Klassenkampf für Spieler

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Klassenkampf für Spieler
Peripherie
Klassenkampf für Spieler
Sieben High-Speed-TFTs auf unserer Teststrecke
Der Markt der Flachbildschirme floriert. Gehörten Monitore noch vor einigen Jahren zu den Geräten mit
den gemächlichsten Produktzyklen, hat sich das Blatt innerhalb der letzten 36 Monate um nahezu 180°
gewendet. Ihr Augenmerk legen die Entwickler dabei meist auf eine Verbesserung der Reaktionszeit.
Diesem Trend wollen wir Tribut zollen und beschäftigen uns mit den schnellsten Monitoren der letzten
Monate. Die Bildschirmdiagonale sowie das Bildformat sollen ausnahmsweise keine Rolle spielen.
von A. Kaspar
Auf der Suche nach einem Flachbildschirm mit einer möglichst
kurzen Reaktionszeit mussten sich
Interessenten noch vor einem guten Jahr mit Monitoren begnügen,
die selten eine Diagonale von mehr
als 19 Zoll besaßen. Aufgrund der
schnellen Weiterentwicklung der
Technik gehört diese ärgerliche
Einschränkung aber der Vergangenheit an, sofern den Angaben
der Hersteller Glauben geschenkt
werden darf. Aus diesem Grund
spielt die Bilddiagonale in diesem
Test nur eine untergeordnete Rolle,
denn es gibt auch schnelle TFTs
mit größerer Diagonale.
Ansprüche
Natürlich ist ein schnelles Ansprechverhalten, das wir mit dem
Farbkombinationstest der Software
„Schlierentest“ messen, aber nicht
das einzige Kriterium für einen guten Monitor. Daher bewerten wir
auch die Farbwiedergabe und die
Bildhelligkeit, die wir mit dem Messgerät Silverhaze von Quatographic
ermitteln, sowie die Bildschärfe.
Auch von Interesse sind natürlich die Verarbeitungsqualität,
der Liefer­umfang und die Handhabung des Gerätes im Praxiseinsatz. Einen ersten Eindruck über
die Menüführung bieten wir unter
den LUXXLinks der jeweiligen Monitore.
BenQ FP73G
Unser erster Proband ist gleichzeitig auch der kleinste und mit 165
Euro auch günstigste Teilnehmer
unseres Tests, denn BenQs Flachmann besitzt eine Diagonale von
17 Zoll, was einem sichtbaren Bereich von 432 mm entspricht.
Altbacken
In Kombination mit einem 12 mm
schmalen Rahmen wirkt der kleine
BenQ-Monitor sehr zierlich, was
gerade auf einem kleinen Schreibtisch sehr angenehm ist. Auch dem
Dual-Monitor-Betrieb kommt dies
zugute.
Die Verarbeitungsqualität des
Monitors liegt nur auf einem normalen Niveau. Zwar ist das Gerät
ordentlich verarbeitet, die Haptik
des verbauten Kunststoffes verfügt aber nicht über das Niveau der
Konkurrenz, so dass der Flachbildschirm im Testfeld wenig hochwertig wirkt.
Übersichtlich: Die Bedienung des BenQ FP73G liegt auf höchstem Niveau. Lediglich eine bessere Beschriftung der Tasten wäre wünschenswert. Das Design des Monitors hingegen ist im Vergleich zur Konkurrenz
etwas zu konservativ ausgefallen.
60 - Hardwareluxx - 3/2007
Peripherie
Flachmann: Unsere beiden BenQ-Monitore besitzen einen sehr schmalen Rahmen und eine sehr geringe Bautiefe. Durch das filigrane Design
eignen sie sich somit besonders für kleine Schreibtische und den DualMonitor-Betrieb.
Wenig überzeugend ist leider
auch das Design. Verglichen mit
der Konkurrenz wirkt BenQs Monitor ein wenig verstaubt und altbacken. In Anbetracht des extrem
schmalen Rahmens wäre designtechnisch deutlich mehr möglich
gewesen. Allerdings kann dies
auch durchaus positiv gesehen
werden, denn gerade auf das Design gesehen kann weniger auch
mehr sein.
Anschlussseitig bietet der 17Zöller Standardkost. Neben einem
analogen D-Sub-Anschluss wird
auch ein DVI-Anschluss geboten.
Besonderheiten, wie den modernen Kopierschutz HDCP oder einen HDMI-Eingang, sucht man bei
diesem Gerät leider vergebens.
Für den Einsatz als Gaming- oder
Office-Bildschirm wird auch nicht
mehr als das Gebotene benötigt.
Übersichtlich
Geht es um die Ergonomie eines
Monitors, interessieren in erster
Linie drei Aspekte: die Bedienung
des Gerätes, die Möglichkeiten
das Display zu justieren sowie der
Stromverbrauch.
Geht es um die Menüführung,
haben sich BenQs Entwickler ein
Lob verdient. Sowohl die Strukturierung des eigentlichen Menüs als
auch dessen Steuerung sind vorbildlich. Die Tasten besitzen eine
angenehme Größe und einen klar
definierten Druckpunkt. Lediglich
die Beschriftung der Tasten hätte
ein wenig deutlicher und kontrastreicher sein können.
Die Justierung des Displays
ist durchschnittlich flexibel. So ist
zwar die Neigung verstellbar, die
Höhe aber nicht. Gerade bei der
geringen Bauhöhe eines 17-Zöllers wäre eine Höhenverstellung
wünschenswert gewesen. Mit einer Stromaufnahme von 30,6 W
im Windowsbetrieb ist der FP73G
eines der sparsamsten Modelle in
unserem Test, was natürlich mit
der geringen Diagonalen zusammenhängt.
Im Lieferumfang des FP73G
befindet sich alles was nötig ist,
um den Monitor sofort in Betrieb
zu nehmen. Sowohl ein VGA-, als
auch ein DVI- sowie ein Kaltgerätekabel liegen dem Monitor bei. Auf
umfangreiche Softwaredreingaben
oder ein ausführliches, gedrucktes
Handbuch muss man bei BenQ leider verzichten.
Überzeugend?
Aufgrund der geringen Diagonalen
und einer nativen Auflösung von
1280 x 1024 Bildpunkten besitzt
der 17-Zöller einen sehr geringen
Pixelabstand, was wiederum in
einer sehr scharfen Darstellung
resultiert. Auch kleinste Punktgrößen in Word stellte der Monitor
noch gestochen scharf dar. Ähnlich
überzeugen konnte BenQs Monitor
auch bei der Seitenablesbarkeit,
denn auch aus extremen Blickwinkeln stellte er das Bild noch korrekt
dar.
Ähnlich überzeugend gestaltete der Monitor auch die Farbwiedergabe. Zwar besitzt der Monitor
Schwächen in der Blau-Grün-Wiedergabe, für den Heimanwender
fällt dies aber weniger ins Gewicht.
Dass es aber auch Monitore für den
Heimanwender gibt, die diese Disziplin besser beherrschen, beweist
Samsung eindrucksvoll. Mit einer
maximalen Leuchtkraft von 289 cd/
m² liegt unser erster Testkandidat
im Mittelfeld. Beim Einsatz in normal beleuchteten Räumen treten
somit keine Probleme auf.
Zu guter Letzt steht der Test
der Reaktionszeit auf dem Programm. Mit einer durchschnittlichen
Reaktionszeit von 20,66 ms landet
der FP73G auf einem der hinteren
Plätze in diesem Test. Gerade aktuelle Shooter wie F.E.A.R. stellt
der Monitor leider nur mit Schlieren
dar. Für Spieler ist unser Kleinster
somit leider nur mäßig geeignet.
BenQ FP93G X
Auch unser zweiter Testkandidat
stammt von BenQ und stellt mit
einer Diagonalen von 19 Zoll den
großen Bruder des FP73G dar,
kostet mit 225 Euro aber auch etwas mehr. Die zusätzlichen zwei
Zoll entsprechen dabei einem Plus
von 51 mm. Da aber auch dieser
Monitor eine Auflösung von 1280
x 1024 Bildpunkten besitzt, ist die
größere Diagonale also gleichbedeutend mit einer vergrößerten
Darstellung.
Bekannt
In Sachen Design entspricht der
GP93G X völlig seinem kleinen
Bruder. Positiv fällt also auch hier
der sehr schmale Rahmen und das
zeitlose Design auf, das aber leider
nichts bietet, um sich positiv von
der Konkurrenz abzuheben.
Auch anschlussseitig gleicht
BenQs 19-Zöller seinem kleineren
Bruder, denn er bietet sowohl einen DVI-, als auch einen VGAEingang. Auch bei diesem Modell
muss leider auf HDCP oder HDMI
verzichtet werden. Da der moderne Kopierschutz allerdings in erster Linie im Multimedia-Bereich
zum Einsatz kommt, sind diese
Optionen hauptsächlich für Widescreen-Monitore interessant.
Bewährt
Zwar hat BenQ ein paar Schwächen im Design übernommen, der
Bedienung kommt das aber nur
zugute, denn so stimmt auch die
Steuerung mit dem kleinen Bruder
überein. Das Menü weicht etwas
von dem des FP73G ab, ist aber
nicht weniger logisch strukturiert.
Die Tasten des Monitors bieten
ebenfalls eine sehr angenehme
Größe und einen klaren Druckpunkt. Leider weist der FP93G
X den ergonomischen Schwachpunkt seines kleinen Bruders auf,
denn auch er ist nicht in der Höhe
verstellbar. Die Neigung lässt sich
aber auch bei ihm justieren.
Mit einem Stromverbrauch
von 34,0 W verbraucht der 19 Zöller zwar nur knapp mehr als sein
kleiner Bruder, aber dennoch mehr
als die gleich große Konkurrenz.
Dass es auch möglich ist mit deutlich weniger Strom auszukommen,
zeigt unter anderem NEC.
Wie sein kleiner Bruder, besitzt auch BenQs 19-Zöller einen
soliden Lieferumfang, dem aber
Besonderheiten wie ein gedrucktes
Handbuch fehlen.
Flott
Wie sein kleiner Bruder kann auch
der FP93G X mit einer sehr guten
Bildschärfe überzeugen. So stellen auch kleinste Schriftzeichen
keine Probleme dar, auch wenn
dies andere Geräte noch einmal
Hardwareluxx - 3/2007 - 61
Peripherie
Anschlussfreudig: Die Monitore von NEC sind die einzigen Geräte in unserem Testfeld, die einen integrierten USB-Hub mitbringen. Auf einen
HDMI-Eingang oder den HDCP-Kopierschutz muss aber auch bei ihnen
verzichtet werden.
Monitor ist noch
einmal ein gutes
Stück dunkler.
Die
große
Stunde des TFTs schlägt dagegen bei unserem Test der Reaktionszeit. Mit 14 ms gehört er mit
zu den schnellsten Monitoren des
Testfeldes und eignet sich daher
auch für ambitionierte Anwender
bestens. Aufgrund des günstigen
Preises ist er gerade für preisbewusste Gamer sicherlich eine
Überlegung wert.
340 Euro der teuerste 19-Zöller
des Tests ist.
Verspiegelt
VGA- und DVI-Eingängen einen
USB-Hub mit zwei Anschlüssen.
Diese befinden sich gut zugänglich
auf der linken Seite des Gehäuses.
Einen Eingang mit dem Kopierschutz HDCP oder einen HDMIEingang verbaut jedoch auch NEC
nicht.
etwas besser können. Ebenfalls
auf einem hohen Niveau liegt bei
diesem Monitor die Seitenablesbarkeit, auch wenn der kleine Bruder diese Disziplin noch ein wenig
besser beherrscht. So ist es auch
bei extremen Blickwinkeln möglich,
ein korrekt dargestelltes Bild ohne
Farbverfälschungen zu erkennen.
Farbtechnisch liefert der TFT
eine gute, wenn auch nicht hervorragende Vorstellung ab. Wie auch
BenQs 17-Zöller zeigt er Schwächen bei der Blau-Gün-Wiedergabe. Auch hier gilt aber: Wer keine
professionelle
Bildbearbeitung
betreibt, kommt voll auf seine Kosten. Leider kann der 19-Zöller auch
wenn es um die maximale Leuchtkraft geht nicht voll und ganz überzeugen. Mit 226 cd/m² gehört er in
unserem Testfeld zu den dunkelsten Teilnehmern. Einzig Viewsonics
NEC Multisync 90GX²
Unser dritter Teilnehmer kommt
vom Unternehmen NEC, einem
ehemals glänzenden Stern am
Monitor-Himmel, der in den letzten
Jahren nur noch im Profi-Bereich
wirklich glänzen konnte. Das soll
sich mit der Einführung der GX²Serie. Den Anfang macht der Multisync 90GX², der eine Diagonale
von 19 Zoll besitzt und mit rund
Im direkten Vergleich mit den sehr
zierlichen Monitoren von BenQ
wirkt NECs neuester 19-Zöller
recht wuchtig, denn sein Rahmen
ist mit rund 50 mm für einen TFTMonitor sehr tief. Das Verarbeitungsniveau des Multisync liegt,
genau wie die Materialgüte des
verbauten silbernen und schwarzen Kunststoffes, auf einem sehr
hohen Niveau. Hier gibt es für uns
keinerlei Anlass zu Kritik. Dank des
verspiegelten, silbernen Rahmens,
kann der Monitor auch in Sachen
Erscheinungsbild punkten, denn
so wird das wuchtige Auftreten des
tiefen Gehäuses gekonnt kaschiert.
Ein Blickfang ist auch das Hochglanz-Display, welches den Monitor zusätzlich etwas auflockert.
Anschlussseitig besitzt der
NEC-Monitor neben den üblichen
Die Farbwiedergabe
BenQ FP73G
BenQ FP93G X
NEC Multisync 90GX²
Die Farbwiedergabe ist eines der
zentralen Auswahlkriterien für
jeden Monitor. Je nach Farbraumabdeckung ist ein Monitor in der
Lage, das gesamte Farbsprektrum
eines Bildes darzustellen oder in
manchen Bereichen einen Teil des
Farbspektrums auszublenden. Das
kann im Endeffekt dazu führen,
dass Bilder an einem Monitor mit
einer schlechten Farbabdeckung
anders als in der Realität oder
einem späteren Ausdruck aussehen. Unsere Testgrafiken zeigen
die tatsächliche Farbabdeckung
des Monitors (schwarzes Dreieck),
und den Farbbereich des ISOcoated Farbraums (weißes Dreieck).
Der FP73G bietet eine gute Abdeckung des Rot-Blau- und des
Rot-Grün-Verlaufes. Beim kritischen Blau-Grün-Bereich weist er
hingegen leichte Schwächen in der
Darstellung auf.
Der FP93G X besitzt nahezu die
identische
Farbraumabdeckung
wie sein kleiner Bruder, eignet sich
also ebenfalls bestens für Heimanwender, auch wenn der Blau-GrünBereich hier beschnitten ist.
Auch NECs 19 Zöller liegt auf
dem Niveau der BenQ-Monitore.
Lediglich den Grün-Bereich deckt
er wenig besser ab. Dieser Unterschied ist aber mit dem bloßen
Auge nicht wahrnehmbar.
62 - Hardwareluxx - 3/2007
Neuartig
Das Rad haben die Designer von
NEC nicht neu erfunden, aber
sich etwas Altbewährtes gekonnt
zu Nutze gemacht: So basiert die
Steuerung des 90GX² in erster Linie auf einem kleinen Joystick, mit
dem es möglich ist, sich durch alle
Menüs des OSDs zu hangeln.
In Sachen Komfort und Geschwindigkeit stellt der Multisync
damit alle Konkurrenten in den
Schatten. Einzig das zu leichte
Ansprechen des Sticks gibt es zu
bemängeln. Nach einer Eingewöhnungsphase gibt es aber keine Probleme mehr. Mit der guten
Peripherie
Wuchtig: Der Rahmen der NEC-Monitore ist sehr tief, was der Hersteller
dank des silbernen Rahmens allerdings gekonnt verschleiert. Die Bedienung des Monitors via Joystick gestaltet sich erfreulich schnell und unkompliziert. So muss eine gute Bedienung aussehen.
Steuerung geht das sehr gute OSD
einher, das logisch strukturiert und
sehr übersichtlich gestaltet ist. So
macht die Bedienung eines Monitors Spaß. Nicht ganz so überzeugend sind hingegen die Einstellmöglichkeiten, denn auch dieser
Monitor lässt sich leider nicht in
der Höhe verstellen. Lediglich die
Neigung des Displays lässt sich
beeinflussen.
Mit einem Stromverbrauch
von 26,1 Watt ist NECs 19-Zöller
der sparsamste Monitor im Testfeld
und verbraucht sogar rund 5 Watt
weniger als der zwei Zoll kleinere
BenQ FP73G. Wer also auch bei
der Auswahl seiner übrigen Komponenten auf einen niedrigen
Stromverbrauch geachtet hat,
sollte NECs 19-Zöller genauer ins
Auge fassen.
In Sachen Lieferumfang hat
NEC mitgedacht: So liegt dem Monitor neben allen benötigten Kabeln
auch ein ausführliches Handbuch
in gedruckter Form bei. Leider ge-
hört dies in den letzten Jahren nur
noch bei den wenigsten Herstellern
zum Standard.
Hochglanz
Bislang konnte NECs 19-Zoll-Neuling auf der ganzen Linie überzeugen, aber wie schlägt sich der 19Zöller, wenn es auf seine inneren
Werte ankommt?
Auch bei diesem TFT ist die
Bildschärfe auf höchstem Niveau.
Das Hochglanz-Display erzeugt
zusätzlich noch einmal den Eindruck einer hohen Bildschärfe.
Selbst nach langem Sitzen am PC
kommt es daher nicht zu Problemen mit den Augen. Überzeugen
kann auch die Seitenablesbarkeit
des Monitors. Gemeinsam mit seinem großen Bruder führt NECs
19-Zoll-TFT in dieser Disziplin das
Testfeld an.
Leider beschneidet auch dieser TFT die Farbwiedergabe im
Blau-Grün-Bereich. Für Hobby-
Anwender fällt dies aber
nur minimal ins Gewicht. Mit einer
maximalen Bildhelligkeit von 326
cd/m² platziert sich der MultiSync
90GX² auf den vorderen Rängen,
wenn es um die maximale Bildhelligkeit geht. Auch helle Räume und
Umgebungen stellen für ihn also
keine Probleme dar.
Der 90GX² muss zu guter
Letzt natürlich beweisen, was aus
Gamer-Sicht in ihm steckt. Mit einer gemessenen mittleren Reaktionszeit von 13,33 ms platziert er
sich auf einem der vordersten Plätze in unserem Testfeld und stellt
sowohl für gelegentliche, als auch
für ambitionierte Spieler eine sehr
gute Wahl dar, denn selbst schnelle Ego-Shooter werden von ihm
ohne Schlieren dargestellt.
weiter. Der Multisync
20WGX² ist gleichzeitig auch der
erste Widescreen-Monitor in diesem Test. Mit rund 540 Euro ist er
recht teuer. Der 20-Zöller besitzt,
wie in dieser Größenklasse üblich,
eine native Auflösung von 1680 x
1050 Bildpunkten. Ob er die guten
Leistungen seines kleinen Bruders
wiederholen kann, wird sich zeigen.
Massiv
Nach NECs neuem 19-Zoll-Monitor geht es direkt mit einem weiteren Gerät der neuen X²-Serie
Leider besitzt auch die 20 ZollVersion der X²-Serie den relativ
massiven Rahmen, den wir schon
vom 90GX² kennen. Trotz seiner
größeren Diagonalen wirkt der
20WGX² aber nicht wuchtiger als
sein kleiner Bruder, denn auch hier
überzeugt das silberne Styling, das
den Monitor kleiner wirken lässt,
als er eigentlich ist. Wenig überraschend ist, dass auch der 20WGX²
mit einer sehr guten Verarbeitung
punkten kann. Anschluss finden
NEC Multisync 20WGX²
NEC Multisync 20WGX²
Samsung Sync. 931C
Samsung Sync. 226BF
Viewsonic VX2235WM
Der 20WGX² bietet einen leicht erweiterten Grün-Bereich, was allerdings mit einer deutlich beschnittenen Blau-Rot-Abdeckung erkauft
wird. Der Blau-Grün-Bereich ist
auch hier eingeschränkt.
Dank einem LED-Backlight bietet
der Syncmaster 931C die umfangreichste Farbraumabeckung in unserem Test, denn er stellt den gesamten ISO-Coated-Farbraum dar.
Einschränkungen gibt es nicht.
Leider deckt der schnellste Monitor des Testfeldes den Blau-GrünBereich nur mit Einschränkungen
ab. Dies macht der kleinere 931C
deutlich besser, auch die Konkurrenz hat die Nase leicht vorn.
In Sachen Farbabdeckung bietet
Viewsonics VX2235WM wenig
Überraschungen. So deckt auch
dieser Monitor den Rot-Blau-Bereich deutlich besser ab, als das
Blau-Grüne Pendant.
Hardwareluxx - 3/2007 - 63
Peripherie
Geräte an NECs 20 Zöller via DSub oder DVI. Wie bei seinem kleinen Bruder verzichtet NEC aber
auch bei diesem Gerät auf besondere Eingänge wie HDMI sowie auf
den Kopierschutz HDCP. Gerade
bei einem Widescreen-Gerät wären solche Optionen wünschenswert gewesen. Neben den klassischen Video-Eingängen besitzt
auch NECs 20-Zoll-Gerät einen
integrierten USB-Hub mit zwei Anschlüssen, die gut erreichbar auf
der linken Gehäuseseite platziert
wurden.
Schnell und komfortabel
Glücklicherweise setzt NEC auch
bei seinem 20-Zoll-Modell auf die
sehr gute Bedienung, die wir bereits beim 90GX² gelobt haben.
So überzeugt auch der 20WGX²
mit einer einfachen, schnellen und
komfortablen Bedienung. Einzig
der zu empfindliche Joystick stört
auch hier den sonst durchwegs positiven Gesamteindruck. Abstriche
müssen auch bei diesem Gerät
gemacht werden, wenn es um die
Flexibilität der Aufstellung geht,
denn eine Höheneinstellung hat
NEC nicht verbaut.
Mit einer Leistungsaufnahme
von 40,3 Watt gehört der 20WGX²
zu den stromhungrigsten Geräten
im Testfeld. Angesichts der großen
Diagonale liegt der Wert aber noch
im grünen Bereich. Pluspunkte
kann dieser TFT ebenfalls beim
Lieferumfang sammeln, denn wie
sein kleiner Bruder bringt er neben
allen benötigten Anschlusskabeln
ein gedrucktes Handbuch mit.
Ausgewogen
Wenig überraschend ist, dass auch
dieser Monitor mit einer sehr guten
Bildschärfe aufwarten kann. So
bietet er eine lupenreine Darstellung, die auch feinste Details sehr
präzise darstellt. Seitenablesbarkeit und Ausleuchtung liegen auch
bei diesem NEC-Monitor auf einem
sehr hohen Niveau.
Die
Farbdarstellung
des
20WGX² leidet, wie die des 90GX²,
unter einer leichten Schwäche
im Blau-Grün-Bereich. Subjektiv
bietet der Monitor aber eine sehr
angenehme Farbabstimmung, die
durchaus zu gefallen weiß. Mit
einer maximalen Leuchtkraft von
476 cd/m² setzt sich der 20-Zöller
klar an die Spitze des Testfeldes.
Somit ist der Monitor universell
einsetzbar, ohne dass auf die Gegebenheiten des Raumes geachtet
werden müsste.
Mit einer Reaktionszeit von
13,33 ms im Farbkombinationstest
liegt der 20WGX² gleichauf mit
seinem ein Zoll kleineren Bruder.
Daher eignet sich auch unser zweiter NEC-Monitor voll und ganz für
Spieler. Diese sollten allerdings
beachten, dass ein Monitor mit
einer Auflösung von 1680 x 1050
Bildpunkten natürlich auch etwas
Hardware-hungriger ist.
Samsung
Syncmaster 931C
Natürlich darf auch Samsung nicht
fehlen, wenn es um aktuelle TFTMonitore geht. Den Anfang macht
der rund 305 Euro teure Syncma-
ster 931c, der große Erwartungen
weckt - verdiente sich Samsungs
Syncmaster 930BF doch im Jahr
2006 einen begehrten ExcellentHardware-Award.
Auf ein Neues...
Bislang überzeugten SamsungMonitore stets durch ein möglichst
unauffälliges Äußeres. Dies soll
sich nun aber ändern, wenn es
nach Samsung geht, denn der 931c
kommt mit einer sehr schicken Klavierlack-Optik in Kombination mit
silbernen Applikationen daher.
Optisch ein echtes Highlight,
das auf Anhieb zu gefallen weiß.
Einzig problematisch bei einer solchen Hochglanzoptik ist allerdings
die hohe Anfälligkeit gegenüber
Fingerabdrücken, die sich aber nur
in den seltensten Fällen vermeiden
lassen. Wie erwartet, liegt die Verarbeitungsqualität des 931C auf
dem von Samsung gewohnten hohen Niveau. Gründe für Beanstandungen gibt es also keine.
Anschlussseitig wartet auch
der Syncmaster 931C lediglich
mit Standardkost auf. HDMI oder
HDCP bietet der Monitor leider genauso wenig wie einen USB-Hub.
Altbewährt
Geht es um die Bedienung seiner
Monitore zeigt Samsung wenig
Drang zu Neuem, sondern setzt
auf die bewährte Bedienung, die in
unseren Tests stets positiv auffiel.
Geändert hat sich lediglich die Positionierung der Bedienelemente,
denn diese sind nun auf die Unterseite des Rahmens gewandert.
Dank einer guten Beschriftung auf
der Front entstehen dadurch aber
keinerlei Probleme bei der Bedienung. Bekannt von zahlreichen
Samsung-Monitoren ist auch das
OSD des Syncmaster 931c. Es ist
übersichtlich, logisch strukturiert
und bietet zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Gründe für Beanstandungen liefert es keine. Leider verfügt auch dieser Monitor lediglich
über die gewohnten Einstellmöglichkeiten. Über eine Höhenverstellung oder eine Pivot-Funktion
verfügt der Monitor nicht.
Mit einem Stromverbrauch
von 32,5 Watt befindet sich der
Syncmaster 931c in etwa auf
einem Niveau mit BenQs 19-Zöller, verbraucht aber deutlich mehr
Strom als die direkte Konkurrenz
von NEC.
In Sachen Lieferumfang hebt
sich der Syncmaster 931 nur leicht
von der Konkurrenz ab, denn er
bietet eine etwas umfangreichere
Softwareausstattung. Auf ein gedrucktes Handbuch muss auch bei
Samsung verzichtet werden.
Farbmeister
Die Bildschärfe des Syncmaster
931c liegt auf einem hohen Level,
kommt aber nicht ganz an die Referenz des Tests, den Multisync
20WGX², heran. Eine Beeinträchtigung beim Arbeiten entsteht dadurch aber nicht. Problematischer
ist hingegen die Seitenablesbarkeit
des 19-Zöllers. So neigt dieser
schon bei einer normalen Abweichung von der üblichen Sitzposition
zu leichten Verfärbungen und Beeinträchtigungen des Kontrastes.
Sein wahres Highlight kann
der Syncmaster 931c aber erst
ausspielen, wenn es um die Farbwiedergabe geht. Dank einer LEDHintergrund-Beleuchtung schafft
es Samsung, den abgedeckten
Farbbereich deutlich zu erweitern.
So ist der Syncmaster 931c der
Coloriert: Ein Schriftzug auf dem Gehäuse kündigt es bereits an, der 931C
ist ein wahres Genie, wenn es um die Farbwiedergabe geht. Eingangsseitig besitzt er, anders als sein großer Bruder 226BF, keinen HDCPKopierschutz.
64 - Hardwareluxx - 3/2007
Peripherie
Schnell: Der Syncmaster 226BF ist mit 10,66 ms der schnellste Monitor in
unserem Test. Wie von Samsung gewohnt, liegt auch die Bedienfreundlichkeit auf einem sehr hohen Niveau. Lediglich die Haptik der Bedienelemente will nicht zur sonstigen Verarbeitungsqualität passen.
erste Monitor in unseren Tests, der
mehr als den gesamten ISO-Coated-Raum abdeckt. Bislang beherrschten dies lediglich Profi-Monitore, die mehr als das 10-fache
unseres Samsung-Monitors kosten. Daraus ergibt sich, bei einer
optimalen Sitzposition, ein wahrlich
meisterliches Bild. Selbst kleinste
Farbabstufungen stellt Samsungs
neuer Monitor präzise dar. Somit
ist der Syncmaster 931c geradezu
prädestiniert für alle ambitionierten
Hobby-Fotografen.
Leichte Abstriche müssen leider bei der Bildhelligkeit in Kauf
genommen werden, denn mit 222
cd/m² gehört der Monitor zu den
dunkleren TFTs, so dass er sich
vornehmlich für dunklere Umgebungen eignet. Ähnliches gilt auch
für die Reaktionszeit des Gerätes.
Mit 17,33 ms ist er deutlich lang-
samer, als Samsungs Syncmaster
930BF vor gut einem Jahr. Auch
hier wird also die DTP- und Grafik-Orientierung deutlich. So eignet
sich der Monitor zwar bestens für
ein Spielchen zwischendurch, leidenschaftliche Spieler sollten aber
lieber zu einem Gerät mit einer
geringeren Farbabdeckung, dafür
aber einer schnelleren Reaktionszeit greifen.
Samsung
Syncmaster 226BF
Erst vor kurzem testeten wir den
Syncmaster 225BW auf unserem
Online-Portal (LUXXLink 01243),
da bringt Samsung bereits ein weiteres 22-Zoll-Modell mit dem Namen 226BF auf den Markt. Doch
Käufer des 225BW sollten sich
nicht ärgern, denn der 420 Euro
teure 226 BF ist keinesfalls ein
Nachfolger, sondern ein gänzlich
anderer Monitor, der stärker auf die
Bedürfnisse der Spieler ausgerichtet sein soll, wie auch die Buchstabenkombination BF zeigt.
Glänzend
Dass Samsungs neues MonitorDesign keinesfalls eine Eintagsfliege werden soll, zeigt der Syncmaster 226BW, denn auch bei ihm
setzen die koreanischen Designer
auf ein schickes Gehäuse in Klavierlack-Optik. Wie nicht anders
zu erwarten, befindet sich die Verarbeitungsqualität des Monitors
auf höchstem Niveau. Lediglich
das Material der Bedienelemente
möchte sich nicht so recht in das
sonst hochwertige Erscheinungsbild des 22 Zöllers einfügen. Auch
das Anschluss-Panel des Syncmaster 226BF weiß zu gefallen, denn
es bietet neben einem D-Sub- einen DVI-Eingang mit HDCP-Kopierschutz. Somit ist Samsungs
Monitor der einzige in unserem
Testfeld, der schon jetzt für das
kommende DRM geschützte HighDefinition-Zeitalter gerüstet ist.
Gefällig
Wie bei seinem neuen 19-Zoll-Gerät setzt Samsung auch beim Syncmaster 226BF auf das bewährte
Bedienkonzept. Folglich gibt es
auch bei diesem Monitor keinerlei
Beanstandungen.
Hingegen sind gerade für einen 22-Zoll-Monitor die mangelnden Einstellmöglichkeiten des Displays ärgerlich. Wer großen Wert
auf einen Monitor mit Höhenver-
Die Leistungsmessungen - Reaktionszeit und Stromverbrauch
Reaktionszeit
Monitor
Stromverbrauch
Reaktionszeit in ms (weniger ist besser)
Monitor
Stromverbrauch in Watt (weniger ist besser)
Samsung Syncmaster 226BF
10,66
NEC Multisync 90GX²
26,1
NEC Multisync 90GX²
13,33
BenQ FP73G
30,6
NEC Multisync 20WGX²
13,33
Samsung Syncmaster 931C
32,5
BenQ FP93G X
14,00
BenQ FP93G X
34,0
Samsung Syncmaster 931C
17,33
Viewsonic VX2235WM
36,2
BenQ FP73G
20,66
Samsung Syncmaster 226BF
40,0
Viewsonic VX2235WM
23,33
NEC Multisync 20WGX²
40,3
0
5
10
15
20
25
Leider offenbart unser Testfeld große Unterschiede, wenn es um die
Reaktionszeiten geht. So weist der schnellste TFT des Reviews, der Samsung Syncmaster 226BF, einen Zeitversatz auf, der nicht einmal halb so
lang ist, wie der des langsamsten Monitors, des Viewsonic VX2235WM.
Für Spieler generell geeignet sind die schnellsten vier Monitore. Bei ei­
ner Reaktionszeit von bis zu 14 ms treten beim Spielen keine störenden
Schlieren auf. Modelle mit einem langsameren Panel sind hingegen nur
noch eingeschränkt für Spieler empfehlenswert. Gerade Shooter-Fans
sollten zu schnelleren Geräten greifen.
0
10
20
30
40
50
Unser Test zeigt deutlich die Abängigkeit der Stromaufname von der nativen Auflösung. So gruppieren sich an der Spitze alle Geräte mit 1280
x 1024 Pixeln, gefolgt von allen Geräten mit 1680 x 1050 Bildpunkten.
Überraschend sind allerdings die Unterschiede innerhalb der Gruppen. So verbraucht unser sparsamster TFT knappe 10 Watt weniger als
der stromhungriste 19-Zoll-TFT. Deutlich kleiner fällt aber der Abstand
zwischen dem schnellsten TFT der 1680-Pixel-Klasse und dem langsamsten TFT der 1280-Pixel-Klasse aus. Hier hat sich der VX2235WM ein
dickes Lob verdient.
Hardwareluxx - 3/2007 - 65
Peripherie
Schwammig: Anders als seine Vorgänger weist die Bedienung des VX2235wm Mängel auf. Die Tasten liegen zu tief im Gehäuse, so dass es
nur schwer möglich ist, sie zu erreichen. Auch der Druckpunkt der Tasten
ist leider äußerst unpräzise.
stellung legt, sollte einen
Blick auf den Syncmaster 225BW
riskieren, denn dieser besitzt ein
deutlich flexibleres Gehäuse.
Überzeugen kann der Syncmaster 226BF, wenn es um seinen Stromhunger geht. Mit einer
Leistungsaufnahme von 40,0 W
verbraucht er zwar mehr als die
meisten Monitore des Testfeldes,
besitzt aber auch eine deutlich
größere Diagonale, wodurch das
Ergebnis sich relativiert.
Auch
beim
Lieferumfang
bietet der Monitor wenig Überraschendes. So entsprechen die
Dreingaben weitestgehend denen
des Syncmaster 226BF.
Geschwindigkeitsrausch
Die Bildschärfe des Syncmaster 226BF liegt auf dem für TFTMonitore üblichen Niveau, auch
kleinste Punktgrößen lassen sich
noch problemlos lesen, ohne dass
Buchstaben verwaschen wirken.
Leider weist aber auch unser zweiter Samsung-Monitor deutliche
Schwächen bei der seitlichen Ablesbarkeit auf. Ein optimales Bild
bietet der Monitor leider nur bei
einem Sitzplatz direkt vor dem Display.
Die Farbabdeckung des Sync­
master 226BF kann leider nicht
mit der des 931c mithalten. So
weist auch er, die für die Flachbildschirme dieses Testfeldes übliche
Schwäche in der Blau-Grün-Abdeckung auf.
Abschließend steht auch für
den Syncmaster 226BF der Farbkombinationstest auf dem Programm, bei dem der 22-Zoll-Monitor seine Stärke ausspielen kann.
Mit einer mittleren Reaktionszeit
von 10,66 ms gehört er mit zu den
schnellsten der jemals von uns getesteten Monitoren. In Anbetracht
seiner Größe ist dies eine herausragende Leistung, denn bislang
konnten nur Monitore mit weniger
als 20 Zoll mit solchen Werten glänzen. Für anspruchsvolle Spieler
ist Samsungs neuester 22-Zöller
damit erste Wahl, einen entspre-
chend leistungsfähigen PC für die
1680 x 1050 Pixel große Auflösung
vorausgesetzt.
Viewsonic VX2235VM
Unser letzter Testproband stammt
von Viewsonic und besitzt eine Diagonale von 22 Zoll. Mit einem Preis
von rund 430 Euro kostet er ähnlich
viel wie Samsungs 22-Zoll-Modell.
Da Geräte der VX-Linie in unseren
bisherigen Tests stets überzeugen
konnten, sind unsere Erwartungen
natürlich hoch gesteckt.
Musikalisch
Wie Samsung hat auch Viewsonic
das Design seiner Monitore über-
Monitore aller Größenklassen im Vergleich
Hersteller und
Bezeichnung
BenQ
FP73G
Straßenpreis
BenQ
FP93G X
NEC
Multisync 90GX²
NEC
Multisync 20WGX²
ca. 165 €
ca. 225 €
ca. 340 €
ca. 520 €
36 Monate Vor-Ort-Austausch
36 Monate Vor-Ort-Austausch
36 Monate Vor-Ort-Austausch
36 Monate Vor-Ort-Austausch
Homepage
www.benq.de
www.benq.de
www.nec.de
www.nec.de
LUXXLink
01236
01237
01238
01239
Garantie
Eigenschaften
Diagonale
17 Zoll
19 Zoll
19 Zoll
20 Zoll
TN + Film
TN + Film
TN + Film
S-IPS
nein
nein
ja
ja
1280 x 1024 Pixel
1280 x 1024 Pixel
1280 x 1024 Pixel
1680 x 1050 Pixel
Panel
Glare-Effekt
Auflösung (nativ)
Lautsprecher
-
-
-
-
Abmessungen
357 x 364 x 135 mm
404 x 410 x 168 mm
413 x 207 x 203 mm
471 x 391 x 203 mm
6,3 kg
Gewicht
3,7 kg
5,0 kg
6,5 kg
Netzteil integriert
ja
ja
ja
ja
Neigung verstellbar
ja
ja
ja
ja
Höhe verstellbar
nein
nein
nein
nein
DVI, D-Sub
DVI, D-Sub
DVI, D-Sub, USB
DVI, D-Sub, USB
nein
nein
nein
nein
Gemessene
Leuchtkraft
289 cd/m²
223 cd/m²
325 cd/m²
476 cd/m²
Blickwinkel
++
+
++
++
Bildschärfe
+
+
++
++
Anschlüsse
HDCP
Testresultate
66 - Hardwareluxx - 3/2007
Peripherie
arbeitet. So treten Monitore der
VX-Linie, genau wie die Konkurrenz von Samsung, in schwarzer
Klavierlack-Optik an. Dementsprechend ist auch der VX2235VM äußerst empfindlich, wenn es um Fingerabdrücke geht. Leider besitzt
das Gehäuse ein recht wuchtiges
Design, was durch die dunkle Gehäusefarbe noch einmal zusätzlich
verstärkt wird. Vom ursprünglichen
VX-Design geblieben ist der silberne Rahmen, der auf das Gehäuse aufgesetzt wurde und das
Design auflockert. Die Verarbeitungsqualität des VX2235 liegt auf
einem hohen Niveau, kann aber
nicht ganz mit der Konkurrenz von
Samsung oder NEC mithalten.
Die
Beschreibung
„musikalisch“
passt
aber
nicht
nur
dank
der
KlavierlackOptik auf Viewsonics Monitor, sondern auch wegen der integrierten
Boxen, welche ihren Teil zum
wuchtigen Auftreten des Monitors
beitragen. Diese stellen zwar keine
wirkliche Alternative zu einem dedizierten Boxensystem dar, um aber
einmal etwas Internet-Radio zu hören, sind sie völlig ausreichend.
Auf der Eingangsseite kann
der Monitor einen VGA-, einen
DVI- und einen Audio-Klinken-Eingang aufweisen. HDCP oder HDMI
hat Viewsonic leider genauso wenig wie einen USB-Hub in den Widescreen-Monitor integriert.
Unpräzise
Wie Samsung erntete auch Viewsonic bislang immer großes Lob,
wenn es um die Bedienung ihrer
Monitore ging. Diese Serie reißt
Samsung
Syncmaster 931C
in diesem Test leider ab. So setzt
Viewsonic zwar weiterhin auf das
bekannte, sehr übersichtlich gestaltete OSD, das weiterhin Lob
verdient. Die Steuerung lässt aber
leider stark zu wünschen übrig. Die
verbauten Tasten sitzen nur mäßig
erreichbar und zu tief im Gehäuse, was dem Design zwar zugute
kommt, für die Bedienung aber
störend ist. Noch dazu besitzen die
Tasten einen zu weichen, undefinierten Druckpunkt, so dass selten
auf Anhieb klar ist, ob die Taste
auch wirklich anspricht.
Ausnahmen macht auch der
VX2235 nicht, wenn es um seine
Einstellmöglichkeiten geht. Wie die
gesamte Konkurrenz lässt auch er
sich lediglich in Neigung, nicht aber
in der Höhe justieren. Auch eine
Pivot-Funktion bietet der Monitor
nicht.
Mit 36,2 Watt verbraucht der
VX2235 erfreulich wenig für einen
Monitor mit 22 Zoll. Die Konkurrenz aus dem Hause Samsung und
NEC verbraucht bei gleicher Auflösung deutlich mehr.
Der Lieferumfang des Viewsonic-Monitors liegt auf normalem
Niveau, ohne dabei mit Besonderheiten zu glänzen. Neben einer CD
liegt dem Monitor nur eine Kurzanleitung in gedruckter Form bei.
Gemächlich
Auch unser letzter Testkandidat
enttäuscht uns nicht, wenn es um
die Bildqualität geht. So bietet auch
dieser Flachbildschirm ein glasklares, messerscharfes Bild. Die
Schriftdarstellung lässt dabei keine
Wünsche offen. Ähnlich überzeu-
Samsung
Syncmaster 226BF
gend ist auch die Seitenablesbakeit des 22 Zöllers. Gemeinsam mit
den NEC-Geräten führt er in dieser
Disziplin das Feld eindeutig an.
Die
Farbraumabdeckung
des VX2235VM liegt auf dem für
dieses Testfeld üblichen Niveau.
Einschränkungen für den Heimeinsatz resultieren aus der Blau-GrünSchwäche nicht.
Starke Abstriche müssen hingegen in Kauf genommen werden,
wenn es um die maximale Leuchtkraft geht. Mit gerade einmal 152
cd/m² ist der VX2235WM der mit
Abstand dunkelste Monitor im Test.
Daraus resultieren Probleme, wenn
der Monitor in einem sehr hellen
Raum eingesetzt werden soll.
Wenig überzeugend gestaltete der Viewsonic-Monitor leider
auch den Test der Reaktionszeit.
Mit einer Reaktionszeit von 23,33
ms im Farbkombinationstest verdient er sich als langsamster Monitor die rote Laterne in diesem Test.
Für Spieler ist er daher wenig sinnvoll, auch für die Filmwiedergabe
eignen sich andere Geräte besser.
Soll der VX2235WM hingegen für
den Office-Bereich genutzt werden, steht dem nichts im Weg.
Fazit
In erster Linie interessierte uns
in diesem Test die Reaktionsgeschwindigkeit der verschiedenen
Geräte und deren Abhängigkeit
von der Diagonalen, um die Eignung der Monitore für den Spieler
herauszufinden. Abseits von diesem Kriterium kam es aber natürlich auch darauf an, welcher Hersteller den rundum komplettesten
Viewsonic
VX2235
ca. 305 €
ca. 420 €
ca. 430 €
36 Monate Vor-Ort-Austausch
36 Monate Vor-Ort-Austausch
24 Monate
www.samsung.de
www.samsung.de
www.viewsonic.de
01240
01241
01242
19 Zoll
22 Zoll
22 Zoll
TN
TN
TN
nein
nein
nein
1280 x 1024 Pixel
1680 x 1050 Pixel
1680 x 1050 Pixel
-
-
integriert
422 x 427 x 219 mm
514 x 422 x 219 mm
524 x 482 x 244 mm
7,7 kg
7,3 kg
6,0 kg
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
nein
nein
DVI, D-Sub
DVI, D-Sub
DVI, D-Sub, Audio
nein
ja
nein
222 cd/m²
263 cd/m²
152 cd/m²
-
-
++
+
+
+
Monitor bietet. Erstaunlich ist dabei, dass HDCP nur von einem
Monitor unterstützt wird - und das
zu HD-Zeiten.
Besonders überzeugen konnte uns NECs 20WGX². So bietet er zwar nicht die schnellste
Reaktionszeit in unserem Test, belegt mit 13,33 ms aber einen der
vorderen Plätze. Zugute kommt
diesem Gerät aber, dass es keinen
wirklichen Schwachpunkt besitzt,
denn neben der niedrigen Latenz
bietet das Widescreen-Display eine
hervorragende Bedienung, eine
sehr hohe Bildschärfe und eine
der
Blickwinkel-unabhängigsten
Farbdarstellung in diesem Testfeld.
Somit erhält der kompletteste Monitor unseren Award - leider ist er
aber auch der teuerste Monitor in
unserem Test.
Wem eine Auflösung von
1680 x 1050 Pixeln zu Hardwarefordernd ist, dem sei der kleine
Bruder unseres Testsiegers wärmstens empfohlen. Denn er besitzt,
bis auf eine kleinere Auflösung und
eine geringere Maximalhelligkeit,
die gleichen Werte.
Über einen weiteren Excellent-Hardware-Award darf sich
Samsungs Syncmaster 226BW
freuen, der die schnellste Reaktionszeit in diesem Test abgeliefert
hat. In Anbetracht seiner Diagonalen ist der gemessene Wert
herausragend und zeigt, dass Monitore mit größeren Diagonalen zunehmend interessanter werden für
Spieler.
Nicht weniger beeindruckte
auch Samsungs 19-Zöller Syncmaster 931C, der in Sachen
Farbabdeckung glänzen konnte
und alle bisher getesteten Monitore
in den Schatten stellt. Für Bildprofis ist er damit die erste Wahl. Laut
Informationen von Samsung sollen
im Laufe des Jahres noch weitere
Monitore mit LED-Backlight auf
den Markt kommen. Man darf also
gespannt sein.
Einen Preis-Leistungs-Award
hat sich BenQs FP93G X verdient,
denn er bietet zu einem Preis von
rund 220 Euro eine durchwegs
überzeugende Vorstellung ohne
dabei gravierende Schwächen an
den Tag zu legen. Wer etwas mehr
Geld sparen möchte, sollte den
FP73G von BenQ ins Auge fassen,
denn er besitzt nahezu die gleichen
Eigenschaften wie sein großer Bruder. Lediglich in Sachen Reaktionszeit müssen hier leichte Abstriche
in Kauf genommen werden.
Einen schweren Stand hat
Viewsonics 22-Zoll-Gerät, denn
es ist weniger ausgewogen als
die Konkurrenz. Sowohl in Sachen
Reaktionszeit, als auch bei der
Leuchtkraft belegt der VX2235WM
den letzten Platz in unseren Tests.
Hardwareluxx - 3/2007 - 67