Timi geht essen - FINK – Das Magazin aus Freising

Transcription

Timi geht essen - FINK – Das Magazin aus Freising
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I S S N 18 6 9 - 42 2 5
April
Ausgabe 04/2010
4. Jahrgang
kostenlos
das Magazin aus Freising.
Stadtgeschichten
Stadtgespräch
Stadtgespräch
unterwegs
850 Jahre Hofbrauhaus
Timi geht essen
Bürger-Stiftung
Ruhr2010
Die Freisinger feiern in diesem
Monat ein besonderes Jubiläum:
850 Jahre Hofbrauhaus Freising.
Timi war auf Reisen und berichtet
für diese Ausgabe aus dem Berliner
Nobel-Restaurant VAU.
In Freising sollen die Bürger stiften
gehen. Der FINK erklärt die Hintergründe.
Dampfende Schlote, Bier und
Fußball? Der FINK stellt die
Kulturhauptstadt Europas vor.
Plat z 1* für Number 1
beim 3. Freisinger Kundenspiegel
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1)
von hier
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Nachgefragt
Und was hörst du so?
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Nahaufnahme
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Timi geht essen
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Ehrlichkeit zahlt sich aus.
Mit
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Campus
Südafrika: TUM-Studenten bauen für Kinder
Realitätsfernes Studieren ohne Bezug zu
den Problemen unserer Welt? Davon ist
dieses interdisziplinäre Entwurfs- und
Bauprojekt der TUM weit entfernt.
Folge 33: VAU, Berlin
und anderen
guten Dingen
Paunzhausen
Jeden Monat stellt der FINK eine andere
Gemeinde vor.
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Essen und Trinken
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Glorioses Comeback für den Eintopf
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Musik
Crookers: Tons of Friends
Dan Le Sac Vs. Scroobius Pip: The Logic
of Chance
Rainer von Vielen: Milch und Honig
Ein Besuch im Freisinger Fundamt
Zu
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Hausbesuch beim
Kreisjugendring Freising
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Auf Bayerntour
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unterwegs
In Freising sollen die Bürger
stiften gehen
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Familie
Kindergärten auf
„Safari im Bilderbuchland“
Der FINK stellt die Bürger-Stiftung
Freising vor
16
Das alte Freising
von dort
Neues zur Baualterbestimmung des
Alten Gefängnisses
unterwegs
Balken lügen nicht
18
850 Jahre
Hofbrauhaus Freising
Bücher
Das Labyrinth der Wörter
Die Akte Rosenherz
Die amerikanische Malerin Emma Dial
„Der König und sein Offizier“ sind mit
einer Band aus den USA im Freistaat
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Wirterezept: Kalbsgeschnetzeltes in
Weißwein-Olivensauce
30
Ruhr 2010
Dampfende Schlote, harte Maloche,
Büdchen an der Ecke, Bier und Fußball?
Der FINK stellt die Kulturhauptstadt
Europas vor.
Kinofilme
A Single Man
Plastic Planet
Away we go: Auf nach irgendwo
Die 4. Revolution: Energy Autonomy
Veranstaltungen
und Service
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FINK-Terminkalender: April 2010
Die Highlights
Termine
Impressum
Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild
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Das Team von der Number 1 Fitness-World
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3
Nachgefragt
Nahaufnahme
Nahaufnahme
Musik: Und was und wo hörst du?
Die Spieler begeben sich auf eine spannende
und informative Reise durch Deutschland.
Doch wo beginnen? Zuerst Winnetou in Bad
Segeberg besuchen - oder lieber in Heidelberg
das größte Weinfass der Welt besichtigen?
Oder doch in Freising starten?
Seit der Neuauflage des Spiels ist nämlich auch
die Stadt Freising auf dem Spielbrett vertreten.
(Foto: Diar Nedamaldeen/Michael Berninger)
Julia Gumprich
Anne Unger
Sepp Petrysza
Ich höre eigentlich fast jede Musikrichtung.
Heavymetal, Punk oder grundloses Rumgeplärre zähle ich allerdings nicht zu meinem
Geschmack. Dieser beschränkt sich dann doch
meistens auf Pop, R´n´B oder House. House
höre ich am liebsten auf Partys oder beim Tanzen. Wenn ich morgens aufstehe, mache ich das
Radio an, weil ich so besser in den Tag starten
kann. Daheim läuft tagsüber auch die meiste
Zeit Musik. Auf dem Heimweg packe ich meinen I-pod aus und höre dann gemütlich Musik.
Ich lege mich bei meinem Musikgeschmack
nicht fest, sondern höre querbeet alles mögliche. Von The Whitest Boy alive über amerikanischen HipHop wie von Atmosphere,
hin zu Kanye West. Auf Partys höre ich am
liebsten elektronische Musik, die bei uns in
Freising ja auch überwiegend gespielt wird.
Ansonsten dreh ich im Auto gern das Radio auf und wenn ich zu Fuß oder mit dem
Fahrrad unterwegs bin, darf mein I-pod nicht
fehlen.
„Mix it“ trifft‘s wohl am besten, was letztendlich auf der Speicherkarte landet. Die Musik
muss zur Atmosphäre passen: chillige Sounds,
geniale Melodien. Mit dem Bike schön durchs
Unterholz zu Rise Against preschen. Bei der
Arbeit guten Stücken von House of Pain lauschen - der Stift läuft von allein. Wenn die Zeit
wieder drängt sorgen Future Prophecies für dezenten Druck auf den Ohren. Und abends minimalistische Töne, die zur basslastigen Tanzwut
ausarten - Mensch, was willst du mehr?
Mathias Summer
Martin Hierhager
Veronika Haas
Ich höre eigentlich hauptsächlich elektronische
Musik und Hip Hop, mein persönlicher Geschmack sind The Bloody Beetroots, Crookers
und Boys Noize, aber auch Asher Roth, K-OS
und Jay-Z. Elektro ist einfach immer genau das
richtige wenn man abends feiern geht und seinen
Spaß haben will, Hip Hop dagegen bringt einen
gut gelaunt durch den Tag, ob unterwegs auf
dem Handy oder zuhause via Mac bzw. Anlage.
Von den Richtungen Pop/Charts, Volksmusik
und ähnlichem bin ich überhaupt kein Fan.
Ich stehe auf Alternative-Rock, dazu gehören
für mich Bands wie Radiohead, Placebo, Interpol. Daneben höre ich Post-Rock von Mogwai
oder Explosions in the Sky. Gerne darf auch ein
bisschen Elektronik wie bei The Album Leaf
dabei sein, The Notwist ist aus meiner Sicht die
beste deutsche Band überhaupt. Musik muss
Gefühle transportieren, das geht am intensivsten, wenn ich mir die Bands live anhöre!
Mein Hauptmedium ist nach wie vor die CD,
nur im Auto habe ich eine Festplatte mit mp3s.
Ich liebe Musik, lege mich da aber auf keine
Musikrichtung fest, sondern suche mir überall
das Beste raus. Rock´n´Roll und Funk sind mir
am liebsten. Was mich aber auch sehr freut ist,
dass Musik mit bayerischen Texten so im kommen ist. Das Problem bei Radiosendern ist meiner Meinung nach die Werbung und das viele
Gequatsche. Mein absolutes Lieblingsalbum ist
DC EP von Frusciante. Diese Musik vermittelt
so viele Gefühle, dass einem beim Hören fast
schwindelig wird.
4
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch
Timi geht essen
Ich war dann letzte Woche mal in unserer Hauptstadt.
„Bonn?“ wird sich da der ein oder andere denken. Nein.
„Berlin“, weiß der informierte Leser. Eigentlich hatte ich einen Molekularkochkurs gebucht, aber die Küche, in der das
ganze stattfinden sollte, ist abgebrannt. Schon vor längerem.
Den Gutschein von mydays.de habe ich, nebenbei erwähnt,
aber noch immer nicht zurückerstattet bekommen. Furchtbarer Service und eine undurchschaubare Bürokratie… Genug Frust abgelassen. Wie gesagt: Ich – Berlin – kein Kochkurs.
Wenn man dann schon mal da ist, will man auch ordentlich
essen. Den Reiseführer auf dem frisch bezogenen Hotelbett
ausgebreitet und unter „gehobene Gastronomie“ nachgeschlagen. Heute darf´s schon etwas netter sein, die Dame des
Herzens begleitet mich schließlich. Dann kostet das Wiener
Schnitzel eben nicht zwölf, sondern zwanzig Euro – das ist
heute schon mal drin. Also, schnell einen Tisch reserviert
und ab unter die Dusche. Das Gratis-Shampoo kommt in den
Koffer und ich nehme mein altes DuschDas. Schnell in ein
Hemd geschlupft, nette Schuhe an und ab in die U-Bahn. Denkste.
Die braucht mindestens fünfzehn Minuten bis zum Gendarmen
Markt. Dann eben Taxi. Zwanzig Euro, auch schon egal.
Im Taxi fragt der Taxifahrer auf vorbildlichem Berlinerisch, wo es
hingehen soll. In die Jägerstraße bitte. „Ach!“, meint unser Fahrer
„Brooch man sowat? Ick hab det noch nie vastanden!“. Wir schauen uns entgeistert an: So nobel wird´s doch da sicher nicht zugehen.
Oder doch? Komm ich überhaupt ohne Krawatte rein? Oh Gott!
Wir stehen vor dem Restaurant und überlegen, gleich wieder umzudrehen und einen Döner zu essen. Schaut schon verdammt nobel aus. Wenn wir schon da sind, gehen wir auch rein, meint die
Begleitung. Gut, dann mal rein mit uns. Die Jacken werden uns
abgenommen und ein relativ junger Kellner, der uns zunächst kurz
skeptisch betrachtet, weil er uns nicht wirklich einordnen kann,
schwebt uns auf dem Weg zu unseren Plätzen voraus.
Mit seiner linken Hand am Rücken reicht uns der Kellner die Karte. Bitte, mein Herr. Die Dame!
Viel steht ja nicht drauf. Ein Blick auf die Karte lässt mich kurz
erstarren. Ok, das ist mir definitiv zu teuer! Dann nehm ich nur die
Vorspeisensuppe… für 28 Euro! Oh mein Gott, ich will heim! Erst
mal einen Aperitif, dann sieht die Welt gleich ganz anders aus. Zwei
Martini bitte. Während wir warten, sehen wir uns um: Schlichtes,
fast spartanisches Ambiente. Nur ein paar Ölgemälde an der Wand.
Um uns herum ein paar Politiker und Moderatorinnen von ZDF
Magazinen. Der Kellner unterbricht äußerst höflich unser „Promi
raten“ und will wissen, ob wir schon einen Wein gewählt haben.
Der billigste Wein kostet 55 Euro und kommt aus der Pfalz. Jetzt
ist es auch schon wurscht. Eine vorzügliche Wahl, mein Herr. Das
ist einer meiner Lieblingsweine, meint der Kellner. Etwas bleiig
im Abgang aber ein sehr interessantes Bouquet – es gibt sehr viel
zu entdecken in diesem Wein. Na, wenn´s dem Kellner schon so
gut schmeckt, dann bin ich ja beruhigt. Ich hab mich immer noch
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Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch
Folge 33:
Restaurant VAU
Berlin
für keinen Hauptgang entschieden. Der Wein ist großartig und ich
entschließe mich spontan für das 120 Euro-Angeber-Menü. Der
Kellner nickt unbeeindruckt und verschwindet auf leisen Sohlen.
Auf dem Tisch steht ein großzügiger Brotkorb mit unzählbaren
Schmankerln. Specksemmel, Kräuterquark-Stulle, Sesam-IngwerDingsbums und so weiter. Die Begleitung verschlingt den halben
Korb auf einmal und meint mit vollem Mund: „Boa, is‘ sau gut,
musst auch probieren!“ Ich verzichte, sechs Gänge warten noch
auf mich. Die Begleitung lässt nicht locker und ich probiere auch.
Einfach wunderbar, was man alles aus Brot machen kann. Fünf
Minuten später bin ich satt!
Ich kann aber den Leser, der sich nun denkt „Oh Mann, Timi, bist
du ein Depp!“ beruhigen: ich habe alle Gänge brav aufgegessen
und sogar noch einen Espresso getrunken. Es folgt der Gruß aus
der Küche. „Hasenpraline mit Kartoffelsüppchen“. Ganz nett. Den
Hasen schmeck ich raus, fast ein bisschen zu viel und die Suppe
wird, wie könnte es anders sein, in einer Espressotasse serviert.
Naja, so mittelkreativ eben. Da halte ich mich lieber an den wirklich hervorragenden Wein.
Doch mit dem ersten Gang steigt die Stimmung wieder: „Geröstete Jacobsmuscheln mit Kartoffel-Topinambur Mille Feuilles und
schwarzem Trüffel“. Ich hab mir extra eine Speisekarte mit nach
Hause geben lassen, damit ich auch alles richtig wiedergeben kann.
Kurz und bündig, denn es folgen ja noch fünf Gänge: perfekt glasige Muscheln und die Beilagen übersteigen jetzt schon meinen
Horizont.
Der erste Gang ist sogleich Geschichte und ich müsste dann mal
auf Toilette, bitte. Dem Kellner sag ich natürlich, dass ich mir die
Hände waschen möchte, und wo denn bitte die Toilette sei. Der
schaut mich, warum auch immer, entsetzt an und geleitet mich
meines Weges. Als ich die Treppen wieder hinaufsteige, wartet er
immer noch höflich, um mich wieder an meinen Platz zu geleiten.
Sein Kollege nutzt unterdessen die Gunst der Stunde und entfernt
mit Hilfe einer silbernen Zange meine kaum benutzte Serviette von
meinem Platz, um mir mit einer anderen (!) Zange eine neue Serviette auf den Tisch zu drapieren. Da ich mich in der Zwischenzeit bereits auf die fürstliche Behandlung im VAU eingestellt habe, kommt
mir das auch gar nicht weiter komisch vor. Im Nachhinein finde ich
es aber dennoch ein wenig überzogen.
Keine Zeit zum Überlegen, die nächsten Gänge fliegen nur so über
den Tisch. „Krosser Saibling Szegediner-VAU mit Paprika und
Créme fraîche“ bleibt mir wegen der letzteren Beilage im Kopf: Die
Créme fraîche wurde mit Gelatine versetzt und in daumengroßen
Würfeln gereicht. Sehr nette Idee. Auch der Saibling lebt nicht lange
und der äußerst zuvorkommende Kellner serviert „Ragout von Sotl´y-laisse“. Was für ein Wort. Und ich hab keine Ahnung, was ich da
esse. Doch unsere freundliche Bedienung kann helfen, als ich ihn
frage. „Oh ja, das freut uns, dass sie fragen, mein Herr. Beim Sotl´y-laisse handelt es sich um ein lange in Vergessenheit geratenes,
feines filetartiges Fleischstückchen vom Huhn. Es liegt unauffällig
im hinteren Bereich des Rückens oberhalb der Keule beidseits der
Wirbelsäule. Heute greift die Spitzengastronomie diese wegen ihres
großartigen Geschmacks wieder auf. Eigentlich in jedem Huhn zu
finden, kann man sie nur mit chirurgischer Präzision entfernen. Ich
wünsche guten Appetit!“. So genau wollt ich´s gar nicht wissen.
Der Sternekoch des Hauses, Kolja Kleeberg, kommt in dreckiger
Kochschürze kurz aus der Küche hervor und serviert einer
begeisterten Dame höchst persönlich die Hauptspeise. Der
hätte es vermutlich auch nicht mehr nötig, hier selber zu kochen. Aber umso sympathischer, dass er es trotzdem tut. Mit
einem Lächeln blickt er kurz durch die ca. 30 Gäste und verschwindet schnell wieder in der Küche. Er muss schließlich
meinen Hauptgang zubereiten: „In Balsamico geschmorte
Ochsenbacke mit Thymianpolenta und sautiertem Tardivo“.
Das liest sich schon wie ein Gedicht und das schmeckt auch
so. Selbst die Ochsenbacke, vor der es mich zu Beginn ein
wenig schaudert, schmeckt genial. Fast wie super zartes
Suppenfleisch. Es folgt „Trappe de Timadeuc mit Selleriesenf und Gelee vom Walnussöl“ - oder wie ich immer sage:
Käse. Ganz in Ordnung. Mit dem „Kleinen Bienenstich“ mit
Salzmandeln und Mandelblütenhonigeis“ und noch zwei
weiteren Grüßen aus der Küche endet das Menü nach 3,5
Stunden brutto. Unser Kellner bringt noch die Rechnung,
einen klasse Espresso und die Menükarte, damit ich auch
weiß, was ich schreiben muss. Uns wird in die Jacken geholfen
und dem Ex-Lehrling fällt ein Tablett mit Gläsern hinunter. Ein
wirklich erinnerungswürdiges Mahl geht zu Ende.
Wenn ich demnächst wieder in Berlin bin, werde ich trotzdem
nicht mehr hingehen. Allerdings nur aus Geldmangel. Das VAU
war auf eine ganz spezielle Art wirklich großartig. Ich kann jedem von ganzem Herzen nur empfehlen, beim nächsten Hauptstadtbesuch das VAU ganz oben auf die Sehenswürdigkeitenliste
zu setzen.
Bis nächsten Monat, dann wieder aus Freising,
Timi
Ihr Caterer
für Familienfeiern und
gerne auch bei Ihnen zuhause.
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Von hier von dort und anderen guten Dingen
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Stadtgespräch
Stadtgespräch
Klinikum feiert Jubiläum – und sucht dafür
alte Fotos und Zeitzeugen
Ganze 150 Jahre ist es her, dass das heutige
Klinikum Freising als Distriktkrankenhaus gegründet wurde. Deshalb lädt das
Klinikum alle Interessierten zu einem Tag
der offenen Tür am 10. Juli. An diesem Tag
soll auch eine kleine Geschichtsbroschüre
entstehen. Dafür bittet das Klinikum um
Mithilfe: Gesucht werden alte Fotos und
Zeitzeugen über das Klinikum Freising.
Sollten Sie zu Hause noch alte Fotos vom
Klinikum oder andere Zeitzeugen haben,
würde sich das Klinikum sehr freuen,
wenn Sie die Dokumente zur Verfügung
stellen würden. Bitte beschriften Sie Ihre
Bilder mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse
und senden Sie Ihre Fotos
an: Klinikum Freising,
z. Hd. Karin Steininger,
Alois-Steinecker-Str. 18,
85354 Freising. Sie können Frau Steininger aber
auch persönlich kontaktieren unter der Telefonnummer 08161/24-3005.
Mehr über die Geschichte
des Klinikums lesen Sie
dann auch passend zum
Tag der offenen Tür in der
Juli-August-Ausgabe des
FINK. (SB)
Cafe im Schafhof
Ab 1. Mai gibt’s Kaffee, Kuchen und mehr mit traumhaften Ausblick
Der Schaf hof, der schon seit längerem mit
dem „europäischen künstlerhaus oberbayern“ ein Magnet für Kulturinteressierte
ist, bekommt kommenden Monat auch
eine gastronomisch wertvolle Einrichtung. Mit Hochdruck wird derzeit daran
gearbeitet, damit im Wonnemonat Mai
das „Café im Schaf hof“ seine Pforten
öffnen kann. Im individuell gestalteten
Cafébereich des historischen Gebäudes
werden den Gästen im Innenraum 46
Sitzplätze zur Verfügung stehen. Daneben lädt die Südterrasse mit einem bestechend schönen Ausblick zum Verweilen
ein. Geöffnet ist das Café von Dienstag
bis Freitag von 14 bis 19 Uhr, an Wochenenden von 10 bis 19 Uhr und an warmen
8
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Sommertagen bis 23
Uhr. Im umfangreichen
Programm zum Eröffnungstag am ersten Mai
sind Livemusik, Führungen durch den Schafhof, Kinderprogramm
und
Köstlichkeiten
vom Grill vorgesehen.
Mehr über das „Café im
Schafhof“, seine Betreiber (die in der Freisinger
Gastroszene keine Unbekannten sind!) ist dann
pünktlich zur Eröffnung
in der nächsten Ausgabe
des FINK zu lesen. (SB)
Ehrlichkeit zahlt sich aus.
Ein Besuch im Freisinger Fundamt
Spärlich bestückt präsentieren sich die
Spinds des Freisinger Fundbüros im 1.
Stock des Bürgerbüros am Marienplatz.
Während in vielen Großstädten die Fundämter sprichwörtlich aus allen Nähten platzen, sieht es hierzulande doch eher mager
aus. „Die meisten verloren gegangenen
Wertsachen werden oft gar nicht erst bei
uns abgegeben.“, meint Gottfried Hiereth,
zusammen mit Josef Wambach einer der
beiden Hüter der diversen Fundsachen. So
wartet eine ältere Dame bereits seit Wochen
auf die Rückgabe einer goldenen Anstecknadel, die nicht nur wertvoll, sondern deren
ideeller Wert unbezahlbar ist. Dabei wissen
die meisten nicht, dass ihnen als Finder ein
Finderlohn in Höhe von stolzen 5 Prozent
des Sachwerts rechtlich zusteht. Übersteigt die Fundsache die magische Grenze
von 500 Euro, schlägt ein Finderlohn von
immerhin 3 Prozent zu Buche. Ist nach
einem halben Jahr noch immer kein Eigentümer ausfindig gemacht, darf sie der Finder schließlich sein Eigen nennen, sofern
er das möchte. Aber natürlich finden sich
auch immer wieder ehrliche Leute ein, um
Wertsachen aller Art guten Gewissens an
der richtigen Stelle abzugeben. So konnte
auch ein teurer Diamantring der überglücklichen Besitzerin zurückgegeben werden.
Da kommt über die Monate schon Allerlei
zusammen, wovon nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist aber auch so manches
im Mülleimer landen wird. Neben einigen
Kleidungsstücken, Rucksäcken und Handtaschen fristen hier auch Wanderstöcke
oder niedliche Teddybären ihr Dasein, und
werden wohl den Rest der verbleibenden
Zeit vergeblich auf ihre Abholung warten.
Auch konnte eine Beinprothese aus unerfindlichen Gründen nicht mehr seinem
rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben
werden, auch wenn diese deutlich länger
als nötig in der Obhut des Fundamtes blieb
– man kann ja nie wissen!
Auch Ordnung muss sein und so findet
sich jedes Stück mit Fundort beschriftet
und Namen des Finders versehen in den
Regalen wieder. Nur größere Gegenstände
wie Kinderwägen, Rollatoren oder herrenlose Fahrräder werden aus Platzgründen in
Räumlichkeiten der Freisinger Stadtgärtnerei ausgelagert und sind eigentlich am Wertstoffhof abzugeben, auch wenn sich damit
so manch ehrlicher Finder schon mal direkt
im Fundamt verirrt. Die Drahtesel werden
zweimal pro Jahr öffentlich versteigert.
Nächster Termin ist der 23. April in der
Stadtgärtnerei, der Hammer fällt ab 15 Uhr.
Da ist mit Sicherheit für den ein oder anderen ein wahres Schnäppchen dabei! (AW)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
9
Hausbesuch
Hausbesuch
Hausbesuch
beim Kreisjugendring Freising
Nachdem Freising ja in der Statistik immer
als überdurchschnittlich junger Landkreis
bezeichnet wird, haben wir den Kreisjugendring in seinem netten kleinen Häuschen in der Freisinger Altstadt besucht, um
uns einen Einblick in die Arbeit der Jugendverbände zu verschaffen. Und nachdem im
Freisinger KJR über 40 Verbände integriert
sind, lassen sich die vielen Jugendlichen,
die direkt oder über ihren Verein vom Angebot profitieren, gar nicht mehr zählen.
Der Kreisjugendring, der ein Dachverband
aller Jugendvereine im Landkreis ist und
gleichzeitig nach oben dem Bayerischen
Jugendring angegliedert ist, soll alle Menschen, die in der Jugendarbeit tätig sind, im
Alltag beraten und unterstützen.
Aufgebaut wie ein Verein, mit Vorstandsmitgliedern aus allen Bereichen der Jugendverbände, wie etwa aus den Hilfsorganisationen, dem kirchlichen Bereich oder
anderer aktiver Jugendverbände, ist der
Kreisjugendring auch für die Verteilung
der Zuschüsse durch den Landkreis zuständig. „Vernetzung“ heißt das Zauberwort
und das ist nicht nur innerhalb des Landkreises wichtig, sondern auch, um entsprechende Unterstützung durch bayernweite
Organisationen zu bekommen. Deshalb
reist der Vorsitzende Simon Schindlmayer
auch zu unterschiedlichsten Treffen, um
mit anderen Kreisjugendringen Probleme
und Chancen zu diskutieren.
Dabei stehen ihm und seiner Vorstandschaft auch hauptamtliche Kräfte zur Verfügung, wie Geschäftsführerin Claudia
10
Von hier von dort und anderen guten Dingen
vor der Bundestagswahl die Möglichkeit
gab, einen realistischen Einblick in den Ablauf von Wahlen zu ermöglichen. Übrigens
stand hier nicht nur die Wahl selber, sondern der ganze Prozess im Vordergrund,
und so gab es unter anderem auch eine Podiumsdiskussion mit den Bundstagskandidaten oder auch eine eigene Wahlparty.
Gerade an diesem Beispiel zeigt sich, wie
wichtig die Jugendarbeit im Landkreis ist
und dass den Jugendlichen die Möglichkeit
gegeben wird, an der gesellschaftlichen
Mitentwicklung teilzunehmen. Aber Susanne Watterott und Claudia Nertinger, die
seit knapp zwei Jahren den Kreisjugendring in Freising leiten und mit Inhalten füllen, befinden sich in einer Umbruchszeit.
Durch die Einführung des G8 und dem
immer breiter stattfindenden Ganztagsunterricht fallen einige Bereiche der Jugendbetreuung immer mehr weg, weshalb sie
jetzt auch in Schulen gehen, dort Tutoren-
Ausbildung machen und die SMV-Vertreter
unterstützen. Alles in allem ist die Jugendarbeit immer eine Herausforderung, da sich
sowohl das Verhalten der Jugendlichen, als
auch die Rahmenbedingungen ständig verändern. (TE)
Know-how für die Jugendarbeit
Nertinger, die sich ebenfalls überregional
mit den Kolleginnen und Kollegen vernetzt,
und gleichzeitig den Betrieb vor Ort führt.
Der Kreisjugendring versorgt Jugendleiter
und solche, die es werden wollen mit dem
nötigen Know-how, den rechtlichen Verantwortungen und pädagogischen Hilfsmitteln. (siehe Kasten)
Hier hat der KJR eine eigene sozialpädagogische Kraft mit Susanne Watterott, die
für die Durchführung und Schulung sorgt
und dazu gerne auch den „Niedrigseilgarten“ errichtete, der 2007 gebaut wurde
und seitdem vor allem bei Gruppen-Arbeit
den Zusammenhalt und die Teamfähigkeit
fördern hilft. Er befindet sich auf dem Jugendzeltplatz Mittermarchenbach, der dem
Kreisjugendring zur Durchführung seiner
Arbeit zur Verfügung, gerne aber auch
anderen Kinder- und Jugendgruppen (z.B.
Schulklassen) für Radlausflüge oder einfache Zeltlager überlassen wird.
Das ist dann neben der Beratung und
Ausbildung sowie der Verteilung der Zuschüsse, ebenfalls ein Feld, das man beim
Kreisjugendring nutzen kann. Denn neben
der normalen Ausbildung organisiert und
veranstaltet er eine Vielzahl von Aktionen.
So haben sich beispielsweise an der Aktion
„3 Tage Zeit für Helden“, die bayernweit
organisiert war, im ganzen Landkreis Jugendliche mit ihren Gruppen beteiligt und
Spielplätze und andere Einrichtungen auf
Vordermann gebracht.
Zuletzt erregte der bayerische Jugendring
Aufmerksamkeit durch seine U18-Wahl,
die auch hier in Freising durchgeführt wurde und den Jugendlichen eine gute Woche
Der Kreisjugendring Freising bietet allen Interessierten ab 16 Jahre, die in der
Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig sind oder werden wollen, in
den nächsten Wochen die Ausbildung zum
Jugendleiter/ zur Jugendleiterin an. Die
Jugendleiter/innen-Ausbildung besteht aus
5 Bausteinen und erstreckt sich so auf 5
Abend- und Wochenendtermine von Anfang Mai bis Anfang Juli 2010. Das große
Feld der Themen reicht von der Gruppenpädagogik über die Motivation von Kindern
und Jugendlichen bis hin zur Ideenfindung
und der Umsetzung kleinerer und größerer
Aktionen. Weiterhin sollen viele relevante
und auch ernste Themen der Jugendar-
beit besprochen werden. Währenddessen
werden die Tage und
Abende immer wieder mit lustigen und
spannenden Spielen
oder Übungen aufgelockert, wodurch
die
Teilnehmenden
gleichzeitig
neue
Methoden und Ideen
kennen lernen. Beim
Besuch aller Schulungsbausteine gibt es
die Bescheinigung, mit welcher die Teilnehmer/innen die Jugendleiter/In-Card
(Juleica) beantragen können. Anmeldeschluss ist der 15. April 2010.
Von hier von dort und anderen guten Dingen
11
Stadtgespräch
Stadtgespräch
Auf Bayerntour
„Der König und sein Offizier” sind mit einer
Band aus den USA im Freistaat unterwegs
„Wir machen einfach so lange weiter, bis
alle verstanden haben, dass man uns einfach
gesehen haben muss.” Dieses Motto für die
Freisinger Band hat Frontmann Mike Manhart ausgegeben. Und „Der König und sein
Offizier“ halten sich daran. Man strengte
sich an, schaufelte Termine frei und fing
an, in einem alten Wasserpumpenhaus,
umgeben von mehr oder weniger skurrilen
Objekten eines befreundeten Bildhauers
zu spielen. Die Proben liefen gut, schließlich spielte man nicht erst seit gestern und
gekannt hat man sich auch schon länger,
auch aus anderen Bands. Im Vorprogramm
von Phil Vetter (aktuell Support der Sportfreunde Stiller auf deren unplugged-Tour)
wollte man im November 2008 ausprobieren, ob sich die Leute für den Sound der
Band interessieren. Haben sie dann auch.
Alternativer Rock. Deutsche Texte. Die
Band hat es gefreut und machte weiter. Die
EP Emma, aufgenommen im Winter 2008,
war ein erster Anhaltspunkt. Ein buntes,
kleines Sammelsurium an lauten und leisen, schnellen und langsamen Liedern. Die
Songs hat man praktisch überall gespielt,
wo man die Band gelassen hat. Auf Bauernhöfen, in Jugendzentren, vor zahlendem
Publikum, vor Fleischfachverkäuferinnen,
die einfach nur heim wollten. Ende 2009
hat „Der König und sein Offizier“ die
englischen Frühwerke aus alten Beständen (auch auf Anraten des englischen Gitarristen) aus dem Programm geworfen
und neue, deutsch-sprachige Texte für alle
12
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Tour durch Bayern. Anfang 2008 liefen
sich Sänger/Songwriter Aaron Brooks und
Bassist Jim Garbaldi zum ersten Mal über
den Weg. Obwohl mit ihren eigenen Bands
auf Tour, stimmte die Chemie zwischen
den beiden sofort. Erste Sessions führten
schnell zu der logischen Konsequenz, eine
Band zu gründen. Der Schlagzeuger Joe
Kidd wurde in zahllosen Telefonaten überzeugt, bei der Band einzusteigen. „Simeon
Soul Charger“ war geboren. Nach den ersten gemeinsamen Konzerten machte sich
eine pulsierende Lebendigkeit in der Band
breit. Man nutzte die Gunst der Stunde und
ging ins Studio. Die Band bat den Gitarristen Caleb Dixon, ein Freund von Aaron
Brooks, bei den Aufnahmen mitzuwirken.
Sein gediegenes Gitarrenspiel trug wesentlich zum Erfolg des selbstbetitelten Debüt-
Albums „Simeon Soul Charger“ bei.
Das Album „Simeon Soul Charger“, das
sieben Songs umfasst, wurde im April 2009
der Öffentlichkeit vorgestellt. Umrahmt
wurde die Band dabei von einem 8-köpfigen Chor.
Es folgte ein strenger Tourneeplan, der die
Band auf eine aufregende, oftmals entbehrungsreiche und schlaflose Reise durch
den Mittleren Westen sowie den Nordosten
der Vereinigten Staaten führte. Nach einer
monatelangen Tournee und dem ständigen
Verlangen, ihren Stil und ihre musikalische Leistung zu verbessern, versuchte
die Band, den Leadgitarristen Rick Phillips
an Bord zu holen. Im August 2009 kam
es schließlich zu einem Treffen. Nach nur
einer Session war klar, dass er mit seinen
atmosphärischen Klängen und seiner Fä-
higkeit, die anderen Musiker mitzureißen,
die perfekte Ergänzung für die Band war.
In dieser Formation ist die Band nun unterwegs, bewältigt einen vollen Tourneeplan
und sammelt jede Menge neues Material,
das in den nächsten Monaten nach und nach
veröffentlicht wird. (SB)
Tourauftakt:
29. April: Abseits Freising, 20 Uhr
30. April: Orangehouse München (zusammen mit Pardon Ms Arden)
Mehr Infos und weitere Termine der aktuellen Tour: www.myspace.com/koenigundseinoffizier
www.myspace.com/simeonsoulcharger
„Freisinger Advent“ sucht Künstler
Viele Freiwillige übernehmen die Organisation in diesem Jahr
Songs geschrieben. „Yippie Yippie Yeah“
handelt von Zwängen, die niemand wirklich
braucht, „Folgen Sie mir unauffällig“ vom
Wahnsinn des ständig Überwachten, „Das
Windspiel“ von der Liebe, logisch. Weitere
folgten und auf einmal ist es ganz leicht.
Die Musik direkter, die Texte klarer und
die Themen eindeutiger. Einfach und ohne
große Spielereien. So wurde man im Laufe
des Jahres eine Band, die ihre Live-Shows
mit einem unerschütterlichen, kindischen
Glauben an die eigene Unverwundbarkeit
absolviert und nicht auf Kosten der Stones,
Beatles oder anderer Ruhmträger nochmal
Applaus abstauben will. Bisher ging alles
gut. Alle sind gesund. Anfang Mai 2010
geht es auf eine kleine Tour durch Bayern.
Mit dabei die Alternative-Rocker „Simeon
Soul Charger“ aus Akron, Ohio, die erstmalig in Europa auftreten. Und da hat man
offenbar genau die richtigen Weggefährten
gefunden: Zusammengepfercht in ihrem
Dodge rast „Simeon Soul Charger“ quer
durch die Vereinigten Staaten. Ihre aufrichtige Leidenschaft für ihre Musik, Konzerte
und den Reiz des Unbekannten schweißt
die Bandmitglieder zusammen und bringt
sie immer weiter weg aus ihrer Heimatstadt
Akron in Ohio. Jetzt ist die Band erstmalig
in Deutschland zu Gast. Auf einer kleinen
Kaum ist der letzte Schnee geschmolzen
machen sich manche schon wieder daran,
den nächsten Weihnachtsmarkt zu organisieren. Nachdem der Versuch (zumindnest für dieses Jahr) gescheitert ist, den
Weihnachtsmarkt auf den Marienplatz zu
verlegen, hat sich eine Hand voll Freiwilliger um den Kulturverein „Prima leben
und stereo“ geschart, um mit vielen guten
Ideen und auch handwerklicher Hilfe den
„Freisinger Advent“, wie der Weihnachtsmarkt hier genannt wird, weiterzuführen
und zu verbessern. Ziel ist eine maßvolle
Erweiterung mit hochwertigen Ständen.
Gesucht werden daher Künstler und Handwerker aus Freising und dem Umland, die
im Dezember hier ihre Produkte und Gegenstände anbieten oder ihre handwerklichen Fähigkeiten präsentieren wollen.
Jeder kann kostenlos einen Stand belegen,
und zwar so lange er will. Egal, ob das nur
2-3 Tage oder gleich die ganze Zeit ist. Informationen zum Weihnachtsmarkt und
zur Anmeldung gibt es im Internet unter
www.freisinger-advent.de oder per email
unter [email protected]
Von hier von dort und anderen guten Dingen
13
Stadtgespräch
Stadtgespräch
In Freising sollen die Bürger
stiften gehen
M
an hat sie nicht erfunden, aber
man ist stolz darauf: auf die
Bürgerstiftung Freising, die
im Dezember 2009 nach fast dreijähriger
Vorbereitungsphase als das jüngste Projekt
des Agenda-Prozesses gegründet wurde.
Knapp 60 000 Euro beträgt das Startkapital, aus dessen Zinserlösen alle möglichen
Projekte in und für Freising unterstützt
werden sollen, für die im Stadtsäckel kein
oder zu wenig Geld vorhanden ist.
Anfang 2007 taucht im Rahmen des Neustarts des Agenda-Prozesses die Idee einer
Bürgerstiftung zum ersten Mal auf. Im Oktober 2007 wird es dann ernst: Die Agenda
finanziell gefördert werden
könnte, hieß es damals. Von
einem „Motor der Zivilgesellschaft“, von einer „neuen
Form politischer Praxis“ und
von einer „lernenden Kommune“ spricht man damals
und verweist auf rund 150
Bürgerstiftungen, die in den
vergangenen zehn Jahren in
Deutschland gegründet wurden. Die Träume sind groß,
die Ziele hoch gesteckt: „Wir
brauchen richtig viel Geld“, sagt ein Mitglied des Agenda-Beirats: Eine Million
21 geht daran, in der Stadt Freising eine
Bürgerstiftung zu initiieren. Trotz teilweiser leichter Skepsis im Agendabeirat soll
eine vierköpfige Initiativgruppe aus Agenda-Mitgliedern die Möglichkeiten für eine
solche Bürgerstiftung ausloten, unter deren
Dach manch ein gemeinnütziges Projekt
Euro Stiftungsvermögen sollte es schon
sein, um mit den Zinsen wirklich etwas
anfangen zu können. Richtig eingeschätzt
hat das im Oktober 2007 OB Dieter Thalhammer: Es gebe durchaus die Chance,
„klein anzufangen“ und sich die Sache
dann entwickeln zu lassen.
14
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Grundstock für das Stiftungsvermögen
anvisiert, nur noch 5000 Euro.
Im Dezember 2009 hat man das Gedl –
und noch ein bisschen mehr – zusammen
und kann zur feierlichen Gründung schreiten, die allerdings durch den Auftritt von
Horst Seehofer alias Kabarettist Wolfgang
Krebs gar nicht so feierlich wird: „Von
Menschen für Menschen, denen das Leben
in Freising am Herzen liegt“, sei die Bürgerstiftung aus der Taufe gehoben worden,
blickt Thalhammer in seine Rede zurück.
Mit einem Kapital von 59 150 Euro startet
die Bürgerstiftung, wobei zum einen aus
den Zinsen, zum anderen aus zusätzlichen
Spenden für konkrete Einzelprojekte Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Integration, Kultur, Ökologie und Klimaschutz
gefördert werden sollen. Die größten Einlagen kommen zum einen von der Stadt
Freising (25 000) Euro, zum anderen von
der Flughafen München GmbH (20 000
Euro). Sie und zwölf weitere Gründungsstifter hatten den „Nährboden“ geschaffen
für eine Bürgerstiftung, die „einen Gegenentwurf zu Passivität und zögerlichem Abwarten“ darstelle, so betont Thalhammer.
Ohne Menschen, die hinter dem Projekt
stehen, hilft freilich auch die schönste
Bürgerstiftung nichts. Die 14 Gründungsstifter sind neben der Stadt Freising und
der FMG das Hof brauhaus Freising, die
Sparkasse Freising, die Sperrer-Bank,
der Lions-Club, Richard Grimm, Robert
Zellner, Angela Bruckbauer, Roswitha
Huber, Karin Sandner, Jürgen Schorsch
und Uwe Dörnhöfer. Dem elfköpfigen
Stiftungsrat gehören Dörnhöfer, Notar
Göran Kleine, Grimm, Elisabeth Miller,
Huber, Schorsch, Bruckbauer, Sperrer,
Kirsch, FMG-Chef Michael Kerkloh und
OB Thalhammer an. Den ersten Stiftungs-
vorstand bilden Ex-Sparkassen-Chef Peter Reisch, Landtagsabgeordneter Florian
Herrmann und Karl-Heinz Wimmer.
Und diese Gremien haben dann auch entschieden, welches der im Wettbewerb eingegangenen Logos und Slogans für die
Bürgerstiftung Freising das Rennen gemacht hat: Zum Zug kam der Entwurf von
Karin Kratzl, der in großen Lettern vor
der Silhouette der Domtürme und vieler
Bürger „Wir für Freising – Bürgerstiftung
Freising“ verkündet.
Zustiftungen und Spenden können auf das
Konto 25329251 bei der Sparkasse Freising, BLZ 70051003, eingezahlt werden.
Bei Anfragen: Karl-Heinz Wimmer (Tel.:
08161/54-4 30 00, Telefax: 08161/54-5 32
00 oder e-mail-Kontakt: [email protected]) Weitere Infos unter
www.freising.de/Aktuelles.
(Andreas Beschorner)
Ein Jahr später, im Oktober 2008 kann
man im Agenda- und Sozialbeirat vermelden, dass man auf einem guten Weg ist und
das Projekt „Bürgerstiftung“ die nächste
Hürde genommen hat: Denn nachdem ein
Satzungsentwurf erarbeitet und notarieller Rat eingeholt worden war, hatte der
Hauptausschuss einstimmig beschlossen,
dass die Verwaltung die rechtliche Genehmigung und die Gründung einer solchen
Stiftung federführend in die Wege leiten
soll. Jetzt beginnt die Suche nach Zustiftern. Der OB betont, die Stadt werde schon
einen bestimmten Betrag als Zustiftung
zur Verfügung stellen, allein schon um
weitere Zustifter zu animieren. Fazit des
OB: „Wir sollten den Versuch wagen und
das Projekt auf die Reise schicken.“ Sowohl Verwaltung als auch die Mitglieder
der Agenda gehen nun auf Stiftersuche.
Weiter als bei manch anderem AgendaProjekt ist man dann im Februar 2009:
Wie Agenda-Koordinator Karl-Heinz
Wimmer bekannt geben kann, fehlen zu
den notwendigen 50 000 Euro, die man als
Von hier von dort und anderen guten Dingen
15
Das alte Freising
Das alte Freising
Balken lügen nicht
fanden. Ob der Turm eigens für diese Hexenprozesse gebaut wurde, wie manchmal
vermutet, muss bis zu einer genaueren Auswertung der Gerichtsakten offen bleiben.
Die Balken des Turmdachstuhls stammen
allerdings nicht mehr aus der Erbauungszeit
des Turms. Holzproben ergaben, dass die
entsprechenden Bäume erst in den Jahren
1854 bis 1858 gefällt worden waren.
Neues zur Baualtersbestimmung
des Alten Gefängnisses
von Gernot Anders
Am 1. Januar 1965 wurden die Tore des
Alten Gefängnisses in Freising geschlossen. Danach musste es einen etwa 40 Jahre
währenden Dornröschenschlaf halten, bis
erst die Firma Quadro einen provisorischen
Laden einrichtete und danach der von Dr.
Thomas Mücke im Jahr 2005 gegründete Förderverein „Altes Gefängnis Freising
e.V.“ aktiv wurde. Dieser pachtete das Gefängnis von der Stadt Freising auf 10 Jahre
für einen Euro pro Jahr und begann mit der
Sanierung. Seither hat sich mit Hilfe von
finanziellen Gönnern, Sachleistungen einheimischer Firmen sowie der Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer Erstaunliches getan. Bereits im Jahr 2007 konnte im Erdgeschoß des
Gebäudeteils über der Moosach eine Weinstube eröffnet werden, die sich, im Sommer
ergänzt durch Bewirtung im Hof, zu einem
regelrechten Erfolgsschlager entwickelte.
Das Gleiche gilt für die ehemalige Wohnung
des Gefängnisdirektors im 1. Stock, die für
Ausstellungen hergerichtet wurde und seit
Beginn bestens ausgelastet ist.
Immer arbeitete der Förderverein dabei
vertrauensvoll mit dem Landesamt für
Denkmalpflege zusammen, das ein Interesse daran hat, dass die Sanierung des unter
Denkmalschutz stehenden Ensembles möglichst authentisch erfolgt. Als nächster größerer Schritt ist für das Jahr 2010 die Sanierung des Gefängnisturms geplant. In diesem
will der Förderverein ein Gefängnismuseum
einrichten.
Bevor nun das Landesamt vorgibt, was der
Verein bei der Sanierung tun darf und muss
bzw. nicht tun darf und nicht muss, wollte es
eine Bauchronik haben. Dies stellte den Förderverein vor ein Problem. Es gibt zwar in
16
Von hier von dort und anderen guten Dingen
verschiedenen Archiven
mindestens 3000 Seiten
Aktenmaterial, das auszuwerten sich der Verein
aber überfordert sieht.
Es gibt auch ein Buch
von Karl Mayer, „Jetziger Ort der Tortur, gewölbt und finster…. Geschichte der Fronfeste“;
doch dieses Werk enthält
keine Quellenangaben
und war daher zunächst
als Beweismaterial nicht
verwertbar. Das Landesamt für Denkmalpflege
empfahl dem Verein
nun ein dendrochronologisches
Gutachten,
mit dem man durch Proben von Holzbalken das
Fälldatum von Bäumen
auf das Halbjahr genau
bestimmen kann. Der
Förderverein beauftragte im Jahr 2009 deshalb
die Firma Gschwind, die
schon im Dachstuhl des
Freisinger Doms tätig war, das Alter des Gefängnisturms und des Ostflügels zu bestimmen. Es stellte sich heraus, dass das Ergebnis der erbohrten Holzproben die Angaben
von Karl Mayer bestätigt.
Der Gefängnisturm: erbaut in der
Zeit der letzten Hexenprozesse
Im Turm wurden Holzproben aus dem Treppenhaus und aus dem Dachstuhl entnommen. Im Treppenhaus war eine Probe verwertbar. Der jüngste Jahresring dieser Probe
stammt aus dem Jahr 1705, das Fälldatum ist
Abbundzeichen enthalten. Unvollständige
(wohl ältere) von Ziffer 9 bis 21 und vollständige (wohl jüngere) von 1 bis 18. Zur
Erläuterung: Der Dachstuhl wurde nicht auf
dem Dach gefertigt, sondern im Hof. Die
Balken wurden bei der Bearbeitung mit so
genannten Abbundzeichen markiert, nach
oben getragen und nach der Nummerierung
geordnet montiert. Der Befund sprach dafür,
dass bei einer jüngeren Version des Dachstuhls Teile eines älteren mit verwendet worden waren. Doch warum? Vielleicht würde
die Holzdatierung Genaueres erbringen. Ergebnis: Die älteren Balken des Verbindungsbaus wurden im Winter 1711/12 gefällt, die
jüngeren zwischen 1854 und 1857. Dies
deutete darauf hin, dass Turm und Ostflügel vermutlich zeitgleich nach 1712 gebaut
wurden. Bei Mayer wird dies bestätigt durch
eine Aktennotiz vom 7.6.1723: „… des vor
wenigen Jahren ganz neu erbauten Turms
mit Anbauten …“.
Ostflügel: einst nur EG, OG und
Walmdach
Das Ergebnis der dendrochronologischen
Baualtersbestimmung am Ostflügel bzw. am
Turm des Alten Gefängnisses (G. Anders).
Gefängnisturm und Ostflügel
zeitgleich gebaut
Die Untersuchung des Ostflügels, in dem
sich heute im Erdgeschoß die Toiletten befinden, glich einem Krimi. Bereits beim
ersten Begehen hatte Herr Gschwind festgestellt, dass die Dachbalken zwei Arten von
Doch was bedeuteten die Ergänzungsbalken
im Dachgebälk des Ostflügels aus der Zeit
zwischen 1854 und 1857? Eine Entdeckung
bei der Begehung erbrachte das Ergebnis:
Ein Stockwerk unter dem heutigen Dach befindet sich im Fußboden eine etwa 40 mal
40 cm große Öffnung mit dem Ende eines
Balkens. Aus der Art der Behauung dieses
Balkens war zu erkennen, dass darin einmal
ein Dachbalken steckte. Eine Holzprobe ergab wieder ein Fälldatum von 1711/12. Nun
sensibilisiert, wurden am südlichen Ende
dieses Stockwerks Richtung Domberg Teile
einer Balkenkonstruktion entdeckt, die für
Walmdächer typisch ist (Fälldatum ebenfalls Anfang 18. Jahrhundert). Damit ergibt
sich folgendes Bild: Nach 1711/12 muss der
Ostflügel mit Erdgeschoß und nur einem
Obergeschoß sowie einem aufgesetzten
Walmdach erbaut worden sein. Frühestens
1857 dürfte der Dachstuhl abgebaut, ein
Stockwerk aufgesetzt und der alte Dachstuhl
mit ergänzenden Balken (nun ohne Walm)
wieder darauf gesetzt worden sein. Wenn diese Theorie stimmte, müssten die waagrechten Balken über dem 2. Stock aus den Jahren
nach 1854/57 sein. Entnommene und begutachtete Holzproben haben dies bestätigt.
Aufstockung des Verbindungsbaus und Turmbrand von 1857
Karl Mayer berichtet: Im Dachgeschoß des
Turms war ein Brand ausgebrochen. „Als
der Maurerpolier Joseph Reitmeier aus Neustift erfuhr, dass in der Fronfeste ein Brand
ausgebrochen sei, habe er sich schnurstracks
dorthin begeben, um Hilfe zu leisten. Er sei
sofort auf das Dach des Neubaus [!] gestiegen, welches schon seit drei bis vier Tagen
aufgesetzt worden, aber noch nicht ganz
ausgebaut war. Vom Dache her habe er die
Turmbedeckung durchschlagen.“ Der Ostflügel war also 1857 aufgestockt worden,
der Dachstuhl war noch nicht ganz fertig, da
brannte der Dachstuhl des Turms (danach
neu aufgeführt, s. o.). Doch wozu die Aufstockung des Ostflügels? Erklärung: Östlich
der heutigen Gefängnisanlage war zwischen
1850 und 1858 ein Zellentrakt für 18 Zellen
angebaut worden, mit Erdgeschoß und zwei
Obergeschoßen (1982 wieder abgerissen).
Im Zuge dieses Neubaus dürfte der Ostflügel auf die gleiche Höhe aufgestockt worden
sein. Die als Verbindung zwischen Ostflügel und Zellentrakt fungierende und beim
Abriss des Zellentrakts zugemauerte Türöffnung im 2. Stock ist heute noch zu sehen.
Bauforscher Otto Gschwind entnimmt
Proben aus dem Dachgebälk des Alten
Gefängnisses. Diese sind notwendig für ein
dendrochronologisches Gutachten (Foto: G.
Anders).
aber etwas später anzusetzen, da im Balken
die so genannte Waldkante mit dem äußersten und damit jüngsten Jahresring fehlt.
Damit dürfte der Gefängnisturm kurz vor
den letzten Hexenprozessen gebaut worden
sein, die zwischen 1715 und 1723 hier stattfanden und bei denen vor allem unschuldige
Buben zwischen 11 und 15 Jahren den Tod
Von hier von dort und anderen guten Dingen
17
Stadtgeschichten
Stadtgeschichten
850 Jahre
Hofbrauhaus Freising
Ein kurzer geschichtlicher Überblick
Text: Florian Notter Fotos: Michael Berninger
D
ass sich Freising heute weitaus
mehr als viele andere Städte als
„Bierstadt“ bezeichnen kann, liegt
nicht nur an den entsprechenden international bekannten Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Weihenstephan,
sondern vor allem an seinen zwei großen
Brauereien, der Staatsbrauerei Weihenstephan und dem Hofbrauhaus Freising. Beide
verkörpern auf eine jeweils ganz eigene Art
und Weise die Brautraditionen Freisings und
darüber hinaus auch Altbayerns. Während
die Staatsbrauerei, einst eine kleine Klosterbrauerei, heute aus verschiedenen Gründen
überregional als die bekanntere gelten muss,
so besitzt das Hofbrauhaus als ehemals
große landesherrliche Brauerei zweifellos
die höhere geschichtliche Bedeutung.
Erstmals die Rede von einer bischöflichen
Braustätte ist in einer im Jahr 1160 ausgestellten Urkunde des Freisinger Bischofs
18
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Albert I. (reg. 1158-1184). Die 850-jährige
Wiederkehr dieser Ersterwähnung wird
heuer, 2010, vom Freisinger Hofbrauhaus
entsprechend gefeiert (vgl. Kasten unten).
Nicht zu vergessen ist dabei, dass es sich
eben um eine erstmalige Nennung, nicht
aber um eine Gründung der Braustätte handelt; die Ursprünge einer solchen Einrichtung sind möglicherweise noch etwas früher anzusetzen. Vordringliche Aufgabe der
bischöflichen Brauerei in mittelalterlicher
Zeit dürfte – ähnlich den kleinen Klosterbrauereien in Weihenstephan und Neustift
– die Selbstversorgung, in diesem Fall des
Bischofs und seines Hofes, gewesen sein.
Generell ist aber der Konsum von Bier im
mittelalterlichen Bayern nicht zu überschätzen; Wein galt als das erste Volksgetränk
und wurde in vielen Gegenden Bayerns –
auch in und um Freising – großflächig angebaut. Ab dem 17. Jahrhundert gewann das
fürstbischöfliche Brauhaus in Freising, das
nunmehr auch konkret als „Hofbrauhaus“
bezeichnet wurde, zunehmend fiskalische
Bedeutung. Über Produktion und Verkauf
von „braunem Bier“, dem Vorläufer des
heutigen „Hellen“, von Weißbier wie auch
von Branntwein flossen beträchtliche Summen in die hochstiftischen Kassen. Um die
landesherrliche Bierproduktion und den damit verbundenen Gewinn zu erhöhen, wurden auch in anderen Landesteilen des Hochstifts Freising, nämlich in Burgrain und in
Garmisch, fürstbischöfliche Brauhäuser
errichtet. Nachdem sich ein großzügiges
Neubauprojekt für das Freisinger Hofbräuhaus in der oberen Stadt zerschlagen
hatte, wurde es an seinem Standort, dem
sog. „Neubau“ (heute Domgymnasium) belassen, aber beträchtlich erweitert. Um das
Unternehmen besser verwalten zu können,
hatte man ebenfalls im 17. Jahrhundert das
„hochfürstlich Freisingische Hofbräuamt“
eingerichtet.
Mit dem Ende der Eigenständigkeit Freisings als geistlicher Staat und der Einverleibung in den kurbayerischen Staat 1802/03
begann auch für das Hofbrauhaus eine neue
Zeit: Zunächst erwarb das nach wie vor lukrative Unternehmen die Kurfürstenwitwe
Maria Leopoldine von Bayern. Nach ihrem
Tod 1848 gelangte es an ihre Nachkommen, die Grafen von Arco-Steppberg, 1891
wurde es dann an die Familie Moy weitervererbt. Unter den Grafen von Moy kam
es 1910 bis 1912 zum Neubau des heutigen
Hofbrauhauses an der Mainburger Straße.
Seit 1998 gehört die traditionsreiche Brauerei den Grafen von Törring-Jettenbach.
Brauereifest
Freitag, 23.04.2010 mit Dolce Vita,
Einlass ab 17 Uhr, Beginn ab 19 Uhr
Familientag
Sonntag, 25.04.2010 von 10 - 18 Uhr
Von hier von dort und anderen guten Dingen
19
Stadtgeschichten
Stadtgeschichten
Alter Gärkeller
Alter Lagerkeller
20
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Von hier von dort und anderen guten Dingen
21
Stadtgeschichten
22
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgeschichten
Von hier von dort und anderen guten Dingen
23
Stadtgeschichten
Stadtgeschichten
Paunzhausen
Landkreis Freising
Der Landkreis Freising ist spannend und
vielfältig. Er reicht vom Münchner Norden,
von den Ausläufern der Schotterebene bis
hinein in die Hügellandschaft der Hallertau
und grenzt an Niederbayern. Eine jahrtausendlange Geschichte prägt Land und Leute und doch steht der Landkreis mit seinen
rund 150 000 Einwohnern für das moderne
Bayern. Folge 22: Paunzhausen
Klein, aber fein
12,7 Quadratkilometer, so groß - besser:
so klein ist Paunzhausen. Wie das berühmte gallische Dorf von Asterix und
Obelix liegt auch Paunzhausen ganz im
Nordwesten und leistet tapfer Widerstand
– gegen die großen Gemeinden in der Umgebung und gegen jegliche Form von Langeweile.
Fast 1600 Einwohner zählt die Gemeinde
Paunzhausen, die zur Verwaltungsgemeinschaft Allershausen gehört. Trotzdem:
Alle Verwaltungsangelegenheiten können
aber im Paunzhausener Rathaus erledigt
werden. Paunzhausen wird erstmals unter
Bischof Erchambert im Jahre 845 urkundlich erwähnt. Die geschlossene Hofmark
24
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Paunzhausen gehörte ursprünglich
zu der Herrschaft Au, seit 1718
den Grafen von Hörwarth zu Hohenburg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern
1818 wurde man selbständige
politische Gemeinde – und ist
das bis heute geblieben. Der
schwerste Schicksalsschlag
traf Paunzhausen im Jahr
1827, als durch einen Blitzschlag die Kirche und 27 Gebäude abbrannten.
Doch davon hat man sich längst erholt: Heute ist Paunzhausen mit seinen acht Gemeindeteilen ein Ort,
der über die wichtigsten öffentlichen
Einrichtungen wie Mehrzweckhalle,
Kindergarten und Grundschule verfügt und ein behutsames Wachstum
anstrebt. Neue Wohngebiete wurden
und werden (teilweise im Einheimischenmodell) ausgewiesen, viele Vereine sorgen für den Zusammenhalt der
Dorfgemeinschaft. Und das ist nicht
immer ganz einfach in einer Gemeinde, bei der der Gemeinderat aus zwei
exakt gleich starken Gruppierungen
besteht und der Bürgermeister in der
Regel das Zünglein an der Waage bildet. Weit über die Gemeindegrenzen
hinaus bekannt ist Paunzhausen aber
nicht wegen seiner Diskussionen im
Gemeinderat, sondern vor allem wegen des
alljährlichen Paunzhausener Starkbierfestes
mit Theaterspiel.
Wie gut das Gemeindeleben dann doch
funktioniert, bewies man, als sich viele
Bürger zusammenschlossen und den alten Dorfladen wieder aufleben ließen, um
so die Grundversorgung in der Gemeinde sicherzustellen. Inzwischen ist „Unser
Dorfladen“ eine Erfolgsgeschichte geworden. Man lässt sich halt nicht so schnell unterkriegen in Paunzhausen. Und der Interne-
tauftritt der Gemeinde (www.paunzhausen.
de) ist sowieso einer der professionelleren
Art. Ach ja: Ein Wappen hat man selbstverständlich auch. Offizielle Beschreibung:
„In Blau zwischen einem schwebenden goldenen Kreuzstab mit silbernem Band und
drei pfahlweise gestellten sechsstrahligen
goldenen Sternen auf silbernem Dreiberg
ein silberner Turm.“ (Andreas Beschorner)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
25
Campus
Familie
Südafrika:
TUM-Studenten bauen für Kinder
Realitätsfernes Studieren ohne Bezug zu
den Problemen unserer Welt? Davon ist
dieses interdisziplinäre Entwurfs- und
Bauprojekt der TUM weit entfernt: Das
Fachgebiet Holzbau der Fakultät für Architektur (Prof. Hermann Kaufmann) und der
Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion der Fakultät für Bauingenieur- und
Vermessungswesen (Prof. Stefan Winter)
taten sich zusammen, um den Studenten
eine Chance zu geben, einen Kindergarten
in Südafrika zu entwickeln und mit eigenen
Händen zu bauen. So entstand in nur neun
Wochen Bauzeit im Frühjahr 2009 ein neuer Kindergarten für 80 Landarbeiterkinder
in Raithby am Kap der Guten Hoffnung.
Ziel war es, ein energieautarkes Gebäude
aus örtlichen Baustoffen zu entwickeln,
das von der Studentengruppe und lokalen
Arbeitskräften in sehr kurzer Zeit und mit
einfachsten Mitteln errichtet werden konnte. Der neue Kindergarten besteht aus einer
umfassenden Mauerwerkswand aus luftgetrockneten Lehmsteinen und wettergeschützten Innenwänden in Holzrahmenbauweise. Die unterschiedlich konstruierten
26
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Wände können die jeweiligen Funktionen
übernehmen, die für ein ausgeglichenes Innenraumklima im Sommer wie im Winter
notwendig sind: große Speichermasse in
den Lehmwänden, gute Wärmedämmung
in den Holzwänden und in der Dachkonstruktion.
Als weitere Besonderheit wurden die Gruppenräume des Kindergartens mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die über Solarkollektoren auf der besonnten Nordwand
und einen großen Speichertank betrieben
wird. Die Mittel für das Projekt stammten
hauptsächlich aus privaten Spenden, hinzu
kam eine finanzielle Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei.
Zu den Reisekosten der Studierenden steuerten die beteiligten Fakultäten einen grossen Teil aus Exkursionsmitteln bei.
Entwicklung im südlichen Afrika zu fördern und zu realisieren.
Mit der Planung und Errichtung von sozialen Einrichtungen wie Kindergärten und
Bildungseinrichtungen für Jugendliche
soll ein wirkungsvoller Beitrag zu besseren Lebensumständen in den Townships
Südafrikas geleistet werden und gleichzeitig ein Lernprozess auf beiden Seiten
angestoßen werden: Für die Studierenden
wird neben der praxisnahen Ausbildung
die Gelegenheit zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Bedingungen in
einem anderen Teil der Welt gegeben. Bei
der einheimischen Bevölkerung soll der
Kontakt und die Zusammenarbeit mit den
ehrenamtlichen Helfern Vertrauen schaffen
und Anregung zur Selbsthilfe sein.
Kindergärten auf „Safari
im Bilderbuch-Land“
Vom 20. März bis 23. April 2010 hat das
Bayerische Familienministerium einen
„Literacy-Monat“ ausgerufen, um die frühe
sprachliche Bildung zu fördern – ein Ziel,
das der Stadtbibliothek und den Kindergärten gleichermaßen ein Anliegen ist. Die
Stadtbibliothek Freising hat den „LiteracyMonat“ deshalb zum Anlass genommen, alle
Freisinger Kindergärten anzuschreiben und
die Buben und Mädchen herzlich zu einer
„Safari ins Bilderbuch-Land“ einzuladen.
Bis in den Mai hinein wurden die kreativen
Entdeckungsreisen bereits „gebucht“.
Die „Büchersafari“ geht zurück auf eine
Idee der Südtiroler Pädagoginnen Gudrun
Sulzenbacher und Elfi Fritsche und findet
bei Kindern großen Anklang. „Ziel ist nicht
nur das Kennenlernen neuer Bücher: Es
geht auch um die Wahrnehmungsschulung
und die Förderung eines rücksichtsvollen,
sorgsamen Umgangs miteinander“, erklärt
Susanne Beck, stellvertretende Leiterin der
Stadtbibliothek, den Ansatz der Safari.
Die Erzieherinnen können für die 45-minütigen Büchersafari im Veranstaltungsraum
der Bibliothek ein bestimmtes Thema wählen, das gerade im Kindergarten behandelt
wird, oder sich einfach überraschen lassen
durch ein Angebot, das das Team der Bibliothek zusammenstellt. „Die Termine im März
und April sind bereits ausgebucht“, freut sich
Susanne Beck, „sogar für Mai wurden schon
Termine vereinbart!“ Auch die Möglichkeit,
Themenwünsche zu äußern, wurde gerne
angenommen: Die kleinen Safari-Teilnehmer
werden sich auf die Spuren von Farben und
Formen, Natur und Garten, Weltall, Planeten
oder Berufen begeben.
Der Kinderbuch-Tipp:
Die Jagd
Jordan Band 1
von Daniel Bielenstein
Achtung, Alex Rider: hier kommt
Jordan, dem kannst
du nicht das Wasser
reichen!
Jordan, 16 Jahre
alt, könnte eigentlich ganz relaxt ein
normales Teenagerleben führen, aber
er ist nun mal zu
cool für diese Welt.
Also sitzt er lieber den ganzen Tag am Berliner Hauptbahnhof und schnorrt als Punk
die Passanten an. Aber eigentlich kribbelt es
bei ihm schon vor Erwartung auf einen neuen
Einsatz für „die Organisation“, eine Akademie für Nachwuchs-Spione. Die Organisation
ist natürlich total geheim, arbeitet mit der allerneuesten Spitzentechnik und die Kollegen
sind richtige Freaks. Es wäre perfekt, wenn es
nicht die Superzicke Rebecca gäbe. Nur weil
die beiden auf einander angewiesen sind, enden ihre Streitereien nicht in einem Blutbad.
Das Abenteuer beginnt, als ihm endlich wieder ein gefährlicher Auftrag übertragen wird.
Doch bei der Aktion zerstören die Freunde
äußerst unprofessionell ein halbes Viertel,
so dass die ganze Sache fast auffliegt. Jetzt
brennt`s und die Kids müssen zusammenhalten um einen Krieg zu verhindern.
Daniel Bielensteins erster Jugendthriller hat
es in sich. Sehr spannend, sehr witzig und
einfach gut. Ein perfekter Schmöker für AlexRider oder Snakeroot-Leser, harte Jungs und
Mädels ab 13.
(Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)
(Text: Susanne Gampfer, TUM Campus
Foto: Mike Hall, Kapstadt)
Bauen für OrangeFarm e.V.
Bereits im Jahr 2007 taten sich verschiedene wissenschaftliche Mitarbeiter der
TUM zusammen, um den Verein „Bauen
für OrangeFarm e.V.“ zu gründen, mit dem
Ziel, studentische Projekte zur sozialen
Kontakt und
Unterstützungsmöglichkeiten:
Bauen für OrangeFarm e.V.
www.orangefarm-ev.de
Von hier von dort und anderen guten Dingen
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München Airport Center deckt aber
nicht nur ein extrem breites Spektrum
ambulanter (und erforderlichenfalls
auch stationärer) Versorgung ab: Das
Kollegium dieses Ärztezentrums versteht sich auch untereinander gut und
hat so die Förderung des Gesundheitsgedankens zum gemeinsamen Ziel erklärt - PraxiMAC (was für die Praxen
im München Airport Center steht) gilt
inzwischen als richtige Marke in der
Region und symbolisiert die 18 Praxisbetreiber im sogenannten Ärztezentrum des Münchner Flughafens in ihrer Absicht der Gesundheitsförderung
am Airport und in der Region.
Der ungewöhnliche Standort scheint
dabei für alle eine reizvolle Herausforderung gewesen zu sein, Erfahrung und
Qualifikation umfeldbezogen neu zu
strukturieren, gute Medizin in schönem
Ambiente anzubieten, unmittelbar eingebunden in ein kompetentes Kollegialnetz. Der Flughafen als gleichsam eigene
Stadt bietet ja eine große Nachfrage nach
umfassender medizinischer Versorgung,
und die gesamte und bevölkerungsreiche
Region begreift den Airport immer mehr
als zentrale Anlaufstelle für hochkarätige
Dienstleistung, zu deren Komplettierung
eben auch ein eigenes „Ärztezentrum“
entscheidend beiträgt.
Das Ärztezentrum am Münchner
Flughafen präsentiert sich als moderne Dienstleistungslandschaft, die sich
aufgrund ihrer breiten Kompetenz und
ihrer herausragenden Synergieeffekte
am Flughafen und in der gesamten
Region als feste Größe etabliert hat
und von immer mehr Menschen immer größere Akzeptanz erfährt. Die
erfreuliche Entwicklung aller Praxen
gibt also dem Projekt Recht, perfekte
Infrastruktur mit ebenso hochprofessioneller wie hochindividueller Medizin zu verbinden, wobei die Patientinnen und Patienten diese Frage ganz
einfach über ihr Wiederkommen und
vor allem die persönliche Weiterempfehlung entscheiden.
www.praximac.de
Auf einer ganzen Etage, der Ebene
06 im München Airport Center Süd,
bieten diese zwölf Praxen also eine
nahezu komplette Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten über
ein umfangreiches Angebot an Diagnostik und Therapie in perfekter
Infrastruktur und auf kurzen Wegen
- in diesem in der Tat ungewöhnlichen
Konzept eines multidisziplinären medizinischen Zentrums zur optimalen
Betreuung nicht nur der Menschen, die
am Münchner Airport beschäftigt oder
unterwegs sind, sondern auch und vor
allem zunehmend der Menschen, die
in der Region leben.
So kommen Sie zu uns:
Mit der S-Bahn: Linie S1 oder S8 bis
Endstation Flughafen
Mit dem Auto: Autobahn A92, Ausfahrt Flughafen, Parkhaus P20 oder
Parkplatz P27
Günstiges Parken über Gutzeitkarten!
28
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Von hier von dort und anderen guten Dingen
29
unterwegs
unterwegs
Ruhr 2010
Still-Leben Ruhrschnellweg
Die Metropole feiert
Haben Sie
mal ein
Jahr Zeit?
Was haben 30.000 Tische, türkisches
Lahmacun, westfälische Currywurst, ein
russischer Borschtsch und die Autobahn
Autobahn: Die A40 wird zu einer einzigartigen Bühne. Schulen und Kindergärten,
Vereine und Kirchengemeinden, Chöre und
Blasorchester, katholische Pfadfinder und
türkische Raver – das lebhafte Treiben, das
sonst hinter den Lärmschutzwänden ver-
links: Tetraeder Bottrop (Foto: Manfred
Vollmer)
oben: Landschaftspark-Nord Duisburg
(Foto: Manfred Vollmer)
unten: Still-Leben Ruhrschnellweg. Die
Metropole feiert (Grafik: RUHR.2010 GmbH
/ TAS Emotional Marketing GmbH)
Wenn dann auch noch die Menschen aus
170 Nationen ihre Küchen und Kulturen
zum internationalen Picknick mitbringen,
verbindet sich auf der A40 alles, was die
Metropole Ruhr ausmacht.
Loveparade
Dampfende Schlote, harte Maloche, Büdchen an der Ecke, Bier und Fußball – so
stellen sich die meisten das Ruhrgebiet
vor. Umso überraschter ist man, wenn man
neben dem erwarteten Charme der Industrieregion eine Freizeit- und Erlebniskultur
entdeckt, die vielfältiger kaum sein kann.
Ausgedehnte Erholungsgebiete, ein reiches
Kulturangebot und eine Städtelandschaft,
die auf wenigen Quadratkilometern für je-
30
Von hier von dort und anderen guten Dingen
den Geschmack etwas bietet.
Sagen Sie also Ihren Urlaub ab, schaufeln
Sie den Kalender frei und packen Sie Kind
und Kegel ein. Reisen Sie in die Kulturhauptstadt. Und reisen Sie in der Kulturhauptstadt. Am besten beides. In 53 Städten.
RUHR.2010 heißt die Kulturhauptstadt Europas in der Metropole Ruhr. Sie möchten
wissen, wo das ist? Keine Karte, kein Städteatlas und kein Navi wird Ihnen das sagen.
Kein Wunder. Denn die Metropole Ruhr
entsteht gerade erst. Als Kulturhauptstadt
Europas RUHR.2010 betritt sie als echter
Newcomer die Bühne Europas.
Das Motto lautet: „Wandel durch Kultur –
Kultur durch Wandel“. Wir stellen hier einige wenige der angebotenen Veranstaltungen
und Einrichtungen vor. Weitere Informationen findet man im Internet unter: www.
ruhr2010.de
A40 gemeinsam? Den 18. Juli 2010!
An diesem Tag steht der Verkehr – zur Abwechslung nicht im Stau, sondern still. Dafür brodelt das pralle Leben mitten auf der
borgen bleibt, erobert die A40. Dazu feiert
die Metropole Ruhr mit einer 60 km langen
Tafel aus 30.000 Tischen das größte und
bunteste Straßenfest Europas.
In der Metropole Ruhr geht man für die
Liebe noch auf die Straße. Und über eine
Million Besucher gehen mit – zur Loveparade, einer der größten Open-Air-Musikpartys der Welt. Vor 20 Jahren begann alles
mit einer politischen Demonstration: Ein
alter VW-Bus fuhr mit einer Musikanlage
über den Berliner Ku’damm und legte mit
dem programmatischen Titel „Friede, Freude, Eierkuchen“ den Grundstein der Loveparade. Seit ihrem Umzug in die Metropole
Ruhr zieht die Party noch mehr Menschen
Von hier von dort und anderen guten Dingen
31
unterwegs
unterwegs
Ein Überblick über die fünf Areale
Entdeckungsreisen in der Metropole Ruhr
sind auch ein Abenteuer. Deshalb haben
wir die Organisatoren die Region in fünf
Areale aufgeteilt. Fünf Besucherzentren
gibt es, in denen man sich wie in einem
Basislager mit der Umgebung vertraut
machen und die nötige Ausrüstung zusammenstellen kann: Programminfos und
Tickets, Übernachtungsmöglichkeiten und
Restauranttipps, Helfer und Verkehrsmittel, Wege und Routen.
Ruhr Spektakulär und Populär
Oberhausen könnte der Beginn einer wunderbaren Industrieromanze werden. Beim
bewusst populären Umgang mit Kultur
reichen die Angebote in Oberhausen und
Umgebung vom Shopping und Entertainment im CentrO über den Publikumsmagneten Gasometer Oberhausen, die
internationalen Kurzfilmtage bis zu den
Burgen und Schlössern der Lippe-Region
im Norden der Metropole Ruhr. Christo
und Jeanne-Claude waren auch schon da.
Festspielplatz Ruhr
Wenn man nicht gleich im legendären Vergnügungsviertel Bermuda3eck verschollen geht, dann kriegt man mit: Die ganze
Stadt macht Theater. Schauspielhaus Bochum, RuhrTriennale, das Figurentheater
der Nationen, die Comödie Bochum und
in Recklinghausen das älteste TheaterFestival der Region: die Ruhrfestspiele.
„Du bist keine Schönheit, bist ne ehrliche
Haut“ singt man in Bochum beim Grönemeyer-Konzert. Weil’s stimmt!
Ruhr Kreativ
Hafen der Kulturhauptstadt
Tief im Westen, wo die Ruhr
in den Rhein mündet, entspringt eine Kulturmetropole. Das Areal Duisburg präsentiert sich mit dem weltweit
einzigartigen Innenhafen des
Star-Architekten
Norman
Foster als „Hafen der Kulturhauptstadt“. Hier kann man
zwischen Rhein, Ruhr und
Lippe Kontrastreiches erleben zwischen Industriekultur
und grüner Landschaft.
32
Weltkulturerbe – Kunst und Kreativität Ruhr
Schön, wenn man eine ganze Weltkultur geerbt hat. Die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen hatten schon Klasse, als
sie gebaut wurden. Jetzt sind sie UNESCO Weltkulturerbe
und Standort für neue, kreative Industrien und Design. Wenn
Sie schwindelfrei sind, riskieren Sie doch einen Blick übers
Ruhrgebiet – vom Tetraeder in Bottrop. Sonst empfehlen wir
einen Besuch bei einem Schalke-Spiel in der Veltin S-Arena
in Gelsenkirchen.
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Wenn Sie Musik mögen, werden Sie Dortmund lieben, selbst
wenn Sie kein BVB-Fan sind.
Ein erstklassiges Pflaster mit
dem Konzerthaus Dortmund,
dem Festival „klangvokal“, der
Chorakademie, dem Jazzclub
domicil, der blühenden Musikwirtschaft. Beim Bier ist man
sich auch schnell einig: Das
Gelände der ehemaligen UnionBrauerei wird zum Zentrum für
Kreativwirtschaft
umgebaut.
Und auf dem Dach des Turms
wird sich wieder das meterhohe U als Wahrzeichen der Stadt
drehen. Dortmund bietet ein U.
Und viele „Aahs“ und „Oooohs“. Und noch eins: Wenn Sie
das Zentrum für Internationale
Lichtkunst in Unna noch nicht
kennen, dann aber „wacker“ hin.
in ihren Bann – allein nach Dortmund kamen 2008 über 1,6 Millionen Besucher. Die
Loveparade lebt die Vision der Metropole
Ruhr. Wogende Menschenmassen, schillernde Kostüme und bunte Floats zeigen
der Welt vor allem eins: Bei der Loveparade
ist die ganze Metropole in Partylaune.
Emscher Landschaftspark
Ein Park sieht im Ruhrgebiet etwas anders
aus, als man sich das im Allgemeinen vorstellt. Der Emscher Landschaftspark ist so
groß wie der Bodensee, mitten hindurch
verläuft eine Autobahn, auf dem RheinHerne-Kanal tummelt sich Schiffsverkehr,
und die Emscher, ein kanalisiertes Flüsschen, lädt nicht gerade zum Picknick am
Ufer ein. Wenn Sie jetzt noch immer glauben, die Emscher-Insel sei etwas mit Palmen und weißen Stränden …
Hier ist es vielleicht nicht schöner, aber
spannender als anderswo: Die Autobahn
A 42 wird 2010 zum Landschaftsprojekt
„Parkautobahn“, der Rhein-Herne-Kanal
vereint als Kultur-Kanal zehn Städte, und
Generalprobe zum Festakt: "Wir sind das
Feuer" (Foto: Manfred Vollmer)
die Emscher wird von der Emschergenossenschaft im größten Renaturierungsprojekt der Welt zu einem sauberen Fluss zurückgebaut.
!SING – DAY OF SONG
Ein Fest ohne Gesang ist wie Fußball ohne
Tor. !SING – DAY OF SONG ist der Festtag
für Millionen Stimmen. Auf Straßen und
Dipl.- Ing. Andrea Merzoug • Ziegelgasse1 • 85354 Freising
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Von hier von dort und anderen guten Dingen
33
unterwegs
Essen und Trinken
Wirterezept:
Kalbsgeschnetzeltes in Weißwein-Olivensauce
mit Rosmarinkartoffeln und Blattspinat
Pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen haben wir in der Küche des Et Cetera vorbei
geschaut und uns vom Hausherr, Helmut Priller, ein mediterran-sommerliches Kalbsgeschnetzeltes in Weißwein-Olivensauce kochen lassen.
Plätzen, in Parks, in Konzert- und Opernhäusern, in Kaufhäusern, Kindergärten,
Kirchen und „auf Schalke“ – machen Sie
mit, wenn am 5. Juni 2010 die ganze Metropole singt! An diesem Tag wird die Konservenmusik aus- und die Stimmen eingeschalten. Mittags geben die Kirchturmglocken
das Signal. Nach dem Zwölf-Uhr-Läuten
singen die Menschen und Chöre in der Metropole Ruhr gemeinsam dasselbe Lied. Der
Tag bietet originelle Gelegenheiten, sein Talent zu erproben: Ein singender Schiffskorso
passiert den Rhein-Herne-Kanal, KaraokeBusse verbinden die Städte und Einkaufszentren werden zu Tonstudios.
Der Höhepunkt von !SING – DAY of
SONG am Abend: In der VELTIN S-Arena
auf Schalke singt der größte mehrstimmige
Chor der deutschen Musikgeschichte ein
gemeinsames Abschlusskonzert.
Arena frei für mehr als 65.000 Sängerinnen
und Sänger aus der Metropole Ruhr und den
internationalen Partnerstädten. Ein Abend
mit dem Weltstar und Vokalkünstler Bobby McFerrin und anderen Gästen. Auf dem
Programm stehen Schlager, Volkslieder,
Pop, Klassik und Kirchenchoräle. Deutsch
oder Englisch. Solo oder im Kanon. „Don’t
Worry, Be Happy“ – Wir sind alle Sänger!
Ruhr-Atoll
Sehnsucht nach der Karibik ist 2010 kein Grund für
übermäßiges Fernweh. Was
sonst auf den Ozeanen der
Welt vorkommt, macht auf
dem See Lust auf Meer:
Ein Ruhr-Atoll entsteht auf
dem Baldeneysee in Essen.
Kunstinseln – künstlich
und kunstvoll –, von nam-
34
Von hier von dort und anderen guten Dingen
oben: Cellistin im Sonnenaufgang auf
Schacht Franz Haniel 2, Bergwerk Prosper
Haniel in Bottrop
unten: „Iceberg PALAOA“, Andreas Kaiser
(Künstler), Lars Kindermann (Physiker)
haften Künstlern gestaltet, laden Sie ein
zu einer Fahrt durch unbekanntes Gewässer: mit dem Tretboot. „Kunst ist Energie
– Energie ist Bewegung“ ist das Motto der
Installationen. Wenn Sie erst einmal selbst
im Tretboot strampeln, ist die Formel sicher
leicht nachzuvollziehen.
Der Archipel der Künste und Wissenschaften lädt mit einer Mischung aus kreativer und physikalischer Energie Künstler
und Wissenschaftler ein, sich mit dem Thema regenerativer Ressourcen wie Wasser,
Wind, Sonne und Kreativität zu beschäftigen und die Inseln mit Ideen und Installationen zu dem Thema zu bespielen.
Baldeneysee statt Südsee und eine Kreuzfahrt im Tretboot – das sind doch die wahren Abenteuer. Baldeneysee / Ruhr, Essen,
Mai bis Ende Oktober 2010
Zutaten
Für 4 Personen brauchen Sie:
600 g Kalbslende, in Würfel geschnitten
30 g Butter
4 EL Olivenöl
eine Hand voll Salbei- und Lorbeerblätter
1/2 Flasche trockener Weißwein
grüne Oliven
ner Hitze die Salbei- und Lorbeerblätter
etwas an. Danach drehen wir die Hitze
richtig gut auf und geben das Fleisch
hinzu. Wenn das Fleisch rundum Farbe angenommen hat, löschen wir es mit
ordentlich Weißwein ab, geben Salz und
Pfeffer hinzu. Jetzt kommen die Oliven
in die Sauce und das Ganze lassen wir
etwas reduzieren.
Zubereitung
2
eine beschichtete Pfanne geben wir
1 In
Butter und Öl und schmoren bei klei-
Währenddessen haben wir gekochte
Kartoffeln in Scheiben geschnitten und
in Oliven-Öl angebraten. Auch hier
haben wir mit Salz und Pfeffer sowie
reichlich Rosmarin abgeschmeckt.
3
Der Blattspinat wird blanchiert und anschließend in einer Pfanne mit etwas
Knoblauch, Muskatnuss und einem
Schuss Sahne weiter erhitzt.
4
Alle Zutaten auf dem Teller drapiert
und nach Geschmack mit etwas ChiliGewürz bestreuen.
So kann der Sommer kommen!
(Quelle: Ruhr Tourismus)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
35
Essen und Trinken
Essen und Trinken
Glorioses Comeback
für den Eintopf
von August F. Winkler
D
as erste und zugleich folgenschwerste Eintopfessen ist in der
Bibel beschrieben, im 1. Buch
Mose: Esau kam von der Feldarbeit nach Hause und es stieg ihm der
süße Duft eines von Bruder Jakob angerichteten Linsengerichts verführerisch in
die Nase. Wir erfahren nichts über die
Zubereitung, aber es muss eine Suppe mit
Schmackes gewesen sein, denn bekanntlich hat Esau für einen Teller sein Erstgeburtsrecht an den Bruder verscherbelt.
Daraus lässt sich mehrerlei schließen,
unter anderem dies, dass der Eintopf zu
den ältesten Kulturgütern der Menschheit
zählt und in jedem Mann ein Suppentiger
steckt.
Letzteres gehört zu den unangreif baren
weltlichen Wahrheiten. Unsere Altvorderen auf dem Lande haben den Tag mit
einer Suppe begrüßt und am liebsten mit
einem Eintopf verabschiedet. Mal war es
36
Von hier von dort und anderen guten Dingen
eine saure Milchsuppe, gekümmelt und
mit goldbraun gerösteten Brotstücken
verziert, sogenannten Croutons. Dann
wiederum löffelte man sich einen Gemüsetopf in die Tiefen des Leibes, aromatisiert mit einem Spritzer Apfelessig und
sonntags angereichert durch eine kräftige
Schweinswurst. Ein guter Eintopf, so lautete das sinnlich-rustikale Credo, müsse
einem durch ein paar Fettaugen freundlich zublinzeln.
Genauso scheint Ludwig XIV. empfunden zu haben. Der „Sonnenkönig“
bestand täglich auf viererlei Suppen und
Eintöpfe. Von Maria Theresia, der lebensklugen Habsburgermutter, weiß man,
dass die für ihren Joseph und sich privat
„abends eine Suppen und noch ein Speis,
aber nichts Süßes oder Gebackenes“ begehrte. Zino Davidoff, der Zigarrenfürst,
hatte einmal auf die Frage nach seinem
Lieblingsessen herzerfrischend fröhlich
bekannt: „Eintopf!“ Und einer der geistreichsten Feinschmecker, Baron Eugen
von Vaerst (1729 bis 1855), rühmte in
seinem Werk über die „Gastrosophie oder
die Lehre von den Freuden der Tafel“ die
Suppe als ein „großes Verhütungsmittel
der Trockenheit des Körpers“.
Dem werden Weinfreunde nur bedingt
zustimmen, denn sie ersetzen fehlende
Feuchtigkeit lieber durch Riesling, Chardonnay & Co. Aber als Solist ist dem
Feinschmecker der Eintopf jederzeit willkommen, ob der rustikal als Pichelsteiner
angelegt ist, exotisch als Lammeintopf
mit Zimt und Quitten oder raffiniert als
Hummereintopf mit Steinpilzen. Egal,
ob der Topf nur aus Gemüse besteht,
aus Fischen, Fleisch oder einer leckeren
Komposition aus allem: der Eintopf ist
das sozusagen vollbusigste Mitglied im
Universum der Suppen. Man kann auch
sagen: die Summe des Guten.
Jedenfalls zieht sich der Eintopfgedanke die französische Cotriade (Kartoffeln,
wie ein kulinarischer roter Faden durch Fische, Muscheln, Weißwein) und den
die Weltküche. Jede Nation hat ihre spe- klassischen Bohnentopf aus Deutschland
ziellen Eintöpfe. Der ursprüngliche Pate bis zum Hammelragout aus Persien oder
dieses Speisetyps war wohl die Not. Hin- dem mediterranen Mixtum compositum
zu kam die Idee von der Resteverwertung. aus Kaninchen, Zwiebeln, Tomaten, BohDas war angewandte Haushaltskunst. nen, Sellerie und Knoblauch. Herbert
Und schließlich lieben Koch & Köchin Hintner in der „Rose“ im südtirolerischen
den Eintopf, weil er einfach zuzuberei- St. Michael/Eppan beglückt seine Gäste
ten ist, was selbstverständlich nicht mit mit einem Polenta-Topf mit Lauch, den er
Schlamperei verwechselt werden darf. mit Kürbiskernöl aromatisiert - eine BauZum guten Eintopf gehört Moral, was die ernsuppe mit Raffinesse.
Fragt man Gourmets, was sie an EintöpQualität der Zutaten sowie deren Zubefen so lieben, heißt es, die wärmen Mägen
reitung anbelangt.
Eine Zeitlang war der Eintopf ein biss- wie Seele. Mag sein, dass auch das legere
chen ins gesellschaftliche Abseits geraten. Löffeln zur Beliebtheit beiträgt, vielleicht
Man hatte ihn als plebejischen Dickma- ergänzt durch Erinnerungen an die Kindcher verleumdet und als Arme-Leute- heit oder eine archaische Sehnsucht nach
Essen verhöhnt. Eintöpfe, so rümpften bäuerlichem Leben. Als sicher kann gelten,
zumal die schmalhüftigen Bürscherln dass Eintöpfe als konzentrierteste Suppender „Nouvelle Cuisine“ die Nasen, seien form so etwas wie die öffentlich erlaubte
simple, deftige Hausmannskost. Sup- Wollust bei Tisch symbolisieren.
piges wurde in
der
gehobenen
Gastronomie eher
halbherzig angeboten. Aus dieser
Verlegenheit heraus entstand der
Begriff
„Süppchen“, ein lächerlicher
Bankert,
mit dem wohl
suggeriert werden
sollte, dass ein
„Süppchen“ was
feineres ist als
S T IS c H
M IT TA G
eine Suppe.
lSTEr
l
E
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H
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F r E IS In
Derlei Irritationen sind weitgehend
vorbei.
Wirklich
kreative Köche haben
längst
erkannt,
dass ein Eintopf
Täglich wechselnde Zeit ist Geld: Sollte unser
zu den Dingen
Menüs servieren wir „Tutto Completo“ nach
gehört, die einen
Ihnen montags bis freitags der Bestellung nicht innerehrlichen Namen
von 12.00 bis 15.00 Uhr halb von 12 Minuten an den
tragen. Sie kochen
für nur 7,50 Euro Tisch gebracht werden, überihren darob entinkl. 1 Soft-Getränk. nehmen wir die Rechnung.
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Von hier von dort und anderen guten Dingen
11.03.2010 14:18:54 Uhr
37
Musik
Best of
Joschy Müller
63 Jahre, Urgestein der Freisinger Unterhaltungsmusik (Joschy and Friends)
Bücher
Crookers: Tons of Friends
Kelis, Soulwax, Spank Rock, Roisin Murphy und noch
ungefähr 20 andere Bekanntheiten haben sich die beiden
Mailänder von Crookers ins Studio eingeladen um mit
ihnen ihr 20-Tracks reiches neues Album „Tons Of Friends“
aufzunehmen. Der Sound lebt von elektronischen Klängen,
Hip Hop-Beats und natürlich den vielen verschiedenen
hochrangigen Gaststimmen. Wie man Crookers kennt,
muss man sich natürlich nie sorgen, dass sie den Bassregler
nicht hoch genug stellen. Die beiden zeigen also wieder einmal, dass Italiener eben doch gute
Musik machen können - auch wenn sie eventuell nur eine Ausnahme darstellen. (DK)
Dan Le Sac Vs. Scroobius Pip:
The Logic of Chance
Interpret: Vaya con Dios
Album: Time Flies
Am meisten an der Band fasziniert
mich die Stimme der Frontfrau Dani
Klein, die in einem fantastischen Zusammenspiel mit hervorragenden Studiomusikern eine Musik geschaffen
hat, die dezidiert die Einflüsse aus
Zigeunermusik, Soul und Jazz gepaart
mit spanischen Rythmen wiederspiegelt. Darüber hinaus aber hört man
speziell in dem Album Time Flies
die bewegte Geschichte Kleins, die in
diesem Album definitiv den Tod ihres
Bandmitbegründers und ehemaligen
Lebenspartners, des Basissten, Dirk
Schoufs, verarbeitet hat. Dieses Album
gibt den Blues einer verletzten Seele
wieder, ohne den Hörer in Depressionen zu stürzen, da die Gitarren und
Bläser einen in soulige Höhen tragen.
Wenn ich mir Heading for a Fall anhöre
und mich dabei in den Wintergarten
setze, mit einem guten Glas Wein und
einer schönen Zigarre, dann kommen
bewegende musikalische Gefühle, die
mich jedesmal wieder inspirieren.
Vaya Con Dios, was auf deutsch „Geh
mit Gott“ heißt, ist eine zeitlose Musik, die sich nicht in eine Epoche einordnen läßt, sondern zu jedem Anlass
passt und jeden bewegen kann, wenn
er sich auf diese Emotionen einläßt.
38
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Dieses Duo lässt sich nicht als normale Hip-Hop-Combo
in die Schublade packen. Denn Dan le Sac alias DJ Dan
Stephans bastelt aus verschiedensten Versatzstücken einen komplexen wie abwechslungsreichen Soundteppich,
den Spoken-Word-Künstler David Meads alias Scroobius
Pip für seine Texte nutzt. Das tun sie auf ihrem zweiten
Werk ähnlich eindrucksvoll wie auf dem ersten Album.
Und abwechslungsreich: Von fast schon sanften Optimismus (Get better) über ein Duett
mit der derzeit durchstarteten Kid A (Cauliflower) bis hin zu durchaus wütenden wie
politischen Songs (Great Britain, Stake a Claim). Und welcher anderer Rapper würde es
schaffen, bei solchen Songs aus Statistiken zu zitieren, ohne den Flow zu verlieren? (SB)
Rainer von Vielen: Milch und Honig
Der große Vorteil bei Live-Konzerten von Rainer von
Vielen ist: Man kann all seine Freunde mitnehmen, ganz
egal, auf welchen Sound derjenige steht. Denn diese Band
mischt einfach alles, was gut ist, zu einer Melange zusammen. Und das Positive: Diese Melange ist nicht zufällig und beliebig, sondern passt so auch genau zu diesen
Herren aus Allgäu um Rainer am Gesang, der mit seiner
Stimme ebenso verrückte Sachen anstellt, wie mit diversen Instrumenten. Auch auf ihrer neuen Platte scheren sich Rainer von Vielen nicht
viel um Musikstile, sondern verbinden das, was vielleicht erst auf dem zweiten Blick zusammenpasst. Und das geht auch textlich weiter: Heimatverbundenheit und Weltoffenheit
schließen sich genauso wenig aus, wie Dub, Rap, Rock oder Elektro. (SB)
Außerdem neu im April
Den April nutzen einige altbekannte Leute für neue Scheiben, so tauchen doch tatsätzlich die Herrschaften von Cypress Hill mit einer neuen Platte namens Rise up
auf (23. April). Neue Werke veröffentlichen auch MGMT mit Congratulations (9.
April), Gentleman mit Diversity (9. April), Kate Nash mit My best friend is you
(23. April) sowie Courtney Loves Band Hole mit Nobodys Daughter (23. April).
Hip-Hop-Fans dürfen sich auf das neue Album von Dendemann mit Namen Vom
Vintage verweht (9. April) freuen. Neues gibt es auch aus Weilheim: Lali Puna mit
Our Inventions (9. April). Und: Die Smashing Pumpkins veröffentlichen einen Teil
ihres Albums Teargarden by Kaleidyscope 1 (20. April), das sie derzeit aufnehmen
und wovon es kein komplettes Album, sondern immer mal wieder Downloads und
EPs wie diese gibt. (SB)
Das Labyrinth der Wörter
von Marie-Sabine Roger
Der grobschlächtige 45 jährige Germain Chavez stand noch nie auf der Sonnenseite des Lebens. Ungebildet
und ohne festen Job lebt er in einem Wohnwagen im Garten seiner Mutter, die ihn nie gewollt hat und ihn
diesen Umstand Zeit seines Lebens spüren lässt. Er verbringt seine Tage mit dem Anbau von Gemüse, seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Taubenzählen im Park und gelegentlichen Kneipenbesuchen. Eines Tages
begegnet ihm im Park eine kultivierte alte Dame. Die reizende Margeritte und Germain könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch freunden sie sich an. Die feinsinnige Dame versucht mit viel Einfühlungsvermögen und Humor Germain, der nie richtig lesen und schreiben gelernt hat, die Welt der Bücher
näherzubringen, indem sie ihm aus ihren Lieblingsbüchern vorliest. Der Hüne, der bis dato noch nicht mal
ein Wörterbuch zu benutzen wusste, lernt durch Camus`: „Die Pest“ über sich und sein Leben nachzudenken. Beide ahnen noch nicht,
dass diese außergewöhnliche Freundschaft ihrer beiden Leben gehörig auf den Kopf stellen wird.
Eine wunderbare Geschichte, erzählt in einer humorvollen Sprache, die zu Herzen geht und einen nicht mehr loslässt. Eine Liebeserklärung an die Literatur.
Hofmann und Campe, Preis: 19,90 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)
Die Akte Rosenherz
von Jan Seghers
Frankfurt am Main, im Sommer 1966: Die Prostituierte Karin Niebergall, alias Karin Rosenherz, wird bestialisch ermordet. Der seltsame Fall, der stark an Rosemarie Nitribitts Tod erinnert, wird nie geklärt. Und
verschiedene Herren aus Wirtschaft und Politik scheinen ihre Hände im Spiel zu haben. Vierzig Jahre später:
Hauptkommissar Robert Marthaler hat sich in die Abteilung für ungeklärte Fälle versetzen lassen, um näher
bei seiner schwangeren Freundin Tereza und weiter weg von der „Schusslinie“ zu sein. Da überrascht ein
spektakulärer Kunstraub Frankfurts Polizei. Zwei vermummte Motorradfahrer überfallen einen Transporter und stehlen ein wertvolles Gemälde. Dabei wird Tereza angeschossen, die den Transport begleitet hat.
Marthaler wird von den Ermittlungen ausgeschlossen; ruhelos versucht er, im Hintergrund etwas über die
Auftraggeber in Erfahrung zu bringen. Von einem Exhäftling bekommt der Kommissar den entscheidenden
Tipp: Der Raub hat etwas mit dem vierzig Jahre zurückliegenden Mordfall Rosenherz zu tun. Die einzige noch existierende Akte zu
dem Verbrechen befindet sich in den Händen von Anna, einer toughen jungen Möchtegern-Journalistin, mit der der kauzige Marthaler
wohl oder übel zusammenarbeiten muss. Die Jagd nach den Strippenziehern im Dunkeln beginnt. Literarisch anspruchsvoll und elegant konstruiert ist „Die Akte Rosenherz“ einmal mehr ein Beweis für Jan Seghers’ ausgeprägtes Talent. Seghers liefert mit seinem
neuen Kriminalroman erneut spannende Kost für krimihungrige Leser.
Wunderlich Verlag, Preis: 19,95 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)
Die amerikanische Malerin Emma Dial
von Samantha Peale
Emma Dial ist Malerin in New York. Die Bilder, die sie malt, erzielen Höchstpreise auf dem Markt, und doch
ist ihr Name nur Insidern der lokalen Kunstszene bekannt. Denn es sind nicht ihre eigenen Bilder, sondern sie
ist die Assistentin des charismatischen Künstlers Michael Freiburg. Der hat sie vor mehr als 6 Jahren quasi
von der Hochschule weg engagiert und seitdem ist sie die ausführende Hand an seinen opulenten, gefeierten
Ölgemälden. Emma wird gut bezahlt, ist auf vielen Kunstevents zugegen, schläft mit ihrem Auftraggeber, kurz,
materiell geht es ihr bestens. Aber sie leidet unter ihrer eigenen schöpferischen Antriebslosigkeit, hat ihr eigenes Atelier seit Monaten nicht genutzt. Sollte ihre Mutter, Professorin für Kunstgeschichte, Recht behalten, die
Emma nie für tough und konsequent genug hielt, als Künstlerin zu bestehen?
Als sie Philip Cleary trifft, einen künstlerischen Weggefährten und Konkurrenten Michael Freiburgs, fühlt sie
sich zum einem extrem von diesem angezogen, aber auch als Individuum und Künstlerin wahrgenommen. Von ihm angespornt, beginnt
sie unabhängige Wege zu beschreiten...
Samantha Peale, selbst lange Jahre im Assistententeam von Jeff Koons tätig, beschreibt die New Yorker Kunstszene voller Verve und
Coolness, mit all ihren kapriziösen und spleenigen Protagonisten.
Sehr klug, sexy und catchy.
Berlin Verlag, Preis: 22,90 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
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Kinofilme
Kinofilme
A Single Man
Wenn ein ehemaliger Stardesigner als
Filmregisseur in Erscheinung tritt, erwartet man ein durchgestyltes, schick
anzusehendes Movie, das erst mal unter
dem Verdacht stehen könnte, ein bisschen oberflächlich zu sein. Tom Ford, der
lange als Modeschöpfer für Gucci tätig
war, überzeugt jedoch mit seinem Debüt „A Single Man“, einem bewegenden
Melodram voll brodelnder Emotionen.
Colin Firth spielt darin den in die Jahre
gekommenen britischen Professor George
Falconer, der in den 60er-Jahren an der
Universität von Los Angeles unterrichtet.
Kollegen und Studenten sehen in ihm eine
fachlich überragende, aber unnahbare Autorität. Der Wunsch nach Distanz hat einen Grund: George ist homosexuell, und
außer seinem Lebensgefährten und seiner
besten Freundin (Julianne Moore) soll
niemand davon erfahren. Der Film zeigt
den alles entscheidenden Tag im Leben
Falconers – den Tag, als er vom Unfalltod seines Geliebten erfährt. Er versinkt
im Camera: ab 08.04.2010
in tiefste Trauer über diesen Verlust, und
Selbstmord erscheint ihm als einziger
Ausweg aus seiner Verzweiflung. Mit
erschreckender Nüchternheit bereitet er
seinen Freitod vor, hinterlässt Anweisungen für das Prozedere „danach“, und
exerziert dann noch einmal seinen routinierten Tagesablauf durch. Sogar bei dem
abendlichen Whiskey-Besäufnis mit seiner Freundin hält er die Fassade des be-
Plastic Planet
Der Dokumentarfilmer Werner Boote hat
sich mit seinem polarisierenden, streitbaren und unterhaltsamen Film das Attribut „österreichischer Michael Moore“
eingefangen. Bootes Doku über die Maßlosigkeit der modernen Wegwerfgesellschaft und die Belastung von Mensch und
Natur durch jegliche Form von Plastik ist
über reinen Sarkasmus hinaus aber auch
randvoll mit sorgfältig recherchierten
Informationen und überraschenden Fakten. Kunststoffe können bis zu 500 Jahre
Böden und Gewässer vergiften, unbekannte Zusatzstoffe sorgen für eine Verringerung der Spermienproduktion und
schädigen das Hormonsystem des Menschen. Die Folgen der enormen Kunststoffproduktion, mit der die Industrie
seit einigen Jahrzehnten unseren Planeten überschwemmt, sind unabsehbar.
Aber diese Industrie ist in erster Linie
ein großes Geschäft – mit über 800 Mrd.
Euro Umsatz pro Jahr. Ihre Repräsentanten verschweigen also geflissentlich die
40
Von hier von dort und anderen guten Dingen
herrschten Intellektuellen aufrecht. Erst
eine zufällige Begegnung mit einem sehr
jungen Studenten kann seine Starre lösen,
und George scheint wieder Lust auf Leben
zu verspüren... Colin Firth spielt die psychische Zerrissenheit und innere Leere
des „Single Man“ brillant – eine Leistung,
die bei den Filmfestspielen von Venedig
zu Recht mit der Coppa Volpi gewürdigt
wurde. (KG)
im Camera: ab 08.04.2010
Nebenwirkungen. Boote nennt diese und
beweist sie. Nachweislich haben wir alle
inzwischen sowieso kleinste Plastikteilchen in der Blutbahn. Vom Babyschnul-
Away We Go: Auf nach Irgendwo
Der US-Regisseur Sam Mendes ist bekannt
für visuell aufregende, stargespickte Familienporträts wie „American Beauty“ oder
„Zeiten des Aufruhrs“. Mit seinem neuesten Film hat er jedoch geradezu einen
Gegenentwurf zu seinen sonstigen Werken
geschaffen. Mit weitgehend unbekannten
Hauptdarstellern, unspektakulären Bildern
und ohne großes Drama erzählt er die ungemein sympathische Geschichte von Burt
(John Krasinski) und Verona (Maya Rudolph). Sie sind Anfang 30 und erwarten
ihr erstes Kind. Bisher haben sie sich mit
ihrem Leben zu zweit gut arrangiert, und
auch wenn es in ihrer gemütlichen, alten
Hütte mal reinregnete, ließen sich doch alle
Problemchen mit ein bisschen Improvisationsgabe und Dope wieder zurechtrücken.
In Erwartung des Babys haben
sie jedoch das Gefühl, ihr Leben ändern zu müssen. Alles
muss anders werden, vor allem
konservativer und verantwortungsvoller. Nur, wie genau
soll das eigentlich aussehen?
Um das herauszufinden, machen sich Burt und Verona auf
zu einem Trip quer durch die
Staaten bis nach Kanada und
besuchen Freunde und Verwandte auf der Suche nach
der Idealfamilie. Was sie finden, ist ein amüsantes Spektrum von PaarBeziehungen und Erziehungsansätzen. Von
Alptraumeltern, die sich über die Defizite
ihrer Kinder lustig machen bis zu durchge-
knallten, esoterischen Späthippies ist alles
dabei. Aber den eigenen Weg und das eigene Nest müssen Burt und Verona selbst
entdecken. (KG)
Die 4. Revolution: Energy Autonomy
Herrmann Scheer stellt in seinem Buch
„Energieautonomie“ die These auf, dass
der vollständige Umstieg von unserem
erdölbasierten Weltenergiesystem auf alternative Energiequellen innerhalb weniger Jahre möglich wäre. Der Filmemacher Carl-A. Fechner nimmt diese Vision
als Ausgangspunkt für seine engagierte
Dokumentation. Er zeigt Menschen, die
erfolgreich auf Solar-, Wasser- und Windkraft umgesattelt haben, und die Systeme
entwickelt haben, die sich eigentlich längst
flächendeckend umsetzen lassen würden.
Doch der Wechsel scheitert an politischen
und wirtschaftlichen Widerständen. Die
Energielobby schützt ihre Pfründe „Öl“
und „Atomkraft“ und suggeriert der
Menschheit, die Versorgung durch erneuerbare Energien sei unrealistisch. Mächtige Großkonzerne verdienen Milliarden
an der zentralen Herstellung
von Erdölprodukten. Sie haben alles zu verlieren, wenn
die Versorgung demokratisiert wird, wie es den Vorreitern vorschwebt, die Fechner zu Wort kommen lässt.
Umweltaktivisten, Friedensnobelpreisträger, engagierte
Politiker und innovative Unternehmer erklären, wie einfach es ist, jeden einzelnen
in den Prozess des Ausstieges
einzubeziehen und an unserer
Erde teilhaben zu lassen. Die
seriöse und zugleich modern inszenierte
Doku zeigt Auswege aus Energiekrise und
Klimawandel. Und während man sich die
Augen reibt angesichts der Absurdität der
derzeitigen Energiepolitik und sich fragt:
im Camera: ab 08.04.2010
im Camera: 22.04.2010
„Warum tun ‚die’ denn nichts dagegen?“
– da gibt Fechner dem Kinobesucher auch
schon eine konkrete Anleitung zum Handeln mit auf den Weg, für den persönlichen Beitrag zum Wandel. (KG)
ler und der Wegwerfwindel an begleitet
uns das Wundermittel aus den 1950er
Jahren tagtäglich, unser ganzes Leben
lang. (KG)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
41
Highlights
Highlights
Die Highlights im April 2010
21. Kunst im Gut: Kulturfrühling in Scheyern
Der FINK-Redaktions-Terminplan
Mo
29
Di
30
Mi
Do
Fr
Sa
So
31
1
2
3
4
Gründonnerstag
Karfreitag
Ostersonntag
Trio Blue Na
im Schlüter
Cafe
Rudi Zapf im
Katti-Bräu
5
Kino &
Vino: Männer, die
auf Ziegen
starren
12
6
7
8
The Brothers
in Blues Mitko´s
Art & Jazz
Cafe, 21 Uhr
Pony Malta
Abseits / Hubarena, 21 Uhr
13
14
15
9
10
stage
20
21
„Liebeserklärungen“ - Lieder,
Gedichte, Satiren
Stadtbibliothek,
Freising, 20 Uhr
26
27
der F ink
kommt...!
42
Veranstaltungen
28
22
Tag des
Bieres
23
b-seitendisco
Freising
er
18
Na
17
Redaktionsschluss für
die nächste
F ink-Ausgabe
19
11
Black Zone
Killerpilze
Bavaria,
im BackLindenkeller
16
01. und 02. Mai 2010, Klostergut Scheyern
cht der
Musik
Samsta
g 17. 04
. 10
in der g
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AC/DC
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Cash im d Johnn y
Lindenk
eller
24
Zwei Tage Kultur pur: am ersten Maiwochenende hält im historischen Klostergut
Scheyern (Landkreis Pfaffenhofen) der
Kulturfrühling Einzug mit Kunst, Musik
und Theater. Bei dieser außergewöhnlichen
Veranstaltung erwartet tausende Gäste ein
wahres Kulturfeuerwerk: Über 100 Künstler/innen aus den verschiedensten Bereichen
der angewandten und bildenden Kunst stellen ihre Werke vor. Von Malerei, Skulptur,
modernem Wohndesign bis zu Mode und
Schmuck findet man an den Ständen der
aus ganz Deutschland kommenden Künstler
ausgefallene und professionell gearbeite-
te Einzelstücke. Zwei hervorragende Sonderschauen
setzen künstlerische Akzente: Der Bildhauer Peter Schwenk zeigt große
Metall-Plastiken, Kugeln,
Lichtobjekte. Textildesignerin Petra Mueller gestaltet
eine Sonderschau, bei der
sich von Kopf bis Fuß alles um das Thema „Rose“
dreht. Bildhauern kann
man bei der Arbeit über die
Schulter schauen – im idyllischen
Skulpturengarten
entstehen neue Werke aus
Holz oder Stein. Viele der
ausstellenden Künstler und
Kunsthandwerker führen ihre Arbeitsweise
vor. Da wird geschmiedet, gedrechselt, geschnitzt, Stein bearbeitet, Kupfer getrieben
und vieles mehr. Spannende Kunstaktionen
laden auch zum Mitmachen ein. Nicht nur
Kinder nehmen begeistert an den zahlreichen Workshops von Kalligrafie bis zum
Bau eines Musikinstruments teil.
Begleitet wird die abwechslungsreiche
Ausstellung von einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein mit
professionellen Live-Bands, Theatergruppen und Performance-Künstlern.
Für Kinder bietet Kunst im Gut ein umfang-
reiches und anspruchsvolles Programm:
Trommeln mit dem afrikanischen Percussion-Künstler Ifeanyi Okolo, tolle Theateraufführungen besuchen oder selbst beim
Zirkus mitmachen: das Marionettentheater
Schlampuzen, das Figurentheater Maukl,
die Augsburger Theatertruppe „Fritz und
Freunde“ und selbst mitspielen bei Märchen
aus 1001 Nacht im orientalischen Theaterzelt. Höhepunkt im Kinderprogramm ist der
„Zirkus KIG“ – hier werden die kleinen Gäste zum Nulltarif zu „Zirkusstars“ und jonglieren mit Bällen, üben Teller drehen oder
auf einem Drahtseil balancieren. Im großen
Biergarten, im Musikcafé und im gemütlichen Gartencafé ist von Scheyerer Klosterspezialitäten bis zu südländischer Feinkost
auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Kunst im Gut bietet am ersten Maiwochenende ein rundum gelungenes Programm und
begeistert Kunst- und Musikliebhaber/innen
auf der Suche nach dem Besonderen ebenso
wie Familien mit Kindern, die einen vergnüglichen Ausflug unternehmen möchten.
Längst schon kein Geheimtipp mehr, erfreut
sich Kunst im Gut immer größer werdender
Beliebtheit.
Verlosung
Der FINK verlost 10 Freikarten. Einfach
bis zum 15.04. eine e-Mail schreiben an:
[email protected]
25
Martin Kraft,
Zolling
Freitag: Radversteig erung um 15
Uhr in der Stadtgärtn erei
29
30
1
2
Kunst im Gut
Scheyern
Veranstaltungen
43
Highlights
Highlights
Black Zone Bavaria Part III
Martin Kraft. Kabarett in Zolling
09. Aptil 2010, 19 Uhr, Lindenkeller Freising
24. April 2010, 20 Uhr, Zolling
Musikfans, die eine härtere Gangart bevorzugen, kommen am 9. April im Lindenkeller ganz auf ihre Kosten. Denn Black Zone
Bavaria geht in die dritte Runde und wartet
wieder mit einem vortrefflichen und lautstarken Line-Up auf. Als Headliner fahren
Akrea mit melodischen Klängen auf. Die
Jungs sind motiviert und musikalisch über
jeden Zweifel erhaben. Dabei grenzt sich die
Band auch mitunter dank der deutschsprachigen und mit Metaphern gespickten Texte
von der Genrekonkurrenz ab. Die Freisinger
Combo Dead Emotions liefert seit langem
mal wieder ein Heimspiel und geht mit neuem Gitarristen an den Start. Hokum aus dem
Münchner Norden haben es geschafft, ihren
ganz eigenen Stil zu kreieren. Sie sind progressiv, aber auch melodisch und definitiv
livetauglich! Handfesten Death-Metal gibt’s
von Bleeding Red auf die Ohren und tonnenschweren Deathcore haben Postmortem
Silence im Gepäck. (AW)
Lesekonzert mit Harald Grill
21. Aptil 2010, 19 Uhr, Josef-Hofmiller-Gymnasium
Das Literaturcafé des Josef-HofmillerGymnasiums lädt am Mittwoch, den 21.
April im Josef-Hofmiller Gymnasium ganz
herzlich zum Lesekonzert mit dem niederbayerischen Dichter Harald Grill ein, der
unter anderem aus seinem neuesten Roman
„gehen lernen“ lesen wird.
44
Veranstaltungen
Der ehemalige Camerloher-Schüler Johannes Rothenaicher, Kompositionsstudent
der Münchner Musikhochschule, hat eigens für diese Veranstaltung Gedichte von
Harald Grill vertont. Die Uraufführung
seiner Chorwerke bildet den Rahmen der
Lesung. Der Eintritt ist frei.
Gedichten, Geschichten und Liedern zu
ganz eigenen und für den Zuhörer unerwarteten Schlussfolgerungen. Immer
wieder durchleuchtet er ganz alltägliche
Begebenheiten. Dabei setzt er sich auch
mit dem „Gfrett“ des Alltags auseinander,
durch das wir letztendlich alle irgendwie
hindurch müssen. Das Leben liefert oft die
skurrilsten Begebenheiten, bei denen sich
nicht immer alles zusammen reimt.
In seinem Solo-Programm unter dem Titel „Do drauf mach’ i mir mein eigner
Reim!“ verbindet der Hallertauer Mundartdichter und Liedermacher, ausgestattet
mit Gitarre und Akkordeon, Elemente des
Musikkabaretts mit satirischen Mundartgedichten. Mal humorvoll, mal zeitkritisch, aber auch nachdenklich und ernst
setzt er darin gekonnt und locker das
bayerische Leben um. Er beobachtet die
Welt und die Menschen um ihn herum,
natürlich aber auch sich selbst, aus einer
ganz eigenen Warte – und das immer
mit einem typisch urbayerischen Augenzwinkern. Manchmal kommt er in seinen
Hagen Rether - Liebe
22. April 2010, 20 Uhr, Luitpoldhalle Freising
Er gehört seit Jahren zur Spitzenklasse des
deutschsprachigen Kabaretts und wurde
bereits mit zahlreichen Comedy-Preisen
überhäuft. Hagen Rether ist ein begnadeter Zyniker, sprachlich so geschliffen
und knallhart wie kaum ein anderer und
nimmt besonders bei Politikern kein Blatt
vor den Mund. Am 22. April bringt der
schlaksige Satiriker in der Luitpoldhalle
das Freisinger Publikum mit seiner bittersüßen Einmann-Show bis an die Schmerzgrenze des tiefgründigen Humors. Seinen
Auftritt stellt der bissige Aufklärer unter
das Thema „Liebe“, das einzige, was in
seinem Programm nicht vorkommt. Mal
laut, mal leise, aber nie wortkarg wettert
er am Klavier mit spitzer Zunge über das
Weltgeschehen mit allem was er an Iro-
07.04. - 11.04. Gardasee
21.04. - 25.04. Cote d’Azur
07.05. - 09.05. Muttertagsfahrt
13.05. – 16.05. Im Rekordzug TGV
nach Paris
nie und Sarkasmus zu bieten hat. Sein
Programm ist erbarmungslos, topaktuell
und mit Sicherheit alles andere als Mainstream. (AW)
07.04. Fränkische Osterbrunnen
02.05. Musikdampfer mit M.
Arland
13.05. Vatertagsausflug
nach Innsbruck
14.05. Landesgartenschau Rosenheim
Veranstaltungen
45
Highlights
Highlights
3 Streichtrios
aus 3 Jahrhunderten
b-seitendisco
23. April 2010, 20.30 Uhr, Mitko´s Art & Jazz Cafe, Freising
Mit einem extra knackigen Line Up verabschiedet sich die b-seitendisco in die Sommerpause. Denn neben den Residents Discocuzza, Anette Schwester und Sebastian
Beck werden DJ Sept und Riks erstmals die
Platten in Mitko's Art & Jazz Café drehen.
DJ Sept konnte in den letzten Jahren nicht
nur durch seine Releases bei Equinox Records punkten. Der Mann ist nämlich einer
der führenden Mix-Akrobaten der Region.
Durch seine Skills generiert er einen ganz
eigenen Flow, unwiderstehlich und zu 100%
24. April 2010, 19 Uhr, Gemeindesaal Hallbergmoos
In Hallbergmoos findet das zweite Konzert der Konzertreihe „erstKlassiK“ in diesem Jahr statt. Diesmal ist das Streichtrio
AGLAIA aus München zu Gast.
Das Aglaia-Streichtrio wurde 1996 von
Studenten der Musikhochschule Freiburg
gegründet, als Namensgeber stand die griechische „Göttin der Anmut“ Pate. Es erhielt
seine künstlerische Ausbildung bei namhaften Ensembles wie dem Amadeus-Quartett und dem Vermeer-Quartett.
Sofort nach seiner Gründung konzertierte
das Ensemble sehr erfolgreich in ganz
Deutschland. Inzwischen hat das Trio seinen
Sitz in München. Zahlreiche Konzerte und
Auftritte bei berühmten Festivals in Europa
und Japan zeugen von seiner Qualität. Die
Mitglieder lehren bei Kammermusikkursen
in Deutschland (Bernau im Schwarzwald)
und Japan (Karuizawa, Meiji Daigaku Orchestra).
Ein Streichtrio stellt höchste Anforderungen
an die Musiker: Während ein Streichquartett
in sich ausgeglichen ist durch zwei äußere
exponiertere und zwei mittlere „füllende“
und die Balance regelnde Stimmen, ist dies
bei einem Trio nicht möglich.
Vielmehr spielen hier drei Solisten zusammen, von denen jeder höchste technische
Schwierigkeiten zu bewältigen hat, und
gleichzeitig muss dem Hörer ein kammermusikalisch runder Ton geboten werden.
Die Presse zeigte sich von Anfang an begeistert von der Spielkultur dieses Ensembles. „Meisterkonzert entzückt Besucher“.
„Perfekte Musizierkunst“ oder „unvergesslich schön“ sind Titel von Rezensionen über
das Aglaia-Trio.
Phantasie ist unbezahlbar.
Bücher um
jeden Preis.
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46
Veranstaltungen
tanzbar. DJ Sept jedenfalls passt wie die
Faust aufs Auge ins b-seitenaufgebot, in
dem er vor allem mit funky breaks glänzen
wird. Riks von Beatstalker Productions ist
ebenfalls einer, der sich mit seiner zielsicheren Sound-Selektion in die Herzen der
Gemeinde spielen wird. Funk, Soul und eine
gute Prise Old School Hip Hop darf man von
ihm erwarten. Für das ganze Line Up gilt:
keine A-Seiten, keine Hits kein Mainstream.
Rare Grooves und Jazzy Moves, das ist die
Parole, die einmal mehr ausgegeben wird.
Cultplay
09. April 2010, 20 Uhr, Lounge 27, Freising
21. April 2010, 20 Uhr, Versus Barbershop, Freising
Der Name ist Programm. Gespielt wird
alles was Kult ist und alles, was den beiden Freisinger Musikern Martin „Butsch“
Biechele am Piano (The Jumpin’ Jacks,
PULS!, Hard Rain) und Dierk Püster am
Gesang (PULS!) gefällt.
Bewusst wird die Songauswahl nur mit
Klavier und Gesang interpretiert. Das
lässt Freiräume zu, die die beiden Musiker
mit Experimentierfreude, Virtuosität und
vor allem viel Spaß nutzen. Da wird der
Klassiker von den Beatles zur Jazznum-
mer oder Rockhymnen zum Soul - ein
Hörerlebnis mit Überraschungen.
Das Repertoire spannt
einen weiten Bogen
von Van Morrison
über Hendrix, den
Beatles, Deep Purple
oder Randy Newman
bis zu Gershwin und
vielen mehr…
Dance Masters: Best of Irish Dance
15. April 2010, 20 Uhr, Mehrzweckshalle Allershausen
Die Zeitreise beginnt Mitte des 18. Jahrhunderts: Wandernde Tanzlehrer – sogenannte „Dance Masters“ – reisten in Irland
von Dorf zu Dorf und brachten der ländlichen Jugend das Tanzen bei. Sie kreierten
Gruppen- und Solotänze und trugen untereinander öffentliche Wettbewerbe aus, die
derjenige mit dem größten Repertoire an
Schritten gewann.
Weiter geht es mit dem Irish Dance der
60er und 80er Jahre bis in die Gegenwart,
wo die Show an die großen Traditionen
von Riverdance und Lord Of The Dance
anknüpft.
Traditionelle irische Musik, verschiedene
Stepptanz-Stile und einige der besten
irischen Stepptänzer/-innen in traditionellen Kostümen begeistern die Besucher
auf dieser bundesweiten Tournee in mehr
als 100 Städten.
Die ausgefeilten Choreografien und die
perfekt ausgeführten „clicks“, mit denen
u.a. die verschiedensten Stimmungen des
irischen Tanzes ausgedrückt werden, ziehen die Zuschauer in ihren Bann. Auf einer
Videoleinwand werden deshalb die beeindruckendsten Szenen und die hochprofessionelle Fußarbeit zusätzlich projiziert.
Veranstaltungen
47
Highlights
Simone Strasser
15. April 2010, 19 Uhr, Altes Gefängnis Freising
Für die 1977 geborene Meisterschülerin der Münchner Kunstakademie ist der Malakt eine bewusste Entscheidung gegen eine Kunstanschauung, die man als
computergenerierten Ausdruck blinder Webgläubigkeit
charakterisieren könnte. Simone Strasser will nochmals
herausfinden, was die Malerei alles vermag, wenn sie
sich auf ihre eigensten Mittel besinnt und sich ihrer mit
gebotenem Ernst bedient.
Mit kraftvollen Pinselstrichen bringt sie ihr Sujet auf die
Leinwand und versucht Gesehenes so unmittelbar wie
möglich umzusetzen.
Valeurs oder Farbtonwerte, die durch Abstufung von
Licht und Schatten sowie die Reinheit der Farben und
durch Farbreflexe gebildet werden, laufen gezielt und
wirkungsvoll zusammen überschneiden oder decken
sich. Tiefer malerischer Farbraum durchdringt die Bildfläche.
Die Gemälde sind Bilder unsichtbarer Schönheit der
sichtbaren Welt.
Öffnungszeiten der Ausstellung
16. April - 02. Mai 2010, Freitag 15-19 Uhr,
Samstag-Sonntag 11-19 Uhr und nach Vereinbarung
April 2010
01
03
02
Donnerstag
Freitag
Samstag
Konzert
Konzert
Konzert
Rudi Zapf-Solo
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr
Khaled
Muffathalle, München, 20 Uhr
Bach: Matthäus-Passion
Philharmonie im Gasteig, München, 19 Uhr
Flames of Classic
Residenz, München, 20 Uhr
Junior Kelly & Warrior King
Backstage, München, 20 Uhr
Ausstellung
Unheilig
Zenith, München, 20 Uhr
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
David Hatton, geboren in England
und aufgewachsen in Europa und
Asien, lebt heute im Landkreis
Freising. Seine farbintensiven
Arbeiten in Acryl und Öl auf Leinwand und Papier spiegeln Einflüsse von Kandinsky und Miro wider
und bestechen durch Sanftheit und
Ausgewogenheit
Galerie fine-arts.gr, 10 Uhr
Rigmor Gustafsson & radio.
string.quartet.vienna
Jazzclub Unterfahrt, München, 21
Uhr
Kabarett
Monika Gruber: Zu wahr, um
schön zu sein
Deutsches Theater, München, 20 Uhr
Thilo Seibel: Hurra! Hurra! Das
Öl ist aus!
Theater Drehleier, Rosenheimerstraße 123, München, 20.30 Uhr
Ausstellung
Grüße aus Ausflug - Papierarbeiten
Galerie 13, Freising
Andachtsbildchen aus der
Sammlung Seibold
Diözesanmuseum, Freising
„Annäherung“ Acrylbilder und
Acryldrucke
Kaffeemanufaktur, Moosburg, 09
Uhr
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Best of Chopin
Carl-Orff-Saal, Gasteig, München,
18 Uhr
Underoath
Underoath aus Florida werden gemeinhin dem Christian Metalcore
zugeschrieben. Musikalisch stehen
sie ihren düsteren Kollegen in wenig nach, textlich bewegen sie sich
aber eher auf der hellen Seite der
Macht. Auf Deutschland-Tour!
Muffatwerk, München, 20 Uhr
Monika Gruber, 01.04.
Lonelady
Rote Sonne, München, 20 Uhr
Ein berühmter Comicus
Dombibliothek, Freising
Führung
Ausstellung
Am Schlüter - eine Veränderung
Der Wandel der Schlüterhallen
im letzten Jahr ging rasant. Eine
denkmalgeschützte Ruine wandelt
sich in ein modernes Fachmarktzentrum. Den Reiz des Verfalls
hat Getrud Ritz mit ihrer Kamera
geschickt ins Bild gebannt. Interessante Ein- und Ausblicke halten
die Erinnerung an die Phase des
Stillstands lebendig
Ausstellungsdauer: 13. März bis 31.
Mai 2010 Mo. bis Fr. 8-22 Uhr
VHS, Freising
Sport
Kickerturnier
Abseits, 20 Uhr
04
Sonntag
Öffentlicher Stadtrundgang „Freising Klassisch“
Touristinformation, Freising, 11
Uhr
Konzert
Trio BlueNa
Blue-Na steht für Native Bluegrass Music. Bluegrass Music
stammt aus Kentucky und ist
geprägt vom Klang des 5-string
Banjos, der Mandoline und Geige.
Sie vereint in sich Einflüsse des
(Irish) Folk der Siedler mit dem
Gospel und Blues der Sklaven und
ist vielleicht die virtuoseste Folk
Musik der Welt. Diese Musik mit
ihren markanten Triostimmen
und atemberaubendem Tempo der
Instrumentalstücke ist die Basis
für den Blue-Na Sound.
Café/Bar Am Schlüter, 10 Uhr
Fuckin‘ Faces, Zaunphal, DDP &
Hörinfarkt
Backstage, München, 19.30 Uhr
Club
Eastern Conference
Abseits / Hubarena, 22 Uhr
Theater
Alois-Steinecker-Str. 20
85354 Freising
Tel. 0 81 61/966-0
Viel Lärm um nichts
Unter der Regie von Jan Philipp
Gloger erwachen die Figuren von
Shakespeares beliebter Komödie
zu neuem Leben. Sie umwerben
einander, verlieben sich und ersinnen Tücken und Fallstricke - Liebe
und Intrige als Gesellschaftsspiel
des Adels.
Bayerisches Staatsschauspiel, Residenztheater, München, 19 Uhr
Führung
Stadtrundgang - „Freising
Klassisch“, Touristinformation,
Freising, 15 Uhr
Sonstiges
Weinclub Freising
Weinstube im Alten Gefängnis,
Freising, 20 Uhr
48
Veranstaltungen
Kinder
Kinderostereiersuchen der Bonauer Löwen
Isarauen, Moosburg, 14 Uhr
MAR-Anz-Stubn-28x43-v01.indd
16.02.2010 10:40:33
1
Uhr
Sonstiges
Osternachtsfeier
Pfarrkirche, Neufahrn, 04 Uhr
Veranstaltungen
49
April 2010
April 2010
05
06
07
08
10
11
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Roaring Tuesday: Miss B.Have
& The Cruise Swingers
Nach sensationellen Erfolgen
gastiert das grandiose SALONORCHESTER mit seiner bezaubernden Sängerin MISS B. HAVE
mit Swing, Tango und Musette hier
in Ihrer Stadt. Sinnlich, verrucht,
geheimnisvoll, außergewöhnlich,
einzigartig,verführerisch!
Jeder Musiker ein Virtuose! Tanzmusik der Extraklasse!
Ein Muß für alle Liebhaber/innen
der Roaring Twenties und der
goldenen 30er Jahre.
Theater Drehleier, Rosenheimerstraße 123, München, 20.30 Uhr
Rocking Birds
Bistro Michel´s Bar, Obere Hauptstr. 2, Eching, 20 Uhr
Dark Funeral
Ja, Dark Funeral sind nichts für
schwache Nerven und anscheinend ist es ihnen sogar durchweg
ernst mit ihren blasphemischen
Botschaften. Ein nach wie vor
ziemlich streibarer Act, bei dem
man 666 auch mal ungerade sein
lassen muss.
Backstage, München, 20 Uhr
Theater
Best of Impro - Die fastfood
Montagsshow
Aus der hiesigen Theaterszene
ist das fastfood theater schon
lange nicht mehr wegzudenken.
Mit ihrem Improklassiker, der
Montagsshow, begeistern die
Schauspieler des fastfood theaters
Publikum und Kritiker seit 16 Jahren immer wieder aufs Neue.
Theater Drehleier, Rosenheimerstraße 123, München, 20.30 Uhr
Sonstiges
Kleiderbasar
Allershausen, 09.30 Uhr
Kabarett
Michael Altinger und Alexander
Liegl: Platzende Hirsche
„Waidmanns Heil!“ heißt es bei
den zwei stolzen 16endern. Auf
lauschigen Lichtungen wird das
Wissen mit anspruchsvoller Rudelbildung erweitert.
Lustspielhaus, München, 20.30
Rolo Tomassi
Publikumsverwirrung auf ganzer
Linie: Rolo Tomassi kommen nämlich aus dem englischen Sheffield
und haben sich nach einer Figur
aus „L.A. Confidential“ benannt
und auch ihrem Electro-JazzMathcore ist nicht ganz einfach zu
folgen - aber eine tolle Band!
Ampere, München, 20 Uhr
Ausstellung
Two Door Cinema Club
Atomic Café, 20 Uhr
Black Zone Bavaria III
Lindenkeller, 19 Uhr
Winger
Backstage, München, 20 Uhr
The Heavy
Das „The“ im Bandnamen würde
sie automatisch in die schier endlose Reihe aktueller Indie-Bands
stellen. Aber weit gefehlt. Das
britische Quartett geht ganz weit in
die James Brown-Ära zurück und
funkt vom Feinsten, ohne verstaubt
zu klingen!
59:1, München, 20 Uhr
Bob Wayne
59:1, München, 20 Uhr
The Brothers in Blues
Mitko´s Art & Jazz Cafe, 21 Uhr
Pony Malta
Abseits / Hubarena, 21 Uhr
Kabarett
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Helmut Ruge
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr
Vortrag
Alf Poier: Satsang
Altes Kino, Eberhardstr. 3, Ebersberg, 20.30 Uhr
„Islam im Gespräch“
Thema: Jesus im Koran
Ziel der Veranstaltung ist der
ideelle Austausch zu verschiedenen
Aspekten des Islams und des Glaubens an Gott. Nach einem kurzen
Impulsreferat zu einem ausgewählten Thema erfolgt ein Gespräch
oder eine Diskussion in offener,
ungezwungener Atmosphäre - gerne auch über das Thema hinaus.
Massenhauser Str. 7 a, 85375 Neufahrn b. Freising, 19.30 Uhr
Sport
öffentlicher Schießabend der
Hubertusschützen Goldach
Gasthof Neuwirt, Goldach, 19.30
Uhr
Sonstiges
Bairisch Tanzen zum Mitmachen
Gemeindesaal Hallbergmoos,
19.30 Uhr
Impressum
Herausgeber:
Fink Media
Geschäftsführer:
Tobias Eschenbacher
Reinhard Fiedler
Katrin Juling
Redaktion:
Sporrergasse 3
85354 Freising
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46
[email protected]
Chefredaktion:
Sebastian Beck
50
09
Montag
Veranstaltungen
bisherige Mitarbeiter:
Anzinger Niklas
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.
Beck Sebastian (SB)
Bergmann Franz
Beschorner Andreas, Dr. (AB)
Bildau Linda
Bruck Franz, von
Dannoura Sabina
Ederer Jutta
Eschenbacher Tobias (TE)
Feiler Horst
Fiedler Christian, Dr.
Fiedler Reinhard (RF)
Fischer Alexander
Frank Simone
Glück Karin (KG)
Goerge Rudolf
Götz Ulrike, Dr.
Grammel Wolfgang
Grießhaber Katrin
Hartberger Korbinian
Huber Sandra
Jositz Sigrid (SJ)
Juling Katrin, Dr. (KJ)
Kantner Daniela (DK)
Klein Anne
Koch Hubert
Köhrer Ellen
Kugler Tim (TK)
Kunz Michael (MK)
Lauer Marco
Lehrmann Florian
Lehrmann Günther
Lehrmann Sebastian
Leidl Mechthild (ML)
Lutzenberger Michael
Manhart Mike
Meßner Miriam
Moosauer Manfred, Dr.
Muschler Andreas
Neumair Erwin
Notter Florian (FN)
Obermeier Christoph
Pflüger Oliver
Sailer Michael
Sakotic Zeljka (ZS)
Still Sylvia
Stöckhardt Ingo
Stormer Carsten
Stroh Kassian
Thomas Peter
Wecker Bernadette
Wellisch Martin
Welter Andrea (AW)
Welzel Klaus
Winkler August F.
Fotografen:
Nedamaldeen Diar
Berninger Michael
(www.aesthetika.eu)
Terminredaktion:
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Layout: Reinhard Fiedler
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Anzeigenleitung:
Tobias Eschenbacher
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Angelika Nießl
Tel: 01578/4251966
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Verbreitete Auflage: 12.000
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Alle Rechte vorbehalten, auch die
der auszugsweisen sowie fototechnischen Vervielfältigung, Übersetzung für andere Medien. Für unverlangt eingesendete Materialien
übernimmt Fink keine Haftung.
Änderungen vorbehalten.
Ausgabe Nr. 5/2010 erscheint
am 27.04.2010,
Redaktionsschluß ist der
15.04.2010, Anzeigenschluß ist
der 12.04.2010
Frightened Rabbit
Seit Jahren wird die schottische
Indieband für ihren herzerfrischend naiven Indie-Pop-Folk von
der Kritik in den Himmel gelobt,
die Band selbst wäre daran fast
zerbrochen. Neu besetzt kommt
mit „The Winter Of Mixed Drinks“
ein neues Hammer-Album.
Atomic Café, 20 Uhr
Kabarett
Han´s Klaffl: Restlaufzeit Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt!
Altes Kino, Eberhardstr. 3, Ebersberg, 20.30 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Vortrag
Lesekostprobe: Ferne Welten,
Mittelerde, Mars und Scheibenwelt
Kaffeemanufaktur, Moosburg,
19.30 Uhr
Sonstiges
Schlagerparty
Nachtcafe, Freising, 20 Uhr
Klavierkonzert Thomas Selbach
Der verlorene Sohn - Musical der Alois-Steinecker-Str. 20 · 85354 Freising · Tel. 08161/966-0
Sainer Haus, Freising, Obere Domevangelischen Kirche
berggasse 15, 18 Uhr
Gemeindesaal Hallbergmoos,
MAR-Anz-LodenBar-61x20-v01.indd 1
16.02.2010 10:40:54 Uhr
Kriegspfade
Theresienstr. 6, 19 Uhr
Marienplatz, Freising, 14 Uhr
Münchner Symphoniker
Bürgerhaus,Garching, 20 Uhr
Killerpilze
Öffentlicher Stadtrundgang Früher durften sie nur bis 22 Uhr
Max Raabe
spielen, weil sie unter 18 waren. Zu „Freising Klassisch“
Ein Liederabend, für den Max Rader Zeit hatten sie aber schon mehr Touristinformation, Freising, 14
Uhr
abe ausschließlich Lieder jüdischer
als 100 Gigs auf dem Buckel und
Komponisten aus der Weimarer
zwei Alben am Start. Inzwischen
Max Raabe, 11.04.
Zeit ausgewählt hat. Viele von
sind die Killerpilze volljährig und
ihnen mussten über‘s Meer fliehen,
rocken weiterhin mit jugendlichem
und genau diesem Thema, der
Elan!
Sehnsucht, dem Weggehen und
Backstage, München, 20 Uhr
Ankommen, widmet sich der
Sänger.
TheLennerockers
Prinzregententheater, Großes
Wenn das Piano hämmert, das
Haus, München, 20 Uhr
Schlagzeug qualmt und die Musiker auf ihre Instrumente klettern,
Callejon
kann das nur eines bedeuten: Die
Krasser Screamo-Hardcore mit
Lennerockers toben wieder mit
deutschen Texten und einem guten
ihrer hinreißenden Rock‘n‘RollSchuß Humor (davon zeugen
Show über die Bühne. Seit 1984
Albumtitel wie: „Willkommen im
haben die Westfalen aus HohenBeeredigungscafè“ oder „Zombielimburg über 1.000 Auftritte abactionhauptquartier“) dafür stehen
solviert und heute landen sie zum
Callejon. Das neue Werk heißt
2.Mal damit bei uns!
„Phantomschmerz“ und beißt!
Achtung: Heute am 2.Samstag im
Backstage, 20 Uhr
April!
Hillinger‘s im Europarastpark,
Fotos
Schweitenkirchen, 20 Uhr
Die Fotos hatten sich hier rar
gemacht, spielten 2009 nur auf
wenigen Festivals, umso fleißiger
Club
aber in Mexiko und sogar Armenien! 2010 waren sie schon für ein
Ü 30 Party Hallbergmoos
neues Album im Studio - laut soll‘s
VfB-Sporthalle, Enghoferweg 1,
werden. Ihre Tour wird aber erst
Hallbergmoos, 20 Uhr
mal leise und akustisch!
Sonstiges
Kranhalle, München, 20 Uhr
Ringer-Break-Night
Erste-Hilfe Kurs
Hopfenfesthalle, Au/Hallertau, 20
Malteser Dienststelle Freising,
Uhr
Theater
Veit-Adam-Str.31 (Innenhof), 09
Uhr
Theateraufführung - TheaterverÜ 30 Party Moosburg
ein Pulling e.V.
Stadthalle, Moosburg, 21 Uhr
Flohmarkt
Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr
Volksfestplatz, Galgenbachweg,
Theater
Neufahrn, 13 Uhr
Sonstiges
Theateraufführung - TheaterverTausch-Treff für Briefmarken
ein Pulling e.V.
und Münzen
Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr
Gaststätte „Am Kiesweiher“,
Digitaldruck • Textildruck
Freising
Theater in Tüntenhausen
Weizengasse 2 • 85354 Freising
Feuerwehrhaus, Tüntenhausen,
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]
Schafkopfrennen
20 Uhr
Katti-Bräu, Attenkirchen, 14 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Führung
Termine?
selber eintragen
unter www.fink-magazin.de
DenkOrte - Friedenswege und
Veranstaltungen
51
April 2010
April 2010
12
13
14
15
18
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Freisinger Nacht der Musik
Nena
Wo war sie nur geblieben, die Vorreiterin auf der Neuen Deutschen
Welle? Die etwas weniger schrille
der Grandes Dames der NDW der
Achtziger, die mit ihren „99 Luftballons“ Deutschland wie die USA
zugleich rockte, später dann aus
gegebenem Anlass für den gleichen Song zu terroristischen Ehren
kam und von US-Radiostationen
als „bedenklich“ eingestuft wurde.
Olympiahalle, München, 20 Uhr
Junges Podium
Musikschule, Freising, 19 Uhr
The Fabulous Rock Philharmonic Orchestra plays Pink Floyd
Gasteig, München, 20 Uhr
Björn Berge
Substanz, München, 20 Uhr
Saga
Muffathalle, München, 20 Uhr
The Unwinding Hours
Backstage, München, 20 Uhr
Wild Beasts
Kranhalle, München, 20 Uhr
Melodissimo - „Kann denn Liebe
Sünde sein?“ - Ufa-Schlager
Bürgerzentrum, Oberschleißheim,
20 Uhr
Nils Landgren Funk Unit
Muffathalle, München, 20 Uhr
Zebrahead
59:1, München, 20 Uhr
65daysofstatic
Ampere, München, 20 Uhr
Kabarett
Nepo Fitz
Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,
20 Uhr
Philipp Weber: Futter
Münchner Lach- und Schießgesellschaft, 20 Uhr
Howard Carpendale
Olympiahalle, München, 20 Uhr
Kabarett
Philipp Weber: Futter
Philipp Weber schaut der Nation
ganz ungeniert in die Speiseröhre
und seziert ihren Mageninhalt.
Und egal, ob er da die Biogurken
aus China oder einfach nur den
guten alten Glutamatmix vorfindet, ohne Pointe wird nichts der
Verdauung überlassen.
Münchner Lach- und Schießgesellschaft, 20 Uhr
First Aid Kit
Jünger geht‘s nimmer! Die Schwestern Klara und Johanna sind
gerade mal 20 und 17 Jahre alt, die
erste EP hatten sie bereits vor zwei
Jahren im Kasten. Ihrer Musik, wo
erstaunlich erwachsenes Songwriting auf Country trifft, merkt man
das aber nie an.
Ampere, München, 20 Uhr
Theater
Best of Impro - Die fastfood
Montagsshow
Theater Drehleier, Rosenheimerstraße 123, München, 20.30 Uhr
Kabarett
Dr. E. Noni Höfner: Die Kunst
der Ehezerrüttung
Männer sind keine Frauen. Die
Enttäuschung darüber kann eine
Ehe zerstören. Dieses Kabarett
sieht Partnerschaft mit anderen Augen und lacht über Probleme. Man
erkennt: Jeder steht fassungslos vor
dem anderen Geschlecht.
Münchner Lach- und Schießgesellschaft, 20 Uhr
52
17
16
Montag
Veranstaltungen
Vortrag
„Wie der Graf Zinzendorf das
Herrnhuter Losungsbüchlein
erfand“
Evang.-Luth. Pfarramt, Freising,
19.30 Uhr
Sonstiges
Kleiderbasar
Allershausen, 09.30 Uhr
Freisinger Dombergvesper
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
19.30 Uhr
Bairischer Volkstanz, Übungsabend
Paul-Gerhardt-Haus, Freising,
19.30 Uhr
Kommando Spartensprengung:
Mit der pünktlichen Verspätung
einer Diva
Theater Drehleier, München, 20.30
Uhr
Andreas Rebers: Auf der Flucht
Mit gewohnter Treffsicherheit teilt
Andreas Rebers wieder eine Breitseite nach der anderen aus. Und
dabei ist er alles andere als „Auf
der Flucht“. Mutig geht er nach
vorn und sagt, was keiner denkt.
Provokant und elegant zugleich.
Lustspielhaus, München, 20 Uhr
Weizengasse 2 • 85354 Freising
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]
Chorprobe (Theater)
Bürgerhaus,Garching, 20 Uhr
„Für eine Handvoll Wasser!
Marionettentheater „Kleines
Spiel“, Neureutherstraße 12, München, 20 Uhr
Jennerwein Komplott
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
Asamtheater, Freising, 15 Uhr
Ausstellung
Karin Cyron: Augenblickfang
Bürgerhaus,Garching, 18.30 Uhr
Führung
Stadtrundgang mit Stadtmuseum
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Frauenfrühstück mit Kinderbetreuung
Haus der NBH, Hallbergmoos, 09
Uhr
Volksfest 2010
Festplatz, Hallbergmoos, 18 Uhr
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The Ten Tenors
Circus Krone, München, 20 Uhr
Viel Lärm um nichts
Unter der Regie von Jan Philipp
Gloger erwachen die Figuren von
Shakespeares beliebter Komödie
zu neuem Leben. Sie umwerben einander, verlieben sich und ersinnen
Tücken und Fallstricke - Liebe und
Intrige als Gesellschaftsspiel des
Adels., 20 Uhr
Mumford & Sons
Backstage, München, 20 Uhr
Dan Berglund
Der Mann, der so buddhaverdächtig über seinem Bass ruht,
ist niemand geringeres als einer
der besten Bassisten des aktuellen
Jazz. Nach dem tragischen Tod von
Esbjörn Svennson und dem Ende
von e.s.t., dessen Mitglied Berglund war, tourt der Schwede solo.
Muffathalle, München, 20 Uhr
Alois-Steinecker-Str. 20 · 85354 Freising · Tel. 08161/966-0
MAR-Anz-LodenBar-61x20-v01.indd 1
Theater
Theateraufführung - Theaterverein Pulling e.V.
Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr
16.02.2010 10:40:54 Uhr
Samstag, 17.4.2010, 20 - 5 Uhr
Ausstellung
Kunstausstellung des Kulturvereins Modern Studio Freising
Altes Gefängnis, Freising - ‚Malerei‘
Künstlerin: Simone Strasse
Abstrakte Bilder mit leichtem
Anklang ins Gegenständliche
Dauer der Ausstellung: 16. April
bis 2. Mai 2010
Öffnungszeiten:
Freitag 15 bis 19 Uhr; Sa/So 11 bis
19 Uhr
Altes Gefängnis, Freising
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“ (Generalvon-Nagel-Straße 10, Freising,
direkt gegenüber dem „Huber
Weißbräu“), 10 Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang „Papst Benedikt und Freising“ anlässlich seines Geburtstages
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Sonstiges
Django Asül: Fragil
„Fragil“ - das intelligente Wort
für „zerbrechlich“ - lautet der
Titel von Django Asüls aktuellem
Programm, in dem er sich mit der
Fragilität in unserer Gesellschaft
beschäftigt, die zum Alltagsphänomen geworden zu sein scheint. Das
einst stabile Deutschland ist fragiler als erwartet: Die Armen fühlen
sich im Stich gelassen, die Reichen
verfolgt und die Leistungsträger
ausgebeutet.
Lokschuppen, München, 20 Uhr
Tango Fascinación
Tango Fascinación präsentiert hervorragende überwiegend argentinische Interpreten und Tänzer, die
das Lebensgefühl des Tango auf
die Bühnen zaubern: Vor 100 Jahren in den Hafenbordellen der Metropole Buenos Aires am Rio de la
Plata aus kreolischen, europäischen
und afrikanischen Einflüssen entstanden, hat der Tango Argentino
Anfang unseres Jahrhunderts die
Salons der Aristokratie und in den
goldenen 20ern die Tanzpaläste der
Großstädte erobert. Mittlerweile ist
das Tangofieber überall in Europa
ausgebrochen. Tangobars, Tangokurse, Tangoshows - aus keiner
größeren Stadt sind hierzulande
diese Aktivitäten wegzudenken
- im Gegenteil - die Fieberkurve
steigt weiter rapide an!
Lindenkeller, 20 Uhr
Maschek redet drüber.
Altes Kino, Ebersberg, 20.30 Uhr
2 Area-Party
Nachtcafe, Freising, 20 Uhr
Kabarett
Kabarett
Ausstellung
Kinder
Spider Murphy Gang
Schützenheim / Festzelt, Oberappersdorf, 20 Uhr
Theater
Volker Pispers: ... bis neulich
Onoldiasaal, München, 20 Uhr
Sonstiges
Digitaldruck • Textildruck
Sax Allemande - Sax at the
Opera
Wie wohl kein anderes Instrument
ist das Saxophon zu Symbol und
Ikone des Jazz geworden. Jedoch
neben diesem coolen und existentialistischen Nimbus, bekleidet das
Saxophon eine besondere Rolle
in der Sphäre klassischer Musik.
Sein Erfinder und Namensgeber,
der belgische Instrumentenbauer
Adolphe Sax, plante und baute
das Instrument um 1840 mit dem
Ziel, im traditionellen sinfonischen
Orchester eine Klangfarbe zu integrieren, die Streicher und Bläser
verbinden, sozusagen zwischen
diesen beiden Gruppen vermitteln
sollte. Das Trio „Sax Allemande“
folgt ebenfalls dieser Tradition.
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr
Gitarrenkonzert
Galerie „fine-arts.gr“, 20 Uhr
„Männer!“ - Musik-Kabarett des
Cantaton-Theaters Erbach
Gemeindebibliothek Neufahrn, 20
Uhr
Sonntag
Konzert
Konzert
Freisinger Nacht der Musik
Freisinger Innenstadt ab 20 Uhr
The BossHoss
Circus Krone, München, 20 Uhr
Frühlingskonzert mit jungen
Künstlern
Mehrzweckhalle, Moosburg, 20
Uhr
Deadline
59:1, München, 20 Uhr
Blue Valentine „Michael Benker
& Band jazzig, groovig und
relaxed“
Salzstadel, Landshut, 20 Uhr
The Ten Tenors
Circus Krone, München, 20 Uhr
Ultravox
Tonhalle, München, 20 Uhr
Grossstadtgeflüster
Backstage, München, 20 Uhr
Capones
Muffathalle, München, 21 Uhr
Revolverheld
Zwei Jahre sind seit der „Chaostheorie“ vergangen, jetzt melden sich
Revolverheld „In Farbe“ zurück.
Und das ziemlich eindrücklich,
denn das dritte Album klingt um
einiges rauher und direkter als der
Vorgänger - es wird also wieder
scharf geschossen!
Backstage, München, 20 Uhr
Kabarett
Die Bert Engel Show
Theater im Römerhof, Garching,
20 Uhr
Ausstellung
Country Nr. 8: The Simple Union
Hillinger‘s im Europarastpark,
Schweitenkirchen, 20 Uhr
Frühlingsmarkt im Zehentstadel
Zehentstadel, Thalbacher Str. 7,
Moosburg, 10 Uhr
Theater
Führung
Viel Lärm um nichts
Bayerisches Staatsschauspiel, Residenztheater, München, 20 Uhr
Tulpen und Narzissen
Hofgarten auf dem Weihenstephaner Berg, Freising, 11 Uhr
Theater in Tüntenhausen
Feuerwehrhaus, Tüntenhausen,
20 Uhr
Kabarett
Wolfgang Krebs „Ja, mir
kennan“
Altenerding, Gasthof Adlberger,
20 Uhr
Philipp Weber: Futter
Münchner Lach- und Schießgesellschaft, 20 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Kinder
Die geheimnisvolle Schachtel
Sainer Haus, Freising, 17 Uhr
Sonstiges
Flohmarkt
Gewerbegebiet, Wang, Spörerau,
Moosburg, 08 Uhr
Meditative Tänze im Jahreskreis
2010
Tanzstudio 1 im Brunnenhof,
Freising, 17 Uhr
Lord Of The Dance
Olympiahalle, München, 20 Uhr
Echinger Frühjahrsschau 2010
Bürgerhaus, Bürgerplatz und ASZ,
Eching, 13 Uhr
Veranstaltungen
53
April 2010
April 2010
19
20
21
23
24
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Dance Gavin Dance
Dance Gavin Dance reiten auf
einer Welle mit Bands wie A
Skylit Drive, Escape The Fate oder
blessthefall, also dem derzeit in
den USA groß angesagtem PostHardcore-Ding. Harte, krasse Töne
von hochsensiblen Menschen, live
ein Orkan Stärke 12!
59:1, München, 20 Uhr
Ursprung Buam
Auch die Volksmusik-Szene ist
ständig in Bewegung und die unbestrittene Nummer Eins in Österreich sind derzeit die Ursprung Buam.
Urig und bodenständig ist ihre Art
des Musizierens und ihre wahre
Heimat ist seit jeher die Bühne.
Circus Krone, München, 20 Uhr
Murray Perahia (Klavier) Bach, Chopin, Beethoven
Philharmonie, München, 20 Uhr
Kabarett
Alfred Mittermeier: Sündenbockerei
Lach- und Schießgesellschaft,
München, 20 Uhr
Literatur
Der Mann der durch das Jahrhundert fiel - Lesung mit Moritz
Rinke
Literaturhaus, München, 20 Uhr
Monsters Of Liedermaching
Backstage, München, 20 Uhr
Ruben Cossani
Muffatwerk / Ampere, München,
20 Uhr
Jasper
Cord Club, München, 20 Uhr
Kabarett
Johann König: Total Bock auf
Remmi Demmi
Johann König, die depressive Stimmungskanone aus Köln, präsentiert
sein viertes Soloprogramm. Wer
ihn schon kennt, der weiß genau
was ihn erwartet: Mit der Eleganz
eines Igels betritt er die Bühne,
putzig und keck steht er da, liest,
singt und reimt und begeistert das
Publikum mit seiner markanten Art.
Schüchtern-charmant erzählt er mit
brüchiger Stimme Geschichten und
Gedichte aus seinem sonderlichen
Leben. Doch die Unschuldigkeit
seines Auftrittes hält nur einem ersten Blick stand. Denn ganz nebenbei und fast unbemerkt holt er aus,
um fiese kleine Stacheln ins weiche
Fleisch der amüsierwilligen Masse
zu drücken. Nicht umsonst trägt er
den Spitznamen „Witzeschmied mit
Seitenhieb“.
Circus Krone, München, 20 Uhr
Ausstellung
Geist im Wandel
Ausstellungseröffnung mit Bildern
von Christine Amadori.
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
19 Uhr
Digitaldruck • Textildruck
Vortrag
Ultra-Tour Live-Multivisionsvortrag
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr
Lange Nacht der Friseure/Löwenacht
Versus Barbershop, Erdingerstr.
45, Freising, 19 Uhr
Sarah Blasko
Sarah Blasko mag laut eigener
Aussage alte Dinge, Dinge, die
zeitlos überdauern. Das kann man
problemlos auf ihre Musik übertragen, die keinem Trend hinterher
läuft, und ausgefeilte Melodik mit
extrem geschmackvollen Arrangements verbindet.
Muffatwerk / Ampere, München,
20 Uhr
Eternal Tango
Nein, mit Tango haben diese Jungs
überhaupt nichts am Hut, jedenfalls
nicht musikalisch. Obwohl, leidenschaftlich ist ihr Sound schon,
steht aber eher auf der harten Seite
des Indie- und Alternative Rock wahrscheinlich die lauteste Band
Luxemburgs.
Backstage, München, 20 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Ausstellung von Kunstobjekten
und Bildern
Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr
Literatur
„Liebeserklärungen“ - Lieder,
Gedichte, Satiren
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr
Sonstiges
Newcomer-Club
Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr
Lösung
Weizengasse 2 • 85354 Freising
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]
54
22
Montag
Veranstaltungen
Fraunhofer Saitenmusi
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr
Sauglocknläutn
Lindenkeller, 20 Uhr
Bastien und Bastienne
Schafhof Freising, 19 Uhr
Montserrat Caballé
Gasteig, München, 20 Uhr
Red Hot Chilli Pipers
Der Bandname ist wirklich dreist
gewählt und auch musikalisch siegt
hier die Frechheit. Die schottischen
Dudelsack-Spieler shreddern unterstützt von Drums und E-Gitarre
Rock-Klassiker von AC/DC bis
Hendrix durch den Folkwolf und
rocken richtig heftig!
Kulturfabrik, München, 20 Uhr
Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Freising
Luitpoldhalle, 19.30 Uhr
Trio Infernale
Theater Drehleier, München, 20.30
Uhr
Theater
Mobbing - Nach dem Roman von
Annette Pehnts
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr
Kabarett
LaLeLu
Ausverkaufte Häuser landauf,
landab: LaLeLu ist eine der erfolgreichsten a-cappella-Gruppen
Deutschlands. Sie können gut
singen. Sie sehen gut aus. Sie sind
ziemlich komisch. Sie brauchen
kein einziges Instrument. Die ultimative a-cappella-Sensation aus
Hamburg! Mit ihrem einzigartigen
Mix aus Gesang und Komik, Show
und Parodie, Pop und Klassik
begeistern sie seit 1995 Publikum
und Presse zwischen Flensburg
und Zürich.
In ihrem neuen Programm enthüllen LaLeLu endlich die ganze
Wahrheit über das Land, das sie
nun schon seit Jahren als Gesangskomiker durchstreifen. Nebenbei retten die Vier die deutsche
Sprache, vertonen das Lexikon und
beweisen am lebenden Zuschauer,
dass deutsche Schäferhunde nur
auf Befehl zubeißen.
Bürgerplatz 9, Garching, 20 Uhr
Hagen Rether „Liebe“
Luitpoldhalle, 20 Uhr
Schleichs Boxenstopp: Helmut
Schleich & Gäste
Altes Kino, Eberhardstr. 3, Ebersberg, 20.30 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Sonstiges
Tag des Bieres
Marienplatz, Freising, 16 Uhr
Bairisch Tanzen zum Mitmachen
Gemeindesaal Hallbergmoos,
19.30 Uhr
Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de
Eläkeläiset
„Die Rentner“ kommen! Nichts
anderes heißt dieses finnische
Bandnamen-Vehikel, mit der unmöglichen Aussprache. Macht nix,
der wahnaberwitzige HumppaHäcksler, der vor Queen so wenig
halt macht wie vor Black Sabbath,
hinterlässt einen sowieso sprachlos!
Backstage, München, 20 Uhr
Donots
59:1, München, 20 Uhr
Kabarett
MÖRD! Keine Gnade für Hans
Gummerer
Mit einer überzeugenden Interpretation des Valtorta-Klassikers
MÖRD! liefert das neue Ensemble
des alten kinos ein erhellend-absurdes Geistesblitzgewitter.
Die temporeiche Inszenierung
von Matthias Kiefersauer, die
sprachlichen Kapriolen sowie
die schauspielerische Idealbesetzung wecken Hoffnung, dass die
gewitzte Groteske abermals eine
Schneise der Begeisterung durch
die deutsche Theaterlandschaft
schlagen wird.
Altes Kino, Ebersberg, 20.30 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Sonstiges
850 Jahre Hofbrauhaus Freising
- Brauereifest mit Dolce Vita
Hofbrauhaus, Freising, 19 Uhr
25
Sonntag
Amparo Sánchez
Die Kritik hat sie schon zur „Königin des Mestizo“ gekürt, aber im
Worldmusic-Mix der spanischen
Sängerin findet sich noch weitaus
mehr. Bekannt wurde sie ja
bekanntlich mit Amparanoia, aber
jetzt schlägt ihre Stunde als SoloKünstlerin.
Muffatwerk / Ampere, München,
20 Uhr
Quadro Nuevo
KulturKreisKneipe, Haimhausen,
20 Uhr
Konzert des Kammerorchesters
Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr
Aus einer anderen Welt - Konzert der Echinger Blaskapelle
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr
Gentleman & The Far East Band
Zenith, München, 20 Uhr
Smoke Blow
59:1, München, 20 Uhr
10. Garchinger Kneipenfest
Stadtzentrum, Garching, verschiedene Lokale, 21 Uhr
Sonstiges
Konzert
Frühjahrskonzert der Freisinger
Dommusik
Mit Werken von Haydn, Mozart,
Hindemith und Beethoven.
Solisten: Thomas Kiechle (Trompete) und Susanne Sonntag (Fagott)
Diözesanmuseum, Freising, 19 Uhr
KEN
Seit er seinen Job bei Blackmail
59:1, München, 20 Uhr
Flohmarkt
Degernpoint, 06 Uhr
850 Jahre Hofbrauhaus Freising
- Familiensonntag
Hofbrauhaus, Freising, 10 Uhr
Große Weinpräsentation von
Weinparty at home
Weinparty at home und ViTo präsentieren Weine aus Deutschland,
Österreich, Italien und Übersee.
Kommen und probieren Sie hochwertige Weine von ausgewählten
Winzern.
ViTo Freising, 17 Uhr
Club
5 Jahre Orange-Club
Orange, Freising, 22 Uhr
Ausstellung
Balance - zwischen Surrealismus
und Expressionismus
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Führung
Isar im Wandel - Ist Renaturierung notwendig?
Treffpunkt U-Bahn Thalkirchen,
Ausgang Zoo, 10 Uhr
Kinder
Sonnenblumenwettbewerb für
Kinder
Bauhof, Hallbergmoos, 10 Uhr
Erste Hilfe am Kind
Malteser Dienststelle, Freising,
Veit-Adam-Str. 31, 09 Uhr
Sport
Stadtlauf 2010
Moosburg, 16 Uhr
Sonstiges
Flohmarkt
Volksfestplatz, Galgenbachweg,
Neufahrn, 13 Uhr
Veranstaltungen
55
April 2010
26
27
Montag
Dienstag
Konzert
Konzert
String of Pearls - Alles Gute
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr
Noah And The Whale
In Großbritannien werden Noah
And The Whale schon seit einiger
Zeit als das nächste große Ding
gehandelt - willkommen in einem
wenig exklusiven Club. Mit ihrem
zweiten Album „The First Days
Of Spring“ ist den fünf blutjungen
Londonern allerdings auch der
Sprung über den Ärmelkanal nach
Kontinentaleuropa gelungen. Das
Album erscheint zusammen mit
einem Film, den Noah And The
Whale unter Federführung ihres
Kopfes Charlie Fink gedreht haben
und in den sie ihre Melodien eingesponnen haben. Die Intention: So
wird die plattenkaufende Öffentlichkeit, sofern noch existent, dazu
angehalten, wieder mal ein Album
als Ganzes wahrzunehmen und
nicht nur einzelne Songs wie „Five
Years Time“ zu konsumieren, die
es von ihrer ersten Platte in die
lange Liste der Handy-Werbesongs
geschafft hat. 59:1, München, 20
Uhr
Bratze
Die Elektro-Brüder im Geiste
Kevin (ClickClickDecker) und
Norman, bekannt als Der Tante
Renate, vermengen ihre Künste
und das Ergebnis heißt Bratze.
Das kongeniale Duo veröffentlicht
unter ihrem Seitenprojekt bereits
das dritte Album „Korrektur Nach
Unten
Atomic Cafe, München, 20 Uhr
Theater
Fastfood Theater: Best of Impro
- Die fastfood Montagsshow
Theater Drehleier, München, 20.30
Uhr
Langhorne Slim
Schon bei seinem Debut vor drei
Jahren wurde Langhorne Slim in
eine Reihe mit Adam Green gestellt. Im Herbst hat der amerikanische Songwriter sein zweites Album „Be Set Free“ veröffenlticht,
das mit nicht weniger Vorschusslorbeeren bedacht wurde!
59:1, München, 20 Uhr
Angus & Julia Stone
Angus und Julia sind ein Geschwisterpaar aus Australien, aber vor
allem die britische Presse überschlägt sich schier vor hymnischem
Lob über ihren ätherisch schönen,
leicht angerauten Indiefolk-Sound.
Und das völlig zu Recht - hingehen!
Atomic Cafe, München, 21 Uhr
Kabarett
Urban Priol: Wie im Film
Einmal in die Steckdose fassen und
ein in den übelsten Farben gemustertes Hemd anziehen - das wird
nicht genügen, um Urban Priol zu
imitieren. Denn für die genialen
Gags und treffsicheren Parodien
wird dringend das unübertroffene
Original benötigt.
Circus Krone, München, 20 Uhr
Ausstellung
Maria Rucker - Tasten nach
Stimmigkeit - Skulptur
Galerie 13, Freising, 14 Uhr
28
Mittwoch
Konzert
2. Freisinger Bank Konzert
Freisinger Bank, Münchner Str.,
19.30 Uhr
Digitaldruck • Textildruck
Weizengasse 2 • 85354 Freising
Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]
Konzert
Ich + Ich
Diese nicht ganz alltägliche Konstellation, die sich eigentlich nach
einem Tier benennen wollte, dann
aber bemerkte, dass alle attraktiven Viecher bereits vergeben
waren, veröffentlichte 2005 ihr
Debut „Ich + Ich“ - und war dann
monatelang weder aus Charts noch
aus dem Radio wegzudenken. Eingeschlagen wie eine Bombe nennt
man das für gewöhnlich, was der
Musik des Duos aber in keinster
Weise gerecht wird. Da rockt‘s
bisweilen in britisch angehauchter
Indie-Pose um gleich darauf in
Soul überzugehen und filigran in
Pop zu enden. Über allem schwebt
sanft Adel Tawil‘s Stimme, die den
tiefgründigen Texten von Annette
Humpe den richtigen Ton verleiht.
Olympiahalle, München, 20 Uhr
Luka Bloom
Muffatwerk / Ampere, München,
20 Uhr
Grossstadtgeflüster
Backstage, München, 20.30 Uhr
Theater
Lysistrate
Bürgerhaus,Garching, 20 Uhr
Die große Helfried Gala - Best
of Programm aus 10 Jahren
Helfried
Oskar-Maria-Graf Gymnasium,
Neufahrn, 20 Uhr
Stefan Otto - Hollaradi Wurschsalat
Rosenhof Kino, Moosburg, 20 Uhr
Kinder
Mein Großvater war ein Kirschbaum (Kinder- und Jugendtheater)
Bürgerhaus,Garching, 10 Uhr
Veranstaltungen
Offene Bühne
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr
Faithless
Tonhalle, München, 20 Uhr
Kabarett
56
29
Donnerstag
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Frank Popp
Atomic Cafe, München, 20 Uhr
der könig und sein offizier +
simeonsoulcharge
Abseits / Hubarena, 21 Uhr
Kinder
Enemenesuprabene - Kindertheater ohne Worte mit Ingrid
Irrlicht
Bürgerhaus, Eching, 10 Uhr
30
Freitag
Konzert
Luz amoi - Überhall dahoam
Asamtheater, Freising, 20 Uhr
Fred
Backstage, München, 20 Uhr
Archie Bronson Outfit
Atomic Cafe, München, 20 Uhr
Subway To Sally
Backstage, München, 20 Uhr
Der König und sein Offizier,
Simeon Soul Charger, Pardon
Ms. Arden
Orangehouse / Feierwerk, München, 20 Uhr
30 Jahre Mardi Gras - das Jubiläumskonzert
Altes Kino, Eberhardstr. 3, Ebersberg, 20.30 Uhr
Kabarett
Stephan Zinner „Family
Business – Schuld war nur der
Krokodilmann“
Mauern, Zum Alten Wirt, 20 Uhr
Duo Bergmeister/Eberle „Und es
bewegt sich nichts“
Lindenkeller, 20 Uhr
57
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einmal auftritt.
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