FOREIGN MARKET CONSULTING Dani

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Newsletter August 2009
Wirtschaft
Monatsdaten im Überblick
YTL- Kurse
YTL pro Euro
31.07.2009
31.08.2009
Änderung in %
2,0878
2,1380
YTL pro USD
1,4841
1,4900
2,4
0,39
Börsenindex
42.641
46.551
9,17
Monatsinflation
Jahresinflation
0,42%
-1,04%
-0,3%
5,33%
Inflation in %
Herstellerpreise
Verbraucherpreise
Wirtschaftswachstum
Wachstumsrate (%)
1.Quartal
2.Quartal
3.Quartal
4.Quartal
Jährlich
2000
4,2
5,4
7,2
7,8
6,3
2001
-3,3
-12,3
-9,1
-12,3
-9,5
2002
0,6
10,4
8,0
11,8
7,9
2003
7,4
3,6
5,6
7,2
5,9
2004
13,9
15,7
5,7
6,6
9,9
2005
7,5
4,7
8,0
10,0
7,6
2006
6,3
9,3
4,3
4,6
6,1
2007
8,1
4,1
3,3
3,6
4,5
2008
6,7
1,9
0,5
-6,2
1,1
2009
-13,8
Istanbuler Börse schwimmt auf Erfolgswelle mit
Die World Federation of Exchanges (WFE) kann von einem positiven Trend berichten. 52 der
dem Weltverband angeschlossenen 61 Börsen verbuchten im ersten Halbjahr 2009 Zuwächse.
Mit einem Plus von 37,54 % schnitt die Istanbuler Wertpapierbörse (IMKB) sehr gut ab. Damit
belegte sie unter den erfolgreichsten Börsen der Welt den 11. Platz. Angeführt wird die Liste von
der peruanischen Börse, gefolgt von den chinesischen und südasiatischen Handelsmärkten.
Traditionelle Börsenplätze wie Zürich, Frankfurt und London stehen hingegen weiter im Minus.
Entwicklung der Wertpapierbörsen weltweit (Auswahl, 1. Halbjahr 2009)
Rang
Name der Börse
1
Bolsa de Valores de Lima (BVL)
Veränderung in %
+ 85,28
2
3
4
5
11
56
57
58
59
60
61
Shenzhen Stock Exchange (SZSE)
Shanghai Stock Exchange (SSE)
Colombo Stock Exchange (CSE)
Bombay Stock Exchange (BSE)
Istanbul Menkul Kiymetler Borsasi (IMKB)
London Stock Exchange (LSE)
Frankfurter Wertpapierbörse (FWB)
Malta Stock Exchange (MSE)
Schweizer Börse (SIX Swiss)
Nordic Exchange Island (OMX)
Bermuda Stock Exchange (BSX)
+ 73,91
+ 62,33
+ 61,82
+ 52,69
+ 37,54
- 1,68
- 3,23
- 8,37
- 15,75
- 21,90
- 31,84
Wieder mehr Optimismus bei der türkischen Industrie
Im Industriesektor der Türkei mehrten sich in den letzten drei Monaten die positiven Anzeichen.
Produktionsvolumen, Binnenmarktumsätze und Exportaufträge nahmen im Zeitraum Mai bis Juli
bei sinkenden Kosten erheblich zu. Auch das Stimmungsbarometer in der verarbeitenden
Industrie weist allmählich wieder nach oben. Bei der monatlichen Befragung der Zentralbank zur
wirtschaftlichen Tendenz äußerten sich im Juli nur noch 18,1 % der befragten Betriebe
pessimistisch über die Aussichten in ihrer Branche – im Oktober 2008 waren es noch 65,9 %
gewesen. Rundweg optimistisch zeigten sich immerhin 24,7 %, gegenüber 3,9 % vor neun
Monaten.
Türkische Zentralbank nimmt Devisenkäufe wieder auf
Die türkische Zentralbank veranstaltet seit dem 4. August wieder Ausschreibungen zum Ankauf
von Devisen. Diese Praxis war im Oktober 2008 vorläufig eingestellt worden. Für das Volumen
der Devisenkäufe wurde ein Tageslimit von 60 Mio. US$ gesetzt, davon 30 Mio. US$ durch
Ausschreibungen und weitere 30 Mio. US$ als Optionsrechte. Mit diesem Kurswechsel reagierte
die Zentralbank auf Forderungen, die schon seit längerem aus Kreisen der Exporteure
vorgetragen wurden. Der Exporteursverband sprach von einem kleinen, aber bedeutenden Schritt
in die richtige Richtung. Man strebe einen wettbewerbsfähigen Dollarkurs von 1,55-1,60 TL an.
Immer mehr Bankkunden können Kredite nicht zurückzahlen
Durch die Krise ist die Zahl der Kredite, die von den Kreditnehmern nicht zurückgezahlt werden
können, geradezu dramatisch angestiegen. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Kredite, zu
deren Eintreibung ein Vollstreckungsverfahren eingeleitet wurde, ist seit dem September 2008 um
61,62 % auf jetzt 18,6 Mrd. TL gewachsen. Gleichzeitig nahm das Volumen der von den Banken
vergebenen Barkredite um 3,45 % ab.
Doppelbesteuerungsabkommen durch Deutschland gekündigt
Die Bundesregierung hat das seit 1990 anwendbare Abkommen zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und der Republik Türkei zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet
der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen vom 16.04.1985 einseitig gekündigt.
Finanzminister Steinbrück sagte, man habe bei der Türkei nicht das Entgegenkommen und das
Interesse gesehen, Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) neu zu verhandeln. Die Kündigung gilt
mit Wirkung zum 01.01.2011. Laut Bundesministerium der Finanzen wurde die Kündigung so
langfristig ausgesprochen, um genügend Zeit für die Verhandlung eines neuen DBAs zu haben,
damit deutsche Unternehmen, die in der Türkei investieren, Rechtssicherheit erhalten. Der
türkischen Seite zufolge werden die Verhandlungen fortgeführt. Wirtschaftskreise befürchten,
dass von der Kündigung ein negativer Impuls auf die Handelsbeziehungen der beiden Länder
ausgeht.
Deutschland der Direktinvestor Nummer 1 in der Türkei
Nach Angaben der Wirtschafts- und Investitionsförderungsagentur der Türkei, ISPAT, sind derzeit
22.250 ausländische Unternehmen in der Türkei tätig. 12.199 davon, das sind 54,8 %, stammen
aus EU-Ländern. Darunter liegt Deutschland mit 3.806 Firmen mit Abstand an erster Stelle,
gefolgt von Großbritannien (2.110) und den Niederlanden (1.721). Knapp die Hälfte der
deutschen Firmen in der Türkei wurde erst in den letzten 3 Jahren gegründet. 2008 flossen ca.
881 Mio. Euro aus Deutschland in die Türkei, 1315 Prozent mehr als noch 2002. Stark dazu
beigetragen haben die investorenfreundlichen Reformen der letzten Jahre, umfangreiche
Steuervergünstigungen sowie neue Anreizsysteme der türkischen Regierung. Auch als
Absatzmarkt soll die Türkei in Zukunft immer attraktiver werden.
Babacan: Türkei braucht zuallererst ein Wirtschaftsprogramm
Der für Wirtschaft zuständige Staatsminister Ali Babacan hat erklärt, die Priorität der Regierung
liege auf der Erstellung eines mittelfristigen Wirtschaftsprogramms. Ein neues Abkommen mit
dem IWF sei zwar hilfreich, doch alleine nicht ausreichend. Die Türkei müsse selbst bestimmen,
welche Maßnahmen sie in Zukunft ergreifen will. Das Risiko einer Deflation sei heutzutage nicht
mehr gegeben, denn die Regierung verfüge über viele Instrumente zu deren Vermeidung.
Besonderes Augenmerk habe jedoch der Inflation zu gelten, die man auf Dauer im einstelligen
Bereich halten müsse.
Politik
Erdogan forciert Dialog mit Kurdenvertretern
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender
der Regierungspartei AKP mit einer Delegation der im Parlament vertretenen Kurdenpartei DTP
zusammengetroffen. Sowohl der Regierungschef als auch seine Gesprächspartner äußerten sich
nach dem einstündigen Treffen zufrieden. Erdogan sagte, man habe neue Hoffnung für die
Zukunft geschöpft und werde weiter konkrete Schritte unternehmen, um die eingeleitete „Öffnung
gegenüber den Kurden“ voranzutreiben. Der DTP-Vorsitzende Ahmet Türk begrüßte die
Dialogbereitschaft der Regierung und verwies auf die Verantwortung beider Seiten, um zu einer
Lösung in der Kurdenfrage zu kommen. Aus nationalistischen Kreisen hieß es hingegen, die DTP
sei solange kein akzeptabler Gesprächspartner, wie sie den PKK-Terror nicht ausdrücklich
verurteile. Derweil sprach sich auch der Nationale Sicherheitsrat für eine Fortführung der
Öffnungspolitik aus.
Historische Wirtschaftskooperation zwischen Russland und der Türkei
Der russische Ministerpräsident Putin weilte auf Einladung seines türkischen Amtskollegen
Erdogan in Ankara, um über mehrere Handelsabkommen von strategischer Bedeutung zu
verhandeln. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Energieversorgung, speziell dem Transport von
russischem Erdöl und Erdgas in und durch die Türkei. Nach – so Putin – „nicht einfachen
Verhandlungen“ unterzeichneten beide Länder insgesamt 20 Vereinbarungen, u.a. über den Bau
neuer und den Ausbau bestehender Pipelines, z.B. „Blauer Strom 2“, sowie eine Kooperation bei
der Atomenergie. Zur feierlichen Unterzeichnung reiste auch der italienische Regierungschef
Berlusconi an, dessen Land an den Pipeline-Projekten beteiligt ist.
Zollabkommen mit Russland muss sich noch in der Praxis bewähren
Die Umsetzung des neuen Zollabkommens, das die Türkei und Russland anlässlich des Besuchs
von Präsident Putin unterzeichnet haben, liegt noch im Argen. Vorgesehen ist, dass die
türkischen Waren bei der Einfuhr nach Russland zügig abgefertigt werden. Die nötigen
Formalitäten sollen vorab bequem per EDV erledigt werden können. Offenbar sind jedoch die
bürokratischen Hindernisse noch nicht völlig überwunden, denn in der Praxis hat sich zunächst
nichts geändert. Der Verband der Internationalen Spediteure (UND) sieht daher
Nachbesserungsbedarf.
Tod von 4 Rekruten kein Unfall
Bei der Explosion sind in einem Armeelager bei Elazig 4 Soldaten getötet worden. Es stellte sich
jedoch heraus, dass dies kein tragischer Unfall war, wie vom Militär zunächst dargestellt, sondern
die Folge einer grausamen Strafmaßnahme. Weil ein Wehrpflichtiger auf Wache eingeschlafen
war, drückte ihm der vorgesetzte Offizier eine entsicherte Handgranate in die Hand. Dem
Rekruten war anscheinend der Ernst der Lage nicht bewusst, denn er nickte nach einiger Zeit
wieder ein. Dabei ließ er den Bügel los, worauf die Granate explodierte und ihn zusammen mit
drei seiner Kameraden in den Tod riss. Dieser skandalöse Vorfall hat eine öffentliche Diskussion
über die Ausbildungsmethoden der türkischen Armee ausgelöst.
Weitere Themen
Einzelhandelsverband setzt auf Expansion durch neue Einkaufszentren
Einer Studie des türkischen Nonfood-Einzelhandelsverbands BMD zufolge sollen im Zeitraum
2009-2012 landesweit 112 neue Einkaufszentren zu den 217 bestehenden hinzukommen. Davon
sollen 96 EKZ mit einer vermietbaren Fläche von 3,8 Mio. m 2 bereits im laufenden und im
kommenden Jahr eröffnet werden. Von den über 10.000 neu entstehenden Ladengeschäften sind
nach Worten des BMD-Vorsitzenden Ekrem Akyigit bereits rund 2.000 an Mitgliedsfirmen des
Verbands verpachtet. Akyigit verwies auch auf die Problematik des Leerstands, die auf viele
Faktoren, u.a. auch auf mangelnde Professionalität bei der Vermarktung der Objekte
zurückzuführen sei.
Rauchverbot bedroht türkische Kaffeehauskultur
Das vor kurzem auf alle Lokale ausgeweitete strikte Rauchverbot im öffentlichen Raum stößt auf
den heftigen Widerstand von Kaffeehaus-, Cafe- und Restaurantbetreibern. Allein in Istanbul, so
Vertreter der betroffenen Berufsverbände, seien 60.000 Lokale von der Schließung bedroht, weil
die Gäste wegbleiben. Eine Viertelmillion Arbeitsplätze seien dadurch in unmittelbarer Gefahr.
Gefordert wurde eine flexiblere Handhabung des Verbots. Anderenfalls sei die seit der
osmanischen Zeit gepflegte Kaffeehauskultur, die eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfülle,
dem Untergang geweiht.
Hyundai will neuen Kompaktwagen in Türkei bauen
Der koreanische Automobilhersteller Hyundai wird seinen neuen Kompaktwagen i20 womöglich in
der Türkei bauen. Das Nachfolgemodell des erfolgreichen Getz wird derzeit nur in Indien gebaut.
Mit der Markteinführung in Europa sucht der Autobauer nun einen Standort mit Anbindung an den
EU-Markt. Wenn aus Ankara entsprechende Fördermittel bewilligt werden, hat die Türkei gute
Chancen, diese 200-Millionen-Euro-Investition ins eigene Land zu holen. Neben der Türkei sind
noch Tschechien und die Slowakei in der engeren Auswahl.
Gewinnexplosion bei türkischen Banken
Im Gegensatz zu vielen Banken in anderen Teilen der Welt sind die türkischen Banken gestärkt
aus der Krise hervorgegangen. Die Wirtschaftszeitung „Dünya“ hat die Bilanzen der Privatbanken
analysiert und festgestellt, dass ihre Ertragskraft gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um
28,86 % zugenommen hat. Die Gewinne sind gegenüber dem 1. Halbjahr 2008 von insgesamt
6,153 Mrd. TL auf 7,929 Mrd. TL gestiegen. Den unkonsolidierten Bilanzen zufolge haben Garanti
Bankasi, Is Bankasi und Akbank die höchsten Gewinne eingefahren. Denizbank und Finanzbank
konnten den größten Zuwachs verbuchen, während Albaraka, Fortis und TKB weniger profitabel
arbeiteten als im vergangenen Jahr. Die Aktiva der Banken stiegen von 493 auf 567 Mrd. TL, das
Volumen der vergebenen Kredite von 282 auf 300 Mrd. TL und die Gesamteinlagen auf 358 Mrd.
TL, gegenüber 308 Mrd. TL im Vorjahreszeitraum.
Die ertragsstärksten 10 Banken im 1. Halbjahr 2009 (Gewinn in Millionen TL)
Garanti Bankasi
Is Bankasi
Akbank
Yapi Kredi
Halkbank
Vakifbank
Finansbank
Denizbank
Bank Asya
TEB
1.415
1.370
1.348
923
787
595
527
265
142
139
Tourismuseinnahmen trotz steigender Zahl von Touristen gesunken
Die Zahl der Menschen, die ihren Urlaub in der Türkei verbringen wollen, ist in den ersten 7
Monaten des Jahres um 1,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf knapp 15 Millionen
gestiegen. Allerdings hatte die Hochburg des türkischen Fremdenverkehrs – die Region Antalya –
6 % weniger Besucher zu verzeichnen. Gleichzeitig sind die Einnahmen aus dem Tourismus
aufgrund des durch die Krise bedingten allgemeinen Preisverfalls um etwa 10 %
zurückgegangen. Auf das gesamte Jahr gerechnet, bedeutet dies Umsatzeinbußen in der
Größenordnung von 2 Mrd. US$. Um dieser Entwicklung entgegensteuern zu können, fordern die
Branchenverbände eine bessere Planung und Koordination. Außerdem müsse ein Schwerpunkt
auf Angebote mit hoher Wertschöpfung, insbesondere den Gesundheits- und Wellnesstourismus,
gelegt werden.
Diese Informationen wurden aus verschiedenen internationalen Veröffentlichungen recherchiert. Foreign Market
Consulting Ltd. Sti. übernimmt für die Richtigkeit der einzelnen Zahlen und Aussagen keine Gewährleistung.
FOREIGN MARKET CONSULTING Ltd. Sti. ist ein deutsch-türkisches Beratungsunternehmen. Wir haben uns
darauf spezialisiert, ausländische Unternehmen kompetent bei der Erschließung des türkischen Marktes zu beraten,
die Marktposition nachhaltig zu festigen und strategische Allianzen zwischen ausländischen und türkischen
Unternehmen zu schließen. Falls Sie weitere Informationen dazu wünschen, wenden Sie sich bitte gerne an Herrn
Peter Heidinger.
Unsere Dienstleistungen:
- Marktrecherchen
- Geschäftspartnersuche
- Kundensuche
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- Mitarbeiterbefragungen
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Die nächsten Reisen von Herrn Heidinger nach Deutschland:
14. – 15. September 2009
FOREIGN MARKET CONSULTING Ltd. Sti.
Managing Director: Peter J. Heidinger
SPRINGER & JACOBY Reklamcilik Ltd. Sti.
Managing Director: Yesim Tektasli
Adresse:
Koybasi Cad.
Keresteci Z. Sok. 28
34464 Yeniköy-Istanbul
Turkey
Adresse:
Koybasi Cad.
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34464 Yenikoy / Istanbul
Turkey
Tel:
Fax:
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Sehr geehrter Herr Kras,
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Wirtschaft
Monatsdaten im Überblick
YTL- Kurse
YTL pro Euro
30.06.2009
31.07.2009
Änderung in %
2,1469
2,0878
YTL pro USD
1,5301
1,4841
-2,75
-3,00
Börsenindex
36.949
42.641
15,40
Monatsinflation
Jahresinflation
0.71%
3.75%
0.25%
5.39%
Inflation in %
Herstellerpreise
Verbraucherpreise
Wirtschaftswachstum
Wachstumsrate (%)
1.Quartal
2.Quartal
3.Quartal
4.Quartal
Jährlich
2000
4,2
5,4
7,2
7,8
6,3
2001
-3,3
-12,3
-9,1
-12,3
-9,5
2002
0,6
10,4
8,0
11,8
7,9
2003
7,4
3,6
5,6
7,2
5,9
2004
13,9
15,7
5,7
6,6
9,9
2005
7,5
4,7
8,0
10,0
7,6
2006
6,3
9,3
4,3
4,6
6,1
2007
8,1
4,1
3,3
3,6
4,5
2008
6,7
1,9
0,5
-6,2
1,1
2009
-13,8
Wirtschaftswachstum (%)
10,0
8,0
9,9
7,9
6,3
7,6
6,1
5,9
6,0
4,5
4,0
1,1
2,0
0,0
-2,0
-4,0
-6,0
-8,0
-9,5
-10,0
2000
2001
2002
2003
2004
Jahresinflation Verbraucherpreise (%)
10
80
68,5
8
7
6
50
10
0
9,5
4
29,7
7,89
7,73
5,73
6,13
5,24
5,39
3
18,4
2
9,32 7,72
8,39
9,65
1
10,06
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
0
p
O
ct
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20
5
2008
Ja
n
Fe
b
M
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M
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Ju
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Ju
li
Au
g
30
39
2007
Monatliche Entwicklung der Jahresinflation 2009
(%)
9
60
40
2006
Se
70
2005
Tarifeinigung im öffentlichen Dienst
Nach langwierigen Verhandlungen, die von Arbeitsniederlegungen begleitet waren, haben sich
die Tarifparteien auf eine Lohnerhöhung für die etwa 300.000 Arbeiter im öffentlichen Dienst der
Türkei geeinigt. Rückwirkend für das erste Halbjahr 2009 gibt es 3,5 % mehr; im zweiten Halbjahr
werden die Löhne dann um 5,5 % angehoben. Damit blieb die Einigung weit hinter den
Forderungen der Gewerkschaft zurück, die sich für 20 % mehr Lohn eingesetzt hatte.
Ungeklärter Devisenzufluss stopft Loch in türkischer Leistungsbilanz
Ein Zufluss von Devisen unklarer Herkunft in Höhe von 18,3 Mrd. US$ im Zeitraum Oktober 2008
bis Mai 2009 hat der türkischen Wirtschaft zu einer Liquiditätsspritze verholfen. Die Zentralbank
erklärte diesen in der Leistungsbilanz als „Nettofehler“ ausgewiesenen Posten mit „gehorteten“
Ersparnissen der Bevölkerung. Bezweifelt wird dies von Finanzexperten, die auf die
Schattenwirtschaft verweisen. Durch diesen Devisenzugang konnte das Leistungsbilanzdefizit
von 10,3 Mrd. US$ komplett aufgefangen werden. Die offiziellen Deviseneinnahmen betrugen im
genannten Zeitraum 92,9 Mrd. US$; dem standen Devisenausgaben in Höhe von 105,2 Mrd. US$
gegenüber. Ohne die Devisen aus ungeklärten Quellen wäre es der türkischen Regierung wohl
nicht erspart geblieben, weitere Schulden beim IWF aufzunehmen, um einen Verfall der
Landeswährung zu vermeiden.
-13,8 % Rezession im ersten Quartal 2009
Der amtlichen Statistik zufolge ist die türkische Wirtschaft im 1. Quartal 2009 um 13,8 %
geschrumpft. Damit ist die Türkei zum am heftigsten von der Krise betroffenen Land innerhalb der
OECD und der G-20 geworden. Aufgrund der beginnenden Erholung der Industrie wird bis zum
Jahresende ein Minuswachstum im Bereich von 7 % erwartet.
Im Juni 8,1 Mrd. USD exportiert
Auch im Juni sind die Exporte der Türkei deutlich hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Wie die
Exporteursvereinigung TIM bekanntgab, wurde mit 8,1 Mrd. US$ knapp ein Drittel (32,78 %)
weniger exportiert als im Vergleichsmonat 2008. Gleichzeitig war ein Plus von 10 % gegenüber
dem Vormonat zu verzeichnen, was darauf hindeutet, dass der absolute Tiefpunkt
möglicherweise überwunden ist.
Konsumanteil an Importen gestiegen
Durch die Krise sind die Importe der Türkei nicht nur stark zurückgegangen, auch ihre
Zusammensetzung hat sich geändert. Der Anteil der Konsumgüter an den Gesamtimporten hat
sich im Mai auf 15,4 % erhöht, nachdem er im Vorjahr noch durchschnittlich 10,6 % betragen
hatte. Hingegen ist der Anteil der Rohstoffe von 77,0 % im Vorjahresmonat auf nun 69,8 %
gesunken.
Zufluss von ausländischem Kapital um die Hälfte gesunken
Wie der türkische Verband der Internationalen Investoren mitteilte, muss das für 2009
ausgegebene Ziel von 10 Mrd. US$ an ausländischen Direktinvestitionen wohl nach unten
korrigiert werden. In den ersten fünf Monaten des Jahres sind nur knapp 3,8 Mrd. US$ in die
Türkei geflossen, 52,2 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei Immobilien betrug der Rückgang
sogar 62 %. Der Verband forderte tiefgreifende Reformen, um diesen Trend zu stoppen. Einen
starken Zuwachs konnten nur die Investitionen im Energie- und Umweltsektor verzeichnen – sie
nahmen bis einschließlich Mai um das 6,5-fache gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu.
Istanbuler Börse weiter im Aufwärtstrend
Seit Jahresbeginn ist der Index der Istanbuler Wertpapierbörse (IMKB) um fast 40 % gestiegen.
Gleichzeitig wuchs der Portfoliowert von 61,7 Mrd. TL auf 88,2 Mrd. TL. Trotz eines leichten
Anstiegs bei der Zahl der einheimischen Investoren ist die IMKB nach wie vor fest in
ausländischer Hand. Über 58 Mrd. TL, das entspricht 65,81 % des Portfolios, werden von
internationalen Investoren gehalten.
Fördermodell mit überraschenden Änderungen in Kraft getreten
Das neue Subventionssystem der türkischen Regierung ist nun in revidierter Form als
Rechtsverordnung in Kraft gesetzt worden. Gegenüber dem vor einem Monat vorgestellten
Fördermodell wurden zahlreiche Details geändert. Bestimmte Sparten wie Strickwaren und
Kupferdraht wurden neu in die Förderung aufgenommen. Die größte Änderung betrifft jedoch die
Einführung einer bisher nicht vorgesehenen Mindestinvestitionssumme, die für die 1. und 2.
Region 1 Mio. TL, für die 3. und 4. Region 500.000 TL beträgt. Kleininvestoren kommen somit
nicht in den Genuss von Subventionen.
Herbe Gewinneinbußen für die Top 500
Die Industriekammer Istanbul (ISO) hat die 500 größten Industrieunternehmen der Türkei
bekanntgegeben. An erster Stelle steht mit großem Abstand wieder das Öl- und Gasunternehmen
TÜPRAS, das auf einen Umsatz von 27,7 Mrd. TL kam. 5 der 10 der umsatzstärksten
Unternehmen gehören dem Koc-Konzern an. Die Top 500 mussten 2008 kräftige
Gewinneinbußen hinnehmen. Laut ISO-Präsident Tanil Kücük ging ihr Gewinn vor Steuern
gegenüber dem Vorjahr um 40,1 % auf 11,2 Mrd. TL zurück; 2007 waren es noch 19,2 Mrd. TL
gewesen.
Die 10 größten Unternehmen der Türkei
Rang 2008
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Rang 2008
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Rang 2008
1
2
3
4
5
6
Unternehmen
TÜPRAS
EÜAS
Ford
Eregli Demir-Celik
OYAK Renault
Tofas
Arcelik
Icdas
Habas
Aygaz
Unternehmen
TÜPRAS
Ford
Oyak
Tofas
Toyota
Habas
Arcelik
Icdas
Petrol Ofisi
Vestel
Unternehmen
TPOA
Philsa
Ford
TÜPRAS
Colakoglu Metal
Unilever
Umsatz
(in TL)
27.732.857.295
6.249.112.724
6.005.491.010
5.014.572.054
4.710.974.763
4.184.361.976
4.068.892.569
3.828.300.738
3.476.676.147
3.279.709.953
Exporte
(in 1000 US$)
4.471.014
3.759.804
3.268.915
2.564.804
1.786.223
1.715.422
1.713.736
1.991.957
1.423.963
1.404.878
Periodengewinn
vor Steuern (in TL)
1.772.395.715
729.201.066
616.510.110
517.000.444
333.534.990
323.935.921
7
8
9
10
Mercedes-Benz Türk
Habas
Anadolu Efes
Kardemir
319.136.868
317.673.953
307.963.121
307.718.769
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Politik
G-8-Länder erkennen Türkei als „regionale Macht“ an
Die Einladung der Türkei zum G-8-Gipfel im italienischen L’Aquila wird von Analysten als Zeichen
gesehen, dass die reichen Industrieländer sie als „regionale Macht“ anerkennen. Damit sei die
Türkei auf eine Stufe mit Schwellenländern wie Brasilien, Mexiko, China, Indien und Südafrika
gestellt worden. Mit diesen Staaten würden die G-8-Länder sich in Zukunft zunehmend in
wichtigen Fragen beraten. Zudem komme der Türkei eine wichtige Brückenfunktion zwischen der
westlichen und der östlichen Zivilisation zu.
Erdogan fordert „Ende der Brutalität“ gegen Uiguren
Der türkische Ministerpräsident hat das Vorgehen Chinas gegen die uigurische Bevölkerung im
Autonomen Gebiet Xinjiang (auch: Ostturkestan) heftig kritisiert. Anlässlich einer Versammlung
der Außenminister des Golf-Kooperationsrats in Istanbul, sagte Erdogan. Seine Regierung
erwarte, dass die brutalen Vorkommnisse ein rasches Ende finden. Er sprach von entsetzlichen
Fernsehbildern. Die türkische Bevölkerung stelle sich zu Recht auf die Seite der Uiguren. In der
Türkei lebt eine kleine Minderheit von etwa 500 Angehörigen des knapp 10 Millionen starken
Turkvolks.
Der neue Außenminister Davutoglu äußert sich zu den aktuellen Fragen der Außenpolitik:
In einem Gespräch mit Journalisten in Ankara erläuterte der neue türkische Außenminister Ahmet
Davutoglu den außenpolitischen Kurs seiner Regierung. Man wünsche sich einen Neuaufbau der
Beziehungen zwischen Armenien und der Türkei, aber auch zwischen Aserbaidschan und
Armenien. Die Lösung des Konflikts um das Gebiet Berg-Karabach betrachte man als regionales
Interesse. Das gleiche gelte für georgische Teilrepublik Abchasien. Mit Russland, dem
wichtigsten Handelspartner der Türkei, strebe man noch engere Beziehungen an. Dies bedeute
jedoch nicht, dass man sich von der Europäischen Union wegbewege. Der EU-Beitrittsprozess
werde aktiv weiterbetrieben. Auch die Beziehungen mit den USA und mit China entwickelten sich
immer positiver. Außerdem sei es gelungen, den Konflikt mit dem Nachbarland Irak in der
Kurdenfrage zu entschärfen.
Weitere Themen
Wachstumstrend bei Klimaanlagen stark rückgängig
Der türkische Markt für Klimaanlagen, der bis 2008 enorm gewachsen war, ist durch die Krise um
mindestens 30 % geschrumpft. Neubauten werden immer seltener bauseitig mit den als Luxusgut
betrachteten Geräten ausgestattet. Zusammen mit Spanien und Italien zählt die Türkei weiterhin
zu den wichtigsten Märkten Europas. Das weitere Wachstumspotenzial wird sich nach
Einschätzung der Branche jedoch erst in einigen Jahren realisieren lassen.
Tabakverarbeitende Industrie erzielt höchste Rendite
Die Auswertung der Betriebsergebnisse der türkischen Top 500 hat ergeben, dass 2008 die
Sektoren tabakverarbeitende Industrie, alkoholische Getränke und Bergbau die höchsten
Gewinne erzielten. Im Durchschnitt betrug die Umsatzrendite der größten 500
Industrieunternehmen noch 3,9 %; Gesamt- und Eigenkapitalrendite gingen gegenüber dem
Vorjahr um die Hälfte auf 4,8 % bzw. 10,0 % zurück.
Die rentabelsten Sektoren 2008
Sektor
Umsatzrendite Gesamtkapital- Eigenkapital(in %)
rendite (in %) rendite (in %)
Tabakverarbeitende Industrie
18,5
10,4
26,5
Spirituosen
16,3
9,0
13,4
Steine und Erden
11,1
7,4
12,4
Glas und Glasverarbeitung
9,0
6,9
12,2
Mineralölerzeugnisse
7,7
19,7
34,5
Bekleidung
4,9
5,7
12,7
Primärmetallindustrie
4,9
6,3
12,7
Maschinenbau
4,2
4,8
12,9
Gummierzeugnisse
4,0
5,2
10,7
Fahrzeuge
3,9
6,4
15,3
Türkisch-amerikanische Firma baut Fernwasserversorgung in Jordanien
Die GAMA Enerji in Ankara, ein Joint-Venture der türkischen GAMA-Holding und des USUnternehmens GE Energy Financial Services, beginnt mit dem Bau einer Fernwasserversorgung
für Amman, die Hauptstadt des Königreichs Jordanien. In einer Bauzeit von 4 Jahren soll eine
325 km lange Pipeline entstehen, mit der jährlich über 100 Millionen Kubikmeter Wasser aus
einem grundwasserreichen Gebiet im Süden des Landes herbeigeführt werden. Der Kapitalbedarf
für das Projekt beträgt 1 Mrd. US$. Davon bringt die GAMA Enerji 190 Mio. US$ aus Eigenmitteln
auf, 300 Mio. US$ steuert das jordanische Wasserministerium bei. Kreditzusagen über 445 Mio.
US$ liegen bereits vor. Gama Enerji hat mit der jordanischen Regierung eine Lizenzvereinbarung
mit 25 Jahren Laufzeit über den Bau und Betrieb der Wasserleitung geschlossen.
TUI-Umfrage: 20 türkische Hotels zählen zu den 100 weltbesten
Bei einer Umfrage der TUI AG haben türkische Hotels sehr gut abgeschnitten. Weltweit wurden
35 Millionen TUI-Kunden, die 2008 mit Europas größtem Touristikunternehmen verreisten, über
ihre Zufriedenheit befragt. Unter die „100 beliebtesten Ferienhotels“ wurden auch 20 türkische
Hotelbetriebe gewählt, die dafür mit dem „TUI Holly“ ausgezeichnet wurden.
Die Mobilfunkrevolution hat schon begonnen
Ab sofort ist auch in der Türkei Mobiltelefonie der dritten Generation (3G) möglich. Nachdem zum
Jahresende UMTS-Lizenzen mit 20 Jahren Laufzeit versteigert worden waren, bieten nun
landesweit alle 3 Anbieter (Turkcell, Vodafone und Avea) kostenlos den neuen Dienst an. Die
ultimative Technik eröffnet ganz neue multimediale Möglichkeiten, u.a. das Verschicken von
Bilddateien und Videobotschaften, Bildtelefonie, Fernsehen per Handy und einen superschnellen
Internetzugang. In der Türkei gibt es bereits 5 Mio. 3G-fähige Mobiltelefone.
Chaos bei der Festlegung des Benzinpreises
Die aus Verbraucherschutzgründen von der Behörde für die Regulierung des Energiemarktes
(EPDK) eingeführte Preisdeckelung hat sich als kurzlebig erwiesen. Da das Finanzministerium
ohne Wissen der EPDK die auf Mineralölerzeugnisse erhobene Luxussteuer (ÖTV) kräftig
erhöhte, musste der gerade verkündete höchstzulässige Preis gleich wieder angehoben werden:
von 2,93 TL auf 3,16 TL für 1 Liter bleifreies Benzin mit 95 Oktan. Die Türkei erhebt mit nunmehr
67 % europaweit die höchsten Steuern auf Benzin.
Zusammensetzung des Benzinpreises in der Türkei
Verkaufspreis
(Benzin bleifrei, 95 Oktan)
Rohölpreis
Raffinerie
Vertriebsfirma
Steuern (ÖTV und MwSt.)
(in TL)
3,16
0,75
0,04
0,25
2,12
Zementexporte der Türkei im Boom
Die türkischen Zementhersteller erleben derzeit einen ungeahnten Boom. Während die Nachfrage
auf dem Binnenmarkt weiter stagniert, wird bei den Exporten bis zum Jahresende mit ca. 15 Mio.
Tonnen ein Anstieg von 50 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Der Zuwachs des
Ausfuhrvolumens, das im Juni einen Rekordstand erreichte, ist auf rege Bautätigkeit u.a. im
Nahen Osten sowie gesunkene Preise zurückzuführen. Insbesondere die Zementwerke im
Grenzgebiet zu Syrien und dem Irak haben bereits Schwierigkeiten, die starke Nachfrage aus
dem Ausland nach preisgünstigem türkischem Zement zu befriedigen.
Zementexporte der letzten 12 Monate
Juli 08
August 08
September 08
Oktober 08
November 08
Dezember 08
Januar 09
Februar 09
März 09
April 09
Mai 09
Juni 09
Menge (in Tonnen) Wert (in 1.000 US$)
1.033.915
94.202
848.921
72.377
778.652
65.299
755.307
56.999
818.009
55.712
960.009
65.025
1.075.277
74.140
1.235.146
81.447
1.340.209
84.380
1.494.989
89.711
1.437.620
85.495
1.685.199
107.267
Produktion im Kfz-Sektor weiter rückgängig
Die zu zwei Dritteln vom Export abhängige türkische Kraftfahrzeugbranche leidet nach wie vor
stark unter der Krise. Im ersten Halbjahr 2009 ist die Gesamtproduktion von Kfz um fast 45 %
zurückgegangen. Noch stärker war der Einbruch in der Nutzfahrzeugsparte, u.a. -96 % bei
Kleintransportern, -87 % bei Midibussen und -86 % bei Lastkraftwagen, bei denen nun der tiefste
Stand seit 10 Jahren erreicht ist. Bei Pkw (-35,3 %) und Omnibussen (-25 %) fiel das Minus
geringer aus. Durch die Steuersenkungen der Regierung konnten zwar Neuwagenhalden
abgebaut und Pkw-Verkäufe im Inland (+ 15,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum) angekurbelt
werden.
Auf Nutzfahrzeuge, speziell schwere Nfz, schlugen die Maßnahmen jedoch kaum durch.
Diese Informationen wurden aus verschiedenen internationalen Veröffentlichungen recherchiert. Foreign Market
Consulting Ltd. Sti. übernimmt für die Richtigkeit der einzelnen Zahlen und Aussagen keine Gewährleistung.
FOREIGN MARKET CONSULTING Ltd. Sti. ist ein deutsch-türkisches Beratungsunternehmen. Wir haben uns
darauf spezialisiert, ausländische Unternehmen kompetent bei der Erschließung des türkischen Marktes zu beraten,
die Marktposition nachhaltig zu festigen und strategische Allianzen zwischen ausländischen und türkischen
Unternehmen zu schließen. Falls Sie weitere Informationen dazu wünschen, wenden Sie sich bitte gerne an Herrn
Peter Heidinger.
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Die nächsten Reisen von Herrn Heidinger nach Deutschland:
02. – 04. September 2009
14. – 15. September 2009
FOREIGN MARKET CONSULTING Ltd. Sti.
Managing Director: Peter J. Heidinger
SPRINGER & JACOBY Reklamcilik Ltd. Sti.
Managing Director: Uta Beyer, Yesim Tektasli
Adresse:
Koybasi Cad.
Keresteci Z. Sok. 28
34464 Yeniköy-Istanbul
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