kompakt 01 | 09 - Stadtwerke Erfurt Gruppe

kompakt 01 |09
Kundenmagazin der Stadtwerke Erfurt Gruppe
Gaspreise werden
nochmals günstiger
Titelthema:
Verantwortung für
morgen übernehmen
Versorgung
Umwelt
Mobilität
Freizeit
Service
Stadtwerke
Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
was haben Konjunkturprogramme und Klimawandel gemeinsam?
Beide wirken sich erst in ein paar Jahren richtig aus. So werden
unsere Kinder und Enkel später die Schulden abzahlen müssen, die
wir ihnen heute in die Wiege legen. Auch die Folgen der Umwelt­
sünden unserer Gegenwart bekommen erst nachfolgende Generationen mit aller Härte zu spüren. An dieser Erkenntnis gibt es kaum
noch Zweifel, und so ist neues Denken und vor allem verantwortungsbewusstes Handeln das Gebot der Stunde. Wenn wir wollen,
dass auch nachfolgende Generationen akzeptable Lebensbedingungen haben, dann müssen wir sorgsam mit den vorhandenen
Ressourcen umgehen. Das heißt ökologische und ökonomische
Effizienz und Zukunftsfähigkeit sowie gesellschaftliche Verantwortung – alles vereint im Begriff der Nachhaltigkeit. Dabei sind die
ökologische, die ökonomische und auch die soziale Nachhaltigkeit
nicht voneinander zu trennen, haben Fehlentwicklungen in einem
Bereich fatale Folgen in einem anderen Segment.
Dieses globale Gebot der Nachhaltigkeit gilt natürlich auch für
unser Unternehmen. Wir bewerten die eigenen ökonomischen,
ökologischen und gesellschaftlichen Leistungen konsequent unter
dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Die umweltgerechte Erzeugung von
Energie im Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk, die Verwertung
und Abfallaufbereitung, die Investitionen in Zukunftstechnologien –
wie z. B. die Trockenfermentation – oder das breite Engagement
der SWE Gruppe in Sachen Sport, Kultur und Soziales sind ganz
konkrete Beiträge zur praktizierten Nachhaltigkeit. Der Kontext,
dass jeder Euro, der ausgegeben wird, zuvor verdient werden muss,
bestimmt dabei auch unser Handeln, setzt nachvollziehbaren
Wünschen realistische Grenzen.
Wir wissen, dass wir erst am Anfang eines langen Weges sind, dass
Nachhaltigkeit ein immerwährender Prozess ist. Dennoch werden
wir diesen Weg konsequent fortsetzen und würden uns freuen,
wenn wir dabei auf Ihre Partnerschaft zählen könnten.
Ihr
Impressum
Herausgeber: Stadtwerke Erfurt Gruppe
Redaktion: Jürgen Doninger
Telefon: 0361 564-1129, Telefax: 0361 564-1123
E-Mail: [email protected]
Beirat: Udo Bauer, Ivo Dierbach, Annett Glase,
Andrea Hildebrand, Christine Karpe,
Inka Kaufmann, Sabine Lehmann, Jana Unger
Redaktionsschluss: 13. Februar 2009
Fotos: SWE, Sommariva, Grimm,
Werbeagentur Kleine Arche
Gesamtherstellung: Viertakt Werbeagentur
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Rainer K. Otto
Inhalt
Produkte
Verbundtarif Mittelthüringen (VMT)
noch kundenfreundlicher
Voll-Mobil-Info: Alle Auskünfte online
Legitimation bringt Sicherheit
Technisches Sicherheitsmanagement
als Qualitätssiegel
4
4
5
5
Aktuelles
Praktizierte Nachhaltigkeit
Soziale Verantwortung mit Energie
6
6
Erfurt hat „nur“ noch 230/400 V
Kopfüber in die Nacht
Ganz großer Sport
7
7
7
SWE Gas wird nochmals günstiger
Gasversorgung: Sicherheit wird
groß geschrieben
8
8
Portrait
Der Mann fürs Besondere
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Titelthema
Verantwortung für morgen übernehmen
10
Tr e n d s
„Finde ich richtig stark …“
Grüner Punkt geht
12
12
Ratgeber
Der „goldene Schnitt“ der Pflanzen
Tipps vom Energieberater
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13
Engagement
Mit Pettersson & Findus
zur Kinderbuchparty
18 x 1000: Die Entscheidung ist gefallen
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„KUNSTLICHTSPIELE“
Auf Humboldts Spuren
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Kinder
Auf Entdeckungsreise im Verborgenen
Den Bodentieren auf der Spur
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Familie
Ferienspiele im egapark
Saison ist eröffnet
Der Hase im Hubschrauber
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18
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V e r a n s t a l t u n g e n u n d Te r m i n e
Veranstaltungen und Termine
für März bis Juni 2009
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Produkte
Mobilität
Verbundtarif Mittelthüringen (VMT) noch kundenfreundlicher
Neu: 4-Fahrtenkarte/Kinder-4-Fahrtenkarte verbundweit
Die bisher nur im jeweiligen Haustarif der Verkehrsunternehmen
in Erfurt, Weimar und in der Region Apolda geltenden Mehrfahrten­karten wurden als 4-Fahrtenkarte auf den gesamten Verbundtarif
ausgedehnt. Damit können Fahrgäste verbundweit eine günstige
4-Fahrtenkarte erwerben und alle beteiligten Verkehrsunternehmen
nutzen.
Die neue Flexibilität: Alle 4-Fahrtenkarten werden überall als zwei
Karten mit je zwei Fahrten verkauft.
Neu: Verbund-Fahrkarten im Vorverkauf
Einzelfahrkarten und 4-Fahrtenkarten sowie die Fahrradkarte
können Sie jetzt auf Vorrat erwerben und einfach bei Fahrtantritt
entwerten. Unentwertete Fahrkarten erhalten Sie bequem im Vor­verkauf an den Fahrkartenautomaten an der Haltestelle und im
SWE EVAG-Center am Anger.
Beispiel
Sie besitzen eine Zeitkarte für die Tarifzone 10, CityTarif Erfurt. Am
Wochenende soll die Reise mit den Regionalbus-Linien 155 und 163
nach Hohenfelden in das Thüringer Freilichtmuseum oder auf das
Oberschloss nach Kranichfeld gehen. Auf der Fahrt werden die
City-Tarifzone Erfurt und zwei weitere Regio-Tarifzonen – also insgesamt drei Tarifzonen – durchfahren. Da die eigene Zeitkarte bereits für die Tarifzone Erfurt gilt, müssen Sie nur noch die übrigen
zwei Tarifzonen bezahlen: Nach dem Kauf einer Anschlussfahrt
RegioTarif, Preisstufe 2, kann die Fahrt beginnen.
Aktuelle Tarifinformationen auch unter www.evag-erfurt.de
Neu: Zeitkarten-Inhaber sparen mit der Anschlussfahrt
Günstiger wurde es für alle Zeitkarten-Inhaber, die über die Tarif­
zonen ihrer Zeitkarte hinaus z. B. eine Freizeitfahrt innerhalb des
Verbundgebietes unternehmen wollen. Mit den neu geltenden Be-­­­­
stimmungen zu Anschlussfahrten müssen Zeitkarteninhaber bei
Fahrten über den Geltungsbereich der Zeitkarte hinaus nur für den
ergänzenden Fahrtweg (ab Grenze des Geltungsbereiches der Zeitkarte) eine Anschlussfahrt erwerben.
Voll-Mobil-Info: Alle Auskünfte online
Der Verbundtarif Mittelthüringen (VMT) bietet seinen Fahrgästen
jetzt neu die Möglichkeit, Fahrpläne und Verbundtarif-Auskünfte
für das gesamte Verbundgebiet in Mittelthüringen via Internet
selbst abrufen zu können. Mit der Voll-Mobil-Auskunft hat der VMT
einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft unternommen. Denn das
neue Online-Angebot ist eine integrierte Fahrplan- und Tarifauskunft.
Bequem und einfach können Start- und Zielhaltestelle sowie Datum
und Uhrzeit der geplanten Fahrt eingegeben werden. Fahrgäste
finden sofort die gewünschte Verbindung sowie die entsprechenden
Verkehrsmittel, die sie nutzen können.
Ticketpreise inklusive
Die Besonderheit dabei ist: Die Voll-Mobil-Info gibt allen Nutzern
zusätzlich Auskunft über Ticketpreise für alle Fahrten im Verbundtarifraum Mittelthüringen. Liegt die gewählte Verkehrsverbindung
im Verbundgebiet Mittelthüringen, wird die gewünschte Verbindung
mit Angabe des gesamten Fahrscheinsortiments des Verbundtarifs
Mittelthüringen angezeigt.
Fahrpläne bundesweit
Mit der Voll-Mobil-Info sind die kompletten Fahrplandaten für Bus,
Bahn und Straßenbahn im Verbundgebiet Mittelthüringen abge­
deckt; auch Eisenbahndaten außerhalb des Verbundgebietes können
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aufgerufen werden. So sind im neuen integrierten Fahrplanauskunftssystem „Voll-Mobil-Info“ Fahrplanauskünfte aller Kooperationspartner der Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen sowie deutschlandweit für die Deutsche Bahn AG (ohne Preisauskunft) möglich.
Schnellere Auskunft
Die Voll-Mobil-Info befindet sich auf den Websites des VMT, www.
voll-mobil-ticket.de, und der EVAG: www.evag-erfurt.de
Produkte
Versorgung
Legitimation bringt Sicherheit
Im Erfurter Straßenbild findet man seit Anfang dieses Jahres Fahrzeuge Erfurter Installationsunternehmen mit einem Hinweisschild
im neuen Stadtwerkedesign. Die so gekennzeichneten Firmen sind
im Installateurverzeichnis der ThüWa ThüringenWasser GmbH
ein­getragen. Nachweis dafür ist ein gültiger Installateurausweis.
Wichtig ist der Eintrag im Installateurverzeichnis für Grundstückseigentümer und Mieter. Der Eintrag im Installateurverzeichnis be­rechtigt die Firmen zu Arbeiten an der Trinkwasserhausinstallation.
Er gibt den Kunden die Sicherheit, dass das beauftragte Unternehmen seine fachliche Eignung nachgewiesen hat und seine
Mitarbeiter regelmäßig weiterbildet.
Das ThüWa-Installateurverzeichnis finden Sie unter der Rubrik SWE
Wasser/Herkunft & Qualität auf www.stadtwerke-erfurt.de
Jérome Otto, Juniorchef der Firma Sanitär Conzept Otto
Technisches Sicherheitsmanagement als Qualitätssiegel
Die erfolgreich bestandene Zertifizierung „Technisches Sicherheitsmanagement“ durch die Fachverbände der Energiewirtschaft ist
der Lohn für Monate intensiver Detailarbeit in vier Unternehmen
der SWE Gruppe. Sie gemeinsam sind damit betraut, die Versorgung der SWE Kunden mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme
organisatorisch sowie technisch sicherzustellen. Mit der Zertifizierung haben die SWE Unternehmen den Nachweis erbracht, dass
die technischen Prozesse rechtssicher und nach den anerkannten
Regeln ablaufen.
Die erreichte TSM-Zertifizierung ist ein Qualitätssiegel gegenüber
den Fachverbänden, welche auf die Einhaltung technischer Normen
und Standards achten, und nicht zuletzt auch gegenüber unseren
Kunden. Für sie ist dies der Nachweis, dass auch nach dem grundlegenden Strukturwandel in der deutschen Versorgungswirtschaft
die fachliche Eignung der SWE Unternehmen entsprechend der
gesetzlichen Vorgaben gewährleistet ist. Das hat besonderen Ein­fluss auf Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Versorgung mit Strom, Erdgas und Trinkwasser – Kriterien, auf die Kunden der SWE Gruppe vertrauen.
Die Prüfung durch kompetente Experten der Deutschen Vereini­gung
des Gas- und Wasserfaches e. V., des Verbandes der Elektro­­technik,
Elektronik und Informationstechnik e. V. und der Arbeitsgemeinschaft
Fernwärme – unabhängiger, neutraler und leistungsstarker Energie­effizienzverband – setzt sich in der Versorgungsbranche immer
mehr durch. Weit mehr als 700 Unternehmen aus ganz Deutschland haben sich dieser Prüfung bisher erfolgreich unterzogen.
Im Januar übergaben Vertreter der mit der Zertifizierung beauftragten DVGW Cert GmbH und der DVGW Service & Consult GmbH
die Urkunde im Hause der SWE Gruppe.
Manfred O. Ruge, Norbert Schneider, Prof. Dr. Krause, Werner Hempel, Rainer K. Otto, Thomas Hutt (v. l. n. r.)
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Aktuelles
SWE Gruppe
Praktizierte Nachhaltigkeit
Die Unternehmen der Stadtwerke Erfurt Gruppe haben diese Prinzipien nachhaltigen Handelns seit Jahren verinnerlicht. Sie sind
in der Stadt Erfurt und der Region im Sponsoring (Kultur, Sport,
Soziales/Gesellschaft, vor allem bei der Nachwuchsförderung), in
der Ausbildung, als Arbeitgeber und Auftraggeber, in der Mitar­beiter
weiterbildung, der Produktentwicklung, den Serviceleistungen, der
Preisgestaltung oder im Umweltschutz tätig. Das zeigt sich u. a.
· in der zuverlässigen Versorgung mit Strom, Wärme, Gas, Wasser,
· in der effizienten Erzeugung von Strom und Wärme durch das
moderne Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk,
· in der Sicherung einer hohen Trinkwasserqualität,
· im hohen Niveau der umweltschonenden Nahverkehrsangebote,
· in der Sicherung des Schul- und Vereinsschwimmens sowie
· in der Kinder- und Jugendbildung, der Schulkommunikation und
Lehrerweiterbildung.
Endete die Verantwortung für die Umwelt früher mit lapidaren
Absichtserklärungen, so ist heute angesichts bedrohlicher Zu­
kunftsszenarien und der aktuellen Krisenstimmung an den Wirtschafts- und Finanzmärkten die Verantwortung für das Morgen
gewachsen. Seit Mitte der neunziger Jahre wird in Deutschland
ein Konzept der Nachhaltigkeit verfolgt, das sich aus drei Komponenten zusammensetzt: der ökologischen, der ökonomischen
und der sozialen Nachhaltigkeit. Für das Nachhaltigkeitsmanagement eines Unternehmens heißen die Maßstäbe: wirtschaftliches
Wachstum, ökologisches Gleichgewicht und soziale Gerechtigkeit.
Als nur ein Beispiel sorgt die ThüWa ThüringenWasser GmbH dafür,
dass unser Trinkwasser täglich frisch und höchsten qualitativen
Ansprüchen genügend bei unseren Kunden ankommt. Sicher, hierzulande eine Selbstverständlichkeit, doch wenn man berücksichtigt, dass mehr als eine Milliarde Menschen täglich ohne sauberes
Trinkwasser auskommen müssen, wird diese Selbstverständlichkeit schnell zum wertvollsten aller Güter. Wir wollen dafür sorgen,
dass diese Lebensqualität auch nachfolgenden Generationen zur
Verfügung steht, und werden auch in den folgenden Aus­gaben
des SWE Kundenjournals regelmäßig über verschiedene Aspekte
und Projekte nachhaltigen Handelns in den Unternehmen der SWE
Gruppe berichten.
Versorgung
Soziale Verantwortung mit Energie
Seit Beginn des Jahres kooperiert die SWE Energie GmbH mit dem
Amt für Soziales und Gesundheit der Stadt Erfurt. Ziel ist die Unterstützung einkommensschwacher Haushalte, von Migranten und
betreuten Personen.
Bereits Ende Januar 2009 schulte Energieberater Hartmut Mattauch
Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die vorrangig im Bereich Woh­nungswesen und Sozialbe­treuung tätig sind. Sie erhielten umfassende Informationen zum Energieberatungsangebot der Stadtwerke
Erfurt und einen Über­blick über Maßnahmen zum sparsamen
Energieeinsatz. Die Kennt­nisse zum effektiven Energieeinsatz
können die Betreuer bei ihren Gesprächen und Besuchen weitervermitteln und so zur Reduzierung der Energiekosten der Haus­
halte beitragen. Es ist ein Stück Hilfe zur Selbsthilfe und ein Aspekt
der sozialen Verantwortung des Unternehmens gegenüber den
Menschen, die unsere Hilfe benötigen.
Diesem Zweck dient auch die Übergabe eines umfangreichen
Paketes mit Informations­broschüren, Energiesparlampen und
einen Energieberater-Koffer an den Leiter des Amtes, Guido-Alwin
Kläser. Die Zusammenarbeit wird auch in der Zukunft fortgesetzt
und weiter ausgebaut.
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Aktuelles
Versorgung
Erfurt hat „nur“ noch 230/400 V
Die Geschichte des Erfurter Stromnetzes begann im Jahr 1901 mit
der Gleichspannung. Ab 1936 wurde das Netz auf 127/220 V Wechselspannung umgestellt. Das hatte auch in DDR-Zeiten Bestand. Nun
konnten die Stadtwerke Erfurt einen weiteren Meilenstein bei der
Erneuerung und Modernisierung des Stromnetzes setzen.
War das Stromnetz unter den alten Bedingungen sehr störanfällig
und kostenintensiv in der Erhaltung, so wurden mit umfangreichen
Netzstudien und Grundsatzplanungen Anfang der 90er Jahre die
Weichen dafür gestellt, die Vielzahl der betriebenen Spannungs­
ebenen aufzulösen und nur noch Normspannungen zu betreiben. In
der Hochspannungsebene erfolgte die Umstellung von der historischen 50-kV-Spannung, mit bis zu 80 Jahre alten Schalt- und Leitungsanlagen, auf die international verbreitete 110-kV-Spannungsebene. Dieses Kapitel konnten die Stadtwerker mit der Inbetriebnahme des neu gebauten Umspannwerkes in der Iderhoffstraße
1999 abschließen.
In der Mittelspannungsebene erfolgten die letzten Umstellungen
ebenfalls Ende der 90er Jahre, so dass heute ein nahezu komplett
saniertes 10-kV-Mittelspannungsnetz mit rund 1.000 Trafosta-
tionen und etwa genauso vielen Kilometern Leitungsnetz zur
Verfügung steht.
Ungemein aufwendig in Vorbereitung, Planung und Baudurchführung gestaltete sich die bereits zu DDR-Zeiten begonnene Umstellung des Niederspannungsnetzes von 127/220 V auf die internationale Normspannung von heute 230/400 V. 1990 waren noch etwa
8.000 Hausanschlüsse mit der veralteten, zum Teil über 70 Jahre
alten Elektrizitätsversorgungstechnik ausgerüstet. Damit war das
Netz für die Anforderungen an eine moderne Haushaltsversorgung
mit angemessener Versorgungszuverlässigkeit kaum geeignet. Ein
umfangreiches, millionenschweres Investitionsprogramm der Stadtwerke Erfurt sorgte ab 2001 dafür, dass die verbliebenen 4.800
Hausanschlüsse auf die Normspannung 230/400 V umgestellt
werden konnten. Mit dem Abschluss dieser Arbeiten im Jahr 2008
und der damit verbundenen Leitungsverstärkung der Niederspannungskabel und Freileitungen sowie teilweise sehr aufwendigen Spannungsumstellungen auf die DIN-Normspannung von
230/400 V steht nun allen Einwohnern und Gewerbetreibenden in
Erfurt und Umgebung eine hohe Versorgungszuverlässigkeit und
Spannungsqualität zur Verfügung.
Mobilität
Kopfüber in die Nacht
Christian Kohl vom MUSIKPARK ERFURT: „Die sichere und gut beleuchtete Tiefgarage wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Wir
verzeichnen einen hohen Kundenanteil, der dieses ansprechende
Angebot in vollem Umfang in Anspruch nimmt!“ Sie haben es noch
nicht probiert? Es funktioniert ganz einfach:
Tanzen bis zum Morgen zu heißen Beats und scharfen Rhythmen –
vom stilvollen Danceclub über die urige Talstation bis hin zur
stylischen Bar – der Musikpark im traditionsreichen „Erfurter Hof“
lässt für Nachtschwärmer kaum Wünsche offen. Direkt neben dem
Erfurter Partybereich der Extraklasse können alle Nachtschwärmer
ihr Auto im Parkhaus Hauptbahnhof ganz bequem parken und müssen
sich keine Gedanken über den kommenden Morgen machen.
GutenAbend.Parken:
Gleich nach der Einfahrt gehen Sie zum Kassenautomaten,
werfen den Coin ein und wählen per Knopfdruck neben dem
Bildschirm GutenAbend.Parken.
Sie bezahlen vorab und für pauschal 2 Euro kann das Fahrzeug dann von 18 Uhr abends bis 7 Uhr des Folgetages im
Parkhaus Hauptbahnhof auf das Ende der Party warten. Und
Sie können nach der Party ohne warten starten.
Ganz großer Sport
Die Südschwimmhalle ist ganzjährig Anziehungspunkt für Schwimmsportler und auch kleine Wasserratten. In der kalten Jahreszeit
lockt neben dem großzügigen Badebereich mit 50-Meter-Becken,
Rutsche und dem wellnesstauglichen Attraktionsbecken vor allem
die Sauna im römischen oder finnischen Stil. Kombinieren Sie das
Schwimmen mit einem regelmäßigen Be­such des Fitness-Studios,
das 2008 vom TÜV Thüringen als „Gesundheitsorientiertes
Fitness-Studio“ zertifiziert wurde.
Wer mit dem Auto zur Südschwimmhalle kommt, kann ein besonderes Serviceangebot in Anspruch nehmen. Zahlende Badegäste
der Südschwimmhalle parken im unmittelbar neben der Schwimmhalle gelegenen Parkhaus „Am Stadion“ zwei Stunden kostenlos. Der
Tagespauschalpreis lädt mit 2 Euro auswärtige Besucher außerdem
dazu ein, gleich noch einige Stunden ohne den fahrbaren Untersatz in
Erfurt zu verbringen und die Stadt mit dem Nahverkehr zu erkunden.
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Aktuelles
Versorgung
SWE Gas wird nochmals günstiger
Für alle Erfurter Kunden hat die SWE Energie GmbH gute Neuigkeiten. Zum 1. Mai
2009 erfolgt für alle SWE Gas Produkte
sowie für die Grund- und Ersatzversorgung zum zweiten Mal in diesem Jahr eine
Preissenkung.
Bereits zum 1. Januar 2009 konnten Kunden der SWE Energie GmbH vom sinkenden
Gaspreis profitieren. Damit hatten sie – im
Gegensatz zu den meisten anderen Kunden – bereits in der heizintensiven Zeit
des Winters einen Preisvorteil. Zu diesem
Zeitpunkt kündigte das Unternehmen an,
dass der Verbraucherpreis im ersten Halbjahr 2009 voraussichtlich weiter sinken
wird. Da sich der Bezugspreis für Gas in
den zurückliegenden Monaten auf einem
niedrigen Niveau stabilisiert hat, gibt die
SWE Energie GmbH diesen Preisvorteil an
ihre Kunden weiter.
So wird sich der Preis für einen durchschnittlichen Erfurter Abnahmefall – das
sind 22.000kWh/a – um weitere 110 Euro
pro Jahr verringern. Die SWE Energie
GmbH baut mit dieser Gaspreissenkung
ihre Spitzenposition unter den Thüringer
Gaslieferanten weiter aus. Alle Kunden der
SWE Energie GmbH werden zur Gaspreissenkung bis Mitte März 2009 schriftlich
informiert.
Gasversorgung: Sicherheit wird groß geschrieben
Die Störungshäufigkeit im Gasnetz der SWE
Netz GmbH liegt seit Jahren auf sehr niedrigem Niveau und das ist gut für unsere
Kunden. Neben Unachtsamkeiten bei Tiefbauarbeiten treten Störungen meist im Bereich
von Installationsleitungen auf. Für deren
Ordnungsmäßigkeit ist der Eigentümer zuständig. Mindestens alle 12 Jahre sollte ein
zugelassener Installateurbetrieb die Anlage
prüfen, um die Sicherheit der Bewohner
des Hauses zu gewährleisten und mögliche
Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
dienst ein modernes digitales Messgerät,
welches eine dokumentierte Einschätzung
der Gebrauchsfähigkeit einer Installationsanlage ermöglicht.
Bei dieser so genannten Gebrauchsfähigkeitsprüfung wird der Gesamtzustand der
Anlage bewertet und eine Dichtheitsprüfung der Anlage durchgeführt. Die SWE
Technische Service GmbH nutzt im Entstör-
Eine Prüfung kann also die Außerbetriebnahme vermeiden. Damit können Sie die
Anlage bis zur Instandsetzung gefahrlos
weiter betreiben.
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Das Gerät ermittelt die „Leckagenmenge“,
wodurch beurteilt werden kann, ob eine
unmittelbare Gefährdung von der Menge
des ausströmenden Gases ausgeht. Ist
diese Menge kaum wahrnehm- oder messbar, kann die Installationsanlage kontrolliert weiter betrieben werden.
Andre Lotze während einer Messung
Portrait
Umwelt
Der Mann fürs Besondere
Er ist das beste Beispiel für die Berufschancen junger Leute in den Unternehmen der
Stadtwerke Erfurt Gruppe: Marco Böning, 28, Assistent des Leiters der Abteilung
Verwertung, verheiratet, drei Kinder.
Marco Böning
In jedem Haushalt sammelt sich im Laufe
der Zeit Abfall der ganz besonderen Art
an: Farbreste, überlagerte Medikamente,
Chemikalien, Baustoffe o. Ä. – Sondermüll
eben, den man möglichst schnell loswerden möchte. Hier ist die SWE Stadtwirtschaft GmbH genau der richtige Ansprechpartner. Marco Böning (28) ist die Stimme
am Telefon der Sonderabfallannahmestelle
(0361 564-4440) und erster Ansprechpartner für die Kunden.
Marco ist ein „Eigengewächs“ der Stadtwerke
Erfurt. Er nahm 1997 eine Ausbildung als
„Ver- und Entsorger“ auf und wurde, dank
eines guten Berufsabschlusses, auch von
der SWE Stadtwirtschaft GmbH in ein festes
Arbeitsverhältnis übernommen. Für diese
Strategie, jungen Leuten mit gutem Berufsabschluss eine Chance in der Arbeitswelt
zu geben, ist Marco Böning dem Unternehmen heute noch dankbar und er rät allen
Auszubildenden, sich anzustrengen. Er selbst
war zuerst als Maschinist im Bau­abfallre­
cycling zentrum tätig. „Da man es als Jungfacharbeiter bekanntermaßen nicht leicht
hat, musste ich mich zwischen den langjährigen ‚Stadtwirtschaftlern‘ erst mal
behaupten, mich integrieren. Das heißt:
mit viel Ein­satzbereitschaft arbeiten, Er­
fahrungen sammeln und immer wieder
dazulernen“, so sein Fazit. Er bestand diese
Jahre mit Bravour, und so folgte nahezu
automatisch im Jahr 2006 die berufliche Weiterentwick­lung, tauschte er den
Platz an den Recycling-Maschinen gegen
Schreibtisch und Com­puter ein. „Assistent
in der Abteilung Verwertung“ ist seine
Berufsbezeichnung; praktisch ist er das
Bindeglied zwischen der Abteilung und den
Kunden. Da steht neben der Unter­stützung
und Anleitung seiner Mitarbeiter die Beratung der Kunden ganz oben an, organisiert
er die Prüfung (wenn notwendig) des gelieferten Sonderabfalls auf seine Inhaltstoffe
und führt den exakten Nachweis über alles,
was angeliefert wurde und darüber, wohin
es zur Weiterverwertung verbracht wird.
Das ist eine Menge Schreibkram, aber Marco Böning nimmt es mit seiner Verantwortung für eine saubere Umwelt ernst, nichts
landet in „dunklen Kanälen“, wie es leider
immer wieder mal in Deutschland vorkommt.
Der dreifache Familienvater geht in seiner
Tätigkeit voll auf und kann sich keine andere
Arbeit vorstellen. Überhaupt fühlt er sich
der Umwelt sehr verbunden, macht gern
ganz kinderfreundlichen Urlaub in Deutschland und gibt dem Nachwuchs auch schon
mal mit auf den Weg, die Natur zu schützen.
„Ich sehe es als weitere Herausforderung,
trotz stetiger Veränderungen der Abfallwirtschaft und der damit verbundenen
Aufgaben das offene Verhältnis zu den
Mitarbeitern und den guten Kontakt zu den
Kunden nicht zu verlieren.“ Wünschen wir
ihm dazu viel Erfolg.
Seine Berufsausbildung erfolgte bei der SWE
Stadtwirtschaft GmbH, später qualifizierte er sich
und seit zwei Jahren ist er Assistent des Leiters
der Abteilung Verwertung. Wenn es um die
Entsorgung von Sonderabfall geht, ist er „der
Mann fürs Besondere“.
Immer im Kontakt zu den Mitarbeitern
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Titelthema
Umwelt
Verantwortung für morgen übernehmen
Im Abschlussdokument der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen „Unsere gemeinsame
Zukunft“ aus dem Jahr 1987 wurde das Konzept der nachhaltigen Entwicklung definiert: „Entwicklung zukunftsfähig
zu machen, heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen
Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.“ An diesem Konzept orientieren sich
auch die Prozesse der Nachhaltigkeit in den Unternehmen der Stadtwerke Erfurt Gruppe.
Tipp:
Die Deponie mit ihren Anlagen, Biotopen und
natürlich den Soayschafen kann im Rahmen einer
geführten Wanderung besichtigt werden – ein
(bergiger) Rundgang über rund 5 km.
Entsorgung, Verwertung und funktionierende Abfallkreisläufe sind für eine um­weltbewusste moderne Gesellschaft absolut notwendig. Noch vor zwanzig Jahren
dominierte die Deponierung von Abfällen.
Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
von 1994 und andere wichtige gesetzliche
Regelungen führten zu einem grundsätzlichen Umsteuern in der Abfallwirtschaft.
Das öffentliche Bewusstsein dafür, welche
Bemühungen von staatlicher, aber in
gleichem Maße auch privater Seite notwendig sind, ist in den vergangenen Jahren
gereift. Vermeidung von Müll statt immer
neuer Deponiekapazitäten, Verwertung
unvermeidbarer Abfälle und neue Technologien für die Reduzierung von Schadstoffen
in den zu deponierenden Rückständen sind
der richtige Weg, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte, intakte Umwelt
zu erhalten. Eigenschaften wie ökologische
Verträglichkeit und Nachhaltigkeit sind
heute in Deutschland untrennbar mit
dieser Branche verbunden.
Seinen Hausmüll entsorgt jeder Erfurter
jährlich in den grauen Tonnen. Natürlich kann es uns nicht egal sein, was mit
Schafe pflegen die Deponiezwischenflächen
Seite 10
dem Inhalt der grauen Tonnen passiert.
Unbehandelt auf die Deponie gelangt der
Siedlungsabfall seit dem 1. Juni 2005 nicht
mehr. Bereits 1993 hat der Gesetzgeber mit
der Technischen Anleitung Siedlungsabfall
(TASI) die Entscheidung für neue Entsorgungswege und -verfahren vorgegeben.
Die bis dahin praktizierte Verbringung von
Abfällen auf der Deponie ohne Vorbehandlung sollte binnen zwölf Jahren neuen
Vorbehandlungskonzepten weichen. Damit
ging eine Jahrhunderte währende Ära
der Abfallentsorgung zu Ende, die vom
„Vergraben und Vergessen“ von Abfällen
gekennzeichnet war.
Mit dem Ablauf der letzten Übergangsfristen
2005 schloss eine erhebliche Anzahl von
Deponien in Deutschland. Erfurt verfügt
über eine leistungsfähige, moderne Deponie,
die mit zwei Erweiterungsabschnitten den
Anforderungen in technologischer Sicht
und mit einer ausreichenden Kapazität
auch in den kommenden Jahren entsprechen kann.
Zur umweltfreundlichen Nutzung einer modernen Deponie gehört eine konsequente
Renaturierung. Es werden Hecken gepflanzt,
Stein- und Totholzhaufen als kleine Biotope angelegt. Schafe sind mittlerweile
bewährte Landschaftspfleger geworden,
über 60 „arbeiten“ auf dem Gelände. Das
sind aber nicht die einzigen Tiere, die sich
auf der Deponie wohlfühlen. Die hügelige
Landschaft bietet seltenen Feldhasen,
Fasanen, Rebhühnern, Eidechsen, Rehwild
und einer großen Population Rotmilanen
einen Lebensraum.
Vom Deponiegelände in Erfurt-Schwerborn
hat man einen weiten Blick über die Erfurter Seenlandschaft, eine durch Kiesabbau ge­prägte Region, die sich auf der
Grundlage eines regionalen Entwicklungs-
Titelthema
Blick in die Restabfallverwertungsanlage
konzeptes langfristig zu einer Naherholungslandschaft wandelt. Beides schließt
einander heute nicht mehr aus.
Anfang der siebziger Jahre wurde der Standort für die Deponie gewählt, weil Lage und
Beschaffenheit des Geländes den Anforderungen entsprachen. Der erste SkodaMüllwagen kippte seinen Inhalt 1976 auf
das Gelände. Der Abfall wuchs zu einem
stattlichen Berg.
In den frühen Neunzigern wurde die Depo­
nie dann nach den neuen gesetzlichen Vor­gaben umfassend modernisiert. Seit 1993
entstanden schrittweise Verwertungsan­
lagen und Abfallaufbereitungsanlagen auf
dem Deponiegelände. Grünabfälle, Altfensterrecycling, Baustoffe, Bodenbörse – eine
feingliedrige Verwertungskette bestimmt
den abfallwirtschaftlichen Kreislauf. Geplant
ist eine Gewerbeabfallsortieranlage, in der
bis zu 75.000 t Abfall jährlich sortiert und
wertvolle Rohstoffe dem Kreislauf wieder zugeführt werden können. Die Deponie ErfurtSchwerborn wäre damit das größte und modernste Verwertungszentrum der Region.
Neben der Wertstoffgewinnung ist Müll in
Zeiten immer knapperer natürlicher Ressourcen vor allem ein wertvoller Energieträger. Die Gewinnung von Biogas – heute ein
Trend in der Nutzung alternativer Energien –
wird bereits mehrere Jahrzehnte auf der
Deponie Erfurt-Schwerborn praktiziert.
Dutzende Gasbrunnen leiten das Deponiegas aus dem Müllberg in zwei moderne
Blockheizkraftwerke. Pro Jahr werden über
3 Mio. m³ Deponiegas in Elektroenergie
umgewandelt und decken den Energiebedarf von mehr als 1.500 Haushalten.
Die deutsche Abfallwirtschaft leistet einen
wesentlichen Beitrag zum effizienten Um­
gang mit Rohstoffen und Energie sowie
zum Klimaschutz. Auch in Erfurt können
durch Verwertung und thermische Behandlung des anfallenden Restmülls bis zu 10 %
des Energiebedarfs der Erfurter Haushalte
gedeckt werden. Die auf Beschluss des
Stadtrates von der SWE Gruppe gebaute
und seit 2007 im Regelbetrieb befindliche
Restabfallbehandlungsanlage, nur wenige
Kilometer von der Deponie Erfurt-Schwerborn entfernt, ist dafür ein Beispiel. In einer Kombinationsanlage aus mechanischbiologischer und thermischer Verwertung
werden Hausmüll und Sperrmüll für eine
umweltverträgliche Ablagerung auf der
Deponie vorbehandelt, schädliche oder gefährliche Inhaltsstoffe beseitigt, Volumen
und Menge reduziert. Behandelt wird hier
in einer interkommunalen Kooperation
das Müllaufkommen der Landeshauptstadt
Erfurt, der Klassikerstadt Weimar und des
Kreises Weimarer Land. 90.000 t Müll
werden so auf je ca. 15.000 t Schlacke und
Rotteprodukt reduziert. Wärme und Strom
aus diesen Prozessen gelangen von hier in
das Erfurter Netz.
In die nachhaltige Abfallwirtschaft der SWE
Gruppe fügt sich als weiterer Mosaikstein
die neue Trockenfermentationsanlage
auf dem Deponiegelände ein. Aus jährlich
18.200 t Bioabfällen der Erfurter Haushalte
wird in einem komplexen technologischen
Prozess Energie. 1.000 Erfurter Haushalte
können damit versorgt werden.
Nachhaltigkeit und ökologisch orientiertes
Wirtschaften sind in der Unternehmensphilosophie der SWE Gruppe fest verankert.
Erfolgreiche Zertifizierungen wie Ökoprofit
sowie Umweltmanagement und das Bemühen um eine Abfallwirtschaft, die mit den
hohen Standards in Deutschland Schritt
hält, belegen dies in der Praxis.
Biogas aus der Trockenfermentation
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Tr e n d s
Das Prämienprogramm
„Finde ich richtig stark …“
Im Dezember 2008 rief die Stadtwerke Erfurt Gruppe unter dem
Titel „6 Richtige für Erfurt“ ein Prämienprogramm für ihre Kunden
ins Leben. Dabei konnten die Teilnehmer aus sechs verschiedenen
Angeboten ihre ganz persönliche Dankeschön-Prämie auswählen:
von Fußball-Freikarten über Kleingärtnerpakete bis hin zur ABOStartkarte bei der EVAG. Bis zum Teilnahmeschluss am 15. Januar
2009 hatten sich mehr als 1.200 Kunden am Prämienprogramm
beteiligt. Inzwischen sind alle Gutscheine verteilt, wurden die meisten
Prämien in Empfang genommen und es darf schon auf die Fort­
setzung des Prämienprogramms ab 20. Juni 2009 verwiesen werden.
Auch dann erfolgt die Anmeldung im Internet oder mit Bestellkarte, wobei die Anmeldefrist am 15. Juli 2009 endet. Die Gutscheine
werden dann bis zum 30. Juli 2009 versandt und es darf auch
schon mit einer besonderen – sicher heiß begehrten – Prämie
geliebäugelt werden: Freikarten für ausgewählte Veranstaltungen
der Erfurter Herbstlese.
Und so bewerten die SWE Kunden das Prämienprogramm:
„Finde ich richtig stark. Meine Eltern haben
beim Prämienprogramm der Stadtwerke
mitgemacht. Jetzt gehe ich mit Opa zum
Spiel von Rot-Weiß Erfurt gegen Fortuna Düsseldorf. Fußball ist meine Welt.
Ich spiele selbst bei der SG Bischleben/
Möbisburg“, sagt Elias Knof, 8 Jahre,
dessen Eltern sich im Prämienprogramm
der Stadtwerke Erfurt Gruppe für die
Fußball-Freikarten entschieden haben.
„Die Präm
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6 Dankeschön-Prämien
für sechs Mal mehr Freude!
Das Prämienprogramm der Stadtwerke Erfurt Gruppe.
Umwelt
Grüner Punkt geht
Die Abfalltrennung bleibt
Punkte gibt es viele. Aber wohl keiner ist so bekannt wie der Grüne Punkt. Seit diesem Jahr allerdings können Plastik-, Papp- und
Alu-Verpackungen im Einkaufswagen landen, denen der Grüne
Punkt fehlt. Denn die Hersteller dürfen darauf verzichten. Jetzt
wird generell jede Verpackung, die zum Endverbraucher kommt,
für die Verwertung lizenziert. Also wird es jetzt einfacher und
es gilt: Jede Verpackung, wenn sie nicht aus Papier oder Glas
Seite 12
besteht, gehört in die Gelbe Tonne,
Papier in die Blaue Tonne und Glas in
die Glascontainer.
Der Wegfall der Kennzeichnungspflicht
ist also keine Freigabe zum Müllmixen.
Es bleibt dabei: Mülltrennung schont
die Ressourcen und damit die Umwelt.
Ratgeber
Versorgung
Freizeit
Der „goldene Schnitt“ der Pflanzen
Claus Heuvemann, Abteilungsleiter Park
Im April ist die Zeit
gekommen, um ver­schiedene im Hochsommer blühende
Gehölze zu schneiden. So können Gewöhnlicher Sommer­flieder, spätblühende
Clematis, Perovskie
und Lavendel auf
ein bis zwei Drittel
eingekürzt werden.
Wenn die Augen der Rosen schwellen – was oft mit der Forsythienblüte zusammenfällt –, steht auch der Rosenschnitt an. Die
Pflanzen werden in der Regel auf drei bis fünf kräftige Triebe
zurückgenommen, denn neue Triebe, und somit Blüten, bilden sich
besonders nach kräftigem Rückschnitt. Geschnitten wird schräg
oberhalb einer nach außen weisenden Knospe, dem so genannten
Auge. Trockene, kranke und sich kreuzende Triebe werden ganz
herausgenommen. Beetrosen und flächendeckende Pflanzungen
schneidet man auf eine Höhe von 10 bis 15 cm herunter. Die einmal blühenden Rambler und Wildrosen dürfen allenfalls ausgelichtet werden. Strauch- und Kletterrosen erhalten ebenfalls nur eine
Auslichtung, es sei denn, man hat es mit unten verkahlenden
Strauchrosen zu tun. Kräftige Triebe der Kletterrosen bindet
man fächerförmig an.
Stauden, die im Herbst nicht zurückgeschnitten wurden, z. B. Astern, Fette Henne oder Gräser, werden bodennah abgeschnitten,
bevor der Neutrieb erscheint. Nach dem Rückschnitt empfiehlt
sich bei Prachtstauden und Rosen eine Düngung.
Tipps vom Energieberater
Der lange Winter
macht es deutlich:
Das Heizen kann
teuer werden, wenn
die Wärme nicht im
Zimmer bleibt, sondern nutzlos an die
Umwelt abgegeben
wird. Hier bietet die
SWE Energie GmbH
Möglichkeiten
an, mit Hilfe des
Hartmut Mattauch, Energieberater
Thermo­graphieVerfahrens Energieverlusten auf die Spur zu kommen. Wärme kann
durch undichte Stellen in der Bausubstanz oder ungedämmte
Fassaden und Dächer entweichen. Um eine Optimierung des
Heizenergiebedarfes zu ermöglichen, ist es wichtig, die Schwachstellen der Wärmedämmung zu lokalisieren und Wärmebrücken an
Gebäuden sichtbar zu machen.
Sehen, wo die
Wärme bleibt
Noch bis 2. April 2009 läuft die Anmeldefrist für die ThermographieAufnahmen. In Zusammenarbeit mit zertifizierten Energieberatern
wird Ihr Eigenheim in den Fokus genommen. Bei geeigneter Witterung werden die Aufnahmen noch in diesem Frühjahr durchgeführt.
Sollte das warme Frühjahrswetter vorzeitig die Aufnahmen behindern, werden diese Aufnahmen im Herbst/Winter 2009 nachgeholt.
Auf den richtigen
Schnitt kommt es an
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.stadtwerke-erfurt.de. Es berät Sie gern Hartmut Mattauch
(Telefon: 0361 564-1030). Unter anderem erhalten Sie Informationen zu den Leistungen und Erläuterungen zu den möglichen
Varianten – von vier Thermographie-Aufnahmen zum Preis von 35
Euro bis zu qualifizierten, förderfähigen Thermographiegutachten.
Seite 13
Engagement
Engagement
Mit Pettersson & Findus zur Kinderbuchparty
Mit einem spannenden
Programm starten in diesen Tagen die 11. Erfurter
Kinderbuchtage. Gemeinsam mit der Stadtwerke
Erfurt Gruppe, dem Hotel
Ibis, der Universität Erfurt,
der Thüringer Allgemeinen
und dem MDR hat der Erfurter Buchhändler Peter
Peterknecht vom 20. bis
28. März 2009 einen bunten Veranstaltungsreigen
organisiert, der Kindern
zwischen 4 und 14 Jahren
Lust aufs Lesen machen
möchte. Die EVAG (be-)
fördert das Lesen am 21. März 2009. In
der Zeit von 14 bis 16 Uhr gibt es auf den
Stadtbahnlinien 2, 4 und 6 die Lieblingsgeschichten von Erfurter Schauspielern.
Besonders großer Andrang ist zu erwarten,
wenn am 22. März 2009 um 14 Uhr Paul
Maar im MDR-Landesfunkhaus sein Buch
„Paul Maar und Herr Bello“ vorstellen wird.
Auch in der Kinderbibliothek, die sich gegenwärtig im Haus der sozialen Dienste
be­findet, stehen am 24., 26. und 27. März
2009 nachmittags Lesungen mit bekannten
Kinder­buchautoren auf dem Programm. So
werden Dagmar Chidolue, Martina Dierks
und Angie Westhoff in unserer Stadt zu
Gast sein. Am 25. März 2009 werden im
Ibis-Hotel traditionell die „Schmöker­hits
2009“ gekürt.
Mit der Kinderbuchparty am 28. März 2009
ab 15 Uhr im Atrium der Stadtwerke in der
Magdeburger Allee enden die Kinderbuchtage. Hier wird es einen schwedischen Jahr­markt mit Pettersson & Findus geben, bei
dem die Geschichten um den kauzigen Alten
und seinen Kater zu neuem Leben erwachen.
Informationen
zum Programm der 11. Erfurter
Kinderbuchtage gibt es unter
www.kinderbuchtage.de
18 x 1000: Die Entscheidung ist gefallen
Die Förderung ambitionierter Projekte
kleinerer Vereine und Bildungsträger ist für
die Stadtwerke Erfurt Gruppe von ebenso
großer Bedeutung wie das Sponsoring überregional wirksamer Veranstaltungen oder
großer Sportvereine. Dieses Anliegen ver­
wirklicht die Unternehmensgruppe auch
in diesem Jahr mit der Aktion „18 x 1000“.
Insgesamt 18 Projekte in der Landeshaupt-
stadt aus den Bereichen Sport, Kultur,
Gesellschaft sowie aus Kindergärten und
Schulen werden in diesem Jahr mit jeweils
1.000 Euro gefördert. Dem Entscheidungsgremium lagen 68 Be­werbungen und
Projektskizzen von hoher Qualität vor, von
denen folgende Vereine zur Förderung
im Rahmen der Aktion „18 x 1000“ ausgewählt wurden:
Sport
· Judo- und Freizeitverein Erfurt e. V.
· 1. Frauenfußballverein Erfurt e. V.
· SV Windischholzhausen 04 e. V.
Kultur
· Kinder auf die Bühne e. V.
· Philharmonischer Chor Erfurt e. V.
· Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde Erfurt e. V.
· Int. Gesellschaft für multimediale Kultur
u. europäische Integration e. V.
· Music College Erfurt e. V.
Kindereinrichtungen und Schulen
· Schule am Zoopark
· Staatliche Grundschule 29
(Puschkinschule)
· Kinderkrippe „Am Borntal“
· Förderverein Kindergarten
„Am Aquarium“ e. V.
· Gründungsinitiative Freie
Waldorfschule Erfurt e. V.
Damit Projekte wachsen.
Alles für eine starke Stadt. www.stadtwerke-erfurt.de
Seite 14
Soziales
· Jugendhaus Erfurter Brücke
· „assistere“ e. V.
· CGE Erfurt e. V.
· MitMenschen e. V.
· Arbeitsgruppe „Ordnung
und Sauberkeit Roter Berg“
Engagement
Engagement
„Kunstlichtspiele“
Als lokal verwurzelter Unternehmensverbund
fühlt sich die Stadtwerke Erfurt Gruppe
der Förderung von Kunst und Kultur in der
Landeshauptstadt verpflichtet. Vor diesem
Hintergrund wurden mit Hilfe der Unternehmensgruppe bereits zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen realisiert.
Der kulturelle Themenschwerpunkt in diesem Jahr ist das „Bauhaus 2009“. Mit der
Exposition „KUNSTLICHTSPIELE. Lichtästhetik der klassischen Avantgarde“ in der
Erfurter Kunsthalle fördert die Stadtwerke
Erfurt Gruppe ein Ausstellungs­projekt,
mit dem sich auch zahlreiche in­haltliche
Anknüpfungspunkte verbinden.
Die Ausstellung „KUNSTLICHTSPIELE – Lichtästhetik der klassischen Avantgarde“ vom
29. März bis 24. Mai 2009 in der Kunsthalle Erfurt thematisiert Technik- und Zukunfts­visionen der Bauhaus-Künstler an
einem zentralen Motiv: dem Licht und dem
durch Licht projizierten Bild. Vorgestellt
wird die Licht-Kunst-Bewegung des 20.
Jahrhunderts, gipfelnd im Entwurf des
„Raumes der Gegenwart“ (1930) von László
Moholy-Nagy. Gezeigt werden Werke der
Malerei, Grafik, Fotografien, Fotogramme,
Modelle, experimentelle Filme, Architekturentwürfe und Bücher.
Spätestens seit der Pariser Weltausstellung
1900 ist elektrisches Licht ein Sinnbild für
Modernität. Dies blieb nicht ohne Auswirkungen auf Architektur, Theater, Malerei,
Plastik, Fotografie, Film und Musik. Licht
wurde zum „Scharnier zwischen den ein­
zelnen Kunstformen“ (A. Hoormann) und
bestimmte ihr Wechselspiel. So leitete
Adolph Appia mit Überlegungen zum Thema
Licht eine Reform der Bühnengestaltung
ein. Die Glas- und Lichtgeschichten Paul
Scheerbarts inspirierten Maler und Architekten. Bruno Taut realisierte auf der Werkbundausstellung 1914 sein berühmtes
kristallines Glashaus.
László Moholy-Nagy: Licht-Raum-Modulator, 1922 – 30 (Replik), Van Abbemuseum Eindhoven,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Schulkommunikation
Auf Humboldts Spuren
Junge Leute interessieren sich für mehr
als für Spielkonsolen oder MP3-Player. Das
bewiesen vier Schüler der Integrierten Ge­samtschule am Johannesplatz. Im Rahmen
einer Kooperationsvereinbarung zwischen
der IGS und der SWE Gruppe zur Nachhaltigkeit nahmen Florian Kribus, Lucas Vollmar, Felix Lützkendorf und Benjamin Winter den Komplex der egapark Schauhäuser
unter die Lupe.
Hier ihr Bericht:
„Leguane leben in Äquatornähe, also in
wärmeren Gefilden als Europa, und sind
deshalb bei uns nicht gerade heimisch.
Umso besser ist es, dass wir im Erfurter
egapark ein Paar dieser tropischen und
zugleich faszinierenden Echsen beobachten können.
Leider sind die Tiere empfindlich und das
Männchen verstarb im Vorjahr. Ist auch
die Fressfaulheit bei Leguanen im Winter
nichts Ungewöhnliches, kam der Tod der
Echse doch überraschend. Eine Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass der
Leguan an Hepatitis gestorben war. Hilfe
war unmöglich, da es keine Medikamente,
geschweige denn einen Impfstoff gibt.
Nach intensiver Suche – in Erfurt fand man
keinen ‚Ersatz‘ – wurde nun mit Hilfe des
Erfurter Zooparks in München ein neuer
egapark-Leguan gefunden. Er leistet der
Leguan-Dame ‚Lisa‘ inzwischen Gesellschaft, und noch bevor er seine Reise
nach Erfurt antrat, hatte man hier schon
einen Namen für ihn gefunden: ‚Leo‘ soll
er heißen. Ob ihm der Name gefällt, wissen
wir nicht, aber wir wünschen ihm die Kraft
eines Löwen, so dass er im egapark zur
Freude seiner Besucher noch lange zu
erleben ist. Wir werden ihn auch zukünftig
besuchen.“
Seite 15
Kinder
Freizeit
Auf Entdeckungsreise im Verborgenen
Eine internationale Wanderausstellung, entwickelt vom Senckenberg
Museum für Naturkunde Görlitz, über den Boden als wertvollen Schatz
unseres Planeten macht Station im egapark Erfurt.
Erlebnis-Bodenausstellung im egapark
Habt ihr schon einmal mit der Lupe im Garten beobachtet, welche kleinen Bewohner
im Boden, im Kompost oder auf dem Gras
leben? Sie alle erfüllen wichtige Aufgaben
in der Natur. Jeder Eingriff in unsere natürliche Umwelt verändert zwangsläufig auch
ihren Lebensraum.
Die Erlebniswelt unter unseren Füßen ist
ein Angebot für die ganze Familie. Für Kindergärten, Grund- und Regelschulen werden
besondere Kurse mit pädagogischer Begleitung angeboten.
Das große Krabbeln und die faszinierende
Vielfalt des Lebens im Boden zeigt die Aus­stellung „Unter unseren Füßen – Lebensraum
Boden“ vom 8. März bis zum 30. August
2009 im egapark Erfurt. Nicht nur das vermittelte Wissen, sondern die Ausstellung
selbst, die Art des Erlebens und Entdeckens ist mehr als einen Besuch wert.
Ein Maulwurfshügel – zehnfach größer als
in der Natur – ist der Einstieg in die Welt
unter unseren Füßen. In seinem Inneren
„schrumpft“ der Besucher, für die engen
Gänge muss er ganz klein werden. Steckbriefe geben einen Überblick über die
wichtigsten Gruppen von Bodenorganismen: Bakterien, Einzeller, Pflanzen, Pilze,
Schlauchwürmer, Schnecken, Ringelwürmer, Spinnentiere, Asseln, Tausend­füßler,
Insekten und Säugetiere. Von hier aus
startet eine Erlebnistour mit verschiedenen
Erlebnisbereichen, es gibt anschauliche
Modelle, Präparate, Fotos und Geschichten.
Für alle kleinen kreativen Forscher halten
wir Malvorlagen bereit.
Seite 16
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Weiterhin gibt es in Zusammenarbeit
mit dem Deutschen Gartenbaumuseum
einen Kurs für Schulklassen zum Thema
Kompost. Die Kinder lernen, was in den
Kompost gehört, wie dieser entsteht
und welche Organismen darin leben. Sie
können mikroskopieren, Bodenlebewesen
bestimmen und bepflanzen zum Schluss
ihr eigenes Töpfchen.
Entdeckungstour auf allen vieren
Eine Bodenrallye mit Start in der Ausstellung
führt über das Gelände des egaparks. Kindergartenkinder, Grund- und Regelschüler
haben auch die Möglichkeit, einen Projekttag zum Thema Boden zu gestalten.
Im Bodenkino laufen Filmsequenzen. Wollt
ihr die Heinzelmännchen in der Laubstreu
oder die Räuber im Boden kennenlernen?
Im Bodenlabyrinth, der eigentlichen Aus­stellung, können die wissbegierigen Besucher auf Entdeckungstour gehen. Im
Mäusegang geht es auf allen vieren oder
schlängelnd vorwärts – ganz aus der Per­
spektive der Bodenorganismen.
Im Anschluss an den spannenden Ausstellungsbesuch bietet sich ein Spaziergang
durch den egapark in Richtung Gartenbau­museum an. Dort gibt es zeitgleich eine
Sonderexposition, die historische Bodenbe­
arbeitungsge­räte vorstellt und das Thema
sinnvoll ergänzt.
W
wie
W
Informationen zur Anmeldung
für die Ausstellung
im Internet unter
www.stadtwerke-erfurt.de/boden
oder unter
Telefon: 0361 564-3763
... faszinierende Winzlinge
Kleine Bauwerke ...
... und Winterschläfer
Kinder
Freizeit
Den Bodentieren auf der Spur
Wie funktioniert das Quiz? Löst die Aufgaben und tragt die Buchstaben
Eurer Lösungen in die Kästchen für das Lösungswort!
Welches dieser Säugetiere ist am größten?
Maulwurf
P
S
Feldmaus
Feldhamster
R
B
Gelbhalsmaus
Auf dem Speiseplan des Maulwurfs stehen hauptsächlich:
Erbsen und Kartoffeln
O
E
Wurzeln
Wühlmäuse
R
A
Insektenlarven und
Regenwürmer
B
wie
Die Rote Waldameise baut ihr Nest mit oberirdischem
„Ameisen“-Hügel. Der Hügel dient als eine Art:
Speisekammer
E
U
Klimaanlage
Kühlschrank
N
S
Abfallhalde
Wer gräbt sich im Sandboden ein und wartet unbeweglich bis
ein Beutetier vorbeikommt?
Ameisenlöwe
B
E
Steinläufer
Raubmilbe
N
K
Moosskorpion
Was hat der Moosskorpion mit einem Skorpion gemeinsam?
Giftstachel
I
A
Körpergröße
Scheren
M
E
Gefahr für den
Menschen
Wie viele Beine hat die Milbe?
vier
S
I
acht
sechs
N
T
zehn
Viele Boden- und Streubewohner fressen sich gern durch frische oder
angerottete Laubblätter. Achtung, hier hat sich ein Räuber eingeschlichen.
Wer ist kein Vegetarier, sondern jagt stattdessen Tiere?
Regenwurm
K
L
Hundertfüßer
Tausendfüßer
E
D
Assel
Die größte Regenwurmart Deutschlands lebt im Südschwarzwald.
Wie lang wird diese Art maximal?
2,50 m
E
B
60 cm
15 cm
R
Ü
1,30 m
Was sind Bärtierchen?
winzige Wassertiere
mit acht Beinen
E
S
kleine Insekten mit
Haaren auf dem „Bauch“
Parasiten von Braunbären
N
A
dicke kleine Kugelspringer
Boden
Die Welt unter unse
ren Füßen liegt im
Dunkeln und Verbor
genen. Dort gibt
es rätselhafte Bode
nbewohner, die
ich mit Euch erforsc
hen möchte. Dazu
müsst Ihr Euer Wiss
en als Bodenexperten einsetzen od
er mit offenen Augen
durch unsere Ausstel
lung im egapark
(Halle 2) gehen. We
r löst mein Quiz?
KnobelspaSS
von A bis SWEPP.
Lösungswort:
Unter den richtigen Antworten verlosen wir
tolle Sachpreise. Tragt also das Lösungswort
unter www.stadtwerke-erfurt.de/maulwurf
direkt ein oder werft das ausgefüllte Quiz
in den Kasten beim Maulwurf direkt in der
Ausstellung. Viel Glück!
Name:
E-Mail:
Straße, Nummer:
PLZ, Ort:
Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete:
SWEPP.
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner: Christopher
Max Groß, Christin Roth, Andrea Hielscher und
Jonas Baumbach aus Erfurt und Hans-Ullrich Klemm
aus Eisenach!
Seite 17
Familie
Freizeit
Ferienspiele im egapark
Empfangshalle (Gothaer Straße 38). Pro
Teilnehmer wird ein Unkostenbeitrag in
Höhe von 79,50 Euro erhoben.
Auch 2009 bietet der egapark wieder Ferien­spiele für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren
an. Jeweils im Rhythmus von einer Woche
erleben die Kinder vom 29. Juni. bis 31. Juli
2009 interessante, abwechslungsreiche und
unbeschwerte Ferien. Die Kinder werden
von fachkundigem Personal betreut, er­
halten täglich ein warmes Mittagessen
sowie Getränke und Gebäck. Die Ferienspiele finden in fünf Durchgängen jeweils
von Montag bis Freitag in der Zeit von 8
bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist die egapark-
Auszüge aus dem Programm:
· egapark-Rundfahrt
· Basteln und Bauen
· Besuch der Fuchsfarm
· Das Leben auf dem Kinderbauernhof
· Theatertag mit der LAG Puppenspiel
· Sicherer Schulweg: Jugendverkehrsschule
· Was man wissen sollte: Feuerwehr Erfurt
· Wissenswertes aus dem „Grünen
Klassen­zimmer“
· Zeitungstag mit TA und TLZ
Anmeldung und
weitere Informationen
Telefon: 0361 564-3737
Der Hase im Hubschrauber
Jedes Jahr am Ostersonntag schauen alle
Kinder voller Spannung in den Himmel und
warten auf den Osterhasen, der nun schon
zum 14. Mal mit dem Hubschrauber in den
egapark kommt. Die Landung wird gegen
10:30 Uhr sein.
versteckt er tausende Osterkörbchen und
50 Goldene Eier im egapark. Wer ganz
viel Glück hat, findet eines der begehrten
goldenen Eier und kann dies gegen einen
tollen Preis eintauschen.
Saison ist eröffnet
Es ist wieder Gartenzeit – das jedenfalls kündigt der 13. Spezialmarkt
„du und dein garten“ vom 3. bis
5. April 2009 im egapark Erfurt an.
Mehr als 130 Aussteller halten nahezu alles bereit, was der Hobbygärtner
beim Start in die Gartensaison für
Balkon, Terrasse oder Kleingarten
benötigt: von Stiefmütterchen über
Blumenerde bis hin zu Gartenmöbeln
und Rasenmähern.
Zum Spezialmarkt gehören aber nicht
nur Pflanzen und Gartenartikel. Ein
vielseitiges und interessantes Rahmenpro­gramm lädt an drei Veranstaltungstagen alle Altersgruppen zum
Kaufen, Informieren und Ent­decken
ein. Besonders altersgerechte Angebote erwarten die Besucher zum Seniorentag am Freitag, junge Familien
dagegen kommen am Sonntag zum
Familientag nicht zu kurz, wenn sogar
schon die Kleinsten ihr ganz eigenes,
selbst bepflanztes Blumen­töpfchen
mit nach Hause nehmen können.
Nach der aufregenden Ostereiersuche
haben die Kinder den ganzen Tag Zeit zum
Toben, Hüpfen, Rutschen und Spielen – aber
auch zum Zuhören, Zusehen und Mitmachen
bei den Bühnenprogrammen, welche viel
Spaß mit dem Osterhasen versprechen.
Termin
12.04.2009
Preise
Erwachsene
7,50 Euro
Kinder (4-6 J.) 2,00 Euro
Schüler
6,00 Euro
Informationen
Im Gepäck hat er wieder viele bunte Ostereier und Überraschungen für die Kinder.
Zusammen mit seinen Osterhasenhelfern
Seite 18
TFB Thüringer Freizeit
und Bäder GmbH
Telefon: 0361 564-3737
[email protected]
www.egapark-erfurt.de
Auch die Unternehmen der Stadtwerke
Erfurt Gruppe sind mit dabei. An den
Ständen der ThüWa ThüringenWasser
GmbH und der SWE Stadtwirtschaft
GmbH in Halle 4 wird die Analyse
von Trinkwasser- und Bodenproben
angeboten. Zudem können Blumenerde und Gütekompost erworben
werden.
V e r a n s t a l t u n g e n & Te r m i n e
Versorgung
Umwelt
Service
Freizeit
Mobilität
April
März
März
25.03. – 28.03.2009
Aktion „Erdgas-Spardose“
im Autohaus Gitter sowie im
Globus Erfurt-Linderbach
März
23.03. und 09.04.2009
Osterbasar im Stöberhaus
Mai
11.05. – 15.05.2009
Bücherwoche im Stöberhaus
Juni
20.06.2009
Trödelmarkt im Stöberhaus
09.03. – 30.08.2009
Ausstellung „Unter unseren
Füßen – Lebensraum Boden“
im egapark (Halle 2)
17.04.2009
Katerexpress –
Frühlingstour
24.04.2009
Katerexpress –
Milch-Tour
April
Mai
12.04.2009
Ostersonntagsfest
im egapark
15.05.2009
Katerexpress –
Bäckerei-Tour
Mai
22.05.2009
Katerexpress –
Best of Krimi-Tour
08.05. – 28.06.2009
egapark Hallenschau
„Sommerblütenzauber“
Juni
30.05. - 01.06.2009
Hallen-Irisausstellung
im egapark
01.06.2009
Katerexpress –
Feenzauber-Tour
29.05. – 31.10.2009
Skulpturenausstellung
„Leichtigkeit Metall“
im egapark
Juni
07.06.2009
Kinderspielfest und AOKFamilientag im egapark
13.06. – 14.06.2009
Bonsaiausstellung
im egapark
Versorgung
Wassergeschichten
Die zum Weltwassertag 2007 gestartete
Kinder- und Jugendprojektreihe „Erfurter
Wasser – jung, spritzig, kreativ!“ der ThüWa
ThüringenWasser GmbH erreicht in diesen
Tagen die Zielgerade. Ihre bunten Wasserbilder präsentierten im vergangenen Jahr
die Jüngsten mit Stolz in einer Ausstellung.
In der jetzigen Projektphase wurden Schüler
der Klassen 6 bis 11 im Rahmen eines
Schreibwettbewerbs zur Erfurter Wasser-
versorgung im Wandel der Zeiten aktiv.
Ihre Recherchen führten dabei u. a. ins
historische Quellwasserwerk Peterborn.
Unterstützt von der Kunst- und Designschule IMAGO e. V. nahm das Geschriebene
farbige Gestalt an. Eine Auswahl dieser
Schülerarbeiten zeigt vom 26. März bis zum
14. Mai 2009 die Abschlussausstellung
der Projektreihe im Kommunalen Dienstleistungszentrum in der Magdeburger Allee 34.
Schüler einer 6. Klasse während der Projektarbeiten
Seite 19
Kontakt
SWE Hauptsitz
Magdeburger Allee 34
Kommunales Dienstleistungszentrum
der Stadtwerke Erfurt Gruppe
Unser Kundenzentrum ist die zentrale Stelle für
Ihre Fragen, An-, Um- und Abmeldungen für Gas,
Strom und Wasser.
Montag, Mittwoch, Donnerstag Dienstag Freitag Telefon: Telefax: 08:30 – 16:00 Uhr
08:30 – 18:00 Uhr
08:30 – 13:00 Uhr
0361 564-1010
0361 564-1290
Leitzentrale Parken
Servicetelefon:
0361 564-1666
Parkhaus Stadtwerke
Einfahrt verlängerte Rosa-Luxemburg-Straße
Montag – Samstag 06:00 – 20:00 Uhr
Sonntag, Feiertag geschlossen
Abfall- und Wertstoffberatung
Telefon:
0361 564-3455
Energieberatung
Telefon:
Telefax:
0361 564-1030
0361 564-1033
Kundenservice/Auftragsannahme
SWE Stadtwirtschaft GmbH
Telefon:
0361 564-3456
Telefax:
0361 564-3457
Stöberhaus
Montag, Mittwoch, Freitag 10:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, Donnerstag
10:00 – 20:00 Uhr
Samstag
geschlossen
Tierheim
Montag, Mittwoch
Dienstag
Samstag
14:00 – 16:00 Uhr
14:00 – 18:00 Uhr
11:00 – 15:00 Uhr
Wertstoffhof, Kleinanlieferplatz ErfurtSchwerborn, Sonderabfallannahmestelle
Montag – Freitag
07:00 – 17:00 Uhr
Samstag
08:00 – 12:30 Uhr
Telefon:
0361 564-4440/41
Wertstoffhöfe Nord und Mitte
Montag – Freitag
10:00 – 18:00 Uhr
Samstag
08:00 – 12:30 Uhr
Telefon:
0361 564-4134
Verwertungsanlagen und Deponie ErfurtSchwerborn (Baustellenabfall-Recyclingzentrum,
Kompostierungsanlage und Bodenbörse)
Montag – Freitag
07:00 – 17:00 Uhr
Samstag
08:00 – 12:30 Uhr
Telefon:
0361 564-4430/31
SWE EVAG-Center am Anger
Beratung, Verkauf und Information
Montag – Freitag
07:00 – 19:00 Uhr
Samstag
10:00 – 15:00 Uhr
Servicetelefon:
0361 19449
Beratung Berufsausbildung
Jeden 1. und 2. Donnerstag im Monat
15:00 – 18:00 Uhr
telefonische Anmeldung unter
0361 564-1429
Schulkommunikation
Telefon: 0361 564-1031
Telefax: 0361 564-1123
egapark Erfurt
01.03. – 30.04.
01.05. – 15.09.
Telefon: 09:00 – 18:00 Uhr
09:00 – 20:00 Uhr
0361 564-3737
Bäder der TFB Thüringer Freizeit
und Bäder GmbH
Die Bäderöffnungszeiten finden Sie
unter www.stadtwerke-erfurt.de
Telefon: 0361 564-3532