Beton-Hangsicherung
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Beton-Hangsicherung
Technische Wegleitung Hangsicherungen aus Beton technics Inhalt 2 2 2 3 3 4 4 4 5 5 5 6 6 6 7 7 7 8 9 9 Betonhangsicherungen Einleitung Lockergestein und Festgestein Bodenarten Natürliche Böschungen/Rutschungen Hangsicherungen Kohäsion (c) Kräfte und Reaktionen Hangsicherungssysteme Schwergewichtsmauer Winkelstützmauer Begrünbare (offene) Hangsicherungen Fundation von Hangsicherungen Standsicherheiten Frosttiefe Setzungen Richtwerte für zusätzliche Bodenpressungen Bodenkennwerte/Berechnungsgrundlagen Belastungsfälle Vorsichtsmassnahmen während der Bauausführung 10 Parameter der Betonhangsicherungen 10 Checkliste 11 11 11 11 12 13 13 13 13 13 14 14 Böschungselemente Aufbau Entwässerung Fundament Richtwerte der Fundamentabmessungen Fundation Versetzen der ersten Elementlage Kurvenausbildung Eckenausbildung Böschungen mit Längsgefälle Hinterfüllung Bepflanzung 15 15 15 15 15 15 16 Palisaden Einbau Entwässerung Fundament Fundation Hinterfüllung Richtwerte der Fundamentabmessungen 17 17 17 17 17 17 18 Winkelplatten Einbau Entwässerung Fundament Fundation Hinterfüllung Richtwerte der Fundamentabmessungen 19 19 19 19 19 19 20 20 20 20 21 21 21 22 Mauersteine Aufbau Entwässerung Fundament Fundation Versetzen der ersten Steinlage Aufbau Trockenmauer Aufbau Mauer mit Betonbefüllung Abdeckplatten Pfeilerelemente Fugen – Fugenmörtel – Verfugen Hinterfüllung Bepflanzung Richtwerte der Fundamentabmessungen 24 24 25 26 27 Produktübersicht Böschungselemente Palisaden Winkelplatten Mauersteine 28 28 28 29 29 Bauhöhenübersicht Böschungselemente Palisaden Winkelplatten Mauersteine 30 Allgemeine Verlegevorschriften 31 Glossar Diese technische Wegleitung «Betonhangsicherungen» ist eine Ergänzung zu unseren Katalogen und enthält wichtige Hinweise zur Planung und Ausführung von Bauvorhaben. 1 Betonhangsicherungen Einleitung Oft müssen Terrainunterschiede überbrückt, durchquert und Böschungen an Strassen und Plätzen gesichert werden. Die Wahl einer Hangsicherung wird von vielen Faktoren beeinflusst, doch wo es die Gegebenheiten erlauben, sind jene Hangsicherungen zu wählen, die sich harmonisch ins Gesamtbild einfügen und auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen. Ob für bepflanzte oder nicht bepflanzte, kleinere oder grosse Hangsicherungen, CREABETON bietet eine Vielzahl von Varianten in Form, Farbe und Struktur an. Böschungselemente MURFLEURI Variable Neigungswinkel und ein Böschungsverlauf mit beliebigen Radien und Ecken sind keine Hindernisse. Dank effizienter, automatisierter Fertigung ist es uns heute möglich, zu attraktiven Preisen ein äusserst breites Angebot an hochwertigen Betonelementen für Hangsicherungen anzubieten. Damit haben wir den Weg geebnet, dass solche Hangsicherungen mehr und mehr nach ökologischen Gesichtspunkten, also auch direkt bepflanzbar, gestaltet werden können. Bei Verwendung unserer Hangsicherungs-Produkte ist die vorliegende technische Wegleitung für Hangsicherungen genaustens zu beachten. Sie entspricht dem heutigen Stand der Technik und bezieht sich auf Normalfälle. Palisaden Es ist Pflicht der Planer, Bauherren und Ausführenden, unsere Vorgaben nach bestem Wissen und Gewissen zu befolgen und allenfalls zusätzliche Massnahmen und Kontrollen anzuordnen. Lockergestein und Festgestein Die Erdmassen, welche die Erdkruste bilden, werden in der Geologie in zwei Gruppen eingeteilt, in Locker- und in Festgestein. Lockergestein ist ein natürliches Haufwerk, das sich ohne Kraftanstrengung in seine Körner zerlegen lässt (Boden). Festgestein hingegen ist ein Mineraliengebilde, dessen Bindungen der Bodenteilchen durch starke und dauerhafte Kräfte (Kohäsion) miteinander verbunden sind (Fels). Winkelplatten Das Verhalten eines Bodens ist meistens viel komplexer als dasjenige der übrigen Materialien im Bauwesen. Böden verschiedener Art weisen nicht nur grosse Verhaltensunterschiede auf, sondern verändern zusätzlich ihr Verhalten je nach Wassergehalt, Raumgewicht, Verdichtung, Korngerüst und Belastung. Mauersteine LEROMUR® 2 Betonhangsicherungen Die vier Haupt-Bodenarten Bezeichnung Kies Sand Silt Ton Mittlere Kornverteilung 2.0 – 60.0 mm 0.06 – 2.0 mm 0.002 – 0.06 mm 0.0 – 0.002 mm Darstellung 1 Bodenarten Um das Risiko bei Erdbauarbeiten abzuschätzen respektive einzuschränken, sind die verschiedenen Bodenarten nach ihren Eigenschaften in Gruppen klassifiziert. Die wichtigsten Kriterien der Klassifikation sind: – Korngrösse/Kornform/Kornabstufung – mineralogische Beschaffenheit der kleinsten Teilchen – Kohäsion/Konsistenz Mit verschiedenen Prüfmethoden können die vorhandenen Eigenschaften (Bodenkennwerte) des Untergrundes zuverlässig ermittelt werden. Diese Bodenkennwerte sind notwendig, um den Druck der Hinterfüllung gegen die Hangsicherung zu berechnen, die Belastung des Untergrundes und die Standsicherheiten überprüfen zu können. Als Untergrund versteht man den Baugrund, das heisst, den gewachsenen Boden oder den anstehenden Fels. Natürliche Böschungen/Rutschungen Verformung einer Böschung bei einer Rutschung Jede abgeböschte Geländeoberfläche (natürliche Böschung oder künstlicher Einschnitt) hat die Tendenz, sich unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten und nach vorn zu bewegen. Die Scherfestigkeit des Bodens (Reibungskraft) wirkt dieser Bewegungstendenz entgegen. Ist die Scherfestigkeit des Bodens grösser als die treibenden Kräfte, so ist die Böschung standsicher. Andernfalls tritt eine Rutschung ein. Das abrutschende Material kann aus dem natürlichen Boden, aus einer künstlichen Aufschüttung oder aus einem Gemisch von beidem bestehen. Rutschungen können allmählich oder plötzlich auftreten. Mögliche Gründe einer Rutschung sind: – Neue zu steil erstellte Böschung (Scherfestigkeit des Bodens überschätzt) – Fuss einer bestehenden Böschung wird unterschnitten – Allmähliche Zerstörung der Bodenstruktur – Anwachsen des Porenwasserdruckes – Plötzliche Erschütterung Die Rutschung erfolgt meistens entlang eines Gleitkreises und wird als Grundbruch bezeichnet. (Siehe Darstellung 1) Erfahrungsgemäss sind Böschungen im Lockergestein mit einer max. Neigung von 2:3 (vertikal – horizontal) standsicher. (Böschungswinkel b # 34°) 3 Betonhangsicherungen Hangsicherungen Natürlicher Böschungwinkel b Winkel der inneren Reibung w Hangsicherungen sind erforderlich, wenn die geplante TerrainNeigung steiler wird als der natürliche Böschungswinkel b. Der natürliche Böschungswinkel b, Winkel zwischen der Böschungslinie und der Horizontalen, ist für kohäsionsloses Material gleich dem Winkel der inneren Reibung w. Der natürliche Böschungswinkel b ist zum Beispiel für den trockenen kohäsionslosen Sand je nach Lagerungsdichte, Kornform und Kornverteilung zwischen 28º und 45º. Keine Hangsicherung wird notwendig, wenn die geplante Terrainneigung flacher ist als der natürliche Böschungswinkel des vorhandenen Materials. b Der Winkel der inneren Reibung w ist ein Bodenkennwert und wird unter anderem für die Berechnung des Erddruckes notwendig. Kohäsion (c) Die Kraft, welche die Bodenteilchen miteinander verbindet, heisst Kohäsion (c) und ist je nach Bodenart stärker oder schwächer vorhanden. Je stärker diese Kohäsion ist, umso grösser ist der Einfluss auf den natürlichen Böschungswinkel b. Die Kohäsion kann sich jedoch je nach Wassergehalt ändern und wird somit aus Sicherheitsgründen für die Berechnung der Standsicherheit nicht berücksichtigt. Natürlicher Böschungswinkel b Kräfte und Reaktionen Wie bei anderen Bauwerken wird auch bei Hangsicherungen ein statisches Gleichgewicht zwischen einwirkenden und entgegenwirkenden Kräften gesucht. Kräfte und Reaktionen im Gleichgewicht – PARADISO® 4 Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen: – Mauerhöhe – Terrainverhältnisse ober- und unterhalb der Hangsicherung – Auflasten oberhalb der Hangsicherung, zum Beispiel: Böschungen, Strassen, Parkplätze, Gebäude, Schneelasten (vor allem in höher gelegenen Regionen) etc. – Druck der Hinterfüllung gegen die Hangsicherung (aktiver Erddruck) – Erdwiderstand (passiver Erddruck) – Eigengewicht der Hangsicherung – Fundamentabmessungen – Baugrundverhältnisse: Winkel der inneren Reibung w Raumgewicht g zulässige Bodenpressungen Frosttiefe – Setzungen – Standsicherheiten: Kippen, Gleiten, Grundbruch Betonhangsicherungen Darstellung 2 Hangsicherungssysteme Die Kräfte, die einen Kollaps einer Hangsicherung herbeizuführen suchen und diejenigen, die entgegenwirken, können wir mit den folgenden gebräuchlichen Systemen in ein Gleichgewicht bringen: – Schwergewichtsmauer – Winkelstützmauer – Betonpalisaden – Verankerte Stützmauer mit Erdankern – Geogitter bewehrte Hangsicherung – Spund-, Pfahl- und Rühlwand, etc. In dieser Broschüre werden die Produkte der Bereiche Mauern, Schwergewichts- und Winkelstützmauern, Palisaden und Bewehrte Erde erläutert. Schwergewichtsmauer Wird die Standsicherheit einer Hangsicherung vorwiegend durch ihr Eigengewicht erzeugt, spricht man von einer Schwergewichtsmauer. Dazu zählen sowohl die offenen (begrünbaren) als auch geschlossenen Systeme. (Siehe Darstellung 2) Schwergewichtsmauer Darstellung 3 Vorteil: – Keine oder nur leichte Bewehrung erforderlich – «Niedrigere» Betonfestigkeit genügend – Geringer Erdaushub – Kleine Fundamentbreiten – Eignet sich hervorragend als Hangsicherung vor bestehenden Böschungen – Die einzelnen Hangsicherungselemente können lose aufeinander verlegt werden Nachteil: – Ästhetik (klobig, wirkt schwer) Winkelstützmauer Die Winkelstützmauer erhält ihre Standsicherheit durch ihr Eigengewicht und zusätzlich durch das Hinterfüllungsmaterial auf ihrem Fundamentfuss. Die Winkelstützmauer ist in der Regel ein geschlossenes System (Ausnahme zum Beispiel Pfeilermauer). (Siehe Darstellung 3) Vorteil: – Leichtes Aussehen – Geringe Betonmassen – Schnell erstellt (vorfabrizierte Winkelelemente) Winkelstützmauer Nachteil: – Grössere Fundamentbreite, insbesondere nach hinten – Grösserer Aushub bergseits – Nicht direkt begrünbar 5 Betonhangsicherungen Begrünbare (offene) Hangsicherungen Eine begrünbare Hangsicherung bietet ideale Möglichkeiten, wertvollen Lebensraum zu schaffen. Weil Tiere und Pflanzen über Jahrtausende ein fruchtbares Neben- und Miteinander entwickelt haben, ist für naturnahe Begrünungen einheimischen Pflanzen generell der Vorzug zu geben. Nektar und Blütenstaub sammelnde Insekten erkennen exotische Pflanzen oft nicht als Nahrungsquelle. Insbesondere Schmetterlinge und Tagfalter übersehen die für uns prächtig erscheinenden Blüten, weil sie das für den Menschen unsichtbare ultra-violette Licht als Orientierungshilfe benötigen. Deshalb ist auch die Bestäubung und somit die Fortpflanzung solcher Exoten gefährdet. Hangsicherungen, die mit offenen Böschungselementen erstellt oder offen aufgebaut werden, sind direkt begrünbar. Es kann, im Gegensatz zu geschlossenen Systemen, die indirekt begrünt werden müssen, direkt in die Mauer gepflanzt werden. Eine begrünte Böschungssicherung erfordert Unterhalt. Bis die Böschung gut bewachsen ist, sollte in Trockenperioden regelmässig gegossen werden. Später reicht die Speicherfunktion der mit Erd-Kiesgemisch gefüllten Elemente in der Regel aus, um die Pflanzen auch während einiger Tage ohne Niederschlag mit genügend Wasser zu versorgen. Begrünbare (offene) Hangsicherung – MURFLEURI Siehe Kapitel «Böschungselemente, Bepflanzung» S.14. Eine begrünte Böschung, die oft gewässert werden muss, ist falsch bepflanzt. Voraussetzungen um Hangsicherungen sicher zu bauen: Fundation von Hangsicherungen – Oberflächliche Beurteilung des Baugrundes – Baggerschlitze zur tiefgründigen Beurteilung – Sondierbohrungen um fundierte Kenntnisse des Untergrundes zu erhalten – Laboruntersuchungen – Ausreichende Standsicherheit gegen Kippen, Gleiten und Grundbruch – Frosteindringtiefe berücksichtigen – Zulässige Setzungen nicht überschreiten – Zulässige Bodenpressungen nicht überschreiten – Keine unzulässigen Auflasten Erfahrungen haben gezeigt, dass die Ursache der meisten Zusammenbrüche von Hangsicherungen das Versagen der Fundation ist. Standsicherheiten Was versteht man unter Kippen? Der Erddruck ist zu gross. Die Hangsicherung wird nach vorne gekippt. Gegen Kippen wird mit einem Standsicherheitsfaktor von mindestens 1.5 gerechnet. Was versteht man unter Gleiten? Die Reibung zwischen Fundamentsohle und Baugrund ist zu klein. Die Hangsicherung wird nach vorne weggestossen. Der Erdwiderstand auf der Vorderseite der Hangsicherung wirkt dem Gleiten entgegen. Gegen Gleiten wird mit einem Sicherheitsfaktor von mindestens 1.5 gerechnet. Was versteht man unter Grundbruch? Die Scherfestigkeit des Bodens ist überschritten. Der unterliegende Boden ist nicht in der Lage, die Auflast und das Gewicht des darüberliegenden Bodens aufzunehmen und schert plötzlich entlang eines Gleitkreises aus. Gegen Grundbruch wird mit einem Sicherheitsfaktor von mindestens 2.0 gerechnet. Grundbruchgefährdet sind: – Schmale Fundamente und kleine Fundamenttiefen – Grosser Feinkornanteil und Wassergehalt bei bindigen Böden 6 Betonhangsicherungen Frosttiefe Darstellung 4 Das im Baugrund eingelagerte Porenwasser gefriert bei tiefen Temperaturen. Zusätzlich wird Wasser kapillar vom tieferen Teil eines feinkörnigen Materials entzogen, im oberen Teil angelagert und bildet Eislinsen. Durch die Eisbildung vergrössert sich das Volumen und führt zu Hebungen. Anschliessend wird durch die Tauphase der Wassergehalt im Boden verändert und kann zu einem Tragfähigkeitsverlust führen. Die meisten Böden sind nicht frostsicher. Die Durchfrostung eines Sandes oder Kieses verändert die Bodenstruktur nicht. Das Gesamtvolumen wird wohl etwas vergrössert, jedoch die Eislinsen sind nicht konzentriert angelagert und die Tauphase führt zu keinem Tragfähigkeitsverlust. Mittlere Frosttiefe während 10 Jahren im Kiesmaterial Bindige Böden kg/cm2 0 0.4 1.0 2.0 4.0 Beurteilung auf der Baustelle breiig quillt zwischen den Fingern durch (Schlamm, Torf, Moor) weich leicht knetbar, feucht (lehmig-sandiger Boden) steif schwer knetbar, zu 3 mm Walzen rollbar ohne bröckeln halbfest nicht mehr ausrollbar zu 3 mm, aber feucht und dunkel (Ton, nass) hart trocken und hell Nicht bindige Böden kg/cm2 2.0 2.5–3.0 3.0–5.0 5.0–7.0 7.0–20.0 Bodenart Feinsand 1 mm, Lehm und Ton, halbfest Grobsand 3 mm, sandiger Lehm, fester Ton, ohne Wasserzutritt Kiessand, Lehm, Ton, Mergel, Sand fest gelagert Kies fest gelagert weiches Gestein, Tuff, Sandstein, Kalk, Kreide Darstellung 5 Die Durchfrostung eines feinkörnigen Bodenmaterials ist heikler. Während der Tauphase führt der veränderte Wassergehalt oft zu einem Tragfähigkeitsverlust und folglich zu ungleichmässigen Setzungen mit Schadenfolge. (Siehe Darstellung 4) Im Mittelland liegt die Frosttiefe bei ca. 80 cm. Setzungen Unter Setzungen versteht man die Senkung eines Bauwerkes infolge der Zusammendrückung und Verformung der Bodenschichten. Durch Auflasten werden die Bodenschichten zusätzlich verdichtet. Ein Teil des Porenwassers wird ausgepresst, und die Volumenverkleinerung führt zu Setzungen. Durch ungleichmässige Belastungen treten unterschiedliche Kantenpressungen auf, die zu ungleichmässigen Setzungen führen können. Richtwerte für zulässige Bodenpressungen Die Bodenpressungen unter dem Fundament müssen gleich oder kleiner als die zulässige Bodenpressung sein. Als Richtwert ohne spezielle Bodenkenntnis kann die zu-lässige Bodenpressung mit 2 kg/cm2 angenommen werden. 2 kg/cm2 0.20 N/mm2 Dies entspricht einem Gewicht von 800 kg auf einer Fläche von 20 x 20 cm. Siehe Tabelle und Darstellung 5. Richtwerte für zulässige Bodenpressung 7 Betonhangsicherungen Bodenkennwerte/Berechnungsgrundlagen Darstellung 6 Um genaue Bodenkennwerte zu erhalten, sind geologische Untersuchungen unumgänglich. In unserer technischen Wegleitung für Betonhangsicherungen finden Sie Dimensionierungsvorschläge der Fundation. Diese Angaben basieren auf den folgenden, angenommenen Bodenkennwerten: Raumgewicht des Materials g = 20 kN/m3 (2 to/m3) Winkel der inneren Reibung w = 30º Wandreibungswinkel d = 2/3 = 20º Kohäsion c = 0w Korrekturfaktor (K1) für Mauerhöhen beeinflusst durch den inneren Reibungswinkel w des Bodenmaterials Die Bemessung erfolgt nach der Grenzzustandstheorie: – Kippen Grenzzustand Typ 1 – Gleiten Grenzzustand Typ 2 – Grundbruch Grenzzustand Typ 2 Als Berechnungsgrundlage dienen die SIA-Normen 260/2003, 261/2003, 262/2003, 267/2003 und den EN-Normen SN 206-1, EN 1990, EN 1991, prEN 1992, prEN 1997. Wird zum Beispiel beim Aushub festgestellt, dass die effektiven Bodenkennwerte schlechter sind, als in der Berechnungsgrundlage angenommen, ist unbedingt die neue Situation durch den örtlichen Ingenieur zu beurteilen. (Siehe Darstellung 6) Berechnungen/Umrechnungen Bodenpressung: 2 kg/cm2 ; 0.2 N/mm2 Spezifisches Gewicht (Erdmaterial): g = 20 kN/m3 ; 2 to/m3 Böschungswinkel: b = 1:3 ; ca. 18° b = 1:2 ; ca. 27° Neigungswinkel: a = 1:20 ; ca. 87° Betonbezeichnung (Vergleichsbeispiel) SIA 162: B 30/20 = SN EN 206-1: C20/25 XC2 SIA 162: B 40/30 = SN EN 206-1: C30/37 XC2 Die neuen Betonnormen SN EN 206-1 und die neuen Normen SIA 260, 261, 262 und 267 gelten seit 1.7.2004. 8 Bei grösseren Mauerhöhen und unsicherem Baugrund muss die Dimensionierung der Fundation durch den örtlichen Ingenieur erfolgen. Die Sicherheiten gegen Kippen, Gleiten, Grundbruch und Setzungen müssen ebenfalls überprüft werden. Betonhangsicherungen Darstellung 7 Belastungsfälle Lastfall A Horizontale Hinterfüllung ohne Auflast In vorliegender technischer Wegleitung sind die zulässigen Bauhöhen der verschiedenen Hangsicherungssysteme für die dargestellten Belastungsfälle A–E gerechnet. Die Böschungsneigung unterhalb der Hangsicherung ist für alle Belastungsfälle A–E als horizontal angenommen. Ist die Böschungsneigung unterhalb der Hangsicherung abfallend, gelten die gerechneten zulässigen Bauhöhen nicht, und die Standsicherheit muss neu überprüft werden. Vor allem in höheren Lagen darf die Schneelast nicht vernach lässigt werden. (Siehe Darstellung 7) Vorsichtsmassnahmen während der Bauausführung Lastfall B Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 5 kN/m2 Die Fundationsberechnung basiert auf der Annahme, dass der Untergrund auf der ganzen Baulänge die gleiche Beschaffenheit aufweist. Der Untergrund kann jedoch Einschlüsse enthalten, die vorher nicht festgestellt worden sind. Ebenfalls kann durch den Aushub die Bodenstruktur zerstört werden. Beim Feststellen solcher Unregelmässigkeiten muss der Baugrund durch den örtlichen Ingenieur neu überprüft werden. Bereits beim Erstellen von Hangsicherungen müssen unzulässige Setzungen vermieden werden. Lastfall C Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 10 kN/m2 Durch zu grossen Erddruck können Böschungselemente kippen, gleiten oder einstürzen. Durch einen Aushub oder eine Grundwasserabsenkung können Schäden oder Setzungen an benachbarten Gebäuden entstehen. Böschungen, die zu steil angeschnitten werden, können plötzlich einstürzen. Lastfall D Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1 : 3, b = ca. 18º β = ca. 18° 1 3 horizontal 1 Lastfall E Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1 : 2, b = ca. 27º β = ca. 27° 2 horizontal 9 Parameter für Betonhangsicherungen Checkliste 10 1 Höhe der Mauer Mit welcher Maximalhöhe ist zu rechnen? 2 Auflasten Welche Auflasten wirken auf die Mauer – heute und zukünftig? – Böschungen – Strassen, Parkplätze, Gebäude – Schneelasten (vor allem in höher gelegenen Regionen) – Andere Auflasten (Nutzungsänderung) 3 Baugrundverhältnisse Beurteilung der Baugrundverhältnisse durch die örtliche Bauleitung oder durch den Geologen: – Winkel der inneren Reibung w – Zulässige Bodenpressung – Raumgewicht g – Frosttiefe 4 Fundament/Terrain Befindet sich das Fundament in gewachsenem Boden oder in einer Aufschüttung? Ist das Terrain unterhalb der Mauer horizontal oder abfallend? Welche Abmessungen braucht das Fundament? 5 Gesamtstabilität Wer überprüft die Gesamtstabilität des Bauwerkes? (Gleiten, Kippen, Grundbruch, Setzungen) 6 Wasserhaltung / Entwässerung Fördert der Aushub der Baugrube wasserführende Schichten zutage? Ist die Entwässerung gewährleistet, und wo wird sie angeschlossen (Sickerleitung, Kanalisation)? Befindet sich das Fundament im Grundwasser? 7 Ästhetik/Systemwahl Direkt begrünbares (offenes) System. Nicht direkt begrünbares (geschlossenes) System. 8 Grundlagen/Ausführung Pläne: Situation, Längenprofil, Querprofil Technische Ausführung: Nischen für Hydranten, Kandelaber, Notausstieg, Luftschutz, etc. Baubewilligung vorhanden, Nachbar orientiert? Technische Wegleitung, Verlegehinweise, Bauvorgang 9 Platzverhältnisse Ist genügend Platz vorhanden, für die LKW-Zufahrt, eventuell für Baumaschineneinsatz? Ist ein Wendeplatz notwendig? Behindern Schachtdeckel, Leitungen etc. den Bauablauf? 10 Versetzgeräte 11 Materialauszug Sind Versetzgeräte notwendig? Welche Elementtypen werden benötigt? Wie sind die Lieferfristen? Böschungselemente Aufbau Böschungselemente können in Geraden, Kurven und – mit Spezialelementen – als ein- und ausspringende Ecken aufgebaut werden. Sie erzeugen ihre Standsicherheit vorwiegend durch ihr Eigengewicht. Solche Böschungssicherungen werden als «Schwergewichtsmauern» bezeichnet. Das Versetzen der Böschungselemente erfolgt mit Ausnahme des Fundamentes trocken. Zwischen den einzelnen Elementlagen ist keine Mörtelschicht notwendig. Böschungselemente, die «offen» versetzt werden, sind direkt begrünbar. Um einen einwandfreien Aufbau zu gewährleisten müssen die Auflageflächen der einzelnen Elemente sauber gereinigt sein (Besenreinigung). Die Elemente sind immer horizontal zu versetzen. (Siehe Darstellung 8) Böschungselemente VERDURO® Die Seitenwände der Böschungselemente sind genau übereinander zu versetzen. Die Ausnahmen sind Kurven- und Eckausbildungen. Siehe Kapitel «Kurvenausbildung» S.13. Darstellung 8 Je nach Grösse und Typ können Böschungselemente von Hand oder mit einem Hebegerät versetzt werden. Versetzzangen werden leihweise gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung gestellt oder verkauft. Böschung 1:2 1 B Auflast q 2 H Böschungswinkel Bauhöhe h Sickerfähiges Material Neigungswinkel Hinterfüllung x Sickerleitung mit Sickerpackung und Gefälle a hinten n a vorne y Frosttiefe Nocken ≥ 30° Bügelbewehrung bei grossen Auflasten Fundamentbeton C 20/25 XC2 Dmax32 unbewehrt C 37/30 XC2 Dmax32 bewehrt Frostsicheres Material b Böschungselemente Aufbau Entwässerung Der Entwässerung hinter der Mauer ist besondere Beachtung zu schenken. Das in die Hinterfüllung einsickernde Regen- oder Bergwasser muss abgeleitet werden. Es darf sich kein Wasser hinter den Böschungselementen stauen. Wir empfehlen eine Sickerleitung am tiefsten Punkt der Böschungselemente zu verlegen. Über der Sickerleitung ist eine Sickerpackung von 20–30 cm einzubringen. (Siehe Darstellung 8) Hinter der Hangsicherung darf sich kein Wasser stauen (Sickerleitung). Fundament Das Fundament wird als Streifenfundament in Beton C20/25 XC2 Dmax32 (unbewehrt) ausgebildet. Die erforderlichen Fundament abmessungen sind zu beachten. Je nach Bauhöhe und Belastung ist das Fundament entsprechend zu bewehren. Siehe «Richtwerte der Fundamentabmessungen» S.12 und Darstellung 8. Der Fundamentnocken vor der ersten Elementlage dient als Schubnocken gegen das Gleiten der Böschungselemente. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir den Nocken nass in nass auszubilden. Bei hohen Hangsicherungen und zusätzlichen Auflasten ist eine zusätzliche Bügelbewehrung vorzusehen. Die Böschungselemente der ersten Lage müssen satt am Fundamentnocken anliegen. (Siehe Darstellung 8) Unbewehrtes Streifenfundament in Beton C20/25 XC2 Dmax32. 11 Böschungselemente Richtwerte der Fundamentabmessungen Lastfall A Horizontale Hinterfüllung ohne Auflast Bauhöhe h bis Neigungswinkel a Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 100 150 200 250 300 360 400 480 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 20 25 25 30 35 35 45 45 5 5 5 10 10 10 15 15 25 30 30 40 45 45 60 60 10 15 15 15 15 25 15 15 5 5 5 5 10 10 10 10 35 60 85 100 115 140 160 185 Lastfall B Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 5 kN/m2 Bauhöhe h bis Neigungswinkel a Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 100 150 200 250 280 320 400 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 20 25 25 30 35 45 45 5 10 10 10 10 15 15 25 35 35 40 45 60 60 10 15 15 15 15 15 15 5 5 5 5 10 10 10 45 75 90 105 115 135 165 Lastfall C Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 10 kN/m2 Bauhöhe h bis Neigungswinkel a Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 100 65-70° 25 5 30 15 5 60 150 65-70° 30 5 35 15 5 75 200 65-70° 35 10 45 15 10 90 320 65-70° 45 15 60 15 10 165 Lastfall D Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:3, b = ca. 18° Bauhöhe h bis Neigungswinkel a Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 100 150 200 250 280 320 400 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 20 25 25 30 35 45 45 5 10 10 10 10 15 15 25 35 35 40 45 60 60 10 15 15 15 15 15 15 5 5 5 5 10 10 10 45 75 90 105 115 150 185 Lastfall E Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:2, b = ca. 27° Bauhöhe h bis Neigungswinkel a Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b Alle Angaben in cm Siehe Darstellung 7 Seite 9 und Darstellung 8 Seite11 12 100 150 200 240 360 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 65-70° 25 30 25 35 45 5 5 10 10 15 30 35 35 45 60 15 15 15 15 15 5 5 5 10 10 70 90 105 130 185 Böschungselemente Fundation Darstellung 9 Die Fundation unterhalb der Fundamentsohle bis zur Frosttiefe muss aus frostsicherem Material bestehen. Die Frosttiefe im schweizerischen Mittelland beträgt ca. 80 cm. Die meisten Böden sind nicht frostsicher. (Siehe Darstellung 4 S.7) Versetzen der ersten Elementlage Die erste Steinlage wird in den erdfeuchten Fundamentbeton oder in das nachträglich aufgetragene Mörtelbett versetzt und gemäss dem Mauerverlauf genau gerichtet. Die Elemente sind immer horizontal zu versetzen. Konvexe Kurve Konkave Kurve Kurvenausbildung Der Elementabstand ist produkteabhängig und bei gerader Linienführung immer gleich. Bei der Ausführung von Radien ist der Elementabstand variabel. Die entsprechenden Abstände sind in den produktespezifischen Wegleitungen ersichtlich. Die weiteren Lagen werden trocken, ohne Mörtelschicht verlegt. Kurvenausbildung Darstellung 10 Bei der Ausbildung von Kurven sind Radien und Elementabstände von der Mauerhöhe abhängig. Um einen einwandfreien Aufbau zu gewährleisten müssen die Radien (Aussen- und Innenradien) sowie die Elementabstände gemäss den produktespezifischen Wegleitungen gewählt werden. ausspringend einspringend Die Seitenwände der Böschungselemente liegen versetzt übereinander. (Siehe Darstellung 9) Eckenausbildung Eckenausbildung Bei der Ausbildung von rechtwinkligen Ecken sind Spezialelemente erforderlich. Um einen einwandfreien Aufbau zu gewährleisten müssen die Angaben in den produktespezifischen Wegleitungen befolgt werden. (Siehe Darstellung 10) Darstellung 11 Böschungen mit Längsgefälle Bei Böschungen mit Längsgefälle, darf die erste Elementlage nicht parallel zum Strassenrand versetzt werden. Neigung Terrain/Strasse Je nach Terrainneigung beträgt die Verdrehung zum Strassenrand ca. 2° bis 4°. (Siehe Darstellung 11) Ansicht Verdrehung 2–4° Strassenrand Grundriss Böschungen mit Längsgefälle 13 Böschungselemente Hinterfüllung Die Hinterfüllung ist lose in Schichten einzubringen oder zu schütten. Sie darf erst nach dem Verfüllen der Böschungselemente mit leichten Geräten bis max. 500 kg resp. 5kN (Vibrationswalzen) im Abstand von 1 m ab Mauerkrone verdichtet werden. Zur Hinterfüllung muss sickerfähiges Material verwendet werden. Hinter den Böschungselementen darf sich kein Wasser stauen. Wird für die Hinterfüllung bindiges, lehmiges Material verwendet, dessen Winkel der inneren Reibung w < 30° beträgt, muss die zulässige Mauerhöhe reduziert werden. Hinter den Böschungselementen ist eine Sickerpackung vorzusehen. Siehe Darstellung 6 S.8 und Darstellung 8 S.11. Böschungselemente mit Längsgefälle – VERDURO® Das Hinterfüllen und Verdichten darf nur mit leichten Geräten ausgeführt werden. Lagenweise sickerfähiges Material hinterfüllen. Bepflanzung Böschungselemente, die nach hinten versetzt und «offen» aufgebaut werden, sind für Bepflanzungen besser geeignet. Um eine senkrechte Versickerung zu gewährleisten, sind die Elemente mit Humus-, Kies- oder Sand zu verfüllen. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Böschungselemente teilweise oder ausschliesslich mit Steinen zu füllen. Diese Möglichkeit schafft offene, trockene und warme Stellen, einen von Kleintieren begehrten Lebensraum. Aus statischen Gründen ist es notwendig, dass alle Elemente gefüllt sind. Stark wurzelnde Pflanzen geben der Verfüllung zusätzlichen Halt. Bei der Auswahl der Pflanzen ist aus einschlägiger Fachliteratur, beim Gärtner oder Landschaftsarchitekten sowie beim Baumschulisten Rat einzuholen. Siehe Kapitel «Begrünbare (offene) Hangsicherungen» S.6. Die Auswahl der Pflanzen muss dem Standort, den spezifischen Verhältnissen in und an einer Böschungsmauer sowie der Nutzung entsprechen. 14 Palisaden Einbau Beton-Palisaden können in flexibler Linienführung und Höhen abstufung eingebaut werden. Gestaltungspalisaden haben keine oder nur eine konstruktive Bewehrung und sind somit nur für Hangsicherungen mit horizontaler Hinterfüllung ohne zusätzliche Auflast geeignet. Hohl-Palisaden sind ab >100 cm bewehrt und eignen sich ebenfalls für Hangsicherungen mit zusätzlichen Auflasten. Das Versetzen der Palisaden erfolgt mit Ausnahme des Fundamentes trocken. Die Palisaden werden geschlossen versetzt. Die Palisaden sind immer vertikal zu versetzen. Je nach Grösse und Typ können Palisaden von Hand oder mit einem Hebegerät versetzt werden. Versetzzangen werden leihweise gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung gestellt oder verkauft. Die Betonpalisaden sind leicht konisch. Die Differenz ist beim Versetzen zu berücksichtigen. Beton-Palisaden als Hangsicherung Entwässerung Darstellung 12 Böschung 1:2 D 1 2 Böschungswinkel H H 3/4 X a hinten H 1/4 Sickerleitung mit Gefälle a vorne Bauhöhe h Neigungswinkel = 90 n Frosttiefe Einbindetiefe Sickerpackung oder Filterplatten Betonfundament C 20/25 XC2 Dmax32 unbewehrt C 37/30 XC2 Dmax32 bewehrt Frostsicheres Material b Palisadeneinbau Der Entwässerung hinter der Palisade ist besondere Beachtung zu schenken. Das in die Hinterfüllung einsickernde Regen- oder Berg- wasser muss abgeleitet werden. Es darf sich kein Wasser hinter den Palisaden stauen. Wir empfehlen eine Sickerleitung mit Gefälle am tiefsten Punkt der Palisaden resp. am hinteren Fuss des Funda- mentes zu verlegen. Über der Sickerleitung ist eine Sickerpackung von 20–30 cm einzubringen. (Siehe Darstellung 12) Fundament Betonpalisaden werden mit ca. 25% ihrer Fabrikationslänge im Betonfundament verankert. Das Fundament wird als unbewehrtes Streifenfundament in Beton C20/25 XC2 Dmax32 ausgebildet. Die erforderlichen Fundamentabmessungen sind zu beachten. Je nach Bauhöhe und Belastung ist das Fundament in bewehrtem Beton C37/30 XC2 Dmax32 auszuführen. Fundation Die Fundation unterhalb der Fundamentsohle bis zur Frosttiefe muss aus frostsicherem Material bestehen. Die Frosttiefe im Mittelland beträgt ca. 80 cm. Die meisten Böden sind nicht frost- sicher. (Siehe Darstellung 4 S.7 und Darstellung 12) Hinterfüllung Die Hinterfüllung ist lose in Schichten einzubringen oder zu schütten und mit leichten Geräten bis max. 500 kg resp. 5 kN (Vibrationswalzen) im Abstand von 1 m ab Mauerkrone zu verdichten. Zur Hinterfüllung muss sickerfähiges Material verwendet werden. Hinter den Palisaden darf sich kein Wasser stauen. Wird für die Hinterfüllung bindiges, lehmiges Material verwendet, dessen Winkel der inneren Reibung w < 30° beträgt, muss die zulässige Bauhöhe reduziert werden. Eine Sickerpackung hinter den Palisaden ist vorzusehen. (Siehe Darstellung 12) Das Hinterfüllen und Verdichten darf nur mit leichten Geräten ausgeführt werden. Um das Durchrieseln oder Auswaschen der Hinterfüllung zu verhindern, kann hinter den Palisaden eine geeignete Folie, Dachpappe oder ein Vlies eingelegt werden. 15 Palisaden Richtwerte der Fundamentabmessungen Lastfall A Horizontale Hinterfüllung ohne Auflast Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Tiefe y Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Abstand x Fundamentbreite b 30 40 20 — — 20 10 40 45 60 25 — — 25 10 40 60 80 30 — — 30 15 45 75 100 35 — — 35 20 60 90 120 40 — — 40 20 65 115 150 40 10 — 40 25 80 135 180 45 10 — 45 35 85 150 200 50 10 — 50 40 100 75 100 35 — — 35 20 60 90 120 40 — — 40 20 75 115 150 40 10 — 40 25 90 135 180 45 10 — 45 35 105 150 200 50 10 — 50 40 115 75 100 35 — — 35 20 75 90 120 40 — — 40 20 85 115 150 40 10 — 40 25 100 135 180 45 10 10 55 35 105 150 200 50 10 10 60 40 115 75 100 35 — — 35 20 65 90 120 40 — — 40 20 75 115 150 40 10 10 50 30 85 135 180 45 10 10 55 35 100 150 200 50 10 10 60 40 110 75 100 35 — 10 45 20 65 90 120 40 — 10 50 20 90 115 150 40 10 10 50 30 110 135 180 45 10 10 55 35 125 150 200 50 10 10 60 40 145 Lastfall B Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 5 kN/m2 Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Tiefe y Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Abstand x Fundamentbreite b 30 40 20 — — 20 10 45 45 60 25 — — 25 10 45 60 80 30 — — 30 15 55 Lastfall C Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 10 kN/m2 Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Tiefe y Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Abstand x Fundamentbreite b 30 40 20 — — 20 10 55 45 60 25 — — 25 10 55 60 80 30 — — 30 15 65 Lastfall D Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:3, b = ca. 18° Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Tiefe y Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Abstand x Fundamentbreite b 30 40 20 — — 20 10 45 45 60 25 — — 25 10 45 60 80 30 — — 30 15 50 Lastfall E Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:2, b = ca. 27° Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Tiefe y Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Abstand x Fundamentbreite b 30 40 20 — — 20 10 60 Neigungswinkel a = 90° Alle Angaben in cm Siehe Darstellung 7 S. 9 und Darstellung 12 S.15 16 45 60 25 — — 25 10 60 60 80 30 — 5 35 20 55 Winkelplatten Einbau Winkelplatten können in Geraden, als Innen- und Aussenecken/ -bogen eingebaut werden. Je nach Lastfall ist der geeignete Winkelplattentyp zu wählen. Das Versetzen der Winkelplatten erfolgt mit Ausnahme des Fundamentes trocken. Die Elemente werden geschlossen versetzt und sind somit nur indirekt begrünbar. Je nach Grösse und Typ können Winkelplatten von Hand oder mit einem Hebegerät versetzt werden. Die meisten Winkel- platten sind mit Versetzhülsen versehen. Entwässerung Der Entwässerung hinter der Mauer ist besondere Beachtung zu schenken. Das in die Hinterfüllung einsickernde Regen- oder Bergwasser muss abgeleitet werden. Es darf sich kein Wasser hinter den Elementen stauen. Wir empfehlen eine Sickerleitung mit Gefälle am tiefsten Punkt des Fundamentes oder an der Winkelplatten-Rückwand zu verlegen. Über der Sickerleitung ist eine Sickerpackung von 20–30 cm einzubringen. (Siehe Darstellung 13) Fundament Winkelplatten als Hangsicherung – EXACTA® Darstellung 13 W Bauhöhe h Neigungswinkel = 90 X H Sickerpackung oder Filterplatten Sickerleitung mit Gefälle B b Darstellung 14 Fundation a hinten a vorne y n Frosttiefe oder Winkelplatteneinbau Das Fundament wird als unbewehrtes Streifenfundament in Beton C 20/25 XC2 Dmax32 ausgebildet. Die erforderlichen Fundament-abmessungen sind zu beachten. Je nach Bauhöhe und Belastung ist das Fundament in bewehrtem Beton C37/30 XC2 Dmax32 auszuführen. Der vordere Fundamentnocken dient als Schubnocken gegen das Gleiten der Winkelplatten. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir den Nocken nass in nass auszubilden. Bei grossen Auflasten ist eine zusätzliche Bügel bewehrung vorzusehen. Siehe «Richtwerte der Fundament abmessungen» Darstellung 13. Betonfundament C 20/25 XC2 Dmax32 unbewehrt C 37/30 XC2 Dmax32 bewehrt Frostsicheres Material Die Fundation unterhalb der Fundamentsohle bis zur Frosttiefe muss aus frostsicherem Material bestehen. Die Frosttiefe im Mittelland beträgt ca. 80 cm. Die meisten Böden sind nicht frostsicher. (Siehe Darstellung 4 S.7 und Darstellung 13) Hinterfüllung Die Hinterfüllung ist lose in Schichten einzubringen oder zu schütten und mit leichten Geräten bis max. 500 kg resp. 5kN (Vibrationswalzen) im Abstand von 1 m ab Mauerkrone zu verdichten. Zur Hinterfüllung muss sickerfähiges Material verwendet werden. Hinter den Elementen darf sich kein Wasser stauen. Wird für die Hinterfüllung bindiges, lehmiges Material verwendet, dessen Winkel der inneren Reibung w < 30° beträgt, muss die zulässige Bauhöhe reduziert werden. Eine Sickerpackung hinter den Winkelplatten ist vorzusehen. (Siehe Darstellung 13) Das Hinterfüllen und Verdichten darf nur mit leichten Geräten ausgeführt werden. Dilatationsfuge Zwischen den einzelnen Elementen empfehlen wir eine Dilatationsfuge von 5 mm vorzusehen. Infolge Temperaturschwankungen dürfen sich keine Kantenpressungen aufbauen. (Siehe Darstellung 14) 17 Winkelplatten Richtwerte der Fundamentabmessungen Lastfall A Horizontale Hinterfüllung ohne Auflast Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 40 50 — — — — — 40 65 75 — — — — — 50 90 100 — — — — — 60 115 125 10 — 10 10 10 75 140 150 10 — 10 10 10 90 165 175 10 — 10 10 10 110 190 200 10 — 10 10 10 120 90 100 15 — 15 5 10 65 115 125 15 — 15 10 10 80 140 150 15 — 15 15 10 100 165 175 15 — 15 15 10 115 190 200 15 — 15 15 10 130 Lastfall B Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 5 kN/m2 Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 40 50 10 — 10 5 10 40 65 75 10 — 10 5 10 50 Lastfall C Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 10 kN/m2 (Keine Anwendung für EXACTA LIGHT®) Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 40 50 15 — 15 10 10 50 65 75 15 — 15 10 10 60 90 100 15 — 15 10 10 75 115 125 15 — 15 15 10 90 140 150 15 — 15 20 10 105 165 175 15 — 15 25 10 125 190 200 15 — 15 30 10 135 90 100 15 — 15 10 10 70 115 125 15 — 15 15 10 85 140 150 15 — 15 15 10 105 165 175 15 — 15 15 10 115 185 200 15 — 15 20 15 135 Lastfall D Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:3, b = ca.18° Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 40 50 10 — 10 5 10 40 65 75 10 — 10 5 10 50 Lastfall E Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:2, b = ca. 27° (Keine Anwendung für EXACTA LIGHT®) Bauhöhe h Produktehöhe H Fundamenthöhe a vorne Solneigung n Fundamenthöhe a hinten Nockenabstand x Nockenhöhe y Fundamentbreite b 40 50 15 — 15 15 10 50 65 75 15 — 15 15 10 70 90 100 15 — 15 15 10 85 115 125 15 — 15 25 10 95 Keine Anwendung für Bauhöhen über 125 cm Neigungswinkel a = 90°. Alle Angaben in cm. Siehe Darstellung 7 S. 9 und Darstellung 13 S.17 Für die Bauteilhöhen h > = 1,25 m müssen für die Lastfälle C – E (bzw. Lastfälle C – D, siehe oben) die Winkelplatten mit dem Fundament verankert werden. 18 Mauersteine Aufbau Mauersteine können in Geraden, Radien und Ecken versetzt werden. Sie erzeugen ihre Standsicherheit vorwiegend durch ihr Eigengewicht. Sie können vertikal oder mit Anzug erstellt werden, unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten. Der Aufbau einer Trockenmauer erfolgt mit Ausnahme des Fundamentes trocken. Mauersteine können auch mit einer Mörtelfuge oder mit Klebmörtel ausgeführt werden. Mauern mit Betonbefüllung werden je nach Lastfall und Steintyp zusätzlich mit Bewehrungseisen vertikal und horizontal verstärkt und die Hohlräume mit Beton gefüllt. Mit bewehrten Mauern oder mit Klebmörtel kann höher gebaut werden und/oder es können grössere Lastfälle bewältigt werden. Die senkrechten Fugen müssen versetzt ausgeführt werden (Englisch), jedoch nicht zwingend symmetrisch. Kreuzfugen sind strikte zu vermeiden. Entwässerung Der Entwässerung hinter der Mauer ist besondere Beachtung zu schenken. Das in die Hinterfüllung einsickernde Regen- oder Bergwasser muss abgeleitet werden. Es darf sich kein Wasser hinter den Mauersteinen stauen. Wir empfehlen eine Sicker- leitung am tiefsten Punkt der Mauerrückwand zu verlegen. Über der Sickerleitung ist eine Sickerpackung von 20–30 cm einzubringen. (Siehe Darstellungen 15 und 16) Mauersteine VERZASCA® r Darstellung 15 a Auflast q kN/m2 Sickerpackung oder Filterplatten h Mauersteine x a hinten n a vorne y Sickerleitung Frosttiefe H B b Fundamentbeton C 20/25 XC2 Dmax32 unbewehrt C 37/30 XC2 Dmax32 bewehrt Frostsicheres Material Mauersteinaufbau geneigt Fundament Das Fundament wird als Streifenfundament in Beton C20/25 XC2 Dmax32 ausgebildet. Die erforderlichen Fundamentabmessungen sind zu beachten. Je nach Bauhöhe und Belastung ist das Funda- ment in bewehrtem Beton C37/30 XC2 Dmax32 auszuführen. (Siehe Darstellungen 15 und 16) Fundation Die Fundation unterhalb der Fundamentsohle bis zur Frosttiefe muss aus frostsicherem Material bestehen. Die Frosttiefe im schweizerischen Mittelland beträgt ca. 80 cm. Siehe Darstellung 4 S.7, Darstellungen 15 und 16. Die meisten Böden sind nicht frostsicher. Darstellung 16 Versetzen der ersten Steinlage B Abdeckplatte Normalsteine y h x Frosttiefe a Fundamentbeton C 20/25 XC2 Dmax32 unbewehrt C 37/30 XC2 Dmax32 bewehrt Die erste Steinlage wird perfekt horizontal ausgerichtet in den erdfeuchten Fundamentbeton, auf das erhärtete Fundament oder in das nachträglich aufgetragene Mörtelbett versetzt und gemäss dem Mauerverlauf genau gerichtet. Die weiteren Lagen werden trocken, mit einer Mörtelschicht oder mit Klebmörtel aufgebaut. Frostsicheres Material b Mauersteinaufbau vertikal mit Abdeckplatte 19 Mauersteine Aufbau Trockenmauer Ab der zweiten Steinlage können die Steine bei Bedarf mit einem geeigneten Klebemörtel befestigt werden. Je nach Art des Pro- duktes können die Steine auch mit einer Mörtelfuge versehen werden (Vorsicht hinsichtlich Ausblühungen). Bei jeder neuen Steinlage sind der Mauerverlauf und die Waag- rechte der Mauer zu kontrollieren und gegebenenfalls anzu passen. Bei Mauern mit starker Auflast ist es notwendig, eine verstärkende Hinterfüllung aus Beton anzubringen, welche mit der Fundamentsohle verbunden ist. Fundament und Hinterfüllung müssen mit Armierungen versehen werden. Diese Mauersysteme müssen vorgängig durch einen Ingenieur berechnet werden. Aufbau Mauer mit Betonbefüllung Ab der zweiten Steinlage werden die Steine trocken verlegt und bei Bedarf mit Holzleisten oder -keilen justiert. Je nach Art des Produktes können die Steine auch mit einer Mörtelfuge versehen werden (Vorsicht hinsichtlich Ausblühungen). Bei jeder neuen Steinlage sind der Mauerverlauf und die Waag- rechte der Mauer zu kontrollieren und gegebenenfalls anzu passen. Diese Mauersysteme müssen in Etappen von maximal 4 Lagen aufgemauert, ausbetoniert und mit einer 30 mm Vibriernadel verdichtet werden. Die oberste Lage pro Etappe wird nur zu 2/3 gefüllt, damit eine bessere Verzahnung mit der nächsten Etappe erreicht wird. Die vertikalen und horizontalen Armierungen werden während der Montage nach und nach eingelegt. Besondere Aufmerksamkeit ist der Verbindung mit der Fundamentsbewehrung zu schenken. Die Kalkulierung der Armierungen muss von einem Ingenieur vorgenommen werden. Die Mauern sind jeweils an den Ecken und mind. alle 10 m durch Dilatationen zu trennen. Eine zusammenhängende Mauer kann infolge Wärmespannungen an den Ecken reissen. SANTURO® Mauersteine Abdeckplatten Als oberer Abschluss können Mauern mit den entsprechenden Abdeckplatten versehen werden. Diese Abdeckplatten sind mit Trasszement oder speziellem Montagekleber zu verkleben (siehe Darstellungen 15 und 16 S. 19) Pfeilerelemente Für Grundstücksabgrenzungen als Zaunanlagen, Portale oder als Stützpfeiler von Pergolen etc. stehen spezielle Pfeilerelemente mit entsprechenden Abdeckplatten zur Verfügung. Diese Elemente sind mit Trasszement oder speziellem Montagekleber zu versehen. 20 Mauersteine Fugen – Fugenmörtel – Verfugen Mörtelfugen von Mauersteinen mit «normalem Zement» können ausblühen. Mörtelfugen mit Trasszement oder spezielle Montagekleber blühen weniger aus. Hinterfüllung Die Hinterfüllung ist lose in Schichten einzubringen oder zu schütten und mit leichten Geräten bis max. 500 kg resp. 5kN (Vibrationswalzen) im Abstand von 1 m ab Mauerkrone zu verdichten. Zur Hinterfüllung muss sickerfähiges Material verwendet werden. Hinter den Mauersteinen darf sich kein Wasser stauen. Wird für die Hinterfüllung bindiges, lehmiges Material verwendet, dessen Winkel der inneren Reibung w < 30° beträgt, muss die zulässige Mauerhöhe reduziert werden. Eine Sickerpackung hinter den Mauersteinen ist vorzusehen. (Siehe Darstellungen 15 und 16 S.19) Das Hinterfüllen und Verdichten darf nur mit leichten Geräten ausgeführt werden. Eine Schutzfolie hinter der Mauer vermeidet, dass Hangwasser durch die Mauer dringt und Verfärbungen (Ausblühungen, Sinterungen etc.) verursacht. Mörtelfuge aus Trasszement («normaler Zement» blüht aus) Bepflanzung Mauersteine, die offen aufgebaut werden, sind direkt begrünbar. Oft ist jedoch der zur Verfügung stehende Pflanzraum klein, so dass sich nur wenige Pflanzenarten eignen. Siehe «Begrünbare (offene) Hangsicherungen» S. 6 und «Bepflanzung» S.14. 21 Mauersteine Richtwerte der Fundamentabmessungen Lastfall A Horizontale Hinterfüllung ohne Auflast Bauhöhe h 75 Mauersteinbreite B 20 Neigungswinkel a 90° Kronenrücksprung r — Fundamenthöhe a vorne 15 Solneigung n — Fundamenthöhe a hinten 20 Nockenabstand x 10 Nockenhöhe y 5 Fundamentbreite b 45 vertikale Bewehrung (4 Stk./m) horizontale Bewehrung (2 Stk. in jeder Lage) 85 20 65° 40 20 5 25 10 5 30 75 25 90° — 20 — 20 10 5 45 120 25 80° 21 25 5 30 15 5 60 180 25 70° 66 30 5 35 30 5 80 75 35 90° — 10 — 15 10 5 45 125 35 75° 33 25 5 30 15 5 50 200 35 65° 93 25 5 30 15 5 80 150 20 90° — 25 5 30 35 5 80 Ø8 Ø8 200 20 90° — 30 5 35 50 5 110 Ø10 Ø8 250 20 90° — 30 5 35 60 5 130 Ø12 Ø8 90 25 80° 16 20 5 25 15 5 55 135 25 70° 49 35 10 40 30 5 75 50 35 90° — 15 — 15 10 — 45 100 35 75° 27 15 — 15 10 — 50 200 35 65° 93 30 5 35 15 5 85 150 20 90° — 25 5 30 40 5 95 Ø8 Ø8 200 20 90° — 30 5 35 55 5 120 Ø10 Ø8 250 20 90° — 30 5 35 65 5 140 Ø14 Ø8 70 25 80° 12 25 5 30 15 5 40 105 25 70° 38 35 10 40 30 5 80 — — — — — — — — — — 75 35 75° 20 20 5 25 10 5 45 150 35 65° 70 30 5 35 15 5 75 150 20 90° — 30 5 35 50 5 105 Ø8 Ø8 200 20 90° — 30 5 35 60 5 135 Ø10 Ø8 250 20 90° — 30 5 35 70 5 155 Ø14 Ø8 Lastfall B Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 5 kN/m2 Bauhöhe h — Mauersteinbreite B — Neigungswinkel a — Kronenrücksprung r — Fundamenthöhe avorne — Solneigung n — Fundamenthöhe ahinten — Nockenabstand x — Nockenhöhe y — Fundamentbreite b — vertikale Bewehrung (4 Stk./m) horizontale Bewehrung (2 Stk. in jeder Lage) 85 20 65° 40 20 5 25 15 5 45 50 25 90° — 15 — 15 10 — 35 Lastfall C Horizontale Hinterfüllung mit zusätzlicher Auflast von q = 10 kN/m2 Bauhöhe h — Mauersteinbreite B — Neigungswinkel a — Kronenrücksprung r — Fundamenthöhe avorne — Solneigung n — Fundamenthöhe ahinten — Nockenabstand x — Nockenhöhe y — Fundamentbreite b — vertikale Bewehrung (4 Stk./m) horizontale Bewehrung (2 Stk. in jeder Lage) 22 75 20 65° 35 20 5 25 15 5 45 — — — — — — — — — — Mauersteine Lastfall D Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:3, b = ca. 18° Bauhöhe h — Mauersteinbreite B — Neigungswinkel a — Kronenrücksprung r — Fundamenthöhe a vorne — Solneigung n — Fundamenthöhe a hinten — Nockenabstand x — Nockenhöhe y — Fundamentbreite b — vertikale Bewehrung (4 Stk./m) horizontale Bewehrung (2 Stk. in jeder Lage) 85 20 65° 40 20 5 25 15 5 40 50 25 90° — 15 — 15 10 — 35 90 25 80° 16 20 5 25 15 5 55 135 25 70° 49 35 10 40 30 5 75 — — — — — — — — — — 100 35 75° 27 15 — 15 10 — 50 200 35 65° 93 30 5 35 15 5 90 150 20 90° — 25 5 30 40 5 100 Ø8 Ø8 200 20 90° — 30 5 35 55 5 130 Ø10 Ø8 250 20 90° — 30 5 35 65 5 145 Ø14 Ø8 75 25 80° 13 20 5 25 15 5 50 90 25 70° 33 35 10 40 30 5 70 — — — — — — — — — — 70 35 75° 19 20 5 25 10 5 45 150 35 65° 70 30 5 35 15 5 90 150 20 90° — 30 5 35 45 5 105 Ø8 Ø8 200 20 90° — 30 5 35 60 5 140 Ø10 Ø8 250 20 90° — 30 5 35 70 5 165 Ø14 Ø8 Lastfall E Böschungsneigung oberhalb der Hangsicherung 1:2, b = ca. 27° Bauhöhe h — Mauersteinbreite B — Neigungswinkel a — Kronenrücksprung r — Fundamenthöhe a vorne — Solneigung n — Fundamenthöhe a hinten — Nockenabstand x — Nockenhöhe y — Fundamentbreite b — vertikale Bewehrung (4 Stk./m) horizontale Bewehrung(2 Stk. in jeder Lage) — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Alle Angaben in cm Siehe Darstellung 7 S. 9, Darstellungen 15 und 16 S. 19 23 Produkteübersicht Böschungselemente Produkt Produkt-Nr. Bezeichnung M 50 01 M 50 01 M 50 02 M 50 02 M 50 05 M 50 06 M 50 08 M 50 09 M 50 10 M 50 22 M 60 01 M 60 05 VERDURO 40 VERDURO® 60 VERDURO® MAXI 80 VERDURO® MAXI 120 MEGALITH FLORA® PARADISO® MURFLEURI TERUNO® BETOFLOR® LOCK+LOAD® BETOATLAS® ® System Max. Bauhöhe (h) bei Lastfall Höhe Neigungs- winkel (a) Rück- sprung r/El Länge Breite Gewicht Bedarf cm Grad cm cm cm kg/Stk Stk/m2 cm cm cm cm cm 20 20 40 40 25 12.5 20 20 22.5 20 40 20 70 70 70 70 90/60 70 60 72 68 68 84 85 7.3 7.3 14.6 14.6 15 4.5 11.5 7 9.1 8 4 5.4 40 60 80 120 45 34.5 31.5 60 39.6 25 9.5/65 50 43 60 330 400 39 13 16 52 45 23 70/22 23 5 5 1.25 1.25 10 14 17.9 5.6 5.25 10 3.2 20 200 280 360 480 100/275 175 120 240 225 160 900* 1008* 160 200 280 400 200 125 100 200 180 240 900* * 100 160 200 320 160 75 80 160 140 900* * 160 200 280 400 200 125 100 200 180 240 900* * 120 180 240 360 55 55 109 109 40 34.5 35.0 50 50.4 50 80 25 Siehe Darstellung 8 S.11 Siehe Fundamentabmessungen S.12 * mit Geogitter/Armierung = bewehrt, andere Bauhöhen und Lastfälle gemäss statischer Berechnung 24 horizontale Hinterfüllung ohne Auflast horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 5 kN/m2 horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 10 kN/m2 Böschung 1:3 b = 18° Böschung 1:2 b = 27° 75 100 180 160 900* * Produkteübersicht Palisaden Produkt Produkt-Nr. Bezeichnung M 10 01 M 10 02 M 11 01 M 11 05 M 20 02 Beton-Hohlpalisaden mini Beton-Hohlpalisaden rund Beton-Hohlpalisaden rechteckig NOSTALIT Palisaden RESIDENZA® Palisaden rund System Höhe Neigungs- winkel (a) cm Grad 40 60 80 40 60 80 100 120 150 180 200 40 60 80 100 120 150 180 200 40 60 40 60 40 60 80 100 120 150 180 200 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 Durch- messer Max. Bauhöhe (h) bei Lastfall Länge Breite Gewicht Bedarf horizontale Hinterfüllung ohne Auflast horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 5 kN/m2 horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 10 kN/m2 Böschung 1:3 b = 18° Böschung 1:2 b = 27° cm cm cm kg/Stk 12 12 12 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 11.5 11.5 11.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 18 18 18 18 18 18 18 18 12 12 18 18 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 17.5 14 14 14 14 14 14 14 14 12 12 12 12 7 10 13 25 37 49 61 73 92 110 122 21 31 41 51 61 76 91 101 13 19 19 29 25 37 49 61 73 92 110 122 Stk/m cm cm cm cm cm 9 9 9 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.6 5.6 5.6 5.6 5.6 5.6 5.6 5.6 8.3 8.3 5.6 5.6 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 5.7 30 45 60 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 30 45 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 30 45 60 75 90 115 135 150 Siehe Darstellung 12 S.15 Siehe Fundamentabmessungen S. 16 25 Produkteübersicht Winkelplatten Produkt Produkt-Nr. Bezeichnung M 80 01 M 82 01 M 84 01 M 84 05 EXACTA® Winkelplatte und Eckstücke EXACTA LIGHT® Winkelplatte und Eckstücke Winkelplatte STANDARD STANDARD VARIO Winkelplatte System Höhe Neigungs- winkel (a) cm Grad cm cm 55 55 80 80 105 105 130 130 155 155 180 180 25 25 40 40 55 55 80 80 105 105 50 50 80 80 100 100 120 120 140 140 150 150 180 180 200 200 225 225 50 80 100 120 140 150 180 200 225 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 2 2 2 2 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 49 99 100 200 100 200 100 200 100 200 100 200 100 200 100 200 100 200 100 200 var. var. var. var. var. var. var. var. var. 30 30 45 45 60 60 70 70 85 85 100 100 25 25 30 30 30 30 45 45 55 55 35 35 50 50 60 60 75 75 75 75 75 75 90 90 105 105 105 105 35 50 60 65 75 75 90 90 100 Siehe Darstellung 13 S. 12 Siehe Fundamentabmessungen S. 18 26 Typ Länge Breite Max. Bauhöhe (h) bei Lastfall Fuss- stärke Wand- stärke cm cm 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 14.3–17 12–17 14.3–17 12–17 13.5–17 12–17 13.5–17 12–17 14.8–22 12–22 14.8–22 12–22 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6–9 6–9 6–9 6–9 6–9 6–9 6–9 6–9 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 10–13 10–15 Gewicht Bedarf horizontale Hinterfüllung ohne Auflast horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 5 kN/m2 horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 10 kN/m2 kg/Stk Stk/m cm cm cm cm cm 100 193 165 310 196 415 285 609 364 710 455 915 30 62 43 90 54 113 93 194 120 250 184 369 294 588 368 735 454 907 503 1005 616 1231 735 1470 845 1690 891 1782 184 294 368 430 503 616 735 833 928 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 1 0.5 1 0.5 1 0.5 1 0.5 1 0.5 1 0.5 1 0.5 1 0.5 1 0.5 var. var. var. var. var. var. var. var. var. 45 45 70 70 95 95 115 115 140 140 165 165 15 15 30 30 45 45 70 70 95 95 40 40 70 70 90 90 110 110 130 130 140 140 170 170 190 190 215 215 40 70 90 110 130 140 170 190 215 45 45 70 70 95 95 115 115 140 140 165 165 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 45 45 70 70 95 95 115 115 140 140 165 165 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 45 45 70 70 95 95 115 115 140 140 165 165 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 45 45 70 70 9 95 115 115 140 140 165 165 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Böschung 1:3 b = 18° Böschung 1:2 b = 27° Produkteübersicht Mauersteine Produkt System Höhe Produkt-Nr Bezeichnung H 00 04 H 00 04 H 00 04 H 00 04 M 00 02 M 00 10 M 00 10 M 00 10 M 00 10 M 00 12 M 00 12 M 00 13 M 00 15 M 00 15 M 00 15 M 00 17 M 00 17 M 00 20 M 00 20 M 01 01 M 01 10 M 03 01 M 04 01 P 80 02 COFFRA® Schalungsstein 25 COFFRA® Schalungsstein 25 COFFRA® Schalungsstein 25 COFFRA® Schalungsstein 25 COBRA 14.5 SANTURO® 15 SANTURO® 15 SANTURO® 15 SANTURO® 15 VERZASCA® 22.5/15 VERZASCA® 22.5/15 SANTURO® Landhausmauer 22.5/15/7.5 LEROMUR® 13 LEROMUR® 13 LEROMUR® 13 TerraBloc® 15 TerraBloc® 15 MURSEC® 8 MURSEC® 16 Spaltstein 13.5 PROFILO 20 Betonschwelle 12 Leichtbetonbalken 15 ASSORBO® Lärmschutzstein 20 cm Neigungs- winkel (a) Grad 90 90 90 90 90 90 90 90 85 90 70 90 87 87 87 90 80 90 90 90 90 90 90 90 Max. Bauhöhe (h) bei Lastfall Länge Breite cm 50 50 50 50 31/64.4 25–60 25–60 25–60 25–60 16–48 16–48 30–50 20 20 20 40 40 60 60 38 40 120 150 50 Gewicht Bedarf cm kg/Stk Stk/m2 15 20 25 30 31 15 20 25 25 24 24 25 25 50 50 24 24 2 x 20 2 x 20 19 20 20 15 30 18 19 21 22 52 13.5 27 27 25 25 36 74 13 25 69 57 19 8 8 8 8 10 10 10 19 12 6.9 4.4 10 2 horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 5 kN/m2 cm cm 125 100 175 150 200 175 225 200 60/135 * 45/751/902 60/901/1052 75/1051/1352 1202 90/1201/1502 1352 100 180 135 75/1051/1352 1202 104 * 156 * 195 * * * * * 100 100 70 > 250* 60/952 > 250* 60 * 45 * 400* 400* * mit Geogitter/Armierung = bewehrt, andere Bauhöhen und Lastfälle gemäss statischer Berechnung 1 horizontale Hinterfüllung ohne Auflast mit Trasszement mit Klebmörtel 27 horizontale Hinterfüllung mit zusätzl. Auflast 10 kN/m2 Böschung 1:3 b =18° Böschung 1:2 b =27° cm cm cm 75 100 125 150 * 100 150 175 200 * 75 100 125 150 1202 1202 1202 1352 1202 1202 105 1202 * * * * * 135 1202 * * * * * 90 1202 * * * * * > 250* > 250* * * 400* * > 250* > 250* > 250* > 250* * * * * 400* 400* Bauhöhenübersicht Böschungselemente Offene Böschungselemente: max. Bauhöhe mit horizontaler Hinterfüllung, ohne Auflast Geschlossene Böschungselemente: max. Bauhöhe mit horizontaler Hinterfüllung, ohne Auflast Bauhöhe h *1080 1100 1000 *900 900 800 700 600 480 500 360 400 300 200 120 160 240 225 200 175 280 275 100 0 PARADISO® BETOFLOR® FLORA® VERDURO® 40 TERUNO® MURFLEURI 1100 MEGALITH® VERDURO® 60 VERDURO® MAXI 80 VERDURO® LOCK+LOAD BETOATLAS MAXI 120 *1080 1000 250 *900 Masse in cm 900 200 800 Siehe 150 Darstellung 8 S.11 150 700 100 150 150 * mit Geogitter/Armierung 600 50 30 45 500 0 30 60 30 30 400 Palisaden 120 480 360 300 200 30 160 240 225 200 175 280 275 min. Bauhöhe mit horizontaler Hinterfüllung, ohne Auflast max. Bauhöhe mit horizontaler Hinterfüllung, ohne Auflast 250 100 215 2000 215 165 150 95 100 Bauhöhe h 50 250 45 15 40 40 2000 150 150 100 30 45 50 30 60 150 30 150 30 30 0 NOSTALIT Beton-Hohlpalisaden Beton-Hohlpalisaden Beton-Hohlpalisaden mini rund rechteckig RESIDENZA® rund 400 400 Masse in cm 250 350 215 200 300 Darstellung 12 S.15 Siehe >250 >250 150 250 100 200 200 100 45 100 75 60 195 70° 28 60 75 >250 250 195 45 150 15 0 100 0 95 180 50 150 50 215 165 40 150 75 40 70 80 500 360 400 300 120 Bauhöhenübersicht 175 160 200 240 225 200 280 275 100 0 *1080 1100 1000 *900 900 250 800 Winkelplatten 200 150 700 150 600 100 500 50 30 45 30 60 30 150 min. Bauhöhe mit horizontaler Hinterfüllung, ohne Auflast 480 Auflast max. Bauhöhe mit horizontaler Hinterfüllung, ohne 30 400 0 300 200 175 160 120 360 30 280 275 240 225 200 150 100 Bauhöhe h 2500 215 200 215 165 150 95 100 250 50 200 45 15 40 EXACTA LIGHT® EXACTA® Winkelplatte und 60 Winkelplatte und Eckstück 30 Eckstück 30 30 45 100 50 40 150 0 150 150 STANDARD Winkelplatte 150 STANDARD VARIO Winkelplatte 30 30 0 Masse in cm Siehe Darstellung 13 S.17 250 400 215 200 350 215 400 165 150 300 95 100 250 Mauersteine 50 200 >250 >250 200 18015 45 100 50 45 100 75 60 max. Bauhöhe ohne 80 a = 90°, horizontale Hinterfüllung 75 70 Bewehrung, 75 60 ohne Auflast max. Bauhöhe horizontale Hinterfüllung ohne Auflast: mit Anzug und/oder Bewehrung max. Bauhöhe bei Anwendung als freistehende Mauer grössere Bauhöhe und andere Lastfälle je nach Bewehrung 70° 0 >250 250 40 150 150 0 150 100 40195 195 Bauhöhe h 400 400 350 300 >250 >250 250 200 180 200 195 150 150 100 100 50 45 100 75 60 60 75 >250 250 195 150 75 70 80 Spaltstein PROFILO 70° 0 Leichtbetonbalken Beton- schwelle MURSEC® VERZASCA COBRA® SANTURO® SANTURO® Landhausmauer Masse in cm Siehe Darstellungen 15 und 16 S.19 * mit Geogitter/Armierung 29 ASSORBO®* LEROMUR®* TerraBloc* Lärmschutz Allgemeine Verlegevorschriften Allgemeine Verlegevorschriften Kontrolle Die gelieferte Ware ist in unseren Werken oder sofort nach Erhalt auf der Baustelle auf sichtbare Mängel zu überprüfen. Mängel sind dem Lieferanten unverzüglich zu melden. Mangelhafte Ware darf auf keinen Fall eingebaut werden. Wir schliessen jede Haftung aus, wenn die beanstandete Ware ohne unsere ausdrückliche Zustimmung weiterverwendet wird. Ablad Für den Ablad sind nur Geräte und Hilfsmittel zulässig, die das Produktegewicht zu tragen vermögen. Gelieferte Ware sofort nach Erhalt auf Mängel prüfen! Lagerung Die Ware muss geschützt gelagert werden. Im Freien gelagerte Produkte müssen mit Plastik abgedeckt und innert 2 Wochen eingebaut werden (Einschränkung von Ausblühungen durch Schwitzwasser). Es ist auf eine sichere Lagerung zu achten, damit jegliche Personengefährdung (z.B. durch Umstürzen, Wegrollen, Herunterfallen, Zusammenstossen, etc.) ausgeschlossen ist. Baustellenpersonal Das Handhaben und Versetzen unserer Waren hat durch oder unter Aufsicht von einschlägig ausgebildetem Fachpersonal zu erfolgen. Tragfähigkeit Der verantwortliche Planer/Unternehmer muss sicherstellen, dass die Tragfähigkeit des Untergrunds der geplanten Beanspruchung und Nutzung entspricht. Normen Bei der Verwendung und beim Versetzen unserer Waren sind die Vorschriften, Richtlinien und Normen von Behörden und Verbänden etc., wie z.B. Swiss Beton Qualität, SIA, EN, VSS, VSA, SUVA, zu beachten. Informationspflicht Vor dem Einbau oder Versetzen unserer Artikel sind auf jeden Fall unsere Verlegevorschriften und – falls vorhanden – die produktespezifischen technischen Wegleitungen oder technischen Produktblätter zu konsultieren. 30 Glossar Arbeitssicherheit Um die zum Teil schweren Betonelemente sauber versetzen zu können, empfehlen wir den Einsatz von Verlegewerkzeugen. Sie vermeiden dadurch erstens böse Fingerverletzungen, zweitens Schäden wie Kantenabplatzungen, Oberflächenkratzer etc., und drittens senken Sie Ihre Verlegekosten. Informationen erhalten Sie von unserem technischen Berater. Ausblühungen Ausblühungen sind weisse Flecken auf der Betonoberfläche. Es handelt sich um einen chemischen Umwandlungsprozess. Die Hydratation ist im Zement noch nicht abgeschlossen. Durch die Poren des Betons dringt Regen, Kondenswasser oder Tau ein und löst den noch ungebundenen Kalk. Das gelöste Calciumhydroxid diffundiert an die Oberfläche und wandelt sich mit der Kohlensäure aus der Luft in ein unlösliches Calciumcarbonat um. Böschungswinkel b Terrainneigung oberhalb der Hangsicherung. Farbpigmente/Farbbeständigkeit Die eingesetzten Farbpigmente sind Eisenoxide (gelb, rot, braun, anthrazit), Chromoxide (grün) und Kobaltoxide (blau). Die Pigmente sind äusserst feine Pulver mit einer spezifischen Oberfläche, rund zehnmal so gross wie die von Zement. Hierauf beruht die grosse Farbintensität. Die Pigmente sind absolut unlöslich in Wasser. Sie sind zement- und alkalibeständig und haben eine sehr hohe Licht- und Wetterbeständigkeit. Farbveränderung eingefärbter Betonwaren Auch wenn sich die Eigenfarbe der Pigmente nicht ändert, verändert sich der farbliche Gesamteindruck der Betonoberfläche im Laufe der mehrjährigen Bewitterung in gewissem Umfang. Man kann dabei zwischen mehreren Phasen unterscheiden. Besonders gefährdet sind Produkte, die dauernd der Feuchtigkeit Trocknung: ausgesetzt sind, auf schlecht drainiertem Untergrund oder sogar Beton wird beim Austrocknen heller. Dieser Prozess ist in Abhängigdirekt im Wasser liegen (z.B. Platten auf Balkonen). keit von Witterungs- und Lagerungsbedingungen nach wenigen Bei überdeckten Plätzen können Ausblühungen stärker in Erschei- Wochen bis mehreren Monaten abgeschlossen. nung treten. Palettierte Produkte, die im Freien gelagert werden, Zerstörung der oberflächlichen Zementschlämme: sind besonders gefährdet. Produkte, die über mehrere Tage im Unmittelbar mit der Exposition des Baustoffes im Freien beginnt Freien stehen, müssen daher mit Plastik abgedeckt und innerhalb dessen Oberfläche auch abzuwittern. Das Zuschlagkorn ist an der von 2 Wochen eingebaut werden, da auch Schwitzwasser Oberfläche ursprünglich von einer dünnen Schicht des pigmentAusblühungen ermöglicht. Die Qualität des Betons erleidet durch haltigen Zementsteins umgeben. Dieser verwittert an der Oberdie Ausblühungen keinen Schaden. Mängelrügen in bezug fläche sehr schnell und wird dadurch in einer Tiefe von Bruchauf diese Erscheinung können nicht als Garantiefälle akzeptiert teilen eines Milimeters aufgerauht. Die Folge davon ist eine andere werden. In einem sehr langsamen Prozess wittern die aus Lichtstreuung, welche bei pigmentiertem Beton zu einem leicht Calciumcarbonat bestehenden Ausblühungen wieder ab, indem unterschiedlichen Farbeindruck führt. sie sich mit dem Kohlendioxid der Luft und Wasser zu Calcium Bildung der «Mikrowaschbeton»-Struktur: hydrogencarbonat umsetzen, welches wasserlöslich ist. Inzwischen geht die Abwitterung der äusseren Zementhaut so Eingefärbte Baustoffe werden dadurch wieder farbintensiver. lange weiter, bis das unmittelbar unter der ursprünglichen Betonoberfläche gelegene Zuschlagkorn sichtbar wird. Es bestimmt Bepflanzung direkt weitgehend den optischen Eindruck des bewitterten Betons. Hangsicherungen, die mit offenen Böschungselementen erstellt Heller Quarzsand führt zu einer Aufhellung, dunkler Basalt zu oder offen aufgebaut werden, sind direkt begrünbar. Es kann einer Vergrauung. direkt in die Mauer gepflanzt werden. Böschungselemente die nach hinten versetzt aufgebaut werden, sind für Bepflanzungen Verschmutzung: besser geeignet, sie bieten mehr Pflanzraum. Während der Nutzung wird die Betonoberfläche durch die verBepflanzung indirekt Hangsicherungen, die mit geschlossenen Systemen erstellt oder geschlossen aufgebaut werden, sind nur indirekt begrünbar. Besonders geeignet sind Kletter- und Hängepflanzen. Die Begrünung kann mit Kletterhilfen unterstützt werden. Beton Beton ist ein Gemisch aus Sand, Kies, Zement und Wasser. Für besondere Eigenschaften können Zusatzmittel beigemischt werden (z.B. Verflüssiger). Mit Ausnahme dieser Zusatzmittel besteht der Beton aus Naturprodukten. Naturprodukte variieren in ihrer Form und Farbe und prägen somit die Betonprodukte. Nach ca. 1 Monat hat der Beton seine Festigkeit erreicht. Betonbezeichnung * SIA 162: B 30/20 = SN EN 206-1: C20/25 XC2 * SIA 162: B 40/30 = SN EN 206-1: C30/37 XC2 Die neuen Betonnormen SN EN 206-1 und die neuen Normen SIA 260, 261, 262 und 267 gelten seit 1.7.2004. schiedensten Stoffe verschmutzt, die das Erscheinungsbild drastisch verändern können. Metallteile hinterlassen Rostflecken, Autoreifen schwarzen Gummiabrieb, Gartenerde und Pflanzenrückstände braune Gerbsäureflecken, eingewehter Staub lässt die Fläche schmutzig-grau aussehen. Mit Hochdruckreiniger oder speziellen Reinigungsmitteln lässt sich die ursprüngliche farbige Oberfläche wieder freilegen. Fundation Der «Bauteil» im Boden, welcher die Kräfte auf den Untergrund (gewachsenen Boden) überträgt. Fundationsschicht Schicht unter der Tragschicht, welche die Last auf dem Unterbau verteilt. Geschlossene Systeme Hangsicherungen, die ohne Pflanz- und Zwischenräume aufgebaut werden (Mauern). 31 Glossar Gleiten Wenn die Reibung zwischen Fundamentsohle und Baugrund zu klein ist, wird die Hangsicherung nach vorne weggestossen. Der Erdwiderstand auf der Vorderseite der Hangsicherung wirkt dem Gleiten entgegen. Gleitkreis Die Bruchlinie einer Böschung gleicht meistens einer gekrümmten Fläche, die hinter der oberen Böschungskante beginnt und im Bereich des Böschungsfusses endet. Grundbruch Der unterhalb des Böschungsfusses liegende Boden ist nicht in der Lage, die Auflast und das Gewicht des darüberliegenden Bodens aufzunehmen. Entlang einer Bruchlinie schert der Boden plötzlich aus. Die Scherfestigkeit des Bodens ist überschritten. Offene Hangsicherung Hangsicherungen, die aus Böschungselementen mit Pflanzraum erstellt oder mit Zwischenräumen versetzt werden. Pflege der Betonprodukte Betonprodukte brauchen keine spezielle Pflege. Zur Reinigung kann Wasser, allenfalls mit Reinigungsmittel und Bürste, eingesetzt werden. Beton ist nicht säurebeständig. Säure darf nicht zu Reinigungszwecken verwendet werden. Beim Einsatz von Hochdruckgeräten können Zementleim-Abplatzungen an der Oberfläche erfolgen. Sandstrahlen Beim Sandstrahlen wird Sand, überwiegend gebrochener, trockener Quarzsand, mit hoher Geschwindigkeit auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert. Die Feinteile der Betonoberfläche werden durch das Aufschlagen der Quarzkörner abgeschlagen. Haarrisse Dadurch wird die Oberfläche aufgerauht und die Zuschlagskörner Oberflächenhaarrisse (infolge Schwinden und Kriechen) sind freigelegt. Die Beschleunigung der Sandkörner erfolgt mit Druckunvermeidbar und beeinträchtigen die Qualität des Betons nicht. luft. Aus einem Vorratsbehälter fliesst der Sand in eine luftdurchströmte, hochabriebfeste Schlauchleitung, an deren Ende ein Kippen spezielles Stahlrohr befestigt ist. Das Sandstrahlen wird hauptsächIst der Erddruck gegenüber der Standfestigkeit zu gross, kippt die lich in der Betonsanierung an Gebäuden und Brücken angewendet. Hangsicherung über die talseitige Fundamentkante nach aussen. Der Quarzsand wird nur einmal eingesetzt und anschliessend entsorgt. Beim Sandstrahlen entsteht eine starke Staubentwicklung, Kugelstrahlen Beim Kugelstrahlen werden kleine Stahlkugeln mit hoher Geschwin- da das Quarzkorn beim Aufschlagen zerbricht. digkeit auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert. Die Spalten Feinteile der Betonoberfläche werden durch das Aufschlagen der Nach der Herstellung von Betonprodukten werden diese mit Hilfe Stahlkugeln abgeschlagen, dadurch wird die Oberfläche aufgeeiner Presse geteilt. Die neu erhaltene lebendige Oberfläche ist rauht, und die Zuschlagskörner freigelegt. Die Beschleunigung natursteinähnlich. der Stahlkugeln erfolgt mit Schleuderrädern oder mit Druckluft. Der Ablauf mit Druckluft ist identisch dem Strahlen mit QuarzStatik sand. Die Schleuderrad-Strahlanlage holt die Stahlkugeln aus Berechnung der Einflusskräfte und Bemessung der Bauteile. einem Vorratsbehälter und führt sie über die Rohrleitung axial einem Schleuderrad zu. Durch die Drehbewegung des Schleuder- Stocken rades wird die Stahlkugel radial beschleunigt und gegen die Bearbeitung einer Betonsteinoberfläche mittels Stockhammer, Betonoberfläche geschleudert. Das Schleuderradverfahren wird welcher dicht an dicht pyramidenförmige Erhebungen aufweist. in Durchlaufanlagen eingesetzt, das Druckluftverfahren in Diese zertrümmern parziell die oberste Steinschicht, legen die Freistrahlräumen. Bei beiden Verfahren werden die Stahlkugeln Zuschlagstoffe frei und erzeugen eine aufgerauhte Oberfläche. wieder in den Vorratsbehälter zurückgeführt und wieder Zement verwendet. Zement (lat.: caementum «Bruchstein») ist ein feingemahlenes, Masse hydraulisches Bindemittel, das aus gebranntem Kalkstein und Ton Betonprodukte werden in Schalungen (Holz oder Stahl) hergestellt. (1400°C–1500°C Brenntemperatur) besteht. Durch die Hinzugabe Diese Schalungen unterliegen einer Abnutzung, was unvermeidvon Wasser erhärtet Zement sowohl an der Luft als auch unter lich zu gewissen Masstoleranzen führt. Wir sind bestrebt, die Wasser. Zement und Zuschlagstoffe wie Sand, Kies und/oder Splitt, Masstoleranzen so klein wie möglich zu halten und die vorgeergeben, vermischt mit Wasser, Beton. gebenen Normen (SIA oder teilweise DIN) strikte einzuhalten. Neigungswinkel a Neigung der Hangsicherung bergseits. Vorzüge auf der ganzen Linie – mit CREABETON. Produkte für die Umgebungsgestaltung Produkte für Hoch-, Tief- und Strassenbau Alles auf einen Klick Verkaufsstützpunkte mit Ausstellungen Besuchen Sie die permanenten Ausstellungen unserer Verkaufsstützpunkte. Wir beraten Sie gerne. Lyss Granges-près-Marnand Einigen Unbedingt ausprobieren – neuer Onlinekatalog! Noch mehr Produkte unter: www.creabeton-produkte.ch Noch mehr Dienstleistungen unter: www.creabeton-service.ch 3250 Lyss 3646 Einigen Busswilstrasse 9c Tel. 032 387 87 87 Fax 032 387 86 86 [email protected] Oberes Kandergrien Tel. 033 334 25 25 Fax 033 334 25 90 [email protected] 1523 Granges-près-Marnand Rte de Villeneuve 11 Tel. 026 668 95 95 Fax 026 668 95 97 [email protected] www.creabeton-materiaux.ch Studio Longatti / 12.11 / 1000 www.creabeton-materiaux.ch