Nomenklatur für Anlagen und MSR PETRA3 - MKK

Transcription

Nomenklatur für Anlagen und MSR PETRA3 - MKK
Krebs
MKK4
14.01.2008
Nomenklatur für Komponenten und Messstellen bei
PETRA III für Anlagen der Kühlwasserversorgung
Nomenklatur für Komponenten und Messstellen bei PETRA III für Anlagen der
Kühlwasserversorgung .........................................................................................1
Kühlwasserversorgung......................................................................................1
Fließbild „Einfacher Wasserkreis“ ..................................................................2
Fließbild „Parallele Komponenten“.................................................................3
Komponenten ohne MSR Funktionalität ........................................................4
Betriebsmittelkennzeichnung im Stromlaufplan .............................................4
Kennzeichnung der Betriebsmittel in der Anlage ...........................................5
Kennzeichen für Maschinen, Geräte, Messstellen ............................................6
Komponenten ................................................................................................6
Kennzeichen für Messstellen und Regelkreise ..............................................7
Kühlwasserversorgung
Für die Aufgaben sind folgende Normen entsprechend anzuwenden:
EN ISO 10628 (alt: DIN 28004) Fließschematas für verfahrenstechnische
Anlagen
DIN EN 61346 Strukturierungsprinzipien von industriellen System, Anlagen,
Ausrüstungen und Industrieprodukten
DIN 19227 Grafische Symbole und Kennbuchstaben für die
Prozessleittechnik (Messstellen und Regelkreise)
DIN EN 60617 Grafische Symbole für Schaltpläne
DIN 30 600 Grafische Symbole für Fließbilder
1
Fließbild „Einfacher Wasserkreis“
Die Wasserkreise in einer Anlage (Kühlwasserversorgung) werden
durchnummeriert, hier Wasserkreis 1.
Die Komponenten erhalten diese Nummer als erste Ziffer nach dem
Kennbuchstaben, der die Funktion des Gerätes abbildet (ISO 10628). Es folgt
der Punkt als Trennzeichen, gefolgt von der laufenden Nummer.
Die laufende Nummer beginnt mit der 1 dort, wo das Temperaturniveau am
Niedrigsten ist. In Flussrichtung wird die laufende Nummer pro
Komponentengruppe jeweils um eins erhöht.
Messstellen werden nach DIN 19227 entsprechend ihrer Messaufgabe
gekennzeichnet. Die laufende Nummer entspricht dem Wasserkreis,
Wasserkreis 1 -> Messstellennummer 101 bis 199 pro Messstellenart.
Wasserkreis 2 -> Messstellennummer 201 bis 299 pro Messstellenart.
2
Fließbild „Parallele Komponenten“
Bei parallelen Komponenten, wie hier bei den Kältemaschinen, steigt die
Anzahl der zusätzlichen Bauteile (Motorklappen) schnell stark an. Die
Komponenten nach der ersten Regel durchzunummerieren ist besonders bei
der Projektierung von Anlagen und bei späteren Erweiterungen unschön, da
es zu springenden Zählnummern kommt. Hier wird ein zusätzlicher Index
genutzt, der durch einen Punkt getrennt wird.
Y2.1.3
Y
2
.
1
3
Klappe, Ventil
Wasserkreis Nr.
Trennzeichen
Lfd. Nummer
Klappe
Nr. Kaltwasseranl.
3
Komponenten ohne MSR Funktionalität
MKK2 möchte auch Bauteile ohne MSR Funktionalität nach dieser
Nomenklatur kennzeichnen (nicht generell, sondern nur bei Bedarf) -> um
in einer zusätzlichen Dokumentation Eindeutigkeit zu erreichen, z.B. HandKlappen ohne Stellungsmeldung oder reine Thermometer, bzw.
Druckmanometer. Ansonsten wird nur das MSR Symbol, Kreis mit dem
Buchstaben der Messstellenart ohne Nummer verwendet. Das Symbol für die
Messstelle hat kein Mittelstrich, da keine Anbindung an Leitwarte.
Betriebsmittelkennzeichnung im Stromlaufplan
Stromlaufpläne werden unter Verwendung der grafischen Symbole nach DIN
EN 60617 erstellt. Für die Referenzkennzeichnung der Betriebsmittel ist die
DIN EN 61346 „ Strukturierungsprinzipien von industriellen System, Anlagen,
Ausrüstungen und Industrieprodukten“ einzusetzen.
Die Kennzeichnung von Bauteilen und Betriebsmitteln nach DIN EN 61346
ermöglicht eine Bezeichnung nach unterschiedlichen Aspekten (Sichtweisen).
funktionsbezogener Aspekt
produktbezogener Aspekt
ortsbezogener Aspekt
Eine Festlegung der Kennzeichnung ist über alle Anlagentypen hinweg nicht
sinnvoll, da Flexibilität verloren geht. Das Trennkennzeichen zwischen den
Strukturen wird festgelegt:
Trennkennzeichen: . Beispiel: Struktur1.Struktur2
Strukturierung für Steuerungsanlagen:
Anlage.Betriebsmittelkennzeichen:
Anlage: z.B.
Geb.47 RLT-Anlage1-> Geb47.RLT1
Betriebsmittelkennzeichen BMK: z.B. Motor
Zuluftventilator -> M1
Gesamtbezeichnung Beispiel: P3.Geb47.RLT1.M1
4
Die Gesamtbezeichnung wird durch Kürzungsregeln (bei Feldern, Blättern,
Projekten) bezogen auf die Struktur, auf das Wesentliche reduziert im
Stromlaufplan dargestellt.
Kennbuchstaben für Betriebsmittel:
Klassifizierung von Objekten nach Zweck oder Aufgabe nach DIN EN 61346
Schaltplanseiten-Nr. im BMK:
Bei der Fehlersuche in Schaltschränken hat sich bewährt, dass im BMK eine
Referenz zur Schaltplanseite besteht. Für Betriebsmittel, die sich im
Schaltschrank befinden, soll deshalb vor der BMK die Seitennummer
hinzugefügt werden, auf der das Hauptsymbol des Betriebsmittels dargestellt
ist.
Diese Referenz ist wie folgt definiert:
Schaltplanseiten-Nr BMK -> 99K1 ->Schütz K1 auf der Schaltplanseite 99
Gesamtbezeichnung Beispiel: Geb47.RLT1.99K1
Das Schütz Geb47.RLT1.99K1 wird im Schaltschrank zu 99K1, wenn durch
Kennzeichnung am Schaltschrank deutlich wird, dass die Anlage
Geb47.RLT1 gemeint ist.
Kennzeichnung der Betriebsmittel in der Anlage
Die Kennzeichnung der Betriebsmittel und Kabel ist witterungsbeständig und
dauerhaft lesbar auszuführen. Die Kennzeichnung soll bei Demontage der
Komponente erhalten bleiben.
Eindeutigkeit der Betriebsmittel:
Alle Betriebsmittel sind im Projekt eindeutig zu kennzeichnen, nach den
obigen Regeln.
Sind die Betriebsmittel, Sensoren, Aktoren, Motoren, eindeutig einer Anlage,
bzw. Steuerung zuzuordnen (nur eine Anlage in einem Raum), so kann auf
die Darstellung der Anlage/Ortskennung verzichtet werden.
Befinden sich mehrere Anlagen in einem Raum, gleichen Typs bzw. Funktion,
so muss die Kennzeichnung der Betriebsmittel inklusive Anlage/Ortskennung erfolgen.
Die Kabelbezeichnung soll die in den Schaltplänen verwendete Kabelnummer
und die Bezeichnung der Zielkomponente wiedergeben. Sie ist am Kabelende
der Komponentenseite zu befestigen. Eine Beschriftung mittels Klebeband ist
nicht ausreichend.
5
Kennzeichen für Maschinen, Geräte, Messstellen
Komponenten
Vorhandene Normen:
EN ISO 10628 (DIN 28004 (alt))
Kennbuchstabe
A
B
C
D
F
G
H
K
M
P
R
T
V
W
X
Y
Z
Benennung
Apparat, Maschine, soweit nicht in der nächsten Gruppe
vorhanden
Behälter, Tank
Chemischer Reaktor
Dampferzeuger, Ofen, Gasgenerator
Filter, Siebapparat, Abscheider
Getriebe
Hebe-, Fördereinrichtung
Kolonne
Elektromotor
Pumpe
Rührwerk, Mischer
Trockner
Verdichter, Vakuumpumpe, Ventilator
Wärmetauscher
Sonstiges Gerät
Antriebsmaschine außer E-Motor
Zerkleinerungsmaschine
Y
DESY Festlegung: Klappen, Ventile,
6
Kennzeichen für Messstellen und Regelkreise
Bezeichnung bei Alarmgeräten
7
8