Erde – Blumen

Transcription

Erde – Blumen
Ausgabe 1/2012
D A S
J O U R N A L
IN DIESER AUSGABE
F Ü R
D E N
B I E R- G E N I E S S E R
•
W W W. B I E R I G . A T
Das Lächeln der
Brandauer zum Genießen . . . . Seite 3
Erde – Blumen
Blumen sind unsere ständigen Begleiter in fröhlichen und traurigen
Lebenslagen. Blumen sind Botschafter des Willkommens und des
ein Kommentar von Thomas Brandauer
Abschiedes.
In dieser Ausgabe des Bierigen Blattls präsentiert uns »Bob«, Koch in Brandauers
Schlossbräu Hühner-Shrimps-Wok mit Reis.
Herr der Bögen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Seit 2009 ist Fredi Stijepic Restaurantleiter
in Brandauers Bierbögen. Eine Geschichte,
die das Leben schreibt oder ein Leben, das
die Geschichte schrieb. Ein Porträt.
Zumba-Fitness . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5
Tatjana, Servicekraft in Brandauers Schlossbräu stellt euch den neuen Fitnesstrend
Zumba, den sie seit Oktober 2011 leidenschaftlich betreibt, kurz vor.
Der Elefantenjunge . . . . . . . . . . . . . Seite 7
Stephan und Petra Weisz
IN DER GASTRONOMIE sind Blumen und
Arrangements unverzichtbarer Dekorationsbestandteil vieler Feiern, Geburtstage, Bälle und Hochzeiten. Und so war
der wunderbare Blumenschmuck anlässlich unserer 3. Maurer Ballnacht für
mich Anlass Ihnen einmal unseren Blumenlieferanten, die Familie Weisz näher
vorzustellen: Bereits seit 1966 besteht der
Traditionsbetrieb in der Maxingstraße
vis a vis vom Hietzinger Friedhof.
Ursprünglich als Friedhofsgärtnerei gegründet legte man sehr rasch Augenmerk auf die Blumenbinderei und wurde
Vorreiter bei der Umsetzung neuer
Trends mit klassischer Floristik.Ein be-
sonderer Schwerpunkt entwickelt vom
Chef Stephan höchstpersönlich, ist die
Garten-, Terrassen- und Balkongestaltung.
Nicht nur bei uns im Schlossbräu sondern in vielen Villengärten werden seine
aussergewöhnlichen Ideen geschätzt
und umgesetzt. Die Veranstaltungs- und
Hochzeitsfloristik ist das besondere Steckenpferd von Petra Weisz. Neben ihrer
Aufgabe als Mutter zweier sportlicher
Teenager ist sie als gute Seele des Betriebes fast immer im Geschäft anzutreffen. Dort kann man jederzeit und übrigens 365 Tage im Jahr, ein zu jeder
Jahreszeit und zu jedem Anlass passendes Blumenarrangement erwerben.
In diesem Sinne hoffen wir auf eine Weiterführung des Traditionsbetriebes in
dritter Generation und wünschen unseren Nachbarn und Freunden von Hern
zen das Beste für die Zukunft!
Die Geschenkidee für alle Gelegenheiten
Ob als kleines Dankeschön oder als großes Geschenk. Für jeden Anlass passend und auch für
jede Geldbörse, ganz egal ob dick oder dünn.
Es gab einst einen Elefanten über den heute
noch viel erzählt wird. Es gab viele, über die
heute noch viel erzählt wird, aber diese
Geschichte ist eine ganz besondere.
Gutscheine im Wert von € 5, € 10 und € 20
Abzuholen und einzulösen in allen Brandauer
Betrieben.
GUTSCHEIN
EURO
BRANDAUER
'S SCHLOS
SBRÄU, Am
BRANDA
BRANDAUER UER'S BIERHAUS, Gess Platz 5, 1130 Wien
'S BIERBÖG
lgasse 4, 1230
EN, Heiligens
tädter Straße Wien
31, 1190 Wien
ww w.b ierig
.at
10
Ausgabe 1/2012
Das Journal für den Bier-Genießer
E D I T O R I A L
Ein rauschendes Fest!
Foto: Weinwurm
Am Freitag, den 3. Februar 2012 ging im Brandauers Bierhaus Mauer die 3. Maurer Ballnacht über die
Bühne, die sich in dem beschaulichen Stadtteil des 23. Bezirks zu DEM gesellschaftlichen Ereignis
von Stefan Wagenbichler – Leitung Einkauf & Betriebskoordination
entwickelt hat.
Die bunte Gästeschar war begeistert
und so war von Beginn an beste Stimmung geboten.
Die Band FACE TO FACE sorgte mit Ihrer
abwechslungsreichen Musik für ein stets
gefülltes Tanzparkett und an der Hauptbar im Wintergarten und der Tanzbar
im Rittersaal mit DJ TOM herrschte großer Andrang.
Thomas Brandauer,
Gastronom
Sehr verehrte Gäste,
geschätzte Mitarbeiter,
liebe Freunde!
Sie halten die 30. Ausgabe des Bierigen
Blattls in Ihren Händen. Seit nunmehr
acht Jahren erscheint vierteljährlich unser Magazin. »Ein Forum für alle sollte
es sein, für Gäste, Mitarbeiter, Lieferanten und Freunde, ein Forum für Anregungen, Berichte, Insiderwissen, für Lob
und Tadel, zum ernsthaften Lesen und
zum Spass.« Das war meine Zielsetzung
vor 8 Jahren und ich bin sehr stolz darauf, sagen zu können, dass genau diese
Vorstellung eingetroffen ist.
30 Ausgaben, das bedeutet 240 redaktionelle Seiten, 150.000 gedruckte
Exemplare und unzählige Geschichten,
Porträts, Rezepte und Veranstaltungen.
Aber auch die Kosten sind erheblich und
belaufen sich auf ca. 130.000,- Euro.
Nicht gerechnet sind die vielen Stunden
der Verfasser unserer Artikel, der Layouter, der Korrekturleser oder des Versandes. Interessant ist auch, dass etwa
500 Exemplare pro Ausgabe per Post
versendet werden, unter anderem nach
Deutschland, Thailand, Holland, ja bis
nach Australien.
Sollten Sie, liebe Gäste den Wunsch haben unser Blattl per Post nach Hause
zu bekommen, geben Sie einfach Ihre
Adresse beim Restaurantleiter ab und Sie
können die nächste Ausgabe bereits auf
der wohnzimmerlichen Couch genießen.
Mein besonderer Dank gilt neben den
eigenen Redakteuren, dem Gestalter
der Kinderseite Peter Petrus, sowie der
Pionierin der Anfangszeit Brigitte Valent
und ihrer Nachfolgerin Alexandra,
Alfred Carl, Mag. Zwickl, sowie unserem
Grafiker Kurt Treiber.
Ich darf Ihnen weiterhin noch viel Freude
mit unserem engagierten Magazin wünschen.
Mit bierigen Grüßen
Thomas Brandauer
2
Die Stimmung blieb auch danach auf
höchstem Niveau, keiner wollte nach
hause, FACE TO FACE heizte so richtig ein
und DJ TOM brachte mit seiner Schlagerparade die Tanzbar richtig zum Kochen.
Es war wohl schon weit nach 6 Uhr morgens, kurz vor Sonnenaufgang, als die
letzten Partytiger das Bierhaus verließen.
ALS WIR AM 2. Jänner 2012 mit dem
Kartenvorverkauf begannen, waren innerhalb von 1 ½ Stunden sage und
schreibe einhundertfünfunddreißig Karten verkauft!
Die Maurer Bürger standen im Bierhaus
Schlange um die begehrtesten Plätze zu
ergattern und am 3. Februar erwarteten
Heuer schafften wir es 1.400 Lose bei
unserer großen Tombola zu verkaufen
und so konnten wir den stattlichen –
von Thomas Brandauer aufgerundeten
– Erlös von € 3.000,00 an den Verein
kontrakrebs überreichen (siehe Kasten
unten).
Und alle Maurer Bürger, unser gesamtes Personal und wir waren uns wieder
einig: Es war ein rauschendes Fest!
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle
unserem gesamten Team, die zu diesem
unvergesslichen Abend beigetragen
n
haben.
wir 230 Gäste zur ausverkauften 3. Maurer Ballnacht. Mit der speziellen Dekoration – weiße Stuhlhussen, violett-grüne
Schleifen und Servietten und farblich
dazu abgestimmte Flamingoblumen –
haben wir heuer dem Bierhaus ein einzigartiges Flair verliehen.
Ein Stammgast der ersten Stunde in
Brandauers Bierhaus in Mauer, Andrea
Radakovits – von 1993 bis 2008 die Stimme beim Ö3 Verkehrsservice – ist die
Schirmherrin des Vereins, und so überreichte sie zu Mitternacht die Hauptpreise an die glücklichen Gewinner.
An dieser Stelle danken wir allen großzügigen Spendern für die Tombola.
Der gemeinnützige
Verein kontrakrebs
und seine Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder die an Krebs erkrankt sind, zu unterstützen und den Leidensdruck der jungen Patienten
zu vermindern. Die Familie ist der wichtigste Rückhalt für krebskranke Kinder und der psychologische Faktor für Krebs-Heilung von großer Bedeutung. Aus diesem Grund hat es sich der Verein seit
2010 zur Hauptaufgabe gemacht, den betroffenen
Kindern mit ihren gesamten Familien einen Erholungsurlaub nach der Chemo-Therapie, zu ermöglichen. Und auch Sie können helfen! Mit einer
Fördermitgliedschaft von €19,90 pro Jahr investieren
Sie in unser wichtigstes Gut – die Kinder! Mehr Inn
formationen unter www.kontrakrebs.com
Stefan Wagenbichler, Andrea Radakovits, Ilona Hauffe, Präs. kontrakrebs Alfred Haider
Ausgabe 1/2012
Das Journal für den Bier-Genießer
Der Curry
Curry ist eigentlich kein reines Gewürz, sondern eine Mischung aus
verschiedenen Gewürzen.
von Ilona Hauffe, Restaurant- u. Hotelleiterin Bierhaus Mauer
DAS WORT CURRY kommt ursprünglich aus dem Tamilischen (khari) und
bedeutet nichts anderes als »Sauce« oder
»Gericht mit Sauce«. Es waren die britischen Kolonialherren, die den Begriff
Curry als Gewürzmischung verwendeten. Heutzutage bezeichnet das Wort
Curry im gesamten asiatisch-pazifischen
Raum eine Art Eintopf oder Ragout.
Currys gab es schon schätzungsweise
vor 5.000 Jahren. Im 18. Jahrhundert ließen die englischen Kolonialherren eine
Currymischung, die dem europäischen
Geschmack entsprach, kreieren. Damit
konnte man auch in Europa die beliebten Currygerichte kochen.
Curry ist nicht gleich Curry. Es gibt eine
faszinierende Vielfalt dieser Gewürzmischung. Ein Curry hat keine festgelegten Zutaten. In jeder Mischung ist aber
auf jeden Fall die gelbe Kurkumawurzel enthalten. Diese verleiht dem Currypulver seine charakteristische gelbe
Farbe. Die Zahl der Gewürze, die in Cur-
rypulver enthalten sein können, ist lang.
Mischen kann man das Pulver mit Pfeffer, Gewürznelken, Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer, Muskat, Zimt, Kardamom und vielen anderen, je nachdem
für welches Gericht man es verwenden
möchte.
In jedem Land schmeckt Curry anders.
In Indien gibt es über 100 verschiedene
Currymischungen. Currygewürz ist dort
keine fertige Würzmischung, sondern
wird vor oder während des Kochens aus
den einzelnen Gewürzen frisch bereitet.
Die Mischung der Gewürze zur Zubereitung indischer Currys wird »Masala«
genannt und ist in jeder Region, jedem
Ort und sogar in jedem Haushalt anders
zusammengestellt. Die einzelnen Zutaten werden geröstet, gemahlen und vermischt.
Die Köche in Sri Lanka rösten die Gewürze sehr lange um daraus das schwarze Curry zu machen.
Weltberühmt sind einige Curry-Gerichte
der thailändischen Küche. Allerdings
verwenden die Thais statt Curry-Pulver
gerne eine Curry-Paste. Es gibt grüne,
gelbe und rote Paste, die auch in Thailand in jedem Haushalt frisch zubereitet
wird. Die Zutaten zu dieser Paste werden so lange gestampft, bis sie eine dikken Masse geworden sind. Um die feurige Chilischärfe zu mildern, verrührt
man die Paste meist mit Kokosmilch.
Curry ist ein Gewürz, das sich für die Zubereitung von Suppen, Gemüse, Fleisch,
Geflügel und Fisch eignet. Unerläßlich
ist der Reis als Beilage.
Das Currypulver, das man in Europa verwendet, wird aus Indien importiert.
Dort verwendet man dieses Pulver jedoch nicht.
Curry kann man für vieles mehr verwenden. In den letzten Jahren haben
Wissenschaftler die wichtigsten Inhaltsstoffe von Curry verstärkt untersucht.
Zum Beispiel Kurkuma, ein wichtiger
Bestandteil von Curry, soll nicht nur entzündungshemmend wirken, sondern
unter anderem auch Krebs bekämpfen
können. Auch in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda findet die
Kurkuma-Wurzel zur Behandlung von
Wunden seit langem ihre Anwendung.
Currys sind auch deshalb gesund, weil
sie sehr viele Gewürze enthalten, die
n
dem Körper gut tun.
Bob – Phuengphan Bancha
Bob wurde am 15.11.1990 in der
geschichtsträchtigen Stadt Sukhotai in Thailand geboren. Nachdem
sich seine Eltern getrennt und er
die Volksschule abgeschlossen
hatte, kam Bob mit seiner Mutter,
im Jahr 2002 nach Wien.
ner«. Er lernte dabei verschiedene Restaurants kennen, bis er schließlich im Restaurant »Fino« im 1. Bezirk für 2 Jahre
blieb. Nachdem er im Restaurant »Pastell«
im 1. Bezirk, im Jahr 2011 seine Lehrzeit
beendet hatte, musste er nach Thailand
zurück, um sich der Musterung zum
Wehrdienst im Heimatort zu unterziehen.
Um dem Wehrdienst zu entgehen, gibt es
in Thailand zwei Möglichkeiten: »Freikaufen« oder eine schwarze Karte ziehen.
Glücklicherweise zog Bob die schwarze
Karte und entkam so dem Wehrdienst.
Wieder in Wien angekommen startete er
im Juni 2011 seine Arbeit in »Brandauers
Schlossbräu«.
Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen in
seiner Freizeit gehören Boxen, Fittnesstraining, Fußball und Musik hören. Seine
Ziele für die Zukunft sind, neben der
Lehrabschlussprüfung und dem Führerschein, Küchenchef im »Schlossbräu«
zu werden, wenn Liton in Pension geht.
Bob ist natürlich sehr stolz auf seine
Heimatstadt. Hier eine kurze Info über
Sukhothai, der Name bedeutet Morgenröte der Glückseligkeit:
Das Königreich Sukhothai bestand vom
13. Jahrhundert bis zum Beginn des 15.
Jahrhunderts in der heutigen Nordregion
von Thailand. Es wird von den zeitgenössischen Thai als das erste thailändische Königreich angesehen. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist die
weltweit größte Tempelanlage Sukhothai,
im Zentrum Thailands, wieder frei zugänglich. Es ist ein weitläufiges Gelände
aus fast 200 Tempelruinen und überlebensgroßen, fast magisch erscheinenden
Buddhastatuen. Im restaurierten Wat Mahathat wird jedes Jahr zum Vollmond im
November eine spektakuläre Feier zum
Loi Krathong gefeiert.
Die Tempelanlagen sind 1991 von der
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt
worden. Sie sind aber auch Orte der
Stille, an denen der Quell buddhistischer
n
Weltsicht erlebbar wird.
UNSER REZEPT
In dieser Ausgabe des Bierigen Blattls
präsentiert uns »Bob«, Koch in Brandauers Schlossbräu, eines seiner Lieblingsrezepte.
Von »Bob« kreiert, für sie serviert!
Hühner-Shrimps-Wok
mit Reis
Hühnerbrust in Streifen schneiden und
in Sesamöl kurz und scharf anbraten.
Hühnerstreifen aus der Pfanne nehmen
und Shrimps mit dem Wokgemüse kurz
anbraten, Tomatenmark und rote Currypaste dazugeben, kurz durchschwenken
und mit Obers und Kokosmilch aufgießen. Kurz aufkochen, das gebratene
Hühnerfleisch und die in feine Streifen
geschnittenen Zitronenblätter dazu
geben.
Mit Zitronensaft, frischem Basilikum und
Salz abschmecken. Nur kurz aufkochen,
damit das Gemüse knackig bleibt.
Dazu passt am besten Reis aber auch
Nudeln.
Gutes Gelingen, und wenn es Ihnen zu
scharf ist, viel Brot dazu essen!
EINKAUFSLISTE
Zutaten für 4 Personen
½ kg Hühnerbrust
30 dag Wokgemüse
40 dag Shrimps oder Garnelen
¼ l Obers
¼ l Kokosmilch
Tomatenmark und rote
Currypaste nach belieben
ca. 4 Zitronenblätter
Basilikum
Zitronensaft
Sesamöl
Salz
DIE BIEREMPFEHLUNG ZU DIESEM GERICHT
Bob, Koch in Brandauers Schlossbräu
BOBS MUTTER arbeitet als Masseurin im
bekannten »THAI-SPA« in der Laudongasse im 8. Bezirk. Als Bob die Hauptschule im 10. Bezirk absolviert hatte, startete er seinen Traumberuf Koch ein
halbes Jahr lang mit einer integrativen
Lehrausbildung bei »Weidinger & Part-
RASCHHOFERS HAUSBIER
12,0° Stammwürze, 5,0% Alkoholgehalt
Diese köstliche Spezialität wird gebraut von der kleinen Familienbrauerei Raschhofer aus Altheim/OÖ im Innviertel.
Das Bier erhält durch die Verwendung von Karamalz seine
charakteristische Bernstein-Farbe und seine geschmackvolle,
röstige Note. Wunderbares, ausgewogenes Zusammenspiel
von Hopfen und Malz, vollmundig am Gaumen, angenehm
mineralische Würze im Nachtrunk. Das RASCHHOFER HAUSBIER ist ein hervorragender Begleiter zum Hühner-ShrimpsWok. Frisch vom Fass zapfen wir das RASCHOFER HAUSBIER
in den Monaten März/April als Saisonbier in Brandauers
Schlossbräu. Die kleine Brauerei mit dem großen Bier. Seit
1645. www.raschhoferbier.at
Ihr Stefan Wagenbichler
3
Ausgabe 1/2012
Das Journal für den Bier-Genießer
Herr der Bögen
Seit 2009 ist Fredi Stijepic Restaurantleiter in Brandauers Bierbögen
in Heiligenstadt. Geplant gewesen wäre ein eigenes Restaurant in
der bosnischen Heimat seiner Eltern. Eine Geschichte, die das Leben
schreibt oder ein Leben, das die Geschichte schrieb.
Die Familie musste vor dem Balkankrieg
1991 flüchten und kehrte wieder nach
Wien zurück, wo Fredi seine Lehre im
2-Haubenlokal »Steirerstube« im 5. Bezirk abschloss. Danach blieb er als Commis noch einige Jahre im Betrieb. »Ich
kann mich noch gut erinnern, als ich
für ungarische Gäste eine Weinflasche,
die mehrere Zehntausend Schilling kostete, am Tisch öffnen musste. Da zittern
dir ganz schön die Hände.«
»Besonders wichtig ist mir meine Familie. Jede freie Minute versuche ich dort
zu verbringen.« Fredi und seine hübsche,
charmante Frau sind auch stolze Eltern
zweier Buben. Diese betreiben die seltene Sportart »Streetfighting«, eine Mixture mehrerer asiatischer Kampfsportarten, die vor allem dazu geeignet ist,
das Selbstvertrauen zu entwickeln und
zu unterstützen. »Mich fasziniert alles
was in Bewegung ist, vor allem Autos
und Motorräder. Ein schönes Auto ist
für mich einfach erotisch!«
Seit 2004 verstärkt Fredi bereits unser
Team und hat 2009 den spannenden Job
als Restaurantleiter in den Bierbögen angetreten. »Das Vorrangigste ist mir das
Lieber Fredi, mir gefällt dein Engagement für meinen Betrieb und ich hoffe,
dass du weiterhin so motiviert an deine
n
Arbeit herangehst.
Bierkultur zelebriert werden. Und so
bieten die Brandauerlokale auf saisonaler Basis gezielt Biere an, die dem Gast
neue Geschmackserlebnisse bringen
und seinen bierigen Horizont erweitern
sollen. Die Monatsbiere sind dabei aber
nicht einfach nur auf der Karte zu finden: Sie werden vom Personal aktiv beworben, dem Gast erklärt und in den
dazu passenden Gläsern ausgeschenkt.
hofers Hausbier angeboten, Mai und Juni
Ein Porträt von Thomas Brandauer
BEREITS 1970 kamen die Eltern als
klassische Gastarbeiter nach Wien. Fredi
und seine Schwester wurden in Wien
geboren und zogen nach der Volksschule zur Großmutter nach Bosnien.
Der Plan der Familie war es, den Kindern in ihrer Heimat eine gute Existenz
aufzubauen und hierfür das Geld in der
Fremde hart zu erarbeiten.
Der Sprössling hatte inzwischen die Ausbildung zum Restaurantfachmann begonnen und der Vater bereits ein passendes Restaurant gefunden. Doch dann
kam alles ganz anders als geplant:
Arbeitsklima. Alle sollten Spaß und
Freude an der Arbeit haben, nur so kann
das „Wohlfühlgefühl“ beim Gast glaubwürdig ankommen.«
Biersaison 2012
Brandauer-Betriebe setzen auf Biervielfalt
Von Martin Freitag für biertaeglich.eu (Die erste Bier-Tageszeitung der Welt im Netz)
DER SALZBURGER Thomas Brandauer Dem Gast wird Bier oft einfach nur vorbetreibt seit vielen Jahren drei gut fre- gesetzt. »Da geht mehr«, ist Stefan Waquentierte Bierlokale in Wien, die beim genbichler, Betriebskoordinator der
Brandauer-Betriebe, überzeugt
Publikum nicht nur wegen der
und nimmt sich und das übrige
abwechslungsreichen Küche
Team in die Pflicht. Man will
beliebt sind. Denn auch das
dem Gast, entsprechend der
Bierangebot kann sich sehen
Ausrichtung der Lokale, ein
lassen: In allen Lokalen bietet
Mehr an Bierkultur bieten.
schon das Standardsortiment
Denn nicht nur Quantität, soneine große Auswahl an gut gedern auch Qualität und Präpflegten Bieren vom Fass und
sentation der angebotenen
aus der Flasche.
Martin Freitag
Biere zählen. Dass den BranBier ist für die Verantwortlichen bei Brandauer nicht nur ein Ge- dauermitarbeitern die Umsetzung dietränk, sondern eine Herzensangelegen- ses Anspruchs bisher sehr gut gelungen
heit. Deklariert man sich als Bierlokal, ist, beweisen unter anderem mehrere
sollte dies freilich selbstverständlich sein. Auszeichnungen der Lokale durch BierDie Erfahrung zeigt allerdings, dass in papst Conrad Seidl.
vielen Bierlokalitäten Bier »einfach da Man will den Gast aber auch dazu aniist«, ohne sich im Speziellen um die För- mieren, einmal über den »Glasrand« hinderung der Bierkultur zu kümmern. auszuschauen. Biergenuss soll gelebt,
4
So hat Brandauer's Schlossbräu in Hietzing ein spannendes Saisonbierprogramm für 2012 entwickelt. Noch bis
Ende Februar kann dort das obergärige,
belgische Leffe Blonde in den artgerechten bauchigen Originalgläsern verkostet
werden. Im März und April wird Rasch-
stehen im Zeichen von Hans Gmachls
Weisser aus Salzburg. Die Sommermonate Juli und August bringen mit dem Tegernseer Hell einen Schluck Bayern in den
Biergarten. Das Pilsner Urquell folgt im
September und Oktober, das Jahr beschließen wird das Freistädter Böckl.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt,
dass diese Monatsbiere vom Publikum
sehr gut angenommen werden: sie bringen Abwechslung und zeigen das Potential des Getränks. Die Brandauerbetriebe leisten damit im Rahmen ihrer
Möglichkeiten einen wichtigen Beitrag
zur Bewusstseinsbildung und zur Biern
kultur in Wien im Allgemeinen.
Ausgabe 1/2012
Das Journal für den Bier-Genießer
Tatjana und die Zumba-Fitness
Ich bin Tatjana und arbeite seit 2000 als Servicekraft im Schlossbräu.
Heute möchte ich euch den neuen Fitnesstrend Zumba, den ich seit
Oktober 2011 betreibe, kurz vorstellen und vielleicht kann ich auch
den ein oder anderen so begeistern, um auch mitzumachen, da es
mir wirklich riesengroßen Spaß macht.
Ein Bericht von Tatjana, Servicekraft im Schlossbräu
men. Es scheint als würde das Angebot
von sieben mal Zumba die Woche immer noch nicht ausreichen, um die Zumbabegeisterung zu befriedigen.
Zumba ist einzigartig und wird
in mehr als 100 Länder angeboten. Wöchentlich besuchen
7,5 Millionen Begeisterte die
Zumba Workouts und täglich
werden es mehr.
So stand ich am selben Abend schon im
großen Aerobicraum, ohne zu wissen,
was auf mich zukommen sollte. Aufgeregt nahm ich mir vor, mich gut zu konzentrieren, um mit der Choreografie mitzuhalten und keine Fehler zu machen, es
sollte natürlich niemand merken, dass
Es gibt verschiedene Zumba Fitnessprogramme.
Zumba Fitness: Lateinamerikanische
Rhythmen mit leicht zu folgenden Bewegungen
Zumba Gold: War ursprünglich für ältere
Personen kreiert.
Zumba Toning: Verschiedene Techniken
aus leichtem Krafttraining mit Zumba
Toning Hanteln, um so den Körper zu
stärken.
Aqua Zumba: Tanzen und trainieren im
Wasser.
Zumba Atomic: Für Kinder im Alter von
4–12 Jahren, aufgeteilt in 2 Gruppen 4–8
und 9–12 Jahre.
Zumba ist »verstecktes« Training. Was ich
damit sagen will ist, dass man gar nicht
merkt, dass es Training ist und die Zeit
vergeht im nu. Immer wieder kommt es
mir vor, als würde ich einfach an Tanzunterricht teilnehmen, dabei wird der
ganz Körper wirklich gefordert und trainiert. Alle 6 Wochen werden neue Choreografien einstudiert, natürlich mit dazu
passender, mitreißender Musik.
Die Geschichte von Zumba
ich noch blutige Anfängerin war. Aber
wie sich bald herausstellte, war ich nicht
der einzige Neuling und so konnte ich
dann etwas entspannter an die Sache
herangehen und siehe da es fing sofort
an mir Spass zu machen, wobei am Anfang das wichtigste war, einfach immer
in Bewegung zu bleiben, egal ob die
Choreografie jetzt stimmte oder eben
nicht. Mittlerweile klappt es natürlich
schon viel besser. Das liegt zum einen
daran, dass ich sehr ehrgeizig bin und
wirklich konsequent 3 bis 4 Mal die Woche trainiere und zum anderen habe ich
auch schon ein eigenes Zumba-Outfit.
Mit diesem macht das Workout gleich
noch viel mehr Spaß.
Unsere Gruppe umfasst 33 Mitglieder,
wobei der Andrang oft viel größer ist,
aber der Platz im Saal ist eben begrenzt.
So muss man zusehen früh genug dort
zu sein, um überhaupt Platz zu bekom-
»Beto« Perez, geboren in Kolumbien (SüdAmerika), fing schon sehr früh mit Tanzen an. Er entwarf Choreografien für Tänzer und tanzte selber in kleinen
Salsa-Clubs. Nach seinem Studium an der
Maria Sanford Brasilien Dance Akademie
arbeitete er als Tanzlehrer und spezialisierte sich dabei auf Tanzstiele wie Salsa,
Merengue, Rumba, Soca Cumbia Tango,
aber auch Jazz und Modern Dance.
Anfangs benannte Beto seine Stunde
nach dem lateinischen Wort »Roomba«
(das bedeutet feiern), aber schon bald
war Zumba in aller Munde. In kürzeste
Zeit waren seine Zumba – Stunden sehr
gefragt und sogar Shakira engagierte
Beto als Choreografen und so ist es Beto
letztendlich gelungen, Zumba um die
ganze Welt zu schicken.
Z
U
M
B
A
Zumba ist ein Tanz-Fitness-Programm, das
von lateinamerikanischen Tänzen inspiriert
ist und vom Tänzer und Choreografen Alberto »Beto« Perez in Kolumbien in den
1990er Jahren kreiert wurde.
Zumba enthält Tanz- und Aerobicelemente.
Untypischerweise für Tanzkurse arbeitet
Zumba nicht mit dem Zählen von Takten,
sondern dem Folgen der Musik, mit sich
wiederholenden Bewegungen. Die ZumbaChoreografie verbindet Hip-Hop, Samba,
Salsa, Merengue, Mambo, Kampfkunst und
einige Bollywood- und Bauchtanzbewegungen. Klassische Groupfitness-Elemente
wie die Kniebeuge und der Ausfallschritt
werden auch durchgeführt.
Perez vergaß in den 1990ern bei einem von
ihm geleiteten Aerobic-Kurs die Musikkassette. Damit der Kurs nicht ausfiel, bediente
er sich der einzigen ihm verfügbaren Musik
– der Kassetten aus seinem Auto. Diese enthielten traditionellen Latin Salsa und Merengue, weshalb er improvisieren musste
und den Kurs zu diesen für die Kursteilnehmer ungewohnten Rhythmen leitete. Nach
dem anfänglichen Erfolg in Kolumbien
brachte er 1999 Zumba in die Vereinigten
(Quelle: wikipedia)
Staaten.
Meine eigene Definition von Zumba ist:
mit netten Leuten viel Spaß bei mitreißender Musik zu haben und den Körper gezielt in Form zu bringen!
Gruß an alle Zumba–
Freunde und vielleicht
sehen wir uns ja einmal
bei einem Workout!
Foto: Zumba trainers in Aruba / Sis Mercado
ALS ICH mich im Oktober im FitnessStudio www.fightness.at angemeldet habe, wurde mir zuerst
natürlich alles gezeigt, alles erklärt und ich bekam auch den
Aerobic-Plan ausgehändigt. Sofort fiel mir das Wort Zumba
auf, das im Plan doch sehr häufig zu finden war. Neugierig
wie ich bin, wollte ich gleich
Tatjana
wissen, was sich hinter diesem
offensichtlich neuen Trend versteckt.
Eure Tatjana
5
Ausgabe 1/2012
Das Journal für den Bier-Genießer
Endziffer 03
PHILOSOPHISCHES
Platons Höhlengleichnis
Werte Leserschaft, ich weiß gar nicht, ob Sie es wußten, aber Fernsehköche sind die modernen Gladiatoren unserer Zeit, jede Kochshow
quasi ein Circus Maximus. Auch in der Alsbachprinzessin haben wir
»Brot und Spiele«, das Brot gibt’s allerdings nur noch in HD.
ZUR ERKLÄRUNG: Lieblingskellner
Frantisek ist süchtig. Süchtig nach allem,
was Jamie Oliver, Tim Mälzer oder Johann Lafer und sein Lichter ihm tagtäglich frisch aus der Bildröhre brutzeln.
Und wer könnte ihm das verdenken, wo
man doch zu jeder x-beliebigen Tagesund Nachtzeit von einem dieser selbsternannten Küchenheilande in den siebten Himmel gekocht wird?
Im Lichte dieser Erkenntnisse fand ich
dann auch prompt einen genialen Ausweg: eine Castingshow musste her!
»Austrias Next Topkitcheneer«, »Cookingmania« oder »Pimp my Schweinsbratl« schossen mir spontan als sendetaugliche Namen ein: nur ja
nicht zu viele deutsche Wörter
verwenden, die das Ohr des telekabelverwöhnten Österreichers verwirren könnten!
Keine Sekunde vergeht, in der
Am nächsten Tag stand ich, beOtto Normalkoch nicht das Gewaffnet mit einem hieb- und
fühl bekommt, mit den belegstichfesten Sendungskonzept,
ten Broten vom Vorabend – so
Magister Zwickel
bei einem Lokalsender auf der
gut die auch gewesen sind –
(Schankberater a. D.)
Matte. Im Foyer lief gerade die
wieder mal haarscharf am
perfekten Dinner vorbei geschrammt zu Wiederholung jener legendären Folge
sein. Und mein guter Frantisek? Der, sol- des hauseigenen Quotenhits, in der der
cherart fehlgeleitet, war völlig beseelt, als D-Wagen am Rathaus vorbeifährt, wähgroßer Fernsehkoch zu reüssieren. Sie rend das Fahrrad vom Bürgermeister
wissen schon: wie Andi und Alex, bloß umfällt. Ganz großes Kino!
mit gutem Essen. Aber ohne Haargel.
Und ohne Tiroler. Und mit Zuschauern. Gefühlte zwei Stunden später empfing
mich der 17-jährige Programmchef, InHaken an der Sache: Vom Kochen hatte teresse heuchelnd zur Präsentation. Top
Frantisek so viel Ahnung wie ein Grie- vorbereitet konterte ich die bei ihm
che vom Triple-A. Er war kochtechnisch schon nach zwei Minuten einsetzende
gesehen auf dem Niveau eines Wal- Langeweile mit einer infiniten Menge
dorfschülers, der bei der Matura seinen an mitgebrachtem Wodka-Red Bull und
Namen tanzen soll. Seine Verzweiflung zwei Paletten Jägermeistern, und schon
nervte mich natürlich unendlich, aber eine halbe Stunde später war der nun
wer bin ich, dem guten Frantisek den Di- ebenso begeisterte wie hochgradig allettantismus unter die Nase zu reiben, koholisierte Programmchef Feuer und
wie einst Helmut Misak den Parmesan Flamme. Er stellte jedoch beinharte Beüber die Spaghetti Bolognese? Auf der dingungen an die Qualifikation der zuSuche nach einer Lösung aus der Misere künftigen Kandidaten. Minimum: Der
rekapitulierte ich also kurz die Fakten: muss zusammen mit Heidi Klum am
Nordpol den Raab geschlagen haben«,
lallte er. »Und Eltons Nissan Micra in der
a) Frantisek kann nix,
Crash-Car-Challenge zu Schrott gefahren
b) er will reich werden,
haben. Wok-Weltmeister ist Voraussetc) er will berühmt werden,
zung, Deutschlands Superstar wär von
d) aber rasch.
Vorteil, aber da begnüg ich mich auch
mit einem, der in der Millionenshow
über die Krawatte vom Assinger gelästert hat.« Diese Verhandlungskunst beeindruckte mich. »Was ist mit Baku?«, feuerte ich ihn an. »Ha, wie geil!«, jubelte er
und gemeinsam nahmen wir richtig
Fahrt auf: »Brauchma nicht noch einen
Single-Bauern, der mit Alfons Haider im
Tangoschritt aus der Schuldenfalle rausgetanzt ist?« Die Augen des Programmchefs begannen zu leuchten, Registrierkassen ratterten in seinem Hirn. »Das ist
taff! Grasser geht’s nicht!« Kurze Pause.
»Und Kochen?«, frug ich vorsichtig an.
»Wurscht! Kann eh auch keiner von den
anderen Wapplern«. Da konnte ich nun
schwerlich widersprechen.
Formhalber vereinbarten wir noch die
Zusammensetzung der Jury: die Gewinnerin des letztjährigen Barbara Karlich
lookalike Contests, der Papagei von Norbert Darabos und dieser eine Fernsehrichter, von dem ich zufällig wusste, dass
er früher mal bei McDonalds für die
Pommes zuständig war.
Noch am selben Tag überbrachte ich
Frantisek die frohe Kunde: durch meinen vorbildlichen Einsatz musste seine
Koch-Inkompetenz zwangsläufig zum
Erfolg führen! Und wirklich – Frantisek
kam, sah und, ähm, kochte! Irgendwie.
Sein Einzug ins Finale überraschte ihn jedenfalls mehr als mich, der ich ja wusste,
was hinter den Kulissen solcher Veranstaltungen wirklich abgeht.
Und nun, werte Leserschaft, bleibt mir
nichts anderes, als eine Riesenbitte an
Sie zu formulieren: sollten Sie zufällig
heute Nacht, so um zwei Uhr rum, gleich
nach dem schielenden Kerl mit den Tarotkarten, noch wach sein, dann unterstützen Sie den guten Frantisek – voten
Sie für ihn, seine Endziffer ist die 03.*
*1,50 €pro Anruf aus dem österreichischen Festnetz,
Mobilfunktarife nebulös.
Nachruf Luameso Deward Ngoma
Ende November 2011 ereilte uns ganz
plötzlich die unerwartete und traurige
Nachricht vom Tod unseres Mitarbeiters
Deward. Er wurde nicht einmal 22 Jahre
alt. Über zwei Jahre arbeitete Deward bei
uns im Schlossbräu als Abwäscher. Durch
seine lebensfrohe und heitere Art war er
bei allen Mitarbeitern ein geschätzter und
beliebter Kollege und Freund.
Luameso Deward Ngoma
Er war stolz Afrikaner zu sein und Botschafter seiner Kultur. Er war ein Beispiel
gelungener Integration mit Respekt und
ohne Berührungsängste.
Seine Familie brachte Deward in seine
Heimat Kongo zurück, wo er in der Hauptstadt Kinshasa zur letzten Ruhe gebettet
wurde.
Thomas Brandauer
Impressum: Herausgeber: Thomas Brandauer, Am Platz 5, 1130 Wien · Redaktion: Alexandra Tulzer · Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Wagenbichler,
Ilona Hauffe, Martin Freitag, Tatjana Kostic, Christa Eder, Mag. Zwickel, Peter Petrus · Fotos: Ilona Hauffe, Thomas Haubenberger · Layout / Graphik / Produktion:
kurt treiber | graphic design, Hernalser Hauptstraße 113/19, 1170 Wien · Druck: E.I.S. – Megaplan, Märzstraße 50, 1150 Wien
6
n
Das Höhlengleichnis von Platon, eines
der bekanntesten Gleichnisse der antiken
Philosophie beschreibt folgendes: Menschen die von Kindheit gefangen in einer
unterirdischen Höhle festgebunden leben, dass sie weder ihre Köpfe bewegen
können und deshalb immer nur auf die
ihnen gegenüber liegende Höhlenwand
blicken können. Licht haben sie von einer
Feuerstelle, das hinter ihnen brennt.
Zwischen dem Feuer und ihren Rücken
befindet sich eine Mauer. Die Gefangenen sehen nur Schattenfiguren, die das
Feuer an die Wand wirft und sie nehmen
Geräusche und Stimmen wahr.
Platon fragt nun, was passieren würde, wenn man einen Gefangenen befreien würde.
Zunächst würden seine Augen wohl
schmerzlich geblendet werden vom Licht
und die Figuren würden zunächst weniger real erscheinen als zuvor die Schatten
an der Wand. Der Gefangene würde wieder an seinen Platz in der Höhle wollen,
an dem er deutlicher sehen kann.
Weiter fragt Platon, was geschehen
würde, wenn man den Befreiten nun
mit Gewalt an das Sonnenlicht aus
der Höhle bringen würde.
Er würde im ersten Moment nichts erkennen, aber das Auge würde sich langsam
an das Sonnenlicht gewöhnen. Er würde
nun auch erkennen, dass Schatten durch
die Sonne geworfen werden. Nun würde
dieser Mensch um keinen Preis sein altes
Leben in der Höhle wieder aufnehmen
wollen, würde er doch zurück gehen und
über seine Erkenntnis berichten, dass er
Neues gesehen hat und die Schattenbilder erklären, seine Mitgefangenen
würden ihn auslachen und keinen Glauben schenken.
Platon veranschaulicht in diesem
Gleichnis, dass der Mensch im Alltag wie in einer Höhle lebt.
Die Höhle im Gleichnis steht für unsere
sinnlich wahrnehmbare Welt, der harte
Aufstieg des Höhlenbewohners für den
Weg der Seele hinauf bis zur Erkenntnis
des tatsächlichen Zentrum des Seins.
Es geht im Höhlengleichnis also darum,
die Denkkraft nicht auf das Wahrnehmbare der uns unmittelbar umgebenden
Welt zu lenken, sondern auf das, was hinter dieser Welt steht, beziehungsweise
auf den ideellen Ursprung.
Ausgabe 1/2012
Die Journal-Seite für Kids
Paul KURZ
Petrus WEILIG
In Brandauers Auftrag gegen Prof. Mega XXXLangweilig
Wieder eine fast wahre Tiergeschichte
Der sehr dankbare Elefantenjunge
Es gab einst einen Elefanten über den heute noch viel erzählt wird. Weile durch eine Einkaufsstraße und blieb
Es gab viele, über die heute noch viel erzählt wird, aber diese auf einmal vor einem Geschäft mit großen
Fenstern stehen. Dort sah er vieles, das ihn an
Geschichte ist eine ganz besondere.
er Elefant, von dem die anderen Tiere
und Menschen sprachen, wuchs in einer
Herde auf, die von einem der mächtigsten
Elefantenbullen angeführt wurde. Man sagt
er war sogar der größte und stärkste Elefant
der Welt. Zudem hatte er die schönsten und
längsten Stoßzähne, die man je zuvor gesehen hatte. Der kleine Elefant lernte viel
und war der Liebling aller anderen. Er
war sogar der Liebling vom ganz Großen. Er brachte dem Kleinen viel bei,
sehr viel. Mehr als allen anderen.
Eines Tages kamen viele Fremde
Männer. Sie umzingelten den Riesen.
Der junge Elefant hörte viel Lärm und
es knallte oft. Die Vögel flogen wie
wild in alle Himmelsrichtungen und die
Zebras und Antilopen liefen panisch
davon. Die Elefantenherde hatte sich
kurz zuvor auf Befehl ihres Großen
zurückgezogen. Auch der Junge sollte
mitgehen, doch der war neugierig, welche
Überraschung der Große hatte und verstekkte sich. Er war stolz auf sein Versteck, denn
es ist nicht so einfach als Elefant verstecken
zu spielen. Was der Junge dann sehen musste, verstand er nicht. Er hatte ein komisches
Gefühl und plötzlich ganz viel Angst. Es verging viel Zeit, die Sonne ging auf. Statt der
Vögel saßen die Geier auf den wenigen
D
Bäumen. Wo Zebras blöd in der Gegend
galoppierten, waren viele Hyänen. Der junge
Elefant blieb ganz ruhig und dachte nur
daran, was sein großer Lehrer, sein mächtiger
Beschützer, sein Vorbild, ihm oft erzählt hat:
»Menschen, mein Kleiner, sind nicht böse. Es
gab böse, lange Zeit vor deiner Geburt. Die
Menschen hier in unserem Reservat passen
auf uns auf, andere kommen, um uns zu
sehen und zu fotografieren. Es sind Freunde,
sie mögen Elefanten sehr gerne.«
Der Kleine beschloss in die Stadt zu gehen
und die Freunde, die Menschen zu besuchen.
Dort bemerkte ihn niemand. Die Menschen
waren mit sich selbst, ihren Handys oder was
auch immer beschäftigt. So spazierte er eine
die Worte eines Großen erinnerte. Die Menschen sind unsere Freunde, sie helfen uns. Da
war ein Schirmständer aus einem Elefantenfuß, Schuhe, Taschen und Gürtel aus Elefantenhaut. Figuren und Dekorartikel aus
Elefantenbein und ein Schrank mit geheimen
Medikamenten aus Elefantenleber und Herz.
Und dann sah er an der Wand einen großen
ausgestopften Elefantenschädel. Er erkannte an den riesigen Stoßzähnen
und den großen Augen sofort, dass er
es war.
Jetzt verstand er die Worte. Er war alt
und musste gehen, weil die Menschen
ihm so lange geholfen haben, hilft er
jetzt ihnen mit all dem, was er hinterlassen hat. Stolz betrachtete der Kleine
den ausgestopften Kopf an der Wand.
»Er hat sogar ein Denkmal von den lieben Menschen bekommen.« Da kam
ihm eine Idee.
Er reiste in sein Reservat zurück und
eröffnete als Zeichen der Freundschaft und
Liebe zu den Menschen ein großes Geschäft.
Dort gab es einen Fußschirmständer, elegante Taschen, Designerschuhe aus Haut, kleine
Skulpturen und einen ausgestopften Schädel.
Alles mit viel Liebe gemacht, aus den Menschen, die so viel schönes, wertvolles aus seinem Lehrer, Vorbild und Vater gemacht
✭
haben. Er war stolz auf sein Vorbild.
Das Originalrezept zum
Nachkochen
Du brauchst nur:
1 Elefant im Ganzen
2 Zwiebeln (Rote sind besser)
Salz, Pfeffer, Suppengrün
1 geeignetes Behältnis, am Besten ein
beheizbares Swimmingpool
Viel Zeit.
Erdäpfel und Petersilie für die Beilage
(Die Erdäpfel müssen nicht gewaschen
und gekocht sein!!)
Tipp: Statt Petersilie kannst du auch
Laub und Unkraut verwenden
Du nimmst einen durchschnittlich großen Elefanten und das passende Gefäß
dazu. Jetzt kochst du ihn etwa 6 Wochen auf kleiner Flamme. Nach 4 Wochen gibst du das Suppengrün und die
zwei Zwiebeln dazu. Mit Pfeffer und Salz
abschmecken. Solltest du mehr als 297
Gäste haben, kannst du einen Tag vor
dem großen Essen noch ein bis zwei
Suppenhühner dazu geben. Auf keinen
Fall eine Maus. Eine Maus, die macht
dem Elefanten Stress und das Fleisch
wird hart und zäh. Das wäre schade.
Dazu servierst du Petersilienerdäpfel.
Ein kleiner Geheimtipp: Nimm den
Elefanten eine Stunde vor dem Servieren
aus dem Gefäß, übergieße ihn mit Kokos-Soja-Quatsch-Sauce und schiebe
ihn unter einen passenden Grill. Das
macht die Haut besonders knusprig.
Gutes Gelingen!
Zum Trööööööööööööööööööten
in Elefant geht auf der Autobahn und
wird von einem sehr kleinen Auto überholt. Der Elefant erschrickt, weil er glaubt, es
ist eine Maus. »Ich bin nur ein Auto.« »Ich bin
ein Elefant. Autos können nicht sprechen.«
»Elefanten auch nicht«, antwortet das Auto.
E
ine afrikanische Großohrrüsselmaus trifft
einen indischen Elefanten. »Da schaust!«
sagte die Maus.
E
ir sollten das lassen!«, sagte die Maus
zum Elefanten. »Gut! Du machst mir
keine Angst mehr und ich schaue, wo ich hin-
W
trete.« Sagte der Elefant. »Super, schlag ein,
Alter! Give me five!« lachte die Maus.
in Elefant, ein Gnu, zwei Zebras und ein
Nashorn sitzen an der Bar im Brandauers
Schlossbräu. »Zum Rauchen mußt rausgehen!« sagt der Elefant zum Gnu. Dem Gnu ist
das egal. Plötzlich geht die Tür auf und der
Chef kommt ins Lokal. Der Elefant versucht
sich zu verstecken. »Entspann dich!«, sagen
die Zebras, »es ist Schonzeit.«
E
H
ast du ein Vorbild?« fragt die Maus den
Elefant. »Ja, Dumbo.« antwortet der Ele-
fant, »und du? Hast du ein Vorbild, Maus?«.
»Ja. Mickey Maus.«. Nach einiger Zeit Stille
sagte der Elefant zur Maus: »Walt Disney war
toll!« »Der Beste!« piepst die Maus und hält
den Elefanten ganz fest.
ein Rüssel ist länger, als mein Schwanz.«
Sagt die Maus. »Tut es dir weh, wenn ich
auf deinem Rüssel stehe?« »Maus! Nein«
»Gut, dann steig bitte von meinem Schwanz
runter!«
D
D
rei junge Mäuse lauern auf einen Elefanten. Sie springen (es sind Springmäuse)
auf ihn zu und piepsen ihn an. Der Elefant trötet mit aller Kraft zurück. Die drei Mäuse fliegen durch die Luft von dem enormen Druck.
»Ich denke, der hat Angst vor uns!« sagt eine
Maus. »Ja! Das hast du gesagt.« Sagt die
Zweite. »Hat Opa erzählt und die Zeiten ändern sich, hat er auch gesagt.« Sagt die Dritte.
in Elefant spaziert auf der Fußgeherzone.
Plötzlich fällt ein Klavier auf ihn. Der
Besitzer kommt voller Sorge: »Ist Ihnen etwas
passiert?« »Keine Sorge«, antwortet der
Elefant, »ich war gerade auf dem Weg zum
Zahnarzt.«
E
7
Ausgabe 1/2012
Das Journal für den Bier-Genießer
B R A N D A U E R
G A N Z E
J A H R
Parken bei Brandauer in Mauer
Die Geschenkidee
In der Tiefgarage kannst Du von Montag
bis Freitag (ausgenommen Feiertage) in der
Zeit von 12–14 Uhr um Null Euro parken!
Gutscheine vom Brandauer
einzulösen in einem der drei Betriebe
Feiern bei Brandauer
Vom Familienfest bis zur Firmenfeier (bis zu
600 Personen). Brandauer Betriebe bieten
kulinarische Köstlichkeiten und Ambiente
zum Wohlfühlen. Buffet- & Menüvorschläge
erhalten Sie bei unseren Mitarbeitern.
Schlafen bei Brandauer
Unser Hotelbetrieb im venezianischen Renaissanceschlössel im Bierhaus Mauer bietet
ein ganz besonderes Ambiente. Günstige
Preise für Außergewöhnliches:
(pro Tag & Zimmer inkl. Frühstücks-Buffet)
Einzelzimmer €60,–, Doppelzimmer €85,–
Genießen Sie unser reichhaltiges Brunchbuffet
inklusive 1 Glas Schlumberger Gold
um nur €15,90 pro Person
Sonntags von 1030–15 Uhr in
Heiligenstädter Straße 31, 1190 Wien
Um Reservierung wird unter 01/367 68 69 wird gebeten.
Brandauer hat Heimweh
Brandauer liegt im
Spargelbeet
11.–29. April 2012
Schmankerl und Traditionelles
aus dem Salzburger Land
9.–27. Mai 2012
Köstliche Spargelgerichte
Grillbuffet im Bierhaus
Anstoß bei Brandauer
Ab Mai täglich bei Schönwetter
von 17–2230 Uhr,
Sonn- u. Feiertag 12–2230 Uhr
Fußballeuropameisterschaft 2012
Alle Spiele Live
auf Großbildschirmen
… und so findest Du uns:
1130 Wien
Am Platz 5
Tel. 879 59 70 · [email protected]
tägl. geöffnet von 10 bis 1 Uhr · kein Ruhetag
www.bierig.at
1230 Wien
Gesslgasse 4
Tel. 887 45 67 · [email protected]
tägl. geöffnet von 10 bis 24 Uhr · kein Ruhetag
www.bierig.at
1190 Wien
Heiligenstädter Straße 31
Tel. 367 68 69 · [email protected]
So – Mi von 10 bis 1 Uhr, Do – Sa von 10 bis 2 Uhr
kein Ruhetag · www.bierig.at
8
D A S
Brandauer hat immer
offen für Dich!
Drei völlig unterschiedliche Lokaltypen
einigt ein Konzept: Gutes Essen und Trinken
zu vernünftigen Preisen. Gastronomie mit
Sympathie. 365 Tage im Jahr.
Brandauer hat immer
Platz für Dich!
Ob im Biedermeier-Festsaal oder unter
Kastanienbäumen. 1.100 Indoor- und 1.300
Gartenplätze warten auf Dich.
Brandauers Welt der Biere!
Bis zu acht offene Biersorten sowie eine
Auswahl an Flaschenbieren.