Methodenkompetenz
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Methodenkompetenz
KH_001-040_neu2010_def_KH_Seiten 001-074_def 25.05.10 11:41 Seite 1 1 Inhaltsverzeichnis Lernmanagement How to work better Adressen/E-Mail Jahreskalender Hausaufgabenstrategie 3 4 5 9 Methodenkompetenz Inhaltsverzeichnis Informationsmanagement Strukturieren Notiztechnik Ablagetechnik Projektmanagement Zeitmanagement Sprachkompetenz Inhaltsverzeichnis Kommunikation Lesetechnik Disposition Zusammenfassung Inhaltsangabe Beschreibung Protokoll Selbst- und Sozialkompetenz Inhaltsverzeichnis Selbstmanagement Ziele und Prioritäten Motivation Analysieren-Entscheiden Work-Life-Balance Handlungskompetenz Kompetenzbegriff, Kompetenzdreieck, überfachliche Kompetenzen Kompetenzevaluation: Selbstbeurteilung der Methoden-, Sprach-, Selbst- und Sozialkompetenz Portfolio Aufgaben Stundenplan Leistungen/Notenblatt Notizen 10 36 38 40 41 42 48 50 51 52 55 Ermitteln (Erkundigung, Interview, Umfrage) Grafik/Diagramm Dokumentation Präsentationstechnik Lern- und Prüfungsstrategien 58 62 64 70 76 77 78 80 81 82 83 84 87 Bericht Kommentar/Stellungnahme Leserbrief Erzählung Reportage Erörterung Brief E-Mail 88 89 90 91 92 93 94 96 97 98 99 100 101 102 Stressbewältigung Konzentration Kreativität Teamarbeit Konflikte Auftreten/Benehmen Glossar Stichwortverzeichnis Literaturverzeichnis 104 105 106 108 110 111 114 118 126 130 132 134 Arbeits- und Lernjournal / Projektjournal, als separate Broschüre Anwendungsbeispiel (Faltblatt) Konzepterarbeitung Projektplanung Projektmanagement Durchgeführte Projekte: Konzepterarbeitung 5 Faltblätter für 5 verschiedene Projekte 1 4 2 5 3 Erläuterungen Arbeits- und Lernjournal Tätigkeiten – Reflexion (Journalblätter) Auswertung Journal und Reflexion (Faltblatt) Leitfragen zur Reflexion – Das Arbeits- und Lernjournal Checkliste zur Qualitätssicherung – Steuerung und Kontrolle von Projekten 135 136 168 KH_001-040_neu2010_def_KH_Seiten 001-074_def 25.05.10 11:41 Seite 2 2 Vorwort Vorwort Dieses Handbuch ist ein multifunktionales Arbeits- und Lerninstrument und ein ständiger Begleiter in allen Unterrichts- und Lebenslagen während der gesamten Aus- und Weiterbildungszeit. Das handliche Ringbuch orientiert sich konsequent am Einseitenprinzip und bringt das Wesentliche klar und verständlich auf den Punkt. Das «Handbuch Kompetenzen» ist ein einzigartiges Instrument, welches eine Vielzahl von Kompetenzen nicht nur theoretisch vermittelt, sondern diese praxisorientiert fördert. Der regelmässige Einsatz des Handbuchs ermöglicht eine gezielte und wirkungsvolle Förderung überfachlicher Kompetenzen. Es ist das ultimative Instrument für Unterricht, Projekt-, Matura- und Vertiefungsarbeiten sowie andere eigenaktive Tätigkeiten. Dieses Handbuch fördert überfachliche Kompetenzen und trägt so zur Kenntnis der eigenen Person und zur Stärkung der persönlichen Autonomie bei. Es hilft den Lernenden, sich in ihrem sozialen Umfeld sicher zu bewegen und fördert das selbstständige Handeln sowie die kritische Reflexion. Es schafft Gelegenheiten zur Entwicklung der Persönlichkeit und der Wahrnehmung des eigenen Potenzials. Kompetenzen können verschiedenen Bereichen zugeordnet werden. Ein wichtiger ist derjenige der Überfachlichkeit, bzw. der übergreifenden Fähigkeiten. Zu den überfachlichen Kompetenzen gehören die Selbst-/Sozialkompetenz, die Methodenkompetenz und die Sprachkompetenz. Man bezeichnet sie deshalb als überfachlich, weil sie sich nicht auf einen bestimmten (fachlichen) Bereich eingrenzen lassen. Selbst- und Sozialkompetenz ist Voraussetzung, um in verschiedensten beruflichen wie privaten Lebenslagen erfolgreich zu handeln. Überfachliche Kompetenzen sind also (schul)fach- und lebensbereichübergreifend relevant. Unser Dank gilt: • den vielen Lernenden, welche die Inhalte kritisch beurteilt haben • unseren zahlreichen erfahrenen Arbeitskolleginnen und -kollegen • Beatrice Kaufmann, Grafikerin Logos • Stefan Schaer, Büro eigenart, für die grafische Umsetzung • Thomas Kaiser, hep verlag, für das Lektorat • den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des hep verlags Mehr Informationen, weitere Hilfen, Materialien und Unterlagen finden Sie unter: www.hep-verlag.ch Die Autoren KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 41 Inhaltsverzeichnis Methodenkompetenz Methodenkompetenz Informationsmanagement Informationsbeschaffung / Recherchieren Suchstrategie im Web Information einschätzen und beurteilen Top-Internet-Nachschlagadressen 42 44 46 47 Strukturieren Mind Map / Baumstruktur / Dezimalstruktur Tabellen / Netzwerke 48 49 Notiztechnik Notiztechnik – Texte markieren 50 Ablagetechnik Ordnen und Ablegen von Information 51 Projektmanagement Projektphasen Projektzyklus Die Zielsetzung 52 53 54 Zeitmanagement Zeit planen Zeitmanagement – Führen einer Agenda Die Aktionsliste / Prioritäten setzen 55 56 57 Ermitteln Erkundigung Interview Umfrage 58 59 60 Grafik/Diagramm Diagrammtypen Manipulation von Diagrammen 62 63 Dokumentation Grundlegende Gestaltungsmerkmale Titelblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Einleitung Hauptteil – Layout und Textelemente Schlusswort, Quellenverzeichnis, Anhang 64 65 66 68 Präsentationstechnik Grundsätze der Visualisierung Powerpoint-Präsentation / Transparentfolie Flipchart Plakatgestaltung Vortragen 70 71 72 73 74 Lern- und Prüfungsstrategien Lernstrategien, Prüfungsstrategien 76 41 KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 42 42 Informationsmanagement Informationsbeschaffung Informationsmanagement Information ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Die Technik der Informationsbeschaffung, die Verarbeitung der Information und deren Aufbewahrung stellen eine zentrale Kompetenz dar. Heute gilt es, aus der Datenflut das Gesuchte zu finden, in bestehende Strukturen (Strukturwissen) zu integrieren und in neue Zusammenhänge zu bringen. Erst dann wird Information zu Wissen und kann verinnerlicht, das heisst zu Know-how werden. Vorgehen Bestimmen Sie vor Beginn der Suche möglichst genau Ihr Informationsbedürfnis. Damit grenzen Sie die Auswahl an Informationen ein und ersparen sich unnötige Irrwege. 1. Informationsbedürfnis bestimmen Themenfelder umreissen Welche Themenbereiche, welche Begriffe umreissen das Informationsbedürfnis am besten? Ein Mind Map kann dabei helfen. Ziele bestimmen Welchem Zweck dient die Information? Zum Beispiel bei der Suche nach einem bestimmten Film muss man sich zuerst im Klaren sein, ob man interessiert ist an der Filmkritik, an der Inhaltsangabe oder daran, in welchen Kinos dieser Film gerade gespielt wird. Wonach suche ich? 2. Informationsquellen wählen Informationszugang klären Habe ich überhaupt Zugang zur gesuchten Information? Sind es z.B. vertrauliche oder geheime Daten? Personen Arbeitskollege/-kollegin, Lehrpersonen, Freunde, Verwandte, Fachpersonen usw. ➔ ➔ ➔ ➔ Welches ist die erfolgversprechendste Quelle? Stellen Biblio- und Mediotheken, (Berufs-)Fachstellen, Behörden, Ämter, Beratungsstellen, Zeitungsredaktionen, Firmen, Vereine, Messen, Kongresse, Tagungen, Fachvorträge usw. Medium/Träger Internet, Telefon, E-Mail, Briefe, Bücher (Nachschlagewerke, Lexika, Fachbücher usw.), (Fach-)Zeitschriften, Kataloge, CD, DVD, Broschüren, Radio/TV usw. 3. Information suchen und finden Suchstrategien Siehe oben und Seite 43–46, Recherchieren 4. Information einschätzen und verarbeiten Beurteilen und verstehen Damit Information zu Wissen wird, muss sie verstanden werden, d.h., aus einzelnen Fakten muss eine geordnete, vernetzte Wissensstruktur entwickelt werden. (➔ S. 48, 49) 5. Information ablegen Ablagetechnik Ohne anwendergerechte Ablage geht die Information verloren. (➔ S. 51) KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 43 Methodenkompetenz 43 Recherchieren in Bibliotheken Bibliotheken/ Mediotheken Sie bieten folgende Medien an: Bücher, Magazine, Zeitungen, Handschriften, Bilddokumente, Datenbanken, CD-ROM, DVD, Zeitschriften u.a. (Beispiele: Schul-, Volks-, Stadt-, Zentral-, Universitätsbibliothek). Archive Sie bieten je nach Art des Archivs historische Primärquellen (Originale) zu verschiedenen Sachgebieten, Produkte der Massenmedien (Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen, Bilddokumente usw.) oder Forschungsergebnisse an (Beispiele: Staats-, Zeitungs-, Universitätsarchiv). Bibliotheken und Archive können Sie entweder direkt besuchen oder sich die Informationen übers Internet beschaffen. Vorgehen In der Bibliothek/im Archiv Via Internet Anmeldung am Empfangsschalter bei bestimmter Internetadresse z.B. IDS (Informationsverbund Deutschschweiz; www.informationsverbund.ch) Einschreibegebühr obligatorisch Erhalt einer Benutzernummer und eines Passworts obligatorisch Erhalt einer Benutzernummer und eines Passworts Suche im Hauptsaal in Katalogen nach: in Online-Katalogen über Index nach: • Titel • Fachgebiet (z.B. Technik) • Schlagwort (thematische Suche, z.B. Solar) • Autorin/Autor • Verlag Hilfe von Bibliotheksangestellten in Anspruch nehmen Es können verschiedene Bibliotheken oder Archive angewählt werden. Bestellung Bestellung und Ausleihe direkt am Ausleih-Schalter, Studium im Lesesaal Bestellung der Medien über Internetbestellung Besonderes Ausleihfristen und Gebühren beachten Ausleihfristen und Gebühren beachten Vorteile direkter Zugang zum gesuchten Medium zeitunabhängige Suche mehrere Archive in kurzer Zeit besuchen Nachteile beschränkte Öffnungszeiten zeitintensiv (Anfahrtsweg) Gewünschte Medien müssen erst bestellt werden. Kosten für den Zugang per Internet Informationsmanagement Eine unerschöpfliche Quelle für umfangreiche Informationen bieten Bibliotheken, Mediotheken und Archive in Fachgebieten wie: Film, Informatik, Kunst, Literatur, Musik, Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie), Philosophie, Psychologie, Recht, Statistik, Theater, Theologie, Wirtschaft u.a. KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 44 44 Informationsmanagement Suchstrategie im Web Bilder Groups Verzeichnisse 1. Den richtigen Suchdienst wählen Informationsmanagement www.google.ch www.altavista.ch www.zeitung.ch www.paperball.de www.wissen.de www.admin.ch www.statistik.ch www.metacrawler.com www.webcrawler.com www.yahoo.de Allgemeine Suchdienste Sie versuchen das «ganze» Internet in seiner Breite abzudecken und nehmen möglichst viele Seiten in ihrem Index auf. Spezielle Suchdienste Sie repräsentieren einen klar definierten, meistens thematisch orientierten Teilbereich des Internets, z.B. Zeitungsartikel. Interne Suchmaschinen Sie durchsuchen nur die Webseiten, die zu dieser Domain gehören und liefern Treffer, die dem Domaininhalt entsprechen. Metasuchdienste Sie sind übergeordnete Suchmaschinen, die gleichzeitig mehrere Suchmaschinen durchforsten. Katalogdienste Sie bieten zusätzlich die Möglichkeit, in speziellen Rubriken bzw. Branchen zu suchen. 2. Die Suche mit den wichtigsten Schlüsselbegriffen beginnen www.google.ch gotthard statistik • Substantive verwenden • 2–4 Begriffe eingeben • Begriffe wechseln 1 Leerschlag • nach «bestimmten Wortfolgen» suchen gotthard statistik “personen- und güterverkehr” (in Einzahl) nahe am Suchthema eingeben, keine Füllwörter (wie z.B. das, zu, ein) eingeben Synonyme verwenden Ober- bzw. Unterbegriffe eingeben spezifische oder ungewöhnliche Begriffe eingeben ➔ In den Suchergebnissen finden sich oft Hinweise für weitere Suchbegriffe. Zusätzlich kann auch nach der genauen Wortfolge (in Anführungszeichen) gesucht werden. KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 45 Methodenkompetenz 45 3. Suche mit erweiterten Kriterien Weitere Eingrenzungen vornehmen nach: Weitere Möglichkeiten Informationsmanagement • Datum • Domain (z.B. .ch oder .com) • Sprache • Dateiformat, -grösse Nicht alle Suchdienste verlangen eine gleich formatierte Eingabe. Meistens bedeutet die Eingabe von mehreren Wörtern eine UND-Verknüpfung, jedoch nicht immer. gotthard -verkehr - Schliesst das Wort aus, welches nach dem - steht. Es erscheinen Inhalte zu Gotthard, aber nichts zu Verkehr. Funktioniert auch bei Google. gotthard +verkehr* * Stern als Joker: Es erscheinen im Zusammenhang mit Gotthard auch Verkehrsüberlastung, Verkehrspolitik usw. (funktioniert nicht bei Google!) url: gotthard url: Sucht nur nach Seiten, bei denen Gotthard in der Adresse vorkommt. (➔ bei Google inurl:) Es gibt noch weitere Operatoren; die meisten Suchmaschinen helfen weiter. Tipps Schreibweise: in der Regel Kleinschreibung; verschiedene Schreibweisen ausprobieren (ebenso auf Umlaute achten: ä = ae) Begriffe: spezifische, präzisere Begriffe verwenden, um die Suche einzugrenzen; Oberbegriffe, Synonyme oder englischsprachige Begriffe verwenden, um die Suche auszuweiten; Fachbezeichnungen (z.B. Belletristik statt Bücher) oder Namen (Greenpeace statt Umweltschutz) verwenden Domain: länderbezogen suchen (google.ch, yahoo.com oder altavista.de) Adresszeile: direkt ins Adressfeld den Begriff (Internetadresse) eingeben • verschiedene Suchmaschinen verwenden • gezielt suchen – nicht durch andere Links ablenken lassen • wichtige Websites unter «Favoriten hinzufügen» ablegen Bilder und andere Dateien Nach dem gleichen Prinzip erfolgt die Suche nach: Bildern, Groups (Diskussionsforen), Verzeichnissen, MP3 (Musik), Blogs, Videos KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 46 46 Informationsmanagement Information einschätzen und beurteilen Bevor Sie Informationen verarbeiten, beurteilen Sie diese kritisch. Dieser Grundsatz gilt ungeachtet der Form (Zeitung, Buch, Radio, TV, Internet, mündliche Auskünfte usw.). Gehen Sie in dieser Reihenfolge vor: Informationsmanagement Internetsuche 1. Trefferzahl beachten Bei mehr als 150 Treffern die Suche mit neuen Suchbegriffen eingrenzen 2. Nach den Suchbegriffen suchen im Titel wie im Text 3. Adresse beurteilen nach Name, Sprache, Land, Jahr, Autor 4. Erst jetzt Link anklicken Einschätzen von Websites Stil und Aufmachung Ist die Struktur professionell und übersichtlich? Ist die Site gepflegt und aktualisiert? Hat es keine ungültigen Links, nichtssagende Bilder, unnötige Animationen, Werbung usw.? Vertrauenswürdigkeit Stehen hinter der Website vertrauenswürdige Quellen oder bekannte Fachpersonen? Ist der Name des Webmasters aufgeführt? Wie ist die Qualität der Links? Aktualität Wie aktuell ist der Inhalt? Wann wurde die Website das letzte Mal aktualisiert? Verifizierbarkeit Lassen sich die Informationen mit anderen Dokumenten belegen? Einschätzen von Büchern und Zeitschriften 1. Titel, Untertitel, Autor/in und Erscheinungsjahr 2. Inhaltsverzeichnis 3. Erstes «Querlesen» 4. Klappentext 5. Impressum 6. Literaturhinweise (Aktualität) überprüfen studieren wichtige Inhalte ➔ erster Eindruck evtl. Vorwort oder Zusammenfassung lesen Verlag, Auflage, Querverweise Quellenangaben KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 47 Methodenkompetenz 47 www.google.ch www.digithek.ch www.lernen-mit-spass.ch www.feelok.ch Erste Suchadresse Top-Tipps zum Online-Recherchieren Ratschläge/Link-Sammlung zu Schulfächern Infos zu Liebe, Sex, Rauchen, Kiffen, Frust, Stress www.lexikon.ch www.wiktionary.de www.openthesaurus.de www.rascass.com www.zitate-online.de www.referate.ch Wörterbücher Wörterbuch Synonym-Wörterbuch Biografien Zitate Aufsätze Literatur www.wissen.de www.weltalmanach.de www.wikipedia.org www.schweiz-in-sicht.ch www.map24.com Lexika/Wissen www.altavista.ch www.linguadict.de http://dict.leo.org Übersetzung www.bibliothek.ch http://opac.nebis.ch www.zeitung.ch Bibliotheken Bibliotheken alle Schweizer Zeitungen www.admin.ch/bfs www.zahlenspiegel.ch Statistik Wirtschaft/Finanz www.directories.ch www.tel.search.ch Telefonnummern Schweiz: Wissenswertes geografische Karten, weltweit Weitere Adressen: Wichtige Internetadressen im Browser unter «Favoriten» ablegen. Top-Level-Domains .com allg. Seiten .name Name .net Netz .info Information .org Organisation .edu Erziehung .gov Staat Einzelne Ländercodes .de Deutschland .it Italien .at Österreich .es Spanien .hk Hong Kong .fr .li .uk .us .jp Frankreich Liechtenstein Grossbritannien USA Japan weitere Top-Level-Domains unter www.wikipedia.org, Stichwort «Top-Level-Domain» Informationsmanagement Top-Internet-Nachschlagadressen KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 48 48 Strukturieren Strukturwissen Strukturieren ist eine Form der Informationsverarbeitung. Strukturierung erhöht die Übersicht, fördert Klarheit, veranschaulicht Zusammenhänge und unterstützt die Merkfähigkeit. Das so erarbeitete Strukturwissen (geordnetes, vernetztes Wissen) ist Voraussetzung, um beispielsweise Informationen richtig einzuschätzen und einzuordnen. Je nach Thema und Inhalt eignen sich verschiedene Darstellungsmöglichkeiten. Mind Map Strukturieren Beispiel Mind Mapping ist eine hierarchische «Gedankenkarte», eine Visualisierung von Gedanken. Sie zeigt sachlogisch und einprägsam Zusammenhänge auf. Diese Technik eignet sich zur Darstellung von Problemanalysen, fördert Lösungsideen und dient zum Memorieren. Vorgehen Blatt: Thema: Hauptgedanken: Zweige: weisses unliniertes A4-Blatt, oder noch besser A3-Querformat verwenden Das Thema (Kernwort) steht in Grossbuchstaben eingekreist in der Mitte. vom zentralen Thema aus die Hauptgedanken als Hauptäste nach aussen ziehen zu den jeweiligen Hauptgedanken fortführende Gedanken (Assoziationen, Verknüpfungen) als Zweige zuordnen; diese wiederum in weitere Verästelungen unterteilen Beschriftung: Substantive in Blockschrift verwenden, höchstens 1–2 Worte pro Ast einsetzen Farben, Ziffern, Zeichnungen verbessern die Lesbarkeit und Einprägsamkeit. Baumstruktur Sie verdeutlicht den hierarchischen Aufbau, z.B. Rangordnung. Betriebsorganisation • definierte Inhalte nach ihrer Zugehörigkeit gruppieren • Über-/Unterordnungen festlegen • Zuordnungen bestimmen Dezimalstruktur Sie ist eine textlich dargestellte Hierarchie und ordnet Inhalte in ihre sachlogische, lineare Reihenfolge, z.B. Inhaltsverzeichnisse. 1. Einleitung 2. Begriffe 2.1 Definition 3. Ursachen 4. Auswirkungen • definierte Inhalte auflisten • logische Reihenfolge festlegen • Titel und Untertitel festlegen, nummerieren und grafisch hervorheben KH_041-076_neu2010_def_KH_Seiten 075-110_def 25.05.10 11:40 Seite 49 Methodenkompetenz 49 Tabelle (Matrix) Tabellen bzw. Kreuztabellen, sogenannte Matrixtabellen, ermöglichen Vergleiche verschiedener Elemente. Sie dienen vor allem als Grundlage für Analysen und Entscheidungen (➔ S. 101). Beispiel Leistungen Finanzen Soziales Ziele Bedürfnisse Produkte Dienste Gewinn Kapital Shareholder Verantwortung Shareholder Mittel Personal Qualifikation Betriebsmittel Kapitalbedarf Kapitalstruktur Arbeitszeitmodelle Kinderkrippen Verfahren Organisation Forschung Produktion Kapitalbeschaffung Zahlungsart Leitbild Richtlinien Vorschlagsrecht Vorgehen • Elemente (Kriterien usw.) wählen, welche auf die Waagrechte bzw. Senkrechte gehören • Auf Einheitlichkeit achten (Welche Grössen auf welche Achsen?). Die Zeitachse ist stets auf der Waagrechten (x-Achse). Netzwerk, Cluster Cluster Netzwerkmodell Sie sind einfach vernetzte Gedankengruppierungen. Sie verdeutlichen Zusammenhänge und zeigen Assoziationen rund um einen Kernbegriff auf. Ein Cluster ist ein Ideennetz (➔ S. 107). Sie eignen sich, um komplexe wechselseitige Beziehungen wie z.B. Abläufe, Kreisläufe usw. möglichst anschaulich und umfassend darzustellen. Netzwerke verdeutlichen Prozesse und gehen speziell auf deren Ursachen, Auswirkungen und Folgen ein. Je komplexer allerdings ein Netzwerk ist, desto grösser ist sein Erklärungsbedarf. Beispiel Ökologische Wechselwirkungen Wechselwirkung Umwelt–Umwelt Wechselwirkung Umwelt–Lebewesen Wechselwirkung Lebewesen–Lebewesen Vorgehen • schrittweise erstellen, d.h. vom Einfachen zum Komplexen • grafisch unterstützen mit grafischen Formen, Piktogrammen usw. • Zuordnungen, Folgerungen, Auswirkungen usw. mittels Pfeilen festlegen Strukturieren Unternehmenskonzept