Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin Nr. 86

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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin Nr. 86
Wenn weltliche Leute verheiratet
sind, ist ihre Leidenschaft etwas
abgekühlt. Seit ich jedoch Dir
anverlobt bin, beginnt meine
Leidenschaft erst zu erglühen!
-- „Silent Tears“
Suma Ching Hai
Nachrichtenmagazin Nr. 86
30 Veg. Restaurant in aller
Welt
Inhaltsverzeichnis
02
Worte der Meisterin
Verpaßt nicht den Spaß am Wachsen !
02/09/16 Perlen der Weisheit
04 Suma Panorama
Australien/Formosa/Salomonen,/Puerto
Rico/Honduras/ Brasilien
29 Ausgewählte Fragen &
Antworten
10/21/30 Sonderberichte
Das universelle Gesetz des Teilens
Großes sirituelles Treffe/Das schönste Gefühl
meines Lebens/Überraschung beim Ausprobieren
von Neuem/Ein perfektes Mondfest
Die Meisterin besucht die Jubiläumsfeier einer
Filmschauspielerin: "Kieu Chinh 40 Jahre beim
Film"
31 Übrigen...
Das Geheimnis des Duftes von Parfüm
32 Spirituelle
Zwischenspiele
Innere Verbindung
13 Auf dem Weg
Wunderbares Guanyin
33 Biblische Geschichte
Der Exodus
13/24 Aphorismen
38 Übersetzung der
Umschlagseiten
14 Die Meisterin sagt
Wie Leute Rückschritte machen
Ländliches Aulac, dargestellt im Gemälde
„Heimweh“ von Suma Ching Hai
17 Wunder der Meisterin
Das Wunder mit dem.Hochspannungskabel
43 Liebe in Aktion
18 Center Eeeignisse
Trost für die Opfer des Brandes in Taipeh
Rückkehr nach Hsihu Center - in unser Zuhause
Es ist wirklich großartig, wieder „daheim“ zu sein!
44 Die Meisterin erzählt eine
Geschichte
20 Spirituelle Zwischenspiele
Wir sind nur Besucher in dieser Welt
Die Geschichte vom Löwenzahn
Die mitfühlende Mutter vermissend
24 Gedichte
45 Erhebung der Seele
Umarmung
46 Kontaktpersonen in aller
Welt
25 Medienberichte
An Au Lac "Messiah"
Suma Ching Hai News Magazin Nr. 86
Erschienen: 30. Oktober1997
Gegründet: 1. April 1990
Erschienen bei: Suma Ching Hai International Association
Herausgeberin & Chefredakteurin: Lee Yen-Fang
Registriert unter Nr.8288 der Staatl. Info-Stelle R.O.C.
Das Suma Ching Hai News Magazin erscheint in:
Au Lac, Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch,
27 Die Meisterin erzählt
einen Witz
Glücklicher Hund/Wo bin Ich?
Mißverständnis/Wessen Hund?
1
Japanisch, Indonesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Thai
und ist auf Anfrage erhältlich.
Auch im World Wide Web erhältlich:
http://fiber.ieo.nctu.edu.tw:5000/
http://www.quanyin.org(U.S.A.)
http://www.magi.com/~quanyin/homepage.html(Canada)
http://www.odyssee.net/~beaumont(Canada, in French))
http://www.chinghai.com(Singapore)
News Group: [email protected]
http://www.odyssee.net/~beaumont
News Group: [email protected]
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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
worte der Meisterin
Verpaßt nicht den Spaß am Wachsen !
Suma Ching Hai, 4-Tage-Retreat, London
am 26. August 1997 (Original in Englisch)
s ist nicht so, daß ihr mich jeden Tag sehen müßt. Nein, ganz und gar nicht. Ihr
solltet es nicht einmal. Ihr müßt euer Leben unabhängig führen. Ihr müßt euren
eigenen Lebensstil entwickeln und euren eigenen Weg, die Weisheit des Universums zu
entdecken. Ihr müßt leben. Es ist riskant, ihr werdet manchmal Fehler machen; aber es
macht Spaß. Das heißt wachsen. Wenn ich alles für euch entscheiden muß und euch tagtäglich jede Kleinigkeit sagen muß, seid ihr erledigt. Ihr werdet niemals wachsen. Es mag
friedlich erscheinen, es mag sehr leicht erscheinen, irgendwie simpel, aber so wächst man
nicht. Darum fürchtet euch nicht vor Fehlern, fürchtet euch nicht vor Verantwortung, fürchtet
euch nicht, mit dem Leben zu experimentieren. Es wird euch helfen. Es wird euch helfen,
Spaß zu haben, euch selbst zu erkennen.
Bittet nicht ständig um ein friedvolles Leben, ein sorgenfreies Leben, denn das bedeutet
auch, keine Verantwortung zu haben. Keine Verantwortung heißt, keine Fehler, und keine
Fehler heißt, kein Wachstum. Bittet nicht immerzu, beim Meister zu sein, und der Meister
kümmert sich um alles. Das macht auch keinen Spaß. Das ist Langeweile. Wir müssen auch
unternehmerisch sein. Wir müssen die Initiative ergreifen, wir müssen eigene Entscheidungen treffen, um unsere Weisheit zu testen - wohin wir gegangen sind, wie weit wir gewachsen sind. Wir können uns nicht einfach mit allem auf den Meister verlassen. Ihr müßt lernen,
auch ein Meister zu sein - zumindest ein Meister eurer selbst, eures Schicksals. Natürlich ist
das riskanter, aber dafür ist es spannender. Führt kein langweiliges und stumpfsinniges Leben. Lebt nach eurem eigenen Stil, das ist mir recht. Solange ihr die Gebote haltet, meditiert
und an Mitgefühl und Liebe zunehmt, kann nichts schiefgehen. Ihr verletzt niemand, aber ihr
erlebt wirklich euer Leben, ihr lebt euer Leben. Seid nicht übermäßig diszipliniert. Übertriebene Disziplin kann euch umbringen. Seid flexibel.
E
Perle der Weisheit
Suma Ching Hai, Taipeh, Formosa, am 2. März 1990
(Original in Chinesisch - übers. a.d. Englischen)
Der Moment, in dem wir die Entscheidung treffen, das Gute oder das Böse zu tun, oder zu vermeiden Böses oder Gutes zu tun, ist ein entscheidender Moment. Wenn wir
uns in diesem Moment entscheiden, die gute Tat zu tun, werden wir - egal wie schwierig die Prüfung ist - absolut in die richtige Richtung ausgerichtet bleiben. Wenn wir
auf diese Weise häufig die richtige Entscheidung treffen, werden wir jeden Tag stärker
werden und in die richtige Richtung gehen. Außerdem werden wir mehr und mehr unserer schlechten Gewohnheiten loswerden und ein besserer Mensch werden. Wenn wir
im Moment der Entscheidung nicht den Willen haben, in die richige Richtung zu gehen, werden wir vom Weg abkommen. Wenn dies oft geschieht, werden wir immer
schwächer werden, immer mehr Böses tun und die schlechten Gewohnheiten stärken.
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Suma panorama
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Bericht aus Japan
Gemälde-Ausstellung "Schirm 2000"
<Tokio> Im "Open Space" des Nachrichtenmagazins Nr. 79 erschien ein Bericht über die namhafte indonesische Künstlerin Lucia Hartini (genannt "Tini") und ihr zum Nachdenken
anregendes Gemälde "Schirm 2000", das eine
Offenbarung der Zukunft ist. Tini war eingeladen
worden, an der Kunstausstellung beim indonesisch-japanischen Freundschaftsfest in Akasaka,
Tokio, teilzunehmen. Sie brachte ihr Gemälde
"Schirm 2000" mit, das sie vor ihrer Einweihung
vollendet hatte, sowie weitere Bilder, "Stilles Gebet I" und "Stilles Gebet II", die sie nach ihrer
Einweihung fertigstellte.
Das Institut, das dieses Freundschaftsfest organisierte, veranstaltete eine Pressekonferenz. Viele
japanische Eingeweihte kamen ebenfalls zur Ausstellung, um die Gemälde zu bewundern. Vor
Beginn der Pressekonferenz zeigte uns Tini ihre
Bilder. Eine Eingeweihte, die dachte, daß nur das
berühmte Gemälde "Schirm 2000" zu sehen sei,
stieß einen Freudenschrei aus, als sie zwei weitere Gemälde sah, welche die Meisterin zeigten und
an herausragender Stelle hingen. Wir alle würdigten Tinis Beitrag, die diese große Botschaft von
Indonesien hierhergebracht hatte, damit mehr
Japaner von der Meisterin erfahren und eine Affinität mit Ihr herstellen können. Tini sagte bescheiden: "Ich bin es, die der Meisterin für alles
zu danken hat."
Während der Ausstellung erhielten jene, die vor
den Gemälden stehenblieben, um sie zu bewundern, die japanische Übersetzung des Artikels
"Schirm 2000" aus dem Nachrichtenmagazin Nr.
Die bekannte indonesische Künstlerin „Tini“ (2.v.l.)
auf dem Indonesisch-Japanischen Freundschaftsfest, einer Kunstausstellung in Tokio
79. Als Tini interviewt wurde, drückte sie den Reportern die Übersetzung des Beitrags in die Hand
und sprach über das Sujet des Gemäldes, die
Meisterin.
Sie sagte uns, daß sie seit der Einweihung von
Inspirationen erfüllt sei und ihre Werke viel
schneller vollende als früher. Beim Betrachten
des Gemäldes, das die in Lotusstellung meditierende Meisterin zeigt, sah ein Eingeweihter das
weiße Gewand der Meisterin im Wind flattern.
Wir baten Tini, sich vor ihre Gemälde zu stellen,
damit wir vor dem Abschied ein Foto machen
konnten. Der Wetterdienst hatte einen sonnigen,
klaren Tag vorausgesagt; aber als wir die Ausstellungshalle verließen, sahen wir, daß es während
der Pressekonferenz geregnet hatte. Nach diesem ersehnten Regen schien alles in der verstaubten Welt so sauber und rein wie die Botschaft, die die Kunstausstellung nach Japan
brachte.
Himmlische Juwelen funkeln auf der Japanischen Juwelen-Messe
Von Suma Ching Hai entworfene
Himmlische Juwelen funkeln auf der
Japanischen Schmuck-Messe und
setzen die Fachwelt in Erstaunen
<Tokio> Die Japanische Juwelenmesse fand in Tokio statt; und
es war das erste Mal, daß zahlreiche von der Meisterin entworfene
Schmuckstücke in Japan ausgestellt wurden. Viele Aussteller
hatten sich beworben. Unserer Bewerbung wurde stattgegeben. Es
muß der Segen der Meisterin gewesen sein, der das ermöglichte.
Zu unserer Überraschung bekamen wir einen Stand in der Nähe
des Ein- und Ausgangs sowie eines Ruheplatzes zugewiesen.
Neben den ausgestellten Himmlischen Juwelen der Meisterin, die
Wahrheit, Tugend und Schönheit repräsentieren, wurden die Videos der Modenschau und der Poesie in Aulac-Sprache gezeigt. In3
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folgedessen unterschied sich die Atmosphäre an unserem Stand total von der anderer Stände.
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Lichtshow statt (eine Komposition aus Licht, Musik und rhythmisch tanzenden Springbrunnen).
Bunte Lichtströme kamen in wechselnden Farben
und regelmäßigen Abständen von der Decke herab. Die Miteingeweihten verfolgten das Spektakel
gemeinsam. Als die Lichtwogen eine goldene
Farbe annahmen, fühlten wir tief in unserem Innern die Gegenwart der Meisterin, die Ihre Liebe
über uns ausgoß. Das Licht war irgendwie freundlich, großartig und sehr sanft, als wollte es sagen:
"Ich bin immer mit euch." Unsere Augen waren
voll Tränen, und wir umarmten einander.
Am Abend des Eröffnungstages wie auch am
folgenden Tag gab es starken Regen. Der erfrischende Nektarregen bestärkte die Miteingeweihten in der Gewißheit, daß die Meisterin zur Messe
kommen würde. Daher mieteten wir einen ruhigen
Konferenzraum, wo Sie sich ausruhen konnte,
falls Sie kam, um die Messe zu segnen. Außerdem wurde der Raum vom Arbeitsteam zur Meditation und Erholung genutzt.
Die Messe verlief sehr gut, und es gab eine
Abschiedsparty. Als wir nach der Party in den
ersten Stock kamen, fand dort eine Regenbogen-
Berichte aus Formosa
Ein prachtvoller Sommerausflug (1)
Ein gemeinsamer Vergnügungstag
im Lo Tung Sportpark
<Nördliches Formosa> Mitpraktizierende aus
Nord-Formosa kamen an einem Sommersonntag
mit ihren Familien und Freunden zum Lo Tung
Sportpark in Yilan, um an einer Veranstaltung
teilzunehmen, die von unseren verschiedenen
Zentren organisiert wurde.
Weil es die Zeit der Sommerferien war, beteiligten sich viele Jugendliche und Teenager aktiv
daran. Man konnte sie überall auf dem Sportfeld
sehen. Gott war an diesem Tag sehr gütig; das
Wetter war herrlich, und alle angesetzten Aktivitäten liefen reibungslos.
Am Nachmittag setzte sich das Fest mit weiteren Vergnügungsaktivitäten fort. Bei einem Basketballspiel zeigten die Mitpraktizierenden ihr
Können, das mit dem der Berufsspieler vergleichbar war. Erwachsene und Kinder, im Schatten der
Bäume versammelt, sangen und spielten freudig
zusammen; ihre Lachsalven waren laut genug,
um den Himmel zu erreichen! Bunte Drachen
stiegen von einer schönen grünen Wiese zum
Himmel empor. Einige Leute spielten mit Frisbees, während andere sich hinsetzten, um zu
malen. Noch andere ruhten sich im "Ahorntal" aus
und genossen einen gemütlichen sommerlichen
Nachmittag. Einige schwammen und spielten im
Wasser, andere schlossen die Augen und meditierten. Die ganze Szene bot das Panorama eines
friedvollen Sommertages.
Als letztes stand Tauziehen auf dem Programm,
das großen Zuspruch fand. Ältere und jüngere
Mitpraktizierende aus Nord-Formosa mit ihren Familien beim Tauziehen auf dem Sportplatz
Junge Eingeweihte beim Malen im Lo Tung Sportpark
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auf dem Boden, versunken in die Suche nach
inneren Welten. Diese Meditation im Freien, in der
Umgebung von Bergen und Wald, ließ sie sich
besonders frei und ruhig fühlen, als wären sie
vereinigt mit dem Universum. Trotz des KaraokeLärms anderer Gruppen, die ihre Zelte in der Nähe aufgeschlagen hatten, blieb die Atmosphäre in
unserem Zeltlager entspannt und friedlich. Am
nächsten Tag gingen die Aktivitäten bis zum
Nachmittag weiter. Bevor man den Platz verließ,
überprüften und säuberten alle das Gelände, um
seinen ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Die Gäste und Mitpraktizierenden waren, nachdem sie ihren Körper und Geist entspannt hatten,
Ein prachtvoller Sommerausflug vollkommen zufrieden und glücklich. Dieses Ereignis berührte die Herzen der Mitpraktizierenden
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und half unserer Gruppe, bei den Gästen einen
Eindruck zu hinterlassen. Das alles verCampingveranstaltung in "Jin Xian World" positiven
dankten wir der Meisterin, die uns beständig lehrt,
unser Ego abzulegen und den Menschen mit Lie<Taoyuan, Hsinchu> Zum Ende der Sommerfebe und Hingabe zu dienen.
rien, nach der "Malereiveranstaltung", richtete das
Taoyuan Center ein Zeltlager der SelbstEin prachtvoller Sommerausflug
Entwicklung in "Jin Xian World" in Guan Xi ein. An
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der Durchführung war auch das Hsinchu Zentrum
beteiligt; der Zweck war, den Verwandten der
Mitpraktizierenden einschließlich Kindern ein BeiEin Sommerlager für Kinder aus der
sammensein zu ermöglichen, denn normalerweiGuanyin-Familie
se können sie ja nicht ins Center kommen. Während des Tages entspannten sich alle im Zeltlager
<Nantou> Zu Beginn der Sommerferien hielten
unter dem
von Wolken bedeckten Himmel, Mitpraktizierende von Nantou ein einmaliges
lauschten dem Singen von Vögeln und Insekten Sommerlager für Kinder ab. Der Zweck war, die
und genossen die innere Reinigung durch die jungen Gotteskinder aus der Guanyin-Familie ein
unverschmutzte Waldatmosphäre. Am Abend wenig ausspannen und gleichzeitig etwas lernen
stellten die Mitpraktizierenden ein buntes Unter- zu lassen.
haltungsprogramm vor. Die Abendparty endete
Die Aktivitäten hatten zwei Ziele. Als erstes galt
mit Liedern, die von der Sehnsucht nach der Mei- es, die Gewohnheit der Meditation zu entwickeln.
sterin sprachen.
Täglich am Morgen und am Abend vor dem
Nach dem Aufräumen verwandelte sich das Schlafengehen wurden planmäßige GruppenmeZeltlager in einen Meditationsplatz für Hunderte ditationen abgehalten, die den Kindern helfen
von Menschen. Sie saßen unter freiem Himmel sollten, spirituelle Praxis in ihren Alltag einzubinMitbewerber sowie die anfeuernde Zuschauermenge waren gleichermaßen begeistert.
Bei der Anmeldung für die Aktivitäten bekam
jeder eine "Helden-Verdienstkarte", die nach Beendigung der jeweiligen Aktivität abgestempelt
wurde. Wer an allen Aktivitäten teilgenommen
hatte, wurde Held bzw. Heldin des Tages. Bei
Sonnenuntergang, während der Preisverleihungszeremonie, wurden viele junge und alte Leute als
Helden und Heldinnen ausgezeichnet, sie hatten
es geschafft, an allen Aktivitäten teilzunehmen,
trotz der sengenden Sonne. Das Ereignis wurde
mit dem Austausch der Geschenke abgeschlossen.
den. Das zweite Ziel war Entwicklung der Selbständigkeit. Sie mußten unabhängig vom Alter
ihre Kleidung waschen, die Umgebung säubern
und mit allen möglichen Problemen selbst fertig
werden.
Der erste Tag begann mit dem Kennenlernen
der Umgebung. Die jungen Heiligen lernten, wie
man Knoten bindet, Einrichtungen zum Trocknen
von Kleidung aufstellt; auch mit der Flora der Umgebung machte man sie ein wenig bekannt. Danach gab es als Festessen schmackhaftes "vegetarisches Steak" und zugleich etwas über
westliche Etikette zu lernen.
Beim Selbst-Entwicklungs-Zeltlager hatten Mitpraktizierende und ihre Familien viel Spaß
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und Sanftheit der Natur in Ehrfurcht versetzt. Bei
den Lagerfeuern zeigten sie ihre natürliche Klugheit, Unschuld und Energie. Beim Tonkneten
konnten sie ihre reiche Vorstellungskraft entfalten.
Im Spiel lernten sie den Geist der Zusammenarbeit. Ihr unschuldiges und reines Lachen berührte
zutiefst die Herzen der Erwachsenen, die in der
Tat begriffen haben, daß "der Himmel den Kindern gehört."
Die Mitpraktizierenden waren der Meisterin sehr
dankbar für die Anregung, während der SommerJunge Eingeweihte aus Nantou lernen, unabferien diese Veranstaltung durchzuführen, durch
hängig zu sein
welche der grenzenlose Segen Ihren alten und
Vom zweiten Tag an unternahmen sie unter jungen Kindern in gleichermaßen zuteil wurde.
dem Schutz von Master’s Liebe Abenteuerausflüge. Zuerst wurden sie mit Autos zum Fluß gebracht, wo sie Wasserschlachten austrugen. Als
sie hungrig wurden, richteten sie Feuerstellen
zum Grillen ein. Bei Wasserkämpfen und Barbecue fühlten sich diese Gotteskinder wie die Fische
im Wasser und lachten den ganzen Tag.
Im Laufe der nächsten Tage standen Arbeiten
mit Ton, Malen, Besuch eines WissenschaftsMuseums, sowie Spaziergänge durch die Straßen
und Essen in Gaststätten auf dem Programm. Es
waren zwar alltägliche Beschäftigungen, dienten
Wasserschlacht und Grill-Eskapaden - die
aber dem Zweck, einige falsche Einstellungen
kleinen Eingeweihten waren hingerissen
und Verhaltensmuster der Kinder zu korrigieren.
Während sie sich an Bergen und Wasser erfreuten, wurden die Kinder durch die Erhabenheit
Bericht von den Salomon Inseln
Die Lehren der Meisterin werden überall auf den Salomon Inseln
verbreitet
Kinder das Lied "Go! Go! Go!" hörten, das dem
Videofilm über die Himmlische Modenschau unterlegt ist, tanzten sie und klatschten in die Hände. Alle Herzen waren in der Harmonie der Liebe
der Meisterin vereinigt; die Leute tanzten, und ihre
Herzen waren von himmlischer Freude erfüllt.
Nach dem Anschauen der Videofilme der Meisterin behauptete ein Herr wiederholt, die Meisterin
würde ihn ändern. Begeistert hinterließ er seine
Adresse, weil er die Nachrichtenmagazine und
das Freiexemplar erhalten wollte. Ein Christ lobte
nachdrücklich die Lehren der Meisterin und unterstützte den Vegetarismus. Er sagte, daß viele
Christen Vegetarier seien und daß das gut sei.
Ein anderer Herr von einer großen hiesigen
christlichen Organisation sagte, ihre Doktrin entspreche in hohem Grad der Lehre der Meisterin.
<Honiara> In vergangenen Jahren fiel auf den
Salomon Inseln nur wenig Regen, was in den von
der Dürre betroffenen Gebieten zu großen
Schwierigkeiten führte. Am Nachmittag des ersten
Tages der jährlichen Ausstellung, wo die Lehren
der Meisterin vorgestellt wurden, begann es zu
jedermanns Überraschung zu regnen. Und der
Regen hielt an bis spät in die Nacht hinein. Er
verringerte nicht nur die Trockenheit in den von
Wasserknappheit betroffenen Gebieten, sondern
beseitigte auch den Staub auf dem Ausstellungsgelände.
Jeden Tag wurden in der Ausstellung verschiedene Videofilme mit den Vorträgen der Meisterin
abgespielt, wobei sich beständig große Mengen
Zuschauer versammelten. Auch der Eingang unseres Standes war von Besuchern verstopft. Als
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Zum Beispiel haben sich ihre Mitglieder an strenge Regeln zu halten, wie keine Krabben und Garnelen zu essen, auf Alkohol und Tabak zu verzichten. Nachdem er das Freiexemplar der
Meisterin gelesen hatte, teilte er seinen Wunsch
mit, die Meditationstechnik zu erlernen, und war
auch mit dem Vegetarismus voll und ganz einverstanden.
Durch Mundpropaganda verbreitete sich die
Nachricht, daß eine Dame von Formosa (die
Guanyin-Botin) die Wahrheit bringt, und während
der Ausstellung kamen fast alle hier lebenden
Chinesen zu unserem Stand. Obwohl die Ausstellung nur wenige Tage dauerte, ermöglichte sie
den Menschen der Salomonen, etwas über die
Lehren eines wahren Meisters zu erfahren.
Viele Menschen, besonders einige Studenten,
mochten die Fotos der Meisterin in Ihren verschiedenen Kleidern. Glücklich nahmen sie die
Bilder als Geschenk entgegen und versicherten
uns, sie würden sie sehr wertschätzen. Kinder
kamen täglich in Scharen, um die Bilder der Meisterin zu sehen und rezitierten zugleich Ihren Namen. Ihre Gesichter waren so rein. Es ist wahr,
daß der Himmel den unschuldigen Kindern gehört.
Wenn sie die Porträts
der
Meisterin
sahen,
dachten die Leute, daß
diese
Fotos
verschiedene Filmstars
oder
Popsänger
darstellten. Als sie erfuhren, daß es ein und
dieselbe Person sei, wuchs
ihre Neugier, und sie fragten
die
Guanyin-Botin
immer
wieder: "Wie ist das möglich?"
Nachdem sie mit der GuanyinMeditation und den Lehren der
Meisterin ein wenig vertraut gemacht
wurden, zeigten sie großes Interesse daran,
sagten, daß es ihnen neu sei, und drückten ihren
Wunsch aus, mehr Bücher der Meisterin zu lesen.
Angesichts der Tatsache, daß die junge Generation für die Lehren der Meisterin offen war, spürte
man, daß die Zukunft dieser Inseln positiv sein
wird.
Bericht aus Honduras
Die Wahrheit in San Pedro Sula verbreiten.
<San Pedro Sula> San Pedro Sula ist die zweitgrößte
Stadt in Honduras. Um die hiesige Bevölkerung mit der
Meisterin und der Guanyin-Methode bekannt zu machen,
veranstalteten ein Guanyin-Bote und Mitpraktizierende dort
ein Videovortragsseminar. Vor dem Seminar besuchten wir
einige Zeitungen. Wir verteilten auch zahlreiche Handzettel
auf der Straße. Weil die Menschen hier sehr freundlich sind
und dank dem Segen und der Liebe der Meisterin, waren wir
alle recht mutig. Wir fühlten uns weder fremd noch unsicher,
obwohl wir zum erstenmal in diesem Land waren.
Einige Tage vor dem Seminar brachten etliche Zeitungen
die Anzeige kostenlos. Viele Menschen erkundigten sich
telefonisch. Während des Seminars bewegten die Lehren
der Meisterin die Herzen vieler Wahrheitssucher. Viele
meldeten sich zur Erlernung der Einfachen Methode an und
bekamen eine zutreffendere Vorstellung von Vegetarismus.
Reporter von “Diario El Tiempo“ und “El Nuevo Dia“ kamen,
um über das Seminar zu berichten.
Die aufrichtige, begeisterte Unterstützung, die einige der
Besucher zum Ausdruck brachten, vermittelte uns ein
besonders warmes Gefühl. Einige Besucher kamen von
Gruppen, die Kontakte mit Außerirdischen anstreben. Nach
dem Anschauen eines Videos der Meisterin nahmen sie es
mit, um es anderen Mitgliedern ihrer Gruppe zu zeigen. Sie
schrieben sich ebenfalls zur Erlernung der Einfachen
Methode ein.
5
Während sie Master’s Video-Vortrag folgen,
beginnen die Samen spiritueller Praxis in
den Herzen der Menschen von Honduras
zu sprießen
Beim Seminar in San Pedro Sula (Honduras) kamen die Einwohner erstmals mit den
Lehren der Wahrheit in Kontakt
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Rein zufällig kamen wir in Kontakt mit Farah Robles, der Produzentin und Moderatorin eines morgendlichen Fernsehprogramms, das auf Kanal 11 ausgestrahlt wird. Sie
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hatte über die Meisterin in der Zeitung gelesen.
Als sie mitkriegte, daß der Guanyin-Bote Spanisch sprach, lud sie ihn zum Interview ins Fernsehstudio ein. Während des Interviews wurden
Ausschnitte der Verleihung des World Spiritual
Leadership Award in Chicago gezeigt, wo die
Meisterin diesen Preis erhielt, sowie Auszüge aus
Modenschauen und Vorträgen der Meisterin. Sowohl Farah Robles als auch Eduardo Coto, der
zweite Moderator, mochten die Lehren der Meisterin sehr.
Nach dem Interview waren die beiden froh und
glücklich. Weitere Informationen über die Lehren
der Meisterin erlaubten es, die Bedeutung der
Fünf Gebote und einer vegetarischen Ernährung
klarer zu erkennen. Farah Robles begann später
mit einer vegetarischen Lebensweise und hofft,
künftig mehr Programme über vegetarische
Kochkunst und ihre Vorteile zu produzieren. Während der Sendung riefen viele Leute die Fernsehstation an, in der Hoffnung, mehr über die Lehren
der Meisterin zu erfahren. Sogar das Kamerateam
bewarb sich um die Erlernung der Einfachen Methode.
Nach unserer Veranstaltung gab es viele innere
Erfahrungen. Ein Mensch sah im Traum einen
Heiligen, dessen ganzer Körper von gelbem Licht
umgeben war. Nach der Erlernung der Einfachen
Methode sahen einige Leute verschiedenfarbiges
Licht. Sogar ein neunjähriges Kind, das aus Neugier den Erwachsenen beim Meditieren durch
den Türspalt zuschaute, sah ebenfalls, daß das
verdunkelte Zimmer von hellem Licht erfüllt war.
Die Lehren der Meisterin nährten wie eine klare
Quelle die Herzen der Wahrheitssucher. Jedesmal, wenn Mitpraktizierende die Wahrheit verbreiten, werden sie Zeugen der wundersamen Kraft
der Liebe Gottes, die Unmögliches möglich
macht. Bei jeder dieser kostbaren Gelegenheiten
verstehen wir tief in unserem Innern die Wahrheit
dessen, was die Meisterin gesagt hat: "Gott ist die
allgegenwärtige Kraft der Liebe. Darum wird Gott
uns helfen, wenn wir aus Liebe handeln."
Bericht aus Brasilien
Eröffnung eines neuen Kraftzentrums
<Sao Paulo> Die kontinuierliche Verbreitung der
guten Botschaft über die Guanyin-Methode läßt
immer mehr wahrheitssuchende spirituell Praktizierende sich unserer Gruppe anschließen. Weil
das ursprüngliche Zentrum in Sao Paulo für die
Zahl der Eingeweihten zu klein wurde, suchten wir
nach einem anderen optimalen Platz. Dies wurde
für unsere Mitpraktizierenden zu einer dringenden
Angelegenheit. Dank dem barmherzigen Segen
und Arrangement der Meisterin fanden wir
schließlich ein altes Haus. Nach dem Umbau
durch unsere Mitpraktizierenden wurde es zu
einem heiteren und schönen spirituellen Zentrum.
Es liegt an der U-Bahn, die den Süden mit dem
Norden verbindet, von beiden Endpunkten
gleichweit entfernt. Dank der großen Fläche und
perfekten Einrichtung ist es für uns ein idealer Ort,
um den Menschen die Lehren der Meisterin vorzustellen.
Die Miteingeweihten schätzen die Gnade der
Meisterin. Um diese heilige göttliche Liebe den
Menschen zu bringen und mehr Brasilianern die
gute Botschaft von der Befreiung zu verkünden,
haben wir eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt, die der Verbreitung der Wahrheit dienen
sollten. Dazu gehörten ein vegetarischer Koch-
Um Master’s Lehren zu verbreiten, hielten Eingeweihte im neuen Center von Sao Paulo, Brasilien ein Seminar mit Video-Voträgen ab
kurs einmal im Monat, kostenlose Verteilung
schön gedruckter chinesischer und portugiesischer vegetarischer Rezepte, Abhaltung eines
monatlichen Meditationsretreats, regelmäßige
Durchführung von Seminaren über die GuanyinMethode mit Vorführung von Master’s Videos als
Hauptattraktion u.ä.
Infolge dieser Aktivitäten gewannen wir neue Miteingeweihte und Einweihungsanwärter. Am wichtigsten ist aber, daß wir begreifen: Je mehr wir
arbeiten, desto entspannter und unbeschwerter
werden wir in körperlicher und spiritueller Hinsicht, desto näher kommen wir unserer inneren
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Weisheit. Das ist es, was die Meisterin häufig sagt: "Wenn
jemand arbeitet, zieht er selbst daraus den größten Nutzen."
Dank dem Segen der Meisterin haben wir eine
vegetarische Gaststätte gemietet, als einen Ort, wo wir die
Wahrheit verbreiten können. Dort trafen wir viele Brasilianer,
die sich schon jahrlang vegetarisch ernähren. Sie sind mit
den Lehren der Meisterin einverstanden, und viele von ihnen
bewarben sich für die Erlernung der Einfachen Methode.
Ein Brasilianer, der die einfache Methode lernte, erlebte
einmal durch eigene Erfahrung die unsichtbare große Liebe
der Meisterin. Tief bewegt, weinte er. Einige andere Leute
nahmen ebenfalls deutlich ein kreisförmiges inneres Licht
wahr. Diese wundersamen Erfahrungen zeigten die
allgegenwärtige Liebe der Meisterin und brachten unseren
Miteingeweihten bei ihrer Arbeit mehr Glauben und Wissen.
Nach der Durchführung dieser Aktivitäten stellten wir fest,
daß viele Wahrheitssucher noch immer verloren und unfähig
sind, das Tor zur Wahrheit zu finden. Das läßt uns die
Bedeutung unseres Handelns als Helfer Gottes spüren, die
die beste Methode der Rückkehr zum göttlichen Königreich
verbreiten; daher können wir es uns nicht leisten, träge zu
sein. Wir wünschen, daß mehr Menschen in diesem Land
eine Affinität mit der lebenden Meisterin herstellen und gute
Werkzeuge in der Hand Gottes werden, so daß Brasilien zu
einem heiligen Ort spiritueller Praxis wird.
Eröffnung des neuen Centers in Brasilien.
Eingeweihte und Einweihungsanwärter
genießen in angenehmer Umgebung Master’s heiligen Segen der Liebe
Perlen der Weisheit
Suma Ching Hai, Hsihu Formosa, am 5. Juni 1995
(Original in Englisch)
Ein vornehmes Wesen zu sein, ist die einzige Möglichkeit.,vorwärts zu gehen, egal wie schwierig es ist, höher zu
fliegen, egal wie weit - wir müssen es einfach immer wieder
versuchen, so lange bis nur noch Güte in uns wohnt, bis wir
nichts mehr als das Reich Gottes in uns finden.
Das Reich Gottes ist kein Palast, der vor Gold, Silber, Diamanten, Rubinen und allen möglichen Edelsteinen nur so
glänzt. Es ist vielmehr Reinheit, liebevolle Güte, Mitgefühl,
Frieden im Gemüt. Das ist das Reich Gottes. Wenn wir dieses Reich Gottes in uns tragen, werden wir, wohin wir auch
gehen, immer fühlen, daß wir im Himmel sind.
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sonder berichte
Zusammenfassung des dritten europäischen 4-Tage-Retreats
Von der Nachrichtengruppe England
Dank dem liebevollen Segen der Meisterin und der tatkräftigen
Vorbereitung unserer Miteingeweihten begann schließlich das
dritte europäische 4-Tage-Retreat in Englands Hauptstadt London.
Das Augustwetter in London war sehr angenehm. Das Retreat
fand in der Brunel-Universität statt, in wunderschöner Umgebung
mit blûhenden Anlagen, die alles kûhlen und erfrischen. Ein Teich
voll blûhender Seerosen im Zentrum des Campus erhebt diesen auf
eine höhere Stufe himmlischer Schönheit. Zu diesem
langerwarteten spirituellen Treffen kamen Miteingeweihte aus 18
Ländern Europas.
von vielen ersehnte Meisterin
Unsere
beehrte am ersten Abend die Medi-
ten wichtiger ist. Solche Probleme hat es schon
oft gegeben, und wir kommen immer mit derseltationshalle. Sie kam in einem hellgelben Rock, ben Ausrede: "Dies ist die Lektion, die wir zu lerweißer Bluse und einem schwarz geblümten nen haben“. Die Meisterin meinte, daß wir natürSchal. Sie berührte die Miteingeweihten mit Ihrer lich die verschiedensten Aufgaben zu lernen
Anmut und überwältigenden Schönheit. So wie hätten, doch wir könnten es uns nicht leisten,
dürstende Pflänzchen schließlich doch vom Re- jahrelang immer wieder dieselben Lektionen zu
gen gesegnet werden, wurde das Verlangen der lernen ohne daran zu wachsen.
Miteingeweihten, die sich Tag und Nacht nach Ihr
Später erfuhr die Meisterin, daß es viele Mitgesehnt hatten, in dem Moment gestillt, als ihre eingeweihte gab, die Sie gerne gesehen hätten,
Augen die der Meisterin trafen; im Moment spiri- aber diese seltene Gelegenheit aufgrund von
tueller Vereinigung.
Visaproblemen nicht wahrnehmen konnten. Sie
Als am Ende des ersten Tages die Überset- bedauerte zutiefst, daß diese Welt, obwohl relativ
zungsanlage noch immer nicht ordentlich instal- klein, doch voller Restriktionen sei. Sie sagte, daß
liert war, nutzte die Meisterin die Gelegenheit, wir allein durch die Rückkehr zum Himmel wirklich
einige Arbeitsprobleme von Miteingeweihten zu befreit würden. Der von Herzen kommende Vorbeleuchten. Sie ermahnte uns, zweitrangigen trag der Meisterin festigte den Entschluß der MitDingen nicht zu viel Aufmerksamkeit zuzuwen- eingeweihten, eifrig zu praktizieren und bald
den, sondern uns statt dessen auf wichtigere As- heimzukehren.
pekte zu konzentrieren. Als Beispiel nahm Sie die
Am nächsten Nachmittag erschien die MeisteTatsache, daß sich alle völlig der Bühnendekora- rin wieder in der Meditationshalle und verkündete,
tion gewidmet und dabei die Übersetzungsanlage daß Sie mit uns gemeinsam zu Mittag essen würignoriert hatten, obwohl sie für die Miteingeweih- de. Die Miteingeweihten machten Freudensprün10
sonder berichte
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
ge bei dieser Nachricht. Sie probierte alle Gerich- Miteingeweihte ihre starren Meinungen aufbrete und bemerkte, daß es eine große Vielfalt gäbe chen und wurden von komplizierten Vorstellungen
und alles sehr nahrhaft sei. Sie war so mütterlich. befreit. Je näher wir der Meisterin sind, desto
Die Miteingeweihten waren glücklich, bei Ihr zu mehr verstehen wir, daß sich Erleuchtung sowohl
sein und genossen das delikate Essen und Ihre im Inneren als auch im Äußeren ereignet, begleiendlose Liebe. Welch eine liebliche Atmosphäre tet von Harmonie und Einfachheit. Nach dem
Treffen mit der Meisterin fiel es den meisten leichin unserer fröhlichen Familie!
Nach der Abendmeditation erfüllte die Meiste- ter, falsche Vorstellungen zu korrigieren und das
rin wieder einmal die Wünsche der Miteingeweih- sogenannte Ungleichgewicht zwischen spiritueller
ten, Sie zu sehen. Als Sie sah, daß alle gerade Praxis und täglichem Leben auszugleichen.
Die unmittelbarste Botschaft der Meisterin an
aus dem Samadhi kamen und noch ganz meditativ waren, munterte Sie sie mit ein paar Witzen alle war: "Entspanne dich!" dann wirst du dich
auf. Wie ein Komiker ließ Sie mit wenigen Worten ganz natürlich wohl fühlen. Jedes Wort und jede
Handlung der Meisterin hat uns alle vieles gelehrt,
alle in Gelächter ausbrechen.
Danach beantwortete die Meisterin mit großer das genau richtig für uns ist. All diese EntdeckunGeduld Fragen bezüglich spiritueller Praxis. Eine gen waren eine wunderbare Überraschung für
Miteingeweihte hatte viele verschiedene Metho- uns.
Diejenigen, die am 4-Tage-Retreat nicht teilden versucht, mußte sie aber aufgeben, weil es
zu viele Komplikationen gab. Glücklicherweise nehmen konnten, hatten den Wunsch, die Meistestieß sie letztendlich auf die leicht zu praktizieren- rin zu sehen. So traf Sie sich am letzten Tag des
de Guanyin-Methode, zu der die Meisterin sagt: Retreats mit ihnen, anderen Eingeweihten und
"Die Guanyin-Methode ist die einfachste und die Gästen. In Ihrer Rede sprach sie die spirituellen
Fragen an, die sie betrafen. Die Meisterin teilte
höchste Methode."
Vom dritten Tag an traf sich die Meisterin je- die Meister in drei Typen ein: Ein Typus ist der
weils mit kleinen Gruppen von Miteingeweihten - äußere Meister. Sie haben nur einen physischen
Engländern, Vietnamesen, Chinesen und Euro- Körper, keine Transformationskörper und sind bei
päern. Den Eingeweihten waren Fragen erlaubt, der Hilfe für ihre Schüler auf äußere Hilfe bedie das spirituelle Wachstum betrafen. Die ange- schränkt. Der zweite Typus ist der innere Meister.
nehm prickelnde Atmosphäre, verbunden mit Das sind frühere Meister, aber ohne physischen
Ihren Antworten voller Liebe und Weisheit, klärten Körper. Ihre Schüler können mit ihnen nur auf
nicht nur die Zweifel in den Herzen der Einge- dem Wege der Meditation kommunizieren. Der
weihten, sondern garantierten ihnen auch direkten dritte Meistertypus ist eine Kombination der beiSegen. Alle die Eingeweihten verwirrenden Fra- den anderen. Diese Meister haben sowohl den
physischen Körper als auch Transformationskörgen verschwanden sofort.
Die Meisterin besuchte den Ort des Retreats per, und ihre Schüler können mit ihnen innerlich
täglich. Die Miteingeweihten aus ganz Europa wie auch äußerlich Kontakt aufnehmen. Diese Art
waren dankbar und schätzten diese Gelegenhei- Meister ist die seltenste. Alle Anwesenden waren
ten, da sie selten die Chance haben, die Meisterin tief berührt in dem Wissen, wie kostbar es ist,
so nah zu erleben. Während wir Ihren humorvol- einem lebenden Meister zu begegnen.
len Diskursen lauschten, mit Ihr zu Mittag aßen
Viele Leute baten um die Einweihung, nachund meditierten, während Sie die Heiligen Namen dem sie den humorvollen und weisen Vortrag der
rezitierte, waren wir wirklich die gesegnetsten Meisterin gehört hatten. Sie war sofort einverMenschen im Universum.
standen. Diese neugeborenen erleuchteten WeAlle Miteingeweihten waren überwältigt von sen waren voller Freude. Sie waren überglücklich,
der Kraft, die von einem vollständig erleuchteten endlich den wahren Meister und die wahre MeMeister ausgeht. Es überstieg alle ihre Vorstel- thode spiritueller Praxis gefunden zu haben,
lungen. Das Besondere an den Vorträgen der nachdem sie in ihrem Leben verschiedenen
Meisterin war das ständige Bewußtsein der sub- Schwierigkeiten begegnet waren.
Das schöne 4-Tage-Retreat endete mit dem
tilsten Details -- ein flüchtiger Blickkontakt, eine
einfache Handbewegung, Ihre Erklärungen auf Abschiedswinken der Meisterin. Die Momente mit
Fragen. Ihre wahre Erleuchtung offenbarte sich Ihr sind so spirituell erhebend, froh und erfüllt. Alle
durch Ihr natürliches Auftreten in Verbindung mit Miteingeweihten waren voller Liebe und GlückseIhrem Verständnis, Ihrer Geduld und Ihrer Art, ligkeit. Der höchste Segen der Meisterin hat unsesich stilvoll und elegant zu kleiden. Angesichts re Herzen zutiefst verändert. Wir werden dieses
dessen, wie Sie lehrt und was Sie lehrt, konnten Göttliche Geschenk mitnehmen zu unseren Fami11
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sonder berichte
lien und Freunden und es mit jedem in unserer Nähe teilen.
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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
sonderberchte
Das schönste Gefühl meines Lebens
Vom Mitschüler Reuben, U.K. (original in Englisch)
ies war mein erstes Retreat, an dem
auch die Meisterin teilnahm. Ich
erfreute mich an dieser Erfahrung und fühlte mich
durch das Ereignis so bereichert. Gewisse Momente waren umwerfend komisch; die Atmosphäre war leicht und locker, und Lachen erklang aus
vielen Herzen, als einige Brüder und Schwestern
Witze erzählten.
Es war erstaunlich, in der Gesellschaft so vieler
weiser und liebevoller Wesen zu sein; ich lernte
viel aus den Gesprächen der Mitschüler. Ich fühlte
auch, daß ich schnell Fortschritte machte. Ich
glaube, es lag daran, daß die Meisterin viele meiner mentalen Hindernisse beseitigte. In einigen
Momenten verstand ich wirklich, daß die Praktizierenden der Guanyin-Methode meine Brüder
und Schwestern sind; und aus dieser Erkenntnis
folgt, daß alle Menschen Brüder und Schwestern
sind.
D
Ich verstehe jetzt besser, daß die Meisterin uns
im Innern kennt. Ich wußte es theoretisch, aber
ich hatte es vorher nicht erfahren. Mehrere Male,
als die Meisterin sprach, erwähnte Sie etwas, das
meine Frage beantwortete und meinen Verstand
beruhigte, ohne daß ich irgendetwas fragte; oder
Sie wählte, um etwas zu erklären, ein Beispiel,
das genau meiner Situation entsprach.
Die Meisterin zu sehen war das schönste Gefühl,
das ich je hatte. Ihre Augen funkelten so hell und
erfüllten jeden Teil meines Wesens mit Liebe.
Meine Fähigkeit, andere zu lieben, ist sehr gewachsen. Die Liebe Gottes, die Liebe der Meisterin ist in mir und fließt auf natürliche Weise zu
anderen. Meisterin, ich danke Dir dafür, daß Du
mir das gezeigt und mir diese wundervolle Erfahrung geschenkt hast.
Überraschung beim Ausprobieren von Neuem
Von der Mitschülerin Karin Ebner, Österreich
Englisch)
mmer, wenn ich an einem Retreat
teilnahm, bewunderte ich diejenigen, die sich freiwillig meldeten, um „guards“ zu
sein und die wertvolle Meditationszeit dafür opferten, stehen zu müssen - oft mit dem Gesicht von
der Meisterin abgewandt.
Bei dem ersten europäischen Retreat in Hamburg, Deutschland, bemerkte die Meisterin, daß
wir niemals zurückzahlen könnten, was diese
Leute - Wachen oder Helfer in der Küche - beigetragen haben. Aber wir könnten das nächstes Mal
dasselbe tun. Diese Sätze drangen tief in mein
Herz ein. Ich schämte mich sehr wegen meiner
Fraulheit, aber ich dachte, ich könnte so etwas
nicht.
Dieses Jahr beim 4-Tage-Retreat in London sagte
ich der Kontaktperson, daß ich während oder vor
dem Retreat bei der Arbeit helfen wolle, aber ich
schloß mich keiner bestimmten Arbeitsgruppe an.
Ich wollte es offen lassen und mich überraschen
lassen, welche Art von Arbeit ich bekommen würde.
Die Tage vor dem Retreat vergingen friedvoll. Ich
verbrachte meine Zeit mit meditieren und half hier
I
(Original in
und dort. Aber es sah so aus, als würde ich während des Retreats nur meditieren. Ich begann,
enttäuscht zu sein und dachte: „Vielleicht hätte ich
besser klar sagen sollen, welche Art Arbeit ich
machen will. Es scheint, als ob ich jetzt keine
Chance bekommen werde, an einer Arbeitsgruppe teilzunehmen.“ Bald danach fragt mich eine
Schwester der Arbeitsgruppe, ob ich „security
guard“ sein wollte. „Oh ja!“ So war ich unerwartet
einer jener vielbewunderten „guards“ geworden,
und ich bemerkte, daß ich nicht nur dasselbe wie
diese „großen Wesen“ tun konnte, sondern daß
ich es sogar mochte!
Diese Arbeit erfüllte mich mit Freude und schenkte mir tiefe Befriedigung. Und am erstaunlichsten
war: Obwohl ich nicht bei allen Meditationssitzungen sein konnte, vermißte ich sie nicht! Ich wußte
den Rest der Meditationszeit um so mehr zu
schätzen und fühlte, daß ich es wirklich verdient
hatte, zu sitzen und mich an der Meditation mit so
vielen Heiligen zu erfreuen!
Dieses Erlebnis zeigte mir, daß man immer wieder etwas Neues probieren sollte, und auch, daß
Arbeiten, die man für langweilig und ermüdend
12
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
hält, sich als die erfüllendsten herausstellen kön- nen!
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Wunderbares Guanyin
Von eingeweihtem Bruder Doan,
Bao Lac, Aulac
Liebe Meisterin,
z
uerst möchte ich die Buddhas
der zehn Richtungen anrufen,
auf daß ich fähig sei, wichtige und aufrichtige
Worte zu sprechen: Damit die Menschen, die
Affinität haben und sich nach den wahren Lehren
sehnen, diese Methode praktizieren können, um
von der menschlichen Existenz, die voller Leiden
ist, befreit zu werden.
Wer würde glauben, daß ein Herumtreiber und
Vagabund, der sich, um überleben zu können, mit
vielen Jobs durchgeschlagen hat, ein gläubiger,
aufrichtiger Katholik ist, der schon in jungen Jahren den leuchtenden Transformationskörper von
Jesus Christus gesehen hat? Aber in dieser Welt
des Elends lebend, habe ich bereits gegen die
fünf buddhistischen Regeln verstoßen.
Es gab eine Zeit, in der ich verloren war. Da
gab mir mein Onkel ein Buch zu lesen: „Der
Schlüssel zur sofortigen Erleuchtung“, und in
meinem erwachten Unterbewußtsein fand ich
Master’s Erläuterungen der verschiedenen Ebenen geradezu aufregend. Zu jener Zeit arbeitete
ich als Mechaniker auf einem Fischerboot. Aber
im tiefsten Innern meines Herzens wußte ich, daß
wenn Gott und Buddha mich für die Befreiung
praktizieren lassen, Sie mir auch helfen würden,
meinen Job zu wechseln.
Ich erlebte selbst, was die Meisterin gesagt hat:
Wenn man das Königreich Gottes gefunden hat,
wird einem der Umgang mit den weltlichen Angelegenheiten leichter fallen. Das ist so, weil all die
Buddhas der zehn Richtungen die Menschen
beschützen, die den richtigen Weg praktizieren,
die Guanyin-Methode. Es wird nicht nur ihre
Weisheit geöffnet, sondern auch Mitgefühl und
Mut werden erheblich zunehmen.
Ich weiß nicht, wie ich die harte Arbeit wiedergutmachen kann, die Dir aufgrund der Unwissenheit der Menschen soviel Schmerz und Leiden
bereitet. Ich erkenne, daß nur Du die falschen
Vorstellungen unwissender Wesen korrigieren
kannst. Alles, was ich weiß ist, danach zu trachten, so viel wie möglich zu praktizieren, um nützlich zu werden und der Menschheit zu dienen um zu beweisen, daß die Guanyin-Methode tatsächlich der richtige Weg ist.
Zuletzt möchte ich Dir eine innere Erfahrung
anvertrauen, die ich einige Tage nach meiner
Einweihung hatte.
Das Raumschiff ist mir nicht bewußt,
Oh ho! Nirwana, welch ein Ort.
Noch kümmere ich mich um die Lehrbücher.
Ein Moment des Erwachens schwingt in meiner
Das Raumschiff bewegt sich ohne Treibstoff und Abgase,
Seele nach.
Und erzeugt einen Klang, der höchsten Genuß bereitet.
Weißes Licht, das leuchtend erstrahlt,
Als Sonne der Weisheit funkelnd im Glorienschein.
Regenbogenlicht, von meinem innersten Selbst
reflektiert,
Als das große Selbst seine Seele im Nirwana findet.
Dank sei Dir, Suma Ching Hai, unsere liebende
Suma Ching Hai
(Ursprünglich in Englisch)
Wenn ihr schon reden müßt, dann sprecht über Gott,
irgend etwas Nützliches, irgend etwas, das positiv in
der Luft schwingt und beiträgt zur Harmonie der Welt
13
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auf den weg
wie auch zu eurem eigenen spirituellen Fortschritt
und dem eurer Nächsten.
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die Meisterin sagt
enschen, die von Jugend auf gearbeitet haben oder,
wann immer sie können, versuchen hart zu arbeiten,
sind klüger, aufgeweckter, beweglicher und umsichtiger, weil sie
sehr viel Übung haben. Übung macht den Meister, denn beide Jobs
sind einander ähnlich. Wenn man Abwechslung gewohnt ist, weiß
man sich in so gut wie jeder Situation zu helfen.
Ich habe ebenfalls diese Erfahrung gemacht, da ich seit meiner
Jugend gern gearbeitet habe. Ich habe anderen gern geholfen. Wir
hatten Angestellte im Haus, aber ich bügelte meine Kleider immer
selbst, ich wusch meine Kleider selbst. Ich holte sogar Wasser für
meine Eltern, damit sie baden konnten, und kochte Tee für meinen
Vater. Manchmal lernte ich etwas kochen, ich schaute den Angestellten zu und half ihnen, freiwillig. Wir hatten vielleicht drei oder
vier Angestellte zu dieser Zeit. Ich hatte es nicht nötig, zu arbeiten,
aber ich arbeitete gern. Wahrscheinlich bin ich deshalb in vielen
Dingen gut, weil ich es einfach gewöhnt bin, mich anzupassen.
Wenn man beispielsweise etwas längere Zeit getan hat, braucht
man manchmal nicht mehr zu messen. Man sieht einfach hin und
weiß, wieviel man braucht. Es geht sehr schnell. Dasselbe gilt für
viele andere Dinge; je mehr man sein Gehirn gebraucht, um so
aufgeweckter und intelligenter wird es. Anderenfalls wird man
einfach immer dümmer und entwickelt sich zurück in einen Stein
oder einen Baum. Auf diese Weise machen die Leute Rückschritte.
Also fragt mich nicht, wie Menschen zu Tieren werden oder sich zu
einer niederen Lebensform zurückentwickeln können. Sie tun es auf
diese Weise. Sie selbst tun es auf diese Weise.
Es gibt eine Geschichte über einen Mann in Formosa. Er ist eine
Art Medium, er kann sowohl in den Himmel als auch in die Hölle
gehen. Dieser Mann war von Kindheit an sehr rein - er war
Vegetarier; er heiratete nie, und meditierte. Er wußte auch von mir.
Als ich in
Formosa berühmt wurde und erstmals in der
Öffentlichkeit auftrat, kam er auch, um einen Blick auf mich zu
werfen. Er drückte sich an die Fensterscheibe. Von diesem Tag an
arbeitete er nicht mehr als Medium. Er sagte: „Die große Meisterin
ist gekommen. Aus Respekt vor Ihr müssen wir mit dieser ganzen
Arbeit aufhören. Wir brauchen diese ganze Arbeit nicht mehr zu
tun.“ Er hatte etwa zweihunderttausend aufrichtige Nachfolger. Er
warf es einfach hin. Er ging zur Hölle, und er ging um die Welt, um
es nachzuprüfen. Manchmal ging er zum Himmel - vielleicht nicht
sehr hoch. Von den Dingen, die er nach seiner Rückkehr oder
während seiner Reisen erzählte, weiß ich, daß sie wahr sind. Er
muß also sehr aufrichtig gewesen sein.
Dieser Bursche also ging in die Hölle. Er erzählte davon, und jemand anderes machte sich dabei Notitzen und schrieb ein paar
Bücher über die Hölle. Eine Geschichte über die Hölle ging so, sehr
einfach. Oh, nicht über die Hölle, sondern darüber, wie unser
menschliches Leben ist. Er ging umher und sah viele Dinge in dieser Welt mit anderen Augen - wahrscheinlich durch Astralprojektion.
Er sah ein Paar einfach die Straße entlang gehen und dabei zu
Rock’n’Roll Musik springen und tanzen, ganz fröhlich. Fröhlich
sprangen sie umher. Plötzlich kamen sie an einem Schweinestall
vorbei. Die Schweinemutter hatte gerade Junge geboren. Und diese beiden Seelen wurden irgendwie in diese Angelegenheit hineingezogen, sie wurden zu Schweinen, einfach weil sie tanzten und
nicht aufpaßten, wohin sie gingen. Das war die eine Geschichte.
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M
Von Suma Ching Hai,
New Jersey Center, USA, am 25.
Juni 1992
(original in Eng-
die Meisterin sagt
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Nun eine andere Geschichte über die Hölle, wie also nicht Gott die Schuld an unserer Stellung. Es
Menschen zu Schweinen und Tieren wurden. ist das, was wir wollten.
Viele Menschen, die sterben, die nicht genug Ein anderer Bursche kam aus der Hölle hervor
Verdienste haben, um sofort als Menschen wie- und wollte etwas ähnliches. „Wow! Ich habe die
dergeboren zu werden oder in den Himmel zu ganze Zeit in der Hölle geschmort, und von mir ist
kommen, kommen eine Zeitlang in eine soge- fast nichts mehr übrig. Ich bin nur noch Haut und
nannte Hölle. Sie werden bestraft, oder es wird Knochen. Ich will ganz dick und fett werden. Es
ihnen etwas schreckliches zugefügt, um ihr Kar- muß ein großer Segen sein, fett zu sein. Die
ma zu reinigen; um all die schlechten Dinge aus- meisten Leute denken, groß und dick zu sein, sei
zubrennen, um all die unmoralischen Geschwüre eine Art Vorzug. „Ich hatte so ein hartes Leben in
aus ihrer Seele zu schneiden, damit sie wieder- der Hölle, ich möchte jetzt dafür entschädigt wergeboren werden können. Der König der Hölle wird den. Ich möchte einfach essen, trinken, schlafen
ihnen eine Audienz geben und sie fragen, was sie und dick werden. Ich war bisher sehr mager, weil
jetzt wollen - was für eine Stellung sie haben all das Höllenfeuer mein Blut ausgetrocknet und
wollen und was für ein Leben sie führen wollen - mein ganzes Fett und Fleisch verbrannt hat. Ich
da sie jetzt das Privileg haben, als Menschen möchte, daß die Leute mich bedienen, mir das
Essen an die Tür bringen, am besten gleich bis an
wiedergeboren zu werden.
Einer nach dem anderen antwortete. Einige sag- den Mund. Ich möchte nirgendwo hingehen, kein
ten: „Ich bin so glücklich, aus der Hölle befreit zu Geld dafür verdienen müssen. Gib mir so ein Lesein. Ich bin sicher, daß ich ein Mensch sein wer- ben! Dann brauche ich mich um Essen und Kleide, sehr geehrt, sehr glücklich, daß ich ein sehr der nicht zu sorgen, und alle bedienen mich.“
guter Mensch werde. Ich möchte zum Beispiel Der König befahl seinen Untergebenen, ihm sein
anderen dienen und dies und jenes machen.“ „Outfit“ für dieses Leben zu bringen. Wißt ihr, was
Dann werden sie einem eine gute Stellung geben, es war? Eine Schweineschwarte. Sie legten sie
z. B. als Krankenschwester, als Arzt oder irgend- vor ihm hin, und augenblicklich wurde er ein
etwas, das einem eine gute Chance gibt, den Schwein. Dann trank er eine Art Flüssigkeit und
vergaß sein vergangenes Leben; er freute sich
Menschen zu dienen.
Eine andere Person sagte: „Oh, weil ich so lange einfach, ein Schwein zu sein. Jeden Tag schüttein der Hölle war - so elendig und schrecklich - ten ihm die Leute Futter vor den Rüssel, wuschen
möchte ich jetzt das Leben genießen. Ich möchte ihn, gaben ihm zu trinken und machten ihn fett. Er
eine schöne Umgebung haben, schöne Kleider mußte überhaupt nichts tun. Das war das Leben,
und eine liebliche Stimme, so daß ich singen und das er sich wünschte, also bekam er es. Wie
die Frauen bezaubern kann. Ich sollte ein schö- könnte man sonst ein menschliches Leben zu
nes Anwesen an einem Fluß haben und viel zu führen; ohne etwas zu tun, ohne Verantwortung.
essen, damit ich nicht arbeiten muß, um es zu Man bekommt Essen und Trinken bis zum Mund
geliefert, ohne irgendetwas dafür zu tun. Glaubt
bekommen.“
Der König der Hölle sagte: „In Ordnung“, und ihr, daß es solch ein menschliches Leben gibt?
befahl seinen Untergebenen, den Teufeln, ihm Nein. Daher mußten sie ihm das Leben eines
genau das zu bringen, was er wollte. Was also Schweins geben, um sein Verlangen zu befriedibrachten sie ihm? Einen schönen gefiederten gen. Das war völlig gerechtfertigt, denn es entVogel, mit glänzenden Federn. Das war es, was sprach seinen Wünschen.
er wollte. Er wollte schöne Kleider, nun brauchte Dein Vater gibt Dir. Ist es nicht so? Wann immer
er sie sich nicht zu verdienen. Nun hatte er sie, du anklopfst, wird dir gegeben werden. Jetzt, da
sogar dauerhaft befestigt. Nicht einmal nötig, sie du oft bittest, wird dir gegeben werden. Wenn du
zu waschen, kein Ärger. Er wollte kein sorgenvol- um die unmögliche Sache bittest, wirst du das
les Leben; er wollte einfach dasitzen, essen, trin- unmögliche Leben erhalten. So ist das.
ken und singen. Daher gaben sie ihm einen gro- Auf diese Weise geraten viele Leute in Schwierigßen, schönen gefiederten Körper und eine schöne keiten und werden in niedrigere BewußtseinsebeStimme, so daß er den ganzen Tag lang singen nen geboren. Einfach aufgrund ihrer Mißkonnte. Dann brachten sie ihn zu einem Baum im verständnisse, einfach weil sie Dinge für umsonst
Wald - mit vielen Beeren, wilden Früchten und haben wollen, einfach weil weil sie dem Gesetz
einer schönen Umgebung. Er hatte zu trinken, zu des Karmas zuwiderhandeln wollen, hier in dieser
essen, schöne Federn, und er brauchte sich um Welt. Wenn wir einmal über das Gesetz des Karnichts zu sorgen. Das war es, was sie ihm gaben. mas hinaus sind, dann ist es okay; wir sind im
Genau dem entsprechend, was er wollte. Gebt Himmel, wir sind im Nirvana. Was immer wir wün15
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
die Meisterin sagt
schen, wird bereitgestellt werden; wir brauchen
noch nicht einmal zu wünschen. Aber wenn wir
noch innerhalb der drei Welten sind - mit einem
physischen Körper, physischen Bedürfnissen,
physischen Forderungen - müssen wir auch einen
physischen Beitrag leisten. Darum sagt die Bibel:
„Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein
Brot verdienen“. Es gibt keinen anderen Weg. Wir
sind im Garten Eden gewesen, wir sind im Himmel gewesen, aber wir haben diesen Bereich
verlassen. Jetzt, da wir in dieser Welt sind, müssen wir dem Gesetz gehorchen und für uns und
unsere Angelegenheiten sorgen.
Freiheit heißt nicht, daß man in der Luft fliegt; daß
ich hierbleibe, meinen Mund öffne und darauf
warte, daß die gebratenen Tauben hineinfliegen.
Freiheit heißt, große Verantwortung zu haben. Es
heißt, niemand sollte dir sagen müssen, was zu
tun ist, sondern daß du weißt, was du zu tun hast.
Man hat die Freiheit zu wählen, wenn man alles
weiß; was man tun muß und wie man für sein
Leben und seine Arbeit Sorgte trägt. Keinesfalls
früher. Wenn man sich noch von den Leuten erzählen läßt, was man tun muß, weil man es selbst
nicht weiß, dann ist man nicht frei. Egal, wie heftig
man wünscht, frei zu sein, man ist ist es nicht,
weil man in seiner eigenen Unwissenheit gefangen ist. Man läßt sich vom Verstand betrügen,
wenn man denkt, man sei frei und man sei okay.
Man ist es aber nicht.
Es gibt also viel zu tun für euch, und eure Stufe
hängt von euch ab. Selbst wenn ich euch auf die
fünfte mitnehme, und ihr noch nicht soweit seid,
seid ihr noch auf der ersten. Wenn ich z.B. ein
Universitätsprofessor bin, ihr aber noch im Kindergarten seid: Wenn ich euch nun kraft meiner
Stellung und Vollmacht an die Universität bringe was tut ihr dort? Ihr könnt gar nichts tun; ihr versteht nichts. Selbst wenn ich euch sehr liebe,
kann ich euch in diesem Alter nicht zu der nötigen Intelligenz verhelfen.
Es liegt an euch. Versucht, eure eigene Kraft, die
Art und Weise eures Lebens aufzupolieren. Ihr
müßt wissen: Ihr könnt wählen, was immer ihr
wollt. Dann beschuldigt aber nicht andere, wenn
ihr nicht frei seid, wenn ihr keine Fortschritte
macht, wenn ihr nicht geachtet werdet, oder wenn
ihr euch selbst nicht gut genug seid. Das ist alles.
Ansonsten geht es niemand etwas an, welche Art
Leben, welche Ebene ihr wählt.
Perlen der Weisheit
Suma Ching Hai, Los Angeles, C.A., U.S.A.
am 6. November 1993 (Original in Englisch)
Alles, was in unserem Leben geschieht, ist vielleicht eine Art Ungleichgewicht zwischen Negativ und
Positiv. Es ist die negative Kraft, die wirkt, mit der wir rechnen müssen. Darum haben wir die Wahl
zwischen Negativ und Positiv. Es ist sehr einfach. Jedesmal, wenn wir negativ denken, schalten wir
um auf positiv. Jedesmal, wenn wir negativ reden wollen, schaltet um auf positiv. Jedesmal, wenn wir
jemanden hassen wollen, denkt zweimal nach und schaltet um auf Liebe, denn es hilft euch nicht, jemand zu hassen.
Suma Ching Hai, Hsihu, Formosa am 23. Juli 1990
(Original in Chinesisch - Übers. a.d. Englischen)
Konkurriert nicht mit anderen; verlangt nicht nach Gewinn und Ruhm; seid nicht schäbig und berechnend, vergebt statt dessen. Die Menschen haben uns vielleicht schlecht behandelt, aber wir sollten sie
gut behandeln und sie lieben. So ist das Herz eines Kindes beschaffen. Wenn wir uns dieses kindliche
Herz bewahren können - egal wie alt wir geworden sind, wir sind immer noch Gottes Kinder -werden
wir nicht in die Hölle kommen oder in unerwünschte Situationen geraten. Unser Leben wird glatt verlaufen; zumindest werden wir im Herzen immer glücklich sein. Wir werden jedem Problem heiter ins
Auge sehen. Hindernisse werden uns nicht frustrieren oder Sorgen machen, da wir sie überwinden
können. Wir werden anderen leicht vergeben, und wir werden uns sehr frei fühlen. Wir mögen reich
oder arm sein, in hoher oder niederer Stellung; wo wir auch leben oder mit wem wir zusammen sind,
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die Meisterin sagt
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es macht uns nichts aus. So ist das Herz eines Kindes. Es ist keineswegs so, dass wir nicht wieder ein
Kind werden könnten, wenn wir erwachsen sind.
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wunder der meisterin
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Das Wunder mit dem
Hochspannungskabel
Von eingeweihter Schwester Dorothy K. Sakata, Hawaii, USA
(Original in Englisch)
Mann und ich möchten unseren
Mein
tief-empfundenen Dank ausdrücken
für alles, was Du getan hast, und für alles, was Du
uns hier und jetzt fortwährend tust, um uns zu
leiten und zum göttlichen Bewußtsein zu erheben.
Gestern wurde mein nichteingeweihter Ehemann Ray zur Universität von Hawaii gerufen, um
an einer Hochspannungsleitung eine dringende
Spleißarbeit durchzuführen. Er wollte gerade sein
gewöhnliches Kabelmesser einstecken, als ihm
seine innere Stimme sagte, er solle das Messer
mit Isoliergriff nehmen.
Er stieg durch das Mannloch in den Kabelkanal
ein und setzte das Messer an der Stelle an, die
durchgeschmort war. Es gab eine laute Explosion,
als eine Spannung von über 4 kV durch seinen
rechten Daumen und den rechten Arm ins Herzzentrum fuhr. Da er aber sein mit Gummi isoliertes Messer in der Hand hielt, konnte er es loslas-
sen. Sonst wäre die Spannung - einen
geschlossenen Stromkreis bildend - vom Herzen
über den linken Arm und die linke Hand wieder
ins Kabel gegangen. Offenbar wurde der tödliche
Stromkreis unterbrochen, und die verblüfften Arbeiter erlebten das Wunder, daß er unversehrt
herauskam.
Als mir Ray diese Geschichte erzählte, sagte er
auch, unerklärlicherweise hätte er keine Angst
gehabt. Und als er auf Dein Bild sah, das er in
seinem LKW hat, wußte er, daß Du für dieses
göttliche Wunder verantwortlich warst. Wir waren
beide zutiefst dankbar und dankten leise unserer
kostbaren Meisterin Ching Hai, während ich im
Stillen dachte: „Wieder handelt Master, ohne zu
handeln“.
Im Einssein und mit von Dankbarkeit überfließenden Herzen.
Die Meisterin ist nicht allein
Von eingeweihter Schwester Ping Hsin, U.K.
(Original in Englisch)
ch bin gerade von meinem ersten 4Tage-Retreat in England zurückgekommen, wo ich die beste Zeit meines Lebens
hatte. Es war wie ein großes Familientreffen mit
unserer geliebten Mutter, Schwester und Freundin. Master Ching Hai ist all dies, aber vor allem
ist Sie der Meister aller Meister.
Auf dem Retreat wußte Sie um alle meine Bedürfnisse und erfüllte mir viele Wünsche. Ich
möchte Ihr sehr dafür danken, daß wir Ihr so nahe
kommen dürfen.
Ich hatte viele wundervolle Erfahrungen auf
dem Retreat, innere und äußere. Jedesmal, wenn
die Meisterin bei uns war, sah ich verschiedene
Buddhas und Meister vergangener Zeiten um Sie
herum. Es schien, als wäre Sie nie allein. Ich fühlte mich durch diese Erfahrungen sehr gesegnet.
Während des Gesprächs der Meisterin mit den
englischen Eingeweihten saß ich ganz nahe bei
Ihr und fragte Sie: „Habe ich geträumt, oder war
alles, was ich sah, real?“ Ich fragte Sie sogar, ob
I
Sie wirklich bei uns sei. Sie antwortete: „Du
träumst nicht, genieße es“.
Am letzten Tag des Retreats, als die Meisterin
auf der Bühne war, wurde der Öffentlichkeit erlaubt, hereinzukommen und Sie zu sehen. Sie
sprach über Jesus, und plötzlich erschien Er über
Ihr. Ich begann zu zittern, und Tränen füllten meine Augen. Und als die Meisterin ging, schüttelte
Sie mir die Hand und gab mir Süßigkeiten. Ich
sagte Ihr, daß ich Jesus gesehen hatte und wie
überwältigt ich war. Sie erwiderte: „Sie alle kommen zu meinem Haus“. Dann dankte ich Ihr für
ein vollkommenes Retreat.
Ich fühle, daß ich Master schon früher gekannt
habe, in einem früheren Leben; und ich bin so
froh, daß ich Ihr nach langem Suchen wieder
begegnet bin. Am letzten Tag kamen meine Kinder, um die Meisterin zu sehen und waren sehr
glücklich darüber. Sie konnten es kaum fassen,
Sie tatsächlich im wirklichen Leben zu sehen. Auf
dem Heimweg war mir zumute, als würde ich
schwimmen - in der Liebe der Meisterin.
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wunder der meisterin
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center ereignisse
Rückkehr nach Hsihu Center - in unser Zuhause
Bericht der Taipeh-Nachrichtengruppe
MC bei einer GruppenmeditaAlstionderbekanntgab,
daß Hsihu wiedereröffnet werden soll, wurde die Meditationshalle
von donnerndem Applaus erschüttert. Wir waren
so aufgeregt, daß wir die Botschaft sofort weitersagen mußten, wußten wir doch, daß Gott unsere
flehenden Gebete erhört hatte.
Es war ein heiterer Herbsttag, eine sanfte, kühle Brise wehte. Mit Kissen bewaffnet und freudiger
Erwartung im Herzen machten sich die Eingeweihten wie unschuldige Kinder auf nach ihrem
Zuhause Hsihu, Miaoli, von dem sie so lange
getrennt gewesen waren. Auf dem Wege dorthin
breitete sich eine ländliche Szene vor uns aus die vertrauten Gefilde waren grün, Kühe grasten
gemächlich wie immer und erinnerten uns daran,
daß unsere alte Heimat nicht mehr fern war.
Im Center angekommen, passierten wir den
Eingang, farbige Laternen und Bänder flatterten
am Torbogen gemeinsam mit zwei roten Papierdrachen, die mutig auf uns herabblickten. Das
Innere schmückten bunte Papierschlangen. Die
Mitglieder der Guanyin-Familie, die fast ein Jahr
lang verstreut waren, kehrten endlich zurück in ihr
altes Home, sweet Home.
Der Nektarriver plätscherte dahin wie immer,
nur die Bäume an seinen Ufern waren dichter
geworden.
Die
Bäume
in
der
WaldMeditationshalle waren nun ein richtiger Wald. Wir
saßen im Wald und genossen die himmlische
Glückseligkeit, während die großen Fotos der
Meisterin uns gnadenvolle Blicke zuwarfen, Gäste
wie Miteingeweihte segnend.
Der Regenbogen-Garten war ein Spielparadies
für
Kinder geblieben; die Zickzackbrücke bot immer
noch Platz für gemächliche Spaziergänge der
Eingeweihten. Für die neuen Eingeweihten hatte
Hshihu nichts von seiner Schönheit verloren,
selbst der kleinste Grasfleck wurde geschätzt.
Viele der Gebäude waren dahin, aber die Eingeweihten hatten etwas gelernt über die Vergänglichkeit dieser Welt. Was hätte kostbarer sein
können als die Szene und friedvolle Atmosphäre
im Center? Nun haben wir dieses Paradies wieder, um an Feiertagen große Gruppenmeditationen zu halten und um eine stabile Weltlage und
den Weltfrieden zu beten. Diese Bruderschaft, in
der wir einander beistehen und helfen, ist die
geistige Verwandtschaft, die für uns das Kostbarste in dieser Welt ist.
Das Küchenteam stellte auf dem Basketballplatz ein provisorisches Schutzdach auf und begann mit der Vorbereitung der unvergeßlich köstlichen Gerichte. Zur Mittagszeit genossen Gäste
und Eingeweihte im Schatten ihr Buddhamahl.
Kurz vorher kam über Lautsprecher die Botschaft,
daß die Meisterin soeben angerufen habe, um
allen ‘Hallo’ zu sagen. Bei all unserem Jubel waren wir doch fähig, dankbar zu sein für das Gefühl
der Sehnsucht, das wir alle empfunden hatten, als
wir einander vermißten. Während des vergangenen Jahres waren wir Millionen Meilen von der
Meisterin und den Miteingeweihten entfernt gewesen und lange Zeit nicht in der Lage, uns zu
einer Haupt-Gruppenmediation zu versammeln.
Die neuerliche Regensturm-Katastrophe in Formosa machte deutlich, daß diese Welt mehr positive Energie braucht, was die inselweiten Haupt-
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center ereignisse
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Gruppenmeditationen sogar noch notwendiger
und kostbarer macht..
Nach der Mittagsruhe gingen die Eingeweihten
zur Meditation in den Bambushain. Die Bäume
raschelten in einer erfrischenden Brise. Die Eingeweihten versanken in tiefes Samadhi, völlig ihre
Existenz vergessend. Der Anblick der meditierenden Eingeweihten ließ das Bild der Heiligen im
Purpur-Bambushain vor uns erstehen. (Im PurpurBambushain pflegte die Guanyin-Bodhisattva zu
meditieren.)
Im Lauf der Jahre waren es vor allem die Eingeweihten aus Formosa, die die Meisterin begleitet und sich um Sie gekümmert hatten. Nach
dieser qualvollen Trennung waren wir alle gereift
und unabhängiger geworden, und viele Eingeweihte spürten, daß die äußere Zerstörung ihren
inneren Frieden und Reichtum nicht beeinträchtigt
hatte.
Mit der Wiedereröffnung von Hsihu haben die
Eingeweihten nicht nur ein weiteres Meditationsgelände gewonnen; das Arbeitsteam hat auch
mehr Möglichkeiten, der Öffentlichkeit zu dienen
und seine spirituelle Praxis zu kultivieren. Durch
diese Erfahrung hat Gott uns an den ständigen
Wechsel in dieser Welt erinnert; Er hat uns aus
unseren Bindungen herauswachsen lassen, damit
wir zu schätzen wissen, was wir jetzt haben, und
daß auch unser menschlicher Körper ein Ashram
ist. Solange wir die Lehren der Meisterin in unserem täglichen Leben anwenden und gewissenhaft
spirituell praktizieren, kann überall das Reine
Land und jeder Ort ein Ashram sein.
Es ist wirklich großartig, wieder „daheim“ zu sein!
Von eingeweihtem Bruder Zhang Bing-Ling, Yilan, Formosa
erfuhr, daß wir Hsihu wieder besuAlschenich können,
erwartete ich den Tag mit
Ungeduld. Endlich kam der Sonntag, und gleich
früh am Morgen setzte ich mich ins Auto. Aufgrund meiner Freude schien mir die Zeit besonders schnell zu vergehen, und unversehens war
ich „daheim“!
Ein Jahr danach bot die alte Heimat Hsihu kein
Obdach mehr, uns vor Wind und Regen zu schützen, aber alle Mitschüler kamen mit glühendem
Angesicht. Unser Glaube ist sogar stärker geworden, und wir wissen dieses Paradies nach der
Katastrophe nun um so mehr zu schätzen. Wir
sorgen dafür, daß jeder kostbare Moment genutzt
wird, um die Wahrheit zu suchen. Die Bäume in
der Forest Hall sind größer und kräftiger geworden und breiten ihre Zweige und Blätter aus, als
wollten sie alle zum Meditieren einladen. Wie
üblich meditierten die Eingeweihten ruhig unter
den Bäumen, während der friedliche Gesang
zwitschernder Vögel im Hintergrund die Stille in
unserm Innern vollkommen wiedergab.
Während wir im Bambushain meditierten, strich
eine Brise sanft über die Blätter, als wollte sie die
Kinder Gottes ermutigen, gewissenhaft zu meditieren. Nach einer Weile erhielten wir die Nachricht, daß uns die Meisterin angerufen hatte. Das
gab unserem Geist noch mehr Auftrieb. Das ganze Center war mit Begeisterung erfüllt. Ungewöhnlich erhoben, fühlte ich eine gewaltige Kraft
aus meinem tiefsten Innern aufsteigen - den Widerhall der höchsten Liebe und Segenskraft unserer mitfühlenden Meisterin.
Ich rief mir ins Gedächtnis, was Sie uns auf
dem 4-Tage-Retreat in Sydney geraten hatte: „In
diesem Leben werden wir ständig Probleme haben, das sage ich euch; also akzeptiert sie einfach und tut euer Bestes. Tut stets euer Bestes...“
Und: „Was wir auch tun, mit Liebe und Hingabe
können wir es auch zuende führen...“ Durch diese Worte ermutigt, wurde ich noch fröhlicher.
Welche schlimmen Frustrationen und Rückschläge uns im Leben auch begegnen mögen - wir
müssen trotzdem den Glauben an die Wahrheit
festhalten und mit Liebe und Hingabe unser Bestes geben. Es ist unnötig, sich zu beklagen. Die
beste Weise, auf die Gnade der Meisterin zu reagieren ist, in jeder Situation eine positive Haltung
zu bewahren und hart zu arbeiten, um ein Stück
des Reinen Landes zu kultivieren.
Wie vertraut und heiter ist jeder Baum, jede
Pflanze, jedes Blatt und jeder Ton der Vögel und
Insekten in Hsihu. Ich konnte nicht anders, als in
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center ereignisse
meinem Herzen zu jubeln: „Es ist wirklich großar- tig, wieder „daheim“ zu sein!“
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spirituelle zwischenspiele
Die mitfühlende Mutter vermissend
Von einem Miteingeweihten aus Xinjiang, Festland
China
Vor der Einweihung hatte ich mich mit Suchen abgemüht. Auf dem Weg spiritueller Praxis wurde ich erschöpft, weil ich den Heimweg nicht finden konnte. In
dieser Zeit war mein Herz wirklich krank, von Heimweh und Klage erfüllt. Ich
bettelte und betete zu Gott, dem Allmächtigen, aber es gab keine Antwort. Erst
nach der Einweihung erkannte ich, daß meine teure Meisterin mich nicht vergessen hatte. Aus dem fernen Heiligen Land kamst Du in diese irdische Welt,
um all die Wanderer dieser Welt heimzuführen.
Bald nach der Einweihung machte ich eine aufregende Erfahrung. Ich hatte
mich im Stillen beklagt, daß es so schwierig sei, dem Pfad des Praktizierens zu
folgen. Mir schien, daß ich der einzige sei, dem so viele Schwierigkeiten begegneten und daß niemand wüßte, wie müde und leidend ich war. Ich beneidete sogar die kleinen Kinder in dieser Welt, denn wenn sie fallen, hilft ihnen ihre
Mutter auf. Ich beneidete auch die Menschen dieser Welt, denn wenn sie
Schmerzen leiden, können sie sich auf ihre Angehörigen stützen. Ich jedoch,
Tausende Meilen von der Meisterin entfernt, konnte alle Leiden und Ermüdung
nur im Stillen selbst tragen. Wenn ich blutete, mußte ich mich selbst versorgen,
und wenn ich weinte, mußte ich meine Tränen selbst trocknen. Ich fühlte mich
völlig hilflos.
Eines Tages aber, als ich voll Schmerz und Kummer meditierte, sprang ein
Strom der Liebe in meinem Herzen auf und vertrieb alle Traurigkeit und Qual. In
diesem Moment erkannte ich im tiefsten Innern, daß die Meisterin an meiner
Seite war und mich nie verlassen hatte. Da verstand ich, daß Du alles Leid
schweigend für mich getragen hattest: „Obwohl ich, der Sohn, verwundet war,
war es tatsächlich die Meisterin, die Mutter, die wirklich blutete und weinte.“
Liebe Meisterin, wir sind einfach wie Wanderer, verlassen in der Fremde.
Wie glücklich sind wir heute, mit Dir auf dem Heimweg zu sein. Künftig werden
wir uns niemals wieder einsam und verlassen fühlen, wie lang der Weg auch
sein mag! Jetzt ist alles ganz anders als früher. Nun sind wir glücklich und zufrieden. Unser einziger Wunsch ist, Du mögest auf Deinen Körper achtgeben
um der fühlenden Wesen und Schüler willen, denn Du bist wie eine Säule für
uns, und Du bist unsere mitfühlende und doch gestrenge Mutter. Fühlende Wesen brauchen Dich, und die Schüler bedürfen der Führung durch Deine heilige
Hand.
In Ergebenheit
Miteingeweihte
in Xinjiang, Festland China
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Feier des Herbstfestes mit der Meisterin
Von der Los Angeles News
Group, USA
as L.A.-Center organisierte ein ZweiTage-Retreat mit Einweihung und
einer abendlichen Party mit Vorführungen, um das
Herbstfest zu feiern, und lud vor allem die Meisterin
zu dem Treffen ein, an dem alle teilnahmen. Unsere
liebevolle Meisterin sagte freudig zu. Mehr noch! Um
die sehnsüchtig wartenden Seelen aus ganz Amerika zu befriedigen, erlaubte Sie besonders Miteingeweihten aus anderen Staaten, zu kommen und Sie
zu sehen. Als die Nachricht eintraf, eilten - obwohl
der Termin sehr kurzfristig angesetzt war - Eingeweihte und Nichteingeweihte aus den USA sowie
einigen Nachbarländern, Kanada und Mexiko eingeschlossen, begeistert zum Los Angeles Center. Mit
Gottes Segen waren sogar die Flugtickets relativ
günstig!
Nach der Meditationssitzung des ersten Tages
nahm jeder sein Abendessen ein und bereitete sich
auf die Party vor. Plötzlich erschien die Meisterin im
Center und bereitete allen eine wundervolle, tolle
Überraschung, besonders jenen, die von weither
gekommen waren. Eine eingeweihte Schwester aus
Chicago, die schon einige Jahre eingeweiht ist, aber
nie die Möglichkeit hatte, die Meisterin zu sehen,
hatte fantastische Vorstellungen über die Begegnung mit Ihr.
Was sie in Wirklichkeit sah, war ein schnittiges weißes Cabrio, das plötzlich vor ihr hielt. Am Steuer saß
eine elegante Dame in weißem Top und schwarzweiß kariertem Overall, die eine ColorMaticSonnenbrille trug. Während sich die Schwester noch
wunderte, wer wohl in solcher Aufmachung ins Center käme, schaute sie sich die Dame genauer an und
erkannte, daß es die langersehnte Meisterin war.
Die Schwester konnte nicht anders, als mit großer
Freude im Herzen zu jubeln: „Das ist wirklich der
Meister des Jahres 2000!“
Auch eine angehende Eingeweihte aus Chicago
sah die Meisterin zum erstenmal und meinte: „Die
Meisterin ist so cool!“ In der Tat bereitet das überraschende Styling der Meisterin den Schülern bei jeder
Begegnung eine zusätzliche Freude.
Als die Meisterin aus dem Auto stieg, war Sie sofort
von einer überwältigten Menge dicht umringt. Sie bat
D
uns, möglichst natürlich und normal zu sein und
sagte, daß Sie eine von uns werden möchte, um die
Zeit hier mit jedem frei und ungezwungen genießen
zu können. Gleich darauf besichtigte Sie in Begleitung einiger Miteingeweihter das Center. Als Sie in
der Buch-Ausleihe ein großes, gerahmtes Bild von
sich sah, das zum Verkauf angeboten wurde, fragte
die Meisterin die Eingeweihten an Ihrer Seite: „Wieso ist das so teuer?“
Als jemand antwortete: „Weil der Rahmen sehr
teuer ist,“ brach die Meisterin in Lachen aus und
sagte zu den Umstehenden: „Habt ihr das gehört?
Weil der Rahmen so teuer ist, nicht meinetwegen!“
So erteilte Sie uns sofort eine Lektion darin, ein ganz
normaler Mensch zu sein.
Später ging Sie zu einer Bank, auf der einige Leute
ihr Essen einnahmen. Herzlich begrüßte Sie eine
neu eingeweihte Schwester aus New York, die so
glücklich darüber war, der Meisterin das erste Mal zu
begegnen, daß sie zu weinen anfing. Die Meisterin
setzte sich zu ihr, um mit ihr zu plaudern. Nach und
nach versammelten sich andere um sie und ließen
sich ganz automatisch nieder. Unsere Meisterin, die
stets die Wünsche fühlender Wesen erfüllt, mußte
zum Mikrophon greifen, um mit allen zu plaudern.
Gefragt, warum Sie diesmal selbst am Steuer saß,
berichtete die Meisterin humorvoll von Ihrer Fahrschulprüfung. Nachdem Sie beim erstenmal durchgefallen war, hatte Sie sich mehrere Wochen geweigert, mit Jesus zu sprechen. Dann erzählte Sie
einen Witz darüber, mit Jesus verheiratet zu werden,
den Sie von Mutter Teresa gehört hatte. Obwohl Sie
ganz zwanglos über solche Dinge sprach, segnete
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sonderberichte
Sie im Stillen die verstorbene Mutter Teresa wie
auch Prinzessin Diana.
Anschließend erzählte uns die Meisterin, daß Sie
letzte Nacht Werbefernsehen angeschaut und dabei
das „Geheimnis“ entdeckt habe, wie man reich wird:
Durch kostenloses Verteilen von Funktelefonen an
die Leute auf der Straße kann man in kurzer Zeit
Millionär werden. Das ließ uns in schallendes Gelächter ausbrechen.
Dazu merkte die Meisterin an, daß diejenigen, die
Erleuchtung erlangten, es nicht nötig haben, sich um
Geld oder irgendwelche anderen Dinge zu bemühen. Was immer sie benötigen, kommt automatisch.
Die Meisterin war niemals darauf aus, das große
Geld zu machen, hat jedoch immer Geld, um den
Bedürftigen zu helfen. Darum ist Erleuchtung das
Beste, denn alles Notwendige bekommt man mühelos.
Es ist wie mit den Gemälden der Meisterin. Sie hat
niemals Malerei studiert; Sie malt einfach, wenn Ihr
danach ist. Alle Ihre Gemälde wurden innerhalb
weniger Tage oder auch nur einiger Stunden vollendet. Und jedes Bild ist ein Erfolg, jeweils in einem
völlig anderen Stil gemalt. Während andere berühmte Maler, obwohl sie sich ihr Leben lang bemühten,
doch nur in ein oder zwei Stilrichtungen malen konnten, so daß man leicht feststellen kann, daß die
ganze Kollektion von ein und derselben Person
stammt. Die Meisterin sagte, daß es das Beste ist,
wenn wir unsere innere Kreativität, die unerschöpflich ist, nutzen können, und daß nur das schöpferisch ist, was wir wirklich gern tun, wie z.B. Malen.
Wir erfreuen uns daran aus reiner Freude am Erschaffen, ohne irgendeinen Zweck.
Während die Meisterin so angenehm plauderte,
wurde es allmählich dunkel. Leuchtend stieg der
Mond am Himmel empor. Sie sagte, daß das Herbstfest in Aulac ein Fest der Kinder sei und daß wir
Erwachsenen die Unschuld eines Kindes zurückgewinnen sollten, so daß wir ins Königreich Gottes
oder ins Buddha-Land zurückkehren können.
Wenn wir von den Kindern lernen können, mit unserem Dasein zufrieden zu sein, in der Gegenwart zu
leben und jeden Moment zu genießen, würden wir
uns - selbst wenn plötzlich UFOs vor uns erscheinen
würden - deswegen keine Sorgen machen. Schließlich sagte die Meisterin: „Bis später“ und verließ uns.
Wir beendeten unsere Mahlzeit und bereiteten uns
auf die Party vor.
Die Party begann. Die Meisterin erschien in einem
wunderschönen, selbst entworfenen pinkfarbenen
Gewand, und in Ihrer Anmut sah Sie wie die herabgestiegene Mondgöttin aus. Ihre bezaubernde und
elegante Erscheinung war kaum in Worte zu fassen.
Von stürmischem Applaus und Beifallsrufen begleitet, begrüßte Master die Anwesenden wiederholt in
Ihrer einzigartigen, anmutigen und reizenden Art.
Der ganze Saal war von einer Atmosphäre festlicher
Erregung und Freude erfüllt.
Das Programm begann. Sämtliche Darsteller einschließlich der MC`s waren eingeweihte Kinder. Die
Darbietungen umfaßten Soli, Terzette, Chöre, traditionelle Aulac-Tänze, Stepptanz und italienischen
Tanz ebenso wie Instrumentalstücke: Ein Klaviersolo, ein Zithersolo und ein Flötensolo. Viele der tänzerischen Bewegungen waren durch die Meditation der
Kinder inspiriert und von ihnen selbst choreographiert.
Eine amerikanische Schwester aus New York sang
für die Meisterin ein amerikanisches Lied mit dem
Titel „Mein Augapfel“, um ihrer Liebe zu Ihr Ausdruck
zu verleihen. Lächelnd sagte die Meisterin, daß sie
Ihr „Augapfel“ sei. Die Darstellungen der jungen
Künstler lösten bei der Meisterin, den Ehrengästen
und allen Anwesenden stürmischen Applaus und
Hochrufe aus. Viele der Ehrengäste waren professionelle Künstler; dennoch waren sie von den Vorführungen dieser jungen Guanyin-Praktizierenden sehr
beeindruckt und lobten ihre Talente in den höchsten
Tönen.
Höhepunkt dieser Veranstaltung waren die Darbietungen der zahlreichen Ehrengäste. Pham Duy, der
berühmte Aulac-Musiker und Komponist, der von der
Meisterin als „Beethoven von Aulac“ gefeiert wurde,
bot an, seine unvollendete Aulac-Oper „Kieu“ aufzuführen. Die Oper „Kieu“ folgt der berühmten Erzählung in Versform „Kieu“, die vor mehreren hundert
Jahren von dem bekannten Aulac-Dichter Nguyen
Du geschrieben wurde.
Den einführenden Worten der Meisterin zufolge ist
dieses Gedicht ein Meisterstück der klassischen
Aulac-Literatur und die schönste Erzählung, die
jemals geschrieben wurde. Es erzählt die wahre
Geschichte eines wunderschönen Mädchens aus
einer vornehmen Familie, das ein armseliges und
verwickeltes Leben erfuhr. Die Meisterin übersetzte
die wichtigsten Aussagen des Gedichtes, um sie
allen verständlich zu machen. Während des Vortrags interpretierte Herr Pham Duy hingebungsvoll
die Bedeutung der Musik durch Körpersprache und
Mimik und ermöglichte den Zuhörern so die lebendige Erfahrung einer poetisch dargestellten, tragisch
berührenden, aber dennoch wunderschönen Geschichte.
Der Hollywood-Filmstar und Regisseur Joseph Hilu
erzählte uns einige Stories, wie er in Hollywood um
Erfolg kämpfte. Am Schluß sagte er, daß er zu seiner eigenen Überraschung in dieser Vollmondnacht
sein wahres Idol gefunden habe - Suma Ching Hai!
Weiter berichtete er, daß er vor Jahren in sein Heimatland Aulac zurückkehrte und seine Tante und
ihren Mann besuchte, durch die er zum erstenmal
von der Meisterin erfuhr. Ja mehr noch! Er stellte
auch fest, daß das, was seiner Tante und seinem
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sonderberichte
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Onkel trotz haarter Unterdrückung und Armut das
Weiterleben ermöglichte, eine Kassette mit einem
Vortrag der Meisterin war. Obwohl die Kassette
durch häufiges Kopieren von schlechter Tonqualität
war, übersetzten sie sorgsam jedes einzelne Wort
und lasen ihm die Übersetzung vor.
In jener Zeit meinte Joseph Hieu, wer immer diese
Meisterin war, Sie habe wirklich einen tiefen Sinn
für Humor, der diesen leidenden Menschen half, bis
zum nächsten Tag zu überleben! Als er das sagte,
konnte er seine Bewegung nicht verbergen. Er dankte der Meisterin auch im Namen seines Onkels und
seiner Tante. Die Meisterin tröstete ihn liebevoll und
gab ihm viele gesegnete Süßigkeiten. An diesem
Abend schienen die Erwachsenen wieder zu Kindern
zu werden. Und alle die Kinderdarsteller holten sich
bei der Meisterin gesegnete Süßigkeiten ab.
Ein weiterer Ehrengast, der bekannte AulacKomponist Thu Ho, dessen bekanntester Song
„Motherland“ ist, erzählte zwei Witze. Er pries die
Meisterin für Ihre Vielseitigkeit im Schreiben von
Texten, Komponieren von Musik, Singen, Verfassen
von Gedichten, Malen, u.a.
Ein anderer Dichter, Phung Minh Tien, sprach
darüber, daß der Buddha vor 2500 Jahren feststellte, daß der Mond rund sei. Nur aufgrund unseres
unterschiedlichen Blickwinkels im Osten bzw. Westen denken wir, es gäbe einen Halbmond oder Vollmond. Und heute hat die Wissenschaft bewiesen,
daß der Buddha recht hatte. Herr Phung war berührt von der harmonischen Atmosphäre der Einigkeit auf dieser Party und rezitierte ein spezielles
Gedicht auf Aulac mit dem Titel „Mond des Wiedersehens“, der Dichterin Suma Ching Hai und allen
Anwesenden gewidmet.
Der Sänger und Miteingeweihte Phuong Vu begleitete seine Tochter Bao Tran (ebenfalls eine Eingeweihte) am Klavier, während sie Aulac-Lieder sang.
Die Meisterin sang ebenfalls mit. Wenig später forderte Phuong Vu die Meisterin auf zu singen, während er Sie am Klavier begleitete. Als die Meisterin
nach wiederholten Bitten die Bühne betrat sagte Sie
bescheiden, daß Sie noch nicht an der Reihe wäre,
da die berühmte Aulac-Sängerin Le Uyen noch nicht
gesungen habe. Daher bat die Meisterin Le Uyen
auf die Bühne.
Le Uyen kennt die Meisterin seit Jahren und mag
Sie sehr. Sie fragte die Meisterin, ob sie Ihr einen
Kuß geben dürfe, damit jedermann sie beneiden
würde. Natürlich gewährte ihr die Meisterin diese
Bitte und gab ihr ebenfalls einen Kuß. Zudem bewunderte sie die Kleidung der Meisterin, die sie
sehr schön und ausgesprochen geschmackvoll fand.
Dann setzte sich die Meisterin einfach in eine Ecke
der Bühne und sah Le Uyen zu, die zunächst ein
Lied sang, das von ihrem Mann geschrieben und
komponiert worden war, und danach ein AulacVolkslied, das von vielen Miteingeweihten erbeten
wurde.
Im Verlauf des Abends gab uns die Meisterin durch
Ihr eigenes Verhalten eine Lehrstunde in Bescheidenheit. Im Rampenlicht stehend fesselte Ihre unschuldige, völlig gesammelte Haltung und bezaubernde Anmut einen jeden. Sogar Le Uyen mußte
während des Singens immerfort zu Ihr hinschauen
und ging auf Sie zu, um Ihre Hände zu halten.
Begleitet von donnerndem Applaus der Miteingeweihten und Gäste stand endlich die Meisterin auf
der Bühne! Sie sagte, daß Sie angesichts so vieler
bekannter Künstler aus Aulac nur die „zweitälteste
Schwester“ sei, was zugleich der Titel eines AulacLiedes von Pham Duy war, das Sie vortrug. Später
sang Sie auf ernstliche Bitten der Miteingeweihten
und Gäste Ihr selbstkomponiertes englisches Lied „I
Will Forever Love You!“
Das große Finale der Party kam, als alle Kinder,
die aufgetreten waren, brennende Kerzen in den
Händen hielten, die den Dank an die Meisterin ausdrückten, gefolgt von ihrem Gesang „I Will Follow
Him“, der den Miteingeweihten und Gästen gewidmet war. Alle Anwesenden waren vollkommen glücklich. Am glücklichsten waren die Kinder, als die
Meisterin und die Ehrengäste auf die Bühne kamen
und hübsch verpackte kleine Herbstgeschenke an
die Darsteller verteilten. Sogar die Kinder, die nicht
aufgetreten waren, erhielten von der Meisterin persönlich Geschenke oder gesegnete Süßigkeiten, so
daß sie ein süßes und unvergeßliches Mondfest
hatten.
Obwohl die Vorstellung beendet war, hatte das Treffen zum Bewundern des Mondes mit Mondkuchenessen gerade erst begonnen. Alle versammelten
sich im Speisesaal, um von den gesegneten Süßigkeiten, Früchten und natürlich Mondkuchen ihren
Teil abzubekommen. Die Gesichter strahlten vor
kindlicher Freude.
Unsere geliebte Meisterin erschien in leuchtend
bunter Alltags-Kleidung im Speisesaal und mischte
sich unter die Menge. Sie reihte sich ein, um Ihr
Stück Mondkuchen in Empfang zu nehmen. Als Sie
von Eingeweihten erkannt wurde, die erstaunt „Meisterin!“ ausriefen, zog Sie ein lustiges Gesicht und
ging an eine andere Stelle. Schließlich schritt Sie
durch die fröhlich kauende Menge, um dann in der
Küche zu verschwinden, wo Sie mit den Ehrengästen ein Mahl einnahm. Oh! War das ein Vollmondtreffen, ein perfektes Mondfest !
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gedichte
Von eingeweihter Schwester Tatjana, New York, USA
Ein Gedicht über die spirituelle Erfahrung, die ich im vorletzten Jahr während meines
Aufenthalts in Hsihu Center hatte. All das verdanke ich der
Meisterin.
Ist es ein Traum, sich kräuselnd in sanften Wellen?
Ist es Morgen- oder Abenddämmerung - woher das Licht in meinem Zimmer?
Hell scheint der Mond heut Nacht, trotzdem erkenn’ ich nicht den Grund.
Vielleicht bist Du es, meine Liebe.
Komm, halt mich sanft in Deinen Armen,
Liebkose mich, küsse mich,
Und wispere in meine Ohren.
Klang spielend über des Berges Gipfel,
Durchwehend grenzenlose Himmel,
Wirbelnd und schwingend im Äther.
Tanzend Deine riesige, kristalline Gestalt;
Massierend mich, die Wärme und das Licht der Sonne.
Einem Tautropfen gleich erreicht Dein Kuß die Tiefe meiner Seele,
Sie in einen tausendblättrigen roten Lotus auflösend.
Alles besänftigt, ich seufze leise,
Der stillen Musik vom Himmel lauschend.
-- Aus Hsihu zurückgekehrt, im August 1995
Suma Ching Hai
(Ursprünglich in Englisch)
Es gibt nichts, das wir mit dem Glauben an uns selbst oder an die Meisterkraft
nicht lösen könnten.
Wir trachten danach, über das menschliche Leben hinauszugehen, um ein heiliges Wesen zu werden, nützlich für das gesamte Universum. Das heißt, ein rechtschaffener Mensch zu sein. Das ist der ganze Sinn und Zweck.
Was immer wir sprechen, wird eine Schwingung auslösen; und was wir sagen,
Gutes oder Böses, wird auf uns zurückwirken.
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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
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sonderberichte
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Aus der Zeitung „Las Ultimas Noticias“, Chile,
vom 10. August 1997 (Original in Spanisch)
„Genauso wie bei Jesus Christus, Buddha oder anderen
Erlösern ist die Ankunft von Suma Ching Hai von vielen Propheten vorausgesagt worden. Eine ausführliche Voraussage
findet sich im Ger Anh-Bericht. Dieses Buch wurde im sechzehnten Jahrhundert geschrieben und ist deshalb so bekannt
geworden, weil viele Prophezeiungen daraus In Erfüllung
gegangen sind.“
Ein AuLac "Messias"
Das Kommen eines Messias ist ja vorhergesagt worden. Schüler einer erleuchteten Meisterin aus Aulac, mit Namen Suma
Ching Hai, die als „Höchste Meisterin“ verehrt wird, glauben,
daß Sie der Retter ist, der zur Zeit noch nie dagewesener
Zerstörung am Ende dieses Jahrhunderts erscheinen wird.
Das wurde in alten koreanischen Texten prophezeit.
Die meisten erleuchteten Meister, Gurus und Propheten sind
Männer; unter ihnen befinden sich nur sehr wenige Frauen.
Die aus Aulac stammende Suma Ching Hai ist eine der seltenen weiblichen erleuchteten Meister. In Chile, wo man viele
spirituelle Methoden finden kann, hat Sie bereits ein erstes
Häuflein Schüler. Sie sind leicht zu erkennen, da sie alle
respektvoll ein Foto ihrer Meisterin tragen. Ein Schüler glaubt:
„Das soll uns allezeit an die Liebe und die Lehren der Meisterin erinnern und außerdem unsere Dankbarkeit zum Ausdruck
bringen. Wir sind der Meisterin dankbar, die uns durch das
innere Licht und den inneren Klang inneren Frieden und ein
glückseliges Leben gibt.“
Was genau sind inneres Licht und innerer Klang?
„Das innere Licht und der innere Klang sind Mittel, uns mit
Gott zu verbinden und somit vom Leiden befreit zu werden. Es
befähigt uns, liebevoller zu werden. Mit Hilfe dieses Lichtes
und Klanges können wir leicht die fünf Regeln einhalten: Nicht
töten (weshalb wir Vegetarier sein müssen), nicht lügen, nicht
stehlen, kein sexuelles Fehlverhalten, keine Rauschmittel (was
Glücksspiel, Alkohol und Drogen einschließt).“
Da wir Näheres zu erfahren wünschten, luden uns unsere
netten Freunde in ihr Center ein, wo eine Guanyin-Botin aus
Formosa, die die Lehren der Meisterin verbreitet, vorübergehend einquartiert ist. Sie ist eine der vielen Guanyin-Boten, die
in Formosa leben, aber in die verschiedenen Länder gehen,
um die Lehren der Meisterin zu verbreiten. Im Center gab es
so gut wie keine Möbel, dafür zahlreiche Fotos der Meisterin
sowie Drucke Ihrer Gemälde. Dort trafen wir die Guanyin-Botin
und einige weitere Praktizierende.
Über das Alter der Meisterin wird in Ihrer Kurzbiographie
nichts erwähnt. Wir wissen nur, daß Sie in einer Familie in
Aulac geboren wurde, die tiefe katholische wie auch buddhistische Wurzeln hat. Während des Vietnamkrieges arbeitete Sie
im Ausland für das Rote Kreuz, bei der Betreuung Asylsuchender. Sie war einmal verheiratet. Später verließ Sie in
Übereinstimmung mit Ihrem Mann Ihr Zuhause, um im Himalaja die Wahrheit zu suchen, wo Sie auch Erleuchtung erlangte.
Dieser Kurzbiographie entnehmen wir auch, daß ein Astrologe
Ihr Erfolg beim Suchen der Wahrheit voraussagte.
„Nan Shih Gu, ein Prophet, der sich auf Astrologie und Geomantie spezialisiert hatte, warnte uns ebenso wie das Buch
der Wandlungen vor destruktiven Veränderungen gegen Ende
des zwanzigsten Jahrhunderts: „Ein winziges Objekt, das wie
ein Kopf ohne Beine aussieht (damit ist die Atombombe gemeint), wird in der Luft explodieren und einen Feuersee erschaffen, der Sonne und Mond verdunkeln wird.“
Gemäß der Prophezeiung wird das entstandene giftige Gas
ein noch nie dagewesenes Massaker anrichten. Dann wird ein
Retter aus dem Königreich Gottes erscheinen. Dieser Retter
wird auf einer kleinen Insel, genannt Hsihu, im Süden von
Korea erscheinen.
Sie (die Guanyin-Botin) wies darauf hin, daß Hsihu, Formosa,
im Süden von Korea liegt und der ursprünglich in diesem
Buch angegebene Ort ist.
Suma Ching Hai behauptet, den Lehren von Jesus Christus zu
folgen. Jesus Christus jedoch lehrte uns die Idee vom ewigen
Leben, während Sie von Seelenwanderung (transmigration)
spricht. Woher dieser Widerspruch?
„Seelenwanderung heißt: Wenn Menschen gegen Gottes
Willen handeln und dadurch Karma schaffen, müssen sie
wiederkommen, Leben um Leben, um es zu bereinigen. Erst
wenn sie alle karmische Schuld abgetragen haben, können
sie ewiges Leben erlangen. Jedem Menschen ist ewiges
Leben bestimmt, es ist nur eine Frage der Zeit! Beispielsweise
töten Menschen, nur um ihren Gaumen zu befriedigen, was
aber gegen Gottes Gebot verstößt, nicht zu töten, also haben
sie Vergeltung zu erwarten: ‘Was du säst, das wirst du ernten’.
Solange sie die Schuld nicht bezahlt haben, sind sie nicht
fähig, ewiges Leben zu genießen. Ob Sie es glauben oder
nicht, ob Sie es annehmen oder nicht, so funktioniert Seelenwanderung, und das ist Gottes Gesetz.“
„Es ist für uns von größter Bedeutung zu erkennen, daß es im
Laufe der Jahrhunderte viele Boten Gottes gegeben hat, daß
sie kontinuierlich kommen und Gottes Lehren und Botschaften
bringen; die uns den rechten Weg weisen, in Liebe, Frieden
und Harmonie zu leben und die Gesetze des Universums
ebenso wie die Gebote Gottes zu respektieren. Diese Boten
Gottes hinterließen uns ihre Lehren in hl. Schriften wie Bibel,
Koran, Tao Te King, Bhagavad Gita und in den buddhistischen
Schriften. Leider ist der Inhalt dieser Schriften durch Überset-
Welche Bedeutung hat die Astrologie?
„Als die Meisterin Ching Hai noch ein Kind war, sagte ein
Astrologe, daß Sie ein ungewöhnliches, hochintelligentes
Wesen von hervorragendem Charakter und Ehrbegriffen sei.
Dies waren die Worte des Astrologen, doch die Meisterin
kümmert sich nicht um Astrologie oder irgendwelche Mythologien. Statt dessen betont Sie: ‘Wir sind es, die die Zukunft
erschaffen.’“
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Es gibt Prophezeiungen, die
das Kommen von Jesus
Christus oder anderen
erleuchteten
Meistern
voraussagen. Wurde auch
das Erscheinen von Suma
Ching Hai von irgendeinem
Eine Schülerin aus Formosa betet vor
einem Foto von Suma Ching Hai, ihrer
Aulac-Meisterin, die als lebende erleuchtete Meisterin verehrt wird
Was zur Nahrung
bestimmt ist, wird
im Alten Testament
im Buch Levitikus (3.
Buch Mose) klar
definiert, im Neuen
Testament
wird
Vegetarismus jedoch
nicht direkt er-wähnt.
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
sonderberichte
zung teilweise entstellt worden.“
„Die Bedeutung einer vegetarischen Ernährungsweise beruht
auf dem Gebot: Du sollst nicht töten. Dies Gebot findet man in
der Bibel wie in allen großen Schriften. Da es eindeutig heißt:
‘Nicht töten’, kann es keine andere Auslegung geben. Nebenbei gesagt, Jesus Christus wurde in einer Vegetarier-Familie
geboren und verbrachte fast zwanzig Jahre bei den Essenern,
die seit Jahrtausenden Vegetarier waren.“
Welche Rolle spielt die Meisterin? Was bietet Sie den Schülern?
„Ihr Ziel ist es, uns zu lehren, genügsam, ehrlich und tugendhaft zu werden. Sie bietet uns kostenlos eine Meditationsmethode, nach der wir praktizieren können, um Erleuchtung zu
erlangen und weiser und mitfühlender zu werden. Diese Methode macht keine Unterschiede im Blick auf Geschlecht,
sozialen Status oder Religion. Jeder kann praktizieren, es ist
sehr einfach. Man muß weder seine Arbeit, noch gesellschaftlichen Umgang oder Studium aufgeben. Alles, was man tun
muß ist, sich hinzusetzen und das innere Licht und den Klang
zu betrachten“, erklärte die Guanyin-Botin ernsthaft.
Soweit einige Informationen über diese erleuchtete Meisterin
aus Aulac. Nicht nur als Frau in einer von Männern dominierten Runde erleuchteter Meister, auch durch Ihr karitatives
Handeln sowie als Mode- und Schmuckdesignerin nimmt
Suma Ching Hai eine Sonderstellung ein.
In Chile praktizieren manche die
Guanyin-Methode,
d.h. Meditation auf
der Grundlage der
Betrachtung
des
inneren Lichtes und
Tons
Die Meisterin besucht die Jubiläumsfeier einer Filmschauspielerin:
"Kieu Chinh 40 Jahre beim Film"
Von der Los Angeles News-Gruppe, USA (Original in AuLac)
Auf die Einladung der berühmten Filmschauspielerin Kieu Chinh besuchte die Meisterin die
Jubiläumsfeier "Kieu Chinh 40 Jahre beim Film",
veranstaltet von Mitgliedern der darstellenden
Künste. Als Sie am Veranstaltungsort ankam,
wurde Sie von Mitpraktizierenden begrüßt, die die
Neuigkeit schnell herausgefunden hatten, obwohl
sie nicht vorher informiert worden waren. Auch die
anwesenden Reporter erkannten die Meisterin
und richteten ohne vorherige Absprache ihre Kameras auf Sie, wobei sie unerwartete und kostbare Aufnahmen schossen.
Dann wurde die Meisterin herzlich in die Empfangshalle geleitet zum Treffen mit Kieu Chinh
und schrieb sich ins Gästebuch ein. Kieu Chinh
drückte Sie ihre Bewunderung aus und gratulierte
ihr zu ihrem Erfolg. Kurz darauf führte man Sie an
einen Tisch. Sie trug ein kleines schwarzes, aber
elegantes selbstentworfenes Abendkleid und
plauderte mit den anderen Gästen. Ihre unbeschwerten Kommentare gaben den besprochenen
Themen eine angenehme Note und brachten die
Umstehenden zum Lachen
. Obwohl die Meisterin versuchte, sich unauffällig
unter die Leute zu mischen und keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wurde Sie von all den
Sängern und anderen berühmten Vertretern der
Kunstszene bemerkt und begrüßt. Zu ihnen gehörten der Musiker Pham Duy, die Sängerin Le
Uyen, die Autorin Nha Ca, Professor Tran Van An
und der Reporter Ly Kien Truc. Die Meisterin ging
auch zum Tisch des Musikers Pham Duy, um ihm
Ihre Bewunderung auszudrücken und mit seiner
Gattin, Frau Thai Hang, zu sprechen.
Nach der Feier plauderte Sie noch mit den
anwesenden Miteingeweihten. Sie meinte, sie
wäre als Fan Kieu Chinhs zum Fest gekommen,
als aufrichtiger Bewunderer ihrer Künstlerkarriere.
Die Meisterin fühlte sich geehrt, eine erfolgreiche
Vietnamesin im internationalen Filmgeschäft zu
sehen. Sie sagte, wir sollten jene unterstützen,
die große Leistungen vollbracht haben, und sie
ermutigen, weiterhin zur Literatur und Kunst der
Menschheit beizutragen.
26
Die meisterin erzählt witze
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Glücklicher Hund
Suma Ching Hai in Hsihu, Formosa
am 21. Februar 1996 (Original in Englisch)
s war ein Ehepaar, dessen Hund gestorben war. Sie hatten ihn auf
dem Hundefriedhof beerdigt und waren auf dem Heimweg. Keiner
sagte etwas. Nach einer Weile legte der Mann seiner Frau den Arm um die Schultern und meinte: „Es tut mir leid, Liebling. Ich weiß, ich war nicht besonders gut zu
ihm, aber nun, da er gestorben ist, tut es mir irgendwie leid. Wenn du darüber sehr
traurig bist, werden wir einen anderen Hund für dich anschaffen. Aber weißt du,
ehrlich gesagt, ich mag Hunde nicht. Wäre es nicht aus Liebe zu Dir gewesen, ich
hätte diesen Hund nicht eine Sekunde behalten.“
Erstaunt sah ihn die Frau an: „Wiesooo? Ich dachte, es war dein Hund!“
Als sie nach der Hochzeit in ihr neues Haus einzogen, zog der Hund mit ein. Und
jeder dachte, der Hund gehöre dem anderen. War das ein glücklicher Hund ?!
E
WO BIN ICH?
Suma Ching Hai in Hsihu, Formosa
am 23. Dezember 1995 (Original in Englisch)
in Mensch war gestorben und kam an einen wunderschönen Ort. Der
Pförtner am Tor sah auf seinen Ausweis und führte ihn dann zu einer
herrlichen Villa mit Seen, Blumen und allem drum herum, einem großen Garten mit
singenden Vögeln, bellenden Hunden, quakenden Enten - alles war perfekt.
Ein wenig später brachte ihn jemand an einen anderen Ort, damit er noch mehr
Freude haben und sich an Delikatessen wie Kuchen, Süßigkeiten, gesegneter
Nahrung und Kostproben der internationalen Küche laben konnte. Danach gingen
sie mit ihm aus, in eine Art Nachtclub, wo er den Tänzern zuschauen oder selbst
tanzen konnte.
Nach einer Weile führten sie ihn zu einem weiteren Ort des Vergnügens, wo man
Musik hören, Theater-Aufführungen und ähnliche Dinge erleben konnte. Viele Tage vergingen so mit weiter nichts als Essen, Schlafen, Vergnügungen.
Da fing es den Mann langsam an zu „jucken“. „Ist ja alles gut und schön“, meinte
er, „aber habt ihr nicht irgendeine Arbeit für mich? Ich würde gern etwas tun“.
Da wurde der Führer traurig und sagte: „Es tut mir leid. Wir haben hier keine
Arbeit für dich. Damit kann ich dir nicht dienen“.
„Mein Gott“, sagte da der Mann, „wenn ich nichts zu tun habe, könnte es mir zur
Hölle werden.“
„Ja“, sagte der Führer, „was meinst du denn, wo du hier bist?“
E
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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Die meisterin erzählt witze
Mißverständnis
Suma Ching Hai in Laiyi, Formosa
am 26. November 1995 (Original in Chinesisch)
in Mann betrat ein Restaurant und bestellte Kaffee und Brötchen. Als
ihm die Bedienung den Kaffee brachte, tat er Milch und Zucker hinein. Aber o weh! Es gab keinen Löffel zum Umrühren. Der Mann war in Eile - es
war frühmorgens, er wollte nur schnell etwas essen und dann zur Arbeit. Da die
Bedienung sehr nett und adrett war, mochte er sie nicht direkt in Verlegenheit bringen. Darum sagte er charmant: „Mein Fräulein, der Kaffee ist sehr heiß, wenn ich
nun mit dem Finger umrühre, würde ich ihn mir nicht verbrennen?“
Die Dame war ebenfalls sehr charmant, darum lächelte sie verbindlich und entfernte sich, ohne ein Wort zu sagen. Dann kam sie wieder mit wackelnden Hüften,
und brachte ihm noch eine Tasse Kaffee. Dazu meinte sie: „Dieser Kaffee ist bestimmt nicht zu heiß!“
E
Wessen Hund?
Suma Ching Hai in Laiyi, Formosa
am 26. November 1995 (Original in Chinesisch)
ines Tages, als es läutete, ging ein Mann zur Tür, um zu öffnen. Er
begrüßte einen Freund, den er lange Zeit nicht gesehen hatte, und
bat ihn herein. Neben dem Freund stand ein sehr großer Hund. O nein! So groß
und so schmutzig, es regnete nämlich an dem Tag. Die vier Pfoten des Hundes
waren voll Schlamm. Weil er aber neben seinem Freund stand, konnte der Mann
nichts dagegen unternehmen. Immerhin hatte er den Freund so lange nicht gesehen, und da der Hund ihm ins Haus folgte, schien es ihm nicht passend, etwas zu
sagen. Er selbst mochte Hunde nicht, schon gar nicht so große und schmutzige.
Als sie im Haus waren, sah der Hund das schöne weiche Bett des Mannes,
sprang hinauf und hielt ein Schläfchen. O! Das war geradezu unerträglich! Aber er
konnte nichts tun. Als der Freund sich schließlich verabschiedete, blieb der Hund
einfach liegen und machte keine Anstalten, ihm zu folgen. Das war zu viel. Der
Mann rief: „He, möchtest du deinen Hund nicht mitnehmen? Er hat mein Bett beschmutzt, reicht das nicht?“
„Wieso mein Hund“, sagte der Freund erstaunt, „ich dachte, der gehört dir!“
E
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ausgewählte fragen & antworten
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Das universelle Gesetz des Teilens
Suma Ching Hai, Gruppenmeditation in L.A., USA
am 20. Juli 1997 (Original in Englisch)
.: Ich habe eine Frage Dimensionen betreffend. In der Physik gibt es ein Gesetz, das
besagt, daß Energie, niedere Schwingung, immer
zur höheren Schwingung übergehen muß. Darum
hätte ich gern gewußt, wenn wir uns zuweilen
unter Leute mischen, die nicht eingeweiht sind,
und es unsere Meditation beeinträchtigt, ob dies
Gesetz dann noch gilt, daß die niedere Schwingung der höheren Schwingung folgt?
.: Nein, nein. Die höhere Schwingung geht
hinunter zur niederen Schwingung. Die niedere kann sich nicht erhöhen, es kann nur die höhere hinuntergehen. Deine geht herunter? Was
möchtest du wissen? Möchtest du wissen, ob sie
erhöht oder vermindert wird?
F
M
.: Nein. Ich möchte wissen, ob unsere Gegenwart - weil wir meditieren und eingeweiht
sind - anderen zuweilen hilft, hinaufzugehen oder
auch uns herunterzieht.
.: Nun gut, beides. Um ihnen hinaufzuhelfen,
mußt du zuerst hinuntergehen.
F
M
Ich weiß, daß es mich in meiner Meditation
F.:zuweilen
beeinträchtigt hat, darum möchte ich
wissen, ob es tatsächlich meinen Level herunterzieht, oder ob es einfach ein natürlicher karmischer Austausch mit den Leuten ist, mit denen wir
zusammen sind.
.: Nun gut, im Geschäftsjargon gesprochen,
hast du etwas verloren. Du wirst aber wieder
aufgefüllt werden, wenn du stark genug bist. Zuweilen, wenn man nicht stark genug ist, ziehen
einen die Menschen für lange, lange Zeit herunter. Darum achte darauf, daß dein Reservoire
immer mit Segenskraft angefüllt ist. Aus diesem
Grund mußt du jeden Tag meditieren, ansonsten
wärst du schon Buddha geworden, oder du hättest dich daran erinnert, daß du schon Buddha
bist. Du hättest es nicht nötig herzukommen, nicht
nötig, mich zu sehen. Du hättest keinerlei Bedürfnis mehr nach irgend etwas, wenn du den Menschen nichts geben müßtest.
Auch dazu sind wir hier. Wir können nicht einfach in diese Welt kommen, eine Menge Nahrung
verbrauchen, essen; alles mögliche tun; dann
erwachsen werden; dem Meister, Lehrer oder
M
wem auch immer, begegnen; und dann einfach
sagen: „Okay, das war’s, Leute. Macht’s gut.“ Du
mußt etwas tun, ganz automatisch. So wie auch
deine Strom- oder Wasserrechnungen automatisch von deinem Bankkonto abgebucht werden.
Tatsächlich sind die Dinge dieser Welt, die wir in
Anspruch nehmen, materieller Natur, nun können
wir aber nur mit spirituellen zurückzahlen. Das ist
in Ordnung. Wir sind alle Brüder und Schwestern.
Wir geben, und das ist gut.
.: Wenn wir also manchmal das Gefühl haben,
etwas heruntergezogen zu werden, sollten wir
einfach mehr meditieren, und dann gehen wir
hoffentlich wieder hinauf?
.: Ja, natürlich. Meditiere mehr oder laß es.
Laß es sein. Das ist das System, das ist das
beste System - daß die, die haben, denen geben
sollten, die nicht haben. Egal, ob es sich um Materielles oder Spirituelles handelt.. So sollte es
sein, und zwar in jeder Welt. Unsere Welt ist so
erschöpft, so erniedrigt, in Leiden versunken, weil
die Menschen nicht geben - die haben, geben
denen nicht, die nichts haben - nicht einmal materiell. Darum sind wir so elend, wie wir jetzt sind.
Darum sollten wir uns ändern. Wir können nicht
die ganze Welt ändern, mag sein. So ändern wir
eben uns selbst, zumindest unsere Umgebung, so
leben wir, unsere Brüder und Schwestern, im
Himmel, im inwendigen Himmel, und wissen, daß
wir gut sind, wissen, daß wir tun, was wir tun sollten.
Sobald diese Welt so wird, wie wir jetzt sind rein materialistisch gesprochen - wird unsere Welt
niemals mehr an Hunger, Mangel oder Katastrophen leiden. Selbst wenn es Katastrophen gibt,
sollten wir einander helfen, und zwar schnell. In
dieser Welt sollte niemand mehr hungern, wenn
wir dem automatischen System folgen, wie wir es
unserem spirituellen Erbe gemäß tun.
Wir haben Segenskraft in uns und denken gar
nicht daran. Ganz automatisch geben wir den
Menschen davon ab. Manchmal gehen wir ins
Krankenhaus oder woanders hin, besuchen jemand, und wenn wir dort sitzen, gar nichts tun,
fühlen sie sich besser. Weil ihr den Segen bei
euch habt, ziehen sie ihn einfach ab. Das ist das
F
M
29
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
ausgewählte fragen & antworten
System des Universums - die haben, müssen
denen geben, die nicht haben.
Das ist die einzige Weise, wie wir Gott sein
können. Das ist die einzige Weise, wie Gott ist,
weil es Liebe ist. Es gibt nichts als bedingungslose Liebe im Universum. Das ist das Allerwichtigste. Und wenn wir diese Lektion nicht lernen, werden wir niemals irgendwo ankommen. Dann
müssen wir immerfort wiederkommen, dann fühlen wir uns erbärmlich und elend, bis wir wirklich
tun, was wir tun müssen. Wenn wir es nicht wissen, ist das etwas anderes. Wenn wir es aber
wissen, und nicht tun, werden wir uns sehr
schlecht fühlen. Ihr wißt das.
.: Wenn ich mit anderen Miteingeweihten zusammen bin, egal, ob ich mit ihnen reden
kann oder nicht, ob es Chinesen, Vietnamesen
oder andere Leute sind, fühle ich mich wirklich
wohl, wie zu Hause, und sie sind mir vertraut. Das
stärkt mich. So weiß ich ganz intuitiv, daß mit
Mitschülern zusammenzusein, mich geistig erhebt. Und wenn ich mit Nichteingeweihten zusammen bin, fühle ich mich ausgelaugt. Darum
möchte ich wissen, ist es schädlich für meine
spirituelle Praxis, mit Nichteingeweihten rumzuhängen, oder ist es ein natürlicher Vorgang, wie
er hier in meiner Praxis unvermeidlich ablaufen
muß?
.: Ja, laß gut sein. Du kannst die Leute nicht
umgehen. Außerdem praktizieren wir nicht, um
all den Segen für uns zu hamstern. Häng einfach
F
M
rum. (Lachen) Sei mit irgendwem zusammen,
wenn du es mußt. Sei froh, daß es in dieser Welt
nicht nur Nichteingeweihte gibt, daß du auch Eingeweihte hast. So mußt du es sehen. Dann könnt
ihr wieder zusammenkommen, einander trösten,
einander helfen und dann hinausgehen und der
Welt geben, getreten und genickt werden und
zurückkommen.
Wir sind gut dran. Wir haben eine große Familie; wir haben Menschen, mit denen wir das gleiche Ideal teilen, gemeinsame Interessen; die uns
verstehen, uns unterstützen und helfen und es
wirklich gut mit uns meinen. Das ist ein großer
Trost. Die Menschen draußen haben das nicht.
Darum solltest du ruhig mehr hinausgehen. Laß
sie wissen, war für ein guter Mensch du bist. Laß
sie erkennen, daß es noch vertrauenswürdige
Menschen gibt. Sei ein Vorbild, sie mögen dir
folgen oder nicht folgen - es ist ihr Problem. Wozu
sich verstecken? Ist schon in Ordnung. Geh ruhig
und häng herum.
Ich gehe an jeden Ort. (Lachen und Beifall) Ich
hänge nicht einfach hier herum. Ich bin glücklich,
euch zu treffen, aber ich hänge überall herum.
Was denkt ihr denn? Ich wohne in Hotels, ich
esse in Denny’s Restaurant, trinke Kaffee auf der
Straße. Manchmal gehe ich zu McDonald’s, esse
Pommes und Apfelstrudel. Wirklich, ich gehe überall hin. Ich mache mir nicht einmal Gedanken,
ob ich Ärger bekommen werde oder nicht. Ich
gehe einfach. Überall ist Gott. Überall ist euer
Haus.
Vegetarische Restaurants in aller Welt
30
übrigens...
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Das Geheimnis des Duftes von Parfüm
Suma Ching Hai in Hsihu Center, Formosa
am 25. Februar 1990 (Original in Chinesisch)
*Achtung! Dieser Artikel ist für solche, die das Gefühl haben, sie
bräuchten noch mehr persönlichen Schutz.
ir meinen oft, weltlicher Parfümduft sei
etwas Schönes. Dem ist aber nicht so!
Es handelt sich einfach um einen Prozeß der Absorption ungezählter Mikroorganismen durch die
Nase. Wer sich parfümiert, saugt lediglich zahllose
komplizierte Wesen in sich auf. Auf diesem Wege
kann unsere Persönlichkeit kompliziert werden. (Es
ist so, wie wenn viele Menschen im gleichen Haus
wohnen.) Das kann durch den Duft von Parfüm oder
irgendwelche schönen Dinge ausgelöst werden.
Ihr wißt vielleicht nicht, daß die Welt draußen und
die Menschen, die schön aussehen, uns möglicherweise schaden können. Jedesmal, wenn wir irgendeinen Duft wahrnehmen, sei es bei uns selbst oder
bei anderen, löst das einen Gedanken aus, ganz
gleich, ob wir hinterher wissen, daß wir einen solchen Gedanken hatten oder nicht. Alles, was wir
durch unsere sechs Sinne aufnehmen, erregt irgendeinen Gedanken in uns, und die meisten Gedanken, die durch die äußere Welt hervorgerufen
werden, sind niederer Art. Die niederen Gedanken in
uns werden dann mit den niederen Wesen in unserer Umgebung Verbindung aufnehmen.
Es ist wie bei elektrischen Wellen. Wenn sie gesendet werden, werden sie auch irgendwo empfangen. Es ist so, als ob die Wesen Signale aussenden,
die wir empfangen. Wenn wir den entsprechenden
Kanal öffnen, werden sie in unser Wesen eindringen. Wir haben z. B. ein Radio, und die Radiostation
sendet rund um die Uhr. Wenn wir das Radio ausschalten, können wir nichts empfangen. Sobald wir
es anschalten, empfangen wir die Signale wieder.
Alles, was zu den sechs Sinnen gehört - sei es
Erscheinung, Klang oder Geschmack - zieht unsere
Aufmerksamkeit an. Dann produziert unser Gehirn
irgendwelche Gedanken. Gutes zieht Gutes an, und
Schlechtes zieht Schlechtes an. Die meisten - egal,
ob gut oder schlecht - stammen noch von den Wesen innerhalb der drei Bereiche. Unsere Gedanken
sind vielen Wesen verwandt, die sie ihrerseits anziehen. Seht euch jene an, die dem Spiel verfallen
sind. Sie ziehen die Astralwesen an, die gerne spielen. Die dem Alkohol zugetan sind, ziehen jene
Geister an, die gerne trinken, so werden sie noch
schlechter und können es nicht mehr lassen. Es
geht ihnen genau wie den Spielern. Obwohl sie
W
Schuldgefühle haben und wissen, daß es nicht gut
für sie ist, obwohl sie aufhören möchten, können sie
es nicht. Weil jene unsichtbaren Wesen stärker sind
als wir. Sie haben keinen physischen Körper, daher
fällt es ihnen leichter, uns zu kontrollieren. Je mehr
wir kontrolliert werden, desto mehr Wesen ziehen
wir an. Wir können sie vielleicht nicht selbst besiegen, so werden wir noch schwächer. Sie benutzen
unseren Körper, um zu essen, zu trinken und Spaß
zu haben.
Darum hätten wir uns besser nicht parfümiert.
Darum lautet eines der Gebote für Mönche und
Nonnen: Parfüm oder Kosmetik zu dekorativen Zwecken sind nicht erlaubt. Da steckt ein Sinn dahinter.
Es ist nicht so, daß alle Gebote altmodisch wären
oder nicht in unsere Zeit paßten. Nein! Jedesmal,
wenn wir solche Dinge riechen, erregt es unsere
Wünsche. Das haben wir in vielen Lebenszeiten
gelernt. Ein gutes Parfüm z. B. bedeutet: Da ist eine
schöne Frau, was dann mit lustbezogenem Begehren verbunden wird. So wird ganz unvermittelt unser
Unterbewußtsein geöffnet. Gleiches zieht Gleiches
an! Und unser geöffneter Sinn wird dann jene Wesen mit ähnlichen Wünschen anziehen .
Manche Menschen haben besonders starke
Wünsche. Solche, die das Spiel oder Frauen mögen,
werden nach ihrem Tode zu einer entsprechenden
Stufe gehen. Geister mit ähnlichen Wünschen leben
zusammen. Sie werden einander noch mehr bestärken, so daß ihre Wünsche an Intensität zunehmen,
und es schwer ist, davon Abstand zu nehmen. Wenn
wir gewisse Gedankenkanäle in uns öffnen, indem
wir einfach daran denken, werden diese Wesen sich
schnell einschleichen. Wenn es sich um einen Duft
handelt werden sie durch die Nase kommen. Wenn
es sich um Liebeslieder handelt, werden sie durch
die Ohren kommen. Handelt es sich um sexuelle
Fantasien, werden sie durch die Augen Eingang
finden. Wenn ihr gerne gut eßt, werden sie durch
den Mund eingehen. Daher haben wir ein Sprichwort: „Gelobe, diese zahlreichen Wesen zu befreien“.
Wir nehmen täglich zahllose unsichtbare Wesen
auf. Sie treten in uns ein, besetzen gewisse Teile
unseres Wesens und kontrollieren uns. Wenn wir
gerne essen, werden wir immer mehr essen wollen.
31
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
übrigens...
Wenn wir gerne spielen, werden wir noch mehr spielen wollen. Ebenso geht es mit Drogen. All das, weil
sie uns kontrollieren und unser Begehren verstärken.
Diese Wesen gründen zuerst ihre Hauptstadt in
uns, dann ein Verwaltungszentrum, ein Innenministerium, ein Außenministerium usw. Nach und nach
entwickeln sie sich und expandieren in uns (die Zuhörer lachen) und bilden schließlich eine komplette
Regierung, die uns vollständig kontrolliert. Wenn alle
diese verschiedenen Regierungen die verschiedenen Teile unseres Wesens besetzt haben und die
Streitkräfte dieser fremden Länder uns kontrollieren,
dann ist man nicht mehr man selbst und hat sich
selbst verloren! Allmählich werden wir uns selbst
entfremdet, weil wir uns nicht mehr selbst kontrollieren können, sondern statt dessen von unseren
Wünschen kontrolliert werden!
Die Wünsche all jener Wesen leben in uns und
kontrollieren unsere Rechte. Jeder hält einen Teil
von uns besetzt und kontrolliert ihn. Dann befinden
wir uns total in der Klemme. Einige wollen Geld,
andere wollen Essen und Trinken, einige wollen
Spaß und Vergnügen, andere wollen spielen - die
unterschiedlichsten Wünsche. Manche Menschen
haben alles miteinander! Aus diesem Grund.
Wenn ihr eingeweiht werdet, werdet ihr alles los!
Ich schicke sie allesamt zurück. Ich sage: „Tschüs,
haut ab!“ (Die Meisterin und alle lachen) „Ihr habt
hier nichts zu suchen!“ (Die Zuhörer applaudieren)
Aber manchmal leisten sie Widerstand, wenn sie
besonders böse und niederträchtig sind. So wie
gemeine Menschen halten sie sich nicht an das
Gesetz. So kommt es zuweilen vor, daß Kriminelle
die Polizei verprügeln.
Ebenso, obwohl ich die Wahrheit und die höheren
Ebenen repräsentiere, und sie eigentlich auf mich
hören sollten, tun es diese schlimmen Wesen
manchmal nicht. Sie sind wütend, daß ich ihnen die
guten Dinge weggenommen habe und sie nichts
mehr genießen können. Manche greifen mich sogar
an, weil sie an dem hängen, was sie hatten. Darum
werde ich davon manchmal in Mitleidenschaft gezogen und bin erschöpft. Ihr wißt, wie erschöpft ihr
seid, wenn sie euch angreifen. Genauso ist es, wenn
sie mich angreifen. Weil sie euch nicht mehr angreifen können, richten sie ihren Angriff auf mich, weil
ich mich in eure Geschäfte einmische. Das ist es,
was geschieht, wenn ein erleuchteter Meister das
Karma der Menschen wegnimmt.
Spirituelle Zwischespiele
Von eingeweihter Schwester Ho Yu, Formosa
kurzem ist eine eingeweihte
VorSchwester
verstorben. Zu der Zeit,
da sie diese Welt verließ, sprach ich mit einer
anderen Eingeweihten, die ihr sehr befreundet
war. Sie sagte, daß sie die Absicht habe, sie zu
besuchen. Am anderen Morgen erfuhr diese
Schwester jedoch, daß ihre Freundin hinüber
gegangen war. Während ich mit dieser Schwester
sprach, hatte ich eine Vision der Verstorbenen,
die über uns erschien. Sie hatte ein strahlendes
Lächeln, und ich sah helles Licht und vernahm
einen starken Tonstrom. Ich wußte nicht, daß sie
verstorben war, aber offensichtlich konnte sie es
Suma Ching Hai
nicht erwarten, daß wir sie aufsuchten, darum
besuchte sie uns als erste.
Alle Eingeweihten, die zu Lebzeiten mit ihr
zusammengearbeitet hatten, waren der Meinung,
daß sie glücklich war, diese Welt so bald verlassen zu dürfen, während sie hier im Kampf stehen
mußte. Wenig später, als wir meditierten, sahen
wir die verstorbene Schwester in einer anderen
Welt für die Meisterin arbeiten, geradeso, wie wir
in dieser Welt sind. Aha! Obwohl glücklich, diese
Welt zu verlassen, war die Arbeit in der anderen
Welt genau die gleiche. Mehr noch! Für die Meisterin arbeiten zu dürfen ist wirklich ein Segen.
(Ursprünglich in Chinesisch)
E
in vollkommener Mensch kennt seine Stärken und seine Schwächen. Er unterdrückt die Schwächen, nimmt sie zurück bzw. kontrolliert sie, um sie nur dort einzusetzen, wo es nötig ist. Seine Stärken wird er weiterentwickeln, sich und anderen
zum Nutzen. Das ist ein vollkommener Mensch.
32
übrigens...
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
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Biblische geschichte
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
DER EXODUS
Suma Ching Hai, Hsihu Center,
Formosa
17.6.1990 (Ursprünglich auf
Chinesisch)
iner der Nachkommen Abrahams war
Jakob, welcher ebenfalls viele Nachkommen hatte. Als einer seiner Nachkommen die
Herrschaft in "Israel" übernahm, wurde das Land
sehr groß, berühmt, mächtig und reich. In dieser Zeit
gab es ein anderes Land, Ägypten; die Ägypter begannen sich vor den Israeliten zu fürchten. Daher
beschloß der neue ägyptische König, sich mit Israel
zu befassen, bevor es zu spät war. Er wollte sie
überfallen, bevor sie sein Land angreifen konnten.
Danach nahm der König alle Israeliten mit, um sie zu
seinen Sklaven zu machen. Er setzte viele erbarmungslose Aufseher ein, um sie zu beaufsichtigen.
Tag für Tag wurden die Sklaven gezwungen, Häuser und Paläste aus Stein für den König und die
königliche Familie zu bauen. Sie mußten vom Morgen bis in die Nacht arbeiten und konnten sich kaum
ausruhen. Obwohl sie hart arbeiteten, wurden ihnen
viele Kinder geboren. Ja, es war seltsam. So bekam
der ägyptische König Angst und gab den Befehl:
"Werft alle neugeborenen israelitischen Knaben in
den Nil und ertränkt sie."
E
Die Geburt Moses
Wie erwartet, kam die Prinzessin, um ein Bad zu
nehmen, und sie fand den Korb. Als sie ihn aufhob
und öffnete, fand sie ein Baby darin. Oh! Es war ein
sehr schöner Knabe. Sie hatte nie zuvor ein so
schönes Baby gesehen. Obwohl sie wußte, daß es
ein israelitisches Baby war, mochte sie es sehr. Es
traf sich, daß sie selbst kein Kind hatte, so nahm sie
das Baby in ihr Haus, um es großzuziehen. Sie
nannte es Moses. Als sie das Baby fand, sah sie
auch Miriam, die Tochter der Frau. Miriam ging zur
Prinzessin und sagte zu ihr: "Soll ich dir eine Amme
besorgen, die ihn stillt?" Die Prinzessin war darüber
erfreut. Natürlich holte die Tochter ihre Mutter, um
das Baby zu stillen. Hervorragend! (Die Meisterin
lacht.) Es war in der Tat praktisch.
So wuchs Moses im Palast auf. Er lernte alles,
was er dort lernen konnte, und er lernte sehr gut von
den Ägyptern. Er wuchs heran zu einem Menschen
mit guten Manieren, hübsch und hochgewachsen.
Eines Tages jedoch entdeckte er, daß er Israelit war.
Als er sah, daß seine Landsleute von den Ägyptern
Tag für Tag brutal behandelt wurden, erregte er
sich.
Einmal sah er, wie ein israelitischer Arbeiter von
einem ägyptischen Soldaten geschlagen und mißhandelt wurde. Als der Soldat den Arbeiter beinahe
umbrachte, konnte sich Moses nicht mehr zurückhalten; er griff den Soldaten an und erschlug ihn. Oh!
Nun war Moses in Gefahr, denn er mußte den Zorn
des Königs fürchten. So floh er in die Wüste und
wurde ein Hirt. Später heiratete er die Tochter eines
Hirten und hütete die Schafe seines Schwiegervaters.
Zu dieser Zeit gab es eine israelitische Frau, die
Joahebed hieß. Sie hatte soeben einen Sohn geboren. Sie hatte bereits zwei Kinder: einen Jungen mit
Namen Aaron, und ein kleines Mädchen, das Miriam
hieß. Als die Frau sah, daß ihr neugeborenes Kind
ein Junge war, war sie um sein Leben besorgt. Darum versteckte sie ihr Baby drei Monate lang in einem kleinen Haus. Das Baby konnte jedoch nicht
den ganzen Tag da liegen, und es würde ja nicht für
immer ein Baby bleiben. Was sollte sie tun, wenn es
heranwachsen und herumlaufen würde? Sie dachte
darüber nach und hatte einen Einfall.
Sie fand einen Korb und dichtete ihn außen sorgfältig mit Pech ab, damit er auf dem Wasser schwimmen konnte. Sie machte den Korb zu einem kleinen
Boot und legte das Baby hinein. Dann brachte sie
den Korb zum Flußufer und versteckte ihn im hohen
Der von Gott erwählte Bote
Schilf. Ihre Tochter mußte in der Nähe bleiben und
Wache halten; sie wußte nämlich, daß die Tochter
Eines Tages, als er die Schafe hütete, sah er ein
des Königs zu diesem Ort kommen würde, um zu
Feuer unentwegt um einen Dornbusch lodern. Aber
baden.
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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Biblische geschichte
wie merkwürdig, der Busch verbrannte nicht. Er
wurde neugierig und trat näher, um es zu betrachten. Dann hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach:
"Komm nicht näher! Zieh deine Schuhe aus. Du
stehst auf heiligem Boden." Als er dies hörte, fürchtete sich Mose. Zitternd ging er einige Schritte zurück und zog seine Schuhe aus. Dann sprach die
Stimme erneut zu ihm: "Ich bin der Gott, den deine
Vorfahren immer verehrt haben. Da ich sehe, daß
die Israeliten viel leiden müssen, habe ich dich erwählt, mein Diener zu sein. Geh nach Ägypten, befreie die Israeliten und führe sie hierher, damit sie
mich sehen können."
Zögernd antwortete Moses: "Was soll ich ihnen
sagen? Was soll ich tun? Sie werden nicht auf mich
hören. Bitte, wähle einen anderen!"
Gott sagte: "Nein. Ich habe dich erwählt. Geh zu
deinem Bruder Aaron. Er wird für dich sprechen." (Er
war redegewandter.) "Überdies werde ich dir eine
andere Sprache geben." (Das bedeutete den Klangstrom.) "Diese Sprache, ein besonderer Laut, wird
dir eine große magische Kraft verleihen, und du wirst
damit alles erreichen können." Was Gott meinte war,
daß Er/Sie damit alles erreichen konnte und daß es
nichts gab, wozu Er/Sie nicht imstande war.
Dann gingen Moses und sein Bruder Aaron zum
ägyptischen König und sagten: "Wir haben eine
Bitte. Unser Gott sagt, du sollst unser Volk in die
Wüste ziehen lassen und ein Abschiedsfest geben."
Der ägyptische König antwortete: "Ich kenne euren
Gott nicht. Was hat euer Gott mit mir zu tun? Was
habe ich mit Ihm zu schaffen? Ich werde die Israeliten nicht ziehen lassen."
Der König wurde mit jedem Tag böser und unberechenbarer. Er erteilte den Befehl, den Israeliten von
diesem Tag an kein Stroh mehr zu geben. Die Israeliten mischten Stroh mit Lehm, um Ziegelsteine zu
herzustellen. Aus diesem Grund gab der König den
Befehl, den Israeliten kein Stroh mehr zu liefern.
Nun mußten sie das Stroh selbst suchen. Trotzdem
verlangte er von ihnen dieselbe Menge Ziegelsteine
wie vorher. Er machte den Israeliten absichtlich das
Leben schwer.
Moses war sehr enttäuscht. Er bat Gott um Hilfe.
Dann sagte Gott: "Warte ab und sieh, was ich dem
starrköpfigen König Ägyptens antun werde. Ich werde ihm zeigen, daß ich Gott bin, und Ich werde ihn
dazu bringen, daß er meine Kinder freiläßt. Geh jetzt
wieder zum König und sage ihm, wenn er meine
Kinder nicht ziehen läßt, werde ich Unglück über die
Ägypter und das Land Ägypten bringen."
Da gingen Moses und sein Bruder erneut zum
König. Der König sagte zu ihnen: "Ihr müßt mir eure
magische Kraft zeigen, damit ich euch glaube." Da
warf Moses oder sein Bruder Aaron einen Stab auf
den Boden, und der Stab wurde zu einer Schlange.
Sie dachten, das sollte reichen, aber einige ägypti-
sche Zauberer konnten das gleiche tun. Da lachte
sie der König aus und sagte ihnen Aufwiedersehen.
(Die Meisterin und Zuhörer lachen.) Er schickte die
beiden weg.
Ein sehr starrsinniger König
Dann wurde Gott ärgerlich. Weil Er/S sagte, daß
Er alle möglichen Plagen schicken werde, begannen
sich in der Tat viele schreckliche Dinge zu ereignen.
Jedesmal, bevor ein Unglück geschah, warnte Gott
den ägyptischen König. Der hörte jedoch weder auf
Gott, noch glaubte er Gott; denn er glaubte an einen
anderen, den Gott des Krieges. Zuerst wurde das
Wasser im Nil wie Blut -- rot, schmutzig und übelriechend. Dann starben alle Fische im Fluß. Das bedeutete, daß das Wasser giftig wurde. Eine Woche
später begannen Frösche über das ganze Land zu
kriechen. Da bat der König Moses, die Frösche zu
entfernen. Nachdem Moses die Frösche beseitigt
hatte, wollte der König die israelitischen Sklaven
trotzdem nicht befreien. Darum schickte Gott später
Unmengen von Insekten, um die ganze Ernte zu
vernichten und alles zu zerstören. Das fliegende
Ungeziefer beschädigte die Kulturen überall, nur dort
nicht, wo die Israeliten wohnten.
Nun weinte der König und sagte: "Gut! Gut! Ihr
könnt gehen!" Da verschwanden die Insekten. Der
König nahm aber seine Zusage zurück und sagte,
sie könnten doch nicht fortziehen. So betrog er die
Israeliten immer wieder. Alle gewöhnlichen Menschen benehmen sich so wetterwendisch. Darum
schickte Gott noch ein Unglück. Diesmal starben
viele Kühe, Schafe und andere Tiere an einer Seuche. Alle Tiere starben, ausgenommen die der Israeliten. Der ägyptische König jedoch bestand weiter
darauf, die Israeliten nicht gehen zu lassen.
Dann geschah ein anderes Unglück. Gott machte,
daß die Leute im Lande am ganzen Körper
schmerzhafte, eklige Beulen bekamen. Sogar die
Zauberer hatten Beulen. Trotzdem wollte der König
die Sklaven nicht gehen lassen. Oh! Dieser König
war wirklich schrecklich. Ich weiß nicht, woraus sein
Kopf gemacht war. Er muß härter gewesen sein als
die Köpfe unserer Eingeweihten. (Die Zuhörer lachen.) Gott sei Dank ist er nicht gekommen, um
eingeweiht zu werden. (Die Zuhörer lachen.) Was
hätten wir mit ihm tun sollen?
Dann gingen Moses und sein Bruder Aaron wieder
zum König. Sie sagten ihm: "Jetzt hast du die Macht
Gottes gesehen. Wenn du auf Seine Anweisungen
nicht hörst und die Israeliten nicht gehen läßt, wird
dein Land von größeren und schwereren Katastrophen heimgesucht werden." Moses sagte dem König: "Morgen wird ein Taifun losbrechen."
Wahrhaftig! Die Leute hatten einen solchen Taifun
noch nicht erlebt. Ja! Alles wurde zerstört und alle
34
Biblische geschichte
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Tiere getötet. Wo die Israeliten lebten, geschah
natürlich nichts. Gleich danach wurde das Land von
Heuschrecken bedeckt, natürlich nicht dort, wo die
Israeliten wohnten. Die Heuschrecken fraßen alles
mögliche und alle grünen Pflanzen. Dann schien drei
Tage hintereinander die Sonne nicht. Überall wurde
es sehr dunkel, nur dort nicht, wo die Israeliten
lebten. (Die Meisterin und die Zuhörer lachen.) Vielleicht waren die Israeliten eingeweiht. Das könnte
sein.
Da wurde es dem König langsam mulmig. Aber immer noch wollte er mit Gott feilschen und die israelitischen Sklaven nicht freilassen. Ja! Er war schon
seltsam. Wie konnte solch ein Mensch nur König
werden? Er wollte die Israeliten immer noch nicht
gehen lassen. Dann geschah etwas noch Schrecklicheres. In einer einzigen Nacht starben plötzlich in
allen Familien die erstgeborenen Söhne, einschließlich des ältesten Prinzen, nicht einmal der hatte das
Glück,
zu
entkommen.
Dies
widerfuhr auch den
ältesten
Söhnen
der Sklaven, die zu
den
untersten
Schichten
Ägyptens gehörten. Die
Israeliten wurden
natürlich
davon
nicht betroffen.
Am nächsten Tag
konnten es die
Ägypter kaum erwarten, die Israeliten
fortzujagen,
weil sie es nicht
mehr ertragen und
nichts dagegen tun
konnten.
Nun
reichte es ihnen. Würden sie die Israeliten auch nur
einen weiteren Tag festhalten, würden sie noch
mehr Katastrophen erleben. Daher hatten sie Angst.
Sie ließen die Israeliten nicht nur ziehen, sondern
gaben ihnen auch, worum sie gebeten hatten: Viele
goldene und silberne Gefäße, teure Stoffe und Proviant. Als aber die Israeliten den halben Weg zurückgelegt hatten, änderte der ägyptische König
seinen Sinn und schickte sein Heer aus, um sie
gefangenzunehmen.
Die Israeliten waren aber schon am Meer. Vor
ihnen gab es keinen Weg, und hinter ihnen war das
ägyptische Heer, das ihnen nachjagte. Da bekamen
die Israeliten Angst und weinten. Mose streckte
seine Hand aus über das Meer, und Gott schickte
einen Ostwind, der das Wasser des Meeres teilte.
Eilig zogen die Israeliten hindurch. Während das
ägyptische Heer ihnen ins Meer hinein folgte, floß
das Wasser wieder zusammen, und alle Ägypter
ertranken. So konnten alle Israeliten entkommen.
Sie ließen sich in der Wüste nieder und begannen ein neues Leben
Die Israeliten waren nun keine Sklaven mehr. Sie
hatten Geld und Nahrung. Als sie in die Wüste kamen, sangen und tanzten sie überglücklich und hielten ein Festmahl, um Gott Dank zu bezeigen. Sie
verehrten Gott, sangen und tanzten viele Tage hindurch. Nach einer gewissen Zeit jedoch vergaßen
sie ihr elendes Leben in der Vergangenheit, sie fingen an, sich zu beklagen und Ägypten zu vermissen. Sie vergaßen Gott, dachten aber an Zwiebeln,
Fisch und Fleisch. Sie sagten: "O ja! Der Fisch
schmeckte gut in Ägypten. Oh! Die Wassermelonen
in Ägypten waren saftig. Die Zwiebeln in Ägypten
waren köstlich!" (Die Meisterin lacht.) Sie vermißten
sogar Zwiebeln. Für sie waren Zwiebeln wichtiger
als Gott. Sie sagten:
"Oh!
Die
Gurken dort nicht
zu
vergessen!
Gut! Und was gibt
es hier in der
Wüste zu essen?"
Nachdem sie ihren
Proviant verzehrt
hatten, fingen sie
an, sich zu beklagen. Sie vergaßen die Ruten,
mit
denen
sie
früher in Ägypten
geschlagen wurden. Sie vergaßen
die Grausamkeit
der Ägypter. Sie
vergaßen
sogar
die Zeit, wo sie Tränen, Schweiß und Blut vergossen
hatten und geschlagen und unterdrückt worden waren. Sie dachten nur an Essen und Trinken. Sie
fingen an, Moses und Aaron Vorwürfe zu machen,
daß sie sie zu diesem entlegenen Ort geführt hatten,
wo es nichts zu essen gab. Natürlich hatten sie
Wasser zum Trinken. Als Gott sie in die Wüste führte, erzeugte Er/S dort Wasser. Die Israeliten waren
aber damit nicht zufrieden. Sie beklagten sich alle:
"Oh! Wären wir doch in Ägypten gestorben, statt hier
vor Hunger umzukommen."
Als Gott ihre Klagen hörte, sagte Er zu Moses: "Sag
deinen Leuten, daß ich ihnen alles geben werde,
worum sie bitten. Ich habe ihr Leben gerettet. Wie
sollte ich sie nicht mit Nahrung versorgen? Beklagt
euch nicht zu sehr. Heute werde ich ihnen eine
Menge Essen geben. Morgen werde ich ihnen Brot
geben. Jeden Morgen werde ich Essen für sie bereitstellen. Und am Freitag werde ich ihnen die dop-
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Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Biblische geschichte
pelte Menge geben, weil ich am Samstag eine Ruhepause einlegen werde, und ihr werdet an diesem
Tag auch nicht arbeiten müssen." Moses übermittelte diese Worte Gottes an seine Leute. In dieser
Nacht gab ihnen Gott wirklich viele Dinge zu essen.
Von diesem Tag an erschien für sie jeden Morgen
Brot und andere Nahrung. So konnten sie überleben. Sie würden nicht verhungern und mußten nicht
arbeiten.
Sie begegneten jedoch einem anderen Problem.
Weil die Sonne sehr heiß war, hatten sie nicht genug
Wasser und beklagten sich wieder. Als Gott dies
hörte, sagte Er zu Moses: "Geh zu dem und dem Ort
und schlage den Felsen mit deinem Wanderstab.
Es wird Wasser herauskommen." Wie erwartet,
erschien tatsächlich das Wasser. Es gab genug
Wasser, wieviel sie auch tranken. Das war nicht das
Problem. Der Autor der Geschichte vermerkt: "Sie
hätten Gott nicht auf die Probe stellen sollen!" Obwohl sie es taten, vergab ihnen Gott und gab ihnen
zu essen und zu trinken, vierzig Jahre lang. Auf
diese Weise sorgte Er täglich für sie. Er gab ihnen
Nahrung zu essen und alles, worum sie baten, weil
Er wollte, daß sie an Ihn/Sie glauben. Allmählich
lehrte Er sie, Vertrauen zu Ihm zu haben, damit sie
keine Probleme mehr hätten.
Ich weiß nicht, warum Gott die Israeliten so mochte und soviel Geduld hatte. Er gab ihnen vierzig
Jahre lang zu essen und brachte ihnen nach und
nach bei, Vertrauen zu Ihm zu haben. Aber meint
ihr, sie hätten Glauben gehabt? (Jemand antwortet:
"Ja, sie hatten.") Wie viele Tage hatten sie Glauben?
Nun gut, ob sie Vertrauen hatten oder nicht, werde
ich euch das nächste Mal erzählen. Wenn wir Glauben an Gott haben, werden wir alles haben. Menschen werden uns unerwartet zu essen geben,
kommen, mit uns zu plaudern und unsere Probleme
und Schwierigkeiten lösen. Das alles wird Gott bewirken. Wenn wir wirklich an Ihn glauben, wird Er
sich um alles kümmern, was wir brauchen, seien es
große oder kleine Dinge. Wahrhaftig, Er wird.
Gottes Gnade ist unendlich
Wie könnten wir ansonsten für uns sorgen? Woher
kommen wir? Wißt ihr das? Ihr wißt es alle nicht! Ihr
wißt auch nicht, wohin ihr zurückkehren werdet.
Manche Leute wissen es, andere nicht. Solche, die
mehr praktizieren und höhere Stufen erreicht haben,
wissen es. Diejenigen, die nicht viel praktizieren,
wissen es nicht, sie haben nur gewisse Vorstellungen davon und wissen, daß es einen sicheren Ort
geben muß, wohin sie gehen werden. Jetzt haben
wir bereut und wurden gerettet. Auch wenn wir in
der Vergangenheit etwas Böses getan haben, ist es
kein Problem, weil wir zu der Zeit unwissend waren.
Jetzt sind wir erleuchtet worden und wissen, daß wir
bereuen sollten. Darum wird Gott uns vergeben und
uns helfen.
Obwohl es so viele Israeliten waren, sorgte Gott
für das ganze Land, vierzig Jahre lang. Und das
sogar in der Wüste, Er versorgte sie trotzdem mit
allem; von einem Leben in der Stadt gar nicht zu
reden. Warum sollte Er sich nicht um uns sorgen?
Es ist nur so, daß wir in keiner Notlage sind und auf
uns selbst aufpassen können. Deshalb mischt sich
Gott hier nicht ein. Er hat aber in der Stille für uns
gesorgt. Wenn Er es nicht getan hätte, wären wir
nicht am Leben. Selbst wenn die Leute in der Welt,
die nicht viel an Gott glauben, einmal Schwierigkeiten haben und Gott um Hilfe bitten, wird Er helfen,
und das für lange Zeit. Später vergessen wir es
jedoch und beklagen uns wieder. Dann werden wir
erneut Schwierigkeiten bekommen.
Der Grund dafür, daß wir manchmal Schwierigkeiten haben, liegt darin, daß Gott uns erinnern möchte, in unserem Innern nach Ihm zu suchen: "Es wird
in Ordnung gehen, wenn du mich nur bittest! Warum
rufst du mich nicht?" Er fügt es so, daß wir in
schwierige Umstände geraten, wo wir uns auf nichts
verlassen können: wo die Ärzte uns nicht heilen und
unsere Verwandten und Freunde uns nicht helfen
können. Erst dann werden wir vor Gott knien und Ihn
anbetteln. Er wartet auf uns! Er hat viele Geschenke
(die Meisterin lacht) und wird sie uns jederzeit geben; es ist nur ein Jammer, daß die meisten Menschen nicht an Ihn glauben.
Einer praktiziert, und viele Generationen werden gesegnet
Warum sorgte Gott so gut für die Israeliten? Weil
ihre Vorfahren spirituell praktizierten und an Gott
glaubten. Die Israeliten waren Noah’s Nachkommen.
Erinnert euch, in der Geschichte von Noah und Abraham versprach Gott, sich um ihre Nachkommen zu
kümmern. Darum sagen wir, wenn ein Mensch praktiziert, werden seine fünf, sechs, sieben, acht oder
hundert Generationen befreit werden. Gott wird für
viele unserer Generationen Sorge tragen, nicht nur
für diese eine. Eben aus diesem Grund sorgte Gott
für die Israeliten, obwohl sie nicht spirituell praktizierten, nicht einmal Vegetarier waren und sich nur kurz
an Gott erinnerten, um dann gleich wieder an Fisch
zu denken.
Gott ist sehr barmherzig! Wenn dein Vater an Ihn
glaubt, wird Er auf dich und deine Kinder achtgeben,
weil Er sehr barmherzig und großzügig ist. Er gibt
uns ununterbrochen. Nur wenn wir Seine Liebe wirklich ablehnen, kann Er uns nicht helfen. Wegen dieser Geschichten glaubten die Israeliten sehr an Gott.
Jedesmal, wenn Gott erschien, erinnerte Er sie: "Ich
bin Gott, den eure Vorfahren angebetet haben!" Das
heißt, die Kraft des inneren Meisters oder die Liebeskraft Gottes. Weil Gott versprochen hatte, sich
36
Biblische geschichte
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um ihre fünf oder sechs nachfolgenden Generationen zu kümmern, fuhr Er fort, es zu tun. Später aber
entarteten die Nachkommen mehr und mehr und
begingen überzogene und unverzeihliche Taten, so
daß ihr Verdienst und ihre Liebeskraft immer mehr
abnahmen und allmählich verschwanden.
Eines Tages stand in ihrem Land ein Mensch auf,
der gut praktizierte und die Leute ermahnte, wieder
an Gott zu glauben und sich mit Gott verbinden zu
lassen. Dann versprach Gott, wieder für sie zu sorgen. Warum sonst sollte Gott die Israeliten so sehr
lieben? Er liebte sie, weil Noah, Abraham und seine
Frau Gott verehrt hatten; darum wurde der Segen
auch seinen Söhnen, Enkeln und späteren Generationen zuteil. Deshalb sagt man: "Wenn einer spirituell praktiziert, werden seine neun Generationen in
den Himmel eingehen." Diese Geschichten sind
keine gewöhnlichen Geschichten. Sogar die Israeliten kannten sie. Obwohl die Israeliten nun keinen
Meister hatten, glaubten sie weiterhin an Gott, aufgrund dieser Geschichten. Es war nur so, daß sie
mit Gott nicht kommunizieren konnten. Das war
bedauerlich. Einige Israeliten waren vielleicht fähig,
mit Gott zu kommunizieren. Wenn sie einen Meister
und die Methode fanden, dann konnten sie es bestimmt; aber nicht jedermann im Lande konnte es.
Bis heute sind die Juden in vielen Ländern zerstreut, und nicht jedes Land behandelt sie gastfreundlich. Dies rührt daher, daß sie nicht tatsächlich
imstande waren, mit Gott zu kommunizieren. Außerdem haben sie viele sinnlose Dinge getan und zu
viele umgebracht, was den Geboten Gottes zuwiderläuft. Deshalb hat sich ihr Verdienst bedeutend verringert. Gott scheint sich nicht sehr um sie zu kümmern. Er gibt ihnen zwar eine Menge Geld, aber
viele andere Dinge nicht. Gott sagte, sie würden für
eine lange Zeit kein eigenes Land haben und zu
einem umherziehenden Volk werden, weil sie viele
schlechte Taten begangen haben. Das geschah
tatsächlich und ist in der Bibel aufgezeichnet. Wenn
die Juden Gott wirklich finden können, so wie ihre
Vorfahren Abraham und Noah, werden sie sicherlich ihre Stellung und den guten Ruf ihres Landes
wiedergewinnen.
Es sind wenige, die wirklich an Gott glauben
Die meisten von uns haben es nicht gelernt, an
Gott zu glauben. Daher haben wir viele Probleme.
Manchmal sagen wir, daß wir an Gott glauben, aber
wir tun es nicht. In ähnlicher Weise sagt ihr, daß ihr
an mich glaubt, aber ihr tut es nicht. Wie viele von
euch glauben an mich? Sehr wenige! Wenn ihr ein
wenig auf die Probe gestellt werdet, sieht es anders
aus. Wenn ich euch persönlich prüfe, werdet ihr
noch schlechter abschneiden. Wenn ich euch schelte, wie viele von euch sind froh darüber? Hebt eure
Hände und laßt mich sehen. Genau! Es sind nur
zwei oder drei. Gut, daß ihr ehrlich seid. Ich bewundere euch um dieses Verdienstes willen (Die Meisterin und alle lachen), ehrlich zu sein und andere nicht
zu betrügen. Nur solche, die darüber wirklich froh
sind, haben die Hand gehoben. (Die Meisterin lacht.)
Es waren nur fünf, sechs, sieben oder acht von
euch. Was die anderen anbelangt, ihr könntet euch
in einem solchen Fall ärgern, aber ärgert euch nicht
zu lange. (Lachen) Je länger ihr euch ärgert, desto
geringer wird euer Verdienst sein. Und denkt daran,
zu bereuen, wenn ihr euch beruhigt habt, gut?
Gewöhnliche Menschen können euch schlagen
und beschimpfen, warum kann ich nicht dasselbe
tun? Manchmal haben die Gangster mit euch nichts
zu schaffen, aber wenn sie euch sehen, schlagen
sie zu. Ihr wagt es nicht, Widerstand zu leisten und
wagt es nicht, zornig zu werden; ihr fleht sie nur an,
euch das Leben zu lassen. (Lachen) Ich habe euch
das Leben gerettet und euch vieles gelehrt, aber ihr
ärgert euch, wenn ich euch nur einmal tadle. Das ist
ein für menschliche Wesen typischer Widerspruch.
Deshalb sagt ihr zwar, daß ihr an mich glaubt,
aber ihr glaubt nicht lange an mich, und ihr glaubt
mir nicht sehr. Euer Glaube ist sehr dünn. (Die Meisterin lacht.) Er zerbricht, wenn man ihn anfaßt. Es ist
schwierig, euren Glauben aufrechtzuerhalten, aber
gerade darum müßt ihr es tun. Je mehr Glauben ihr
habt, desto angenehmer und glücklicher wird euer
Leben. Dann wird euer Glaube in jeder Situation
unerschütterlich bleiben, was ein sehr angenehmer
Zustand ist. Ich weiß aber, daß dieser Zustand
schwer zu erreichen ist, darum muß ich euch trainieren. Gott sorgte gut für die Israeliten und gab ihnen
vierzig Jahre lang alles mögliche zu essen, aber
trotzdem hatten sie Probleme. Später mußte Gott
ihnen langsam beibringen, Ihm zu glauben.
37
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Übersetzung der umschlagseite
Höchste Kunst
Ländliches Aulac, dargestellt im Gemälde
„Heimweh“ von Suma Ching Hai
Vom Mitschüler Ha Cam Tam, ein Künstler aus San Jose, CA,
U.S.A.
(Pastellbild, 33×45cm, Hsihu, Formosa, Okt.1990)
(Siehe Umschlag-Innenseite)
Mit ihrer warmen Farbe erscheinen die „Goldenen Drachenfrüchte“, eine Spezialität aus
Aulac, sehr lebhaft, obwohl „Heimweh“ ein Stillleben ist. Die Komposition ist gekennzeichnet
von einem sehr differenzierten, einzigartigen
und unorthodoxen Malstil, so wie auch andere
Bilder der talentierten Suma Ching Hai.
Eine „Goldene Drachenfrucht“ ist hinter einer
anderen plaziert, die halbiert dargestell wird, so
daß zwei nahe beieinander liegende Kreise zu
sehen sind. Mehrere grüne, aber warme Blätter
liegen friedlich in einem Weidenkorb. Die energischen Farben der Blätter ergeben zusammen
mit dem sanften Umriß des Korbes eine sehr
konkrete und romantische Komposition.
Die beiden kreisförmigen Hälften der zerschnittenen Frucht stellen ein Abbild von Sonne und
Mond dar, das entweder auf die Unendlichkeit
von Zeit und Raum, auf das strahlende Licht
der Morgendämmerung oder das sanfte Licht
des Mondes bei Nacht hindeutet. Dabei bildet
das Fruchtfleisch mit seiner hellen, samtartigen
Farbe den Hintergrund für die kleinen glänzenden Samen, die wie glitzernde Sterne aussehen. Die Süße und Frische der Frucht nimmt
den Betrachter mit in ein reiches und blühendes
Land, voll von frischen, duftenden Blumen und
süßen Früchten, an einem Fluß mit klarem
Wasser im westlichen Au Lac, wo die köstlichsten und kostbarsten Früchte des Landes angebaut werden.
Der „Goldene Drachen“ ist ein sehr besonderer
Baum; er kann sowohl als Baum als auch als
Rebe bezeichnet werden, da er einen sehr dicken und starken, rebenartigen Stamm hat, der
dem Bild eines blauen Drachen, der in den
Himmel fliegt, gleicht. Seine Rinde ist von rotvioletter Farbe, mit grünen Blättern dekoriert
wie ein Diadem, das von einer Königin getragen wird; eine schöne Krone, die sorgfältig von
den Händen Gottes gestaltet wurde.
Die „heiße“ Farbe läßt die grünen Blätter wärmer wirken; das helle Grau-Violett des Fruchtfleischs ist wie die „Heimatstadt“, zu der die
verlorenen Sterne zurückkehren. Die Vielfalt
des Aulac-Landes ist sehr zurückhaltend dargestellt; dafür berührt sie das Herz des Betrachters um so inniger. Die Seele jedes Menschen offenbart, daß unsere wahre Heimat die
unsterbliche Welt der Monde und Sterne ist.
Die goldenen Drachenfrucht erinnert uns zart
an die Worte unsere Mutter, wie ein Aufruf Gottes, der uns feierlich ermahnt, zur Liebe zurückzukehren.
Beim Betrachten des Gemäldes „Heimweh“
erfüllt uns natürlicherweise ein warmes und
vertrautes Gefühl, das uns zu einem wunderbar
erfreuenden Frieden zurückführt. Alles Grübeln
legt sich, alle Argumente vergehen völlig. Wir
schwimmen in den Traum des Stromes von
Gedichten und Musik, aus Farbe und Klang
geformt. Das Gemälde „Heimweh“ bringt jedem
einzelnen von uns diese wundervollen Elemente, um uns zu helfen, Gottes großartigste
Schöpfung wahrzunehmen, und die Güte und
Schönheit, die allezeit in uns war.
38
Front line
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Ein Fest der Schönheit Suma Ching Hai’s
Gemäldeausstellung in Nepal
Eröffnung des „Festes
Schönheit“. Der stellv.
dungsminister Nepals
eingeladen worden, eine
sprache zu halten und
Band durchzuschneiden
Bericht von der NepalArbeitsgruppe
der
Bilwar
Andas
Lumbini, Nepal, liegt nahe der Nordostgrenze Indiens. Dort wurde vor mehr als zweitausend Jahren der Herr Buddha Shakyamuni geboren. Der Herr Buddha verbrachte
den größten Teil Seines Lebens in der Nähe
des Himalaja. In diesem Geburtsort des großen Heiligen haben die Nepalesen auf das
Wiedererscheinen des Buddha und einen
lebenden Meister gewartet. Von Geburt an
warten sie auf einen lebenden Meister und
die höchste Methode. Alle Kinder und Erwachsenen verstehen, was Vegetarismus und
Meditation ist.
Reine Herzen und schöne Seelen
Geburtstag Krishnas waren die
AmStraßen
von Katmandu erfüllt von
Neuigkeiten über Suma Ching Hai’s "Fest der
Schönheit". An diesem Tag fand die Ausstellung
statt. Neben Gemälden und "Longevity“-Lampen
wurden Videos der Meisterin gezeigt, und man
konnte vegetarisches Essen probieren. Rechtzeitig vor Beginn der Ausstellung traf unsere Arbeitsgruppe aus Hongkong und Formosa in Katmandu ein. Mit freundlicher Unterstützung der
Ortsansässigen konnte die Arbeitsgruppe das
Verteilen der Flugblätter, Freiexemplare und Einladungen innerhalb kürzester Zeit erledigen.
Die Miteingeweihten kamen mit den Nepalesen
auf der Straße gut aus. Egal, ob sie uns kannten
oder nicht, aufgrund ihrer natürlichen, kindlichen
Güte und Reinheit halfen sie uns spontan und
begeistert. Wenn die Ortsansässigen die Flugblätter in Empfang nahmen, hielten sie diese mit beiden Händen und verbeugten sich vor dem Bild
der Meisterin. Viele Menschen spürten, sobald sie
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Die Menschen in Nepal, die jahrhundertealte kulturelle Traditionen besitzen, sind tief
beeindruckt von Wahrheit, Tugend und
Schönheit in Master’s Kunstwerken
Die vornehm und geistlich gesinnten Nepalesen folgen aufmerksam
einem Videovortrag
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Front line
die Flugblätter erhielten, daß die Meisterin Gott ist
und der Buddha in menschlicher Gestalt.
Nepalesen mit dem Verlangen nach
spirituellem Wissen suchen um
nähere Auskunft nach
Das angebotene vegetarische
Essen beeindruckt die Nepalesen, von denen viele bereits
Vegetarier sind
Auf einer Pressekonferenz werden
Master’s außergewöhnliche Kunstwerke den Medien vorgestellt
Nach der Pressekonferenz
möchte ein Reporter der BBC,
U.K. näheres über Master’s
Tätigkeit erfahren
Ein halbwüchsiger Nepalese folgte unseren
Miteingeweihten den ganzen Tag. um Poster anzubringen und Flugblätter zu verteilen. Er half
uns auch, einem Ladenbesitzer unser Vorhaben
und unseren Wunsch zu erklären, ein Poster an
der Eingangstür seines Ladens aufzuhängen.
Nachdem er das Freiexemplar gelesen hatte erlaubte uns der Ladenbesitzer freudig, das Poster
aufzuhängen und hoffte, es nach der Ausstellung
zur Verehrung behalten zu dürfen.
In unserem Hotel gab es ebenfalls eine kleine
Ausstellung mit Kunstwerken der Meisterin. Da
wir jeden Tag vegetarisches Essen zum Verkosten anboten, mußten wir Geschirr von der Hotelküche mieten. Ein Hotelangestellter half uns jeden
Tag beim Ausstellen der Bücher der Meisterin und
als Dolmetscher am Tresen sowie während der
Verkostung des vegetarisches Essens. Er hängte
sogar Poster für uns auf. Nach einigen Arbeitstagen war er müde, aber genauso froh wie unsere
Miteingeweihten. Später fanden wir heraus, daß
er Manager des Hotelrestaurants war und seit
über zehn Jahren ein Vegetarier. Als die Ausstellung begann, meldete er sich sofort für die Einweihung. Jeden Tag kehrte er zum Hotel zurück,
und obwohl er müde war, stellte er unseren Miteingeweihten laufend spirituelle Fragen und sehnte sich sehr danach, die Meisterin zu sehen.
Der Eigentümer des Hotels lebt normalerweise
in Varanasi (Benares) in Indien und kommt nur
aus Geschäftsgründen nach Nepal. Aber er kam
extra wegen der Gemäldeausstellung der Meisterin und zur Einweihung, danach kehrte er nach
Indien zurück. Viele der Hotelangestellten - Besitzer, Manager, Bedienstete und Reinigungskräfte
eingeschlossen - meldeten sich zur Einweihung
an. Sie versprachen auch, das Restaurant in ein
rein vegetarisches umzuwandeln.
Während der Ausstellung arbeiteten die Hotelangestellten ebenso hart wie die Mitglieder unserer Arbeitsgruppe. Am Tag der Einweihung mußte
das Hotel geschlossen werden, da viele Hotelangestellte eingeweiht wurden. Der Besitzer hatte
den aufrichtigen Wunsch, daß die Einweihung in
dem Hotel abgehalten werden sollte, und sein
Wunsch ging tatsächlich in Erfüllung.
Die Meisterin berührt die Herzen der
Menschen in tiefer Verbundenheit
Da der erste Ausstellungstag auf Krishnas Geburtstag fiel, war es ein Nationalfeiertag. Die Ein40
Front line
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
heimischen brachten ihre Familien und Freunde sches Essen zu sich. Deswegen waren sie alle
zur Ausstellung mit, um die Kunstwerke der Meis- daran interessiert zu erfahren, wie man die verterin zu genießen. Neben der Ausstellung von schiedenen Gerichte zubereitet.
Eine Frau kam mehrmals zurück und erbat unGemälden und "Longevity"-Lampen fand auch
eine große vegetarische Essensverkostung statt, sere Rezepte. Eine andere wollte sogar an unsedie einem Nationalbankett glich. Den Aussagen ren Kochkursen teilnehmen. Einige Leute kamen
der Einheimischen zufolge gab es in Nepal nie zu der Ausstellung, weil sie von der vegetarischen
zuvor solch eine Ausstellung, daher war sie etwas Essensverkostung gehört hatten und stellten erst
an Ort und Stelle fest, daß es auch eine Gemälganz Besonderes.
Der stellvertretende Erziehungsminister war deausstellung gab. Später wollten sie sogar Medieingeladen worden, zur Eröffnung der Ausstellung tation lernen. Darum ist die Ausgabe vegetarieine Rede zu halten und das Band durchzu- schen Essens auch eine Möglichkeit, die
schneiden. Viele Fernseh- und Zeitungsreporter Botschaft der Meisterin zu verbreiten.
Jeden Tag bevor die Ausstellung öffnete, wartekamen, um über das Ereignis zu berichten, und
viele Schriftsteller, Künstler, Dichter, Töpfer und ten draußen schon Leute. Sie kamen, um die
Maler waren anwesend. Die Menschen strömten Bilder zu sehen und folgten dann den Vorträgen
geradezu in die Galerie. Im Bereich, in dem die der Meisterin auf Video. Sie mochten nicht einmal
Bücher verkauft wurden, und um den Informati- gehen, als wir die Türen schließen und die Stühle
wegräumen wollten. Erst als wir den Fernseher
onstisch war alles überfüllt.
Alle genossen die Bilder, als würden sie in ausschalteten, standen sie auf und halfen uns, die
Wahrheit, Schönheit und Tugend baden. Wäh- restlichen Stühle wegzuräumen. Sie sagten, sie
rend sie aufmerksam den Erläuterungen zu den würden bestimmt am nächsten Tag wiederkomGemälden der Meisterin folgten, nickten sie zu- men; sie waren wirklich lieb und aufrichtig.
Einige Leute halfen uns, Gegenstände zu trastimmend und seufzten bewundernd.
Eine weibliche Künstlerin mochte die Bilder der gen und korrigierten unsere falsche Aussprache
Meisterin sehr und stellte fest, es seien die bes- nepalesischer Wörter. Sie sagten uns wiederholt,
ten, realistischsten und spirituellsten Gemälde, daß sie sehr gerne helfen, wenn wir sie für irgend
die sie jemals gesehen habe. Sie glaubte, daß etwas brauchten. Sie dienten anderen wirklich
jedes einzelne Gemälde sein spezielles künstleri- gern. Die Frauen sahen alle anmutig und elegant
sches Konzept habe und zu einer bestimmten Art aus und waren schön und würdig gekleidet. Sie
spiritueller Inspiration anrege. Ein Journalist sind von Natur aus sanft und scheu, und wir spürmochte besonders das Gemälde mit dem Titel ten, daß wir uns in einem Land mit heiligmäßigen
"Discussion" und blieb eine ganze Weile davor Menschen befinden.
stehen. Er bewunderte auch die Weisheit der
Menschen mit unterschiedlichem religiösen
Meisterin und Ihre transzendentalen Ansichten.
Hintergrund - Muslime, Lamaisten, Christen, HinWährend der Ausstellung kamen viele zukünfti- dus, Buddhisten, usw. - nahmen an der Ausstelge Eingeweihte freudig zu Hilfe. Ein zukünftiger lung teil, und viele meldeten sich für die Einfache
Eingeweihter war bemerkenswert erleuchtet und Meditationsmethode oder zur Einweihung an.
sagte: "Alles wird durch Gottes Kraft gelenkt und Obwohl die Nepalesen verschiedenen Glaubensrichtungen folgen, kamen sie zusammen, um die
alles kommt von Gott."
Als eine Miteingeweihte die Bedeutung des Meditation zu erlernen und den Weg, die innere
Bildes "Peaceful Night" erklärte, sagten einige Weisheit zu öffnen. Sie respektieren einander und
Nepalesen aufgeregt: "Gestern sahen wir am kommen gut miteinander aus, so wie Brüder und
Himmel genau so eine Szene wie auf diesem Bild. Schwestern. In diesem Land fühlten wir die heilige
Das war derselbe strahlende Lichtkreis in dersel- Vereinigung aller Religionen.
ben Form. Wir haben so etwas noch nie geseAn einem Tag sagte uns ein College Professor,
hen." Dadurch verstanden sie besser, daß die daß er sich wahrhaft glücklich schätze, eines der
Gemälde der Meisterin anders sind als gewöhnli- Freiexemplare der Meisterin bekommen zu hache Bilder.
ben. Nachdem er es aufmerksam gelesen hatte,
Das reichhaltige vegetarische Essen war nach war er sehr froh und wußte, daß die Meisterin
Farbe, Duft und Geschmack perfekt und regte diejenige war, nach der er die ganze Zeit gesucht
daher den Appetit der Leute an. Die Ortsansässi- hatte. Er war vielen Meistern gefolgt und hatte
gen waren überrascht und staunten, daß vegeta- viele verschiedene Methoden gelernt, war aber
risches Essen so abwechslungsreich sein kann. nicht zufrieden. Er suchte immer nach einem MeiDie meisten nehmen ein sehr einfaches vegetari- ster, der wirklich bevollmächtigt und vollkommen
41
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
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erleuchtet ist. Nun, da er einen gefunden hatte,
war er überglücklich. Während der Ausstellung
half er uns sehr beim Übersetzen und Kontakte
knüpfen. Als wir sein zufriedenes und offenes
Lächeln sahen, waren wir ebenfalls froh, daß er
sich unserer großen Familie anschließen will.
Die Kunstwerke der Meisterin zogen viele
Künstler wie auch Praktizierende an, da Ihre
Kunstwerke sehr spirituell sind. Während der Vorführung von Master’s Videos skizzierte ein Künstler, der wie ein gewöhnlicher alter Mann aussah,
eine eingeweihte Schwester und vollendete die
Skizze innerhalb weniger Minuten. Sie war erstaunlich gut gelungen.
In diesem altehrwürdigen Land, das wirtschaftlich gesehen nicht reich ist, ist doch das Volk spirituell reich. Wenn man jemand auf der Straße
trifft, könnte dieser Mensch sehr wohl ein Künstler
oder spirituell Praktizierender sein.
Ein Künstler, den man als nationales Juwel
betrachtet, rühmt die Gemälde der Meisterin
Am letzten Ausstellungstag kam ein ÄsthetikProfessor, ein Künstler, der als nationaler Schatz
Nepals angesehen wird, zur Ausstellung. Viele
bekannte nepalesische Maler und Künstler sind
seine Studenten. In seiner Begleitung befanden
sich einige berühmte Künstler. Während sie die
Bilder der Meisterin genossen, seufzte der Professor immer wieder vor Bewunderung und erklärte den anderen Künstlern, daß diese Gemälde
delikat, subtil, prachtvoll und von höchster künstlerischer Qualität seien. Er empfand, daß sie außergewöhnliche Bereiche beschreiben und von
großem geistigen Reichtum zeugen.
Von all den ausgestellten Bildern gefiel ihm
"Cleaning The Pond" am meisten. Er sagte: "Ein
wirklich gutes Bild wird vielleicht nicht von allen
verstanden. ‘Cleaning The Pond’ z. B. ist ein seltenes Meisterstück. Daher muß man es sorgfältig
beurteilen und seine tiefe und hintergründige Bedeutung erspüren. Ein Gemälde sollte die innere
Wirklichkeit ausdrücken, muß aber nicht unbedingt dem realen Gegenstand entsprechen, denn
ein Gemälde ist etwas anderes als eine Fotografie, es besitzt Leben. Die schönste Eigenschaft
eines Gemäldes ist seine Fähigkeit, die innere
Wirklichkeit widerzuspiegeln. Eßbares kann sauer, süß, bitter, oder würzig sein; und ein Gemälde
kann es ebenfalls. Manchmal muß man trübe
Farben und eine naturhafte Zeichentechnik benutzen, um die innere Wirklichkeit auszudrücken.
Wenn die Leute Suma Ching Hai’s Bilder sehen,
könnten sie denken, daß Malen einfach sei und
sie es auch könnten. Tatsächlich können sie es
nicht, da sie keine Erfahrung der inneren Bereiche
haben. Außerdem arrangiert Suma Ching Hai die
Szenen in Ihren Bildern auf sehr natürliche und
perfekte Weise
und stimmt leuchtende und
stumpfe Farben sehr gut aufeinander ab. Sie hat
auch mit Ihrem Namen an unterschiedlichen Stellen signiert, was unterschiedliche Wirkungen ergibt. Ihre Bilder sind ganz und gar außergewöhnlich. Ich mag sie wirklich sehr und schätze sie
sehr hoch ein."
Zu der Pressekonferenz anläßlich des "Festes
der Schönheit - Suma Ching Hai’s Kunstausstellung" waren viele Reporter geladen worden. Unter
ihnen berichtete eine von der B.B.C. aus dem
U.K. extra entsandte Reporterin über die Veranstaltung und erkundigte sich nach Sinn und
Zweck der Gemäldeausstellung. Als eine Miteingeweihte ihr unsere Ziele erklärt hatte, war sie
sehr daran interessiert, mehr über spirituelle Praxis und Meditation herauszufinden, und wie man
seine innere Weisheit entwickelt.
Sie stellte die Frage: "Kann jeder durch Meditation seine innere, Allmächtige Kraft entdecken
und so hervorragende Gemälde schaffen wie
Suma Ching Hai?" Sie pries die Meisterin als
großen Guru und glaubt, daß Sie eine große spirituelle Lehrerin ist, die künstlerisches Talent auf
höchstem Niveau besitzt und Werke hervorbringt,
die Wahrheit, Tugend und Schönheit ausdrücken.
Selbst eine Frau, fühlte sie sich geehrt und stolz.
Sie sagte: "Suma Ching Hai ist das erfolgreichste,
höchste und vollkommenste Vorbild für alle Frauen." Dann stellte sie viele Fragen über spirituelles
Praktizieren und bat uns wiederholt, sie zu informieren, falls es in Zukunft ähnliche Aktivitäten
gäbe, weil sie über derartige Ereignisse gern berichten wolle.
Dank dem Segen der Meisterin und weil es in
Wahrheit, Tugend und Schönheit gebadet hatte,
schwang ganz Katmandu nach der Ausstellung in
erhöhter spiritueller Vibration. Nepal, ein ShangriLa mit einer schönen und noblen Kultur, schien
voll alter Seelen, die bereit sind, nach Hause zurückzukehren. Aufgrund ihrer tiefen Verbindung
mit Buddha, sind sie mit den Lehren der Meisterin
sehr vertraut und mögen sie sehr. Wir hoffen, daß
diese edlen Kinder Gottes bald in das heilige Zuhause zurückkehren werden.
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lieber in aktion
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Trost für die Opfer des Brandes in Taipeh
Von eingeweihter Schwester Ruisi Ge, Taipeh, Formosa
Während
Herbstfestes
des
zerstörte ein großes Mitternachtsfeuer die illegalen Unterkünfte
einer Reihe von Bewohnern
unter einer Brücke in Hsindian,
Taipeh. Mehr als zwanzig Behausungen brannten völlig nieder, mehr als 17O Menschen
wurden dadurch obdachlos.
Als man von dem Unglück
erfuhr, organisierte das Hilfsteam der Internationalen Suma
Ching Hai-Association in Taipeh
umgehend Hilfe für die Opfer,
während einige Miteingeweihte
erkundeten, was am dringendsten benötigt wird.
Am Ort der Katastrophe eingetroffen, stellten wir fest, daß
hilfsbereite Menschen bereits
neue wie auch getragene Kleidung sowie zahlreiche Zweimann-Zelte gespendet hatten.
Auf Nachfrage erfuhren wir, daß
die Menschen vor allem Unterwäsche und größere Zelte benötigten. Unser Team ging sofort
ans Werk und erstand innerhalb
kurzer Zeit Viermann-Zelte mit
alubeschichtetem Isolierboden,
Unterwäsche für Kinder und
Erwachsene, Socken, Taschenlampen, Batterien, Hausschuhe,
Milchpulver, Babyflaschen u.a.
Wir bereiteten auch Freiexemplare und Hefte des neuesten
Nachrichten-Magazins vor.
Als wir die Hilfsgüter zum
Katastrophenort brachten, empfing uns Frau Jinmei Zhang,
Präsidentin des Frauen-Vereins
in Hsindian, und dankte für unsere prompte und notwendige
Hilfe. Wir fürchteten nur, zu spät
gekommen zu sein. Wir dankten
ihnen, daß sie uns die Gelegenheit gaben zu lernen, unsere
Brüder und Schwestern zu lieben. Wir sagten, daß unsere
Meisterin uns anleitet, jederzeit
bereit zu sein, bedürftigen Brüdern und Schwestern zu helfen.
Tief bewegt drückte einer der
Betroffenen einem Miteingeweihten die Hand und sagte:
„Wir danken euch! Ohne eure
Hilfe hätten wir nicht gewußt,
wie es weitergeht, denn unsere
Häuser sind niedergebrannt, uns
ist nichts geblieben.“ Seine
Hand haltend erwiderten wir
sanft, daß Gott seinen Hilferuf
erhört hat. Wir hatten auch etwas spirituelle Nahrung mitgebracht und versicherten ihnen,
sie würden durch die Lektüre
großen Trost finden. Dies ver-
Soforthilfe für die Brandgeschädigten in Hsindian, Formosa
Bezeichnung
Betrag (NT$)
Viermann-Zelte mit Alu-Boden
30.000
Milchpulver, Babyflaschen, Socken, Unterwäsche
(für Männer, Frauen und Kinder)
9.670
Taschenlampen und Batterien
2.190
Hausschuhe (für Erwachsene und Kinder)
1.100
Großbatterien
655
Transportkosten
145
Insgesamt
Anlage
A
B
C
D
E
F
43.760
43
nehmend hielt er die Hand unseres Mitbruders um so fester und
wollte sie nicht freigeben.
Im Laufe des Abends begannen einige der Betroffenen, den
„Schlüssel zur sofortigen Erleuchtung“ und die Suma Ching
Hai-Nachrichtenmagazine
zu
lesen. Wir verabschiedeten uns
von Frau Zhang und ihrer Begleiterin. Als wir gingen, sagten
sie: „Ihr seid wirklich einmalig.
Wenn alle so wären wie ihr,
wäre die Welt in Frieden.“ Das
ist wahr. Wenn jeder seinen
Nächsten lieben kann und bereit
ist, Gottes Helfer zu sein, gäbe
es keine Katastrophen mehr in
der Welt, und was die Menschen
miteinander austauschen, wäre
nur Gottes Liebe und Gnade.
Miteingeweihte aus Taipeh versorgen
die Opfer des Brandes mit dringend
benötigten Dingen
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
die meisterin erzählt eine geschte
Wir sind nur Besucher in dieser Welt
Suma Ching Hai, Hsihu, Formosa
am 20. Februar 1996 (Original in Englisch)
Es war einmal ein Eremit. Er hatte in seinem Haus nur
Bücher, ein Kissen, um darauf zu meditieren, einen
Schlafsack für den Winter, ein Guanyin-Gewand, einen
Liebeshut und einen Mitgliedsausweis. Es klingt vielleicht
so, als ob er viel besessen hätte, aber wenn ihr es zusammenzählt wißt ihr, daß er absolut nichts besaß... Und
Dichtung und MIV - „I’ll Forever Love You“, oder so etwas
ähnliches. Sonst nichts. Keinen Stuhl, kein Bett, keinen
Tisch, keine Küche - nur ganz wenige lebensnotwendige
Dinge.
Da kam ein Wanderer des Wegs und stattete ihm einen
Besuch ab. Als er seinen Raum sah, bar jedes Einrichtungsgegenstandes, fragte er ihn: „Wie kannst du nur so
leben? Wo sind deine Möbel?“
Darauf fragte der Guanyin-Praktizierende, der Schüler
von Suma Ching Hai Tse, den Gast: „Wo sind deine?“
Und der Gast sagte: „Aber ich bin hier doch nur zu
Besuch.“
Der Guanyin-Praktizierende erwiderte: „Ich auch!“
Wir sind alle nur Besucher dieses Planeten. Wir alle
sind Passanten. Wir alle sind Touristen in diesem Wunderland; und eines Tages müssen wir nach Hause gehen.
Niemand kann für immer bleiben, und jeder weiß das. Ich
eingeschlossen; ich denke, ich werde ewig leben. Wir alle
haben den illusionären Traum von Ewigkeit. Tatsache ist,
daß der Körper nicht ewig existieren kann, weil er aus
vergänglichen Materialien besteht. Eines Tages wird er
zerfallen. Aber das Leben währt ewig, ganz gleich wo und
wie. So vergewissert euch, daß wir uns daran erinnern;
sonst finden wir es erst heraus, wenn wir gestorben sind,
und dann ist es zu spät.
Für euch ist es noch nicht zu spät, da ihr bereits das
Geheimnis des ewigen Lebens kennt. Ohne dieses Geheimnis kann niemand jemals die Schwelle von Leben und
Tod überschreiten und frei sein. Das ist die Weisheit aus
uralter Zeit. Niemand kann dies ändern. So wie Wolken,
niemand kann sie ändern. So wie Wasser, es ist, wie es
ist, niemand kann es ändern.
So gibt es das Gesetz der Überwindung von Geburt und
Tod, und das ist die Guanyin-Methode. Wenn wir sie nicht
kennen, schade, dann kann uns niemand helfen. Das ist
das ganze Geheimnis und das wichtigste Geheimnis, das
jedes Wesen kennen sollte. Aber leider wissen es die
meisten Wesen nicht. Darum leidet die Welt so, wie sie
leidet, und das seit undenklichen Zeiten. Darum wird der
Meister, der Bote der Wahrheit Gottes, immer und immer
wieder hierher kommen müssen, um mit ihnen zu leiden
und sie dann dorthin emporzuheben, wohin sie gehören
und sie zu ihrem Haus zurückzuführen, zu ihrem Ursprungsort, wo sie für immer sicher und glücklich sein
können.
Die Geschichte vom Löwenzahn
Suma Ching Hai, Hsihu, Formosa,
am 23. Dezember 1995 (Original in Englisch)
Es war einmal ein Priester. Er kultivierte einen wunderschönen, großen, lieblichen, grünen, blühenden Garten. Er
liebte Blumen, daher verbrachte er viel Zeit mit ihrer Pflege, so daß in seinem Garten das Leben gedieh und alle
möglichen farbenprächtigen Blumen blühten. Aber dann
wuchs Unkraut in dem Garten, so etwas wie Löwenzahn.
Eigentlich schmeckt dieses Unkraut sehr gut, wenn
man es mag. Die zarten Blätter des Löwenzahns sind
sehr, sehr gut für Salat. Als ich noch in Deutschland lebte,
ging ich gewöhnlich mit einem Korb auf dem Land spazieren. Wenn ich zurückkam, war der Korb mit Unkräutern
gefüllt, wilden Pflanzen wie Löwenzahn und anderen, ich
kann mich nicht mehr an die Namen erinnern. Vielleicht
das, was Milarepa gewöhnlich aß - Brennesseln. Die Blätter brennen sehr, wenn man sie berührt, aber man kann
das Herz der Nesseln und vieler anderer Pflanzen aus der
Natur essen. Ich machte daraus einen wunderbaren frischen, nahrhaften Salat.
Der Mann liebte es, alle Arten Blumen in seinem Garten
zu haben, so pflanzte er viele Blumen. Aber ständig war
der Löwenzahn da, breitete sich in seinem Garten aus. So
versuchte er mit allen erdenklichen Mitteln, das Unkraut
loszuwerden, aber ohne Erfolg. Das Unkraut war immer
da.
Als er es gründlich satt hatte, fragte er alle möglichen
Experten, was mit dem Unkraut zu tun sei. Keiner wußte
eine Lösung. Aber dann, eines Tages, empfahl ihm jemand einen Vater Superior von einem anderen Kloster: „Er
hat noch nie jemand ohne eine Lösung gehen lassen. Er
hat bestimmt auch eine Lösung für das Unkraut in deinem
Garten.“
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die meisterin erzählt eine geschte
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
Also ging der Priester ..“bon-bon-bon“ dorthin. Er fragte
den Abt, den Vater Superior, was mit dem Unkraut zu tun
sei. Der Vater fragte ihn: „Jätest du es aus?“
Er antwortete: „Ja, das tue ich jeden Tag, aber am
nächsten Tag ist es wieder da, und zwar noch schlimmer.
„Hast du irgendwelche Chemikalien darauf gestreut?“
„Ja, das habe ich, aber nach einer Weile gewöhnte sich
der Löwenzahn an die Chemikalien, und dann wurde er
noch fetter, grüner und üppiger als zuvor.“
Der Vater Superior fuhr fort zu fragen, ob er jedwede
fachmännische Methode ausprobiert hätte, um den Löwenzahn in seinem Garten auszumerzen.
Und der Priester sagte: „Ja, ja. Ich tat dies, ich tat jenes, ich habe alles getan, doch der Löwenzahn ist immer
noch da.“
So saß der Vater Superior mit dem Mann eine Weile
nur da, meditierte, und vielleicht betete er zum höchsten
Vater im Himmel. Nach einiger Zeit sagte der Vater Supe-
rior zu dem Priester: „Okay, wenn du es nicht loswerden
kannst, dann mußt du lernen, es zu lieben.“
Manchmal haben wir auf unserem spirituellen Weg und
in unserem täglichen Leben mit gewissen Schwächen zu
kämpfen. Wir versuchen unser Bestes, sie zu beseitigen.
Wenn es uns gelingt - sehr gut. Wenn wir wirklich und
wahrhaftig unser Bestes versuchen und sie dennoch nicht
loswerden können - auch gut. Wenn es nicht gelingt, dann
lernt den Löwenzahnweg. Liebt sie und ignoriert sie einfach. Kämpft nicht mit ihnen. Tut einfach euren Job.
Schaut einfach die Blumen an, die euch gefallen. Versucht, andere Qualitäten in euch zu entwickeln, die einem
Praktizierenden besser anstehen, eure Persönlichkeit
besser zieren. Ignoriert die Schwächen einfach. Vielleicht
sterben sie von allein. Wenn nicht, und niemand sie beachtet, dann vergeßt sie einfach, als gäbe es sie gar nicht.
Es ist schwierig, aber man kann es üben.
Erhebung der Seele
* Europe International 3-Day Retreat (1): Appreciate The Value Of
Initiation
Hamburg, Germany Aug. 25, 1995
* Be Humble To Your High Position
Hsihu, Formosa
Nov. 3, 1995
* The Deepest Love Is From Within
Raising Center, Cambodia
July 19, 1996
Suma Ching Hai's Latest Cassettes (re-edit version)
CL001A (In Chinese)
* Master Does Not Belong To Any Religion (1,2)
Keelung, Formosa
Oct. 26, 1988
* What Religion Does Master Belong To? (1,2)
Keelung, Formosa
Oct. 27, 1988
* Is It Possible To Attain Immortality? (1,2)
Taichung, Formosa
Nov. 15, 1988
(In Chinese With English Subtitles)
* How To Be A Good Husband
Raising Center, Cambodia
CL001B
July 23, 1996
(In English With Korean Subtitles)
* Why There Is Conflict & Slander Amongst The Religions? (1,2)
Taichung, Formosa
Nov. 16, 1988
* The Life Of An Enlightened Master Is Always In Danger? (1,2)
Taipei, Formosa
Nov. 17, 1988
* Master's Emphasis On Sharing As A Meaning Of Charity (1,2)
Taipei, Formosa
Nov. 18, 1988
* Europe International 3-Day Retreat (1): Appreciate The Value Of
Initiation
Hamburg, Germany Aug. 25, 1995
* Europe International 3-Day Retreat (5): We Are Always Together
Hamburg, Germany Aug. 25, 1995
CL003
(In Chinese With Korean Subtitles)
* Attain Buddhahood Is The Highest Ideal (1,2)
Kaohsiung, Formosa Dec. 14, 1988
* How To Get A Happy Spiritual Realm After Death? (1,2)
Kaohsiung, Formosa Dec. 15, 1988
* Other Methods Of Spiritual Cultivation Prior To Practicing Quan Yin
Method (1,2)
Kaohsiung, Formosa Dec. 16, 1988
* Europe International 3-Day Retreat (2): Right Concepts Are As Essential
As Spiritual Experiences
Hamburg, Germany Aug. 25, 1995
(In English With Portuguese Subtitles)
Suma Ching Hai's Latest Videotapes
* Hawaii International 4-Day Retreat (1): The Elevation Of Spirits
Hawaii, U.S.A.
Oct. 22, 1993
(In English With Chinese Subtitles)
(In Chinese With Indonesian Subtitles)
* Love Is The Only Religion
Texas, U.S.A.
Nov. 14, 1993
* The Different Aspects Of God
Singapore
Sep. 27, 1994
* Master's Holiday
Hsihu, Formosa
June 19, 1995
* Forever Young
Hsihu, Formosa
June 27, 1995
* Maya's Test On A Living Master
Hsihu, Formosa
June 29, 1995
* One Must Have Faith In Master To See God
Hsihu, Formosa
January 8, 1995
* The Way Of Family Harmony
Hsihu, Formosa
Oct. 8, 1995
(In English With Indonesian Subtitles)
* Walk The Way Of Love
London, U.K.
April 20, 1995
* The Unsurpassed Benefit Of Taking Refuge In The Buddha
Hsihu, Formosa
Feb. 17, 1996
45
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Mr. Ben Tran
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Mr. & Mrs. Swie An Sia
62-24-556525
Mr. & Mrs. Yasuhiro Okawado
Mr. Eisuke Yoshii
Ms. Hiroko
Mr. Minh Phuong
Ms. Tomoko Uchimura
Mr. Ryu Norithito
81-3-37480207
81-3-32914344
81-27-9961022
81-462-680386
81-96-3581856
81-67-829643
Seoul Center
Mr. Jong-Cheol Oh
Pusan Center
Mr. & Mrs.Chang-Ha Chung
Mr. Ji-Hwan Lin
Mr. Yong-Je Baeg
Taegu Center
Mr. Yoo Myong Su
Taejon Center
Mr. Kim Soo Dong
Ms. So-Yeon Kim
Jeju Island Center
Macao Center
Liaison Office
82-2-5772158
82-42-7236319
82-51-6340065
82-51-7524380
82-652-2529088
82-32-4635351
82-53-7663189
82-53-5567160
82-42-6240879
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82-62-2325630
82-64-245781
853-532231
853-532995
Mr. Chiao-Shui Yu
60-4-7877453
Mr. & Mrs. Chi-Liang Chen
607-3516075
Penang Center
60-4-2290184
Kuala Lumpur Center
60-3-9873904
Manila Center
63-28234743
[email protected]
Singapore Center
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Liaison office
65-841-7825
Bangkok Center
66-2-9386526
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Ms. Manaya Poonlarbyot
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66-74211030
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Khon Kaen Center
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Mr. Sai San Aik
951-667427
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Mr. & Ms. Nguyen Van Tuyen 46-431-26151
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