Jesus.ch-Print Nr. 22

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Jesus.ch-Print Nr. 22
Wie komme ich in den Himmel?
Nr. 22- 2012
Seite 11
Tapfer: Bethany Hamilton.
bethanyhamilton.com
Himmlische Aussichten
Wellenreiten
im Wohnzimmer
Nach dem Grosserfolg im Kino,
gibt es «Soul Surfer», und damit
die bewegende Biografie der Surferin Bethany Hamilton, jetzt als
DVD. Der Film über die einarmige US-Spitzensportlerin erhielt
2012 als «Bester Familienfilm des
Jahres» den Movie Guide Award.
Seite 17
Unser Kopf mag die Existenz des Himmels –
wo Gott wohnt – bezweifeln. Unser Herz
sehnt sich jedoch zutiefst nach jenem Ort,
an dem es zur Ruhe kommen kann.
«Wir glauben nicht leicht, was über
unseren Horizont hinausgeht»,
sagte der französische Literat François de La Rouchefoucauld (1613–
1680). Und doch lässt uns der Gedanke nicht los, dass hinter dem
Horizont und in den Weiten des
Universums mehr stecken muss
als Gase und Gestirne: eine andere Welt, in der Frieden und Freude, Liebe und Harmonie regieren.
«Jeder von uns spürt, es fehlt etwas.
Das muss der Himmel sein. Jener
Ort, an dem ich sein darf und geliebt werde, wie ich bin», sagt Pfarrer Mario Gaiser auf Seite 6.
Die beste Nachricht ist: Diese
himmlische, bedingungslose Liebe können Sie schon auf dieser Erde erleben. Wie? Das erfahren Sie
auf den Seiten 11-14.
«Den Himmel
gibt’s echt»
Engagiert: Paddy Kelly.
Trotz Luxus,
grosse Leere
Einst Mädchenschwarm
der legendären Grossfamilienband «Kelly Family», erzählt Paddy Kelly offen von
seinem Selbstmordversuch
und seinem Glauben an
Gott. Seite 17
Befreit: Beatrice Scherrer.
Vom Leid ins Leben
Grosses Leid und Selbsthass
prägten ihre Jugend. Heute
eine fürsorgliche Mutter, erzählt Beatrice Scherrer, wie
sie ihren Platz im Leben und
echte Liebe fand. Seite 7
Colton Burpo sah während einer Not-Operation
als Vierjähriger den Himmel und traf Verwandte,
die er nicht kennen konnte. Mit Hilfe einer
Journalistin schrieb er seine Geschichte auf.
Das Buch wurde zum Überraschungs-Bestseller
und schaffte es gar in die renommierte SpiegelBestsellerliste.
Von Himmel,
Herz und Hand
zVg.
Seite 5
«Im Himmel herrscht kein
Streit mehr. Daher sollten
wir heute schon grosszügig
vergeben», rät Pfarrer Fredy
Staub. Weitere weise Worte
und Tipps von ihm: Seite 15
2 Service
Nr. 21 - 2012
Mehr über Gott erfahren
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Editorial 3
Nr. 22 - 2012
Editorial
Vorfreude auf die Nachspeise
Manuela Herzog, Redaktion
Eine todkranke Frau hatte einen
merkwürdigen Wunsch. An ihrer Beerdigung sollte man ihr eine Gabel in die rechte Hand legen.
Vom Pfarrer nach dem Grund gefragt, antwortete sie: «All die Jahre
hindurch waren die gemeinsamen
Mahlzeiten in der Kirche für mich
etwas Besonderes. Beim Abtragen
der Teller beugte sich meist jemand
zu mir und sagte wohlweislich: ‚Du
kannst deine Gabel behalten‘. Dann
wusste ich, es kommt noch etwas
ganz Feines. Nicht nur Pudding
oder Grütze, sondern etwas Festes
wie Torte oder Kuchen, etwas mit
Konsistenz, etwas Gutes – für mich
das Beste! Ich möchte, dass alle wissen: Das Beste kommt noch. Leute
behaltet eure Gabeln!»
Diese Geschichte aus dem Buch
«Cappuccino für die Seele» von
Pam Vredefelt berührt mich sehr.
Schön, wenn ein Mensch mit solcher Gewissheit und Vorfreude
dem Himmel entgegenblickt. Der
Tod hat nicht das letzte Wort. Jesus
Christus hat ihn am Kreuz überwunden und den Weg zum Dessertbuffet im Himmel freigeräumt.
Nicht nur das: Wer Jesus die Kochkelle und damit das Zepter seines Lebens in die Hand drückt, der
darf von den himmlischen Schlemmereien schon heute kosten.
Wenn meine Tochter singt, sich
jemand über meine Hilfe freut, ich
trotz Hektik innerlich ruhig bleibe,
wenn ein Schmetterling auf meinem Knie landet, wenn ich mich
mit einem Menschen versöhne,
dann fühle, sehe – und schmecke
ich Himmel.
Ich weiss, den «Löffel» muss ich
eines Tages abgeben. Aber die Gabel, also die Gewissheit: Das Beste kommt noch! Die kann mir niemand nehmen.
Ich wünsche auch Ihnen, dass
Sie Ihre Gabel fest in der Hand –
und im Herzen behalten.
Impressum
erscheint
zweimonatlich als Ergänzung
zur Internet-Plattform
www.jesus.ch
Verlag:
Livenet
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Aareckstrasse 6
3800 Interlaken
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Fax: 033 533 77 12
Abo: siehe Seite 18 oder
www.jesus.ch/print
Auflage: 60'000
Spendenkonto zugunsten der
Verteilung von Jesus.ch-Print:
PC 60-136885-1
Inhalt
Titelthema
Seite 4. Was es mit dem Himmel auf sich hat
Seite 5. Colton Burpo: Mit vier Jahren sah er den Himmel
Seite 6. Mario Gaiser: Himmel auf Erden
Seite 7. Beatrice Scherrer: Nach grossem Leid, endlich Freiheit!
Seite 8. Bildmeditation
Seite 9. Medientipps
Basics
Seite 11. Atemberaubende Aussichten
Seite 12. Gott sehnt sich nach Ihnen
Seite 13. Der Himmel steht offen
Seite 14. Mit Gott dran bleiben
Ratgeber
Seite 15. Tipps für Himmel auf Erden
Herausgeber:
Der Verein Livenet ist eine
überkonfessionelle Organisation
und wird ideell von der
Schweizerischen Evangelischen
Allianz (SEA) mitgetragen.
Redaktion:
Beat Baumann (bb.)
Manuela Herzog (mhe.)
Peter Schmid (ps.)
Rebekka Schmidt (res.)
Magazin
Seite 16. Hoffnung für Hoffnungslose
Seite 17. Paddy Kelly: Suizidversuch und Klosterjahre
Weitere Autoren:
Andreas Boppart (ab.)
Fredy Staub (fs.)
Miriam Hinrichs (mh.)
Gestaltung:
OHA Werbeagentur GmbH
Kolumne & Abo
Seite 18. Boppis Welt
Seite 19. Wettbewerb/Patenschaft
Seite 20. Infos/Kontakte/Tipps für Leser
4 Thema: Himmlische Aussichten
«Ewigi
Liäbi»
Was es mit dem Himmel
auf sich hat
Gibt es den Himmel überhaupt? Jenen Himmel, wo jetzt unser Hamster lebt,
die Oma und der liebe Gott. Klingt irgendwie abstrakt. Aber was wäre, wenn
nach dem Tod doch nicht alles vorbei ist und man auch nicht als Käfer oder
Baum wiedergeboren wird?
Ich freue mich, dass mein Name
im Himmel aufgeschrieben ist,
weil … ich deshalb getrost darauf
verzichten kann, dass mein Name in der Zeitung steht – … mir
das Garantie gibt, ewig geliebt
und bejaht zu sein – … es dort im
Gegensatz zu Facebook nur noch
echte Freunde gibt – …dadurch
die Probleme dieser Welt eine
andere Dimension erhalten – …
ich dann die tollste Bleibe habe,
die es gibt – … weil, wenn das mit
Himmel, Jesus und Bibel stimmt,
es sicher nicht schadet, wenn
mein Name dort oben steht – …
ich weiss, egal was auch kommt,
ich sicher nicht alleine bin – …
es nicht zu toppen ist, auf der
wichtigsten Teilnehmerliste der
Welt zu stehen – … das meinem
Leben einen höheren Sinn, ein
Ziel gibt, das ich anstreben kann
und möchte – … ich dadurch
enorm wertgeachtet werde –
… dies meinem Leben eine Ruhe
und Geborgenheit schenkt – … es
dort unbeschreiblich schön ist –
… ich garantiert lebe, selbst wenn
ich sterbe. (Quelle erf.ch)
fantasy-backgrounds.com
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Warum freuen sich
Menschen, dass ihr
Name im Himmel aufgeschrieben ist?
Eine Umfrage von ERF
Medien.
Nr. 22 - 2012
Wer liest, wie die Bibel den Himmel beschreibt, dem bleibt die
Spucke weg. Sie malt den Himmel als einen grandiosen Ort, an
dem man unbedingt leben will.
Als ein Land, in dem Frieden
herrscht. Wo Sorgen, Angst, Leid
und Gewalt gar nicht existieren.
Lassen Sie sich einmal auf der
Zunge zergehen, wie es dort in
der Hauptstadt aussehen soll:
Pracht und Allmacht
«Die Stadt selbst war aus reinem
Gold erbaut, das so durchsichtig
war wie Glas. Die Fundamente
der Stadtmauer waren mit allen
Arten von kostbaren Steinen geschmückt. (…) Nirgendwo in der
Stadt sah ich einen Tempel. Ihr
Tempel ist der Herr selbst, der allmächtige Gott und mit ihm Jesus
Christus. Die Stadt braucht weder
Sonne noch Mond, damit es hell
in ihr wird. Die Herrlichkeit Gottes und das Licht von Jesus, dem
Retter, strahlen in ihr. In dem
Licht, das von der Stadt ausgeht,
werden die Völker leben.» (Nach
der Bibelstelle in Offenbarung,
Kapitel 21, Verse 18-24).
Das klingt doch wirklich wie im
Märchen! Wenn selbst Stadtmauern mit Edelsteinen geschmückt
sind. Und dann dieses strahlende Licht, das in jedem Sinne
jede Finsternis verdrängt... Interessant auch, dass es kein Gebäude braucht, in dem sich die
Menschen treffen, um zu beten.
Denn Gott selbst ist ja leibhaftig
da. Jeder kann also gleich zu ihm
marschieren, ihm von Angesicht
zu Angesicht begegnen und mit
ihm einen Kaffee trinken.
Eintritt frei
Aber, wie kommt man jetzt in den
Himmel? Indem man ein guter
Mensch ist, jeden Sonntag in die
Kirche geht, die Bibel auswendig
lernt oder stundenlang betet?
Falsch!
Man kann sich den Himmel nicht
verdienen. Es ist unglaublich,
aber Jesus schenkt den Zugang
zum Himmel. Genau so steht es
immer wieder in der Bibel. Jesus
selbst hat gesagt, es genügt, an ihn
zu glauben, um das ewige Leben
zu erhalten (Die Bibel, JohannesEvangelium, Kapitel 3, Vers 16).
Dieses Angebot sollte man sich
nicht entgehen lassen! (mh.)
Wie Sie dieses neue Leben empfangen können, erfahren Sie auf den
Seiten 11 bis 14.
Thema: Himmlische Aussichten 5
Nr. 22 - 2012
Colton Burpo:
«Den Himmel
gibt's echt»
zVg.
Colton Burpo (vorne links) sah während
einer Not-Operation als Vierjähriger den
Himmel und traf Verwandte, die er
nicht kennen konnte. Mit Hilfe einer
Journalistin schrieb er seine
Geschichte auf. Das Buch wurde zum
Überraschungsbestseller und schaffte
es gar in die renommierte
Spiegel-Bestsellerliste.
Colton Burpo wächst als mittlerer Sohn einer Pastorenfamilie in Nebraska, USA, auf. Als er
mit vier Jahren plötzlich starke
Bauchschmerzen bekommt, vermuten seine Eltern eine einfache
Grippe. Doch die Schmerzen lassen nicht nach, und so bringen sie
den kleinen Jungen ins Krankenhaus. Erst nach fünf Tagen stellen
die Ärzte die Ursache fest: einen
Blinddarm-Durchbruch. Burpos
Leben hängt am seidenen Faden.
Während Colton notoperiert wird,
ringt sein Vater Todd im Nebenzimmer wortwörtlich mit Gott:
Voller Wut und Verzweiflung klagt
er ihn an.
Fantasie oder Wirklichkeit? Dass der
Vierjährige die Operation überlebt, ist für alle Ärzte ein Wunder.
Noch im Krankenhaus sagt Colton unvermittelt zu seinem Vater:
«Ich wäre beinahe gestorben!»
Todd vermutet, er habe dies von
einer Krankenschwester aufgeschnappt. Doch in den folgenden
Wochen erzählt der Junge immer
wieder von den bunten Farben,
von Engeln und von Jesus. Seine
Eltern wissen nicht, was sie davon
halten sollten – und ignorierten
seine Aussagen.
Familienausflug mit Folgen. Wenige Monate nach der Notoperation
macht die Familie einen Ausflug
und fährt zufällig am Krankenhaus vorbei. Man witzelt, fragt
Colton, ob er wieder zurück in die
sterilen Räume möchte. Der Junge
antwortet: «Das ist der Ort, wo die
Engel mir etwas vorgesungen haben.» Im Auto herrscht Stille. Vater Todd hält den Wagen an. «Was
haben sie denn gesungen?» «Hm,
sie sangen ‚Jesus Loves Me‘ (Jesus
liebt mich) und ‚Joshua Fought the
Battle of Jericho‘ (Josua kämpfte in
Jericho)», lautet die Antwort. «Jesus sagte den Engeln, dass sie mir
etwas singen sollten. Ich sass auf
dem Schoss von Jesus.»
Die Eltern können kaum glauben,
was sie hören. Hat ihr Sohn geträumt? Aber weshalb ist er sich
dann so sicher? Vater Todd bohrt
weiter: «Und wo warst du, als du
Jesus gesehen hast?» «Ich war im
Krankenhaus. Ich bin aus meinem
Körper rausgegangen und sah, wie
der Doktor an mir arbeitete. Und
ich habe dich gesehen. Du hast gebetet, und Mami hat telefoniert.»
Todd hatte niemandem von seinem wuterfüllten Gebet erzählt,
noch nicht einmal seiner Frau.
Woher kannte Colton diese Details?
Treffen im Himmel. Todd und seiner
Frau Sonia wird klar: Colton hat
während seiner Notoperation den
Himmel gesehen. Weitere Details
bestätigten dies. Colton berichtet
von einer unbekannten Schwester, die er dort traf. Sie habe ihn fest
umarmt und nicht mehr loslassen
wollen. Aber sie habe keinen Namen gehabt. Tatsächlich hatte Coltons Mutter vor ihm eine Fehlgeburt, von der sie ihrem Sohn aber
nie etwas erzählt hatte; ein Vierjähriger hätte das kaum verstanden. Sie wussten damals nicht,
ob es ein Mädchen oder ein Junge
würde, deshalb gaben sie dem Baby keinen Namen. Doch jetzt wissen sie: «Wir haben eine Tochter,
die im Himmel auf uns wartet.»
Auch seinen Urgrossvater traf
Colton im Himmel. Allerdings erkannte Colton ihn erst wieder, als
ein Foto auftauchte, das ihn als
jungen Mann zeigte. Denn so hatte Colton ihn im Himmel gesehen.
Buch über Colton. Immer wieder berichtet der Vierjährige von überprüfbaren Tatsachen, die er in
seinem Alter eigentlich nicht wissen kann: von Engeln, biblischen
Gestalten wie Johannes dem Täufer, dem Heiligen Geist und Jesus.
Zunächst erzählen die Eltern niemandem davon. Doch als Todd
über das Erlebnis zu predigen beginnt, werden sie von vielen Seiten
ermutigt, ein Buch zu schreiben.
Dieses wurde mittlerweile über 1,5
Millionen Mal verkauft. Bis heute,
neun Jahre nach dem Erlebnis, erinnert sich Colton kristallklar an
die strahlenden Farben des Himmels, die spielenden Kinder und
die vielen Tiere. Er und seine Eltern sind sich sicher: «Den Himmel gibt’s echt!» (res.)
Das Buch «Den Himmel gibt’s echt»
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6 Thema: Himmlische Aussichten
Sehnsucht
Himmel auf Erden!
Wir alle sehnen uns nach einem besseren, zutiefst sinnerfüllten
Leben, sagt Mario Gaiser.
Der irische Schriftsteller C. S. Lewis (1898–1963) hat eine interessante Antwort auf diese Frage gefunden. In einem seiner Bücher
schrieb er: «Wir können wissen,
dass es einen Himmel gibt, weil
wir uns danach sehnen!» Es ist
die Sehnsucht, die uns deutlich
macht, dass unser Leben nur etwas Vorläufiges ist. Lewis schrieb
weiter: «Hätten wir gelernt, richtig in unseren Herzen zu lesen,
so wüssten wir von dem Verlangen in uns, das in dieser Welt nie
gestillt werden kann. Es gibt vieles auf dieser Erde, das diesem
Verlangen gerecht zu werden
scheint, aber es bleibt immer ein
Rest von Enttäuschung.»
So betrachtet, finden sich
schnell Hinweise: Ein Säugling
hat Hunger und bekommt Nahrung. Eine Ente will schwimmen,
weil es Wasser gibt. Wenn wir also in uns ein Verlangen spüren,
das durch nichts auf dieser Welt
gestillt werden kann – könnte dies nicht ein Hinweis darauf sein,
dass der Mensch vor allem für
die jenseitige Welt geschaffen
ist? (mhe.)
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Es gibt viele Spekulationen über den
Himmel. Woher können wir wissen,
dass es einen Himmel gibt?
Nr. 22 - 2012
Glück unter freiem Himmel.
: Woher kommt die
Sehnsucht nach dem Himmel?
Mario Gaiser: Letztlich sehnen
wir uns nach dem totalen Angenommensein durch ein Gegenüber. Seitdem Adam und Eva ihre eigenen Wege gingen, sind
wir im Grossen und Ganzen auf
menschliche Beziehungen fixiert.
Doch keine kann dieses völlige
Angenommensein vermitteln. Jeder von uns spürt, es fehlt etwas.
Das muss der Himmel sein. Jener
Ort, an dem ich sein darf und geliebt werde, wie ich bin.
Kommen alle Menschen nach ihrem
Tod in den Himmel?
Die Bibel beantwortet diese
Frage eindeutig. In den Himmel kommen nur vollkommene Menschen; also Menschen,
die vollkommen sind oder für
vollkommen erklärt wurden. Da
keiner wirklich vollkommen ist,
müssen wir dazu «erklärt» werden. Sonst sähe es an dem Ort,
den wir als Himmel bezeichnen,
aus wie auf der Erde. Vollkom-
menheit ist keine Tat, sondern ein
Zustand. Er erwächst aus der Verbindung mit Jesus Christus. Wer
diese Verbindung hat, wird als
vollkommen «erklärt» und erhält
Zugang in den Himmel.
Gut zu leben und etwas für den «Himmel auf Erden» zu tun – genügt das
nicht?
Wir brauchen viel mehr Wohltäter. Ich fände es grossartig, wenn
Sie und ich mehr für diese Welt
tun würden. Doch auch dann ist
die tiefe Sehnsucht in uns noch
nicht gestillt, der Gedanke: Es
muss doch mehr geben im Leben. Und es gibt mehr. Alles was
wir schaffen und erreichen, was
wir an Gutem tun, genügt nicht.
Das Beste erreichen wir vereint
mit Gott und mit Menschen, befreit zum Leben.
Dann ist der Himmel die bessere Zukunft, auf die wir warten?
Nein, denn Gott ist als Jesus
Christus mitten in diese Welt gekommen. So gibt es den Himmel
immer wieder mal mitten in diesem Leben. Ich erlebe das dann,
wenn ich in Einklang komme
mit einem oder mehreren Menschen. Es hat immer damit zu
tun, dass man sich vergibt, einander loslässt und das Recht gibt,
zu sein, wer man ist. Die Konsequenz ist eine neue und tiefere
Art der Beziehung.
Diesen Himmel auf Erden
kann jeder erleben. Er ist aber
bloss ein Vorgeschmack von
dem, was auf Menschen wartet,
die «vollkommen gemacht» wurden. Ist das nicht ein Grund, voll
und ganz im Hier und Jetzt schon
diesen Vorschuss zu leben? Wer
das tut, ist frei, wirklich zu leben.
Das, was wir uns alle zutiefst
wünschen! (ps.)
Mario Gaiser (54) ist
seit mehr als 20 Jahren
Pfarrer in Egerkingen
SO. Er erlebt fortwährend, dass Gott mit seiner Liebe Himmel auf
Erden schafft.
Thema: Himmlische Aussichten 7
Nr. 22 - 2012
Beatrice Scherrer:
Unerwünscht –
und doch geliebt!
zVg.
«Sei stolz, dass du so bist, wie du bist», steht auf
einer Karte an ihrem Kühlschrank. Beatrice Scherrer
hat ihre Nase noch nie hoch getragen.
Im Gegenteil: Unsägliches Leid und Selbsthass
prägten ihr Leben. Heute eine fürsorgliche Mutter,
erzählt die 40-Jährige, wie sie echte Liebe fand.
Als ich im Bauch meiner Mutter
steckte, war mein Erzeuger schon
über alle Berge. Ich hätte abgetrieben werden sollen. Doch mit
17 Jahren war meine Mutter noch
zu jung. Zwei Jahre später heiratete sie. Für mich hatte sie keine Zeit.
Meist spielte ich alleine in meinem
Zimmer. Nachts quälten mich Alpträume. Niemand kam, um mich
zu trösten. Als ich vier Jahre alt
war, wurde mein Stiefbruder geboren – der absolute Wunsch- und
Lieblingssohn. Ich fühlte mich
derart ungeliebt und abgelehnt,
dass ich mich im Spiel manchmal
selbst verletzte. Auch diese Wunden blieben unbemerkt. Körperlich und seelisch misshandelt, zog
ich mit 16 von zuhause aus.
Zwischen Leben und Tod. Mit meinem damaligen Freund teilte ich
mir eine kleine Wohnung und begann eine Lehre, der diverse Weiterbildungen folgten. Nach sechs
Jahren heirateten wir. Die Ehe zerbrach noch im selben Jahr. Ich war
24, frisch geschieden, todunglücklich und wieder auf mich alleine
gestellt. Lechzend nach Liebe,
liess ich mich auf diverse Abenteuer ein – unter anderem mit einem
20 Jahre älteren Mann. Ich wurde
schwanger.
Das Kind unter solchen Umständen auszutragen, schloss ich
aus. Aber den Entscheid für oder
gegen dieses Leben konnte und
wollte ich auch nicht fällen. Die
einzige Lösung schien mir, mein
eigenes Leben auszulöschen. Eine heftige innere und äussere Unruhe hinderte mich jedoch daran.
Die Abtreibung überlebte ich nur
knapp. Kein Wunder – ohne Lebenswillen!
Ein Hoffnungsschimmer. Bei einem
Psychotherapeuten weinte und
leerte ich mich aus, kam aber keinen Millimeter weiter. Erst als mir
ein Arbeitskollege – mein heutiger
Ehemann – eines Tages von Gott erzählte, schöpfte ich Hoffnung. Urs
verglich mich mit einem Glas Wasser, das voller Probleme und Leid
kurz vor dem Überlaufen stehe. Er
sagte: «Du musst endlich Wasser
abschöpfen, damit du wieder leben kannst. So viel Leid kann dir
aber nur Jesus wegnehmen.» Urs
vermittelte mir eine biblisch-therapeutisch orientierte Seelsorgerin.
Skeptisch, was diese wohl besser
machen könnte, rief ich sie an. Ihre
Antwort machte mir Hoffnung: Sie
könne gar nichts besser machen.
Der einzige Unterschied sei, dass
wir die Therapie mit der Hilfe von
Jesus angehen würden. Nur er könne mich aus meinen Nöten befreien. Es folgten regelmässige Gespräche, in denen ich Ballast abwarf
und schmerzlich meine Kindheit
aufarbeitete. Nach und nach kam
mein ganzes Leben ans Licht.
Aufatmen – und endlich leben! Es war
eine harte Zeit, aber ich spürte,
dass jemand da war, der mir half
zu überleben und weitere Schritte
zu wagen. Zum ersten Mal in meinem Leben empfand ich wahre
Liebe, fühlte mich geborgen und
beschützt. Bald erkannte ich den
lebendigen Gott hinter allem. Im
Beisein meiner Seelsorgerin bekannte ich ihm alle dunklen Episoden meines Lebens und nahm das
Freundschaftsangebot von Jesus,
dem Sohn Gottes, an. Er befreite mich von meiner rebellischen,
selbstverachtenden Haltung, von
den Wunden des Missbrauchs,
von Angst, Todesgedanken und aller Lieblosigkeit. Ich konnte wieder atmen und fand endlich meinen Platz im Leben.
Elementar erneuert. Meinem Papi hatte ich nie genügen können
und als Sündenbock für alles herhalten müssen. Gott, mein himmlischer Vater schenkt mir Freiheit
und Freude. Am meisten freue ich
mich am Geschenk meiner Familie – dass ich mit meinem Mann
Urs zwei Kinder haben und eine Mutterliebe leben darf, die ich
selber nie gekannt habe. Es ist für
mich ein grosses Wunder, Liebe
empfangen, empfinden und weiterschenken zu können. Jesus liebt
mich ohne Vorbehalte. Ich lebe jeden Tag aus seiner unverdienten
Liebe heraus. Er hat mich elementar erneuert, und die Freundschaft
mit ihm ist für mich ein Stück Himmel auf Erden. Wie überwältigend
wird das erst sein, wenn ich Jesus
und meinen himmlischen Vater
mit eigenen Augen sehen werde!
(mhe.)
8 Thema: Himmlische Aussichten
Nr. 22 - 2012
Jesus sagt: «Ich bin die Auferstehung und das
Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch
wenn er stirbt.»
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Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 11, Vers 25
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Servive 9
Nr. 21 - 2012
Medientipps
Mehr entdecken –
auf unserem Webportal
90 Minuten im Himmel
Don Piper/Cecil Murphy
Gerth Medien, 226 Seiten, CHF 22.50
Der Himmel – Was uns dort wirklich erwartet
Randy Alcorn
Hänssler Verlag, 340 Seiten, CHF 29.90
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es im Himmel
sein wird? Wie werden wir aussehen? Was werden wir tun?
Gibt es dort Kunst, Weltwunder und Forschung? Pastor
Randy Alcorn hat 25 Jahre lang zu dem Thema in der Bibel
geforscht. Nachdem Sie das Buch gelesen haben, werden
Sie wissen, warum Sie sich als Christ aus vollem Herzen
auf den Himmel freuen dürfen.
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Fernsehen
Fenster zum Sonntag, die TV-Sendung zu aktuellen Themen aus christlicher Sicht. Reguläre Sendezeiten: Sa 17:15 SF zwei/18:30
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www.sonntag.ch, www.tv.erf.ch
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Bibelvers alle 2 Tage: START BIBEL 2
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Kosten pro SMS: 20 Rappen.
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Bei einem schweren Verkehrsunfall stirbt Don Piper. Sein
Körper liegt im Autowrack, doch seine Seele erlebt bereits
die unbeschreibliche Schönheit des Himmels. 90 Minuten
nach dem Unfall kehrt Piper wie durch ein Wunder ins Leben zurück. In dem Bestseller lässt Don Piper den Leser an
diesem einzigartigen Erlebnis und seinen Auswirkungen
teilhaben. Auch als CD und Andachten-Buch erhältlich.
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Katastrophenhilfe – Wir fliegen für Notleidende
Entwicklungshilfe – Wir fliegen für die Ärmsten
Mission – Wir fliegen im Vertrauen auf Gott
Danke für Ihre Spende!
Basics 11
Nr. 22 - 2012
Atemberaubende Aussichten
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Über den Himmel gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Manche vermuten, dass man dort mit Flügeln
am Rücken und Harfe in der Hand auf einer Wolke sitzt und ewig zupft und singt. Wie langweilig!
Und das pure Gegenteil von dem, was die Bibel beschreibt.
perfekt sein wird! Auch unser Umfeld ist besser, als wir uns erträumen könnten: Es gibt kein Leid
und keine Schmerzen mehr, keine Ungerechtigkeit, keine Gewalt
und Verbrechen, keine Angst und
keine Tränen mehr. Sogar Müdigkeit und Stress haben ein Ende. Im
Himmel gibt es nur Glück, Geborgenheit, endlose Liebe und Freude. Diese neue Welt ist genauso,
wie Gott sich die Erde ursprünglich vorgestellt hatte.
Die Bibel beschreibt weiter,
dass jeder ein Zuhause haben
wird. Es ist ein Ort, den Gott speziell für jeden Einzelnen perfekt
vorbereitet hat, an dem wir für im-
Gott hat einen Ort vorbereitet,
der um Welten atemberaubender
und attraktiver ist als der schönste
Platz oder die innigsten Momente,
die Sie sich vorstellen können! Es
ist eine neue Welt, ein neuer Himmel und eine neue Erde, für alle,
die an Gott glauben und ihr Leben
nach ihm ausrichten.
Die biblischen Beschreibungen sind überwältigend: Zunächst
einmal werden wir den Himmel
ganz bewusst erleben. Wir sind
also ganz wir selbst, jedoch mit
tadellosem Charakter! Wir erhalten einen neuen Körper, der von
Gott verwandelt, makellos, wunderschön, gesund, relaxt – schlicht
mer wohnen dürfen. Im Himmel
leben wir in intakten Beziehungen
– in erster Linie mit Gott: Er wird
bei uns wohnen. Das bedeutet, wir
können mit unserem wundervollen Vater im Himmel und seinem
Sohn Jesus Christus jederzeit zusammen sein. Wir werden Gott
von ganzem Herzen lieben, so wie
er uns liebt. Es gibt keinen Krieg,
keinen Streit, kein Mobbing, gegenseitige Verletzungen oder
Enttäuschungen mehr. Mit allen
Menschen haben wir echte und
erfüllende Freundschaften, so wie
wir sie uns immer gewünscht haben. Wir werden versöhnt und in
Harmonie miteinander leben. Das
sind wunderbare Aussichten!
Die beste Nachricht ist: Gott
will Sie unbedingt für immer bei
sich im Himmel haben! Er möchte, dass Sie an diesem wunderschönen Ort leben. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: «Kommen alle
Leute in den Himmel?» «Wer oder
was entscheidet darüber?»
Lesen Sie auf der
nächsten Seite weiter …
«An meiner Vorstellung vom Himmel hat sich seit meinem Raumflug 1997
nichts geändert. Da ist ein Himmel, in den man mit Getöse und Raketenkraft
aufsteigt, und da ist ein anderer Himmel, in den man gläubig und durch die
Gnade Gottes gelangt.»
zVg.
Reinhold Ewald, Astronaut
12 Basics
Nr. 22 - 2012
Gott sehnt sich
nach Ihnen!
ist, herrschen furchtbare Zustände: Hass, Einsamkeit, Dunkelheit
und Schmerzen. Die Verantwortung liegt bei jedem Menschen:
Wenn wir auf dieser Erde Gottes
Liebes- und Versöhnungsangebot nicht annehmen, entscheiden wir uns gegen ihn und werden auch nach dem Tod ohne
Gott weiterleben. Es gibt keine
neutrale Zone.
Gott hat den Himmel für die
Menschen vorbereitet, die ihn
bereits auf dieser Erde lieben und
in ihr Leben mit einbeziehen.
Wer an Gott glaubt und daran,
dass Jesus die Menschen durch
seinen Tod am Kreuz von ihrer
Schuld befreit hat, für den steht
der Himmel offen. Was genau
bedeutet das? Auch Ihnen gilt
das Angebot, darauf zu vertrauen, dass Jesus Christus am Kreuz
all Ihr Versagen getragen hat und
Ihnen vergeben und ein neues,
ewiges Leben schenken will. Wer
dieses Angebot annimmt, empfängt göttliches, neues Leben.
Gottes Sohn, Jesus Christus, sagt:
«Wer an mich glaubt, der hat jetzt
schon das ewige Leben!» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 6, Vers 47).
Es gibt auch eine «Gegenseite»,
die Hölle. Sie ist das krasse Gegenteil zum Himmel. Weil die
Hölle komplett von Gott getrennt
Vielleicht fragen Sie sich jetzt,
weshalb Menschen, die vorbildlich, aber ohne Gott leben, in die
Hölle kommen. Was bedeutet
denn «vorbildlich»? Für manche
Menschen gleicht das Leben einer Leiter, die auf der Erde steht
und in den Himmel ragt. Sie denken, dass sie mit jeder «guten Tat»
eine weitere Sprosse erklimmen.
Wenn sie die zehn Gebote einhalten und sich an moralischen
Werten orientieren, würden sie
am Ende schon im Himmel an-
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Eine Zukunft im Himmel, die Möglichkeit,
für alle Zeit bei Gott zu leben, steht jedem
Menschen offen.
kommen. Und sollte mal etwas
schief laufen, liesse es sich durch
«gute Taten» locker ausgleichen.
Das ist eine Illusion!
Kein Mensch ist «gut» genug,
um in den Himmel zu kommen.
Er kann das göttliche Wesen, das
für den Himmel erforderlich ist,
nicht aus sich selbst schaffen, dies kann nur Gott ihm schenken.
Letztlich trennt ihn immer noch
sein Egoismus von Gott, seine
Arroganz, das Leben selber zu
meistern und seine Gleichgültigkeit Gott gegenüber. Dies bezeichnet die Bibel als Sünde. Sie
steht zwischen Gott und Mensch
und am Ende auch zwischen uns
und dem Himmel. Wir können
sie nicht selbst beseitigen. Die Bibel sagt dazu: «Denn darin sind
die Menschen gleich: ‚Alle sind
Sünder, haben nichts auszuweisen, was Gott gefallen könnte‘.»
(Römerbrief, Kapitel 3, Verse 22
und 23). Demnach müsste jeder
Mensch für immer von Gott getrennt sein.
Aber Gott wünscht sich nichts
sehnlicher, als eine Freundschaft
mit jedem einzelnen Menschen.
Seine Liebe zu uns ist so unbegreiflich gross, dass er einen Weg
geschaffen hat, damit wir für immer bei ihm leben können: Er
wurde Mensch wie wir, reichte uns durch seinen Sohn Jesus
Christus die Hand zur Versöhnung und zu ewiger Gemeinschaft im Himmel. Im Römerbrief der Bibel heisst es weiter:
«Was sich keiner verdienen kann,
schenkt Gott in seiner Güte: Er
nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat.» (Römerbrief,
Kapitel 3, Vers 24). Was uns selbst
nicht möglich ist, das tut Jesus:
Er räumt alle Hindernisse aus Ihrem und meinem Leben aus dem
Weg.
«Ohne Jesus fehlt etwas in meinem Leben. Mit Jesus ist immer jemand für mich
da – er sorgt oder kämpft für mich, hat ein offenes Ohr, bringt mich auch mal
auf den richtigen Weg oder schenkt mir einen ermunternden Gedanken.»
zVg.
Kerstin Anne Becker, International Management Assistant
Basics 13
Nr. 22 - 2012
Der Himmel
steht offen
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Gott hat Sie als sein Gegenüber geschaffen und wünscht sich,
ewig mit Ihnen Gemeinschaft zu pflegen. Er lädt Sie ein, Teil
seiner Familie zu werden – und wartet mit offenen Armen.
Gottes Sohn, Jesus Christus, hat
am Kreuz einen ultimativen Befreiungsschlag für uns vollbracht.
Durch Jesus ist es möglich, zu
Gott umzukehren und in unserem Herzen sein göttliches We-
sen und seinen heiligen Geist zu
empfangen. Das nennt die Bibel Neugeburt. Wir dürfen eine
Freundschaft mit dem Schöpfer
der Welt, dem König des Himmels und der Erde haben – und
ewiges Leben im atemberaubenden Himmel. Die Tür zu einem neuen Leben steht offen. Sie
dürfen Jesus Christus vertrauen.
Reden Sie doch gerade jetzt mit
ihm. Er wartet sehnsüchtig dar-
auf, Ihre Stimme zu hören. Das
nachfolgende Gebet können Sie
zu ihm sprechen und nach Belieben mit eigenen Worten ergänzen.
«Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mich so sehr liebst, dass du die Ewigkeit mit mir
verbringen möchtest. Ich weiss, dass ich selbst nicht gut genug bin, um in den Himmel
zu kommen. Ich habe für mich selbst gelebt und dich nicht beachtet. Bitte vergib mir
meine Schuld und meinen Egoismus! Ich möchte dein Kind sein! Ich will dir ab heute
mein Leben anvertrauen. Danke Jesus, dass du all mein Versagen am Kreuz auf dich genommen hast. Danke, dass ich durch dich ein erfülltes Leben auf dieser Erde und ewiges
Leben nach dem Tod erhalte. Ich liebe dich!
Amen.»
Wenn Sie das Gebet von Herzen
gesprochen haben, dann findet
jetzt ein Freudenfest im Himmel statt. Sie sind Teil von Gottes Familie geworden! Gott lebt
nun durch seinen Geist in Ihrem
Herzen, und Sie dürfen durch ihn
bereits ein Stück Himmel auf Erden erleben. Und noch etwas:
Die Bibel sagt, dass nichts und
niemand Sie aus Gottes Hand
reissen kann. Ihr Name steht ab
heute im Buch des Lebens. Sie
dürfen sicher sein: Sie werden
die Ewigkeit mit Gott im Him-
mel verbringen. Auf der nächsten
Seite erfahren Sie, wie Ihre Beziehung zu Gott wachsen kann.
«Ich habe in Jesus Christus jemanden entdeckt, der mir mehr anbietet als den
grössten Lottogewinn, den es jemals gegeben hat. Und das ganz ohne Geld!
Er bietet mir ein sinnerfülltes Leben – über den Tod hinaus.»
zVg.
Ruth Schneider, TV Organisatorin, Visagistin und Typberaterin
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Gebet
14 Basics
Nr. 22 - 2012
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Mit Gott
dran
bleiben
Ihr Entschluss und Ihr Gebet für
ein Leben mit Gott (Seite 13) ist
die beste und wichtigste Entscheidung, die Sie je gefällt haben! Gott lebt nun durch seinen
Heiligen Geist in Ihrem Herzen,
und das hat viele positive Auswirkungen. Sie werden immer mehr
so denken, reden und handeln,
wie Jesus es tat und werden wie
er ein Stück Himmel auf die Erde
bringen. Sie sind innerlich «neu
geboren» und haben ewiges Leben erhalten. Nun brauchen
Sie regelmässig gute «geistliche
Nahrung». Es gibt drei bewährte Dinge, die Ihnen helfen, im
Glauben zu wachsen und Gott
immer besser kennen zu lernen.
Diese möchten wir Ihnen herzlich empfehlen:
1. Gebet
Sie können mit Gott, Ihrem
himmlischen Vater, und mit Jesus Christus, Ihrem Freund und
Herrn, jederzeit reden. Das muss
nicht zu einer speziellen Zeit
oder an einem bestimmten Ort
geschehen. Gott interessiert sich
für alles in Ihrem Leben: Wie es
Ihnen geht, was Sie so planen,
welche Nöte Sie haben, worüber
Sie sich freuen. Er hat immer ein
offenes Ohr für Sie. Eine gute Gewohnheit ist es, den Tag mit Gebet und Dank zu beginnen und
abzuschliessen.
bel stellt Gott sich Ihnen persönlich vor. Von den Geschichten der
Menschen, die mit Gott unterwegs waren, können Sie viel lernen. Die Bibel ist wie ein Spiegel:
Wenn Sie hineinschauen, sehen
Sie zuerst sich selbst. Bei genauerem Betrachten erkennen Sie
Gott, und wie sehr er sie liebt.
Diese Liebe wird Sie verändern.
Ein Tipp: Lesen Sie zuerst das Lukas-Evangelium und beten Sie
wie Franz von Assisi zu beten:
«Herr, zeige mir, wie du bist.» So
lernen wir Gottes Wesen immer
besser kennen
2. Die Bibel – Gottes Wort
3. Gemeinschaft
Gott möchte auch mit Ihnen
reden! Das kann er auf unterschiedliche Weise tun. In der Bi-
Für Gott ist Kirche, wo sich gläubige Christen treffen. Glauben ist
nicht nur Privatsache. Schon die
ersten Christen haben sich regelmässig getroffen, um gemeinsam
zu singen und zu beten, Predigten
zu hören und in der Bibel zu lesen.
Sie trafen sich nicht nur sonntags
zum Gottesdienst, sondern auch
an anderen Tagen, manchmal in
kleinen Gruppen, um sich gegenseitig zu ermutigen. Aus der Gemeinschaft mit anderen Christen
können Sie viel Kraft und wertvolle Impulse schöpfen. Hier können
Sie Liebe empfangen und lernen,
sie weiterzugeben. Am besten
schliessen Sie sich ebenfalls einer Gemeinschaft in Ihrer Nähe an, welche die Bibel als Glaubensgrundlage hat. Gerne sind
wir Ihnen bei der Suche nach einer Gemeinde oder Kirche behilflich. (res./bb.)
Haben Sie einen Neubeginn mit Gott gewagt? Oder haben Sie weitere Fragen? Dann melden Sie
sich bei uns. Wir helfen Ihnen gerne und schenken Ihnen eine Bibel. Wir freuen uns, von Ihnen zu
hören! Mehr Informationen zu Bestell- und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf den Seiten 2 und
20. Auch auf www.jesus.ch finden Sie hilfreiche Informationen.
Ratgeber 15
Nr. 22 - 2012
Das Herz im Himmel –
die Füsse auf der Erde
Vier Tipps, wie Sie Himmel auf Erden verbreiten.
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1. Heute schon gewürdigt?
Verteilen Sie in Ihrem Alltag grosszügig ehrliche Komplimente. Damit
würdigen Sie Ihre Mitmenschen. Das ist himmlisch. Denn im Himmel ist
der höchste Würdenträger Gott selbst. Wenn Sie den Menschen vermehrt
Komplimente schenken, merken Sie bald, wie sich eine freudige – um
nicht zu sagen himmlische – Atmosphäre ausbreitet. Auch kritische Leute
werden Sie vermehrt schätzen. So erleben Sie hier und jetzt bereits etwas
vom Himmel. Mein Kompliment, dass Sie diese Zeilen gelesen haben!
Im Himmel wird nichts nachgetragen. Da herrscht kein Streit und es gibt
nichts Negatives. Schon heute dürfen wir darauf bauen, dass Jesus Christus uns alles Zerstörerische, Schlechte und Üble vergibt, wenn wir ihn darum bitten. Das gibt guten Grund, sich selber und allen anderen Versagern grosszügig zu vergeben. Strich drunter – fertig Trübsal. Das ist der
Himmel auf Erden! Sie sind frei – und spüren den Aufwind der Freude,
obwohl Sie mit beiden Beinen auf dieser Erde bleiben.
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2. Strich drunter!
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3. Beschenkt
Haben Sie etwas Geld? Damit können Sie bestimmt jemandem eine Freude bereiten. Geben macht glücklicher als nehmen. Schenken Sie Ihrem
Nächsten ein Lächeln, zahlen Sie ihm einen Kaffee, vielleicht sogar ein
Mittagessen... Sie werden es den Gesichtern ansehen: Der Himmel breitet sich aus! Wir müssen nicht immer das Blaue vom Himmel reden, wir
können auch handfeste himmlische Freude bereiten. Schenken Sie auch
denen einige Momente Ihrer Zeit, denen es schlecht geht: Verzweifelten,
Ängstlichen und Einsamen.
Im Himmel werden die Menschen mit Gott persönlich befreundet sein.
Auch dies kann schon hier und jetzt beginnen. Deshalb kommt nun das
Wichtigste, was Sie tun können, um den Himmel auf Erden zu verbreiten:
Beginnen Sie schon jetzt eine Freundschaft mit Gottes Sohn, der Mensch
wurde, Jesus Christus. Sagen Sie ihm, dass Sie mit ihm leben wollen. Er
gibt Ihnen das Allerbeste: Den Himmel in Ihr Herz. Nehmen Sie es an!
Und dann: Vernetzen Sie sich mit Leuten, die den Himmel lieben. Treffen Sie sich regelmässig mit ihnen, um Gott noch mehr zu erleben. Das
tut himmlisch gut. (fs.)
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4. Das Allerbeste
Pfarrer Fredy Staub ist Produzent der Geschenk-CD «GRATULATION», welche die hier dargelegten vier Schlüssel zur Verbreitung des Himmels
vertieft. Mit einem Feuerwerk von Tipps, wie man mehr aus sich macht. Zu beziehen unter
www.fredystaub.ch, CHF 9.90
16 Magazin
Nr. 22 - 2012
«Quellenhof-Stiftung» Winterthur:
Mit einem Kaffeestand fing alles an
Seit 1990 finden sucht- und psychisch kranke Menschen jeden Alters in der «Quellenhof-Stiftung» Hilfe.
Begleitetes Wohnen und Arbeiten schafft eine Tagesstruktur und erleichtert den Weg zurück in die Gesellschaft. Die gemeinnützige, überkonfessionelle Stiftung bietet auch Lehrstellen an.
den Werkstätten und Ateliers der
«Quellenhof-Stiftung» entsteht,
löst Freude aus. Speziell die in allen Farben und Formaten hergestellten Kerzen sind landesweit
nicht nur zur Weihnachtszeit ein
gefragtes Produkt.
Gemeinsam stark. Das Miteinander
chenstall und Kuscheltier, Kartenhalter und Kinderlatz über Kirschsteinkissen bis zur Kerze – was in
Infos:
www.qhs.ch
Johannes Wirth, Präsident QHS.
Wohnen und arbeiten. Zu Beginn aus
einem Therapiehaus bestehend –
dem «Quellenhof» – zählen heute mehrere Häuser im Grossraum
Winterthur zur «Quellenhof-Stiftung». Das Angebot umfasst Entzug, spezifische Therapieformen, Integrationswohngruppen
– speziell für Teenager – und Job
Coaching. In den Wohnbereichen
werden aktuell 54 Personen betreut, in den Arbeitsbereichen und
Werkstätten 78 Männer und Frauen beschäftigt. 20 Lernende in 10
Berufen ergänzen den Betrieb.
Bodenständig
Teenie- und Weltstar
Justin Bieber, 18, hat sein
neues Album «Believe»
(glauben) herausgebracht – und sich den
Titel gleich tätowieren
lassen.
Georg Ackermann aus
dem Zürcher Oberland
dient als «George the
Butler» anderen Menschen, wo er kann.
Sein Vorbild ist Jesus
Christus.
Dieses Album geht buchstäblich
unter die Haut! Justin Bieber hat
sich den Titel seines neuen Albums «Believe» (glauben) auf seinen linken Unterarm tätowieren
lassen. Es sei zwar nicht angenehm, wenn die Nadel durch die
Haut steche, so Biber, trotzdem
denke er bereits über eine Szene
aus der Bibel nach, die er sich tätowieren lassen möchte. Auf Biebers
linker Wade prangt ein Abbild von
Jesus Christus. Angeblich hat ihn
zVg.
Überzeugt
Peter Paul Rubens‘ Barock-Gemälde «Ecce Homo» von 1610 inspiriert. Jesus schenke ihm die Kraft,
jeden Tag sein Bestes zu geben. In
der Zeitung «Bild am Sonntag» erklärte der junge Kanadier: «Ohne
Jesus wäre diese Welt ein verlorener Ort. Ich bin stolz, Christ zu
sein.» Täglich betet Bieber für seine Familie, Freunde und Fans und
vor jedem seiner Auftritte spricht
er Gebete auf Englisch und Hebräisch.
www.justinbieber.com
In seinen grauen Latzhosen und
dem weissen Hemd mit schwarzer
Fliege erntet er immer wieder irritierte Blicke. Georg Ackermann,
58, geniesst es, wenn ihn die Leute
ansprechen. «Mein Outfit ist mein
Markenzeichen – ein Gag, erklärt
der gelernte Metallbauschlosser
und Allrounder. Vor zwei Jahren
hat er sich als «George the Butler»
selbständig gemacht. Für 50 Franken in der Stunde kommt er, wenn
man ihn ruft. Wächst der Rasen in
zVg.
Gefragte Kunstwerke. Von Kanin-
liegt Marcel Mettler, dem Gesamtleiter der «Quellenhof-Stiftung» am
Herzen: «Egal wo die Menschen
herkommen, was sie erlebten, ob
sie eine Ausbildung haben oder
nicht – bei uns dürfen sie sich willkommen und wertgeachtet fühlen. Entsprechend ihrer Fähigkeiten, sollen sie sich auch gegenseitig
dienen und unterstützen. Nicht
Konzepte machen Menschen heil,
sondern echte Mut machende Beziehungen.» (mhe.)
zVg.
1988 leistete die evangelische Freikirche «GvC Chile Hegi» in Winterthur Strasseneinsätze. Am Kaffeestand kamen die Helfer damals mit
Randständigen, Drogensüchtigen
und psychisch angeschlagenen
Menschen in Kontakt. Doch für die
vielen Ausstiegswilligen fehlten
Therapieeinrichtungen.
Johannes Wirth, Leiter der «GvC
Chile Hegi» und heutiger Präsident
der «Quellenhof-Stiftung», hegte die Vision von therapeutischen
Wohngemeinschaften: Menschen
am Rande der Gesellschaft zurück
in die Mitte zu holen. 1990 wurde
diese Vision Wirklichkeit. Grundlage und Triebfeder sind der christliche Glaube und der darin enthaltene Auftrag, den Mitmenschen zu
dienen. Wo immer möglich, sollen
die Betreuten sozial und beruflich
wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden.
den Himmel, bröckelt der Putz,
oder muss eine Lampe installiert
werden? Auch vor Dreck schreckt
der Butler nicht zurück: «Grosses
Vorbild ist für mich Jesus Christus. Er hat den Menschen vorbehaltlos gedient, seinen Freunden
die Füsse gewaschen, ihnen das
Essen zubereitet und geholfen,
wo Hilfe nötig war.» Apropos Essen: Georg Ackermanns Spezialität ist sein gestürzter Apfelkuchen.
Kaum ein treuer Kunde kann auf
diese Köstlichkeit verzichten.
www.georgethebutler.ch
Magazin 17
Nr. 22 - 2012
Paddy Kelly:
«Gott ist immer bei uns – bis in die Ewigkeit»
Er war Leithammel und Mädchen-Held der legendären Musikgruppe «Kelly Family». Doch seine innere Leere
trieb Paddy Kelly fast in den Tod. Fünf Jahre verbrachte der Sänger und Musiker als Mönch im Kloster. Als
grösstes Glück im Leben bezeichnet der 34-Jährige die Liebe zu Gott.
te von zwölf Kelly-Kindern, konnte dem Rummel und Ruhm schon
bald nichts mehr abgewinnen. In
einem Interview mit bild.de erzählte er: «Wir haben davon geträumt,
viele Häuser zu besitzen, in grossen
Ab ins Kloster. Von 2005 bis 2010
lebte Paddy Kelly in einem französischen und belgischen Kloster,
studierte dort Theologie und Philosophie. Rückblickend sagte er: «Ich
bin Gott und meinen Brüdern sehr
dankbar für die tiefe Begegnung
mit Jesus. Seine Liebe ist das grösste Glück in meinem Leben.»
Tiefgründig: Paddy Kelly.
Stadien zu singen, auf einem Schiff
zu leben und in einem Schloss zu
wohnen. Kein Wunsch blieb offen.
Dennoch spürte ich eine Leere,
die nichts und niemand ausfüllen
konnte. Ich wollte lieber sterben als
so weiterzuleben.»
Halt aus dem Himmel. In seiner Verzweiflung plante Paddy, sich aus
dem Fenster stürzen. «Ich spürte
die Versuchung zu springen. Doch
auf einmal hörte ich eine innere
Stimme, die mir Einhalt gebot.»
Über jenen Moment singt Paddy
Ermutigend
In vielen Schweizer Spitälern schieben freiwillige Helfer Patienten samt
Bett oder Rollstuhl zum
Sonntagsgottesdienst
in die Spitalkapelle und
zurück.
Nach dem Grosserfolg
im Kino, ist «Soul Surfer»,
und damit die bewegende Biografie der Surferin Bethany Hamilton,
auch für das Heimkino
erhältlich.
Das Kantonsspital St. Gallen feiert
dieses Jahr ein kleines Jubiläum.
Vor 30 Jahren wurde hier erstmals
das sogenannte «Bettenschieben»
angeboten. Der Dienst bringt ein
Stück Himmel auf die Erde und findet bis heute grossen Anklang bei
den Patienten. Aber auch die Helfer schätzen die berührenden Momente und Begegnungen. Der St.
Galler Ernst B. ist seit der ersten
Stunde mit von der Partie und von
der Idee begeistert. In einem In-
istockphoto.com
Kirche im Bett
terview mit kipa bestätigt er: «Bei
einer solchen Aufgabe erhält man
mehr als man gibt.»
Auch aus anderen Schweizer Spitälern wie dem Universitätsspital Basel und Zürich oder dem
Kantonsspital Winterthur, ist das
Bettenschieben nicht mehr wegzudenken. Zudem nutzen Konfirmandenlehrer den besonderen
Dienst an den Patienten gerne, um
die Teenager in Sachen Sozialverhalten zu schulen.
Nichtsahnend paddelt Bethany
Hamilton 2003 auf ihrem Surfbrett, als ein Tigerhai emporschiesst und der damals 13-Jährigen den linken Arm abreisst.
Ihre Surf-Karriere scheint geplatzt. Kurze Zeit später surft sie
wieder an vorderster Weltspitze und wird amerikanische Surfmeisterin.
Regisseur Sean McNamara hat
Hamiltons Geschichte in einen
actiongeladenen und zugleich
Der Menschenfreund. Paddy Kelly liegen Menschen am Herzen, besonders jene, die Not leiden. Ein Teil
seiner Gagen kam dieses Jahr Kindern in Äthiopien zugute. Dazu
Kelly: «So verbinde ich Kunst und
Glaube. Ich stille ein Stück weit den
materiellen Hunger in Afrika und
den spirituellen Hunger hier in Europa.» (mhe.)
www.paddykelly.eu
bethanyhamilton.com
Todessehnsucht. Paddy, das zehn-
Kelly im Song «Hope». Am Ende
stellt er fest: «Wer Gott sein Herz
hingibt, wird spüren, er ist immer
bei uns – bis in die Ewigkeit.»
paddykelly.eu
Paddy Kelly wurde 1977 in einem
Wohnwagen in Dublin geboren.
Ein Jahr zuvor war der Grossfamilie auf einer Romreise der Bus
ausgeraubt worden. Nur die Musikinstrumente und Pässe blieben
verschont. Notgedrungen wurden die Ferien zur Tournee, und
die Kellys tingelten singend und
musizierend durch die Lande.
Vom Erfolg beflügelt, bestritten
sie ihren Lebensunterhalt seither
gänzlich durch ihre Musik. Über
zwei Jahrzehnte füllten sie mit ihrem irischen Folk und Pop ganze
Fussballstadien, verkauften weltweit mehr als 20 Millionen Tonträger.
berührenden Film gepackt. In den
Surfszenen von «Soul Surfer» steht
Bethany persönlich vor der Kamera, in den übrigen wird sie von Anna Sophia Robb verkörpert. Die
Hollywoodgrössen Helen Hunt
und Dennis Quaid mimen Bethanys Eltern. «Soul Surfer» erhielt
2012 als «Bester Familienfilm des
Jahres» den Movie Guide Award.
Im Film und im Leben bekennt
sich Bethany Hamilton offen zu
ihrem Glauben an Jesus Christus.
Er gebe ihr Halt und Hoffnung.
Mit ihrer Geschichte ermutigt die
22-Jährige Menschen auf der ganzen Welt.
bethanyhamilton.com
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www.shop.livenet.ch
18 Kolumne & Abo
Nr. 22 - 2012
Boppis Welt
Himmel ist für mich,
wenn Roger Federer jeden Match gewinnt, wenn ich zu
jeder Mahlzeit Paprika Chips essen kann,
meine Energy-Drinks
ohne Kalorien produziert werden, und das Internet immer und überall
gratis nutzbar ist. Himmel
ist, wenn meine Kids nicht
mehr krank sind, und sie
und meine Frau mich bedingungslos lieben.
Vielleicht bin ich gar
nicht so weit weg von
alledem – die Bibel beschreibt den Himmel in
1. Korinther, Kapitel 2, Vers 9 wie
folgt: «Was kein Auge jemals sah,
was kein Ohr jemals hörte und
was sich kein Mensch vorstellen
kann, das hält Gott für die bereit,
die ihn lieben.» Ist das angekommen? Wenn da nicht dein ganzer
Körper vor Begeisterung zuckt
und deine Mundwinkel Richtung
Nasenflügel schnellen, hast du
noch nicht die ganze Dimension
verstanden. Da kommt etwas Gewaltiges auf uns zu!
Wir haben oft völlig falsche
Vorstellungen, was den Himmel
anbelangt. Deshalb schnellen so
viele Hände nach oben, wenn
man fragt, wer in den Himmel
will. Folgt jedoch die Frage, wer
denn gleich jetzt gehen möchte,
istockphoato.com
Alle wollen in den Himmel – wirklich?
entsteht eine doppelt so schnelle Gegenbewegung. Weil in vielen Köpfen doch der Unglaube
herrscht, dass es hier besser sein
könnte als dort. Und dass man
dann vielleicht irgendwie amöbenartig umher schwebt und sich
höchstens mal kurz materialisiert,
um wieder mal so richtig in die
Harfensaiten zu schlagen.
Dabei redet die Bibel von einem Ort, der unserem Planeten
gar nicht unähnlich ist – nur perfekt! Sie zeichnet das Bild von einer neuen Erde, von Bergen und
Flüssen, von Pflanzen und Tieren,
von Städten und Wohnungen, von
einem neuen Körper, von Essen
und Trinken. Wir werden eine Er-
innerung haben und Menschen
wiedererkennen. Es wird eine
Fortsetzung vom Leben sein – allerdings ohne Tränen und Leid.
Es wird alle unsere Erwartungen
übersteigen – als ob wir ein Leben
lang lediglich den Buchumschlag
bestaunt hätten und im Himmel
dann die erste Seite des packendsten aller Romane aufschlagen. Als
wenn wir uns köstlich über einen
Film amüsiert hätten und auf der
neuen Erde realisieren, dass es
bloss der Trailer war, und der richtige Film gerade erst beginnt. (ab.)
Mehr himmlische Gedanken
verbreitet Andreas Boppart auf
www.die4punkte.com
*
*Anti-Tränen-Shampoo
«Und Gott wird alle Tränen abwischen;
Der Tod wird keine Chance mehr haben.
Leid, Schmerz und Angst: All das wird es
nicht mehr geben! Das gehörte zwar zur
ersten Zeit, aber die ist dann
endgültig vorbei.»
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Nr. 22 - 2012
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Nähe.
DVD, 28 Min. Doku-Film über die Schweiz in Englisch, Deutsch,
Der imposante Film erzählt vom christlichen Ursprung der Schweiz. Auf der DVD
ebenfalls enthalten ist der Spielfilm «Jesus», der in 1000 Sprachen übersetzt und
über 6 Milliarden Mal gesehen wurde.
oha.li
Glaubenskurs und Kirche finden
Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Chinesisch.
zVg.
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Ein Stück Heimat
Bonusmaterial: Das Dokudrama «Jesus» erzählt die Geschichte
des Mannes, der die kulturelle Entwicklung der Schweiz während Jahrhunderten geprägt hat – und auch heute noch Leben
verändert. In 24 Sprachen.
Hausbesuch & Nachbarschaftshilfe
Bibelfernkurs
ab 50 Stk. CHF 5.–, ab
100 Stk.
CHF 4.–Besuch eines Pfarrers/
Wünschen
Sie
den
Bestellung:oder einer Seelsorgerin oder benöPastors
Campus für Christus
Josefstrasse 206
tigen
Sie praktische Hilfe? Wir vermitteln
8005 Zürich
Tel. 044 274 84 84 | [email protected]
Ihnen
gerne eine Person.
Gott hat seinen Willen und seine Pläne in der
Bibel offenbart. Deshalb ist es bereichernd
und wichtig, sich mit dem «Buch der Bücher» auseinanderzusetzen. Für Erwachsene und Kinder ist je ein Glaubenskurs mit
Worterklärungen kostenlos erhältlich.
www.chocolate-and-cheese.ch
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Einzelpreis: CHF 19.80
ab 10 Stk. CHF 8.50, ab 25 Stk. CHF 6.–,
Um diese Angebote zu nutzen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:
Talon: siehe Seite 2 | Mail: [email protected] | Tel. 0848 737 737 | Web: www.jesus.ch/print