Lokalsport - Die Harke

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Lokalsport - Die Harke
DIE HARKE
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NIE NBU RGE R Z E IT UN G V ON 1871
Montag, 30. März 2015
WIEDER VEREINT
Junge Mutter sieht ihre Kinder
nach vier Jahren wieder.
heute
morgen
9° 4°
9° 4°
SEITE 17
Nr. 75 • 14. Woche • Preis 1,40 Euro
VERKAUFSOFFENER SONNTAG
BRISANTER BEZIRKSLIGA-GIPFEL
regenschirme waren gestern nachmittag
in nienburg ein Muss.
SEITE 17
1:1 gegen wetschen: Starke Steimbker
SEITE 27
am Ende mit reichlich Massel.
Gandesberger
Stefan Huck
nur mit Maske
Seine Bilder sind bunt, er selbst
bleibt aber gerne unerkannt:
Stefan Huck aus Gandesbergen ist
einer von zehn Künstlern, die die
Großausstellung „ars loci“ im
rathaus und in der Martinskirche
in nienburg gestalten und sich um
den Kunstpreis 2015 bewerben.
Zur Eröffnung waren jetzt rund
400 Gäste ins Vestibül gekommen.
Dort erwartete sie nach einer
andacht in der ebenfalls zum
Kunstraum umfunktionierten
Kirche Musik und eine Performance zum thema Umweltschutz,
dem sich eine der ausstellenden
Künstlerinnen, Swaantje Güntzel,
besonders widmet. Das diesjährige
thema „Zeitgeist“ ist in allen
Facetten moderner Kunst präsent
und war auch am wochenende Ziel
zahlreicher Besucher.
Seite 18
sg/Lüers-Grulke
LOKALES
Kreisschützentag
in Steimbke
Zahlreiche Delegierte trafen
sich im Steimbker Hotel zur
Post. auf der tagesordnung
standen unter anderem
Ehrungen für besondere
Verdienste im Schützenwesen und sportlich herausragende Leistungen. Seite 19
LOKALSPORT
Erster Punkt für
Schamerlohs Frauen
Die Fußballerinnen der SG
Schamerloh fuhren gestern
den ersten Punkt in 2015 ein:
Der oberligist von neu-trainer attila Boyraz erkämpfte
ein verdientes 2:2 beim
tabellenvorletzten VfL
Bienrode. torschützinnen
waren Juliana Herzog und
Joana Schröder.
Seite 27
niedersachsen
Nordwesten sieht
Gefahr durch Maut
Wenn die deutsche PkwMaut kommt, könnten viele
Niederländer den Weg über
die Grenze scheuen. Das
befürchten Politik und Wirtschaft im Nordwesten Niedersachsens nach der Einführung des umstrittenen
Gesetzes. Auch die Tourismusbranche sieht darin eine
Hürde.
gewinnzahlen
Lotto: 6, 7, 26, 27, 30, 46
Superzahl: 4
Spiel 77: 9 5 5 0 8 2 6
Super 6: 5 7 0 7 8 9
(Ohne Gewähr)
sport
Hamburger SV wirft
Topverdiener raus
Beim abstiegsbedrohten
Hamburger SV hat das Ausmisten für die kommende
Saison begonnen. Der Club
wird sich nach dem Ende der
enttäuschend verlaufenen
Spielzeit von Spitzenverdienern trennen. Prominenteste
Namen sind Rafael van der
Vaart und Marcell Jansen.
Auch Ivo Ilicevic und Gojko
Kacar müssen sich nach einem neuen Verein umsehen.
Tarifabschluss der Länder
enttäuscht die Lehrer
Einigung kostet Niedersachsen 124 Millionen Euro / Angestellte Pädagogen gehen leer aus
Von kriStian teetz
Hannover. Die Einigung im Ta-
rifstreit für die Angestellten der
Länder kostet Niedersachsen in
den kommenden beiden Jahren
rund 124 Millionen Euro. Gewerkschaften und die Vertreter
der Länder hatten sich am Sonnabend darauf geeinigt, dass die
rund 800 000 Angestellten der
Bundesländer in zwei Schritten
4,61 Prozent mehr Geld bekommen. In diesem Jahr kommen
dadurch laut niedersächsischem
Finanzministerium 54 Millionen Euro Mehrkosten auf das
Land zu, im kommenden rund
70 Millionen Euro. Eine Einigung der Länder mit den angestellten Lehrern, die eine Angleichung der Gehälter an ihre
verbeamteten Kollegen fordern,
konnte nicht erzielt werden.
Das Ergebnis sei ein „gelungener Kompromiss zwischen einer angemessenen Beteiligung
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Beamte haben Lohnplus schon sicher
Anders als Bayern und Hamburg will Niedersachsen den Tarifabschluss nicht auf Beamte ausdehnen. „Wir haben für die Beamten
bereits eine Erhöhung der Bezüge gesetzlich verankert. Sie steigen zum 1. Juni um 2,5 Prozent“, sagte Kai Bernhardt, Sprecher
des niedersächsischen Finanzministeriums. Für das kommende
Jahr sei eine weitere Erhöhung um 2,0 Prozent im Haushalt festtz
geschrieben. Deshalb sehe man keinen Handlungsbedarf.
die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) bei der Altersversorgung. Es gebe keine Eingriffe ins
Leistungsrecht, betonte VerdiChef Frank Bsirske. Allerdings
müssen die Beschäftigten künftig Zusatzbeiträge zahlen.
Gescheitert sind hingegen die
angestellten Lehrer mit ihrer
Forderung, finanziell gleichwertig mit ihren verbeamteten Kollegen eingruppiert zu werden.
Eine komplette Angleichung der
Bezüge, wie es die Lehrergewerkschaft GEW fordere, sei für
die Länder zu teuer, sagte der
Verhandlungsführer der Länder,
Jens Bullerjahn. Rüdiger Heitefaut, Sekretär für Tarifpolitik
beim GEW-Landesverband Niedersachsen hält Streiks in Niedersachsen, anders als in anderen Bundesländern, zunächst für
unwahrscheinlich. „Hierzulande
sind vergleichsweise wenige Lehrer angestellt. Ein wirksamer
Streik ist nur schwer möglich.“
Absturzopfer sollen bis
Ostern geborgen werden
Paris/Düsseldorf. Die Bergung
sterblicher Überreste hat am Ort
des Germanwings-Absturzes in
den französischen Alpen absoluten Vorrang. „Es gibt die Hoffnung, das bis Ende kommender
Woche zu machen, das ist für
uns die Dringlichkeit“, sagte
Staatsanwalt Brice Robin am
Sonntag. Wenn die Leichen und
Leichenteile wie erhofft binnen
sieben Tagen geborgen seien,
wollten die Ermittler in einer
zweiten Phase dann Wrackteile
sichern, die für die Recherchen
nötig seien. Robin bestätigte,
dass nach dem zweiten Flugschreiber weiter gesucht wird.
Der Copilot brachte wohl die
Maschine mutwillig zum Absturz. Warum – darauf haben die
Ermittler noch keine Antwort.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat lediglich erklärt, man
habe in der Wohnung des Mannes „zerrissene, aktuelle und
auch den Tattag umfassende
Krankschreibungen“ gefunden.
Vom Broadway ins Brecht-Haus
Erstmals seit der Revolution 1959 gastiert ein US-Musical in der kubanischen Hauptstadt Havanna
Von Stefan koch
Washington. In Havanna, unweit
DIE HARKE
wirkend zum 1. März um 2,1
Prozent und zum 1. März 2016
noch einmal um 2,3 Prozent –
mindestens aber um 75 Euro –
steigen sollen. Der Tarifvertrag
läuft über 24 Monate. Zum öffentlichen Dienst gehören neben Mitarbeitern in Behörden
unter anderem auch Feuerwehrleute, Polizisten, Krankenschwestern, Hausmeister und
rund 200 000 angestellte Lehrer.
Einen Kompromiss vereinbarten die Gewerkschaften und
der Tarifbeschäftigten an der
wirtschaftlichen Entwicklung
und den finanziellen Möglichkeiten der Länder“, kommentierte Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider
(SPD) die Einigung. Die Landesregierung habe mit einem
Tarifabschluss in dieser Größenordnung gerechnet.
Die Verhandlungspartner hatten sich am Sonnabend darauf
verständigt, dass die Gehälter
der Landesbeschäftigten rück-
Frankreich
macht Druck
bei Bergung
der „Plaza de la Revolución“,
spielte sich am Wochenende Unerhörtes ab: Ausgerechnet im
Bertolt-Brecht-Haus wird auf
Einladung des Castro-treuen
Kulturministeriums das amerikanische Musical „Rent“ aufgeführt. Es ist eine Premiere der
besonderen Art: Erstmals seit
der Revolution von 1959 gewährt
das Regime wieder die Aufführung eines Broadway-Stückes.
Entgegen aller bisherigen Verbote spielen sogar 15 kubanische
Musical „Rent“ ist jedes Wochenende ausverkauft, die Neugierde auf den Anderen schier
grenzenlos. Wie weit die Welten
allerdings noch auseinander liegen, zeigt sich an Tickets: In Havanna zahlen die Theaterbesucher umgerechnet etwa 50 Cent,
in New York waren in der Hochphase der „Rent“-Aufführungen
Preise jenseits der 100-DollarMarke üblich.
Streng genommen reichen die
Vorbereitungen des Musicals in
der kubanischen Hauptstadt sogar noch in die Zeit vor der großen Kurskorrektur zurück: Noch
Schauspieler in der spanischen
Variante des New Yorker Klassikers mit. Das US-Embargo aus
den Sechzigerjahren mag noch
gelten, doch die Zeichen der
Zeit sind unverkennbar: Der
bisherige Klassenfeind im Norden erscheint der Führung unter Raul Castro zunehmend in
einem milderen Licht.
Und auch auf US-amerikanischer Seite steigt das Interesse
an dem bisher so verschlossenen Nachbarn in der Karibik.
Amerikaner und Kubaner entdecken jenseits des politischen
Konflikts ihre Nähe wieder. Das
.
.
.
.
bevor Machthaber Raul Castro
und US-Präsident Barack Obama im Dezember ihre Landsleute überraschten und eine Annäherung ankündigten, hatte sich
das sozialistische Kulturministerium bereits um das populäre
Musical bemüht.
Dem verstorbenen Autoren
Jonathan Larson wäre das Gastspiel in der Karibik wohl recht
gewesen, zumal sich das Musical
nicht als unkritische Annäherung an die US-Populärkultur
verstehen lässt: „Rent“ thematisiert die Sorgen und Nöte der
New Yorker Künstler.
Kult auf Kuba: Das amerikanische
Musical „Rent“ aus New York.
2
Tagesthemen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Griechische Reformliste ist „unbrauchbar“
Brüsseler Gespräche über Auszahlung von Krediten bleiben ergebnislos
angeschlossen sein, um die weit
verbreitete Steuerhinterziehung
im Land zu bekämpfen. Zudem
soll eine Steuer auf OnlineGlücksspiele eingeführt werden,
von der sich die Regierung jährliche Einnahmen in Höhe von
500 Millionen Euro verspricht.
Außerdem sollen private Fernseh- und Rundfunkunternehmen für Lizenzen zahlen. Das
Gesetz dazu liegt seit 26 Jahren
in der Schublade. Dadurch seien
dem Staat der Regierungspartei
Syriza zufolge jährlich 100 Millionen Euro entgangen.
Auch die Privatisierung des
Hafens von Piräus ist wohl kein
Tabu mehr. Bei ihrem Besuch in
Peking bekräftigten zwei Minister der Links-rechts-Regierung,
dass die Ausschreibung in wenigen Wochen abgeschlossen sein
werde.
Regierungschef Tsipras, der
vor einer Woche bei Kanzlerin
Angela Merkel in Berlin war,
brachte erneut einen Schuldenschnitt ins Gespräch. Für eine
Lösung der Finanzprobleme
Griechenlands sei eine „Änderung der Rückzahlungsbedingungen der Schulden sowie deren Reduzierung“ notwendig,
sagte Tsipras gestern.
Von marion trimborn
Brüssel. Der Schuldenstreit zwi-
schen Griechenland und seinen
Kreditgebern bewegt sich auf einen weiteren dramatischen Höhepunkt zu. Eigentlich sollte die
griechische Regierung am Wochenende in Brüssel eine Liste
mit Reformvorhaben präsentieren, um im Gegenzug die aus
dem zweiten Kreditpaket noch
immer zurückgehaltenen 7,2
Milliarden Euro zu erhalten.
Doch das Treffen zwischen Spitzenbeamten des griechischen
Finanzministeriums und Vertretern der Euro-Kontrolleure
war offenbar nicht ergiebig.
Es gebe keine brauchbare Verhandlungsgrundlage, verlautete
am Sonntag aus Teilnehmerkreisen in Brüssel. Statt der versprochenen Reformliste habe die
griechische Delegation lediglich
Dokumente in elektronischer
Form auf mobilen Geräten präsentiert – auf Griechisch. Es
gebe auch am dritten Tag der
Gespräche quasi keine Fortschritte, hieß es in Diplomatenkreisen.
Die Regierung von Alexis Tsipras steht unter erheblichem
Zeitdruck. Am 8. April muss sie
Standleitung ins Finanzamt: Auch die Registrierkasse dieses Athener
Friseurs soll die Umsätze automatisch melden.
afp
eine Rate von rund 450 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen.
Aus Regierungskreisen hieß
es am Freitag, man werde diese
Rate nicht bedienen können,
wenn bis dahin nicht die 7,2-Milliarden-Tranche des Kreditgeber-Trios aus Internationalem
Währungsfonds, Europäischer
Zentralbank und Euro-Gruppe
nach Athen fließt. Eine Dro-
hung? „Eine Lagebeschreibung“,
sagt die Regierung. Damit die
Summe ausgezahlt werden kann,
müssten die Euro-Finanzminister ihr noch in dieser Woche zustimmen. In ihrer bisherigen
Fassung enthält sie einem Bericht der griechischen Zeitung
„Kathimerini“ zufolge 18 Maßnahmen, die 3 Milliarden Euro
einbringen sollen. So sollen
künftig Registrierkassen in Geschäften direkt ans Finanzamt
info
Tsipras stellt sich
hinter Varoufakis
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat Gerüchte über eine baldige
Entlassung von Finanzminister Gianis Varoufakis dementiert. Er sei eines der wichtigsten Regierungsmitglieder, sagte Tsipras der Athener Sonntagszeitung „Real
News“. Varoufakis „Strategie“ in den Verhandlungen
mit den Geldgebern sei Ergebnis einer „kollektiven“
Entscheidung der Regierung. Im Ausland und in
Griechenland gebe es jedoch
Kräfte, die eine Rückkehr
zum Sparkurs sehen wollten,
sagte Tsipras. „Dies aber ist
Science-Fiction solange
Syriza regiert“, sagte er. Es
gebe mittlerweile in Europa
„keinen seriösen Menschen“
mehr, der weitere Rentenkürzungen oder Massenentlassungen für einen gangbaren Weg zur Lösung der Finanzprobleme halte.
L e i ta r t i K e L
Das arabische Drama
Im Jemen tobt ein brutaler Verteilungskampf um die Ressourcen
E Wer hätte gedacht, dass einmal die ganze
Welt bei Nachrichten aus dem Jemen aufhorchen würde? Spätestens wenn der Ölpreis auf Achterbahnfahrt geht und wenn
die Aktienmärkte nervös werden, wird aber
klar: Ein Konflikt in dieser so weit entfernten und so unbekannten Region hat Folgen,
die bis in unseren Alltag reichen. Weltweit
wächst die Sorge, dass sich die Kämpfe im
Jemen zu einem großen Konflikt auswachsen könnten.
Im Jemen gibt es ein Wirrwarr an Streitigkeiten: Stämme, die sich seit Jahrzehnten
benachteiligt fühlen, begehren auf; ausländische Terrorbanden empfehlen sich als lokale Ordnungshüter; junge Menschen ohne
Aussicht auf einen Job protestieren. Unter
dem Deckmantel religiöser Spannungen
zwischen Sunniten und Schiiten tobt ein
brutaler Verteilungskampf um die Ressourcen.
Vor diesem Hintergrund ist es im Jemen
zu einem Stellvertreterkrieg zwischen den
schen Staates“ im Irak und in Syrien geht.
Die internationale Gemeinschaft begrüßt
den neuen Kurs in Washington – doch die
Königsfamilie in Riad hält es für einen Verrat.
Ein erneuter Kurswechsel steht im Westen dennoch nicht zu erwarten. Die USA
gewähren Saudi-Arabien bei der jüngsten
Invasion nur kleinere Schützenhilfen. Je
mehr sich die Vereinigten Staaten aus der
Rohstoffabhängigkeit des Nahen und Mittleren Ostens befreien, umso geringer erscheint ihnen die Notwendigkeit, mit größeren Militärverbänden für Ordnung zu
sorgen.
Damit der Ölpreis moderat bleibt, decken
sie im Zweifelsfall die Transportrouten vor
den Küsten des Jemens. Mehr aber nicht.
Für das Miteinander in der arabischen Welt
sind künftig die regionalen Mächte zuständig.
Ganz in diesem Sinne bezeichnen die
Saudis ihre Invasion als „Sturm der Entschlossenheit“. Die Aktion könnte sich aber
schnell zu einem Sturm ins Ungewisse entwickeln.
Regionalmächten Saudi-Arabien und Iran
gekommen. Mit dem Rückzug der bisherigen Ordnungsmacht Amerika brechen sich
Konflikte Bahn, die über lange Zeit verdeckt
waren.
Die Invasion der Saudis gegen die HuthiRebellen ist letztlich einem wachsenden
Machtvakuum geschuldet: Das saudische
Königreich, das die gesamte arabische Halbinsel als seine Einflusszone betrachtet, fühlt
sich durch die schiitischen Perser und ihre
Handlanger herausgefordert. Die Sorgen
der Monarchen kommen nicht von ungefähr: Trotz internationaler Sanktionen ist es
Teheran gelungen, seinen Einfluss auf
Bagdad, Damaskus und Beirut auszudehnen. Die Saudis wollen nun verhindern,
dass sich die Iraner dauerhaft in einer vierten Hauptstadt festsetzen.
Und dann suchen die USA auch noch den
Ausgleich mit dem lange verfeindeten Iran.
In dieser Woche geht das Abkommen über
das umstrittene Atomprogramm in die entscheidende Phase, und seit Monaten sind
die Iraner gern gesehen, wenn es um den
Kampf gegen die Terrormilizen des „Islami-
Tadel
Altkanzler
Gerhard
Schröder
(SPD) hat den
Ausschluss
Russlands aus
der Gruppe
der großen
Industrienationen als Reaktion
auf die Ukraine-Krise kritisiert.
Dem „Spiegel“ sagte er auf die
Frage, ob er als Kanzler anders
gehandelt hätte: „Ja. Gerade in
der Krise sind Gespräche zwingend erforderlich. Man kann so
ein Land nicht ausgrenzen.“
Außerdem tadelte er seine
Nachfolgerin. Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) hätte nicht zulassen dürfen, dass die EUKommission „nur mit der
Ukraine und nicht auch mit
Russland über eine EU-Assoziierung verhandelte“.
Trauer
Mit einem
Staatsbegräbnis hat
Singapur Abschied von
seinem Gründervater Lee
Kuan Yew
genommen. Zehntausende
Menschen harrten am Sonntag trotz eines gewaltigen
tropischen Regens auf den
Straßen aus, um dem als Nationalheld verehrten Juristen
die letzte Ehre zu erweisen.
Lee war am Montag im Alter
von 91 Jahren gestorben.
„Singapur hat den Vater der
Nation verloren“, sagte Lees
Sohn Lee Hsien Yang. Unter
den 2200 Ehrengästen war
auch der frühere US-Präsident Bill Clinton.
Treffen
Z i tat
d e s ta g e s
„Falls er ein
Motiv hatte,
wollen wir es
nicht hören.“
Philip Bramley, Vater eines
jungen Briten, der beim Absturz
der Germanwings-Maschine
getötet wurde.
Bundesverteidigungsministerin
Ursula von
der Leyen
(CDU, 56) berät heute mit
ihren Kollegen aus Frankreich und Polen, Jean-Yves Le Drian und
Tomasz Siemoniak, über die
Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU. Das Treffen beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr
nahe Potsdam soll den EUGipfel im Juni vorbereiten.
Unter anderem geht es um
die Entwicklung militärischer
Fähigkeiten, die Zukunft der
Rüstungsindustrie und die
Einsatzbereitschaft von EUEingreiftruppen.
Ko m m e n ta r
Auf Kosten der Lehrer
Tarifeinigung: Nur die Länder können zufrieden sein
Von
udo harms
E Es sind immer dieselben Formulierungen: Ei-
nen „hart erkämpften Kompromiss“ nennt der
Beamtenbund die Tarifeinigung für die 800 000
Angestellten der Länder, Verdi spricht von einem
„großen Erfolg“. Tarifexperten haben viele Möglichkeiten, sich ihre Verhandlungsergebnisse
schön zu reden. In diesem Fall ist die Diskrepanz
jedoch besonders groß zwischen der Wirklichkeit
und der Interpretation des neuen Tarifvertrags.
Das fängt beim Geld an: 5,5 Prozent hatte Verdi
gefordert bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Rausgekommen sind 2,1 Prozent für zwölf
Monate. Erst danach gibt es weitere 2,3 Prozent,
die man für den Vergleich zwischen Forderung
und Ergebnis nicht einfach hinzurechnen darf –
was Verdi jedoch tut. Abziehen muss man zudem
die höheren Beiträge der Beschäftigten für die betriebliche Altersversorgung. Unterm Strich gibt es
Stuttmann
Von
stefan Koch
Im Gespräch
.
.
.
.
nur ein reales Lohnplus, weil die Inflationsrate aktuell außergewöhnlich niedrig ist.
Gescheitert sind die Gewerkschaften auch mit
dem Versuch, die Bezahlung der 200 000 angestellten Lehrer auf das Niveau ihrer verbeamteten
Kollegen anzuheben. Im Lehrerzimmer kann von
gleichem Lohn für gleiche Arbeit also weiter keine
Rede sein. Dieser Missstand existiert sein Jahrzehnten, jeder Versuch, ihn zu beheben, scheiterte am erbitterten Widerstand der Länder. Dass die
GEW die Tarifeinigung nicht mittragen will, ist
deshalb verständlich. Allerdings ist sie in diesem
Fall eine Mini-Gewerkschaft ohne Macht: In den
meisten Ländern gibt es so wenig angestellte Lehrer, dass eine Streikdrohung niemanden erschreckt.
Am Ende können nur die Arbeitgeber zufrieden sein. Obwohl die Steuereinnahmen so hoch
sind wie nie zuvor, haben sie einen moderaten
Abschluss durchgesetzt. Sie müssen sich diesmal
nichts schönreden.
Blick in die Zeit
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
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Die Seele fliegt mit
Das Bild eines Menschen in Not verdichtet sich: Drohte dem Todespiloten der Verlust des Augenlichts? Hat das Leben ihn überfordert?
Ein Moment des Innehaltens: Erschöpfte Helfer ehren die Toten an einem kleinen Gedenkplatz in Le Vernet.
Von Helmut Hetzel und SuSanne Iden
Jan Cocheret hat das Ganze schon einmal
in Gedanken durchgespielt. Nicht nur für
sich, im Privaten. Er hat seine Gedanken,
seine Zweifel, seine Furcht öffentlich gemacht, in einem Aufsatz für die niederländische Fachzeitschrift „Piloot en Vliegtuig“ (Pilot und Flugzeug). Vor zwei Monaten beschrieb der Flugkapitän, der zurzeit eine Boeing 777 steuert, ein Szenario,
das sich heute wie eine düstere Vorahnung
liest.
„Ich frage mich oft ernsthaft, wer im
Cockpit neben mir sitzt“, schrieb der
57-jährige Pilot. „Wer garantiert mir, dass
ich ihm oder ihr vertrauen kann? Vielleicht hat er oder sie gerade etwas Schreckliches erlebt und sieht für sich keine Zukunft mehr. Ich hoffe, dass ich nie damit
konfrontiert werde, dass, wenn ich auf der
Toilette war, ich plötzlich vor einer verschlossenen Tür stehe und nicht mehr ins
Cockpit kommen kann.“
Unvorstellbar, dass so etwas geschieht?
Für erfahrene Flieger offensichtlich nicht.
Für die Allgemeinheit spätestens seit der
Katastrophe von Flug 4U9525 auch nicht
mehr. Das Bild ist noch lange nicht fertig
zusammengesetzt. Doch an diesem Wochenende sind wieder ein paar Puzzleteile
mehr hinzugekommen, die zeigen: Auch
die Seele kann zum Sicherheitsrisiko werden.
Was aber kann die Seele des Copiloten
Andreas Lubitz so verletzt haben, dass er –
so legen es die bisherigen Ermittlungsergebnisse nahe – 150 Menschen wissentlich
in den Tod flog? Der Leiter einer französischen Gendarmerie-Delegation bei der
Polizei in Düsseldorf, Jean-Pierre Michel,
sagte am Sonntag, die „Persönlichkeit“
von Lubitz sei eine „ernsthafte Spur“ in
den Ermittlungen. Es sei aber noch kein
„spezielles Element“ als Erklärung identifiziert worden. Womöglich ist es dies: dass
ihm ein Flugverbot wegen einer Augenerkrankung drohte.
So viel ist bekannt: Der 27-Jährige aus
Montabaur war seit seiner Jugend ein leidenschaftlicher Flieger. Zuerst als Segelflieger, dann als Verkehrspilot. Seine Arbeit bei Germanwings beschrieb er Freunden gegenüber gerne als Traumjob. Bekannt ist auch, dass Andreas Lubitz seine
Ausbildung bei der Lufthansa für mehrere
Monate unterbrechen musste. Offiziell bestätigt ist zudem, dass der junge Mann zuletzt krankgeschrieben war, auch für den
Flugtag; das aber hat er offensichtlich verheimlicht, in seiner Düsseldorfer Wohnung fanden die Ermittler zerrissene
Krankschreibungen. Die Schweigepflicht
verbietet es den behandelnden Ärzten, die
Gründe dafür zu veröffentlichen. Die
Krankenakten wurden der Staatsanwaltschaft übergeben.
Nur äußerlich fit? Todespilot Andreas
Lubitz.
Nun berichtet die US-amerikanische
„New York Times“, die bislang stets früh
und detailliert über Ermittlungshintergründe informiert war, dass Andreas Lubitz um sein Augenlicht fürchten musste.
In jüngster Zeit soll er wegen einer Netzhautablösung unter massiven Sehstörungen gelitten haben. Dabei löst sich die feine Schicht mit den Sehzellen von ihrer
Unterlage und droht abzusterben. In
Deutschland erkranken etwa 10 000 Menschen jedes Jahr an einer Netzhautablösung, die zur Erblindung führen kann.
Früh erkannt, lässt sie sich operativ oder
per Laser gut behandeln – wenn sie spät
behandelt wird, führt sie aber für einen Piloten auf jeden Fall zum beruflichen Aus.
Der französische „Figaro“ berichtet unter
Berufung auf Ermittler, dass das Sehvermögen des noch so jungen Mannes bereits
dpa, afp (2)
um 30 Prozent eingeschränkt gewesen sei.
Auch die „Bild am Sonntag“ beruft sich
auf ungenannte Ermittler. Diesen zufolge
hätten sich bei der Wohnungsdurchsuchung Rezepte für Psychopharmaka gefunden, die bei manischer Depression verordnet werden, sowie große Mengen
Schlaftabletten. Auch ungeöffnete Packungen von Psychopharmaka seien gefunden
worden. Ein Hinweis darauf, dass Lubitz
seine Medikamente abgesetzt hat? Dass
Krankheitssymptome sich deshalb verstärkten? Aufschluss darüber, welche Medikamente der Copilot nahm oder nicht
nahm, wird möglicherweise die Analyse
von Teilen seines Leichnams ergeben, die
am Sonnabend an der Unglücksstelle gefunden wurden.
In der Düsseldorfer Wohnung, die Lubitz mit seiner Freundin bewohnte, sind
die Spurensucher offenbar auch auf Notizen gestoßen, in denen der junge Mann
festhielt, dass er sich überlastet fühlte, depressiv gestimmt sei. Auch seine Freundin, wie er aus Montabaur in RheinlandPfalz stammend, musste sich nun den Fragen der Ermittler stellen. Die Englischund Mathematiklehrerin soll ihren Schülern vor Kurzem erzählt haben, dass sie
ein Kind erwartet.
Es ist längst nicht ohne jeden Zweifel erwiesen, dass Andreas Lubitz die Todesmaschine mit Absicht in die Felswand lenkte
– ganz nah dem Ort, an dem er als jugendlicher Segelflieger mit seinen Eltern regelmäßig Ferien machte, glücklich war auf
dem Flugfeld von Sisteron, wie dessen Betreiber Francis Kefer dem Sender iTele bestätigte. Doch das Bild verdichtet sich.
info
„Das ist eine Verhöhnung der Opfer“
! Wütend über selbst ernannte Experten: Der Vorstandschef von Airbus, Tom Enders
(Bild), hat scharfe Kritik an Talkshows über den Absturz des Germanwings-Airbus geübt. „Was wir kritisch hinterfragen sollten, ist das Unwesen, das manche ,Experten‘ vor
allem in TV-Talkshows treiben“, sagte Enders der „Bild am Sonntag“. „Teilweise wurde
dort ohne Fakten spekuliert, fantasiert und gelogen, oft hanebüchener Unsinn. Das ist
eine Verhöhnung der Opfer.“ Enders brach zugleich eine Lanze für die Piloten: „Ein
schwarzes Schaf macht noch keine Herde.“ Piloten seien in der Regel „sehr zuverlässig“ und „erstklassig ausgebildet“.
! Wütend über „Emma“: Das feministische Magazin „Emma“ nutzt die Katastrophe,
um unter der Überschrift „Amoktrips sind Männersache“ eine Frauenquote in Cockpits
zu fordern. Bei der Lufthansa gebe es nur 6 Prozent Pilotinnen, schreibt die Autorin Luise Pusch und verweist zugleich auf die „bei Männern viermal so hohe“
Suizidquote. „Die Lufthansa könnte also das Risiko, dass ihre Piloten
das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen,
mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren.“ Kritiker werfen dem Magazin vor, „Tote für die Quote zu instrumentalisieren“.
! Gemeinsames Trauern: Im westfälischen Haltern, das um 16 Schüler und zwei Lehrerinnen trauert, soll es am Mittwoch einen öffentlichen Gottesdienst geben. Die zentrale Gedenkfeier für alle
Absturzopfer ist für den 17. April im Kölner Dom geplant.
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Die Bergung der Toten
kann Wochen dauern
könnten manchmal an Resten
der Uniform zu erkennen sein,
Seyne-les-Alpes. Sie tragen wei- sagt Touron. Schmuckstücke,
ße Schutzanzüge, Mundschutz Eheringe und Uhren können
und Handschuhe, ihr Haar Aufschluss geben. Ein wichtiges
steckt unter grünen Hauben. Mittel sind DNA-Analysen und
Ihre Arbeit ist heikel. Rund drei Vergleiche mit Angehörigen. FaDutzend Fachleute arbeiten milienmitglieder gaben Haarnach dem Germanwings-Ab- und Speichelproben ab, damit
sturz in einer eilig eingerichte- die Rechtsmediziner Übereinten Einsatzstelle in Seyne-les- stimmungen herausfiltern könAlpes in den französischen Al- nen.
„Ne pas ouvrir – analyse en
pen an der Identifizierung der
Opfer. Auch ein Spezialist vom cours“ – „Nicht öffnen – Analyse in Arbeit“ steht auf einem
Bundeskriminalamt ist dabei.
Ihre Kollegen sind ein paar Zettel an einem blauen GendarHundert Meter höher an gefähr- meriewagen. Gewebeproben der
Opfer werden in
lich steilen Hängen
braunen Umschläunterwegs, um die
„Wir setzen alles
gen weitergesensterblichen Überdaran, um jeder
det. Am Ende müsreste der 150 MenFamilie ihre
sen die Leichenteischen zu bergen,
le den Opfern zudie in dem FlugAngehörigen
geordnet werden.
zeug waren. Weit
zurückzugeben.“
„Wir arbeiten so
verstreut liegen weischnell wie mögße Trümmerteile in
Patrick Touron,
lich“, sagt Touron.
dem unzugänglistellvertretender Leiter
chen Gelände, das des Instituts für kriminal- „Wir setzen alles
sich nach unter- technische Untersuchun- daran, um jeder
gen der französischen
Familie ihre Angeschiedlichen AngaGendarmerie
hörigen zurückzuben über zwei bis
geben.“ Wann das
fast vier Hektar erstreckt, mit Höhenunterschie- sein wird, lässt er offen. Es kann
den von 150 bis 200 Metern. Monate dauern.
„Die großen Schwierigkeiten
Teams von Experten ordnen
schon an der Absturzstelle Lei- haben die Leute, die vor Ort
chenteile zu, markieren die sind“, sagt Touron. Das Gelände
Fundorte mit Fähnchen und re- ist schwer zugänglich, die Suche
ist gefährlich. „Es ist steil und
gistrieren sie auf der Karte.
Hunderte Leichenteile wur- rutschig“, schildert der Chef der
den in den ersten Tagen von den Bergrettungskräfte, Olivier CouMannschaften per Helikopter sin. Seine Leute sichern die
bereits zu Tal gebracht. Wie vie- Fachleute bei der gefährlichen
le noch oben zwischen Felsen Arbeit am Seil.
Das Wetter bleibt die große
und Geröll liegen? Patrick Touron zuckt die Schultern. Touron Unbekannte: Bisher herrschten
ist stellvertretender Leiter des perfekte Bedingungen für die
Instituts für kriminaltechnische Helikopterflüge – Sonne, wenig
Untersuchungen der französi- Wind. Aber wenn Regen, Schnee
schen Gendarmerie. Der Ein- und Sturm kommen, könnten
satz in Seyne-les-Alpes ist auch die Helikopter, die täglich Dutfür ihn und seine Leute außer- zende Helfer aus mehreren Längewöhnlich und extrem belas- dern auf den Berg bringen, nicht
mehr starten, sagt David Girotend.
Bei der Identifizierung der det, er ist verantwortlich für die
Opfer nutzen die Rechtsmedizi- Einsätze der Gendarmeriehubner auch Daten aus den Heimat- schrauber. Girodet fürchtet vor
ländern der Opfer, Informatio- allem den Schnee: „Dann hännen von Zahnärzten und Rönt- gen die Wolken tief – und es ist
genbilder. Mitglieder der Crew zu gefährlich für Flüge.“
Von SabIne dobel
4
Politik
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Länder
prallen ab bei
De Maizière
In Kürze
Mehrheit sieht
deutsche Dominanz
Berlin. Eine große Mehrheit
der Deutschen sieht eine gewachsene deutsche Dominanz
in der Europäischen Union. 84
Prozent teilen die Einschätzung, dass Deutschland „heute
mehr als früher die politische
und ökonomische Vormacht in
der EU ist“. Nur 14 Prozent
stimmen dem nicht zu, wie
eine „Spiegel“-Umfrage ergab.
Zugleich sind 27 Prozent der
Befragten der Meinung, dass
die Bundesregierung in Europa
„zu auftrumpfend“ auftrete.
Zwei Drittel finden, dass sie
ihre Stärke „angemessen zum
Ausdruck“ bringe.
Minister hebt die Summe
für Flüchtlinge nicht an
Haft statt Todesstrafe
für Fotografen-Mörder
Kabul. Das Todesurteil gegen
den Mörder der deutschen
Fotografin Anja Niedringhaus
ist vom Obersten Gericht Afghanistans in eine Haftstrafe
abgemildert worden. Der Polizist müsse für 20 Jahre ins
Gefängnis, teilte ein Justizvertreter in Kabul mit. Der Polizist
hatte die 48-Jährige vor fast
einem Jahr an einem Kontrollpunkt in der Unruheprovinz
Chost erschossen. Die aus dem
westfälischen Höxter stammende Fotografin der Nachrichtenagentur AP wollte gemeinsam mit der Reporterin
Kathy Gannon über die Präsidentschaftswahl berichten.
Tunis-Anschlag:
Drahtzieher ist tot
Tunis. Elf Tage nach dem Anschlag auf das Nationalmuseum in Tunis mit 22 Toten ist
der mutmaßliche Drahtzieher
bei einem Anti-Terror-Einsatz
getötet worden. Das teilte Tunesiens Ministerpräsident Habib Essid mit. Demnach habe
Chaled Chaieb für den nordafrikanischen Ableger von Al
Kaida gekämpft und werde
verdächtigt, die Terrorattacke
auf das Museum geführt oder
maßgeblich dabei geholfen zu
haben. Tausende Tunesier gedachten gestern in Tunis der
Opfer des Anschlags. Dabei
riefen sie: „Freies Tunesien,
Terrorismus raus.“
Rekordreserve bei der
Pflegeversicherung
Berlin. Die gesetzliche Pflegeversicherung hat eine Rekordreserve angesammelt. Wie das
Bundesgesundheitsministerium bestätigte, betrugen die
Rücklagen Ende 2014 rund
6,63 Milliarden Euro. Sie lagen
damit fast 500 Millionen Euro
höher als ein Jahr zuvor. Zugleich stiegen 2014 aber auch
die Ausgaben der Pflegekasse,
und zwar um 4,6 Prozent auf
insgesamt 24,24 Milliarden
Euro. Unter anderem erhöhten
sich die Zusatzleistungen
für Demenzkranke um 9,3 Prozent.
Lobbycontrol fordert
mehr Transparenz
Berlin. Viele Parteispenden
bleiben trotz aller Transparenzregeln undurchsichtig. Das
kritisierte die Organisation
Lobbycontrol. Sie verwies dabei auf den Rechenschaftsbericht des Bundestages für das
Wahljahr 2013. Darin seien nur
zu 34 Prozent die Namen der
Unternehmen und Verbände
ausgewiesen, die den im Parlament vertretenen Parteien
Geld gespendet haben. Die
Herkunft aller übrigen Beträge
bleibe unbekannt, weil sie unter 10 000 Euro lägen. Die Organisation forderte eine Offenlegungspflicht ab 2000 Euro
und die namentliche Ausweisung bei Sponsoring.
Bundesinnenminister
Thomas de Maizière (CDU)
sieht keinen Grund, den Ländern mehr Geld zur Versorgung
von Flüchtlingen zu geben. „Es
ist noch nicht einmal vier Monate her, dass der Bund für diesen Zweck für dieses und kommendes Jahr je 500 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt hat
und die Länder das akzeptiert
haben“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Man sei sich einig gewesen,
dass dies eine ausgewogene Regelung sei. „Ich sehe jetzt keinen
Grund, von dieser Vereinbarung
abzuweichen.“
Die Ministerpräsidenten aller
16 Bundesländer hatten vergangene Woche eine deutlich stärkere Beteiligung des Bundes an
der Unterbringung und medizinischen Versorgung von Flüchtlingen verlangt. Das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge
schätzt, dass in diesem Jahr rund
300 000
Flüchtlinge
nach
Deutschland kommen, die Länder rechnen mit viel mehr.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig warnte angesichts der Flüchtlingszahlen davor, dass die Integration scheitern und Neonazis gestärkt werden könnten. „Wir
müssen aufpassen, dass wir keine riesigen Flüchtlingsgettos wie
in Jordanien schaffen“, sagte der
SPD-Politiker der „Welt am
Sonntag“.
Berlin.
Verbündete im Kampf gegen die Huthi: Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi (v.l.), der Emir von Kuwait Scheich Sabah al-Ahmad al-Sabah, der
afp
saudische König Salman bin Abdulaziz al-Saud und Jemens Präsident Abdo Rabbo Mansur Hadi beim Gipfel in Scharm El-Scheich.
Arabische Liga gründet
eigenes Militärbündnis
Saudi-Arabien führt Eingreiftruppe an / Heftige Luftschläge erschüttern den Jemen
Von Ramadan al-Fatash
Kairo. Das Machtgefüge in der
arabischen Welt steht vor großen Veränderungen. Angesichts
der zahlreichen Konflikte in der
Region hat die Arabische Liga
die Gründung einer gemeinsamen militärischen Eingreiftruppe beschlossen. Die Staatschefs
hätten sich auf „Prinzipien“ für
die Einheit geeinigt, sagte der
ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi am Sonntag bei einem Gipfeltreffen im Badeort
Scharm el Scheich. Details sollen im April ausgearbeitet werden.
Der Arabischen Liga gehören
unter anderem der Irak, der Jemen, Libyen, Somalia, der Sudan und Syrien an. All diese
Länder eint, dass sie mit radikalislamischen Rebellengruppen
zu kämpfen haben.
Der Beschluss zum Aufbau einer offiziellen militärischen Eingreiftruppe unter der Führung
Saudi-Arabiens hinkt der Wirklichkeit ein wenig hinterher.
Schon am Donnerstag startete
eine vom sunnitischen Königshaus in Riad angeführte Militärkoalition aus rund zehn Staaten
Luftangriffe auf die schiitischen
Huthi-Rebellen im Jemen. Bei
ihrer Offensive am Wochenende
brachten Präsidenten Hadi wiederherzustellen und die Huthis
an der Machtübernahme zu hindern.
Der Aufstand der Huthi-Miliz
begann bereits vor mehr als
zehn Jahren. Seitdem herrscht
große Unruhe im Land. Dass
der innerjemenitische Konflikt
jedoch ausgerechnet jetzt, da die
Atomverhandlungen zwischen
dem Westen und Iran in die entscheidende Phase treten, so heftig aufflammt, ist kein Zufall,
sondern verweist auf die derzeit
ausgefochtene Neuordnung des
Machtgefüges in der Großregion: Bei dem Konflikt im Jemen,
dem ärmsten Land in der arabischen Welt, handelt es sich auch
zerstörte die Militärkoalition
strategische Stellungen der Aufständischen. Saudischen Angaben zufolge wurden große Waffenbestände und alle Kampfflugzeuge der Huthis zerstört.
Auch der von den schiitischen
Rebellen zuvor besetzte Flughafen der Stadt Sanaa ist angeblich
zurückerobert worden.
Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi,
sagte bei dem Gipfeltreffen im
ägyptischen Scharm el Scheich,
der Einsatz im Jemen werde bis
zur Kapitulation der Rebellen
fortgesetzt. Offizielles Ziel der
Luftangriffe ist es, die „Legitimität“ des bedrängten, inzwischen
im saudischen Exil unterge-
um einen weiteren Stellvertreterkrieg der aufstrebenden Regionalmächte
Saudi-Arabien
und Iran.
Saudi-Arabien, langjähriger
Verbündeter der USA, sieht in
der Annäherung zwischen seinem Erzfeind Teheran und Washington seine Vormachtstellung am Golf durch die Iraner
bedroht. Von ihnen erhalten die
schiitischen Huthis im Jemen
politische und militärische Unterstützung. Saudi-Arabien, das
den Jemen stets als seinen Hinterhof betrachtet hat, befüchtet,
dass die Rebellion der Schiiten
aufs eigene Land übergreifen
und die Monarchie am Golf gefährden könnte.
info
Atomverhandlungen mit dem Iran in Endphase
Bei den Atomverhandlungen mit dem Iran tickt die
Uhr – bis zum morgigen Dienstag soll ein Rahmenabkommen zwischen den UN-Vetomächten
(USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien) sowie Deutschland auf der einen und dem
Iran auf der anderen Seite unterschriftsreif sein.
Intensiv haben sich die Außenminister der beteiligten Staaten am Wochenende im schweizerischen Lausanne um eine Einigung bemüht.
Eine vorläufige Einigung in zentralen Punkten
wurde am Wochenende erzielt. Dies teilten westli-
che Diplomaten gestern mit. Demnach habe der
Iran „mehr oder weniger“ zugestimmt, die Zahl
seiner Zentrifugen zur Urananreicherung auf
6000 oder noch weniger zu reduzieren. Auch sehe
die Einigung vor, einen Großteil des im Iran verfügbaren Nuklearmaterials außer Landes zu bringen.
Die 5+1-Gruppe hat zum Ziel, dem Iran die zivile
Nutzung der Atomtechnologie zu erlauben, ihm
aber die Möglichkeit zu nehmen, Atomwaffen zu
entwickeln. Im Gegenzug sollen die Sanktionen
gegen Teheran aufgehoben werden.
Knappes Rennen
bei Wahl
in Nigeria
Abuja. Einen Tag nach der Prä-
sidentenwahl im westafrikanischen Nigeria deutete am Sonntag alles auf ein knappes Rennen
hin. Erste Auszählungsergebnisse in einigen Wahlbezirken sahen den muslimischen Herausforderer Muhammadu Buhari
leicht vor dem christlichen
Amtsinhaber Goodluck Jonathan. Verlässliche Ergebnisse
sollte es jedoch nach Auskunft
der Wahlkommission nicht vor
Montag geben.
Rund 70 Millionen Nigerianer waren am Sonnabend im
bevölkerungsreichsten Land des
Kontinents aufgerufen, unter
starken Sicherheitsvorkehrungen einen neuen Staatschef zu
wählen. Sollte der 72 Jahre alte
frühere Militärdiktator Buhari
den 57 Jahre alten Amtsinhaber
Jonathan ablösen, wäre es der
erste Wahlsieg der Opposition
seit der Rückkehr des Landes
zur Demokratie 1999.
Ein Grüner überrascht Freund und Feind
Der blasse Redner Anton Hofreiter startet mit einem Auftritt in der „Heute-Show“ eine Imagekampagne in eigener Sache
Von ReinhaRd URschel
„Der Grüne mit den langen Haaren“ wäre
vor dreißig Jahren bestimmt keine sinnvolle Beschreibung gewesen, auch der
Zusatz, einen Bart trage er auch, hätte die
Identität des Mannes wohl kaum gelüftet.
Damals trug man als Grünen-Politiker
wenn möglich lange Haare und Bart,
heute hat Anton Hofreiter in der grünen
Bundestagsfraktion damit beinahe ein
Alleinstellungsmerkmal. Und die Beschreibung „blonde schulterlange Haare,
Bart“ kann durchaus genügen: Ach der!
Damit hört es aber schon auf mit Hofreiters Nähe zu den Altvorderen der Partei, denn als die grünen Alphatiere Joschka Fischer und Jürgen Trittin beispielsweise noch lange Locken oder einen
furchteinflößenden Schnauzer trugen,
trug Hofreiter noch kurze Hosen und
schickte sich an, nach der Schulzeit der
Wissenschaft zu dienen. Der Ko-Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion
(seit 2013) ist mit seinen 45 Jahren
ein Vertreter der neuen grünen
Männer, also ohne Machoallüren, K-Gruppen-Vergangenheit oder StraßenkämpferTaxifahrer-Karriere. Dafür
ist Hofreiter promovierter
Biologe, der sich in der
südamerikanischen Tier- und
Pflanzenwelt auf
das Beste auskennt.
Irgendwie
kämpft der
Bayer, wegen
.
.
.
.
seiner sanften Art mit einem Imageproblem. Für einen führenden Oppositionspolitiker gilt er als zu wenig wadenbeißerisch, zu wenig scharf in der Vorwärtsbewegung, was vielleicht auch daher
rührt, dass er kein begnadeter Redner ist. Selbst wenn Hofreiter im
Bundestag frei spricht, klingt es
halt immer noch, als würde er
ablesen. In der Fraktion haben
sie damit keine Probleme, seine Zustimmungswerte sind
nach wie vor hoch.
Vergangene
Woche
haben seine ParteiAnton Hofreiter
Vorsitzender der
Grünen-Fraktion im
dpa
Bundestag.
freunde nicht schlecht gestaunt über den
Anton und seine politischen Gegner erst
recht. In der Maut-Debatte hat Hofreiter
seinen bayerischen Landsmann Alexander Dobrindt von der CSU förmlich auseinandergenommen und dessen wahlweise Wahnsinns-, Unsinns-, Schwachsinnsplan in der Luft zerrissen.
Von Hofreiter dürfen wir womöglich
eine Imagekampagne in eigener Sache
erwarten. Neulich wagte er sich in die
„Heute-Show“, was sich nicht viele Politiker trauen. Dort muss man schlagfertig
sein, was er zweifellos ist, am Rednerpult
aber nicht so recht zeigen kann. Der Illustrierten „Bunte“ präsentierte er sich
vor einer Staffelei im Malerkittel. Er fertige fern der Politik gerne Aquarelle. Das
könnte der Zielgruppe bei der „Bunten“
gefallen.
Wirtschaft
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
Konsum
treibt
Konjunktur
in kürze
Gericht stoppt
Sonntagsverkauf
Potsdam. Das Verwaltungsgericht Potsdam hat gestern in
letzter Minute einen verkaufsoffenen Sonntag in der Stadt
gestoppt. Die Richter setzten
eine Sondererlaubnis von
Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) außer Vollzug. In
Brandenburg sind sechs verkaufsoffene Sonntage im Jahr
erlaubt, Potsdam plant aber
zehn. Dagegen klagt die Gewerkschaft Verdi. Für eine Ausnahmegenehmigung müsse ein
„herausragend wichtiges öffentliches Interesse“ vorliegen,
sagte ein Gerichtssprecher.
„Diese Voraussetzung ist laut
Verwaltungsgericht nicht erfüllt, der Oberbürgermeister
hat ein derartiges Interesse
nicht begründen können.“
RWI-Forscher erhöhen
ihre Prognose deutlich
Essen. Der Konsum entwickelt
Postbank steuert
auf Streik zu
Bonn. Die Deutsche Postbank
steht erstmals in ihrer Firmengeschichte vor einem Arbeitskampf mit flächendeckenden
Streiks. Bei einem Spitzentreffen der Vorstände von Deutscher Bank, Postbank und Verdi wurde kein Ausweg aus den
festgefahrenen Tarifverhandlungen gefunden. Die Gewerkschaft Verdi fordert angesichts
der unklaren Perspektiven bei
der Tochterfirma der Deutschen Bank einen Kündigungsschutz bis 2020. Weil es hier
keinerlei Entgegenkommen der
Arbeitgeber gebe, peilt Verdi
für den 19. April eine Urabstimmung über einen unbefristeten
Streik an.
30 Satelliten sollen das
Galileo-Netz bilden.
dpa
Zwei weitere Satelliten
für Galileo im All
Kourou. Sieben Monate nach
einer schweren Panne ist wieder eine Sojus-Trägerrakete mit
zwei Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo an Bord ins All gestartet.
Die Satelliten Nummer sieben
und acht des Galileo-Programms sollen in 23 500 Kilometern arbeiten und Mitte des
Jahres einsatzbereit sein. Ende
August hatten zwei Galileo-Satelliten nicht die Umlaufbahn
erreicht. Es war ein herber
Rückschlag für das Milliardenprogramm, das dem US-System GPS und dem russischen
Glonass Konkurrenz machen
soll. Das Navigationssystem
soll 2020 einsatzbereit sein.
Yellen lässt
die Märkte warten
San Francisco. Die US-Notenbank gibt nach wie vor wenig
von ihrem beabsichtigten geldpolitischen Kurs preis. FedChefin Janet Yellen sendete am
Freitagabend keine neuen Signale, wann genau mit dem
Start der Zinswende zu rechnen ist. Eine erste Erhöhung
nach der schweren Finanzkrise
könnte aber im Jahresverlauf
angezeigt sein, sagte Yellen
während eines Vortrags in San
Francisco. Sie unterstrich, dass
der geldpolitische Kurs entsprechend der konjunkturellen
Entwicklung erfolge. Die Fed
steuert als erste und bislang
einzige große Zentralbank der
Welt auf eine Zinsanhebung
nach den Krisenjahren zu.
5
„Nicht wirklich durchdacht“: Das dünne Netz der Ladesäulen bremst die Elektroautos.
dpa
Gesetz bringt E-Autos nicht voran
Kommunen halten wenig von Sonderrechten / Warten auf finanzielle Vergünstigungen
Von Stefan Winter
Hannover. Es soll das Jahr des
Durchbruchs werden. Ein „starker Hochlauf “ sei 2015 nötig,
wenn man 2020 wenigstens in
die Nähe von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen
kommen wolle, sagt Branchenpräsident Matthias Wissmann.
Doch das mit einigen Hoffnungen begleitete Elektromobilitätsgesetz, das nach der Zustimmung des Bundesrats jetzt in
kraft treten kann, wird dabei
keine Hilfe sein. Während Wissmann auf eine bundesweite,
„koordinierte Umsetzung“ hofft,
hält es Meinhard Abel vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund für „sehr fraglich,
ob viele Kommunen davon Gebrauch machen“ – es sei „nicht
wirklich durchdacht“.
Mit dem neuen Elektromobilitätsgesetz können die Städte
und Gemeinden den E-Autos
Vorrechte geben: eigene Parkflächen, geringere Gebühren,
Amazon will
trotz Streiks
pünktlich sein
Der Online-Versandhändler Amazon sichert trotz
der für diesen Montag und
Dienstag angekündigten Streiks
eine pünktliche Zustellung bis
Ostern zu. „Wer mit Standardversand bis Dienstagabend bestellt, kann sicher sein, dass die
Ware noch am Samstag ankommt“, sagte DeutschlandChef Ralf Kleber der „Bild“-Zeitung. Das gelte auch, wenn die
Gewerkschaft
Verdi
den
Arbeitskampf auf Standorte im
Ausland ausweiten sollte.
Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten in Bad Hersfeld
(Hessen), Koblenz (RheinlandPfalz) sowie in Rheinberg und
Werne (Nordrhein-Westfalen)
erneut zu Streiks aufgerufen.
Die Gewerkschaft will Amazon
zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zwingen, und dies
zu den besseren Bedingungen
des Einzel- und Versandhandels. Weil Amazon nicht einlenkt, kommt es seit rund zwei
Jahren immer wieder zu Streiks.
Auch die Arbeitsbedingungen
bei dem Onlinehändler hat die
Gewerkschaft wiederholt kritisiert.
Berlin.
So sieht Wissmann in dem
Gesetz nur einen „ersten richtigen Schritt“, dem „rasch weitere
Maßnahmen folgen müssen“.
Der VDA-Präsident fordert vor
allem bessere Abschreibungsmöglichkeiten für elektrische
Firmenwagen, um so das Flottengeschäft anzukurbeln, das
mehr als die Hälfte des deutschen Automarkts ausmacht.
Außerdem sollten Behörden
und öffentliche Unternehmen
eine Beschaffungsinitiative starten – hier seien „noch nicht besonders markante Signale“
besondere Zufahrtrechte und
die Nutzung von Busspuren.
Ihm sei in Niedersachsen kein
Projekt bekannt, das die neuen
Möglichkeiten nutzt, sagt Abel.
Vor allem die Freigabe der Busspuren hat in den Städten wenig
Freunde, weil Behinderungen
der Busse befürchtet werden.
Zudem gibt es nach Expertenschätzungen bundesweit nur
200 Kilometer Busspuren. Parkplätze für E-Autos zu reservieren, verspricht Ärger mit anderen Autofahrern, für zusätzliche
Flächen fehlt meist der Platz.
info
Kennzeichen E
Vorteile auch für Plug-in: Elektroautos müssen gekennzeichnet
werden, um einen Missbrauch von Vorrechten zu verhindern. Deshalb soll das Kennzeichen ein „E“ hinter der Zulassungsnummer
tragen. Begünstigt werden rein elektrisch betriebene Autos mit
Batterie oder Brennstoffzelle sowie Plug-in-Hybride, also Autos
mit Elektro- und Verbrennungsmotor, deren Batterie extern aufgeladen werden kann.
gesetzt worden. Dritter Punkt
auf Wissmanns Liste: Das Netz
der Ladesäulen müsse ausgebaut werden.
Angesichts von 13 000 neu zugelassenen E-Autos im vergangenen Jahr müsse vor allem die
Sonderabschreibung für Firmenwagen noch in diesem Jahr
kommen, wenn man die Million
bis 2020 schaffen wolle, heißt es
in der Branche. Doch davon hat
man den Finanzminister bisher
nicht überzeugen können. Verkehrsminister Alexander Dobrindt hat das Thema auf ein weiteres Gesetz verschoben, das
man 2016 angehen könne. Vorher soll in diesem Jahr mit den
Ländern ein Gesetz zur Ladeinfrastruktur ausgehandelt werden.
„Das dürfte gern schneller gehen“, sagt ein führender Branchenvertreter. Während die Industrie die Autos auf den Markt
gebracht habe, fehlten immer
noch wichtige Rahmenbedingungen.
Einblicke ins Innenleben des Valley
Managerin erzwingt Debatte über Diskriminierung in der Tech-Branche
Von andrej SokoloW
San Francisco. Ihren Prozess hat
Ellen Pao verloren, für ihr Thema aber wohl einiges erreicht.
Das rund drei Jahre dauernde
Verfahren machte Diskriminierung und Sexismus zum Thema
im Silicon Valley. Die frühere
Mitarbeiterin der namhaften
Wagniskapitalfirma Kleiner Perkins Caufield & Byers (KPCB)
hatte 16 Millionen Dollar Schadensersatz von der Firma gefordert – unter anderem, weil sie
als Frau bei Beförderungen
übergangen worden sei.
Die Geschworenen in San
Francisco entschieden allerdings, dass KPCB sie nicht
schlechter behandelt habe, weil
sie eine Frau ist. Sie folgten der
Argumentation der Firmenanwälte, dass Paos Karriereprobleme mit ihren beruflichen Fähigkeiten zu tun gehabt hätten. Pao,
die heute Interimschefin der Internet-Plattform Reddit ist, zeigte sich nach der Entscheidung
zwar enttäuscht, betonte aber,
dass durch ihren Fall die weltweite Aufmerksamkeit auf Ungerechtigkeiten in der IT-Bran.
.
.
Ellen Pao kämpfte drei Jahre lang vor Gericht.
che gelenkt worden sei. Der Prozess lieferte viele Interna und
manchen peinlichen Moment
für die Firma, die als Instituton
im Silicon Valley gilt.
Gehaltsangaben wurden verbreitet und Informationen darüber, wie Entscheidungen getroffen und Mitarbeiter bewertet
werden. Eine Unterhaltung über
Pornostars in einem Privatjet
wurde wiedergegeben und die
Geschichte von einem KPCBPartner, der nur im Bademantel
im Hotelzimmer einer anderen
Mitarbeiterin auftauchte. Pao
hatte mit dem Partner eine kur.
afp
ze Affäre gehabt, die vor den Geschworenen mit vielen Details
ausgebreitet wurde. Der Mann
wurde schließlich von Kleiner
Perkins gefeuert.
In den USA war das öffentliche Interesse an dem Prozess
groß. Die Klagen von Frauen,
die Unternehmen der TechBranche Diskriminierung vorwerfen, nahmen zuletzt zu. So
wurden in den vergangenen
Wochen auch Facebook und
Twitter verklagt. Bei Internetfirmen sind Frauen in der Minderheit. Meist machen sie etwa ein
Drittel der Belegschaft aus.
sich immer mehr zum Konjunkturmotor. Nachdem vor einigen
Tagen der Konsumklimaindex
des Marktforschers GfK bereits
überraschend stark ausgefallen
war, lieferte am Wochenende
auch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) optimistische
Prognosen: Niedrige Inflation
und spürbare Lohnerhöhungen
ließen den privaten Konsum in
diesem Jahr noch stärker steigen
als 2014, erklärten die Experten.
„Das RWI prognostiziert für
dieses Jahr einen Anstieg des
privaten Konsums von 2,6 Prozent – das wären 1,4 Prozentpunkte mehr als 2014“, sagte der
Konjunkturchef des Instituts,
Roland Döhrn, der „Wirtschaftswoche“.
Gefahren, dass der Konsum
einbricht, sieht Döhrn nicht.
„Ich sehe derzeit keine belastenden Faktoren, sofern es zu keinen externen Schocks wie einem Anstieg des Ölpreises
kommt.“ Positive Auswirkungen auf den Konsum durch den
gesetzlichen Mindestlohn gebe
es allerdings auch höchstens
kurzfristig. Mittel- und langfristig gingen eher Jobs verloren.
Zudem werde ein Teil der zusätzlichen Einkommen über
steigende Preise etwa im Dienstleistungsbereich neutralisiert.
Uber sucht
legale
Lösung
Der Chauffeurdienst
Uber will nicht aufgeben und in
Deutschland einen legalen Service starten, der von Fahrern
mit einem Personenbeförderungsschein übernommen werden soll. Das Unternehmen
finanziere seinen Freizeitchauffeuren den Erwerb des Scheins,
sagte Uber Deutschland-Manager Fabien Nestmann der
„Wirtschaftswoche“. Auch übernehme man die Kosten für die
Prüfung bei der Industrie- und
Handelskammer, wenn sich die
Fahrer als Taxi- und Mietwagenunternehmer
lizenzieren
lassen wollten. Nach Unternehmensangaben geschieht das
schon seit geraumer Zeit.
Das US-Unternehmen hat für
seine verschiedenen Angebote
nach eigenen Angaben in
Deutschland etwa 50 000 Kunden und rund 1600 Fahrer. Beim
Service Uber Pop bieten Privatleute mit ihren Autos über eine
Handyapp ihre Fahrdienste an.
Das Frankfurter Landgericht hat
dies jüngst für wettbewerbswidrig erklärt. Den Privatfahrern
fehle die notwendige Lizenz für
den kommerziellen Personentransport.
Berlin.
CTS Eventim
im M-Dax
Frankfurt. Der Bremer Ticket-
vermarkter CTS Eventim bekommt den durch den Abschied
der Tui freiwerdenden Platz im
M-Dax. Der Online-Modehändler Zalando geht damit zunächst
leer aus. Die Deutsche Börse
teilte mit, dass CTS zum 1. April
in die Rangliste der mittelgroßen Werte aufgenommen wird.
Dann wird die Notierung der
Tui im Prime Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse
eingestellt. Die Aktie des Reisekonzerns ist an der Londoner
Börse notiert.
6
Niedersachsen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Land & Leute
Hildesheim
lässt es mal
richtig krachen
83-Jährige stürzt beim
Fensterputzen ab
Hasbergen. Eine 83-jährige
Frau ist am Samstag in Hasbergen (Kreis Osnabrück) nach
dem Sturz aus einem offenen
Fenster ums Leben gekommen.
Wie die Polizei mitteilte, putzte
die Rentnerin Erkerfenster im
ersten Stock, als sie aus unbekannten Gründen den Halt verlor, aus dem Fenster fiel und
sechs Meter in die Tiefe stürzte. Ein Rettungshubschrauber
brachte die 83-Jährige noch
mit schweren Verletzungen in
ein Krankenhaus, doch am
Sonnabendabend verstarb sie
dort. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung bei der Tragödie
gebe es nach Ermittlungen der
Polizei nicht, sagte eine Sprecherin.
In Hildesheim haben am Sonnabend die
Feierlichkeiten zum 1200-jährigen
Stadtjubiläum begonnen. Im Mittelpunkt
stand ein Festakt mit Niedersachsens
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD),
Oberbürgermeister Ingo Meyer
(parteilos) und dem Hildesheimer
Bischof Norbert Trelle. Umrahmt wurde
die offizielle Veranstaltung von einem
Bürgerfest, zu dem alle Hildesheimer
eingeladen waren. Zu den Höhepunkten
der Feierlichkeiten zählt auch der Tag
der Niedersachsen. Das Landesfest wird
vom 26. bis 28. Juni in Hildesheim
dpa
veranstaltet.
Ostermarschierer
starten wieder
Hannover. Die traditionellen
Ostermärsche für den Frieden
wird es auch in diesem Jahr
wieder in mehreren Städten in
Niedersachsen und Bremen
geben. „Krieg beginnt hier –
stoppen wir ihn hier!“ lautet
das Motto vom Friedensbüro
Hannover, das zusammen mit
dem Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes
am kommenden Sonnabend zu
einer Kundgebung in der Landeshauptstadt einlädt. In Bremen ruft das Friedensforum zu
einer Demonstration mit Kundgebung auf dem Marktplatz
auf. Die Teilnehmerzahlen in
den einzelnen Städten sind seit
Jahren im dreistelligen Bereich
und darunter.
Ehe im Fürstenhaus
ist gescheitert
Bückeburg. Alexander Fürst zu
Schaumburg-Lippe (56) und
Nadja-Anna Fürstin zu Schaumburg-Lippe (39) haben laut
Medienberichten ihre Trennung
bekannt gegeben. „Wir sind seit
über einem Jahr getrennt“,
sagte der Fürst der „Bild“-Zeitung. Seine Frau und er hätten
sich auseinandergelebt. „Wir
sind am Alltag gescheitert.“
Neue Partner gebe es auf beiden Seiten nicht. Sie wollten
Freunde bleiben. Die Fürstin
sagte in der „Bild“: „Auch in
Zukunft werden wir gemeinsam
viel Zeit miteinander verbringen.“ Das Paar ist seit 2007
verheiratet und hat zwei Töchter: Felipa (6) und Philomena
(3). Für den 56-Jährigen ist es
die zweite gescheiterte Ehe.
Hoffen auf ein Scheitern der Maut
Der Westen Niedersachsens warnt vor Folgen für Tourismus und Wirtschaft
Von Elmar StEphan
Papenburg/Emden. Politik und
Wirtschaft im Nordwesten haben die für 2016 beschlossene
Einführung einer Pkw-Maut in
Deutschland kritisiert. Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) rechnet fest
mit einer niederländischen Klage gegen die umstrittenen Gesetze. Die Pkw-Maut werde
nicht lange bestehen, sondern
vom Europäischen Gerichtshof
gekippt werden, sagte Weil.
Das Gesetz könne zur Konjunkturbremse werden, sorgte
sich die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und
Papenburg (IHK). Wenn niederländische Kunden deutsche
Geschäfte meiden sollten, würde dies zu Umsatzeinbußen im
Einzelhandel führen, sagte in
Emden IHK-Hauptgeschäftsführer Torsten Slink.
Für die Grenzregion sei die
Maut besonders absurd: Die
Niederländer müssten dann für
eine Benutzung der Autobahn
lande nachziehen werden und
ihrerseits eine Maut einführen:
„Spätestens dann haben die
Grenzbewohner einen weiteren
Nachteil, weil wir ja immer Doppelzahler sind“, sagte Berling.
Auch der Landrat der Grafschaft Bentheim, Friedrich Kethorn (CDU), hätte sich lieber
eine EU-Regelung zu Straßenbenutzungsgebühren
gewünscht. 100 Kilometer weiter
nördlich, im Papenburger Rat-
A 31 zahlen, obwohl sie früher
den Bau dieses Projektes über
Spendengelder
mitfinanziert
hätten. Die Maut werde viele
Niederländer abschrecken, befürchten auch Kommunen in
der Grenzregion. „Wir haben
gehofft, dass die Maut nicht
kommt und es eine europäische
Lösung gibt“, sagte Thomas Berling (SPD), Bürgermeister der
Kreisstadt Nordhorn. Er geht
auch davon aus, dass die Nieder-
info
Nachbarländer rügen deutsche Pläne
Die deutsche Pkw-Maut wird im benachbarten Ausland kritisch
gesehen – mit Klagen wollen sich die Länder aber bis zur Einschätzung der EU-Kommission zurückhalten. Die Regierung in
Österreich hat klargemacht, dass die deutschen Pläne gegen EURecht verstoßen. Die Regierung der Niederlande bedauerte die
Entscheidung zur Maut in Deutschland und beklagte sich bei der
Bundesregierung. Luxemburg , Frankreich, Polen, Belgien und Dänemark planen vorerst keine Entscheidung über mögliche rechtliche Schritte gegen die deutsche Pkw-Maut. In Tschechien bedauerten Politiker die Pläne als Rückschritt im vereinten Europa. Dem
Nicht-EU-Mitglied Schweiz sind EU-rechtliche Fragen egal.
Alles nur auf
Sand bebaut
Flüchtlinge
lösen keine
Gewalt aus
Bund und Land streiten über Bau der B 211
Von KriStian tEEtz
Wollen Freunde bleiben: Das
Fürstenpaar Schaumburg. dpa
Unbekannter schießt
auf Linienbus
Herzberg. Mit einem Luftgewehr hat ein bislang unbekannter Schütze in Herzberg am
Harz auf einen Linienbus geschossen. Der Busfahrer habe
am Sonnabend während der
Fahrt einen lauten Knall gehört
und sofort einen Schaden an
der Windschutzscheibe festgestellt, teilte die Polizei mit. Einen Steinschlag habe der
57-Jährige ausgeschlossen.
Eine Überprüfung der Scheibe
lasse vermuten, dass tatsächlich auf den Bus geschossen
wurde. Fahrer und Fahrgäste
blieben unverletzt. Die Polizei
hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hannover. Um den Ausbau der
Bundesstraße 211 zwischen Brake und Oldenburg ist ein heftiger Streit zwischen Bund und
Land entbrannt. Bereits seit fünf
Jahren besteht „unanfechtbares
Baurecht“ für das Teilstück zwischen Brake und Mittelort. Eigentlich könnte jederzeit mit
den Arbeiten begonnen werden.
Doch nun will der Bund erst abwarten, ob der Europäische Gerichtshof (EuGH) die geplante
Weservertiefung erlaubt.
„Die endgültigen Arbeiten
beginnen nicht eher, bevor es
ein Urteil zur Weservertiefung
gibt“, sagte Enak Ferlemann,
CDU-Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, vor Kurzem der „Nordwest-Zeitung“. In
der Region habe man es „mit extrem schlechtem Baugrund“ zu
tun. Daher werde für den Ausbau der B 211 viel Sand benötigt.
Und dann folgt der Satz, der
in Niedersachsen für Irritatio-
Hannover. Steigende Flüchtlings-
nen sorgt: „Bund und Land haben vereinbart, dass der Sand,
der an der Weser möglicherweise ausgebaggert wird, für den
Aufbau der B 211 verwendet werden soll“, so Ferlemann. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf
Lies (SPD) zeigt sich darüber in
einem Brief an seinen Amtskollegen Alexander Dobrindt
(CSU) verwundert. Eine solche
Absprache gebe es schlichtweg
nicht, heißt es aus dem Landesverkehrsministerium.
Die Bundesstraße 211 verläuft
auf dem Teilstück zwischen Brake und Mittelort vergleichsweise
eng und kurvig. Sie führt auch
durch mehrere Ortschaften.
Täglich seien dort rund 12 000
Fahrzeuge unterwegs – darunter
viele Futtermitteltransporte, sagt
der Leiter des Geschäftsbereichs
Oldenburg der Landesbehörde
für Straßenbau, Joachim Delfs.
Weil die Lastwagen über Unebenheiten fahren müssten,
klagten Anwohner immer wieder über klirrende Gläser im Kü.
.
haus, sind die Politiker nicht
glücklich über die Mautentscheidung. Die Hürden für Niederländer, die Stadt zu besuchen, würden steigen, ist sich
Stadtsprecher Heiko Abbas sicher. Vor allem Tagestouristen,
aber auch Berufspendler aus
den Niederlanden seien die
Leidtragenden. Bei der Landesgartenschau im vergangenen
Jahr mit mehr als 500 000 Besuchern seien 7 Prozent der Besucher aus den Niederlanden gekommen.
„Die Maut ist wie ein Eintrittsgeld und widerspricht dem
europäischen Gedanken“, bemängelt Frieslands Landrat Sven
Ambrosy (SPD) als Vorsitzender des Tourismusverbandes
Niedersachsen. Dem Tourismus
in Niedersachsen drohten Umsatzeinbußen von bis zu 30 Millionen Euro im Jahr, weil neben
den Niederländern auch Urlauber aus Polen oder Dänemark
wegbleiben könnten. „Dabei
wird Niedersachsen als Urlaubsland derzeit immer beliebter.“
.
Warten auf Anschluss: Hier bei
Loyerberg ist die neue B 211 fertig.
chenschrank. Deswegen solle
der Teilabschnitt komplett neu
verlegt und mit einer geraden
Linienführung versehen werden.
Anwohner, Wirtschaft, Politik
und Verbände setzten sich schon
lange geschlossen für den Neubau der 28 Millionen Euro teuren Teilstrecke ein. Doch Staatssekretär Ferlemann spricht inzwischen davon, dass man nach
einem Urteil des EuGH womöglich „noch einmal ans Planfeststellungsverfahren ran“ müsse.
.
zahlen haben in Niedersachsen
anders als in anderen Teilen
Deutschlands nicht zu mehr Angriffen auf Asylbewerberheime
geführt. Von Anfang 2003 bis
Mitte Oktober 2014 wurden insgesamt zwölf Übergriffe auf
Flüchtlingsheime registriert, teilte das Innenministerium in Hannover auf eine Anfrage der Grünen hin mit. Protestaktionen im
Umfeld der Unterkünfte wurden
keine registriert. Allerdings kam
es vor einigen Tagen zu rechten
Schmierereien an dem künftigen
Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Osterode. Anfang März
flog ein Brandsatz gegen eine
Unterkunft in Lilienthal bei Bremen, der aber keinen Schaden
anrichtete.
Bundesweit gab es 2014 mehr
als 150 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte, dreimal so viele wie
im Jahr zuvor. In Niedersachsen
wurden bis Mitte Oktober zwei
Taten registriert. 2013 gab es keine Zwischenfälle, 2012 und 2011
je eine Farbschmiererei.
Land lehnt
Massentötung
von Küken ab
Praxis soll bis 2020 enden
Hannover. Das Land Nieder-
sachsen will spätestens bis zum
Jahr 2020 die Massentötung
männlicher Küken stoppen.
„Diese verwerfliche Praxis kann
so nicht weitergehen“, sagte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne)
der „Welt am Sonntag“. Allein in
Niedersachsen werden laut Bericht jährlich aus ökonomischen
Gründen 27 Millionen männliche Küken am ersten Lebenstag
mit Kohlendioxid vergast. Die
Küken sollen für die Eierproduzenten wertlos und für die
Fleischproduktion ungeeignet
sein. Bundesweit sollen es 40 bis
50 Millionen sein.
„Niedersachsen will in drei
bis fünf Jahren das Töten männlicher Eintagsküken aus Legehennenlinien beenden“, sagte
Meyer und forderte den Bund
auf, ein Enddatum vor 2020
rechtsverbindlich ins Tierschutzgesetz zu schreiben.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU)
wird am Montag nach Informationen der Zeitung ein Forschungsprojekt der Uni Leipzig
besuchen, das eine automatisierte Geschlechtsbestimmung
im Ei ermöglichen soll. Erst
wenn das möglich wäre, könne
der Minister auch einen Zeitplan für ein bundesweites Verbot der Eintagsküken-Tötung
vorstellen, hieß es aus seinem
Ministerium.
Räuber täuschen
Autopanne vor
Esterwegen. Mit einer vorge-
täuschten Autopanne haben unbekannte Räuber einen 19-Jährigen hinterlistig in die Falle gelockt, um ihn anschließend auszurauben. Einer der Täter habe
dem Pannenhelfer in Esterwegen (Kreis Emsland) eine Pistole
an den Kopf gehalten und das
Mobiltelefon des Opfers gefordert, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte. Zuvor hatte der
Mann auf Englisch um Geld gebeten und daraufhin auch einen
geringen Betrag erhalten. Der
junge Mann hatte angehalten,
weil die Räuber ein Warndreieck aufgestellt und einer der
Männer hilfesuchend gewunken
hatte. Eine Täterbeschreibung
der Räuber lag am Wochenende
noch nicht vor.
Wir wünschen Ihnen
Frohe Ostern!
Serviervorschlag
**Aus der Kühlung ***Aus der Tiefkühlung
Blätterteig-Minis***
In verschiedenen Sorten
FREIHOFER GOURMET®
300-g-Packung
Wildlachs-Filet***
2.49
(kg = 8.30)
FREIHOFER GOURMET®
Flusskrebs-Pfännchen**
In verschiedenen Sorten; 100 g Krebsfleisch + 50 g Butter
150-g-Packung
2.99
FREIHOFER GOURMET®
700-g-Packung
Zanderfilets***
4.99
VEUVE DURAND
450-g-Beutel
4.49
In verschiedenen Sorten;
MSC-zertifiziert
(kg = 7.13)
Weiß, saftig, delikat; 4–5 Filets, einzeln
entnehmbar; Abtropfgewicht (ATG) = 405 g (kg = 11.09 ATG)
FREIHOFER GOURMET®
125-/150-g-Schale
FREIHOFER GOURMET®
Premium-Salat**
Premium-Qualität;
in verschiedenen Sorten
1.79
3.
*
Kalbsbraten****
Kalbfleisch aus dem Rücken; natur;
ca. 500 g, Einzelpreis siehe Packung
9.
00
*
(kg = 17.99)
Äpfel „Pink Lady“
Klasse 1, Frankreich,
Italien; kg
Serviervorschlag
4.99
(kg = 9.98)
FRISCHE-
1.
65
0.
89
*
Avocados
Klasse 1, Chile, Spanien,
Peru, Marokko; Stück
*
genussreif
****
**
*** AAus der Frischetruhe
***
**
0.
75
Osterlamm*****
O
sterlam
Feiner, saftiger Rührkuchen
mit einem leichten Vanille-Aroma;
mit Puderzucker bestreut; 400 g
1.
99
*
(kg = 4.98)
Brokkoli
Klasse 1,
Spanien, Italien;
500-g-Packung
Serviervorschlag
500-g-Packung
(kg = 17.99)
BAUERNGLÜCK®
z. B. 500 g
Butter-, Nugat- oder Schokoladencreme in
Vollmilch-, dunkler oder weißer Schokolade
NUR
MONTAG +
DIENSTAG
Aus Neuseeland; mariniert; ca. 200 g,
Einzelpreis siehe Packung
60
12.99
(Liter = 17.32)
Frische Belgische Pralinen**
In verschiedenen Sorten, z. B. BaiserSchoko mit feiner Kakaocreme, 100 g, oder (100 g = 1.79/1.19)
Bienenstich mit Himbeer-Creme, 150 g
(100 g = 1.35/1.13)
0,75-L-Flasche
FREIHOFER GOURMET®
Lammkarree****
z. B. 200 g
Trockener französischer
Champagner
Packung
Sweet Moments
1.69
Champagne
0.
59
*
*
(kg = 1.18)
Physalis
Kolumbien;
100-g-Schale
*****Frische Backwaren
QUALITÄT GANZ OBEN – PREIS GANZ UNTEN
* Trotz sorgfältiger Planung können die Aktionsartikel im Einzelfall aufgrund hoher Nachfrage bereits am ersten Tag ausverkauft sein – wir bitten um Ihr Verständnis. ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG, Eckenbergstr. 16, 45307 Essen.
Firma und Anschrift unserer regional tätigen Unternehmen finden Sie unter www.aldi-nord.de unter „Information“. Ferner steht Ihnen unsere kostenlose automatisierte telefonische Hotline unter 0800-723 48 70 zur Verfügung.
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30032015
FREIHOFER GOURMET®
8
Fernsehen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Rote
Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Um
Himmels Willen. Kleines Genie 11.35 Giraffe, Erdmännchen & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10
Rote Rosen. Mit Jenny Jürgens, Klaus
Zmorek, Klaus Christian Schreiber
15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe. Mit Jennifer Newrkla, Jan Hartmann
5.30 ZDF-Morgenmagazin. Moderation: Anja Heyde, Wolf-Christian Ulrich,
Dunja Hayali, Jochen Breyer 9.05 Volle Kanne – Service täglich 10.30 Die
Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar
12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00
ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute – in
Deutschland. Magazin 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 Topfgeldjäger. Das
Duell am Herd mit Alexander Herrmann
8.10 Sturm der Liebe 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un
binnen – regionalmagazin 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Die Delfinflüsterin 12.15 In aller Freundschaft 13.05
Einfach genial 13.30 Eisenbahnromantik
14.00 NDR//Aktuell 14.15 Bilderbuch
Deutschland 15.00 NDR//Aktuell 15.15
Die Krabbenfischer von Feuerland
5.10 Explosiv – Weekend. Moderation: Nazan Eckes 6.00 Guten Morgen Deutschland. Moderation: Wolfram Kons, Angela Finger-Erben 8.30
Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Mit Daniel Fehlow 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive
decken auf 12.00 Punkt 12 – Das RTLMittagsjournal 14.00 Verdachtsfälle
5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen. Moderation: Matthias Killing, Jan Hahn,
Marlene Lufen, Alina Merkau 10.00 Auf
Streife. Reportagereihe 11.00 Richterin
Barbara Salesch. Gerichtsshow 12.00
Richter Alexander Hold. Gerichtsshow
13.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 14.00 Auf Streife. Reportagereihe 15.00 Im Namen der Gerechtigkeit –
Wir kämpfen für Sie! Doku-Soap
9.30 Verwünscht. Fantasyfilm, USA
2007 11.30 Mike & Molly 11.55 Mike &
Molly 12.15 Two and a Half Men 12.40
Two and a Half Men 13.05 Two and a Half
Men 13.30 Two and a Half Men 13.55
2 Broke Girls 14.25 The Big Bang Theory
14.50 The Big Bang Theory. Mit Johnny
Galecki 15.15 The Big Bang Theory 15.40
How I Met Your Mother. Mit Josh Radnor,
Jason Segel, Neil Patrick Harris
16.00 Tagesschau
16.10 Das Waisenhaus für
wilde Tiere Abenteuer Afrika
17.00 Tagesschau
17.15 Brisant
18.00 Quizduell
18.50 Großstadtrevier Katzenjammer
16.00
16.10
17.10
17.45
18.05
19.00
19.25
16.00
16.10
17.10
18.00
18.15
18.45
19.30
17.00
17.30
18.00
18.30
18.45
19.05
19.40
16.00
17.00
17.30
18.00
16.05
17.00
18.00
18.10
heute – in Europa
SOKO Kitzbühel Todesängste
hallo deutschland
Leute heute Magazin
SOKO 5113 Ore-Ore. Krimiserie
heute
WISO Magazin
NDR//Aktuell
Mein Nachmittag
Panda, Gorilla & Co.
Niedersachsen 18.00 Uhr
die nordreportage
DAS! Zu Gast: Sabrina Fox
Hallo Niedersachsen
Betrugsfälle
Unter uns Daily Soap
Explosiv – Das Magazin
Exclusiv – Das Star-Magazin
RTL Aktuell
Alles was zählt Daily Soap
GZSZ Daily Soap
How I Met Your Mother
taff
Newstime
Die Simpsons Der glamouröse Godfrey / Blauauge sei
wachsam. Zeichentrickserie
19.05 Galileo Magazin
Anwälte im Einsatz
Mein dunkles Geheimnis
Sat 1 Regional Live
In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment
19.00 Newtopia
19.55 SAT.1 Nachrichten
DOKUREIHE
KRIMISERIE
DOKUMENTATION
DAILY SOAP
KRIMISERIE
SERIE
22.45 Frontfrau
Deutschlands erste Verteidigungsministerin. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen wurde ein Jahr
lang im beruflichen und privaten Alltag
mit der Kamera begleitet. Die Filmautorin Gesine Enwaldt und ihr Team warfen
dabei auch einen Blick hinter die Kulissen des Verteidigungsministeriums.
16.10 SOKO Kitzbühel
Todesängste. Klaus Lechner (Andreas
Kiendl) beleuchtet einen Anschlag auf
einen Psychiater, der auf reiche Kunden spezialisiert ist. Da der Attentäter
für eine süditalienische Mafiaorganisation arbeitet, kann man davon ausgehen, dass diese dahintersteckt und von
dem Psychiater Infos erpressen will.
21.00 Die größten ...
19.05 Alles was zählt
20.15 Detective Laura Diamond
Laura und Beautiful Becky. Der
Fruchtbarkeitsmediziner Dr. Karl Forster wird vermisst. Ein erster Hinweis
führt Laura (Debra Messing) auf die
Rennbahn. Der Arzt verhalf einem Jockey mit illegalen Hormonbehandlungen zum Idealgewicht. Und offenbar
war das nicht seine einzige Straftat.
20.15 Die Simpsons
Teddy-Power. Weil Barts Benehmen in
der Schule immer schlimmer wird, will
sich Schulinspektor Chalmers selbst
um die Erziehung des Flegels kümmern. Dies führt tatsächlich innerhalb
kurzer Zeit zu sichtbaren Fortschritten.
Chalmers begeistert Bart sogar für die
US-amerikanische Geschichte.
20.00 Tagesschau
20.15 Der Reise-Check Kreuzfahrt
21.00 Hart aber fair ReichenRabatt und diskrete Deals –
wie gerecht ist die Justiz?
22.15 Tagesthemen Mit Wetter
22.45 Frontfrau – Deutschlands
erste Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen
23.30 Der Kanzler und der Rebell
Kohl, Geißler und
der Kampf um Macht
0.15 Nachtmagazin
0.35 Tatort Borowski und die Kinder
von Gaarden. TV-Krimi, D 2014
2.10 Hart aber fair Talk
20.15 Sein gutes Recht TV-Drama,
D 2014. Mit Thekla Carola Wied,
Matthias Habich, Ulrike Krumbiegel. Regie: Isabel Kleefeld
21.45 Sein gutes Recht –
Leben mit Betreuung
22.15 heute-journal Mit Wetter
22.45 London Boulevard Gangsterfilm, GB 2010. Mit Colin Farrell,
Keira Knightley, David Thewlis
Regie: William Monahan
0.20 heute nacht
0.35 Ein Teil von mir Jugenddrama,
D 2008. Mit Ludwig Trepte
2.00 ZDF-History Die zwei
Leben des Otto von Bismarck
20.00 Tagesschau
20.15 Markt U.a.: Schwankende
Preise im Supermarkt?
21.00 Die größten „Garten- und
Haushaltslügen“ Wie
Verbraucher ausgetrickst
und abkassiert werden
21.45 NDR//Aktuell
22.00 45 Min Ausgezwitschert –
Singvögel in Gefahr
22.45 Kulturjournal Magazin
23.15 Simon Drama, S/DK/D/N
2011. Mit Bill Skarsgård, Helen
Sjöholm, Jan Josef Liefers
1.10 Günther Jauch
2.15 DAS! Wunschmenü
20.15 Wer wird Millionär?
21.15 Die Ausreißer – Der
Weg zurück Malaika
Die verzweifelten Eltern der
15-jährigen Ausreißerin Malaika haben den Sozialpädagogen
Thomas Sonnenberg um Hilfe gebeten. Als Sonnenberg das
Mädchen findet, bringt er alle
zu einem Coaching zusammen.
22.15 Extra – Das RTL Magazin
23.30 30 Minuten Deutschland
Justice: Alle Mieter raus! Wenn
die energetische Modernisierung unbezahlbar wird
0.00 RTL Nachtjournal
20.15 Detective Laura Diamond
Laura und Beautiful Becky
21.15 The Mentalist Herz auf Hand
Eine Grand Jury wird zusammengestellt um zu klären, ob
Jane wegen des Mordes an Red
John angeklagt werden soll.
22.15 Castle Last Action Hero
Der gealterte Actionstar Lance
Delorca wurde ermordet. Da er
gerade mit Action-Kollegen aus
den Achtzigern einen Ensemblefilm dreht, ermitteln Castle und
Beckett zuerst am Set.
23.15 Navy CIS Ein verzweifelter Mann
0.15 Criminal Minds Gute Nachbarn
20.15 Die Simpsons Teddy-Power
20.45 Die Simpsons Spider-KillerAvatar-Man. Zeichentrickserie
21.15 The Big Bang Theory Spaß mit
Flaggen (2/2). Comedyserie
21.40 The Big Bang Theory Das
Rätsel der 43. Comedyserie
22.10 Circus Halligalli Spezial
Zu Gast: Anke Engelke,
Bastian Pastewka
0.15 The Big Bang Theory Spaß
mit Flaggen (2/2). Comedyserie
0.45 The Big Bang Theory Das
Rätsel der 43. Comedyserie
1.10 Fringe – Grenzfälle des FBI
Alles am richtigen Platz
9.15 The Mentalist 10.10 Castle 11.05
Without a Trace – Spurlos verschwunden 12.00 Numb3rs 12.55 Cold Case –
Kein Opfer ist je vergessen 13.55 Navy
CIS 14.45 The Mentalist 15.45 kabel
eins news 15.55 Castle 16.50 Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? 17.45 Abenteuer Leben – täglich
neu entdecken 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15
Hellboy. Fantasyfilm, USA 2004 22.40
Running Man.Actionfilm, USA 1987 0.30
Delta Force. Actionfilm, USA/ISR 1986
9.50 Hilf mir doch! 11.00 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen
13.00 Wer weiß es, wer weiß es nicht?
14.00 Flirt oder Fiasko 15.00 Shopping
Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine
Traumreise 17.00 Mein himmlisches
Hotel 18.00 mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 Beim ersten Mal. Komödie, USA 2007 22.50 Die Thomas Crown
Affäre.Thriller, USA 1999 0.45 vox nachrichten 1.05 Beim ersten Mal. Komödie,
USA 2007 3.15 Medical Detectives
15.00 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt
im Keller 16.00 Der Trödeltrupp – Das
Geld liegt im Keller 17.00 Die Geissens –
Eine schrecklich glamouröse Familie!
18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag &
Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie! 21.10 Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie! 22.10 Der
Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 23.00 Die Kochprofis – Einsatz am
Herd 0.00 Die Kochprofis – Einsatz am
Herd 1.00 Zugriff – Jede Sekunde zählt
12.25 360° Geo Reportage 13.20 arte
Journal 14.05 Unter falschem Verdacht.
Kriminalfilm, F 1947 15.50 Entdeckungsreisen ans Ende der Welt 16.15 Europas
Wilder Westen 17.00 X:enius 17.25 Flucht
aus dem Höllenkerker 18.25 Im Bann der
Jahreszeiten 19.10 arte Journal 19.30
Die Paradiesvögel Neuguineas 20.15
Psycho. Psychothriller, USA 1960 22.00
Der Polizist. Drama, ISR 2011 23.50 Elegie einer Reise 0.40 Psycho. Psychothriller, USA 1960 2.25 Geheimnis der
Begierde oder Die Matrix der Lust
16.20 12.378 km Australien – Sven Furrer auf Abwegen 17.00 12.378 km Australien – Sven Furrer auf Abwegen 17.45
12.378 km Australien – Sven Furrer
auf Abwegen 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau
20.15 Schladminger Bergwelten 21.00
Schladminger Bergwelten 21.45 Auf den
Schienen des Doppeladlers 22.00 ZIB
2 22.25 Jesse Stone – Eiskalt. TV-Kriminalfilm, USA 2005 23.50 Beat Feurer
bleibt 0.10 10vor10 0.40 Willkommen
Österreich mit Stermann & Grissemann
13.30 Die alten Ägypter 14.15 Die alten
Ägypter 15.00 Die alten Ägypter 15.45
Die alten Ägypter 16.30 Tauchfahrt in die
Antike 17.15 Schätze der Welt – Erbe der
Menschheit 17.30 Vor Ort 18.00 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit 18.30
Die alten Ägypter 19.15 Die alten Ägypter
20.00 Tagesschau 20.15 Die Jahreschronik des Dritten Reichs 21.00 Die Jahreschronik des Dritten Reichs 22.30 Die
Superbombe 0.00 Wahnsinn ’89. Wie
die Mauer fiel 0.45 Grenzenlos 1.15
Die Jahreschronik des Dritten Reichs
14.15 Ihre Majestät, die Themse – Englands stolzer Fluss 15.00 Planet Wissen 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim +
unterwegs 18.05 Hier und Heute 18.20
Servicezeit 18.50 Aktuelle Stunde 19.30
Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Mord
mit Aussicht 21.00 markt 21.45 WDR aktuell 22.00 die story extra: Gefährlicher
Einsatz – Wenn Reporter über Krisen
berichten 23.15 Touching the Sound –
Die Klangwelt des blinden Pianisten
Nobuyuki Tsujii 0.05 Debüt in der Carnegie Hall – Der Pianist Nobuyuki Tsujii
18.00 maintower 18.20 Brisant 18.50
service: zuhause 19.15 alle wetter! 19.30
hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15
Mord mit Aussicht 21.00 Die Kraft, die
Du mir gibst. TV-Drama, D 2014 22.30
hessenschau kompakt 22.45 Heimspiel! Fußball: Nationalmannschaft;
1. FFC Frankfurt / Formel 1 23.30 Kriminalreport Hessen extra 23.55 Der Staatsanwalt: Wenig gebraucht – fast neu.
TV-Kriminalfilm, DDR 1977 1.15 Wolffs
Revier 2.05 Südwest nach Sonora.
Western, USA 1966 3.40 hessenschau
14.15 Wildes Polen – Tatra, Ostsee
und Masuren 15.05 Polizeiinspektion 1
15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau
17.00 Im Festsaal der Alpen 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Unkraut 19.45 Dahoam
is Dahoam 20.15 Jetzt mal ehrlich
21.00 Lebenslinien 21.45 RundschauMagazin 22.00 Faszination Wissen
22.30 Supermacht EZB – Der Kampf
um den Euro 23.15 Nachtlinie 23.45
Rundschau-Nacht 23.55 LeseZeichen
0.25 Dahoam is Dahoam 1.00 Unkraut
12.30 Wie füttert man einen Esel? TVRoadmovie, DDR 1974 14.00 MDR um
zwei 15.00 LexiTV – Wissen für alle
16.00 MDR um vier 16.30 MDR um vier
17.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell
18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Mach dich ran! 20.15 Sommer in Rom. TV-Komödie, D 2013
21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist ...!
22.50 Elvis und der Kommissar 23.40
Pfarrer Braun. Ausgegeigt! TV-Kriminalfilm, D 2012 1.15 Kino Royal 1.30 artour
12.05 Lafer!Lichter!Lecker! 12.50 Bares
für Rares 13.45 Da kommt Kalle 14.30
Die Rettungsflieger 15.15 Hart aber herzlich 16.00 Hart aber herzlich 16.45 Magnum 17.30 Magnum 18.20 Columbo.
Mord à la Carte. TV-Kriminalfilm, USA
1978 19.30 SOKO Leipzig 20.15 Inspector Barnaby. Tod im Liebesnest. TV-Kriminalfilm, GB 2004 21.50 Inspector Barnaby. Brennen sollst du! TV-Kriminalfilm,
GB 2004 23.25 Silent Witness 0.15 Silent Witness 1.10 Raumschiff Enterprise 2.00 Neo Magazin Royale 2.35 Terra X
12.05 Robin Hood – Schlitzohr von
Sherwood 12.25 Die Sendung mit der
Maus 12.55 CHI RHO – Das Geheimnis
13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss
Einstein – Erfurt 14.35 Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Meine peinlichen
Eltern 15.25 Wendy 15.50 Astrid Lindgrens: Pippi Langstrumpf 16.20 Garfield
16.45 Marsupilami – Im Dschungel ist
was los 17.10 Das Dschungelbuch 17.35
SimsalaGrimm 18.00 Shaun das Schaf
18.15 Die Biene Maja 18.40 Löwenzähnchen 18.50 Unser Sandmännchen
WETTER: Wechselhaftes Schauerwetter bei starkem Wind
Cuxhaven
Hannover
Stadthagen
Osnabrück
Das Wetter macht vor allem Rheumakranken zu schaffen. Bei ihnen verschlimmern sich die Schmerzen in den
Gliedern und Gelenken. Auch Personen
mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen sich auf Beschwerden einstellen.
Erlenpollen fliegen schwach bis mäßig.
Dienstag
4°
O
West
Stärke 6
70%
S
Mittwoch
7°
2°
Donnerstag
7°
9°
4°
2°
Einbeck
8°
4°
Wolfsburg
9°
4°
Peine
Hameln
Holzminden
N
W
Celle
70%
9°
4°
Göttingen
Freitag
7°
1°
.
.
.
.
T Oslo
5°
T
99
10
5
10
25
Moskau
5
Berlin
Warschau
8°
München
20
13°
8°
Wien
Nizza
Madrid
Lissabon
T
Varna
16°
20°
Rom
Palma
10°
Budapest
Bordeaux
24°
1°
Riga
98
9°
Paris
15
0
Hamburg
1010
10
99
5
00
100
London
30
St. Petersburg
T
11°
10
6°
980
Dublin
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Stockholm
1000
Nienburg
Meppen
12°
5°
8°
3°
Bremen
9°
4°
10°
5°
Lüneburg
9°
4°
Oldenburg
26.04.
995
990
Emden
18.04.
9°
37°
24°
12°
34°
6°
16°
26°
8°
22°
31°
7°
28°
18°
19°
26°
10°
26°
17°
17°
33°
25°
31°
26°
17°
9°
14:54
04:49
985
9°
5°
Biowetter
9°
8°
5°
12.04.
Schauer
sonnig
wolkig
Schauer
Schauer
Regen
heiter
Schauer
Schn.reg.
sonnig
heiter
Schauer
sonnig
heiter
wolkig
sonnig
Schauer
wolkig
heiter
heiter
Schauer
sonnig
Gewitter
heiter
sonnig
Regen
Mondaufgang
Monduntergang
980
70%
04.04.
Amsterdam
Bangkok
Barcelona
Brüssel
Delhi
Helsinki
Heraklion
Hongkong
Innsbruck
Kairo
Kapstadt
Kopenhagen
Los Angeles
Madeira
Mailand
Miami
New York
Peking
Rhodos
Rimini
Rio de Janeiro
San Francisco
Singapur
Sydney
Tokio
Zürich
07:02
19:51
5
97
Die Wolken überwiegen heute, und örtlich gehen Regen- oder Graupelschauer nieder. Im Laufe des Tages kommt
aber hier und da auch mal für kurze
Zeit die Sonne hervor. Die Höchsttemperaturen liegen am Nachmittag bei
Werten zwischen 8 und 12 Grad. Der
Wind weht frisch bis stark aus West.
Vor allem anfangs muss noch mit stürmischen Böen gerechnet werden. In
der kommenden Nacht kühlt sich die
Luft auf 5 bis 3 Grad ab.
Sonnenaufgang
Sonnenuntergang
975
4°
Nach dem Prozess. Richard (Silvan-Pierre Leirich) will die apathisch wirkende Simone (Tatjana Clasing) mit einer
gemeinsamen Reise aufheitern. Sie erklärt ihm, dass sie etwas Zeit allein verbringen will. Nach einem Gespräch mit
Ben fühlt sich Iva in dem Gedanken bestärkt, in die Musikbranche einzusteigen.
www.WetterKontor.de
9°
... „Garten- und Haushaltslügen“. Wer
Haus und Garten in Schuss halten will,
bekommt oft überteuerte Produkte angeboten, die sich in der Praxis als nutzlos erweisen. Gärtnermeister Eckhard
Simon (l.) erklärt, mit welchen Tricks
die Firmen arbeiten und wo man auf jeden Fall genauer hinschauen muss.
Dubrovnik
Istanbul
H
Malaga
Palermo
Algier
28°
27°
Athen
Tunis
17°
17°
Antalya
Las Palmas
Warmfront
< -15°
-15°/-10° -10°/-5°
Kaltfront
-5°/ 0°
0°/ 5°
Mischfront
5°/ 10° 10°/ 15°
Warmluft
15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35°
Kaltluft
> 35°
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Genaue Vorgaben für ein gutes Ergebnis
Reife Trauben und eine fachgerechte Verarbeitung:
Das macht guten
Wein aus
Die meisten Trauben erreichen ihre optimale Reife im Herbst. Wann genau geerntet wird, und
wie – also ob maschinell oder per Hand – sowie ob die Trauben in Körben oder größeren Behältern transportiert werden, hängt von der jeweiligen Sorte ab. Alle diese Faktoren werden in
den Anforderungen für den jeweiligen Wein berücksichtigt. Um ein gutes Produkt zu erzielen,
macht Lidl seinen Lieferanten genaue Vorgaben. So auch für die Verarbeitung und Gärung:
Denn wie lange ein Wein gärt, welche Hefe eingesetzt wird, wie hoch der Zuckergehalt des
Mosts ist und wie hoch die Temperatur während der Gärung ist, entscheidet über die Qualität
des Weines. Nach der Gärung werden manche Weine veredelt – ausgewählte Rotweine werden
dafür beispielsweise in Holzfässer umgelagert. Auch hier spielt die Art und Qualität des Holzes
eine entscheidende Rolle.
Ob Weißwein zum Fisch oder Rotwein zum Braten: Guten Wein erkennt man daran, dass er
schmeckt. Und für einen guten Geschmack ist die Auswahl der Trauben genauso wichtig wie
deren fachgerechte Verarbeitung sowie die richtige Lagerung des Weins. Lidl setzt dafür auf
Know-how: Mit den meisten seiner Lieferanten arbeitet das Unternehmen bereits seit vielen
Jahren zusammen.
Lagerstätten müssen hohe
Anforderungen erfüllen
Der Volksmund sagt: Je länger ein Wein liegt, desto besser ist er. Tatsächlich hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten beim Weinmachen viel verändert. Moderne Kellertechniken
ermöglichen, dass Weine schneller ihre Trinkreife erreichen als früher. Dabei haben Temperatur
und Sauerstoff einen großen Einfluss: Denn kommt der Wein mit Sauerstoff in Kontakt, „altert“
er schneller und verliert seine Fruchtaromen. Ist er zu hohen Temperaturen ausgesetzt, verliert
er seine Frische. Um dies zu vermeiden, stellt Lidl hohe Anforderungen an die Lagerstätten und
den Transport seiner Weine.
Fertig zum Genießen
Die Weine in den Lidl-Filialen sind zum direkten Genuss geeignet. Einige Weine können auch
noch weiter gelagert werden. Um den Kunden stets die richtigen Produkte zum richtigen
Moment anbieten zu können, arbeitet Lidl mit Wälzrhythmen. Das heißt: In fest definierten
Abständen werden Flaschen im Regal von hinten nach vorne gestellt. Ware, die nach einem
vereinbarten Stichdatum nicht verkauft ist, wird aus der Filiale entfernt. „Alte“ Ware gibt es
hier also nicht.
Für Orientierung beim Weinkauf sorgen die
Bewertungen von Richard Bampfield.
Bampfield gehört zu den wenigen internationalen Titelträgern des renommierten
Institute of Masters of Wine. Er testet eine
Auswahl der Lidl-Weine und bewertet sie
nach einem 100-Punkte-System. Die jeweilige
Punktzahl ist in den Filialen direkt neben den
Weinen angegeben.
Mit Expertise das Beste aus den
Trauben herausholen
Wein ist ein Naturprodukt mit vielen Facetten. Dabei spielt nicht nur die Rebsorte eine wichtige
Rolle, sondern auch der Boden, auf dem die Reben wachsen, und die Ausbaumethode. Ob in
Deutschland, Frankreich oder Südafrika: In jeder Weinregion arbeitet Lidl eng mit Spezialisten
vor Ort zusammen. Denn sie kennen die
lokalen Gegebenheiten und wissen, wie sie
das Beste aus den jeweiligen Traubensorten
herausholen können. Gemeinsam mit diesen
Experten definiert Lidl die Anforderungen
für jeden einzelnen Wein. Diese Anforderungen werden während der Herstellung kontrolliert. Amtliche Prüfstellen überwachen
zudem den Prozess vom Weinberg bis in die
Flasche.
Weitere Informationen über das Weinsortiment bei Lidl sowie die Herkunft der Weine
erhalten Sie unter www.lidl-lohnt-sich.de
Er fahren Sie mehr über gute Qualität
auf www.lidl-lohnt-sich.de/wein
A seinen
An
E
Eigenschaften
An der Leidenschaft
Wir arbeiten mit Weinspezialisten zusammen, die
das Beste aus der Traube herausholen und mit
denen wir die Anforderungen für jede Weinsorte
individuell definieren.
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D Zusammenwirken zwischen Geruch,
Aroma,
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Frische und Säure sowie das
angenehme Mundgefühl sind entscheidend.
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sind ab sofort auch im Internet unter www.lidl.de oder telefonisch unter 033055 222111 (Anruf in das dt. Festnetz, Kosten variieren je nach Anbieter)
zum angegebenen Preis, inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten, bestellbar. Alle Preise ohne Deko. Für Druckfehler keine Haftung.
Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, 74166 Neckarsulm · Namen und Anschrift der regional tätigen Unternehmen finden Sie unter www.lidl.de/filialsuche oder
.
.
.
.
0800 4353361.
REIS
(1 l = 5.32)
10
Panorama
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Raumfahrer
fliegen ein
Jahr ins All
Nur geklaut
John Cleese,
britische Komikerlegende, wurde
nach eigenen
Angaben für
einen Sketch
von Loriot
kopiert. Für den Gag „Der
Astronaut“ aus dem Jahr
1972 habe sich Loriot bei einem von Cleese in den Sechzigerjahre aufgeführten
Sketch bedient, schreibt der
75-jährige Brite in seiner Autobiografie. Vorwürfe macht
Cleese dem 2011 verstorbenen Loriot nicht: „Klauen
gehört zum Handwerk“. In
„Der Astronaut“ erwartet ein
Moderator einen Astronauten
zum Interview, muss dann
aber einen Verwaltungsinspektor interviewen. Bei
Cleese erwartet der Moderator einen Tiefseetaucher und
muss einen Versicherungsvertreter interviewen.
Baikonur/Houston. Zur ersten
„Dankbar, dass ich mein Leben zurückhabe“: Amanda Knox mit ihrem zukünftigen Ehemann Colin Sutherland (links) und ihrer Mutter nach der
AFP
Urteilsverkündung am Freitag in Seattle.
Etwas unhöflich
Filmemacher
Wim Wenders hat sich
auf seinen
Reisen bei
Essenseinladungen auch
schon zum
Selbstschutz als unhöflicher
Gast gezeigt. So habe er sich
in Hongkong geweigert, aus
dem Hirn eines lebenden Affen zu löffeln, sagte der
69-Jährige der „Bild am
Sonntag“. „Die Gastgeber
waren natürlich beleidigt,
aber irgendwo muss man
einen Strich ziehen.“ In Taiwan habe er hingegen das
Abendessen mitgemacht.
„Da war ich beim Bürgermeister von Taipeh eingeladen, der hat fermentierten
Tofu serviert. Das riecht wie
Kloake“, sagte Wenders. „Das
war das Allerhärteste, was
ich je zu mir genommen
habe.“
Ganz böse
Angelina
Jolie (39) ist
bei den
„Kids’ Choice
Awards“ als
„bester Bösewicht“ ausgezeichnet
worden. Die Schauspielerin
setzte sich unter anderem
gegen Cameron Diaz, Donald
Sutherland und Meryl Streep
durch. Es war Jolies erster
öffentlicher Auftritt nach ihrer Mitteilung am Dienstag,
dass sie wegen erhöhter
Krebsgefahr ihre Eierstöcke
und Eileiter entfernen ließ.
Die sechsfache Mutter ermunterte die jugendlichen
Fans, sich nicht anzupassen
und ein bisschen Ärger zu
machen. „Anders ist gut“,
sagte die Schauspielerin. Sie
selbst sei als Kind aus der
Reihe gefallen. Auf Unterschiede solle man stolz sein.
Aufgespiesst
Ich appelliere an alle:
Holt euch ein Tier aus
dem Tierheim!“
Schauspieler
Armin Rohde,
Hundebesitzer
und Vegetarier,
wird am 4.
April 60
Jahre
alt.
Ende eines Justizdramas
Juristischer Schlussstrich nach siebeneinhalb Jahren / Opferfamilie ist „schockiert“
Von anneTTe reuTher
Rom. Es ist der Tag der großen
Emotionen – auf beiden Seiten.
Amanda Knox tritt mit tränenerstickter Stimme vor die Kameras. Ein Justizkrimi von fast acht
Jahren hat für die Amerikanerin
und ihren Ex-Freund, den Italiener Raffaele Sollecito, ein
Ende. Beide sind doch nicht
schuld an dem Mord an der britischen Austauschstudentin Meredith Kercher im November
2007 in der umbrischen Stadt
Perugia, urteilte Italiens oberstes Gericht in einem letzten
Richterspruch am späten Freitagabend.
„Ich bin so dankbar, dass ich
mein Leben zurückhabe“, sagt
die ehemalige Mitbewohnerin
des Opfers Knox. Genauso wie
ihr Ex-Freund hat die 27-Jährige
zwei Schuldsprüche und zwei
Freisprüche hinter sich. Seit ihrem ersten Freispruch im Jahr
2011 ist sie wieder in den USA.
Auf der anderen Seite steht die
Familie Kercher, die nach dem
Urteil in Rom erschüttert ist.
„Überrascht und sehr schockiert“, sei sie, sagt Merediths
Mutter Arline. „Sie wurden
zweimal verurteilt, warum sollte
sich das nun ändern.“
Was in der Tatnacht geschah,
bleibt mit dem fünften und letzten Urteil in dem Fall wohl für
Knox und Sollecito waren
nach der Tat schnell festgenommen und in erster Instanz zu
langen Haftstrafen wegen Mordes verurteilt worden. Beide saßen vier Jahre im Gefängnis, bevor ein Berufungsgericht die
Verurteilung aufhob. Knox ging
in die USA zurück und schwor,
keinen Fuß mehr nach Italien zu
setzen.
Dasselbe Gericht, das nun die
Verurteilung aufhob, hatte im
Jahr 2013 den Freispruch aufgehoben. Wegen Rechtsfehlern. Es
folgte die Verurteilung im letzten Jahr zu 28 Jahren und sechs
Monaten für Knox und 25 Jahren für Sollecito. International
löste das Hin und Her Kopf-
immer im Dunkeln. Wieso wurde Meredith mit zahlreichen
Messerstichen getötet und ihre
Kehle durchschnitten? War es
ein Streit um eine verschmutzte
Toilette oder waren es ausgeuferte Sexspiele im Drogenrausch, wie zunächst vermutet?
Der ehemalige Kleinkriminelle
Rudy Guede sitzt nun als einziger eine Gefängnisstrafe ab. Er
wurde auf der Flucht in Deutschland gefasst und später in Italien
in einem Schnellverfahren zu
16 Jahren Haft wegen Beihilfe
zum Mord verurteilt. Seine Anwesenheit am Tatort ist zweifelsfrei bewiesen, doch die Richter
urteilten damals, dass Guede
nicht allein gehandelt habe.
info
ein Pr-glücksfall: der Film zum Fall
Das Urteil ist ein PR-Glücksfall
für den britischen Regisseur
Michael Winterbottom, dessen
Film „Die Augen des Engels“
zeitgleich am Freitagabend in
die britischen Kinos kam. Sein
Film basiert auf dem Buch
„Angel Face“ der US-Journalistin Barbie Latza nadeau. Der
Streifen erzählt, wie der
Filmemacher Thomas versucht,
einen Film über einen Mordfall
zu machen – und scheitert. Für
Thomas ist das die Chance,
seine Midlife Crisis und seinen
letzten Flop zu überwinden. Der
deutsche Schauspieler Daniel
Brühl mimt den Filmemacher
Thomas. Voraussichtlich am 21.
Mai soll der Film in
Deutschland starten.
Daniel Brühl und
Kate Beckinsale in
den Hauptrollen.
schütteln aus. Grund waren
auch Schlampereien am Tatort.
So wurden DNA-Spuren nicht
ordentlich gesichert und zwielichtige Zeugen vernommen, die
ihre Aussagen später zurückzogen. Irritationen zwischen den
USA und Großbritannien auf
der einen Seite und Italien auf
der anderen folgten.
Die britische Zeitung „Independent“ beschrieb den Fall
auch jetzt wieder als „unerhörten Justizirrtum“. Viele US-Medien sahen in Amanda die unschuldige hübsche Studentin,
die in Italien von einem unfähigen Justizapparat niedergerichtet wurde. Knox’ und Sollecitos
Anwälte hatten seit Beginn argumentiert, dass die beiden unschuldig seien.
Doch Knox, wegen ihres Aussehens „Engel mit den Eisaugen“ genannt, brachte sich mit
wirren Aussagen selbst unter
Druck. So beschuldigte sie etwa
fälschlicherweise den Kneipenbesitzer Patrick Lumumba, der
später entlastet wurde.
Mittlerweile arbeitet Knox als
Reporterin und
will bald den
gleichaltrigen Musiker Colin Sutherland heiraten. Auch
ihr früherer Freund
Sollecito hat eine
neue Freundin.
Sexpartys auf Mafiakosten
US-Drogenfahnder haben sich offenbar von lateinamerikanischen Kartellen bespitzeln lassen
Von Tobias Käufer
Bogota. Ausgerechnet US-ame-
rikanische Drogenfahnder haben sich nach einem Bericht des
Justizministeriums von kolumbianischen
Drogenkartellen
kaufen lassen. Die Top-Agenten
der Anti-Drogenbehörde DEA
haben an von der Mafia finanzierten Sexpartys teilgenommen.
In den Büros der DEA-Spezialkräfte sollen wilde Sexorgien
mit kolumbianischen Prostituierten gefeiert worden sein.
Nach Erkenntnissen der Ermittler wurden die Frauen von den
mächtigen Drogenkartellen bezahlt. Welche Gegenleistungen
die Agenten dafür erbracht haben, ist dagegen Gegenstand
Wer bezahlte die Prostituierten auf den Partys?
genheiten vertrauten DEAAgenten hätten wissen müssen,
worauf sie sich da eingelassen
hätten, zitierten amerikanische
Medien einen Sonderermittler.
Bei den inzwischen suspendierten DEA-Mitarbeitern handelt es sich offenbar um Spitzenkräfte mit besonders großem
Einfluss. Das macht die Sache
noch brisanter, denn ob die von
der Mafia bezahlten Frauen au-
von vielen Spekulationen. Sieben von zehn DEA-Fahndern
haben bislang eingeräumt, bei
den Sexpartys mitgemacht zu
haben. Allerdings beteuern sie,
dass sie nicht gewusst hätten,
dass die Frauen von den Kartellen angeheuert worden seien.
Dem widersprechen allerdings
die Ermittler. Die in der Drogenszene bestens vernetzten
und mit den dortigen Gepflo.
.
.
DPA
.
ßer den sexuellen Dienstleistungen auch noch für Spitzeldienste
bezahlt worden seien, ist nicht
bekannt.
Kolumbiens Drogenmafia exportiert jedes Jahr Kokain im
Wert von mehreren Milliarden
US-Dollar in die Vereinigten
Staaten. Die Nachricht über die
korrupten DEA-Beamten fällt
zusammen mit einer anderen
Enthüllung, die die Wahrheitskommission zur Aufarbeitung
des bewaffneten Konfliktes in
Kolumbien bekannt gab. In den
Jahren 2003 bis 2007 kam es zu
50 Fällen sexuellen Missbrauchs
durch Angehörige des US-Militärs. Betroffen waren minderjährige Kolumbianerinnen. Zur
Rechenschaft gezogen wurden
die US-Militärs bislang nicht.
einjährigen Mission in der Internationalen Raumstation ISS
sind zwei Raumfahrer beim Außenposten der Menschheit eingetroffen. Der Russe Michail
Kornijenko und der Amerikaner Scott Kelly sollen es somit
doppelt so lang in der engen Station rund 400 Kilometer über
der Erde aushalten wie üblich.
Die
Raumkapsel
„Sojus
TMA-16M“ brachte die beiden
sowie den Russen Gennadi Padalka in der Nacht zu Sonnabend nach sechs Stunden Flugzeit vom Weltraumbahnhof Baikonur in der kasachischen Steppe zur ISS. Kornijenko und Kelly sollen wichtige medizinische
und biologische Erkenntnisse
für einen bemannten Flug zum
Mars gewinnen.
Mit einer solchen Reise rechnen Experten aber erst in vielen
Jahren. Nach der erfolgreichen
Reise zur ISS kündigten Russland und die USA eine Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit im
All an – auch über die bis 2024
geplante Nutzung der ISS hinaus. Wegen der Ukraine-Krise
ist das Verhältnis zwischen den
Raumfahrtgroßmächten angespannt.
23 Verletzte bei
Bruchlandung von
Airbus
Montreal. Ein Airbus der Gesell-
schaft Air Canada ist bei einer
Bruchlandung auf dem Flughafen von Halifax von der Piste abgekommen. Mindestens 23
Menschen wurden mit leichten
Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie die kanadische Airline auf ihrer Internetseite mitteilte. 18 von ihnen hätten aber schon nach wenigen
Stunden wieder entlassen werden können. Die Ursache des
Unfalls war zunächst unklar.
Zum Zeitpunkt der Landung
herrschte dichtes Schneetreiben.
Auf Fotos von dem Zwischenfall
sind Schäden an der Nase und
einem Flügel des Airbus’ zu erkennen.
gewinnzAhlen
glüCKSSPirAle
endziffern
euro
2
10
56
20
544
50
2803
500
94 365
5000
601 831
100 000
453 580
100 000
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7 309 339 und 2 714 828 gewinnen
7500 Euro monatlich als Sofortrente.
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endziffern
8 683 986
692 668
28 373
2802
00
euro
1 000 000
100 000
10 000
1000
10
Bingo – UMWeltlotterie
gewinnzahlen: B 03 05 06 07 11 12 I 16
17 18 24 26 30, n 41, G 47 49 54 55 57
o 61 63 64 69
Bingo-Quoten
gewinne (euro)
Gewinnkl. 1: 3-Mal
(53 493,20)
Gewinnkl. 2: 27-Mal
1 783,10
Gewinnkl. 3: 3 567-Mal
31,40
Keno voM SonnABend:
3, 4, 9, 14, 15, 19, 20, 24, 27, 28, 34, 36,
41, 44, 50, 57, 62, 66, 69, 7
Plus 5: 7, 7, 9, 7, 8
Keno voM SonntAg:
6, 7, 8, 13, 15, 16, 21, 28, 29, 30, 33, 39,
40, 46, 51, 57, 58, 61, 63, 65
Plus 5: 9, 6, 8, 0, 6 (ohne Gewähr)
Sport
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
1. Tschechien
2. Island
3. Niederlande
4. Türkei
5. Lettland
6. Kasachstan
0:3
1:1
1:1
5 11: 6 13
5 12: 2 12
5 11: 6 7
5 6: 8 5
5 2:11 3
5 4:13 1
Gruppe B
andorra – Bosnien-h.
Israel – Wales
Belgien – Zypern
1. Wales
2. Israel
3. Belgien
4. Zypern
5. Bosnien-Herzeg.
6. Andorra
0:3
0:3
5:0
5 7: 2 11
4 9: 5 9
4 12: 1 8
5 9:10 6
5 5: 6 5
5 2:20 0
Gruppe C
Spanien – Ukraine
1:0
Mazedonien – Weißrussland 1:2
Slowakei – Luxemburg
3:0
1. Slowakei
2. Spanien
3. Ukraine
4. Weißrussland
5. Mazedonien
6. Luxemburg
5 11: 2 15
5 14: 3 12
5 6: 2 9
5 4:10 4
5 5:12 3
5 3:14 1
Gruppe D
georgien – Deutschland
Schottland – gibraltar
Irland – Polen
1. Polen
2. Schottland
3. Deutschland
4. Irland
5. Georgien
6. Gibraltar
0:2
6:1
1:1
5 16: 3 11
5 16: 4 10
5 9: 4 10
5 11: 4 8
5 4: 9 3
5 1:27 0
Gruppe e
Schweiz – Estland
England – Litauen
Slowenien – San Marino
1. England
2. Schweiz
3. Slowenien
4. Litauen
5. Estland
6. San Marino
3:0
4:0
6:0
5 15: 1 15
5 11: 3 9
5 10: 4 9
5 3:10 6
5 1: 5 4
5 0:17 1
Gruppe F
nordirland – Finnland
rumänien – Färöer
Ungarn – griechenland
1. Rumänien
2. Nordirland
3. Ungarn
4. Finnland
5. Färöer
6. Griechenland
5
5
5
5
5
5
2:1
1:0
0:0
7:
8:
4:
5:
2:
1:
1 13
4 12
3 8
7 4
7 3
5 2
Gruppe G
Moldawien – Schweden
0:2
Liechtenstein – Österreich 0:5
Montenegro – russland abgebr.
1. Österreich
2. Schweden
3. Russland
4. Montenegro
5. Liechtenstein
6. Moldawien
5 10: 2 13
5 7: 3 9
4 6: 3 5
4 3: 2 5
5 1:11 4
5 2: 8 1
Gruppe H
Kroatien – norwegen
aserbaidschan – Malta
Bulgarien – Italien
1. Kroatien
2. Italien
3. Norwegen
4. Bulgarien
5. Aserbaidschan
6. Malta
5:1
2:0
2:2
5 15: 2 13
5 8: 4 11
5 7: 8 9
5 6: 7 5
5 4:11 3
5 1: 9 1
Gruppe I
albanien – armenien
Portugal – Serbien
2:1
2:1
1. Portugal
4 4: 2 9
2. Dänemark
4 6: 4 7
3. Albanien
4 4: 5 7
4. Serbien
4 6: 6 1
5. Armenien
4 3: 6 1
11
Wichtig! Aber glanzlos ...
Gruppe A
Kasachstan – Island
Tschechien – Lettland
niederlande – Türkei
Die Harke, Nienburger Zeitung
Deutschland erfüllt beim 2:0 in Georgien seine Pflicht, nicht mehr, nicht weniger / Spieler hadern mit sich selbst
Von Patrick Hoffmann
Tiflis. War der Mann mit den
rot-weißen Christbaumkugeln
im Haar nun Journalist oder
Fan? Joachim Löw schaute jedenfalls mächtig irritiert, als er
den georgischen Fragesteller am
Sonnabend bemerkte. Er habe
schon „Seeler, Schnellinger und
den Kaiser Franzis“ spielen sehen, sagte also dieser ältere Herr
mit dem albernen Kopfschmuck,
und nun habe er geträumt, dass
Georgien gegen Deutschland
unentschieden spielen würde.
„Das wäre ein Albtraum“, entgegnete Löw, „aber so weit wird
es nicht kommen.“ Er behielt
recht.
Mit 2:0 setzte sich der Weltmeister in Tiflis gegen Georgien
durch. Marco Reus (39. Minute)
und Thomas Müller (44.) trafen.
Eine reine Pflichterfüllung –
nicht mehr, nicht weniger. „Es
ist immer schwer gegen einen
tief stehenden Gegner die Räume
zu
finden“,
sagt
Kapitän Bastian Schweinsteiger.
„Wichtig ist, dass wir zu null gespielt und die drei Punkte geholt
haben. Wenn es gegen Irland,
Schottland und Polen geht, müssen wir uns aber noch steigern.“
Und Löw befindet: „Was mir gefehlt hat, war einfach, dass wir
das dritte und vielleicht vierte
Tor schießen.“
Torschütze Thomas Müller,
eigentlich bekannt für markige,
flockige Sprüche, blickt ebenfalls sehr sachlich auf die Partie
zurück. „Es war nicht leicht, die
letzten Pässe zu spielen. Die
zweite Halbzeit ohne Tor ist natürlich ein wenig frustrierend.
Aber da ist noch Luft nach oben.
Letztlich sind wir mit dem 2:0
zufrieden“, sagt Müller.
In der Vergangenheit hatten
sich schon andere große Fußballnationen an diesem Ort blamiert. Die Italiener waren 1997
nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Auch die Franzosen waren
2013 in Tiflis ohne Tor geblieben
(0:0).
Einen solchen Patzer durfte
sich die deutsche Elf nicht erlauben. Zu sehr war sie bereits auf
ihrem Weg zur EM 2016 ins Stolpern geraten. Sieben Punkte aus
vier Spielen lautete die Zwischenbilanz vor der Partie. Und
entsprechend offensiv ging sie
das Spiel gegen die Nummer 126
der Welt an. Reus hatte bereits
nach knapp vier Minuten die
erste gute Chance, traf aber nur
die Latte. Danach vergaben Müller (11.) und erneut Reus (25.).
So blieben die Georgier vorerst
im Spiel – und mit ihnen die
Fans, von denen es zwei an allen
Ordnern vorbei sogar bis aufs
Feld schafften.
Georgiens neuer Trainer Kakhaber Tskhadadze hatte seine
Mannschaft extrem defensiv
aufgestellt, mit neun Spielern,
Viel Freude, wenig Glanz: Mesut Özil (oben, links) gratuliert Marco Reus
dpa (2)
zum 1:0. Unten feiert Thomnas Müller (Mitte) das 2:0.
„niederrennen und niederspielen“. Für eben solche Spiele, in
denen sich der Gegner weit hinten reinstellt und kaum Platz
lässt für deutsche Angriffe, hat
der Bundestrainer die Dreierkette als probates Mittel auserkoren. Nach dem 2:2 im Test gegen Australien und der anschließenden Kritik an seiner Taktik
wählte Löw diesmal wieder die
Sicherheitsvariante, mit Jerome
Boateng und Mats Hummels im
Abwehrzentrum sowie Sebastian Rudy (rechts) und Jonas
Hector (links) auf den Außen,
wobei Rudy und Hector meist
sehr weit mit nach vorne gingen.
So kam die deutsche Mannschaft zu guten Gelegenheiten
und ging nach etwas mehr als
einer Stunde verdient in Führung. Nach schöner Vorarbeit
von Götze traf Reus zum 1:0.
Kurz vor der Pause erhöhte Müller auf 2:0 und machte somit
früh alles klar.
Nach dem Seitenwechsel waren die Georgier, angetrieben
vom begeisterten Publikum, bemüht, offensive Akzente zu setzen, gefährlich wurde es vor
dem Tor von Manuel Neuer aber
nicht. So löste der Weltmeister
am Ende seine Pflichtaufgabe –
souverän, aber glanzlos.
die vor Torwart Giorgi Loria
verteidigten. Toni Kroos haderte später mit sich und seinen
Kollegen: „Ganz vorne haben
wir uns schwer getan, den letzten Pass zu spielen. Manchmal
haben wir es da auch selbst ein
bisschen zu kompliziert gemacht.“
Löw hatte die Georgier genau
so erwartet. Man müsse sie nicht
nur „niederringen“, hatte er im
Vorfeld gesagt, sondern auch
0:2
Georgien – Deutschland
Georgien: Loria – Lobjanidse,
Kwerkwelia, amisulaschwili (4.,
Dwali), Kaschia, nawalowski –
Kankawa, Macharadse (63., Kenia) – Kobachidse, Mtschedlidse,
okriaschwili (46., Tschanturia).
Deutschland: neuer – rudy,
Boateng, hummels, hector –
Schweinsteiger, Kroos – Özil,
Müller (86., Schürrle), reus –
götze (86., Podolski).
Schiedsrichter: Clément Turpin
(Frankreich).
Zuschauer: 54 549 (ausverkauft).
Tore: 0:1 reus (39.), 0:2 Müller
(44.).
Einwurf
Löws Dilemma bleibt die Abwehr
Von marco
fenske
E Beim 2:0 in
georgien war sie kaum
gefordert, was ja auch
noch schöner gewesen wäre gegen eine Mannschaft, die noch nie
bei einem Turnier dabei war.
Deutschlands größtes Problem
bleibt dennoch: die abwehr.
Bundestrainer Löw will künftig
nur noch mit drei Verteidigern
spielen. Das sei moderner, sein
Team sei so flexibler. Was auch zur
Wahrheit gehört: Ihm bleibt gar
nichts anderes übrig. Im ganzen
Land gibt es keinen außenverteidiger auf Weltklasseniveau.
In georgien spielten Sebastian
rudy (sieben Länderspiele) und
Kölns Jonas hector (drei Länder-
spiele) auf den außenpositionen.
Dass die beiden auch bei der EM
2016 in der ersten Elf stehen?
Unwahrscheinlich.
Wen gibt es sonst noch? Dortmunds Marcel Schmelzer? Der
erbringt mittlerweile (zu) oft den
nachweis, dass er eher über- als
unterschätzt ist. Kevin großkreutz? hatte schon bei der WM
null Einsatzminuten. Eric Durm?
Der ist beim BVB in der Tat außen,
und zwar außen vor. Benedikt höwedes, Jérôme Boateng, holger
Badstuber? alles Innenverteidiger.
antonio rüdiger? also bitte!
Löw muss also auf eine Dreierkette umstellen. Wie riskant das
ist, weil es für alle ungewohnt ist
und kaum Zeit zum Einstudieren
bleibt, werden erst die Spiele gegen große gegner zeigen ...
Reus und Müller wirbeln – Özil floppt erneut
Von Patrick Hoffmann
E Manuel Neuer: Kehrte nach
überstandener Schleimbeutelentzündung im Knie wie erwartet in die Startelf zurück. Er wird
sich hin und wieder einen warmen Tee gewünscht haben, so
beschäftigungslos wie der Bayerntorwart bei dieser Kälte. war
Klärte in der 69. Minute weit vor
dem eigenen Strafraum in typischer Neuer-Manier.
Note: 3
Sebastian Rudy: Der offensivstarke Hoffenheimer erhielt auf
der rechten Abwehrseite den
Vorzug gegenüber dem defensivorientierteren Schalker Benedikt Höwedes. Brachte sich viel
ein, ohne dabei ganz großen Akzente zu setzen.
Note: 3
große Baustelle im deutschen
Team.
Note: 3,5
Bastian Schweinsteiger: Führte
die deutsche Nationalmannschaft erstmals
ganz offiziell als Mannschaftskapitän auf den
Rasen.
Auffälligste
Szene: Seine Rangelei
mit dem georgischen
Gegenspieler
Jaba
Kankawa, für die er
völlig zurecht die Gel- Mesut
be Karte sah. Note: 3,5 Özil
Toni Kroos: Schwache
Ecken, kein Torabschluss. Der
von den Fans zum Nationalspieler des Jahres 2014 gewählte Profi von Real Madrid hatte insgesamt einen unglücklichen Tag
ohne Höhepunkte.
Note: 4
Jerome Boateng: Kümmerte
sich meist um Georgiens einzige
Spitze Levan Mtschedlidse. Der
Münchner ist eine Bank in der
deutschen Abwehr. Note: 2
Mats Hummels: Spielte neben
Boateng im Abwehrzentrum.
Hatte wenig zu tun, rettete aber
in der 86. Minute in höchster
Not gegen Mtschedlidse. Konnte seine Kopfballstärke bei Standards nicht einbringen. Note: 3
Jonas Hector: Bekam auf der
linken Seite erneut seine Chance
– auch, weil Löw lieber mit Viererkette spielen wollte und aktuell keine Alternativen auf dieser
Position hat. Der Kölner ist fußballerisch limitiert, was gestern
aber kaum auffiel. Die Außenverteidigerpositionen bleibt eine
.
.
.
.
Mesut Özil: Der feine Fußballer
vom FC Arsenal läuft seiner
Form hinterher. Zweiter Sieger
im Duell mit Georgiens
Torwart Loria (45.).
Entwickelt sich immer
mehr zum Sorgenkind.
Note: 4,5
Marco Reus: Unglaublich, was der Dortmunder gestern für Chancen ausließ. Traf erst
nach Pass von Müller
nur die Latte (4.), und
schob den Ball dann
aus bester Position links am Tor
vorbei (25.). Aber aller guten
Dinge sind bekanntlich drei:
Nach Vorarbeit von Götze sorgte der 25-Jährige noch vor der
Pause mit seinem neunten Län-
derspieltor für die wichtige Führung (36.).
Note: 2,5
Thomas Müller: Der Münchner, gegen Australien Reservist,
startete furios. War immer anspielbereit, wirbelte viel. Hatte
in der 11. Minute Pech beim Abschluss. Erhöhte kurz vor der
Pause auf 2:0 (44.). Note: 2
Mario Götze: Auffälliger als gegen Australien. Scheiterte in der
23. Minute nach toller Vorarbeit
von Rudy knapp. Leitete das 1:0
mit einer feinen Einzelleistung
ein.
Note: 3
André Schürrle: Durfte noch
fünf Minuten für Thomas Müller ran.
Lukas Podolski: Der Torschütze
des Australien-Spiels löste Götze kurz vor Schluss ab.
12
Sport
Die Harke, Nienburger Zeitung
„Grande Seb“
In Kürze
Fussball
Deutsches Duo
bleibt im Rennen
Wolfsburg. Die Fußballerinnen
des VfL Wolfsburg dürfen weiter vom triumph in der Champions League träumen. Der
deutsche Meister zog nach
dem 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel
beim schwedischen Klub FC
rosengard mit einem 3:3 im
rückspiel ins Halbfinale ein, wo
Paris Saint-germain wartet.
Der FFC Frankfurt zog locker
nach. nach dem 5:0 der Vorwoche gewann das team das
rückspiel gegen Bristol 7:0.
nächster gegner: Kopenhagen.
Fussball
Hummels denkt über
seine Zukunft nach
Düsseldorf. Fußball-Weltmeister Mats Hummels macht sich
gedanken über seinen weiteren Karriereweg. „Ich sage offen und ehrlich, dass ich über
meine zukunft nachdenke,
dass ich mir derzeit überlege,
was ich mir vorstellen kann“,
sagte der Kapitän des Borussia
Dortmund dem „kicker“. Er
lote aus, „was gut für mich ist
und worauf ich Lust habe. Jeder weiß, wie sehr es mir in
Dortmund gefällt, aber dass
ich auch möchte, dass wir eine
schlagkräftige truppe haben.“
springreiten
Michaels-Beerbaum in
Florida ohne Chance
Wellington. Springreiterin
Meredith Michael-Beerbaum
hat beim großen Preis in Wellington im US-Bundesstaat
Florida ein top-Ergebnis klar
verpasst. Die 45-Jährige aus
thedinghausen musste sich
am Sonnabend auf Fibonacci
nach zwölf Strafpunkten im
normalumlauf mit rang 28
begnügen. Sieger in der mit
500 000 Dollar dotierten Prüfung wurde der US-amerikaner
McLain Ward, der sich trotz
eines abwurfs durchsetzte.
Motorsport
Perfekter Saisonstart
für Jonas Folger
Doha. Jonas Folger aus
Schwindegg hat gestern in
Katar den ersten Lauf der Motorrad-Weltmeisterschaft in
der Moto2-Klasse gewonnen.
Der 21-jährige Bayer verwies
den Belgier Xavier Simeon mit
mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf den zweiten rang.
Dritter wurde der Schweizer
thomas Lüthi. Sandro Cortese
wurde im ersten rennen der
neuen Saison Siebter. In der
Moto3-Klasse siegte alexis
Masbou (Frankreich), bester
Deutscher war Philipp Öttl als
14. Im MotogP-Lauf hatte der
Italiener Valentino rossi die
nase vorn. Der Deutsche Stefan Bradl wurde 16.
ergebnIsse
eiSHoCKey
Del, Play-off-Halbfinale, 2. Spieltag
(best of seven): Düsseldorf – Ingolstadt 5:2 (Play-off-Stand 1:1), Wolfsburg – Mannheim 3:5 (0:2).
WM der Frauen, Gruppenphase:
Deutschland – Schweiz 2:5, Japan
– Deutschland 2:0.
oberliga, Play-offs (best of five):
Leipzig – Hannover Scorpions 4:1
(Stand 2:0), Hannover Indians –
Duisburg 1:12 (Stand 0:2).
TeNNiS
WTa-Turnier in Miami, 3. runde:
Petkovic (Darmstadt) – Mladenovic
(Frankreich) 6:0, 6:2; Kuznetsova
(russland) – Kerber (Kiel) 6:3, 3:6,
6:3, Bencic (Schweiz) – Maria (Bad
Saulgau) 6:4, 7:5.
aTP-Turnier in Miami: 2. runde,
rosol (tschechien) – zverev (Hamburg) 7:6 (7:0), 6:3.
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Sebastian Vettel schafft die Sensation und holt den ersten Sieg im Ferrari / Italien feiert ihn und denkt an Schumi
Von Elmar DrEhEr
Sepang. Mal heulte Sebastian
Vettel vor Freude und Ergriffenheit, mal lachte er herzhaft. Mal
babbelte er auf hessisch frisch
drauf los, dann bedankte er sich
bewegt mit seinen ersten Italienisch-Brocken: „Grazie, grazie!
Grazie a Italia!“ Nach seinem
historischen Triumph wusste
der sonst so kontrollierte Ferrari-Neuling nicht mehr so richtig, wohin mit seinen Emotionen.
„Das ist ein phänomenaler
Tag, das ist etwas ganz Besonderes. Ich bin unglaublich stolz“,
jubelte der vierfache Formel-1Weltmeister nach seinem Coup
beim Großen Preis von Malaysia. „Da wird nicht nur ein
Traum wahr, da werden mehrere Kindheitsträume wahr.“ Der
27-Jährige ist der dritte Deutsche, der für Ferrari ein Formel-1-Rennen gewonnen hat.
Zuvor war dies bereits Rekordweltmeister Michael Schumacher und dem legendären Wolfgang Graf Berghe von Trips gelungen.
Auftaktsieger Lewis Hamilton
musste sich mit Rang zwei vor
seinem Teamkollegen Nico Rosberg begnügen. Kimi Räikkönen
rundete als Vierter das Traumergebnis für Ferrari ab.
Ferrari-Held Michael Schumacher hatte seinen ersten Sieg
für die Scuderia erst im siebten
Einsatz am 2. Juni 1996 in Barcelona geschafft. Vettel: „Sein Auto
war damals aber sicher nicht so
gut wie unseres heute. Michael
war mein Held, jeder auf der
Kartbahn hat zu ihm aufgeschaut.“ Die Fußstapfen seines
Freundes, der sich nach seinem
schweren Skiunfall weiter in der
Rehabilitation befindet, seien
groß, aber „ich habe unterschrieben, um den Titel zurück
nach Maranello zu holen“. Sieben WM-Titel hat Schumacher
geholt, darunter fünf in Serie für
Ferrari (2000 bis 2004).
Vettels erster Sieg
mit der Scuderia ist aus
mehreren Gründen ein
ganz besonderer: Für
ihn und Ferrari endet
eine lange Leidenszeit.
Davor hatte der Heppenheimer letztmals
beim Saisonfinale am
24. November 2013 in
Sao Paulo zu seinen Glanzzeiten
bei Red Bull gewonnen: „Letztes
Jahr war nicht gut für mich.“
Ferraris letzter Triumph lag
noch weiter zurück: Vettel-Vorgänger Fernando Alonso setzte
sich im Mai 2013 in Barcelona
durch. Kein Wunder, dass direkt
nach dem Triumph und später
in der Box der erste Champa-
„Da werden Kindheitsträume wahr“, sagt Sebastian Vettel nach seinem ersten Sieg im Ferrari. Sein Team feiert ihn.
dpa (3), afp
überheblichkeit
war Vettel
aber
Formel
1
GroSSer PreiS voN MalaySia
rennen: 1. Vettel (Heppenheim) Ferrari
1:41:05,793 Stunden (184,224 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit), 2. Hamilton (großbritannien) Mercedes
0:08,569 Minuten zurück, 3. nico (Wiesbaden) Mercedes 0:12,310, 4. räikkönen
(Finnland) Ferrari 0:53,822, 5. Bottas
(Finnland) Williams-Mercedes 1:10,409,
... 14. Hülkenberg (Emmerich) Force-India-Mercedes, eine runde zurück.
Fahrer-Wertung nach 2 von 19 rennen:
1. Hamilton 43 Punkte; 2. Vettel 40;
3. rosberg 33; 4. Felipe 20; 5. räikkönen
12; 6. nasr 10; 7. Bottas 10; 8. ricciardo
9; 9. Hülkenberg 6; 10. Verstappen 6;
11. Sainz jr. 6; 12. Ericsson 4; 13. Kwjat 2;
14. Perez 1.
Drei deutsche Sieger in Rot: Sebastian Vettel feiert am 29. März 2015 in Sepang seinen ersten
Sieg im Ferrari (oben links). Michael Schumachers letzter Ferrari-Triumph datiert auf den
1. Oktober 2006 in Shanghai (oben rechts). Den ersten deutschen Erfolg für die Italiener fuhr
Wolfgang Graf Berghe von Trips heraus.
Grand-Prix-Gewinn, auch einen ganz besonderen Stellenwert zu: „Das wird mir bis zum
Lebensende im Gedächtnis bleiben.“ Sein erster Sieg in Monza
2008 mit Toro Rosso, der erste
Sieg 2009 mit Red Bull in China
und natürlich der erste WMTriumph 2010 seien „einzigartig“ gewesen. „Aber dieser Sieg
hier ist etwas ganz Besonderes.“
Nachdem er seine Mechaniker-
gner vergossen wurde. Für den Abend
war noch spontan eine Feier angesetzt. „Fantastico“, jubelte der
ebenfalls weinende Teamchef
Maurizio Arrivabene nach dem
insgesamt 222. Formel-1-Sieg
und adelte den neuen FerrariStar: „Ferrari is back – Ferrari ist
zurück! Grande Seb!“
Vettel wies dieser ganz besondern Premiere, seinem 40.
crew fast erdrückt hatte,
schnappte er sich eine gelbe Ferrari-Fahne und schmückte damit seine rot lackierte Siegesgöttin namens „Eva“. Nach 16 Monaten konnte er endlich wieder
seinen „Vettel-Finger“ in die
Luft strecken.
Später setzte er auf hessisch
einen einzigen verbalen Seitenhieb gegen die Silberpfeile: „Me
hawwe se ferdisch gemacht.“ Zu
Team-Wertung: 1. Mercedes 76 Punkte;
2. Ferrari 52; 3. Williams 30; 4. Sauber
14; 5. toro rosso 12; 6. red Bull 11;
7. Force India 7.
Nächstes rennen: China, 12. april in
Shanghai.
nicht zumute. „Die nächsten
Rennen werden anders. Mercedes setzt nach wie vor die Pace.“
Die geschlagenen Seriensieger
kündigten Revanche an. „Wir
werden zurückschlagen. Das
werden wir uns nicht gefallen
lassen“, so Rosberg. Die seit Jahren wegen gähnender Langeweile in der Quotenkrise steckende
Formel 1 – Vettel hat ihr neues
Leben eingehaucht ...
Todesdrama auf der Nordschleife
Langstrecken-Rennfahrer Jann Mardenborough fliegt mit seinem Nissan über einen Fangzaun in die Fans / Ein 49-Jähriger stirbt
Nürburg. Nach dem schockie-
renden Unfalltod eines Zuschauers beim Langstreckenrennen
ADAC-Westfalenfahrt auf dem
Nürburgring prüft der Deutsche
Motorsport-Bund Konsequenzen. Die Verbandsspitze beriet
gestern mit Veranstaltern und
Autoherstellern über Sofortmaßnahmen für noch mehr Sicherheit an den Strecken. Trotz des
vom Weltverband FIA vorgeschriebenen Fangzaunes war am
Sonnabend beim hochkarätigen
Rennen auf der Nordschleife ein
Auto in die Zuschauer geflogen
und hatte einen 49 Jahre alten
Niederländer getötet.
Zwei weitere Zuschauer wurden bei dem beängstigenden
Unfall verletzt. Auch der britische Nissan-Pilot Jann Marden-
borough, der im Streckenabschnitt „Flugplatz“ die Kontrolle
über seinen Boliden verloren
hatte, musste im Krankenhaus
behandelt werden.
Die Motorsportwelt reagierte
bestürzt. Der Nissan-Rennstall
sprach von einer „Tragödie“. Es
sei „unfassbar traurig, dass heute ein Zuschauer sein Leben bei
unserer Leidenschaft verloren
hat“, schrieb Mercedes-Fahrer
Jan Seyffarth, der bei dem Rennen von der Pole-Position gestartet war. „Mir fehlen immer
noch die Worte“, bekannte
DTM-Champion Marco Wittmann von BMW. Der Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button twitterte aus Malaysia: „Motorsport ist großartig, aber kann
so grausam sein.“
.
.
.
Bild des Schreckens: Der Nissan
im Zuschauerbereich.
dpa
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Koblenz begannen
schon am Sonnabend mit den
Ermittlungen zum Unfallhergang. Der Unfallwagen wurde
von der Polizei sichergestellt.
Das Drama hatte sich knapp
eine Stunde nach dem Start ereignet.
.
Bilder zeigen, wie das Auto
mit der Nummer 23 kurz vor einer Rechtskurve komplett abhebt, sich in der Luft aufstellt
und dann gegen einen Reifenstapel kracht. Von dort flog der
Wagen offenbar über den Sicherheitszaun in die Zuschauer.
Das Rennen wurde sofort abgebrochen. Es sollte den beteiligten Werksteams auch zur Vorbereitung auf das 24-StundenRennen auf dem Nürburgring
Mitte Mai dienen.
In der 38-jährigen Historie
der Serie hatte es zuvor nie Unfälle gegeben, bei denen Zuschauer verletzt wurden. Der
Brite Mardenborough gilt als talentierter Rennfahrer. Er startete seine Karriere dank der GT
Academy von Nissan, bei der
über virtuelle Autorennen auf
der Spielekonsole die Fähigkeiten junger Fahrer getestet wurden. Mardenborough setzte sich
dabei gegen tausende Gegner
durch und durfte danach bei
Langstreckenrennen mitfahren.
Für diese Saison erhielt er bei
Nissan einen Vertrag als Werksfahrer in der LangstreckenWeltmeisterschaft und wurde
von seinem Arbeitgeber auch
für das 24-Stunden-Rennen in
Le Mans Mitte Juni gemeldet.
Mardenborough habe alle notwendigen Lizenzen und Zulassungen gehabt, hieß es. Angesichts der ersten Bilder habe der
Rennfahrer wohl nicht mehr
eingreifen können, als sein Auto
Unterluft bekam und dadurch
abhob.
Sport
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
13
In Kürze
Golf
Desolater Auftritt
von Kaymer in Texas
San Antonio. Deutschlands
bester golfer Martin Kaymer
(Mettmann) ist bei der texas
open in San antonio nach einer
desolaten Vorstellung am Cut
gescheitert. Der 30-Jährige, der
zum auftakt mit einer 82 seine
schlechteste runde als Profi
absolviert hatte, benötigte am
Freitag erneut 80 Schläge. Mit
162 Schlägen landete Kaymer
auf den letzten Plätzen im
137-köpfigen Feld.
Volleyball
BR Volleys gewinnen
das kleine Finale
Berlin. Der deutsche Meister
Br Volleys hat gestern das Final Four der Champions League in Berlin auf Platz drei abgeschlossen. Im kleinen Finale
setzte sich der gastgeber in
der Max-Schmeling-Halle in
einem Fünf-Satz-Krimi gegen
den polnischen Spitzenklub
PgE Skra Belchatów mit 3:2
(25:21, 19:25, 25:20, 26:28,
23:21) durch. Vor rund 9000
zuschauern konnten die Berliner in den entscheidenden
Phasen überzeugen. am Sonnabend hatten die gastgeber
trotz einer respektablen Leistung das Halbfinale gegen das
russische topteam zenit Kasan
mit 1:3 verloren. Der sechsfache russische Meister holten
sich schließlich im Endspiel
mit einem 3:0 (25:22, 25:23,
25:21) gegen den polnischen
Vertreter resovia rzeszow den
titel. Der amerikaner Matthew
John anderson verwandelte
den zweiten Matchball.
HandBall, 1. liga
Minden – H.-Burgdorf
31:22
rn Löwen – gummersb. 29:24
Bergischer HC – Flensburg 36:31
Friesenheim – Melsungen 29:35
göppingen – tBV Lemgo 28:27
Erlangen – tHW Kiel
22:36
Bietigheim – HSg Wetzlar 28:25
Magdeburg – n.-Lübbecke 26:32
1. THW Kiel
28
2. RN Löwen 28
3. Flensburg 28
4. Magdeburg 28
5. Göppingen 29
6. Melsungen 28
7. Berlin
27
8. Hamburg 28
9. Gummersb. 29
10. HSG Wetzlar 28
11. Berg. HC
28
12. H.-Burgdorf 29
13. Balingen
27
14. N.-Lübbecke 28
15. GWD Minden 28
16. Friesenheim 28
17. Lemgo
29
18. HC Erlangen 29
19. Bietigheim 29
863:663 50: 6
845:677 50: 6
814:700 41:15
839:763 40:16
791:789 34:24
837:776 33:23
730:744 28:26
770:755 28:28
785:803 27:31
741:742 25:31
763:815 25:31
805:833 25:33
666:728 24:30
771:794 22:34
740:791 20:36
709:817 19:37
828:853 18:40
704:806 16:42
739:891 11:47
BasketBall, 1.liga
alba Berlin – Bonn
90:78
Frankfurt – Bremerhaven 88:79
oldenburg – Quakenbrück 77:74
Braunschweig – Ulm
78:86
Ludwigsburg – Bamberg 83:73
tübingen – Hagen
69:92
Mitteld. BC – Bayreuth
73:65
München – Crailsheim 110:76
trier – göttingen
68:94
1. Bamberg 27
2. Berlin 27
3. München 28
4. Ulm
28
5. Bonn
27
6. Oldenb. 28
7. Frankfurt 28
8. Ludwigsb.28
9. Quakenb. 28
10. Göttingen 28
11. Braunsch.27
12. Hagen 28
13. MBC
28
14. Bayreuth 28
15.Tübingen 28
16. Bremerh. 28
17.Trier
28
18. Crailsh. 28
2218:1850
2320:1988
2563:2100
2367:2345
2268:2182
2321:2267
2181:2144
2238:2185
2274:2269
2254:2330
2084:2142
2271:2370
2101:2219
2100:2229
2264:2462
2145:2312
1987:2218
2073:2417
46: 8
46: 8
44:12
38:18
34:20
32:24
30:26
28:28
28:28
28:28
26:28
22:34
20:36
18:38
16:40
16:40
10:38
10:46
Zwei Auslaufmodelle: Der Hamburger SV will die im Sommer endenden Verträge mit Kapitän Rafael van der Vaart und Marcell Jansen (links) nicht verlängern.
dpa (2)
Die Sündenböcke
Beim HSV müssen Rafael van der Vaart und Marcell Jansen gehen – weitere Stars zittern / Kommt Tuchel?
von Ralph DuRRy
Beim Bundesligist
Hamburger SV muss Kapitän
Rafael van der Vaart als einer der
Ersten gehen, dafür soll Thomas
Tuchel das schlingernde HSVSchiff als künftiger Chefcoach
wieder auf Kurs bringen: „Alles
ist offen. Bekannt ist, dass wir
uns immer wieder mal austauschen. Wir wollen versuchen,
auch mal auf der Position des
Trainers auf Jahre Kontinuität zu
bekommen“, sagte Vorstandschef
Dietmar Beiersdorfer der „Bild
am Sonntag“ zu den Spekulationen über den 41-Jährigen, der
zur neuen Saison kommen soll.
Der 32 Jahre alte niederländische Mittelfeldstar van der Vaart
hat dagegen ebenso wie Ex-Nationalspieler Marcell Jansen (29)
keine Chance mehr auf eine Weiterbeschäftigung an der Elbe.
Die Asse, die zu den Topverdienern in Hamburg zählen, müssen am Saisonende gehen. „Rafael und Marcell wissen, dass wir
Hamburg.
ga. Zuletzt wurde bereits über einen Wechsel van der Vaarts zur
neuen Spielzeit zu Sporting Kansas City aus der Major League
Soccer (MLS) spekuliert. Dem
Linksfuß soll dort ein Jahresgehalt von umgerechnet 4,3 Millionen Euro, angeblich 800 000
Euro mehr als in Hamburg, offeriert worden sein. Auch italienische und spanische Klubs sollen
Interesse an dem Star bekundet
haben.
Noch Hoffnungen auf neue
HSV-Kontrakte können sich
hingegen Heiko Westermann
(31) und Slobodan Rajkovic (26)
machen. „Bei Heiko und Slobodan ist das aktuell noch offen, da
haben wir die Entscheidung vertagt und es den Spielern genauso
mitgeteilt. Die Spieler haben uns
versichert, dass der Klassenerhalt des HSV für sie oberste Priorität hat und sie diesem Ziel alles
unterordnen werden“, sagte Beiersdorfer. Nach Informationen
der „Bild-Zeitung“ wurden am
Sonnabend auch Ivo Ilicevic (28)
mit ihnen keine Gespräche über
eine Vertragsverlängerung führen werden“, äußerte Beiersdorfer auf der HSV-Homepage. Eine
Hintertür gibt es aber für van der
Vaart: Es ist nicht ausgeschlossen, dass er später zum Bundesliga-Dino zurückkehren wird.
„Rafael ist einer der besten und
bedeutendsten Spieler der jüngeren HSV-Vergangenheit. Wir
wollen ihm die Möglichkeit geben, nach seiner aktiven Karriere hierher zurückzukehren. Über
eine mögliche Position werden
wir zu gegebener Zeit mit ihm
sprechen“, kündigte Beiersdorfer
an.
Der Niederländer polarisierte
in der jüngeren Vergangenheit
immer mehr bei den Rothosen.
Teilweise musste sich der ehemalige Star von Real Madrid mit
dem Platz auf der Ersatzbank begnügen, es gab immer wieder
Kritik am schwachen Defensivverhalten des 109-maligen niederländischen Internationalen
beim Tabellen-16. der Bundesli-
Dietmar Beiersdorfer plant für
die neue Spielzeit ohne zwei
seiner Starspieler.
dpa
und Gojko Kacar (28) darüber
informiert, dass sie keine neuen
Kontrakte beim HSV erhalten.
HSV-Boss Beiersdorfer bestätigte außerdem, dass alle Spielerverträge auch Gültigkeit für die
2. Liga besitzen. Er selbst will auf
jeden Fall bei dem Traditionsklub von der Elbe bleiben – auch
im Falle des Abstiegs: „Was auch
passiert, ich werde sicher nicht
weglaufen.“
Viel Lob gab es von Beiersdorfer für den neuen Trainer Peter
Knäbel, der zudem in Personal-
Trauerspiel auf Eis
Eiskunstlauf-WM für deutsches Team ein Desaster / Spanier Fernandez gewinnt Gold
Shanghai. Zwei vorletzte Plätze,
eine Aufgabe, einmal ausgeschieden – statt ihr kleines
Olympia-Hoch von Sotschi zu
bestätigen sind die deutschen
Eiskunstläufer bei den Weltmeisterschaften in Shanghai 13 Monate später brutal abgestürzt.
Dass der EM-Sechste Peter Liebers, einzige Top-Ten-Hoffnung
der Deuschen Eislauf-Union
(DEU), als 29. nicht einmal das
Kürfinale erreichte, war die
größte Enttäuschung.
Zumindest ansatzweise musste man dem 26-Jährigen seine
lange Trainingspause im Herbst
nach einem Schulterbruch im
Sommer zugutehalten. Weit
schlimmer als bei den Herren
sieht es bei Eistänzern und Paarläufern aus. Nach dem Rücktritt
von Alexander Gazsi, den im
Oriental Sports Complex überdies ein Magen-Darm-Virus
flachlegte, sucht Nelli Zhiganshina einen neuen Tanzpartner.
Paarlauf-Kollegin Mari Vartmann will ihr Glück nun mit Ruben Blommaert versuchen. Ob
und wann Ex-Weltmeisterin Aljona Savchenko mit dem FranzosenBrunoMassotfürDeutschland durchstarten kann, blieb
auch während der Welttitelkämpfe ungeklärt.
Weiter ist da schon ihr langjähriger Eispartner Robin Szolkowy, der als Trainer sein erstes
Paar auf Anhieb auf den sechsten Platz führte – bedauerlicher-
Sucht Trost: Paul Liebers (Mitte) Auftritt war ein Desaster.
.
.
.
.
dpa
weise für Russland. Um die zum
Teil „indiskutablen Leistungen“,
wie sie DEU-Sportdirektor Udo
Dönsdorf nannte, zukünftig zu
vermeiden, sollen die bereits
vorhandenen Kontakte nach Kanada zu Starcoach Brian Orser
intensiviert werden. Dem einstigen Weltmeister gelang bei der
WM das Kunststück, mit Europameister Javier Fernandez (Spanien) und Olympiasieger Yuzuru Hanyu (Japan) die ersten beiden Plätze zu belegen.
Wenigstens im Rahmen ihrer
noch bescheidenen Möglichkeiten bewegte sich als 23. WM-Debütantin Nicole Schott. Immerhin hat die deutsche Meisterin
aus Essen, die in Oberstdorf trainiert, zumindest schon einen
Weltmeisterinnen-Macher an
der Bande stehen: Erst vor drei
Jahren führte Michael Huth seinen damaligen Schützling Carolina Kostner aus Italien zum
WM-Gold.
union auch weiter als Sportdirektor beim HSV amtiert. „Peter
macht das, was ihn auch in seiner Rolle als Direktor Profifußball auszeichnet. Er arbeitet intensiv, analytisch und tritt unserer Mannschaft mit einer großen
Entschlossenheit und Klarheit
entgegen“, sagte Beiersdorfer.
Die Planungen für ein Engagement von Tuchel als Knäbels
Nachfolger sind schon weit vorangeschritten. Aufsichtsratschef
Karl Gernandt betonte im Interview mit dem „NDR-Sportclub“,
dass die Option mit Tuchel „sehr,
sehr intensiv und detailliert
durchdekliniert“ worden sei.
Der HSV sei bereit, „ein Konzept mit Tuchel zu gehen“, so
Gernandt. Der Fußballlehrer gilt
seit geraumer Zeit als Wunschkandidat bei den Norddeutschen. Zu den finanziellen Konditionen einer Verpflichtung
sagte Gernandt: „Thomas Tuchel
kostet viel Geld. Ob er teuer ist,
muss man rausarbeiten. Wenn er
es wert ist, ist er nicht teuer.“
Randale bei
Pokalfinale in
Griechenland
Athen. Das Finale um den grie-
chischen Handball-Pokal zwischen PAOK Saloniki und AEK
Athen ist gestern nach schweren
Ausschreitungen
vorübergehend abgebrochen werden.
Nach drei Stunden Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt. Beide Fanlager hatten sich
mit Feuerwerkskörpern und
Leuchtkugeln attackiert.
Nachdem einige AEK-Anhänger das Feld gestürmt hatten, wurde das Spiel zunächst
für etwa 30 Minuten unterbrochen. Weil die Polizei Zusammenstöße befürchtete, lehnte sie
die Räumung der Tribünen ab.
Daraufhin brachen die Unparteiischen das Endspiel nach 17
Minuten ab. Drei Menschen
wurden leicht verletzt. Fünf Fans
wurden festgenommen.
Nachdem die Anhänger getrennt die Arena verlassen hatten, ging das Spiel weiter. Saloniki gewann 29:27.
14
Bücher
Die Harke, Nienburger Zeitung
Vorletzte
Geschichten aus
der Schweiz
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
„Eine Bohrmaschine und richtige Sätze“
Jussi Adler-Olsen über Aberglauben, seinen Helden Carl Mørck und die wichtigen Dinge des Lebens
Peter Bichsels
„Über das Wetter reden“
Von Martina Sulner
Manchmal kann man den
Schluss hinauszögern, ohne dass
es allzu bemüht wirkt. So hat es
Peter Bichsel getan, als er sich
von seinen Lesern verabschiedete. Dies sei seine letzte Kolumne, schrieb er Ende 2014 in
der „Schweizer Illustrierten“ –
und ergänzte: „Aber weil ich
Letztes nicht mag – ein letztes
Glas Wein, eine letzte Zigarette
–, schreibe ich in vier Wochen
noch eine.“ Mit dem angekündigten Text,
dem finalen
nach 46 Jahren, beendete
er seine Kolumnistentätigkeit. Gerade ist Bichsel
80 Jahre alt
geworden,
Peter Bichsel
und
seine
Urs Bucher
Texte aus den
vergangenen
drei Jahren sind jetzt in dem
Band „Über das Wetter reden“
erschienen.
Sich über das Wetter auszutauschen sei, schreibt der
Schweizer, eine schöne Angelegenheit. Nicht das Thema sei in
diesem Fall wichtig, sondern die
Geste: Komm, lass uns reden,
lass uns etwas Zeit miteinander
verbringen. In seiner Kolumne
über das Wetter kommt Bichsel
auf einen heißen Tag in München zu sprechen, an dem er
vom Goethe-Institut für eine
Lesung vor fremdsprachigen
Deutschlehrern eingeladen war.
Er erzählt von einem afrikanischen Französischlehrer, der
sich selber Deutsch beigebracht
hatte. Das war nahezu unverständlich – aber übers Wetter
konnte der Schweizer auch mit
diesem Mann plaudern.
In ein paar Dutzend Sätzen
erzählt Bichsel große Geschichten und manchmal auch von
großen Gefühlen. Mit dem
Kurzgeschichtenband „Eigentlich möchte Frau Blum den
Milchmann kennenlernen“ debütierte er 1964. Der Titel ist typisch für den Autor: Harmlos
wirkt er und hat doch einen trockenen Humor. Dass der vermeintlich dröge Schweizer viele
Jahre später, im Jahr 2000, mit
dem Kasseler Literaturpreis für
grotesken Humor ausgezeichnet
wurde, ist ganz passend.
Kurze Texte über Menschen,
die sich über die Welt wundern,
die staunen, die auch um die eigenen Unzulänglichkeiten wissen – das kann der Autor wie
kaum ein anderer, egal für welche Altersgruppe er schreibt.
Dass seine Geschichten in zahlreichen Schullesebüchern zu
finden sind, liegt wohl auch daran, dass sie Raum für Überlegungen und Interpretationen
bieten: Die kurzen, manchmal
beinahe kargen Texte deuten
vieles nur an, lassen Leerstellen.
Manchmal kommen Bichsels
Sach- und Lachgeschichten
ziemlich bieder daher, dann
freut man sich über unverhofft
bissige, manchmal boshafte Bemerkungen.
Dass er mit seinen Kolumnen
aufgehört habe, sagt der Autor,
sei kein endgültiger Abschied
vom Schreiben. Denn mit dem
Begriff Ruhestand wisse er
nichts anzufangen.
Peter Bichsel:
„Über das Wetter reden“.
Suhrkamp. 156
Seiten, 19,95
Euro.
Der dänische Bestseller-Autor Jussi Adler-Olsen hat immer mehrere Projekte auf einmal.
Im sechsten Fall von Carl Mørck
und seinem Dezernat Q geht es
nicht nur um ein totes Mädchen
auf Bornholm, sondern auch um
Sonnenanbeter und andere
Heilsversprechen. Sind Sie eigentlich abergläubisch?
Wer ist das nicht? Ich klopfe auf
Holz. Ich habe es nicht so gern,
wenn schwarze Katzen vor meinem Auto die Straße überqueren. Und im Flugzeug bete ich
zu Gott. Glaube ich jedenfalls.
Ich weiß nicht, ob er tatsächlich
bei mir ist – aber es ist ein Ritual, und es fühlt sich notwendig
an. Und außerdem: Ich habe immer auf Holz geklopft, und Sie
sehen, es ist alles gut gegangen.
Ein guter Grund, um das Thema
in einem Ihrer Romane aufzugreifen?
Na klar. Zuallererst habe ich
festgestellt, dass die Religionen
einander stark gleichen. Es gibt
eine Erlöserfigur, Tod und Auferstehung, die Geschichte von
Moses taucht immer wieder auf
– und das hat mich wirklich verblüfft. Wenn sich also all diese
Elemente in der sumerischen
Kultur finden, bei den Ägyptern, im Christentum und so
fort, dann muss doch etwas
Wahres daran sein.
Für „Verheißung“ haben Sie
gleich eine neue Heilslehre erfunden.
Ja, eine Art neuer Religion mit
einer Art neuem Propheten.
Heutzutage gerät man leicht in
diese esoterische Bewegung,
weil die Leute ein so übergroßes
Sicherheitsbedürfnis haben. Das
ist ein Thema, das man einerseits mit Respekt behandeln
sollte, über das man sich aber
auch ein bisschen lustig machen
kann.
Tun Sie das?
Naja, schauen Sie mich an. Ich
wurde ja nicht Jussi getauft. Ich
war Carl Valdemar Henry. Ge-
pulation und Eifersucht.
nannt wurde ich Junior und, seit
ich zwei Monate alt war, Jussi –
nach dem Opernsänger Jussi
Björling. Meine Mutter hat das
erfunden. Als ich sechs wurde,
sagte mir mein Vater dann: Du
darfst dich nicht wundern, aber
jetzt in der Schule werden sie
dich Carl nennen. Das war, als
wenn mir einer meine Identität
geraubt hätte.
Mørck und seine Kollegen erscheinen manchmal wie Archäologen, die eine Zeitschicht nach
der nächsten offenlegen. Was ist
so interessant an alten Fällen?
Die ungelösten Rätsel. Was ist
mit meinem besten Freund passiert? Was ist mit dem Ring, den
ich letzten Sommer verloren
habe? Jeder kennt solche Warums. Fragen, die sich ein Leben
lang nicht lösen lassen. Außerdem gibt es dem Schreiber enorme Freiheit. So eine Abteilung,
die alte Fälle löst, kann ausschweifen in größere Regionen,
bis ins Ausland. Sie kann abtauchen in die Vergangenheit. Und
ich kann Sachen erfinden. Das
ist eine einzige große Zeitschleuder, die über die Ermittler immer mit der Gegenwart verbunden ist.
Namen sind ein gutes Stichwort.
Sie scheinen wichtig zu sein für
Ihre Figuren. Erzählen Sie etwas
über ihren Charakter?
Namen sind wichtig. Zuallererst
müssen die Leser sie sich merken können. Am Namen aber
kann man auch leicht ablesen,
ob eine Figur ein Bösewicht ist.
So einer könnte nicht Sven heißen; Torsten klingt da schon aggressiver. In „Verheißung“ ist es
eine Frau namens Pirjo – das
müssen Sie mal aussprechen:
Pirrrjo!
Fantastisch.
Aber
manchmal, wenn ich dringend
einen Namen brauche, gucke ich
einfach in die Zeitung, wälze ein
Telefonbuch, egal was, und tippe
irgendwo hin. Meistens passt
das.
Sind Sie ein Nostalgiker?
Bin ich. Auch ein bisschen sentimental. Ich sammle Dinge aus
meiner Vergangenheit. Ich habe
ein ganzes Zimmer, wo ich diese
Sachen horte. Winzige Schuhe
aus der Zeit, als ich ein Baby
war. Meine Pfadfinderuniform,
da war ich sechs. Zeitschriften,
Zeitungen. Und die Tagebücher
meiner Mutter.
Erinnern Sie sich noch, wie Sie
auf die Geschichte gekommen
sind?
Ich saß in Barcelona in meiner
Wohnung. Und im Fernsehen
lief etwas über Tarot und komische Dinge wie Pendel, Wahrsagerei, Handlesen und so weiter.
Aber Carl Mørck und das Dezernat Q ist ja eine Serie von
zehn Büchern. Das muss man
sich als dramatische Kurve vorstellen, da kann man nicht ständig auf 180 laufen. Und nach der
Kopenhagener Unterwelt in
„Erwartung“ brauchte ich eine
langsame Geschichte. „Verheißung“ erzählt den Verlauf einer
polizeilichen Ermittlung. Das ist
weniger eine Geschichte über
religiöse Fragen – es geht um
sehr menschliche Dinge: Mani.
.
.
dpa
Sind die auch Material für Ihre
Bücher?
Sie hat angefangen, als ich drei
war, und sie hat die Tagebücher
geführt bis zu ihrem Tod 2010.
Sie hat nicht ihr inneres Leben
aufgezeichnet, sondern praktische Dinge geschildert: Um die
Zeit sind wir aufgestanden. Wir
haben dies und das gegessen.
Das Wetter war soundso. Ich
kann da in meine Vergangenheit
abtauchen und mir angucken,
was ich 1957 den ganzen Tag gemacht habe.
Bringt die Lektüre Ihre Erinnerung in Gang?
So ist es. Und sie hilft mir, in den
Schilderungen konkreter zu
werden. Ich bin meiner Mutter
wirklich dankbar, dass sie mir
diese Tagebücher vermacht hat.
Ich habe drei ältere Schwestern,
aber sie hat sie ausgerechnet mir
vermacht. Manchmal kommen
sie und fragen: Kannst Du mir
mal 1957 ausleihen?
2007 ist in Dänemark der erste
Mørck-Fall erschienen. Haben
sich Ihre Helden verändert? Mir
kommt Carl entspannter, auch
ein bisschen müder vor.
Na klar, schließlich sind sechs
Jahre vergangen. Und ganz entscheidend scheint mir, auch
wenn Carl Mørck das nie zugeben würde: Sein bester Freund
ist Assad. Die beiden halten sehr
viel voneinander. So viel, dass
sie ihre Geheimnisse ruhen lassen können. Ich glaube übrigens
nicht daran, dass sich Romanfiguren verselbstständigen, sich
aus sich selbst entwickeln. Ich
bin derjenige, der die Entscheidungen trifft. Ich weiß, was mit
Zur Person
Von null auf eins auf den Bestsellerlisten: Dänemarks Krimi-Star
Jussi Adler-Olsen, geboren 1950 in Kopenhagen, schafft das regelmäßig. Er hat Medizin, Soziologie und Filmwissenschaften studiert. Er war in der Friedensbewegung aktiv, hat einen Comicladen
betrieben, eine TV-Zeitschrift und einige Energiekonzerne gemanagt, bevor er 2005 das schräge Ermittlerpaar Carl Mørck und
Assad erfand und begann, Krimis zu schreiben. Seine Bücher erscheinen in 40 Ländern, jüngst wurde der Autor hierzulande mit
dem Ripper-Award ausgezeichnet.
.
wem passieren wird, wer wie
reagiert.
Haben Sie eigentlich Angst vor
der Zeit nach Carl Mørck und
dem Dezernat Q?
Überhaupt nicht, ich freue mich
darauf. Mir war damals nicht
klar, dass mich Carl Mørck
13 Jahre meines Lebens beschäftigen würde. Und plötzlich bin
ich 65, und ich möchte nicht,
dass auf meinem Grabstein steht
„Dezernat-Q-Erfinder“. Ich denke, ich habe auch noch etwas anderes zu erzählen. Außerdem
bin ich ein Typ, der immer eine
ganze Reihe Projekte hat. Ich
habe ein Unternehmen, das
Niedrig-Energie-Häuser baut,
ein anderes, das Software entwickelt für Computer-Fußballspiele, „Live Manager“ zum Beispiel.
Und ich liebe es immer noch,
Häuser zu kaufen und zu renovieren. Zuletzt haben wir im
Norden von Seeland ein Sommerhaus von 1863 renoviert.
Und das brauchte wirklich eine
liebende Hand.
Und wo kommen Ihre Leidenschaften zusammen, das Schreiben und das Häuserrenovieren?
Im Handwerk. Es geht darum,
die richtigen Werkzeuge zu verwenden. Ich arbeite sehr systematisch; das habe ich damals als
Organisator der Friedensdemos
gelernt. Im Haus brauche ich
eine ordentliche Bohrmaschine
und zum Schreiben die passenden Sätze. Und eine große Bibliothek von Wörterbüchern
und Lexika. So, dass ich nicht alles googeln muss.
Interview: Ruth Bender
„Verheißung.
Der Grenzenlose“ (Deutsch
von Hannes
Thiess. dtv, 608
Seiten, 19,90
Euro) heißt der
sechste Fall für
Carl Mørck.
Anzeigen
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
„Danke“, murmelte sie.
Sie wirkte ziemlich zerUnd was sagte eigentlich Berthold zu stört, meiner Meinung
den Vorwürfen? Auf Anfrage von Leu- nach brauchte sie drinte heute hieß es, der Industrielle befin- gend einen Schnaps, aber
de sich auf Dienstreise in Dubai und sei darauf musste sie schon
derzeit zu keiner Stellungnahme bereit. selbst kommen. Was ich
Zum Abschluss überflog ich noch Lieb- gerade brauchte, könnte man wahrknechts Kommentar:
scheinlich gar nicht mehr in herkömmENTZAUBERT. Es war wie im Mär- liche Gläser abfüllen.
chen: Die Ärmsten der Armen erhalten „Mit Berthold – da gab es nie Gespräriesige Geldgeschenke von unsichtbarer che. Sein Geld, woher er es hat, wie er
Hand. 10.000 Euro für die Obdachlosen, es vermehrt, wo es liegt, was er damit
10.000 für die Straßenkinder, 10.000 da, tut, das hat mich nie interessiert. Geld
10.000 dort. Und eine tschetschenische hat mich nie interessiert. Berthold hat
Familie durfte weiter vom Wohlstands- mich nie interessiert. Er lebt in einer
Paradies träumen. Nun ist die Märchen- anderen Welt, die mich ankotzt. Leider
stunde vorbei. Ein Industrieller, dem die lebt er dort mit meiner Ex. Und mit
Behörden auf der Spur sind, weiß nicht, Florentina. Hab ich dir schon von Flowohin mit seinem vielen Schwarzgeld. rentina erzählt? Das ist meine Kleine.
Ein Großhandelsriese will seine ange- Also so klein ist sie eigentlich gar nicht
schlagene Gratiszeitung retten. Was mehr …“ Ich hörte dann besser auf zu
macht man? Man erfindet den Weih- reden, denn ich merkte, dass ich meine
nachtsmann neu. Zur Schlüsselfigur in Stimme nicht mehr so ganz unter Kondem Spiel wurde ein Verwandter des trolle hatte. Ich durfte jetzt nur nicht an
Industriellen, ein bis dato unscheinbaMama denken oder
rer Journalist. Um
an Manuel oder an
den Verdacht vom
die Pajews oder an
Der große
Gratisblatt
abzuRebecca oder auch
lenken, verlagerte
nur an die EngelFortsetzungsroman
man die großen
brechts, wie sie an
Geschenk-Aktionen
in Ihrer
meiner Tür gestanin ein linksalternatiden hatten, mit den
Tageszeitung
ves Blatt. Noch sind
Golddukaten in der
nicht alle Rätsel geHand.
„Scheiße“,
löst, noch bleiben
sagte ich. Clara nickte, sie war ganz meiviele Detailfragen offen. Und vom Ge- ner Meinung. Wir saßen dann eine Weisetz her gilt felsenfest die Unschuldsver- le einfach nur wortlos da, weil „Scheiße“
mutung. Aber es lässt sich schon jetzt die ohnehin für sich stand und keiner weiteernüchternde Bilanz ziehen: Das Gute ren Erklärung bedurfte.
ist wieder einmal entzaubert. Geld ist „Glaubst du, dass an der Sache wirklich
schmutzig. Und es regiert die Welt.
was dran ist? Ich meine, traust du Berthold Hille so was zu?“, fragte sie schließClara ratlos, Neuzeit in Not
lich.
„Gerold, was ich dich natürlich zu aller- „Ich traue Berthold an sich alles zu“, sagerst fragen muss … Bitte nimm es mir te ich. Obwohl ich mir nicht vorstellen
nicht übel, aber das sollten wir … das konnte, dass er auf die Idee hatte kommuss einfach geklärt sein …“, druckste men können, ausgerechnet mich als
Glücksengel einzusetzen, es sein denn
Clara herum.
„Du meinst, ob ich …? Nein, ich hatte … es sei denn … es sei denn, Gudrun
keinen blassen Schimmer von alldem, hätte ihn gebeten … Mir schoss da gedas kannst du mir glauben“, sagte ich.
rade ein übler Gedanke durch den Kopf.
71. Fortsetzung
R_676
Spielregeln: • Nur die Zahlen
1 bis 9 verwenden • In jeder
Reihe und Spalte darf jede
Zahl nur einmal vorkommen
• In jedem 3x3-Feld darf jede
Zahl nur einmal vorkommen
• In jedes Feld darf nur eine
Zahl eingetragen werden. Viel
Spaß beim Lösen.
Geschenkt
Die Lösung des vorigen Sudokus. L_675
ging weit über das hinaus,
wozu Journalismus geeignet war. Und das galt
leider auch für anständige
Blätter wie die Neuzeit.
VON DANIEL GLATTAUER
„Ich muss dringend mit Gudrun reden“,
wusste ich plötzlich, sprang auf und eilte
zur Tür.
„Halt, bevor du gehst, sag mir bitte noch,
wie wir reagieren sollen. Was sollen wir
schreiben?“
„Am besten die Wahrheit“, fiel mir ein.
„Sehr gut. Und was ist die Wahrheit?“
„Dass wir sie nicht kennen“, sagte ich.
Sie sah mich verzweifelt an. Gerüchte als
Wahrheiten zu verkaufen, das war ein
Kinderspiel. Aber über eine Wahrheit
zu schreiben, die man nicht kannte, das
Bienenzucht
bayer.,
österr.:
das
Mähen
europ.
Vulkan
(Landessprache)
musischer
Mensch
Gudrun trennt Privates und
Geschäftliches
Gudrun schien mit mir gerechnet zu
haben, obwohl ich schon dreizehn Jahre
nicht mehr unangekündigt vor ihrer Tür
beziehungsweise in ihrem Leben aufgetaucht war. Sie hatte verheulte Augen,
und die Art unserer Begrüßung erinnerte mich an die grauenhaften Zeiten, als
wir mit heftigen Umarmungen gegen das
Scheitern unserer Liebesbeziehung angekämpft hatten, wie angeschlagene Boxer,
die sich in den Clinch zu retten versuchAbk.:
Internat.
Rotes
Kreuz
Heilkunde
Frühlingsfest
Thema
eines
Werkes
(frz.)
Einbringen der
Feldfrüchte
Teilstück
eines
Weges
profilloser
Rennreifen
franz.
Adelsrang
(Herzog)
Schiffsbesatzung
(engl.)
Ofenverkleidung
Vorname
Fords
(früh. USPräsid.) †
spanische
Anrede:
Frau
arab.
Volksstamm
größere
Platte
aufbinden,
locker
machen
Abk.:
Satellit
Ausruf
des
Schmerzes
griech.
Buchstabe
nordafrik.
Wüste
Verzierung
Abgabe f.
öffentl.
Leistungen
zustehender
Nachlass
altnord.
Sagensammlung
männl.
Vorname
DIE HARKE
Herausgeberin:
Renate Rumpeltin, geb. Hoffmann-Günter †
südostasiat.
Zwergbüffel
®
4812
Chefredaktion:
Martina Thielking-Rumpeltin
Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales: Manon
Garms [mg], Rebecca Göllner [reg], Arne Hildebrandt [ah], Sabine Lüers-Grulke [sg], Holger
Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian
Stüben [sst], Martina Thielking-Rumpeltin
[tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika Büsching [ann] (Telefon [0 57 61]
92 07 22), Heidi Reckleben-Meyer [hm]
(Telefon [0 57 61] 92 07 23) – Sport: Stefan
Schwiersch (verantwortlich) [fan], Matthias
Brosch [bro]. – Die Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsnetzwerk
Deutschland. Leitung: Matthias Koch. Mitglied
der Chefredaktion: Harald John; News Desk,
Politik: Jörg Kallmeyer; Reportage: Susanne
Iden; Wirtschaft: Stefan Winter, Service: Dany
Schrader; Medien: Imre Grimm; Produktion/
Design: Carina Peitsch, Michael Pohl; Koordination: Stefanie Gollasch; Büro Berlin: Dieter
Wonka; Büro Washington: Stefan Koch. Nachrichtenagenturen: dpa, afp, rtr, sid, epd.
Vertrieb: Marion König – Druck: J. C. C. Bruns
Druckwelt, Minden – Verlag, Redaktion: J. Hoffmann GmbH & Co. KG, An der Stadtgrenze 2,
31582 Nienburg, Postfach 13 60, 31563 Nienburg, Telefon (0 50 21) 9 66-0, Telefax Zentrale
(0 50 21) 9 66-1 13, Telefax Anzeigen (0 50 21)
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334 Seiten, 19,90 Euro.
© 2014 by Deuticke im Paul Zsolnay
Verlag, Wien
Verleger: Christian Rumpeltin
hasten
Zeichen
für
Thallium
Fortsetzung folgt
altröm.
Dichter
bayer.,
österr.:
Stoffrand
AUFLÖSUNG DES
LETZTEN RÄTSELS
■AQ■■■■E N■■■■
■ N UD E L ■MA D AME
■SE■RABB I ■L E I
■ARCHE■A L F E L D
■GS ■ E R T RAG■A■
N E U U L M■ G■■ P N G
■■M■ L ■ NO T L A G E
■ I MM E ■ O ■ U ■ R E H
K L E I NBAHN■T ■A
■T■L■AHA■E I KE
■ I S L AM■ V U L K A N
E S T E■B■A■BERG
■■ I ■T URNHA L L E
■F L I E S E N■
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15
ten, da der K.o. unmittelbar bevorstand.
Jedenfalls war ich sofort beruhigt, weil
ich spürte, dass Gudrun nicht imstande
gewesen sein konnte, mich zu demütigen, indem sie den Gutsherrn darauf
ansetzte, aus mir hinterrücks einen Starjournalisten zu machen und mir unter
dem Deckmantel der barmherzigen
Großtat sein schmieriges Geld in den
Arsch zu schieben, damit ich im Hause
Hille nicht mehr als Bittsteller antreten
musste, und damit Töchterchen Florentina nicht zeitlebens darunter leiden
musste, mit den Genen eines versoffenen Verlierertyps ausgestattet zu sein.
Hauptstadt
von Südkorea
zu Ende
Computermesse in
Hannover
(Kurzw.)
Vorname
Ibsens
† 1906
leiterförmiges
Molekül
(Abk.)
ägypt.
Stadt
am Nil
Sportkleidung
(engl.)
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Einsendeschluss ist der 4. April 2015.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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GUTSCHEIN
Ich bin der Vermittler und habe den im Bestellschein genannten Leser geworben. Die angegebene Prämie erhalte ich nach Beginn des neuen
Abonnements bzw. nach Eingang des ersten Bezugsgeldes. Sie wird mir nach der erforderlichen Bearbeitungszeit durch die Lieferfirma zugestellt.
Mein Prämienanspruch entfällt, wenn der neue Leser oder ich vorzeitig kündigen. Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie die Gewährleistung
der Prämie für den Werber behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.
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Vor- und Zuname
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PLZ und Wohnort
Unterschrift
Telefon (für eventuelle Rückfragen)
Geburtsdatum (freiwillige Angabe)
.
.
.
.
B
Lokales
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
30. 3. 2015
Die erste Stelle im Paradies
werden diejenigen
einnehmen, die sich in der
Ehe getäuscht haben und
trotzdem ausharrten.
Karl Gutzkow
RÜCKBLENDE
Am 30. März 1975: Der
interessanteste Punkt
stand gar nicht auf der
Tagesordnung des
Eystruper Samtgemeinderates: die Entscheidung
der drei Kreistagsmitglieder zur Resolution der
Kreisreform. Einst hatten
sich im Hoyaer Kreistag
zwei Eystruper enthalten
und der dritte entgegen
seiner grundsätzlichen
Einstellung gegen
Nienburg votiert, obgleich
sich in einer vorhergehenden Samtgemeinderatssitzung alle drei für den Kreis
Nienburg ausgesprochen
hatten.
Gegen längere
Öffnungszeiten
VON MANON
GARMS
▶ Die Werbegemeinschaft
Nienburg-Service überlegt, die Ladenöffnungszeiten in Nienburg am Samstag auf
wenigstens 18 Uhr für alle
Geschäfte auszudehnen.
Kunden sollten wissen,
dass sie am Samstagnachmittag in die Innenstadt kommen können –
aktuell herrscht dort am
Samstagnachmittag tote
Hose. Sind Sie für die
längeren Öffnungszeiten
bis 18 Uhr am Samstag?
Das wollte die Harke-Redaktion in ihrer jüngsten
Umfrage wissen.
Die Mehrheit (331
Stimmen, 67,4 Prozent)
hat sich dagegen ausgesprochen, 144 UmfrageTeilnehmer (29,3 Prozent)
sind dafür, dem Rest (16
Stimmen, 3,3 Prozent) ist
es egal. Einige UmfrageTeilnehmer haben ihre
Meinung begründet:
„Würde nur Sinn machen,
wenn gleichzeitig die
Fahrtzeiten des Stadtbusses an Samstagen
ausgedehnt werden.“
(Dorian Spange); „Ich
wünsche mir vor allen
Dingen am Samstag eine
einheitliche Öffnungszeit
für alle Geschäfte in der
Innenstadt.“ (Christine
Kasting); „Bis 14 Uhr
würde völlig reichen.
Irgendwann sollte das
Wochenende mit Erholung
wirklich anfangen.“
(Andreas Abmeier);
„Längere Öffnungszeiten
verschlechtern den
Service, machen alles
teurer und sorgen für
höhere Preise !!!“ (Andreas Read); „Es wäre schön,
samstags in der Innenstadt bis 18 Uhr stöbern
und shoppen zu können.“
(Gabriele Orschollek).
KONTAKT
! Redaktion
(0 50 21) 966-208
[email protected]
Die Harke, Nienburger Zeitung
17
Mutter kann Kinder wieder in die Arme nehmen
Bella Adan Shire hatte ihre Kinder vier Jahre nicht gesehen / Jetzt sind alle in Steimbke vereint
Steimbke. Vier lange Jahre hatte
Bella Adan Shire ihre Kinder
nicht gesehen – am Freitagabend konnte sie ihre Töchter
Falis (7) und Basra (6) sowie ihren Sohn Abdi Rahman (8),
endlich wieder in die Arme
schließen. Die junge Mutter hat
in Somalia Schreckliches erlebt:
2011 musste sie mitansehen, wie
ihr Mann von der islamistischen
Al-Shabaab-Miliz getötet wurde. Sie wurde gezwungen, für
die Miliz zu arbeiten und sollte
mit einem der Männer verheiratet werden. Daraufhin flüchtete
sie aus Somalia, musste aber ihre
Kinder bei ihrer Mutter zurücklassen.
Seit Dezember 2013 lebt die
28-Jährige in Steimbke, Anfang
des Jahres 2014 lernte sie Heidi
Harms, Sabine Möllhoff und
Christa Hansche kennen, die
sich um eine Gruppe somalischer Flüchtlinge in der Samtgemeinde Steimbke kümmern.
„Uns war damals sofort klar,
dass die Kinder zu ihrer Mutter
kommen müssen“, erzählt
Harms, die dem Steimbker Ortsverband der Grünen angehört.
Nachdem sie gemeinsam mit
anderen Unterstützern beschlossen hatten, die drei Geschwister
nach Deutschland zu holen, begann eine anstrengende Zeit.
„Viele kleine Mosaikteile haben sich zusammengefügt, bis
wir die Kinder holen durften“,
sagt Harms. Unter anderem hat
sie einen Brief an den niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius geschrieben, der
ein Bekannter von Samtgemeinde-Bürgermeister Knut
Hallmann ist. Die grüne Bundestagsabgeordnete Katja Keul
hat sich auf Bundesebene engagiert, und ein Mitarbeiter des
Bundesamtes für Migration
und Flüchtlinge setzte sich
ebenfalls für die Familienzusammenführung ein.
„Es war eine Zeit mit Höhen
und Tiefen, in der wir zwei ablehnende Bescheide bekommen
haben“, blickt Harms zurück.
Dann kam im November vergangenen Jahres endlich die erlösende Nachricht: Pistorius
hatte sich mit Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier in Verbindung gesetzt,
und gemeinsam hatten die beiden Politiker es möglich ge-
Endlich wieder vereint: Mutter Bella Adan Shire mit ihren Kindern Falis, Basra und Abdi Rahman (von links).
Heidi Harms und Conrad Bittendorf probierten mit den Kindern die
neuen Fahrradhelme an. Auf die dazugehörigen Räder mussten die
Geschwister allerdings noch einen Tag warten.
rika lebt, zu Besuch in Somalia
war und ihren Rückflug über
Frankfurt geplant hatte. So
konnte sie Falis, Basra und Abdi
Rahman begleiten.
Die Reise war für die Kinder
sehr anstrengend: Am 25. März
flogen sie in Mogadischu los
und landeten am selben Tag in
Nairobi. Von dort aus ging es am
26. März weiter mit dem Flugzeug nach Dubai und von da aus
macht, dass die Kinder zu ihrer
Mutter kommen konnten.
Für alles Organisatorische waren die Steimbker Unterstützer
zuständig. Hallmann richtete
ein Spendenkonto ein, Harms,
Möllhoff und Hansche organisierten die Reise der Geschwister. Ein glücklicher Zufall wollte
es, dass die ehemalige Nachbarin von Bella Adan Shire, Amina
Karshe, die inzwischen in Ame-
Garms (3)
Die drei Kinder, ihre Mutter und Amina Karshe (vorn rechts), die die
Kinder auf ihrem Flug begleitet hatte, wurden im Haus der Begegnung
von einem Empfangskomitee begrüßt.
nach Frankfurt, wo sie am 27.
März ankamen. Dort holten
Möllhoff, Bella und ihr Bruder
Abdi Deeq sie ab und brachten
sie zu einem kleinen Empfang
ins Steimbker Haus der Begegnung.
Dort wartete eine große Überraschung auf die Geschwister:
Da der achtjährige Abdi Rahman sich sehnlichst ein Fahrrad
gewünscht hatte, bekamen die
Kinder schon einmal Fahrradhelme überreicht, damit sie mit
ihren vom Unterstützerkreis gekauften Rädern das Fahren lernen können.
mg
In Steimbke suchen momentan
zwei somalische Familien eine
Wohnung. Wer helfen möchte,
wendet sich unter der Telefonnummer (0 50 26) 98 08 20 an
die Gemeinde Steimbke.
Kunden trotzten dem Regenwetter
Erster verkaufsoffener Sonntag dieses Jahres in Nienburg / Regenschirme und wetterfeste Kleidung waren ein Muss
des Jahres.
So auch Roy Hoffmeister mit
seiner Tochter Anna-Lena (5).
„Meine Tochter ist heute schon
auf dem Frühjahrsmarkt Karussell gefahren, und jetzt gehen wir in die Geschäfte zum
Einkaufen“, erzählte Hoffmeister. Eingekauft hatten auch Lau-
Laura und Jonas Soltys haben von
ihrem Opa tolle Luftballons
bekommen. Bild rechts: Gegen
den Regen gewappnet waren Roy
Hoffmeister und seine Tochter
Anna-Lena. Garms (2)
Nienburg.
Der Wettergott
schien gestern keine Gnade zu
kennen: Der größte Teil des
Nachmittages versank im Regen. Doch den Nienburgern
und ihren Gästen konnte das
Nass von oben nicht allzu viel
anhaben – mit Regenschirmen
und entsprechender Kleidung
gewappnet machten sie sich
dennoch auf den Weg zum ersten verkaufsoffenen Sonntag
.
.
.
.
ra (10) und Jonas (6) Soltys aus
Haßbergen. Genau genommen
hatten sie ihren Opa Erich Kolatzek etwas für sich kaufen lassen: Laura hatte sich für einen
rosanen Delfin-Luftballon entschieden, Jonas hatte es ein
blauer Flugzeug-Luftballon angetan.
Jürgen Matthies,
Zweiter Vorsitzender
der Werbegemeinschaft
„NienburgService“, nahm den
Regen gestern gelassen: „Es hat pünktlich
zur Ladenöffnungszeit angefangen zu
regnen, da kann man
nichts machen. Gegen 16 Uhr hat die Innenstadt sich geleert,
aber etwas anderes
war bei dem Wetter
auch nicht zu erwarten“, so Matthies. Jetzt
bleibt nur zu hoffen,
dass die kommenden
verkaufsoffenen
Sonntage bei besserem Wetter stattfinden können.
mg
18
Kultur
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Kerstin Friedrichs malt nach
Familienfotos und fängt damit
Momente ein.
Sieben filigrane Siegel von Sabine Schellhorn
hängen freischwebend in der Kirche St. Martin.
Margarethe Bischinger (Foto) stellt ebenfalls im
Lüers-Grulke (9)
Kirchenraum aus.
Siegel, Salz und Sakralraum
Ausstellung „Ars loci 2015“ vor zahlreichen Gästen in Rathaus und St. Martin eröffnet
VON SABINE LÜERS-GRULKE
Nienburg. „Wir haben ganz viel
Kunst in der Stadt“, erläuterte
Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes am Freitagabend im
Vestibül des Rathauses. Das sei
im Moment besonders „lebendig“, denn auf allen Ebenen hängen und stehen Kunstwerke:
„ars loci 2015“, die alle zwei Jahre stattfindende Großausstellung, ist vor zahlreichen Gästen
eröffnet worden.
Mit einer Kunstandacht in der
Martinskirche hatte die Vernissage begonnen: Sozusagen als
„soft opening“, wie Pastor Marco Voigt vor rund 80 Gästen sagte. Zwei der zehn sich um den
Kunstpreis 2015 bewerbenden
Künstler sind „mit der Kirche
eine Beziehung auf Zeit“ eingegangen, so Voigt: Ein vergängliches Kunstwerk aus Salz hatte
Sabine Schellhorn im Altarraum
geschaffen, indem sie dort ein
Siegel ausstreute. „Da ist schon
einer drüber gelaufen“, musste
der Pastor allerdings feststellen;
nicht alle Besucher hatten ihre
Blicke offenbar auf den Boden
geheftet.
Dafür gibt es derzeit in der
Matinskiche aber auch zuviel zu
sehen: Unter der Orgelempore
hat Künstlerin Schellhorn einen
Siegelhimmel aus 365 plus einem Siegel geschaffen. Für jeden
Tag des Jahres eines, sogar eines
für den 366. Tag im Schaltjahr.
Unter ihren sieben Papiersiegeln, die frei im Raum schweben, kann man hindurchgehen.
Während Kantor Christian
Scheel an der Orgel zarte Klangteppiche webte, sprach Voigt in
Künstlerin Swaantje Güntzel gab
eine Performance zu ihrem
Herzensthema Umweltzerstörung.
seiner Kunstandacht über „Salz,
Siegel und Sakralraum“ und zog
Verbindungen zum „Salz der
Erde“ oder dem „Buch mit den
sieben Siegeln“, das in der Prophezeiung nur von den Engeln
geöffnet werden dürfe.
Auch die zweite Künstlerin,
die in der Kirche ausstellt,
nimmt in ihren Arbeiten Bezug
darauf: Angesichts von Magdalene Bischingers großformatigen, stilisierten hebräischen
Schriftzeichen auf Seidenpaper
denke man „unwillkürlich ans
Alte Testament“, so Voigts, aber
„in Deutschland eben auch daran, was vor 70 Jahren mit dem
Zweiten Weltkrieg endete“. Die
Schriftzeichen geben Begriffspaare wieder: Liebe und Hass,
ecke im Eingangsbereich geschaffen hatte. Dort standen
zwischen großen Palmen nicht
nur Stühle, sondern auch jede
Menge Lesestoff bereit: Neben
Bildbänden mit Naturschönheiten auch kitschige Romane von
Barbara Cartland oder Konsalik
als Kontrastprogramm. Ob Absicht oder Zufallsprodukte, das
konnten sich die Besucher auch
beim anschließenden Rundgang
durch die Ausstellung fragen.
Reinecke hat im Obergeschoss
zudem ein Objekt aus Baustoffen hergerichtet.
Weniger vergänglich sind da
die Arbeiten, die an den Flurwänden hängen: Ob Kerstin
Friedrichs ganz private „Zeitreisen“ – handwerklich perfekt ausgeführte Familienszenen –,
Kerstin Hehmanns LAN-PArtyFotos oder Helga Zumholtes
pastellfarbene Bilder, die eine
Atmosphäre der Isolation ihrer
eigenen Jugend thematisieren;
auch Inger Seemanns schwere,
aber leicht aussehende Stahlplatten lohnen einen Blick.
Glück und Trauer, Hoffnung
und Verzweiflung und führen
hin zu Leben und Tod, deren
Entsprechungen über dem Altarraum hängen.
Das Ganze machte „Lust auf
mehr“, so der Pastor, und
schließlich waren es auch mehrere hundert Gäste, die sich anschließend gegenüber im Vestibül des Rathauses zur eigentlichen Ausstellungseröffnung einfanden. Nach den Grußworten
des Bürgermeisters, der nicht
versäumte, dem „Vater“ von „ars
loci“, Peter Lenzner, zu danken,
ging er dazu über, auf die mittlerweile „professionellen Füße“
zu verweisen, auf denen die
Kunstausstellung jetzt stehe. Der
Preis sei obendrein ein Ansporn;
90 Bewerbungen hatte es gegeben.
Nach wie vor sind aber auch
Schüler mit ihren Arbeiten an
der Großaussttellung beteiligt:
Die Fachgruppe Kunst der Albert-Schweitzer-Schule
zeigt
eine Auswahl von bemerkenswerten Portraits in der Caféteria.
Kuratorin Nicole Giese hatte
im Anschluss das Wort und gab
eine ausführliche Einführung in
die „Zeitgeist“-Thematik der
diesjährigen Ausstellung. „Ars
loci zeigt, wie heterogen die
Kunst der Gegenwart ist“, so
Giese.
Während sich die Zuschauer
vor dem Rednerpult drängten,
irritierte schon einmal Künstlerin Swaantje Güntzel mit einer
Performance: Angetan mit einer
Art Atemschutzmaske, zeigte sie
sich wortlos in der Warteoase,
die Künstler-Kollege Tim Rein-
Die Ausstellung „ars loci 2015“
ist bis zum 17. Mai zu sehen. An
diesem Tag, einem Sonntag, wird
um 15 Uhr der Kunstpreis
verliehen. Zuvor gibt es am
Samstag, 16. Mai, um 15 Uhr eine
Führung mit Kuratorin Nicole
Giese; Treffpunkt vor der Kirche.
Das Rathaus ist zu den üblichen
Zeiten geöffnet; die St. Martinskirche montags bis freitags von
10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18
Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr
sowie zu den Gottesdiensten
oder nach Vereinbarung unter
Telefon (0 50 21) 91 63 10.
„Wir haben ganz viel Kunst in der Stadt“, sagte Bürgermeister Henning Onkes (rechts) zur Begrüßung der
zahlreichen Gäste im Vestibül des Nienburger Rathauses bei der Eröffnung von „ars loci 2015“.
Kuratorin Nicole Giese (links) vom Syker Vorwerk gab eine Einführung in die Arbeiten der Künstler, die sich
alle am Wettbewerb um den Kunstpreis 2015 zum Thema „Zeitgeist“ beteiligen.
.
.
Foto oben: Sany Abdullah vor einem seiner Röntgenbilder. Darunter
(links) das Siegel aus gestreutem Salz im Altarraum der Martinskirche,
nachdem schon jemand drübergelaufen war... und (rechts) eines der
acht auf Seidenpapier gemalten hebräischen Schriftzeichen von
Bischinger vor den Kirchenfenstern. Unten: Das Björn-Reinhardt-Quartett feat. LaneD sorgte für den musikalischen Rahmen.
.
.
Lokales
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die aktuelle Umfrage auf:
www.dieharke.de
Umfrage zu den
Kitagebühren
Nienburg. In Nienburg werden
zum 1. August dieses Jahres die
Kitagebühren erhöht. Eine vierstündige Betreuung kostet dann
100 statt 78 Euro, eine achtstündige Betreuung kostet 200 statt
136 Euro. Was halten Sie von der
Erhöhung der Kitagebühren?
Finden Sie es richtig, weil Sie
der Ansicht sind, dass jeder, der
sein Kind gut betreuen lassen
will, auch entsprechend dafür
zahlen muss? Finden Sie es
falsch, weil Sie befürchten, dass
manche Eltern, die nicht so viel
Geld haben, ihre Kinder dann
nicht mehr in den Kindergarten
schicken? Oder sprechen Sie
sich dafür aus, dass die Betreuung von Kindern kostenlos sein
soll? Stimmen Sie ab bei der aktuellen Harke-Umfrage unter
www.dieharke.de.
DH
iN Kürze
Musical-Fahrt
nach Hamburg
Holtorf. Der Heimatverein
Holtorf plant für den 12. Juli
eine Musical-Fahrt nach
Hamburg. Besucht werden
kann entweder das Musical
„König der Löwen“ oder „Das
Wunder von Bern“. Abfahrt ist
um 9.15 Uhr mit Zwischenstopp zum Mittagessen in
Bispingen. Um 14 Uhr bzw.
14.30 Uhr beginnt die
jeweilige Vorstellung. Die
Rückfahrt ist für etwa 17 Uhr
vorgesehen mit Ankunft um
circa 19.30 Uhr in Holtorf. Der
Preis für die Busfahrt
inklusive Eintrittspreis für das
Musical beträgt etwa 100 bis
110 Euro pro Person. Für
Schüler bis 14 Jahre, Senioren
ab 65 Jahre und Schwerbehinderte gibt es bei einem
entsprechenden Nachweis
eine Ermäßigung auf den
Eintrittspreis in Höhe von
circa zehn Prozent. Anmeldungen nehmen Klemens
Becker, (0 50 21) 91 29 13,
und Henning Brüning,
(0 50 21) 1 58 93, bis zum 15.
April entgegen. Auch
Nichtmitglieder sind
DH
willkommen.
VHS-Senioren zu Gast
in der Polizeiakademie
Nienburg. Auch im April hat
die Volkshochschule wieder
ein interessantes Angebot für
Senioren geplant. Der Leiter
der Gruppe, Hans Kaufmann,
lädt alle Senioren und auch
Gäste für Mittwoch, 1. April,
zu einem Vortrag und einer
Besichtigung der Polizeiakademie Niedersachsen ein. Die
beiden Referentinnen werden
die vielfältigen Schwerpunkte
der heutigen Ausbildung
junger Polizeibeamter
darstellen, wie zum Beispiel
den Umgang mit Gewalt, das
Verhalten bei Demonstrationen und die Kommunikation
mit dem Bürger. Im praktischen Teil wird unter anderem
die Spurensicherung
vorgeführt. Wie nehmen die
Beamten beispielsweise nach
einem Einbruch einen
Schuhabdruck? Die Gruppe
trifft sich um 14.45 Uhr vor
dem Eingang der Polizeiakademie am BürgermeisterStahn-Wall 9. Eine vorherige
Anmeldung bei der Volkshochschule ist nicht erforderlich, die Teilnahmegebühr in
Höhe von 2,50 Euro wird vor
Ort kassiert. Informationen zu
den Angeboten der Volkshochschule gibt es im
Internet unter www.vhs-nienburg.de.
DH
Die Harke, Nienburger Zeitung
19
„Gemeinschaft, in der man sich wohlfühlt“
Kreisschützentag fand in Steimbke statt / Besonderer Dank galt dem „Schützen mit Leib und Seele“
Steimbke.
Der Steimbker
Schützenverein war am vergangenen Samstag zum zweiten
Mal Ausrichter des Kreisschützentages. Zahlreiche Delegierte
und Ehrengäste trafen sich im
Hotel zur Post. Steimbkes Samtgemeinde-Bürgermeister Knut
Hallmann betonte, dass der
Schützenkreis Nienburg mehr
als 7 000 Mitglieder habe. „Das
sind fast so viele wie wir Bürger
in der Samtgemeinde haben,
und es zeigt, welche Bedeutung
die Schützenvereine haben“, so
der Bürgermeister.
Bundest ags abge ordneter
Maik Beermann sagte, er fühle
sich bei den Schützen wohl –
auch wenn er viel in Berlin unterwegs sei. Derzeit stehe die
neue Verordnung zur Überprüfung von Schießständen auf der
Agenda. „Der Deutsche Olympische Sportbund prüft, wie alles weitergehen kann, und ich
hoffe in unserem Sinne, dass
wir die Schießstände so weiterbetreiben können“, so Beermann, der erster Vorsitzender
des Schützenvereins Wendenborstel ist. Generell sei wichtig,
dass bei den Schützen nicht nur
das Sportliche, sondern auch
die Geselligkeit im Vordergrund stehe.
Landrat Detlev Kohlmeier
setzte sich in seinem Grußwort
mit der Rolle der Vereinsarbeit
auseinander. „Was macht die
Region Nienburg-Mittelweser
aus? Dazu gehörten die Nachbarschaft, das Miteinander und
das soziale Gefüge in den Dörfern“, zählte der Landrat auf.
Gemeinsam mit hiesigen Unternehmen mache man sich
derzeit Gedanken über das
Image und die Werte des Landkreises Nienburg. „Was da rausgekommen ist, ist nichts Spektakuläres: Das Wohnen ist in
unserer Region gut bezahlbar,
und es besteht die Möglichkeit,
Freizeit, Arbeit und Beruf unter
einen Hut zu bringen.“ Darüber hinaus seien die Bürger
„nah dran“, da sie ihren Nachbarn kennen und auch denjenigen, der ihr Brot backt.
„Wir haben mit den Betrieben unserer Region eine Imagekampagne auf die Beine gestellt, an der auch die Kreishandwerkerschaft und der
Kreissportbund als Partner beteiligt sind“, erzählte Kohlmeier
den Schützen. Ziel dieser
Imagekampagne sei, allen klar
zu machen, wie gut sie hier lebten. „Und dabei spielt die Vereinsarbeit eine große Rolle“,
stellte der Landrat klar. „Man
lebt in einer Gemeinschaft, in
der man sich wohl und geborgen fühlt, und ich danke den
Schützen, dass sie zu dem beitragen, was der Landkreis uns
zu bieten hat.“
Mehrere Schützen wurden
für besondere Verdienste im
Schützenwesen oder für sportlich herausragende Leistungen
Die Geehrten freuten sich über ihre Auszeichnungen.
Garms (3)
Landrat Detlev Kohlmeier.
Erster Kreisvorsitzender Heinz-Dieter Wolter.
Die NameN
Diese Schützen sind für ihre Verdienste und Leistungen geehrt worden
! Verdienstnadel des Schüt-
zenkreises Nienburg: Torsten
Gerling
! Ehrennadel des Schützenkreises Nienburg in Bronze:
Olaf Lückemeyer
! Verdienstnadel in Bronze
des Niedersächsischen Sportschützenverbandes: Uwe Meyer, Lena Molzahn, Henning
geehrt. Erster Kreisvorsitzender Heinz-Dieter Wolter bedankte sich zudem bei seinem
Stellvertreter Dieter Schimans-
Lühring
! Verdienstnadel in Silber des
! Ehrennadel des Schützen-
Niedersächsischen
Sportschützenverbandes:
Cord
Müller, Andreas Merchel, Jürgen Mannier, Reinhard Rieke
! Verdienstnadel in Gold des
NiedersächsischenSportschützenverbandes:
Friedhelm
Brinkmann, Ralf Thäsler
kreises Nienburg in Silber:
Ina Müller, Hubertus Ernst,
Wilhelm Albers, Helga Grote
! Meisterschützenabzeichen
des Schützenkreises Nienburg: Isabel Ostermann, Alina Hill, Fabienne van der Eltz,
Franziska Stuwe, Pia Stuwe,
Laura Kaup, Anna-Laura
ki: „Da ich beruflich bedingt
nicht immer die nötige Präsenz zeigen kann, nimmt Dieter Schimanski mir viel Arbeit
ab und führt in Personalunion
auch noch unsere Kasse“, lobte
Wolter. „Ich bin Schütze mit
Leib und Seele, mache seit über
Drei Tage bei „Jugend und Parlament“
Bundestagsabgeordnete Katja Keul vergibt einen Platz für Wahlkreis Nienburg/Schaumburg
Landkreis. Aus dem gesamten
Bundesgebiet nehmen vom 13.
bis 15. Juni 315 Jugendliche im
Alter von 16 bis 20 Jahren auf
Einladung des Bundestages am
Planspiel „Jugend und Parlament“ teil. Einen Platz aus dem
Kontingent der grünen Bundestagsfraktion vergibt die heimische
Bundestagsabgeordnete
Katja Keul für den Wahlkreis
Nienburg/Schaumburg.
In Berlin werden die Jugendlichen an Originalschauplätzen
im Bundestag als „Abgeordne-
te“ der Christlichen Volkspartei
(CVP), der Arbeitnehmerpartei
Deutschlands (APD), der Partei
der sozialen Gerechtigkeit (PSG)
und der Ökologisch-Sozialen
Partei (ÖSP) vier fiktive Gesetzentwürfe durch das Gesetzgebungsverfahren bringen.
Das Planspiel dient dazu, den
Weg der Gesetzgebung für Jugendliche und junge Erwachsene nachvollziehbar zu machen.
Dazu übernehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
Rollen fiktiver Abgeordneter.
.
.
.
Mit neuem Namen, neuer Biographie und neuer politischer
Gesinnung ausgestattet werden
sie in Fraktionen, Ausschüssen
und im Plenum des Bundestages
agieren. Dazu erhalten die Jugendlichen Rollenprofile zugelost, die die zu spielenden Personen beschreiben und deren politische Prioritäten skizzieren.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten Meinungen,
die nicht notwendigerweise ihrer eigenen politischen Überzeugung entsprechen.
.
Fahrtkosten, Verpflegung und
Unterbringung im Hostel werden vom Deutschen Bundestag
getragen.
DH
Interessierte Jugendliche und
junge Erwachsene können sich
bis zum 14. April mit einer E-Mail
an Keuls Regionalbüro bewerben: katja.keul.wk@bundestag.
de. Zu ergänzen ist dabei der
Satz: Ich interessiere mich für
Politik, weil „…“. Unter den
Einsendungen wird die Teilnahme ausgelost.
Liebscher, Jonas Schrader, Caroline
Branding,
Mario
Kleipsties
! Teilnehmer Deutsche Meisterschaften: Heinrich Hambrock, Alina Hill, Franziska
Stuwe, Pia Stuwe, Jonas Schrader, Caroline Branding, Ayleen Schwarzmann, Brigitte
Zabel, Gerhard Heine.
DH
40 Jahren Vorstandsarbeit, und
es macht mir Spaß“, „rechtfertigte“ Schimanski sein Engagement.
mg
iN Kürze
Freitagtreff und Fahrt
zur Modenschau
Langendamm. Am Freitag,
10. April, findet der Freitagtreff mit Bingospiel des
DRK-Ortsvereins Langendamm ab 14.30 Uhr in der
„Siedlerklause“ an der
Breslauer Straße statt. Am
Donnerstag, 23. April, fährt
der Ortsverein zu einer
Modenschau und Schifffahrt
nach Hille-Oberlübbe. Abfahrt
ist um 8 Uhr in Linsburg.
Anmeldungen nimmt Anita
Heuschmann, (0 50 21)
DH
56 05, entgegen.
20
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Südlink: Bürgerinitiativen fordern Transparenz
Bürger in der Region um Hoya sind wegen Gesundheitsrisiken durch elektromagnetische Felder in Sorge
NORDKREIS
VON HORST ACHTERMANN
Warpe/Windhorst. Die Menschen in der Region um Hoya
sind in Sorge. Die geplante
Stromtrasse Südlink führt an
vielen Häusern und Wohnsiedlungen direkt vorbei. Der Hof
von Christine und Günter
Brünjes liegt in Warpe/Windhorst. Über den Weiden hinter
ihrem Hof verlaufen schon zwei
Stromtrassen, eine 220 kV- und
eine 380 kV-Leitung. „60 Meter
von unserem Haus entfernt“,
zeigt Günter Brünjes. „Nicht
auszudenken, wenn gleich daneben eine weitere Trasse verlaufen soll“, fürchtet Christine
Brünjes.
Beide haben ein Gutachten
bei einem Fachinstitut in Köln
bestellt und aus eigener Tasche
bezahlt. Daraus geht hervor,
dass Personen, die in der Nähe
von Höchstspannungsleitungen
leben, erhöhter Krebsgefährdung ausgesetzt sind. Die Magnetfelder sind ab einer Dauerbelastung von 0,4 Mikrotesla
krebserregend. Die deutschen
Grenzwerte (100 Mikrotesla)
entsprechen nicht im entferntesten denen der Schweizer (1
Mikrotesla).
Als „Bürgerinitiative gegen
den Trassenwahn“ haben sich
Menschen in Windhorst, darunter auch Sabine und Wilfried
Spelzhaus, zusammen getan.
Nach ihrer Meinung spielt die
Gesundheitsvorsorge bei der
Planung von Stromübertragungstrassen keine Rolle. Diese
Auffassung vertritt auch die von
Annette und Hans Kaufmann
aus Dedendorf mit Martin Claus
und weiteren Mitstreitern gegründete „Bürgerinitiative gegen den Trassenausbau“.
Martin Claus hat mit dem
Bürgerforum „plus 3“ Anlieger
im Bereich Johann-BeckmannStraße, Hägerdorn und Kibitzstraße in Hoya angeschrieben
und mitgeteilt, dass schon die
derzeitigen Trassen nicht die
Vorsorgeempfehlungen
des
Bundesamtes für Strahlenschutz einhalten. Martin Claus
unterstreicht, dass jetzt für lange Jahre die einzige Möglichkeit
Zwei Trassen mit 220 kV und 380 kV laufen hinter dem Hof von Familie Brünjes, eine dritte könnte noch dazu kommen: Günter und Christine
Achtermann
Brünjes, Hans und Annette Kaufmann sowie Sabine und Wilfried Spelzhaus (von links) kämpfen gegen den „Trassenwahn“.
besteht, etwas daran zu ändern.
Darum müsse auch diskutiert
werden, Energietrassen unter
die Erde zu verlegen. Erdkabel
haben mehrere Vorteile, sie
sind vor der Witterung geschützt, und ihr elektrisches
Feld bleibt in der Erde, erkennen die Initiativen.
Die Bürger aus Hoya, Bücken
und Warpe werden von den
Bürgerinitiativen gebeten, am
morgigen Dienstag um 17 Uhr in
den Lindenhof zu kommen und
mit den Vertretern der Bürgervereine aus Hoya in einer
Infoveranstaltung mit Vertretern von Tennet und der
Bundesnetzagentur über den
geplanten „Südlink“ und vor
allem über die Gesundheitsrisiken durch elektromagnetische Felder und, damit
verbunden, die erhöhte
Gefahr, an Krebs zu erkranken, zu diskutieren und
Antworten zu verlangen.
Retter trainierten für den Ernstfall: Umfrangreiche Alarmübung in Hoya
Hoya. Gegen 18 Uhr meldete
am Freitag ein Anrufer aufsteigenden Rauch aus einem Gebäude in der Deichstraße in
Hoya. Daraufhin alarmierte die
Leitstelle die Freiwillige Feuerwehr Hoya um 18.06 Uhr über
Sirene und Meldeempfänger.
Damit nahm die von Ortsbrandmeister Wilfried Gütz
ausgearbeitete Übung ihren
Anfang.
Schnell trafen die ersten
Hoyaer Feuerwehrfahrzeuge an
der Einsatzstelle ein. Rauch
drang aus dem Dach, und nach
einer ersten Lageerkundung
war klar, dass sich noch Personen in dem Haus befanden. Die
Übungslage sah vor, dass zu
diesem Zeitpunkt eine Löschwasserförderung aus dem öffentlichen Wassernetz nicht
möglich war. Für die Einsatzkräfte bedeutete dies, eine Wasserförderung aus der Weser
aufzubauen. Die Wasserentnahmestelle wurde bei der We-
Lehrer sind immer
noch unzufrieden
die Einsatzleitung Ort aus Eystrup an den Ort des Geschehens. In der Zwischenzeit gingen erste Trupps unter schwerem Atemschutz in das teilweise verrauchte Gebäude vor. Sie
übernahmen die Menschenrettung und begannen mit Brandbekämpfungsmaßnahmen. Die
Versorgung der „Verletzten“
und Eigensicherung der Feuerwehrleute übernahmen Mitglieder der Hoyaer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) der Johan-
serbrücke eingerichtet und das
Wasser über Schlauchleitungen
an die Einsatzstelle gefördert.
Dazu wurde die Deichstraße
für die Dauer der Übung, mit
Unterstützung der Hoyaer Polizei, vollständig gesperrt.
Für die Bewältigung der
Übungslage wurden weitere
Kräfte aus den Ortsfeuerwehren Hoyerhagen, Mehringen
und Wienbergen angefordert.
Unterstützend für den Einsatzleiter, Markus Finkbeiner, eilte
niter Unfallhilfe (JUH), die mit
drei Rettungswagen an der Einsatzstelle waren.
Die Feuerwehrleute, die unter Atemschutz nach Vermissten suchten, wurden trotz der
teilweisen sehr verwinkelten
Bauweise des Hauses schnell
fündig. Insgesamt brachten sie
vier Übungspuppen und zwei
Verletztendarsteller sicher aus
dem Haus.
Entsprechend der weiteren
Übungslage war der Einsatz
von Kräften des Technischen
Hilfswerk (THW) erforderlich.
Zur tatkräftigen Unterstützung
der Feuerwehr übernahmen die
Helfer des THW-Ortsverbands
Hoya Abstützmaßnahmen im
Gebäude sowie das Ausleuchten der Einsatzstelle. Nach
knapp zwei Stunden war die
Übungslage für die etwa 50 Einsatzkräfte beendet. Die Helfer
des THW setzten ihre Übung
über die Dauer des Feuerwehreinsatzes hinaus fort.
feu
Regen konnte das Frühlingsfest nicht verderben
„Initiative Eystrup“ hatte nach 13 Jahren zum ersten Mal Pech mit dem Wetter
Mehr Geld für Angestellte der Bundesländer
Potsdam.
Rund 800 000
Frauen
und
Männer dürfen
sich freuen: Sie
bekommen
mehr Geld. Darauf haben sich
Vertreter von
Bundesländern
und von Gewerkschaften
am Wochenende geeinigt.
Die 800 000
Leute sind bei den Ländern
angestellt. Für diese Angestellten liefen in den vergangenen Wochen Tarifverhandlungen. In solchen Gesprächen geht es unter anderem
darum, wieviel die Angestellten in den unterschiedlichen
Berufen verdienen, wie stark
ihr Gehalt steigen soll oder
wieviele Stunden pro Woche
die Menschen dafür arbeiten
müssen. Die Gewerkschaften
vertreten dabei die Interessen
der Arbeitnehmer. Ihre Gegner bei den Verhandlungen
sind die Arbeitgeber, in diesem Fall die Vertreter der
Bundesländer. Sie achten vor
allem darauf, dass das Ganze
am
Ende
nicht zu viel
kostet.
Solche Gespräche ums
Geld können
sehr schwierig sein. Die
Ve r t r e t e r
von Arbeitgebern und
Arbeitnehmern
der
Bundesländer verhandelten, bis sie sich einig waren. Im Durchschnitt sollen
die Arbeitnehmer pro Monat
mindestens 75 Euro mehr verdienen.
Die angestellten Männer
und Frauen arbeiten im öffentlichen Dienst. Der hat viele Aufgaben. Die Menschen
dort machen Arbeiten, damit
das Leben in unserem Land
funktioniert. Erzieher passen
zum Beispiel auf Kinder auf,
wenn Eltern arbeiten. Müllmänner holen den Müll ab.
Die Menschen im öffentlichen
Dienst bekommen ihr Geld
vom Staat, also von den Bundesländern oder von den
Städten und Gemeinden.
Bild links: Am Stand der „Initiative“ haben Mary Koopmann, Jörg Runge, Lüder Stumpenhausen und Werner Ahlborn (von links) viel Spaß. Bild
Mitte: Gerda Ohlmeyer, Annegret Wyss und Ulrike Melles (von links) vom Heimatverein Eystrup. Bild rechts: Jonathan Lange und Mika Westpfahl
Achtermann (3)
(von links) haben aus einem Bollerwagen für die Feuerwehrjugend einen Musikwagen gebastelt.
seit neun Uhr hier im Regen“. Ein
Country-Duo aus dem Harz
sorgte im Zelt für gute Stimmung, trotz des schlechten Wetters. Leman-Senf mit eigenen
Senf-, Öl- und Essigprodukten
und Bockwürstchen, mit Nicole
Terasa hinter der Theke des Verkaufswagens, gehörte einfach als
einheimischer Produzent dazu.
„Die sind ja echt eisern“, bewunderten Flohmarktbesucher
die wenigen privaten Aussteller
die ihre Bücher, Spielsachen,
Schallplatten und andere Raritäten mit Plastikdecken vor Regen
schützten. Bei der Feuerwehr, die
mit ihrem Fuhrpark wieder vor
Göbber stand, gab es wie in jedem Jahr Kaffee und Kuchen.
Die Jugendfeuerwehr mit Jonathan Lange und Mika Westpfahl
zeigte stolz ihren Musikwagen,
Eystrup. „Dreizehn Mal hatten
wir mit dem Wetter Glück, dann
müssen wir auch das Regenwetter
zu unserem Eystruper Frühlingsfest in diesem Jahr mal in Kauf
nehmen“, erkannte Mary Koopmann als betroffene Kauffrau.
Werner Ahlborn, langjähriger
Mitorganisator für die Veranstaltungen der „Initiative Eystrup“
bestätigte, dass von 40 Voranmeldungen zum Flohmarkt nur 17
Aussteller angereist waren, davon
seien einige nach dem ersten Regenguss wieder abgereist.
Dagegen war Familie Scheidler mit ihrem Flohmarkt für
„Pferde-Zubehör“ in Bahnhofsnähe zufrieden. Monika Gade
vom Reit- und Fahrverein Jübberhof packte gegen 13 Uhr ihre
Sättel, Decken und Reitzubehör
wieder ein. „Es reicht, wir stehen
.
.
.
.
umfunktioniert aus einem Bollerwagen. „Jugendfeuerwehrwart
Simon Bockhardt hat uns mit
Rat und Tat zur Seite gestanden.
Der Musikwagen kann alles außer CDs spielen, aber aus dem
Radio oder einem USB-Stick hören wir im Kreiszeltlager oder bei
Wettbewerben genug Musik.“
Für kleine Kinder stand eine
Seifenkiste bereit, aber bei diesem Wetter waren Kinder kaum
zu sehen. Am Stand des TSV Eystrup, versteckt auf dem Parkplatz am REWE-Markt, gab es
selbst gemachte Marmeladen,
hergestellt von einer Turngruppe
um Beate Kreuzfeldt. Frauen
vom Heimatverein Eystrup warteten auf Gäste, wie das Kinderkarussel oder die Buden mit Zuckerwatte und Mandeln auf dem
Marktplatz auch. Auf dem Hof
Koopmann standen eine Würstchenbude und Hobby-Aussteller
mit eigenen Produktionen. Die
„Initiative Eystrup“ hatte dort einen Getränkewagen aufgestellt
und schenkte Cocktails der besonderen Art, wie „Heißes Rumpelstilzchen“ aus.
Großzügig wegen des schlechten Wetters zeigten sich die Veranstalter. „Wir haben kein Standgeld erhoben“, so Werner Ahlborn. Vorsitzender Jörg Runge,
als Osterhase verkleidet, verteilte Süßigkeiten an die Besucher,
ob Groß oder Klein. Am späten
Nachmittag kamen viele Eystruper in das Zelt der Feuerwehr.
„Kaffee und Kuchen wurden gut
angenommen“, freute sich Jörg
Runge, und Werner Ahlborn ergänzte: „Wir lassen uns die Stimmung nicht verderben“.
an
Lokales
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
21
SÜDKREIS
RÜCKBLENDE
Am 30. März 1975: In
öffentlicher Sitzung im
Gasthof Horstmann in
Nordel beschloß der
Samtgemeinderat Uchte
mit allen Stimmen, den
ersten Bauabschnitt des
künftigen Schul- und
Sportzentrums auszuführen. Dieser Bauabschnitt
betrifft die schulischen
Schwerpunkte des
Plangeländes zwischen
Bebauung Hammer
Kirchweg, Wirtschaftsweg
nach Höfen, Mühlenbach
und Bahnlinie im Westen
und sieht die Verwirklichung des äußeren
eingeschossigen Traktes
als musisch-technischen
Teil des Gesamtbaukörpers vor, der zunächst für
die Sonderschule
umfunktioniert werden
soll.
Gewerbevereinsvorsitzender
Bernd Meyer.
Die Sattlerei Harnisch aus dem benachbarten Petershäger Stadtgebiet präsentierte sich am Wochenende im
Reckleben-Meyer (13)
Ausstellungszelt bei „Kieken un Köpen“ – wie rund 65 weitere Aussteller auch.
Einen Toyota Aygo ein Jahr zur kostenlosen Nutzung hat Marlon Dröge
(11) aus Bohnhorst gewonnen – fahren wird er ihn aber nicht.
Bohnhorster Marlon Dröge gewinnt das Auto
„Kieken un Köpen“ war an beiden Tagen gut besucht / Rotarier-Musicalreise geht an Erika Brückner
Großenvörde. Den Landrat hatte
Bernd Meyer als Vorsitzender
des Gewerbevereins Raddestorf/
Warmsen im wahrsten Sinne
des Wortes bei seiner Begrüßung nicht auf dem Zettel. Detlev Kohlmeier konnte aber gut
nachempfinden, wie viel Arbeit
in einer Präsentation wie „Kieken un Köpen“ steckt, und dass
in diesem Rahmen auch mal etwas oder auch jemand vergessen
werden könne. Der Landrat
machte anhand einer ForsaUmfrage deutlich, dass Selbstund Außenwahrnehmung oftmals stark auseinanderklaffen –
das sei auch mit Blick auf den
Landkreis Nienburg so. Der sei
in seinem – im besten Sinne –
„bodenständigen Mittelmaß“
gut. „Die vielen Unternehmen
hier belegen das.“ Besonders
„Kieken un Köpen“ sei dazu geeignet, „die Lust am Einkauf zu
wecken“, so Kohlmeier.
Heinrich Stellhorn lenkte den
Blick in seinem Grußwort auf
Kriege, Krisen und Kuriositäten
wie den Wolf, der offenbar „jegliche Scheu verloren hat“. Jetzt
habe sich die Landesregierung
das Ziel gesetzt, ihn einzufangen
„umzuerziehen oder die Jägerschaft soll ihn mit Gummigeschossen behaken, damit er zur
Vernunft kommt“, sagte er
scherzhaft. Dennoch gebe es
auch positive Seiten: so die Zinsen günstig wie lange nicht
mehr. „Wer jetzt nicht investiert,
verpasst den Anschluss“, unterstrich Stellhorn auch mit Blick
„Village Beat“
sorgte an beiden
Tagen für Stimmung. Die „Drei
plattdeutschen
Weisen“ (Foto,
rechts) kümmerten
sich auf ihre ganz
spezielle Weise um
die Probleme und
Problemchen des
Nienburger
Südkreises.
auf das Gewerbegebiet Kreuzkrug, in dem mittlerweile alle
Flächen verkauft seien. Jetzt
gehe es darum, die Erweiterungsplanung voranzutreiben.
Aufs Korn nahmen die „Drei
plattdeutschen Weisen“ (das
sind Christian Meyer, Erich Wischmann und Reinhard Wese-
mann) Politik, Verwaltung und
überhaupt alles, was im Südkreis
vor sich geht. Auf Platt ging das
Trio der Frage nach, was es auf
sich hat mit den Friedhofsumgestaltungen, die in Brüninghorstedt einen Keil durchs Dorf
getrieben hat, während Bohnhorst gezeigt hat, „wie dat geiht!“
Die Themen der „Drei Weisen“
spiegelten die Berichterstattung
der Harke der vergangenen Wochen geradezu wider: vom Waffenfund in Bohnhorst, über den
„freigesprengten Platz“ in der
Lavelsloher Ortsmitte und dem
„Güllebad“ in Westenfeld bis zu
den Problemen des Uchter Gewerbevereins („dei Rest von
Verein kann sik hinter den Lüttkesten nu ok nich mehr verstäken“) war alles dabei.
Die Palette der Aussteller war
breit gefächert, Neues und Be-
Die Aktion der Stolzenauer
Rotarier kam gut an.
Shanty-Chor-Mitglieder „vor Anker“.
Sophie-Charlotte Bölling (Ausstellerin) aus Petershagen:
Losverkäufer Reinhard Schmale
(links) und Horst Röthemeier.
KONTAKT
Gemeinde Stolzenau,
Flecken Steyerberg
! Annika Büsching
(0 57 61) 92 07-22
E-Mail: [email protected]
Samtgemeinde Uchte,
Stadt Rehburg-Loccum
! Heidi Reckleben-Meyer
(0 57 61) 92 07-23
E-Mail: [email protected]
W
ir sind zum ersten Mal dabei. Die Idee war,
unseren Bekanntheitsgrad auszuweiten.
Ein Ausstellungsstand ist ein niedrigschwelliges
Angebot, das gut angenommen wird.
währtes bot eine gelungene Mischung. Das Wetter am Sonnabend zeigte sich von seiner besten Seite. Schon um die Mittagszeit war die Gewerbeschau gut
besucht. „Heute spült das Wetter die Besucher zur Gewerbeschau“, sagte Dörte Zieseniß
gestern Mittag, die mit ihrem
Mann Wilfried von Loccum
nach Großenvörde gekommen
war. Trotz oder vielleicht gerade
wegen des kühlen und regnerischen Wetters war die Gewerbeschau gestern gut besucht –und
das auch schon in den Vormittagsstunden.
Mit Spannung erwartet wurde
die Verlosung mit dem Auto als
Hauptpreis. Marlon Dröge (11)
nahm schließlich den Schlüssel
für den roten Toyota, der von
zahlreichen Unternehmen als
Hauptpreis der Tombola gesponsert worden war, entgegen
– und wartete anschließend darauf, dass seine Eltern aus Bohnhorst zur Gewinnübergabe ein
weiteres Mal nach Großenvörde
kamen. Den 500-Euro-Reisegutschein holte sich Sören Meinsen aus Minden und Nicole
Gehrking (Warmsen) hat einen
Grillwagen gewonnen.
Zuvor hatten die Stolzenauer
Rotarier Preise unter denen verlost, die an beiden Tagen
100-Gramm-Stücke von einem
Ast abgesägt hatten. Claudia
Meyer kann sich über eine
150-Euro-Sonnenbrille freuen,
Klaus Windhorst hat einen Satz
Sommerreifen gewonnen, und
Erika Brückner (Warmsen) hat
nun die Qual der Wahl, zu welchem Musical sie im Wert von
250 Euro reisen will.
„Die Aussteller sind zufrieden
und“, freute sich der Vorsitzende
des Gewerbevereins Raddestorf/
Warmsen, Bernd Meyer, in einer ersten Kurz-Bilanz.
hm
Teil der Dekoration: Anette und Otto Hadeler.
Willi Bödeker (Aussteller) aus Bohnhorst:
W
ir sind seit sieben Jahren bei „Kieken un
Köpen“ dabei. Der Großteil der Besucher fragt
Preise nach, nimmt Visitenkarten mit und meldet
sich wieder – manchmal Monate später.
Ferdinand Büsching (Aussteller) aus Kreuzkrug:
Marita Brockmann (Ausstellerin) aus Hoysinghausen:
O
I
ft ist mehr „Kieken“ als „Köpen“, aber das ist
auch in Ordnung. Die Leute wissen dann, dass es
hier Strandkörbe gibt und kommen darauf zurück
–manchmal erst zwei Tage vor Weihnachten.
.
.
.
.
ch bin mit meinen Grußkarten zum ersten Mal
dabei. Auch wenn der Stand klein ist, erziele ich
hohe Aufmerksamkeit. Im nächsten Jahr bin ich
sicherlich wieder bei „Kieken un Köpen“ dabei.
22
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Keine gelbe Tonne
für Minden-Lübbecke
Porta Westfalica lehnt ab / Zehn Kommunen
mit 280 000 Einwohnern waren dafür
Minden. In der vergangenenWo-
Ohne Regenjacke, Regenschirm oder Kapuze ging gestern in Uchte gar nichts.
Büsching (3)
Viel Regen, wenig Vergnügen
Uchter Frühjahrsmarkt litt unterm Wetter / Etliche Stände und Buden fehlten
Uchte. Für den Frühjahrsmarkt
Uchte kam es in diesem Jahr
ganz dicke: Noch am Donnerstag kamen kurzfristige Absagen, am Freitag und am Sonnabend war‘s schon recht kühl,
gestern herrschte Dauerregen,
dazu die Überschneidung mit
„Kieken und Köpen“ und ähnlichen Veranstaltungen in Nienburg, Sulingen und Wagenfeld.
Die Folge: Viel war in Uchte
etwa die Mini-Jets diesmal
nicht dabei, die Fischbude – darüber grämten sich eher die Erwachsenen – hatte Hannover
vorgezogen, im Bereich vor der
Volksbank herrschte gähnende
Leere, und zu allem Überfluss
baute der Erste bereits am
Sonntagnachmittag ab.
Noch am Donnerstag habe
sie Absagen kassiert, berichtete
Marktmeisterin Stefanie Gehrke, „wohl wegen der Wettervorhersage“. Um den Marktplatz
nicht all zu leer wirken zu lassen, wurde der wuchtige „Musik-Express“ einige Meter weiter vorn aufgebaut – aber das
vermochte erfahrene Marktbesucher nicht zu täuschen. Während Schausteller und die Betreiber der Verzehrbuden angesichts der wenigen Marktgänger lange Gesichter zogen, war
das den jugendlichen Besuchern weitgehend wurscht: Sie
drehten im „Musik-Express“
oder im Autoscooter fröhlich
ihre Runden und brachten ihr
Marktgeld unter die Leute.
In kleinen Grüppchen diskutiert wurde bei der offiziellen
Eröffnung im Mini-Festzelt neben dem Wetter („Wie immer“,
„Frühjahrsmarkt halt“) die Zukunft des Marktes und auch die
Zukunft des „Tages der offenen
Tür“, der in rund zwei Monaten
stattfindet. Stefanie Gehrke
sprach sich ganz klar für eine
Zusammenlegung beider Veranstaltungen aus, mehr noch:
„Mein Wunsch wäre eine ganz
neue Veranstaltung, dem Kind
einen ganz anderen Namen zu
geben.“
ann
nicht los, und das trotz verkaufsoffenem Sonntag.
Schon der erste Markttag hatte durchwachsen begonnen, am
Sonnabend und am Sonntag
wurde es nicht besser. Im Gegenteil: Der Flohmarkt gestern
Morgen – eigentlich ein Garant
für viele Besucher – fand quasi
nicht statt: Nur eine Handvoll
Verkäufer war zum Lidl-Parkplatz gekommen, und die
Schnäppchen waren größtenteils unter Folie versteckt. Zwischen Mühlenstraße und Mesenburg dasselbe Bild: Nur wenige bummelten übers Marktgelände, das auch ohne Regen
reichlich trüb gewirkt hätte,
denn es waren weit weniger
Schausteller und Händler gekommen als sonst. Zur Enttäuschung vieler Kleiner waren
Selbst die Schausteller und Händler hatten mit dem Regen zu kämpfen: Die Wassermassen mussten, notfalls
mit einem kleinen Schubs, runter vom Dach (links), die Ware wurde trocken getupft (rechts).
che haben die noch fehlenden
Städte und Gemeinden des Kreises Minden-Lübbecke ihr Votum zur Einführung einer Wertstofftonne abgegeben. Von elf
Städten und Gemeinden des
Kreises haben zehn der Kommunen mit zusammen rund
280000 Einwohnern zugestimmt und den Kreis mit der
Umsetzung beauftragt. Die Stadt
Porta Westfalica hat Donnerstag
ihre Zustimmung versagt, nachdem in den vergangenen Wochen die Thematik in den Gremien aller Städte und Gemeinden intensiv diskutiert worden
war. Jetzt kann die Wertstofftonne nicht wie geplant zum 1. Januar 2016 eingeführt werden.
Denn um das System zu ändern,
hätte es eine einstimmige Entscheidung der Städte und Gemeinden im Kreis geben müssen. Landrat Dr. Niermann und
der Umweltdezernent des Kreises, Jürgen Striet, zeigten sich
enttäuscht. „Im Sinne der Bürger wäre es ein großer Fortschritt gewesen, wenn wir die
dünnen gelben Säcke durch die
Wertstofftonne hätten ersetzen
können“, sagte Niermann.
Schon vor vier Jahren hatten
alle elf Städte und Gemeinden
einhellig angeregt, die Wertstofftonne einzuführen und den
Kreis gebeten, mit den sogenannten Systembetreibern des
„Grünen Punktes“ zu verhandeln. Damals war die Einfüh-
rung an den Systembetreibern
gescheitert.
2014 kam die Frage nach der
Wertstofftonne erneut auf. „Den
Städten und Gemeinden war
nicht nur die Thematik schon
länger bekannt, sondern auch
der bestehende Zeitdruck“, sagt
Dezernent Striet. „Zumal sie
unmittelbar zuständig sind für
die Abstimmungserklärung mit
den Systembetreibern.“ Seitens
des Kreises hatte der zuständige
Betriebsausschuss bereits am 17.
Februar einstimmig der Einführung der Wertstofftonne zugestimmt und zugesagt, dass der
Kreis die Koordinierung übernehmen würde, falls alle Städte
und Gemeinden ihre Zustimmung gegeben hätten für dieses
kommunale Gemeinschaftsprojekt. Die Portaner hatten allerdings eine fehlende Transparenz
bei der Kostenkalkulation bemängelt und deshalb dagegen
gestimmt.
„Die Systembetreiber haben
heute mitgeteilt, dass mit der
Entscheidung der Stadt Porta
Westfalica die Systembetreiber
der Einführung der Wertstofftonne im restlichen Kreisgebiet
nicht zustimmen. Damit behalten wir den ‚gelben Sack‘ für
mindestens den Ausschreibungszeitraum von drei Jahren
oder – je nach Beschlusslage –
auch noch längerfristig“, sagt
der stellvertretende Betriebsleiter des Kreisabfallwirtschaftsbetriebes, Bernd Becker. ann/DH
Seltene Auszeichnung
Wenn die Vorsitzende des
Kreischorverbandes Stolzenau,
Heike Denecke, eine Chorprobe
eines Gesangvereines besucht,
hat das in der Regel einen
besonderen Grund. So auch bei
ihrem Besuch beim 1883
gegründeten Männergesangverein Essern: Im Gepäck hatte sie
Ehrenurkunden für Willi Hüsemann (rechts) und Heinz
Lübkemann (Zweiter von links).
Beide wurden für 60 Jahre
aktives Singen im Chor ausgezeichnet. „Auszeichnungen für 60
Jahre aktives Singen sind wirklich
sehr selten“, betonte Heike
Denecke. Sie bedankte sich bei
den beiden Jubilaren für ihr
Engagement und wünschte ihnen
noch lange Freude am Singen. Zu
den Gratulanten g ehörte auch
Gerhard Meyer (links), Chorleiter
Wesemann
des MGV Essern.
Unfall in Kreuzkrug fordert vier Verletzte
67-jähriger Steyerberger missachtet die Vorfahrt / Kurz vor der Tankstelle zum Stehen gekommen
Kreuzkrug. Vier verletzte Män-
ner forderte gestern gegen 13.20
Uhr ein Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen auf der Bundesstraße 61 in Kreuzkrug im Kreuzungsbereich bei der Tankstelle.
Ein aus Fahrtrichtung Warmsen (Kreisstraße 19) kommender 67-jähriger Steyerberger
überquerte mit seinem VW
Beetle die Bundesstraße, ohne
den vorfahrtsberichtigten Verkehr zu beachten. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß mit einem in Richtung Minden fahrenden Audi
A4 Avant, dessen 27-jähriger
Fahrer aus dem Kreis Gütersloh
dem Unfallverursacher in die
Fahrerseite prallte. Durch die
Wucht des Aufpralls wurden
beide Fahrzeuge auf das Gelände der angrenzenden Tankstelle
geschleudert.
Der Notarzt aus Stolzenau
und der Rettungsdienst aus
Warmsen, Steyerberg und Rehburg versorgten den schwer verletzten Fahrer des Beetle und
drei der vier Audi-Insassen, um
sie anschließend in die Krankenhäuser nach Nienburg, Stolzenau und Sulingen einzuliefern. Da sich alle Unfallbeteiligten entgegen ersten Meldungen
selbst aus ihren kaputten Autos
befreien konnten, kümmerten
sich die alarmierten Feuerwehren aus Harrienstedt, Kleinenheerse-Glissen, Uchte und
Warmsen um die Ableitung des
Verkehrs und das Aufnehmen
ausgetretener Betriebsstoffe, sowie das Aufräumen an der Unfallstelle.
Während der Verletztenversorgung und der Unfallaufnahme durch die Polizei Stolzenau
wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
feu
Mehrere Rettungswagen waren nötig, um alle Verletzten zu versorgen. Der Unfallverursacher saß im
Möhring (2)
roten Beetle (oben), Vorfahrt hatte der Fahrer des Audi-Kombis (links).
.
.
.
.
Aus der Region
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
23
Mit Schiff, Bahn oder Drahtesel
Ostern geht es raus: Ausflugsziele wie Dinopark und Wolfcenter beginnen die Saison
Landkreis. Zu Ostern beginnt
traditionell die Freiluftsaison,
und es zieht einen jeden hinaus
aus den vier Wänden. Möglichkeiten gibt es viele: Da wäre z.B.
eine Weserschifffahrt mit der
Flotte Weser: In Verden geht es
am Ostersonntag ab 14.30 Uhr
auf Weserfahrt (bis 16.30 Uhr),
und am Montag wird eine Osterfrühstücksfahrt auf der Weser
von 10 bis 13 Uhr angeboten.
Auch ab Nienburg bietet die
Flotte Weser als Start in das
Osterwochenende am 5. April
einen Osterbrunch auf der Weser (von 10 bis 13 Uhr) mit kaltwarmem Büfett. Am Ostermontag lockt die Weserfahrt von
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Weitere
Informationen: www.flotte-weser.de .
An beiden Ostertagen veranstaltet die Museumseisenbahn
Bruchhausen-Vilsen
„Osterfahrten“ zum Ostereiersuchen
nach Heiligenberg, wo Meister
Lampe traditionell seine bunten
Eier versteckt hat. Los geht es
dreimal täglich mit dem historischen Triebwagen ab Bahnhof
Bruchhausen-Vilsen oder ab
Heiligenberg. Weitere Informationen:
www.museumseisenbahn.de .
Wer lieber mit dem Drahtesel
unterwegs ist, der hat die Möglichkeit, die Mittelweser-Region
bei einer Fahrradtour kennen zu
lernen. Platt wie ein Teller ist die
Region, und damit eignet sie
sich ideal zum Radwandern.
An beiden Ostertagen gibt es Fahrten mit der Museums-Eisenbahn Bruchhausen-Vilsen.
Hier können selbst die Kleinsten der Familie mithalten. 3 000
Kilometer Radwege-Netz stehen
zum „Genuss-Radeln“ zur Wahl.
Hinzu kommen ausgeschilderte
Tages- und Mehrtagestouren.
Einer der beliebtesten deutschen Radfernwege – der Weser-Radweg – verläuft durch die
Region. Auch der Radfernweg
und das Steinhuder Meer kennenlernen. Weitere Informationen: www.mittelweser-tourismus.de .
Auch der Dino-Park in Münchehagen ist ein lohnendes Ausflugsziel. Mehr als 300 „Trittsiegel“ sind zu bewundern (Naturdenkmal Saurierfährten). Ein
zweieinhalb Kilometer langer
Meerweg, Steinhuder MeerD ü m me r- Zw i s che na h ne r
Meer-Wilhelmshaven, kreuzt
die Mittelweser. Dazu kommen
Themenrouten wie die Spargeltour, die Dino-Tour, die Storchenroute oder eine fünftägige
Radtour unter dem Motto „Drei
Flüsse und ein Meer“. Dabei
kann man Leine, Aller, Weser
Rundweg führt den Besucher
durch verschiedene Erdzeitalter
und zeigt die Entwicklungsgeschichte der faszinierenden Riesenechsen an mehr als 230 lebensgroßen Rekonstruktionen.
Auch den Forschern kann bei
ihrer Arbeit über die Schulter
geschaut werden. So ist hautnah
zu erleben, wie in mühsamer
Handarbeit Original-Skelette
von Sauriern montiert und die
Ungeheuer so wieder „zum Leben erweckt“ werden. Für die
Kleinen bietet der Dino-Park
zahlreiche Mitmach-Aktivitäten. Weitere Informationen:
www.dinopark.de .
Zwei Rudel Grauwölfe, von
denen ein Rudel handaufgezogen ist, leben im Wolfcenter
Dörverden. Hier erfahren Jung
und Alt alles, was es über die
geheimnisvollen Tiere zu wissen gibt. Alle zwei Stunden gibt
es einen 50-minütigen Vortrag
über Biologie und Ökologie der
Wölfe. Tägliche Schaufütterungen runden diese Attraktion ab.
Die Ausstellung des Wolfcenters vermittelt mit echten Präparaten, erstaunlichen Fotografien und bewegten Bildern einen Einblick in das Leben von
Wölfen. Von den Besucherplattformen in den Gehegen
bietet sich ein beindruckender
Blick. Zahlreiche Veranstaltungen runden das interessante
Programm im Wolfcenter ab
und werden ganzjährig angeboten. Weitere Informationen:
www.wolfcenter.de .
Die Fahrpläne und nähere
Informationen zu den Ausflugszielen sowie zu den Radtouren
sind kostenfrei erhältlich bei der
Mittelweser-Touristik,
Lange
Straße 18 in Nienburg Telefon
(0 50 21) 91 76 30, E-Mail: info@
mittelweser-tourismus.de; www.
mittelweser-tourismus.de . DH
Zum zehnten Mal gab es einen WABE-Jugendkongress in Nienburg
Zum zehnten Mal fand jetzt der
Jugendkongress des WABE-Netzwerkes während der Internationalen Wochen gegen Rassismus
statt. Rund 120 Schüler und auch
einige Lehrer hatten sich nach
Nienburg aufgemacht. Nach einer
Begrüßung durch Bürgermeister
Henning Onkes und Dr. Peter
Kaufmann von der niedersächsischen Landeskoordination für
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ging es los mit
dem ersten inhaltlichen Input von
Max Raabe zum Thema „Nazis im
Netz“. Danach hatten die
Jugendlichen ab der Jahrgangs-
stufe fünf die Möglichkeit, sich
aus sechs verschiedenen
Workshops je einen für vor- und
einen für nachmittags auszusuchen. Die Bandbreite reichte
dabei von Rechtsrock (Max
Raabe), Braunen Spielwelten
(Marcus Laube), Rassismus im
Fußball (Andrezej Bojarski, Jacek
Porski), Ausstieg aus der
Nazi-Szene (Christoph Sorge)
über Antisemitismus (Judith
Rahner, Verena Meyer) bis zur
Frage „Kann Islam cool sein?“
(Abdurrahim Camillo Dottermusch). Gemeinsam wurde
diskutiert und gefragt. Ist die
Tiroler Band Frei.Wild rechts? Was
machen Nazis bei Youtube? Wie
äußert sich Rassismus im
Fußballstadion in Polen? Was
führt einen jahrelangen Aktivisten
dazu, aus der Naziszene
auszusteigen, und wie denkt er
heute darüber? Welche Formen
hat Antisemitismus heute? Und
was ist der Unterschied zwischen
„Haram“ und „Helal“? Während
die Jugendlichen diesen und
weiteren Fragen nachgingen,
konnten die Lehrkräfte einen
Workshop zum Thema „Partizipation und Willkommenskultur“
besuchen.
privat
„Frau ärgere dich – und geh mal auf die Palme“
18. Frauenfrühstück in der Liebenauer St.-Laurentius-Kirchengemeinde
Liebenau. Zum 18. Frauenfrüh-
stück der evangelischen St.Laurentius-Kirchengemeinde
Liebenau begrüßten Heike Köster und das Frauenfrühstücksteam Dr. Sabine Heumann aus
Erichshagen. Sie hatte den Vortag: „Frau ärgere dich – und
geh mal auf die Palme“ mitgebracht. Über 70 Frauen waren
ins Gemeindehaus gekommen.
Vikarin Sandra Kopmann
sprach zunächst in der Andacht
über Zachäus, den Zöllner, der
auf einen Maulbeerfeigenbaum
stieg, um Jesus in Jericho zu sehen. Zachäus war ein kleiner, dicker, neugieriger Mann, der
nicht sehr beliebt war. Es waren
viele Menschen gekommen, um
Jesus zu sehen, aber in der Menge sah Zachäus nichts, somit
kletterte er auf den Baum und
hatte eine gute Sicht auf das Geschehen. Er wurde von Jesus gesehen und dieser rief ihm zu:
„Zachäus steig herab!“ Er stieg
herab und erkannte Gott.
Ulrike Voigts und Tanja Knieriem von der Musikgruppe
„Unikat“ umrahmten das Frauenfrühstück musikalisch. Nach
dem Frühstück vom Buffet, das
die Frauen vom Frühstücksteam
zubereitet hatten, lauschten alle
gespannt dem Vortrag von Dr.
Heumann. Sehr emotional begann sie mit den Worten: „Ich
bin so sauer!“ Heute morgen
habe man ihr den Parkplatz vor
der Nase weggeschnappt. Sicherlich sei vielen diese Situation bekannt und sie wissen, wie
sauer man/frau sein könne, wie
ärgerlich so etwas sei.
Die Referentin betitelte sich
selbst als „Wutexpertin“ und erläuterte, dass in Wut und Zorn,
„rasend werden“ und „auf die
Palme gehen“, „gleich explodiere ich“ vieles mehr stecken könne. Sie nannte ein Beispiel aus
der Tierwelt: Wenn Affen in die
Bäume flüchten und laut kreischen, haben sie oft Angst. Dieses Kreischen sei nicht sehr angenehm. So stelle man sich geballte Wut vor: sehr unangenehm.
Es gebe viele Beispiele im alltäglichen Leben, über die man
sich aufregt, hier nur ein paar
Beispiele: Faulheit, Besserwisser, zu viel Bürokratie, Ungerechtigkeit. Doch Vorsicht im
Umgang mit der Wut! Wütend
zu sein sei nicht ganz ohne.
Man wolle niemanden ungerecht behandeln und man wolle
auch nicht ungerecht behandelt
werden. Gleiches solle nicht mit
Gleichem vergolten werden.
Zu jedem Liebenauer Frauenfrühstück gehört auch ein Buffet.
Trotz viel Rücksichtnahme entstehe oft Wut oder Ärger.
Es sei dann nicht einfach, damit umzugehen. Die „Meckerziege“ oder die „Explosion an
falscher Stelle“ würden alle kennen, also müsste man lernen,
damit umzugehen.
Wut, Zorn und Ärger seien
Gefühle, und dagegen seie man
machtlos, denn diese stiegen in
einem auf, und man müsste es
zulassen. Seiner Gefühle sollte
man sich nicht schämen, sagte
.
.
.
die Referentin den Frauen, denn
für Gefühle seie man nicht verantwortlich. Jedoch die Worte
und den Tonfall könnte man
steuern und beeinflussen. Wie
man mit dem Ärger umgehe, sei
die eigene Angelegenheit.
Das Gefühl der Wut und des
Ärgers sei ein gutes Warnsignal
und weise auf Probleme hin. Es
läuft nicht so, wie man es sich
vorstelle und wünsche. Hinter
jedem Gefühl stehe ein Bedürfnis, und es sei nicht leicht zu er-
.
privat
kennen, welche Bedürfnisse hinter dem Ärger und der Wut stehen. Ärger sei nicht gleich Ärger
und Wut sei nicht nur Wut.
Die Wahrnehmung, ob das
Bedürfnis erfüllt wird oder auch
nicht, werde gewertet, und dann
entstehen Gefühle, die in Wut
und Ärger ausarten können. Oft
finde man die Gefühle Trauer,
Einsamkeit, Hilflosigkeit etc.,
sowie die Bedürfnisse, die nicht
erfüllt wurden, wie Aufmerksamkeit, Liebe, Respekt und An-
erkennung. Hierzu gehöre auch
das Glücklichsein.
Dr. Heumann zitierte den
Dalai Lama: „Wir Menschen
sind auf dieser Welt, um glücklich zu sein. Das ist das Ziel und
der Sinn unseres Lebens.“ Die
Referentin zog das Fazit, wenn
Gefühle von Ärger und Wut
und Genervtsein auftreten, solle man es zulassen und in sich
hineinhorchen, spüren, hinterfragen und nach der Ursache
suchen – das Bedürfnis erkennen und versuchen, es zu erfüllen. Vielleicht sei es dann leichter, mit dem Ärger, der Wut
umzugehen. Wenn gemeinsame Vereinbarungen getroffen
werden und beide oder alle Beteiligten einen neuen Anfang
wollen, dann ist es eine Versöhnung. An das Ende ihres Vortrages stellte die Referentin das
Gedicht: „Du darfst sagen, was
du brauchst!“
Heike Köster bedankte sich
bei der Referentin und überreichte als Dank das Liebenauer
Kirchenkochbuch. Nach einem
Vaterunser gingen die Frauen
gestärkt an Leib und Seele und
mit dem Vorsatz, ihre Gefühle
nicht zu unterdrücken, nach
Hause, heißt es abschließend.
DH
24
Auf einen Blick
Die Harke, Nienburger Zeitung
termine in nienBurG unD umGeBunG
inFo
Hier wird
heute geblitzt
Auf
folgenden
Straßen
wird
heute
geblitzt:
Montag, 30. März:
Samtgemeinde: Liebenau:
K 30 Liebenau - B 214;
Stadt Rehburg-Loccum:
B 441 Leese-Winzlar;
Samtgemeinde Grafschaft
Hoya: L 351 Hoya - Sebbenahusen;
Samtgemeinde Uchte:
L 348 Uchte - Diepenau;
Samtgemeinde Steimbke:
K 6 Steimbke - Nöpke. DH
Ausstellungen
Nienburg
! Kunstausstellung mit Arbeiten
von Schülerinnen und Schülern aus
dem Marion-Dönhoff-Gymnasium
und der Albert-Schweizer-Schule,
ab 9 Uhr, Amtsgericht, Berliner Ring
98
FrAuen
Nienburg
! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum,
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20
! Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, (0 50
21) 8 73 61, 9 bis 12 Uhr, Rathaus,
Marktplatz 1
Uchte
! Offener Treff, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Mühlenstraße 9
Kirche
Glückwünsche
30. märz
Bad Rehburg: Friedrich Ebert, Am
Walde 2 (91)
Dierstorf: Margret Tiedemann, Nr.
5 (73)
Landesbergen: Gisela Grubert,
Lerchenweg 3 (78)
Eliese Könemann, Lange Straße 64
(86)
Lavelsloh: Hilde Gäbe, Lavelsloher
Straße 24 (75)
Leese: Eckhard Meyer-Haake, Bogenstraße 1 (71)
Rehburg: Klara Grote, Stettiner
Straße 8 (86)
Sapelloh: Hilde Hillmann, Nr. 108
(77)
Sehnsen: Friedrich Meyer, Nr. 14
(78)
Steyerberg: Liesbeth Jocksch, Am
Förstergarten 3 (71)
Uchte: Inge Seiffert, Mühlenstraße 18 (72)
Ilse Bahr, Auf dem Kaltenhagen 11
(78)
*
Silberne Hochzeit feiern:
Hoysinghausen: Marion und Andreas Höhne, Nr. 134
Landesbergen: Manuela und Andreas Dethloff, Lindenweg 14
Leese: Bettina und Rainer Harmening, Gerhard-Hauptmann-Straße 12
Surf doch
mal rein!
www.DieHarke.de
Stimmt
Ihr Termin auf
dieser Seite?
▶ Tag für Tag lesen Sie auf
dieser Seite, was Vereine und
Verbände in Stadt und Kreis
alles anbieten, was in den
Kinos läuft und was kulturell
vonstatten geht. Wenn Ihr
Verein oder Ihre Gruppe nicht
oder nicht vollständig
auftauchen, mailen Sie Ihre
Korrektur bitte unter
[email protected] an die
Redaktion der Heimatzeitung
oder schicken Sie Ihre
Mitteilung an
DIE HARKE,
An der Stadtgrenze 2,
31582 Nienburg
BeilaGenhinweis
! Baumschule Reinhardt (ohne
Post)
! Dänisches Bettenlager (mit
Post)
! Obi (mit Post)
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Nienburg
! Meditation im Alltag, Gemeindehaus, 17.45 Uhr, Kirchengemeinde
St. Martin, Kirchplatz 3
AKtiv & unterwegs
Nienburg
! Nordic Walking, Kneipp-Verein
Nienburg, 10 Uhr, am Ende der Stra-
! Heiglgymnastik, 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21
Stolzenau
! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium,
Zum Ravensberg 3
Uchte
! SC Uchte Gesundheitssport, Wirbelsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr
und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1
Warmsen
! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors
Hof, Bohnhorster Straße 12
! Nordic Walking, Verein für Sport
und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle,
Rotdornweg 5
ße, In den Bergen
! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt
! Nordic Walking, Wanderverein, 15
Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube
Bad Hopfenberg
! Verein Rheuma-Liga Stolzenau,
Warmwassergymnastik, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27
Binnen
! SJB, Heigln, 18 Uhr An der
Schlucht
Brokeloh
! SV, 19 Uhr, Heigln im Eichenwald
Drakenburg
! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg
48
Estorf
! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr,
Sporthalle, Am Sportplatz 3
Harbergen
! Heigln, 16 bis 17 Uhr, Sportplatz,
Bahnhofstraße
Heemsen
! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der
Heemser Schule, Schulstraße
Holtorf
! Gesundheitssport 50+ beim HSV,
9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a
Leese
! Heiglgymnastik, 18 Uhr, Sportund Kulturzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9
Oyle
Adressen
Nienburg
! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12
Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0
! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo.
bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30
bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr
! Deutsche Rentenversicherung,
Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010
Leese
! Diakonisches Werk Möbellager,
Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13
Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51
19 08
Die hallenBäDer & saunen
Nienburg
Montag, Mittwoch, Donnerstag,
Freitag 6.30 bis 21 Uhr, Dienstag
6.30 bis 20 Uhr, Sonnabend und
Sonntag 8 bis 21 Uhr; Sauna: Sonntag, Montag (Frauensauna), Dienstag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr;
Freitag, Samstag 10 bis 23 Uhr
Borstel
Montag 17 bis 20 Uhr; Dienstag 16 bis 20 Uhr; Warmbadetage
am Donnerstag 16 bis 21 Uhr und
Freitag 16 bis 20 Uhr; Sonnabend
15.30 bis 18 Uhr; Sonntag 9 bis
11.30 Uhr
Liebenau
Dienstag 15 bis 17 (1,30 m), 17 bis
19 Uhr (3 m); Mittwoch 15 bis 17
(1,30 m), 17 bis 18 Uhr (3 m); 18
bis 19 Uhr Sportschwimmen (3 m);
Freitag (Warmbadetag) 15.30 bis
17 (1,30 m), 17 bis 20 Uhr (3 m);
Sonnabend (Warmbadetag) 7.30
bis 9.30 (3 m), 9.30 bis 10.30 Uhr
Eltern-Kind (1,30 m), 10.30 bis 12
und 13 bis 15 Uhr (1,30 m), 15 bis
17 Uhr (3 m); Sonntag 8 bis 10 Uhr
(3 m), 10 bis 13 Uhr (1,30 m)
Rahden
Montag bis Freitag 6 bis 8 Uhr;
Dienstag bis Freitag 15 bis 21 Uhr;
Sonnabend 8 bis 18; Sonntag 8 bis
12 Uhr; Mittwoch Warmbadetag
Rehburg
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag
13 bis 21 Uhr; Freitag 7 bis 22 Uhr;
Sonnabend 7 bis 18 Uhr; Sonntag
8 bis 17 Uhr
Steimbke
Dienstag, Mittwoch, Freitag 14.30
bis 20; Donnerstag 14.30 bis 17.30
Uhr; Sonnabend 14 bis 20 Uhr,
Sonntag 8 bis 14 Uhr; Sauna: jeweils 15 bis 21 Uhr, Dienstag, Donnerstag Damen, Mittwoch Herren,
Freitag gemischt
Warmsen
Montag, Donnerstag, Freitag 15
bis 20 Uhr; Dienstag, Mittwoch
(Warmbadetag) 15 bis 19 Uhr; Sauna: jeweils 15 bis 20 Uhr, Montag,
Freitag Herren; Dienstag, Donnerstag Frauen; Mittwoch gemischt
selBsthilfe & BeratunG
Info Selbsthilfegruppen:
www.selbsthilfe-nienburg.de
Nienburg
! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21)
88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS
Beratungs- und Interventionsstelle,
von-Philipsborn-Straße 2A
! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96
76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis,
Rühmkorffstr. 12
! Familienservicebüro, (0 50 21)
96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis
16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12
! Familienunterstützender Dienst,
(0 50 21) 6 07 69 81, 8 bis 13 Uhr,
Lebenshilfe - Offene Hilfen, Berliner
Ring 96
! Offenes Treffen Angehörige von
Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS,
von-Philipsborn-Straße 1
! Pari Café - Beratungsstelle des
Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9
15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17
Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes
Wohnen, Prinzenstraße 1a
! Reha-Sport Verein Nienburg,
Gymnastik, Bewegungsspiele, Bosseln, 20 Uhr, Sporthalle, Meerbachweg 6
! Senioren- und Pflegestützpunkt,
(05021) 967-682 oder 967-685,
Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr,
Landkreis, Rühmkorffstr. 12
! SHG Kehlkopfoperierte, (04257)
383, 15 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband,
von-PhilipsbornStraße 1
! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73
50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer
Wohlfahrtsverband,
von-Philipsborn-Straße 1
! Wohnungslosenhilfe,
(05021)
66776, 9 bis 11 Uhr, Diakonisches
Werk, Fr.-Ludwig-Jahn-Straße 29
Hoya
! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42
57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85
(ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus,
von-Staffhorst-Straße 7
Marklohe
! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15
Uhr, Gemeindehaus St. Clemens,
Hoyaer Straße 59
Münchehagen
! Freundeskreis, für Alkoholkranke
und Angehörige in Mitarbeit der
LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18
Eystrup
! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr,
Gemeindehaus, Kirchstraße 20
! Caritasverband,
(0 50 21) 9 79 30
! Diakonie Sozialstation Uchte,
Ambulanter Pflegedienst,
(0 57 63) 24 11
! Diakonisches Werk,
(0 50 21) 97 96 12
! Diakonisches Werk Stolzenau,
(0 57 61) 37 32
! Dorfhelferinnen-Station An der
Mittelweser, (0 50 21) 1 88 15
! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74
! DRK-Kreisverband,
(0 50 21) 90 60
! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24
! Kontakt- und Informationsstelle
gegen sexuelle Gewalt an Mädchen
und Jungen, (0 50 21) 96 76 76
! Lebenshilfe, Sozialberatung,
(0 50 21) 6 07 69 80
! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder
(01 71) 3 11 17 48
! Paritätisches Sozialzentrum,
(0 50 21) 9 74 50
! Schulpsychologische Beratung,
(0 42 42) 1 69 62 10
! SHG für Gehörlose, Kontakt:
Telefon (0 50 23) 94 51 20,
Fax (0 50 21) 6 43 16
! SoVD Landsverband Niedersachsen, (0 180) 200 08 72
! Sozialpsychiatrischer
Dienst
Nienburg, (0 50 21) 96 79 49
! Sozialpsychiatrischer
Dienst
Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00
! Sozialstation
HeemsenSteimbke, (0 50 21) 97 45 12
oder (01 71) 3 11 17 40
! Sozialstation Nienburg,
(0 50 21) 77 70
! VerbraucherHilfe e.V. Niedersachsen, Schuldnerberatung,
(0 50 21) 60 89 70
soziAle dienste
! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg,
(0 50 21) 9 03 41 81
! ASB Soziale Pflegedienste Estorf,
(0 50 25) 9 70 94 44
! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10
! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50
! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung,
(0 50 21) 35 00
! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach
der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung,
(0 50 21) 6 62 00
! AWO, Soziale Beratung für
Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35
! AWO, Pflegeberatung,
(0 50 21) 6 00 08 37
! Caritas Stolzenau,
(0 57 61) 90 84 56
DIE HARKE
Wenn Sie was zu sagen haben:
.
.
.
Nienburger Zeitung von 1871
.
notrufe
Stolzenau
! Diakonisches Werk, Kleiderladen,
Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9
bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01
72) 5 39 34 27
Drakenburg
! Tierheim, täglich 8 bis 16 Uhr, (0
50 24) 84 33
Schessinghausen
! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24
verschiedenes
Nienburg
! Beratungsangebot der Initiative
Tagesmütter im Landkreis Nienburg e.V., 9.30 bis 11.30 Uhr, Mütterzentrum, Friedrich-Ludwig-JahnStraße 20
Stolzenau
! Mehrgenerationenhaus, 9 bis 13
Uhr und 15 bis 18 Uhr, Haus der Generationen, Oldemeyerstraße 9
! Eltern-Kind-Café,Landkreis Nienburg, 15 bis 17 Uhr, Kita Pusteblume, Von-Münchhausen-Straße 46
vereine intern
Eystrup
! Übungsschießen, Schützenverein Eystrup, 20 Uhr, Schützenhaus,
Schützenstraße 12
Die Harke per
E-Mailerreichen?
Sie wollen
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Surf mal rein!
Feuer/Rettungsdienst 1 12
Polizei 1 10
K r a n k e n t r a n s p o r t / R e ttungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon)
Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte
Rufnummer 116 117
Montag 19 Uhr bis Dienstag
7 Uhr in den Krankenhäusern
Nienburg, Stolzenau, Sulingen, Verden
Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im
Krankenhaus Nienburg
19 bis 21 Uhr
Krankenhaus Stolzenau
19 bis 20 Uhr
Krankenhaus Sulingen
19 bis 21 Uhr
Krankenhaus Verden
19 bis 21 Uhr
Bereitschaftsdienst der Augenärzte
Rufnummer (0 42 31) 97 53 45
Bereitschaftsdienst-Sprechstunden
20 bis 22 Uhr
Nienburger Frauenhaus 24
Stunden (0 50 21) 24 24
Opferschutzorganisation
„Weißer Ring“ 24 Stunden
(0 50 21) 9 22 91 22
Störungsstelle Stadtwerke
Nienburg Gas, Wasser, Wärme
(0 50 21) 70 65
Störungsstelle Avacon Gas
(0800) 4 28 22 66; Strom,
Wasser,
Wärme
(0800)
0 28 22 66
Störungsstelle
Westfalica
Gas (0 57 07) 88 22
Störungsstelle Kreisverband
für Wasserwirtschaft Wasser,
Abwasser, Gewässer (0 50 21)
98 20
Apothekennotdienst Nienburg von 18 Uhr bis 8 Uhr
Meerbach-Apotheke, Ziegelkampstraße
37,
(0 50 21) 88 87 40
www.DieHarke.de
▶ Serviceangaben ohne Gewähr
was läuft in Den kinos?
Kulturwerk Nienburg
(05021) 922580
Kommunales Kino: Matterhorn Wo die Liebe hinfällt, 20 Uhr
Filmpalast Nienburg
(05021) 3800
American Sniper 20; Cinderella 16.30; Der Nanny 17.30, 20; Die
Bestimmung - Insurgent 20.15;
Home - Ein smektakulärer Trip 15,
17.30; Shaun das Schaf - Der Film
15 Uhr
Filmhof Hoya
(04251) 2336
Der Nanny 16.30, 18.30, 20.30;
Home - Ein smektakulärer Trip
14.45, 16.45; Shaun das Schaf Der Film 15, 18.30; Still Alice Mein Leben ohne Gestern 20.15
Uhr
Filmpalast Sulingen
(04271) 5490
Cinderella 16.30; Der Nanny 17.45,
20.15; Die Bestimmung - Insurgent 20; Home - Ein smektakulärer Trip 16.30; Kingsman: The Secret Service 20; Shaun das Schaf
- Der Film 16 Uhr
Dersa Kino Rahden
(05771) 917525
Cinderella 14.30, 17.15; Der Nanny
14.15, 17, 20; Die Bestimmung - Insurgent (3D) 17, 20; Die Trauzeugen AG 14.30; Home - Ein smektakulärer Trip (3D) 14.45, 17.15; Honig im Kopf 19.45; Kingsman: The
Secret Service 19.45; Shaun das
Schaf - Der Film 14.45, 17.15; The
Boy Next Door 20.15 Uhr
Kinocenter Stadthagen
(05721) 2522
Der Nanny 19.45; Die Bestimmung
- Insurgent 19.30; Fifty Shades of
Grey 19.45 Uhr
Cinestar Garbsen
(05131) 499290
American Sniper 19.30; Asterix
im Land der Götter 14.15; Cinderella 14.30, 17.20, 20.15; Der Nanny 14.10, 17.10, 20.10; Die Bestimmung - Insurgent 14.50; Die Bestimmung - Insurgent (3D) 17.40,
19.50; Fifty Shades of Grey 19.20;
Fünf Freunde 4 14; Home - Ein
smektakulärer Trip 14.20, 16.45;
Home - Ein smektakulärer Trip
(3D) 15, 17.15; Honig im Kopf 16.40,
19.45; Kingsman: The Secret Service 19.40; Shaun das Schaf Der Film 15.10, 17.30; SpongeBob
Schwammkopf 14.40; SpongeBob
Schwammkopf (3D) 17; The Boy
Next Door 20.20; Traumfrauen
16.50, 20 Uhr
CinemaxX Hannover
(040) 80806969
American Sniper 19.50, 23; Asterix im Land der Götter 11.40;
Baymax - Riesiges Robowabohu 11.50; Baymax - Riesiges Robowabohu (3D) 14.15; Bibi &
Tina - Voll verhext 11.45; Chappie 14; Cinderella 12, 14.40, 17.30,
20; Der Nanny 12.30, 14.30, 17.10,
20, 23.10; Die Bestimmung - Insurgent 14.30; Die Bestimmung
- Insurgent (3D) 17.20, 20.15; Die
Trauzeugen AG 23.15; Fifty Shades of Grey 17, 19.45, 22.45; Focus
23.15; Fünf Freunde 4 12; Home
- Ein smektakulärer Trip 12.30,
15.15; Home - Ein smektakulärer Trip (3D) 17.45; Honig im Kopf
16.40; Kingsman: The Secret Service 17, 20, 23.10; Kocan Kadar Konuş (OV) 20.15, 23; Mandıra Filozofu İstanbul (OV) 23.15; Shaun
das Schaf - Der Film 12.15, 15,
17.30; Sneak Preview 20.15; Son
Mektup (OV) 22.45; SpongeBob
Schwammkopf 12.10, 14.30; SpongeBob Schwammkopf (3D) 17.45;
The Boy Next Door 21.10, 23.20;
Traumfrauen 12.30, 15, 20.30; Zu
Ende ist alles erst am Schluss
14.15, 16.30, 19 Uhr
Anzeigen
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Meine Kräfte sind zu Ende,
nimm mich, Herr, in deine Hände
Voll Dankbarkeit für alle Liebe und Fürsorge, die er uns in seinem Leben schenkte,
nehmen wir Abschied von meinem lieben
Vater, Schwiegerv
rvater, herzensguten Opa,
Uropa, Bruder und Schwager
Herta Parnow
im Alter von 94 Jahren friedlich
* 1. 10. 1927
In stillem Gedenken:
Familie Karl Parnow
Edith Parnow
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Die Sterne flüstern …
Widder 21.3. - 20.4.
Ihr diplomatisches Geschick lässt
Sie ein Problem schnell lösen. Ein
ausgiebiger Spaziergang an der
Luft würde Ihnen sehr guttun.
Waage 24.9. - 23.10.
Es sollte genügend Zeit für persönliche Angelegenheiten eingeplant
werden. In puncto Liebe sieht es
derzeit vielversprechend aus.
Stier 21.4. - 20.5.
Sie brauchen heute wirklich keinen
Stress aufkommen zu lassen. Das
moderate Tempo, das Sie an den
Tag legen, kommt allen gelegen.
Skorpion 24.10. - 22.11.
Gehen Sie ein Problem unbedingt
diplomatisch an, sonst droht anhaltende Missstimmung. Genießen
Sie die Abendstunden in vollen
Zügen.
Zwillinge 21.5. - 21.6.
Das Neue übt eine magische Faszination auf Sie aus. Sie zeigen
sich auf eine angenehme Art flexibler, als man es von Ihnen kennt.
Schütze 23.11. - 21.12.
Ihr beruflicher Ehrgeiz scheint Ihren
Mitmenschen jetzt leicht übertrieben. In der Tat könnten häusliche
Belange darunter leiden.
Krebs 22.6. - 22.7.
Es ist jeglicher Konflikt im Privatleben zu vermeiden. Außerdem
sollten Sie deutlich mehr auf Ihre
Gesundheit und Fitness achten.
Steinbock 22.12. - 20.1.
Wenn Sie eine Angelegenheit mit
Ruhe anpacken, können Sie in
der nächsten Zeit Vorteile daraus
ziehen, um die man Sie beneiden
wird.
Löwe 23.7. - 23.8.
Die Strategie der kleinen Schritte
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Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
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Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
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27
„Extrem viele Tode gestorben“
Fußball-Bezirksliga: 1:1, aber Steimbke kann im spannenden Spitzenspiel am Ende von Glück reden
So wie ich die Fifa
kenne, haben die das
verboten.
VON STEFAN SCHWIERSCH
Steimbke. Der SV BE Steimbke
hat es gestern über weite Phasen
geschafft, seine Aufstiegsambitionen zu untermauern. Was er
nicht geschafft hat: den VierPunkte-Rückstand auf seinen
gestrigen Gast und Spitzenreiter
TSV Wetschen zu verkürzen. 1:1
(1:1) endete das Gipfeltreffen der
Fußball-Bezirksliga, und das
war bei der Aufrechnung mehrerer interessanter Faktoren ein
akzeptables Ergebnis.
War der SV BE gestern womöglich zu dumm, um per
Dreier hauchdünn an den Tabellenführer heranzurobben?
Jedenfalls war er nicht klug genug, um zu gewinnen und damit Wetschens Formkurve nach
zuletzt vier Pleiten in Folge weiter nach unten zu ziehen. Die
Platzherren waren zunächst
unclever, als sie Wetschens Turbo-Hummel Nils Unger das 1:0
erlaubten. Der ballsichere Kapitän der Gäste hatte sich weit vor
dem Tor den Ball geschnappt
und bis zum Abschluss aus Nahdistanz nicht mehr hergegeben;
irgendwie hatten alle Steimbker
– zuletzt Torben Brauer und
Thomas Wulf – den Zeitpunkt
verpasst, energisch dazwischenzufunken (10.). Der Gegentreffer stachelte die Heimelf jedoch
zu ihrer besten Phase an: Bis
zum Wechsel legte der SV BE
zunächst das 1:1 durch Patrick
Pachoniks strammen 20-MeterSchuss neben den rechten Pfosten nach (28.) und kontrollierte
zudem über hohe Laufbereitschaft und ansehnliche Ballkontrolle alle Situationen.
Das bis dahin temporeiche
Spiel wurde nach dem Wechsel
nicht unbedingt besser, aber
dramatischer. Im Dauerregen
verwässerte die Steimbker Dominanz zunächst mehr und
mehr. Topscorer Sascha Pachonik war in der stabilen Deckung
des TSV weitgehend isoliert,
Nebenmann Oliver Poltier –
nach langer Verletzungsmisere
gerade wieder im Aufwind,
musste nach einer Stunde mit
einer Muskelverletzung runter.
Thomas Hitzlsperger,
ehemaliger Fußball-Nationalspieler, auf die Frage, warum
nicht mehr Spieler ihr
Bekenntnis zur Homosexualität
während ihrer aktiven Karriere
wagen oder die WM-Bühne
nutzen
Auf nach
Nußbaum!
Wetschens
Keeper Kai
Winkler mimt den
Spielverderber
– Steimbkes
Jan-Niklas
Remmert kommt
einen Schritt zu
spät.
Schwiersch (2)
Für zwei prickelnde Momente
sorgte allein der eingewechselte
Matthias Lühring (64., 67.).
Der abebbende Tordrang der
Hausherren ging einher mit
empfindlichen
Nadelstichen
der Gäste, von denen einige das
Potenzial zum Hammerschlag
besaßen. Mindestens zweimal
hatten die Gäste schon den Ju-
gestorben“, gab Steimbkes
Coach Ralf Przyklenk zu. „Nach
dem 0:1 haben wir eine sensationelle erste Halbzeit gespielt –
das haben in der Pause sogar
die Wetschener Spieler bestätigt. Aber dann sind wir nicht
mehr konsequent genug und
verlieren die Ordnung durch
den Platzverweis.“
belschrei auf der Zunge, doch
sowohl Wulf (gegen Hauke
Wendt, 60.) als auch Patrick Pachonik (gegen Steffen Winkler,
86.) retteten auf der Torlinie,
zudem musste Keeper Sebastian Schwarzenberg drei weitere
Male bravourös parieren (73.,
75., 83.). Die Ampelkarte für
Innenverteidiger Mirko Theiss
13 Minuten vor Schluss dramatisierte die Situation für den
Gastgeber. „Ich bin in der
Schlussphase extrem viele Tode
SV BE Steimbke: Schwarzenberg – Marre, Theiss, Wulf, Brauer – Fischhöfer, Wind, P. Pacho-
nik, Remmert – S. Pachonik, Poltier (58. Lühring).
Torfolge: 0:1 (10.) Nils Unger;
1:1 (28.) Patrick Pachonik.
Auffälligste Steimbker: Marre, Patrick Pachonik, Schwarzenberg.
Gelb-Rot: Steimbkes Mirko
Theiss (wiederholtes Foulspiel,
77.).
Schiedsrichter: Dikran Avinci
(Wedemark) pfiff insgesamt ordentlich, obgleich Gelb-Rot gegen Theiss recht streng war.
Links entsteht ein Luxusproblem
Steimbkes
Winter-Neuzugang Christopher
Marre zeigte
gestern als linker
Außenverteidiger
viel Offensivdrang.
Christopher Marre immer besser zurecht. Der WinterpausenNeuzugang, gerade 19 Jahre jung
geworden, glänzte gestern mit
einer starken Spieleröffnung,
guter Übersicht und viel Spielverständnis – was man angesichts seiner Ausbildung (unter
anderem in der B-Jugend-Bundesliga bei Preußen Münster)
ein Stück weit erwarten konnte.
Mittlerweile sitzen auch die
▶ Auf der linken Abwehrseite
entsteht langsam ein Luxusproblem für Steimbkes Trainer Ralf
Przyklenk. Im Grunde verfügt
er hier mit Dennis Pissor über
einen hochveranlagten Mann,
der jedoch gerade lediglich als
Tourist den Spielen des SV BE
beiwohnt, weil ihm im April
eine Knieoperation am Meniskus bevorsteht. Auf eben dieser
Position findet sich unterdessen
Laufwege, man hat sich aneinander gewöhnt. „Christopher
interpretiert diesen linken Außenverteidiger mit viel Druck
nach vorn“, lobt sein Trainer.
Pissors Genesung dürfte noch
ein Weilchen dauern, voraussichtlich stößt der 22-Jährige
erst zur kommenden Saison
wieder zum Team. Spätestens
dann steht Przyklenk vor der
Qual der Wahl.
fan
▶ Kennen Sie
Jerome Kronenwetter? Nein? Ich
bis vor ein paar
Tagen auch nicht.
Der Stürmer
geistert im Moment
aufgrund eines Traumtores
aus 60 Metern durch die
gesamte deutsche Medienlandschaft. Sein Freistoßtor
aus der eigenen Hälfte steht
sogar in der Vorauswahl zum
„Tor des Monats“, ist bei
youtube ein Hit und wurde
auf mehreren Videoportalen
veröffentlicht. Ganz schön
viel Ehre für einen Kicker
aus der A-Klasse – vergleichbar mit der hiesigen
Kreisliga – in der Nähe von
Pforzheim in Baden-Württemberg. Kronenwetter
erzielte zudem alle drei Tore
beim 3:0 über den SV
Königsbach.
Warum erzähle ich Ihnen
das alles? Der Stürmer
spielt für den 1. FC Nußbaum 1910. Schon 105
Jahre gibt es diesen Verein
und ich hörte erst in der
vergangenen Woche
erstmals von ihm. Aufmerksam machte mich Ralf
Przyklenk, Trainer des
Fußball-Bezirksligisten SV
BE Steimbke.
Nußbaum ist ein Ortsteil
der Gemeinde Neulingen
und hat knapp über 1200
Einwohner. Der Legende
nach weilte Kaiser Karl der
Große in Nußbaum schon
zur Jagd, während noch
alles von Wald umgeben war
und vermutlich noch
niemand dort wohnte. Sein
Wunsch war es, dass so wie
aus einer Nuss ein Nussbaum wächst an dieser
Stelle ein Dorf entstehen
solle, welches später
„Nußbaum“ heißen solle.
Fest steht auf jeden Fall,
dass Nussbäume in
Nußbaum eine lange
Tradition haben – sagt die
Dorfchronik.
Wenn das für mich als
Nußbaum kein Grund ist,
mal in die Nähe von
Pforzheim zu reisen.
Erster Punkt im dritten Anlauf
Fußball-Oberliga: Die Schamerloherinnen um Trainer Boyraz bringen ein 2:2 aus Bienrode mit
Braunschweig. Die Oberliga-
Fußballerinnen der SG Schmamerloh kehrten mit einem 2:2
(1:0) vom Braunschweiger Stadtteilverein VfL Bienrode nach
Hause. Die Südkreislerinnen
hielten somit den Vier-PunkteAbstand zum direkten Abstiegskonkurrenten konstant.
Die Schamerloherinnen legten gut los und kamen zu zahlreichen Chancen, von denen Juliana Herzog eine zur 1:0-Pausenführung nutzte. Die Umstellung von SGS-Trainer Attilla
Boyraz auf ein System mit Libe-
ra Anika Hävemeier und den
Innenverteidigerinnen Katharina Schmidt und Isabel Könemann zahlte sich aus. Boyraz:
„Wir hatten eine bessere Stabilität. Gerade Isabel hat hervorragend gespielt.“ Könemann schaltete Bienrodes beste Angreiferin
Nadine Fastnacht (zehn Tore)
über die gesamte Spielzeit komplett aus.
Nach dem Seitenwechsel kassierten die Südkreislerinnen
durch eine unnötige Standardsituation den Ausgleich. Der von
Chiara Epifani getretene Frei-
stoß segelte an Freund und
Feind vorbei ins lange Eck. Kurz
darauf markierte Joana Schröder mit ihrem elften Saisontor
wiederum die Führung für die
Schamerloherinnen. Doch Bienrode hatte 13 Minuten vor dem
Abpfiff die Antwort parat und
erzielte durch Epifanis zweites
Tor den 2:2-Endstand. Boyraz:
„Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen. Am Ende ist es aber eine gerechte Punkteteilung.“
vemeier – Könemann, Schmidt
– Rathert, Becker, Nagel (85.
Berghorn), Wehrenberg, Herzog
– Meier, Schröder.
Torfolge: 0:1 (31.) Juliana Herzog; 1:1 (52.) Chiara Epifani; 1:2
(60.) Joana Schröder; 2:2 (77.)
Epifani.
Auffälligste Schamerloherinnen: Hävemeier, Schmidt, Könemann.
Schiedsrichterin: Britta Schütgen (Braunschweig) stand unter Beobachtung, pfiff deshalb
sehr kleinlich, aber ohne große Fehler.
SG Schamerloh: Zietlow – Hä-
.
.
.
.
Schamerlohs
Isabel Könemann
leistete gegen den
VfL Bienrode
hervorragende
Abwehrarbeit.
Nußbaum
28
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
45-minütiges Erfolgserlebnis
Rehburgs
Matchwinner
heißt Schmidt
Fußball-Landesliga: Die 1:0-Führung gegen Heeßel schenkt Uchte viel zu billig her – Endstand 1:4
Von StEFan ScHwiErScH
Fußball-Bezirksliga:
2:0-Sieg über Sudweyhe
Uchte. In sportlich schwierigen
Zeiten sprechen Fußballtrainer
und Psychologen oft vom „Erfolgserlebnis“, das die Mannschaft benötigt, um einen Knoten zu lösen, um Kräfte freizusetzen, um sich ganz einfach zu
belohnen für die investierte Arbeit im Spiel und im Training.
Der SC Uchte wartet eine gefühlte Ewigkeit auf dieses Erfolgserlebnis. Der letzte (und
bisher einzige) Sieg datiert vom
5. Oktober 2014 (3:1 in Burgdorf), der letzte Remis-Punkt
wurde am 16. November eingefahren (0:0 beim OSV Hannover). Aber womöglich ist es einfach eine Definitionsfrage, was
als „Erfolgserlebnis“ taugt. Denn
wenn man beide Augen ein wenig zukneift und den SCU wohlwollend betrachtet, dann durfte
die erste Halbzeit des Landesliga-Schlusslichts am Sonnabend
samt der 1:0-Führung gegen das
Spitzenteam Heeßeler SV durchaus als Erfolgserlebnis gewertet
werden. Wer den Blick jedoch
neutral und rational auf die Situation richtet, der sah den weitgehend trostlosen und wenig
Raum für Spekulationen lassenden 1:4-Endstand.
45 Minuten lang schafften es
die Männer von Coach Jens
Meier, nahezu alle Beteiligten zu
überraschen: die über 200 Zuschauer, den Gegner, der sich
die Angelegenheit fraglos leichter vorgestellt hatte. Und auch
sich selbst. „Das war die stärkste
erste Halbzeit der ganzen Saison“, staunte Stadionsprecher
und Pressewart Karsten Meyer.
45 Minuten lang veränderten
sich die üblichen Begleitumstände ins Gegenteil: Endlich
einmal hatten die Platzherren
das Glück, als die saftigen Chancen der Heeßeler Mark Wielitzka (5.) und Niklas Rohden (8.)
ihr Ziel verfehlten, während auf
Rehburg. Der RSV Rehburg lan-
Uchtes Tim
Kelkenberg
(vorn) bringt
den Ball in den
Strafraum,
findet aber
nicht seine
Mitspieler
Xelat Agirman
(links) oder
Janek Barg.
Schwiersch
der anderen Seite der einzige
vernünftige Uchter Angriff tatsächlich im Netz zappelte. Xelat
Agirman hatte den startenden
Fabian Siemann exzellent bedient, und der flinke Offensivmann zeigte sich in der Eins-gegen-eins-Situation mit HSVKeeper Alexander Lüer eiskalt
(30.). Fast hätte man von Pech
sprechen können, als Siemanns
frecher 45-Meter-Schuss von
Lüer mit letzter Kraft über die
Latte gelenkt wurde. Aber man
will ja nicht zu viel verlangen.
45 Minuten gelang es dem
Heimteam, die Räume eng zu
machen, griffig zu attackieren,
gut, machen die Räume eng, lassen den Gegner kommen, haben
das Quäntchen Glück und stechen einmal zu“, bilanzierte
Coach Meier kurz und knackig.
Umso bedauerlicher war, dass
die Gastgeber nach dem Wechsel binnen weniger Minuten mit
dem Hintern einrissen, was sie
zuvor in mühsamer Arbeit aufgebaut hatten. Vier individuelle
Fehler leiteten vier Gegentore
eines nun gnadenlosen TopTeams ein. Zunächst verdaddelte Johannes Giese den Ball an
der Außenlinie an Heeßels Besten, Jonas Künne. Dessen Pass
nutzte Nick Pöhlmeyer zum 1:1
dem Gast nahezu keinen Raum
für Ideen und Spielkunst zu lassen. Auch wenn Martin Hawer
auf der linken Seite einen Moment brauchte, um sich zu orientieren, so verdiente sich die
Viererkette um Boss Florian
Heidenreich ein Kompliment.
45 Minuten lang beschränkte
sich der SCU, der auf seinen Kapitän Kai Bredemeyer (Fingerbruch) verzichten musste, keineswegs auf eine Abwehrschlacht
– man versuchte, Situationen
spielerisch zu lösen. Auch wenn
kaum Angriffe zu Ende gespielt
wurden, war der Wille dazu eindeutig erkennbar. „Wir stehen
„Es ist gut, was der Bengel spielt“
▶ Keine Frage: Vor dem Gegen-
tor zum 1:3 hätte Abwehrspieler
Jan Kaiser den Ball mit etwas
mehr Schmackes aus der Gefahrenzone dreschen können.
Der zu kurz geschlagene Ball
landete schnell wieder in Fünfer-Nähe, wo ihn Niklas Rohden erst an den Pfosten und im
zweiten Versuch ins Netz
drosch. Aber Schwamm drüber: Kaiser gehört aktuell zu
den Lichtblicken im Uchter
Team. Zuletzt stand der Innenverteidiger jedesmal in der
Startelf, profitierte dabei zweifelsfrei davon, dass einer der
beiden Stamm-Abwehrspieler
Florian Heidenreich und Stephan Lübke stets verletzungsbedingt nicht oder nur bedingt
einsatzbereit war. Doch mit guten Auftritten wie gegen Heeßel
macht Kaiser mit Nachdruck
auf sich aufmerksam.
Es ist erstaunlich, mit welcher
Gelassenheit und Konzentration
der 18-Jährige seinen Dienst versieht – sowohl am Boden als
auch in der Luft. „Der Bengel
kann noch A-Jugend spielen“,
betont Coach Jens Meier. „Jan
hat unheimlich viel gelernt in
den letzten Monaten. Es ist
wirklich gut, was der Bengel
spielt.
fan
Gute Entwicklung: Jan Kaiser.
Rehms gelungener Einstand
LandesLiga
Fußball-Bezirksliga: 8:2-Kantersieg für Drakenburg in Scharrel
Scharrel. Fußball-Bezirksligist
TuS Drakenburg kehrte mit einem hochverdient 8:2 (3:1)-Sieg
vom Abstiegskandidaten SV
Scharrel zurück. Der just zum
Cheftrainer beförderte Tim
Rehm feierte somit trotz des
0:1-Rückstands einen Einstand
nach Maß.
Die Gästeelf begann stark aus
einer kontrollierten Offensive
und hatte durch Kai Rieckhof
bereits nach 15 Minuten drei
Hochkaräter (3., 5., 11.) zur Führung. Danach befreite sich die
Heimelf ein wenig und kam
nach mehren Eckbällen, die der
TuS nicht konsequent klären
konnte, zur 1:0-Führung (20.) –
Marcel Pagga traf aus 16 Metern.
Unbeeindruckt spielte Drakenburg weiter. Rieckhof setzte sich
auf der linken Seite durch und
bediente den agilen Dennis
Tatzko – 1:1. Nur eine Minute
später die spielentscheidende
Szene: Scharrels Dennis Reichs-
tein senste an der Strafraumgrenze Phil Stumpenhausen um,
sah Rot und der Freistoß von
Henning Voigts landete unhaltbar im Netz. Manuel Trame erhöht mit einem Distanzschuss
kurz darauf zum 3:1-Halbzeitstand.
Nach der Pause dominierte
Drakenburg und hatte Chancen
im Minutentakt. Christian Engelmann nickte zum 4:1 ein, eine
Zeigerumdrehung später verwandelte Rieckhof aus spitzem
Winkel zum 5:1 und Phil Stumpenhausen nach Zuckerpass von
Tatzko zum 6:1 (60.). Das 6:2 war
ein Missverständnis in der Abwehr aus dem Gewühl durch
Pascal Pagga. Das 7:2 nach energischem Pressing besorgte das
Heimteam per Eigentor. Den
Endstand zum 8:2 (72.) nach
schönem Zuspiel von Joker Jannik Reinert erzielte wiederum
Stumpenhausen, der eine bärenstarke Leistung bot. Mit dem
zweiten Sieg in Folge schöpfen
die Drakenburger neuen Mut im
Abstiegskampf.
waz
TuS Drakenburg: Frese – c. Engelmann, thies, M. Fricke, Draeger (46. Brede) – trame, D. Fricke (75. Schander) – tatzko,
Voigts, rieckhof (65. reinert),
Stumpenhausen.
Torfolge: 1:0 (20.) Marcel Pagga; 1:1 (36.) Dennis tatzko; 1:2
(37.) Henning Voigts; 1:3 (45.)
Manuel trame; 1:4 (50.) christian Engelmann; 1:5 (56.) Kai
rieckhof; 1:6 (60.) Phil Stumpenhausen; 2:6 (63.) Pascal
Pagga; 2:7 (64.) Eigentor, 2:8
(70.) Stumpenhausen.
Auffälligste Drakenburger:
Phil Stumpenhausen, Dennis
tatzko.
Rote Karte: Scharrels Dennis
reichstein (37., notbremse).
Schiedsrichter: Jens Grützmacher aus (tSG Hannover) pfiff
ordentlich.
.
.
.
.
(51.). Dann verlor Lukas Kloepper einen Ball in des Gegners
Hälfte, den Konter nutzte Niklas
Rohden zu Teil eins seines Hattricks (59.). Dem 1:3 ging eine zu
kurze Abwehr von Jan Kaiser
voraus (61.) und dem 1:4 ein
schlampiger Freistoß ins Mittelfeld von Florian Heidenreich
(86.). „Es war nach der Pause
nicht so, dass wir als Kollektiv
grottenschlecht spielen“, meinte
Meier. „Aber anstatt die Dinger
konsequent zu spielen und auch
mal rauszuhauen, tun wir dem
Gegner den Gefallen und machen die Fehler.“
SC Uchte: Bornkamp – Hawer,
Heidenreich, Kaiser, Giese – Siemann, Hilgemeyer (82. Braun),
Kloepper, Kelkenberg – agirman
(75. töpler).
Torfolge: 1:0 (30.) Fabian Siemann; 1:1 (51.) nick Pöhlmeyer; 1:2, 1:3, 1:4 (59., 61., 86.) niklas rohden.
Auffälligste Uchter: Forian Heidenreich, Jan Kaiser.
Schiedsrichterin: Svenja Pleuß
(Schwarme). Die junge Dame
pfiff unaufgeregt – mit einer guten Zweikampfbewertung. Ließ
nie Hektik aufkommen.
BezirksLiga
VfL Bückeburg – tSV Burgdorf
2:1
Sc Uchte – Heeßeler SV
1:4
SV alfeld – SV Bavenstedt
1:1
HSc tündern – SV ramlingen
1:1
tuS Garbsen – SpVgg Bad Pyrmont
1:0
tSV Pattensen – SG Hameln
2:0
HSc Hannover – tuS Sulingen
0:3
oSV Hannover – StK Eilvese
abges.
1. (1.) VfL Bückeburg
22 57:25
46
2. (3.) Heeßeler SV
20 52:25
44
3. (2.) SV Ramlingen
21 52:27
43
4. (4.) OSV Hannover
20 45:33
39
5. (5.) SpVgg Bad Pyrmont 22 37:41
33
6. (8.) TSV Pattensen
21 38:32
32
7. (9.) TuS Sulingen
22 39:36
32
8. (7.) SV Bavenstedt
21 46:36
30
9. (6.) TSV Burgdorf
21 34:37
30
10. (10.) STK Eilvese
20 46:37
28
11. (11.) SG Hameln
18 42:41
27
12. (12.) HSC Hannover
22 38:41
27
13. (13.) TuS Garbsen
21 40:51
23
14. (14.) HSC Tündern
21 24:41
17
15. (15.) SV Alfeld
20 20:49
14
16. (16.) SC Uchte
22 20:78
5
BSV rehden U23 – Sc twistringen
rSV rehburg – tuS Sudweyhe
tSV wietzen – SG Hoya
SG Diepholz – SV Heiligenfelde
SV Scharrel – tuS Drakenburg
tSV Mühlenfeld – tSV Bassum
SV BE Steimbke – tSV wetschen
tV Stuhr – Fc Sulingen
1. (1.) TSV Wetschen
22 56:25
2. (2.) SV BE Steimbke
22 64:40
3. (3.) FC Sulingen
22 56:40
4. (4.) SG Diepholz
22 51:31
5. (5.) TSV Mühlenfeld
22 49:37
6. (7.) TV Stuhr
22 43:34
7. (9.) SG Hoya
22 52:55
8. (6.) BSV Rehden U23
22 53:39
9. (11.) SC Twistringen
21 31:30
10. (8.) TuS Sudweyhe
22 47:49
11. (10.) SV Heiligenfelde
22 52:48
12. (12.) TuS Drakenburg
22 44:41
13. (13.) TSV Bassum
21 27:39
14. (14.) RSV Rehburg
20 32:60
15. (15.) SV Scharrel
22 39:78
16. (16.) TSV Wietzen
22 22:72
nächste Spiele:
SG Hameln – oSV Hannover
SG Hameln – StK Eilvese
SV alfeld – Heeßeler SV
tSV Pattensen – tuS Garbsen
SV ramlingen – tSV Burgdorf
Heeßeler SV – SV Bavenstedt
SV alfeld – SG Hameln
nächste Spiele:
rSV rehburg – tSV Bassum
Sc twistringen – rSV rehburg
Di., 20 Uhr
Sa., 15 Uhr
Sa., 15 Uhr
Sa., 16 Uhr
Mo., 15 Uhr
Mo., 15 Uhr
Mo., 15 Uhr
dete einen wichtigen Dreier im
Kampf um den Klassenerhalt in
der Fußball–Bezirksliga. Der
TuS Sudweyhe wurde mit 2:0
(1:0) nach Hause geschickt.
Wie in der Vorwoche war
Pierre Schmidt an beiden RSVToren beteiligt, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal das 1:0
selbst erzielte und Rehburg das
Spiel für sich entschied. Die tiefstehende RSV-Elf verleitete die
Gäste dazu, das Spiel in die Hand
zu nehmen, um dann selbst zu
Kontern, was in der 22. Minute
erstmals fruchten sollte: Nach
einem Freistoß des TuS wurde
das Leder von Bastian Slaby abgefangen und wunderbar auf die
linke Seite in den Lauf von
Schmidt gespielt – dieser hatte
keine Mühe, die Kugel sicher
zum 1:0-Pausenstand zu versenken. Im zweiten Durchgang änderte sich an der Taktik beider
Teams kaum etwas, wenngleich
Sudweyhe optisch mehr vom
Spiel hatte und ganz gefällig
spielte, jedoch kaum Chancen
herausarbeitete. Der RSV zog
seine Linie konsequent durch
und konterte immer wieder gefährlich. Ein abgefangener Ball
wurde von Schmidt uneigennützig auf Martin Dökel quer gespielt, der das Runde dann aus
spitzem Winkel zum 2:0 ins
Eckige streichelte. Die Gäste versuchten nochmal alles, aber am
RSV-Strafraum war immer wieder Schluss. Kurz nachdem
Anhjo Schönberg in der Nachspielzeit den Ball freistehend vor
Gästekeeper Jannik Theiß kläglich vergab, ertönte der Schlusspfiff von Schiedsrichter Christos
Savopoulus.
RSV-Pressewart
Heinz-Dieter Precht: „Mit dieser Einstellung und dem nötigen
Kampfeswillen sind noch mehr
Punkte möglich.“
hdp
RSV Rehburg: reimann – Bauerschäfer, Komarow (70. Grote),
Slaby (75. Brunschön), Erdem,
Kick, Dökel, Schmidt, J. Brunschön (90. Herrmann), Gallmeyer, Schönberg.
Torfolge: 1:0 (22.) Pierre
Schmidt; 2:0 (51.) Martin Dökel.
Auffälligster Rehburger: Pierre
Schmidt.
Schiedsrichter: christos Savvopoulos (tSV Berenbostel) hatte keine große Mühe mit dem
Spiel.
Frauen-OBerLiga
0:2
2:0
2:3
2:1
2:8
2:1
1:1
2:0
47
43
40
39
39
34
34
31
31
31
30
30
24
20
12
8
Sa., 16 Uhr
Mo., 15 Uhr
FFc renshausen – MtV Barum
abges.
VfL Bienrode – SG Schamerloh
2:2
Eintr. Bückeberge – HSc Hannover abges.
BSc acosta – Sparta Göttingen
0:5
ESV Göttingen – tSG ahlten
2:0
VfL Jesteburg – SV ahlerstedt ii
1:0
1. (1.) Sparta Göttingen
16 45:15
40
2. (2.) MTV Barum
15 39:20
32
3. (3.) HSC Hannover
15 30:22
27
4. (5.) ESV Göttingen
15 39:34
26
5. (6.) VfL Jesteburg
16 35:27
25
6. (4.) TSG Ahlten
16 27:23
24
7. (8.) SG Schamerloh
16 46:43
18
8. (7.) BSC Acosta
16 28:33
18
9. (9.) SV Ahlerstedt II
16 13:30
15
10. (11.) VfL Bienrode
16 27:47
14
11. (10.) FFC Renshausen
14 17:24
13
12. (12.) Eintr. Bückeberge
15 12:40
9
Lokalsport
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
29
Hoyas Ridvan Gören entscheidet das Derby
Fußball-Bezirksliga: Der Verteidiger trifft in der letzten Minute zum umjubelten 3:2-auswärtssieg beim tSV wietzen
Wietzen. Ein Kopfball von Rid-
van Gören in der letzten Minute
der regulären Spielzeit entschied
das Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen dem TSV Wietzen
und der SG Hoya – Endstand 2:3
(1:1). Hoyas Verteidiger war mit
aufgerückt, stand völlig frei am
langen Pfosten und hatte wenig
Mühe, die von Daniel Nadolski
getretene Ecke aus kurzer Distanz über die Linie zu bringen.
Der Tabellenletzte aus Wietzen gestaltete die Partie über
weite Strecken ausgeglichen.
Zwar war Hoya das spielerisch
bessere Team, aber auf dem völlig aufgeweichten Geläuf waren
keine spielerischen Glanzstücke
zu erwarten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen
die Hausherren zunächst in Führung: Eine Ecke von Nils Linderkamp köpfte Max Grulke an den
Pfosten, von da sprang das Leder
vor die Füße von Kristoph Stegmann – 1:0. Die Gäste, die nun
stärker wurden, kamen in der 32.
Minute zum Ausgleich: Ein
Schlenzer von Mario Hollunder
aus gut 20 Metern senkte sich
unhaltbar für Wietzens Schlussman Hendrik Sieburg ins lange
Eck zum 1:1-Pausenstand.
Hoya kam mit viel Dampf aus
der Kabine und Wietzen geriet
gehörig unter Druck, umso
überraschender fiel die erneute
Führung für die Gaede-Elf: Ein
fast von der Grundlinie getretener Freistoß von Maurice Gaede
setzte im Fünfmeterraum auf
und prallte vom Körper von
Hoyas Schlussmann Hauke
Schröder ins Tor. Dem eingewechselten Alexander von Behr
gelang per Kopf nach einem Nadolski-Freistoß der Ausgleich
(65.). Als alle schon mit dem
Schlusspfiff rechneten, kam die
kalte Dusche für Wietzen. stu
TSV Wietzen: Sieburg – richard
Fiterer, Lühring, Beyersdorf,
Grundmann – Linderkamp (72.
werfelmann), Stegmann, robert
Fiterer, Grulke, Gaede – Müller.
SG Hoya: Schröder – D. Von
Behr (75. H. Gören), Boyer, r.
Gören, Hollunder, Pries (58. a.
von Behr) nadolski, Böschen, alcheikh, Kroschinski, Mrowczynski.
Torfolge: 1:0 (18.) Kristoph
Stegmann; 1:1 (32.) Mario Hollunder 2:1 (56.) Maurice Gaede; 2:2 (65.) alexander von Behr,
2:3 (90.) ridvan Gören.
Auffälligste Spieler: Maurice Gaede, Kristoph Stegmann
– ridvan Gören, alexander von
Behr.
Schiedsrichter: Lukas Kruse
(tuS Syke) hatte einen schweren Stand und hätte vielleicht
eher Karten ziehen sollen.
Die Hoyaer Payman Alcheikh, Till Kroschinski und Jan-Behrendt Boyer feiern den Lastminute-Torschützen Ridvan Gören (von links).
Nußbaum
sport iN der statistiK
▶
Fußball
2. KreisKlasse Nord
Sc Haßbergen ii – SV Hoyerhagen ii 13:2
tSV Eystrup ii – Sc Marklohe ii
2:1
tuS Drakenburg ii – tSV wietzen iii abges.
ScB Langendamm ii – Erichshagen ii 1:8
SV Gw Stöckse ii – SG Holtorf iii
2:0
Sila Spor nienburg – rodewald ii n.ang.
SV Hämelhausen – SG Hoya ii
6:1
1. (1.) SC Haßbergen II
18 93:34
42
2. (2.) SG Hoya II
18 75:47
34
3. (3.) SV Sila Spor Nienburg 18 59:35
34
4. (5.) SV Hämelhausen
19 54:50
33
5. (4.) SC Marklohe II
18 53:26
31
6. (7.) SV GW Stöckse II
18 45:34
31
7. (8.) SBV Erichshagen II 18 58:41
30
8. (6.) TuS Drakenburg II
18 51:40
28
9. (9.) TSV Eystrup II
17 37:30
26
10. (10.) SCB Langendamm II 18 41:53
19
11. (11.) SV Hoyerhagen II
19 41:105
18
12. (12.) SSV Rodewald II
17 26:51
14
13. (13.) TSV Wietzen III
17 26:58
8
14. (14.) SG Holtorf III
19 22:77
8
2. KreisKlasse süd
SV aue Liebenau ii – SG Bohnhorst ii 5:2
tuS Steyerberg ii – SV aue Liebenau ii 5:2
SV nendorf ii – VfB Stolzenau
0:5
rSV rehburg iii – SV Husum ii
3:3
tV Eiche winzlar ii – Sc Großenvörde 5:1
Sc Uchte iii – SV warmsen ii
2:2
tuS Leese ii – SG Bohnhorst ii
4:2
Fc Düdinghausen – VfL Münchehagen ii3:2
1. (1.) VfB Stolzenau
19 85:15
47
2. (2.) FC Düdinghausen
19 65:26
46
3. (4.) TuS Steyerberg II
19 50:26
39
4. (5.) SV Husum II
19 42:20
36
5. (3.) SV Aue Liebenau II 19 65:47
36
6. (7.) TV Eiche Winzlar II 18 58:43
31
30
7. (6.) VfL Münchehagen II 18 55:52
8. (8.) SV Warmsen II
19 37:32
27
9. (9.) TuS Leese II
19 51:45
25
10. (10.) SC Großenvörde
19 30:51
18
11. (11.) SC Uchte III
18 40:67
17
12. (12.) SG Bohnhorst II
19 33:65
15
13. (13.) RSV Rehburg III
19 32:79
9
14. (14.) SV Nendorf II
18 23:98
3
3. KreisKlasse Nord
tuS Drakenburg iii – SV Sebbenhausen ii :
SV Sebbenhausen ii – Drakenburg iii 3:0
SV Duddenhausen ii – SG Holtorf iV
:
tSV Eystrup iii – SV Linsburg ii
2:1
SG Hassel ii – SG wendenborstel ii
2:1
tSV wechold ii – Fc nienburg iii
5:2
1. (1.) SV Sebbenhausen II 13 67:15
37
2. (2.) TSV Lemke
12 46:14
28
3. (3.) SG Wendenborstel II 14 59:31
25
4. (5.) TSV Eystrup III
12 29:28
22
5. (6.) SG Hassel II
14 32:43
21
6. (4.) SV Duddenhausen II 12 37:37
20
7. (7.) SV Linsburg II
14 29:29
14
8. (8.) TuS Drakenburg III 12 32:32
12
9. (9.) TSV Wechold II
14 24:55
11
10. (10.) FC Nienburg III
12 26:80
6
11. (11.) SG Holtorf IV
7 13:30
2
3. KreisKlasse süd
altliga-Kreisliga s
tSV Loccum iii – Sc Lavelsloh
6:1
tV wellie ii – SSV Pennigsehl ii
2:0
rw Estorf ii – SSV Steinbrink ii
1:3
tSV Loccum iii – Landesberger SV iiabges.
Fc Düdinghausen ii – Fc nienburg ii
:
SV Kreuzkrug iii – SV warmsen iii
3:4
Fc nienburg ii – Fc Düdinghausen ii 2:2
1. (1.) SSV Steinbrink II
16 73:25
41
2. (2.) SC Uchte IV
15 78:32
35
3. (3.) FC Nienburg II
14 61:24
32
4. (4.) Landesberger SV II 15 39:28
27
5. (6.) SV Warmsen III
16 61:48
25
6. (5.) TSV Loccum III
14 43:46
24
13 23:34
7. (7.) SC Lavelsloh
19
8. (8.) RW Estorf II
14 27:46
13
9. (9.) TV Wellie II
16 33:55
13
10. (10.) FC Düdinghausen II 16 38:69
11
11. (11.) SV Kreuzkrug III
15 29:69
10
12. (12.) SSV Pennigsehl II
16 25:54
9
altherreN KreisKl. N
SG Erichshagen – aSc nienburg
tSV wechold – SSV Pennigsehl
SG Haßbergen – tSV wietzen
SV BE Steimbke – SG Hämelhausen
Sc Marklohe – SV Sebbenhausen
1. (1.) SV BE Steimbke
12 63:11
2. (2.) SC Marklohe
11 51:10
3. (3.) SG Haßbergen
11 35:30
4. (4.) SG Hämelhausen
12 27:43
5. (5.) ASC Nienburg
9 31:32
6. (6.) TSV Wietzen
11 21:30
7. (7.) SG Erichshagen
11 19:28
8. (10.) SSV Pennigsehl
12 12:29
9. (8.) SV Sebbenhausen
11 13:35
10. (9.) TSV Wechold
12 23:47
1:3
1:2
2:1
3:1
5:0
33
28
19
16
15
14
10
10
10
9
altherreN KreisKl. s
SG oyle – SG Langendamm
SV warmsen – SSV Steinbrink
SV nendorf – rSV rehburg
Sc Uchte – SG Kreuzkrug
SG Steyerberg – SG anemolter
1. (1.) SG Kreuzkrug
13 43:16
2. (2.) SG Oyle
13 44:24
3. (3.) RSV Rehburg
12 34:18
4. (5.) SG Steyerberg
12 37:28
5. (4.) SG Langendamm
13 24:15
6. (7.) SV Nendorf
13 21:31
7. (6.) SC Uchte
13 32:22
8. (8.) SV Warmsen
13 28:29
9. (9.) SG Bohnhorst
12 21:39
10. (10.) SSV Steinbrink
12 19:32
11. (11.) SG Anemolter
12 9:58
1:0
4:1
2:1
1:1
6:3
30
29
24
21
21
19
18
16
8
7
3
altliga-Kreisliga N
rSV rehburg – SSV Pennigsehl
SV BE Steimbke – aSc nienburg
SG Hassel – SG Hoyerhagen
1. (2.) ASC Nienburg
3 15:6
2. (1.) SV BE Steimbke
3 20:4
3. (3.) SSV Pennigsehl
3 11:6
4. (4.) SG Hassel
2 5:8
5. (5.) RSV Rehburg
3 3:15
6. (6.) SG Hoyerhagen
2 2:17
1:5
2:4
:
9
6
6
3
0
0
tSV wietzen – SV Kreuzkrug
SG Schamerloh – Fc nienburg
Sc Uchte – tuS Leese
1. (2.) FC Nienburg
3
2
2. (3.) TSV Wietzen
3. (1.) SV Kreuzkrug
3
4. (5.) SC Uchte
3
5. (4.) SG Schamerloh
2
3
6. (6.) TuS Leese
SV Lembruch – tSG ahlten ii
1:2
tSG Seckenhausen – Mellendorfer tV 0:3
1. (1.) TSV Limmer II
16 54:17
40
2. (2.) SG Hannover
16 45:15
35
3. (4.) TSG Ahlten II
33
16 34:14
4. (3.) SV Heiligenfelde
16 42:17
32
5. (5.) SV Friesen Lembruch 16 22:20
27
6. (6.) Hannover 96
15 46:18
26
7. (7.) Mellendorfer TV
23
16 27:28
8. (8.) TSV Mühlenfeld
16 17:24
17
9. (9.) Garbsener SC
16 22:34
17
10. (11.) FC AS Hachetal
15 14:38
12
11. (10.) TSG Seckenhausen 16 9:46
10
12. (12.) SV BE Steimbke
16 13:74
1
1:0
0:1
4:1
7
6
4
3
3
0
3:1
7:0
4:3
4:3
1:1
2:13
altliga-KreisKlasse N
tSV Eystrup – SG Erichshagen
tSV wechold – SG Linsburg
SG rodewald – ScB Langendamm
1. (1.) SG Erichshagen
3 12:5
3:0
2. (2.) SG Linsburg
2
3. (3.) SCB Langendamm
2
3:2
1:8
4. (4.) SG Rodewald
3
5. (6.) TSV Eystrup
3
5:7
4:6
6. (5.) TSV Wechold
3
3:4
0:1
0:0
6
6
4
4
1
1
FraueN-BezirKsliga 2
tSV Bückeberge ii – HSc Bw tündern 0:6
VfL Münchehagen – VfL Sehlem
3:1
Sc Hemmingen – tSV nettelrede n.ang.
Fc ruthe – SG Heinde
n.gem.
Sc Holzhausen – SG Bolzum
n.gem.
tSV algesdorf – 1. Fc wunstorf
abges.
1. (1.) HSC BW Tündern
14 60:5
40
2. (2.) SC Hemmingen
16 44:13
29
3. (3.) TSV Algesdorf
12 30:9
27
4. (4.) 1. FC Wunstorf
15 27:11
27
5. (5.) SG Heinde
14 29:12
23
6. (6.) FC Ruthe
15 25:18
20
7. (7.) TSV Bückeberge II 16 27:39
18
8. (8.) TSV Nettelrede
14 21:38
15
9. (9.) SG Bolzum
14 18:39
13
10. (10.) SC Holzhausen
13 13:45
10
11. (12.) VfL Münchehagen
14 22:58
10
12. (11.) VfL Sehlem
15 13:42
7
altliga-KreisKlasse M
SV Husum – Fc nienburg ii
SG Holtorf ii – SG oyle
1. (1.) SV Husum
2. (3.) SG Oyle
3. (2.) TV Eiche Winzlar
4. (4.) SG Holtorf II
5. (5.) FC Nienburg II
13:0
1:2
20:1
6
5:2
6
6:3
3
3
9:11
2:25
0
2
2
2
3
3
altliga-KreisKlasse s
VfB Stolzenau – Sc Lavelsloh
SG anemolter – Sc Gw Großenvörde
1. (2.) SC Großenvörde
2 10:0
2. (1.) SG Düdinghausen
2 5:2
3. (4.) VfB Stolzenau
2 4:3
3 10:10
4. (3.) SC Lavelsloh
5. (5.) SG Anemolter
3 3:17
4:2
0:5
6
6
3
3
0
FraueN-Kreisliga
SSV Pennigsehl – SV nendorf
4:0
SG Schamerloh ii – Sc Uchte
0:1
Sc Marklohe – Fc Düdinghausen
1:0
SV Husum – SG Haßbergen
22:0
SBV Erichshagen – SG rehburg
2:1
SV Hoyerhagen – tuS Steyerberg
8:0
1. (2.) SV Husum
16 109:21
41
2. (1.) SV Sebbenhausen II 16 78:13
41
3. (3.) SBV Erichshagen
16 79:15
39
4. (5.) SV Hoyerhagen
16 65:26
31
5. (4.) SG Schamerloh II
16 40:20
29
6. (6.) SC Uchte
15 43:19
26
7. (7.) SG Rehburg
16 42:47
23
8. (9.) SC Marklohe
17 23:47
22
9. (8.) FC Düdinghausen
15 48:44
20
10. (11.) SSV Pennigsehl
16 22:57
14
11. (10.) TuS Steyerberg
17 33:59
12
12. (12.) SV Nendorf
17 15:106
6
13. (13.) SG Haßbergen
17 5:128
0
FraueN-laNdesliga
Sc Völksen – FSG Lauenhagen
2:1
Sc Deckbergen – tuS Sulingen
abges.
tSV Havelse ii – FSG Lauenhagen
0:3
tuS Schwüblingsen – Gw Hildesheim 0:4
Germania Helstorf – SV Sebbenhausen 4:1
1. FFc Hannover – Eintracht Hameln 3:0
Sc Völksen – SV Hastenbeck
abges.
1. (1.) PSV GW Hildesheim 15 69:7
43
34
2. (3.) Germania Helstorf 15 45:20
3. (2.) SV Hastenbeck
13 44:12
31
16 38:26
30
4. (5.) 1. FFC Hannover
5. (4.) SC Deckbergen
12 43:11
27
25
6. (6.) TuS Schwüblingsen 16 37:25
7. (7.) TuS Sulingen
15 31:33
25
15 28:34
14
8. (9.) FSG Lauenhagen
9. (8.) SV Sebbenhausen
15 24:44
13
16 12:59
10
10. (10.) TSV Havelse II
11. (11.) ESV Eintracht Hameln 15 21:42
6
15 11:90
4
12. (12.) SC Völksen
FraueN-KreisKlasse
Schamerloh iii – SV Sebbenhausen iii 6:1
VfL Münchehagen ii – rw Estorf
0:0
SV Sebbenhausen iii – SV BE Steimbke ii :
SV Linsburg – SBV Erichshagen ii
:
SBV Erichshagen ii – SV Linsburg abges.
SG Hoyerhagen ii – rw Estorf
1:1
rw Estorf – SG Hoyerhagen ii
:
1. (1.) SG Schamerloh III
7 49:4
21
2. (2.) SG Hoyerhagen II
10 22:15
19
3. (3.) SBV Erichshagen II
7 22:5
16
FraueN-BezirKsliga 1
SG Hannover – Garbsener Sc
SV BE Steimbke – Fc aS Hachetal
Hannover 96 – SV Heiligenfelde
tSV Limmer ii – tSV Mühlenfeld
.
3:1
1:3
2:2
1:0
.
.
.
4.
5.
6.
7.
8.
(4.)
(5.)
(6.)
(7.)
(8.)
SV Linsburg
7 10:12
RW Estorf
9 12:16
VfL Münchehagen II 9 12:32
SV Sebbenhausen III 8 11:20
SV BE Steimbke II
7 2:36
15
12
7
3
0
a-JuN.-BezirKsliga
SV obernkirchen – JSG Steimbke
tV Stuhr – JSG niedernwöhren
JSG Steimbke – JSG Martfeld
1. (1.) JSG Niedernwöhren 11 62:3
2. (2.) TuS Sulingen
11 65:12
3. (3.) JSG Leese
12 24:20
4. (5.) JSG Steimbke
11 35:45
5. (4.) TSV Bassum
12 28:34
6. (6.) JSG Nordwohlde
10 19:38
7. (8.) JSG Haßbergen
11 20:20
8. (7.) TSV Hagenburg
11 22:34
9. (9.) SV Obernkirchen
10 17:31
10. (10.) TV Stuhr
11 15:35
11. (11.) JSG Martfeld
10 10:45
1:5
0:5
7:1
31
28
22
19
18
14
12
10
8
8
3
C-Mäd.-BezirKsliga
Eintr. Bückeberge 9er – nordwohlde
1. (1.) Deister United U9
5 35:0
2. (3.) JSG Nordwohlde
8 8:7
3. (4.) Eintr. Bückeberge 9er 6 8:8
4. (2.) SV Sebbenhausen 9er 7 10:18
5. (5.) TuS Sulingen 9er
7 8:23
6. (6.) JSG Hoyerhagen 9er 7 7:20
1:1
15
11
10
9
7
6
B-JuN.-1. KreisKlasse
JSG oyle ii – JSG wietzen
1. (1.) JSG Duddenhausen
2. (2.) JSG Wietzen
3. (6.) SCB Langendamm
4. (3.) JSG Oyle II
5. (4.) JSG Großenvörde
6. (5.) JSG Rehburg II
3
3
3
1
2
2
14:1
11:6
7:8
4:7
0:6
1:9
4:7
9
9
3
0
0
0
C-JuN.-KreisKlasse N
JSG Stöckse – tSV wechold
1. (1.) JSG Drakenburg
3 24:0
2. (2.) SV Aue Liebenau
2 9:1
3. (3.) JSG Lemke II
2 5:6
4. (5.) TSV Wechold
3 3:6
5. (4.) JSG Duddenhausen 3 2:18
6. (6.) JSG Stöckse
3 1:13
1:2
9
6
3
3
3
0
eu11-Kreisliga 1
SBV Erichshagen – Sc Uchte
1. (1.) SBV Erichshagen
3 26:0
2. (2.) SV Husum
3 6:6
3. (5.) SC Uchte
3 5:7
4. (4.) SSV Steinbrink
3 4:8
5. (3.) SC Lavelsloh
3 6:14
6. (6.) ASC Nienburg
3 7:19
5:0
9
4
4
3
3
3
eu11-Kreisliga 2
Sc Haßbergen – tuS Steyerberg
1. (2.) SC Haßbergen
4 10:3
2. (1.) JSG Marklohe
3 19:5
3. (3.) TSV Eystrup
3 5:6
4. (4.) TuS Steyerberg
4 7:11
5. (5.) SV BE Steimbke
3 6:9
6. (6.) RSV Rehburg
3 2:15
1:0
12
9
4
3
1
0
eu11-2. KreisKlasse
Sc Haßbergen ii – SSV rodewald
1. (1.) RW Estorf
3 11:6
2. (4.) SC Haßbergen II
4 13:4
3. (2.) SSV Pennigsehl
3 9:1
4. (3.) JSG Rehburg III
3 9:7
5. (5.) SSV Rodewald
4 5:18
6. (6.) TSV Anemolter
3 2:13
5:0
7
6
6
6
1
0
eu10-Kreisliga
SBV Erichshagen ii – SV BE Steimbke ii 3:2
1. (1.) SCB Langendamm II 2 6:1
6
2. (2.) SBV Erichshagen II
2 6:4
6
3. (5.) JSG Lemke II
3 10:7
4
4. (3.) SV BE Steimbke II
1
2 6:7
5. (4.) SC Uchte II
2 5:6
1
6. (6.) TSV Eystrup II
3 6:14
1
Fu9-Kreisliga 1
JSG Marklohe – Sc Haßbergen
1. (1.) SBV Erichshagen
1
2. (3.) SC Haßbergen
2
3. (2.) JSG Schessinghausen 2
4. (4.) JSG Marklohe
2
5. (5.) TuS Drakenburg
3
6:0
5:3
8:8
4:6
7:13
2:1
3
3
3
3
3
Fu8-Kreisliga
SBV Erichshagen iii – JSG Steyerberg ii 1:6
1. (1.) JSG Steyerberg II
3 17:3
9
2. (2.) SSV Pennigsehl
2 7:1
6
3. (3.) SBV Erichshagen III 3 6:14
1
4. (4.) JSG Rehburg II
1
3 7:17
5. (5.) SV Hämelhausen
1 1:3
0
B-JuNioriNNeN
JSG Hoyerhagen – SBV Erichshagen
1. (1.) SC Uchte
7 40:10
2. (2.) SV Nendorf
7 39:14
3. (3.) JSG Hoyerhagen
6 23:28
4. (4.) SBV Erichshagen
7 28:14
5. (5.) SC Lavelsloh
6 8:22
6. (6.) JSG Steimbke
7 11:32
7. (7.) SSV Pennigsehl
6 3:32
4:3
21
16
12
10
4
4
0
C-JuNioriNNeN
JSG Hoyerhagen ii – Fc Düdinghausen
JSG Hoyerhagen ii – JSG anemolter
1. (1.) SC Uchte
13 91:15
2. (2.) JSG Anemolter
13 49:12
3. (3.) JSG Hoyerhagen II 13 47:28
4. (4.) SBV Erichshagen
13 38:27
5. (5.) FC Düdinghausen
13 11:84
6. (6.) JSG Steimbke
13 6:76
6:0
2:0
36
30
25
18
6
1
e-JuNioriNNeN
SBV Erichshagen – SV Sebbenhausen 0:1
1. (1.) SC Uchte
7 31:5
21
2. (2.) SV Sebbenhausen
7 26:10
18
3. (3.) SBV Erichshagen
7 28:8
15
4. (4.) JSG Schamerloh
7 17:15
9
5. (5.) FC Düdinghausen
7 21:25
6
6. (6.) SV Hoyerhagen
6 6:59
3
7. (7.) SV Sebbenhausen II 7 1:8
0
30
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Schamerloh wittert Morgenluft im Abstiegskampf
Fußball-Kreisliga: wichtiger Sieg der SGS in Leese / Konkurrenten im abstiegskampf verlieren
Nienburg. Nach dem 23. Spieltag
der Fußball-Kreisliga ist der
TSV Eystrup auf Platz zwei vorgerückt: Der SV Sebbenhausen
wurde mit 4:0 bezwungen.
Durch den Sieg im Verfolgerduell gegen den SV Husum konnte
der SC Haßbergen seinen Negativtrend beenden.
ASC NIENBURG
SC MARKLOHE
2
2
Der ASC erkämpfte sich ein
glückliches Unentschieden gegen den Spitzenreiter. Nach der
Markloher Führung boten beide
Mannschaften vor dem Tor
kaum etwas für die Zuschauer.
Meistens spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Der
Gast hätte nach der Zwei-ToreFührung erhöhen müssen, doch
zweimal war das Aluminium im
Weg. Mitte der zweiten Halbzeit
wachte der ASC auf; der Anschlusstreffer fiel allerdings aus
dem Nichts. Ünal Tavan erzielte
kurz darauf den glücklichen
Ausgleich nach einer schönen
Kombination. Bedanken konnte
sich das Heimteam beim überragenden
Torwart
Timo
Kretschmer, der seine Mannschaft mit unzähligen Paraden
im Spiel hielt. Vor allem in der
Schlussphase avancierte er zum
Matchwinner.
ASC Nienburg: Kretschmer –
L. Kühlcke (68. Brearley), Enik,
M. akbas, Grabowski, Boran
(68. G. Feuchte), aslan, V. akbas, a. Feuchte, Frühling (62.
akgül), tavan.
SC Marklohe: Bielenberg –
nietfeld, weinholz, cousset,
Bergmann, Stute (74. n. Müller), Spamer, Frohmann, wellner (64. Meyer), Schlamann,
M. Müller.
Torfolge: 0:1 (5.) Maximilian
Stute; 0:2 (55.) Pascal weinholz; 1:2 (68.) arif aslan; 2:2
(75.) Ünal tavan.
TSV EYSTRUP
SV SEBBENHAUSEN
KREISLIGA
SV Gw Stöckse – SV aue Liebenau
Sc Haßbergen – SV Husum
tuS Leese – SG Schamerloh
tSV Eystrup – SV Sebbenhausen
aSc nienburg – Sc Marklohe
rw Estorf – VfL Münchehagen
tSV Loccum – SV Kreuzkrug
ScB Langendamm – Landesberger SV
1. (1.) SC Marklohe
22 58:25
2. (3.) TSV Eystrup
23 87:41
3. (2.) SV Husum
23 61:44
4. (4.) SV GW Stöckse
23 63:31
5. (5.) SC Haßbergen
22 55:46
6. (6.) Landesberger SV
22 56:40
7. (8.) VfL Münchehagen 22 52:30
8. (7.) SV Sebbenhausen 23 42:55
9. (10.) SV Kreuzkrug
23 38:35
10. (9.) ASC Nienburg
22 51:56
11. (11.) TSV Loccum
22 41:43
12. (12.) TuS Leese
22 39:45
13. (13.) SV Aue Liebenau
23 38:57
14. (14.) SCB Langendamm 22 27:43
15. (15.) SG Schamerloh
23 28:65
16. (16.) RW Estorf
21 14:89
4
0
4:1
5:3
0:2
4:0
2:2
0:1
0:3
1:4
47
46
44
43
40
38
34
33
32
32
25
21
21
20
18
4
Die Gäste wollten die
1:10-Schmach aus dem Hinspiel vergessen machen. Doch
schon in der siebten Minute
erzielte Feyaz Gören die Führung für die Heimmannschaft.
Im weiteren Verlauf konnte
der TSV das Spiel kontrollieren. Der SVSB war nur durch
Standards gefährlich. Nach nächste Spiele:
dem Seitenwechsel erhöhte rw Estorf – aSc nienburg
Sa., 14 Uhr
der Favorit aus Eystrup dann rw Estorf – Landesberger SV
Mo., 15 Uhr
die Schlagzahl. Nach einer Sc Marklohe – Sc Haßbergen
Mo., 15 Uhr
Ecke schob Hosan Houra zum Langendamm – Münchehagen
Mo., 15 Uhr
2:0 (49.) ein. Der Wille der tSV Loccum – tuS Leese
Mo., 15 Uhr
Gäste war somit gebrochen
und das Spiel entschieden.
Lennart Güsen (66.) und Abmannschaft die erste gute Torgedulsalam Omar (84.) erhöhten legenheit, doch Thilo Twachtnoch auf den 4:0-Endstand. Der mann verpasste die Flanke von
TSV steht nun hinter Marklohe Marvin Dützmann. Beide Teams
auf dem Relegationsplatz.
versuchten fortan mit langen
Bällen aus einer dicht gestaffelten Abwehr zu operieren, was
TSV Eystrup: Haberzettl – Hellweder ansehnlich noch von Ermold, Krüger, Schäffer, H. Houra
folg gekrönt war. Auch nach der
(62. Broschwitz), S. Houra, Gören (74. omar), Güsen, Musikan- Pause bot sich den wenigen Zuschauern nur schmale Fußballtow (74. Schramm), Saad Haso,
kost. Ein echter Spielfluss kam
Sofian Haso.
nie zustande; viele Abspielfehler
SV Sebbenhausen/Balge:
prägten die Partie. Schamerloh
Bergmann – rademacher, t.
stand weiter sehr sicher und
Struß, Friebe (65. Geppert),
ging nach einem Konter in FühJäschke, Eschenhorst (60. Kurung. Der Gastgeber verstärkte
rowski), c. Struß, Schünemann,
Koppermann (70. tomaszewski), jetzt zwar seine Anstrengungen,
aber die Gäste erhöhten mit dem
Strecker, Krüger.
Schlusspfiff durch einen Konter.
Tofolge: 1:0 (7.) Feyaz Gören;
2:0 (48.) Hosan Houra; 3:0 (66.)
Lennart Güsen; 4:0 (85.) abdulsalam omar.
Rot: Sebbenhausens andreas Kurowski (90., grobes Foulspiel).
TUS LEESE
SG SCHAMERLOH
0
2
Der TuS verpasste es, den direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten. Bereits nach
fünf Minuten besaß die Heim-
TuS Leese: Pickel – t. Hockemeyer, Haberland, Harmening,
walting, Harmsen, H. Hockemeyer, rabe, Dützmann (76.
Holtrup), Hotze (39. Jezek),
twachtmann.
SG Schamerloh: weßling –
Haßfeld, Büsching (46. M.
Block), wulf, Barg, M. Berghorn,
Duru (90. Hormann), Dohrmann, wege, F. Block, L. Berghorn (42. Langhorst).
Die Husumer Marian Pingel (Nummer 18) und Tim Reuter trennen Haßbergens Björn Cordes unsanft vom Ball.
der Halbzeit erzielte Kai Stallmann mit einem Kopfball den
verdienten Ausgleich. Nach der
Pause netzte Mirko Grünert
doppelt ein. Stallmann machte
das Spiel durch seinen zweiten
Treffer nochmal spannend. Allerdings erhöhten die Blau-Weißen danach schnell auf 5:2.
Nachdem SCH-Keeper Ruben
Cordes Husums Stürmer nur
noch per Foul stoppen konnte,
besorgte Otto Cobzas mit einem verwandelten Elfmeter den
Endstand. Letztlich sahen die
Zuschauer einen verdienten
Heimsieg.
Torfolge: 0:1 (71.) Matthias Block, 0:2 (90./+5.) Frithjof Block.
SV GW STÖCKSE
SV AUE LIEBENAU
4
1
Auf einem schwer bespielbaren Platz entwickelte sich ein
reines Kampfspiel. Die ersten
Chancen hatten die Stöckser:
Mario Pust erzielte die Führung.
Mit dem ersten Torschuss gelang den Gästen der Ausgleich
durch Glenn Otto. Christopher
Bobek konnte nur wenige Minuten später die erneute Führung für Stöckse erzielen. Die
Gäste waren zu Beginn der zweiten Hälfte durch Konter gefährlich, verpassten es aber, einige
Chancen zum erneuten Ausgleich zu nutzen. Durch einen
Doppelschlag von Bobek und
Ramon Heidel innerhalb weniger Sekunden entschieden die
Grün-Weißen die Partie, die am
Ende um ein Tor zu hoch ausfiel.
SC Haßbergen: r. cordes – M.
Bultmann, Bruchmann, n. Bultmann, Hagebölling (35. Dreppenstedt, 90. Pachonik), Grünert (83. Ziehm), B. cordes,
Göhler, Hildebrandt, Jamieson,
Lemke.
SV Husum: Könemann – Feist,
Mrsic, cobzas, Stallmann, Pingel, Eysser (51. tahpanya), Hahn
(75. Vogt), Biler (73. Borcherding), reuter, Scholz.
Torfolge: 1:0 (10.) Steffen Hagebölling; 1:1 (44.) Kai Stallmann;
2:1, 3:1 (51., 59) Mirko Grünert;
3:2 (63.) Stallmann; 4:2 (70.)
Michel Bultmann; 5:2 (75.) thomas Bruchmann; 5:3 (85., Foulelfmeter) otto cobzas.
SV GW Stöckse: reinert – a.
Baydak, i. Baydak, tunc (64.
Schlemermeyer), Fiedler, Kuhlmann, Pust (72. Schierholz),
Schütze, wagner (80. alexander
Schneider), Heidel, Bobek.
Aue Liebenau: Dornfeld –
Schulz, neelmeier, aytar, christiansen (46. Bergmann), Buchholz, Fischer, otto (59. Engelke), Blome (78. auf dem Berge),
Sivri, ay.
Torfolge: 1:0 (12.) Mario Pust;
1:1 (20.) Glenn otto; 2:1,3:1 (28.,
83.) christopher Bobek; 4:1
(83.) ramon Heidel.
SC HASSBERGEN
SV HUSUM
TSV LOCCUM
SV KREUZKRUG
In der ersten Hälfte spielte
sich das Geschehen meist in der
Gästehälfte ab. Auf dem aufgeweichten Boden war kaum Spielfluss zu erkennen. Trotz der
Überlegenheit zeigte der TSV
keine Struktur im Spiel, denn
gefährlicher waren die Gäste,
die bei ihren Gelegenheiten oft
allein vor dem Torwart auftauchten. Eine dieser Chancen
nutzte Rouven Meier kurz vor
der Pause zur Führung. Auch in
der zweiten Halbzeit gelang es
der Heimmannschaft nicht, Torgefahr auszustrahlen. So kam es
5
3
Nach den zwei Klatschen aus
den Vorwochen zeigte sich die
Heimmannschaft gut erholt.
Das frühe 1:0 durch Steffen Hagebölling wurde durch einen
Torwartfehler begünstigt; von
nun an konnte man sich auf
Konter konzentrieren. Kurz vor
.
.
.
0
3
.
Nußbaum
am Ende zu der klaren Niederlage des TSV, der sich zusammenreißen muss, da es ab sofort gegen den Abstieg geht.
TSV Loccum: Lampe – Kliver, Heinze, armut, nürge, Harmening, wesemann, naumann,
Merkert (68. Korte), thomas (57.
Piepenbrink), walter (83. Yildiz).
SV Kreuzkrug-Huddestorf:
weßling – Schneider, wildenhain, Hägermann, S. Meier (86.
F. Könemann), tobias Dunkhorst, D. Könemann, clamor (58.
Hilgemeyer), r. Meier, reckeweg, timo Dunkhorst (81. a. Könemann).
Torfolge: 0:1 (39.) rouven Meier; 0:2 (77.) Lars Hilgemeyer;
0:3 (81.) Dennis Könemann.
SCB LANGENDAMM
LANDESBERGER SV
1
4
Trotz aufopferungsvollen Einsatzes gelang dem SCB kein
Punktgewinn. Auch eine 50-minütige Überzahl sollte nicht helfen. Von Beginn an bestimmte
der LSV das Geschehen; die
Hausherren beschränkten sich
aufs Kontern. Trotz Möglichkeiten auf beiden Seiten ging es torlos in die Halbzeit. Eine strittige
Entscheidung
des
starken
Schiedsrichters
Marc-Oliver
Reschke (Marklohe) brachte den
LSV auf die Siegerstraße. Der
SCB versuchte nun alles, doch
Konter sorgten für den hohen
Auswärtssieg.
SCB Langendamm: rannenberg – Feist, Janzen, Hinrichs,
Krüger, P. thomas, Golembiewski (62. Lau), Klann, Kruska,
Kramer, Schell (79. Siegel).
Landesberger SV: nortmeier –
Müller, Z. Mohamad Hasso, issajew (65. Graue), Elsner, Öksüz,
S. Haso, J. Haso, H. Haso (73. Jabri), D. Mohamad Hasso, Khalaf.
Torfolge: 0:1, 0:2 (53., Foulelfmeter, 62.) Sedo Haso; 0:3 (77.)
Jovan Haso; 1:3 (80.) Patrick
thomas; 1:4 (89.) ilker Öksüz.
Rot: Landesbergens Duraid Mohamad Hasso (41., Beleidigung).
RW ESTORF
VFL MÜNCHEHAGEN
0
1
Münchehagens Trainer Gorancho Georgiev hatte seine
Truppe sehr gut auf die Partie
eingestimmt. Von Beginn an
drückten die Gäste dem Spiel
ihren Stempel auf und erspielten sich zahlreiche Chancen.
Die beste Möglichkeit für den
VfL vergab Faruk Barbaros in
der zwölften Minute; er traf nur
den Pfosten. Zehn Minuten
später machte er es besser und
besorgte die Führung. Auf Estorfer Seite verdiente sich Keeper Marcel Schmülling einmal
mehr die Bestnote. Er parierte
mehrere Hochkaräter und
krönte seine Leistung vor der
Pause durch einen gehaltenen
Foulelfmeter. Ihm war es zu
verdanken, dass die Rot-Weißen auch nach dem Seitenwechsel weiterhin im Spiel waren und am Punktgewinn
schnupperten. Die beste Estorfer Möglichkeit hatte Daniel
Hanke, der seinen Urlaub in
der alten Heimat verbringt und
eingewechselt wurde. Seinen
Schuss fischte Kevin Seidel in
der 70. Minute aus dem Winkel
und leistete somit ebenfalls seinen Arbeitsnachweis.
RW Estorf-Leeseringen:
Schmülling – retzlaff, F. Defli,
Boran, rinne, Swiatkowski, Müller (55. Hanke), Büge, Y. Hauran, J. rasch (75. J. Hauran), G.
rasch.
Vfl Münchehagen: Seidel –
altiparmak, Liebkowsky (80.
acar), Barbaros (65. Köyyar),
Georgiev, Harmening, wöltge,
Sudeck, Klose, reinholz, Emre
aydin.
Tor: 0:1 (22.) Faruk Barbaros.
Verschossener Foulelfmeter:
Münchehagens Faruk Barbaros scheitert an Marcel Schmülling (43.).
Lokalsport
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Die Harke, Nienburger Zeitung
31
Die ASC-Zweite drückt Wendenborstel in den Keller
1. Kreisklasse nord: Die nienburger holen durch das 7:1 gegen den direkten Konkurrenten wichtige Punkte im abstiegskampf
agierten beide Mannschaften
auf Augenhöhe, dank einer
starken Schlussphase konnte
die Mußriede-Elf das Ergebnis
aber weiter in die Höhe treiben
und gewann am Ende verdient,
jedoch um einige Treffer zu
hoch.
Nienburg. Inter Komata Nienburg übernahm durch ein ungefährdetes 4:0 beim TSV Hassel
vorübergehend die Tabellenführung der 1. Fußball-Kreisklasse
Nord, da Rodewalds Duell mit
Wietzens Zweitvertretung dem
Wetter zum Opfer fiel. Auch die
Partie zwischen Oyle und Linsburg wurde abgesagt.
ASC NIENBURG II
SG WENDENBORSTEL
Torfolge: 1:0, 2:0 (9., 15.) Gino
Feuchte; 3:0 (17.) Stefan czyborra; 3:1 (27.) Florian Geusens;
4:1 (76.) Mario Montag; 5:1 (78.)
Marvin Brearley; 6:1 (80.) Gino
Feuchte; 7:1 (90.) Montag.
7
1
Die Zweitvertretung des ASC
errang beim deutlichen 7:1 gegen den direkten Konkurrenten
Wendenborstel einen enorm
wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg. In den ersten
15 Minuten dominierten die
Hausherren das Geschehen und
lagen verdient mit 3:0 in Front.
Nach der sicheren Führung
SV STEIMBKE II
SBV ERICHSHAGEN
2
4
Der SBV Erichshagen erwischte einen Start nach Maß
und ging durch einen Doppelpack von Daniel Rades bereits
nach zehn Minuten mit 2:0 in
1. KREISKLASSE NORD
1. KREISKLASSE SÜD
aSc nienburg ii – SG wendenborstel 7:1
tSV wietzen ii – SSV rodewald
abges.
SV BE Steimbke ii – SBV Erichshagen 2:4
JG oyle – SV Linsburg
abges.
SV Duddenhausen – SV Hoyerhagen 6:0
tSV wechold – Fc nienburg
1:1
tSV Hassel – SV inter Komata nienburg0:4
tV Eiche winzlar – tSV anemolter
4:0
tSV Loccum ii – aSc nienburg iii abges.
Sc Uchte ii – SV warmsen
1:4
SV nendorf – tSV anemolter
6:1
tV wellie – SSV Pennigsehl
2:1
Sc Lavelsloh – tuS Steyerberg
1:3
rSV rehburg ii – tV Eiche winzlar
2:1
Sc woltringhausen – SSV Steinbrink 1:1
1. (1.) TuS Steyerberg
19 65:16
52
2. (3.) SV Nendorf
18 51:20
40
3. (4.) TV Wellie
19 46:24
40
4. (2.) SC Lavelsloh
19 42:24
39
5. (5.) SV Warmsen
18 53:32
31
6. (6.) TV Eiche Winzlar
19 44:35
28
7. (8.) RSV Rehburg II
19 43:48
24
8. (7.) SSV Steinbrink
19 33:35
22
9. (9.) SC Uchte II
19 36:52
19
10. (10.) TSV Loccum II
17 31:41
17
11. (11.) SSV Pennigsehl
19 25:47
17
12. (13.) SC Woltringhausen 19 26:42
16
13. (12.) ASC Nienburg III
17 30:44
15
14. (14.) TSV Anemolter
19 26:91
3
1. (2.)
2. (1.)
3. (4.)
4. (3.)
5. (5.)
6. (6.)
7. (8.)
8. (7.)
9. (9.)
10. (10.)
11. (11.)
12. (12.)
13. (13.)
14. (14.)
SV Inter Komata Nien. 18
SSV Rodewald
17
SV Duddenhausen 18
SV Linsburg
18
SBV Erichshagen
19
JG Oyle
18
FC Nienburg
17
SV BE Steimbke II
19
TSV Hassel
18
SV Hoyerhagen
19
TSV Wechold
19
ASC Nienburg II
19
SG Wendenborstel 18
TSV Wietzen II
17
71:13
47:13
52:23
40:29
53:37
54:35
43:43
35:35
41:45
27:56
32:50
36:65
21:63
21:66
nächste Spiele:
Fc nienburg – SSV rodewald
tSV Hassel – tSV wietzen ii
SV inter Komata – wendenborstel
Fc nienburg – SV Duddenhausen
46
44
37
35
34
29
25
25
20
18
17
16
11
3
Sa., 15 Uhr
Sa., 15 Uhr
Sa., 15 Uhr
Mo., 15 Uhr
nächste Spiele:
tSV Loccum ii – SV nendorf
aSc nienburg iii – SV warmsen
Front. Ein Eigentor der Gastgeber brachte die Gäste endgültig
auf die Siegerstraße. Zwar gelang Steimbke noch vor der Pause das 1:3, danach stellte Alexander Kühl den alten Abstand aber
wieder her. Marius Friemelts
Bude zum 2:4 änderte nichts
mehr am verdienten Auswärtssieg des SBV.
oft in dieser Saison ging in der
zweiten Hälfte die Konzentration verloren und Inter Komata
münzte seine spielerische Überlegenheit in Tore um. Nienburg
fuhr damit letztlich einen verdienten und nie gefährdeten
Auswärtssieg ein.
torfolge: 0:1 (58.) Mehmet aydin;
0:2 (73.) Hasan Baval; 0:3, 0:4 (77.,
80.) Serdal celik.
Torfolge: 0:1, 0:2 (4., 10.) Daniel
rades; 0:3 (35.) Eigentor Valentin wanner; 1:3 (41.) Matthias
Brandt; 1:4 (51.) alexander Kühl;
2:4 (53.) Marius Friemelt.
TSV HASSEL
SV INTER KOMATA
SV DUDDENHAUSEN
SV HOYERHAGEN
6
0
Der SVD begann stark und
wollte von Beginn an keinen
Zweifel aufkommen lassen, wer
dieses Derby als Sieger verlassen sollte. Das frühe 1:0 durch
Toptorjäger Mattis Jüttner
spielte dem Gastgeber dabei in
die Karten. Bei Dauerregen war
0
4
Eine Halbzeit lang konnte der
TSV Hassel das Match offen gestalten, stand sicher und dicht
gestaffelt in der Abwehr. Wie so
die kampfbetonte Partie bereits
zur Pause entschieden. Vor allem Jüttner lief erneut zur
Hochform auf und netzte insgesamt fünfmal ein. Duddenhausen blieb damit im vierten
Match des Jahres ohne Gegentreffer und hätte bei besserer
Chancenverwertung sogar noch
höher gewinnen können.
Torfolge: 1:0, 2:0 (4., 14.) Mattis Jüttner; 3:0 (23.) Maik Schalitz; 4:0, 5:0, 6:0 (25., 65., 73.)
Jüttner.
TSV WECHOLD
FC NIENBURG
1
1
In einer ausgeglichenen und
chancenarmen Begegnung kamen beide Mannschaften nicht
richtig zum Abschluss. Während Wechold den Ball zu oft
noch einmal quer legte und die
eigene Gefährlichkeit nach Standards trotz guter Gelegenheiten
nicht zeigen konnte, kamen die
Nienburger Fernschüsse nicht
aufs Tor und die Flanken nicht
zum eigenen Mann. Im zweiten
Abschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild, sodass der Führungstreffer der Gäste doch etwas verwunderte. Der TSV zeigte nun
aber vor allem kämpferisch eine
gute Leistung, die mit dem Ausgleich durch ein Eigentor von
Bahattin Baydak belohnt wurde.
In der Schlussphase spielten beide Teams auf Sieg, der entscheidende Treffer wollte aber nicht
gelingen.
Torfolge: 0:1 (73.) Sascha
Schütze; 1:1 (81.) Eigentor Bahattin Baydak.
Sa., 14 Uhr
Mo., 15 Uhr
Steimbkes Niklas Holstein (vorn) verliert das Kopfballduell mit Erichshagens Lennart Wesemann. SBV-Aushilfskeeper Viktor Kolke schaut
gespannt zu.
Nußbaum
Fünffach-Torschütze Gerking gelingt lupenreiner Hattrick in 13 Minuten
1. Fußball-Kreisklasse Süd: Der Stürmer sichert nendorf den Dreier gegen anemolter und damit Platz zwei / Lavelsloh 1:3 gegen den Spitzenreiter
Nienburg. Im Topspiel der 1.
Fußball-Kreisklasse Süd kassierte der SC Lavelsloh bei Tabellenführer Steyerberg eine unglückliche Niederlage und rutschte
auf Platz vier. Woltringhausen
muss nach dem 1:1 gegen Steinbrink weiter auf den ersten Dreier des Jahres warten. Die Partie
zwischen Loccum II und dem
ASC Nienburg III fiel aus.
SC UCHTE II
SV WARMSEN
1
4
Im Nachbarschaftsderby begann Uchtes Zweite druckvoll.
Gute Einschussmöglichkeiten
blieben aber zunächst ungenutzt. Es dauerte eine gute halbe
Stunde, ehe der SCU in Front
ging. Quasi im Gegenzug glich
der SVW jedoch wieder aus und
ging sogar mit einer 3:1-Führung in die Pause. In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte
spielten beide Teams munter
nach vorn, eine Bude gelang al-
lerdings nur noch Dreifachtorschütze Lennart Block (68.).
Torfolge: 1:0 (28.) azad agirman; 1:1, 1:2 (33., 43.) Lennart
Block; 1:3 (45.) Marvin Gräper;
1:4 (68.) Block.
SC WOLTRINGHAUSEN
SSV STEINBRINK
1
1
Gegen Steinbrink klappte es
für die Heimmannschaft nicht
mit dem ersehnten ersten Sieg
des Jahres. Nach dem Rückstand
durch einen Fehler in der Heimdefensive (15.) gab es im ersten
Abschnitt nicht mehr viel zu sehen. Direkt nach Wiederbeginn
gelang Nicola Fehler nach einer
Ecke der Ausgleich. Es ergaben
sich nun Chancen auf beiden
Seiten, aber beide Keeper waren
stets zur Stelle. So blieb es bei einer gerechten Punkteteilung.
Torfolge: 0:1 (15.) nils Müller;
1:1 (46.) nicola Fehler.
SC LAVELSLOH
TUS STEYERBERG
1
3
Nachspielzeit sorgten die Gäste
nach einem Konter für die Entscheidung.
Der TuS erwischte den besseren Start und ging früh in Front
(4.). Lavelsloh benötigte eine
Viertelstunde, gestaltete die Begegnung dann aber ausgeglichen. Bis zur Pause ließen beide
Defensivreihen nur sporadisch
Chancen zu. Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Elias Keller, der
frei zum Abschluss kam, den
verdienten Ausgleich. Mitte der
zweiten Halbzeit übersah das
ansonsten gut leitende Gespann
um Schiedsrichter Sven Schröder eine eindeutige Abseitsposition, aus der die erneute Steyerberger Führung resultierte. Lavelsloh musste nun mehr und
mehr aufmachen und ermöglichte dem TuS Kontermöglicheiten, die aber ungenutzt blieben. Selbst zwei Platzverweise in
der Schlussviertelstunde steckte
die Heimelf weg und drängte
weiterhin auf das Remis. In der
.
.
.
Torfolge: 0:1 (4.) christopher
Vogel; 1:1 (51.) Elias Keller;
1:2 (67.) Jonas Schierholz; 1:3
(90./+2) nico Kauffeld.
RSV REHBURG II
TV EICHE WINZLAR
Torfolge: 0:1 (25.) alexander
Grote; 1:1, 2:1 (65., 77.) Selami
caliskan.
2
1
Der RSV gewann das Derby
gegen Winzlar dank einer Leistungssteigerung in der zweiten
Hälfte mit 2:1. Der Gast bestimmte über weite Strecken das
Geschehen und erspielte sich
mehrere gute Möglichkeiten,
während Rehburg im ersten
Durchgang zu viele Bälle leichtfertig verlor. Nach dem Rückstand zur Pause agierte die
Heimelf nun agressiver und
spielte besser nach vorn. Winzlar blieb aber stets gefährlich
und kam zu einigen Chancen.
Nach dem Ausgleich und der
.
Führung für die Heimelf versuchten die Gäste nochmal alles,
für einen Punktgewinn sollte es
am Ende aber nicht reichen.
TV WELLIE
SSV PENNIGSEHL
2
1
Da der angesetzte Schiedsrichter nicht erschienen war,
wurde das Spiel bei miserablen
Platzbedingungen erst mit 40
Minuten Verspätung angepfiffen. Beide Mannschaften versuchten trotz großer Standprobleme nach vorn zu spielen, wobei Wellie nach 18 Minuten
mehr Willen zeigte und nach einer Ecke traf. In der Folge wollte
kein wirklicher Spielfluss zustande kommen. Erst in der 68.
Minute fasste sich Dennis Hecht
ein Herz und zog aus der zweiten Reihe zum 2:0 ab. Pennig-
sehl gab sich aber nicht auf und
kam kurz vor Schluss noch zum
Anschlusstreffer.
Torfolge: 1:0 (18.) Björn Lindemann; 2:0 (68.) Dennis Hecht;
2:1 (82.) christian Hagemann.
SV NENDORF
TSV ANEMOLTER
6
1
Gegen das Tabellenschlusslicht aus Anemolter schickte
sich Nendorfs Goalgetter Kevin
Gerking an, einen lupenreinen
Hattrick binnen 13 Minuten zu
markieren. Mit seinem Doppelpack zu Beginn der Partie brachte der Angreifer seine Farben
zudem früh auf die Siegerstraße.
Dem Gast gelang kurz vor
Schluss zumindest noch der Ehrentreffer durch Marc Ziesenis.
Torfolge: 1:0, 2:0 (2., 22.) Kevin
Gerking; 3:0 (27.) Mattes Berning; 4:0, 5:0, 6:0 (68., 78., 80.)
Gerking; 6:1 (87.) Marc Ziesenis.
32
Die Harke, Nienburger Zeitung
Lokalsport
Montag, 30. März 2015 · Nr. 75
Wehrmann erneut zu den „Deutschen“
Landesmeisterschaften im Vierkampf:
Nach dem Vizetitel im Einzel ist
die Husumerin für den Wettkampf
auf Bundesebene nominiert
Suhlendorf.
Niedersachsens
Vierkämpfer haben als erste Reiter in diesem Jahr ihre Landesmeisterschaften in Suhlendorf
(Kreis Uelzen) ausgetragen. In
der Hochburg der Vierkämpfer
gingen elf Senioren- und acht
Jugendteams an den Start. Das
Juniorenteam der Region Hannover bestand aus der Husumerin Louisa Wehrmann, Antonia
Zimmermann, Lara-Mayleen
Hornschuh und Magnus Bäte.
Den Auftakt bildeten bei eisigem Wind und Regen die Laufwettkämpfe über 800 Meter im
Ebsdorfer Stadion. Wehrmann,
die für den RFV Brelinger Berg
startet, war dabei mit 2:34 Minuten die mit Abstand schnellste Läuferin des Tages. Das
50-Meter-Freistilschwimmen
begann mit einigen Fehlstarts,
die an den Nerven der Athleten
zerrten. Doch auch hier schlug
sich das Team aus Hannover
gut, sodass es nach dem ersten
Wettkampftag auf Platz zwei
stand.
Der zweite Tag war zwar immer noch frostig, aber der
traumhafte Sonnenschein führte zu optimalen Bedingungen
auf der Reitanlage der Familie
Bescht. Die Landesmeisterschaft
ist die letzte Sichtung vor den
deutschen Meisterschaften und
Wehrmann durfte bei der Mannschaftsdressur zusätzlich zu ih-
rem Kaderpferd „Colour of my
life“ (genannt Conrad), nach
Absprache mit den Landestrainern, auch ihre relativ turnierunerfahrene Stute „Welcome
into my life“ (Welobi) reiten.
Welobi machte ihre Sache gut
und am Ende erhielt Wehrmann
die Wertnote 7,8. Nach der Dressur stand man damit auf Rang
drei. Die Spannung stieg, vieles
war noch möglich, nur der Sieg
nicht mehr – das Team Uelzen I
lag mit fast 500 Punkten uneinholbar vorn.
Im abschließenden Springen
zeigte Bäte als Teamjüngster
„seinen Mädels“ wie man reitet.
Die Kapriolen aus der Dressur
machte sein Pony mit der Wertnote 8,2 im Springen mehr als
wett. Wehrmann ging mit Conrad in den schwierigen Parcours
und belohnte sich mit der Wertnote 8,4 für ihr hartes Training.
Hornschuh erkämpfte sich auf
„Rondevous“ eine 7,8 und steuerte gute Schwimmpunkte bei,
Zimmermanns 7,2 waren als
Streichergebnis eigentlich viel
zu schade. Der Jubel war groß,
als für das Team Hannover der
zweite Platz in der Endabrechnung hinter Uelzen I und vor
Wesermünd feststand. Zusätzlich sicherte sich Wehrmann
noch den Vizemeistertitel in der
Einzelwertung.
Die größte Überraschung
Landesmeister & Co:
Louisa Wehrmann
freute sich über Silber,
Alicia Endricat über
Gold und Lara-Mayleen
Hornschuh (von links)
über Bronze.
Kleines Bild: Louisa war
über 800 Meter die mit
Abstand schnellste
Läuferin.
Auswertung der prozentual fleißigsten Vereine wurde jeweils
der erste Platz belegt.
Die Mitgliederzahl stieg leicht
auf 279, die Kindergruppen sind
mit 159 Mitgliedern am stärksten vertreten. Die Gruppe der
Speedskater und Handbiker ist
seit zehn Jahren im Verein integriert und hat stetigen Zuwachs.
Diese Gruppe hat zurzeit 48
Mitglieder.
Neuester Zugang ist der Ge-
Liebenauer Volkslauf
steigt am 19. April
Liebenau. Am 19. April
startet in Liebenau der 25.
Volkslauf. Verschiedene
Laufstrecken von 5 bis 16
Kilometern stehen im
schönen Waldgebiet Eickhof
zur Verfügung. Die Schüler
werden im Stadion auf der
800-Meter-Strecke ab 9.30
Uhr ihre Runden drehen,
gegen 13 Uhr endet die
Veranstaltung mit den letzten
Siegerehrungen. Für das
leibliche Wohl wird gesorgt.
Voranmeldungen an
[email protected]. Weitere
Infos auf mtv-liebenau.de.
folgte für Wehrmann einen Tag
nach den Landesmeisterschaften: Der Sportausschuss des
Pferdesportverbandes Hannover hat die Husumerin mit ihren
Pferden Welobi (Dressur) und
Conrad (Springen) zum dritten
Mal in Folge für die deutschen
Meisterschaften im Bundesvierkampf in Warendorf/Freckenhorst (17. bis 19. April)
nominiert. Da Wehrmann in
den vergangenen beiden Jahren aus gesundheitlichen jeweils auf ihre eigenen Pferde
verzichten musste und auf Platz
SJB Binnen. Der SJB
veranstaltet am 16. April um
16.30 Uhr einen KinderturnAktionstag in der St.
Laurentiushalle in Liebenau.
Alle Kinder im Alter von vier
bis sechs Jahren aus der
Samtgemeinde Liebenau sind
eingeladen. An diesem
Aktionstag möchte der SJB
unter der Leitung von
Jugendleiter Silvio Schatte
zeigen, wie vielfältig das
Sportangebot ist. Momentan
gibt‘s eine feste Gruppe mit
zwölf Kindern und drei
DH
Übungsleitern.
drei landete, will sie sich diesmal noch weiter vorn platzieren.
DH
Jahreshauptversammlung des GC Nendorf: Niedersachsens Behindertensportler des Jahres ist neu im Verein
Rahmen der Jahreshauptversammlung des GC Nendorf
wurden die stellvertretende
Vorsitzende Angelika Kuhnert
und die Jugendwartin Nina
Buchholz einstimmig in ihren
Ämtern bestätigt.
Bei der Sport-Gala in Nienburg war der GCN in Sachen
Sportabzeichen wieder ganz
vorn dabei. In der Kreisauswertung und in der Kreissportbund-
LEICHTATHLETIK
VEREINE & CO.
Große Erfolge durch Speedskater und Handbiker
Nendorf. Bei den Wahlen im
IN KÜRZE
winner der Wahl zum Behindertensportler des Jahres 2015
in Niedersachsen, Björn Behnke. Diese Gruppe nimmt an vielen nationalen und internationalen Veranstaltungen und
Meisterschaften teil. Hier werden regelmäßig vordere Plätze
belegt. Handbikerin Christiane
Reppe wurde beispielsweise in
2014 Weltmeisterin im Straßenrennen und feierte zusätzlich
mit dem dritten Platz im Zeit-
Neuzugang Björn Behnke.
fahren bei der WM ihre größten Erfolge.
Der GC Nendorf feiert im
Jahr 2015 sein 50-jähriges Vereinsbestehen. Am 11. September
findet ein Kinderfest statt, einen
Tag später der Festkommers.
Die Entwicklung des Vereins
wird dabei dargestellt, die einzelnen Gruppen werden sich
vorstellen. Neue Mitglieder sind
in allen Gruppen stets willkommen.
DH
SSV Rodewald. Ausgehend
von Rethem Moor über
Stöcken, Rethem und
wiederum Rethem Moor
absolvierte die Wandergruppe
des SSV einen zwölf Kilometer langen Rundwanderweg.
Interessant hierbei auch die
geschichtlichen Hintergründe
der verlustreichen Kämpfe
um die Allerüberquerung der
Briten im 2. Weltkrieg in
dieser Region, aber auch die
Geschichte der Rethemer
Burg. Die gerade renovierte
Bockwindmühle im Londypark in Rethem war Mittelpunkt und Pausenort.
SV Erichshagen. Am 4. April
um 15.30 Uhr findet auf dem
SVE-Gelände das alljährliche
Ostereiersuchen statt. Alle
Mitglieder sind eingeladen,
mit ihren Kindern und
Enkelkindern vorbeizuschauDH
en.
Letzter „Bewegter Sonntag“ beim TSV Hassel
Es war kaum noch ein Platz zu
finden in der Halle beim vorerst
letzten „Bewegten Sonntag“ im
Sportzentrum Hassel. Den
Anfang machte der Familiengottesdienst mit dem Thema „Mit
meinem Gott kann ich über
Mauern springen“. Es ging unter
anderem um die Themen Angst,
Hass, Gewalt, Neid, Vorurteile
und vieles mehr – eindrucksvoll
umgesetzt vom Kindergarten
„Spatzennest“ der „Grundschule
am Sudthal und den Tänzerinnen
der Tanzgruppen „Green
Emotion“ und „Pink Tune“ vom
TSV mit ihren Beiträgen. Dieser
Familiengottesdienst sorgte für
Staunen, Bewegung und ein
bisschen Gänsehaut. Unter
vielen guten Beiträgen kam mit
dem Lied „Aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander
lernen, miteinander umzugehen“ das Thema des Gottesdienstes noch einmal voll zum
Ausdruck.
Im Anschluss kam richtig
Bewegung in die Halle. Man
konnte laufen, turnen, springen,
malen oder seine Geschicklichkeit testen. An allen Stationen
herrschte reger Andrang und mit
„Bolzen bis das Licht ausgeht“
fand dieser Nachmittag seinen
gelungenen Abschluss. „Vielen
Dank nochmal an alle Kuchenspenden und die zahlreichen Helfer im Hintergrund“, heißt es in
einer Presseerklärung des TSV
Hassel.
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Walking beim SCB Langendamm
Walking oder Nordic Walking
findet ab sofort wieder jeden
Dienstag auf Wald- und Heidewegen in Langendamm statt.
Treffpunkt ist um 18 Uhr die
.
Turnhalle des SCB. Neueinsteiger
können unter lizensierter
Anleitung in diese Sportart
hereinschnuppern, Gelegenheitswalker haben die Möglichkeit, die
Technik aufzufrischen. Stöcke
können ausgeliehen werden – dafür bitte einfach anmelden bei
Übungsleiterin Christa Gründer
unter (0 50 21) 6 25 02.