hof Magazin Nr. 6 Ausgabe 1, 2014

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hof Magazin Nr. 6 Ausgabe 1, 2014
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„das heft“ nr. 6
INHALT
An einem Vorfrühlingstag im März vor 40 Jahren nahm ein Häuflein reformbewegter Menschen einen heruntergekommen Fachwerkhof in Niederursel in Besitz. Sie hatten Großes vor, Weltverbesserndes gar – aber zunächst hieß es ganz profan: Schutt schleppen, Balken säubern, Dächer decken. Bei Kaffee und Streuselkuchen debattierten die Gründer des „hofes“, wie sich eine bessere
Gesellschaft verwirklichen ließe.
Vorwort2
Schwerpunktthema 40 Jahre der „hof“
Interview „Hier spielt das Leben“
Die Magie der Metalle
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Versetzen wir uns kurz zurück in dieses Jahr 1973. Es gibt noch die DDR und die Bundesrepublik, die aus einem Städtchen namens Bonn von einem Sozialdemokraten namens Willy Brandt regiert wird. Die Grünen gibt es noch nicht. Der erste Bioladen der
Republik hat 1971 in Berlin eröffnet. Der Aufruhr von 1968 ist noch nicht lange vorbei, die Aufbruchsstimmung sucht angesichts der
vorläufig ausgebliebenen Weltrevolution nach neuen Wegen. Einer, der gewaltsame, hat die erste Generation der RAF-Terroristen
ins Gefängnis gebracht. Ein anderer, der lange Marsch durch die Institutionen, fängt gerade erst an.
Freie Bildungsstätte Januar bis Juli 2014
Angebote für Kinder
Angebote für Eltern
Antroposophie
Berufsbegleitende Fortbildungen
Künstlerische Kurse
Veranstaltungen
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Programmübersicht 34
Pädagogik und Therapie
Frühförderstelle | Kunsttherapie
Praxis für Allgemeinmedizin
Hort | Kinderkrippe
Bauen und Gestalten
Schreinerei | Joachim Kreutz, Bildhauer
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Es gibt einen dritten: Projekte, die Ideale in konkretes Tun verwandeln – selbstverwaltete Fahrradwerkstätten, biologisch-dynamische Landkommunen, alternative Kulturcafés. Das Besondere am „hof“ ist, das er ein so breites Spektrum des konkreten Tuns
abdeckt. Bildungsstätte, Kindergarten, Schmiede, bald Bioladen, Schreinerei, zwischenzeitlich Möbelladen und Jugendwerkstatt:
Der „hof“ hat immer wieder Menschen mit neuen Ideen willkommen geheißen und Sie bei der Umsetzung unterstützt.
Zugegeben: 40 Jahre, das ist kein so richtig rundes Jubiläum, kein Silber oder Gold. In einem Menschenleben nennt man dieses
Jahrzehnt „die besten Jahre“. Pubertät, Sturm und Drang und die erste Erwachsenenzeit sind überstanden. Die Midlife-Crisis könnte
jetzt kommen, das „war’s das schon?“ Aber dafür ist der „hof“ zu wandelbar.
Dass der „hof“ sich immer neu erfindet, das liegt auch an Ihnen: an Gästen, Kunden, Freunden, Eltern, Patienten, Besuchern, Kursteilnehmern, Flohmarktkäufern, Festfeierern und Übernachtungsschläfern. Lassen Sie uns wissen, was Ihnen in Niederursel fehlt. Der
„hof“ hat Geburtstag – wünschen Sie sich was.
Freie Bildungsstätte der „hof“ | Alt-Niederursel 51 | 60439 Frankfurt
Tel: 069/57 50 78 | Fax: 069/57 30 56
E-mail: [email protected] | www.der-hof.de
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Leib und Seele
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Naturkostladen | Hofküche
Hofcafé | Gästezimmer
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SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“
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Hier spielt das Leben
Justus Wittich gehört seit bald 30 Jahren zum Führungsteam des
„hofes“ und ist seit vielen Jahren in den Vorständen der Deutschen und der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft
aktiv. Volker Schmidt hat sich von ihm erzählen lassen, wie vor
40 Jahren am „hof“ alles anfing.
Justus, seit wann kennst Du den „hof“?
Ich war schon 1976 als Student einmal kurz am „hof“, als er gerade zwei Jahre alt war. 1978 habe ich dann – wenn auch ganz
woanders – meine Frau Claudia kennengelernt, deren Eltern,
das Ehepaar Grah, zu den Gründern des „hofes“ gehörten. Wir
beide kamen 1985 nach Niederursel.
Wie war die Gründerzeit?
Sie war geprägt von der gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung nach 1968. Plötzlich kam wieder hoch, dass Rudolf
Steiner nach der Katastrophe des Ersten Weltkrieges eine der
wohl ersten überparteilichen Bürgerbewegungen auf die
Beine gestellt hatte, um für seine gesellschaftlichen Ideale
zu werben, vor allem die soziale Dreigliederung. Die drei
gesellschaftlichen Felder Kultur, Rechtswesen und Wirtschaft
brauchen je eine Eigenverwaltung, damit Freiheit, Gleichheit
und Solidarität sich nicht ins Gehege kommen. Davon ist dann
1919 nur die Freie Waldorfschule übriggeblieben.
Ein politisch bewegtes Waldorf-Paar, Klaus und Erika Grah,
kam im Urlaub auf Sylt am Strand mit anderen Frankfurtern
ins Gespräch über Gott, die Welt und Steiners Ideen für die
gesellschaftliche Veränderung. Diesen Impuls nahmen sie mit
nach Hause. Da wurde 1972 in Eschersheim bei Familie Schröder ein Keller ausgeräumt, Bast an die Wände gepackt, und
dann wurde im so genannten Kellerkreis einmal die Woche
erregt diskutiert, Karl Marx und Rudolf Steiner gelesen.
Wer gehörte zu diesem Kreis?
Das waren vor allem Eltern von Waldorfschülern und Oberstufenschüler der Waldorfschule selbst. Ziemlich schnell gab
es zwei Fraktionen. Die einen haben über Begriffe diskutiert,
die anderen wollten einen biodynamischen Gemüsestand auf
dem Schulhof aufziehen. Es ging also von Anfang an
ins Theoretische und ins Praktische, das prägt den
„hof“ bis heute.
Wie wurde aus der Theorie der „hof“?
Nach etwa einem Jahr wollte die Gruppe eine gesellschaftspolitische Alternative gründen, eine Werkstatt für neue Gesellschaft, einen Keim für eine neue Lebensform.
Als Ort war der Eschenheimer Turm im Gespräch, dann eine
leerstehende Villa im Westend. Das ergab sich alles nicht. Aber
im damaligen Sanierungsgebiet Niederursel standen mehrere
Höfe leer, auch der heutige Kindergarten-Hof. Er konnte
von der Stadt gemietet werden. Also haben sich im Herbst
1973 zwei Vereine gegründet, und im Frühjahr, am 4. März
1974, ging es los mit dem Umbau der heruntergekommenen
Hofreite.
Warum zwei Vereine?
Die Idee war zum einen, die Gesellschaft über das Bewusstsein zu verändern und bei Erwachsenen anzusetzen,
„volkspädagogisch“ nannte man das. Dafür gründete sich die
Gesellschaft zur Jugendförderung und Erwachsenenbildung.
Zum anderen wollte man kleine Kinder im Waldorfkindergarten zur Freiheit erziehen, dafür gründete sich der Verein
zur Förderung der Waldorfpädagogik. Die Praxis bestand
zunächst daraus, dass jeden Samstag gearbeitet wurde,
renoviert, dann getafelt mit Kaffee und Streuselkuchen, und
dann wurde über Politik diskutiert. Diesen Anspruch, die
Gesellschaft zu verändern, indem man Gedanken bewegt und
irgendwo eine Scheune ausbaut, das kann man heute kaum
noch nachvollziehen. Auch weben, spinnen, färben, arbeiten
mit Holz kamen in Mode und wurden begeistert betrieben.
Irgendwie wollte man die Welt offenbar auch
kunsthandwerklich verändern.
Fanden die revolutionären 68er das nicht seltsam?
Es gab seit dem Prager Frühling, dem Versuch der Tschechen,
eine Alternative zum Sowjetsozialismus aufzubauen, eine
Diskussion über einen Dritten Weg zwischen Kapitalismus
und Kommunismus. Diese Überlegungen in Achberg und anderswo waren auch eine der Strömungen, aus der später die
Grünen entstanden. Der „hof“ war Teil dieser Strömung. Die
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SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“
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radikaleren 68er sammelten sich in der ASH (Arbeiter-Selbsthilfe) und dann in der Krebsmühle und guckten zunächst da
mit einer Art spöttischem Interesse drauf.
Und die Niederurseler?
Die waren praktisch auf der Flucht. Die Fachwerkgehöfte sollten
abgerissen werden, um Platz zu machen für eine Neubausiedlung für die Studenten und Professoren der Universität auf dem
Riedberg. Viele Bauern mussten aufgeben, weil ihr Land für
die Uni enteignet wurde. Erst 1978 wurde plötzlich alles unter
Denkmalschutz gestellt: Da gab es einen Wandel in der Auffassung. Das wieder zum Fachwerkidyll hergerichtete Niederursel
passte zum lebensreformerischen Ansatz der „hof“-Gründer.
Hatte das hof-Leben denn so viel mit Idylle zu tun?
Es hatte viel mit Selbstverwaltung zu tun, das war nicht immer
idyllisch. Als ich 1985 kam, gab es manchmal 17 Stunden
Konferenzen in einer Woche, weil alles in den verschiedensten
Kombinationen besprochen werden musste.
Wie viel Leute waren das?
Eine Kerntruppe von 15 bis 20 Menschen, darum ein Kreis
von 20 bis 30 weiteren. Die Zweiteilung in Theoretiker und
Pragmatiker lief nicht immer reibungslos, die einen wollten
in der Theorie bleiben, sprechen, denken, die anderen
wollten Blumenkübel aufstellen und renovieren. 1977 kam
der Hof Alt-Niederursel 51 hinzu, wo heute der Saal und
die Seminarräume sind, die Küche und der Laden. Damals
wurde beschlossen, an diesem Hof etwas für Jugendliche am
Übergang zum Berufsleben zu tun, weil die Hochschullandschaft als zu theoretisch galt. Eine Weberei, eine Gärtnerei,
eine Keramikwerkstatt, die Schreinerei und die Küche wurden
gegründet – handwerkliche Betriebe, gegründet
von Geistesarbeitern. Das war nicht einfach.
sich selbst verantwortlich ist, wo aber trotzdem Arbeiten,
Wohnen und Kultur in einem Raum stattfinden. Heute heißt
das sozialräumliche Sozial- und Kulturarbeit, die
Stadt Frankfurt betreibt das aktiv als Sozialarbeit – bei uns hat
sich das lange vorher aus dem Leben ergeben. Wären wir im
Eschenheimer Turm gelandet, hätte das vielleicht ein Leuchtturm sein können, aber kein Projekt mit Bezug zum Stadtteil.
Was waren die Gründer denn für Leute?
Ein Lateinlehrer, ein Kaufmann, eine Sozialpädagogin, eine Fotojournalistin – größtenteils Bildungsbürgertum. Das war für
alle eine Freizeitaktivität, am Wochenende. Der Kindergarten
war professionell, aber sonst lief alles ehrenamtlich, erst nach
und nach entstanden berufliche Existenzen.
Aber zunächst war der „hof“ ein Fremdkörper im Dorf, oder?
Am Anfang wurden wir misstrauisch beäugt, da hat niemand
verstanden, was „die Waldorfs“ da machen. Das hat sich dank
Kindergarten und Wiegestube aber gegeben. Dass mehr
Autos in die Gassen kommen, ist bis heute ein wunder Punkt,
aber die Bewohner haben auch gemerkt, dass es dem Stadtteil gut tut, wenn die alten Häuser wieder hergerichtet sind.
Niederursel hat seinen bäuerlichen Charakter verloren, es gibt
viele individuelle, auch kulturell interessierte Zuwanderer. Das
Dorf hat sich mit uns gewandelt und freut sich, dass es diese
Attraktivität hat.
Was passierte in den handwerklichen Betrieben?
Jedes Jahr kamen etwa 20 Jugendliche, die dort vormittags
theoretische Kurse hatten, über die Weltentwicklung, soziale
Dreigliederung und so weiter, und nachmittags handwerklich
arbeiteten und sozial zusammen lebten. Das war ein Berufsfindungsjahr. Es gab ein Bedürfnis danach in diesen Jahren,
etwa bis 1983 und in einer zweiten, veränderten Auflage („Mit
Arbeit lernen“) in den 90er Jahren. Es verstärkte den Charakter
des „hofes“, der nicht nur eine Kultur- oder pädagogische Initiative sein wollte, sondern eine Art Live Center, eine Mischinitiative zwischen Kultur und Gewerbe, die das Leben hereinholt.
Wie meinst Du das?
Es ging um eine Form des urbanen Wohnens: das alte Dorf
neu zu beleben, in dem man Gemeinschaftsformen schafft,
die nicht Lebensgemeinschaften sind, sondern Arbeitsgemeinschaften, wo auch jeder Bereich wirtschaftlich für
Der“ hof“ hat auch in sich eine ständige Entwicklung durchgemacht, es sind Projekte hinzugekommen, andere gibt es
nicht mehr.
Es gibt keinen Generalstabsplan, sondern hier spielt das
Leben. Wir hatten einige Zeit die Sorge, der „hof“ wird zu
groß. Für die Selbstverwaltung wurde die Gemeinschaft auch
tatsächlich zu groß, sie konnte den Kindergarten mit seinen
vielen Mitarbeiterinnen nicht mehr integrieren; er hat sich
organisatorisch eigenständig aufgestellt. Der Möbelladen
„Gesund Wohnen“ musste aus wirtschaftlichen Gründen aufhören. So etwas hat Auswirkungen auf den ganzen „hof“: der
Laden lebt von den Seminaren und die Seminare leben
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SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“
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von der Attraktivität des Ortes, zu der zum Beispiel auch die
Buchhandlung gehörte oder jetzt das Café Mutz.
Obwohl das erstmal gar nichts mit dem „hof“ zu tun hat.
Wir haben immer wieder erlebt, dass Menschen sich in Niederursel ansiedeln und erst später merken, was zu der Atmosphäre
beiträgt, die sie angelockt hat. Da überschneidet sich der „hof “
mit dem, was sich sonst im Stadtteil tut. Das liegt an diesem
Gedanken, dem Leben zu dienen, alles, was dazu gehört, zu
integrieren, und einen neuen urbanen Raum zu schaffen.
Wo endet dieser Raum?
Wir sind dabei, mit dem Al Karama, der Eltern- und Familienarbeit des Internationalen Vereins für Kinder und ihre
Familien und dem Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ)
Nordwest im Kleinen Zentrum, einen Schritt aus Niederursel
im engeren Sinn hinaus zu tun, in die Nachbarschaft und in
andere kulturelle und soziale Verhältnisse. Da müssen wir
vieles neu lernen. Am Anfang war der „hof“ eine Idee, die im
Leben verwirklicht werden sollte. Wir haben nach und nach
gemerkt, dass wir spüren müssen, wofür es bei den Menschen
ein wirkliches Bedürfnis gibt. Dass wir flexibel bleiben, eine
offene Atmosphäre pflegen, in der man Neues
ausprobieren kann, hat auch die Stellung des „hofes“
in der anthroposophischen Landschaft geprägt. Der Blick fiel
immer wieder auf Niederursel. Derzeit geht vor allem von der
Pädagogik für Kinder unter drei Jahren ein internationaler Vorbildcharakter vom „hof“ aus, weil Pikler- und Waldorf-Konzept
eine neue Verbindung eingegangen sind.
Und wohin geht der Kurs?
Wir erleben, dass alles Interesse sehr ins Lebenspraktische
geht, dass Menschen weniger Vorträge zu spirituellen oder
sozialen Themen hören als konkret wissen wollen, wie schläft
mein Kind gut ein, wie ernähre ich mein Kind richtig. Das kann
sich auch wieder einmal ändern. Ich glaube, dass wir uns auf
jeden Fall noch stärker am Sozialraum orientieren, konkret
mit den Menschen etwas entwickeln müssen. Es gab schon
einmal Überlegungen und Versuche, auch ältere Menschen
stärker in die Gemeinschaft zu integrieren, vielleicht wird das
wieder akut. Und es gibt sehr konkrete Pläne, eine Kunstthe-
rapie-Schule zu etablieren, dann hätten wir wieder einen stärkeren überregionalen Aspekt und mit der Ausbildung auch
einen ganz neuen Arbeitsbereich. Eine ganze Reihe tragender
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am „hof“ sind jetzt in den
50ern, eine neue Generation wächst nach und nach hinein.
Wir werden sehen, wohin sie den „hof“ Niederursel weiter
entwickeln.
Das Interview führte Volker Schmidt
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SCHWERPUNKTTHEMA 40 Jahre der „hof“
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Die Magie der Metalle
Schmied Wolfgang Tapp ist der letzte der hof-Gründer, der
noch hier aktiv ist. Ein Besuch zwischen Esse und Amboss.
Kling! Der Hammer fällt. Kling! Metall auf Metall. Kling! Ein
Funke fliegt. Kling! Harte Schläge biegen behutsam das Eisen
über den Amboss. Aus den Boxen ertönt Klassik: Haydns
Schöpfung, würdig der Werkstatt Vulkans und Wielands, der
großen Schmiede aus römischer und germanischer Sage. Hier
herrscht die Magie der Metalle – und eine ganz eigene Ordnung. An den Wänden Hämmer, Zangen, Zirkel, Schraubstöcke,
Scheren; Werkzeuge, denen man ansieht, dass sie seit Jahren
benutzt werden. Dazwischen vergilbte Zeitungsausschnitte. In
einer Ecke blitzt Messing: Kunstwerke von Wolfgang Tapp, dem
Herrscher über das kreative Chaos.
Wenn Tapp – abgewetzter blaugrauer Kittel, rotkarierter Schal,
Pfeife – die Esse anfeuert, erglühen lange Jahre Handwerkstradition: Seit mehr als 100 Jahren wird auf diesem Hof an der
Dorf-Hauptstraße Alt Niederursel geschmiedet. Es ist die letzte
alte Esse in ganz Frankfurt, die noch in Betrieb ist. Anfang der
70er Jahre aber stand die Schmiede leer, wie so viele Höfe im
ehemaligen Dorf. Es gab immer weniger Hufeisen zu schmieden, Werkzeuge zu reparieren.
So kam es, dass die hof-Initiative hier Wurzeln schlug: „Klaus
Grah hatte die Schmiede gemietet, noch bevor klar wurde,
dass wir den Hof Alt-Niederursel 42 bekommen würden, den
heutigen Kindergarten“, erzählt Tapp. Der letzte Schmied aus
der Familie Hess führte ihn in das Handwerk ein. Der gebürtige
Hannoveraner ist gelernter Installateur, arbeitete später bei
den Wasserwerken. Aber er glaubt, dass es ein Urtrieb
des Menschen ist, mit den Händen etwas zu erschaffen. Tapp wirft den Gasbrenner an, eine gleißend helle
Flamme faucht. Er richtet sie auf ein Stück Metall. Langsam
wird es orange, gelb, fast weiß. Wie die Metalle mit den sieben
Planeten und diese mit den Menschentypen zusammenhängen, darüber kann er stundenlang referieren. Noch lieber vermittelt er praktische Erfahrungen. Im Frühjahr 1975 gab Tapp
die ersten Kurse. „Die Teilnehmer sollen raus aus dem Kopf,
rein in den Bauch“, sagt er, „dann wird so‘n Choleriker sanfter,
der Phlegmatiker aktiver.“
Tapp ist seit 1949 Gewerkschaftsmitglied, gründete eine
Jugendbegegnungsstätte mit. „So entstand meine Tätigkeit
im sozialen Bereich“, erzählt er. Die Familie hat mich immer
unterstützt im Tun am „hof“, obwohl sie auf vieles verzichten
musste.
Bei den Diskutierern aus Eschersheim – Waldorfeltern und
-schüler die meisten – kam er gut an. „Klaus Grah kam auf
mich zu und fragte, ob ich nach der Runde noch ein bisschen
Zeit hätte. Und dann haben wir bis vier Uhr morgens geredet“,
erinnert sich Tapp. Fortan gehörte er zu jenem Kellerkreis, der
schließlich den „hof“ gründete. Seine Tochter Eva war das erste
Kind, das für den neuen Waldorfkindergarten angemeldet war.
Doch der musste erst einmal renoviert werden. „Das war eine
Ruine“, sagt Tapp heute und dreht die Gasflamme ab, „zum
Glück haben die Oberstufenschüler geholfen. Manchmal
haben 20, 25 Leute begeistert Balken gesäubert.“ Und gingen
kreativ mit dem Material um. „Hier“, sagt Tapp und zeigt auf die
Werkbank, „der Stahlrahmen war mal ein Vordach im Hof 42.“
Tapp legt das glühende Eisen auf den Amboss, schlägt mit
dem Hammer zu. Funken stieben. Mit seiner direkten Art half
der Schmied, die Vorbehalte der Niederurseler Nachbarn
abzubauen: „Wir waren sehr suspekt, die haben uns als eine
Art Sekte gesehen. Aber ich habe dann viele Freunde unter
den Bauern gefunden, weil die das eine oder andere von mir
gemacht haben wollten.“
In seinen Kursen hat Tapp Stammgäste, die seit Jahren immer
wieder kommen. Seine Kunstwerke stellt er in Galerien aus,
verkauft sie in alle Welt. „Die sind mal mehr, mal weniger anthroposophisch“, scherzt er. Von himmelstrebender Poesie
zu augenzwinkerndem Humor ist der Weg nicht
weit bei den eisernen Skulpturen, die oft Getriebeteile oder
Fleischwolf-Spiralen integrieren. Aus alten Türbändern schmiedet er grazile Frauenfiguren, aus Pflugscharen Schwerthelden.
Tapp ist Jahrgang 1935. Einen Lehrling hatte er nie, schließlich
ist er selbst Autodidakt, kein Meister. Nicht mal als Installateur:
Er stand an der Meisterschule mitten in einer Prüfung über
Buchhaltung auf und verabschiedete sich. „Wenn ich mich
ganz doll zusammennehme, schreibe ich mal auf, wie ich als
Arbeiter auf den „hof“ gekommen bin, Menschen mit der
gleichen Idee gefunden habe, einen Funken, einen Impuls.“ Einen Impuls, der immer neue Formen annahm: „Stillstand hatten wir auf dem „hof“ nie.“ Tapp steckt das
heiße Metall in einen Eimer Wasser. Es zischt. „Viele kommen
an den „hof“ zu einem Kurs oder zum Kindergarten und haben
keine Ahnung, was geistig dahintersteckt“, sagt Tapp, „wenn sie
sich dann damit zu beschäftigen beginnen, dann hat der „hof“
seinen Sinn in die Welt getragen.“ Dampf steigt auf.
Volker Schmidt
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Januar - Juli 2014
Aquarellmalkurs in der
freien Bildungsstätte 1979
Bildungsstätte
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de
te anmelden
Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR KINDER
e bit
Für alle Kurs
Tanzen und singen und fröhlich wir springen – Eurythmischer Kindertanz
Dienstags, 16.00 bis 17.00 Uhr
Kinder ab 3 Jahren
Die Kinder tauchen in Geschichten ein
und erfahren Grundelemente lebendiger
Bewegung. Rhythmische Elemente, Kreis
und Singspiele erweitern und ergänzen
das Bewegungsprogramm.
Hier sind Mütter oder Väter willkommen
zum Eingewöhnen der Kinder, zum
Mitmachen und Mitlernen.
Die Schwalben, die Schwalben, die fliegen allenthalben...
Die natürliche Bewegungsfreude des kleinen Kindes erhält einen Raum, in dem es
seine Nachahmungsfähigkeit erleben kann. Bilder, durch Sprache und Lieder hervorgerufen, werden sofort in „Bewegungsbilder“ umgesetzt: Wenn wir das Lied von den
Schwalben singen, fliegen alle mit.
... der Himmel ist ihr hohes Haus, da scheint die Sonne ein und aus.
Wir gestalten die Sonne, den Himmel und den Wind. Wir erüben uns Bewegungsvielfalt, lernen Variationen und schulen so unsere Bewegungsintelligenz.
Das musikalische Element gehört zum Tanz. Wir entwickeln unser Gehör und der
differenzierte musikalische Klang gibt der Geste und der Bewegung eine zusätzliche
Qualität. In Reigen und Tänzen, begleitet von Flöten- oder Klaviermusik, erleben wir,
wie soziales Miteinander Freude macht.
Die Vögelein sitzen im Nest
und schlafen
ganz
fest.
im Zwischen,
Stefan
Krauch
28,- pro Monat / ganzjährig zu
zahlen.
Ihr Kind kann jederzeit einsteigen. Sie können gerne eine
Kennenlernstunde vereinbaren
(3,- €) unter der Telefonnummer
069/575078
Anmeldeformular zum Ausdrucken auf unserer Homepage:
www.der-hof.de
In den hessischen Schulferien
pausiert das Kindertanzen
er-hof.
unter www.d
Vater-Kind-Samstage
Sich auf die eigenen Kinder einzulassen, ist oft gar nicht so
leicht, wenn man sie unter der Woche kaum sieht. Wie verlockend, das Wochenende durchzugestalten mit Zoo, Schwimmbad und Indoor-Spielplatz.
Doch für Kinder und Väter ist es viel befriedigender, wirklich
etwas zusammen zu unternehmen und sich so einen Abenteuerraum zu erobern. Am einfachsten ist das zusammen mit
anderen Vätern und ihren Kindern.
Zwei erfahrene Mehrfach-Papas bereiten einige Anregungen
vor – diesmal soll es um einmal um Flitzebogen, Totemstab
und andere spannende Dinge gehen, die man aus Stöcken
basteln kann, das andere Mal um Boote mit eigenem Antrieb.
Wir gehen wirklich bei jedem Wetter raus, also bitte, liebe
Kinder, achtet darauf, dass die Väter sich passend anziehen.
Und umgekehrt. Treffpunkt ist am Holderhof, Alt-Niederursel
51. Die Anmeldung ist verbindlich – sollten Sie nicht pünktlich
sein können, rufen Sie bitte Herrn Ohl an: 0172-6979880, damit
wir nicht vergeblich warten.
Gerhard Ohl, Volker Schmidt
1. Flitzebogen
Samstag, 5. April | 14-17 Uhr
Jeweils 18,- € pro Vater (samt Kind oder Kindern)
+ Material ca. 4 € pro Flitzebogen
K 142-36
2. Schiffchen
Samstag, 5. Juli | 14-17 Uhr
Jeweils 18,- € pro Vater (samt Kind oder Kindern)
+ Material ca. 5 € pro Schiffchen
K 143-36
Vorschulkinderferienwoche
Auch in diesem Jahr bietet die Freie Bildungsstätte eine schaffensfrohe und erlebnisreiche Garten- und Handwerkerwoche
für die Kinder an, die nicht mehr im Kindergarten sind, aber
noch nicht eingeschult wurden. Die Sommerferien sind vorbei
und bis zum ersten Schultag dauert es noch eine ganze Weile.
In dieser Zeit wollen wir uns morgens mit den Kindern im
Tannengarten treffen, frühstücken, mit Specksteinen arbeiten,
den Bach erkunden, Feuer machen, draußen Mittag essen und
viel Zeit zum freien Spiel haben. Wenn das Wetter mal etwas
unwirtlich sein sollte, ziehen wir uns in die gemütliche Gartenhütte zurück.
Aufgrund der Nachfragen aus den vergangenen Jahren haben
wir uns entschlossen, die Gartenzeiten zu verlängern, um den
Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder bis 16.00 Uhr
abzuholen.
Susanne Beckey, Monika Schreil, Gitana Matulaityte-Schmidt, N.N.
Montag bis Freitag
8.-12. September | jeweils 8-16 Uhr
200,- € (inkl. Frühstück, Mittages sen und Stärkung am Nachmittag)
K 143-30
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Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR KINDER
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Für alle Kurs
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Bastelwerkstatt für Schulkinder
Grundschulkinder sind energiegeladene kleine Wesen, die nicht oft still sitzen. Aber wenn sie ihre Fingerfertigkeit an Naturmaterialien wie Wolle, Holz oder Speckstein erproben können, selbst Farbe herstellen oder zu Fastnacht Masken basteln, dann können
sie sich geduldig auf ihre Arbeit konzentrieren – auch und vielleicht sogar vor allem dann, wenn die Eltern mal nicht dabei sind.
Zumal am Ende ein fertiges Produkt steht, ein kleines Kunstwerk, das sie voll Stolz nach Hause tragen können.
Gitana Matulaityte-Schmidt, eine erfahrene Kunsthandwerkerin aus Niederursel, leitet sie an – ob in der gemütlichen Holderwohnung oder bei schönem Wetter auch mal draußen. (Für Kinder von sechs bis elf Jahren)
Gitana Matulaityte-Schmidt
jeweils 16:30-18 Uhr
55,- € (hinzu kommen pro Treffen 5,- € für Material) pro Kurs
Jeder Kurs kann nur mit allen fünf Terminen gebucht werden.
I.) Montag, 20. und 27. Januar,
3., 10. und 17. Februar
K 141-331
2.) Montag, 24. Februar, 10., 17., 24. und 31. März
K 141-332
3.) Montag, 5., 12., 19., 26. Mai
und 2. Juni
K 142-331
4.) Montag, 16., 23. und 30. Juni,
7. und 14. Juli K 142-332
er-hof.de
unter www.d
Nassfilzen Ostern für Schulkinder
Ein gedeckter Frühstückstisch, erste
Sonnenstrahlen, ein wachsweiches Ei im
Eierbecher – was fehlt? Der Eierwärmer,
der dafür sorgt, dass Dottertemperatur
und Eiweißkonsistenz auch nach dem
Genuss von Schinken- und Käsebrötchen
noch optimal sind. So ein schützendes
Häubchen können Kinder im Schulalter
(also ab sechs Jahren) aus bunter Naturwolle filzen.
Gitana Matulaityte-Schmidt
Dienstag, 25. März | 16-17.30 Uhr
15,- €
K 141-24
Ostereier-Färben (für Schulkinder)
Es ist die Magie des Frühlings: So
profane Zutaten wie Zwiebelschalen,
alte Nylonstrümpfe und kochendes
Wasser zaubern im Kochtopf die zaghaft
sprießenden Blättchen und Blüten von
feuchten Märzwiesen auf gewöhnliche
Hühnereier. Für Kinder ist es eine zauberhafte Erfahrung, mit den zarten Kräutlein
und den Farben der Natur umzugehen.
So also arbeitet der Osterhase!
Gitana Matulaityte-Schmidt
Mittwoch, 2. April | 15-16.30 Uhr
15,- €
K 142-22
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Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR KINDER
e
Für alle Kurs
te anmelden
bit
Schulkinder-Kurse im händewerk, Kirschhof, Alt-Niederursel 20
mit Lisbeth Andersen Busch
Gibt es für Schulkinder Schöneres, als mit den eigenen Händen etwas herzustellen? Dieses Erlebnis und der Kontakt mit den
Elementen sind das Merkmal der händewerk-Kurse. Die alte Hofreite im Herzen Niederursels gibt dafür den passenden Rahmen.
Beim Arbeiten in der gemütlichen Werkstatt brennt der Kamin und natürlich gibt es dabei etwas zu knabbern und zu trinken.
er-hof.de
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Gestalten mit Papier: Die Schale
Es ist nicht zu glauben, was aus alten Zeitungen alles werden kann! Aus schönen
Papieren und bunten Farben entsteht
unter unseren Händen eine Schale. (Der
Kurs besteht aus 2 Terminen)
Montag, 2. Juni | 15-18 Uhr und
Freitag, 6. Juni | 15-18 Uhr
15,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 142-34
Was für ein schönes Armband
hast du da!
Wir fertigen ein Schmuckstück, bei dem
man zweimal schauen muss, woraus es
entstanden ist.
Freitag, 7. Februar | 15-18 Uhr
14,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 141-35
Der Osterhase kommt!
Teamwork für Erwachsene und Kind.
Groß und Klein filzen gemeinsam einen
munteren Osterhasen.
Samstag, 5. April | 11-14 Uhr
22,- € pro Team
(inkl. Material und Imbiss)
K 142-31
Die jungen Naturkosmetiker
Wir stellen eine feine Calendula-Creme
her und entdecken, was da alles drin
steckt.
Freitag, 21. März | 15-18 Uhr
15,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 141-37
Basteln und Kochen für den Ostertisch
Ein Ostergedeck und ein süßer Abschluss
werden uns das Fest verschönern.
Freitag, 11. April 15-18.30 Uhr
15,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 142-32
Johannisuppe über dem Feuer
Mit dem Dreispitz über einem Feuer
kann man kochen? Wir erleben hautnah,
wie wir uns vom Holzhacken, über das
Schneiden des frischen Gemüses und
der Kräuter bis zum Rösten des Stockbrotes eine leckere Mahlzeit bereiten
können.
Samstag, 28. Juni | 11-14 Uhr
12,- € (inkl. Essen)
K 142-35
In der Flechtwerkstatt : Der Korb
Aus Peddigrohr fertigen wir einen Korb
und dafür braucht es Kraft und Ausdauer. Der fertige Brotkorb verschönert
unseren Alltag. (Der Kurs besteht aus
2 Terminen)
Freitags, 9. und 16. Mai | 15-18 Uhr
27,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 142-33
Diese Tasche war mal eine Jeans
Aus alten Hosen zaubern wir uns eine
schicke Tasche. Wir nähen mit der Hand
und mit der Maschine. (Dieser Kurs
besteht aus 2 Terminen)
Für Kinder ab 9 Jahren.
Montags, 7. und 14. Juli | 15-18 Uhr
25,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 143-31
Filz Dir ein Bild!
Unsere Palette ist die herrliche Vielfalt
der farbigen Naturwolle.
Freitag, 28. März | 15-18 Uhr
14,- € (inkl. Material und Imbiss)
K 141-38
Kindergeburtstage mit
•
•
Termine, Gestaltung und Preis auf
Anfrage unter Tel.: 069/512302
20
21
Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR ELTERN
Für alle Ku
of.de
r www.der-h
elden unte
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Eltern-Kind-Gruppen „Lass mir Zeit, es selbst zu tun“
Die Geschichte der Eltern-Kind-Gruppen am „hof“
Schon Mitte der 80iger Jahre gab es
den Impuls Eltern- Kind-Gruppen am
„hof“ durchzuführen, ab 1991 gab es
dann mehrere Spielgruppen für die 2-4
jährigen Kinder, die mit ihren Müttern
oder Vätern 1x pro Woche in einen dafür
hergerichteten Raum, damals noch im
Kindergarten kommen konnten. Im
Vordergrund stand die Elternarbeit aber
auch die Einführung und Beschäftigung
mit der Waldorfpädagogik, bzw. die Auseinandersetzung mit den vielen Fragen,
die sich mit kleinen Kindern in Familien
stellen, nicht zuletzt auch in Hinblick auf
den Übergang in den Kindergarten.
Durch die Forschungsergebnisse Emmi
Piklers, insbesondere unter Berücksichtigung der „freien Bewegungsentwicklung“ entstand in den ElternKindgruppen ein neuer Impuls, sich
auch dem kleinen Kind im 1. Lebensjahr
zuzuwenden. Der Aspekt der eigenen,
individuellen Entwicklung des Kindes
trat immer mehr in den Mittelpunkt.
Entwicklung braucht Zeit und Ruhe und
die wachsame Wahrnehmung der Menschen, die das Kind begleiten. „Lass mir
Zeit, es selbst zu tun” genau darum ging
es. Schließlich konnten die Eltern-Kindgruppen 1997 in einen eigenen Raum
umziehen, der nun nicht mehr jedesmal
komplett ein- und ausgeräumt werden
mußte, sondern mit Spielgeräten, wie z.B
einem selbstgebauten Holzpodest und
passenden Spielzeugen, von den Gruppenleiterinnen eingerichtet wurde.
Jetzt sind fast 30 Jahre vergangen und
immer noch gibt es unsere Eltern-KindGruppen. Was ist das Besondere bei uns,
was macht diese besondere Atmosphäre
aus? Frau Brigitte Huisinga, die die Eltern-Kind-Gruppen maßgeblich geprägt
hat beschreibt das folgendermaßen:
„So versuchen wir vor allem, Raum zu
schaffen im umfassenden Sinne - einen
Raum, in dem erst einmal Ruhe einkehrt,
in dem niemand etwas „muss“, in dem
alle Anspannung und Erwartung abfällt;
einen Raum, in dem Achtung, Wärme
und Rücksichtnahme sowie Vertrauen
in die Entwicklung des Kindes und die
Fähigkeiten der Eltern entstehen. In
diesem Raum wollen wir den Eltern die
Möglichkeit geben, ihr Kind so wahrzunehmen, dass sie aufgrund dieser
Wahrnehmung zu eigenen Lösungen
und Erkenntnissen kommen können“.
Monika Schreil
Kochen im Al Karama
Jeden Montag lernen unter Anleitung
Mütter für ihre 1-3 jährigen Kindern
leckere, schnelle jahreszeitliche Gerichte
zu kochen.
Monika Schreil
montags 10.15-12.15 Uhr
Die Kurse sind kostenfrei
Anmeldung im Eltern-Kind-Café
Familienbildung „Al Karama“
Thomas-Mann-Str. 6b
60439 Frankfurt a. M.
Tel.: 069-50 68 23 67
Unsere Eltern-Kind-Gruppen am „hof“:
Wir bieten zurzeit ca. 10 Gruppen an verschiedenen Wochentagen vor- und nachmittags für Mütter (und Väter) mit Kindern
im Altern zwischen 3 Monaten und 3 Jahren an. Die Gruppen
finden fortlaufend statt, außer in den hessischen Schulferien.
Manche Gruppen treffen sich mit der gleichen Gruppenleiterin
über 2 Jahre hinweg am gleichen Wochentag, was den Kindern
ein stabiles Umfeld bietet: Die Kinder freuen sich auf ihre Spielgefährten, Mütter knüpfen Kontakte, die oft auch noch in die
Alter ab
Kurs
Kursleiterin
Zeit
3 Monaten
Lass mir Zeit, es selbst zu tun
M. Schreil
Mo.
6 Monaten
Pikler SpielRaum
B. Huisinga
9 Monaten
Lass mir Zeit, es selbst zu tun
Kindergartenzeit hinein bestehen. Unsere Kursleiterinnen sind
erfahrene Pädagoginnen, die sich zusätzlich mit den Forschungen Emmi Piklers beschäftigt haben.
Pikler SpielRaum
Wir bieten im Rahmen unserer Gruppen auch zwei Pikler SpielRäume an, die von zwei ausgebildeten Pikler-Pädagoginnen
(Ausbildung bei Anna Tardos am Pikler-Institut in Budapest)
geleitet werden.
Beginn
Anzahl Treffen
Preis
09:30-10:30
20.01.14
12+1 Elternabend
97,50 € 141-03
Do.
11:00-12:00
23.01.14
12+1 Elternabend 104,00 € 141-10
M. Schreil
Fr.
11:00-12:15
24.01.14
12+1 Elternabend
97,50 € 141-05
12 Monaten Lass mir Zeit, es selbst zu tun
M. Schreil
Mi.
11:00-12:15
22.01.14
12+1 Elternabend
97,50 € 141-01
15 Monaten Pikler SpielRaum
C. Pfitzenmaier Mi.
16:00-17:00
22.01.14
12+1 Elternabend 104,00 € 141-06
18 Monaten Lass mir Zeit, es selbst zu tun
M. Schreil
Fr.
09:30-10:45
24.01.14
12+1 Elternabend
97,50 € 141-04
2 Jahren
Lass mir Zeit, es selbst zu tun
M. Schreil
Mi.
09:30-10:45
22.01.14
12+1 Elternabend
97,50 € 141-02
2 Jahren
Gartengruppe
M. Schreil
Di.
10:30-12:00
ab Mai
Nach den Osterferien laufen die Kurse wie gewohnt bis zu den Sommerferien weiter und können im Internet oder
telefonisch gebucht werden.
Sie können sich telefonisch (Frau Schreil, 069/57 50 78) für die Gruppen anmelden oder auf unserer Homepage
www.der-hof.de in der Rubrik „Eltern-Kind-Gruppen“ das Reservierungsformular nutzen.
Der Quereinstieg ist möglich!
K-Nr.
142-07
22
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bit
Pädagogische Kurse
Das freie Spiel
Das freie Spiel fängt bei Kindern schon
ganz früh an und gehorcht klaren
inneren Gesetzen. Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Spielentwicklung
nach Forschungen von Emmi Pikler. Sie
schreibt über das Spiel: „Wesentlich ist,
dass das Kind möglichst viele Dinge
selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der
Lösung aller Aufgaben behilflich sind,
berauben wir es gerade dessen, was für
seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt
ein ganz andersartiges Wissen als eines,
dem die Lösung fertig geboten wird.“
Brigitte Huisinga, Sozialarbeiterin, Pikler-Pädagogin, Pikler-Dozentin
Dienstag, 11. März | 20-22 Uhr
8,- €
K 141-19
er-hof.de
unter www.d
Gesundheit
Pflege der Kindheit als Fundament
des Lernens
Was bedeutet eine sichere Bindung und
Umgebungsgestaltung für die Freiheit
und Kreativität des Kindes?
Wie kann in den ersten Lebensjahren ein
solides Fundament gelegt werden für
eine lebenslange innere Stabilität? Wie
spielen Kohärenz und Resilienz zusammen und bilden über gesunde und lustvolle Spiel- und Bewegungsentwicklung
einen tragfähigen Lebenskompass aus?
Vortrag von Claudia Grah-Wittich, Frühförderstelle am „hof“, Kunstgeschichte,
Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin
In Kooperation mit dem Waldorfkindergarten Bad Vilbel
Claudia Grah-Wittich,
Frühförderstelle am „hof“,
Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin
Donnerstag, 13. März | 20 Uhr
10,- €
K 141-99
Handgestenspiele
Die Handgestenspiele von Wilma
Ellersiek sind von besonderem pädagogischen und künstlerischen Wert. Sie
unterstützen das Erleben der Jahreszeit durch sinnerfüllte Bewegung und
rhythmisch-musikalische Sprache. Kinder erfahren ein liebevolles Herangehen
an die Natur.
Christiane Pfitzenmaier, PiklerPädagogin, Waldorfpädagogin
im Frühjahr
Dienstag, 18. März | 20-22 Uhr
8,- €
K 141-18
im Sommer
Dienstag, 17. Juni | 20-22 Uhr
8,- €
K 142-18
Erste Hilfe am kleinen Kind
Dieser Kurs wird sich mit allen „ErsteHilfe“-Fragen beschäftigen, ein Schwerpunkt liegt bei kleinen und großen
Notfällen im Kindesalter. Wie können Unfälle vermieden werden? Was mache ich
im Notfall? Mit praktischen Übungen Für
Eltern, Tagespflegepersonen und MitarbeiterInnen von Kindereinrichtungen,
aber auch für alle Interessierten, die eine
Fortbildung in Erster Hilfe brauchen.
Dr. Bettina Assmann-Sauerbrey,
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Samstag, 15. Februar | 10-17 Uhr
30,- €
K 141-15
„Anthroposophische Ernährung“
Was ist das und was bedeutet dies für
das kleine Kind? Nach einer Einführung
in die Grundlagen der anthroposophischen Ernährungslehre werden wir uns
mit den besonderen Bedürfnissen des
kleinen Kindes beschäftigen. Mit praktischen Beispielen und Ernährungstipps
Nadja Daudert, Mitarbeiterin der
Arztpraxis, anthroposophische
Ernährungsberaterin
Donnerstag, 22. Mai | 20 Uhr
8,- €
im Zwischen, Stefan Krauch
K 142-72
Eintauchen in den Strom des Lebendigen – Meditatives Denken als gesundende Kraft
Das alltägliche Denken des Menschen
kann in der bewussten meditativen
Übung gesteigert werden und entfaltet
gesundende Kräfte.
In meditativen Übungen und im Erkenntnisgespräch wird untersucht, wie sich das
Denken zu einem Wahrnehmungsorgan
für geistige Wirksamkeiten entwickelt und
welche Bedeutung die Christuskraft auf
diesem Weg hat.
Achim Noschka
Freitag, 21. März | 20-21.30 Uhr
Samstag, 22. März | 9-18 Uhr
70,- € (inkl. Vollwertmittagessen am
Samstag)
K 141-70
Freie Bildungsstätte | ANTHROPOSOPHIE
Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR ELTERN
e
Für alle Kurs
te anmelden
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Freie Bildungsstätte | ANGEBOTE FÜR ELTERN
e
Für alle Kurs
Fortbildungswoche
Fachtag für Medienkompetenz:
Kinderaugen sehen mehr - als uns lieb ist
Die ersten sieben Lebensjahre
Fortbildungswoche für Eltern
Die Seminarwoche biete Eltern, Großeltern und Erzieherinnen
Gelegenheit, sich mit der Waldorferziehung und den ersten
Lebensjahren des Kindes intensiv zu befassen.
Das Programm der Elternwoche können Sie unter
www.der-hof.de herunterladen.
Kursleitung:
Claudia Grah-Wittich,
Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin,
Brigitte Huisinga,
Sozialarbeiterin, Pikler-Dozentin, weitere DozentInnen.
Montag bis Freitag, 27.-31. Januar 2014
(Mo.-Do. 9-17 Uhr, Fr. 9-13 Uhr)
Kosten:
270,- € / für Paare 420,- € (inklusive
Vollwertmittagessen und Kaffeepause am Vormittag)
K 141-50
Unterbringung:
Die Unterbringung ist in der Gästewohnung
am „hof“ möglich.
Tel: 069/ 575078 | E-Mail: [email protected]
en
bitte anmeld
Orientierungen für Eltern und Erzieher
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Erziehungswesen fordern
und fördern immer stärkeren und früheren Einsatz moderner
Informations- und Kommunikationstechnologien in Schule
und Kindergarten. Dies ruft bei vielen Kindergarten- und
Schuleltern Ratlosigkeit und Unsicherheit hervor, denn die
Frage nach den inneren Bedürfnissen der Kinder für eine gesunde Entwicklung im Kleinkind- und Grundschulalter kommt
hierbei zu kurz.
er-hof.de
unter www.d
Programm des Fachtages
Am Vormittag wird Claudia Grah-Wittich als Therapeutin der
Frühförderstelle im „hof“ und Autorin mit pädagogischem
Blick die inneren Bedürfnisse des Kleinkindes beleuchten und
die Auswirkungen dauernder Präsenz digitaler Medien auf die
Beziehungsebene in den Fokus nehmen.
Andreas Neider als Autor, Publizist, Dozent und Referent in der
Jugend- und Erwachsenenbildung wird seinen Schwerpunkt
darauf legen, die tiefgreifende Wirkung der Medien auf die
gesundheitliche Entwicklung und das seelische Erleben des
Kindes zu beschreiben.
Eine noch größere Problematik findet sich im häuslichen Umfeld in Bezug auf Fernsehen, Internet und digitale Kinderspiele.
Immer weniger Eltern können dem Druck von Seiten der
Kinder und ihrer Peergroups standhalten, „up to date“ zu sein
in Sachen Kinderserien und digitaler Spiele.
In Workshops, Rollenspielen, durch den Austausch in Kleingruppen und in einem Parcours wird nachmittags die
Gelegenheit geboten, das Gelernte besser spürbar zu machen.
Parallel dazu haben Erzieherinnen, die Möglichkeit, an einem
Fachplenum der Waldorf-Erzieherinnen teilzunehmen.
Ziele und Zielgruppe
Der pädagogische Fachtag bietet Eltern und Pädagogen
Einblicke, Selbsterfahrungen sowie Raum für die persönliche
Vertiefung in das Thema „Medien in der Kindheit“. Ziel des
Fachtages ist es, mit dem Programm ein Forum zur aktiven
Auseinandersetzung zu schaffen, das den Teilnehmern ermöglicht, sich eine eigene Meinung zu bilden und entsprechende
Handlungsalternativen für den Alltag zu entwickeln.
Es werden sowohl Eltern angesprochen, die sich stärker für das
Medienthema und den Umgang mit Medien und Kindern sensibilisieren möchten als auch Pädagogen, die in Einrichtungen
für Klein- oder Grundschulkinder arbeiten.
Den Abschluss des Fachtages bildet eine moderierte Podiumsdiskussion. Die Experten zum Thema „Kindheit im Medienzeitalter“ sind:
Dr. Edwin Hübner, Gymnasiallehrer, Beauftragter für Sucht sowie Berater für Internet und moderne Mediennutzung
Claudia Grah-Wittich, Diplom-Sozialarbeiterin und Autorin
Claus Fokke Wermann, SWR-Fernsehjournalist und
Kinderpsychologe
Verena Ketter, Diplom Sozialpädagogin, M.A. Media
Education
sowie ein/e medienerfahrene/r Jugendliche/r
im Zwischen, Stefan Krauch
Den genauen Programmablauf des Fachtags finden Sie
unter: www.der-hof.de
Samstag, 27. September 2014 | 8:30-17:30 Uhr
35,- € p. TeilnehmerIn/ 55,- € p. Elternpaar
Die Verpflegung wird in bester Bio-Qualität vom
Dottenfelder Hof für die Teilnehmer vorbereitet und
ist vor Ort zu bezahlen.
K 143-50
Veranstaltungsort: Dottenfelder Hof, Bad Vilbel
Anmeldung unter: www.der-hof.de oder 069/ 575078
Eine Kooperationsveranstaltung von:
„Waldorfkindergarten Bad Vilbel“,
Freie Bildungsstätte der „hof“ Niederursel und
„Mit Kindern leben e.V., Frankfurt“
Anmeldung unter: www.der-hof.de oder 069/ 575078
26
de
te anmelden
Freie Bildungsstätte | BERUFSBEGLEITENDE FORTBILDUNG
e bit
Für alle Kurs
er-hof.
unter www.d
KINDER NEU SEHEN LERNEN/
Lebendiges Konzept
Kompetente Begleitung und Beratung
von Eltern gewinnt immer größere
Bedeutung. Mit ihrem Verhalten fordern
die Kinder Pädagogen und Therapeuten
heraus, neue Fähigkeiten zu entwickeln
und mit den Eltern als wichtigste Partner
zusammen zu arbeiten.
Wie können Eltern professionell für den
Umgang mit ihren Kindern beraten und
dabei unterstützt werden, die Sinnhaftigkeit von Erziehung zu entdecken? Wie
erreichen sie eine achtsame Beziehung zu
ihren Kindern und Lebensfreude im Miteinander? Zunächst muss der verantwortlich pädagogisch Handelnde die eigenen
Stärken und Schwächen erkennen und
annehmen, damit er innerlich frei den
achtsamen, empathischen Umgang in
der Beratung mit Eltern ausbilden kann
Das wirkt sich dann unmittelbar auf das
Gedeihen der Kinder aus. Dieser Weg der
Selbsterkenntnis und Selbsterziehung
ist Inhalt und Methode der Fortbildung.
Die Schulung unserer Aufmerksamkeit
im Denken, Fühlen und Handeln gibt
Energie und Ausdauer für die Arbeit mit
Kindern und Eltern. Das pädagogische
Handeln erfährt durch die freiwillige
Herausforderung der eigenen Persönlichkeitsentwicklung Sinn und Freude.
Wir entwickeln unser Konzept seit
19 Jahren kontinuierlich weiter. Die
Arbeit des Pädagogisch-therapeutischen
Zentrums am „hof“ mit Kleinkindbetreuung, Eltern-Kind-Gruppen, Frühförderstelle, Hebammenpraxis und künstlerischen und medizinischen Therapien
bietet einen breiten, aktuellen Erfahrungshintergrund.
Warum Weiterbildung Kleinkindpädagogik?
Die ersten drei Jahre der kindlichen
Entwicklung sind entscheidend für die
gesamte Persönlichkeitsentfaltung und
Biographie des Menschen. Das Kind lernt
gehen, sprechen und beginnt zu denken. Die Organe, die Differenzierung des
Gehirns, die Gesundheits- und Lebenskräfte bilden sich aus.
Aus diesem Grund erfordert die Zeit
zwischen der Geburt und dem dritten
Lebensjahr eine ganz besondere Erziehungskunst. Respekt und Achtsamkeit
im Umgang mit dem Kind in der Pflege
und der Ansprache sind nötig. Die
Eigenaktivität in bewusst gestalteten
Freiräumen entspricht dem Lernbedürfnis der Kinder. Die Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern unterstützt
Dozentinnen: Claudia Grah-Wittich, Kunstgeschichte, Philosophie MA, Dipl.-Sozialarbeiterin,
Brigitte Huisinga, Sozialarbeiterin, Pikler-Dozentin, weitere DozentInnen.
Neubeginn der berufsbegleitenden Fortbildungen November 2014
Infomaterial und Anmeldung: 069/ 57 50 78
die Bindungsfähigkeit des Kindes. Die
Fortbildung Kleinkindpädagogik möchte
einen Bewusstseinswandel anregen, um
eine neue Haltung und neue Fähigkeiten
auszubilden.
Im kommenden Jahrzehnt werden
aufgrund der zunehmenden Individualisierung der Eltern und ihrer Berufsbiographie zahlreiche kommunale Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder
entstehen – auch auf Grundlage der
Waldorfpädagogik. Die Weiterbildung
dient dazu, der anstehenden Aufgabe
gerecht werden zu können.
Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis
Kleinkind innerhalb der Vereinigung der
Waldorfkindergärten und der Medizinischen Sektion am Goetheanum.
Den Flyer zur Fortbildung
Kinder neu sehen lernen/Eltern beraten 2014-2016 können Sie auf unserer
Homepage www.der-hof.de in der
Rubrik Fortbildungen herunterladen
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Freie Bildungsstätte | KÜNSTLERISCHE KURSE
e
Für alle Kurs
Puppenkurse
Die meisten Kinder verbinden sich ganz
früh mit einem Stofftier oder einer Puppe, die sie geschenkt bekommen.
Entsprechend der Idee, dass das kleine
Kind durch Vorbild und Nachahmung
geformt wird, ist es wünschenswert, dass
die Rolle dieses innigen Begleiters von
einem menschlich aussehenden Wesen,
also einer Puppe übernommen wird.
Die Puppe sollte hierbei nicht zu sehr
ausgeformt sein, damit die Phantasie
des Kindes nicht eingegrenzt wird. Für
die Herstellung werden ausschließlich
Naturmaterialien verwendet. Als Mutter,
die mit viel Liebe diese Puppe für ihr
Kind selbst gemacht hat, werden auch
Sie sich ganz anders mit ihr verbinden,
als mit einem fertig gekauften Spielzeug von der Stange. Auch wenn Sie
die Aussicht auf viele Stunden Arbeit
vielleicht erschreckt, werden Sie erleben,
dass Sie durch diesem künstlerischen
Prozess auch gestärkt nach Hause gehen
werden.
Eine selbst hergestellte Puppe lässt sich
im „Krankheitsfall“ auch reparieren.
Im Kurs werden pädagogische Fragen
rund ums Spielen besprochen.
Nähgrundkenntnisse sind sehr hilfreich
- Sie nähen nur von Hand, nicht mit der
Nähmaschine.
en
bitte anmeld
Hilde Zillessen, Mitarbeiterin im Waldorfkindergarten, Gärtnerin
Frühjahrspuppenkurs
Samstag, 8. und 15. März | 9-18 Uhr
120,- € (+Materialkosten zwischen 25-35 €, je nach Art der Puppe)
K 141-34
Es kann nur eine Puppe pro Kurs
gemacht werden!
Vollwertmittagessen bei
Anmeldung buchbar
(9,50€/Mittagessen).
er-hof.de
unter www.d
Handarbeitskränzchen
Häkelblüten
Aufgrund der großen Nachfrage gibt es
nochmal einen Kränzchenabend mit Häkelblüten, die zu einem wunderschönen
Schal verarbeitet werden. Bitte Garn und
passende Häkelnadel mitbringen.
Am besten eignet sich hierfür
Farbverlaufsgarn der Stärke 4 - 4,5!
Susanne Sauer
Dienstag, 11. Februar | 18.30-21 Uhr
12,- €
K 141-65
Die „Unvollendeten“
Wer kennt das nicht? Heute möchten wir
helfen angefangene Projekte fertig zu
stellen, Fragen beantworten, Tricks und
Kniffe weitergeben, damit das angefangene Werk endlich zur Vollendung
gebracht werden kann.
Susanne Sauer
Dienstag, 6. Mai | 18.30-21 Uhr
12,- €
K 142-65
Tiere filzen
Aus Wolle lassen sich herrlich naturgetreue Figuren formen, ob Schaf oder
Reh, Katze oder Hund, Kater Findus oder
Pippi Langstrumpfs Äffchen Herr Nilsson.
Sie lernen in diesem Kurs das In-Formfilzen mit Seifenwasser (Nasstechnik),
den Aufbau der Figuren und Tricks für
die letzten Feinheiten. Der Kurs ist für
Anfänger und für Teilnehmer mit Vorkenntnissen geeignet. Sie denken sich
ein einfach bis mittelschwer zu filzendes
Tier aus und bringen ihren Kindern aus
dem Kurs ein robustes Spielzeug mit viel
Ausstrahlung mit nach Hause.
Gitana Matulaityte-Schmidt
Samstag, 15. Februar | 10-16 Uhr
40,- €
K 141-22
Ostereier-Färben (für Erwachsene)
Lust auf ein selbst fabriziertes Kleinod im
Osternest oder auf dem Frühstückstisch
statt immer nur Überraschungsei und
Schokohase? Für die Schmuckstücke
brauchen wir Bienenwachs, eine Kerze
und etwas Geduld. In traditioneller bäuerlicher Technik entstehen eindrucksvolle Muster. Man kann sie als die ersten
Strahlen der Frühlingssonne deuten, sich
aber auch einfach nur an ihrer Schönheit
freuen – die allerdings vergänglich ist,
denn die Eier werden ja gegessen. Sie
erlernen die Wachstechnik an hartgekochten Eiern.
Gitana Matulaityte-Schmidt
Mittwoch, 26. März | 19-20.30 Uhr
15,- €
K 141-23
Nähkurs am Wochenende
In diesem Kurs lernen Sie Ihre Nähmaschine kennen und erlernen einige
Grundtechniken des Nähens, u.a. das
Einnähen eines Reißverschlusses. Unter
Anleitung entsteht so z. B. ein einfaches
Sommerkleidchen für die nächste
Saison oder ein Schlafsäckchen für´s
Baby. Wenn Sie keinen eigenen Schnitt
mitbringen, hat Frau Frank etwas vorbereitet, an dem Sie sich üben können: Ein
schönes Kissen aus Baumwollstoffen mit
Applikationen. Ziel des Kurses ist es, ein
fertiges Werk mit nach Hause zu nehmen
und Sicherheit im Umgang mit der eigenen Maschine zu erlangen.
Das Angebot richtet sich an Anfängerinnen. Besonders freuen wir uns auch
über jugendliche Teilnehmerinnen (ab 14
Jahren).
Bitte lassen Sie sich vorab beraten, ob Ihr
Projekt in diesem Kurs realisiert werden
kann. (Kontakt: [email protected])
Johanna Frank,
Schneiderin und Modedesignerin
Samstag, 14. Juni | 10-14 Uhr
Sonntag, 15. Juni | 10-14 Uhr
60,- € (+Material je nach Verbrauch)
K 142-66
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de
Freie Bildungsstätte | KÜNSTLERISCHE KURSE
Kochen mit Wildkräutern im Frühling
Wenn der Frühling richtig angekommen
ist und die Kräuter üppig sprießen,
ist die richtige Zeit, sie in Topf und
Schüssel zu genießen!
Gemeinsam mit Jisen McFarland, einer
begeisterten Kennerin alles Grünen und
echten Könnerin, was die ideenreiche
Zubereitung angeht, haben Sie die
Gelegenheit, einen Vormittag lang durch
allerlei duftende und würzige Wildund Gartenkräuter zu schnuppern, zu
schwelgen und zu kochen.
Jisen McFarland
Samstag, 17. Mai | 10-14 Uhr
23,- € (+7,- € Material)
K 142-67
Drei Abende in der Filzwerkstatt –
Nassfilzen für Erwachsene
Wir erarbeiten uns die Grundlagen in
der Arbeit mit gefärbter Naturwolle und
erstellen erste Werkstücke.
Maximal 5 Teilnehmer.
Lisbeth Andersen Busch
Montags, 12., 19. und 26. Mai 19.30-22 Uhr
60,- € (inkl. Imbiss, zzgl. Material)
K 142-37
Offene Bildhauerwerkstatt
Für alle die sich auf die „Suche nach der
eigenen Gestaltungsform“ begeben wollen, öffne ich jede Woche mittwochs von
18.00 bis 21.00 Uhr mein Atelier (außer
in den Schulferien).
Mit unterschiedlichen Werkzeugen und
Materialien (Stein, Holz, Wachs) kann jeder, mit der ihm gegebenen Begabung,
seine Gestaltungskraft entwickeln.
Hierbei unterstütze ich bei der Handhabung der Geräte und bei der Gestaltung
des Kunstwerks.
Joachim Kreutz, Bildhauer
mittwochs, fortlaufend | 18-21 Uhr
Dorfwiesenweg 15b
Anmeldung unter: 0173/30 17 211
Details unter www.joachim-kreutz.de
Aus Freude am Selbermachen - Offene
Holzwerkstatt
Unter fachkundiger Anleitung können Sie in der Schreinerei am „hof“
Ihre Wunschprojekte realisieren. Wir
unterstützen Sie beim Bau eines Essbänkchens, eines Rutschbrettes oder
Sprossendreiecks oder bringen Sie Ihre
eigenen Ideen mit. Benötigtes Material
kann über die Schreinerei bestellt werden, das Werkzeug wird gestellt.
Gerhard Ohl, Schreinerei und Baugestaltung am „hof“
Donnerstags, fortlaufend
17.30-20 Uhr
je Stunde 10,-€ (+Material)
Oberurseler Weg 19
Anmeldung unter: 069/57 78 79 oder 0176/85 57 186
Theater spielen!
„Normal ist anders – echt!“ – So hieß das
Theaterstück, das eine Gruppe aus Amateuren, die zum größten Teil noch nie auf
der Bühne gestanden hatten, am „hof“
erarbeitet hat. Es begann mit kleinen
theaterpädagogischen Übungen, dann
kamen spannende Prozesse voll Mut und
Zweifel, Selbsterfahrung und Gruppendynamik, und am Ende überwanden alle
ihr Lampenfieber und hatten sehr viel
für sich gelernt. Diese Erfahrung wollen
wir neuen Teilnehmern ermöglichen und
selbst daran anknüpfen - völlig offen:
Erst einmal wird gespielt und improvisiert und auch Teilnehmer ohne Theatererfahrung sind herzlich willkommen!
Christine Veicht, Theaterpädagogin
und Angela Clever
Alle zwei Wochen mittwochs, ab 22.
Januar 2014
jeweils 20-21.30 Uhr
Teilnahmegebühr 30,- € monatlich
Ansprechpartnerin: Ute von
der Tann, 069/95775639,
[email protected]
Fasching am „hof“:
Nicht Fisch, nicht Fleisch, doch sonnengleich.
Wegan ist gar kein Ausdruck dafür, wie
wir uns heute aufführen wollen.
Sämtliche Niederurseler Stars und
Stripes machen sich auf den Schotterweg, um Unergründliches, Unaussprechliches, ja geradezu ungemütliches
Wissen und Können von sich zu geben.
Es wird empfohlen Tarnkleidung zu
tragen, um sich einer Identifizierung zu
entziehen.
Wann: am Rosenmontag ab 20 Uhr im
Colossaal am hof, der an diesem Abend
BeTanzBar ist.
BeZahlBar wird das Ganze mit 10 Euronen, die wir noch an diesem Abend in
die Erdumlaufbahn schießen werden.
Rosenmontag, 3. März | 20 Uhr
10,- €
Frühjahrs-second-hand-Markt
Ein Second-Hand-Verkauf von Eltern für
Eltern auf Kommissionsbasis zugunsten
des „hofes“ (20% des Erlöses). Neben
Kinderkleidern (nur Frühjahr/Sommer),
gibt es auch Spielsachen, Kinderwagen,
Auto - und Fahrradsitze und vieles andere
mehr.
Wenn Sie Ihre gebrauchten, gut erhaltenen Kinderkleider verkaufen möchten,
benötigen Sie hierfür eine Verkaufsnummer (es werden max. 130 vergeben) und
Etiketten zum Auszeichnen der Ware
(max. 50 pro TeilnehmerIn).
Markttag:
Samstag, 22. März | 11-14 Uhr
Nummernvergabe: Donnerstag,
13. März | ab 7:30 Uhr am „hof“
Die Nummernvergabe schließt,
wenn alle Nummern vergeben sind
Die telefonische Nummernvergabe ist leider nicht möglich!
Annahme der Verkaufsware:
Freitag, 21. März | 8-12 Uhr
Abholung des Verkaufserlöses
(abzgl. 20%) und der nicht
verkauften Ware:
Montag, 23. März | 8-12 Uhr
Freie Bildungsstätte | VERANSTALTUNGEN
te anmelden
e bit
Für alle Kurs
er-hof.
unter www.d
40 Jahre der „hof“, Ein Jubiläumsfest
Am Samstag den 8. März werden wir unser 40jähriges Jubiläumsjahr des „hofes“
mit einer Vernissage um 18 Uhr feierlich
eröffnen. Werke in unterschiedlichen
Ausdrucksformen (Malerei, Skulpturen,
Metallplastik) werden von Stefan Krauch,
Joachim Kreutz und Wolfgang Tapp –alle
drei Künstler des „hofes“- gezeigt.
Bei der Eröffnung wird Claudia GrahWittich über die Künstler und die Hofgeschichte sprechen. Für das musikalische
Ambiente sorgen Rahel Luserke und
Dominik Herrmann mit klassischem
Gesang und Valentin Haller am Klavier.
Es gibt Getränke und köstliche Kleinigkeiten zur Stärkung.
Wir laden alle Freunde des „hofes“ herzlich zu diesem Fest ein.
Samstag, 8. März 18:00 Uhr Großer Saal
Freie Bildungsstätte - Familienbildung von Anfang an
Auf der Suche nach den Wurzeln des „hofes“ findet sich in der Ur-Satzung der Familienbildungsstätte der Auftrag, den sich die
GründerInnen 1974 gegeben haben. Worum ging es diesen Menschen vor 4 Jahrzehnten? Es war „die Förderung der Jugend, die
Volksbildung…die für jedermann zugängliche Teilnahme an den Angeboten…die Aufgabe, an Lösungen zu arbeiten für die Aufgaben unserer Zeit…und die Förderung der individuellen Anlagen des Einzelnen durch die geschaffenen Kurse und Seminare.“
Finden die MitarbeiterInnen sich heute darin noch wieder? Wir konnten in der Teamrunde diese Frage sehr bejahen, auch wenn
die Leitlinien unserer Arbeit in den Jahren viele bereichernde Erweiterungen erfahren haben. Sei es die Verbindung der
Waldorfpädagogik mit den, Forschungen
von Emmi Pikler, die Kooperation mit
den anderen „hof“-Bereichen oder der
Zusammenschluss mit dem Kinder- und
Familienzentrum Nordwest, die uns
ermöglichen, einen weiteren Blick zu
bekommen für die Herausforderungen,
die unsere Zeit an Familien stellt.
Justus Wittich, Ute von der Tann, Zamira Benjelloun, Susanne Beckey, Monika Schreil
Hinter den Kulissen:
Viele weitere Menschen arbeiten haupt-, neben oder ehrenamtlich am „hof“ und tragen zum Zusammenspiel der
Bereiche bei. Dazu gehören zum Beispiel Ulrike Ullrich, die
das Bild des „hofes“ in der Öffentlichkeit pflegt, Erkan Altintas,
der alles in Schuss und alle bei guter Laune hält, sowie Hiltrud
Schöndorf und Andrea Staudacher, die in der Verwaltung und
Organisation des Hofvereins und der Freien Bildungsstätte
tätig sind. Außerdem viele weitere, die wir gar nicht alle namentlich nennen können - bitte nicht böse sein.
Erkan Altintas
Ulrike Ullrich
Freie Bildungsstätte | MITARBEITER
33
Freie Bildungsstätte | VERANSTALTUNGEN
32
34
35
f.d
www.der-ho
Wochentag
Datum
Titel
Beginn
K-Nr
Seite
KURSÜBERSICHT JANUAR - JULI 2014
Januar
Wochentag
Datum
e | 06 9 / 5 7 5 0 7
8
Titel
Beginn
K-Nr
Seite
Mai
ab Mo
20.1.
Neubeginn der Eltern-Kind-Gruppen
ab
5.5.
ab Mo
20.1.
Bastelwerkstatt (5x)
16:30
141-331
16
ab Mo
5.5.
Bastelwerkstatt (5x)
16:30
142-331
16
Mo-Fr
27.-31.1.
Elternwoche Mit Kindern leben
09:00
141-50
24
Di
6.5.
Kränzchenabend: Die Unvollendeten
18:30
142-65
29
Fr
9./16.5.
20
Februar
Fr
7.2.
Di
12.5.-26.5.
Neubeginn der Eltern-Kind-Gruppen
20
Korbflechten f. Schulkinder
15:00
142-33
18
Nassfilzen für Erwachsene (3x)
19:30
142-37
30
Armband f. Schulkinder
15:00
141-35
18
Mo
11.2.
Kränzchenabend: Häkelblüten
18:30
141-65
29
Sa
17.5.
Wildkräuter-Kochkurs
10:00
142-67
30
Sa
15.2.
Erste Hilfe am kleinen Kind
10:00
141-15
23
Do
22.5.
Anthroposophische Ernährung
20:00
142-72
23
Sa
15.2.
Tiere filzen für Erwachsene
10:00
141-22
29
Juni
ab Mo
24.2.
Bastelwerkstatt (5x)
16:30
141-332
16
Mo/Fr
2./6.6.
Gestalten mit Papier: Die Schale
15:00
142-34
19
Sa/So
14./15.6.
31
ab Mo
16.6.
32
Di
17.6.
Handgestenspiele im Sommer
20:00
142-18
22
28.6.
Johannisuppe über dem Feuer
11:00
142-35
19
März
Mo
3.3.
Fasching am hof
20.00
Sa
8.3.
Konzert und Ausstellung "40 Jahre "hof"
18:00
Puppenkurs
09:00
141-34
28
Sa
Das freie Spiel
20:00
141-19
22
Juli
31
Sa
141-99
22
Mo
141-18
22
Vorschau
141-37
18
Mo-Fr
Sa
8./15.3.
Di
11.3.
Do
13.3.
Nummernvergabe Secondhand-Markt
07:30
Do
13.3.
Pflege der Kindheit
20:00
Di
18.3.
Handgestenspiele im Frühjahr
20:00
Fr
21.3.
Die jungen Naturkosmetiker
15:00
Meditationsseminar
20:00/09:00
141-70
23
Secondhand Markt
11:00
31
Fr/Sa
21./22.3.
Sa
22.3.
Di
25.3.
Nassfilzen für Schulkinder
16:00
141-24
18
Mi
26.3.
Ostereierfärben für Erwachsene
19:00
141-23
29
Fr
28.3.
Filz dir ein Bild!
15:00
141-38
18
April
Mi
2.4.
Ostereier-Färben f. Schulkinder
15:00
142-22
17
Sa
5.4.
Der Osterhase kommt
11:00
142-31
18
Sa
5.4.
Fr
11.4.
Vater-Kind-Samstag: Flitzebogen
14:00
142-36
15
Basteln und Kochen für den Ostertisch
15:00
142-32
18
Bitte schauen Sie im Internet nach Aktualisierungen
5.7.
Nähwochenende
10:00
142-72
29
Bastelwerkstatt (5x)
16:30
132-332
16
Vater-Kind-Samstag: Schiffchen
14:00
143-36
15
7./14.7.
Diese Tasche war einmal eine Jeans
15:00
143-31
19
8.-12.9.
143-30
15
143-50
24
Vorschulkinderferienwoche
08:00
Do
18.9.
Nummernvergabe Secondhand-Markt
07:30
ab
22.9.
Beginn Eltern-Kind-Gruppen
Sa
27.9.
Medienfachtag auf dem Dottenfelderhof
08:30
Sa
27.9.
Secondhand-Markt
11:00
November
Fortbildung Kinder neu sehen lernen
26
fortlaufende Kurse
dienstags
Eurythmischer Kindertanz
16:00
14
mittwochs
Offene Bildhauerwerkstatt
18:00
30
donnerstags
Offene Holzwerkstatt
17:30
30
Anmeldung unter www.der-hof.de | 069/57 50 78
36
Lebensbejahend - Sinnesfreudig
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
unter einem Dach seit 2005
PÄDAGOGIK UND THERAPIE
38
39
PÄDAGOGIK UND THERAPIE
Frühförderung und Beratung
In den Jahren 1995, 1996, 1997 fragte sich der Kindergarten
in Niederusel: „Werden die Kinder immer schwieriger?“ Ein
Heilpädagoge wurde um Rat gefragt. Er begann, die Kinder die
sich aus unterschiedlichsten Gründen im Gruppenzusammenhang auffällig verhielten, einzeln oder zu zweit aus der Gruppe
herauszunehmen und mit ihnen all das zu tun, was einfach
Freude bereitet.
Die Kinder balancierten auf einem Vierkantholz vom Baumarkt,
zogen in die umliegenden Wiesen und Gärten zum Spielen,
Klettern, Schaukeln, Rutschen. Sie entdeckten mit nackten
Füßen den Urselbach und stellten fest, wie viel Kraft es im
„Wasserfall“ braucht, um nicht umzufallen. Die Kinder durften
Pferde striegeln; kleine Jungs wurden ganz groß, wenn sie
aufsitzen durften. Momo, die letzte Kuh in Niederursel, bekam
Möhren als Futter. Viele Kinder fanden so einen Weg, sich mit
der Welt neu und sicher zu verbinden.
Daraus entwickelte sich der Verein „Haus des Kindes“. Auf der
Suche nach einem geeigneten eigenem Höfchen in Niederur-
sel fiel uns wie ein Stern vom Himmel das Gehöft Alt Niederusel 53 zur Pacht zu. Hier entwickelte sich dann die bereits seit
1997 konzipierte Vision eines Pädagogisch-therapeutischen
Zentrums.
Das „Haus des Kindes“ ist eine anerkannte Allgemeine Frühförderstelle und arbeitet auf der Grundlage der Anthroposophie
und Waldorfpädagogik. Anspruch auf Frühförderung haben
Kinder im Vorschulalter, die behindert oder von Behinderung
bedroht sind, in ihrer Entwicklung verzögert oder im Verhalten
auffallen – sowie deren Eltern.
Die Besonderheit des „Haus des Kindes“ ist seine Einbindung
und Vernetzung und methodische Übereinstimmung mit
anderen anthroposophischen Disziplinen unter einem Dach.
Dieses umfasst sowohl die präventiv arbeitenden Einrichtungen der Eltern-Kind-Gruppen (in der „Kinderstube“), die
Tagesbetreuung von Kindern von 0 bis 4 Jahren in der Wiegestube „Sonnenschein“, sowie den medizinisch-therapeutischen
Bereich mit einer Allgemeinarztpraxis, einer psychotherapeutischen Praxis, einem Atelier für Kunsttherapie, Physiotherapie,
Massage, medizinischen Bäder und Ergotherapie.
Tatjana Henkel, Claudia Grah-Wittich, Cornelia Pohl, Karola Schaar, Stefan Krauch, Antje Kind
Was geschieht in der Frühförderung?
Als offene Anlaufstelle bietet sie Beratung und Informationen an für alle Familien und Fachleute sowie Einrichtungen,
die sich Sorgen um ihre bzw. die ihnen anvertrauten Kinder
machen.
Im Erstkontakt werden drei Termine mit den Eltern und dem
Kind verabredet.
Die Arbeit mit dem Kind entsprechend dem Förderplan
geschieht wöchentlich in einer 45 Minuten-Einheit. Die
Elternarbeit mit den Erziehungsverantwortlichen findet in
der Regel alle vier bis sechs Wochen statt.
Eine Besonderheit der Frühförderstelle „Haus des Kindes“ ist
das Angebot einer künstlerischen Elternarbeit während der
jeweiligen Einheit mit dem Kind. Themen können vertieft und
anschließend in weitere Elterngespräche eingebracht werden.
Wie wir arbeiten
Ein grundlegendes Motiv der Arbeit des „Haus des Kindes“
besteht darin, den Willen zur Veränderung aufzugreifen: Eltern,
die mit ihren Kindern zur Frühförderstelle kommen, haben den
Wunsch, etwas in ihrem Leben oder ihrem Familiensystem zu
verändern. Der Anlass ist das Verhalten des Kindes.
Zunächst geht es darum,
das Kind zu ermuntern, seine eigenen Ziele und Bedürfnisse
zu äußern
ihm zu helfen, seine Ressourcen zu entdecken
dem Kind Angebote zu unterbreiten, bei denen es sich
wertgeschätzt fühlt,
Tätigkeiten anzubieten, in denen das Kind Kreativität,
Lebensfreude und Sinnhaftigkeit entdecken kann
ihm Zeit zu lassen für seine individuelle Entwicklung.
Folgende Angebote stehen hierbei zur Verfügung:
In den Therapieräumen als nachgestellte „Naturräume“
dienen für die Entwicklung des Tast-, Gleichgewichts- und
Bewegungssinns z. B. Naturmaterialien wie Kirschkerne,
Balancierstangen, Hindernisparcours.
Arbeit in Werkstätten (Werkbank, Küche, künstlerische
Tätigkeiten u. a.) dient der Feinmotorik und fördert die
Nachahmung.
Die ländliche Naturumgebung Niederursels mit Bach,
Feuerstelle, Schaukel und Sand, Tieren und Ställen bieten
vielfältige Erfahrung im Umgang mit den Elementen.
Für die Effektivität der Frühförderung ist der vertrauensvolle
Kontakt zu den Eltern die wichtigste Basis, da die gewünschte
Veränderung oft das ganze System betrifft.
Zurzeit arbeiten im Team des „Haus des Kindes“:
Stefan Krauch, Diplom-Sozialpädagoge, Heilpädagoge,
Schreinermeister, Leitung der Frühfördereinrichtung
Claudia Grah-Wittich, Diplom-Sozialarbeiterin, Philosophie
und Kunstgeschichte, MA, Leitung der Frühfördereinrichtung
Karola Schaar, Dipl. Sozial- und Tanzpädagogin
Cornelia Pohl, Frühförderin, Ergotherapeutin
Tatjana Henkel, Dipl. Pädagogin
Antje Kind, Office Managerin
freie Mitarbeiter (nicht auf dem Bild)
Marianne Voppmann, Heilpädagogin, Heileurythmistin
Christiane Kumpf, Heilpädagogin, Musiktherapeutin
41
PÄDAGOGIK UND THERAPIE
40
Frühförderstelle
Für alle Fragen rund um
Erziehung
Familie
Tagesstruktur
Abklärung von Entwicklungsfragen
Klärung eines möglichen
Förderbedarfs
Begleitung von Trennungssituationen
Hilfestellung in Paar- und Familienkonflikten
Einschulungsfragen
Ansprechpartner:
Claudia Grah-Wittich,
Kunstgeschichte, Philosophie MA,
Dipl. Sozialarbeiterin
Stefan Krauch,
Heilpädagoge, Sozialpädagoge
Alt-Niederursel 53
60439 Frankfurt
Tel. 069/58 90 165
[email protected]
www.haus-des-kindes.com
Kunsttherapie
Praxisgemeinschaft
Marianela Garcia March, Anthroposophische Kunsttherapeutin (BVAKT), Bühnentänzerin
Rosemarie Szemkus, Anthroposophische Kunsttherapeutin (BVAKT), Heilpraktikerin für Kunst- und Rotatherapie
Therapeutische Angebote
Kunsttherapie
Malen und plastisches Gestalten (Kassenerstattung möglich)
Einzeltherapie und Einzeltherapie in der kleinen Gruppe / Erwachsene und Kinder
Präventionskurse / Erwachsene und
Kinder
Kunsttherapie
Sprachbox. 069 95770734
www.der-hof.de / Kunsttherapie
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Direkte Telefonwahl:
Marianela Garcia March
0172 5146061
Rosemarie Szemkus
0176 24128106
Cläre Kunze
0176 385 57186
Malen und Gestalten
mit Schulkindern
ab 1. Klasse
BasisJahr Kunst
Die künstlerischen Wochenenden sind
so ausgerichtet,dass sie an prozessuale
Gestaltungsvorgänge im Malen, Zeichnen und Plastizieren heranführen. Sie
können als Vorbereitung dienen für eine
spätere kunsttherapeutische Ausbildung
(„Mappe“)
Kunst mit Cläre Kunze
Infos unter: www.farbenspur.de
Grundlagen des Zeichnens II / III
24.- 26.01.2014
21. - 23.02.2014
Freies Kunstangebot
Freies Kunstatelier I / II / III
Schulkinder ab 9 Jahre / Jugendliche /
Erwachsene
Samstags Atelier / Erwachsene
Malen und Zeichnen / verschiedene
Medien und Themen
Atelier am Abend / Für Frauen
über Fünfzig
Gespräch – Selbsterfahrung – künstlerische Wege gehen
Malen mit Pflanzenfarben - freies Schichten
21. - 23.03.2014
Nass in Nass Technik - Aquarellfarben
11. - 13.04.2014
09. - 11.05.2014
Formenzeichnen
27. - 29.06.2014
Mischtechniken
18. - 20.07.2014
43
PÄDAGOGIK UND THERAPIE
42
Kunsttherapie
Vorgeschichte
Künstlerische Impulse haben schon früh das kulturelle Leben
am „hof“ bereichert. Die Kunsttherapeutin Ulrike Schauß
kam im Jahr 2000 zeitgleich mit der Hausärztin Dr. Bettina
Assmann-Sauerbrey an den „hof“. Künstlerisches Tun therapeutisch zu erweitern, das war das Anliegen ihrer Initiative, die zur
Gründung der Praxis für anthroposophische Kunsttherapie am
„hof“ führte.
Anfangs bildete die kunsttherapeutische Begleitung von
Kindern und Jugendlichen einen besonderen Schwerpunkt,
die Therapie mit Erwachsenen ergänzte jedoch schon bald das
Angebot. Da am „hof“ zur dieser Zeit bereits Pädagogik, Frühförderung und bildende Kunst lebten, schien Frau Schauß der
Ort wie geschaffen für ein Kinder- und Jugend Therapiezentrum. Sie war einer der sieben Menschen, die die Gründung
des Hofes 53 auf den Weg brachten. 2004 wurde dort das
Pädagogisch-therapeutische Zentrum eröffnet.
Mit viel Begeisterung und Energie erweiterte Frau Garcia March
die Kunsttherapie am „hof“ während der vergangenen fünf
Jahre zu einem lebendigen, wachsenden Betrieb und lud 2010
ihre Kollegin Rosemarie Szemkus ein, an diesem Prozess teilzunehmen und mitzuarbeiten. Frau Szemkus hatte in den Jahren
zuvor ihre langjährigen kunsttherapeutischen Kenntnisse und
Erfahrungen durch eine heilpädagogische Zusatzqualifikation
erweitert und kann somit den kunsttherapeutischen Bereich
mit ihren Fähigkeiten optimal ergänzen.
Heute bietet die Praxis nicht nur künstlerische Therapien durch
zwei vom Berufsverband für Anthroposophische Kunsttherapie (BVAKT) anerkannte Kunsttherapeutinnen an, sondern
auch Kunstkurse, Fortbildungen und ab Michaeli 2014 in
Zusammenarbeit mit der „Ita Wegman Bildungsstätte für
künstlerische Therapien e.V.“ eine Ausbildung zum Anthroposophischen Kunsttherapeuten.
Grundständige Ausbildung zum Anthroposophischen
Kunsttherapeuten
Ab Herbst 2014 wollen wir das Angebot am „hof“ um eine
Ausbildung zum Anthroposophischen Kunsttherapeuten in
Form einer berufsbegleitenden Ausbildung erweitern. Sie
dauert vier Jahre und enthält sowohl theoretische als auch
medizinische Anteile sowie Selbsterfahrung und Praktika. Der
Unterricht wird an zwölf Wochenenden (Freitag bis Sonntag)
im Jahr und in zwei Blockwochen stattfinden.
Die Auseinandersetzung mit Farbe, Fläche, Linie und Form
anhand elementarer künstlerischer Übungen im Malen, Plastizieren und Zeichnen sowie das Kennenlernen und Erproben
verschiedener Materialien und Techniken sind Inhalt des
gesamten Ausbildungsganges. Die künstlerische Praxis wird im
Laufe der Ausbildung erweitert und in therapeutische Themen
übersetzt.
Psychologie, Gesprächsführung, allgemeine Krankheitslehre
und Medizinische Menschenkunde auf anthroposophischer
Grundlage sind wichtige Bestandteile der Ausbildung. Sich
therapeutisch zu schulen beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie und ihren zugrunde
liegenden Schicksalsmotiven. Die im Verlauf der Ausbildung
angebotenen künstlerischen Übungen befruchten und intensivieren diesen Prozess.
Frau Schauß verließ nach einigen Jahren intensiver Aufbauarbeit 2008 den „hof“, um als Schulkunsttherapeutin zu arbeiten.
Ihre Nachfolgerin wurde Marianela Garcia March, die ihre Ausbildung zur Kunsttherapeutin an der Ita Wegman Bildungsstätte Weimar erfolgreich abgeschlossen hatte. Frau Garcia March
wechselte aus der Welt des Tanzes und der Bühne in die ganz
andere Herausforderung des therapeutischen Berufes und der
bildenden Künste.
Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an den Richtlinien
zur Qualitätssicherung für Anthroposophische Kunsttherapie,
erarbeitet vom Berufsverband für Anthroposophische Kunsttherapien (BVAKT). Der Abschluss wird von der Europäischen
Marianela Garcia March, Rosemarie Szemkus
Akademie für Anthroposophische Kunsttherapien in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft in Dornach/ Schweiz anerkannt.
Infos unter www.iwb-weimar.de
45
PÄDAGOGIK UND THERAPIE
44
Praxis für Allgemeinmedizin
Vor 18 Jahren arbeitete ich in einer Gemeinschaftspraxis
mit Dr. Schneider im Aja-Textor-Haus in der Hügelstraße.
Dort lernte ich Erika Grah kennen, die ausgerechnet von mir
„Anfängerin“ behandelt werden wollte. Ich durfte sie dann bis
zu ihrem Tod begleiten. Frau Grah sagte immer wieder: „Frau
Assmann, Sie müssen nach Nierderursel kommen und hier
eine Praxis aufmachen.“
Aber wie sollte das gehen? Frau Grah starb, als meine jüngste
Tochter gerade geboren wurde – eine Praxis in Niederursel?
Wie denn? Wo denn?
Zu der Zeit wohnte die erste Kunsttherapeutin des „hofes“,
Ulrike Schauß, in meinem Haus. Sie hatte bereits Fühler an
den „hof“ ausgestreckt und die Möglichkeit entdeckt, im
Holderhaus in der ersten Etage eine notdürftig renovierte VierZimmer-Wohnung zu mieten. Hier entstand in drei Zimmern
die Arztpraxis und im vierten Zimmer das Atelier für Kunst und
Therapie von Ulrike Schauß. Eine winzige, kalte Toilette und
ein kleines Bad als „Labor“ machten die Sache komplett.
Damals wollte ich wegen meiner drei kleinen Kinder nicht
so viel arbeiten und betrieb eine Weile lang lediglich eine
Privatpraxis. Meine Kassenpatienten vom Dottenfelder Hof, die
ich weiter betreuen wollte, bezahlten mich in Naturalien – und
das gar nicht so schlecht! Die alleinige Behandlung von Privatpatienten stellte mich aber nicht zufrieden, und so arbeite ich
seit 2002 wieder als Kassenärztin.
Es war abzusehen, dass die Räume für eine Praxis letztlich ungeeignet waren. Ältere oder gehbehinderte Menschen musste
ich in den Räumen der Frühförderstelle behandel,n, die sich
damals im Erdgeschoss des Holderhauses befanden. Als das
Gesundheitsamt meine Praxis wegen unpassender Umstände
und Räumlichkeiten schließen wollte, hatte sich zum Glück
schon die Möglichkeit eines Umzugs in die Räume des Nachbargehöfts, Hof 53, ergeben.
Hier arbeite ich jetzt seit 2007.
Claudia Prinz
Seit 2005 bin ich als Ärztin tätig. Bis 2010 habe ich sowohl in
der Chirurgie als auch in der Inneren Medizin und Geriatrie
im Mathildenhospital in Büdingen, Ketteler Krankenhaus in
Offenbach, Maingau Krankenhaus und Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt gearbeitet. Seit 2012 bin ich Fachärztin für
Allgemeinmedizin und bereits seit 2010 in allgemeinmedizinischen Praxen tätig. Seit 01.10.2013 unterstütze ich Frau Dr.
Assmann-Sauerbrey und freue mich auf die anthroposphischhomöopathische Bereicherung meiner Tätigkeit. Ich arbeite
i,n Teilzeit, da ich eine Familie mit 3 Kindern und einen Hund
habe. Ab Januar 2014 plane ich eine Zusatzausbildung zur
Akupunkturtherapie.
Claudia Prinz, Nadja Daudert, Bettina Assmann-Sauerbrey ,
Brankica Madzarevic
Dr. Bettina Assmann-Sauerbrey | Fachärztin für Allgemeinmedizin
Alt-Niederursel 53 | 60439 FrankfurtTel. 069/95 77 07 33 | Fax 069/95 77 07 35
Sprechzeiten: Mo.
8.30 - 12.00 Uhr
Di.
8.45 - 13.00 Uhr
Mi.
8.45 - 12.00 Uhr und 16.00 - 19.00 Uhr
Do.
8.45 - 12.00 Uhr und 17.00 - 20.00 Uhr
Fr.
8.45 - 13.00 Uhr
Rhythmische Massage nach Dr. Ita Wegmann
jeden Mittwoch und Freitag von 16-21 Uhr
staatl. geprüfter Masseur: Hans-Christoph Bark (Diplom für die Rhythmische Massage)
Termine unter 06657-7582 | Rezepte in der Arztpraxis erhältlich
47
KINDERBETREUUNG AM HOF
46
Hort
individuelle Förderung und altersgemäße Freiheiten ermöglicht. Die Kinder
kommen gerne zu uns.
Kinderkrippe
20 Jahre gaukeln die Gaukler am „hof“
Der „hof“, unsere Muttereinrichtung,
wird schon 40 Jahre alt, die Gaukler, der
Hort am „hof“, feiert zwanzigjähriges
Bestehen. Die Gaukler gründeten sich
1994, weil sich die Hofgemeinschaft
schon seit Jahren wünschte, die Arbeit
mit Schulkindern am „hof“ weiter auszubauen. Der große Idealismus unserer
Hofmitarbeiter und nicht zuletzt des
Waldorfkindergartens ermöglichte es
uns, mit 20 Kindern im alten Kindergartengebäude ein gemütliches „Zweitzuhause“ zu schaffen.
In dieser Zeit steckte die Freie Waldorfschule Vordertaunus, die heute in
Oberursel ihren Sitz hat, noch in ihren
Anfängen und war im „hof“ untergebracht. Viele ihrer Schüler besuchten
unseren Hort, auch dann noch, als die
Schule drei Jahre nach ihrer Gründung in
die Krebsmühle umgezogen war.
Gemeinsam mit Martina Braun schrieben wir unser Konzept, nach dem wir
noch heute erfolgreich arbeiten. Es ist
uns geglückt, eine familienähnliche
Struktur zu schaffen, die Geborgenheit,
Im Sommer 1999 zog die Waldorfschule
ganz nach Oberursel, die Hortkinder
kamen nun immer mehr aus unserer
unmittelbaren Umgebung. Heute ist
unser Hort ein fester Bestandteil in der
pädagogischen Stadtteilarbeit Frankfurt
Nord. Vorwiegend spielen, lernen und
toben Schüler der hiesigen Grundschule
in unserem Hort.
Im Sommer 2002 öffnete die Wiegestube „Sonnenschein“.
Schon viele Jahre beschäftigte uns die Frage, welche Betreuungsform auf der Grundlage der Waldorfpädagogik den
Entwicklungsbedürfnissen der Kinder entspricht. Hier halfen
uns die Forschungen des Piklerinstitutes in Budapest. Die
Übereinstimmungen und Ergänzungen zur Waldorfpädagogik
machten uns Mut, diese von der Gesellschaft geforderte Aufgabe einer Kleinkindbetreuungseinrichtung zu wagen.
Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung in der Krippe:
Am 8. Februar 2006 wurden die Gaukler
selbstständig und gründeten Ihren
eigenen Trägerverein: die Gaukler, hort
am hof e.V. Weil sich die Nachfrage nach
Hortplätzen enorm verstärkt hat sind wir
derzeit auf der Suche nach einer neuen
Bleibe in der Nachbarschaft des „hofes“
und „unserer“ Schule.
Mehr über unsere Einrichtung und unseren Spendenaufruf zur Hortvergrößerung unter www.der-hof.de/die gaukler
Wir danken dem „hof“ und dem Waldorfkindergarten Niederursel, die es
uns ermöglicht haben, unsere Arbeit
im Schulkinderbereich seit 20 Jahren
auszuüben.
Angela Clever, Waldorferzieherin
1.Geregelter Tagesablauf
Der Tagesablauf muss dem Bedürfnis der Kinder entsprechend klar gegliedert sein – das gibt ihnen Orientierung und
Sicherheit. Sie können sich so sicher sein, wieder in ihre Familie
abgeholt zu werden.
Alt-Niederursel 42
60439 Frankfurt
Tel. 069/589 09 16
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
tägl. von 11.30 – 17.30 Uhr
Eike Gotta, Angela Clever, Manuel Kern
2. Achtsame Pflege
Was heißt achtsame Pflege für uns?
Von Anfang an wird das Kind als individuelle Persönlichkeit
behandelt, die uns Signale über ihr Wohlbefinden gibt. Mit ruhiger liebevoller Sprache werden die am Kind zu vollziehenden
Handlungen vorbereitet, ihm wird Zeit gelassen mitzutun. So
wird es sich nach und nach immer mehr aktiv beteiligen. Die
Betreuerin ist mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit beim Kind und
nimmt wahr, wie es sich fühlt, was es braucht. Die Wickelsituation ist ein freudiges Miteinander. Diese achtsame Pflege
erfordert eine große Wahrnehmungsfähigkeit und Präsenz der
Erzieherin, ruhige behutsame Hände durch Gesten zu dem
Kind sprechen lassen, das Tun liebevoll sprachlich begleiten,
ankündigen, was getan werden soll, aber auch antworten
auf die Äußerungen des Kindes. Das Kind ist nach der Pflege
zufrieden und erforscht nun mit Interesse seine Umwelt. Um es
mit Emmi Piklers Worten zu sagen: Das Kind ist „satt an Zusammensein“ und möchte nun „für sich sein“.
3. Freie Aktivität in Spiel und Bewegung
Der Verlauf und die Dauer der Bewegungsentwicklung bis zum
freien Gehen sind sehr unterschiedlich. Wir bringen die Kinder
nicht in Positionen, die sie noch nicht selbst erlangen können.
Kinder suchen sich Herausforderungen, z.B. an Treppen oder
Baumstämmen, und probieren diese selbständig aus. Wir können immer wieder beobachten, dass sie sich nur zumuten, was
sie sich auch zutrauen. Sie sind beglückt, wenn ihnen etwas
gelungen ist. Durch einen anerkennenden, freudigen Blick
fühlen sie sich wahrgenommen und bestätigt. Spielmaterialien
wie Bauklötze, Tücher, Becher, Töpfe, einfache Puppen oder
Eimer werden je nach Entwicklung zum Greifen, Erforschen
der physikalischen Gesetze und Ordnungen der Welt, zum
symbolischen Spiel oder zu phantasievollem Nachspielen von
Alltag und Erlebnissen verwendet. Bei Spiel und Bewegung
lernt das Kind sich selbst und die Gesetze der Welt kennen, hier
geschieht Bildung. Das Kind erfährt durch die selbstgewählten
Versuche nicht nur, wie sich die Gegenstände verhalten, es
lernt auszuhalten, wenn etwas nicht sofort gelingt. Ausdauer
und unermüdliches Üben führen zum Erfolg, eine Erfahrung,
die das Kind für sein ganzes Leben mitnimmt. B. Huisinga
Alt-Niederursel 51 | 60439 Frankfurt | Tel. 069/95 77 50 97
E-Mail: [email protected]
Geöffnet von 7.00 - 16.30 Uhr
Jeden Donnerstag von 9-11 Uhr offene Sprechstunde
(bitte mit Anmeldung)
48
Dachstuhl Hof 53 im Umbau 2003
im Zwischen, Stefan Krauch
BAUEN UND GESTALTEN
51
BAUEN UND GESTALTEN
50
Joachim Kreutz
Bildhauer
& Baugestaltung
40 Jahre der „hof“, 30 Jahre Schreinerei
1984 entstand aus der kleinen „hof“-Hausmeister-Werkstatt
eine Betriebsstätte, die Außenaufträge für Massivholz-Schreinerei annahm und zugleich junge Menschen auf der Suche
nach ihrem künftigen Beruf im Rahmen des Berufsorientierungsjahres am „hof“ beschäftigte. Da die Nachfrage nach Möbeln und Innenausbau rasch wuchs, entschloss man sich 1986,
einen Meisterbetrieb zu gründen, der öffentlich als Schreinerei
auftreten durfte und auch die Ausbildung ermöglichte.
1988 zog dann die Werkstatt in größere und auch von der Lage
her besser geeignete Räume im Oberurseler Weg 19 in Niederursel um. Dies ist auch heute noch die Betriebsstätte. Bis 1999
wurde die Schreinerei mit Matthias Geiger, Hans Benner und
Gerhard Ohl, der zwischenzeitlich als Baugestalter ausscherte,
als GbR geführt. Nach dem Ausscheiden von Matthias Geiger
und dem Tod Hans Benners ermöglichte eine Neugründung
zusammen mit dem „hof“ als Gesellschafter die Weiterführung
der Schreinerei, verbunden mit einem großen finanziellen
Kraftakt. Kerstin Jäger und der wieder in die Schreinerei eingestiegene Gerhard Ohl übernahmen zusammen mit dem „hof“
fortan die Geschäfte.
Sie entschlossen sich zu Beginn des Jahrtausends, wegen des
Rückgangs der Möbelaufträge verstärkt auf Aufträge für die
öffentliche Hand zu setzen, was bis heute kontinuierlich ausgebaut wurde. Das sind vor allem Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten in öffentlichen Gebäuden, speziell Objekt- und
Brandschutztüren, Fenster und Türen im denkmalgeschützten
Rahmen, Innenausbauten wie Sockelleisten, Heizkörper- und
Rollladenverkleidungen, sowie Einbaumöbel. Aber auch für
Privatkunden stehen wir immer noch als Massivholzschreinerei
hoch im Kurs.
Wir beschäftigen durchschnittlich vier Schreinerfachkräfte und
drei Fachhelfer, davon insgesamt drei Gesellen mit mehr als
20-jähriger Berufserfahrung und einen Lehrling. Des Weiteren
greifen wir bei größeren Projekten auf freiberuflich tätige
Schreiner für Montagen und Möbelbau zurück. Außerdem
arbeitet eine weitere Aushilfskraft in der Buchhaltung und ITPflege bei uns mit.
Gerhard Ohl, Schreinermeister
Oberurseler Weg 19 | 60439 Frankfurt
Tel. 069/57 78 79 | Fax 069/58 70279
Mobil: 0172/6979880
www. baugestaltung.de | [email protected]
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 8.00 – 13.00 und 14.00 – 18.00 Uhr
Gerhard Ohl, Kerstin Jäger, Sascha Borkowy, Harry Bartsch,
Frank Fensterseifer
Meine ersten Erfahrungen in Niederursel waren lebensbestimmend: kein „hof“, keine sozialen Kontakte. Ich jobbte bei Bildhauer Uhl; er hatte seine Werkstatt in einem Scheunen-Anbau
im Dorfwiesenweg. Damals studierte ich noch Maschinenbau.
Ich begann, bei ihm in die Lehre zu gehen. Uhl zog mit seinem
Betrieb nach Bonames.
Zwölf Jahre später kam ich aus Schwäbisch Gmünd als Meister
zurück, nachdem ich dort zwei Jahre für die Dombauhütte
gearbeitet hatte. Ich suchte einen neuen Weg, und suchte ein
eigens Atelier. Ich ging ganz unbedarft in den „hof“ wusste von
nichts und kannte niemanden. Ich traf Gerhard Ohl und fragte,
ob ich irgendwie arbeiten könnte. Höflich wies er mich ab, und
ich ging meiner Wege.
Doch ich konnte mich noch so gut an die besondere Arbeitsatmosphäre in Niederursel während meiner Zeit bei Bildhauer
Uhl erinnern. Irgendwie zog es mich an. Viele Jahre vergingen,
ich arbeitete als Projektleiter im Denkmalschutz und hatte
nebenbei immer bildhauerische Aufträge.
Wir bekamen zwei Kinder, und als sie alt genug waren, entschieden wir uns für den Waldorfkindergarten in Niederursel.
Wir hatten bis zu dieser Zeit keinen wirklich tiefen Einblick in
inhaltliche anthroposophische Zusammenhänge. Aber nun
kamen der Initiativkreis und viele Gespräche.
Der „hof“ bot damals ein Berufsfindungsjahr für Jugendliche
an. Es hatte auf mich einen unglaublichen Reiz. Mit Gerhard
Ohl hatte ich mich angefreundet; er stellte mir eine Remise
als Werkstatt zur Verfügung. Ich beendete meine Arbeit in der
Denkmalpflege und begann, ehrenamtlich mit den Jugendlichen am „hof“ zu arbeiten. Kleine Aufträge sicherten mir die
Existenz.
Oft ging ich an meiner alten Wirkungsstätte, der Werkstatt von
Bildhauer Uhl vorbei. Ein Installateur aus Heddernheim hatte
sie als Lager gemietet. Ich kannte ihn von früher und fragte
ihn, ob er die Werkstatt abgeben würde. Wie es sich traf, wollte
er ein halbes Jahr später in Rente gehen, dann könne ich die
Werkstatt haben.
1997 hatte ich endlich den Schlüssel und kam an meine alte
Wirkungsstätte zurück. Ich bin zurück, ein neuer Abschnitt.
Endlich. Die Verbindung zum „hof“ webt sich enger. Die inhaltliche Auseinandersetzung greift tief.
Es fügt sich.
Joachim Kreutz, Bildhauer
Postadresse:
Antoninusstr. 5 | 60439 Frankfurt
Tel. 069-5890448 | Fax. 069-57003580
Mobil: 0173-3017211
www.joachim-kreutz.de | [email protected]
Atelier:
Dorfwiesenweg 15b | Niederursel
53
Frühsommertag im „hof“ 2013
LEIB UND SEELE
im Zwischen, Stefan Krauch
55
LEIB UND SEELE
54
Mittagstisch
Naturkostladen
Fruchtbare Erde – seit 25 Jahren zwischen Möhre und
Brokkoli
Menschen dienen.“ Das klingt vielleicht
ein wenig schlicht, aber es trägt wie ein
Kompass durch Lebensmittelskandale,
Bio-Boom, Kurzzeit-Trends und die Verlockungen des 23sten Schokoaufstrichs.
Es war einer der Ur-Impulse der „hof“-Gründer vor 40 Jahren
und wurde auch als Vereinszweck in die Satzung der Freien
Bildungsstätte geschrieben: die Förderung des biologisch-dynamischen Landbaus und die Vermarktung gesunder Lebensmittel. So entstand schon Anfang der 80er Jahre in Verbindung
mit der „hof“-Küche und dem damaligen Berufsorientierungsjahr eine kleine Gärtnerei mit Gemüse- und Blumenanbau für
die Gemeinschaftsverpflegung. Der „Laden“ war da noch ein
winziger Verkaufsstand auf einer Schiebekarre. In der Mittagszeit vor dem Kindergarten aufgebaut, fanden dort die erdigen
Möhren und knorzeligen Petersilienwurzeln ihre wohlwollenden Käuferinnen aus der Elternschaft.
Der Idealismus war groß, aber Einkaufsquellen für Bio-Lebensmittel gab es noch sehr wenige, obwohl die Nachfrage stieg.
Warum also nicht das Angebot erweitern und einen kleinen
Laden eröffnen? Mit Hilfe von Darlehen aus dem freundschaftlich verbundenen Käuferkreis (heute nennt man das Crowdsourcing) und viel Unterstützung aus der Mitarbeiterschaft eröffnete die Fruchtbare Erde vor 25 Jahren ihren Verkaufsraum
in der ehemaligen Holzwerkstatt im Holderhof. Früh morgens,
noch vor der Ladenöffnung, feuerten wir den Holzofen an, um
Behaglichkeit zu verbreiten. In den Regalen standen Getreide
und Nüsse, Haferflocken und Rosinen, alles von Hand abgetütet und mit selbst gemalten Etiketten beklebt.
Lisbeth Busch, Susanne Beckey, Jisen McFarland, Christina Favela
In den Jahren danach hat sich viel verändert. Der Laden hat
einige Erweiterungen und Renovierungen durchlebt. Der BioMarkt insgesamt ist in ungeahnte Dimensionen gewachsen.
Wo früher die Regale locker gefüllt waren und eher zwei Reihen
Apfelsaft nebeneinander standen, drängen sich heute in dichter
Fülle die Produkte vieler Marken und Hersteller, und es ist für
die Kunden schwierig geworden, eine Auswahl zu treffen.
Vor Kurzem wurde ich gefragt: „Welche Philosophie steht
eigentlich bei der Fruchtbaren Erde dahinter? Wieso ist sie so,
wie sie ist? “ Ich antworte darauf so: „Es soll frisch und freundlich sein und alles, was es zu kaufen gibt, soll der Erde und den
Ich möchte an dieser Stelle all den Menschen danken, die in den vergangenen
25 Jahren in der Fruchtbaren Erde gearbeitet haben, für kleines Geld und
immer mit viel Engagement. Und allen
Kundinnen und Kunden, die mit ihrem
Einkauf das Bestehen des Ladens ermöglicht haben, die Ideen hatten oder Zeit für
einen kurzen Plausch. In diesem Sinne bin
ich gespannt auf die kommenden Jahre.
Im Namen des Teams – Susanne Beckey
Alt-Niederursel 51
Tel. 069/58 77 75
Fax 069/57 30 56
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 8.00 – 13.00 und
15.00 – 18.00 Uhr
Sa. 9.00 – 13.00 Uhr
Unsere Hofküche gibt es schon von Anfang an. Vor 40 Jahren wurden die alten, unter
Denkmalschutz stehenden Gewölbekeller des „hofes“ zu einem gemütlichen Speisesaal mit einer großen Küche umgebaut. Alma und später Helmi bekochten hier
Mitarbeiter und auch die Jugendlichen, die ein soziales Jahr am „hof“ absolvierten. In
der Küche wurde auch anfänglich das leckere Vollkornbrot für den Bioladen gebacken.
Später engagierten sich auch Mütter aus dem Kindergarten beim Kochen. Unter
diesen half auch Veronika bei dem täglichen Zubereiten der Mittagsmenus. Aus ihrer
Leidenschaft für das Kochen ist nun seit zwölf Jahren eine verantwortliche Tätigkeit als
Leiterin der Hofküche erwachsen.
Auch heute noch wird hier ausschließlich vollwertig, vegetarisch, biologisch und
mit viel Freude gekocht. Damals wie heute ist Veronika das nette Miteinander unter
ihren Kolleginnen (Ellen, Sati, Handan und Milouda) und Gästen besonders wichtig.
Die freundliche Atmosphäre, das schöne Ambiente des alten Speisesaals sowie die
geschmackvolle Präsentation der Gerichte tragen zu den gelungenen Mittagsmenus
bei. Denn wie Goethe schon sagte: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann
den Magen.“ Veronika
Der Speiseplan der Hofküche ist auf der Tafel am Hoftor nachzulesen und
auf unserer Internetseite www.der-hof.de zu finden.
Veronika, Handan, Milouda, Sati
56
J
LEIB UND SEELE
Dottenfelderhof:
Bio-Einkauf auf dem Demeter-Bauernhof
Hofcafé und Gästezimmer
Der „hof“ ohne das Café? Undenkbar.
Das Hofcafé, früher als „Teescheune“ im
Kindergartenhof angesiedelt, war eine
der ersten Gründungen der Urväter und
Urmütter des Hofes. Es war Anlaufstelle
für Hofmitarbeiter; Kindergarteneltern
und Kunden. Immer war es auch ein
Raum für Feste und kulturelle Kleinveranstaltungen. Die Liste der Menschen,
die darin erst ehrenamtlich und dann
immer öfter hauptberuflich arbeiteten,
liest sich wie die Ahnentafel des „hofes“.
Mit dem Umzug des Cafés in die heutigen Räume begann eine neue Ära.
Es gilt, die Dienstleistungen für unsere
Gäste, Seminare und Veranstaltungen
zu bündeln und dem Gast einen guten
Service zu bieten. Die Mitarbeiter finden
sich weiter gerne ein, auch mal für eine
Pause oder einen Schwatz.
Das Mittagessen aus der Hofküche im
Café verzehren? Kein Problem.
Dazu noch einen Cappuccino trinken
oder einen Kuchen als Nachtisch genießen? Wunderbar!
Sie brauchen geplant oder spontan ein
Zimmer, mit oder ohne Frühstück? Geht
unbürokratisch.
Eine Familienfeier nach Ihren Wünschen?
Können wir gerne anbieten.
Gut angenommen werden die Leseecke
mit dem Sofa und der Kinderspielraum
(ohne Bällchenbad), während sich die
Eltern entspannt eine kleine Verschnaufpause gönnen.
Und immer wieder gibt es neue kulinarische Leckereien für Zwischendurch:
Das schon legendäre „Höfler“-Sandwich
oder die belgischen Waffeln, Pfannkuchen montags bei „Kaminski“, frisch
zubereitete kalte und heiße Getränke, im
Sommer Eisspezialitäten. Wir greifen gerne auch Kundenwünsche auf und sind
dankbar für Kritik und Anregungen.
Zum Team gehören:
Judith Pless
Sabine Joswig
Ute von der Tann
Veronika
Gerhard Ohl
Inge Berger
(nicht auf dem Bild)
Mira Hahn
Malika Medic
Heide Khan
Ingrid Erdmann
Bei uns finden Sie erntefrisches Gemüse, Salate und Obst aus eigenem Anbau, Fleisch und
Wurst von eigenen Tieren, Käse und Milchprodukte aus unserer Käserei, Brot, Brötchen und
Gebäck aus unserer Holzofenbäckerei, ergänzt durch ein großes Bio-Vollsortiment.
Unsere Öffnungszeiten im Cafe:
Montag-Freitag 8.00 - 18.00 Uhr
Samstag 8.00 - 16.00 Uhr
Sonn- und feiertags geschlossen.
Verbinden Sie Ihren Einkauf mit einem Rundgang auf unserem Bauernhof mit seinen Ställen
und Tieren. Entspannen Sie bei einer Tasse Kaffee in unserem Hofcafé und genießen Sie die
besondere Umgebung.
Telefon: 069/57608973
E-Mail : [email protected]
Hautnah erleben können Sie unsere biologisch-dynamische Landwirtschaft in unseren vielfältigen Veranstaltungsangeboten. Näheres dazu erfahren Sie im Internet und in unserem
aktuellen Veranstaltungskalender.
In den hessischen Schulferien nur begrenzt geöffnet – siehe jeweiligen Aushang
Öffnungszeiten Hofläden und Hofcafé: Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr und Sa 8.30-16.00 Uhr
Reservierungsanfragen
Gästewohnung:
Telefon: 069/95775639
Mail: [email protected]
www.gaestezimmer-am-hof.de
Wissen wo´s herkommt!
Unsere Marktwagen finden Sie auf folgenden Regionalmärkten:
Bad Homburg
Di. 7.30-14.00 Uhr und Fr. 7.30-14.00 Uhr
Ffm. Konstablerw. Do. 9.00-20.00 Uhr und Sa. 8.00-17.00 Uhr
Mühlheim/Main
Do. 8.00-13.00 Uhr
Bad Nauheim
Fr. 8.00-13.00 Uhr
Rosbach
Fr. 14.30-19.00 Uhr
Bad Vilbel
Sa. 8.00-12.00 Uhr
Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel, www.dottenfelderhof.de
1974
Vier mal 10 Jahre
WALDORFKINDERGARTENNIEDERURSEL
Waldorfkindergarten
1984
Es ist gar nicht einfach zu sagen, welche Dinge heute so sind
wie vor 40 Jahren?
Die Absicht mit der die Kinder in den Kindergarten kommen
ist sicherlich unverändert. Diese ist nämlich keine Geringere,
als die Welt zu entdecken. Was die Kinder damals dazu nicht
brauchten, wird heutzutage als Wundermittel angepriesen:
Lernsoftware, die vermeintlich Rechnen, Lesen und am besten
noch zwei Fremdsprachen sowie Grundkenntnisse über Golf
vermittelt. Der Mensch lernt so aber nicht. Der Mensch lernt
- heute wie früher - indem er, sich wiederholende sinnvolle
Erfahrungen macht. Das reicht.
Niederursel
2011
Deswegen ist es einfach wunderbar, dass der Waldorfkindergarten Niederursel seit 40 Jahren Raum für diese Entwicklung
gibt. In der Waldorfpädagogik geht es ja gerade um Rhythmus
und Wiederholung; sowie Vorbild und Nachahmung, die für das
Schaffen von sinnvollen Erfahrungen grundlegend sind.
Vier mal 10 Jahre Waldorfkindergarten Niederursel:
1974-1984Gründungsphase
In einem ehemaligen Bauernhof entsteht der Kindergarten. Von
einer Idee getragen und beflügelt verwandeln viele fleißige
Hände, begeisterte und entschlossene Menschen den ersten
Trakt des alten Bauernhofes zum Waldorfkindergarten Niederursel und die erste Halbtagsgruppe konnte dank dieser
„hof“-Initiatoren beginnen.
1984-1994Konzeptweiterentwicklungsphase
Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen in unserem Waldorfkindergarten wuchs kontinuierlich – so „wuchs“ der Kindergarten sukzessive mit: Mehr Räume wurden hergerichtet und
„belebt“ um weiteren Kindern und Familien einen Kindergartenplatz anbieten zu können. Ebenso vergrößerte sich das
pädagogische Team stetig.
• Waldorfkindergarten Niederursel | Alt-Niederursel 42
Tel. 069/957 757 94 | Fax: 069/957 386 47
[email protected]
www.waldorfkindergarten-niederursel.de
•Rechts- und Wirtschaftsträger:
Verein zur Pflege der Waldorfpädagogik e.V.
Alt-Niederursel 42 | 60439 Frankfurt/Main
•Öffnungszeiten von 7.00 - 16.30 Uhr
für drei altersgemischte Gruppen
1994-2004Erhaltungsphase
Nicht nur das „idyllische Anwesen“ mit den denkmalgeschützten Gebäuden bedarf viel „Aufmerksamkeit“ – auch die sich
stets erweiternde tägliche Kindergartenzeit für die Kinder und
aller Beteiligten. So verändert und entwickelt sich bis heute
alles entsprechend der Anforderungen und Bedürfnisse für die
Kinder und deren Familien. Ganz im Sinne von Rudolf Steiner ist
und bleibt der Waldorfkindergarten ein lebendiger Organismus,
der seinen Grundidealen, Grundwerten und Grundinhalten treu
bleibt und sich gleichzeitig kontinuierlich weiterentwickelt.
2004-2014 Erneuerungs- und Erinnerungsphase
Immer wieder an den Ursprung der „Idee“ denkend, sich die
wesentlichen Botschaften Rudolf Steiners stets vergegenwärtigend und dabei seinem „Ruf“ folgend – beweglich bleiben, auf
die Bedürfnisse und Fragestellungen des Momentes / der Zeit
zu hören und entsprechend waldorfpädagogisch zu bewegen/
zu reagieren. Das ist und bleibt das Ziel unseres Kindergartens.
Vorschau
Wir freuen uns im Rahmen der 40 Jahrfeier folgende Veranstaltungen anbieten zu können:
1.Einen Eltern-Kind-Workshoptag am Samstag, den 17.05.2014 für unsere Kindergartenkinder mit ihren Eltern
• Clownerie mit Christine Veicht
• Kunst
mit Stephan Guber
• Musik
mit Rainer Beckey
2. einen öffentlichen Vortragsabend
am Donnerstag, den 15.05.2014 um 20.00 Uhr zu dem Thema:
• „Reingeschaut – in Kinderseelen“
Medienkonsum in der Kindheit und Jugend
mit dem Dozenten Dr. Edwin Hübner
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Telefon 069 / 787 508 • [email protected]
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Herausgeber:Gesellschaft zur Jugendförderung und
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Verlag: mercurial-Publikationsgesellschaft mbH
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Vertretungsberechtigt: Stephan Eisenhut
Redaktion:
Susanne Beckey, Volker Schmidt,
Ulrike Ullrich (visdp)
Alt-Niederursel 51
60439 Frankfurt
Telefon: 069- 95 77 56 39, Fax 069-57 30 56
Die Verantwortung für den Inhalt der Beiträge tragen die Autoren.
das heft nr. 6 | Januar 2014
Bildredaktion:
Ulrike Ullrich, Claudia Valentin-Willecke
Gestaltung:
Claudia Valentin-Willecke
Anzeigen:
Ulrike Ullrich; [email protected]
Telefon: 069- 95 77 56 39, Fax 069-57 30 56
Erscheinung: 2 Mal im Jahr
Auflage:5.000
Verbreitung:
Frankfurt, Rhein-Main, bundesweit an „hof“-Interessenten
Druck und Bindung: Druckerei Uwe Nolte, Iserlohn