PresseInfo Agrar Brandenburg _ final _ Pr_BAI

Presseinformation
Agrar-Plädoyer für Brandenburg
Minister Vogelsänger: „Agrarstandort mit
einzigartigem Profil ist hoch wettbewerbsfähig“
Seddiner See, 17.03.2014: Auf der heutigen Fachtagung der
brandenburgischen Agrargenossenschaften am Seddiner
Verwaltungssitz Neu-Isenburg
Wilhelm-Haas-Platz
63263 Neu-Isenburg
www.genossenschaftsverband.de
Öffentlichkeitsarbeit
Joachim Prahst
Pressesprecher
Telefon 069 6978-3491
Mobil 0172 4172977
Joachim.prahst@
genossenschaftsverband.de
17. März 2014
PRJ
See bekannte sich Landwirtschaftsminister Jörg
Vogelsänger zum Agrarstandort Brandenburg. Rund 85
Prozent der Bodenfläche seien land- oder
forstwirtschaftlich genutzt und von rund 37.000
Arbeitskräften bewirtschaftet. Zum Ländlichen Raum
zählten 62 Prozent der Landesfläche.
Agrargenossenschaften unverzichtbar für die ländlichen
Räume
Im Rahmen seiner Ausführungen zur GAP und zur
Landwirtschaft in Brandenburg betonte der Minister, dass
genossenschaftliche Werte in der ganzen Welt für eine sozial
verträgliche und wirtschaftlich gesunde Entwicklung Bedeutung
haben. Das besondere Prinzip der Bodenständigkeit gelte
sprichwörtlich für die gesamte Branche. Für Brandenburg
bezeichnete Vogelsänger insbesondere die landwirtschaftlichen
und die Agrargenossenschaften als unverzichtbares Rückgrat
des ländlichen Raumes. Die für die neuen Bundesländer
typischen Agrargenossenschaften seien fester Bestandteil
dieser gewachsenen Agrarstrukturen und Leistungsträger in
Genossenschaftsverband e.V. Sitz Frankfurt am Main, Vereinsregister-Nummer 14109
Vorstand: WP/StB Dipl.-Kfm. Michael Bockelmann (Verbandspräsident und Vorstandsvorsitzender), Dipl.-Ök. Klaus Bellmann,
WP/StB Dipl.-Betriebsw. (FH) Horst Kessel, WP Dipl.-Ök. René Rothe, WP/StB Dipl.-Betriebsw. (FH) Edgar Schneider
Vorsitzender des Verbandsrates: Michael Siegers, Stellvertreter: Claus-Rüdiger Bauer
USt-IdNr.: DE 115668346 Bankverbindungen: DZ BANK AG Frankfurt, IBAN DE89 5006 0000 0000 0127 00, BIC GENODE55XXX
DZ BANK AG Hannover, IBAN DE62 2506 0000 0000 0404 41, BIC GENODEFF250 · Mitglied der
IFRS Advisory Group
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Gesellschaft und Volkswirtschaft. Genossenschaften verbänden
auf einzigartige Weise Wirtschaftlichkeit und soziale
Verantwortung.
In Bezug auf die nationale Umsetzung der Gemeinsamen
Europäischen Agrarpolitik fehlten nach Aussage von
Vogelsänger allerdings noch zahlreiche Durchführungs- und
Rechtsakte, die von der EU-Kommission vorgelegt und vom
EU-Parlament beschlossen werden müssen. National sei im
Frühjahr bisher die Umverteilungsprämie für die ersten 46 ha
beschlossen worden. Auch liege die Direktzahlungs-VO erst als
Entwurf zur Länderanhörung vor.
Drohende Nutzungsbeschränkung bei ökologischen
Vorrangflächen
Verbandsvorstand René Rothe vom Genossenschaftsverband
nannte die landesweit 160 Agrargenossenschaften eine
Keimzelle gesunder Agrarstrukturen. Sie bewirtschaften in
Brandenburg im Durchschnitt mehr als 1.600 ha LF und bilden
einen bedeutsamen Teil der Agrarproduktion ab. “Unsere
Agrargenossenschaften sind wettbewerbsstark in
Tierproduktion und Pflanzenbau – und als Mehrfamilienbetriebe
in den ländlichen Räumen gesellschaftlich unverzichtbarer
Bestandteil der dörflichen Infrastruktur. Trotz der
Größenstruktur macht uns eine drohende
Genossenschaftsverband e.V. Sitz Frankfurt am Main, Vereinsregister-Nummer 14109
Vorstand: WP/StB Dipl.-Kfm. Michael Bockelmann (Verbandspräsident und Vorstandsvorsitzender), Dipl.-Ök. Klaus Bellmann,
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Nutzungsbeschränkung etwa bei ökologischen Vorrangflächen
allerdings Sorge.“
Dies bestätigte auch Wilfried Krieg, Vorstand der
Agrargenossenschaft Welsickendorf in seiner Funktion als
Bezirkstagsvorsitzender Brandenburg: „Wir wissen noch nicht,
wie das von der EU beschlossene, obligatorische Greening
letztlich ausgestaltet wird. Aber vor dem Hintergrund einer
weltweit wachsenden Bevölkerung und notwendigerweise
zunehmender Agrarproduktion zur globalen Bekämpfung von
Hunger und Unterernährung ist es nicht nachvollziehbar, dass
wir in Europa gute Ackerflächen zwangsweise stilllegen sollen.“
“Wir brauchen mehr Förderung der Tierhaltung!“
Landesbauernpräsident Udo Folgart bewertete die
Landwirtschaftspolitik in Brandenburg als nach vorne gerichtet.
„Landwirtschaft ist Wirtschaft. Sie ist innovationsfreundlich,
techniknah und verantwortungsbewusst. Sie sichert
Arbeitsplätze und Wertschöpfung insbesondere durch die
Auftragsvergabe an das örtliche Handwerk und Dienstleister in
Millionenhöhe. In Bezug auf die Tierhaltung sorgte sich Folgart
um die Tierhaltung: Bei Rindern sei seit 1989 ein Rückgang um
55 Prozent und bei Schweinen um 73 Prozent zu verzeichnen.
“Wir brauchen mehr Förderung der Tierhaltung!“ Die
Agrargenossenschaften bezeichnete der Bauernpräsident als
gelungenes Beispiel, wie aus Einzelinteressen Neues entsteht
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und gemeinsame Interessen werden - regional verankert und
geschätzt. „So war es auch richtig, im Jahr 2004 unsere
„Agrarwirtschaftsinitiative“ mit den Schwerpunkten
Fachkräftesicherung und Stärkung der Tierhaltung zu starten.“
Diese Bereiche müssten weiter intensiv beackert werden.
Rainer Gießkübel vom Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft berichtete über die Umsetzung der GreeningBeschlüsse der EU in Deutschland und über Vorhaben der
Bundesregierung für die Landwirtschaft und die ländlichen
Räume.
Der Genossenschaftsverband e.V. ist Prüfungs- und Beratungsverband,
Bildungsträger und Interessenvertreter für rund 2.400
Mitgliedsgenossenschaften. Zu seinen Mitgliedern zählen insgesamt 614
Agrargenossenschaften, davon 160 in Brandenburg. Der Verband betreut
heute Unternehmen aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft,
Handel, Gewerbe und Dienstleistung in 13 Bundesländern mit 4,3 Millionen
Mitgliedern und 84.000 Arbeitsplätzen. Er wird vertreten durch den
Verbandspräsidenten Michael Bockelmann sowie die Vorstandsmitglieder
Klaus Bellmann, Horst Kessel, René Rothe und Edgar Schneider.
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