RWBB 18.4.13

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RWBB 18.4.13
RWBB 18.4.13
Bildungspolitik im
Arbeitsmarktsektor
1. Quartal 2013
Trends und Auffälligkeiten
keine durchgreifende Erholung der Konjunktur
•
Von den Brandenburger Agenturen für Arbeit werden folgende Trends und Auffälligkeiten berichtet:
•
In der Altenpflege und im Gesundheitswesen besteht ein gleichbleibend hoher Bedarf an examiniertem Personal.
Vermehrt stellen Betriebe Mitarbeiter mit geringen oder fachfremden Qualifikationen ein und melden Bedarfe
hinsichtlich der Weiterbildung im Rahmen von WeGebAU zur Pflegehilfskraft (Pflegebasiskurs) oder zu
Altenpflegern.
Bei der Ausbildung staatlich anerkannter Erzieher besteht bei den Arbeitgebern noch keine hinreichende
Bereitschaft, Mitarbeiter einzustellen und berufsbegleitend auszubilden.
Im Baubereich war das Einstellungsverhalten infolge der kalten Witterung noch sehr zögerlich, nunmehr werden
aber verstärkt Vakanzen gemeldet. Schwerpunkte bilden die Berufe Dachdecker, Maurer, Baumaschinenführer,
Fliesen, Parkett, Mosaikleger und Anlagenmechaniker. Aber auch der Garten und Landschaftsbau sowie die
Landwirtschaft melden wieder offene Stellen.
Im Logistikbereich können Stellen für Kraftfahrer infolge der fehlenden Bereitschaft der Bewerber, auch im
nationalen und internationalen zu fahren, nur schwer besetzt werden.
Der Stellenzugang im Bereich der Hotellerie und der Gaststätten (HoGa) entwickelt sich der Vorbereitung der
Frühjahrssaison entsprechend positiv. Schwerpunkte der Zugänge sind im Bereich Unterhalts und Hotelreinigung.
Im Dialogmarketing (Call-Center) werden ständig neue Mitarbeiter gesucht, um die starken Fluktuationen
auszugleichen.
Nach dem starken Rückgang der Stellen in der Arbeitnehmerüberlassung ist im ersten Quartal 2013 wieder ein
Anstieg der Stellenmeldungen zu verzeichnen. Es werden Mitarbeiter im Baunebengewerbe und Helfer, u. a. für
die Gastronomie, gesucht. Auch gewerblich-technische Fachkräfte wie Schlosser, Schweißer oder Elektroniker
werden nachgefragt.
Im Metallbereich werden weiterhin hohe Zugänge für Elektroniker und Anlagenmechaniker registriert. Kleinere
Handwerksbetriebe haben nach der Wirtschaftskrise 2009/2010 ihr Personal aufgestockt und sehen derzeit bei
stagnierenden Aufträgen keinen Spielraum für zusätzliches Personal
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Bericht Arbeitsmarkt BerlinBrandenbug I. Quartal 2013
Trends und Auffälligkeiten
keine durchgreifende Erholung der Konjunktur
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Vereinzelt wurde beobachtet, dass einige witterungsabhängige Gewerke mit Außenarbeiten
(Dachdeckereien, Garten und Landschaftsbau) ihre Fachkräfte auch zu saisonunüblichen Zeiten
beschäftigten und entlohnten, um die Mitarbeiter dadurch an sich zu binden. Finanziert wird diese
Beschäftigung, indem neue Dienstleistungen wie z. B. der Winterdienst als zusätzliches Angebot in
das Leistungsportfolio aufgenommen wurden.
Trotz des hohen Bewerberbestandes an Friseuren ist es weiterhin aufgrund fehlender zeitlicher
Flexibilität, geringer Entlohnung und der Aufstockung durch ALG II nicht möglich, die Vielzahl an
offenen Stellen zu besetzen.
Im Bereich der Ausbildungsvermittlung beklagen viele Arbeitgeber die eingeschränkte oder
fehlende Sozialkompetenz der Bewerber. Regionale Zukunftsberufe seien nicht ausreichend
bekannt oder für die Bewerber zu unattraktiv.
Im Bereich der AA Cottbus ist ein deutlich rückläufiger Stellenzugang durch die Verschiebung der
Eröffnung des Flughafens BER im Landkreis Dahme-Spreewald zu verzeichnen.
Der Anteil atypischer Beschäftigung und so genannter »Minijobs« ist weiterhin insbesondere im
Gastgewerbe und dem Einzelhandel hoch.
Bericht Arbeitsmarkt BerlinBrandenbug I. Quartal 2013
Entwicklung der offenen Stellen im LDS
Insgesamt
Veränderung
gegenüber
Vormonat
absolut
Gemeldete
Stellen
März 12
Gemeldete
Stellen
März 13
Veränderung
gegenüber
Vorjahresmonat
in %
absolut
in %
Lübben
277
5
1,8%
108
63,9%
Luckau
109
43
65,2%
9
9,0%
Lübben/Luckau
386
48
14,2%
117
43,5%
KWH
1.469
251
20,6%
892
154,6%
LK gesamt
1.855
299
16,1%
1.009
143,5%
Lübben
257
20
8,4%
-20
-7,2%
Luckau
70
11
18,6%
-39
-35,8%
Lübben/Luckau
327
31
10,5%
-59
-15,3%
KWH
519
33
6,8%
-950
-64,7%
LK gesamt
846
64
7,6%
-1.009
-64,8%
Arbeitsmarktbericht der AA Potsdam
und Cottbus März 2012/13
Fachkräfteengpässe
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Für folgende Berufe/Tätigkeiten bestehen in den Agenturen für Arbeit in Berlin und Brandenburg Fachkräfteengpässe:
o (Fach-)Ärzte,
o Alten-, Gesundheits- und Krankenpfleger,
o Anlagenmechaniker – Sanitär, Heizung, Klima,
o Elektroniker,
o Erzieher
o Friseure,
o Ingenieure verschiedener Fachrichtungen (Bau, Elektronik),
o Konstruktionsmechaniker/Schweißer.
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Sowie in einzelnen oder mehreren Agenturbezirken für:
o Berufskraftfahrer,
o Buchhalter
o CNC-Dreher/Fräser,
o Fachkräfte für Dialogmarketing (Call-Center-Mitarbeiter)
o Dachdecker,
o Köche,
o Restaurantfachleute,
o Steuerfachangestellte,
o Zahnmedizinische Fachangestellte.
Darüber hinaus besteht eine zumindest gleichbleibende Arbeitsnachfrage für:
•
o Konstruktionsmechaniker/Schlosser,
•
o Wach- und Sicherheitsberufe sowie
•
o Medizinische Fachangestellte.
Bericht Arbeitsmarkt BerlinBrandenbug I. Quartal 2013
Bewerberüberhänge in Berufen/Tätigkeiten
und Prognose der Entwicklung
• Beruf/Tätigkeit
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Prognose
Bürokräfte
Dauerhafter Bewerberüberhang
Geringqualifizierte (Helfer)
Dauerhafter Bewerberüberhang
Reinigungskräfte/Raumpfleger Dauerhafter Bewerberüberhang
Verkäufer/Einzelhandelskaufleute Dauerhafter Bewerberüberhang
• Operatoren im Solarbereich
Bericht Arbeitsmarkt BerlinBrandenbug I. Quartal 2013
Einmaleffekt Bewerberüberhang
Vermittlungshemmnisse
(nicht nur bezogen auf Berufe mit Fachkräfteengpässen)
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Kein oder nur unzureichendes Bewerberpotenzial vorhanden, z. B. im Bereich der Ärztinnen und
Ärzte sowie der nichtärztlichen Medizinalfach-berufe (z. B. Gesundheits- und Krankenpfleger) der
sozialpflegerischen Berufe (Altenpfleger/innen), teilweise auch der nichtärztlichen Therapeutenberufe (Ergo- und Physiotherapeuten mit Zusatzqualifikationen) und bei anziehender
Konjunktur auch im Bau- (z. B. Dachdecker, Anlagenmechaniker) und Industriebereich (z. B.
Elektriker, Konstruktions- und Industriemechaniker).
Mangelnde Qualifikation der Bewerber, z. B. häufig fehlende Berufserfahrung, im Metallbereich
fehlende Schweißkenntnisse, fehlende Kenntnisse des CNC-Fräsens/Drehens.
Mangelnde räumliche - seltener berufliche - Mobilität der Bewerber, z. B. fehlt oftmals eine
Fahrerlaubnis und/oder Pkw, was zum Erreichen des Arbeitsplatzes – insbesondere in den eher
ländlichen Regionen Brandenburgs – zwingend erforderlich ist. Weiter wird fehlende Montagebereitschaft bzw. fehlende Bereitschaft für Wochenend- und Feiertagsarbeit (z. B. im HoGaBereich oder im Speditions- und Friseurgewerbe) bemängelt.
Mangelnde Attraktivität der Stellenangebote hinsichtlich der Arbeitsbedingungen (Wochenendund Feiertagsarbeit, wochenweise Abwesenheit vom Wohnort, geringe Entlohnung)
Überalterung des Arbeitsangebots.
Fehlende Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch.
Bericht Arbeitsmarkt BerlinBrandenbug I. Quartal 2013
Grundsätzliche Qualifizierungs- und
Ausbildungsbedarfe
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(Modulare) Qualifizierungen im Bereich:
o Basisqualifikation für Pflegeberufe (200-Stunden-Kurs)
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o CNC-Drehen, CNC-Fräsen137
o Erwerb des Führerscheins der Klasse C/CE
o Erwerb von Schweißerpässen
o Erwerb von Sprachkenntnissen, v. a. Englischkenntnisse (dringend erforderlich, insbesondere in der Hotellerie, aber auch im technischen und Bürooder Vertriebsbereich)138,
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sowie in einzelnen oder mehreren Agenturbezirken:
o Lymphdrainage/manuelle Therapie für Physiotherapeuten
o Anpassungsqualifizierungen für Elektroniker
o Baumaschinenberechtigungen/Baugeräteführer
o Servicetechniker Windkraftanlagen
o SAP-Kenntnisse.
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Ausbildungs-/Umschulungsbedarfe zur/zum
o Altenpfleger/-in,
o Anlagenmechaniker/in – Sanitär, Heizung, Klima,
o Erzieher/-in139,
o Friseur/-in,140
o Gesundheits- und Krankenpfleger/-in,
o Mechatroniker/-in,
o Metallbauer/-in141,
o Physiotherapeut/-in
o Elektroniker142
Bericht Arbeitsmarkt BerlinBrandenbug I. Quartal 2013
Die Fachkräfte-Offensive
Wer soll die Arbeit zukünftig machen?
•
Die Fachkräfte-Offensive nimmt alle Zielgruppen des Arbeitsmarkts in den Blick:
•
• Nur 55 Prozent der erwerbstätigen Frauen gehen einer Vollzeitbeschäftigung nach. Allein durch die
Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stünden dem Arbeitsmarkt nach aktuellen Schätzungen
rund 1,2 Millionen qualifizierte Frauen mehr zur Verfügung.
• Gelänge es in Deutschland, Ältere ähnlich gut in den Arbeitsmarkt zu integrieren wie in den führenden Ländern
Europas, könnten längerfristig bis zu 1 Million zusätzliche Erwerbstätige gewonnen werden.
• Die Zahl der Erwerbspersonen insgesamt könnte um annähernd 1 Million höher ausfallen, wenn man die
Erwerbsquote der Menschen mit Migrationshintergrund (im Jahr 2010) zukünftig an die der Bevölkerung ohne
Migrationshintergrund angleichen könnte.
• Aktuell knapp 3 Millionen Arbeitslose aller Qualifikationsstufen sowie über 1 Million Menschen in der
sogenannten „stillen Reserve“ sind Potenziale, auf die der deutsche Arbeitsmarkt nicht verzichten kann.
• Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Quote der Ausbildungsabbrecherinnen und -abbrecher
mittelfristig zu halbieren. Allein dadurch könnten dem Arbeitsmarkt im Jahr 2025 zusätzlich 300.000 junge
Menschen zur Verfügung stehen.
• Ohne qualifizierte Zuwanderung kann die Fachkräftesicherung nicht gelingen. Laut Bundesagentur für Arbeit
könnten bis 2025 durch eine gesteuerte Zuwanderung 400.000 bis 800.000 zusätzliche Fachkräfte aus Nicht-EUStaaten rekrutiert werden.
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DIE FACHKRÄFTE-OFFENSIVE: EIN ÜBERBLICK
www.fachkräfte-offensive.de
Bundesagentur für Arbeit , BMAS, BMWT
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes für alle Arbeitslose
Arbeitslosenquote alle zivilen
Erwerbspersonen
Veränderung zum
Mrz 11 Mrz 12 Apr 12 Mai 12 Jun 12 Jul 12 Aug 12 Sep 12 Okt 12 Nov 12 Dez 12 Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Feb 13 relativ Mrz 12
3,1%
2,7%
2,3%
2,0%
2,0%
2,1%
2,0%
1,9%
2,0%
2,1%
2,4%
3,0%
3,1%
2,8%
-0,3%
-10,7%
0,1%
5,5%
5,3%
5,2%
4,9%
4,7%
4,8%
4,6%
4,5%
4,5%
4,5%
4,6%
4,8%
5,0%
5,0%
0,0%
0,0%
-0,3%
Insgesamt:
8,6%
8,0%
7,5%
6,9%
6,7%
6,9%
6,6%
6,4%
6,5%
6,6%
7,0%
7,8%
8,1%
7,8%
-0,3%
-3,8%
-0,2%
SGB III
3,7%
3,4%
3,1%
2,8%
2,7%
2,9%
2,8%
2,7%
2,7%
2,7%
3,0%
3,8%
3,8%
3,6%
-0,3%
-7,3%
0,1%
8,0%
7,6%
7,5%
7,2%
7,1%
7,1%
7,0%
6,7%
6,6%
6,6%
6,9%
7,2%
7,2%
7,2%
0,0%
-0,2%
-0,4%
11,7%
11,1%
10,6%
10,0%
9,8%
10,0%
9,7%
9,4%
9,3%
9,3%
9,9%
11,0%
11,1%
10,8%
-0,3%
-2,6%
-0,3%
SGB III
LDS SGB II
Land
BRB SGB II
Insgesamt:
Die Entwicklung der Arbeitsmarktes in % Arbeitslose U 25
% U25
Veränderung zum
Mrz 11 Mrz 12 Apr 12 Mai 12 Jun 12 Jul 12 Aug 12 Sep 12 Okt 12 Nov 12 Dez 12 Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Feb 13 relativ Mrz 12
4,0%
3,3%
2,7%
2,4%
2,6%
3,3%
2,8%
2,9%
2,5%
2,4%
2,5%
3,1%
3,2%
3,4%
0,2%
5,9%
0,1%
4,5%
3,7%
3,5%
3,3%
3,4%
4,3%
3,7%
3,2%
2,9%
3,0%
3,1%
3,2%
3,3%
3,2%
-0,1%
-3,1%
-0,5%
Insgesamt:
8,5%
7,0%
6,2%
5,7%
6,0%
7,6%
6,5%
6,1%
5,4%
5,4%
5,6%
6,3%
6,5%
6,6%
0,1%
1,5%
-0,4%
SGB III
Land
BRB SGB II
Insgesamt:
4,5%
4,3%
3,8%
3,6%
3,7%
4,7%
4,2%
4,2%
3,6%
3,6%
3,6%
4,3%
4,5%
4,3%
-0,2%
-4,3%
0,0%
6,2%
6,0%
5,8%
6,0%
5,9%
6,7%
6,3%
5,6%
5,3%
5,1%
5,3%
5,6%
5,8%
5,9%
0,1%
1,0%
-0,1%
10,7%
10,3%
9,5%
9,6%
9,7%
11,3%
10,5%
9,8%
8,9%
8,7%
8,9%
9,9%
10,3%
10,2%
-0,1%
-1,2%
-0,1%
SGB III
LDS SGB II
Kreisreporte der BA
Operativer Datensatz JC
323
6
8
7
493
1
2
1
8
2
2
2
1
2
19
18
4
11
6
861
Unterstützungsprofil
9
Stabilisierungsprofil
10
Entwicklungsprofil
Förderprofil
ohne abgeschl. Berufsausbildung
In Deutschland nicht anerkannte Berufsausbildung
In Deutschland nicht anerkannter Hochschulabschluss
Betriebliche/schulische Ausbildung
sonstige Examen
FH ohne nähere Spezifikation
Hochschulabschluss ohne nähere Spezifikation
Promotion
Bachelor (BA)
Bachelor (FH)
Bachelor (Uni)
Master (FH)
Master (Uni)
Diplom (BA)
Diplom (FH)
Diplom (Uni)
Keine Angabe
Gesamtergebnis
Aktivierungsprofil
höchster Berufsabschluss
Marktprofil
Profillage
796 437 600
11
9
4
2
1509 1031 951
5
3
3
4
1
4
1
3
3
2
3
2
1
9
4
2
3
2
1
3
5
3
1
2
2
34
9
12
16
11
13
39
41
43
2441 1553 1646
-
N
I
Z
177
1
16
1
175
2
694
2
185
1
21
473
2
1
2
1
1
1
28
396
4
2
14
674
2
40
Gesamtergebnis
alle erwerbsfähigen Kunden
3237
36
2
353 5031
2
17
3
13
3
10
4
7
23
3
10
10
2
12
1
6
7
71
4
60
23
196
1097 8745
Operativer Datensatz JC
Dahme-Spreewald
1
2
5
6
Förderprofil
Unterstützungsprofil
4
Stabilisierungsprofil
4
Entwicklungsprofil
In Deutschland nicht anerkannte Berufsausbildung
In Deutschland nicht anerkannter Hochschulabschluss
Betriebliche/schulische Ausbildung
sonstige Examen
FH ohne nähere Spezifikation
Hochschulabschluss ohne nähere Spezifikation
Promotion
Bachelor (BA)
Bachelor (FH)
Bachelor (Uni)
Master (FH)
Master (Uni)
Diplom (BA)
Diplom (FH)
Diplom (Uni)
Keine Angabe
Gesamtergebnis
Aktivierungsprofil
Berufsabschluss
Marktprofil
Profillage
471
4
989
5
3
277
7
655
1
1
2
383
1
594
1
1
1
1
1
4
1
1
7
7
30
1031
1
5
108
124
1
216
1
2
1
5
1
2
1
2
7
2
1
3
1
23
12
19
1543
3
6
2
364
-
N
I
Z
46
1
53
1
5
29
7
2
1
4
12
7
28
1
1
1
5
9
30
991
1
58
Gesamtergebnis
Arbeitslose
1337
15
2554
9
5
3
3
5
17
4
4
3
3
39
37
87
4125
Zur Deckung des Fachkräftebedarfs müssen wir kurz- und mittelfristig alle
Potentiale erschließen.
Ausländische Bewerber
(Alo) (RD BB: 49.000)
Zuwanderung
Ältere (Alo)
(RD BB: 57.000 ab 55 J.)
(Bund: jährlich ≈200.000)
Schwerbehinderte
(Alo)
(RD BB: 17.000 SB)
Geringqualifizierte
(Bund: 4 Mio)
Bewerber
Ausbildungsmarkt
(RD BB: 36.000)
Stille Reserve
(RD BB: rd. 150.000)
…
Regionale
Auftaktveranstaltungen zur
Planung 2013 SGB II am
Jugendliche ohne
Ausbildung (Asu)
(Bund: 276.000)
Programmziele: Senkung Jugendarbeitslosenquote auf 9,9%/8,7%1 und
Reduzierung Langzeitleistungsbezieher um 45.000 bis 2015
Jugendarbeitslosigkeit (auch relevant für SGB III)
Arbeitslose zwischen 15 und 25 Jahren,
2011
Jugendarbeits-
Langzeitleistungsbezieher
Anzahl Langzeitleistungsbezieher3,
Stand Februar 2012
losenquote
in Prozent
Berlin
Berlin
13,4
Berlin/
Brandenburg
35.200
12,22
21.800
Berlin/
Brandenburg
Brandenburg
347.400
271.100
Brandenburg
10,2
13.400
Berlin
Brandenburg
11,1
76.300
Bundesdurchschnitt
Programmziel 2015
1
4
17,3
5,9
9,9%5
8,7%5,6
Bundesdurchschnitt
Programmziel 2015
Berlin
Brandenburg
-36.000
-9.000
7,4
Σ: 45.000
Berlin/Brandenburg6 2 Gewichteter Durchschnitt 3 Ohne Zugelassene kommunale Träger, LZB im Alter von 25 - 65 Jahren
Erwerbstätige und Erwerbslose (2010) von 15 - 65 Jahren 5 Hinterlegung von ca. 70% des Ziels (sowohl in Berlin als auch in Brandenburg)
durch Maßnahmen des ZP BB, verbl. Rest zu 100% muss durch andere Programme erreicht werden 6 Noch mit Land Brandenburg abzustimmen
Regionale Auftaktveranstaltungen zur Planung 2013 SGB II am 21.11.2012
Initiative „Erstausbildung junger
Erwachsener“
Rahmen der
Initiative
Ansteigender
Fachkräftebedarf
Vorgehen …
Nachhaltige Investitionen in
Qualifizierungen mit Abschluss:
Kunden, denen der Übergang an der ersten
Schwelle bisher nicht gelungen ist, sollen
dadurch dauerhafte Integrationschancen
eröffnet werden.
Mehr abschlussorientierte
Ausbildungsangebote:
Vorrangig betriebliche
Ausbildungsmöglichkeiten nutzen.
Rechtskreisübergreifende Initiative:
Einsatz aller entsprechenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und
Programme aus beiden Rechtskreisen.
Kunden ohne
Berufsabschluss
Forum GF der Jobcenter des
Landes Brandenburg – TOP 5,
20. Februar 2013, ©
Junge Erwachsene ohne Ausbildung sind ein wichtiges Potenzial zur Deckung des
Fachkräftebedarfs - überwiegend zählen sie zum Rechtskreis SGB II.
Bestand Arbeitslose 25 bis unter 35 Jahre ohne Berufsabschluss nach Rechtskreis (Anteil / absolut)
RD BB, Land Brandenburg
Jahresdurchschnitt 2012
(Berichtsmonat Januar 2013)
10.882
41.217
93,4 %
SGB II
= 38.507
91,4 %
SGB II
6,6 %
SGB III
= 2.710
8,6 %
SGB III
RD Berlin-Brandenburg
Land Brandenburg
Forum GF der Jobcenter des Landes Brandenburg – TOP 5, 20. Februar 2013, © Bundesagentur für Arbeit
= 9.994
= 939
Fast jeder zweite Arbeitslose von 25 bis unter 35 Jahren im Land Brandenburg
hat keinen Berufsabschluss.
Bestand Arbeitslose SGB II - Junge Erwachsene 25 bis unter 35 Jahre mit/ohne Berufsabschluss
Jahresdurchschnitt 2012
(Berichtsmonat Januar 2013)
mit Berufsabschluss
ohne Berufsabschluss
Anteil an allen Arbeitslosen
25 bis unter 35 Jahre
in %
RD BB
Land Berlin
Land Brandenburg
56,1 %
60,6 %
(absolut – gesamt)
38.507
28.563
46,1 %
9.944
Forum GF der Jobcenter des Landes Brandenburg – TOP 5, 20. Februar 2013, © Bundesagentur für Arbeit
71.996
47.722
24.274
Handlungsansätze zur Forcierung abschlussorientierter Qualifizierung im Rahmen der
Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“
Einbeziehung in das
Arbeitsmarkt- und
Integrationsprogramm
•Analyse der Kundenstruktur
•Entwicklung von Strategien,
Aktivitäten und Maßnahmen zur
lokalen Umsetzung der Initiative
•Rechtskreisübergreifende
Bildungszielplanung
•Ziele und Kennzahlen zur
Beobachtung und Nachhaltung der
Initiative
Aktivierung und
Mobilisierung von
Kundenpotenzialen
•Identifizierung der
ausbildungsfähigen Kunden/-innen
•Coaching und/ oder Maßnahmen zur
Förderung der Motivation der
Kunden/-innen
•Beratungsangebot zur Klärung
leistungsrechtlicher Fragen von
Kunden/-innen
Entwicklung und
Bereitstellung passgenauer
Förderangebote
•Ansprache von Arbeitgebern,
Kammern und Berufsschulen als
Kooperationspartner
•Bereitstellung von FbW-Maßnahmen
und Gewinnung von betrieblichen
Ausbildungs-möglichkeiten
•Bereitstellung von flankierenden
Angeboten während der
betrieblichen Ausbildung
•Nutzung von Sonderprogrammen der
Kommunen, Länder und des Bundes
Forum GF der Jobcenter des Landes Brandenburg – TOP 5, 20. Februar 2013, © Bundesagentur für Arbeit
Möglicher Handlungsansatz – Projekt „IMBUS“
(AA Bad Kreuznach)
Projektidee
„ Informieren-Motivieren
für Berufsausbildung
durch Umschulung“
Grundsatz:
aus Kundenpotential der 25 bis 35-jährigen
in den Profillagen Markt-, Aktivierungs-, Förder- und Entwicklungsprofil
beider Rechtskreise
umschulungswillige und –fähige Kunden durch Unterstützung des berufspsychologischen
Service
zu identifizieren (Transparenz über die Qualifizierungsmöglichkeiten des Kundenbestandes
schaffen)
Kunden motivieren in den bedarfstragenden Branchen eine möglichst betriebliche
Einzelumschulung zu absolvieren
Forum GF der Jobcenter des Landes Brandenburg – TOP 5, 20. Februar 2013, © Bundesagentur für Arbeit
Wichtige Partner in der Umsetzung: Arbeitgeber / Träger
Arbeitgeber
•
Gewinnung von Großbetrieben und KMU als Kooperationspartner für
betriebliche Einzelumschulungen
Trägerseite
•
Konzeption einer spezialisierten Maßnahme zur Förderung der Motivation:
 Intensives Coaching mit der Zielrichtung, den Wert von Bildung zu vermitteln und
sich dafür zu engagieren.
Forum GF der Jobcenter des Landes Brandenburg – TOP 5, 20. Februar 2013, © Bundesagentur für Arbeit
Einstieg in Ausbildung schaffen!
•
Für Kunden, die für eine Berufsausbildung identifiziert wurden, wird nach einem
Arbeitgeber für eine betriebliche Einzelumschulung gesucht.
•
Bei vorliegender Eignung und Neigung des Kunden sollten Ausbildungen in Branchen
mit Fachkräftemangel gesucht werden.
Forum GF der Jobcenter des Landes Brandenburg – TOP 5, 20. Februar 2013, © Bundesagentur für Arbeit
Mögliche Anknüpfungspunkte
Beispiel: „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege und Erzieher“
verstärkte Aktivierung und Beratung der Kunden im Rahmen der Offensive
verkürzte Ausbildungen bei entsprechenden Schulabschlüssen möglich
 z.B. Altenpflege:
eine mindestens zweijährige Tätigkeit in der Pflege = Grundlage für verkürzte
Ausbildung
 z.B. Erzieher (für Brandenburg) = zweijährige tätigkeitsbegleitende
Qualifizierung zum Erzieher möglich
Fachdialog,
Fachkräftepotenzial Junge
Erwachsene , Januar 2013, ©
Operativer Datensatz JC
Dahme-Spreewald
4
Förderprofil
171
1
4
2
1
1
1
2
4
6
4
2
297
Unterstützungsprofil
2
110
1
Stabilisierungsprofil
1
Entwicklungsprofil
ohne abgeschl. Berufsausbildung
In Deutschland nicht anerkannte Berufsausbildung
Betriebliche/schulische Ausbildung
sonstige Examen
FH ohne nähere Spezifikation
Promotion
Bachelor (BA)
Bachelor (FH)
Bachelor (Uni)
Master (FH)
Master (Uni)
Diplom (BA)
Diplom (FH)
Diplom (Uni)
Keine Angabe
Gesamtergebnis
Aktivierungsprofil
höchster Berufsabschluss
Marktprofil
Profillage
-
332
4
2
437
1
1
133
2
187
39
7
1
57
1
117
111
123
45
1
7
133
1
117
1
N
I
Z
4
3
3
1
3
4
4
7
800
1
1
1
4
255
2
312
1
2
88
2
17
1
3
196
2
1
242
Gesamtergebnis
alle Kunden von 25 bis 34 Jahren
983
9
2
1150
4
1
1
8
8
2
5
1
6
14
23
2217
Entwicklungsprofil
Stabilisierungsprofil
Unterstützungsprofil
-
Kein Schulabschluss
16
67
27
56
5
Hauptschulabschluss, ohne mittleren Abschluss
33
123
61
74
14
2
15
7
329
39
100
31
42
10
2
26
8
259
Fachhochschulreife
5
8
3
2
1
1
20
Abitur/Hochschulreife
9
17
7
4
1
1
1
40
Keine Angabe
5
8
1
2
2
2
5
Schulabschluss
Mittlere Reife
Marktprofil
Förderprofil
Profillage
Gesamtergebnis
alle Kunden von 25 bis 34 Jahren aktiviert und ohne Berufsabschluss
1
N
I
Z
8
3
182
25
Gesamtergebnis
1
107
323
130
180
32
6
56
20
855
mit Schulabschluss
1
91
256
103
124
27
6
48
17
673
Operativer Datensatz JC
Dahme-Spreewald
Operativer Datensatz JC
Dahme-Spreewald
5
1
47
42
Unterstützungsprofil
5
17
19
Stabilisierungsprofil
Kein Schulabschluss
Hauptschulabschluss, ohne mittleren Abschluss
Mittlere Reife
Fachhochschulreife
Abitur/Hochschulreife
Keine Angabe
Gesamtergebnis
mit Schulabschluss
Entwicklungsprofil
Schulabschluss
Förderprofil
Profillage
48
82
75
4
11
3
223
175
22
44
23
3
6
43
58
36
2
2
98
76
141
98
-
N
4
8
4
1
1
1
1
18
14
1
3
3
I
1
1
1
Z
1
5
4
1
11
10
Gesamtergebnis
alle Kunden von 25 bis 34 Jahren alo und ohne Berufsabschluss
123
216
162
10
25
6
542
419
Rolle der Betriebe
der Königsweg der Zukunft?
• Potential der bereits Beschäftigten nutzen
• Innerbetriebliche Qualifizierung (u.a. mit WeGeBau)
• Ansprüche an Arbeitnehmer und Auszubildende an die
Marktgegebenheiten anpassen