Musterseiten - Finken

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Musterseiten - Finken
Musterseiten aus: Expertikus – Pflanzen 3/4 · Best.-Nr. 1487 · Allgemeines Handbuch · © Finken-Verlag · www.finken.de
herausgegeben von Erik Dinges und Peter Nink
Autorinnen:
Ursula Breu, Katharina Meis, Gabriele Schickel,
Anja Wall, Julia Wenderoth, Ninja Wobben
illustriert von Milada Krautmann und Franziska Harvey
Pflanzen 3/4
Allgemeines Handbuch
Einführung in Methodik und Materialaufbau
Inhaltsverzeichnis
Seite
Materialübersicht
Das Materialpaket EXPERTIKUS Pflanzen 3/4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Einleitung
Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Verschiedene Lernwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Zur Auswahl der Lernwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Einsatz im Unterricht
Einsatz der Materialien im Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Einstieg und Hinführung zum Experiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Experiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Auswertung und Transfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Präsentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
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Ergebnissicherung und Lernkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Beobachtungsbogen für den Sachunterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Herausgeber und Autorinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
3
Einleitung
Ziele
Die Lehrpläne der einzelnen Bundesländer fordern im Rahmen des Sachunterrichts auf Seiten der Schüler *
die Entwicklung von
1. Sachkompetenz
2. Methodenkompetenz
3. Sozialkompetenz
EXPERTIKUS hilft Ihnen, diese Kompetenzen im Unterricht sicher und effizient anzubahnen und sukzessive
auszubauen:
1. Sachkompetenz:
Die Schüler werden angeregt, sich mit Sachverhalten aus ihrer sozialen, natürlichen und technischen
Umwelt auseinanderzusetzen und dabei eigene Erfahrungen einzubringen. Es werden daher Themengebiete behandelt, die im Leben der Kinder eine zentrale Rolle spielen und die gleichzeitig eine enorme
Vielfalt von Unterrichtsschwerpunkten bieten. Dabei findet eine Beschränkung auf lehrplanverbindliche
Inhalte statt. Ihre Schüler lernen, biologische und chemische Prozesse zu erkennen, zu verstehen und
zu deuten.
2. Methodenkompetenz:
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Durch die Arbeit mit EXPERTIKUS werden neben den fachlichen auch die in den Lehrplänen geforderten
methodischen Qualifikationen entwickelt.
Hierzu zählen unter anderem:
• eine Fragehaltung entwickeln
• Experimente planen und durchführen
• Informationen finden und auswerten
• Vorgänge erfassen
• Beobachtungen protokollieren
• über eigene Handlungsergebnisse reflektieren
• Arbeitsergebnisse präsentieren
3. Sozialkompetenz:
EXPERTIKUS bietet Ihren Schülern die Möglichkeit, arbeitsteilig an Klassenprojekten zu arbeiten.
Hierzu leisten die Schüler selbst einen wichtigen Beitrag, der in der Zusammenschau mit der Arbeit
der Klassenkameraden zu einem Gesamtergebnis der Klasse führt. Einen zentralen Schwerpunkt
in der Arbeit mit EXPERTIKUS bildet oftmals die Gruppenarbeit. Ihre Schüler lernen auf diese Weise,
ihre Mitschüler besser zu verstehen, auf andere Rücksicht zu nehmen, sich innerhalb der Gruppe zu
organisieren und Verantwortung zu übernehmen.
* Der leichteren Lesbarkeit wegen wird im Folgenden lediglich der Begriff Schüler verwandt.
Selbstverständlich sind darin stets auch Schülerinnen eingeschlossen.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
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Einleitung
Methodik
Der Lernpfeil
anschauen · erzählen
fragen
vermuten · experimentieren
protokollieren
lesen · besprechen
erklären · aufschreiben
EXPERTIKUS basiert auf einer Methodik, die das bewusste Wahrnehmen und
Gestalten einzelner Lernschritte anstrebt. Diese Lernschritte sind in Form eines
Lernpfeils dargestellt. Der Lernpfeil zeigt in Piktogrammen, Situationsskizzen und
passenden Verben die verschiedenen Arbeitsschritte der Schüler beim Umgang mit
EXPERTIKUS-Materialien.
Den Lernpfeil finden Sie im Anhang der Themenhandbücher als Kopiervorlage.
Bevor Sie mit einer Unterrichtseinheit beginnen, können Sie den Pfeil auf Folie kopieren
und seine Schritte mit allen Kindern besprechen. Es empfiehlt sich, den Pfeil außerdem
während der laufenden Unterrichtseinheit als vergrößerte Kopie für alle gut sichtbar im
Klassenraum aufzuhängen.
Mittels dieses Lernpfeils ist es möglich, Ihre Schüler in klar gegliederten Arbeitsschritten nach und nach in die Arbeitsweisen des Experimentierens, Informierens und
Präsentierens einzuführen bzw. ihnen Gelegenheit zu geben, sich darin zu üben.
Präsentation planen,
vorbereiten, durchführen
Lernzuwachs dokumentieren
Der Lernpfeil ist in vier Abschnitte gegliedert, die jeweils durch ein Piktogramm symbolisiert werden:
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Das Auge steht für das genaue Hinsehen.
Bei diesem Lernabschnitt sollen die Kinder das Poster bzw. die identische Farbfolie genau
betrachten und diesem Einstiegsimpuls entsprechend erste Ideen, Vorwissen und Fragen zum
Thema in den Unterricht einbringen.
Die Hand symbolisiert das praktische Handeln der Kinder.
Die Schüler stellen Vermutungen zum Experimentergebnis an. Sie führen ein Experiment selbstständig durch. Anschließend protokollieren sie die Ergebnisse.
Die Glühlampe symbolisiert das Einholen von Informationen sowie das Bearbeiten von Transferaufgaben.
Die Kindergruppe steht für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer Präsentation.
Die Kinder stellen sich gegenseitig ihre Arbeitsergebnisse vor und tauschen dabei ihre Erfahrungen
und Informationen untereinander aus. So erleben die Schüler, dass sie durch ihr eigenverantwortliches Handeln einen wichtigen Beitrag zur Zusammenstellung eines Gesamtergebnisses liefern
können.
Die beiliegenden Lernzielkontrollen enthalten jeweils Fragen zu allen Aspekten eines Themenbereichs
und ermöglichen Ihnen eine abschließende Lernstandserhebung.
Durch den Einsatz des Lernpfeils stellen Sie sicher, dass Ihre Schüler
• bewusst ihren eigenen Lernweg wahrnehmen, planen und beschreiten,
• zielgerichtet handeln,
• eigenverantwortlich arbeiten,
• Leistungen bewusst erbringen,
• den eigenen Lernzuwachs wahrnehmen.
Setzen Sie den Lernpfeil möglichst nach Abschluss jedes Arbeitsschritts ein, um den Kindern ihr eigenes
Voranschreiten und ihre derzeitige Position auf ihrem Lernweg zu verdeutlichen.
Zur durchgehenden Orientierung findet sich der Lernpfeil auch in Piktogrammform auf allen Arbeitsblättern
und auf den Experimentierkarten.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
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Einleitung
Verschiedene Lernwege
Alle Arbeitsmaterialien lassen sich Ihrem persönlichen Unterrichtsstil und den Vorkenntnissen Ihrer
Schüler entsprechend anpassen und variabel nutzen. So können Sie frei wählen zwischen einem eher
gelenkten, lehrerzentrierten Unterricht und verschiedenen Abstufungen eines offeneren Unterrichtsstils.
Lernweg A
Lernweg B
Lernweg C
angeleitetes
Klassenexperiment
eigenständige
Durchführung des
gleichen Experiments
eigenständige
arbeitsteilige Durchführung
verschiedener Experimente
gemeinsamer
Einstieg
gemeinsamer
Einstieg
gemeinsamer
Einstieg
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Anschließend teilen
sich die Schüler in
Arbeitsgruppen auf.
Die Klasse führt unter
Anleitung der Lehrerin/
des Lehrers gemeinsam
ein Experiment durch und
protokolliert dessen Verlauf.
Alle Schüler führen
selbstständig in Partneroder Gruppenarbeit das
gleiche Experiment durch
und protokollieren dessen
Verlauf.
Die Schüler führen
selbstständig in Gruppen
verschiedene Experimente
durch und protokollieren
deren Verlauf.
Die Schüler lesen
Informationen zum Thema,
werten das Gelernte aus
und lösen Transferaufgaben
zum Experiment.
Die Schüler lesen
Informationen zum Thema,
werten das Gelernte aus
und lösen Transferaufgaben
zum Experiment.
Die Schüler lesen
Informationen zum Thema,
werten das Gelernte aus
und lösen Transferaufgaben
zum Experiment.
Die Schüler
berichten mündlich
über ihre Arbeitsergebnisse
und tauschen sich
darüber aus.
Die Schüler
bereiten individuelle
Präsentationen vor
und führen sie
vor der Klasse durch.
Die Schüler dokumentieren ihren Lernzuwachs.
Die Lehrerin / der Lehrer protokolliert den Lernzuwachs der Schüler.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
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Einsatz im Unterricht
Einsatz der Materialien im Unterricht
Die Materialien von EXPERTIKUS sind so zusammengestellt, dass sie sich für alle eben beschriebenen
Lernwege nutzen lassen.
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Bis auf das Poster, die Zeitleiste, die Folien und die Experimentierkarten finden Sie alle Materialien als
Kopiervorlagen in dem Themenhandbuch.
Übergreifendes
Anschauungsmaterial:
EXPERTIKUS enthält
• ein Poster und eine identische Einstiegsfolie zum Thema Pflanzen
• eine Zeitleiste
• je 3 Folien für die Themenbereiche
– Was Pflanzen zum Leben brauchen
– Entwicklung und Vermehrung von Pflanzen
– Pflanzen und Mensch
Materialien zum jeweiligen
Experiment:
Zu jedem der 8 Experimente gehört
• eine ausführliche Kommentarseite mit Planungshilfen
• eine Experimentierkarte (in vierfacher Ausführung) E
• ein doppelseitiger Protokollbogen P
• ein Informationsbogen I
• ein Auswertungsbogen A
• ein Zuhörerbogen Z
• ein Präsentationsbild
• eine Lösungsseite zu den Aufgaben
des Auswertungs- und des Zuhörerbogens
Lernzielkontrollen:
Zu jedem der drei Themenschwerpunkte steht eine Lernzielkontrolle und
eine entsprechende Lösungsseite zur Verfügung.
Übergreifende Materialien:
Unabhängig von einem bestimmten Experiment lassen sich folgende
Materialien permanent nutzen:
• Kopiervorlage des Lernpfeils
• Kopiervorlage der Zeitleiste
• Leitfaden für Präsentationen
• Beobachtungsbogen für den Sachunterricht
In welchen Schritten des Unterrichts sich die einzelnen Materialien bei der Umsetzung der verschiedenen
Lernwege nutzen lassen, zeigt die Übersicht auf den folgenden Seiten.
Nach allgemeinen Erläuterungen finden Sie dort methodisch-didaktische Hinweise zu jedem einzelnen
Lernweg.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
9
Erläuterungen zu den
Arbeitsblättern
Was Pflanzen zum
Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln
1
Pflanzen und Wärme
2
Pflanzen und Licht
3
Entwicklung und
Vermehrung von Pflanzen
herausgegeben von Erik Dinges und Peter Nink
Entwicklung eines
Keimlings
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Autorinnen:
Ursula Breu, Katharina Meis, Gabriele Schickel,
Anja Wall, Julia Wenderoth, Ninja Wobben
Vermehrung von
Pflanzen
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illustriert von Milada Krautmann und Franziska Harvey
Pflanzen und Mensch
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Pflanzen 3/4
Pflanzen als
Nahrungsmittel
6
Färben mit Pflanzen
7
Pflege von Pflanzen
8
Themenhandbuch
Sämtliche Kommentare, Kopiervorlagen und Lösungsseiten
zu den Experimenten
Lernzielkontrollen
Anhang
Lernpfeil
Zeitleiste
Leitfaden für
Präsentationen
Beobachtungsbogen
für den Sachunterricht
Inhaltsverzeichnis
Erläuterungen zu den Arbeitsblättern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 4
Experimente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 9
Was Pflanzen
Experiment 1
Experiment 2
Experiment 3
zum Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln – Können Pflanzen ohne Wurzeln überleben?
Pflanzen und Wärme – Warum ziehen wir Pflanzen im Gewächshaus?
Pflanzen und Licht – Was passiert mit Pflanzen, wenn sie kein Licht bekommen?
Entwicklung und Vermehrung von Pflanzen
Experiment 4 Entwicklung eines Keimlings – Wie entwickelt sich aus einer Bohne eine Pflanze?
Experiment 5 Vermehrung von Pflanzen – Kann sich ein abgetrennter Zweig zu einer neuen Pflanze
entwickeln?
Pflanzen und Mensch
Experiment 6 Pflanzen als Nahrungsmittel – Warum essen wir so häufig Kartoffeln?
Experiment 7 Färben mit Pflanzen – Kann man Pflanzen zum Färben nutzen?
Experiment 8 Pflege von Pflanzen – Ist viel Wasser immer gut für Pflanzen?
Lernzielkontrollen und Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 74
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Anhang
Lernpfeil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 80
Meine EXPERTIKUS-Zeitleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 81
Leitfaden für Präsentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 82
Beobachtungsbogen für den Sachunterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 84
EXPERTIKUS Pflanzen stellt Ihnen eine Auswahl an Experimenten zur Verfügung, aus denen Sie entsprechend Ihrem Lehrplan und den Interessen Ihrer Schüler die relevanten Versuche auswählen können.
Auf der Posterabbildung finden Sie durch Ziffern markiert, auf welche Sachverhalte sich die Experimente
hauptsächlich beziehen.
1
7
8
6
5
2
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3
4
EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
Kommentar zu Experiment 1 · Pflanzen und Wurzeln
E
Was Pflanzen zum Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln
Können Pflanzen
ohne Wurzeln überleben?
Wenn du das
herausfinden willst,
brauchst du:
• einen Topf
mit Petersilienpflänzchen
• eine Schere
• einen Blumentopf
mit Blumenerde
• zwei Blumentopfuntersetzer
• eine Gießkanne
mit Wasser
1
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
Schwierigkeitsgrad:
Experiment:
• Experimentierkarte(n)
• Kopien des Protokollbogens
in ausreichender Anzahl
• Petersilienpflänzchen im Topf
• eine Schere
• ein kleiner Blumentopf
mit Blumenerde
• zwei schalenförmige
Untersetzer für die Blumentöpfe
• eine kleine Gießkanne
mit Wasser
1
Auswertung:
• Kopien des
Informationsbogens
und des Auswertungsbogens
in ausreichender Anzahl
Präsentation:
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• ein Zuhörerbogen
zur Orientierung
• beide Blumentöpfe
mit Petersilienpflänzchen
aus dem Experiment
• das Präsentationsbild
auf Folie kopiert
• ein blauer Folienstift
• Overhead-Projektor
• eventuell zusätzlich:
Pflanzen mit verschiedenen
Wurzelarten
Hinweise zur Materialvorbereitung:
• Die Petersilie sollte erst kurz vor der Durchführung
des Experiments besorgt werden.
• Die Pflänzchen benötigen während des Experiments
einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Zuhörer:
• Kopien des Zuhörerbogens
und des Informationsbogens
in ausreichender Anzahl
Hinweise zur Durchführung:
• Sollte ein Kind den Vorschlag machen, die abgeschnittenen Stängel in eine Vase zu stellen,
können Sie ihm erklären, dass sich im Experiment beide Pflanzen unter den gleichen Bedingungen
entwickeln sollen, um sie besser vergleichen zu können.
• Achten Sie darauf, dass Ihre Schüler die Pflanzen ausreichend gießen.
• Folgendes ist im Experiment zu beobachten:
Bereits am Tag des Experimentbeginns werden die ersten abgeschnittenen Pflänzchen weich
und ihre Stängel kippen um. Am nächsten Tag sind fast alle Stängel umgekippt.
Nach insgesamt 3 – 4 Tagen beginnen die ersten Stängel sich gelb zu verfärben und zu welken.
Nach einer Woche sind bis auf ganz wenige sehr junge Stängel alle verwelkt.
Empfehlungen zur Weiterarbeit im Sachunterricht:
• Es können verschiedene Pflanzen ausgegraben und ihre Wurzeln miteinander verglichen werden.
Auch eine Ausstellung unterschiedlicher Pflanzen-/Wurzelarten ist sinnvoll. Die Möhre (am besten
mit Grün) kann als bekanntes Beispiel für eine Pflanze mit Pfahlwurzel ausgewählt werden.
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1
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
P
Was Pflanzen zum Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln
Können Pflanzen
ohne Wurzeln überleben?
Was vermutest du?
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Male oder schreibe.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
Was beobachtest du? Zeichne und schreibe es auf.
angewachsene Pflänzchen
im Topf
abgeschnittene Pflänzchen
im Topf
am Anfang
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nach
einer Woche
Findest du eine Erklärung? Schreibe sie auf.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
I
Was Pflanzen zum Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln
Im Experiment konnte man
beobachten, dass nur die
Pflänzchen mit Wurzeln
überlebten. Die abgeschnittenen Pflänzchen begannen
bald zu welken und sich
gelb zu verfärben – ein
Zeichen für ihr Absterben.
Warum war das so?
Pflanzen brauchen zum
Leben Wasser. Sie nehmen
es mit ihren Wurzeln auf
und transportieren es über
Leitungen bis zu den
Blättern. Wenn man eine
Pflanze abschneidet, durchtrennt man die Leitungen.
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Die Pflanze kann zwar – wie durch einen Strohhalm – noch eine zeitlang Wasser aufnehmen. Nach einer Weile aber gelangen Bakterien und Luftbläschen in die offenen
Leitungen. Dadurch verstopfen sie und die Pflanze kann nicht mehr mit Wasser versorgt
werden.
Pflanzen benötigen Wurzeln also unbedingt, um immer gut
mit Wasser versorgt zu sein. Mit dem Wasser werden zugleich
Nährstoffe transportiert, die die Pflanze zum Überleben braucht.
Es gibt viele unterschiedliche Arten von Wurzeln.
Die meisten Kräuter zum Beispiel sind Flachwurzler.
Ihre Wurzeln breiten sich weit und flach um die Pflanze aus,
damit sie das Wasser aus einem größeren Umkreis aufnehmen
können.
Der Löwenzahn hingegen ist ein Pfahlwurzler.
Er hat eine lange pfahlförmige Wurzel, die tief in die Erde reicht
und nur wenige feine Seitenarme hat. So gelangt er auch in einem
trockenen Sommer an Wasser, das sich weiter unten im Boden
befindet.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
A
Was Pflanzen zum Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln
1 Zeichne den Weg
des Wassers ein.
2 Im Supermarkt kannst du Petersilie im Topf oder als abgeschnittenes Bündel kaufen.
Welche Petersilie würdest du wählen, wenn du sie erst im Laufe einer Woche verbrauchen würdest? Begründe.
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3 Im Sommer trocknet die obere Schicht des Bodens oft aus.
Wie kommt der Löwenzahn trotzdem mit langer Trockenheit klar? Erkläre.
Tipps zur Präsentation:
• Präsentiere deiner Klasse die beiden Blumentöpfe mit den Petersilienpflanzen.
• Zeige die obere Hälfte des Präsentationsbildes (auf Folie kopiert). Erkläre, aus welchem
Grund die Pflanzen aus deinem Experiment so unterschiedlich aussehen. Zeichne dazu
den Weg des Wassers mit einem Folienstift ein.
• Zeige nun mithilfe des unteren Teils der Folie die beiden unterschiedlichen Wurzelarten.
Erkläre, welche Bedeutung sie für die Pflanzen im Sommer haben.
• Zusätzlich könntest du eine Ausstellung zu verschiedenen Wurzelarten machen.
Zeige zum Beispiel eine Möhre mit ihren grünen Blättern oben dran, als Beispiel für
eine Pflanze mit Pfahlwurzel. Als Beispiel für eine Flachwurzel kannst du die Wurzeln
einer kleinen Zimmerpflanze oder einer Kräuterart (keine Petersilie!) vorstellen.
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
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Pflanzen und Wurzeln · Präsentationsbild
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
Z
Was Pflanzen zum Leben brauchen
Pflanzen und Wurzeln
1 Zeichne den Weg
des Wassers ein.
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2 In der Weihnachtszeit werden Tannenbäume mit und ohne Wurzeln angeboten.
Wofür würdest du dich entscheiden? Begründe.
3 Welchen Vorteile hat eine Pfahlwurzel für eine Pflanze, wenn es im Sommer lange
nicht regnet?
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EXPERTIKUS Pflanzen 3/4
Lösungen zu Experiment 1 · Pflanzen und Wurzeln
Auswertungsbogen
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Schlüsselwörter in möglicher Antwort:
Bei abgeschnittenen Petersilienpflänzchen können Luft und Bakterien in die Leitungen eindringen,
über die sonst Wasser transportiert wird. Dadurch werden die Pflanzen nicht mehr mit Wasser versorgt und beginnen zu welken. Wenn ich Petersilie erst im Laufe einer Woche verbrauche, würde ich
daher eher Pflanzen im Topf kaufen, da diese bei guter Pflege nicht innerhalb einer Woche welken.
3
Schlüsselwörter in möglicher Antwort:
Die Pfahlwurzel eines Löwenzahns reicht tief in die Erde. Wenn im Sommer die obere Schicht
des Bodens austrocknet, gelangt die Wurzel des Löwenzahns an das Wasser in tieferen Bodenschichten.
Zuhörerbogen
1
Siehe Lösung der Aufgabe 1 im Auswertungsbogen
2
Schlüsselwörter in möglicher Begründung:
Bei einem abgesägten Tannenbaum können Luft und Bakterien in die Leitungen eindringen, über
die sonst Wasser transportiert wird. Dadurch wird der Baum nach einer Weile nicht mehr mit Wasser
versorgt, stirbt ab und beginnt zu nadeln. Ein Baum mit Wurzeln kann dagegen immer Wasser aufnehmen und bleibt am Leben. Außerdem kann er nach der Weihnachtszeit ausgepflanzt werden.
Bemerkung: Die Wärme und Lufttrockenheit in Wohnräumen ist nur begrenzte Zeit für Nadelbäume
verträglich. Man kann sie daher nicht sehr lange im Haus halten.
3
Schlüsselwörter in möglicher Antwort:
Eine Pfahlwurzel reicht, im Gegensatz zu Flachwurzeln, tief in die Erde. So kommt sie an Bodenschichten, die auch in trockenen Sommern feucht bleiben, und kann daher auch bei wenig Regen
die Pflanze ausreichend mit Wasser versorgen.
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