schweden Kim
Ekdahl Du Rietz und den in Dielheim
wohnenden Marius Steinhauser vertreten war.
„Wende dich gegen jede Art von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt“ ist
das zentrale Anliegen des Projekts, an dem
sich bereits 1800 Schulen und über eine
Million Schüler beteiligen. Das erläuterte Landeskoordinatorin Leonie Füeß
den Anwesenden. Ihr zufolge setzen die
jungen Menschen mit ihrer Beteiligung
ein deutliches Zeichen gegen Rassismus
und alle Formen der Diskriminierung.
„Sie haben den Mut, sich mit gesellschaftlichen Werten und Normen auseinanderzusetzen, sie zu hinterfragen und
gegen Unrecht und menschenverachtende Einstellungen einzustehen.“
Stolz präsentierten die einzelnen
Klassen der Leimbachtalschule die bereits in Angriff genommenen Projekte.
Dazu gehörten Befragungen, Plakate,
Fotomontagen, Filme, Power-Point-Präsentationen, Recherchen über Flucht und
Vertreibung sowie kleine Rollenspiele.
Bei all diesen Aktivitäten wurde herausgearbeitet, dass Aussehen, Hautfarbe, Behinderung oder Herkunft im Zusammenleben in und außerhalb der
Der krönende Abschluss einer ungewöhnlichen Bewerbung war das gemeinsame Steigenlassen von Luftballons. Die Leimbachtalschule Dielheim möchte im Rahmen eines bundesweiten Projekts als „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ anerkannt werden. Foto: Pfeifer
Schule keine Rolle spielen dürfen, dass
Unterschiede das Leben sogar bunter
machen. Außerdem, dass es viele Länder
gibt, in denen es Kindern viel schlechter
geht als denen in Deutschland und man
die Augen nicht vor Rassismus und Diskriminierung verschließen dürfe.
Rektor Patrick Merz wies in seiner
Moderation darauf hin, dass mit zunehmendem Alter die Schüler auch tiefer in
die Materie eindringen. Während sich die
jüngeren Schüler noch mit Landesfarben, Begrüßungsformeln und gemeinsamen Spielen beschäftigten, ging es bei den
Älteren um die Flüchtlingssituation in
Syrien, Mobbing unter Schülern, Schutz
vor Aggression und Parteinahme bei Diskriminierung.
In Umfragen wurde auch festgestellt,
dass in der Leimbachtal-Schule 25 Nationen vertreten sind und darüber hi-
naus sich auch noch viele weitere Schüler Elternteile und Großeltern haben, die
schon vor längerer Zeit als Vertriebene,
Flüchtlinge oder Arbeitssuchende nach
Deutschland gekommen sind. SMV und
Schulleitung waren stolz darauf, der
Landeskoordinatorin Leonie Füeß mehr
als 400 Unterschriften (90 Prozent) von
Schülern, Lehrern und sonstigen Beschäftigter übergeben zu können. Sie
hatten die Verpflichtung unterschrieben:
„Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich
dagegen und setze mich dafür ein, dass
wir in einer offenen Auseinandersetzung
mit diesem Problem gemeinsam Wege
finden, uns zukünftig zu achten.“
Schulleiter Merz und die beiden
Schulsprecher Laura Schmidthäuser und
Luca Gerads sorgten mit ihrem Inter-
NACHRICHTEN IN KÜRZE
HDM-Rentnerstammtisch
„Geheimwaffen der Kommunikation“
Wiesloch/Walldorf.
Der
Rentnerstammtisch der Heidelberger Druckmaschinenfabrik (HDM) findet am
Mittwoch, 17. Februar, um 15 Uhr statt.
Treffpunkt in der Gaststätte des Vereins der Hundefreunde in Sandhausen,
Hauptstraße 1. Anfahrtsbeschreibung:
Bushaltestelle Sandhäuser Hof, Linie
720 und 721.
Wiesloch. Das Palatin Wiesloch lädt im
Rahmen der Reihe „Profitieren von den
Besten“ auf Donnerstag, 18. Februar, 20
Uhr zum Vortrag „Geheimwaffen der
Kommunikation“ mit Leo Martin ein.
Der aus dem Fernsehen bekannte Referent möchte in einem Mix aus fachlich fundierten Fakten und interaktiven
Experimenten
die
Erfolgsfaktoren
wirksamer Kommunikation deutlich
machen: unbewusst ablaufenden Denkund Handlungsmuster. Leo Martin analysiert das Verhalten von Menschen aus
der Perspektive eines Kriminalisten und
überträgt die relevanten Verhaltensmuster auf Situationen unter anderem
aus Unternehmensführung, Vertrieb und
Privatleben. Tickets gibt es im Internet
unter www.palatin.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Ein Modell für die Energiewelt der Zukunft
Umweltminister Franz Untersteller machte sich ein Bild vom „Living Lab“ in Walldorf
Walldorf. (heb) Ein Pilotprojekt zur
Energiewende: Rund 40 Haushalte und
Firmen im Neubaugebiet Walldorf-Süd
sollen miteinander vernetzt werden, die
dezentralen Energieanlagen wie Wärmepumpen, Fotovoltaik und Blockheizkraftwerke sowie Stromspeicher optimal
aufeinander abgestimmt. Umweltminister Franz Untersteller machte sich jetzt
ein Bild vor Ort der gemeinsamen Initiative von Stadtwerke Walldorf, den Unternehmen Beegy (Mannheim) und KEO
(Köln) in Zusammenarbeit mit MVV
Energie (Mannheim) sowie Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) und Forschungszentrum Informatik (FZI).
Bei einem Gang durch das Neubau-
gebiet Walldorf-Süd ließ sich der Minister von Projektpartnern das „Living
Lab“ Walldorf erklären. Er warf einen
Blick in eines der Blockheizkraftwerke
und begutachtete den Parkplatz, wo Anfang März ein Container mit einem 100Kilowattstunden-Stromspeicher errichtet werden soll. Von den Stadtwerken
Walldorf war Geschäftsführer Matthias
Gruber gekommen und von der MVV Vertriebsvorstand Ralf Klöpfer. Auch die beteiligten
Wissenschaftseinrichtungen
waren vertreten.
Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, der im
Landtag für Forschungspolitik zuständig ist, freute sich, dass es jetzt auch in
seinem Wahlkreis ein Projekt gibt, das
Markt für Spielzeug
und Kinderkleider
Walldorf. Der Elternbeirat des katholischen Kindergartens St. Peter Walldorf
veranstaltet am Samstag, 27. Februar, von
14 bis 16 Uhr einen Flohmarkt für Kinderkleidung und Spielzeug im katholischen Pfarrsaal (unter der Kirche). Gegen eine Gebühr kann jeder Interessent
dort Waren anbieten. Eigene Tische sind
nicht mitzubringen. Gewerbliche Händler sind ausgeschlossen. Fürs leibliche
Wohl ist bestens gesorgt. Einlass für Anbieter von 13 bis 13.30 Uhr. Der Erlös
kommt dem Kindergarten zugute. Anmeldungen nimmt Elke Osman, Telefon
0 62 27/38 17 83, entgegen.
Rhein-Neckar-Zeitung / Nr. 37
Umweltminister Franz Untersteller (2.v.li.) besuchte jetzt in Walldorf das „Living Lab“, ein Pilotprojekt zur Energieversorgung der Zukunft. Foto: Sabine Hebbelmann
„ganz nah an der Forschung ist“. Als Modell und Pilotprojekt soll im neuen Walldorfer Quartier die Energiewelt der Zukunft erprobt werden.
Dass das nicht so einfach wird, machte Umweltminister Untersteller deutlich.
Nicht nur weil die neue smarte Energiewelt sehr komplex ist, Verbraucher zeitweise auch Produzenten sind und das
schwankende Angebot erneuerbarer
Energien über den Quartiersspeicher und
ein intelligentes Stromnetz („Smart
Grid“) so gut es geht integriert werden
muss. Wie auch die Projektpartner von
„Living Lab“ kritisierte er die Rahmenbedingungen der „alten Energiewelt“ die
falsche Anreize setzten. Um das Gesamtsystem zu optimieren müsse die
Energie ständig „hin und her geschoben“ werden: Wenn da jedes Mal Netzgebühren anfallen ...
Untersteller – sein Ministerium übernimmt mit rund einer Million Euro 50
Prozent der Kosten von „Living Lab“ –
will zusammen mit anderen innovativen
Smart-Grid-Projekten „einen Pfad durch
Baden-Württemberg legen“. Der Feldversuch soll dazu beitragen, die Rahmenbedingungen an die neue Energiewelt anzupassen.
„Wir brauchen Überzeugungstäter“,
appellierte Projektkoordinator Steffen
Link an die Bewohner, sich an dem Projekt zu beteiligen. Als Vorteil versprach
er den Teilnehmern, dass sie den vollen
Überblick über den Verbrauch in ihrem
Haushalt gewinnen und sich auch im
Wettbewerb mit anderen vergleichen
könnten. Durch ein geändertes Nutzerverhalten würden sich so Einspareffekte
ergeben. Ansprechpartner sind die
Stadtwerke Walldorf, auf deren Hotline
sich Kunden schon jetzt für das Projekt
bewerben können.
view dafür, dass Jung und Alt im Saal auch
einiges Privates von den beiden Handballprofis erfuhren. Da war von Siegen
und Niederlagen, von Verletzungen und
Trainingsstress die Rede, aber auch davon, dass es beim Sport im Zusammenspiel keine Vorurteile in Bezug auf Herkunft oder Hautfarbe gebe. Nach einem
kleinen von den beiden Profis überwachten Wurftraining ging es dann zum
krönenden Abschluss ins Freie. Dort ließ
jeder Schüler einen Luftballon mit seiner Adresse steigen. Im März will man sich
wieder treffen, um das Label als „Schule
ohne Rassismus“ entgegennehmen, war
von Patrick Merz zu erfahren. Weitere
Unterrichtsprojekte sollen dann zudem
vorgestellt werden und von den „RheinNeckar-Löwen“ gehen dann Preise an die
Schüler, deren Ballone am weitesten von
Dielheim entfernt gelandet sind.
VRN informiert über
Angebote für Senioren
St. Leon-Rot. Das Seniorenbüro der Gemeinde St. Leon-Rot und die Verkehrsgesellschaft VRN laden ein zur Informationsveranstaltung für Senioren am
Montag, 29. Februar, um 10 Uhr im Ratssaal des St. Leon-Roter Rathauses. Alle
Interessierten ab 60 Jahre lernen dabei
attraktive Ausflugsziele im VRN-Gebiet
kennen, sie erfahren, wo und wie sie
Fahrplanauskünfte erhalten können,
welche Fahrkartenangebote es gibt, wie
man einen Fahrkartenautomaten bedient und welche Vorteile die Karte ab
60 hat. Der Eintritt ist frei, um telefonische Anmeldung bei Angelika Adelfang
vom
Seniorenbüro,
Telefon
0 62 27/53 81 07 oder per E-Mail an [email protected], wird gebeten.
Anmeldung der
Schulanfänger
Wiesloch. Alle Kinder, die zwischen dem
1. Oktober 2009 und dem 30. September
2010 geboren wurden, werden in diesem
Jahr schulpflichtig. Kinder, die zwischen
1. Oktober 2010 und 30. Juni 2011 geboren wurden, können bereits jetzt angemeldet werden. Die Anmeldetermine
lauten wie folgt: Schillerschule: Freitag,
18. März, 14 bis 16.30 Uhr, und Samstag,
19. März, 9 bis 11.30 Uhr; Infotelefon:
0 62 22/9 29 46; Maria-Sibylla-MerianSchule: Freitag, 18. März, 10 bis 16 Uhr;
Infotelefon:
0 62 22/9 29 70;
Grundschule Frauenweiler: Donnerstag, 17.
März, 14.30 bis 16 Uhr; Info:
0 62 22/92 95 61; Pestalozzischule Baiertal: Freitag, 18. März, 10.30 bis 13 Uhr;
Info:
0 62 22/9 82 56;
Grundschule
Schatthausen: Freitag, 18. März, 14 bis
16 Uhr; Info: 0 62 22/7 30 33; Tom-Mutters-Schule: Anmeldungen sind ab sofort
möglich jeweils Montag bis Donnerstag,
8.30 bis 13 Uhr, Telefon 0 62 22/58 82 10.
Die Wieslocher Grundschulen bitten die
Eltern, ihre Kinder in der für den Wohnsitz zuständigen Grundschule anzumelden (Näheres erfährt man unter den angegebenen Telefonnummern). Schulpflichtige, aber nicht schulfähige Kinder
können auf Antrag ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt werden, sind aber
ebenfalls anzumelden. Die Geburtsurkunde ist für die Anmeldung erforderlich.