Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen

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Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
329. Auktion
Moderne Kunst
28. November 2013
329. Auktion | Moderne Kunst | 28. November 2013
329. Auktion
Moderne Kunst
28. November 2013
Unsere Herbstauktionen 2013
Beirat
Schmuck und Uhren 14. November
Vorbesichtigung: 8.– 12. November
Hamburg
Elisabeth Bonse
c/o Flo Peters Gallery
Chilehaus | Pumpen 8
20095 Hamburg
Tel.: +49 (40) 41 91 05- 23
Fax: +49 (40) 41 91 05- 24
[email protected]
Alte Kunst 15. November
Vorbesichtigung: 8.– 12. November
Europäisches Kunstgewerbe 16. November
Vorbesichtigung: 8.– 12. November
Moderne Kunst 28. + 29. November
Vorbesichtigung: 22.– 26. November
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 (8158) 90 34 60
Fax: +49 (8158) 90 34 61
[email protected]
Zeitgenössische Kunst 28. + 29. November
Vorbesichtigung: 22.– 26. November
Schmuck und Uhren in Hamburg 7. Dezember
Vorbesichtigung: 6. Dezember
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Prof. Dr. Albert Mayer
Honorarkonsul Prof. Ottmar Braun Sprecher
Markus Eisenbeis
Mitgliedschaften
Vorschau auf unsere Frühjahrsauktionen 2014
Dekorative Kunst 29. + 30. Januar 2014
Schmuck und Uhren 15. Mai 2014
Alte Kunst 16. Mai 2014
Europäisches Kunstgewerbe 17. Mai 2014
Moderne Kunst 5. + 6. Juni 2014
Unsere Repräsentanzen
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
Tel.: +49 (711) 51 89 07 10
Fax: +49 (711) 51 89 07 09
[email protected]
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil:+31 620 40 21 87
[email protected]
Luxemburg
Comtesse Marina von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 691 16 88 22
Fax: +352 44 04 92
[email protected]
Schweiz
Rolf Welti
RWMA GmbH
Gotthardstr. 88 / PF 54
6474 Amsteg | Schweiz
Tel.: +41 44 202 40 41
Fax: +41 41 884 01 02
[email protected]
Zeitgenössische Kunst 5. + 6. Juni 2014
Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken
sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich.
AbbildungTitel:
Nr. 52
ALEXANDER KANOLDT
Stillleben mit Gitarre | 1926
Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation
und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post.
AbbildungRückseite:
Nr. 127 KURT SCHWITTERS
„Mz 318. ch.“ | 1921
Moderne Kunst
Modern Art
329. Auktion
28. Nov. 2013
Vorbesichtigung
Preview:
22.– 26. Nov. 2013
So finden Sie uns
Adresse | address:
Schönhauser Straße 10–16
50968 Köln (Cologne), Germany
Telefon +49 221 925862-0
Telefax +49 221 925862-4
DORTMUND
DÜSSELDORF
E-Mail: [email protected]
Internet: www.van-ham.com
DÜSSELDORF
AB-Kreuz
Köln-Nord
AB-Kreuz
Köln-Ost
OLPE
AACHEN
AB-Kreuz
Köln-West
AB-Kreuz
Köln-Heumar
FRANKFURT
AB-Kreuz
Köln-Gremberg
AB-Kreuz
Köln-Süd
Flughafen
Köln-Bonn
BONN
Eine detaillierte Wegbeschreibung
finden Sie auf unserer Homepage
unter „Anfahrtsplan“.
Please see our homepage under
„How to find us“ for detailed directions.
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Schö
Gu
Großzügige Parkmöglichkeiten auf
dem Grundstück.
Parking spaces available on our
premises.
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Barbarossaplatz
Hohenzollernbrücke
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Tunisstraße
Magnusstraße
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Katalogbearbeitung
Unser Service
Termine
Robert van den Valentyn
Tel. 0221 925862-19
[email protected]
Katalogbestellungen
Nicole Burkhard
Tel. 0221 925862-13
[email protected]
Schriftliche/telefonische Gebote
Anja Bongartz
Tel. 0221 925862-17
[email protected]
Vorbesichtigung
Preview
22. bis 26. November 2013
Freitag 10 bis 18 Uhr
Samstag
10 bis 16 Uhr
Sonntag
11 bis 16 Uhr
Montag – Dienstag 10 bis 18 Uhr
Koordination Versand
Anja Bongartz
Tel. 0221 925862-17
[email protected]
Auktion
Sale
Hellei Salehi
Tel. 0221 925862-22
[email protected]
Hilke Hendriksen
Tel. 0221 925862-35
[email protected]
Martina Dellmann
Tel. 0221 925862-50
[email protected]
Ann-Marie Wieckhorst
Tel. 0221 925862-62
[email protected]
Elisabeth Baumgärtner
Tel. 0221 925862-39
[email protected]
Barbara Töpper
Elisabeth Bonse
Digitale Photographie: Sas̆a Fuis
Digitale Bildbearbeitung:
Dr. Andreas Pohlmann
Fotos der Experten:
Bettina Fürst-Fastré
Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH,
Köln
Druck:
VD Vereinte Druckwerke GmbH,
Dortmund
Warenausgabe
Henryk Kowoll
Tel. 0221 925862-23
[email protected]
Buchhaltung
Guido Neuheisel
Tel. 0221 925862-58
[email protected]
Sekretariat
Nicole Burkhard
Tel. 0221 925862-13
[email protected]
Rechnungen
Marie Schnermann
Tel. 0221 925862-16
[email protected]
Donnerstag, 28. November Nr. 1 – 139
ab 11.00 Uhr
Moderne Kunst
Nr. 300 – 485
Zeitgenössische Kunst
ab 14.30 Uhr
Freitag, 29. November Nr. 500 – 744
ab 10.00 Uhr
Nr. 745 – Ende
ab 13.30 Uhr
Moderne und Zeitgenössische Kunst
Schätzpreise bis € 3.000
Live-Auktion
Die Auktion wird live im Internet
auf www.van-ham.com übertragen.
Es können live keine Gebote über das
Internet abgegeben werden.
Geschäftszeiten nach der Auktion
Business hours after the sale
Montag bis Freitag
Samstag
10 bis 17 Uhr
10 bis 13 Uhr
Auktionatoren
Markus Eisenbeis, öffentl. best. und
vereidigter Kunstversteigerer
Robert van den Valentyn
Kunstversteigerer
3
Käufe
Katalogversand
Wir schicken Ihnen gerne unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet
(www.van-ham.com) oder telefonisch
unter 0221 925862-0 bestellen und
per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur
Deutschland) bezahlen können. Auf
gleichem Wege können Sie auch ein
Katalogabonnement bestellen.
Vorbesichtigung
Während unserer Vorbesichtigung sind
sämtliche zum Aufruf kommenden
Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere
Experten zur Verfügung.
Schriftliche/telefonische Gebote
Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich,
per Fax oder über unseren Online-Katalog
spätestens 24 Stunden vor Auktion bei
uns eintreffen müssen, da wir sonst deren
Ausführung nicht zusichern können. Die
angegebenen Höchstgebote werden nur
so weit in Anspruch genommen, bis die
Mindestpreise erreicht oder durch einen
Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen
ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit,
telefonisch mitzusteigern.
Ausruf und Steigerung
Die im Katalog aufgeführten Objekte
werden ca. 20% unterhalb des Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits,
ausgerufen. Gesteigert wird in max.
10 %-Schritten, wobei sich der Auktio­
nator Abweichungen vorbehält.
Aufgeld
Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von
25 % auf die ersten € 100.000 und auf
die darüber hinausgehenden Beträge von
22 % inkl. MwSt. (ohne Ausweis) berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des
gedruckten Kataloges als regelbesteuert
vermerkt sind, wird auf den Zuschlag
ein Aufgeld von 21 % auf die ersten
€ 100.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 18 % berechnet.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld
wird hierbei die gesetzliche Umsatzsteuer
von z.Zt. 7 % (Gemälde, Zeichnungen,
Skulpturen, Graphiken, etc.) bzw. 19 %
(Kunstgewerbe, Möbel, Schmuck/Uhren,
Teppiche, Siebdrucke, Offsets, Photographien etc.) erhoben. Für Personen, die
vorsteuerabzugsberechtigt sind, besteht
generell die Möglichkeit des MwSt.Ausweises. Wir bitten um schriftliche
Mitteilung vor Rechnungsstellung.
4
Folgerechtsumlage
VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetz­lichen Folgerechts­gebühr
auf den Verkaufserlös aller Originalwerke
der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch
nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind.
Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5 %
auf den Zuschlag beteiligt.
Auktionsergebnisse
Auktionsergebnisse werden in Echtzeit
in den Onlinekatalog übertragen. Diese
bedürfen der Nachprüfung und sind ohne
Gewähr. Auf Wunsch schicken wir Ihnen
Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem
ersten Werktag nach Auktion können Sie
bei uns die Ergebnisse erhalten und unter
www.van-ham.com einsehen (Telefon:
0221 925862-0).
Zahlung
Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit
EC-Karte während der Auktion bzw. bis
spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während
oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen der Nachprüfung und können berichtigt werden.
Bei Überweisungen oder Zahlungen in
anderer Währung gehen Kursverlust und
Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei
Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1 % pro
angebrochenen Monat berechnet werden.
Nachverkauf
In der Woche nach der Auktion können
die unverkauften Objekte bei uns besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld
erworben werden.
Ein Euro entspricht 1,35 US $ bei den
Schätzpreisen.
Am Ende des Kataloges finden Sie:
Geschäftsbedingungen
Einlieferungsverzeichnis Liste der regelbesteuerten Objekte
Abholung
Bezahlte Objekte können während der
Auktion abgeholt werden. Bei späterer
Abholung bitten wir um kurze Nachricht,
um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte,
die nicht spätestens drei Wochen nach
Rechnungslegung abgeholt wurden,
können auf Kosten des Käufers eingelagert werden.
Export
Von der Mehrwertsteuer befreit sind
Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.
außerhalb der EU) und – bei Angabe der
MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten.
Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte
Gegenstände selber in Drittländer mit,
wird ihnen die MwSt. erstattet, sobald
dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei Ausfuhr
aus der EU sind das Europäische Kultur­
güterschutzabkommen von 1993 und
die Unesco-Konvention von 1970 zu
beachten.
Versand/Zoll
Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmöglich
durchgeführt und auf Wunsch versichert.
Bei einem Versand in ein Nicht-EU-Land ist
bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die
Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim
Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung
dieser Papiere berechnen wir € 25.
Stand: 1.7.2013
Purchases
Catalogue mailing
We will be happy to send you our latest
catalogue which you may order by
telephone +49 221 925862-0 or via our
home page (www.van-ham.com) and
pay by credit card. You may also order a
catalogue subscription.
Preview
All items to be auctioned may be inspect­
ed at our premises during our preview.
Our experts will be available for any ques­
tions you might have.
Commission/telephone bids
Please note that written or faxed bids
or bids via our on­line catalogue must
be received at least 24 hours before the
auction commences. Otherwise we will
not be able to warrant consideration. The
stated maximum bid will only be exploited
until the reserve has been achieved or a
bidder at the auction resp. other written
quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able
to bid by telephone.
Offer for sale and auctioning
The objects listed in the catalogue will
be offered for sale approx­imately 20 %
below the estimated price i.e. usually
below the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the auctioneer
reserves the right to deviations.
Buyers premium
For objects sold under the margin scheme
a buyers pre­mium of 25 % on the first
€ 100,000 and 22 % on all monies in excess thereof including VAT will be added
on the bid award. Lots which are listed
in the appendix to be sold with VAT are
calculated in line with standard taxation,
i.e. statutory turnover tax is levied on the
bid price plus 21 % pre­mium on the first
€ 100,000 and 18 % on all monies in
excess thereof. VAT currently amounts to
19 % (Objet d’arts, furniture, jewellery,
carpets, silkscreens, offsets, photographs,
etc.) i.e. 7 % (paint­ings, drawings, prints,
sculptures, etc.). Deal­ers who are entitled
to prior-tax deduction generally have the
option of regular taxation. We kindly
request these dealers to inform us before
invoicing.
Stand: 1.7.2013
Artist’s Resale Right
In accordance with § 26 of the German
Copyright Law / UrhG VAN HAM is legally
obligated to pay droit de suite (artist’s
resale right) on all original works of art
as well as original photographic works,
whose authors have not been deceased at
least 70 years before the end of the legal
year of purchase. The buyer is currently
required to contribute 1,5 % of the hammer price for this purpose.
Payment
Purchases must be paid in cash, by
cheque or EC card during the auction
resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately
after the auction are subject to review and
may be corrected.
In case of remittance or payment in other
currencies, exchange losses and bank
expenses go to the account of the pur­
chaser. In case of payment delay, interest
to the amount of 1% per started month
may be added to the invoice total.
Pick-up
Paid objects may be picked up during
the auction. In case of pick-up at a later
date, we kindly request notification in
order to avoid waiting times. Objects not
picked up three weeks after invoicing at
the latest may be stored at the purchas­er’s
expenses.
Export
Exports to third (i.e. non-EU) countries
will be exempt from VAT, and so will be
exports made by companies from other
EU member states if they state their VAT
identifica­tion number. Persons who have
bought an item at auction and export it
as personal luggage to any third country
will be refunded the VAT as soon as the
form certifying the exportation and the
exporter’s identity has been returned
to the auctioneer. Our staff will be glad
to advise you on the export formalities.
Export to countries outside the Euro­pean
Community is subject to the restrictions of
the European Agreement for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and
the Unesco conventions from 1970.
Shipment/Export licence
Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the best
conditions possible and will be in­sured
upon request. For shipment to a NONEU-country in case of invoices of more
than € 1,000 export documents have to
be presented at costumes which we will
prepare for your for a fee of € 25.
Auction results
Auction results are transferred in real time
to the online cata­logue. No responsibility is taken for the correctness of the
results. List of results and unsold items
will be mailed upon request. Starting the
first workday after the auction, you may
enquire about the results and find them
at www.van-ham.com (telephone:
+49 221 925862-0).
After sale
Starting the first day after the auction, the
unsold objects may be inspected at our
premises and may be purchased at the
estimate plus premium.
One Euro is equivalent to 1,35 US $
concerning the estimates.
You will find at the end of the
catalogue:
Conditions of sale
List of Consignors
List of Objects sold with VAT
5
Erläuterungen zum Katalog
Explanations to the Catalogue
Maßangaben
Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite,
Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter
beziehen sich auf die Darstellungs­größe, bzw. bei Radierungen
und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders
angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf
die Blattgröße.
Measurements
Measurements are valid as follows: height, width, depth; they
are given in cm; measures of graphical works refer to the actual
size of the representations; respectively the plate size for etchings
and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets „( )“ refer to the paper size.
Skulpturen
Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich
auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen
können auch später oder posthum entstanden sein. Größen­an­gaben in cm werden ohne Sockel angegeben.
Allgemeine Angaben
Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt
vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt.
Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt.
Zustand
Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von
Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne
weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine
Haftung übernommen werden.
Name ohne Zusatz Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk
des angegebenen Künstlers.
zugeschrieben Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze
oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers.
Werkstatt/Schule Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des
angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht.
Umkreis Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das
den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt.
Sculptures
Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of
the model; the work may also have been executed later or after
the artist‘s death. Size is stated in centimeters excluding base.
General references
The description of the works of art has been given greatest care.
The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated
price.
Condition
Since the catalogue text normally contains no particulars about
the condition of medium,substrate and frame, we will be happy
to provide you further information upon request.No liability can
be accepted for frames.
Name without addition In our opinion undoubtedly a work of
the stated artist.
zugeschrieben (attributed) In our opinion probably wholly or
partly a work of the stated artist.
Werkstatt/Schule (workshop/school) In our opinion from the
workshop of the stated artist, presumably under his supervision.
Umkreis (circle)
In our opinion a contemporary work showing the influence of
the stated artist.
Nach (after) In our opinion a copy of a work of the stated artist.
Nach Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers.
Titel in „…“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand
des Künstlers betitelt.
signiert/datiert Unserer Meinung nach ist das Werk von der
Hand des Künstlers signiert und/oder datiert.
Title in “…” In our opinion the work was personally titled by the
artist.
signiert/datiert In our opinion the work was personally signed
and/or dated by the artist.
bezeichnet In our opinion the work was signed/dated by someone else later.
bezeichnet Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer
Hand signiert/ datiert.
6
Stand: 1.4.2013
Einlieferung
Consignment
Schätzungen
Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche
Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren.
Estimates
We will gladly give you free and non-committal verbal estimations for your objects, which you may bring onto our premises
during our business hours.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen,
geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie
uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen,
Zustand etc. per Post oder Email zuschicken.
Should you be unable to come personally, we will gladly mail you
an estimate based upon photographs which you kindly will send
to us by post or email along with additional information on size,
signatures, condition, etc.
Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gerne
auf Wunsch zu Ihnen nach Hause.
For larger collections, our experts will also visit you at home, if
you wish.
Provision
Unsere Provision beträgt 15% vom Zuschlagpreis, bzw. 25% bei
Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben,
entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten.
Commission
Our commission is 15% of the hammer price resp. 25% in case
of a hammer price up to € 2,000. Should an object not be sold,
you will not incur any handling resp. insurance cost.
Folgerechtsumlage
Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetz­
lichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Original­
werke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet,
deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind.
Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1% vom
Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belas­
tet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des
Folgerechts befreit.
Artist’s Resale Right (Droit de Suite)
In accordance with § 26 of the German Copyright Law/UrhG the
consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale
rights) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors are not dead or did not decease 70
years before the end of the legal year of purchase. The consignor
is currently required to contribute 1% of the hammer price plus
statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore
released from all personal obligations to pay the droit de suite.
Abbildungen
Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe.
Transport
Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage.
Versicherung
Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten
versichert.
Restaurierung
Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen.
Abrechnung
Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrech­
nung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich
des Zahlungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungs­
methoden bitten wir um kurze Nachricht.
Markus Eisenbeis
pers. haft. Gesellschafter,
öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer
Stand: 1.4.2013
Illustrations
The illustration costs for colour are graduated depending
upon size.
Transport
We will gladly take over pick-up including packaging of your
items to be brought to our premises. Please enquire about our
favourable conditions also for a collect transport. In case of visits
to your house, we will gladly transport your items to be brought
to our premises to the extent possible free of charge.
Insurance
The items entrusted to us will be insured at our expenses.
Restoration
We will procure favourably-priced restoration services for you,
which appear recommendable for sales.
Accounting
Five to six weeks after the auction you will receive your
settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment from the buyer.
Please inform us of any other desired payment modes.
Markus Eisenbeis
General Partner, Managing Director
public sworn auctioneer
7
Moderne Kunst
11:00 Uhr
Moderne und Zeitgenössische Kunst
Unsere Experten (v.l.n.r.):
Hilke Hendriksen
Robert van den Valentyn
Hellei Salehi
Martina Dellmann
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
1
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Ohne Titel. 1969. Synthese, Überbrückung und Farbturm.
Mischtechnik auf Karton. 33,5 x 24,5cm. Signiert und datiert
verso: Max Ackermann, 1969. Darunter nochmals signiert sowie
datiert: 4.X.69. Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Döbele, Stuttgart
Ausstellungen:
Galerie Baukunst Köln 1997, Kat. Farbabb. S. 48.
Max-Ackermann-Archiv, Nr. ACK3332.
€ 3.500 - 5.000 | US$ 4.725 - 6.750
10
2
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Ohne Titel. 1970. Synthese, Rotation und Überbrückung.
Mischtechnik auf Karton. 33,5 x 24,5cm. Signiert und datiert
unten rechts: Max Ackermann 70. Bezeichnet verso: M.A. 6.I.70.
Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Döbele, Stuttgart
Ausstellungen:
Galerie Baukunst Köln 1997, Kat. Farbabb. S. 52.
Max-Ackermann-Archiv, Nr. ACK3333
€ 3.500 - 5.000 | US$ 4.725 - 6.750
11
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
3
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Ohne Titel. (25.IX.1970). 1970. Mischtechnik auf Karton.
24,5 x 33,5cm. Signiert und datiert verso: Max Ackermann,
25. Sept. 70. Darunter nochmals datiert: 25. IX. 1970:
Modellrahmen.
Max-Ackermann-Archiv, Nr. ACK1736
€ 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400
12
4
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Ohne Titel. 1968. Collage (Mischtechnik auf Velin) auf
Hartfaser. 37 x 28cm. Datiert und signiert unten links: 19. III. 68
Max Ackermann. Rahmen.
Max-Ackermann-Archiv, Nr. ACK1654.
€ 3.500 - 5.000 | US$ 4.725 - 6.750
13
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
5
ADRION, LUCIEN
1889 Straßburg - 1953 Paris
Strandszene. 1920. Öl auf Leinwand. 74 x 92cm. Signiert
und datiert unten links: Adrion 20. Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
14
6
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Garten II“. 1953. Öl auf Leinwand. 82 x 100,5cm. Datiert und
signiert unten rechts: 53 Balwé. Nochmals signiert und datiert
sowie betitelt verso oben links: Arnold Balwé 1953, Garten II.
Rahmen.
Wir danken Frau Gabriele Balwé, Burghausen, für
die Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit vom
11. Oktober 2013.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
€ 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500
15
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
7
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Goldener Blumenstrauß“. 1953. Öl auf Leinwand. 92 x 60,5cm.
Signiert und datiert unten rechts: Balwé 53. Verso signiert, datiert und betitelt. Arnold Balwé 1953, Goldener Blumenstrauß.
Rahmen.
Wir danken Frau Gabriele Balwé, Burghausen, für
die Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit vom
11. Oktober 2013.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
16
8
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Salzburg vom Kapuzinerberg“. 1953. Öl auf Leinwand.
85 x 111cm. Signiert und datiert unten links: Balwé 53.
Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso oben links:
Arnold Balwé, Salzburg vom Kapuzinerberg, 1953.
Wir danken Frau Gabriele Balwé, Burghausen, für
die Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit vom
11. Oktober 2013.
Provenienz:
Privatsammlung Essen (direkt vom Künstler erhalten, siehe
persönliche Widmung auf dem Keilrahmen)
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
17
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
9
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Nordseeküste“. 1954. Öl auf Leinwand. 66,5 x 86cm. Signiert
und datiert unten links: Balwé 54. Nochmals signiert und datiert
sowie betitelt verso: Arnold Balwé, Nordseeküste (bei Veere,
Zeeland, Walcheren Holland). Rahmen.
Wir danken Frau Gabriele Balwé, Burghausen, für
die Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit vom
11. Oktober 2013.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
18
10
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Winter in den Voralpen“. 1975. Öl auf Leinwand. 74 x 100cm.
Signiert und datiert unten links: Balwé 75. Nochmals signiert und
datiert sowie betitelt verso oben links: Arnold Balwé, ‹Winter in
den Voralpen›, (Hochberg bei Traustein (1975). Betitelt und
datiert auch auf dem Keilrahmen. Rahmen.
Wir danken Frau Gabriele Balwé, Burghausen, für
die Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit vom
11. Oktober 2013.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
19
Second-floor gallery, Museum of Non-Objective Paintings,
New York, 1948
11
BAUER, RUDOLF
1889 Lindenwald - 1953 Deal/New Jersey
Andante. 1938. Öl auf Leinwand. 131 x 131cm. Signiert unten
rechts: ‚R.Bauer›. Verso nochmals signiert: ‹R.Bauer›, viermal
bezeichnet ‹F.N. 199› sowie auf dem Keilrahmen Stempel
‹Das Geistreich›. Rahmen.
Provenienz:
The Solomon R. Guggenheim Collection, New York
Privatsammlung Norddeutschland
Ausstellungen:
The Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1939,
Kat.-Nr. 199
Literatur:
Ausst.-Kat.: Art of Tomorrow, Solomon R. Guggenheim Collection of Non-Objective Paintings, New York 1939, Kat.-Nr. 199,
Abb. S.114
Vail, Karole (Hrsg.): The Museum of Non-Objective Paintings Hilla Rebay and the Origins of the Solomon R. Guggenheim Museum, New York 2009, Abb.45, S.63, Abb.46, S. 64, Abb.116,
S. 173.
Wie vielen Malern zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ist Rudolf
Bauer Inhalt und Idee wichtiger als die Form des Abgebildeten.
So sucht er in seinen ungegenständlichen Kompositionen nach
einem neuen, angemessenen Vokabular, bei dem Linie, Fläche,
Form und Farbe alleinige Bedeutungsträger sind. Inspiriert von
der Kunst Wassily Kandinskys findet er diese zunächst mittels
impulsiven, von Kompositionsregeln befreiten, expressiven Formulierungen. Bis etwa Anfang der 1920er Jahre nutzt er sie zur
Veranschaulichung emotionaler Bewegung und moderner Spiritualität. Durch die Auseinandersetzung mit der Malerei Kasimir
Malewitschs und Piet Mondrians gelangt Bauer dann zu einer
Klärung seiner Darstellungsweise. Besonnen und differenziert
legt er nun seine Kompositionen an, wobei er einzig einfache
geometrische Formen verwendet. Mit diesem reduzierten Malstil
hat er für sich die adäquate Ausdrucksmöglichkeit entwickelt,
um die „höchsten“ menschlichen Erkenntnisprinzipien zu verbildlichen. Bis zum Ende seines Schaffens bleibt er dieser Art der
geometrischen Abstraktion treu.
Mitte der 1930er Jahre steht Bauer auf dem Höhepunkt seines malerischen Werkes. Seine Bilder stellt er nicht nur in
Deutschland, sondern auch in Amerika aus. So kann er 1936
durch seinen Mentor Solomon R. Guggenheim 60 Werke in
zahlreichen Städten der USA präsentieren. Während er dort
erfolgreich ist, wird Bauer in der Heimat von den Nationalsozialisten verfemt. Sie stellen 1937 einige seiner Arbeiten
als „entartete Kunst“ zu Schau. Im dem Jahr, in dem er
„Andante“ malt, wird er schließlich verhaftet. Es gelingt ihm,
freizukommen und 1939 nach Amerika zu emigrieren. Nach
Deutschland kehrt er nicht mehr zurück. Seine Kunst gerät
hier nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Erst durch
eine Ausstellung seiner Werke 1969 in Köln wird man wieder
auf sie aufmerksam.
€ 230.000 - 330.000 | US$ 310.500 - 445.500
20
21
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
12
BRAQUE, GEORGES
1881 Argenteuil - 1963 Paris
L’oiseau bleu et gris. 1962. Farblithographie auf Velin, mittig
gefalzt. 32 x 27cm (32 x 53cm). Signiert und nummeriert. Hatje,
Stuttgart (Hrsg.). Ex. 78/100. Modellrahmen.
Knickspur in der unteren Falzkante sowie in der rechten unteren
Ecke des Druckbereichs. Fingerabdruck in der Mitte der rechten
Blattkante innen. Reste alter Montierung an den Außenkanten
sowie auf der linken Blattseite innen.
22
Wvz. Vallier, Nr. 174. Erschienen in dem Buch «L’Oeuvre
graphique de Georges Braque».
Beigabe: L’Oiseau de feu, 1958, Farblithographie auf Velin,
21 x 20,8cm (27,5 x 26,9cm), im Stein monogrammiert,
Wvz. Vallier, Nr. 121.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
13
BREKER, ARNO
1900 Elberfeld - 1991 Düsseldorf
David. 1927. Bronze, grün patiniert. 48 x 10 x 20cm. Signiert,
bezeichnet und datiert auf der Plinthe: A. Breker, PARIS, 1928.
Wvz. Egret, Nr. 18/19 (Abb.).
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
23
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
14
BUKOVAC, VLAHO
1855 Cavtat - 1922 Prag
Weiblicher Halbakt. 1920. Öl auf Leinwand. 64 x 53cm. Signiert
und datiert unten links: Vlaho Bukovac 1920 (Datierung vom
Rahmen verdeckt). Rahmen.
€ 20.000 - 25.000 | US$ 27.000 - 33.750
24
15
CAMOIN, CHARLES
1879 Marseille - 1965 Paris
Rosenstrauß. Öl auf Leinwand. 70 x 57,5cm. Signiert unten
rechts: Ch. Camoin. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung der Authentizität von
Anne-Marie Grammont-Camoin, Paris, vom 15. Januar 2007 vor.
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
25
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
16
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Jacob béni par Isaac. Aus: La Bible. 1958. Radierung,
handkoloriert auf ARCHES (Wasserzeichen). 29,2 x 23,2cm
(53,6 x 39cm). Monogrammiert und nummeriert. Tériade, Paris
(Hrsg.). Ex. 80/100.
Farben deutlich verblasst. Ansonsten in gutem Zustand.
Wvz. Cramer, Nr. 30 (Abb.)
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
26
17
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Jérémie dans la fosse. Aus: La Bible. 1958. Radierung,
handkoloriert auf ARCHES (Wasserzeichen). 33,1 x 27cm
(53,5 x 39cm). Monogrammiert und nummeriert. Tériade,
Paris (Hrsg.). Ex. 100/100.
Linke obere Ecke minimal bestoßen. Verso Spuren alter
Montierung in den Ecken. Montierung in der rechten oberen
Ecke schlägt partiell nach vorne durch.
Wvz. Cramer, Nr. 30 (Abb.)
€ 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400
27
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
18
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
L’aube. 1969. Farblithographie auf Arches (Wasserzeichen).
24,2 x 31,2cm (42 x 48cm). Signiert und nummeriert. Maeght,
Paris (Hrsg.). Ex. 42/75.
Linke untere Ecke minimal bestoßen. Zwei kleine Farbspuren
(hellblau) im linken Randbereich. Verso minimal gebräunt. Spuren alter Montierung in den oberen Ecken sowie in der Mitte der
unteren Blattkante, dort mit leichtem oberflächlichem Papierverlust. Schöner farbintensiver Druck.
Wvz. Mourlot, Nr. 575.
€ 4.500 - 5.500 | US$ 6.075 - 7.425
28
19
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
L‘arc-en-ciel. 1969. Farblithographie auf Velin. 69,4 x 69,4cm
(94,4 x 75,1cm). Signiert. Musées Nationaux, Paris (Hrsg.).
Ex. Epreuve d‘essai. Rahmen.
Knickspuren im unteren linken Randbereich sowie entlang des
oberen rechten Blattbereichs. Knickspur in der rechten unteren
Ecke. Kleine Papierquetschung (ca. 0,2 x 0,3cm) in der linken unteren Ecke des Druckbereichs. Fachmännisch restauriert: Papierergänzung (ca. 3 x 1,2cm) im linken Randbereich, Einrisse (bis
5,5cm) in der rechten Blattkante. Schöner farbintensiver Druck.
Das Blatt ist außerhalb der Auflage von 75 Exemplaren
erschienen.
Literatur:
Mourlot, Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph,
Monte Carlo 1969, Wvz. Nr. 596, Abb..
€ 18.000 - 20.000 | US$ 24.300 - 27.000
29
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
20
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
21
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Femme à la corbeille de fruits. 1972. Farblithographie auf Arches
(Wasserzeichen). 31 x 29cm (55 x 40cm). Signiert und nummeriert. Maeght, Paris (Hrsg.). Ex. 26/50. Rahmen.
Le rêve. 1972. Farblithographie auf Arches (Wasserzeichen).
65 x 50cm (75,5 x 57,5cm). Signiert und nummeriert. Ex. 28/50.
Blatt leicht gebräunt mit Lichtrand. Im Passepartoutausschnitt
deutlich gebräunt. Verso Reste alter Montierung an den oberen
Kanten sowie der linken unteren Ecke. Montierungen schlagen
minimal nach vorne durch.
Blatt im Passepartoutausschnitt stark gebräunt. Farben in den
roten Druckbereichen minimal verblasst. Verso leichte oberflächliche Papierverluste entlang der Blattkanten. Reste alter Montierung in der linken oberen und rechten Ecke.
Wvz. Mourlot, Nr. 685.
Wvz. Mourlot, Nr. 662. Hier mit vom Werkverzeichnis abweichenden Blattmaßen (56 x 40cm).
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
30
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
22
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Homère. L’Odyssee I und II. 1974. Komplettes Werk in zwei
Bänden mit insgesamt 43 Farblithographien auf ARCHES
FRANCE (Wasserzeichen). Blatt jeweils ca. 42,3 x 65,3cm, mittig
gefalzt. Davon 37 Farblithographien (jeweils ca. 42,4 x 32,6cm),
6 Farblithographien (jeweils ca. 42,3 x 65,3cm) sowie 39 graue
Lithographien im Text. Signiert und nummeriert im Impressum
von Band I. Fernand Mourlot, Paris (Hrsg.). Ex. 200/250. Jeweils
mit originalem Einband in originaler leinenbezogener Kassette
(je 45,5 x 35,5 x 10,5cm)
Alle Blätter und Einbände in tadellosem Zustand. Kassetten mit
minimalen Gebrauchsspuren. Farblithographien in hervorragend
erhaltenem farbfrischen Zustand.
Literatur:
Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph, Bd. V, 1974 - 1979, Monte
Carlo 1984, Wvz.-Nrn 749 - 830, Abb.
€ 25.000 - 35.000 | US$ 33.750 - 47.250
31
23
CORINTH, LOVIS
1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort
Simson und Delila. 1893. Öl auf Leinwand. 91 x 125cm.
Bezeichnet oben links: Lovis Corinth. Rahmen.
Provenienz:
Hahn, Breslau
E. Richter, Dresden
Privatsammlung Hannover
Privatsammlung Berlin
Literatur:
Berend-Corinth,Charlotte: Lovis Corinth - Werkverzeichnis,
München 1992 (2.Aufl.), Wvz.-Nr. 110, Abb. S. 353.
„Das Werkverzeichnis seiner Gemälde nennt von 983 Arbeiten
an die 150, die unter die klassischen Rubriken der Historienmalerei „Biblische Themen“, „Antike“, „Mythologie und Gestalten“,
„Allegorie und Symbolisches“ sowie „Dichtung“ zusammengefasst sind.“ Seine wichtigsten Erfolge feiert Lovis Corinth über
Jahrzehnte hinweg mit seinen Historienbildern: 1890 wurde er
für eine Pietá im Pariser Salon geehrt, 1885 wurde seine Kreuzabnahme mit einer Goldmedaille im Münchner Glaspalast geehrt
und unzählige Secessionsausstellungen in Berlin bestückte
Corinth mit aufsehenerregenden Gemälden wie „Salomé“, „Susanna und die Alten“, „Samuels Fluch auf Saul“ bis hin zu „Ariadne auf Naxos“. „Das nach wie vor Frappierendste an Corinths
Historienbildern ist ihre völlige Distanzlosigkeit. […] Die genannte
Distanzlosigkeit entsteht unter anderem dadurch, dass Corinth
seine Figuren stets bis an den vorderen Bildrand heranrückt, keine
abstandhaltenden Schranken kennt. Fast möchte man sagen, die
Figuren drohten dem Betrachter vor die Füße zu stürzen und er
gerate in die Gefahr, auf eine nicht kalkulierbare Weise involviert
zu werden. In vielen Werken geht Corinth noch weiter wenn, nach
barockem Vorbild, einzelne Gestalten aus dem Bild herausblicken
– dem Betrachter in die Augen – und ihn zum Zeugen des Gemalten machen. Daraus resultiert die oft unheimliche Direktheit, die
an Alte Meister erinnert, wenn die entsprechenden Figuren durch
Gestik und Blick deutlich machen: du bist hier gemeint.“ (Zit. aus:
Gerkens, Gerhard: Die literarischen Themen im Werlk von Corinth;
in: Ausst. Kat. Lovis Corinth, Museum Folkwang Essen/Kunsthalle
der Hypo-Kulturstiftung München, 1986, S. 27-31). So auch in der
unheimlich abgedunkelten Szenerie des vorliegenden Gemäldes,
in der die Philisterin Delila uns zur Stille ermahnt, während sie gerade im Begriff ist, den als unbezwingbar geltenden israelitischen
Richter Simson zu verraten und an seine Feinde auszuliefern.
€ 80.000 - 120.000 | US$ 108.000 - 162.000
32
33
24
CUCUEL, EDWARD
1875 San Francisco - 1954 Pasadena/Kalifornien
“Herbsteinsamkeit”. Öl auf Leinwand. 80,5 x 80,5cm. Signiert
unten links: Cucuel sowie verso bezeichnet: Herbsteinsamkeit
Cucuel. Rahmen.
Zu diesem Werk liegt eine schriftliche Bestätigung der Authentizität von Herrn Krause, Mörfelden-Waldorf, vom 18.10.2013,
im Original vor. Wir danken Herrn Krause für die freundliche
Unterstützung.
Edward Cucuel, der von 1889 bis 1896 an der School of Design bei Arthur Matthews in seiner Heimatstadt und u.a. an der
Académie Julian bei Jean Léon Gérôme in Paris studiert, arbeitet
bis 1906 überwiegend als Zeitungsillustrator und zeichnet sich
als weit gereister graphischer Chronist seiner Zeit aus. Dann
beschließt er, sich der freien Darstellung zuzuwenden. Er lässt
sich in München nieder, wo er den Künstlern des Scholle-Kreises
begegnet und für einige Jahre Schüler von Leo Putz wird. Gemeinsam malen sie oft in Hartmannsberg (Chiemgau) und an
den bayrischen Seen. Von 1914 bis 1918 ist Cucuel in Holzhausen am Ammersee ansässig, später richtet er sich Ateliers in
München und Starnberg ein. Hier verbringt der Künstler ab 1928
die Sommer während er bis 1934 die Wintermonate in New York
lebt. Der Kriegsbeginn nötigt ihn 1939 schließlich Deutschland
endgültig zu verlassen. Bis zu seinem Tod arbeitet er zurückgezogen in seinem kalifornischen Domizil.
In seinen Gemälden entwickelt Cucuel einen ganz eigenen Stil,
der in der Motiv- und Farbenwahl stark den Einfluss der französischen Impressionisten erkennen lässt. Neben anmutigen,
sinnlichen Frauenporträts und Akten, schildert er reizvolle Pleinair-Darstellungen mit Gesellschaftsszenen und lichtdurchflutete
Landschaften und wie in dem hier vorgestellten Gemälde
„Herbsteinsamkeit“.
€ 25.000 - 30.000 | US$ 33.750 - 40.500
34
35
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
25
DALÍ, SALVADOR
1904 - 1989 Figueras/Spanien
Alice in Wonderland. 1969. Buch mit einer Farbradierung und
12 Farbheliogravuren auf Chiffon de Mandeure (Wasserzeichen). Blatt jeweils 43 x 53cm mittig gefalzt. Bezeichnet auf der
Titelseite. Farbradierung in der Platte bezeichnet. Im Impressum
nummeriert. Kunstverlag Edition Praeger, München/Wien/Zürich
(Hrsg.). Ex. 242/2500. In originalem, leinenbezogenen Einband
und Kassette (47 x 33,5 x 7cm).
Wvz. 321 und 333: Spuren alter Montierung an der oberen
Kante der gegenüberliegenden Seite. Alle übrigen Blätter in
tadellosem Zustand. Einband in sehr gutem Zustand. Kassette
mit leichten Gebrauchsspuren.
Wvz. Michler/Löpsinger, Nrn 321-333. Illustrationen zu dem Text
von Lewis Carroll. Die Heliogravuren sind mit einem Holzschnitt
als Remarque versehen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
36
26
DALÍ, SALVADOR
1904 - 1989 Figueras/Spanien
Les Songes drolatiques de Pantagruel. 1974. Suite von
25 Farblithographien auf Japan. Blatt jeweils: 76 x 53,5cm.
Bezeichnet und nummeriert. Ex. 97/250. In originaler Kassette
(80 x 61 x 4cm).
Blätter teilweise leicht gebräunt sowie teilweise mit Knickspuren
und Bestoßungen insbesondere in den Eckbereichen.
M/L 1401: Fachmännisch restaurierter Einriss (ca. 1cm) im rechten unteren Druckbereich; hier verso mit Bräunungsflecken. M/L
1409: 3 kleine Einrisse (bis ca. 1,5cm) an der unteren Kante. M/L
1414: 3 Knickspuren (bis ca. 31cm) in der rechten Blatthälfte.
Kassette mit zum Teil deutlichen Gebrauchsspuren.
Wvz. Michler/Löpsinger, Nrn 1398-1422a. Hier abweichende
Blattmaße (76 x 56cm).
€ 3.500 - 5.500 | US$ 4.725 - 7.425
37
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
27
DELVAUX, PAUL
1897 Antheit/Liège - 1994 Furnes
Dame au chapeau et fillette. 1932. Bleistiftzeichnung auf Velin.
33 x 24cm. Rahmen.
Provenienz:
Abac Gallery, Brüssel.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
38
28
DELVAUX, PAUL
1897 Antheit/Liège - 1994 Furnes
La plage. 1972. Farblithographie auf Velin. 58 x 77,5cm
(69 x 91cm). Signiert und nummeriert. Ex. 64/75. Rahmen.
Untere Kante teilweise minimal gebräunt. Verso durch­
geschlagene Farbe.
Literatur:
Jacob, Mira: Paul Delvaux - Das graphische Werk, Monaco 1976,
Wvz.-Nr. 60.
€ 5.700 - 6.200 | US$ 7.695 - 8.370
39
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
29
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Bodensee, Landschaft mit Kühen. 1953. Aquarell und Wachskreide auf ZANDERS 53 (Wasserzeichen). 25 x 34cm. Signiert
und datiert in der Darstellung unten rechts: Dix 53. Rahmen.
Es liegt eine Photoexpertise von Dr. Suse Pfäffle vom 10.05.2012
vor. Das Aquarell wird in den handschriftlichen Nachtrag 2 zum
Werkverzeichnis der Aquarelle und Gouachen von Otto Dix unter
der Nummer A 1953/59 aufgenommen.
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
40
30
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Bodensee, Landschaft mit Hahn. 1954. Mischtechnik über Bleistiftzeichnung auf Aquarellbütten. 23,4 x 31,2cm. Signiert und
datiert in der Darstellung unten rechts: Dix 54. Rahmen.
Es liegt eine Photoexpertise von Dr. Suse Pfäffle vom 10.05.2012
vor. Das Aquarell wird in den handschriftlichen Nachtrag 2 zum
Werkverzeichnis der Aquarelle und Gouachen von Otto Dix unter
der Nummer A 1954/16 aufgenommen.
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
41
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
31
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Christus mit der Dornenkrone. 1956. Pastell auf Maschinen­
bütten. 39,3 x 26cm. Signiert und datiert unterhalb der
Darstellung rechts: Dix 56. Rahmen.
Provenienz:
Sammlung Gerald Götting, Berlin
Privatsammlung Düsseldorf
42
Wir danken Frau Dr. Lorenz, Otto Dix Archiv, für die freundliche
Bestätigung der Authentizität dieses Werkes. Es wird mit der
vorläufigen Werkverzeichnis-Nr. SW 3.9.20 in das Otto Dix Archiv
aufgenommen.
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
32
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Spielendes Kind. 1955. Farblithographie auf Kupferdruckkarton.
49 x 64,5cm (58 x 75cm). Signiert, datiert und bezeichnet.
Probedruck. Rahmen.
Blatt etwas unfrisch. Knickspuren. 2 Einrisse (bis ca. 2cm) an
der unteren Kante. Verso umlaufend Reste alter Montierung.
Wvz. Karsch, Nr. 214. Blatt außerhalb der Auflage von
50 signierten und nummerierten Exemplaren.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
43
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
33
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Petrus und der Hahn. 1959. Farblithographie auf VAN GELDER
ZONEN (Wasserzeichen). 57 x 45,5cm (65 x 53cm). Signiert und
datiert. Rahmen.
Unter dem Passepartout minimal gebräunt. Knickspuren. Einriss
(ca. 1,5cm) an der linken unteren Kante. Verso umlaufend Reste
alter Montierung.
Wvz. Karsch, Nr. 225/II. Blatt außerhalb der Auflage von
60 signierten und nummerierten Exemplaren.
€ 3.500 - 4.500 | US$ 4.725 - 6.075
34
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Der Fischer und das Kind. 1961. Farblithographie auf VAN
GELDER ZONEN (Wasserzeichen). 60,5 x 49cm (72,5 x 58cm).
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert. Ex. 6/60.
Lichtrand sowie minimale Farbspuren. Leichte Knickspuren.
Vereinzelte Stockflecken. Verso umlaufend Reste alter Montierung.
Wvz. Karsch, Nr. 274/III.
€ 4.400 - 4.800 | US$ 5.940 - 6.480
44
35
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Zwei Kinder (mit Sonnenblume). 1966. Farblithographie auf
Maschinenbütten. 44 x 60cm (53 x 68,6cm). Signiert, datiert,
betitelt und nummeriert. Ex. 52/80. Rahmen.
Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Blatt im oberen und
unteren Randbereich minimal gewellt. Minimale Knickspuren.
Linke untere Ecke leicht bestoßen. Reste alter Montierung an der
oberen Kante.
Vom Werkverzeichnis abweichende Papiermaße (57,8 x 74,8cm;
vgl. Wvz.-Nr. 309/II)
Literatur:
Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk,
Hannover 1970, Wvz.-Nr. 309/III.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
45
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
36
ENDE, EDGAR
1901 Hamburg-Altona - 1965 Netterndorf
Der Adler, der das Licht auslöscht. 1953. Öl auf Leinwand.
70 x 90cm. Signiert und datiert unten rechts: Ende 1953.
Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Gesellschaft der Freunde der Stiftung Haus der Kunst
München e.V.
Privatsammlung Europa
Ausstellungen:
Hamburger Kunsthalle, 1953 (Aufkleber)
XXVII.Biennale Venedig, 1954 (Aufkleber)
Kunstverein Erlangen, 1961
Kunstverein Konstanz, 1961
Haus der Kunst München, 1966, Kat.-Nr.1023 (Aufkleber)
Allianz München, 2005 (Aufkleber)
46
Literatur:
Murken, Axel Heinrich: Edgar Ende 1901-1965 Der Träume Allmacht mit der 2. verbesserten Auflage des Werkverzeichnisses
seiner Gemälde, Herzogenrath 2009, Nr. 179
Hartlaub, Gustav Friedrich: Romantischer Surrealismus, Edgar
Ende. Die Kunst und das schöne Heim 52, 1954, S. 292-295
Ausstellungskatalog Gesellschaft der Freunde Haus der Kunst,
1961, S.31.
€ 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000
37
ENDE, EDGAR
1901 Hamburg-Altona - 1965 Netterndorf
Das Relief auf dem Felsen (Der Fels im Meer). 1936. Öl auf
Leinwand. 70 x 90,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
E. Ende 36. Rahmen.
Das Gemälde wurde am 15.7.1938 im Hamburger Abendblatt
unter dem Titel «Das Relief auf dem Felsen» abgebildet (siehe
Kinnius).
Literatur:
Murken, Axel Heinrich: Edgar Ende - Sein Leben und sein Werk,
Herzogenrath 2001, Wvz.-Nr. 86, Abb. 26 (s/w), S. 69 (mit dem
Vermerk: Verbleib unbekannt)
Kinnius, Volker (Hrsg.): Edgar Ende - Visionen aus dem Dunkel,
Die Gemälde der 20er und 30er Jahre, Bielefeld 1998, Tafel 76.
€ 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250
47
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
38
ERNST, MAX
1891 Brühl - 1976 Paris
Die Rabenburg. Ca. 1909. Öl auf
Karton. 23 x 16cm. Signiert unten rechts:
Max Ernst. Rahmen.
Provenienz:
Besitz des Künstlers
Frau B. von zur Gathen, Cousine von
Max Ernst, Geldern/Mettmann
Ausstellung:
Gründungsausstellung, Max Ernst
Museum, Brühl 2005-2006.
Frau B.S. Gossen-Ernst, die Cousine
von Max Ernst, mit dem Gemälde im
Hintergrund.
48
In den Jahren von 1909 bis 1914 studierte
Ernst in Bonn, ließ sich aber in erster Linie
„von allem beeinflussen” (Spieß, Werner:
Max Ernst, Leben und Werk, Köln 2005)
und formte die Grundlagen seines Kunstverständnisses. Er entdeckte seine Liebe
zur jungen zeitgenössischen Kunst, sah die
Sonderbundausstellung in Köln und formte
Freundschaften mit August Macke uns
Hans Arp. In seinen Schriften (humoristisch
formuliert) findet sich der unbedingte Wille
nach dem Neuen, dem Kraftvollen, dem
Ausdruck in der bildenden Kunst. Diese
jugendliche Kraft und Fantasie schlägt sich
auch in seiner Arbeit nieder.
€ 25.000 - 30.000 | US$ 33.750 - 40.500
39
FEININGER, LYONEL
New York 1871 - 1956
Küstenlandschaft. 1924. Bleistiftzeichnung auf Papier.
14 x 22cm. Datiert oben rechts: 6 7 24. Verso unten links
Nachlassstempel des Künstlers. Rahmen.
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
49
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
40
GALL, FRANCOIS
1912 Kolozsvár/Ungarn - 1987 Paris
40 A
GIACOMETTI, DIEGO
1902 Borgonovo (Piacenza) / Stampa - 1985 Paris
Blumenstillleben vor Fenster. 1946. Öl auf Velin. Auf Hartfaser
aufgezogen (45,5 x 32,5cm). 45,5 x 32cm. Signiert und datiert
unten links: Fr. Gall, Paris 46. Rahmen.
Le couple. Bronze, grün-braun patiniert.
Signiert auf der Plinthe: Diego.
€ 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400
Eine beglaubigte Kopie der Expertise von Herrn James Lord
liegt vor.
Literatur:
Vgl. Marchesseau, Daniel: Diego Giacometti,
Paris 1986, S. 117 (Abb.)
Vgl. von Sprecher, Jacqueline: Diego Giacometti tritt
aus dem Schatten, Zürich 2007, S. 35 (Abb.).
€ 22.000 - 26.000 | US$ 29.700 - 35.100
50
41
HAGEMEISTER, KARL
Werder (Havel) 1848 - 1933
Bewegte See. 1915. Öl auf Leinwand. 140 x 165,5cm. Signiert
und datiert unten rechts: K Hagemeister 1915.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
51
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
42
HECKEL, ERICH
1883 Döbeln - 1970 Hemmenhofen/Berlin
Astern. 1944. Aquarell über Bleistift auf festem Velin.
69,5 x 55,7cm. Signiert und datiert unten rechts: ErichHeckel 44.
Rahmen.
Provenienz:
Galerie Klauspeter Westenhoff, Hamburg
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Ausstellungen:
Galerie Klauspeter Westenhoff, Hamburg 1986, Kat. S. 28f mit
Farbabb.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
52
43
HECKEL, ERICH
1883 Döbeln - 1970 Hemmenhofen/Berlin
Sonnenaufgang. 1914. Holzschnitt auf Maschinenbütten.
25 x 32,2cm (32 x 38,5cm). Signiert, datiert und bezeichnet.
Knickspuren. Je ein fachmännisch restaurierter Einriss (ca. 3,5cm)
an der unteren Kante und (bis 1cm) an der linken Kante. Minimale Verschmutzungen. Verso Spuren alter Montierung in den
oberen Ecken.
Wvz. Dube, Nr. 284/II/B. Unterhalb des Druckes links Adresse des
Druckers Friedrich Voigt.
Eines von 100 signierten Exemplaren für den „Kreis graphischer
Künstler und Sammler“, 2. Mappe, Leipzig 1921.
€ 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400
53
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
44
HECKEL, ERICH
1883 Döbeln - 1970 Hemmenhofen/Berlin
Berge im Schnee. 1922. Lithographie auf Velin. 41,7 x 47cm
(50,3 x 64,8cm). Signiert, datiert und betitelt.
Arbeitsspuren im linken Randbereich. Knickspuren in der unteren
linken Ecke. Verso umlaufend Spuren alter Montierung.
Wvz. Dube, Nr. 277 I. Bei diesem ersten Zustand des Druckes hat
Heckel die Wolken nur leicht angedeutet, im zweiten Zustand
zeigt er sie dann mit großen dunklen Flächen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
54
45
HECKER, FRANZ
1870 Bersenbrück - 1944 Osnabrück
Winterliches Dorf. Öl auf Leinwand. 103 x 88cm. Signiert unten
rechts: Franz Hecker. Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
55
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
46
46
HÖCH, HANNAH
1889 Gotha - 1978 Berlin
47
HÖLZEL, ADOLF
1853 Olmütz - 1934 Stuttgart
„Auf gelben Hintergrund“. 1960. Mischtechnik (Aquarell,
Tusche, Gouache) auf Japan. 26 x 34cm. Zweifach monogrammiert unten Mitte und unten rechts: H. H. Signiert und datiert
verso unten Mitte rechts: H. Höch 1960. Daneben betitelt sowie
darunter bezeichnet: G 79 - 204. Rahmen.
Figuren auf rotem Grund. Aquarell auf Velourpapier.
10 x 14,5cm. Signiert unten rechts: A HOELZEL. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Nierendorf, Berlin
Provenienz:
Privatsammlung Stuttgart
Privatsammlung Deutschland
Literatur:
Ausst.-Kat.: Galerie Nierendorf, Heft 44/45, Nr. 185, Abb.
Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche
Unterstützung.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
48
HÖLZEL, ADOLF
1853 Olmütz - 1934 Stuttgart
Blaue Komposition. Pastell auf Velin. 10,5 x 20cm. Rahmen.
Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche
Unterstützung.
Provenienz:
Privatsammlung Stuttgart
Privatsammlung Deutschland
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
56
47
48
57
49
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
Lagernde Amazonen. 1912. Öl auf Leinwand. 64,5 x 68cm.
Monogrammiert und datiert unten links: CH (ligiert) 1912. Verso
auf Keilrahmen bezeichnet: ... Hofer, Lagernde Amazonen.
Rahmen.
Auf der oberen Leiste des Keilrahmens links befindet sich ein unvollständiger Aufkleber mit Angaben zu Künstler und Gemälde.
Hier betitelt: Lagernde Amazonen vor einem Zelt in abendlicher
Berglandschaft.
Provenienz:
Museum Winterthur (bis 1918)
Privatbesitz
Privatsammlung Berlin
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der
Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007,
Wvz.-Nr. 221, Abb.
Feist, Ursula und Günter (Hrsg.): Karl Hofer/Theodor Reinhart Maler und Mäzen, ein Briefwechsel in Auswahl, Berlin 1989,
S. 393
Fricken, Eduard von: Rekorde bei Spik, in: Der Abend
(Berlin, 20.(od.21.)10.1972)
Leo Spik, Berlin, Aukt. 479/1972, S. 15, Nr. 88, Tafel 75
Fricken, Eduard von: Fund-Grube, in: Der Abend
(Berlin, 4(?).12.1971)
Leo Spik, Berlin, Aukt. 476/1971, S. 10, Nr. 39, Tafel 33.
Ausstellungen:
Kunsthalle Basel 1916, Nr. 115
Kunstsalon Ludwig Schames, Frankfurt a.M. 1917, Nr. 5
Das Gemälde „Lagernde Amazonen“ von 1912 ist ein schönes
Beispiel der stilistischen Entwicklung des Künstlers, die von der
akademischen Malweise ausgeht und schließlich im Abstrakten
endet. Dem Betrachter eröffnet sich eine Figuren-Szene in einer
nicht eindeutig definierten Landschaft: sechs liegende, weibliche
Akte lagern in verschiedenen Posen vor einem Zelt. Im Himmel
scheint die Dämmerung einzubrechen, jedoch geben weder
Vegetation noch weitere Attribute über die Situation Aufschluss.
Einzig zu Turbanen drapierte oder als Umhang dienende Tücher
bedecken teilweise die unbekleideten Frauenkörper. Die in sich
ruhenden und nur skizzenhaft mit Gesichtszügen versehenen
Gestalten haben nichts Aufreizendes an sich, noch blicken sie
den Betrachter direkt an.
Karl Hofer verzichtet bewusst auf alles Stoffliche und folgt seinem Credo, auf jede Art von „artistischen Gefälligkeiten“ zu
verzichten. „Dem glanzvoll Stofflichen, dem Hofer (…) 1912
noch in gewisser Weise nachgeht, entsagt er später (…) im Zuge
der Gestaltfindung mehr und mehr. Er kehrt allem Samt und aller
Seide den Rücken, entmaterialisiert und vergeistigt und lenkt die
Farbe dabei eher zum Stumpfen hin, um sie in einer erfüllten
Harmonie in der Fläche zuzuführen, in der sie auf einer anderen,
höheren Ebene zum Klingen kommt.“ (Aus: Karl Hofer. Bilder im
Schloßmuseum Ettlingen, Stadt Ettlingen/Karl Hofer Archiv Berlin
(Hrsg.), Berlin 1983, S. 13)
€ 60.000 - 80.000 | US$ 81.000 - 108.000
58
59
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
50
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
Fünf Knaben. 1954. Öl auf Leinwand. 112 x 82cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: CH (ligiert) 54.
Rahmen.
Provenienz:
Lisbeth Hofer, Nachlass Hofer, Nr. 369
Galerie Elfriede Wirnitzer, Nr. 19
Baukunst Galerie, Köln (Aufkleber)
Kunsthandel Gerd Kohrmann, Köln (Aufkleber)
Ausstellungen:
Baukunst Galerie, Köln 1972/73, Nr. 36
Baukunst Galerie, Köln 1975, Nr. 148
Baukunst Galerie, Köln 1978, Nr. 154
Baukunst Galerie, Köln 1982, Nr. 71
Baukunst Galerie, Köln 1984, Nr. 58
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der
Gemälde, Bd. 3, VAN HAM Art Publications, Köln 2007,
Wvz.-Nr. 2771, Abb.
€ 22.000 - 28.000 | US$ 29.700 - 37.800
60
51
HONIGBERGER, ERNST
um 1900 Kronstadt/Siebenbürgen - 1974 Wehr/Baden
Schreitende Frau mit Krug. 1928. Öl auf Leinwand.
120 x 80cm. Signiert und datiert unten links: E. Honigberger
1928 sowie verso bezeichnet Ernst Honigberger und mit
Lebensdaten versehen. Rahmen.
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
61
52
KANOLDT, ALEXANDER
1881 Karlsruhe - 1939 Berlin
Stillleben mit Gitarre (Stillleben VI). 1926. Öl auf Leinwand.
75 x 88cm. Signiert unten rechts: Kanoldt. Rückseitig auf
Keilrahmen bezeichnet: VI.1926. Rahmen.
Das Gemälde wurde im Jahr 2008 von dem Stuttgarter
Galerieverein an die Erben Dr. Ismar Littmann restituiert.
Im Rahmen der Auktion besteht für den Stuttgarter Galerieverein
bzw. die Staatsgalerie Stuttgart ein Vorkaufsrecht. D.h. der Zuschlag erfolgt in der Auktion unter Vorbehalt und der Stuttgarter
Galerieverein bzw. die Staatsgalerie Stuttgart hat die Möglichkeit, innerhalb einer Woche sein Vorkaufsrecht wahrzunehmen.
Provenienz:
Sammlung Dr. Ismar Littmann, Breslau (1926 - 1935)
Staatsgalerie Stuttgart (1935 - 2008)
Erben Dr. Ismar Littmann (2008 bis heute)
Ausstellungen:
Herbstausstellung der Secession, Berlin 1926, Kat.-Nr. 78 Abb.
Frühjahrsausstellung Neue Secession, München 1929,
Kat.-Nr. 42
Haus am Waldsee, Berlin 1961, Kat.-Nr. 50, o. Abb.
Deutscher Künstlerbund, Berlin 1964, Kat.-Nr. 85, o. Abb.
Kunst- und Museumsverein Wuppertal 1967, Kat.-Nr. 55,
S. 43, o. Abb.
Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1968, Kat.-Nr. 67 mit Abb.
Kunstverein Frankfurt a.M./Hamburger Kunstverein 1968/69,
Kat.-Nr.72, Farbtafel IV
Württembergischer Kunstverein, Stuttgart 1971, Kat.-Nr. 87,
Abb. S. 94
Wessenberg-Gemäldegalerie, Konstanz 1973, Kat.-Nr. 5, o. Abb.
Kunsthalle Recklinghausen, 1973, Kat.-Nr. 136 mit Farbabb.
Neue Nationalgalerie Berlin 1977, Kat.-Nr.4/83, S. 4/135
mit Abb.
Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 1977, Kat.-Nr. 100,
Farbtafel S. 21
Hayward Galleries, London 1978/79, Kat.-Nr. 177, Abb. S. 69
Freiburg i. Br./Von der Heydt-Museum der Stadt Wuppertal
1987, Kat.-Nr. 52, S. 44 mit Abb., S. 179f., Farbtafel S. 135
(“Stilleben VI”)
Kunsthalle Bielefeld 1990/91, Kat.-Nr. 121, S. 69 mit Abb.,
Farbtafel S. 211
Literatur:
Bestandskat.: Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts,
Staatsgalerie Stuttgart 1982, S.165f. Abb. S. 166
Schmied, Wolfgang: Neue Sachlichkeit und Magischer Realismus
in Deutschland 1918-1933, Hannover 1969, Farbt. XII
Ausst.-Kat.: Neue Sachlichkeit, Haus am Waldsee, Berlin 1961,
Kat.-Nr. 50, o. Abb.
62
Ausst.-Kat.:13. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes,
Berlin 1964, Kat.-Nr. 85, o. Abb.
Ausst.-Kat.: Magischer Realismus in Deutschland 1920-1933,
Kunst- und Museumsverein Wuppertal 1967, Kat.-Nr. 55, S. 43,
o. Abb.
Ausst.-Kat.: Kunst in Baden von 1900 bis 1960, Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1968, Kat.-Nr. 67 mit Abb.
Ausst.-Kat.: Realismus in der Malerei des 20. Jahrhunderts,
Kunstverein Frankfurt a.M./Hamburger Kunstverein 1968/69,
Kat.-Nr.72, Farbtafel IV
Ausst.-Kat.: Alexander Kanoldt, Wessenberg-Gemäldegalerie,
Konstanz 1973, Kat.-Nr. 5, o. Abb.
Ausst.-Kat.: Tendenzen der Zwanziger Jahre, Neue Nationalgalerie Berlin 1977, Kat.-Nr.4/83, S. 4/135 mit Abb.
Ausst.-Kat.: Neue Sachlichkeit und Realismus, Museum des 20.
Jahrhunderts, Wien 1977, Kat.-Nr. 100, Farbtafel S. 21
Ausst.-Kat.: Neue Sachlichkeit and German Realism of the Twenties, Hayward Galleries, London 1978/79, Kat.-Nr. 177, Abb. S.
69
Ausst.-Kat.: Alexander Kanoldt (1881-1931) - Gemälde Zeichnungen Lithographien, Museum für Neue Kunst, Freiburg i. Br./
Von der Heydt-Museum der Stadt Wuppertal 1987, Kat.-Nr. 52,
S. 44 mit Abb., S. 179f. Farbtafel S. 135 (“Stilleben VI”)
Ausst.-Kat. Neue Sachlichkeit - Magischer Realismus, Kunsthalle
Bielefeld 1990/91, Kat.-Nr. 121, S. 69 mit Abb., Farbtafel S. 211
Auf der Suche nach einer Bildsprache, die seinen Empfindungen
Ausdruck verleiht, wendet sich Alexander Kanoldt nach seinem
Kunststudium in Karlsruhe (1899-1907) von der akademisch-naturalistischen Malweise ab. Gleichgesinnte findet er zunächst in
der “Neuen Künstlervereinigung München” (1909-1912), deren
Gründungsmitglied er ist. Anders als etwa Wassily Kandinsky
interessiert sich Kanoldt jedoch wenig für das Experimentieren
mit den Ausdrucksmitteln der Abstraktion. Er hält an der gegenständlichen Malerei fest, die er mit einem malerisch-leuchtenden
Kolorit versieht. Nach der Auflösung der Gruppe geben ihm die
frühkubistischen Werke Georges Braques, Pablo Picassos und
vor allem André Derains wichtige Impulse. In den folgenden
Jahren malt er Kompositionen mit kubistisch vereinfachtem und
strengem Aufbau. Um 1920 nimmt er dann Ideen von den italienischen Künstlern der “Valori Plastici” auf, die eine Rückkehr
zur Gegenständlichkeit in neuklassischer Auffassung fordern.
So überträgt er nun die unmittelbare Naturanschauung in eine
strenge Tektonik und plastische Präsenz, wobei er der Dingwelt
durch das Negieren jeglichen narrativen Moments eine unverrückbare Dauer verleiht. Mit diesen Bildern wird Kanoldt zum
Mitbegründer und wichtigsten Vertreter der “Neuen Sachlichkeit”; neben Max Beckmann ist er mit den meisten Werken auf
der für diese Stilrichtung namensgebenden Ausstellung 1925 in
der Mannheimer Kunsthalle vertreten.
Das “Stillleben mit Gitarre” mag auf den ersten Blick ein typisches Beispiel für Kanoldts Schaffen in den 1920er Jahren sein:
Ohne schmückende Details sind alltägliche Dinge mit genauster
Konturen- und präziser Volumenangabe klar und überschaubar
auf dem Tisch arrangiert. Doch der Schein einer emotionslosen
Erfassung des Dargestellten trügt, denn bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass etwas nicht stimmt - die Gitarre hat
keine Saiten, das Buch trägt keinen Titel, eine der Spielkarten ist
leer und der Bilderrahmen umfängt Nichts. Dergestalt verweisen
die Gegenstände nicht nur auf sich selbst, sie haben vielmehr
Symbolcharakter. Etwas Beängstigendes geht von diesem Bild
aus, das von dem kalten, neutralen Licht und der starken
Ausschnitthaftigkeit noch gesteigert wird. In Kanoldts malerischem Œuvre nehmen Stillleben eine herausragende Stellung ein. Dies gilt im Wesentlichen für ein knappes Jahrzehnt
während der Weimarer Republik und endet in dem Jahr, in
dem das „Stillleben mit Gitarre“ entsteht. Während Künstler
wie George Grosz, Otto Dix oder Rudolf Schlichter die unruhige
gesellschaftspolitische Zeit in Straßen-, Caféhaus- oder Tanzbarszenen kritisch kommentieren, schildert Kanoldt die Bedrohung
angesichts der «kleinen Welt» eines Zimmerausschnittes, repräsentiert durch wenige Requisiten.
€ 90.000 - 120.000 | US$ 121.500 - 162.000
63
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
53
KERKOVIUS, IDA
1879 Riga - 1970 Stuttgart
Blumenvase und Blumenkorb. Ca. 1955(?). Mischtechnik auf
dünnem Velourpapier. Auf Karton aufgezogen (51,5 x 80cm).
50 x 79cm. Monogrammiert unten rechts: ik (ligiert).
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
64
54
KERKOVIUS, IDA
1879 Riga - 1970 Stuttgart
Stillleben mit Blumen und Vasen. Pastell auf braunem Velour­
papier. 68,5 x 47,5cm. Monogrammiert unten rechts: ik (ligiert).
Rahmen.
€ 4.000 - 5.000 | US$ 5.400 - 6.750
65
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
55
KIRCHNER, ERNST LUDWIG
1880 Aschaffenburg - 1938 Frauenkirch/
Davos
Tanzendes Paar. 1911. Bleistiftzeichnung
auf Papier. 21,2 x 16,8cm.
Auf der Rückseite der Zeichnung befindet
sich die handschriftliche Nr. 50709.
Kirchners Skizzenbuchblatt „Tanzpaar auf
der Bühne und Zuschauerpaar“ von 1911
aus dem Besitz des Kirchner Museums
Davos zeigt einen sehr ähnlichen „Blick auf
eine Tänzerin mit sehr weit ausgeschnittenem, gemusterten Kleid und einem Tänzer
66
in Smoking und Zylinder“ (Lohberg). Es
könnte in sehr engem Zusammenhang
mit dem hier vorliegenden Blatt stehen.
Allerdings richtet der Künstler hier seinen
Fokus allein auf die Tänzer in ihren ekstatischen Bewegungen. Ohne auf schmückende Details einzugehen, schildert er
diese mit sicherem, schnellem Strich. Die
Zeichnung zeigt Kirchners Virtuosität,
mit wenigen künstlerischen Mitteln die
Intensität eines einzigen Momentes für
die Ewigkeit „einzufangen“.
Literatur:
Vgl. Lohberg, Gabriele: Ernst Ludwig
Kirchner - Unbekannte Zeichnungen aus
dem Kirchner Museum Davos, Chur 1995,
Nr. 23, S. 60.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd
Presler, Weingarten, für die wissenschaftlichen Angaben.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
56
KLEIN, PHILIPP
1871 Mannheim - 1907
57
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Weiblicher Akt. Öl auf Leinwand. 95 x 65,5cm. Monogrammiert
oben rechts: P.K. Rahmen.
Beschaulichkeit. Vor 1924. Bronze, braun patiniert.
32 x 20 x 33cm. Monogrammiert auf der linken Fußsohle: K. Auf
der linken Gesäßhälfte Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
Provenienz:
Galerie Abels, Köln
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation,
Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 121.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
67
58
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
In Wind und Sonne. 1936. Bronze, hellbraun patiniert.
148 x 45 x 40cm. Monogrammiert auf der Plinthe hinter dem
rechten Fuß: FK (ligiert). Sowie ebenda Gießerstempel H. NOACK
BERLIN.
Provenienz:
Galerie Koch, Hannover
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham
Art Publications, Köln 1991, Nr. 176
„In kaum einem Werk der dreißiger Jahre sind die sich abstoßenden Pole ‚Ruhe‘ und ‚Bewegung‘ so kunstvoll und überzeugend
miteinander verbunden worden. Das nur angedeutete Schrittmotiv ist - bevor es wirksam wird -, in ein Standmotiv umgedeutet;
die Bewegung ist ganz in die Körperdrehung im Bereich von
Oberschenkel, Becken und Oberkörper verlagert. Der angewinkelte rechte, in die Hüfte gestemmte Arm stützt diesen Ablauf,
während die auf der rechten Schulter ruhende linke Hand den
Körper vor den auf ihn einwirkenden Kräften der Natur schützt.
Das zur Seite gewandte Antlitz mit den wehenden Haaren verrät
gleichzeitig Hingabe und Erstaunen über die Mächte des Kosmos. - Dieser Mädchentyp ist gewiß nicht „nordisch“; eigenartig
das Antlitz: Es erscheint lieblich in der Seitenansicht, herb von
vorn.“ (Zitiert aus: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, S. 382).
€ 25.000 - 35.000 | US$ 33.750 - 47.250
68
69
Moderne Kunst
ab 11.00
11:00 Uhr
59
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Anmut. (Stehendes Mädchen). 1939. Bronze, braun patiniert.
62 x 23 x 13,5cm. Monogrammiert auf der Plinthe hinten rechts:
FK (ligiert). Auf der hinteren Plinthenkante Gießerstempel
H. NOACK BERLIN.
Provenienz:
Galerie Koch-Westenhoff, Lübeck
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham
Art Publications, Köln 1991, Nr. 199.
€ 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300
70
60
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Kniende mit Badetuch. 1950. Bronze, braun patiniert.
52,5 x 19 x 36cm. Monogrammiert auf der rechten Fußsohle:
FK (ligiert). Auf der Oberseite der Plinthe hinten rechts Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Provenienz:
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Literatur:
Vgl. Braun, Hermann: Fritz Klimsch, Werke, Hannover 1980,
Nr. 49, S. 114f (Abb.), (Höhe abweichend).
Es handelt sich bei der vorliegenden Bronze um eine größere
Version der „Knienden mit Badetuch“, die zum Zeitpunkt der
Entstehung des Werkverzeichnisses noch nicht bekannt war.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
71
Moderne Kunst
ab 11.00
11:00 Uhr
61
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Sitzende mit Tuch. Wohl um 1950. Bronze, braun patiniert.
32 x 31 x 19cm. Monogrammiert auf der Plinthe: FK. Sowie
Gießerstempel STRASSACKER KUNSTGUSS SÜSSEN und
Kunstguss Gütezeichen RAL.
Die vorliegende Skulptur war Herrn Dr. Braun zum Zeitpunkt des
Erscheinens des Werkverzeichnisses noch nicht bekannt und ist
daher dort nicht erfasst.
Literatur:
Vgl. Erbengemeinschaft Klimsch (Hrsg.): Bildkatalog zur Erinnerung an Prof. Fritz Klimsch anläßlich seines 120. Geburtstages
am 10.2.1990, Nr. 19 (o.P.).
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
72
62
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Sitzender Frauenakt. Bronze, braun patiniert. 34 x 38 x 18cm.
Monogrammiert auf der Plinthe: FK(ligiert). Sowie auf der
Plinthenkante Gießerstempel H.NOACK BERLIN.
Die vorliegende Skulptur war Herrn Dr. Braun zum Zeitpunkt des
Erscheinens des Werkverzeichnisses noch nicht bekannt und ist
daher dort nicht erfasst.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
73
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
63
KNISPEL, ULRICH
1911 Kostrzyn nad Odra/ Polen - 1978 Reutlingen
Drachen. 1950. Mischtechnik auf leichtem Karton.
Ca. 53 x 60cm. Signiert und datiert unten rechts: Knispel 50.
Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
74
64
KOCH, ERICH
1924 Roßbach
Raubvogel II. Bronze, braun patiniert. 152 x 48 x 83cm.
Signiert und nummeriert auf der Rückseite unten: E. KOCH 1.
Wohl eines von drei Exemplaren. Auf Holzsockel.
Provenienz:
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Ausstellung:
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung, München 1969
(während der Ausstellung erworben)
Literatur:
Ausst.-Kat. Große Kunstausstellung, Haus der Kunst,
München 1969, S. 122, Nr. 818a (ohne Abb.).
€ 4.000 - 5.000 | US$ 5.400 - 6.750
75
65
LIEBERMANN, MAX
Berlin 1847 - 1935
Reitknecht mit Pferd am Strand. 1909(?). Öl auf Holz.
56,2 x 74,2cm. Signiert und datiert (unleserlich) unten rechts:
M Liebermann 09 (oder 07). Modellrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung (seit ca. 1910)
Privatsammlung Westfalen
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Literatur:
Eberle, Matthias: Max Liebermann, 1847-1935 - Werkverzeichnis
der Gemälde und Ölstudien, Bd. II 1900-1935, München 1996,
Wvz.-Nr. 1909/17, Abb.
Strandszenen sind ein häufiges Motiv im Œuvre von Max Liebermann. Das Sujet entdeckt er 1871 während seiner ersten
Reise durch Holland. Bis 1913 verbringt er nun immer wieder die
Sommermonate an der niederländischen Küste. Hier ziehen ihn
besonders Scheveningen, Noordwijk, Katwijk und Zandvoort in
ihren Bann.
Liebermann wählt nie die Dramatik der See zum Inhalt seiner
Strandbilder. Anfangs ist es das Leben der einfachen Leute, wie
Bauern oder Netzflicker, die er bei der Arbeit ohne den distanzierten Blick eines Fremden darstellt. Nach der Jahrhundertwende, als er sich zunehmend in den eleganten Badeorten aufhält,
zeigt er dann die wohlhabenden Gäste bei ihren modernen Freizeitvergnügungen. Zu diesen zählt das Reiten am Meer. Liebermann, selbst passionierter Reiter, ist fasziniert von diesem
Thema. So setzt er sich ab 1900 in etwa 50 Ölstudien und Gemälden mit diesem auseinander. Dabei richtet er sein Augenmerk überwiegend auf die Einheit und Bewegung von Mensch
und Tier beim Ritt durch das von den Wellen angespülte, seichte
Wasser am Strand.
Wie bei dem vorgestellten Bild malt Liebermann nicht nur Bürgerliche bei ihrem Sport, sondern auch Pferdeknechte - hier
allerdings nicht auf dem Rücken eines Tieres als vielmehr am
Zügel führend. Auch ergänzt er die Szenerie im Hintergrund
rechts mit drei Sommergästen sowie einem Reiter, der sein Pferd
bis zur Leibesmitte in die Wellen führt. Der Reiz des Augenblicks
mag Liebermann zu dieser Komposition angeregt haben: Mit
pastosem Duktus und leuchtenden, hellen Farben schildert er
das Gesehene, ohne auf Details (wie etwa Gesichtszüge) näher
einzugehen. Dagegen legt er seine Aufmerksamkeit auf die
Wiedergabe der die Dinge flirrend umspielenden Luft- und Lichtreflexe. Die Würde von Mensch und Tier hebt er allein mittels
ihrer vertikalen Ausrichtung hervor, die einen Kontrast zu den
horizontalen Flächen des Himmels, Wassers und Strandes bilden.
Auf diese Weise fasst Liebermann eindrucksvoll den atmosphärischen Kontext von Figur und Raum, von Licht und Dynamik in
knappster Form zusammen. Es ist also kein Bildnis, sondern die
Momentaufnahme einer Bewegung in einer lichtdurchfluteten
Landschaft, die er uns hier veranschaulicht.
Den zu sehenden barfüßigen Reitknecht mit braunroter Pluderhose und blauem Hemd hat Liebermann mehrmals dargestellt,
so z.B. reitend in dem Gemälde „Pferdeknecht am Strand“ aus
demselben Jahr (vgl. Wvz.-Nr. 1909/14).
€ 110.000 - 130.000 | US$ 148.500 - 175.500
76
77
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
66
MACKE, AUGUST
1887 Meschede - 1914 Perthes-les-Hurlus
Ottilie Macke mit Nudelrolle. Pastell auf grauem Zeichenkarton.
31 x 23,4cm. Signiert rechts neben dem Oberkörper: A. Macke.
Unten rechts unleserlich bezeichnet. Rahmen.
Zum Zeitpunkt der Werkverzeichniserstellung lag die Arbeit nicht
vor. Wir danken Frau Dr. Heiderich für die freundliche Unterstützung.
Zu dieser Zeichnung liegt eine Bestätigung von Bernhard Cordier,
Aachen, vom 28. Februar 2013 vor.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (seitdem in Familienbesitz).
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
78
67
MACKE, AUGUST
1887 Meschede - 1914 Perthes-les-Hurlus
Korallenbaum. Pastell auf braunem Zeichenkarton. 32 x 24cm.
Rahmen.
In der unteren linken Ecke ist der Trockenstempel in Form einer
Künstlerpalette mit dem Schriftzug „J. Schröder, Bonn“ zu sehen. Auf der Rückseite befinden sich drei Skizzen einer Männergestalt in verschiedenen Körperhaltungen.
Zum Zeitpunkt der Werkverzeichniserstellung lag die Arbeit nicht
vor. Wir danken Frau Dr. Heiderich für die freundliche Unterstützung.
Zu dieser Zeichnung liegt eine Bestätigung von Bernhard Cordier,
Aachen, vom 21. Mai 2013 vor.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (seitdem in Familienbesitz).
€ 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250
79
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
68
MAREVNA, MARIE VOROBIEFF
1892 Ceboksary/Russland - 1984 London
„Petite nègre“. 1972. Öl auf Karton. 55 x 37,5cm. Signiert,
betitelt und datiert verso oben Mitte: MAREVNA, petite negre,
1972. Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
80
69
MATARÉ, EWALD
1887 Aachen - 1965 Büderich
Kleine kniende Kuh. Wohl nach 1944. Bronze, braun patiniert.
3,4 x 6,6 x 2,5cm. Monogrammiert auf der Unterseite: Künstlersignum.
Literatur:
Schilling, Sabine Maja: Ewald Mataré, Das plastische Werk,
Köln 1987, Nr. 258a (Abb.).
Wir danken Frau Valentina Vlasic, Museum Kurhaus Kleve
– Ewald Mataré-Sammlung, und Frau Sonja Mataré für ihre
wissenschaftliche Unterstützung.
€ 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300
81
Moderne Kunst
ab 11.00 Uhr
70
MATARÉ, EWALD
1887 Aachen - 1965 Büderich
Mathematik-Kuh I. 1946. Bronze, braun patiniert.
4,4 x 12,3 x 6,8cm. Monogrammiert auf der Unterseite: Künstlersignum.
Wir danken Frau Valentina Vlasic, Museum Kurhaus Kleve
– Ewald Mataré-Sammlung, und Frau Sonja Mataré für ihre
wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Nachlass Johann Tils, Neuss
Literatur:
Schilling, Sabine Maja: Ewald Mataré, Das plastische Werk,
Köln 1987, Nr. 297a (Abb.).
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
82
71
MATARÉ, EWALD
1887 Aachen - 1965 Büderich
Kniendes Kälbchen. 1959. Bronze, braun patiniert. 4 x 6 x 3cm.
Wir danken Frau Valentina Vlasic, Museum Kurhaus Kleve
– Ewald Mataré-Sammlung, und Frau Sonja Mataré für ihre
wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Nachlass Johann Tils, Neuss
Literatur:
Schilling, Sabine Maja: Ewald Mataré, Das plastische Werk,
Köln 1987, Nr. 484a (Abb.).
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
83
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
72
MATISSE, HENRI
1869 Le Cateau-Cambrésis - 1954 Nizza
Tête. Bleistiftzeichnung auf Velin. 26 x 20,5cm. Stempelsignatur
unten rechts: H. Matisse. Modellrahmen.
Provenienz:
Christie‘s, New York, Auktion 9. Mai 1994, Los 134
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 16.000 - 20.000 | US$ 21.600 - 27.000
84
73
MEISTERMANN, GEORG
1911 Solingen - 1990 Köln
Dunkle Felder (Felder). 1960-64. Öl auf Leinwand. 70 x 120cm.
Monogrammiert unten rechts: GM. sowie verso bezeichnet G.M.
60-67 63-64. Rahmen.
Ausstellungen:
Kunst-und Gewerbeverein, Pforzheim 1962, Nr. 5, o.Kat.
Galerie Thomas, München 1965, Kat.-Nr. 16
Städtisches Museum, Trier 1966, Kat.-Nr. 28 Abb.
Galerie Margarete Lauter, Mannheim 1967, Nr. 2
(dort 1963-64 datiert)
Kunstverein Ludwigshafen, 1981
Deutsch Französische Gesellschaft Tübingen, 1981, o. Nr. Abb.
S. 27( dort fälschlich 1954)
Literatur:
Ruhrberg, Karl und Werner Schäfke: Georg Meistermann Monographie und Werkverzeichnis, mit einem Werkverzeichnis der
Gemälde von Inge Herold, Köln 1991, Nr. 472, Abb.
€ 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250
85
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
74
MENSE, CARLO
1886 Rheine/Westfalen - 1965 Königswinter
„Rheinlandschaft mit Siebengebirge“. Öl auf Leinwand.
51,5 x 70cm. Signiert unten rechts: C Mense sowie verso bezeichnet C Mense Rheinlandschaft mit Siebengebirge. Rahmen.
Wir danken Frau Dr. Drenker-Nagels für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Sammlung Kurt von Schröder, Köln
Privatsammlung Rolandseck
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
86
75
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
Le rebelle. 1967. Radierung, Aquatinta und Carborundum auf
Chiffon de Mandeure (Wasserzeichen). 93,5 x 64cm
(104 x 73,5cm). Signiert und nummeriert. Maeght, Paris (Hrsg.).
Ex. 41/75. Rahmen.
Leichte Knickspuren entlang der unteren linken und unteren
rechten Blattkante. Leichter Einriss (ca. 0,2cm) in der linken unteren Ecke. Linke obere Ecke minimal bestoßen. Fingerabdruck
in der Mitte des oberen Blattrandes. Je ein Stecknadelloch im
oberen und unteren Randbereich des Druckes.
Literatur:
Dupin, Jacques: Miró - Radierungen, Band II, 1961-1973,
Barcelona 1989, Wvz.-Nr. 439, Abb.
€ 18.000 - 20.000 | US$ 24.300 - 27.000
87
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
76
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
Sumo. 1968. Farbaquatinta und Carborundum auf Chiffon de
Mandeure. 47,6 x 37,2cm (77,5 x 58,5cm). Signiert und nummeriert. Maeght, Paris (Hrsg.). Ex. 35/75. Rahmen.
Blatt etwas unfrisch. Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Leichte Knickspuren in den Randbereichen. Entlang der oberen und
unteren Blattkante leicht gewellt. Verso Reste alter Montierung
in den oberen Ecken sowie leichter oberflächlicher Papierverlust.
Wvz. Dupin, Nr. 459. Hier vom Werkverzeichnis abweichende
Blattmaße (77,5 x 57cm).
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
88
77
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
Aus: Fissures. 1969. Farbradierung auf BFK RIVES (Wasserzeichen). 41 x 47cm (47,9 x 58,2cm). Signiert und nummeriert.
Maeght, Paris (Hrsg.). Ex. XVIII/XX.
Wvz. Dupin, Nr. 473. Hier vom Werkverzeichnis abweichende
Blattmaße (50 x 60cm). Blatt 9 aus dem 13 Farbradierungen
umfassenden Album.
Jeweils ein Stecknadelloch im linken und rechten Randbereich
der Platte. An der oberen und unteren Blattkante unregelmäßig
beschnitten. Leichter oberflächlicher Papierabrieb an der oberen
und unteren sowie rechten Blattkante. Fachmännisch hinterlegter Einriss in der Mitte der unteren Blattkante. Rechter Randbereich minimal gebräunt. Verso Spur alter Montierung in der
rechten oberen Ecke.
€ 4.500 - 5.500 | US$ 6.075 - 7.425
89
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
78
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
Aus: Le lézard aux plumes d‘or. 1971. Farblithographie auf Pergament. 33,2 x 48cm (35,5 x 49,8cm). Signiert und nummeriert.
Broder, Paris (Hrsg.). Ex. 14/20.
Blatt leicht gewellt. Leichte oberflächliche Bereibungen in den
schwarzen Druckbereichen. Verso Rest alter Montierung in der
rechten oberen Ecke.
Wvz. Maeght, Nr. 803.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
90
79
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
Hommage für Joan Miró. 1978. Farblithographie auf Papyrus.
33,7 x 54,5cm (47,5 x 66cm). Signiert und bezeichnet. Mallorca
Daily Bulletin, Palma de Mallorca (Hrsg.). Ex. p.a. Rahmen.
Blatt materialbedingt leicht gewellt. Einriss (1,8cm) in der
linken unteren Blattkante sowie zwei kleine Einrisse (je ca. 1cm)
in der rechten unteren Blattkante. Rechte untere Ecke minimal
verschmutzt. Verso montiert.
Das Blatt ist außerhalb der Auflage von 60 signierten und nummerierten Exemplaren auf Papyrus erschienen.
Literatur:
Maeght, Adrien (Hrsg.): Joan Mirò-Der Lithograph, Band VI,
1976-1981, Paris 1972, Wvz.-Nr.
1160.
€ 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450
91
Otto modersohn –
Zum 70. TodesJahr
In diesem Jahr jährt sich der Todestag von Otto Modersohn
zum siebzigsten Mal.
Wir freuen uns, als Hommage an diesen beliebten deutschen
Landschaftsmaler eine Reihe unterschiedlichster Ölgemälde anbieten zu können.
Schon während der Kinder- und Jugendzeit in Soest und Münster in Westfalen entwickelt Otto Modersohn eine zeichnerische
Begabung sowie ein großes Interesse an der Pflanzen- und
Tierwelt. Es ist für ihn also keine Frage, als er 1884 in die Kunstakademie Düsseldorf eintritt, dass er Landschaftsmaler werden
will. Neben dem Unterricht bei Prof. Eugen Dücker studiert er
bei Ferienbesuchen die Natur seiner heimatlichen Umgebung.
Da ihm die starre Akademieausbildung zunehmend widerstrebt,
verlässt er 1888 Düsseldorf.
Gemeinsam mit seinem Maler- und Studienfreund Fritz Macken­
sen und Hans am Ende besucht Modersohn im folgenden Jahr
das abgelegene Moordorf Worpswede nahe Bremen. Mit der
Natur als einzige „Lehrmeisterin“ verbringen sie dort einen
künstlerisch anregenden Sommer und gründen abseits der
Kunstmetropolen die „Künstlerkolonie Worpswede“, der u.a.
Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler beitreten. Von den französischen Barbizon-Malern beeinflußt, wollen die Maler eine Kunst
schaffen, die das unmittelbare Verhältnis zur Natur widerspiegelt.
Dementsprechend gestaltet Modersohn seine Landschaften mittels eines spontanen Duktus und einer subtilen, differenzierten
Farbgebung. Mit dem Streben nach einer Kunst, die über das
optische Sehen fast hinausgeht und die Eigenschaft der Dinge
wiedergibt, greift er dem Ansinnen der deutschen Avantgardekünstler zu Beginn des neuen Jahrhunderts voraus. Doch wird er
sich diesen nicht anschließen. Während seines gesamten Schaffens verfolgt er unbeirrt seinen eigenen Weg, wobei die Natur
stets seine Inspirationsquelle ist.
1899 trennt sich Modersohn von dem Worpsweder Künstlerkreis.
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten findet er für
ein knappes Jahrzehnt in der Malerin Paula Becker nicht nur in
künstlerischen Belangen eine wichtige Wegbegleiterin (nach dem
Tod seiner erste Frau Helene heiraten sie 1901). Während eines
Parisbesuches 1900 (ein weiterer folgt 1906) bringt Becker ihm
92
die zeitgenössische Kunst der Franzosen nahe. Besonders die
Werke von Paul Cézanne und Vincent van Gogh beeindrucken
Modersohn nachhaltig.
Nach dem frühen Tod von Modersohn-Becker siedelt Modersohn
1908 in das Nachbardorf Fischerhude über. Hier erarbeitet er
sich, unter dem Einfluß der französischen Malerei, ganz eigenständige Formulierungen. Deutlich nimmt er Abstand von der
naturalistischen Darstellungsweise und gibt das Gesehene in einer
vereinfachten Form- und Farbensprache wieder, wobei er seiner
Stimmung angesichts des Erlebten Ausdruck verleiht. Zudem verändert er seine technische Malweise, so setzt er z.B. den pastosen
Pinselstrich als mitbestimmendes Kompositionselement ein.
Während der 1920er Jahre arbeitet Modersohn sehr zurückgezogen. Er beteiligt sich weder an aktuellen Kunstismen noch am
offiziellen Ausstellungsbetrieb. Dies bedeutet für ihn aber kein
Stillstand; entschlossen entwickelt er seine Malerei weiter. So
nimmt er nun die Stofflichkeit des Dargestellten zugunsten des
formal zusammengefassten Gefüges der Landschaftselemente
zurück. Zudem vertieft er sein leuchtendes Kolorit. Dergestalt
gelangt er zu einer Straffheit der malerischen Durcharbeitung,
einem gleichmäßigen Bildrhythmus und einem melodischen
Farbklang. Anregungen hierfür erhält er bei seinen vielen Studienfahrten, die er mit seiner dritten Ehefrau Louise unternimmt.
Sie reisen nach Wertheim und Würzburg und ab 1926 immer
wieder ins Allgäu, wo Modersohn 1930 ein Bauernhaus in Gailenberg bei Hindelang kauft.
Bis 1935 verbringt Modersohn die Frühlings- und Sommermonate in Gailenberg. Dann zwingt ihn die Netzhautablösung des
rechten Auges, das Malen dort aufzugeben. Im letzten Lebensjahrzehnt arbeitet er ausschließlich im Fischerhuder Atelier. Seine
Schaffenskraft lässt jedoch nicht nach, vielmehr entfaltet er seine
Stilmittel weiter. Er legt den Kompositionen nun eine Flächigkeit
zugrunde, in die er die dunklen, sonoren Farben und manchmal
goldartige Akzente „einwebt“. Und mehr noch als zuvor gibt
er seiner eigenen Befindlichkeit Ausdruck. Ein gewisser Ernst
kommt in diesen stillen, geheimnisvollen Naturansichten mit
ihren diffusen Lichtverhältnissen zum Tragen. Sie sind eine Momentaufnahmen der Seelenlandschaft des Malers.
80
MODERSOHN, OTTO
1865 Soest - 1943 Rotenburg
Herbst im Moor. Um 1930. Öl auf Leinwand. 77,8 x 110,4cm.
Signiert unten rechts: O. Modersohn. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Expertise von Christian
Modersohn, Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude vom
6. Mai 1995 vor.
Provenienz:
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach.
„Frische, Unmittelbarkeit, Temperament – das ist die größte
Errungenschaft der modernen Kunst, des Impressionismus, von
den Franzosen aus gesehen. – Die Handschrift, das Momentane,
Gefühle, Geschaute – das ist Kunst.“ (Modersohn, Tagebucheintrag 20.2.1906)
€ 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500
93
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
81
MODERSOHN, OTTO
1865 Soest - 1943 Rotenburg
Herbstlicher Birkenweg im Moor. 1904. Öl auf Karton.
36 x 52,4cm. Signiert und datiert unten rechts: O Modersohn
04. Bezeichnet unten links: X 04. Rahmen.
Auf der Rückseite befinden sich mehrere Bezeichnungen: Mitte
links - L M; Mitte rechts: 166 (eingekreist), ‹Herbstlicher Birkenweg im Moor› 1904, technische Daten; oben rechts: Herbstsonne 1904 (durchgestrichen), Birken im Moor (durchgestrichen), IV
44 (eingekreist und durchgestrichen).
Provenienz:
Privatsammlung Essen
Ausstellungen:
Worpsweder Kunsthalle Friedrich Netzel/Otto-ModersohnNachlass-Museum, Fischerhude 1977, Kat.-Nr. 166, Farbabb.
S. 200 (Aufkleber mit der Bestätigung der Echtheit von Christian
Modersohn)
Kunstverein Hannover/Landesmuseum Münster 1978/79
Szépmüvészeti Múzeum (Musee des Beaux Arts) Budapest/Künstlerhaus Wien (Gesellschaft Bildender Künstler Wiens), 1981/82
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude/Kunstverein Bremerhaven 1989
Literatur:
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn, Der Zeichner und Maler einer
Landschaft vor dem Hintergrund seiner Zeit, Worpsweder Kunsthalle/Otto-Modersohn-Nachlass-Museum, Fischerhude 1977,
Kat.-Nr. 166, Farbabb. S. 200.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
94
82
MODERSOHN, OTTO
1865 Soest - 1943 Rotenburg
Wümmesteg mit Mond. 1932. Öl auf Sperrholz. 45 x 59,5cm.
Signiert und datiert unten rechts: O Modersohn 32. Rahmen.
Auf der Rückseite befindet sich ein nicht vollendetes Ölbild mit
einer Berglandschaft.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
Ausstellungen:
Worpsweder Kunsthalle Friedrich Netzel/Otto-ModersohnMuseum, Fischerhude 1977, Kat.-Nr. 200, Farbabb. S. 240
Otto-Modersohn-Museum Fischerhude 1993, Kat.-Nr. 158,
Farbabb. S. 218
Literatur:
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn - Der Zeichner und Maler einer
Landschaft vor dem Hintergrund seiner Zeit, Worpsweder Kunsthalle Friedrich Netzel/Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude
1977, Farbabb. S. 240
Ausst.-Kat. Otto Modersohn in Fischerhude 1908-1943, OttoModersohn-Museum, Fischerhude 1993, Farbabb. S. 218.
„Mir liegt vor allem nur das Geahnte, Angedeutete, darum liegen mir vor allem Dämmerungen, Mondschein etc. Das war der
Reiz vieler Kompositionen, das ist meine persönliche Art. Darum
liebe ich auch mehr graue, neblige Tage als Sonnenschein.“
(Modersohn, Tagebucheintrag, 1.5.1935)
€ 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000
95
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
83
MODERSOHN, OTTO
1865 Soest - 1943 Rotenburg
Winter (Quelkhorner Berg). 1936. Öl auf Leinwand. 65 x 79cm.
Signiert und datiert unten links: OModersohn 36. Verso bezeichnet: LM sowie: UNVERK. MUS. Bezeichnet auf der oberen Leiste
des Keilrahmens: Otto Modersohn, ‹Wintersturm am Mühlber›,
(Quelkhorner Moor).
Provenienz:
Privatsammlung Essen
Ausstellungen:
Kunstverein Hannover/Landesmuseum Münster 1978/79
Szépmüvészeti Múzeum (Musee des Beaux Arts) Budapest/Künstlerhaus Wien (Gesellschaft Bildender Künstler Wiens), 1981/82
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 1992/93, Kat.-Nr. 174,
S. 326, Farbabb. S. 236
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 2012/13 (ohne Katalog)
Literatur:
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn in Fischerhude 1908-1943,
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 1992/93, Kat.-Nr. 174,
S. 326, Farbabb. S. 236.
€ 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300
96
84
MODERSOHN, OTTO
1865 Soest - 1943 Rotenburg
Tauwetter (Winter an der Schleuse). 1937. Öl auf Leinwand.
50,5 x 70,5cm. Signiert und datiert unten links: Otto Modersohn
37. Bezeichnet verso Mitte: UNVERK. CM darunter LM. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
Ausstellungen:
Worpsweder Kunsthalle Friedrich Netzel/Otto-ModersohnMuseum, Fischerhude 1977, Kat.-Nr. 213, Farbabb. S. 253
(«Winterlicher Wümmesteg»)
Kunstverein Hannover/Landesmuseum Münster 1978/79,
Farbabb. S. 136 (Etikett des Kunstvereins Hannover)
Szépmüvészeti Múzeum (Musée des Beaux Arts) Budapest/
Künstlerhaus Wien (Gesellschaft Bildender Künstler Wiens)
1981/82, Farbabb. S. 158
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 1993/93,
Kat.-Nr. 184, Farbabb. S. 246
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 2012/2013,
ohne Katalog
Literatur:
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn, Der Zeichner und Maler einer
Landschaft vor dem Hintergrund seiner Zeit, Worpsweder Kunsthalle/Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 1977, Kat.-Nr. 213,
Farbabb.S. 253 (Winterlicher Wümmesteg)
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn - Monographie einer Landschaft,
Kunstverein Hannover/ Landesmuseum Münster 1978/79,
Farbabb. S. 316
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn, Szépmüvészeti Múzeum (Musee
des Beaux Arts) Budapest/Künstlerhaus Wien (Gesellschaft
Bildender Künstler Wiens), 1981/82, Farbabb. S. 158
Ausst.-Kat.: Otto Modersohn in Fischerhude 1908-1943,
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude 1992/93, Kat.-Nr. 184,
S. 326, Farbabb. S. 246.
€ 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300
97
85
MODERSOHN-BECKER, PAULA
1876 Dresden - 1907 Worpswede
Landschaft mit Busch und roten Häusern. Um 1900.
Öl auf Karton. 39,5 x 51,7cm. Rahmen.
Provenienz:
Otto Modersohn
Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer,
Stuttgart, 3.05.1961, Lot 394 (Aufkleber)
Galerie St Etienne, New York (1962. “Wiese mit Bauernhof”.
Aufkleber)
Privatsammlung USA
Gallery La Boetie, New York (“Wiese mit Bauernhof”. Aufkleber)
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Ausstellungen:
Kunsthaus “Tom Kyle” Thesing & Co., Kiel 1921, Nr. 20
(Aufkleber)
Galerie La Boetie, New York 1972, Kat.-Nr. 33, Abb.
Literatur:
Busch, Günter/Schicketanz, Milena/Werner, Wolfgang: Paula
Modersohn-Becker, 1876-1907 - Werkverzeichnis der Gemälde,
Bd. II, München 1998, Wvz.-Nr. 92, Abb. S. 81.
„Ich glaube, man müßte beim Bildermalen gar nicht so an die
Natur denken, wenigstens nicht bei der Konzeption des Bildes.
Die Farbenskizze ganz so machen, wie man einst etwas in der
Natur empfunden hat. Aber meine persönliche Empfindung ist
die Hauptsache. Wenn ich die erst festgelegt habe, klar in Form
und Farbe, dann muß ich von der Natur das hineinbringen, wodurch mein Bild natürlich wirkt, daß ein Laie gar nicht anders
glaubt, als ich habe mein Bild vor der Natur gemalt. Ich habe in
diesen Tagen so recht gefühlt, was für mich Farbenstimmung
ist: daß alles auf dem Bilde seine Lokalfarbe wechselt nach dem
gleichen Prinzip, daß alle gebrochenen Töne dadurch eine einheitliche Verwandtschaft erhalten.“ (Modersohn-Becker, Tagebucheintrag, 1.10.1902)
Paula Modersohn-Becker ist eine der Wegbereiterinnen der Modernen Kunst in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Nach ihrer ersten malerischen Ausbildung in Bremen, London
und Berlin schließt sie sich 1898 der Künstlerkolonie in Worpswede an, zu der u.a. Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Fritz
Overbeck, Carl Vinnen und Heinrich Vogeler zählen. Besonders
zu Modersohn verbindet sie ein enger künstlerischer wie auch
menschlicher Austausch (sie heiraten 1901). Anfangs beeindruckt vom Naturalismus ihrer Kollegen distanziert ModersohnBecker sich schon bald von deren Bildauffassung und wendet
sich von der genauen Naturnachahmung ab. Um ihr Studium
fortzusetzen, reist sie im Frühjahr 1900 erstmals in die Kunstmetropole Paris (weitere Aufenthalte folgen 1903, 1905 und 1906).
Dort entdeckt sie besonders bei den Werken der französischen
Avantgardekünstler Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Paul
Gauguin jene einfache, reduzierte und zugleich monumentale
Formensprache, nach der sie strebt. In der Abgeschiedenheit
Worpswedes verarbeitete Modersohn-Becker dann die neu gewonnenen Eindrücke: Sie löst sich von der abbildhaften Wiedergabe des Naturvorbildes und findet zu einer ganz persönlichen
Ausdrucksmöglichkeit, die einfühlsam und gefühlsbetont ihre
subjektive Wahrnehmung reflektiert.
Modersohn-Beckers künstlerisches Interesse gilt eigentlich der
menschlichen Gestalt. Doch die herbe Moorlandschaft mit den
vielen Birkenwäldern, Kanälen, Sandkuhlen und Blumenwiesen
begeistert sie so sehr, dass sie von 1899 bis 1901 eine ganze
Reihe von reinen Landschaftsbildern malt. In den Jahren 1903
und 1904 greift sie das Thema nur in wenigen Arbeiten nochmals auf.
Die gezeigten Gemälde „Landschaft mit Busch und roten
Häusern“ (um 1900) und „Zwei Bäume am Weg“ (um 1903)
zeugen von Modersohn-Beckers eigenständiger Bildschöpfung.
Eine strenge Tektonik sowie eine einfache Form- und reduzierte
Farbgebung und nicht zuletzt die starke Ausschnitthaftigkeit sind
ihre Ausdrucksmittel. Dergestalt bringt die Künstlerin das Wesentliche und Ursprüngliche der rauhen Landschaft, mit der sie
sich so sehr verbunden fühlt, unmittelbar zu Anschauung. Noch
heute, mehr als ein Jahrhundert später, hinterlassen diese beiden
schlichten und unprätentiösen Naturansichten einen tiefen Eindruck, dem wir uns nicht entziehen können.
€ 40.000 - 60.000 | US$ 54.000 - 81.000
98
99
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
86
MODERSOHN-BECKER, PAULA
1876 Dresden - 1907 Worpswede
Zwei Bäume am Weg. Um 1903. Öl auf Karton. Ca. 55 x 45cm.
Rahmen. Unter Passepartout. Im Rahmen beschrieben.
Auf der Rückseite befindet sich die handschriftliche Echtheitsbestätigung dieses Gemäldes von Christian Modersohn, vom April
1955. Darunter steht die handschriftliche Erklärung von Christian
Modersohn: «Die Rückseite wurde von mir übermalt um eine
weniger wichtige Arbeit zuzudecken (ein Selbstbildnis meiner
Mutter) Öl. D.O.» Dazu findet sich der Stempel der ModersohnGalerie, Hindelang/Gailenberg mit der Datierung: 18. III. 57.
Provenienz:
Privatsammlung Essen
100
Ausstellungen:
Otto Modersohn Museum, Fischerhude/Kunstverein Bremerhaven 1989.
”Worpswede, Worpswede ... Deine mächtigen, großartigen
Kiefern! Meine Männer nenne ich sie, breit, knorrig und groß ...
Und Deine Birken, die zarten schlanken Jungfrauen ... mit jener
schlappen träumerischen Geste, als ob ihnen das Leben noch
nicht aufgegangen sei.” (Modersohn-Becker, Tagebucheintrag,
24.7.1897)
€ 25.000 - 40.000 | US$ 33.750 - 54.000
87
MOHOLY-NAGY, LÁSZLÒ
1895 Bácsborsod - 1946 Chicago
Stehender Frauenakt. 1919/1920. Graphit auf bräunlichem Velin.
43,5 x 29cm. Signiert unten rechts: Moholy Nagy. Darunter
bezeichnet: I/920. Rahmen.
Wir danken Herrn Levente Nagy für die wissenschaftliche
Unterstützung.
€ 12.000 - 14.000 | US$ 16.200 - 18.900
101
88
MOLL, OSKAR
1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin
Inge mit schwarzem Käppchen (Inge von Mandel). 1930/32.
Öl auf Leinwand. Doubliert. 99 x 73cm. Signiert unleserlich
unten rechts: Oskar Moll. Rahmen.
Wir danken Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Das Gemälde wird in das
neue Werkverzeichnis (www.oskarmoll.info) aufgenommen.
Provenienz:
Sander Gallery Washington
Privatsammlung Deutschland.
Literatur:
Ausst.-Kat. Haus am Waldsee, Willy Jaeckel und Oskar Moll;
Berlin 1946, Nr. 9, Abb.
Salzmann, Siegfried und Dorothea: Oskar Moll - Leben und
Werk, München 1975, Nr. 308 Abb. S. 124
Das Gemälde «Inge mit schwarzem Käppchen (Inge von Mandel)» entstand Anfang der 1930er Jahre. Zu dieser Zeit unterrichtet Moll noch an der Kunstakademie in Breslau, die im Jahr 1932
aus Sparsamkeitsgründen auf Grund der preußischen Zweiten
Notverordnung durch die Preußische Regierung geschlossen
wurde. Vergeblich hatten Schüler wie Lehrer, darunter auch
Oskar Moll, versucht dieses Ende abzuwenden. Unter Moll hatte
die Akademie eine Blütezeit erlebt und wurde maßgeblich durch
ihn geprägt. So erinnert sich Johannes Molzahn noch viele Jahre
später als er schon in die USA emigriert war sehr positiv an seine
Zeit in Breslau und an die Rolle, die Oskar Moll für die Akademie
gespielt hat: «Alles was ich seit jenen Jahren gesehen und erlebt habe, hat mich in meiner früheren Überzeugung bestärkt,
daß die Breslauer Akademie unter Moll ein Musterbeispiel einer
solchen kunsterzieherischen Institution in der zeitgenössischen
Welt gewesen ist, und dadurch noch der Bauhausorganisation
bei weitem überlegen, daß sie nicht so einseitig, aber breiter
gebaut und alle Strömungen wiederspiegelte, ein getreuer Spiegel der zeitgenössischen Auseinandersetzung war: […]. Ich habe
oft darüber nachgedacht, wie es möglich geworden ist, daß die
Akademie in dieser besonderen Weise wachsen konnte; denn
kaum daß sie das Produkt bloßer intellektueller Planung gewesen
ist: ich bin dann zu der Überzeugung gekommen, daß sie mehr
intuitiv gewachsen ist als getreuer Spiegel der einzigartigen und
intuitiven Persönlichkeit Oskar Molls.» Diese Aussage Molzahns
zeigt wie wichtig und wie formgebend Moll für die Akademie
gewesen sein muss. Die künstlerische Entwicklung Oskar Molls
wird aber in keinster Weise durch diese Niederlage, der Schließung gestört oder gar gebrochen. Im Gegenteil, seine Entwicklung lässt Anfang der 1930er Jahre neue Höhepunkte erkennen
und so entstehen weiterhin meisterhafte Bilder wie das hier
vorliegende Gemälde „Inge mit dem schwarzen Käppchen (Inge
von Mandel)“. (Salzmann, Siegfried und Dorothea: Oskar Moll
Leben und Werk, München 1975, S. 26).
€ 30.000 - 40.000 | US$ 40.500 - 54.000
102
103
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
89
MOLL, OSKAR
1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin
Waldboden mit Farn. 1920. Aquarell, Gouache und Bleistift auf
bräunlichem Japan. 49,5 x 57,5cm. Signiert und datiert unten
rechts: Oskar Moll 20. Darunter nochmals signiert: Oskar Moll.
Rahmen.
Diese Arbeit schuf Moll wohl im Glatzer Bergland (Wölfelsgrund),
wo er sich 1920 aufgehalten hat.
Wir danken Herrn Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, für
die wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis (www.oskarmoll.info)
aufgenommen.
104
Provenienz:
Julie Wagner, Mannheim
Privatsammlung Süddeutschland.
Literatur:
Salzmann, Siegfried und Dorothea: Oskar Moll - Leben und
Werk, München 1975, Nr. 182 o. Abb. (abweichende Maße:
47 x 55cm)
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
90
MOLL, MARGARETE (MARG)
1884 Mühlhausen - 1977 München
Weiblicher Torso. 1956. Bronze, poliert. 89,5 x 41 x 20cm.
Signiert verso unten rechts: MARG MOLL. Ex. 3/3. Auf
schwarzem Steinsockel.
Provenienz:
Aus dem Nachlass der Künstlerin
Literatur:
Vgl. Filmer, Werner: Marg Moll - Eine deutsche Bildhauerin
1884-1977, Bergisch Gladbach, 2013, S. 162 (Abb.).
€ 7.000 - 10.000 | US$ 9.450 - 13.500
105
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
91
MOLZAHN, JOHANNES
1892 Duisburg - 1965 München
Loretto VI. 1952. Öl auf Leinwand. 58,5 x 48cm. Signiert, datiert
und betitelt verso im oberen Leinwandbereich Mitte: Johannes
Mohlzahn, ... 1952, Loretto VI. Aluminiumleiste.
Provenienz:
Johannes-Molzahn-Centrum für Dokumentation und
Publication®, Kassel
Privatsammlung New York
106
Literatur:
Gries, Christian: Johannes Molzahn (1982-1965) und der ‹Kampf
um die Kunst› im Deutschland der Weimarer Republik (mit einem
Werkverzeichnis der Gemälde), Diss. der Universität Augsburg
1996, Wvz.-Nr. 294 A, o. Abb.
€ 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500
Johannes Molzahns Kunst ist von einer
tiefen Religiosität geprägt. Sie beruht auf
einer pantheistischen Auffassung, verbunden mit mythologischen Vorstellungen
und mystischen Visionen und ist im Kosmischen angesiedelt. Dementsprechend
bindet er den Mensch, wie auch die Technik und die Gegenwart, gleichwertig in
den unendlichen Raum ein, den er nicht
als perspektivische Konstruktion sondern
vielmehr als ein geistiges Wirkungsfeld
versteht. Dieses sucht er mittels der
Schichtung von Flächen und des Distanzwertes der Farbe in das Bild zu bannen.
Trotz des Abstrahierens verneint er das
figürliche Element nie gänzlich, es bleibt
in all seinen Kompositionen erkennbar.
Das trifft auch auf das Gemälde „Loretto
VI“ zu. In der puristischen Bildgestaltung
gibt Molzahn das Porträt seiner zweiten
Frau gleichzeitig in einer Abfolge aus drei
verschiedenen Blickwinkeln wieder - „en
face“ sowie jeweils das rechte und linke
Profil. In der Abbildung des zum Teil fast
bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Konterfeis, folgt er der optischen Anamorphose,
bei der das Geheimnis des Dargestellten
erst durch den veränderten Blickwinkel
des Betrachters ersichtlich wird. Dass Molzahn diese Verformung nur in vertikaler
Richtung vornimmt, darauf verweist das
Raster der sich über die gesamte Bildhöhe
(und darüber hinaus) erstreckenden Farbstreifen. Diese mögen zudem auch auf
einen anderen Aspekt hindeuten, denn
der fließend ineinander übergehende
Farbverlauf ihrer Blaunuancen von Grün
(links) zu Violett (rechts), suggeriert ein
zeitliches Bewegungsmoment. Daher mutet das Umkreisen des Kopfes beinahe wie
eine Filmsequenz an. Durch das Negieren
jeglichen expressiven und erzählerischen
Elements sowie durch den Verzicht auf
Ortsangaben und nicht zuletzt mittels der
gewählten Ausschnitthaftigkeit, verleiht
Molzahn dem Dargestellten eine Allgemeingültigkeit: Das Dasein des Menschen
in Raum und Zeit.
Im Streben nach dem Prinzipiellen, das
in einem zeitgemäßen Gesamtkunstwerk
Ausdruck finden soll, setzt Molzahn seine
bildnerischen Mittel nicht wegen ihrer
ästhetischen Funktionen ein sondern
verwendet sie allein als Träger einer tiefen,
wahren Innerlichkeit. So arbeitet er mit
Chiffren, die den Betrachter zur Meditation einladen.
92
MOLZAHN, JOHANNES
1892 Duisburg - 1965 München
Ohne Titel. 1930. Pastell auf bräunlichem
Velin. 63 x 44cm. Signiert und datiert neben der Darstellung rechts: Molzahn 30.
Unten links neben der Zeichnung befindet
sich die datierte Widmung: Das „Schwarze“ steht: / weil wir traurig sind, - / und
das „Weiße“ für unsere guten Wünsche
/ für Grisebachs und für Heidelberg / 9.
September 1930 / Ihr / Joh Molzahn.
Diese Zeichnung schuf der Künstler als eigenständige Komposition. Sie diente ihm
somit nicht als eine Skizze oder Vorarbeit
für ein später ausgeführtes Gemälde.
Die Authentizität der Zeichnung wurde
mündlich vom Johannes-MolzahnZentrum, Kassel bestätigt.
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
107
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
93
MUELLER, OTTO
1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau
Eine Kniende und drei Liegende im Gras. Um 1914. Lithographie
auf bräunlichem leichtem Karton. 32,5 x 43,5cm
(38,5 x 49,5cm). Signiert. Rahmen.
Blatt im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Leichte
Knickspuren und Bestoßungen. Einriss (ca. 1,5cm) an der linken
Kante. Verso an 3 Ecken gebräunt.
Der Zustand dieses Druckes weicht geringfügig von dem im
Werkverzeichnis abgebildeten Exemplar ab. Hier abweichend
ist auch die Papierangabe (gelblicher Kupferdruckkarton). Möglicherweise handelt es sich bei dem hier vorliegenden Blatt um
einen Probedruck. Laut Werkverzeichnis gibt es insgesamt fünf
Abzüge.
Literatur:
Galerie Nierendorf, Berlin (Hrsg.): Holzschnitte, Radierungen, Lithographien Farblithographien - Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag - Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, Wvz.-Nr. 40.
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
108
94
MÜLLER, RICHARD
1874 Tschirmitz - 1954 Dresden
Meisen. 1924. Öl auf Leinwand. 52,5 x 62,5cm. Monogrammiert
und datiert unten rechts: R.M. 1924. Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
109
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
95
MÜNTER, GABRIELE
1877 Berlin - 1962 Murnau
Plakat für die Gabriele Münter-Ausstellung Kopenhagen. 1918.
Farblithographie auf dünnem Papier. 87 x 62,5cm (90 x 64,5cm).
Im Druck unterhalb der Darstellung links bezeichnet: Chr. Cato.
Rahmen.
Stockflecken. Bestoßungen und leichte Knickspuren. Je ein Einriss an der oberen Kante (ca. 0,5cm) und an der rechten Kante
(ca. 1cm).
Literatur:
Friedel, Helmut: Gabriele Münter - Das druckgraphische Werk,
München/London/New York 2000, vgl. Wvz.-Nr. 57.3.
110
„Im Winter 1917 war Münter von Stockholm in die dänische
Hauptstadt Kopenhagen umgezogen. Hier erhielt sie im März
1918 ihre bisher größte Einzelausstellung... Für das Plakat verwendete sie erstmals die Technik der Lithographie und schuf
zwei verschiedene Farbvarianten, in denen Gelb und Schwarz
vorherrschen. Diese Farbkombination verstärkt möglicherweise
den Eindruck von Melancholie, der über der Szene […] liegt.“
(Wvz. S. 166) Das vorliegende Blatt zeigt die Farbvariante
Schwarz-Gelb-Grün. Es ist ein Abzug vor dem Texteindruck.
€ 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450
96
NOLDE, EMIL
1867 Nolde - 1956 Seebüll
Schiffe bei Windstille (Ruhende Schiffe). 1907. Kaltnadelradierung auf chamoisfarbenem Karton. 22 x 30cm
(41 x 51cm). Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. Rahmen.
Minimale Knickspuren. 3 Einrisse (bis ca. 0,5cm) an der oberen
Kante. Verso Reste alter Montierung an der oberen Kante.
Provenienz:
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Wvz. Schiefler, Nr. 71.II. Eines von mindestens 21 Exemplaren.
Das Blatt ist betitelt: Ruhende Schiffe.
€ 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400
111
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
97
NOLDE, EMIL
1867 Nolde - 1956 Seebüll
Hamburg Krahn. 1910. Radierung auf VAN GELDERN ZONEN
(Wasserzeichen). 30,5 x 40,5cm (50,5 x 65cm). Signiert und
betitelt.
Vereinzelte kleine Bräunungsflecken. Verso Spuren alter Montierung an der oberen Kante.
Bei diesem Druck handelt es sich um einen von mindestens
13 Abzügen.
Literatur:
Schiefler, Gustav/Mosel, Christel: Emil Nolde - Das graphische
Werk, Bd. I, Die Radierungen, Köln 1995 (2. Auflg.), Nr. 147/II,
Abb.
€ 7.500 - 8.500 | US$ 10.125 - 11.475
112
98
NOLDE, EMIL
1867 Nolde - 1956 Seebüll
Frau N. (Frau Ada Nolde). 1911. Kaltnadelradierung auf Van
Geldern Zonen (Wasserzeichen). 23 x 18,4cm (60 x 44,6cm).
Signiert. Bezeichnet an der unteren Kante: III.11. Frau N.
Blatt allgemein etwas unfrisch. Zwei Einrisse (bis ca. 0,5cm) in
der unteren Blattkante. Zahlreiche kleinere Papierverluste entlang
der Blattkanten. Stecknadelloch in der rechten oberen Ecke.
Minimale Knickspuren im oberen und unteren Blattbereich. Verso an der oberen Kante montiert. Reste alter Montierung an der
rechten Blattkante.
Laut Werkverzeichnis sind nur zwei Exemplare bekannt.
Provenienz:
Kunstantiquariat C.G. Boerner, Leipzig
Privatsammlung Luxemburg.
Literatur:
Schiefler, Gustav: Emil Nolde - Das graphische Werk, Bd. I,
Köln 1995, Wvz.-Nr. 165/II.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
113
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
99
OPHEY, WALTER
1882 Eupen - 1930 Düsseldorf
Helle Sonnenblumen. Um 1915. Öl auf Leinwand.
75,5 x 75,5cm. Signiert unten rechts: WOphey. Rahmen.
Literatur:
Kraus, Stefan: Walter Ophey 1881-1930 Leben und Werk mit einem Werkverzeichnis der Gemälde und Druckgraphik, Stuttgart
1993, Nr. G 405, Abb.
114
Niermann, Konrad: Große Autobiographie, 1922/28, S. 34,
in: Walter Ophey Leben und Werk, Düsseldorf 1930.
Ophey, Otto: Walter Opheys Werk in meiner Sicht, unveröffentl.
Manuskript, Aachen 1957 (hier datiert auf 1916).
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
100
OPHEY, WALTER
1882 Eupen - 1930 Düsseldorf
Blühende Obstbäume im Garten. Öl auf Leinwand. 67 x 68,5cm.
Signiert unten Mitte links: WOphey (teils ligiert). Rahmen.
Wir danken Herrn Dr. Kraus, Köln, für die freundliche
Unterstützung.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
115
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
101
PEIFFER WATENPHUL, MAX
1896 Weferlingen - 1976 Rom
Veilchen und Mimosenstrauß. 1958. Öl und Tempera über
Bleistift auf Bütten. 54 x 41,5cm. Monogrammiert und datiert
unten links: M P W 58. Bezeichnet verso unten rechts: Mimosen.
Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Duisburg
Literatur:
Watenphul Pasqualucci, Grace/Pasqualucci, Alessandra:
Max Peiffer Watenphul - Werkverzeichnis, Band 1, Gemälde Aquarelle, Köln 1989, Wvz.-Nr. G 609.
€ 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300
116
102
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Tie with flowers. Wachskreiden auf Velin. 33 x 9cm. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Claude Ruiz-Picasso vom
20.03.2013 vor.
„Durch das gesamte Werk Pablo Picassos, in den vielzähligen
Techniken, die er nutzte und in den verschiedenen Stilen die er
schuf und durchlief, zieht sich seine Faszination mit Form und Linie als roter Faden hindurch. Unbestritten ist er einer der größten
Zeichner der Kunstgeschichte, was sich in seinen Gemälden und
Skulpturen ebenso niederschlägt wie in seiner graphischen und
druckgraphischen Arbeit. Die Zeichnung darf bei Picasso also
als der Ursprung allen künstlerischen Schaffens gelten, mit ihr
beginnt alles und in ihr erleben wir ihn in seinem wesentlichsten
Element. Er selbst sprach von seinem Werk nicht als von einer
Entwicklung hin zu einer idealen künstlerischen Form, sondern
nutzte die jeweilig beste Art seine Vorstellungen auszudrücken.
Die Ausdruckskraft von Picassos Zeichnungen verweist ihn in
die Gruppe der größten Genies aller Zeiten in dieser Kunstgattung. Und man versteht sehr wohl die Bemerkung des Malers
und Schriftstellers Henri Michaux, der, hätte er unter all den
Schöpfungen Picassos wählen können, sich ohne jedes Zögern
für seine Zeichnungen entschieden hätte. […] Man könnte meinen, es gebe, wie auch bei anderen Künstlern, eine eindeutige
Hierarchie im Werk Picassos, in der die Zeichnung eine erheblich
niedrigere Position einnähme als das Gemälde. Dies wäre richtig,
wenn die Zeichnungen für ihn nur ein der Malerei untergeordnetes Mittel darstellt. Doch in den meisten Fällen ist es die Zeichnung als solche, der Picasso sich hingibt und sie auf das Niveau
seiner Malerei hebt. Hieraus entsteht sein einzigartiger Stil, der
das gezeichnete vom gemalten Werk und selbst von der Gravure
unabhängig macht.” (Passeron, Robert: Zeichnungen (19701972) aus der ehemaligen Sammlung Bresnu, in: Picasso - Die
verborgene Sammlung, München 1996, S. 22 f.).
€ 20.000 - 25.000 | US$ 27.000 - 33.750
117
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
103
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Sculpteur, garcon, et modèle avec un groupe sculpté représentant le rapt d’europe. 1933. Radierung auf geripptem Bütten.
19,3 x 26,6cm (34,6 x 45cm). Signiert. Vollard, Paris (Hrsg.).
Rahmen.
Minimale Knickspuren in den oberen Ecken sowie in der rechten
unteren Ecke. Zwei kleine einzelne Stockflecken in der linken
unteren Ecke. Kleiner gelblicher Fleck in der Mitte des linken
Randbereichs.
Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Herausgebers versehen.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um Blatt 56 aus der
bekannten Suite Vollard. Es ist einer von 260 Abzügen aus einer
Gesamtauflage von 320 Exemplaren.
118
Literatur:
Geiser, Bernd/Baer, Brigitte: Picasso - Peintre-Graveur, Bd. II,
Catalogue raisonné de l‘oeuvre gravé et des monotypes,
1932-1934, Bern 1992, Wvz.-Nr. 318
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Catalogue de l‘oeuvre gravé
et lithographié, Bd. 1, 1904-1967, Bern 1971, Wvz.- Nr. 165
(Le Repos du Sculpteur devant une Bacchanale au Taureau).
€ 11.000 - 12.000 | US$ 14.850 - 16.200
104
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Marie-Thérèse agenouillée contemplant un groupe sculpté.
1933. Radierung auf Montval (Wasserzeichen). 29,8 x 36,7cm
(34 x 44,5cm). Signiert. Vollard, Paris (Hrsg.). Rahmen.
Blatt im Passepartoutausschnitt gebräunt. Vereinzelte kleine
Stockflecken. Spuren alter Montierung entlang der rechten
Blattkante. Bräunliche Flecken entlang der linken unteren Ecke.
Verso leichter oberflächlicher Papierverlust entlang der Blattkanten. Reste alter Montierung in den oberen Ecken. Minimale
Verschmutzung.
Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Künstlers versehen.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um Blatt 66 aus der
bekannten Suite Vollard. Es ist einer von 260 Abzügen aus einer
Gesamtauflage von 320 Exemplaren.
Literatur:
Geiser, Bernd/Baer, Brigitte: Picasso - Peintre-Graveur, Bd. II,
Catalogue raisonné de l‘oeuvre gravé et des monotypes,
1932-1934, Bern 1992, Wvz.-Nr. 328
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Catalogue de l‘oeuvre gravé
et lithographié, Bd. 1, 1904-1967, Bern 1971, Wvz.-Nr. 175
(Modèle contemplant un Groupe sculpté).
€ 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300
119
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
105
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Le Banquet. 1934. Radierung auf Bütten. 22,3 x 15cm
(36,8 x 26,4cm). Signiert und nummeriert. Limited Edition Club,
New York (Hrsg.). Ex. 150/76. Rahmen.
Blatt in Passepartoutausschnitten leicht gebräunt. Oberflächlicher
Papierabrieb (ca. 2 x 2cm) im linken oberen Randbereich. Minimaler Papierverlust in der rechten unteren Ecke. Fachmännisch
durchgeführte Retusche (ca. 1 x 0,2cm) im linken Randbereich
beidseitig. Verso Reste alter Montierung in den Ecken.
Blattmaße sind abweichend vom Werkverzeichnis (37,5 x 28cm).
Die vorliegende Arbeit stammt aus der Folge “Lysistrata”.
Literatur:
Geiser, Bernd/Baer, Brigitte: Picasso - Peintre-Graveur, Bd. II,
Catalogue raisonné de l‘oeuvre gravé et des monotypes, 19321934, Bern 1992, Wvz.-Nr. 392
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Catalogue de l‘oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 1, 1904-1967, Bern 1971, Wvz.- Nr. 272 (Le
Festin).
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
120
106
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins - Nach
Bacchanale. Ca. 1955. Farbige Aquatintaradierung auf BFK RIVES
(Wasserzeichen). 47,3 x 56,1cm (55,6 x 76,2cm). Signiert und
nummeriert. Crommelynck, Paris (Hrsg.). Ex. 104/300. Rahmen.
Jeweils ein Stecknadelloch im linken und rechten Randbereich
der Platte mittig. Je zwei kleine Stockflecken im linken und
rechten Randbereich. Verso leichter oberflächlicher Papierverlust
entlang der Blattkanten.
Das Blatt weist den Trockenstempel des Herausgebers auf.
€ 14.000 - 18.000 | US$ 18.900 - 24.300
121
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
107
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Peintre et modèle de dos, avec un spectateur. 1963. Radierung
auf Velin. 31,5 x 41,6cm (45,2 x 55,3cm). Signiert und nummeriert. Crommelynck, Paris (Hrsg.). Ex. 19/50. Rahmen.
Leichte Bereibung im rechten oberen Randbereich. Verso Reste
alter Montierung in den oberen Ecken.
Wvz. Geiser/Baer, Nr. 1129/B/b/1; Wvz. Bloch, Nr. 1132 (Peintre
et modèle).
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
122
108
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Jeunesse. 1950. Lithographie auf ARCHES (Wasserzeichen).
50 x 65cm (56 x 76cm). Signiert und nummeriert. Ex. 46/50.
Leichte Knickspuren in der rechten oberen und unteren Ecke.
Einriss (1cm) im linken oberen Randbereich. Zwei einzelne kleine
Stockflecken im rechten Randbereich. Minimale druckbedingte
Farbspuren (schwarz) außerhalb der Druckkante. Verso leicht
verschmutzt.
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 1, 1904-1967, Bern 1971, Wvz.- Nr. 675, Abb.
€ 28.000 - 32.000 | US$ 37.800 - 43.200
123
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
109
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins - Nach
Nature morte aux fruits. Farbige Aquatintaradierung auf Arches
(Wasserzeichen). 32,1 x 43,9cm (49,4 x 58,4cm). Signiert und
nummeriert. Atelier Crommelynck, Paris (Hrsg.). Ex. 87/300.
Rahmen.
Blatt beschnitten. Zwei Einrisse (je 1cm) mit Papierbruch (4,3cm).
Zwei Einrisse (4,3 und 0,5cm) in der oberen Blattkante. Zwei
Knickspuren im unteren Bereich des Druckes. Fachmännisch restauriert: Einrisse (bis ca. 5,5cm) entlang der unteren Blattkante,
oberflächliche Papierverluste recto und verso, Papierverlust in der
rechten unteren Ecke.
Mit dem Trockenstempel des Herausgebers. Die Arbeit wurde
nach einem Gemälde von 1936 gefertigt.
€ 9.000 - 12.000 | US$ 12.150 - 16.200
124
110
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins - Nach
Les Saltimbanques. 1922. Farbige Aquatintaradierung auf Arches
(FRANCE) (Wasserzeichen). 59,5 x 42,6cm (83,2 x 62,5cm). Signiert und nummeriert. In der Platte bezeichnet: gravé par Jaques
Villon 1922. Galerie Bernheim Jeune, Paris (Hrsg.).
Ex. 31-200.
Blatt im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Vereinzelte
Stockflecken. Obere und untere Blattkante unregelmäßig beschnitten. Je ein Stecknadelloch mittig im oberen und unteren
Randbereich der Druckplatte. Oberflächlicher Papierverlust
(ca. 5 x 0,5cm) im oberen linken Randbereich. Papierverlust
(ca. 1 x 0,5cm) in der linken oberen Ecke. Fachmännisch hinterlegte Oberflächenverluste in den oberen Randbereichen. Verso
minimal verschmutzt.
Literatur:
Ginestet, Colette de/Pouillon, Catherine: Jacques Villon - Les
Estampes et Les Illustrations, Catalogue Raisonné, Paris 1979,
Wvz.-Nr. E 634.
Die Arbeit wurde nach einem Gemälde von 1905 gefertigt.
€ 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000
125
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
111
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins - Nach
Homme couché et femme assise. 1967. Collotypie auf Velin.
Bütten. 40 x 52,5cm (42 x 53cm). Signiert (in rot) und nummeriert sowie Stempelsignatur (in grün). Au Vent d’Arles, Paris
(Hrsg.). Ex. 76/500.
Blatt leicht gebräunt. Stecknadelloch in der Mitte des oberen
Randbereichs. Fachmännisch hinterlegter Papierverlust in der
rechten unteren Blattkante. Verso minimal verschmutzt.
Aus dem Album «La Flûte Double».
€ 4.000 - 5.000 | US$ 5.400 - 6.750
126
112
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Picador and bull. 1959. Weißes Steingut, farbig gefasst und
glasiert. 42 x 42 x 4cm. Nummeriert verso: 59/100. Sowie Stempel MADOURA PLEIN FEU, EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO.
Ex. 59/100.
Wvz. Ramié, Nr. 439.
€ 3.000 - 3.500 | US$ 4.050 - 4.725
127
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
113
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Wood-owl. 1948. Weißes Steingut, farbig gefasst.
31,5 x 38,5 x 4,5cm. Nummeriert verso in der Glasur (geritzt):
I 112, 99/200. Sowie Stempel Madoura Plein Feu, Edition
Picasso. Ex. 99/200.
Wvz. Ramié, Nr. 48.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
128
114
RABIN, OSKAR
1928 Moskau
Tür Nr. 6 (Abend in der Stadt). Öl auf Leinwand. 50 x 60cm.
Signiert oben links: Rabin (kyrillisch). Bezeichnet im oberen Teil
des Türblattes rechts: Tür Nr. 6 (kyrillisch). Rahmen.
Provenienz:
Galerie Dorit Adler, Düsseldorf.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
129
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
115
RÄDERSCHEIDT, ANTON
Köln 1892 - 1970
Le sculpteur. Öl auf Hartfaserplatte. 86,5 x 47,5cm.
Bezeichnet verso: Gisele Räderscheidt. Mit Nachlassstempel
und -nummer versehen: 57/101. Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
130
116
RENGER-PATZSCH, ALBERT
1897 Würzburg - 1966 Wamel
„Dromedar“. Vintage. Gelatinesilberabzug. 22,7 x 16,8cm
(23,1 x 17,2cm). Betitelt und Nummernvermerk mit Bleistift
sowie Fotografen- und Urheberrechtsstempel verso.
Druckstelle mit Papierbruch unterhalb der Blattmitte im rechten
Randbereich (ca. 1,5cm). Stecknadellöcher in den Blattecken
sowie zwei kleine gebräunte Druckstellen neben dem Hals des
Dromedars unten. Aussilberungen in den dunklen Randbereichen. Verso Stockflecken.
Literatur:
Vgl. Heise, Carl Georg (Hrsg.): Die Welt ist schön. Einhundert
Photographische Aufnahmen von Albert Renger-Patzsch,
München 1928, Tafel 29
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
131
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
117
RING, THOMAS
1892 Nürnberg - 1983 Schärding/Österreich
Ohne Titel. 1975. Öl auf Leinwand. 140 x 100cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: RT (ligiert) 1975.
Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
132
118
RING, THOMAS
1892 Nürnberg - 1983 Schärding/Österreich
Ohne Titel. 1977. Öl auf Leinwand. 139 x 100cm.
Monogrammiert und datiert unten links: RT (ligiert) 1977.
Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
133
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
119
119
RODTSCHENKO, ALEXANDER
1891 St. Petersburg - 1956 Moskau
120
ROHLFS, CHRISTIAN
1849 Niendorf - 1938 Hagen
Figur im Kreis. 1920-1922. Gouache, Tusche und Bleistift auf
Karton. 20,3 x 15,5cm. Rahmen.
Tessiner Bergkirche. 1935. Tempera auf P.M.FABRIANO
(Wasserzeichen). 78,3 x 57,8cm. Monogrammiert und datiert
unten links: CR 35. Verso oben links bezeichnet: N.Y. Nr. 111
Tessiner Bergkirche 1935. Rahmen.
Zu dieser Zeichnung liegt eine Fotoexpertise von Dr. Miroslav
Lamac vom 18.05.1975 vor.
Provenienz:
Galerie Gmurzynska, vormals Köln (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 18.000 - 20.000 | US$ 24.300 - 27.000
134
Provenienz:
Dom Galerie, Köln
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach.
Literatur:
Vgl. Ausst.-Kat.: Christian Rohlfs – Das Licht in den Dingen, Späte Temperabilder, Kunsthalle in Emden, Stiftung Henri und Eske
Nannen/Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster 1999/2000, Kat.-Nr. 118, Farbabb.
S. 145 (Kirche im Maggiatal, 1935)
120
Christian Rohlfs hatte es nie gereizt, in den Süden Europas zu reisen. Doch auf Anraten seines Arztes unternimmt er gemeinsam mit
seiner Ehefrau Helene im März 1927 die erste Fahrt ins Schweizer
Tessin. Das milde Klima, die ungewohnte Landschaft im südlichen
Licht, die mediterran geprägte Vegetation und die alten Bauwerke
bezaubern ihn so sehr, dass er bis zu seinem Tod neun Monate des
Jahres (vom Frühling bis zum Herbst) in Ascona verbringt.
In dieser letzten Schaffensphase weiß Rohlfs seine Bildsprache
nochmals auf eindrucksvolle Weise zu steigern. So erreicht er in
seinen Wassertempera-Blättern eine enorme Leuchtkraft, ohne
dabei etwas an der bisherigen Farbpalette zu ändern. Zudem
negiert er jede Fläche, indem er Bürstenstriche oder eine Vielzahl
von kurzen, dicht gedrängten Pinselstrichen in einer betonten
Bewegungsrichtung über das Papier zieht. Auf diese Weise erzielt er eine alle Teile der Bildoberfläche erfüllende vibrierende
Dynamik. Dergestalt geht es ihm weniger um die Schilderung
von Details, als vielmehr um das Herausfiltern des Wesenhaften.
Aus diesem Grund malt Rohlfs häufig nicht direkt vor dem Motiv, sondern aus dem Gedächtnis. Er nutzt aber auch Fotografien
als Inspiration, die er bzw. seine Frau auf den Fahrten in die
Umgebung gemacht haben. Vielleicht hat ihn eine solche zur
Komposition der „Tessiner Bergkirche“ angeregt: Während er
den Hinter- (Himmel, Berge?) und Vordergrund (Vegetation, Dächer?) nicht genauer herausarbeitet, hat er skizzenhaft die Konturen sowie die grundsätzliche Gliederung des Gotteshauses der
außerbildlichen Realität „entnommen“. Mit seinen spezifischen
Ausdrucksmitteln überhöht er das Dargestellte und legt, einem
Schleier gleich, über alles ein bewegtes Farb-Licht-Streifenmuster. Geheimnisvoll wirkt diese Szenerie, denn obwohl das Bauwerk auf den ersten Blick massiv wirkt, scheint es zu schweben.
Wie eine Fata Morgana mutet sie an - nicht greifbar und damit
nicht von dieser Welt.
€ 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500
135
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
121
ROHLFS, CHRISTIAN
1849 Niendorf - 1938 Hagen
Ohne Titel. Aquarell auf Aquarellkarton. 28 x 39cm.
Monogrammiert unten rechts: CR. Rahmen.
Provenienz:
Stuttgarter Kunstkabinett R. N. Ketterer, Stuttgart (Aufkleber mit
der Nr.: 817)
Literatur:
Vgl. Schmidt, Klaus J./Kerkoff, H.-Georg: Christian Rolfs
(1849-1938) - Lyrische Expressionen, Düsseldorf 1995
Ein ähnliches Aquarell malt Christian Rohlfs um 1913 (Schmidt/
Kerkoff, Kat.-Nr. AF 08, Farbabb. S. 44). Bei diesem beschränkt
er das Kolorit auf einheitliche Braun- und Grüntöne, wobei er
das Weiß der Blüten (Malgrund) als freie Fläche „stehen“ lässt.
Dagegen wählt Rohlfs für die Komposition des vorliegenden
Blattes mit Braun-, Blau-, Rot- und Gelbnuancen eine farbenreiche
136
Palette. Zudem durchzieht er das Weiß der Blüten mit „vibrierendem“ Strichgefüge. Auf diese Weise verleiht er dem Stillleben
eine außerordentliche Lebendigkeit.
„Rohlfs war in sein siebentes Jahrzehnt getreten, als die Offenbarung seines wahren Berufes über ihn kam (1912). Die Versuche von Jahrzehnten hatten ihn zu einer ganz persönlichen Art
der Naturüberhöhung gereift. In einer überschwänglichen Anmut von Farbenspielen umschrieb er den Duft, die Naturseligkeit
und kosmische Wahrheit von Blüten und Pflanzen, als Gleichnis
des Vergänglichen. Nicht ihre faktische Erscheinung sah man
darin – es war die Mystik im Moment des göttlichen Schaffens­
prozesses, das Geheimnis ihrer Blumenseele, das er malte. Ihr
Stoffliches wurde aufgelöst zu feinsten Farbvisionen.» (Schmidt/
Kerkoff, S. 45).
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
122
SCHAD, CHRISTIAN
1894 Miesbach - 1982 Keilberg
Kinderbild Rainer Matthes. 1951. Öl auf Gewebe auf Holz.
50,3 x 40cm. Signiert und datiert oben rechts: SCHAD 51.
Rahmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Literatur:
Ratzka, Thomas: Christian Schad 1894-1982, Werkverzeichnis
Band 1: Malerei, Köln 2008, Nr. 173 Abb. S. 225
Das Brustbild zeigt vor hellem Hintergrund das Kinderporträt des
Rainer Matthes mit streng zugeknöpftem Hemd und typischem
Seitenscheitel. Mit vorsichtig-zurückhaltendem Lächeln und
leicht hochgezogenen Schultern wirkt er unschuldig und brav.
Die weiche, gerundete und kindlich wirkende Gesichtskontur
erinnert an die frühen Bilder der 1920er Jahre. Schads „unverwechselbarer Porträtstil, seine an altmeisterliche Malerei orientierte Technik, die perfekte Darstellung von Haut“ (Ausst.-Kat.
Wien 2008, S. 201) kommen in diesem späten Werk nochmals
zur Blüte. Schads Aufmerksamkeit gilt hier jedoch vor allem dem
Menschenbild, das er ohne gesellschaftliche Attribute oder symbolische Zitate unmittelbar einfängt.
€ 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250
137
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
123
SCHLICHTER, RUDOLF
1890 Calw - 1955 München
Neapolitanische Straße (Straße in Neapel). 1920er Jahre. Aquarell
über Bleistift auf Velin. 62,5 x 50cm. Signiert in der Darstellung
unten links: R. Schlichter. Betitelt und unleserlich bezeichnet
unterhalb der Darstellung: Straße in Neapel ...
Provenienz:
Galerie Michael Hasenklever, München
Ausstellungen:
Galerie Brockstedt, Hamburg 1978, Kat.-Nr. 5, Abb.
Kunsthalle Berlin 1984, Kat.-Nr. 50, Abb. Nr. 94 S. 82
138
Anders als seine Künstlerkollegen ist Rudolf Schlichter nur wenig verreist. So unternimmt er vor dem Ersten Weltkrieg zwei
Studienfahrten nach Mailand und Venedig sowie in den 1920er
Jahren je eine Reise nach Frankreich und Italien. Bei letzterer
besucht er Neapel. Dort gilt sein Interesse weniger der südländischen Landschaft und dem dortigen Licht als vielmehr dem
Leben in der Stadt. Daher fertigt er überwiegend Straßenszenen
an, wie das vorliegende Aquarell.
Mit dem für ihn typischen kritischen Blick „hinter die Kulissen“
der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse,
bringt Schlichter das Gesehene auf das Papier: Es sind keine
124
SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL
1884 Rottluff - 1976 Berlin
sorglosen Flaneure. Es sind völlig regungslose Passanten - unter ihnen ein Uniformierter mit Peitsche in der Hand -, die mit
ernster Miene am Bürgersteig stehen und warten(?). Subtil und
eindringlich schildert er die erlebte Entfremdung im alltäglichen
Miteinander angesichts der militärischen Präsenz durch die faschistische Diktatur Italiens. Wie ein Stillleben mutet die Szenerie
an, dessen bedrohlichen Momentes wir uns auch heute nicht
entziehen können.
Blumenstillleben. 1963. Tusche und Aquarell auf festem Velin.
69,8 x 50cm. Signiert unten links: SRottluff. Bezeichnet unten
Mitte: 6318. Bezeichnet im linken Randbereich Mitte: zum
80sten. Rahmen.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
€ 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800
Es liegt eine Fotoexpertise von Prof. Gerlinger, Würzburg, vom
10. Oktober 2013 im Original vor. Wir danken Herrn Prof.
Gerlinger für seine freundliche Unterstützung.
139
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
125
SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL
1884 Rottluff - 1976 Berlin
Steilufer - helle See. 1958. Tuschpinsel auf SCHOELLER DUREX
(Trockenstempel). 49,8 x 69,9cm. Signiert unten links: SRottluff.
Bezeichnet mit der Werknummer unten links: 5842. Verso unten
rechts betitelt: Steilufer - helle See (Bleistift); unten links bezeichnet: 71/16 und 64/148 (jeweils grüne Kreide). Rahmen.
Es liegt eine Fotoexpertise von Prof. Gerlinger, Würzburg,
vom 10. Oktober 2013 im Original vor. Wir danken Herrn
Prof. Gerlinger für seine freundliche Unterstützung.
€ 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450
140
126
SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL
1884 Rottluff - 1976 Berlin
Stillleben mit Äpfeln. Ca. 1960. Tuschzeichnung auf Franselva
Carta da disegno Raffaello, Extra. 23,8 x 33,8cm. Signiert oben
rechts: SRottluff.
Es liegt eine Fotoexpertise von Prof. Gerlinger, Würzburg,
vom 10. Oktober 2013 im Original vor. Wir danken Herrn
Prof. Gerlinger für seine freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
141
127
SCHWITTERS, KURT
1887 Hannover - 1948 Ambleside
„Mz 318. ch.“. 1921. Collage (Papier und Stoff) auf Velin. Vom
Künstler im Passepartout montiert; verso Bindfaden als Hängevorrichtung. 33,9 x 25,8cm. Signiert und datiert unterhalb der
Darstellung rechts auf Passepartout: Kurt Schwitters. Betitelt
unterhalb der Darstellung links auf Passepartout. Rahmen.
Wir danken Frau Dr. Isabel Schulz, Kurt Schwitters Archiv, Hannover, für Ihre freundliche
Unterstützung.
Provenienz:
Sammlung Dr. Hermann Bode, Steinhude am Meer
Privatsammlung Obernkirchen
Privatsammlung Niedersachsen
Ausstellungen:
Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover 1956
Kunsthalle Bern, Bern 1956
Stedelijk Museum Amsterdam, Amsterdam 1956
Marlborough Fine Art Ltd., London 1959
XXX Biennale Internazionale d’Arte, Venedig 1960
Kunstverein Hannover, Hannover 1962
Kunstverein Hannover, Hannover 1963
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1963
Kunstverein Hannover, Hannover 1967
Ville de Strasbourg, Straßburg 1968
Kunstverein Hannover, Hannover 1969
Kunstverein Braunschweig, Braunschweig 1972
Kunsthalle Basel, Basel 1971
Städtische Kunsthalle, Düsseldorf 1971
Akademie der Künste, Berlin 1971
Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart 1971
Kunstverein Hamburg, Hamburg 1971
Literatur:
Schmalenbach, Werner: Kurt Schwitters, Köln 1967, Wvz.-Nr. 52,
Abb.
Sprengel Museum Hannover (Hrsg.): Kurt Schwitters - Catalogue
raisonné 1905-1922, Bd. I,
Ostfildern 2000, Wvz.-Nr. 0881, Abb.
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters/Hans Arp. Kurt Schwitters, KestnerGesellschaft Hannover, Hannover 1956, Kat.-Nr. 98
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters/Hans Arp. Kurt Schwitters, Kunsthalle
Bern 1956, Kat.-Nr. 138
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters/Hans Arp. Kurt Schwitters, Stedelijk
Museum Amsterdam, Kat.-Nr. 87
Ausst.-Kat. Art in Revolt. Germany 1905-25. Exhibition in Aid of
Works Refugee Year, Marlborough Fine Art Ltd., London 1959,
Kat.-Nr. 100 (Abb. S. 136)
Ausst.-Kat. XXX Biennale Internazionale d’Arte. La Biennale di
Venezia, Venedig 1960, Kat.-Nr. 24
142
Ausst.-Kat. Die zwanziger Jahre in Hannover. Bildende Kunst,
Literatur, Theater, Tanz, Architektur 1916-1933, Kunstverein
Hannover, Hannover 1962, Kat.-Nr. E5 Ausst.-Kat. Die PelikanKunstsammlung aus dem Besitz des Hauses Günther Wagner,
Hannover, Pelikan-Werke und der Familie Beindorff, Kunstverein
Hannover, Hannover/ Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1963, Kat.-Nr. 128/ Kat.-Nr. 127
Ausst.-Kat. 55. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler im
Kunstverein Hannover. Sonderkabinett Kurt Schwitters. Kunst­
verein Hannover, Hannover 1967, Kat.-Nr. 7
Ausst.-Kat. L’Art en Europe autour de 1918, Ville de Strasbourg
à l’ancienne Douane, Straßburg 1968, Kat.-Nr. 225
Ausst.-Kat. Moderne Kunst aus Privatbesitz in Hannover,
Kunstverein Hannover, Hannover 1969, Kat.-Nr. A20
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters. Städtische Kunsthalle Düsseldorf
1971, Kat.-Nr. 65
Ausst.-Kat. Kunstsammlung Pelikan, Kunstverein Braunschweig,
Braunschweig 1972, o. Nr.
In seinem ersten ‚Merz‘-Heft von 1923 schrieb Schwitters über
seine Dichtungen: „Material der Dichtung sind Buchstabe, Silbe,
Wort, Satz, Absatz. Worte und Sätze sind in der Dichtung weiter
nichts als Teile. Ihre Beziehung untereinander ist nicht die übliche
der Umgangssprache, die ja einen anderen Zweck hat: etwas
auszudrücken. In der Dichtung werden die Worte aus ihrem
alten Zusammenhang gerissen, entformelt und in einen neuen,
künstlerischen Zusammenhang gebracht, sie werden Form-Teile
der Dichtung, weiter nichts.“ (Aus: Ausst.-Kat.: Kurt Schwitters.
Städtische Kunsthalle Baden-Baden (Hrsg.). Baden-Baden 1971,
S. 10)
Analog zu seinen Dichtungen sammelt Schwitters auch in seinen Kunstwerken, vor allem aber in seinen Collagen, die er ab
1918/1919 gestaltet, Gegenstände aus dem Alltag. So findet
man entwertete und weggeworfene Straßenbahnkarten, Papierfetzen oder alte Garderobenmarken, die Schwitters aus ihrem
ursprünglichem Umfeld herausreißt und sie zu neuen Kompositionen zusammensetzt und überarbeitet. Das entscheidende
Kriterium seiner Merz-Kunst war das Material. Vor allem aber
bestand er darauf, dass jedes Material in der Kunst frei wählbar
war. Dies beinhaltete gleichzeitig eine „Umwertung aller Werte“:
alles, was vorher der Bezahlung (Wertmarken) oder Informationsvermittlung (Zeitungsartikel) diente, wurde des ursprünglichen
Zwecks beraubt und in einen künstlerischen Zusammenhang
gebracht. Werner Schmalenbach bemerkt hierzu: „Hans Arp hat
es einmal so ausgesprochen: “Was für die Götter Griechenlands
Nektar und Ambrosia, das war für Kurt Schwitters der Kleister.
Schwitters labte sich förmlich am Kleister, und mit ihm brachte
er seine Wunderbilder, die Klebebilder, zustande.“ (Aus: Wvz.
Schmalenbach, Köln 1967, S. 91-93).
€ 140.000 - 200.000 | US$ 189.000 - 270.000
143
Moderne Kunst
ab 11.00 Uhr
128
SINTENIS, RENÉE
1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin
Gehender Junge mit Palmzweig. 1953. Bronze, braun patiniert.
31 x 11 x 7cm. Monogrammiert auf der Plinthe neben der
rechten Ferse: RS. Sowie auf der hinteren Plinthenkante Gießerstempel: H. NOACK BERLIN. Auf Braun-grauem Steinsockel.
Literatur:
Buhlmann, Britta: Renée Sintenis - Werkmonographie der
Skulpturen, Darmstadt 1987, Nr. 82.
€ 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450
144
129
SINTENIS, RENÉE
1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin
Mutwilliges Fohlen. 1925. Bronze, dunkelbraun patiniert.
11 x 20,5 x 6,5cm. Monogrammiert am linken hinteren Huf:
RS. Auf Steinsockel.
Wvz. Buhlmann, Nr. 133.
Die Authentizität der Plastik wurde uns freundlicherweise von
Herrn Hermann Noack, Berlin, mündlich bestätigt.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
145
Moderne Kunst
ab 11.00 Uhr
130
SINTENIS, RENÉE
1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin
Liegendes Fohlen. 1932. Bronze, braun patiniert.
7,2 x 9,8 x 6,4cm. Monogrammiert auf der Unterseite: RS.
Auf der Unterseite mittig Gießerstempel H. NOACK BERLIN
FRIEDENAU.
Provenienz:
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Wvz. Buhlmann, Nr. 143. Hier abweichende Höhe (6,8cm).
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
146
131
SINTENIS, RENÉE
1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin
Liegendes neugeborenes Fohlen. 1933. Bronze, braun patiniert.
4 x 14 x 5,5cm. Monogrammiert auf der Unterseite: RS.
Provenienz:
Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach
Wvz. Buhlmann, Nr. 147.
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
147
Moderne Kunst
ab 11.00 Uhr
132
SINTENIS, RENÉE
1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin
Vollblutfohlen. 1939. Bronze, dunkelbraun patiniert.
20,5 x 17 x 4cm (ohne Sockel). Monogrammiert auf der Plinthe
unterhalb des linken Hinterhufes: RS. Auf grauem Steinsockel.
Provenienz:
Privatsammlung Tübingen
(von der Großmutter des jetzigen Eigentümers direkt bei der
Künstlerin erworben)
Literatur:
Buhlmann, Britta E.: Renée Sintenis, Werkmonographie der
Skulpturen, Darmstadt 1978, Nr. 150.
€ 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200
148
133
STYRSKY, JINDRICH
11.08.1899 Cerma - vor 1942
Komposition. 1937. Papiercollage (Tusche, Pastell(?)) auf Karton.
25 x 20cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts:
Styrsky 37. Unterhalb der Darstellung unleserlich bezeichnet.
Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine Fotoexpertise von Gladys C. Fabre,
Paris, vom 25.05.1984 vor.
€ 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450
149
134
STUCK, FRANZ VON
1863 Tettenweis - 1928 Tetschen
Prometheus. Ca. 1926. Öl auf Leinwand. 105 x 97cm. Signiert
unten rechts: Franz von Stuck. Rahmen.
Eine Reproduktion befindet sich im Nachlass.
Provenienz:
Nachlass Franz von Stuck
Ausstellungen:
Glaspalast, München 1927, Nr. 2610
Galerie Gerstenberger, Chemnitz 1928, Nr. 4
Gedächtnisausstellung München 1929, Nr. 2699
Literatur:
Voss, H.: Franz von Stuck - Werkkatalog der Gemälde, München
1973, Nr. 593/97 Abb. S. 233.
Der Künstler Franz von Stuck hat es durch seine Kunst geschafft
eine Symbolfigur der Münchner Kunst um die Jahrhundertwende zu werden. Das Gemälde «Prometheus» ist eines der
letzten Werke die der Künstler in seinem Leben schuf; hier zeigt
er wieder eindrucksvoll das die Person des Mannes für ihn die
Eigenschaften Kraft und Schönheit in sich vereint. (Buch Voss,
Heinrich: Franz von Stuck 1863-1928 Werkkataloge der Gemälde, Reutlingen 1973, S. 6,23) Nur zwei Jahre nach Fertigstellung dieses Werkes verstarb Franz von Stuck. In dem von dem
Kunstkritiker Wilhelm Hausenstein verfassten Nachruf, wird auf
gerechte und auch etwas kritische Art und Weise deutlich was
Franz von Stuck für eine Stellung im künstlerischen Geschehen
Münchens inne hatte: «das Talent eines Stucks strömte über, es
gebrach nur an den Gefäßen, den Überfluss zu fassen […] es ist
wahrscheinlich das Stuck in Paris Beratung hätte finden können,
die München vorenthielt. [...] Wahrscheinlich hätte ihm auch
das Berlin Liebermanns, Corinths, Slevogts besser beraten als
sein (allzu sehr «sein») München. Die Maßstäbe sind in Paris
und München höher graduiert und unerbittlicher [...] Die Maßstäbe aber hätten diesem außerordentlich Begabten erst gegeben werden müssen: denn er besaß wohl die Hand, auch das
Auge - aber nicht die überlegende künstlerische Intelligenz. Um
es einfach zu sagen; er stand unter einem ungemein sinnlichkünstlerischen Druck, aber er war nicht gescheit. Vollends war er
nicht weise. Als die Sinne sich verbrauchten, da geschah keine
Abklärung, da ereignete sich nur eine trostlose Zersetzung im
Sinnlich-Künstlerischen [...].»
Doch nicht nur Kritik sondern auch Anerkennung beinhaltet der
Nachruf von Hansenstein: « Als wir mannbar wurden, da kreuzte
´die Sünde´ Stucks die Irrwege unserer suchenden Augen, und
was sie sonst sein musste, sie fuhr uns in die Adern, fuhr uns ans
Herz. [...] Kunst hin, Kunst her - er hat uns einmal getroffen, in
einem Aufschwung, der nicht unser schlechtester war, wenn er
mit der Kunst auch wenig zu tun hatte […] Wahr ist: wir waren
immer nur in den Sinnen getroffen - aber wie wunderbar sind
die Sinne eines Vierzehnjährigen! Sie sind die ganze Poesie des
Daseins vom Entzücken bis zum Trauerspiel, und beides mischt
sich in Eines. [...] Stuck: das ist unserer Rückschau nicht nur er
selbst mit Bildern und Bronze; das ist uns ein Augenblick unserer
eigenen herrlich unkritischen Jugend. Freilich traf der, ein Römer
der Dekadenz nicht unähnlich, uns auch mit den Giften des
Niedergangs, den er repräsentieren half, wie das Verhängnis es
vorschrieb.» (Schmoll, J.A./genannt Eisenwerth: Das Phänomen
Franz von Stuck Kritiken, Essays, Interviews 1968-1972, München 1972 , S. 102, 103).
€ 130.000 - 150.000 | US$ 175.500 - 202.500
150
151
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
135
TEUBER, HERMANN
1894 Dresden - 1985 München
Stillleben. 1938. Öl auf Spanplatte. 52,5 x 62cm. Signiert und
datiert unten links: H. Teuber 1938. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Kalkar (direkt von Frau Teuber 1944/45
erworben)
Privatsammlung Goch (seit 1995)
Bei dem im Stillleben skizzenhaft dargestellten Gemälde handelt
es sich vermutlich um ein Gemälde Domenico Venezianos. Es ist
vermutlich eine Erinnerung an Teubers Zeit in Rom in den Jahren
1936/37 als Stipendiat der Villa Massimo.
€ 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750
152
136
THUM, ELFRIEDE
Berlin 1886 - 1952
Flussufer. Ca. 1913. Öl auf Leinwand. Doubliert. 61,5 x 74,5cm.
Signiert unten links: Thum sowie verso auf Leinwand unleserlich
bezeichnet. Rahmen.
Wer war die Künstlerin Elfriede Thum? Sie zeichnete und malte
zeitlebens unter dem Namen Erich Thum. Über ihre Herkunft
weiß man wenig, da sie sich selbst kaum dazu geäußert hat. Sie
studierte an der Universität Lausanne unter anderem französische Literatur. Dort lernte sie auch ihren späteren Mann, den
Schriftsteller Rolf Lauckner kennen. Nach dem Studium verbrachte sie 1909 einige Zeit auf der kurischen Nehrung.
Nach eigenen Aussagen ließ sich Elfriede Thum nicht, wie man
denken könnte, von den Neoimpressionisten inspirieren. 1909
lernte sie Max Pechstein in Nidden kennen und konnte sich
so gar nicht für seine Kunst begeistern. Sie sah ihre Wurzeln eher
in dem Werk des Schweizer Künstler Giovanni Segantini und
bevorzugte vorerst den Stil des Pointilismus. Später begann sie
die Punkte zu Farbstrichen zusammenzufügen.
Sie stellte bei Goltz in München, bei Ferdinand Möller und im
Kunsthaus Schaller in Stuttgart aus. Danach wurde es ruhiger
um diese so außergewöhnliche Künstlerin. Erst 2005 widmet
die Galerie Barthelmess & Wischnewski Elfriede Thum wieder
eine Ausstellung. Der Theater- und Kunstkritiker Paul Fechter
erwähnte einmal, dass aus Thums Arbeiten eine der stärksten
Begabungen der Generation nach dem Expressionismus
spräche. Dies zeigt auch das farbintensive vorliegende Werk.
Es besticht durch die einmalige Komposition und die zartfühlige
Pinselführung.
€ 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250
153
137
URY, LESSER
1861 Birnbaum - 1931 Berlin
Heuernte. 1892. Öl auf Leinwand. 70 x 108cm. Signiert
unten links: ‹L. Ury›. Rahmen.
Es liegt ein Zertifikat von Frau Dr. Sibylle Groß, Berlin vom
11. Oktober 2013 vor. Wir danken Frau Dr. Groß für die
freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Rudolf von Strasser, New York (spätestens)
Galerie Michael Haas, Berlin (1980)
Galerie Pels-Leusden, Berlin (1981)
W. Weik Antiquitäten, Berlin (1987)
Privatsammlung Berlin
Literatur:
Ausst.-Kat.: Lesser Ury 1861-1931, Oils, Pastels, Gouaches,
Watercolors, Drawings and Prints, The Leo Baeck Institute in
cooperation with the American Bank & Trust Company at the
Art Gallery of the American Bank & Trust Company, 1973,
Nr.11 (Gleaner in the Field)
Ausst.-Kat.: Maler der Berliner Secession,
Galerie Michael Haas, 1980, Nr.74 Abb.
Ausst.-Kat.: Lesser Ury zum 50. Todestag,
Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und Graphik,
Galerie Pels-Leusden, Berlin 1981, S.6, Nr.1, S.9 (Abb.)
Ausst.-Kat.: Orangerie ‘87, Berlin, S.184 (Abb.).
„Lesser Ury schafft sich seine eigene Welt in der Kunst und
nimmt dadurch einen besonderen Platz in der Kunstgeschichte
ein. Er übertrifft in der Themenvielfalt, in der er sich selber
prüft, viele seiner kunstausübenden Zeitgenossen. Da ist die
Farbe sein Element, eine Palette, deren Reichtum als erstaunlich
zu bezeichnen ist. (…). Noch ist er kein Revolutionär, sondern
ein Suchender, der aber auch in diesen Themen, die uns heute
fremd erscheinen, Werke von erstaunlicher Qualität schafft. (…).
Er idealisiert nicht, seine Figuren, die da agieren, sondern es
sind Menschen, wie ihnen der Künstler täglich begegnet.“ (Aus:
Rosenbach, Detlev: Lesser Ury, Das druckgraphische Werk, Edition
Rosenbach, Galerie Rosenbach GmbH, Hannover (Hrsg.), S. 7)
€ 40.000 - 60.000 | US$ 54.000 - 81.000
154
155
138
VLAMINCK, MAURICE DE
1876 Paris - 1958 Ruell-la-Gadelière
Paysage avec une maison. Öl auf Leinwand. Doubliert.
38,5 x 46,5cm. Signiert unten links: Vlaminck. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung des Wildenstein
Institute, Paris, vom 7. März 2013 vor. Es wird in den „Catalogue
critique de l‘oeuvre de Maurice de Vlaminck“ aufgenommen.
„Meine Leidenschaft drängte mich zu allen gewagten Kühnheiten gegen das Herkömmliche in der Malerei. Ich wollte eine
Revolution in den Sitten, im täglichen Leben hervorrufen, die
ungebundene Natur zeigen, sie befreien von den alten Theorien
und vom Klassizismus. Ich steckte mir kein anderes Ziel als dies:
mit Hilfe neuer Mittel die tiefen Beziehungen auszudrücken, die
mich mit der alten Erde verbanden. Ich war ein zärtlicher, ungestümer Barbar. Keiner Methode verschrieben, übersetzte ich
nicht eine künstlerische, sondern eine menschliche Wahrheit.“
(Vlaminck, 1929)
Eigentlich wollte Maurice de Vlaminck Musiker werden. Doch
angeregt von seinem Freund André Derain beschäftigt er sich ab
1900 intensiv mit der Malerei. Als Autodidakt setzt er sich von
Anbeginn über die Grundsätze der akademischen Konventionen
hinweg und geht unbeirrt seinen Weg. Vor allem die Werke von
Derain, Matisse und van Gogh dienen ihm zunächst als Vorbild. Bald findet er zu einem ungestümen Duktus und pastosen
Farbauftrag, wobei er die reinen, leuchtenden Tubenfarben oft
ohne Hilfsmittel direkt und großflächig auf die Leinwand bringt.
Als er mit Gleichgesinnten wie Matisse, Derain, Friesz und Manguin 1905 im Pariser «Salon d’Automne» ausstellt, werden sie
aufgrund ihrer völlig neuen Farbkonzeption als „Fauves“ (wilde
Tiere) beschimpft. Dennoch finden die Gemälde großes Interesse.
So kauft der Kunsthändler Vollard das bis dahin entstandene
Gesamtwerk von Vlaminck auf und organisiert dessen erste
Einzelausstellung im folgenden Jahr.
Ab 1908 ändert Vlaminck seinen Malstil. Inspiriert von den Bildern Cézannes gestaltet er harmonischere Kompositionen und
verwendet eine Palette mit gebrochenen Farben. Auch nähert
er sich in seiner Darstellungsweise den Kubisten an. Der Erste
Weltkrieg unterbricht seine künstlerische Entwicklung abrupt.
Nach der Entlassung aus dem Militärdienst geht er nach Paris
zurück, wo er 1919 seine Werke in der Galerie Druet präsentiert.
Die Ausstellung erwirkt seine endgültige Anerkennung als Maler.
Dies ermöglicht ihm, noch im selben Jahr ein Haus in Valmondois
zu erwerben. In der ländlichen Abgeschiedenheit erarbeitet
sich Vlaminck schließlich seinen ganz persönlichen Malstil. Als
einziges Bildthema wählt er von nun an die Landschaft, die er
meist mit Häusern (an Menschenstatt?) darstellt. Von diesem
Motiv weicht er auch nicht ab, als er 1925 in das Departement
Eure-et-Loire übersiedelt. Ausdrucksstark schildert er in expressionistischer Manier unter Verwendung meist gedämpfter dunkler
Farbtöne Gesehenes und Erlebtes. Und stets verleiht er seiner
Bildwelt etwas Geheimnisvollen und zugleich Bedrohliches. Zudem gibt er ab etwa 1940 seinen Kompositionen eine psychologische Tiefe, indem er das perspektivische Element hervorhebt.
So setzt er z.B. die Fluchtlinien eines Fußweges, Wasserlaufes,
oder einer Straßen – wie in dem hier vorgestellten Gemälde –
fast bis an die unteren Leinwandecken, wodurch der Betrachter
das Gefühl hat, förmlich in das Bild hineingezogen zu werden.
Am Ende seines Schaffens besinnt sich Vlaminck auf seine künstlerischen Wurzeln. Ab etwa 1950 fertigt er Bilder an, in denen er
an die „Wildheit“ seines fauvistischen Malstils anknüpft.
€ 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500
156
157
Moderne Kunst
ab 11:00 Uhr
139
VIEGENER, EBERHARD
1890 Soest - 1967 Bilme bei Soest
Stillleben mit Zwiebeln. 1932. Öl auf Sperrholz. 29 x 48cm.
Signiert und datiert unten rechts: Eberhard Viegener 1932.
Künstlerrahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Fotoexpertise von Walter Weihs,
Soest, vom 1. Oktober 2013 vor.
Zur Entstehungszeit dieser Arbeit greift Viegener das Thema
«Stillleben» mit alltäglichen Gegenständen immer wieder auf.
Besonders die hier dargestellten Dinge Krug (bzw. Glas) und
Zwiebeln wählt er auch in späteren Jahren zum Bildinhalt.
«Das vorliegende Werk aus 1932 ist ein qualitätsvolles Beispiel
für Viegeners Malerei der ausklingenden Neuen Sachlichkeit.
Sie ist bei ihm etwa von 1922 bis 1932 anzusetzen und lässt das
expressionistische Werk bis etwa 1920/21 ab, das vor allem unter dem Einfluss seines Freundes und Künstlerkollegen Wilhelm
Morgner entstanden war.» (Walter Weihs zit. aus der beiliegenden Fotoexpertise)
€ 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100
158
Art Estate
Professionelles Management
von Künstlernachlässen
Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer
Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar.
VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM
Art Estate eine umfassende Betreuung, die auf der
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und dem traditionell großen, wissenschaftlichen
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Das richtige Management eines Künstlers, auch
posthum, entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit über seine Reputation und seinen
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VAN HAM Art Estate
Schönhauser Straße 10 –16 | 50968 Köln
Tel.: 0221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected]
Künstlerindex | Index of artists
A
Ackermann, Max
1-4, 500-502
Adrion, Lucien
5
Albers, Josef
640
Alkema, Wobbe
503
Alt, Otmar
200, 201, 641
Antes, Horst 202, 203
Anzinger, Siegfried
642, 643, 644
Araki, Nobuyoshi
204
Arman (eigentlich Armand Fernandez)
205, 206
Armando207
Arp, Hans (Jean)
504
B
Bach, Elvira
208, 209, 645-647
Bacher, Ulrich
648
Bacon, Francis
649
Baerwind, Rudi
210
Bak, Samuel
211
Balkenhol, Stephan
212, 650
Balwé, Arnold
6-10, 505
Bargheer, Eduard
651-655
Barney, Tina
656
Bartels, Hermann
213
Baselitz, Georg (Georg Kern)
657, 658
Bauer, Frank
214
Bauer, Rudolf
11
Baur, Max
612, 613
Berber, Mersad
659
Berke, Hubert
660
Berkeley, Tanyth
661
Berner, Bernd
662-665
Beuys, Joseph
215-220, 666-675
Beuys, Joseph und Hüppi, Alfonso
676
Bisky, Norbert
221, 677
Blake, Sir Peter
678
Blaschke, Franz-Josef
506
Blum, Dieter
222
Blume, Anna und Bernhard
223, 679
Boetti, Alighiero
224
Boltanski, Christian
225
Bonato, Victor
680, 681
Bonfert, Gerd
682
Bosse, Katharina
683-685
Botero, Fernando
226
Bott, Francis
227-229
Bourke-White, Margaret
614
Braque, Georges
12, 507, 508
Breker, Arno
13, 509-512
Brodwolf, Jürgen
230, 231
Broodthaers, Marcel
232, 686
Bruni, Bruno
687-691
Brüning, Peter
233
Brus, Johannes
692, 693
Buchholz, Erich
513
Buetti, Daniele
694
Bukovac, Vlaho
14
Bunk, Holger
695
Burri, Alberto
234
Bury, Pol
235, 236
Büttner, Werner
696
Byars, James Lee
697
C
Calder, Alexander
Calderara, Antonio
Callahan, Harry
Callanan, Ryan
Calle, Sophie
Camoin, Charles
Casebere, James
César
Chadwick, Lynn
Chagall, Marc
Champion, Theo
Chia, Sandro
Chillida, Eduardo
Christo
160
237
238-241
615
242
698
15
699
243, 244
245
16-22, 514-517
518, 519
246
247-250
251, 700
Chuikov, Ivan
Clavé, Antoni
Cocteau, Jean
Cole, Max
Copley, William Nelson
Corbijn, Anton
Corinth, Lovis
Cragg, Tony
Cruz-Diez, Carlos
Cucuel, Edward
701
702-704
520
705
252
253
23, 521
254, 255
706, 707
24
D
Dahmen, Karl Fred
Dahn, Walter
Dalí, Salvador
Damisch, Gunter
de Felipe, Antonio
Delvaux, Paul
Demand, Thomas
Demartini, Hugo
Dine, Jim
Disler, Martin
Dix, Otto
Doig, Peter
Dokoupil, Jiri Georg
Dolron, Desiree
Dossi, Ugo
Droese, Felix
256-259, 708
709, 710
25, 26, 522-527
711
723
27, 28
260, 712
713
261, 262
714
29-35
715, 716
263, 263 A
264
717
718, 719
E
Edgerton, Harold E.
Edgerton, Harold E.
Ehsai, Mohammad
Einhoff, Friedrich
Ende, Edgar
Ernst, Max
Ernst, Max
265-267
720, 721
268
528-530
36, 37
38
531-537
F
Fassbender, Joseph
722
Feininger, Lyonel
39
Feito Lopez, Luis
269
Fetting, Rainer
724
Filliou, Robert und Brecht, George
725
Fini, Leonor
726, 727
Fontana, Lucio
270, 271, 728
Förg, Günther
729-731
Francis, Sam
272, 732-736
Freud, Lucian
273
Friedlaender, Johnny
737
Fruhtrunk, Günter
274
Fuchs, Ernst
275
Fürst, Peter H.
616
Fussmann, Klaus
276-279, 738-744
G
Gall, Francois
Gastini, Marco
Geiger, Rupprecht
Gentils, Vic
Gerwing, Hans
Giacometti, Diego
Gibson, Ralph
Girke, Raimund
Glenn Ketchum, Robert
Goldin, Nan
Görg, Jürgen
Götz, Karl Otto
Grau, Xavier
Graubner, Gotthard
Grieshaber, HAP
Grossmann, Rudolf
Grützke, Johannes
H
Hacker, Dieter
Hagemeister, Karl
Haring, Keith
Heckel, Erich
40
745
746, 747
748
538
40 A
749
280, 750, 751
752
753, 754
755
281-285
286
287
539-541
542
756
757, 758
41
288, 759
42-44, 543
Hecker, Franz
45
Heerich, Erwin
290
Heidersberger, Heinrich
617
Heider-Schweinitz, Maria
544
Heiliger, Bernhard
760
Hirst, Damien
291-294
Höch, Hannah
46
Hoch, Matthias
761
Höckelmann, Antonius
762-765
Hockney, David
766
Hofer, Andreas
297, 767, 768
Höfer, Candida
295, 296
Hofer, Karl
49, 50
Hofmann, Ludwig von
545
Hofschen, Edgar
769, 770
Hölzel, Adolf
47, 48
Honigberger, Ernst
51
Hrdlicka, Alfred
298
Hundertwasser, Friedensreich299-301, 771-773
I
Ikemura, Leiko
Immendorff, Jörg
Indiana, Robert
Insect, Paul
774
302, 303, 775
776-784
304
J
Janssen, Horst
Janus, Gustav
Jochims, Raimer
Jun, Yin
305, 785-789
790, 792
792
306
K
Kalinowski, Horst Egon
Kanoldt, Alexander
Katase, Kazuo
Katz, Alex
Katz, Benjamin
Kaus, Max
Keetman, Peter
Kentridge, William
Kerkovius, Ida
Kiecol, Hubert
Kienholz, Edward
Kim, In Sook
Kippenberger, Martin
Kirchner, Ernst Ludwig
Kirkeby, Per
Klauke, Jürgen
Klein, Philipp
Klein, Yves
Kleinhans, Bernhard
Klimsch, Fritz
Knispel, Ulrich
Koch, Erich
Kogan, Moissey
Kolár, Jiri
Koller, Oskar
Konvolut
Kooning, Willem de
Köpcke, Arthur
Kopfermann, Sigrid
Köthe, Fritz
Kounellis, Jannis
Kowanz, Birgitte
Kramer, Harry
Krauskopf, Bruno
Kreutz, Heinz
Kreyenkamp, August
Kricke, Norbert
Kriwet, Ferdinand
Kruger, Barbara
Kühlewein, Bernard
L
Lange, Thomas
Laurencin, Marie
Leiberg, Helge
Leistikow, Walter
546, 793
52
794
307
795
547
618-620
796
53, 54
308, 797
798
310
309, 799, 800
55
801
311, 802
56
803, 804
312, 313, 805, 805 A
57-62
63
64
548
315, 316, 806-808
809
810, 811
317
813
812
314
318
319
814
549-551
320
621
321
815
816
322
817
552, 553
323, 324, 818
554
Lempert, Jochen
LeWitt, Sol
Lichtenstein, Roy
Liebermann, Max
Lincke, Hartmut
Lindner, Richard
Luginbühl, Bernhard
Lüpertz, Markus
Luther, Adolf
819
325, 326
327-329
65, 555, 556
820
330
821
331-336, 822
337, 338, 823
M
Mack, Heinz
824-827
Macke, August
66, 67
Macke, Helmuth
557
Magritte, René
560
Makarov, Nikolai
339
Manessier, Alfred
558
Mangold, Joseph
559
Manzoni, Piero
828
Mappenwerk829-833
Mapplethorpe, Robert
340
Marevna, Marie Vorobieff
68
Martin, Bernhard
341
Masereel, Frans
561-565
Mataré, Ewald
69-71, 566
Matisse, Henri
72
Mavignier, Almir de Silva
342
Meese, Jonathan
343, 843
Megert, Christian
835
Meistermann, Georg
73
Mense, Carlo
74
Meyboden, Hans
567
Meyer, Harding
344
Meyerowitz, Joel
345, 836
Michaux, Henri
346
Micus, Eduard
837
Milroy, Lisa
347
Miró, Joan
75-79, 568-572
Modersohn, Otto
80-84
Modersohn-Becker, Paula
85, 86
Moholy-Nagy, Lászlò
87
Moll, Margarete (Marg)
90
Moll, Oskar
88, 89
Molzahn, Johannes
91, 92
Morellet, Francois
348, 349, 838-839
Morris, Robert
840
Mueller, Otto
93
Müller, Johann Georg
350-352, 573, 841
Müller, Richard
94
Mundt, Wilhelm
353
Münter, Gabriele
95
Music, Zoran
354
N
Nadel, Adam
Nam, Kwan
Navratil, Walter
Nay, Ernst Wilhelm
Nemukhin, Vladimir Nikolaevich
Newton, Helmut
Nitsch, Hermann
Nixon, Nicholas
Noel, Martin
Nolde, Emil
Nückel, Otto
O
Ohl, Lucien Frits
Ophey, Walter
Opie, Catherine
842
355
574
843
356
845
844
846
847, 848
96-98, 575
576
577
99, 100
849
P
Paeffgen, C.O. (Claus Otto)
850
Paladino, Mimmo
357
Palermo, Blinky (Peter Heisterkamp) 851, 852
Panamarenko, (Henry van Herwegen)
853
Partenheimer, Jürgen
854
Peiffer Watenphul, Max
101
Penck, AR (Ralf Winkler)
358-364, 855-866
Pfahler, Georg Karl
Picasso, Pablo
Piene, Otto
Pierson, Jack
Pohl, Uli
Polke, Sigmar
Prangenberg, Norbert
Prince, Richard
Probst, Barbara
365-367
102-113, 578-580
368-383, 867-875
384
385
876
877
386, 387, 879, 880
878
R
Rabin, Oskar
Rabuzin, Ivan
Räderscheidt, Anton
Ramos, Mel
Rauch, Neo
Rauschenberg, Robert
Raynaud, Patrick
Reis, Pedro Cabrita
Renger-Patzsch, Albert
Reyländer- Böhme, Ottilie
Richter, Daniel
Richter, Gerhard
Rickey, George
Ring, Thomas
Rodtschenko, Alexander
Rohlfs, Christian
Rotella, Mimmo
Roth, Dieter
Ruff, Thomas
Ruscha, Edward
Russo, Margherita
114
881
115, 581-584
882
388, 389
390, 883, 884
885
886, 887
116
585, 586
888
391, 392, 889-893
393
117, 118
119
120, 121
394, 894
395-400, 895-897
401-403
404
898-900
S
Saint-Phalle, Niki de
405, 406
Schad, Christian
122, 587
Scheibl, Hubert
407
Scheid, Bernd
408
Schiele, Egon
588
Schleime, Cornelia
901, 902
Schlichter, Rudolf
123
Schlotter, Gotthelf
903
Schmersal, Peter
904
Schmid, Wilhelm
589
Schmidt-Rottluff, Karl
124-126
Schmurr, Wilhelm
590, 591
Schoonhoven, Jan J.
410, 905, 906
Schröder, Heinrich
592
Schröder-Sonnenstern, Friedrich
409
Schultze, Bernard
907, 908
Schumacher, Emil
411, 909-911
Schürmann, Wilhelm
912-916
Schwarzer, Bernd
412-414, 917-919
Schwerdtle, Dieter
920
Schwitters, Kurt
127
Serpa, Ivan Ferreira
415-417
Serra, Richard
921
Sherman, Cindy
418
Siepmann, Heinrich
419, 922
Simeti, Turi
923
Simmons, Laurie
924
Simpson, Lorna
925
Sintenis, Renée
128-132, 593
Sitte, Willi
420, 926
Smith, Kiki
421
Sokolsky, Melvin
426
Song, Hyun-Sook
427, 428, 927
Soto, Jesús Raphael de
928
Soulages, Pierre
929
Spangenberg, Herbert
422-425
Spoerri, Daniel
930
Spoerri, Daniel und Schröter, Carlo
931
Steinbrenner, Hans
932
Stella, Frank
429
Stöhrer, Walter
430, 933-935
Stralendorff-Eilers,
Fridrun v. (Fridrun Eilers)
594, 595
Struth, Thomas
431, 936
Stuck, Franz von
134
Styrsky, Jindrich
Sultan, Larry
Suter, Paul
Swan, Douglas
Szczesny, Stefan
133
433, 434
937
938
435, 939
T
Takis, Vassiliakis
436
Tàpies, Antoni
437-439, 940
Teuber, Hermann
135
Thomkins, André
941
Thum, Elfriede
136
Ticha, Hans
440
Tillmans, Wolfgang
441-444, 942
Tinguely, Jean
943, 944
Tobey, Mark
445-447, 945-956
Toledo, Francisco Benjamín López
448
Trockel, Rosemarie
449, 957, 958
Trökes, Heinz
596
Tuttle, Richard
959
Tuymans, Luc
450
Tuzina, Günther
960
U
Uecker, Günther
Unbekannter Künstler
Ury, Lesser
451-455, 961-993
994, 995
137
V
Venet, Bernar
Viegener, Eberhard
Viegener, Fritz (Friedrich Franz)
Virnich, Thomas
Vitali, Massimo
Vlaminck, Maurice de
Vogel, Peter
Vogeler, Heinrich
996
139, 597
598-610
997, 998
999
138
1000
611
W
Wakolbinger, Manfred
456
Warhol, Andy
457-471, 1001-1004
Weihs, Dieter
1005
Weischer, Matthias
1006
Welling, James
1007
Werdehausen, Hans
1008
Werner, Theodor
472-476
Wilding, Ludwig
1009-1011
Wind, Gerhard
477
Winter, Fritz
478-480, 1012
Wintersberger, Lambert Maria
481
Wolff, Paul & Tritschler, Alfred
622
Wunderlich, Paul
1013
Y
Yajuan, Han
Yun, Hyong-Keun
Z
Zangs, Herbert
Zhengjie, Feng
Zverev, Anatolij
482
1014
483, 1015
484
485
161
Allgemeine Geschäftsbedingungen
1.Versteigerung
1.1 VAN HAM Kunstauktionen KG (nachfolgend
VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz
1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen und für
Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben.
1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und
geprüft werden. Dabei haften die Interessenten für
von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten
Objekten.
2.
Beschaffenheit, Gewährleistung
2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im
Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke sind ausnahmslos gebraucht.
Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des
Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt,
wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des Kunstwerkes maßgeblich
beeinträchtigen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand begründen infolge dessen auch keine Garantie
oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen
Sinne. Interessenten können einen Zustandsbericht
für jedes Kunstwerk anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende
Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive
Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen
und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder
Beschaffenheitsvereinbarungen dienen ausschließlich
der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In
allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des
Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB).
2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis
zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder
sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen
Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog
erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten
Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein
gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Objekte im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist
der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich
vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch
schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/
oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor
der Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes.
Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung.
2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziff. 2.1
sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf
die Urheberschaft des Kunstwerkes beziehen. Eine
besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§ 443, 477 BGB) ergeben, wird von
VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Kunstwerkes
sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn das
Kunstwerk aus Gründen der Werbung herausgestellt
wird. Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen
Abbildungen. Diese Abbildungen dienen dem Zweck,
dem Interessenten eine Vorstellung von dem Kunstwerk zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die
Beschaffenheit.
des Einlieferers erstattet VAN HAM dem Erwerber
ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus
verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem
Jahr bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass
keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen
und das Kunstwerk am Sitz von VAN HAM in Köln in
unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn
ein international anerkannter Experte für den im
Katalog angegebenen Urheber die Aufnahme des
Kunstwerkes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis
(„Catalogue Raisonné“) verweigert.
2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM
wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen
Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder
grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN
HAM beruhen.
2.7 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein
Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Kunstwerkes,
soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder rechtliche unabdingbar längere
Verjährungsfristen vorgegeben sind.
3.
Durchführung der Versteigerung, Gebote
3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind
keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur
als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungs­
angaben dienen lediglich der Information und sind
unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert
werden.
3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während
der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen,
zu trennen, außerhalb der Reihenfolge auszubieten
oder zurückzuziehen.
3.3 Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen
Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein
Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat
er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter
Nennung von Namen und Anschrift des Ver­tretenen
und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag
mit dem Bieter zustande.
3.4 Jeder Bieter erhält nach Vorlage eines gültigen
Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von
VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion
berücksichtigt.
3.5 Von Bietern, die VAN HAM noch unbekannt
sind, benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor
Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit
gültigem Personalausweis. VAN HAM behält sich das
Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen
oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern.
3.6 Bietet der Einlieferer oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält
den Zuschlag, so ist er jedem anderen Bieter gleichgestellt. Für den Eigenbieter gelten die Bestimmungen
der Versteigerungsbedingungen daher entsprechend.
2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger
Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern
VAN HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat.
3.7 VAN HAM kann für den Einlieferer bis zu einem
Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes
Los bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig
davon, ob anderweitige Gebote abgegeben werden
oder nicht.
2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres
nach Übergabe des Kunstwerkes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Kunstwerkes
unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung
der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer
2.4, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer geltend zu
machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme
3.8 Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10%
des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal, sowie bei Abwesenheit
schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den
Online-Katalog auf der Homepage von VAN HAM oder
einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden.
162
3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind,
gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“
(vg. Ziff.10).
3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage.
Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder
Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit
dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich
ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten.
3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel
zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor
Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und,
sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß
Ziff. 3.5 vorliegen. Das Gebot muss das Kunstwerk
unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des
Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist
ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM,
daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung
bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies
gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die
in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter
Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt.
3.12 Das schriftliche Gebot muss vom Bieter unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der
Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben.
3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500 können telefonische
Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal
anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des
Telefonbieters, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote
können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem
Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen
einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler.
3.14 Internet-Gebote können sowohl als sog. „VorGebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als
sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live
übertragenen Versteigerung sowie als sog. „NachGebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach
Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben
werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer
laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden
im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann
berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet
übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind
Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Bieter
von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes
zugelassen worden ist. Sie stellen nur dann gültige
Gebote dar, wenn sie durch den Benutzernamen und
das Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind.
Die über das Internet übertragenen Gebote werden
elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle
wird vom Bieter/Käufer anerkannt, dem jedoch der
Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote
werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten haftet VAN
HAM nicht für das Zustandekommen der technischen
Verbindung oder für Übertragungsfehler.
3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei
Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande,
wenn VAN HAM das Gebot annimmt.
3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern das Gebot nicht im
Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgte.
4.Zuschlag
Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den
Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen
VAN HAM und dem Bieter, dem der Zuschlag erteilt
Stand: 1.10.2013
wird, ein Kaufvertrag zustande. VAN HAM kann den
Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Bieter, der dem
Versteigerer nicht bekannt ist oder mit dem eine Geschäftsverbindung noch nicht besteht, nicht spätestens
bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form
von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. Ein
Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht jedoch
grundsätzlich nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so
bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn
mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und
nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt,
entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag
zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn
irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot
übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende
sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel
über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen
Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN
HAM dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag
bleibt der Bieter einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur
wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines
Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich
bestätigt.
5.
Kaufpreis und Zahlung
5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer für
die ersten 100.000 Euro ein Aufgeld von 25% und
auf die darüber hinausgehenden Beträge von 22% zu
zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits
enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei
Objekten, die im Anhang als regelbesteuert vermerkt
sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten 100.000
Euro ein Aufgeld von 21% und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 18% erhoben. Auf die
Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche
Umsatzsteuer von z.Zt. 7% (Gemälde, Zeichnungen,
Skulpturen, Graphiken, etc.) bzw. 19% (Kunstgewerbe, Teppiche, Schmuck, Uhren, Siebdrucke, Offsets,
Photographien, etc.) erhoben.
5.2 Der Veräußerer ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur
Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den
Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst
und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch
nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben
sind. Davon trägt der Käufer anteilig in Form einer pauschalen Umlage von:
• 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000
• 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis von € 200.001 bis € 350.000 bzw.
• 0,25% für einen weiteren Hammerpreis von
€ 350.001 bis € 500.000 sowie
• 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis
bis zu fünf Millionen; maximal € 6.250.
5.3 Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug
berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach
vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung
ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind
Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU)
und - bei Angabe der USt.-ID-Nr. - auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer,
wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN
HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt.
5.4 Während oder unmittelbar nach der Auktion
ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung;
Irrtum bleibt insoweit vorbehalten.
5.5 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen
Gesamtbetrages ist in bar oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur
erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten,
Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung (inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten
Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers. Persönlich
an der Versteigerung teilnehmende Käufer haben
den Kaufpreis sofort nach erfolgtem Zuschlag an
VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit
gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch
nicht als verspätet.
Stand: 1.10.2013
5.6 Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach
vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten
Beträge ausgehändigt.
6.
Abholung und Gefahrtragung
6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Erwerber sind verpflichtet, die Gegenstände
unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN
HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände
zum Käufer nur auf dessen schriftliche Anweisung hin
und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis
sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen
Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens
14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des
Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens
dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden
Übergabe, die Gefahr auf den Erwerber übergeht.
6.2 Hat der Erwerber die Gegenstände nicht spätes­
tens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach
Mitteilung bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM
den Erwerber zur Abholung der Gegenstände binnen
einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat
VAN HAM das Recht, die Gegenstände auf Kosten und
Gefahr des Erwerbers bei einem Lagerhalter aufbewahren zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet
VAN HAM den Erwerber. Bei einer Selbsteinlagerung
durch VAN HAM werden bis zu 1% p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.
Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen
Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur
Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 5
und 8 dieser Bedingungen verwiesen.
6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für
Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei
denn, VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit
zur Last.
7.
Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung,
Zurückbehaltungsrecht
Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung
sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung;
auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
VAN HAM hat das Recht, ihn von weiteren Geboten in
Versteigerungen auszuschließen.
8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN
HAM berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Käufers
zu nennen
9.
Einwilligungserklärung Datenschutz
Der Bieter ist damit einverstanden, dass sein Name,
seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses,
sowie zum Zwecke der Information über zukünftige
Auktionen und Angebote elektronisch von VAN HAM
gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter
im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses
Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten
nicht nachkommen, stimmt der Bieter zu, dass diese
Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern
des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer
e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der
Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch
Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere
Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die
Zukunft widersprochen werden.
10. Stille Auktion
10.1 VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges
aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet
sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille
Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen
entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Bieter
nur in schriftlicher Form sowie über Internet mitbieten
können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden
nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder
telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die
Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit
wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn
schriftlich bei VAN HAM vorliegen; im übrigen wird auf
Ziff.3. verwiesen.
7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht
erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziff. 5 und
8 geschuldeten Zahlungen auf den Käufer über. Für
den Fall, dass der Käufer diesen Gegenstand veräußert,
bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt
hat, tritt der Käufer bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, an VAN
HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an.
11. Sonstige Bestimmungen
7.2 Der Käufer kann gegenüber VAN HAM nur mit
unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen.
11.2 Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen Verkehr ist ausschließlich Köln. Es gilt
deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge
des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine
Anwendung.
7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Käufers aufgrund
von Ansprüchen aus einem früheren Geschäft mit
VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273,
320 BGB.
8.Verzug
8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also
Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes
ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten.
Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden.
8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in
Höhe von 1% pro Monat berechnet. Der Erwerber
hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder
keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei
Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages
verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom
Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen
alle Rechte des Käufers am ersteigerten Gegenstand
und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe
des entgangenen Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert,
so haftet der säumige Käufer außerdem für jeglichen
11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer und VAN
HAM. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers
haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit
der Schriftform.
11.3 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß
auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion
eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den
Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist,
die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine
Anwendung finden.
11.4 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen
ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame
Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die
in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen
Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt,
wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke
aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung
der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen
Orientierung.
VAN HAM Kunstauktionen KG
Markus Eisenbeis
(pers. haft. Ges. und öffent. best. und vereidigter
Versteigerer für Kunst und Antiquitäten)
163
General Auction Terms
1. Auction
1.1 VAN HAM Kunstauktionen KG (hereinafter
referred to as “VAN HAM”) conducts public auctions
as defined by S. 474, ss. 1(2) and S. 383 ss. 3(1) of
the German Civil Code (BGB) as commission agent
on its own behalf and on account of its clients (the
“Sellers”), who remain anonymous.
1.2 The items to be auctioned may be viewed and
examined prior to auction, with potential buyers being
liable for any damage they may cause to the exhibited
items.
2.
Condition, Warranty
2.1 The works of art that are up for auction and
available for examination and viewing during the
advance viewing are, without exception, used items.
They are in a state of repair that is consistent with
their age and provenance. Objections to the state of
repair shall only be mentioned in the catalogue if VAN
HAM believes that they significantly affect the visual
impression of the work of art as a whole. Lack of
information regarding the state of repair shall therefore
not establish any warranty or quality agreement as
defined by sale of goods laws. Potential buyers may
request a condition report for any work of art. Such a
report, be it verbal or in writing, shall not contain any
diverging individual agreement, and shall express VAN
HAM’s subjective assessment only. The information
contained in the condition report shall be provided
to the best of our knowledge and belief. It shall not
constitute any warranty or quality agreement and shall
serve the purpose of providing non-binding information
only. The same applies to general information of any
kind, be it verbal or in writing. The actual state of
repair of the work of art at the time the relevant bid is
accepted shall, in all events, be its agreed condition as
defined by statutory regulations (SS. 434 et seq. BGB).
2.2 Any information contained in the catalogue
is based on available data published at the time of
publication or other generally available scientific
insights. If an additional internet catalogue is prepared,
the information in the printed version shall nevertheless
prevail; the internet catalogue shall only prevail in the
event that no printed catalogue exists or the items
are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM
reserves the right to correct catalogue information
on the works of art that are to be auctioned. Said
corrections shall be made by written notice at the
auction site and/or announced by the auctioneer
immediately before the specific work of art is to be
auctioned. The corrected information shall replace the
description in the catalogue.
2.3 Irrespective of the provisions of Clause 2.1, only
the catalogue information regarding the authorship
of the work of art shall form part of the condition
agreed with the buyer. VAN HAM does not provide any
special warranties that may establish any additional
rights (SS. 443, 477 BGB). No characteristics other than
authorship of the work of art shall be contractually
agreed, even if the work of art is presented
for advertising purposes. The same applies to
reproductions contained in the catalogue. The purpose
of said reproductions is to give potential buyers an idea
of the work of art; they form neither part of the quality
agreement nor do they warrant the condition of the
work of art.
2.4 VAN HAM expressly excludes any liability
for potential defects, provided that VAN HAM has
complied with its duty of care obligations.
2.5 However, if the buyer is able to demonstrate,
within one year from the transfer of possession of
the work of art, that catalogue information regarding
authorship of the work of art was incorrect and did
not correspond to the generally accepted expert
opinion at the date of publication, VAN undertakes to
assert its rights vis-à-vis the consignor, irrespective of
Clause 2.4. Where successful recourse is taken against
164
the consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer
for the full purchase price only. VAN HAM additionally
undertakes to repay its commission in full within a
period of one year, if the work of art proves not to be
authentic. This is subject to there being no third party
claims to the work of art and the work of art being
returned to the VAN HAM head office in Cologne in
unaltered condition.
Inaccuracy shall be considered to have been proven
if an internationally recognised expert on the author
listed in the catalogue refuses to have the work of art
included in the Catalogue Raisonné prepared by the
expert, among others.
2.6 Claims for damages against VAN HAM based
on legal and material defects and on other legal
grounds (including compensation for futile expenses
or costs of expert opinions) shall be excluded, unless
they are based on VAN HAM acting intentionally or
grossly negligently or on VAN HAM breaching material
contractual obligations.
2.7 Any claims against VAN HAM shall come under
the statute of limitations one year after possession of
the work of art for which there has been a successful
bid has been transferred, provided that they are not
based on an intentional breach of legal rights, or where
longer periods of limitations are prescribed by law.
3.
Conduct of Auctions, Bids
3.1 The estimates stated in the catalogue do not
constitute minimum or maximum prices, but shall serve
merely as an indication of the market value of the
respective items, without any warranty being given as
to their accuracy. Information as to the value in other
currencies is provided for information purposes only
and shall not be binding. Low-value items may be
auctioned as group lots outside the catalogue.
3.2 VAN HAM reserves the right to combine,
separate, offer out of sequence or withdraw numbered
lots during an auction.
3.3 All bids shall be considered as made by the
bidder on its own behalf and for its own account.
If a bidder intends to bid on behalf of a third party,
relevant notification shall be given 24 hours prior to
the start of the auction, stating the name and address
of the represented party and submitting a written
power of attorney. Otherwise the contract of sale shall
be made with the bidder when the bid is accepted.
3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder
number following presentation of a valid identification
document and admission to the auction. Only bids made
using this number shall be considered during the auction.
3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM
need to submit to VAN HAM a written registration
accompanied by a valid identification card no later than
24 hours before the start of the auction. VAN HAM
reserves the right to request a current bank reference
or other references or a cash deposit before admitting
bidders to the auction.
3.6 If the consignor, or a third party instructed by
the consignor, submits a bid on an item consigned by
the consignor, and this bid is accepted, the consignor’s
status shall be equivalent to that of any other bidder.
The General Auction Terms therefore apply accordingly
to the consignor making a bid for its own items.
3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid or
series of bids below the reserve for the consigned lot
on behalf of the consignor, without being required to
disclose this and irrespective of whether or not other
bids are placed.
3.8 The initial bid price shall be determined by the
auctioneer; bids are generally submitted in Euros at a
maximum of 10% above the previous bid. Bids may
be made in person in the auction hall or, in absentia,
in writing, by telephone or over the internet via the
online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a
platform approved by VAN HAM.
3.9 The provisions regarding silent auctions (see
Clause 10) apply to the catalogue numbers listed at the
end of the catalogue and marked with “+”.
3.10 All offers shall be based on the so-called hammer
price and shall be exclusive of the premium, VAT and,
where applicable, droit de suite (resale rights tax) and
customs charges.
When there are equal bids, irrespective of whether
they are submitted in the auction hall, by telephone, in
writing or over the internet, a decision shall be made
by drawing lots. Written bids or bids submitted via the
internet shall only be drawn on by VAN HAM to the
extent required to outbid another bid.
3.11 Absentee bids shall be generally permitted if they
are received by VAN HAM at least 24 hours prior to
the start of the auction and any additional information
pursuant to Clause 3.5 has been provided. Bids
shall specify the relevant work of art, along with its
catalogue number and catalogue description. In case
of doubt, the catalogue number shall be decisive; the
bidder shall bear the consequences of any ambiguities.
VAN HAM provides the service of processing absentee
bids for the convenience of clients free of charge. VAN
HAM therefore makes no representations regarding the
effectuation or error-free processing of bids. This does
not apply where VAN HAM is liable for mistakes made
intentionally or through gross negligence. Absentee
bids shall be deemed equivalent to bids made in
person during the auction when bids are accepted.
3.12 Written bids must be signed by the bidder. In
case of written bids, the interested party shall authorise
the auctioneer to submit bids on its behalf.
3.13 Telephone bids are possible for estimate of € 500
and above. In this case a telephone operator present in
the auction room shall be authorised to submit bids as
per the telephone bidder’s instructions. Telephone bids
may be recorded by VAN HAM. By applying for telephone
bidding, applicants accept that telephone conversations
may be recorded. VAN HAM accepts no liability for
establishing and maintaining telecommunications
connections or for transmission errors.
3.14 Bids made via the internet may be submitted as
“pre-bids” prior to the beginning of an auction, as “live
bids” during a live web-cast auction, or as “post-bids”
after conclusion of the auction in accordance with the
following provisions. Bids received by VAN HAM via
internet during an auction shall only be considered for
the ongoing auction if it is a live, web-cast auction. In
the remainder internet bids shall only be admissible if
VAN HAM has approved the bidder for internet bidding
by providing the bidder with a user name and password.
Internet bids shall only be valid bids if they can be
unequivocally matched to the bidder by means of the
user name and password. Internet bids shall be recorded
electronically. The accuracy of the corresponding
records shall be accepted by bidders/buyers, who shall
nevertheless be free to furnish evidence to the contrary.
Live bids shall be considered equivalent to bids made
in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for
establishing technical connections or for transmission
errors in case of internet bids.
3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the
event of post-bids, a contract shall only be made once
VAN HAM accepts a bid.
3.16 In case of distance contracts, the right of return
and rescission shall not apply to written, telephone or
internet bids unless the bid was made in a so-called
silent auction.
4.
Acceptance of Bids
A bid is accepted after the auctioneer has called
the highest bidder’s bid three times. When a bid is
accepted, a contract of sale is concluded between
Stand: 1.10.2013
VAN HAM and the bidder whose bid was accepted.
VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it
conditionally. This applies in particular where a bidder
who is not known to the auctioneer or with whom
no business relationship has yet been established fails
to provide security in the form of bank references or
guarantees by the start of the auction at the latest.
However, there shall be no entitlement to have a
bid accepted as a matter of principle. Where a bid is
rejected, the previous bid shall remain valid. If several
individuals place equal bids and no higher bid is made
after three calls, the decision shall be made by drawing
lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and
re-offer the item if a higher bid made in due time was
accidentally overlooked, if the highest bidder does not
want the bid to stand, or if there are other doubts as
to the acceptance. If no bid is successful even though
several bids were submitted, VAN HAM shall be liable
to the bidder only in case of intent or gross negligence.
A bidder shall remain bound by a bid that has been
conditionally accepted for a period of one month. A
conditionally accepted bid shall only become effective
if VAN HAM confirms the bid in writing within one
month from the date of the auction.
5.
Purchase Price and Payment
5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium
of 25% on the first €100,000 and a premium of 22%
on all sums exceeding this amount. This includes
statutory VAT, which will, however, not be listed
separately due to the margin scheme as per S. 25a
UStG (German Sales Tax Act). A premium of 21% on
the first €100,000 of the bid price and of 18% on all
sums exceeding this amount shall be levied on items
listed in the appendix as subject to standard taxation.
Statutory VAT of currently 7% (for paintings, drawings,
sculptures, prints etc.) and 19% (objets d’art, carpets,
jewellery, watches, clocks, silkscreens, offsets,
photographs etc.) respectively shall be levied on the
total of the bid price and the premium.
5.2 Pursuant to S. 26 ss.1 of the German Copyright
Act (UrhG), the Seller is obliged to pay the droit
de suite (resale rights tax) on the sales proceeds of
all original works of art and original photographic
works whose creators died less than 70 years before
completion of the sale, where such works were sold via
VAN HAM. The buyer shall bear a portion of this in the
form of a lump-sum charge amounting to:
• 1,5% of the hammer price up to € 200,000
• 0.5% of hammer price in excess of this of
€ 200,001 to € 350,000
• 0.25% of a hammer price exceeding this of
€ 350,001 to € 500,000
• 0.125% of any price exceeding the hammer price
up to five million; € 6,250 maximum.
5.3 For buyers entitled to deduct input tax, the
invoice may, upon request (and after prior notification)
be made out in line with standard taxation. VAT is not
levied on shipments to third countries (i.e. outside the
EU) nor on shipments to companies in EU member
states, provided the VAT ID number is stated. If
participants in an auction transfer purchased items to
third countries themselves, they shall be reimbursed for
VAT as soon as proof of export and purchase has been
provided to VAN HAM.
5.4 Invoices issued during or immediately after an
auction must be verified; errors remain excepted to this
extent.
5.5 Payment of the total amount due upon
acceptance of a bid shall be made in cash or by bank
certified cheque. Cheques shall only be accepted on
account of performance. Any taxes, costs, transfer or
encashment fees (including any bank fees charged
to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers
who participate in the auction in person shall pay the
purchase price to VAN HAM immediately after their
bid is accepted. Without prejudice to the fact that
payment is due immediately, bids made in absentia
Stand: 1.10.2013
may be paid within 14 days of the invoice date without
being deemed to be in default.
5.6 Auctioned items shall, as a matter of principle,
only be handed over after full payment of all amounts
owed by the buyer has been received.
6.
Collection and Assumption of Risk
6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation
to collect the item. Absentee buyers shall collect their
items without undue delay after VAN HAM has advised
them that their bid has been successful. VAN HAM shall
organise the insurance and shipment of the auctioned
items to the buyer only upon the buyer’s written
instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the
purchase price is due immediately and the buyer is
obliged to collect the items without undue delay, the
buyer shall be in default of acceptance no later than
14 days after acceptance of the bid or post-bid, and
consequently the risk shall be transferred to the buyer
at this time at the latest, irrespective of the fact that
possession of the item has not yet been transferred.
6.2 If the buyer has not collected the items from
VAN HAM three weeks after acceptance of the bid
and/or relevant notification at the latest, VAN HAM
shall request that the buyer collect the items within
one week. At the end of said period VAN HAM shall
be entitled to have the items stored in a contract
warehouse at the cost and risk of the buyer. VAN HAM
shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM
stores the items in its own warehouse, up to 1% p.a.
of the hammer price shall be charged for insurance
and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may
alternatively demand performance of the contract or
assert statutory rights for breach of obligations. For the
purpose of calculating any damage, reference is made
to Clauses 5 and 8 of these Conditions.
6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable
for loss of or damage to items that have not been
collected or handed over due to non-payment, unless
VAN HAM acted with intent or gross negligence.
7.
Retention of Title, Set-off, Right of Retention
7.1 The title to an item acquired by auction shall
only pass to the buyer upon full receipt of all payments
owed as per Clauses 5 and 8. In the event that the
buyer sells such an item without having satisfied all of
VAN HAM’s claims, the buyer hereby assigns to VAN
HAM any claims arising from the resale. VAN HAM
hereby accepts such assignment.
7.2 The buyer shall only be able to set off claims
against VAN HAM that are undisputed or that have
been legally and finally determined.
7.3 The buyer shall have no right of retention based
on claims arising from any prior transactions with VAN
HAM. Insofar as the buyer is a merchant registered
in the commercial register, the buyer waives its rights
under SS. 273, 320 of the German Civil Code (BGB).
8.Default
8.1 The purchase price shall be due upon acceptance
of the bid. The buyer shall be considered in default 14
days from conclusion of the contract, i.e. acceptance
of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN
HAM in Euros. This also applies to cheques, which
shall only be recognised as fulfilment of the payment
obligation once they have been unconditionally
credited to the bank account.
8.2 In the event of a default in payment, default
interest shall be charged at a rate of 1% per month.
The buyer shall be entitled to furnish evidence that
a lesser or no loss was incurred. In the remainder,
VAN HAM may, in the event of a default in payment,
elect to demand performance of the contract of
sale or rescind the contract after setting a suitable
period for performance. In the event of rescission, all
of the buyer’s rights to the item acquired by auction
shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim
damages in the amount of the lost proceeds from the
work of art (consignor’s commission and premium).
If the item is re-offered at another auction, the
defaulting buyer shall additionally be liable for any
shortfall in proceeds compared to the prior auction and
for the costs of the repeat auction; the buyer shall not
be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM
shall be entitled to exclude such a buyer from making
further bids at auctions.
8.3 One month after default has occurred, VAN
HAM shall be entitled and, upon the consignor’s
request, required to disclose the buyer’s name and
address to the consignor.
9.
Privacy Statement
The bidder hereby agrees to the bidder’s name,
address and purchases being stored electronically
and processed by VAN HAM for the purpose of
fulfilling and performing the contractual relationship,
and for the purpose of providing information about
future auctions and offers. Should the bidder fail to
meet its contractual obligations within the scope of
fulfilling and performing this contractual relationship,
the bidder consents to this fact being included in a
blacklist accessible to all auction houses of the German
Association of Art Auctioneers (Bundesverband
Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection
and use of data may be objected to by deleting this
clause or by submitting a relevant statement to VAN
HAM at a later date, with effect for the future.
10. Silent Auction
10.1 VAN HAM shall conduct a so-called “silent
auction” for the items listed at the end of the
catalogue and marked with “+”. These General
Auction Terms shall apply accordingly to such “silent
auctions”; however, bidders may only bid in written
form or via the internet. Since the items in “silent
auctions” are not called out, no bids can be made in
person or by telephone. Bids for a “silent auction”
must be submitted to VAN HAM in writing at least
24 hours before the start of the auction in order to be
valid; in the remainder please refer to Clause 3.
11. Miscellaneous Provisions
11.1 These General Auction Terms shall govern all
relations between the buyer and VAN HAM. The
buyer’s general commercial terms and conditions shall
not be valid. No subsidiary oral agreements have been
made. Any amendments shall be made in writing.
11.2 The place of performance and place of jurisdiction
for business transactions shall exclusively be Cologne.
German law shall apply; the UN Convention on Contracts
for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply.
11.3 The aforementioned provisions shall also apply
mutatis mutandis to the private sale of items consigned
for auction and, in particular, to post-sales, which are
not governed by the provisions on distance sales as
they form part of the respective auctions.
11.4 In the event that any of the above provisions are
invalid in whole or in part, the validity of the remaining
provisions shall be unaffected. The invalid provision
shall be replaced by a valid provision which most
closely resembles the commercial content of the invalid
provision. This applies correspondingly if the contract
contains a gap in need of amendment. In cases of
doubt the German version of the General Auction
Terms shall prevail. Translations into other languages
merely serve as a guide.
VAN HAM Kunstauktionen KG
Markus Eisenbeis
(Partner with personal liability; publicly appointed,
sworn auctioneer for arts and antiques)
165
Einliefererverzeichnis
45385: 5 - 45476: 66, 67 - 45721: 121 - 46728: 14, 16, 17, 18, 19, 38, 43, 44, 54, 75, 77, 79, 95, 97, 102, 103, 106, 108,
109, 110, 111, 119 - 53451: 90 - 58962: 99 - 59984: 124 - 60572: 117, 118 - 62732: 112 - 64380: 129 - 68011: 45 - 69052:
50 - 69771: 40 - 75464: 92 - 75558: 72 - 76059: 56, 136 - 76071: 137 - 79051: 68 - 82317: 125 - 85771: 113 - 86066: 42, 57,
58, 59, 60, 64, 65, 80, 85, 96, 120, 130, 131 - 86132: 123 - 86163: 104 - 86172: 28, 134 - 86216: 63 - 86245: 138 - 86277:
12, 115 - 86278: 76 - 86367: 52 - 86817: 27, 98 - 86881: 41 - 86964: 23, 49 - 86976: 91 - 86983: 69 - 86997: 114 - 87011:
15 - 87024: 70, 71 - 87031: 37 - 87034: 346 - 87037: 53 - 87048: 74 - 87091: 73, 89 - 87116: 126 - 87183: 26 - 87196: 11
- 87210: 78 - 87243: 36 - 87244: 93 - 87274: 20, 21 - 87277: 139 - 87293: 13 - 87328: 1, 2, 3, 4 - 87338: 88 - 87348: 35 87357: 6, 7, 8, 9, 10, 81, 82, 83, 84, 86 - 87387: 100 - 87393: 127 - 87394: 105 - 87395: 34 - 87397: 55 - 87401: 51 - 87403:
61, 62 - 87405: 101 - 87415: 24, 94 - 87437: 25 - 87452: 135 - 87461: 22 - 87479: 107 - 87480: 116 - 87499: 29, 30, 39, 87,
122 - 87501: 132 - 87533: 31, 32, 33.
Folgende Lots sind regelbesteuert:
1, 2, 3, 4, 5, 14, 16, 17, 18, 19, 28, 29, 30, 34, 38, 39, 43, 44, 46, 54, 75, 77, 78, 79, 87, 91, 95, 97, 102, 103, 104, 105, 106,
108, 109, 110, 111, 119, 122, 128, 133, 134
166
Gebotsformular | Bidding form
Auktion Nr. | Sale no: 329
Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Straße | Street
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
PLZ, Ort | Postcode, city
Tel.| Fax
Land | Country
E-Mail
Bitte Rechnung vorab per E-Mail
Please send invoice in advance via e-mail.
Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises zukommen zu lassen.
VAN HAM behält sich das Recht vor, weitere Referenzen anzufordern. Bitte beachten Sie die umseitigen Hinweise.
We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport. VAN HAM maintains the right to request further references.
ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY
Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert.
Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence.
Lot Titel | Title
Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max.bid (Bid without premium
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Nur für Kunst-Händler | For art dealers only:
Bitte mit MwSt-Ausweis
Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number)
Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine
Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an.
I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not
responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue).
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Van Ham Kunstauktionen KG
Schönhauser Straße 10–16
50968 Köln
Tel. +49 (0) 221 925862-0 [email protected]
Fax. +49 (0) 221 925862-4 www.van-ham.com
Stand: 1.9.2012
USt-ID Nr. DE 122 771 785
HRA Köln 375
Lot Titel | Title
Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max.bid (Bid without premium
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Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders
Schriftliche / telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids
Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden
müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalog­nummern. Bei Schätz­preisen ab € 500 haben Sie auch die Mög­lichkeit,
telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche
Gebote behandelt. Bitte ge­ben Sie uns statt des Höchst­gebotes Ihre Te­le­fon-Nr. an, unter der Sie zum Zeit­punkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche
beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden.
Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht be­rücksichtigt werden. Aus­fuhrlieferungen sind von der Mehr­wertsteuer
be­freit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatz­steuer-Identifikations-Nr.
The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included.
Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original
signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of
a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded.
Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number.
Abholung | Transport
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Ab­ho­lung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden.
Objekte, die nicht spätestens drei Wo­chen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käu­fers eingelagert oder zugesandt werden.
Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the
invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense.
Auktionsergebnisse | Auction results
Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen.
You find our results one day after the auction on www.van-ham.com.
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Stand: 1.9.2012
Unsere Herbstauktionen 2013
Beirat
Schmuck und Uhren 14. November
Vorbesichtigung: 8.– 12. November
Hamburg
Elisabeth Bonse
c/o Flo Peters Gallery
Chilehaus | Pumpen 8
20095 Hamburg
Tel.: +49 (40) 41 91 05- 23
Fax: +49 (40) 41 91 05- 24
[email protected]
Alte Kunst 15. November
Vorbesichtigung: 8.– 12. November
Europäisches Kunstgewerbe 16. November
Vorbesichtigung: 8.– 12. November
Moderne Kunst 28. + 29. November
Vorbesichtigung: 22.– 26. November
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 (8158) 90 34 60
Fax: +49 (8158) 90 34 61
[email protected]
Zeitgenössische Kunst 28. + 29. November
Vorbesichtigung: 22.– 26. November
Schmuck und Uhren in Hamburg 7. Dezember
Vorbesichtigung: 6. Dezember
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Prof. Dr. Albert Mayer
Honorarkonsul Prof. Ottmar Braun Sprecher
Markus Eisenbeis
Mitgliedschaften
Vorschau auf unsere Frühjahrsauktionen 2014
Dekorative Kunst 29. + 30. Januar 2014
Schmuck und Uhren 15. Mai 2014
Alte Kunst 16. Mai 2014
Europäisches Kunstgewerbe 17. Mai 2014
Moderne Kunst 5. + 6. Juni 2014
Unsere Repräsentanzen
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
Tel.: +49 (711) 51 89 07 10
Fax: +49 (711) 51 89 07 09
[email protected]
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil:+31 620 40 21 87
[email protected]
Luxemburg
Comtesse Marina von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 691 16 88 22
Fax: +352 44 04 92
[email protected]
Schweiz
Rolf Welti
RWMA GmbH
Gotthardstr. 88 / PF 54
6474 Amsteg | Schweiz
Tel.: +41 44 202 40 41
Fax: +41 41 884 01 02
[email protected]
Zeitgenössische Kunst 5. + 6. Juni 2014
Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken
sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich.
AbbildungTitel:
Nr. 52
ALEXANDER KANOLDT
Stillleben mit Gitarre | 1926
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AbbildungRückseite:
Nr. 127 KURT SCHWITTERS
„Mz 318. ch.“ | 1921
329. Auktion
Moderne Kunst
28. November 2013
329. Auktion | Moderne Kunst | 28. November 2013
329. Auktion
Moderne Kunst
28. November 2013