Berufsbegleitend studieren

Transcription

Berufsbegleitend studieren
Berufsbegleitend studieren
an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Dr. phil. Wolfgang Müskens
FOLIE 1
Fachkräftemangel in Deutschland
FOLIE 2
Traditioneller akademischer Qualifizierungsweg
Promotion
Berufserfahrung
Praktika, Trainee-Phase
Master
(1-2 Jahre)
Bachelor (3-4 Jahre)
Sek. II / Abitur
FOLIE 3
Alternative: Durch Weiterbildung zum Master-Abschluss
weiterbildender
MasterStudiengang
Berufserfahrung
Praktika, Trainee-Phase
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Ausbildung
FOLIE 4
Master
(1-2 Jahre)
Bachelor (3-4 Jahre)
Sek. II / Abitur
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 5
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 6
Berufsbegleitende und weiterbildende Studiengänge
an der Universität Oldenburg (C3L)


FOLIE 7
Bachelor

Betriebswirtschaftslehre für Spitzensportler/ -innen

Business Administration in Mittelständischen Unternehmen
Master

Bildungsmanagement

Distance Education & E-learning

Informationsrecht

Innovationsmanagement

geplant: Forschungsmanagement
Beispiel: Bachelor Business Administration

Berufsbegleitendes Teilzeitstudium, bestehend aus 21 Modulen,
die in vier Jahren (8 Semestern) studiert werden können

Alle Module sind auch einzeln in Form von Weiterbildungen
zertifizierbar

Modularer Aufbau ermöglicht flexible Studiengestaltung - sowohl
für die Studierenden wie auch im Hinblick auf die Anpassung des
Studiengangs an neue Entwicklungen

FOLIE 8

Es können 1 bis 3 Module pro Semester studiert werden
(nach persönlichem Zeitbudget)

Studienmodule können (weitgehend) in beliebiger Reihenfolge
belegt werden
Studiengebühren: 750,-€ pro Modul
Studiengangsinhalte: Pflichtmodule
FOLIE 9
Management
Mikroökonomik
Unternehmensprozesse
Makroökonomik
Marketing
Wirtschaftsprivatrecht
Kosten- und Leistungsrechnung
Arbeitsrecht
Bilanzierung
Grundlagen empirischer Wirtschafts- und Sozialforschung
Studiengangsinhalte: Wahlpflichtmodule
Profil: „Management“
Organisation
Personal
Strategisches und internationales Marketing
Dienstleistungsmarketing und Servicemanagement
Supply Chain Management
Führung und Kommunikation
Projektmanagement
Informations- und Wissensmanagement
FOLIE 10
Studiengangsinhalte: Wahlpflichtmodule
Profil: „Unternehmensführung und Controlling“
Unternehmensgründung, -führung, -übernahme
Risikomanagement
Finanzierung
Controlling
FOLIE 11
Studiengangsinhalte: Wahlpflichtmodule
Profil: „Recht und Steuern“
Gesellschaftsrecht
International and European Law
Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
Fremdsprachen
Wirtschaftsenglisch I und II
FOLIE 12
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 13
Lerndesign: Ablauf eines Studienmoduls
1
Selbstlernphase
2
1. Präsenzveranstaltung
3
Gesamtgruppe; wiss. Experten, Mentoren | 2 Tage
Projektarbeitsphase
Arbeitsteams mit mentorieller Unterstützung;
wiss. Experten bei Bedarf | 8 – 10 Wochen
2. Präsenzveranstaltung
Gesamtgruppe; Arbeitsteams, wiss. Experten,
Mentoren | 2 Tage
Abschlussphase
Einzeln; mentorielle Unterstützung;
wiss. Experten | 4 Wochen
4
5
FOLIE 14
Einzeln; mentorielle Unterstützung bei Bedarf, OnlineAufgaben mit individuellem Feedback | 4 Wochen
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 15
Beratung und Lernbegleitung

FOLIE 16
Individuelle Beratung der Studieninteressierten durch
Studienkoordinatoren zu

Studienanforderungen

persönliches Curriculum

Anrechnung beruflicher Kompetenzen

Studienfinanzierung (Fördermöglichkeiten)

Projektarbeit in Lerngruppen (über webbasierte Lernplattform)

Tutorielle Unterstützung in allen Lernphasen

Austausch mit Fachdozent/innen über Lernplattform und in
Präsenzphasen
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 17
Anrechnung beruflicher Kompetenzen
Ziele:
FOLIE 18

Flexiblere Übergänge zwischen außerhochschulischer Bildung und
Hochschule ermöglichen.

Anreize für lebenslanges Lernen schaffen.

Bildungswege flexibilisieren.

Bereits vorhandene Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen
gerechter als bisher berücksichtigen.

Den Weg zum Hochschulabschluss verkürzen.

Verkürzung der WB-Zeiten für den Arbeitgeber
Projekte zur Anrechnung beruflicher Kompetenzen
an der Universität Oldenburg
2006
2007
2008
2009
2010
ANKOM (Anrechnung beruflicher
Kompetenzen auf
Hochschulstudiengänge)
CREDIVOC - Accreditation of
Vocational Learning Outcomes
ANKOM
Nachfolgeprojekte
Offene Hochschule
Niedersachsen
(bis 12/2012)
FOLIE 19
PERMEVET –
Creating the ECVET/EQF-Bridge
Hintergründe
Beschluss der KMK vom 28.6.2002
„Außerhalb des Hochschulwesens erworbene Kenntnisse und
Fähigkeiten können im Rahmen einer –ggf. auch pauschalisierten –
Einstufung auf ein Hochschulstudium angerechnet werden, wenn
[...] sie nach Inhalt und Niveau dem Teil des Studiums gleichwertig sind,
der ersetzt werden soll [...]“
Beschluss der KMK vom 05.02.2009
„Um den Übergang beruflich qualifizierter Bewerber in den
Hochschulbereich zu erleichtern […] setzen sich die WMK und die KMK
für weitereichende Anrechnungsmöglichkeiten für die außerhalb von
Hochschulen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten ein. […] Sie
bittet die Hoschulen hiervon verantwortungsvoll und stärker Gebrauch
zu machen und in Kooperationsvereinbarungen mit Trägern der
beruflichen Bildung Regelungen für die pauschale Anerkennung von
beruflich erworbenen Kompetenzen zu treffen.“
FOLIE 20
Hintergründe
Gemeinsame Erklärung von HRK und DIHK vom 14.10.2008
„Beruflich Qualifizierten darf nicht abverlangt werden, über bereits
nachgewiesene Kompetenzen noch einmal geprüft zu werden. […]
Grundlage der Anrechnung sollten daher die in der Berufspraxis und in
der Aufstiegsfortbildung erworbenen Kompetenzen sein. […]
Ziel muss es sein, möglichst ganze Studienabschnitte (sog. Module)
anzurechnen, so dass diese Module nicht mehr studiert und geprüft
werden müssen.“
Niedersächsisches Hochschulgesetz (Novelle Juni 2010)
„Prüfungsordnungen sind so zu gestalten, dass […] die Anerkennung
von […] beruflich erworbenen Kompetenzen nach Maßgabe der
Gleichwertigkeit gewährleistet ist“ (§7(3))
FOLIE 21
Pauschale Anrechnung
Grundprinzipien
FOLIE 22

Jede/r Inhaber/in der entsprechenden Fortbildungsabschlüsse erhält,
ohne an einer Einzelfallprüfung teilnehmen zu müssen, eine
bestimmte Anzahl von Kreditpunkten angerechnet.

Hochschule (und Fortbildungseinrichtungen) überprüfen einmalig, ob
in welcher Höhe Kreditpunkte angerechnet werden können
(Äquivalenzvergleich).

Anschließend wird allen Inhaber/innen des jeweiligen
Fortbildungsabschlusses die Anrechnung garantiert.

Noten werden nach Möglichkeit aus dem Fortbildungszeugnis
übernommen.
Pauschale Anrechnungsmöglichkeiten
in Oldenburg
Berufsbegleitender
Bachelorstudiengang „Business
Administration in kleineren und
mittleren Unternehmen“
an der Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg
Geprüfte/r
Industriefachwirt/in
Betriebswirt/in IHK
Geprüfte/r Betriebswirt/in
Geprüfte/r
Bilanzbuchhalter/in
23
FOLIE
Verschiedene
Industriemeister/in
(Metall, Elektrotechnik,
Mechatronik, Textil)
Geprüfte/r
Versicherungsfachwirt/in
Staatlich geprüfte(r)
Betriebswirt/in
(WisoAK, BBS OS)
Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in
Betriebswirt (VWA)
Finanzbuchhalter (VHS)
Fraunhofer Academy
Online Lernmodule
Pauschale Anrechnung
von IHK-Fortbildungen auf Bachelor „Business
Administration“ an der Uni Oldenburg
Studium Bachelor „Business Administration“
ohne Anrechnung zu erwerbende Kreditpunkte: 180
Industriemeister/in (Metall, Elektro…)
nach Anrechnung
24 KP
durch Studium zu erwerbende Kreditpunkte: 156
Anrechnung
Geprüfte/r Industriefachwirt/in
nach Anrechnung
40 KP
durch Studium zu erwerbende Kreditpunkte: 140
Anrechnung
Industriefachwirt/in + Betriebswirt/in (IHK)
40 KP
nach Anrechnung
24 KP
Anrechnung
FOLIE 24
durch Studium zu erwerbende KP: 116
Pauschale Anrechung
FOLIE 25
Geprüfter Industriefachwirt/in
40 KP (5 Module)
Geprüfte/r Industriemeister/in
24 KP (3 Module)
Betriebswirt/in (IHK) („alt“)
16 KP (2 Module)
Betriebswirt/in (IHK) in Kombination
mit gepr. Industriefachwirt/in
64 KP (8 Module)
Betriebswirt/in (IHK) in Kombination
mit gepr. Industriemeister/in
40 KP (5 Module)
Geprüfte/r Betriebswirt/in („neu“)
24 KP (3 Module)
Geprüfte/r Versicherungsfachwirt
48 KP (6 Module)
Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in
40 KP (5 Module)
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 26
Individuelle Anrechnung
FOLIE 27

Anrechnung erfolgt auf der tatsächlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und
Kompetenzen eines Studierenden. Dabei spielt keine Rolle, auf
welche Art und Weise diese erworben wurden.

Im Rahmen des Verfahrens wird geprüft, ob der/die Studierende
tatsächlich über die erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und
Kompetenzen verfügt.

Die Überprüfung erfolgt anhand von authentischen Dokumenten
(Portfolio), die z.B. die Berufserfahrung und die beruflichen
Fähigkeiten belegen.

Gegenwärtig wird ein E-Portfolio-Verfahren zur individuellen
Anrechnung entwickelt.

Im BA „Business Administration“ können bis zu 40 KP (=1000
Lernstunden) individuell angerechnet werden.
Individuelle Anrechnung
Beispiel
FOLIE 28
Erfolgsfaktoren nicht-traditionellen Studierens
weiterbildender
MasterStudiengang
berufsbegleitender
BachelorStudiengang
Flexibel modularisierte
Studiengänge
Blended Learning
Instruktionsdesign
Berufserfahrung
Fortbildung
(Fachwirt,
Meister,
etc.)
Berufserfahrung
Beratung und
Lernbegleitung
Anrechnung beruflicher
Fortbildungen
Anrechnung informell
erworbener
Kompetenzen
Ausbildung
Hochschulzugang
ohne Abitur
FOLIE 29
Öffnung des Hochschulzugangs in Niedersachsen 2010
Allgemeine HZB bisher
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
Meister/in
FOLIE 30
Allgemeine HZB neu
Staatlich geprüfte/r Techniker/in
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in
Meister/in
Fachwirte
Fachkaufmann/frau
Operative Professionals
Erzieher/innen
…
Fachbezogene Studienberechtigung

Voraussetzung: 3jährige Berufsausbildung + 3jährige Berufstätigkeit

Fachbezogenheit wird jeweils von den Fakultäten festgelegt, z.B.:
Ausbildung
FOLIE 31
Studiengang
Augenoptiker/in
Brauer und Mälzer
Fachkraft für Abwassertechnik
Maurer/in
Chemie
Industriekaufmann /-frau
Bürokaufmann/-frau
Wirtschaftswissenschaften
Buchhändler/in
Hörgeräteakustiker/in
Germanistik
Flankierende Maßnahmen zu den neuen Zugangsmöglichkeiten
Erfassung studienrelevanter
Kompetenzen
Beratung der Studieninteressenten ohne
Abitur
Informationen zum formellen
Studienzugang
Informationen zu Anforderungen der
Studiengänge
Wahl des Studiengangs
Fachbezogene
Propädeutika
Allgemeine
Vorbereitungskurse (z.B.
Wissenschaftliches
Arbeiten)
Angebote der
Erwachsenenbildung (z.B.
Sprachkurse)
Unterstützung während des Studiums
FOLIE 32
Selbstorganisierte
Studienvorbereitung
Evaluation
Kontakt
Modellprojekt „Offene Hochschule“
Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
26111 Oldenburg
http://www.oh.uni-oldenburg.de
Dr. Wolfgang Müskens
[email protected]
FOLIE 33