Geschtjier-Blatt 01-2006

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Geschtjier-Blatt 01-2006
Jahrgang 5 - Nr. 1 - März 2006
Seite 2
Inhalt / Impressum
Inhalt
Seite 2
Inhalt / Impressum
Seite 3
Gemeinde: Aus dem Gemeinderat / Trinkwasser / Velo-Vignetten
Seite 4
Gemeinde: Rückblick Urversammlung 7. Dez. 2005
Seite 5
Gemeinde: Subventionen Krankenkassenprämien / REKng
Seite 6
Gemeinde: Ratenzahlungen Steuern / Pappelallee / Soirée Castellione
Seite 7
Gemeinde: Besuch im Altersheim / Wir gratulieren / Pfarreinachrichten
Seite 8
Gemeinde: Strassennamen / Verstorbene 05
Seite 9
Gemeinde: Geschtjier – Mämmini 2005
Seite 10
Burgergemeinde/Pfarrei: Einburgerungsfeier / Kreuze Kirchturm
Seite 11
Gemeinde: Pendlerstatistik Niedergesteln
Seite 12
Kulturkommission: Donnschtig - Jass
Seite 13
Kulturkommission: Donnschtig - Jass
Seite 14
Vereine/Genossenschaften: Übergabe 72 Stunden / VBV Castellione
Seite 15
Vereine/Genossenschaften: Kegelclub / Schwarznasengenossenschaft
Seite 16
Vereine/Genossenschaften/Schule: Kirchenchor / TPV / Sporttage
Seite 17
Fasnacht/Diverses: Alte Postkarte / Fasnacht in NG
Seite 18
Leute Niedergesteln/FW: Abfall / Auszeichnung Jugendwettbewerb
Seite 19
Leute Niedergesteln: Interview Yannick Ittig
Seite 20
Alt’s Geschtillu (FW): 25 Jahre Brandserie in Niedergesteln
Seite 21
Alt’s Geschtillu (FW): 25 Jahre Brandserie in Niedergesteln
Seite 22
Alt’s Geschtillu: Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln
Seite 23
Alt’s Geschtillu: Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln
Seite 24
Öffnungszeiten (Schlussseite)
Telefon :
+41 (0)27 934 19 12
Fax :
+41 (0)27 934 29 06
Internet :
www.niedergesteln.ch
E-Mail :
[email protected]
Impressum
Herausgeber :
Gemeinde Niedergesteln
3942 Niedergesteln
www.niedergesteln.ch
Redaktion :
Kommunikation – Kommission (KK)
Gestaltung / Design :
Bregy Jvan
Kommunikation - Kommission
Kalbermatter Richard
Dini Helmut
Imstepf Manuela
Kalbermatter Trudy
Bregy Jvan
Kalbermatter Alice
Druck :
Rhone – Druck, Visp
Auflage :
400 Exemplare
Geht an alle Haushaltungen der
Gemeinde Niedergesteln.
Abonnement auch möglich für
Heimweh Niedergestler.
Nächste Ausgabe :
Juni 2006
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe : 27. 05. 2006
Adresse :
Gemeinde Niedergesteln
Geschtjier – Blatt
Gemeindebüro
CH-3942 Niedergesteln
Internet : www.niedergesteln.ch
E-Mail : [email protected]
Geschtjier – Blatt im Internet
Das Geschtjier-Blatt kann im Internet auf der Homepage der Gemeinde Niedergesteln (www.niedergesteln.ch) farbig per PDF – Files
auf den Computer geladen werden.
Beiträge von Vereinen, Genossenschaften und Privaten sowie positive wie auch negative Reaktionen
an die Adresse der Gemeinde Niedergesteln oder direkt an Bregy
Jvan.
Gemeinde Niedergesteln
Seite 3
Aus dem Gemeinderat
Trinkwasseranalyse
Text Gemeinde (entnommen den GemeinderatsSitzungsprotokollen)
Text Gemeinde (Roman Bregy)
17. Oktober 2005
An einer Sitzung mit dem Steinbruch Hohtenn informierte die Gemeinde Schmid Reinhard, Mitinhaber der Firma Stebag über die
Problematik des Steinbruchs und
Durchgangsverkehrs.
Schmid
Reinhard orientiert, dass die Chauffeure immer wieder auf das Einhalten der Geschwindigkeit und Gefahren bei der Durchfahrt durch
Niedergesteln aufmerksam gemacht werden.
Für die Feuerwehr werden im Rahmen eines Eintauschangebotes 25
Drägerhelme angeschafft.
Zumoberhaus Konrad stellt das
Gesuch für das Aufstellen eines
Holzschuppens auf der Parzelle
255 im Ort „Grossi Mattu“. Das
Baugesuch wird bewilligt.
08. November 2005
Der Gemeinderat entscheidet, dass
die Baudossiers für MFH ab 4
Wohnungen sowie für alle öffentlichen Neubauten und Umbauten
der Dienststelle für „Behindertengerechtes Bauen“ zur Einsichtnahme
und Stellungsnahme zugeschickt
werden.
Auf Antrag der Glückskette wurde
vom Kant. Finanzinspektorat bei
den Gemeinden, welche Direktspenden im Rahmen der Unwetter
erhalten hatten, eine Prüfung der
Direktspenden und der Spenden
der Glückskette sowie deren Verwendung im Sinne des Spenderwillens vorgenommen. Aufgrund der
Kontrolle bestätigt das Finanzinspektorat, dass die Schlussabrechnung betreffend Unwetter 2000
richtig ist und dass die Spendengelder gemäss dem Willen der
Spender verwendet werden.
Bei Autos mit Wechselschildern
besteht die Möglichkeit, diese kostenpflichtig auf dem Parkplatz Jolibach abzustellen. Für das Abstellen
des 2. Autos (Wechselschilder) auf
dem öffentlichen Parkplatz wird
eine Gebühr von Fr. 360.- pro Jahr
in Rechnung gestellt. Die Fahrzeuge müssen mit einer Vignette versehen sein.
Aus Sicherheitsgründen (Steinschlag, usw.) beschliesst der Gemeinderat, auch weiterhin keinen
Winterdienst bei der Strasse
Chumma-Chäla auszuführen.
20. Dezember 2005
Die Haltestelle bei der Kreuzung
Wannutrogstrasse / Hauptstrasse
wird regelmässig von Kindern genutzt, um die OS in Raron zu besuchen. Diese Kinder sowie andere
Passagiere müssen im Regen und
Schnee stehen, während sie auf
den Bus warten. Es wird nach Lösungen gesucht, um einen Unterstand aufzustellen.
Auf die Ausschreibung einer Stelle
im Reinigungsdienst der Gemeinde
hat sich Rosi Steiner beworben.
Rosi Steiner wird ab 01. Januar
2006 als Reinigungskraft der öffentlichen Gebäude im Teilpensum zu
15 – 20% angestellt.
Eine erneute Ausschreibung für den
Reinigungsdienst im Schulhaus
erfolgt im Februar 2006.
17. Januar 2006
Andenmatten Stefan unterbreitet
einen Zwischenbericht über die
Ausführungen der Arbeiten der
Grundbuchvermessung
Los
2
(Tatz, Südrampe). Die Grenzfeststellung wurde im Jahr 2005 abgeschlossen und der kant. Dienststelle für Vermessung zur Verifikation
vorgelegt. Im Frühjahr 2005 wurde
der Fixpunktplan von der Dienststelle für Vermessung definitiv genehmigt. Mit den Aufnahmen wurde
begonnen, die heute praktisch
abgeschlossen sind. Die Einhaltung der Termine wird kein Problem
darstellen.
15. Februar 2006
Das Baugesuch von Thomas Kalbermatter und Alice Furrer für den
Neubau eines Einfamilienhauses im
Orte genannt “Sänder“ wird bewilligt.
Am 09. Dezember 2005 wurde von
Rovina und Partner AG eine Trinkwasseranalyse durchgeführt. Dabei
wurde festgestellt:
„Bei den gemessenen Resultaten
konnten keine alarmierenden Überoder Unterschreitungen gemäss
den Anforderungen der Lebensmittelverordnung festgestellt werden.
Bei der Trübung konnte ein leicht
erhöhter Wert festgestellt werden:
Die erhöhte Trübung in diesem
Ausmass ist für die Gesundheit
nicht gefährdend – höchstens optisch störend.
Die Leitfähigkeit lag unterhalb des
optimalen Bereichs: Dies bedeutet
nur, dass das Wasser keine lange
Verweildauer im Untergrund aufweist und / oder der durchflossene
Grundwasserleiter schlecht lösliche
Mineralien enthält. Für den Trinkwassergebrauch ergeben sich dadurch keine Einschränkungen.“
Velo-Vignetten 2006
Text Gemeinde (Manuela Imstepf)
Wie in den letzten Jahren können
die Velo-Vignetten 2006 auf der
Gemeindekanzlei bezogen werden.
Pro Einwohner wird eine Vignette
kostenlos abgegeben. Für zusätzlich benötigte Vignetten verlangt die
Gemeinde Fr. 7.00.
Die Vignette 2006 ist bis zum 31.
Mai 2007 gültig.
Urversammlung
Die Urversammlung der Rechnung 2005 findet am Mittwoch,
26. April um 19.30 Uhr in der
Burgerstube
von
Niedergesteln statt. Alle Geschtjierinnen und Geschtjier sind herzlich eingeladen.
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Gemeinde Niedergesteln
Rückblick Urversammlung vom 07. Dezember 2005
Text Gemeinde (Richard Kalbermatter)
Foto Redaktion (Jvan Bregy)
Zusätzliche Stühle mussten organisiert werden, um den 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der
Urversammlung vom 7. Dezember
2005 einen Platz anbieten zu können. Hauptthemen waren das Budget 2006, der Hochwasserschutz
und das geplante Trinkwasser
Kraftwerk.
Finanzplan und Budget
Der Finanzplan der Planungsperiode 2006 – 2009 zeigt, dass die
Gemeinde Niedergesteln ihre Nettoschuld und die pro KopfVerschuldung im Griff hat. Die kantonale Beurteilung der Finanzkennzahlen der Jahre 2003 und 2004
fielen sehr gut aus. Für die laufende
Rechnung 2006 ist ein Aufwand
von 2'428 TCHF und ein Ertrag von
2'650 TCHF geplant. Nach Abschreibungen von 390 TCHF, bleibt
ein Ertragsüberschuss von 222
TCHF, dies ergibt einen gesunden
Cashflow von 612 TCHF.
Hochwasserschutz
Der Gemeinderat würde den
Hochwasserschutz gerne schneller
vorantreiben. Die hohen Investitionskosten können jedoch nicht
ohne Unterstützung von Bund 65%
und Kanton 30% getätigt werden.
Dementsprechend entscheiden vor
allem Bund und Kanton über Umfang und Termine. Ein wichtiges
Element im Hochwasserschutz ist
der Geschieberückhalt in der Chäla, welcher bei einem Grossereignis
das Geschiebe zurückhalten soll.
Ab 2007 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Gesamtkosten
belaufen sich auf 2 Mio CHF. Für
die Gemeinde fallen Restkosten
von 5 bis 10% an. Die Urversammlung stimmte mit 82 Ja und 3 Enthaltungen für den Bau des Geschieberückhaltes. Teilnehmer aus
der Versammlung wünschen, dass
die Arbeiten entlang des Jolibachs
in der Prioritätenliste als dringender
eingestuft werden.
Trinkwasser Kraftwerk
Beim Projekt Trinkwasser Kraftwerk
gab es viele kritische Wortmeldungen. Am meisten hinterfragt wurden
die Abnahmegarantie des Stromes
von 15 Rp/kWh (hat dies längerfristig Bestand) und die Auswirkungen
der Finanzierung (7 Mio.) auf den
Gemeindehaushalt. Auf Basis der
kritischen Wortmeldungen hat der
Gemeinderat zwei schriftliche Abstimmungen vorgeschlagen:
Abstimmung 1: Soll der Gemeinderat das TW Projekt weiterverfolgen?
Bei einem Nein würde das Projekt
zurückgestellt. Bei einem Ja wird
der Gemeinderat das Projekt weiter
bearbeiten. Einbindung und Finanzierung wird geprüft. JA 55 (65%),
Nein 28, Leer 2 (85 PE)
Abstimmung 2: Soll der Gemeinderat das Detailprojekt für die Unterstufe von 150 TCHF erarbeiten
lassen? Bei einem Nein würde der
Gemeinderat auf Basis des Vorprojektes die Einbindung (100%, 51%,
0%) und deren finanziellen Auswirkungen abklären und die Urversammlung anfangs 2006 zu einer
Informationsversammlung einberufen. Nach der Informationsversammlung wird über das weitere
Vorgehen entschieden. Bei einem
JA wird man die Einbindung und
deren finanziellen Auswirkungen
auf Basis des Detailprojektes sorgfältig prüfen und klären. Die Kosten
aus dem Vorprojekt und dem Detailprojekt sind entsprechend dem
Einbindungsentscheid
anzurechnen. Die Bevölkerung wird im September über das Projekt informiert
und anschliessend an einem Urnengang entscheiden können. JA
43 (51%), Nein 40, Leer 1 (84 PE).
Das knappe Resultat und die Ängste der Bevölkerung vor einer Verschuldung verlangen vom Gemeinderat von Niedergesteln, das Projekt noch kritischer zu betrachten.
Der Gemeinderat wird das Detailprojekt in Auftrag geben und paral-
lel die Einbindungsvarianten (Einbindung GNG 100%, 51%, 0%)),
deren Finanzierung und die Stärken, Schwächen, Chancen und
Risiken der drei Varianten für die
Gemeinde Niedergesteln darstellen. An einer Orientierungsversammlung im September 2006 soll
der Urversammlung das Projekt
vorgestellt werden. Auf Anregung
aus der Urversammlung wird man
statt einem Urversammlungsentscheid einen Urnengang (z.B. am
24.9. oder 26.11.06) prüfen.
Kleininvestitionen
Die verschiedenen kleineren Investitionen (Chöüf Zugang Kirche;
Studie Wohnförderung; Sicherheit
öffentliche Gebäude; PAM Scanning; Schule Anpassungen; Obergeschstrasse Trottoir; Feschtiweg
Optimierung; Schnittijgassa Einfahrt; Industrie Moos), mit einem
Nettobetrag von 250 TCHF, wurden
vom Gemeinderat vorgestellt. Mit
82 Ja und 2 Enthaltungen erhielten
diese Investitionen die Zustimmung
der Urversammlung.
Foto: Niedergesteln im Winter
Sperrung Moosstrasse
Auf Basis des Urversammlungsbeschlusses vom 30.4.03 mit einem
NEIN zur Sperrung des Durchgangsverkehrs und dem Versprechen an der Urversammlung vom
27.4.05 die Strasse zu sperren,
entschied der Gemeinderat, die
Strasse versuchsweise für 3 Monate zu sperren. An der Urversammlung vom 7.12.05 äusserte sich die
Urversammlung zum zweiten Mal in
einer schriftlichen Abstimmung (62
Nein, 13 Ja, 8 Leer) klar gegen die
Sperrung der Moosstrasse.
Gemeinde Niedergesteln
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Subventionierung 2006 der Krankenversicherungsprämien für
Versicherte in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen
Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter)
Auszug aus dem Dossier der Dienstelle für Gesundheitswesen
Bedingungen
Die Versicherten können einen
kantonalen Beitrag erhalten, wenn
sie in einer im Sinne des KVG anerkannten Krankenkasse versichert
sowie am 1. Januar 2006 im Kanton
Wallis wohnhaft sind und ihr Einkommen laut Ziffer 24 der Steuerveranlagung 2004 (Einkommen
2004), welchem 5% des massgebenden Vermögens hinzugerechnet
wird, die nachfolgenden Einkommensgrenzen nicht übersteigen: Æ
Einzig die Bezüger von AHV/IVErgänzungsleistungen und die
Personen, welche Sozialhilfe beziehen, erhalten eine vollumfängliche
Subventionierung, dass heisst
100% der kantonalen Durchschnittsprämie.
Bezahlte Unterhaltsbeiträge gemäss Familienrecht oder gemäss
einer Vereinbarung sowie Kapitalleistungen werden vom massgebenden Einkommen in Abzug gebracht.
Massgebend ist die familiäre Situation am 1. Januar 2006.
Versicherte, welche am 31. Dezember 2005 20 Jahre alt waren,
werden als Einzelfall behandelt.
Mitteilung des Subventionsanrechtes für 2006
Die Subventionsberechtigten werden aufgrund der Steuereinschätzungen automatisch erfasst. Das
Subventionsanrecht wird den Subventionsberechtigten, die im Steuerregister erfasst sind sowie diejenigen, welche der Quellenbesteuerung unterliegen und die im Jahre
2005 Subventionen bezogen haben, im Februar 2006 persönlich
mitgeteilt.
Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung B, die 2005 subventionsberechtigt waren, erhalten im Laufe
des Monats Januar 2006 einen
Erneuerungsantrag zugestellt.
Einzelperson
Fr. 19'000.00
Fr. 21'500.00
Fr. 24'000.00
Fr. 26'500.00
Fr. 29'000.00
Fr. 31'500.00
Fr. 34'000.00
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
Ehepaar ohne Kinder
Fr. 28'500.00 80%
Fr. 32'250.00 70%
Fr. 36'000.00 60%
Fr. 39'750.00 50%
Fr. 43'500.00 40%
Fr. 47'250.00 30%
Fr. 51'000.00 20%
Einzelperson mit einem Kind
Ehepaar mit einem Kind
Fr. 37'900.00 80%
Fr. 40'750.00 80%
Fr. 41'275.00 70%
Fr. 44'500.00 70%
Fr. 44'650.00 60%
Fr. 48'250.00 60%
Fr. 48'025.00 50%
Fr. 52'000.00 50%
Fr. 51'400.00 40%
Fr. 55'750.00 40%
Fr. 54'775.00 30%
Fr. 59'500.00 30%
Fr. 58'150.00 20%
Fr. 63'250.00 20%
zusätzlich für jedes weitere Kind Fr. 12'250.00
Besondere Fälle
Personen, die meinen die Bedingungen zum Subventionsanrecht
zu erfüllen, insbesondere aufgrund
einer Änderung des Zivilstandes
und der Geburt von Kindern im
Jahr 2005, die bis Ende März 2006
keinen Subventionsentscheid erhalten haben, müssen bis spätestens
am 31. Dezember 2006 bei der
Kantonalen Ausgleichskasse ein
persönliches Gesuch einreichen.
Abzug von den Prämien 2006
Die Subventionen des Jahres 2006
werden den Krankenkassen überwiesen und von den Prämien des
Jahres 2006 in Abzug gebracht.
Adresse für Korrespondenzen und
Auskünfte:
Kantonale Ausgleichskasse
Avenue de Pratifori 22
1950 Sitten
Tel. 027 324 92 67
Tel. 027 324 92 60
Stand REKng
Text Gemeinde (Richard Kalbermatter)
An der Orientierungsversammlung
der Bodeneigentümer vom 30.
September 2005 über das REKng
(Raumentwicklungskonzept
Niedergesteln) wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Vorschläge des Gemeinderates und
der Experten kritisch überprüfen
soll.
Folgende Personen erklärten sich
bereit mitzuarbeiten: Walter Amacker, Renée Bregy, Ralf Imstepf,
Bernhard Kalbermatter, Hans Kalbermatter, Klaus Kalbermatter und
Andreas Steiner. Bei Bedarf konnten sie die Unterstützung von Spezialisten wie: Norbert Agten, HansAnton Rubin, Gerhard Schmid und
Paul Metry (Raumplaner) in Anspruch nehmen.
Am 7. November 2005 begann die
Arbeitsgruppe mit ihrer Arbeit. Am
15. Februar 2006 präsentierten sie
ihre Erkenntnisse dem Gemeinderat. Im März 2006 wird der Gemeinderat die Unterlagen des
REKng aufbereiten und im April
2006 die Urversammlung über die
Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe
und das weitere Vorgehen informieren.
Seite 6
Gemeinde Niedergesteln
Ratenzahlungen der Steuern
Text Gemeinde (Manuela Imstepf)
Gemäss Beschluss des Staatsrates
vom 26. August 1992, abgeändert
am 18.12.2002 und 15.01.2003,
werden die Steuern in fünf Raten
bezogen. Unter Vorbehalt einer
Beendigung der Steuerpflicht entspricht eine Rate 1/5 der mutmasslichen Steuer.
Die Raten sind wie folgt zu bezahlen:
1. Rate: bis 10. März 2006
2. Rate: bis 10. Mai 2006
3. Rate: bis 10. Juli 2006
4. Rate: bis 10. September 2006
5. Rate: bis 10. November 2006
ratsentscheid vom 05.10.2005 beträgt der Verzugszins 4%.
Anstelle der ersten Rate besteht die
Möglichkeit, eine Vorauszahlung
auf die voraussichtlichen Kantonssteuern 2006 zu leisten. In diesem
Falle wird auf die vorausbezahlten
Raten eine Zinsgutschrift von 1%
gewährt.
Zuviel einverlangte und bezahlte
Beträge werden bei der Schlussabrechnung berücksichtigt und mit
4% verzinst.
Für Ratenzahlungen werden keine
Zahlungsfristen gewährt. Werden
die Raten innert 30 Tagen seit der
Fälligkeit nicht bezahlt, so sind sie
vom Ablauf dieser Frist an verzinslich. (Art. 164 StG) Gemäss Staats-
Jeder Steuerpflichtige, der im Jahr
2005 die Lehre bzw. die Berufsausbildung abgeschlossen hat
und in das Berufsleben eingetreten
ist und bisher noch keine Raten für
das Jahr 2006 erhalten hat, soll
sich auf der Gemeindekanzlei melden.
Soirée Castellione
Pappelallee
Text PCS (Martin Kalbermatter)
Text / Foto Gemeinde (Erich Bregy)
Am 23. und 24. Juni 2006 lädt die
Stiftung Pro Castellione zu dem
traditionellen Soirée Castellione ein.
Die erstmalige Durchführung an
zwei Abenden im letzten Jahr hat
sich bewährt. Beide Abende waren
ausgebucht. Vor allem erfreulich
war das grosse Interesse der Einwohner aus Niedergesteln.
Dieses Jahr ist das Thema „schottisch – irisch“. Sowohl das Essen
und Trinken wie auch die Animation
wird diesem Thema entsprechen.
Nur beim Wetter werden wir uns an
das bewährte Walliserwetter halten.
Die Anmeldungen können ab sofort
an Bernhard Burkard gesandt werden. Das Tragen eines Schottenrockes ist für die Männer freiwillig.
Am 25. Januar 2006 hat starker
Föhn eine Pappel beim Parkplatz
Joli umgerissen. Schon vor Jahren
mussten einige morsche Bäume
gefällt werden, da sie umzustürzen
drohten.
Man kann sich vorstellen was passiert wäre, wenn sich jemand in
unmittelbarer Nähe des umgestürzten Baumes befunden hätte, was ja
zum Glück nicht der Fall war.
Ausfüllen Steuererklärung
Für alle natürlichen Personen, die
beim Ausfüllen der Steuererklärung
gerne Hilfe in Anspruch nehmen
möchten, wird wie in den letzten
Jahren Steuerberater Norbert Zimmermann an folgenden Daten auf
der Gemeindekanzlei zur Verfügung
stehen:
Freitag, 31. März 2006 nachmittags
sowie Samstag, 01. April 2006.
Der Preis für eine gewöhnliche
Steuererklärung beträgt Fr. 40.-;
eine Steuererklärung inkl. Landwirtschaft kostet Fr. 60.-.
Eine Anmeldung auf der Gemeindekanzlei bis 20. März 2006 ist
erforderlich.
Foto: Umgefallene Pappel beim Parkplatz Joli
Gefährdung darstellt und sobald
als möglich gefällt werden sollte.
Es ist dem Gemeinderat bewusst,
dass dadurch ein Wahrzeichen
unseres Dorfes verschwindet, doch
auch in dieser Angelegenheit muss
Sicherheit als erste Priorität behandelt werden, und somit entschied
der Gemeinderat für eine Bepflanzung von neuen Bäumen entlang
vom Jolibachparkplatz.
Foto: Pappelstumpf (innen hohl und faul!)
Ein Augenschein vor Ort mit den
verantwortlichen Personen hat er
geben, dass die Pappelallee eine
Gemeinde / Pfarrei Niedergesteln
Seite 7
Besuch im Annaheim und Paulusheim
Wir gratulieren im Jahre 2006
Text Gemeinde (Tino Kalbermatter)
Fotos Gemeinde (Erich Bregy)
Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter)
Am 16. Dezember 2005 haben die
beiden Gemeinderäte Erich Bregy
und Tino Kalbermatter die Heimbewohner im Annaheim in Steg und
im Paulusheim in Visp besucht.
genheit, aber auch über die Zukunft
führen durften. Der nächste Besuch
ging dann zu Frau Rosa Bregy,
auch sie hatte uns viel zu erzählen.
Es war der Wunsch von Frau Rosa Bregy
kein Foto von ihr zu veröffentlichen.
Foto: Clementine Steiner
Foto: Melania Zumoberhaus
Für Tino Kalbermatter als verantwortlicher für das Alterswesen war
dies der erste Besuch in dieser
Form. In Visp konnten wir Frau
Clementine Steiner in guter Laune
und Stimmung in ihrem Zimmer
begrüssen. Nach einer unterhaltsamen halben Stunde hatten wir
uns mit einem abschliessenden
Foto verabschiedet.
Foto: Margrith Lerjen
Im Anschluss ging es dann Richtung Steg ins Annaheim. Angekommen im Annaheim, besuchten
wir Frau Margith Lerjen in ihrem
Zimmer, mit welcher wir ein interessantes Gespräch über die Vergan-
Der letzte Besuch war dann bei
Frau Melania Zumoberhaus, der
Schwiegermutter von meinem Begleiter Erich Bregy angesagt, mit
einer humorvollen Diskussion ging
dann dieser Besuchstag zu Ende.
Dieser Nachmittag mit den Heimbewohnern aus Niedergesteln war
sehr herzlich und unterhaltsam. Für
mich persönlich war es ein schönes
Erlebnis, welches genau in die
Vorweihnachtszeit
passte.
Wir
möchten es nicht unterlassen, uns
bei den beiden Heimen für die gute
Arbeit und Betreuung unserer
Heimbewohner aus Niedergesteln
zu bedanken.
zum 85. Geburtstag
Melania Zumoberhaus 26.05.1921
zum 80. Geburtstag
Anna Steiner
Agnes Imboden
23.06.1926
17.08.1926
zum 75. Geburtstag
Leo Kalbermatter
Walter Zumoberhaus
Hermina Lochmatter
Markus Steiner
29.06.1931
05.09.1931
11.09.1931
11.12.1931
zum 70. Geburtstag
Marianne Kalbermatten
Elsa Zumoberhaus
Verena Maria Bregy
Moritz Kalbermatter
02.02.1936
01.04.1936
07.09.1936
16.10.1936
zum 65. Geburtstag
Silvia Kalbermatter
Walter Kalbermatten
Verena Melitta Bregy
Therese Kalbermatter
15.02.1941
27.03.1941
09.09.1941
26.09.1941
Pfarreinachrichten
Text Redaktion (Jvan Bregy)
Suppentag
Am 19. März 2006 organisiert der
Pfarreirat in der Turnhalle von Niedergesteln einen Suppentag. Spenden werden für das Fastenopfer
aufgenommen.
Pfarrblatt
Alle Pfarrblattabonnenten erhalten
das Pfarrblatt ab dem April 2006
mit den neuen Strassenbezeichnungen. Wer eine falsche Strassenbezeichnung auf der Adresse
hat, sollte dies dem Kirchengutsverwalter Jvan Bregy melden.
Prior
Unser Prior Gérald Hochschild
verlässt unsere Pfarrei per Ende
August 2006. Die Pfarrei und das
Bistum Sitten haben die Stelle neu
ausgeschrieben.
Prior Gérald Hochschild danken wir
herzlich für seine Arbeit in unserer
Pfarrei.
Weitere Infos im Geschtjier-Blatt
vom Juni 2006.
Seite 8
Gemeinde / Pfarrei Niedergesteln
Neue Strassennamen und Hausnummern
Text / Foto Gemeinde (Erich Bregy)
Wie bereits angekündigt, wurde im
Januar 2006 mit der Montage der
Strassennamen und der Hausnummern begonnen. Innert kurzer
Zeit konnte diese Arbeit praktisch
vollständig abgeschlossen werden.
Ein Dankeschön an Walter Zumoberhaus, Werner Bolliger und Gemeindearbeiter Georges Steiner,
die trotz der Kälte die Arbeiten
rasch und sauber ausgeführt haben. Dank auch an Manuela
Imstepf für ihr Engagement und die
sorgfältige Planung, welche einen
wesentlichen Teil zum reibungslosen Ablauf beigetragen hat.
Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass
die neuen Adressbezeichnungen
von den Einwohnerinnen und Einwohnern von Niedergesteln in den
täglichen Alltag (Postverkehr) integriert werden.
Checkliste für Adressenänderungen:
√
√
√
O
O
O
O
O
Gemeinde / Kanton
Post
Pfarrei / Pfarrblatt
Telefonanschluss
Natelanschluss
Directories (Telefonbuch)
Internetanschluss
Strom / Gasanschluss
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
Bank / Postfinances
Zeitungen
Zeitschriften
Krankenkasse
Versicherungen
Führerausweis
Fahrzeugausweis
Kaufhäuser / Versandhäuser
Arbeitgeber (Lohn, …)
Schulen / Kurse
…
Kapelle - Bogentüre
Zum Gedenken an unsere Verstorbenen im Jahre 2005
Text Gemeinde (Helmut Dini)
Foto Redaktion (Jvan Bregy)
Text(Kurzfassung) Gemeinde (Trudy Kalbermatter)
Foto digitalisiert (Silvia Luginbühl-Ruffiner)
Wettereinflüsse
haben der Eingangstüre der Aufbahrungskapelle
in letzter Zeit arg zugesetzt.
Die Verantwortlichen haben daher
beschlossen, eine neue Türe anfertigen zu lassen.
Von der Firma Troger AG wurde ein
Türdoppel aus gehobeltem Lärchenholz auf das bestehende Türblatt befestigt. Durch eine Oberflächenbehandlung mit Dichtschichtlasur farblos (3 Auftragungen mit
Zwischenschliff) hoffen wir dem
ältesten Walliser (Westwind..) für
die nächsten Jahre paroli zu bieten.
Während 27 Jahren arbeitete er in
der Alusuisse Chippis und Steg. In
der Freizeit hat er nebenbei einen
landwirtschaftlichen Betrieb geführt.
So war er auch Mitgründer der
WAS-Genossenschaft
Niedergesteln. Mit 48 Jahren entschied er
sich, seinen Job bei der Alusuisse
an den Nagel zu hängen und in
Zukunft nur noch von der Landwirtschaft zu leben.
Paul Bregy †
Geboren am 05. Februar 1936
Gestorben am 06. Oktober 2005
Er wurde als viertes Kind des Julius
und der Hilda Bregy-Kalbermatter
in Niedergesteln geboren. Bereits
mit 12 Jahren verlor er seine Mutter
und 9 Jahre später auch seinen
Vater.
Die Primarschule besuchte er in
Niedergesteln.
Foto: Friedhofkapelle mit der neuen Türe.
Sein ganzes Leben lang hat er mit
seiner Schwester Alice zusammen
gewohnt. Paul war sein Leben lang
ein stiller Bürger, der allen mit Rat
und Tat zur Seite stand.
Gott gib ihm die ewige Ruhe und
lass ihn ruhen in Frieden. Amen.
Gemeinde Niedergesteln
Seite 9
Geschtjier-Mämmini Jahrgang 2005
Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter)
Fotografik Redaktion (Jvan Bregy)
Hannah Imboden
Noveline Heidi Imboden
Sophie Imboden
Geboren am 11. Januar 2005
Eltern: Michel Marty und Nadja
Imboden - Schnyder
Geboren am 19. August 2005
Eltern: Beat und Barbara Alexa
Imboden - Montani
Eline Mathilde Hengemühl
Jan Mattia Volken
Geboren am 24. Mai 2005
Eltern: Martin und Barbara Imboden
- Schmid
Loriana Osmani
Geboren am 29. Oktober 2005
Eltern: Michel und Heidi Volken Imboden
Geboren am 17. Februar 2005
Eltern: Oliver Martin und Sandra
Mathilde Hengemühl - Imboden
Céline Bregy
Leider haben wir von Loriana kein Foto bekommen!
Geboren am 05. Juli 2005
Eltern: Kemajl und Lebibe Osmani Omura
Geboren am 24. April 2005
Eltern: Gilbert und Daniela Bregy Heldner
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Burgergemeinde / Pfarrei Niedergesteln
Einburgerungsfeier vom 11.11.2005
Text Burgergemeinde (Bernhard Kalbermatter)
Foto (Trudy Kalbermatter)
Die Burgerversammlung hat den
Gesuchen zur Einburgerung von
Philipp Kuonen mit seiner Frau
Sandra, Martin Zengaffinen mit
seiner Frau Tanja und ihrer gemeinsamen Tochter Alyssa und
Marco Mathieu zugestimmt.
Seit dem 11.11.2004 sind sie Burger von Niedergesteln.
Am Freitag, den 11. November
2005 fand die Einburgerungsfeier in
der Burgerstube statt.
Der Burgerpräsident überreichte
den Neuburgern eine Wappenscheibe sowie das Burgerreglement. Anschliessend luden die
Neuburger/innen zu einem Apéro
und Imbiss ein. Vergelt’s Gott.
Burgerversammlung vom 21.04.06
Die ordentliche Burgerversammlung findet am Freitag, 21. April
2006 um 20.00 Uhr in der Burgerstube von Niedergesteln statt. Alle
Burgerinnen und Burger sind herzlich eingeladen.
Foto: (von links nach rechts) Reihe vorne: Alyssa, Martin und Tanja Zengaffinen; Sandra und
Philipp Kuonen; Marco Mathieu. Reihe hinten: Burgerräte Andreas Steiner; Bernhard Kalbermatter; Beat Imboden
Alpfest vom 09. Juli 2006
Turnusgemäss findet das diesjährige Alpfest am Sonntag, 09. Juli
2006 in der Alpe Joli statt.
Die Geteilschaft der Alpe Joli freut
sich auf zahlreiches Mitmachen
und wird die Details noch publizieren.
Zwischenbericht Kreuze Kirchturm
Text Gemeinde (Helmut Dini)
Fotos Redaktion (Jvan Bregy)
Die demontierten Teile der Kirchturmkreuze sind bei der Firma
Steinart in Visp zwischengelagert.
Herr Jungsten von der kant. Denkmalpflege hat mit der Vertretung
der Gemeinde und Herr Supersaxo
die fachgerechte Renovation der
beiden Kreuze besprochen.
Auf älteren Dokumenten ist das
Kreuz auf der Südseite mit vier
„Armen“ abgebildet, welches heute
nur noch aus einem Mittelteil besteht, der von zwei Eisen zusammengehalten wird.
Hier drängt sich die Frage auf, ob
nicht ein neues Tuffkreuz aus einem
Block angefertigt werden muss.
Das Kreuz auf der Nordseite befindet sich in einem relativ guten Zustand, was eine einfachere Renovation problemlos zulässt.
Die bis heute entstandenen Kosten
für die Demontage beziffern sich
auf Fr. 11’900.00.
wusst, dass ohne die Mithilfe der
ganzen Bevölkerung und noch
weiteren Fachkräften aus der Region ein solch ehrgeiziges Projekt nur
schwer zu realisieren ist. Es
braucht Personen, die mit Rat und
Tat für den Erhalt unsere Kirche
Opfer bringen.
Foto: Kirchturmdach mit Demontagegerüst
Für die Montage und fachgerechte
Renovation muss mit einem vierfachen Betrag gerechnet werden.
Da es sich um Unterhaltsarbeiten
handelt, sieht Herr Jungsten keine
Möglichkeit dem Staatsrat, zwecks
Subventionierung, einen Antrag zu
stellen. Daher drängt sich ein Projekt über eine Gesamtsanierung der
Pfarrkirche auf. Wir sind uns be-
Foto: Kirchturm bei Nacht
Gemeinde Niedergesteln
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Pendlerstatistik von Niedergesteln
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)
Quelle: Bundesamt für Statistik
Erwerbstätige (ab 1 Arbeitsstunde pro Woche)
Einwohner
Erwerbstätige
Männer
Frauen
1990
516
247
171
76
2000
608
302
185
117
Im Jahre 2000 gibt es 55 mehr Erwerbstätige in Niedergesteln, als vor 10 Jahren. Davon sind 41 Frauen.
Von den Erwerbstätigen arbeiten 45 in Niedergesteln, das sind 7 weniger als vor 10 Jahren.
Erwerbstätige, die in Niedergesteln arbeiten
Männer
Frauen
1990
52
33
19
2000
45
30
15
Wegpendler sind Erwerbstätige, die in Niedergesteln wohnen und ausserorts arbeiten.
Erwerbstätige
Männer Frauen
1990
195
138
57
2000
257
155
102
Es gibt 62 mehr Wegpendler als vor 10 Jahren. Davon sind 45 Frauen.
Arbeitsort
Diese Wegpendler arbeiten in verschiedenen Orten:
Wegpendler
1990
2000
Gampel
84
91
+7
Niedergesteln
4%
35
39
+4
15%
23
33
+10
Sitten
12
27
+15
6%
5
18
+13
Brig-Glis
13
12
-1
Visp
9%
3
4
+1
30%
2
5
+3
Raron
Steg
2
4
+2
11%
13%
4
2
-2
12
22
+10
195
257
Wenn man Niedergesteln, Visp, Steg, Raron und Gampel zusammenzählt, haben 220 Personen einen Arbeitsweg
kleiner als 15 Minuten.
Visp
Steg
Raron
Brig-Glis
Sitten
Gampel
Turtmann
Naters
Lalden
Siders
andere
Übrigens: 1990 sind fast vier von zehn Wegpendler mit dem öffentlichen Verkehr oder Werkbus zur Arbeit gefahren. 10 Jahre später waren es nur noch zwei von zehn.
Mit dem Bau der Neat wird auch der Regionalverkehr besser an die Zentren angepasst. Somit dürfte die Nutzung
der öffentlichen Verkehrsmittel 2010 wieder wesentlich besser aussehen.
Es gibt auch Zupendler, das heisst Leute, die nicht in Niedergesteln wohnen, aber hier arbeiten.
Zupendler
Männer
Frauen
1990
36
32
4
2000
35
24
11
Seite 12
Kulturkommission Niedergesteln
Donnschtig – Jass in Niedergesteln?
Text Kulturkommission (Fredy Karlen)
Foto (Jvan Bregy)
Auch dieses Jahr wird während der
Sommerzeit jeden Donnerstag
Abend von 20 bis 21 Uhr die in der
ganzen Schweiz beliebte Sendung
„Donnschtig-Jass“ ausgestrahlt.
Dabei wird in einer Jassrunde zwischen zwei Gemeinden jeweils der
nächste Gastgeber der Sendung
ermittelt.
Unter diversen Walliser Gemeinden,
die sich um eine Teilnahme am
„Donnschtig-Jass“ beworben haben, haben nach einem Besuch der
beliebten Moderatorin Monika Fasnacht, die beiden Dossiers und
Bewerbungen von Niedergesteln
und Unterbäch den Zuschlag bekommen.
Für die Austragungsgemeinde ist
die Sendung eine einmalige Werbeplattform für Dorf, Sehenswürdigkeiten
und
Region.
Der
„Donnschtig-Jass“ hat 2005 pro
Abend durchschnittlich 600'000
Zuschauern vor den Fernseher
gelockt.
Ausserdem ist der „DonnschtigJass“ eine der wenigen LiveSendungen, die noch vor Ort gemacht werden und bietet damit
während Aufbau, Vorbereitungen
und Sendung selten gewordene
Einblicke in die Welt der Fernsehproduktion.
Interessierte Jasser, Feriengäste,
Fans der Teilnehmer und Besucher
aus der Umgebung ergeben zusammen ein Publikum von mehreren Hundert Schaulustigen, welches bei ansprechendem Rahmenprogramm und Angebot auch
nach der Sendung noch verweilt
und dem ganzen Anlass eine festliche Note verleiht.
Kulturkommission und OK
Die ganze Idee wurde von der Kulturkommission Niedergesteln vorbereitet und Kommissionspräsident
Tino Kalbermatter zeichnete persönlich für die gelungene Bewerbung verantwortlich.
Nach der glücklichen Wahl zum
Kandidaten für den „DonnschtigJass“ wurde die Kulturkommission
zu einem Informationstag in die
Fernsehstudios nach Leutschenbach eingeladen. Dort erhielten alle
Verantwortlichen sämtlicher Kandidatenorte 2006 detaillierte Informationen direkt von den Organisatoren und Produzenten der Sendung.
Auch wurde der Erfahrungsaustausch mit ehemaligen Ausrichtern
der Sendung betrieben. Als Einstieg durften die Angereisten eine
interessante Führung durch die
Fernsehstudios erleben und manch
einer stand im Studio von 10 vor 10
oder der Arena und wunderte sich
über die perfekte Illusion Fernsehen. Gleichzeitig wurden erste Kontakte mit den Verantwortlichen von
Unterbäch geknüpft, um eventuelle
Synergien im gemeinsamen Gespräch auszuloten. Bald war klar,
dass es im Bereich Werbung und
Festwirtschaft einige Punkte gibt,
für die sich eine gemeinsam erarbeitete Lösung anbietet.
Zurück in Niedergesteln galt es ein
OK für den Anlass zusammenzustellen, wobei die Kulturkommission
auf verschiedene Helfer angewiesen ist. Für das OK haben sich
auch einige Leute bereit erklärt, mit
ihren Fähigkeiten für das Gelingen
des Anlasses einzustehen.
OK
OK-Präsident: Tino Kalbermatter
Infrastruktur: Georges Steiner (VizeOK-Präsident)
Finanzen/Admin: Philipp Schröter
und Bernhard Imboden
Werbung: Fredy Karlen
Jassen: Manfred Bregy / René
Steiner
Festwirtschaft:
Martha
Zumoberhaus / Isabelle Juon
Sicherheit: Raoul Eberhardt
Foto: (vorne von links nach rechts) Bernhard Imboden; Philipp Schröter; Tino Kalbermatter;
René Steiner; (hinten von links nach rechts) Fredy Karlen; Martha Zumoberhaus; Georges
Steiner; Andreas Kläger; Raoul Eberhardt.
Kulturkommission Niedergesteln
Seite 13
Gesucht: Jass - Fangemeinde
Fortsetzung von Seite 12
Infoabend
Am 25. Januar 2006 um 19.30 wurde in der Burgerstube in Niedergesteln ein erster Informationsabend durchgeführt, an welchem
sich an die 20 Interessierte einfanden, um aus erster Hand Informationen bezüglich des „DonnschtigJass“ zu bekommen.
Bereits wurden einige Details andiskutiert und das gezeigte Informationsvideo des Schweizer Fernsehens machte einem „gluschtig“
auf diese einmalige Chance zur
Präsentation unseres schönen
Dorfes.
Ein erster Schritt war getan und mit
René Steiner konnte auch ein ausgewiesener Jassfachmann für das
Organisationsteam gewonnen werden.
Text Redaktion (Jvan Bregy)
Weitere Termine
Folgende Termine schon heute in
die Agenda eintragen:
22. Mai 06: Ausscheidungsturnier
Jasskönig von Niedergesteln
13. Juli 06: Unser Jasskönig und
der Jasskönig aus Unterbäch jassen in einer Berner Gemeinde gegen den Austragungsort.
20. Juli 06: Donnschtig-Jass in
Niedergesteln oder Unterbäch
Weiter Infos im Internet
www.sf.tv >> Sendungen
www.donnschtigjass.sf.tv
www.niedergesteln.ch
www.jvan-bregy.ch
Partner
Geschtjier-Blatt
Unser Jasskönig braucht eine
grosse Fangemeinde. Eine Woche
vor dem 20. Juli 2006 jassen die
Jasskönige aus dem Wallis (Niedergesteln und Unterbäch) für den
Austragungsort im Wallis. Das
Geschtjier-Blatt organisiert mit dem
OK-Donnschtig-Jass von Niedergesteln einen Fanbus nach Bönigen oder nach Iseltwald ins Berner
Oberland.
Fähnchen und weitere Werbeprodukte werden extra für diesen Anlass produziert.
Weitere Infos mit einem Anmeldetalon folgen ein Flyer per Post im
Monat Juni 2006.
Das Geschtjier-Blatt und das OK
würden sich sehr auf eine grosse
und lautstarke Fangemeinde im
Berner Oberland freuen.
Aufruf an die Jasser/innen
Text Redaktion (Jvan Bregy)
Ausscheidungsturnier
In der Sendung werden 4 Runden
Differenzler mit verdeckter Ansage
gespielt, wobei mit französischen
und deutschen Karten gespielt
wird. In den Kandidaten - Gemeinden wird unter Leitung von Fernseh-Jass-Spezialist Ernst Marti ein
professionelles Ausscheidungsturnier durchgeführt, an dem alle in
Niedergesteln angemeldeten Personen teilnehmen können.
Dieses Turnier wird in Niedergesteln am 22. Mai 06 durchgeführt
und für die Organisation sind seitens des OK Bregy Manfred und
Steiner René zuständig.
Nun gilt es zur Übung den einen
oder anderen Differenzler zu spielen, denn welcher Jassinteressierte
Geschtjier möchte nicht Jasskönig
von Niedergesteln werden und
unser Dorf gegenüber den Jassern
aus Unterbäch vertreten.
Das OK – Donnschtig-Jass sucht
für das Ausscheidungsturnier von
Niedergesteln Jasser/innen. Dieses
Ausscheidungsturnier wird am 22.
Mai 2006 in Niedergesteln durchgeführt.
Anmeldungen werden in den Restaurants von Niedergesteln sowie
bei René Steiner angenommen.
Auch ist eine Anmeldung per Internet möglich (www.jvan-bregy.ch).
Für dieses Ausscheidungsturnier
organisieren die Verantwortlichen in
den Restaurants von Niedergesteln
Übungsturniere. An folgenden Tagen wird der Differenzler geübt:
-
Februar – März 2006 ab
20.00 Uhr:
- Montag Roti Wychüefa
- Dienstag Rest. Jolibach
- Mittwoch Rest. Gestelnburg
-
29. April 2006 im Rest. Roti
Wychüefa
13. Mai 2006 im Rest. Jolibach
20. Mai 2006 im Rest.
Gestelnburg
-
Wer spielt für uns am Fernsehen?
Im Ausscheidungsturnier vom 22.
Mai 2006 wird entschieden, wer uns
in der Qualifikationssendung (1
Woche vor unserer Sendung) vertritt:
- Der/die Jasskönig/in (1. Rang)
spielt im Jasszelt.
- Der/die Telefonjasser/in (2. Rang)
spielt zu Hause am Telefon
- Der/die Jasser/in (3. Rang) ist
Reserve am Austragungsort
Wenn wir die Qualifikationssendung
gegen Unterbäch gewinnen, so
spielen in Niedergesteln folgende
Jasser/innen je 2 Runden:
- 1 Jasser/in (3. Rang)
- 1 Jasser/in (4. Rang)
- 1 Jasser/in Jugendliche/r ab 14
Jahre
- 1 Jasserin
Jasskarten:
Es muss je eine Runde französischen und deutschen Karten gespielt werden.
Viel Glück!
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Vereine / Genossenschaften
Übergabe 72 Stundenprojekt Niedergesteln (Sponsor Raiffeisenbank Raron - Niedergesteln)
Text Gemeinde (Helmut Dini)
Foto Redaktion (Jvan Bregy)
Zum
75-jährigen
Bestehen
der Raiffeisenbank hat der Verwaltungsrat den Schulen der Gründergemeinden einen Betrag in der
Höhe von ca. Fr. 5000.00 für ein
Projekt z.B. Gestaltung Kinderspielplatz, gesprochen.
Mit Aufsichtsrat Cornelius Imboden
wurden dann verschiedene Ideen
für eine sinnvolle Verwendung des
Betrages besprochen.
Die Schulleitung von Niedergesteln schlug dann die Neugestaltung des Grünstreifens zwischen
Hauptstrasse und Pausenplatz vor.
Als gesamtschweizerisch das Projekt 72 Stunden der Jugend
Schweiz gestartet wurde, konnte
zusammen mit den Verantwortlichen der Jugend Castellione das
Projekt FUN-Streifen angegangen
werden.
Der Anlass fand vom 15. bis 18.
September 2005 statt und war für
alle am Projekt Beteiligten ein voller
Erfolg.
Die Schulkinder mit den Lehrpersonen, die Jugendlichen und die
freiwilligen Helfer konnten binnen 3
Tagen ein fantastisches Projekt
gestalten.
Foto: (von links nach rechts) Erich Bregy und Helmut Dini, Gemeinderäte; Nadja Steiner, OK
Jugend Castellione; Tino Kalbermatter, Gemeinderat; Jris Bregy, Filialenleiterin RBNiedergesteln; Cornelius Imboden, Aufsichtrat RB Raron – Niedergesteln.
An der offiziellen Einsegnung durch
Prior Gerald Hochschild am 18.
September 2005 konnten die müden, aber glücklichen Beteiligten
die Glückwünsche der zahlreich
erschienenen Bevölkerung entgegennehmen.
Am 10. November 2005 wurde an
einer schlichten Feier im Beisein
der Verantwortlichen der Raiffeisenbank, Jugendverein, Lehrpersonen, Schulkommission, Elternrat
und Gemeinderat die Projektübergabe vollzogen.
Als kleine Anerkennung für den
grosszügigen Beitrag überreichte
Helmut Dini dem Vertreter der
Raiffeisenbank im Namen der Gemeindeverwaltung die Broschüre
“Tradition und Innovation von Niedergesteln“.
VBC Castellione Niedergesteln: Sponsorenlauf
Text VBC (Karin Schnyder)
Foto VBC (Eric)
Am Samstag, 21.01.2006 führte der
VBC Castellione einen Sponsorenlauf in der Turnhalle von Niedergesteln durch. Ziel dieser Aktion
war die Finanzierung eines neuen
Mannschaftstenues.
Alle Mitglieder des Vereins machten
sich im Voraus auf die Suche, Gönner zu finden, welche sie entweder
pro gelaufene Runde mit einem
gewissen Betrag unterstützten oder
einen fixen Sponsorenbeitrag zusicherten.
So starteten die Mitglieder des
VBC’s am Samstag Morgen sehr
motiviert den Sponsorenlauf und
legten zwischen 22 und 28 Runden
während 10 Minuten zurück.
Dank des grossen Einsatzes der
Volleyballerinnen während dem
Foto: Volleyballclub Castellione Niedergesteln
Lauf sowie bei der Sponsorensuche konnten wir mit dieser Aktion
mehr Geld als erwartet einnehmen.
An dieser Stelle danken wir allen,
die uns beim Sponsorenlauf finan-
ziell unterstützt haben und laden
alle herzlich dazu ein, sich das
neue Mannschaftstenue in der
nächsten Saison in einem Heimmatch anzuschauen.
Vereine / Genossenschaften
Seite 15
Kegelclub “Gestelnburg“ Niedergesteln
Text / Foto KCG (Egon Lochmatter)
Das Vereinsjahr 2005 ist Geschichte, das neue ist angelaufen. Im
alten Jahr haben wir viele schöne
Momente erlebt und konnten die
gute Kameradschaft pflegen. Ein
wichtiger Anlass war sicher die
„Kantonale Sommermeisterschaft
2005“, welche unser Verein organisieren durfte. Wir haben in der Ausgabe vom November 2005 schon
darüber berichtet.
Am 8. Oktober 2005 führten wir das
jährliche
Meisterschaftskegeln
durch (2x50 Würfe). Armin Steiner
konnte dieses mit 853 Kegeln vor
Roman Bregy mit 809 Kegeln für
sich entscheiden. Fredy Kalbermatter lag mit 802 Kegeln nur knapp
zurück auf dem dritten Platz.
Erwähnenswert ist natürlich auch
der „Geschtjier-Cup“ vom 12. November 2005, bei welchem die
beiden Dorf – Kegel – Vereine
“Gestelnburg“ und “Jolibach“ teilnahmen. Armin Steiner (Gestelnburg) errang den Sieg. Fridolin
Seiler (Jolibach) konnte den ausgezeichneten zweiten Platz erspielen.
Im kleinen Finale setzte sich Fredy
Amacker (Jolibach) mit dem 3.
Platz
vor
Egon
Lochmatter
(Gestelnburg) auf dem 4. Platz
durch.
Das Jahresklassement 2005 des
Kegelclubs “Gestelnburg“ präsentiert sich wie folgt:
1. Armin Steiner (425 Cuppunkte)
2. Roman Bregy (335)
3. Fredy Kalbermatter (303)
4. Amadé Weissen (233)
5. Thomas Kalbermatter (219)
6. Pius Kalbermatter (207)
7. Andreas Kläger (139)
8. Egon Lochmatter (123)
9. Jörg Groen (107)
An der GV vom 3. Februar 2006
konnte unser Präsident Amadé
Weissen folgende Ehrungen vornehmen: Armin Steiner 25 Jahre (¼
Jahrhundert!) sowie Roman Bregy
und Fredy Kalbermatter für je 15
Jahre Mitgliedschaft im Verein.
Amadé dankte dem Trio herzlich für
die langjährige Treue. Wir hoffen
natürlich, dass sie dem Verein noch
lange erhalten bleiben.
Foto: Armin Steiner; Roman Bregy; Fredy
Kalbermatter
Schwarznasengenossenschaft Niedergesteln (SNG)
Iischers Schäferlied
Text / Foto SNG (Pascal Dini)
Wie an jedem Januar fand auch
dieses Jahr die ordentliche Generalversammlung und anschliessend
die “bas route“ der SN-Schäfer
statt. Um 9.00 Uhr begrüsste der
Präsident Peter Imstepf die Mitglieder. Nach den ordentlichen Geschäften wurde über zwei Eintrittsgesuche von Fabrice Imboden und
Alwin Heynen abgestimmt. Erwartungsgemäss wurden sie in den
Kreis der Kornutuschäfer aufgenommen. Der neue Mitgliederbestand beläuft sich auf 13 Schäfer. Nach der GV begann die „bas
route“, das heisst, dass man von
Stall zu Stall geht und die Schafe
der Züchter bestaunt. Es wird auch
viel Lob und Kritik ausgesprochen,
und Sprüche gehören natürlich
auch immer dazu.
Foto: Preise für die Züchter
Anschliessend an die „bas route“
fand das gemeinsame Nachtessen
statt. Die Züchter, deren Tieren an
der Herbstschau mit der Maximalnote ausgezeichnet wurden bekamen von der Genossenschaft eine
„Schaftrichjia“ geschenkt. Pascal
zeigte eine Fotopräsentation von
vergangenen Zeiten. Man war beeindruckt, wie stark sich die Schafzucht in den vergangenen 60 Jahren verändert hat.
Der gelungene kameradschaftliche
Schäfertag wurde von einigen Genossenschaftsmitgliedern in den
frühen Morgenstunden bei einem
letzten Blick über die “Barma“ im
Schafstall beendet.
Foto: (von links nach rechts)Die Neumitglieder Alwin Heynen und Fabrice Imboden
S`isch äs prächtigs Lüege
wenn di Schäfersbüebu
mit de Schaf durch`s Dorf üs gehnt
der Alpweid züe.
Schäfers Glogge klinge
Hirte jütze singe
Iuschtig geits durüf ä Morgu früä
Jodel
Vor dem Schäfersbrunne
vor dem Seebachbrunne
steit der Schäfer still
und lüegt dum tribu na.
Was schis Härz mag säge
und schiär nit mag träge
gseht mu schiene feuchte-n-Aeuge
a.
Jodel
Statt dem Jütze singe
kehrt mu Trichjie klinge
gäng wenns Abig ischt
als liäbe Grüess vom Joli.
Und die dunkle Schatte
über Tatz und Jegi
deckt der Abend Schäfers Bärge
züe
Jodel
Seite 16
Vereine / Genossenschaften / Schule
Kirchenchor Niedergesteln (Vereinsabend / Neumitglieder)
Text / Foto KCH - Redaktion (Jvan Bregy)
Neumitglieder
Dank dem letzten Inserat im
Geschtjier-Blatt und der grosser
Mund zu Mund Propaganda kann
der Kirchenchor seit dem Winter
2005/2006 drei neue Mitglieder
begrüssen. Daniela Dini und Carmen Kalbermatter singen im Sopran mit, und Margrit Imboden im
Alt. Nun hofft der Kirchenchor von
Niedergesteln, dass eine oder andere Männerstimme sich überzeugen lässt, den Tenor oder Bass zu
verstärken.
Vereinsabend
Der Vereinsabend wurde vom Register Sopran organisiert. Galaabend war das Motto. Alle Chormitglieder und ihre Partner waren
(wie dies im Kirchenchor immer der
Fall ist) begeistert. Gute Stimmung,
gutes Essen waren das Rezept
dazu.
Einige Vereinsmitglieder präsentierten diverse Darbietungen. Dinner
for one – Der 90. Geburtstag von
Manfred und Jvan Bregy oder die
Autokontrolle von Laura Amacker
und Martha Bregy mit Hans Zumoberhaus oder die Bäuche mit den
Hüten (Sopran) spannten die
Lachmuskeln der Vereinsmitglieder
sehr stark an. Der nächste Vereinsabend findet in der Fasnacht
2008 (alle zwei Jahre) wieder statt.
Foto: Diner for one (links Jvan Bregy (alte
Frau), rechts Manfred Bregy (Diener / Butler))
Cäcilientag
Der Kirchenchor von Niedergesteln
besucht den Cäcilientag vom Dekanat Westlich Raron. Dieser Cäcilientag findet am 21. Mai 2006 in
Eischoll statt. Der Anlass ist öffentlich.
Foto: (von links nach rechts) Carmen Kalbermatter; Daniela Dini; Hildegard Schröter.
Neues Ehrenmitglied beim TPV
Sporttage
Text TPV - Redaktion (Jvan Bregy)
Foto TPV (Heinz Amacker)
Text Redaktion (Jvan Bregy)
Foto Schule (Anja Kämpf-Bregy)
Der Tambouren- und Pfeiferverein
“Gestelnburg“ Niedergesteln konnte am Vereinsabend vom 7. Januar
2006 ein weiteres Ehrenmitglied
aufnehmen. Josef Roten wurde
geehrt für seine geleisteten Arbeiten an den Uniformen vom Tambouren- und Pfeiferverein.
Herzliche Gratulation und vielen
Dank für die Arbeiten.
Während der Woche vom 6. – 10.
Februar 2006 führten der Kindergarten und die Primarschule von
Niedergesteln die Sporttage durch.
Skifahren in Unterbäch war angesagt.
Foto: Kamil Holzer bei der Pause im Bergrestaurant Ginals
Foto: Skilehrer mit den Skischülern der
Primarschule von Niedergesteln
Die Schüler, die nicht Skifahren
wollten, konnten von einem Alternativprogramm
(Schlittschuhlaufen,
Langlauf, …) profitieren.
Foto: Übergabe der Ehrenurkunde an Josef
Roten. (von links nach rechts) Materialverwalterin Denise Zengaffinen; Josef Roten; TPV Präsident Heinz Amacker.
Unterbäch ist für unsere Schule ein
idealer Skiort. Grosse schnelle
Luftseilbahn, nahe an unserem Dorf
mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar, transportiert in kurzer
Zeit die Schüler nach Unterbäch.
Anfänger können am Kinderlift im
Dorf trainieren, und die “Profis“
können direkt ins Ginals skifahren.
Für das Erlernen vom Skifahren und
Snowboarden bietet die Skischule
von Unterbäch genügend Ski- und
Snowboardlehrer an.
Schön waren die Sporttage 2006.
Fasnacht / Diverses
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Alte Postkarte von Niedergesteln
Text Redaktion (Jvan Bregy)
Foto digitalisiert (Jvan Bregy)
Die Redaktion vom Geschtjier-Blatt
hat freundlicherweise von Marina
Chatelan eine Postkarte erhalten.
Diese Postkarte weist auf der
Rückseite in französischer Sprache
die Grüsse aus der Voralpe Liden
vom Juli 1966. Vielen Dank an Marina.
Wenn jemand alte Fotos von Niedergesteln hat, kann er/sie diese an
die Redaktion vom Geschtjier-Blatt
oder bei der Gemeinde abgeben.
Jeder erhält seine alten und wertvollen Fotos wieder zurück.
Übrigens suchen wir noch alte Fotos von der Feuerwehr Niedergesteln.
Foto: Alte Postkarte von Niedergesteln aus den sechziger Jahren (Photo Klopfenstein Adelboden)
Fasnacht in Niedergesteln
Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)
Die Fasnacht kam auch im diesem
Jahr grosszügig zu uns ins Dorf.
Neu organisierte auch das Restaurant Roti Wychüefa einen Fasnachtsabend. Am 17. Februar 2006
war das Haus der Piraten (Motto:
Piraten) voll, und speziell fiel uns
die Musik Duo H(ansi) + M(anfred)
auf. Hansi Zumoberhaus und Manfred Bregy übten extra Stimmungslieder für einen tollen stimmungsreichen für diesen Abend. Bis früh
in die Morgenstunden tanzten und
sangen die Piraten!
Um 23:00 Uhr gab es eine Maskenprämierung. Die Strassenpfosten eroberten den 1. Rang.
Vielen Dank an die Restaurants,
und wir freuen uns auf die nächste
Fasnacht in Niedergesteln.
Foto: Isabelle Juon
Weiter ging es mit dem traditionellen Fasnachtstanz mit vielen
“Maschgini“ in die Bergbeiz (Restaurant Gestelnburg) am Freitag,
den 24. Februar 2006. Der Berg ruft
war das Thema der diesjährigen
Fasnacht.
Foto: Duo H(ansi) + M(anfred)
Foto: Strassenpfosten Moosstrasse
Foto: Obelix Geri
Foto: Bergsteiger
Weitere Fotos: www.jvan-bregy.ch
Seite 18
Leute Niedergesteln / Feuerwehr
Illegale Abfallentsorgung
Auszeichnung am Jugendwettbewerb
Text / Foto Redaktion (Jvan Bregy)
Text Redaktion (Alice Kalbermatter)
Foto (Migros Kulturprozent)
Leider musste die Feuerwehr von
Niedergesteln am Samstag, 25.
Februar 2006 mit 5 Mann ausrücken, weil ein Abfalltourist alte Autobatterien und diverses Werkzeug
sowie Matratzen in den Rotten bei
Niedergesteln entsorgt hatte.
„2 von 3 Wallisern arbeiten nach
Studiumsabschluss ausserhalb des
Kantons. Werde ich auch dazugehören? Was kann oder will ich beitragen, um zu bleiben?“ Im Rahmen
des
Jugendwettbewerbs
“thinkquest“ erstellte Daniel Kalbermatter aus Niedergesteln zusammen mit zwei Kollegen Roger
Jaggi aus Thun und Mario Metzler
aus dem Tessin eine Homepage
zum Thema „Brain drain - Brain
gain – Wo liegt unsere Zukunft?“.
ThinkQuest Swiss Web Award ist
ein schweizerischer Wettbewerb für
11- bis 19-Jährige. In Zweier- oder
Dreiergruppen gestalten Jugendliche eine Internetseite zu einem
Thema, das sie selber aussuchen.
Das Thema wählten die drei, weil
sie sich bald für eine Ausbildung
entscheiden müssen und sich Gedanken über den künftigen Lebensraum machen. Als Coaches wurden
sie begleitet von Chantal Salzgeber
aus Raron und Alice Kalbermatter
aus Niedergesteln.
Aula zu präsentieren. Zusätzlich
konnten sie auch noch einen Award
für behindertengerechten Zugang
entgegennehmen.
Auf die Frage, was es gebracht hat,
antwortet Daniel:
„Die Realisation der Seite und die
Bearbeitung des Themas waren für
uns ein harter Brocken. Kernstück
meiner Arbeit am Projekt war eine
netzwerkbasierte
Analyse
des
Berggebietes nach dem Sensitivitätsmodell von Frederic Vester.
Dieser Systemgedanke war für
mich neu und eindrücklich und
heute denke ich, dass viele Probleme nur so angegangen werden
können. Weiter war für mich wichtig, zu erkennen, dass interessante
Arbeitsstellen nicht da sind oder
Foto: Feuerwehrmänner im Einsatz
Wer solche oder verdächtige Vorfälle beobachtet, sollte dies bei der
Gemeinde oder der Polizei melden.
Vielen Dank für eure Mithilfe.
Foto: Team Brain Drain (von links nach rechts) Roger Jaggi, Mario Metzler; Alice Kalbermatter;
Daniel Kalbermatter (auf dem Foto fehlt Chantal Salzgeber)
Foto: Diverser Abfall aus dem Rotten
In der Kategorie Social Issues,
Society & Health hat die Gruppe
„Brain Drain – Brain Gain“ an der
Preisverleihung
vom
Samstag
26.11.05 den 3. Preis gewonnen.
Zudem wurden sie ausgewählt, das
Projekt in Zürich vor einer vollen
nicht da sind. Erfolgreiche Unternehmen schaffen sie.“
Wer neugierig auf die Seite ist, hier
ist der Link:
http://th05acc0125.swissebaward.
ch/
Leute Niedergesteln
Seite 19
Australien
Interview (Alice Kalbermatter)
Foto (Yannick Ittig)
Yannick Ittig ist seit anfangs September 2005 in Australien. Zurzeit
lebt er mit seiner Gastfamilie in
Brisbane im Bundesstaat Queensland. Sein Schuljahr dauert noch
bis Mitte März 2006. Danach macht
er noch eine 3-wöchige Reise quer
durchs Land.
Wir haben nachgefragt, wie es ihm
geht
Es geht mir ausgezeichnet hier am
anderen Ende der Welt. Trotz dem
enormen Klimawechsel und der
Zeitverschiebung von 9 Stunden ist
es hier einfach grossartig. Ich denke zwar oft an Niedergesteln, doch
geniesse ich meinen Aufenthalt in
vollen Zügen, es ist einfach zum
Bestaunen schön hier.
Was waren deine Beweggründe für
die Reise?
Ich wollte mein Englisch verbessern
und etwas Abwechslungsreiches
erleben, selbstständiger werden,
Erfahrungen
sammeln
und
schlussendlich eine meiner Traumdestinationen besuchen und bereisen.
Was machst du den ganzen Tag ?
Um 07.00 Uhr morgens stehe ich
auf und frühstücke, danach fahre
ich eine Stunde bis zur Schule. Bis
15.30 Uhr bin ich in der Schule. Am
Wochenende liege ich meistens am
Strand, besuche Freitzeitsparks,
erkundige die nähere Umbebung
oder unternehme etwas mit anderen Studenten oder meiner Gastfamilie.
Wo wohnst Du?
Ich wohne bei der Gastfamilie Stephen und Linda Lewis in Brisbane.
Sie haben zwei Töchter im Alter von
15 und 17 Jahren. Wir wohnen in
einem Einfamilienhaus ausserhalb
der Stadt mit einem Swimmingpool,
Fitnessraum, Klimanlage usw.
Dank meiner netten Gastfamilie hat
sich mein Englisch in kurzer Zeit
stark verbessert. Sie haben mich
akzeptiert wie ihren eigenen Sohn.
Was gefällt dir gut, was weniger?
Die Leute sind so freundlich und
hilfsbereit. Niemand lässt sich von
etwas unter Druck setzen. Immer
schön gemütlich, heisst hier die
Devise. Die Naturvielfalt in Australien ist zum Erstaunen. Wüsten,
Regenwald, Gebirge und traumhafte Strände liegen nahe beieinander.
Die Tierwelt ist fantastisch, die verschiedenen Arten, die prächtigen
Vögel, Krokodile, Känguruhs, Spinnen und "Gecko" Eidechsen.
Was mir weniger gefällt ist die Hitze, mit der habe ich zu kämpfen.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt 80%. Es
regnet sehr intensiv aber nur wenig.
Durch die enorme Trockenheit gibt
es viele Buschbrände und viele
Stürme.
Gibt es etwas besonders Interessantes zu erzählen von deinem
Aufenthalt?
Weihnachten in Brisbane war ein
tolles und ein komisches Erlebnis
zugleich.
Foto: Brisbane City von Southbank fotografiert
Die wunderschönen Beleuchtungen
und Christbäume mit den grossen
Perlen und Lametta und zugleich
die grosse Hitze. Bei 41 Grad begann sogar der Weihnachtsbaum
zu schwitzen! Für mich war klar,
ohne Schnee und Kälte keine Weihnachtsstimmung.
Ein anderes Erlebnis war: an einem
Freitagmorgen als ich aufwachte,
war ein "Gecko" in der Grösse einer
Katze in meinem Zimmer, nun ging
das Gebrüll los. Mister Lewis kam
herein und wir haben über eine
dreiviertel Stunde probiert, dieses
"Fiech" zu fangen! In der Zwischenzeit habe ich mich an den Mitbewohner gewöhnt und muss über
mich selber lachen, dass ich am
Anfang Angst hatte. Etwas möchte
ich noch gerade erwähnen: Käsefondue ist sehr beliebt hier in Australien! Sogar wenn es so heiss ist.
Was machst du, wenn du zurückkommst?
Am 08. April 2006 komme ich wieder zurück nach Niedergesteln. Ich
freue mich sehr auf meinen Familie,
Freunde und Kollegen. Im Herbst
geht es wieder zur Schule ins Kollegium nach Brig. Ich hoffe, ich
kann noch lange von meinen Erfahrungen und Erinnerungen profitieren. Ich kann es nur jedem, der die
Möglichkeit hat weiterempfehlen
und grüsse nach Niedergesteln.
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Alt’s Geschtillu (Feuerwehr)
Brandserie in Niedergesteln
Text Gemeinde (Trudy Kalbermatter)
Foto digitalisiert Redaktion (Jvan Bregy)
Vor 25 Jahren brannte es in unserem Dorf gleich mehrere Male.
War ein Mondsüchtiger als Brandstifter tätig????
Die Ermittlungen der Sicherheitspolizei konnten damals die Vermutungen der Bevölkerung nicht bestätigen, da keine Beweislage vorlag.
Auf der Titelseite des Walliser Boten
stand am Montag, 20. Juli 1981 in
grossen Lettern geschrieben:
Grossbrand in Niedergesteln.
Im Blattinnern der Zeitung war unter
anderem zu lesen:
Das Werk eines Brandstifters?
Niedergesteln - Vier, mitsamt den
noch fast erntefrischen Heustöcken
bis auf die Mauern ausgebrannte
Scheunen, ein Wohnhaus, das
durch Feuer und Wasser ganz
schwer in Mitleidenschaft gezogen
wurde, schlichtweg Schäden, die in
die Hunderttausende gehen, das ist
in Stichworten die schreckliche
Bilanz der jüngsten Brandnacht in
Niedergesteln. Das Feuer, das am
Samstagmorgen um 03.00 Uhr in
vier Scheunen und das Wohnhaus
schon wenige Minuten nach dem
Alarm lichterloh brannten. Dass das
gefrässige und einmal entfesselte
Feuer nicht auf die angrenzenden
Häuser und Ställe übergriff, das war
das Verdienst der Niedergestler
Feuerwehr, die unter dem Kommando von Werner Amacker
schnell und wirksam arbeitete, so
dass bereits nach 45minütigem
Einsatz das Schlimmste abgewendet war. Aufgeboten wurden auch
die Feuerwehr des benachbarten
Raron sowie die Stützpunktfeuerwehr von Visp, deren Einsatz sich
jedoch praktisch erübrigte. Die
Serie von vier Brandfällen innert
drei Jahren wird der Bevölkerung
von Niedergesteln zunehmend
unheimlicher, zumal alle Brände
zwei Dinge gemein haben: Nie
konnte eine Ursache ausgemacht
werden und immer geschah das
Unglück in Tagen des Vollmondes,
so auch diesmal.
In Niedergesteln erhärtete sich am
Samstag der Verdacht, dass ein
Brandstifter hier sein Unwesen
treibt.
Foto: Die Gebäudepartie, die vom samstäglichen Feuer fast vollständig zerstört wurde. (Walliser - Bote)
einer Scheune im Dorfzentrum
entdeckt wurde, breitete sich mit
ungeahnter Geschwindigkeit aus;
Augenzeugen berichteten, dass die
Schwere Schäden
Die Höhe der Schäden, die erst
noch im Detail geschätzt werden
müssen, ist beträchtlich. Das
Foto: Feuerwehrkommandant Werner Amacker leitete den schwierigen Löscheinsatz
(Walliser-Bote)
Wohnhaus der Familie Joseph
Kalbermatter wurde zuerst durch
das Feuer und dann durch das
Löschwasser ganz schwer beschädigt: Das Dach, ein Teil der Wände
sowie viele Einrichtungsgegenstände sind unbrauchbar geworden
und müssen vollständig ersetzt
werden.
Die vier Scheunen, die vom Feuer
ergriffen wurden, brannten mitsamt
dem Heu, das erst vor wenigen
Wochen eingebracht wurde, vollständig aus. Die grösste der zerstörten Scheunen war gerade erst
aufgebaut worden, nachdem sie
schon im Oktober 1980 einem
Brand zum Opfer fiel. Wenigstens
konnten die sechs Schweine, die in
einem der Ställe gehalten wurden,
noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Langsam unheimlich
Dass es der Bevölkerung von Niedergesteln angesichts der Serie
von ungeklärten Brandfällen langsam unheimlich wird, war am
Samstagvormittag aus den Gesprächen mehr als deutlich herauszuhören. 1979 brannten vier
Scheunen nieder, im April 1980 ein
Wohnhaus, im Oktober des gleichen Jahres eine weitere Scheune
und nun die vier Scheunen und das
Wohnhaus. Dass in allen Fällen
Vollmond war und keine Ursache
ermittelt werden konnte, verstärkt
die Bewohner in der Vermutung, die
Brände gingen auf das Konto eines
Brandstifters. Vielleicht bringen die
Alt’s Geschtillu (Feuerwehr)
Seite 21
Fortsetzung von Seite 20
Untersuchungen, die von der Sicherheitspolizei inzwischen eingeleitet wurden, Licht ins Dunkel dieser tätsächlich mysteriösen Brandfälle in Niedergesteln.
letzten Jahres kam es wiederum
mitten im Dorf zu einem weitern
Scheunenbrand und nur dem
schnellen Eingreifen der Feuerwehr
war es zu verdanken, dass sich der
Brand nicht auf die umliegenden
Gebäude ausbreitete.
Auch der Walliser Volksfreund wusste am Montag, 20. Juli 1981 zu
berichten. Hier einige Zeilen aus
dem Bericht:
Wiederum ein Grossbrand in
Niedergesteln: Ein mondsüchtiger als Brandstifter?
Niedergesteln – In der Nacht vom
vergangenen Freitag auf den
Samstag, in der Frühe kurz nach 3
Uhr kam es mitten im Dorfe Niedergesteln zu einem Grossbrand.
Vier Scheunen und ein Wohnhaus
fielen diesem Brand zum Opfer. Es
entstand Sachschaden in der Höhe
von nahezu einer halben Million
Franken. Dass sich der Brand nicht
auf weitere Gebäude ausdehnte
und zu einer grossen Katastrophe
führte, ist sicher dem Umstand zu
verdanken, dass zur Brandzeit
Windstille herrschte. Da es bereits
in der letzten Zeit verschiedentlich
zu Scheunenbränden mitten im
Dorfe von Niedergesteln kam, und
sich gewisse Umstände bei den
verschiedenen Bränden gleichen,
muss mit grösster Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass es
sich um Brandstiftung handelt.
Foto: Diese Scheune brannte bereits im
vergangenen Oktober in einer Vollmondnacht
nieder. (Walliser Volksfreund)
Drei Scheuenbrände innert kurzer
Zeit
Im September 1979 brannten mitten im Dorfe in einer Nacht fünf
Scheunen nieder. Im Oktober des
Foto: Ausgebranntes Wohnhaus der Familie
Kalbermatter Joseph (Walliser Volksfreund)
Immer bei Vollmond
Bei all diesen Bränden ergeben
sich verschiedene gemeinsame
Merkmale, die die Vermutung nahe
legen, dass es sich um Brandstiftung handelt. Immer brannten mit
Heu gefüllte Scheunen. In den beiden Brandfällen im Herbst ist eine
Selbstentzündung des Heustockes
völlig ausgeschlossen und auch
beim letzten Brand kann diese
Möglichkeit kaum in Betracht gezogen werden. Alle Brände ereigneten
sich jeweils in der Nacht. Was aber
am Auffälligsten ist, ist sicher der
Umstand, dass sich die Feuersbrünste jeweils in Vollmondnächten
ereigneten. Diese Merkmale weisen
eindeutig auf Brandstiftung hin. Die
Sicherheitspolizei hat denn auch in
den früheren Schadenfällen ermittelt und ist auch jetzt mit einer Untersuchung beschäftigt. Bisher
tappt man aber über den möglichen Brandstifter noch völlig im
Ungewissen.
Grosser Sachschaden
Bei diesem Brand wurden vier
Scheunen völlig zerstört und ein
Wohnhaus arg in Mitleidenschaft
gezogen. Unter den Scheunen
befand sich auch das Gebäude,
das im vergangenen Oktober bereits einmal ein Raub der Flammen
geworden war. Allein in dieser
Scheune befanden sich etwa 300
Heuballen. Es war noch nicht völlig
wiederaufgebaut. Das Dach war
nur noch mit Dachpappe bedeckt.
Die vier Scheunen waren allesamt
mit Heu gefüllt. Vom angrenzenden
Wohnhaus brannte der Dachstock
und der Holzteil, ein altes Walliserhaus, das mit einem Mauerhaus
zusammengebaut war, völlig aus.
In einem der Ställe befanden sich
Ziegen und Schweine. Erst als man
das Feuer unter Kontrolle hatte, der
Oberteil der Gebäude bis auf die
gemauerte Stallhöhe niedergebrannt war, konnten die Tiere gerettet werden. Wie durch ein Wunder,
befanden sie sich noch am Leben.
Der gesamte Sachschaden dürfte
eine Höhe von 400'000 bis 500'000
Franken erreichen.
Angst in der Bevölkerung
Nach diesen verschiedenen Brandfällen, die allesamt die Vermutung
auf Brandstiftung nahe legen,
herrscht in der Bevölkerung eine
berechtigte Angst. Bisher ist man
dank der jeweiligen Windstille um
eine grosse Katastrophe herumgekommen. Die Möglichkeit eines
grossen Dorfbrandes liegt aber bei
der engen Bauweise des alten
Dorfzentrums nahe. Ställe und
Wohngebäude stehen auf engstem
Raum beisammen. Es ist denn
auch keineswegs verwunderlich,
wenn die Leute gespannt darauf
warten, was die Ermittlungen der
Sicherheitspolizei für Resultate
zeitigen.
Der Umstand, dass die Brände sich
jeweils in Vollmondnächsten ereignen, lässt darauf schliessen, dass
der Brandstifter aus einem krankhaften Trieb heraus handelt.
Seite 22
Alt’s Geschtillu
Die Gemeindegrenzen von Niedergesteln (1. Teil)
Text Gemeinde (Philipp Kalbermatter)
Foto Redaktion (Jvan Bregy)
Nachdem wir im vergangenen Jahr
dank Philipp Kalbermatter vieles
aus den alten Protokollbüchern
unserer Gemeinde erfahren durften,
bringt er uns während den nächsten vier Ausgaben die Verteilung
der Gemeindegüter und der Aufteilung der Gemeindegrenzen näher.
Tauchen wir also ein weiteres Mal
ein in die Vergangenheit von Niedergestellen....
wären es C2 und C3, sie fehlen
aber).
Der Text wurde von Philipp Kalbermatter durch Zwischentitel unterteilt
und zum besseren Verständnis
bisweilen leicht modifiziert. Das
Ganze mag etwas lang erscheinen,
doch wäre es schade, nur die Angaben von Niedergesteln herauszugreifen und diejenigen zu Steg
und
Hohtenn
wegzulassen.
***************
Die erste Verteilung der gemeinen
Güter von 1852
Im Jahr 1852 den 13. November
vor mir Hans Anton Roten, öffentlichem Schreiber, in Raron wohnhaft,
und in Gegenwart der nachgenannten Zeugen waren persönlich anwesend die geehrten Herren Lietenant Christian Seiler, im Gäsch
wohnhaft, Johann Kalbermatter,
Gemeinds-Präsident, Joseph Zumoberhaus, Martin Seiler und Johann Joseph Imboden, sämmtliche
in Niedergestellen wohnend, als
Vollmachtsträger und handlende für
die Gemeinde Niedergestellen, wie
selbes aus dem Vollmachsschein
Wer glaubt, Gemeindegrenzen
seien uralt, liegt zumindest teilweise
richtig, finden sich doch in vielen
Ortsarchiven
schon
früh
Marchschriften. Aber im Fall von
Niedergesteln trifft dies nicht zu,
denn das Gebiet der drei Prioratsgemeinden Niedergesteln, Steg
und Gestelnberg (Hohtenn) beschränkte sich bis ins 19. Jh auf die
Dorfmarch, das Geschnitt, also das
Dorf mit den unmittelbar anstossenden, genutzten Fluren. Was
ausserhalb lag, im Talgrund oder
am Berg, blieb unverteilt und ge-
Foto: Dorf Niedergesteln
hörte allen gemeinsam. Erst 1852
und 1960 entstanden die Gemeindegrenzen.
Der vollständige Wortlaut der beiden hier abgedruckten Teile folgt
den Originalen im Gemeindearchiv
Steg, C7 und C8 (in Niedergesteln
vom 9. Mai 1852, ausgefertigt
durch Hr. Schreiber Hans Anton
Roten von Raron, hier vorgewiesen,
sich erhellt, einerseits; anderseits
die geehrten Fähnrich Ignatz Kalbermattter,
Gemeinds-Präsident,
Christian Imboden, Baptist Imbo-
den, Johann Joseph Steiner und
Joseph Steiner als Bevollmächtigte
und hier handlend für die löbliche
Gemeinde Hothen, wie selbes uns
im hier vorgewiesnen Vollmachtsschein von 23 Bürgern unterzeichnet erscheint; und dritterseits die
geehrten Herren Präsident Johann
Indermitte, Hauptmann Lorenz
Zengaffinen, beide in Steg domiziliert, Franz Joseph Schnyder und
Johann Martig auf der Bletschen,
beide in Gampel wohnhaft, handlende und Beauftragte der löbl.
Gemeinde Steg, wie sich dieses an
hier vorgezeigtem Vollmachtsbrief
vom 25. April dieses Jahres, von 43
Gemeindern unterzeichnet vorweist.
ERSTE GEBIETSZUTEILUNG
Diese gemeldeten drei löbl. Gemeinden, für die sich die genannten Vertreter persönlich starktragen,
gewillt, ihre bisher gemeinsam
besessenen Gemeinde-Felder und
Eyen für ewige Zeiten als wahres
Eigenthum zu vertheilen, haben
folgende Theilung vorgenommen:
1. Die löbl. Gemeinde Niedergestellen bekömmt: a) Das Wannen
Moos, gelegen zwischen Raron
und Niedergesteln; b) Die Turtigeyen, welche sich vom Raron
Feldthürli bis zur Gestelnbrücke
oder bis zur Verbindungsstrasse
von Niedergesteln zur Heer Srasse
erstreckt.
2. Die löbl. Gemeinde Hothen erhält: Das Rinderfeld, angränzend
gegen Morgen an die Jolen Alpen,
gegen Mittag (von anderer Hand
korrigiert: „Mitternacht irrige Bezeichnung) an den Guggen Metz,
von d längs den Mattackern an das
Tinkelwasser von Tatz, von da bis
an die Rossbletschen und von da
bis an die Meritschen (das Privat
Eigenthum, das sich dazwischen
befindet, wird jedoch ausgenommen), von der Meritschen bis auf
den Blattel Tschuggen, gegen
Abend vom Blattel Tschuggen bis
auf den Grad an die Linie, so wie
das Wasser sich theilt. In dieser
Begränzung ist auch die Nordgränze bezeichnet.
Alt’s Geschtillu
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Fortsetzung von Seite 22
3. Der löbl. Gemeinde Steg dagegen kömmt zu: a) Der Isul (?) auf
dem linken Rhone Ufer; b) der Boden der gekauften Eyen, da der
Holzmeiss schon früher der Gemeinde Steg war, angränzend gegen Morgen an den Zaun des
obern Grund, gegen Mittag an die
Rhone, gegen Abend an die Strasse, so von der Rhone gegen die
Bösen Matte führt, gegen Mitternacht an den Retispitz.
DAS GROSSE MOOS
Das grosse Moos sammt den Eyen, die zwischen den Gestelbrücken und der Frauen Matte und
Hothenner Löser sich befinden,
wurden ferner vertheilt:
Die löbl. Gemeinde Steg erhält den
westlichen Theil des Grossen Mooses von ihren Gütern angefanten
bis ungefähr zwei Klafter ob der
Frauen Gassen, wo ein lerchener
Stichel als Markung steht, und von
da in gerader Linie gegen die obere
Scheuer in der untern Lowinen. Die
Markung steht in dieser Richtung
ungefahr 25-30 Klafter ausserhalb
dem Lowinen Zaun. Von der Eyen
hat Steg den Theil, der sich zwischen der Frauen Matte, den
Hothenner Lössern und der Kuonen
Gillen, wo sich eine Markung vorfindet, und von der Kuonen Gillen in
schiefer ostsüdliche Richtung längs
einem gezeichneten Fellach bis an
die Rhone, wo sich etwas einwärts
der Rhone neben der Strasse eine
Mark zeigt, erhalten.
Der Theil des Grossen Mooses und
der Eyen, der sich östlich vom Steger Eigenthum befindet, gehört den
löbl. Gemeinden Niedergestellen
und Hothen gemeinsam, doch so,
dass die löbl. Gemeinde Niedergestellen und bloss sie das Recht hat,
in dieser Gemeinde-Eyen Theilholz
zu machen, ohne die löbl. Gemeinde Hothen zu begrüssen, doch mit
dem Vorbehalt, dass stets genügend Holz für die RhoneDämmung, Güter und Feldzaun der
Gemeinde Hothen bleibt. Der löbl.
Gemeinde Hothen steht dagegen
das Recht zu und wieder bloss ihr
allein, was von der löbl. Gemeinde
Niedergestellen und Steg zuerkannt
wird, auch ihrerseits in den Gemeinde-Waldungen Theilholz machen zu können, doch beiden Gemeinden ist es verbothen, Holz ab
der Gemeinde zu verkaufen.
Der Zaun, der sich zwischen beiden
Feldern von Mittag gegen Mitternacht zieht, wird zur Hälfte von der
löbl. Gemeinde Steg und zur Hälfte
von den löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen gemacht und
erhalten, nehmlich so: die ganze
Foto: Industriezone Niedergesteln West (Moos)
BESTIMMUNGEN ZUM GROSSEN
MOOS
Sollte einer von Hothen in Niedergestellen oder einer von Niedergestellen in Hothen wohnen, so steht
ihm wie dem Säshaften das Recht
zu, für seinen Bedarf Holz zu nehmen.
Die Gemeinde Hothen darf keinen
neuen Gemeinden als jenen, die in
der
Schrift
von
1604
(=Bauernzunft) bemeldet sind,
Antheil an dem mit der Gemeinde
Niedergestellen gemeinen Felde
geben. Auch kann die Gemeinde
Niedergestellen keinen neuen oder
anderen als im gemeldeten Akt
bezeichneten Gemeindern auf der
Gemeinde Gut, so sich im Berg
befindet, irgend ein Recht oder
Antheil zukommen lassen.
Gemeldete Grundgüter, wie sie
vertheilt worden mit den obgemeldeten Bedingungen und Clauseln,
kommen jeder Gemeinde als volles
und ihr allein gehörendes Eigenthum zu und jede Gemeinde
kann darüber laut Landrecht und
Gesetze verfügen.
Vermittelst dieser Vertheilung entsagt die löbl. Gemeinde Niedergestellen allen allfälligen Rechten, die
sie auf den Hengst der löbl. Gemeinde Steg haben sollte.
Zaun-Strecke wird in vier gleiche
Theile getheilt, deren erster Theil an
der Rhone anstossend die löbl.
Gemeinde Steg, zweiter folgender
Theil die löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen, dritter Theil
wieder die löbl. Gemeinde Steg
und vierter Theil am Berg wieder
die löbl. Gemeinden Niedergestellen und Hothen zu verfertigen und
zu erhalten haben. Jede Gemeinde
ist verpflichtet, einen gut haltbaren
Zaun zu machen und selben jedes
Jahr am 15. Mai vollendet zu haben, und die Gemeinde, die diese
Verordnung unterlässt, der wird er
auf ihre Kosten errichtet.
Sollte die Gemeinde Steg gewillt
sein, ihren Theil vom Grossen Moos
aufzufüllen, so müssen die Gemeinden
Niedergestellen
und
Hothen der Gemeinde Steg gestatten, einen Graben auf ihrem Theil
Moos zu machen und das zur Auffüllung nöthige Wasser führen zu
lassen.
Hothen hat das Recht, sein Vieh
über das Steger Moos bei der EichGüllen auf sein Feld auf und ab zu
treiben.
(2. Teil folgt im nächsten GeschtjierBlatt)
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