Fachklinik Rhein / Ruhr

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Fachklinik Rhein / Ruhr
Strukturierter Qualitätsbericht
für das Berichtsjahr 2005
Rehabilitation
Willkommen
Fachklinik Rhein/Ruhr
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
www.mediclin.de
Fachklinik Rhein/Ruhr
Herausgeber:
Fachklinik Rhein/Ruhr, Essen
© MediClin, Version 1.0, November 2006
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,
mit diesem Qualitätsbericht wollen wir der Öffentlichkeit Einblick in die Arbeit der Fachklinik
Rhein/Ruhr in Essen-Kettwig geben.
Am Rande des Ruhrgebietes gelegen und an der Schnittstelle zum Rheinland, befindet sich die
Fachklinik Rhein/Ruhr in einem der bevölkerungsreichsten Gebiete Deutschlands. Seit 1979 ist die
Fachklinik Rhein/Ruhr Synonym für rehabilitative Spitzenmedizin auf den Gebieten Kardiologie,
Orthopädie und Neurologie.
In der Klinik werden neurologische und kardiologische Erkrankungen, orthopädische Leiden sowie
Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Unfallfolgen, Zustände nach Operationen sowie
chronische Krankheiten behandelt. Wir sind anerkannt als Einrichtung für die neurologische
Frührehabilitation der Phase B und C.
Auf allen Stationen arbeiten Ärzte und Pflegekräfte interdisziplinär zusammen – zum Wohle der
Patienten. Sie verfolgen das Ziel, den Patienten über das Konzept der aktiven Pflege bereits im
Stadium der Frührehabilitation die größtmögliche Selbständigkeit zu ermöglichen.
Die Fachklinik Rhein/Ruhr gehört zur MediClin – einem großen Anbieter von stationären Leistungen
zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Zur MediClin-Gruppe gehören 30 Akutkrankenhäuser und Rehabilitationskliniken, zwei medizinische Versorgungszentren sowie acht Pflegeeinrichtungen. Die interdisziplinäre Ausrichtung dieser Einrichtungen ermöglicht fachübergreifende und
ganzheitliche Behandlungs- und Therapiekonzepte.
Christian Röhrl
Geschäftsführer
Dr. med. Wolf Peter Scheitza
Chefarzt Orthopädie
Dr. med. Lothar Benesch
Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie
Dr. med. Marianne Kolen
Kommissarische Chefärztin Neurologie
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
Ansprechpartner
Dr. med. Wolf Peter Scheitza
Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie
Telefon 0 20 54 / 88 -24 01
E-Mail [email protected]
Dr. med. Lothar Benesch
Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie
Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie, Rehabilitationswesen
Telefon 0 20 54 / 88 -23 01
E-Mail [email protected]
Dr. med. Marianne Kolen
Kommissarische Chefärztin Neurologie
Ärztin für Neurologie und Psychiatrie
Telefon 0 20 54 / 88 -25 01
E-Mail [email protected]
Christian Röhrl
Geschäftsführer
Diplom-Verwaltungswirt
Diplom-Krankenhausbetriebswirt, AKM
Telefon 0 20 54 / 88 -21 00
E-Mail [email protected]
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Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Inhaltsverzeichnis
I
Einleitung
II
Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten
1. Allgemeine Merkmale der Klinik
2. Fachabteilungen
3. Leistungsformen
4. Therapeutische Möglichkeiten
5. Apparative Ausstattung
6. Räumliche Ausstattung
7
8
8
9
9
10
12
13
III
Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten
1. Innere Medizin/Kardiologie
1.1. Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte
1.2. Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr 2005
2. Orthopädie
2.1. Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte
2.2. Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr 2005
3. Neurologie
2.1. Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte
2.2. Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr 2005
15
15
15
16
17
17
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19
19
20
IV
Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten
1. Therapeutische Leistungen
2. Personalqualifikation im ärztlichen, therapeutischen
und pflegerischen Dienst
21
21
Basisteil
Systemteil
6
23
V
Qualitätspolitik und Qualitätsziele
25
26
VI
Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
1. Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
2. Qualitätsbewertung
3. Ergebnisse der Qualitätssicherung
29
29
31
32
VII
Qualitätsmanagementprojekte
38
VIII
Glossar
39
Weitergehende Informationen
41
IX
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
I Einleitung
Die Fachklinik Rhein/Ruhr informiert mit dem vorliegenden Qualitätsbericht erstmals in dieser Form
über ihr Leistungsspektrum sowie verschiedene Aktivitäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der
Versorgungsqualität zum Wohle der Patienten.
Der Bericht richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit und bietet für unterschiedliche Zielgruppen
Informationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Patienten bietet der Bericht bereits im Vorfeld Ihrer
Behandlung die Möglichkeit zu umfangreicher Information. Außerdem soll der Bericht eine
Orientierungs- und Entscheidungshilfe für Vertragsärzte und Kostenträger bei der Einweisung und
Weiterbetreuung von Patienten sein.
Die Gliederung orientiert sich an den bundeseinheitlich vereinbarten Vorgaben gemäß § 137 SGB
V zum Inhalt und Umfang eines Qualitätsberichts für Krankenhäuser, die wir für unsere Fachkliniken
angepasst haben. Eine Veröffentlichung erfolgt über das Internet und in gedruckter Form.
Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und
fachspezifische Informationen über Struktur- und Leistungsmerkmale der Klinik. Dazu gehören das
Leistungsspektrum und die Versorgungsschwerpunkte sowie die Art und Anzahl erbrachter medizinischer Leistungen, eine Beschreibung der häufigsten in der Fachklinik Rhein/Ruhr gestellten
Diagnosen (ICDs) und eingesetzten therapeutischen Leistungen (KTL).
Der Systemteil des Berichts liefert Informationen zum Aufbau des internen Qualitätsmanagements
der Klinik, zur Bewertung der durchgeführten Rehabilitationsmaßnahmen sowie den Ergebnissen
der unabhängigen externen Qualitätssicherung. Darüber hinaus informiert er über Projekte der
Fachklinik Rhein/Ruhr, die im Zusammenhang mit der Sicherung und Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung und Leistungsqualität stehen.
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Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
Basisteil
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
II Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten
1. Allgemeine Merkmale der Klinik
Die Fachklinik Rhein/Ruhr in Essen-Kettwig ist eine Einrichtung für Rehabilitationsmedizin mit den
Fachbereichen Innere Medizin/Kardiologie, Orthopädie und Neurologie.
Die Klinik bietet sowohl eine stationäre als auch die teilstationäre und ambulante Versorgung. Sie
ist insbesondere auf die medizinisch anspruchsvolle Anschlussheilbehandlung unmittelbar nach
Operationen, Unfällen und akuten Erkrankungen eingerichtet.
Mit 556 Betten ist die Fachklinik Rhein/Ruhr eine der größten Einrichtungen ihrer Art in NordrheinWestfalen. Dem entsprechend verfügt sie über umfangreiche Expertise. Jährlich werden über 6.000
Patienten mit gezielten Aufbau- und Heilmaßnahmen auf die Rückkehr in einen aktiven Alltag nach
der Krankheit vorbereitet.
Besonderes Merkmal ist die Verknüpfung von Innerer Medizin, Orthopädie und Neurologie.
Patienten mit Mehrfacherkrankungen können optimal indikationsübergreifend betreut werden.
Träger ist die Fachklinik Rhein/Ruhr für Herz/Kreislauf- und Bewegungssystem
Verwaltungsgesellschaft mbH, Auf der Rötsch 2, 45219 Essen.
Fachklinik Rhein/Ruhr
Auf der Rötsch 2
45219 Essen
Die Anschrift der Klinik lautet:
Die Klinik präsentiert sich im Internet mit einer Homepage und ist per E-Mail erreichbar:
E-Mail
Internet
Das Institutionskennzeichen lautet:
[email protected]
www.mediclin.de
260 511 656
Die Fachklinik Rhein/Ruhr verfügte am 31.12.2005 über 556 Betten nach § 111 SGB V.
Die Mitarbeiter der Fachklinik Rhein/Ruhr behandelten 2005 insgesamt 5.504 Patienten in der
stationären Rehabilitation. Eine ambulante bzw. teilstationäre medizinische Rehabilitation wurde
im Jahr 2005 bei 1307 Patienten durchgeführt.
8
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
2. Fachabteilungen
Die allgemeinen Merkmale der Fachabteilungen der Fachklinik Rhein/Ruhr sind in Tabelle 1
zusammengefasst
FA-Kode
§ 301
SGB V
Zahl der
Betten
(31.12.05)
Zahl der
stationären
Fälle
Ambulante
Rehabilitation
Name der Fachabteilung
0300
Innere Medizin/Kardiologie
98
1.410
ja
2300
Orthopädie
240
2.359
ja
2800
Neurologie
218
1.735
ja
556
5.504
Gesamt
Tabelle 1. Fachabteilungen im Jahr 2005
3. Leistungsformen
Die Fachklinik Rhein/Ruhr ist gemäß § 111 SGB V eine von allen Kostenträgern anerkannte
Rehabilitationsklinik für die Fachbereiche Innere Medizin/Kardiologie, Orthopädie und Neurologie.
Die Rentenversicherung belegt die Klinik sowohl im Rahmen der Anschlussheilbehandlung als auch
im Heilverfahren.
Die Klinik verfügt im Rahmen von Versorgungsverträgen nach § 111 SGB V über die Zulassung
seitens der Krankenkassen insbesondere auch für die Anschlussrehabilitation sowie über die Anerkennung der Berufsgenossenschaften in der gesetzlichen Unfallversicherung für das BGSW-Verfahren
(Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung).
Ferner bestehen Anerkennungen bei dem Verband privater Krankenversicherungen und Beihilfeträgern.
In der Neurologie bestehen Behandlungsmöglichkeiten in den Phasen B, C und D. Es besteht eine
generelle Zulassung für die Phasen C und D, eine Behandlung in der Phase B erfolgt nach einzelvertraglicher Absprache.
Leistungsarten und Behandlungsformen auf einen Blick:
Leistungsarten
• Anschlussheilbehandlung (AHB)
• Anschlussgesundheitsmassnahme (AGM)
• Anschlussrehabilitation (AR)
• BGSW-Verfahren
• Neurologische Frührehabilitation
• Heilverfahren
• Gesundheitsangebote für Selbstzahler
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Behandlungsformen
• stationäre Rehabilitation
• teilstationäre Rehabilitation
• Kombination aus stationärer und teilstationärer Rehabilitation
• ambulante Rehabilitation
Gesundheitsangebote für Selbstzahler
Für Selbstzahler gibt es Gesundheitswochen und die modular gestaltbaren Plus-Programme der
MediClin. Ausserdem bieten wir:
• Präventionskurse für die Bereiche Rücken, Bewegung, Aqua-Fitness und Entspannung
• Ärztlich verordneter kardiologischer und orthopädischer Rehabilitationssport
• Therapeutische Behandlung auf Rezept
4. Therapeutische Möglichkeiten
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die in der Fachklinik Rhein/Ruhr angebotenen
Therapie-Bausteine:
Leistungsbereich
Therapieangebot
Besondere Techniken
Physiotherapie
• Einzeltherapie
• Kleingruppen
•
•
•
•
•
Bobath
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)
Vojta, Brügger, Feldenkrais
Wirbelsäulenbehandlung nach McKenzie
Lokomotionstraining
Physikalische
Therapie
• Einzeltherapie
• Gruppentherapie
•
•
•
•
•
•
•
•
Massagen
Manuelle Lymphdrainage
Bewegungsbad
Kryo-Therapie
Entspannungstherapie
Elektrotherapie
Medizinische Bäder
Magnetfeld-Therapie
Logopädie
• Einzeltherapie
• Gruppentherapie
Behandlung von:
• Sprachstörungen (Aphasie)
• Sprechmotorische Störungen (Dysarthrien)
• Stimmstörungen (Dysphonien)
• Sprachstörungen aufgrund von Schädigungen
des Gehirns (Dysarthrophonien)
• Schluckstörungen (Dysphagien)
• Lähmungen und Bewegungsstörungen im
Gesichts- und Mundbereich
(orofaziale Dysfunktionen)
Tabelle 2a. Therapeutische Möglichkeiten – Teil 1
10
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Fachklinik Rhein/Ruhr
Leistungsbereich
Therapieangebot
Besondere Techniken
Ergotherapie
•
•
•
•
Einzeltherapie
Kleingruppentherapie
Gruppentherapie
Angehörigenberatung
und -anleitung
• Hilfsmittelberatung
•
•
•
•
•
•
Selbsthilfetraining
Schulungen der Feinmotorik
Wahrnehmungs- und Sensibilitätstraining
Hirnleistungstraining
PC-gestütztes Training
Handwerkliche Gruppen zum
sensomotorischen Training
• Bobath, Perfetti, Affolter
Neuropsychologie
• Einzeltherapie
• Gruppentherapie
•
•
•
•
Neurologische
Therapie
• Einzeltherapie
• Gangtrainer
• Lichttherapie
• Aerodyn
Psychotherapie
• Einzelpsychotherapie
• Psychodiagnostik
• Gruppenpsychotherapie
• Gesprächsgruppen:
Krankheitsverarbeitung mit Betroffenen
und Angehörigen u.a.
• Themenzentrierte Gruppen:
Sucht, Schmerz, Krankheitsschock, Sexualität u.a.
• Seminare:
Gesundheitserziehung, Stress,
Nichtraucher-Training
• Entspannungstechniken:
Autogenes Training, Yoga, Progressive
Muskelrelaxation nach JACOBSON,
Meditatives Entspannen, Biofeedback-Verfahren
Sporttherapie
• Einzeltherapie
• Gruppentherapie
• Ergometrie
• Terraintraining
• Medizinische Trainingstherapie
Schmerz- und
Spastiktherapie
• Einzeltherapie
• Gruppentherapie
• Botulinumtoxininjektionen
• Intrathekale Lioresalapplikation
• Akupunktur
Ernährungsberatung
• Einzeltherapie
• Gruppentherapie
• Diätberatung
• Diabetikerberatung
Sozialdienst
• Einzelberatung
• Sozialrechtliche Beratung
• Organisation weitergehender Maßnahmen
• Rehabilitationsberatung
Lern- und Gedächtnisstörungen
Aufmerksamkeitsstörungen
Neglect
Zerebrale Sehstörungen
Tabelle 2b. Therapeutische Möglichkeiten – Teil 2
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5. Apparative Ausstattung
Verfügbarkeit
24 Stunden sichergestellt
Leistungsbereich
Vorhanden
Angiographie
Computertomographie
Densitometrie (DPX)
zur Knochendichtemessung
Elektroenzephalogramm (EEG)
Elektrokardiographie (EKG)
Elektroneurographie
Elektrostrommyographie
Evozierte Potentiale
Gefäß-Duplex- und Doppler
Klinisch-chemisches Labor
Langzeit-Blutdruckmessung
Lungenfunktionsprüfung
Oberflächen-EMG zur Ganganalyse
Positronenemissionstomographie (PET)
Röntgendiagnostik
Schlaflabor*
Schluckdiagnostik
Sonographie
Telethermovision (zur Erkennung von
Körperzonen vermehrter Wärmeabstrahlung)
Transösophageale Echokardiographie
Tabelle 3. Apparative Ausstattung
12
Ja
JA*
JA*
JA*
JA*
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA*
JA
JA*
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA
JA*
JA
JA
JA
JA
JA
Nein
NEIN
* in Kooperation mit anderen Einrichtungen
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Fachklinik Rhein/Ruhr
6. Räumliche Ausstattung
Den Patienten der Fachklinik Rhein/Ruhr stehen insgesamt
164 Zwei-Bett-Zimmer und 172 Ein-Bett-Zimmer zur Verfügung.
Zum Ausstattungsstandard der Zimmer gehören:
•
•
•
•
•
•
•
Patientenbett
Tisch mit Stuhl je Bettplatz
Kleiderschrank
Radio pro Bettplatz
Telefon
Fernsehgerät auf Wunsch
Schwesternruf
Alle Zimmer sind mit behindertengerechten Bädern/Duschen ausgestattet.
Für die medizinisch-therapeutische Versorgung gibt es außerdem folgende Funktionsräume:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Behandlungsräume Bäderabteilung
Bewegungsbäder
Schwimmbad
Übungsbad
Elektrotherapie
Motorische Therapie
Ergometerraum
Einzel- und Gruppentherapieräume
Werkräume in der Ergotherapie
Übungsküche
Je Station 1 Schwesternstützpunkt
Darüber hinaus stehen den Patienten folgende Gemeinschaftsräume zur Verfügung:
•
•
•
•
•
•
•
Aufenthaltsräume für Patienten und Besucher
Patientenbibliothek
Vortragssaal
Leseraum
Speisesaal
Fernsehraum
Café
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
HAUS 7
PATIENTENZIMMER
HAUS 2
SCHLAFLABOR
ORTHOPÄD. DIAGNOSTIK
+ AMBULANZ
3. OG
2. OG
1. OG
PATIENTENZIMMER
EG
UG
PATIENTENZIMMER
KARDIOL.
DIAGNOSTIK
KAPELLE
DENSITOMETRIE
TELETHERMOGRAPHIE
SONOGRAPHIE
LABOR
RÖNTGEN
EKG
GROSSER
SAAL
FRISEUR KIOSK
EINGANGSHALLE
MEDIZ.
BÄDER
SPORTHALLE
VERWALTUNG/THERAPIE
SCHWIMMHALLE
PHYSIOTHERAPIE
MASSAGEN
ELEKTROTHERAPIE
ERGOMETRIE
CAFETERIA
SAUNA
NEUROL. DIAGNOSTIK
+ AMBULANZ
Abb. 1. Grundriss der Fachklinik Rhein/Ruhr
14
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
III Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten
1. Innere Medizin/Kardiologie
Chefarzt: Dr. med. Lothar Benesch
1.1 Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte
In der kardiologischen Abteilung der Fachklinik Rhein/Ruhr wird ein breites Spektrum von Herz- und
Gefäßerkrankungen in der Postakutphase behandelt.
Allgemeine Indikationen
• Koronare Herzkrankheit
• Herzrhythmusstörungen
• Herzklappenerkrankungen
• Herzmuskelerkrankungen
• Herzinsuffizienz
• Bluthochdruck
• Funktionelle Störungen im Herz-Kreislauf-System
Spezielle Indikationen
• Zustand nach kardiochirurgischen Eingriffen (Klappenimplantation, Bypassimplantation,
Korrektur von Herzmuskelerkrankungen oder angeborenen Herzfehlern)
• Zustand nach Herzinfarkt und Interventionen, z.B. PTCA (Erweiterung der Kranzgefäße und
Stentimplantationen, Schrittmacher und Defibrillatorimplantationen), Herztransplantationen
• Zustand nach Myokarditis, Endokarditis, Perikarditis
• Zustand nach Operationen am Gefäßsystem
• Zustand nach Operationen der hirnversorgenden Arterien
• Zustand nach Lungenembolie
• Periphere arterielle Verschlusskrankheit, Fontaine II und III
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
15
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
1.2 Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr 2005
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachabteilung für Innere Medizin/Kardiologie
gibt die nachfolgende Tabelle. Dort sind die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICDKlassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben.
Rang
ICD-10
Kurzbeschreibung
1
I21
Akuter Herzinfarkt
2
I25
Chronische Durchblutungsstörung des Herzens
Fallzahl
258
(z.B. durch Verkalkung der Herzkrankgefäße)
3
Z95
160
Vorhandensein von kardialen oder vaskulären Implantaten
oder Transplantaten
4
I26
144
Verstopfung von Blutgefäßen der Lunge (=Lungenembolie,
z.B. durch ein verschlepptes Blut- oder Fettgerinnsel)
91
5
I71
Aussackung und/oder Spaltung der Hauptschlagader
89
6
I10
Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
87
7
I20
Anfallartige Schmerzen in der Herzgegend (=Angina pectoris,
z.B. mit typischen Ausstrahlungen in den linken Arm)
8
I48
81
Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen
(=Vorhofflattern oder Vorhofflimmern)
62
9
I70
Arterienverkalkung (v.a. an den Beinen)
23
10
I50
Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)
20
Tabelle 4. Die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung für Innere Medizin/Kardiologie im Jahr 2005
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Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
2. Orthopädie
Chefarzt: Dr. med. Wolf Peter Scheitza
2.1 Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte
Neben der Rehabilitation von Patienten mit Hüft- und Knie-TEP (Totalendoprothese) verfügt das Team
der Orthopädie über besondere Erfahrung und Fähigkeiten bei der
• ganzheitlichen Diagnostik und Therapie der Osteoporose
• Rehabilitation von Patienten nach traumatologischen Eingriffen und Amputationen.
Die Möglichkeit zu enger Zusammenarbeit mit der internistisch-kardiologischen sowie mit der neurologischen Fachabteilung ist eine ideale Grundlage für die qualifizierte Versorgung von Patienten auf
höchstem medizinischen Niveau.
Allgemeine Indikationen
Alle konservativ behandelbaren orthopädischen Krankheiten und Behinderungen wie:
• Degenerativ-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane (Wirbelsäulensyndrome,
Arthrosen aller Gelenke, Fehlstellungen, Sehnen-/Muskel-Ansatzleiden u.ä.)
• Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane
(Gicht, chronische Polyarthritis, M. Bechterew u.ä.)
• Angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der Gelenke
• Statisch muskuläre Insuffizienzen
• Weichteilrheumatismus
• Chronische Schmerzsyndrome, Kopfschmerzen, Neuralgien
Spezielle Indikationen
• Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw. Anschlussrehabilitation (AR) der Indikationsgruppe 4
und berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) für Unfall- und
Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane wie insbesondere:
– Wirbelsäulensyndrome einschl. Bandscheibenvorfall mit radikulären Zeichen bei
chronisch-rezidivierendem Krankheitsbild mit sensomotorischen Ausfallserscheinungen
und/oder fixierter Fehlhaltung
– Zustand nach Bandscheiben-OP bei muskulärer Dysbalance, postoperativ
persistierenden Schmerzen und/oder sensomotorischen Ausfallserscheinungen
– Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Hüftgelenkes
– Zustand nach offen operierter komplexer Instabilität des
Kapsel-Band-Apparates des Kniegelenkes
– Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Kniegelenkes
• Osteoporose
• Behandlung bei Diabetischem Fußsyndrom
(in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der internistischen Abteilung)
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Basisteil
2.2 Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr 2005
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachabteilung für Orthopädie gibt die folgende
Tabelle. Dort sind die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-Klassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben.
Rang
ICD-10
1
M16
2
S72
3
Kurzbeschreibung
Fallzahl
Koxarthrose mit Hüfttotalendoprothesenimplantation
705
Oberschenkelbruch mit Osteosynthese
476
M17
Gonarthrose mit Knietotalendoprothesenimplantation
365
4
M51
Lumbale Bandscheibenschädigung mit Nukleotomie
332
5
Z89
Unterschenkel- bzw. Oberschenkelamputation
181
6
S42
Knochenbruch im Bereich der Schulter oder des Oberarms
161
7
S22
Bruch der Hals- und Brustwirbelsäule
135
8
S82
Unterschenkelbruch
134
9
S32
Fraktur der Lendenwirbelsäule und des Beckens
43
10
T84
Totalendoprothesen-Wechseloperation
34
Tabelle 5. Die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung für Orthopädie im Jahr 2005
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Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
3. Neurologie
Kommissarische Chefärztin: Dr. med. Marianne Kolen
3.1 Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte
Die neurologische Abteilung der Fachklinik Rhein/Ruhr deckt das gesamte Spektrum der Indikationen auf dem Gebiet der Neurologie ab – vom Anfallsleiden über tumorbedingte neurologische
Störungen bis hin zu Unfall- und Verletzungsfolgen. Besondere Schwerpunkte sind unter anderem
die Rehabilitation nach Schlaganfall, die Spastiktherapie und die Rehabilitation mit neuen technologischen Verfahren bei degenerativen Erkrankungen, wie z.B. der Hirnstimulation zur
Parkinsontherapie.
Im Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation behandeln wir Patienten der Phasen C und D.
Nach Einzelabsprache kann auch eine Versorgung der Phase B erfolgen.
Allgemeine Indikationen
Alle neurologischen Erkrankungen, z.B.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Schädel-Hirn-Verletzungen mit oder ohne begleitende Polytraumatisierung
Hypoxische Hirnschäden (z.B. nach Reanimation, Hirndruck oder Ähnlichem)
Tumorbedingte Schädigungen des Gehirns und Rückenmarks
Multiple Sklerose
Entzündliche Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks
(z.B. Zustand nach Meningitis, Vaskulitis, Kollagenosen und Ähnlichem)
Degenerative Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems
Erworbene neurogene Läsionen, auch Zustand nach Bandscheibenoperation, Myelopathien usw.
Polyneuropathiesyndrome
Neuromuskuläre Erkrankungen und Myopathien
Spezielle Indikationen
• Schlaganfälle (alle Ätiologien, alle Ausprägungsgrade;
die Klinik ist Mitglied im Schlaganfallverbund Essen)
• Guillain-Barré-Syndrom
• Parkinson-Syndrome und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen (z.B. Dystonien)
• Neurologische Störungen infolge von Atemstörungen im Nachtschlaf
(einschließlich CPAP-Therapie)
• Chronische Schmerzsyndrome, Kopfschmerzen, Neuralgien
• Spastische Syndrome (intrathekaler Behandlung der Pumpensysteme)
Psychiatrische Begleiterkrankungen, psychische Veränderungen im Rahmen der neurologischen
Grunderkrankung oder funktionelle/psychosomatische Krankheitsbilder werden qualifiziert mitbehandelt.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
In Ausnahmefällen nehmen wir nach Rücksprache auch Patienten mit Tracheostoma, dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder noch offenen Wunden auf.
Über spezielle Expertise verfügen wir u.a. bei der Therapie der Spastik und der Therapie von
schlafbezogenen Atemstörungen (mit nasalem CPAP).
3.2 Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr 2005
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Neurologie gibt Tabelle 6. Dort sind
die 15 häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-Klassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben.
Rang
ICD-10
Kurzbeschreibung
Fallzahl
1
I63
Schlaganfall aufgrund eines Hirngefäßverschlusses
2
I61
Blutungen aus den Hirngefäßen in das Gehirn oder
in dessen Ventrikelsystem
3
S06
4
I60
5
G35
1.014
143
Verletzungen innerhalb des Schädels
81
Subarachnoidalblutung
66
Chronische entzündliche Erkrankung des Gehirns
(=Multiple Sklerose)
58
6
G62
Sonstige Polyneuropathien
51
7
G61
Polyneuritis
34
8
D32
Gutartige Neubildung der Meningen
31
9
G54
Krankheiten von Nervenwurzeln und Nervenplexus
31
10
G95
Sonstige Krankheiten des Rückenmarkes
25
11
D33
Gutartige Neubildung des Gehirns und
anderer Teile des Zentralnervensystems
23
21
12
I64
Sonstige Arten des Schlaganfalls
13
F07
Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit,
14
G93
15
I67
Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns
20
Sonstige Krankheiten des Gehirns
18
Sonstige Erkrankungen der Blutgefäße des Gehirns
16
Tabelle 6. Die 15 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung für Neurologie im Jahr 2005
20
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
IV Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten
1. Therapeutische Leistungen
Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der Fachklinik Rhein/Ruhr werden unabhängig vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem
standardisierten System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche sowie ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.
KTL
Alle Leistungen im KTL-Kapitel und
Kode
ausgewählte Leistungsgruppen
b
Krankengymnastik / Physiotherapie (b01-b96)
Erbrachte Leistungen
in KTL Einheiten
178.500
Einzelbehandlung, auch im Bewegungsbad
(b01-b05, b21-b25, b41-b47, b86-b96)
c
Einzelbehandlung im Bewegungsbad (b71, b72)
147
Kleingruppenbehandlung (b51, b54, b57)
251
Gruppenbehandlung (b11, b13, b15, b31, b33)
40.299
Gruppenbehandlung im Bewegungsbad (b81, b82)
25.423
Thermo-, Hydro- und Balneotherapie (c01-c66)
35.200
Medizinische Bäder (c61, c66)
d
Elektrotherapie (d01-d41)
e
Inhalationen (e01-e12)
f
Massagen (f01-f28)
Manuelle Lymphdrainage (f24)
g
52.975
4.953
31.055
3.402
63.068
Einzel oder in Kleingruppen (g01, g04, g11-g46, g51-g70)
63.068
Sozial- und Berufsberatung (h01-h21)
k
Information Motivation und Schulung (k01-k54)
Ärztliche Beratung (k01)
Ernährungsberatung einzeln (k02)
Ernährungsberatung in der Gruppe (k03)
Lehrküche praktisch (k12)
Schulungen (k04, k05, k11, k14-34)
m
1.498
Ergotherapie (g01-g90)
h
I
112.380
4.272
32.419
9.143
730
1.425
75
13.343
Seminare (k41-k46)
4.121
Vorträge (k51-k54)
3.582
Sport- und Bewegungstherapie (l01-l82)
133.172
Mit Geräten Sequenz- und Ergometertraining (I21-I32)
78.572
Rekreationstherapie (m01-m39)
15.303
Tabelle 7a. Therapeutische Leistungen im Jahr 2005 – Teil 1
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
21
Fachklinik Rhein/Ruhr
Basisteil
KTLAlle
Leistungen im KTL-Kapitel und
Erbrachte Leistungen
Kode
ausgewählte Leistungsgruppen
in KTL Einheiten
p
Therapeutische Leistungen im Rahmen klinischer Psychologie
(p01-p33)
8.413
Einzelberatung (p01, p02)
1.230
Therapeutische Einzel-, Krisenintervention (p03, p04)
350
Gruppenarbeit (p11, p12)
1.306
Entspannungsverfahren als Einzelbehandlung (p21)
6
Entspannungsverfahren in der Gruppe (p31-p33)
r
5.521
Psychotherapie (r00-r99)
484
Einzeltherapie (r00-r14, r33-r38, r81, r82, r98, r99)
400
Gruppentherapie
(r16-r28, r41-r58, r62-r65, r83, r84,r90-r95)
70
Paar-, Familien-, Angehörigentherapie
(r29-r32, r61, r71, r72, r85)
u
14
Spezielle Leistungen in der Neurologie (u01-u97)
61.713
Neuropsychologie in Einzeltherapie
(u01, u03, u25, u27, u30)
31.139
Neuropsychologie in Kleingruppe/Gruppe
(u09, u11, u17, u19, u33, u35, u38)
4.986
Sprach-, Sprechtherapie, Kommunikationstraining,
Neuropädagogik (u41-u90)
w
25.588
Spezifische Leistungen (Dermatologisch, Allegologisch, …)
(w01-w39)
Gesamt
11
621.538
Tabelle 7b. Therapeutische Leistungen im Jahr 2005 – Teil 2
22
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
2. Personalqualifikation im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst
Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter im
ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2005.
FA-Kode
§ 301
SGB V
Fachabteilung
Anzahl der
beschäftigten Ärzte
insgesamt
Anzahl
Ärzte in
Weiterbildung
Anzahl Ärzte mit
abgeschlossener
Weiterbildung
300
Innere Medizin
7
4
3
2300
Orthopädie
10
6
4
2800
Neurologie
16
9
7
Gesamt
33
19
14
Tabelle 8. Personalstand und Weiterbildungsstatus im ärztlichen Dienst
Über eine Weiterbildungsbefugnis verfügen vier Ärzte für folgende Indikationen:
■ Chefarzt Kardiologie
• Kardiologie
• Innere Medizin
12 Monate
24 Monate
■ Chefarzt Neurologie
• Neurologie
48 Monate
■ Oberarzt Neurologie
• Sozialmedizin
12 Monate
■ Chefarzt Orthopädie
• Orthopädie
• Physikalische Therapie
• Sozialmedizin
24 Monate
24 Monate
12 Monate
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
23
Fachklinik Rhein/Ruhr
Therapiebereiche
Anzahl der
beschäftigten
Therapeuten
insgesamt
Spezielle Qualifikationen
Ergotherapie
15
Bobath, Affolter, Cyriax, Perfetti, Feldenkrais
Physiotherapie
39
Cyriax, Mc Kenzie, Bobath, PNF, Schlingentisch, Brügger,
Vojta, Medizinische Trainingstherapie, Motopädie
Neuropsychologie
6
Klinische Neuropsychologie
Sprachtherapie
9
Schlucktherapie
4
Medizinische Trainingstherapie, Motopädie,
(Logopädie)
Sport- und
Bewegungstherapie
Physikalische
Terraintraining
12
Therapie
Neurologische
Lymphdrainage, Stumpfbehandlungen, Kryo-Therapie,
Elektrotherapie, Magnetfeld-Therapie
3
Aerodyn
2
Bewältigung von traumatischen Ereignissen,
Therapie
Psychologie
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
Gesamt
90
Tabelle 9. Personalstand und spezielle Qualifikation in den Therapiebereichen
Im Pflegedienst waren zum 31.12.2005 insgesamt 148 Pflegekräfte (VK) beschäftigt. Davon haben
80 % eine dreijährige Ausbildung mit Examen.
24
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Systemteil
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
25
Fachklinik Rhein/Ruhr
Im Basisteil des Qualitätsberichts wurde über das Behandlungsspektrum, die Therapiemöglichkeiten
und die Ausstattungsmerkmale der Fachklinik Rhein/Ruhr berichtet. Der nun folgende Systemteil informiert über das Qualitätsverständnis der Klinik und die Qualitätsziele, die sie sich gesetzt hat.
Erläutert werden außerdem der Aufbau unseres internen Qualitätsmanagementsystems und die wichtigsten Ergebnisse der externen Qualitätssicherung sowie der laufenden Patientenbefragungen. Mit
der Darstellung von Projekten zur Entwicklung und Verbesserung der Behandlungs- und Versorgungsqualität informiert die Klinik schließlich über weitere wichtige Maßnahmen im Berichtsjahr 2005.
V Qualitätspolitik und Qualitätsziele
1. Qualitätspolitik
Für die Behandlung unserer Patienten verfolgen wir einen ganzheitlichen und interdisziplinären
Ansatz. Dieses Konzept ist vor allem bei der medizinischen Rehabilitation multimorbider Patienten
von großem Vorteil.
Darüber hinaus möchten wir unsere Patienten dazu in die Lage versetzen, ihre Gesundheit selbst
umfassend und nachhaltig zu verbessern. Dazu gehört nach unserer Auffassung auch eine Verbesserung der Gesundheitskompetenz, also des Wissens darüber, wie man seine Gesundheit erhält.
Ein weiterer entscheidender Baustein unserer Qualitätspolitik ist die Vernetzung unserer Häuser in
regionalen Kooperationen. So können wir unsere integrierten Behandlungskonzepte kompetent
umsetzen und gleichzeitig Synergien nutzen.
Mit folgenden Kliniken bestehen Kooperationen:
• Universitätsklinikum Essen
• Elisabeth-Krankenhaus, Essen
• Alfried-Krupp-Krankenhaus, Essen
• Marienhospital Altenessen, Essen
• St. Vincenz Krankenhaus, Essen
• Philippusstift Kath. Krankenhaus, Essen
• Städtische Kliniken, Solingen
Ziel dieser Kooperation ist
• die bessere Abstimmung der Rehabilitationsziele
• ein gleitender Übergang von der Akut- zur Rehaphase
• eine Verkürzung der Verweildauer sowohl im Krankenhaus
als auch in der anschließenden Rehabilitationsphase
26
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Weitere Kooperationen dienen der Qualitätsverbesserung zugunsten der Patienten während und
nach der Rehabilitationsmaßnahme:
• Durch eine Zusammenarbeit mit dem Sanitätshaus Luttermann in Essen wurde die
Hilfsmittelversorgung während des stationären Aufenthaltes optimiert sowie eine lückenlose
Bereitstellung von Hilfsmitteln und Anleitung bzw. Hilfestellung im Umgang mit Pflegeartikeln
nach der Entlassung sichergestellt.
• Das Pflegeüberleitungsmanagement der DKV Mikura gewährleistet verbesserte Abläufe bei evtl.
notwendiger häuslicher oder stationärer Versorgung im Anschluss an die Rehabilitationsphase.
Patientenorientierung
Entsprechend unserem Klinikauftrag setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen
und Bedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch/therapeutischen
Behandlungsleistungen steht der Patient im Mittelpunkt des Interesses. Zur systematischen Optimierung unserer Arbeit, ermitteln wir kontinuierlich die Zufriedenheit unserer Patienten – sowohl bezüglich der medizinischen als auch der unterstützenden Serviceleistungen.
Eine ganzheitliche Sicht des Menschen ist für unseren Versorgungsauftrag grundlegend. Das bedeutet, dass wir uns bei der Behandlung nicht nur isoliert auf einzelne Krankheitssymptome konzentrieren, sondern die Gesamtheit der körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse des Patienten
wahrnehmen und berücksichtigen. Nur durch die Einbeziehung all dieser Aspekte können wir unsere Patienten auch bei der Übernahme von Eigenverantwortung kompetent unterstützen.
Eine besondere Stärke der Klinik besteht im Angebot eines differenzierten Leistungsspektrums
moderner medizinischer Rehabilitation für alle Patienten. Konzentriert unter einem Dach umfasst sie
die stationäre medizinische Versorgung, begleitende psychosoziale Leistungen sowie die umfassende Nachsorge. Diese Einheit wird in integrierten Versorgungsformen mit starken Partnern weiter entwickelt und gefördert. Auch in Zukunft wollen wir unsere Kooperationsmöglichkeiten auf allen
Ebenen mit Kostenträgern, einweisenden medizinischen Einrichtungen, niedergelassenen Ärzten
und Selbsthilfegruppen weiter ausbauen.
2. Qualitätsziele
Die Qualitätspolitik der Fachklinik Rhein/Ruhr spiegelt sich in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen wider – Ziele, mit denen sich auch unsere Mitarbeiter identifizieren. Besonderen
Wert legten wir im Berichtsjahr 2005 auf folgende inhaltliche Schwerpunkte:
• Indikationsübergreifende Versorgung der Patienten durch Bereitstellung von Diagnostik,
Therapieverfahren und Hilfsmittelversorgung durch die Fachbereiche Kardiologie,
Orthopädie und Neurologie
• Verbesserung der Strukturqualität und Optimierung des vielfältigen Angebots an
Therapieleistung, Freizeitprogramm und Cateringleistung
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
27
Fachklinik Rhein/Ruhr
• Stärkung der Mitarbeiter durch Schulungen und Motivationstraining zur Optimierung der
Mitarbeiter – Patienten – Beziehung. Die Mitarbeiter sollen sich mit Empathie engagieren
und weiterentwickeln, trotz zusätzlichen Belastungen im Gesundheitswesen
• Indikationsübergreifende Standards im pflegerischen, therapeutischen und
ärztlichen Bereich zur optimalen und einheitlichen Betreuung der Patienten
Personalentwicklung
Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung
der Behandlungsleistungen ist die Motivation und bedarfsgerechte Qualifikation von Mitarbeitern.
Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern können wir unsere ganzheitlich ausgerichteten
Behandlungsansätze umsetzen und nur eine gute Qualifikation stellt die aktive Mitarbeit im
Behandlungsteam sicher.
Die Klinikleitung unterstützt deshalb die Weiterbildung nicht nur. Sie trägt vielmehr auch dafür
Sorge, dass deren Inhalte in die Praxis umgesetzt werden. Sie stattet die Mitarbeiter dem entsprechend mit den erforderlichen Kompetenzen aus.
Wir initiieren Gruppen- und Teamarbeit und sorgen dafür, dass unsere Mitarbeiter die für ihre
Arbeit erforderlichen Informationen erhalten.
Nachsorge
Chronifizierung und Multimorbidität, also das gleichzeitige Auftreten mehrerer Erkrankungen,
haben vielfältige Folgen für Alltag, Beruf und gesellschaftliches Leben. Diese machen zunehmend
ein weiterführendes Konzept der Rehabilitationsnachsorge erforderlich.
So werden in der Nachsorgephase verstärkt Eigenaktivitäten gefördert und das Selbsthilfepotential
gestärkt. Der nachhaltige und überprüfbare Transfer des Gelernten in den Alltag steht bei unserem
Nachsorgekonzept immer im Vordergrund.
Zu den wichtigsten Nachsorgemaßnahmen, die in unserer Klinik erfolgreich angeboten werden,
gehören
• eine Coronar-Sportgruppe
• IRENA, eine intensive ambulante Rehabilitationsnachsorge für Patienten der DRV
(früher BfA, LVA)
• folgende Präventivkurse:
– Rückenfit
– Aqua-Power
– Nordic-Walking-Kurs
– Taiji – QiGong
– Autogenes Training
• WIESE e.V.
– in monatlichen Vorträgen werden alle regionalen Selbsthilfegruppen vorgestellt
und bei Bedarf der Kontakt zu diesen Gruppen hergestellt
28
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
VI Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
1. Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität bauen wir ein
Internes Qualitätsmanagementsystem auf. Es orientiert sich an den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2000 und den rehabilitationsspezifischen Anforderungen
des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-Reha des Bundesverbands der Privatkrankenanstalten.
IQMP-Reha
DIN EN ISO 9001:2000
DEGEMED
Abb. 2. QM-Normen in der MediClin
Das Qualitätsmanagementsystem der
Fachklinik Rhein/Ruhr orientiert sich an
den Unternehmenszielen der MediClin.
Daneben werden die einschlägigen
Standards in den Bereichen Qualität,
Sicherheit und Umwelt berücksichtigt.
Es ist prozess- und ergebnisorientiert
ausgerichtet. Das bedeutet u.a., dass
wir die Kernprozesse unserer Arbeit
laufend überprüfen, so dass wir in der
Lage sind, sie zum Wohl der Patienten
ständig zu verbessern. Die Zufriedenheit unserer Patienten, der Kostenträger
und weiterer Partner bilden dabei die
zentralen Faktoren für die Weiterentwicklung und Verbesserung unseres
Qualitätsmanagements.
Die erfolgreiche Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung unserer Klinik folgt einem interdisziplinären Ansatz. Er fasst medizinische, therapeutische, pflegerische, betriebswirtschaftliche sowie organisationsbezogene Perspektiven zusammen.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
29
Fachklinik Rhein/Ruhr
Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in der MediClin und damit auch in der Fachklinik
Rhein/Ruhr zählen
•
Der Aufbau des internen Qualitätsmanagements nach den Anforderungen der
DIN EN ISO 9001:2000
•
Die Umsetzung der rehabilitationsspezifischen Qualitätsstandards der DEGEMED bzw.
die zukünftige Orientierung am Qualitätsmanagementprogramm IQMP-Reha
•
Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufe
•
Systematische Bewertung der Kernprozesse auf der Grundlage interner und externer Audits
•
Jährliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystems
•
Kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungen
•
MediClin-internes Benchmarking u.a. im Bereich Patientenbewertungen
•
Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen
•
Die Ermittlung und Bewertung der erzielten Behandlungsergebnisse
Abstimmung
Optimieren/Anpassen
Mit Hilfe unserer konzerneinheitlichen Qualitätsmanagementstrategie verbessern wir die
Qualität unserer Strukturen und
Prozesse, aber auch die Ergebnisse unserer Arbeit systematisch.
Abb. 3. Qualitätsmanagementstrategie der MediClin
Um die Qualität unserer Arbeit stets auf einem hohen Niveau zu halten, werden in der Fachklinik
Rhein/Ruhr regelmäßig alle Arbeitsabläufe und Behandlungsergebnisse im Rahmen des internen
Qualitätsmanagementsystems sowohl intern als auch extern überprüft und wo erforderlich optimiert.
Dazu stellt sich die Klinik auch dem Vergleich mit anderen Kliniken in der MediClin Gruppe.
30
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Qualitätsbeauftragter
Die Klinikleitung hat zwei Qualitätsbeauftragte für Fragen des Qualitätsmanagements bestimmt.
Diese erhalten fachliche Unterstützung durch die zentrale Abteilung für Qualitätsmanagement der
MediClin. Sie stimmen sich im Sinne eines Erfahrungsaustausches mit den Qualitätsbeauftragten der
anderen Rehabilitationskliniken ab.
Die Funktion des Qualitätsbeauftragten ist als Stabsstelle der Klinikleitung zugeordnet. Beide
Qualitätsbeauftragte unterstützen die Klinikleitung beim Aufbau sowie in der Weiterentwicklung des
klinikinternen QM-Systems. Sie haben die Aufgabe, das interne Qualitätsmanagementsystem zu
koordinieren und zu organisieren.
Beschwerde- und Fehlermanagement
Im letzten Jahr wurde ein Beschwerdemanagement implementiert. Ist ein Patient unzufrieden mit seiner Unterbringung, mit Essen, Therapie, pflegerischer oder ärztlicher Leistung, kann er dies sowohl
mündlich und telefonisch als auch schriftlich bei den dafür vorgesehenen Mitarbeitern mitteilen. Es
ist gewährleistet, dass der Fall schnellstmöglich bearbeitet und weiterverfolgt wird. Durch Aufnahme
aller Beschwerden in eine Datenbank werden wiederkehrende Probleme erkannt und geändert.
Das Fehlermanagement trägt zur Erkenntnis grundlegender Systemfehler bei, die möglicherweise
auch zur Gefährdung von Patienten und Mitarbeitern führen könnten. Eine Fehlermatrix gewährleistet in Kombination mit den aufgebauten Strukturen, dass Fehler und Probleme bis zur endgültigen
Beseitigung verfolgt werden und ein erneutes Auftreten verhindert wird.
Notfallmanagement
Unser Notfallmanagement sorgt an jeder beliebigen Stelle unseres Hauses oder des Klinikgeländes
dafür, dass jeder Patient, Besucher oder Mitarbeiter, der von plötzlichen Herz-/Kreislaufbeschwerden oder anderen gesundheitsgefährdenden Problemen bzw. Unfällen bedroht ist, sofort fachlich
kompetent von einem speziell ausgebildeten Notfallteam aus Ärzten und Pflegekräften versorgt
wird. Dieses Notfallteam sowie alle übrigen Mitarbeiter der Fachklinik Rhein/Ruhr werden regelmäßig in Auffrischübungen geschult. Insbesondere auch im Umgang mit den im Haus installierten halbautomatischen Defibrillationsgeräten.
2. Qualitätsbewertung
Wichtige Daten für das interne Qualitätsmanagement liefern Verfahren zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Arbeitsabläufen und deren Verbesserung. Grundlagen für diese Bewertung sind
Kennzahlen aus den unterschiedlichen Leistungsbereichen der Klinik, der internen Patientenbefragung, Rückmeldungen aus den externen Qualitätssicherungsprogrammen aber auch aus Begehungen sowie dem Beschwerdemanagement und der Fortbildungsplanung.
Zur Vorbeugung gegen mögliche Fehler besteht ein internes Fehlermanagement. Darüber hinaus
sind spezielle Strategien zur Vermeidung von Fehlern insbesondere in der Radiologie, bei der
Hygiene sowie in den Bereichen Küche, Technik und Arbeitssicherheit und im Umgang mit Medizinprodukten implementiert.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
31
Fachklinik Rhein/Ruhr
Zukünftig planen wir auch die Durchführung von internen Audits sowie eine jährliche Selbstbewertung des gesamten Qualitätsmanagementsystems.
Wir streben auch eine externe Qualitätsbewertung in Form einer Zertifizierung durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle an.
3. Ergebnisse der Qualitätssicherung
Die Ergebnisse der klinikinternen Maßnahmen sowie der externen Qualitätssicherungsverfahren bilden die Grundlage zur qualitativen Beurteilung unserer Strukturen und Prozesse – und somit auch
die Grundlage für deren systematische Optimierung.
Die Fachklinik Rhein/Ruhr nimmt mit der Indikation Neurologie am externen Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung (DRV) teil und erhält dadurch Informationen für die
Optimierung der medizinischen Versorgung. Dieses Programm beinhaltet eine externe, klinikvergleichende Prüfung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität und schließt die Ermittlung der Patientenzufriedenheit ein. Bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung lagen keine Auswertungen für die Jahre
2004/2005 vor. Diese werden im nächsten Qualitätsbericht aufgegriffen.
Mit den Indikationen Orthopädie und Kardiologie beteiligen wir
uns am externen Qualitätssicherungsprogramm (QS-Reha®) der
Gesetzlichen Krankenversicherung.
Teilnahme 2005
Ergebnisse der internen Patientenbefragung
In den Kliniken der MediClin werden kontinuierlich Erhebungen zur Patientenzufriedenheit während
des Rehabilitationsaufenthaltes durchgeführt. Dabei können die Patienten die verschiedenen Aspekte ihres Aufenthaltes und der Behandlung bewerten.
Im Jahr 2005 nahmen insgesamt 2031 Patienten der Fachklinik Rhein/Ruhr an der internen Patientenbefragung teil. Dies entspricht einer Beteiligungsquote von rund 37%.
Die folgenden Abbildungen zeigen einige Ergebnisse der MediClin-internen Patientenbefragung
des Berichtsjahres 2005. Hier konnten die Patienten die verschiedenen Aspekte ihrer Behandlung
und Versorgung jeweils auf einer Notenskala von „1“ (sehr gut) bis „5“ (mangelhaft) bewerten.
Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen der Fachklinik Rhein/Ruhr ist die ärztliche Behandlung und Betreuung während der Rehabilitationsmaßnahme. Der Patient bewertet fünf Bereiche
(Abbildung 4). Neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang wird die Abstimmung
der Rehabilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und Ziele) durch
den behandelnden Arzt bewertet. Die Beurteilung der ärztlichen Betreuung lagen im Mittel zwischen sehr gut und gut.
32
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Interne Patientenbefragung: Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Neurologie
Fachliche Betreuung
Freundlichkeit der Ärzte
Zeitlicher Umfang der Betreuung
Verständlichkeit der
Behandlungszusammenstellung
Abstimmung der Therapieziele
mit den Patienten
Abb. 4. Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Neurologie - Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal 2005)
Für die erfolgreiche Umsetzung der für die Rehabilitationsmaßnahme vereinbarten Rehabilitationsziele steht ein multidisziplinäres Team aus Physiotherapeuten, Diplomsportlehrern, Gymnastiklehrern, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten und Therapeuten aus anderen Disziplinen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzung des ganzheitlichen Behandlungsansatzes in der Klinik.
Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit den verordneten therapeutischen Leistungen
eine wichtige Rolle für deren Wirksamkeit. Auch hier kann eine hohe Zufriedenheit mit den erbrachten Leistungen dokumentiert werden.
Interne Patientenbefragung: Bewertung der Behandlungen und Beratungen
Krankengymnastik
Sport- und Bewegungstherapie
Ergotherapie
Physikalische Anwendungen
Ernährungsberatung
Sprachtherapie/Logopädie
Abb. 5. Bewertung zentraler Therapiebereiche - Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal 2005)
Des weiteren geben die Patienten Rückmeldungen zu ihrem gesundheitlichen Zustand. Die Verbesserung des Gesundheitszustandes durch die Rehabilitationsmaßnahme wurde in allen drei
Indikationen (Neurologie, Kardiologie, Orthopädie) mit „sehr gut“ bis „gut“ bewertet.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
33
Fachklinik Rhein/Ruhr
Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen beurteilen die Patienten auch
Kost und Unterkunft. Im Teil „Bewertung der Unterkunft“ geht es um den Gesamteindruck des Patienten vom Haus sowie von dessen Einrichtung und der Sauberkeit der Zimmer. Bei den Kostformen
sind gerade auch diätetische bzw. vegetarische Angebote besonders wichtig. Die ermittelten
Patientenurteile liegen in diesen Bereichen im Durchschnitt bei „gut“.
Die Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden MediClin-weit nicht nur klinikintern sondern
auch in einem Vergleich mit anderen Rehabilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden
die Ergebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherung
abgeglichen.
Ergebnisse der externen Qualitätssicherung
Die Fachklinik Rhein/Ruhr nimmt mit den Indikationen Kardiologie und Orthopädie an dem von
den Spitzenverbänden der Krankenkassen implementierten externen Qualitätssicherungsverfahren
QS-Reha® teil.
Das QS-Reha®-Verfahren wird in stationären Rehabilitationskliniken indikationsbezogen alle drei
Jahre durchgeführt. Aus dem Qualitätssicherungsverfahren erhält die Klinik umfassende Informationen zur kontinuierlichen Optimierung der Versorgungsabläufe.
Übergeordnetes Gesamtziel ist die Optimierung der medizinischen Rehabilitation sowie die Förderung eines Qualitätsdialogs in den Einrichtungen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden einheitliche Erhebungsinstrumente erarbeitet, die klinikvergleichende Auswertungen auf den Ebenen der
Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität ermöglichen.
Im QS-Reha®-Verfahren wird die Fachklinik Rhein/Ruhr in den folgenden Dimensionen beurteilt:
• Sachliche und fachliche Ausstattung (Strukturqualität)
• Behandlung und Versorgung (über die externe Patientenbefragung)
• Behandlungsverlauf (über das Peer-Review-Verfahren)
• Behandlungsergebnisse (über eine standardisierte ärztliche Einstufung
des Behandlungsergebnisses)
Die Fachklinik Rhein/Ruhr hat mit den Indikationen Kardiologie und Orthopädie am Verfahren im
Jahr 2005 (Beginn der Erhebung Herbst 2004) teilgenommen. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung
lagen lediglich die Auswertungen zur Struktur- und Prozessqualität vor.
Die Kriterien zur Strukturqualität konnten zu nahezu 100% erfüllt werden:
• Allgemeine Merkmale und räumliche Ausstattung – 100%
• Medizinisch-technische Ausstattung – 100%
• Therapeutische Behandlung, Schulung, Patientenbetreuung – 98%
• Personelle Ausstattung – 100%
• Konzeptionelle Grundlagen – 100%
• Internes Qualitätsmanagement – 90%
• Interne Kommunikation und Personalentwicklung – 100%
34
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Die Prüfung der Prozessqualität beruht beim QS-Reha®-Programm auf einem gemeinsam mit den
Rentenversicherungsträgern abgestimmten Beurteilungsverfahren zur Bewertung der Behandlungsqualität (Peer-Review-Verfahren). Dabei handelt es sich um eine kollegiale Beurteilung, die von sogenannten Peers vorgenommen wird, also von geschulten leitenden Ärzten aus anderen Rehabilitationseinrichtungen der entsprechenden Indikation. Sie beurteilen die Prozessqualität auf Basis der
Entlassungsberichte und der dazugehörigen Therapiepläne.
Im Einzelnen bewertet der Peer sechs qualitätsrelevante Bereiche des Rehabilitationsprozesses:
■
Anamnese
■
Diagnostik
■
Therapieziele und Therapie
■
Klinische Epikrise
■
Sozialmedizinische Epikrise
■
Weiterführende Maßnahmen und Nachsorge
Externe Beurteilung der Prozessqualität (Peer-Review-Verfahren)
– Neurologie –
Nachsorge
Sozialmedizinische Epikrise
Klinische Epikrise
Therapieziele und Therapie
Diagnostik
Anamnese
gesamter Rehaprozess
Gruppenmittel
Orthopädie Fachklinik Rhein/Ruhr
Abb. 6. Ergebnisse aus dem QS-Programm der GKV - Peer-Review-Verfahren 2005
Die Klinik hat in der Orthopädie hervorragende Ergebnisse erzielt und lag in der
Gesamtbewertung weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Rehabilitationseinrichtungen.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
35
Fachklinik Rhein/Ruhr
Weitere klinikinterne Ergebnismessungen
Für die objektive Messung des Behandlungserfolgs wird in der Neurologie der Essen Rehascore
(ERS) eingesetzt, ein Instrument, das in der Fachklinik Rhein/Ruhr selbst entwickelt wurde. Für jeden
neurologischen Patienten wird bei Aufnahme und bei Entlassung ein Punktwert ermittelt, der die körperliche Leistungsfähigkeit mit zusätzlichen Funktionen in Form eines Punktwertes widerspiegelt.
Eine zusätzliche wöchentliche Verlaufskontrolle wird bei den Patienten der Phase B und C durchgeführt.
Der Essen Rehascore (ERS)
Die in der Rehabilitation neurologischer Erkrankungen derzeit verwendeten Bewertungssysteme
(Scores) sind zwar schnell und hinreichend valide, ihre Spannbreite ist jedoch nicht ausreichend,
um die überwiegende Zahl der Patienten abzubilden. Die meisten Scores befassen sich darüber
hinaus fast eindimensional mit Selbsthilfefähigkeits- oder Motorikeinstufungen und vernachlässigen
andere Bereiche der Rehabilitation. In der Fachklinik Rhein/Ruhr wurde daher ein Messinstrument
entwickelt, das für behandelnde Ärzte und Kostenträger ein gleichermaßen taugliches Instrument
der Überprüfung des Rehabilitationsverlaufes darstellt.
Ziel war es, einen Score zu entwickeln, der sowohl in der Lage ist, die Unterpunkte der meistverwendeten Scores (Barthel- und Frühreha-Barthel-Index) zu integrieren, als auch über diese hinaus
den heterogenen neurologischen Reha-Patienten mit seinen Problemfeldern darzustellen. Der
Summenscore sollte dabei nicht nur die Schwere einer Erkrankung oder die Schwere der körperlichen Einschränkung abbilden, sondern auch der zu leistende Aufwand in der neurologischen
Rehabilitation. Zusätzlich sollte diese Skala einfach zu erlernen und zu bedienen sowie aus der klinisch-neurologischen Anamnese und Untersuchung heraus ohne wesentlichen Mehraufwand an Zeit
auszufüllen sein.
Der in der Fachklinik Rhein/Ruhr entwickelte Score umfasst sieben Gruppen mit 7 bis 13
Bewertungen, die in einen Gesamtwert von maximal 600 Punkten resultieren.
Diese sieben Gruppen decken folgende Bereiche ab:
• Selbsthilfefähigkeit
• Mobilität
• Kommunikationsfähigkeit/Sozialverhalten
• Hand- und Armfunktionen
• Orientierung/Kognition
• Belastbarkeit/Schmerzen
• Krankheitsverarbeitung/Sonstiges
Eine Besonderheit des Essen Rehascore (ERS) besteht darin, dass die ersten fünf Gruppen thematisch jeweils sowohl intern als auch gemeinsam einen Summenscore abbilden, der auch als Wert
für die Erkrankungsschwere herangezogen werden kann, während die zwei folgenden Gruppen
von dieser Systematik abweichen. Nachdem also aus den ersten fünf Gruppen ein erweiterter
36
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
Barthel-Index abgeleitet werden könnte, sorgt die Multidimensionalität der letzten beiden Gruppen
dafür, dass der Patient nicht nur in seiner körperlichen Gesamtheit, sondern auch in der Gesamtheit
seines Umfeldes abgebildet werden kann. Schließlich führt dieser Ansatz zu einem Messinstrument,
das immer noch mit den bekannten Scores korreliert und sie zum Teil sogar beinhaltet, ihnen aber
eine weitere Dimension hinzufügt. Mit dieser können die gesamten erforderlichen Reha-Leistungen
besser dargestellt werden, und somit auch der therapeutische Fortschritt auf verschiedenen Ebenen
begleitet werden. Damit steht ein gutes, neues Messinstrument zur Verfügung, mit dem eine interne
und externe Qualitätskontrolle möglich ist. Es kann den Patienten mit seinen Problemen genauer
abbilden als dies die bisher verwendeten und hierfür primär auch nicht vorgesehenen Scores tun.
Ergebnisse
Im Jahr 2005 wurden 1673 Patienten in die Auswertung einbezogen. 56,9% der Patienten waren
männlich.
Während zu Beginn der Rehabilitation 42% der Patienten in der Phase D (siehe auch Glossar zur
Beschreibung der einzelnen Phasen in der Neurologie) eingestuft wurden, waren es bei der
Entlassung 74%. Somit konnte knapp 1/3 der Patienten während der Rehabilitation eine höhere
Stufe erreichen. Dabei ist zu beachten, dass die Patienten in der Phase D auch Fortschritte machen,
diese aber durch die Phaseneinteilung unberücksichtigt bleiben. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Grafik (Abb. 7) aufgezeigt.
Rehaphase bei Aufnahme:
Phase B
139 Pat
Phase C
831 Pat
Phase D
703 Pat
(8,31%)
(49,67%)
(42,02%)
Rehaphase bei Entlassung:
Phase B:
60 Pat
Phase C:
381 Pat
Phase D:
1.232 Pat
(3,59%)
(22,77%)
(73,64%)
Abb. 7. Ergebnisse in der Neurologie - ERS
Die Punktwerte und damit eine Verbesserung des gesundheitlichen Zustands während der neurologischen Rehabilitation konnten in allen Phasen erhöht werden. Je geringer der Punktwert, desto größer sind die gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
VII Qualitätsmanagementprojekte
Projekt: Neue Therapieräume auf den Stationen
In den vergangenen Jahren stieg der Anteil der Patienten, die zu den zentral gelegenen
Therapieräumen begleitet oder gar im Rollstuhl gefahren werden mussten. Dies führte auf den
Stationen zu Personalengpässen, die kaum ausgeglichen werden konnten. Außerdem gab es
Wartezeiten bei den Aufzügen.
Durch die Einrichtung eines oder mehrerer Therapiezimmer direkt auf den Pflegestationen können
unsere Therapeuten die Patienten direkt vor Ort betreuen. Der Zeitaufwand für die
Patientenbegleitung entfällt. Auch die Belastungen für die Patienten selbst konnten reduziert werden,
da sie die Termine nacheinander wahrnehmen können, ohne lange Entfernungen zwischen den
Therapieräumen zurücklegen zu müssen. Des weiteren konnte damit die Kommunikation zwischen
den einzelnen Berufsgruppen, Pflegenden und Therapeuten, aufgrund der Nähe verbessert werden.
Projekt: Einführung eines systematischen Beschwerdemanagements
In der Fachklinik Rhein/Ruhr gab es seit vielen Jahren eine Beschwerdestelle, an die sich unsere
Patienten bei Problemen wenden konnten. Viele Patienten hatten allerdings Schwierigkeiten, die Beschwerdestelle aufzusuchen. Ausserdem sollte durch ein strukturiertes Vorgehen sichergestellt werden,
dass Beschwerden zügig bearbeitet werden. Daher wurde das Konzept im Jahr 2005 verbessert.
Beschwerden und Verbesserungsvorschläge der Patienten werden nach einem strukturierten Ablauf
bearbeitet. Neben der mündlichen Information werden die Patienten zudem mit Hinweisen auf den
Stationen und in den Patientenzimmern ermuntert, Probleme mitzuteilen, damit wir uns rechtzeitig um
eine Besserung kümmern können. Während jeder Mitarbeiter für die Lösung eines angesprochenen
Problems in seinem Bereich zuständig ist, können sich die Patienten auch telefonisch direkt an die
beiden Mitarbeiter der Beschwerdestelle wenden. Diese können den Fall dann weiter bearbeiten,
evtl. weiterleiten, in jedem Fall aber eine zügige Lösung anstreben.
Vordrucke, Zeitvorgaben und Erinnerungsschreiben sorgen dafür, dass die aufgezeigten Probleme
gezielt und schnellstmöglich gelöst werden. Zudem wird der Patient darüber informiert. Zum strukturierten Ablauf gehört der Eintrag in eine Datenbank, die zweimal jährlich bearbeitet und in der
Klinikleitungssitzung besprochen wird. Dabei kann ermittelt werden, ob Beschwerden in bestimmten
Bereichen gehäuft auftreten, die Ursache dann ermittelt und behoben werden.
Die Mitarbeiter werden gezielt im Umgang mit Beschwerden geschult. Die ersten
Schulungsmaßnahmen wurden im Jahr 2005 durchgeführt und in den nächsten Jahren fortgesetzt.
Dieses Verfahren führte schon nach kurzer Zeit zu einer hohen Akzeptanz bei Patienten und
Mitarbeitern. Als weitere Folge werden Probleme heute schneller und abschließend behandelt.
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Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
VIII Glossar
AHB
Anschlussheilbehandlung
AR
Anschlussrehabilitation
Audit
Systematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung,
inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt sind.
Barthel-Index
Verfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen;
dabei werden 10 unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden,
Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mit Punkten bewertet,
maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte.
BGSW
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung
CPAP
Continuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck)
die selbstständige Atmung des Patienten wird durch leichten Überdruck
erleichtert bzw. unterstützt
DEGEMED
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation
DIN EN ISO
Deutsche Industrie Norm – Europäische Norm –
International Organization for Standardization
DRV Bund
Deutsche Rentenversicherung Bund
ICD-10
International Classification of Diseases, eine Klassifikation der
Krankheiten bei der Weltgesundheitsorganisation WHO
IQMP-Reha
Integriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation
KTL
Standardisiertes Klassifikationssystem der Rentenversicherungsträger
zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der
medizinischen Rehabilitation
Peer Review
„Medical Peer Review“ ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung
einzelner Behandlungsverläufe durch qualifizierte Gutachter mit
nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachter sollen
in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.
Phase B
Behandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation
(Phaseneinteilung der BAR: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation),
in der noch intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten
werden müssen.
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
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Fachklinik Rhein/Ruhr
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Phase C
Behandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation
(Phaseneinteilung der BAR: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation)
in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeiten können, sie aber
noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut
werden müssen
Phase D
Rehabilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation
(klassische Reha-Phase)
QB
Qualitätsmanagementbeauftragter
QM
Qualitätsmanagement
QMS
Qualitätsmanagementsystem
QS
Qualitätssicherung
TEP
Totalendoprothese
Qualitätsbericht 2005 – Fachklinik Rhein/Ruhr
Fachklinik Rhein/Ruhr
IX Weitergehende Informationen
Verantwortliche für den Qualitätsbericht
Christian Röhrl
Geschäftsführer
Telefon 0 20 54/ 88 -21 10
E-Mail [email protected]
Albrecht Syberg
Qualitätsbeauftragter
Telefon 0 20 54/ 88 -4 26 77
E-Mail [email protected]
Frank Wintzler
Qualitätsbeauftragter
Telefon 0 20 54/ 88 -4 26 77
E-Mail [email protected]
Weitere Ansprechpartner
Dr. med. Wolf Peter Scheitza
Chefarzt der Abteilung Orthopädie
Telefon 0 20 54/ 88 -24 01
E-Mail [email protected]
Dr. med. Lothar Benesch
Chefarzt der Abteilung Innere Medizin/Kardiologie
Telefon 0 20 54/ 88 -23 01
E-Mail [email protected]
Dr. med. Marianne Kolen
Kommissarische Chefärztin
der Abteilung Neurologie
Telefon 0 20 54/ 88 -25 01
E-Mail [email protected]
Dr. Ralf Bürgy
Leiter Qualitätsmanagement, MediClin
Telefon 07 81 / 4 88 -1 98
E-Mail [email protected]
Gabriele Eberle
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, MediClin
Telefon 07 81 / 4 88 -1 80
E-Mail [email protected]
Informationsmaterial der Klinik
■ Informationsbroschüre
■ Tagesklinik Neurologische Rehabilitation –
Kurze Information zur ambulanten Rehabilitation
■ Ambulante und stationäre kardiologische Rehabilitation
■ Neurologische Rehabilitation – Information für Ärzte und Fachpersonal
■ Orthopädische, traumatologische und rheumatologische Rehabilitation
Links
www.mediclin.de
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Die Präsenz der MediClin
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Bad Münder
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Horn-Bad Meinberg
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