geänderter Geschäftsbericht 2005/2006 KGaA
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geänderter Geschäftsbericht 2005/2006 KGaA
TITEL INHALT KENNZ_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:Lagebericht 2008 01.09.2009 14:26 Uhr Seite 1 enschaft • Erfolg • Tradition Leid Geänderter Geschäftsbericht Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Juli 2005 - Juni 2006 TITEL INHALT KENNZ_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:Lagebericht 2008 01.09.2009 14:26 Uhr Seite 2 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 2005/2006 30.06.2006 2004/2005 30.06.2005 Mio. € Mio. € Eigenkapital 37,6 27,5 Investitionen 11,3 46,0 7,7 19,2 Gesamtleistung 95,4 78,5 Betriebsergebnis -6,6 -75,8 Finanzergebnis -2,8 -2,9 -19,2 -78,7 außerordentliches Ergebnis -8,7 0,0 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -6,5 -75,8 1,2 -56,5 25,4 -1,7 43.875 29.250 -0,44 -2,69 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Ergebnis Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Cashflow Anzahl der Aktien (in Tsd.) Ergebnis je Aktie ( in € ) INHALT LAGEB E R I C H T D E R B O R U S S I A D O R T M U N D G M B H & C O . KG a A Geschäft und Rahmenbedingungen Seite 4 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Seite 16 Nachtragsbericht Seite 21 Risikobericht Seite 23 Prognosebericht Seite 26 Sonstige Angaben Seite 29 JAHRESABSCHLUSS D E R B O R U S S I A D O R T M U N D G M B H & C O . KG a A 2 Bilanz Seite 30 Gewinn- und Verlustrechnung Seite 32 Anhang Seite 33 B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K Seite 49 IMPRESSUM Seite 50 TITEL INHALT KENNZ_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:Lagebericht 2008 01.09.2009 14:26 Uhr Seite 3 GEÄNDERTER LAGEBERICHT ANERKENNUNG EINER DPR-FEHLERFESTSTELLUNG Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung 2005/2006, 2006/2007 sowie 2007/2008 entsprechend (DPR) hat im Rahmen einer Stichprobenprüfung der von der DPR vertretenen Bilanzierungsauffas- den Jahres- und Konzernabschluss der Borussia sung, die Vergütungen aus dem in 2002/2003 abge- Dortmund GmbH & Co. KGaA zum Abschlussstich- schlossenen Ausrüstervertrag ratierlich über die tag 30. Juni 2008 geprüft und festgestellt, dass die Vertragslaufzeit 2004/2005 bis 2008/2009 ertragswirk- Ertragsrealisierung im Geschäftsjahr 2002/2003 hin- sam zu vereinnahmen, zu ändern. Zum Abschluss des sichtlich eines im Juni 2003 abgeschlossenen Aus- Geschäftsjahres 2008/2009 ist die Vermögenslage der rüstervertrages für die Bundesligasaisons 2004/2005 Gesellschaft durch die veränderte Ergebnisverteilung bis 2008/2009 sowie die hierauf basierende Folge- im Zeitablauf aus diesem Ausrüstervertrag indes bilanzierung fehlerhaft sind. nicht wesentlich negativ beeinflusst. Die persönlich haftende Gesellschafterin, die Die aus den Korrekturen resultierenden Ergebnis- Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, war veränderungen für den Jahresabschluss 2005/2006 bislang, insbesondere zum Zeitpunkt der jeweiligen sind: Abschlussaufstellung, der Überzeugung, im Rahmen bestehender Ermessensspielräume und auf der Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöht Grundlage der einschlägigen IFRS Standards und sich von I -12,0 Mio. um I 5,5 Mio. auf I -6,5 Mio. Rechnungslegungsvorschriften des HGB bilanziert zu haben. Nach intensiver Beratung und Abwägung Das außerordentliche Ergebnis reduziert sich von der Vor- und Nachteile einer etwaigen Nichtaner- I 10,2 Mio. um I -18,9 Mio. auf I -8,7 Mio. Die kennung der DPR-Fehlerfeststellung für die Gesell- Anpassung des außerordentlichen Ergebnisses um schaft, insbesondere zur Vermeidung von möglicher- I -18,9 Mio. betrifft die aperiodische Anpassung für weise langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen, in Vorjahren erfasste Erträge aus dem Ausrüsterver- hat die persönlich haftende Gesellschafterin sich ent- trag, die auf die Geschäftsjahre 2005/2006 bis schlossen, diese anzuerkennen. Dabei hat sich die 2008/2009 entfallen. Gesellschaft umfassend mit dem Abschlussprüfer abgestimmt. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) reduziert sich von I -2,7 Mio. um I -15,3 Mio. auf I -18,0 Mio. Die Gesellschaft hat dem entsprechend die und das Jahresergebnis vermindert sich von I -3,9 Veröffentlichung der Fehlerfeststellung sowie der Mio. um I -15,3 Mio. auf I -19,2 Mio. wesentlichen Teile ihrer Begründung gemäß § 37q Abs. 2 Satz 4 WpHG im elektronischen Bundesan- Die entsprechenden Auswirkungen auf die im zeiger und einem überregionalen Börsenpflichtblatt ursprünglichen Lagebericht gemachten Angaben unverzüglich veranlasst. zu Kennzahlen und betragsmäßigen Angaben sind in diesem geänderten Lagebericht für das Ge- In Konsequenz der Anerkennung der DPR- schäftsjahr 2005/2006 berücksichtigt worden. Da- Fehlerfeststellung hat die Geschäftsführung sich ent- rüber hinausgehende Änderungen wurden nicht schlossen, die noch änderbaren Jahresabschlüsse vorgenommen. 3 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 4 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN DAS GESCHÄFTSJAHR 2005/2006 IM ÜBERBLICK FINANZWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG und der damals installierte Lenkungsausschuss aufgelöst. Weiter wurden hiermit wesentliche Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die im Mai 2006 Restrukturierung zur Zukunftssicherung beschlossene Kapitalerhöhung (Ausnutzung des ge- Am 7. Juni 2006 wurde der Kreditvertrag zwischen nehmigten Kapitals von nominal bis zu I 14.625.000) der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA sowie in Höhe eines Ausgabebetrages von I 29.250.000 deren Tochtergesellschaften und der US-Investment- umgesetzt werden konnte. Dieser Betrag wurde im bank Morgan Stanley über Kreditfazilitäten in Höhe Juli 2006 vollständig für eine weitere Rückführung von insgesamt I 79,2 Mio. über eine Laufzeit von 15 von Altverbindlichkeiten verwendet. Jahren unterzeichnet. Der Kredit wurde zu insgesamt I 57,5 Mio. zur Zahlung des Kaufpreises an die Die Restrukturierung der Passivseite mit dem Ziel, MOLSIRIS Vermietungsgesellschaft mbH & Co. die Eigenkapitalbasis zu stärken und die Fristen- Objekt Westfalenstadion KG für den Rückkauf des strukturen der Verpflichtung zu entzerren sowie die Kommanditanteils an der Westfalenstadion Dort- Zinskonditionen zu verbessern, ist somit entschei- mund GmbH & Co. KG sowie dabei anfallende dend fortgeschritten. Insbesondere die Reduzierung Nebenkosten verwendet. Der verbleibende Kredit- der hohen Belastungen aus der Stadionmiete, die ab betrag von I 21,7 Mio. diente dem Abbau bzw. der 2007 die Handlungsspielräume des BVB deutlich ein- Umschuldung von Altverbindlichkeiten der Borussia geengt hätte, wurde durch den Rückkauf der Dortmund GmbH & Co. KGaA (BVB-KGaA). Darü- Stadionanteile realisiert. ber hinaus wurde der BVB-KGaA eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von I 10,0 Mio. zur Verfügung Ergebnisentwicklung gestellt. Der für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2006 ermittelte Jahresfehlbetrag Das Eigentum am SIGNAL IDUNA PARK wurde beträgt I -19,2 Mio. (das Vorjahresergebnis beträgt somit wieder nahezu vollständig zurückerworben. Im I -78,7 Mio.). Die Ergebnisverbesserung ist im Zuge des Restrukturierungsprozesses wurde die Wesentlichen auf die Erhöhung der Umsatzerlöse in Gläubigervereinbarung vom März 2005 aufgehoben Höhe von I 14,7 Mio., Einsparungen im Personal- UI-Cup 23.07.2005 Sigma Olmütz – BVB 0:0 UI-Cup 16.07.2005 BVB – Sigma Olmütz 1:1 Jan Koller unterlief im Hinspiel ein Eigentor gegen Sigma Olmütz. 4 Das enttäuschende torlose Remis beim tschechischen Vertreter in Olmütz bedeutete das Aus im UI-Cup. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 5 GEÄNDERTER LAGEBERICHT aufwand (I 8,6 Mio., davon I 5,2 Mio. für den Lizenzbereich), geringere Abschreibungen insbeson- ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES dere auf Spielerwerte (I 11,3 Mio.), sowie durch einen Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwen- Die deutsche Fußball-Bundesliga hat als Marke auch dungen (I 28,8 Mio.) zurückzuführen. in der abgelaufenen Saison wieder deutlich an Wert gewonnen. Sie begeistert nicht nur regelmäßig ein Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Millionenpublikum vor den Bildschirmen, sondern hat sich von I -78,7 Mio. auf I 9,3 Mio. um rund lockt allwöchentlich hunderttausende Fans in die I 69,4 Mio. verbessert. Das operative Ergebnis Stadien. In der letzten Saison gelang eine weitere vor Zinsen und Steuern (EBIT) weist einen Fehl- Steigerung des bereits im Vorjahr aufgestellten Kauf- betrag von I 6,5 Mio. aus, nachdem im Vorjahr noch karten-Rekords. Dabei ist Borussia Dortmund mit ein Fehlbetrag in Höhe von I 75,8 Mio. zu ver- durchschnittlich 71.378 Zuschauern nach wie vor der zeichnen war. Publikumsliebling. Eigenkapitalentwicklung Diese ungebrochene Fußballbegeisterung schlägt Nach Durchführung der im Mai 2006 beschlossenen sich auch in den durch die TV-Vermarktung erzielten Kapitalerhöhung, bei der 14.625.000 neue Aktien zu Erlösen für die Vereine nieder. Mit der Kombination einem Ausgabebetrag von je I 2,00 platziert wurden, aus frei empfangbaren Programmen und exklusiven ergibt sich nach Berücksichtigung des Jahresfehl- TV-Live-Rechten konnten die Bundesligaclubs deut- betrages ein Eigenkapital von I 37,6 Mio. (Vorjahr liche Mehrerlöse für sich verbuchen, wobei durch die I 27,5 Mio.). Nach der Umsetzung der am 15. August ab Juli 2006 gültigen neuen TV-Verträge sogar eine 2006 von der außerordentlichen Hauptversammlung weitere Steigerung ermöglicht wurde. beschlossenen Bar-/Sachkapitalerhöhung im Geschäfts- Auch als Werbeumfeld hat die Bundesliga nichts an jahr 2006/2007 sowie der von uns erwarteten deut- Strahlkraft eingebüßt. Im Gegenteil können die lichen Verbesserung des operativen Ergebnisses wird Vereine beim Sponsoring, genau wie bei den übrigen sich die Eigenkapitalposition der Borussia Dortmund Erlösquellen, auf eine erfolgreiche Saison mit aber- GmbH & Co. KGaA weiter verbessern. mals gestiegenen Einnahmen zurückblicken. 2. Spieltag 13.08.2005 BVB – Schalke 1:2 1. Spieltag 6.08.2005 Wolfsburg – BVB 2:2 Bundesliga-Debüt mit 16 Jahren und 335 Tagen: Nuri Sahin, jüngster Spieler aller Zeiten. Rassiger Zweikampf in einem RevierDerby: Odonkor stemmt sich Bajramovic entgegen. 5 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr 5,1% BV. Borussia 09 e.V. Dortmund Seite 6 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 94,9% 100% goool.de sportswear GmbH 5,10% 94,9% 100% BVB Stadionmanagement GmbH 100% BVB Merchandising GmbH 100% 51% B.E.S.T. Orthomed GmbH 49% 66,67% Euro Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG Sonstige Borussia Dortmund engagiert sich neben dem Kern- Euro Lloyd Sports Travel GmbH (51%) sowie am geschäft Fußball in fußballnahen Geschäftsfeldern. medizinischen Leistungszentrum Orthomed GmbH Gegenwärtig hält das Unternehmen Beteiligungen an (33,33%). Daneben gehört auch die 100%-ige Toch- der BVB Merchandising GmbH (vormals: Borussia tergesellschaft BVB Stadionmanagement GmbH (vor- Dortmund Beteiligungs-GmbH; 100%), am Sportar- mals Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs-GmbH) tikelhersteller goool.de sportswear GmbH (100%), und die Stadion-Besitzgesellschaft BVB Stadion GmbH am Internet-Unternehmen Sports & Bytes GmbH (die ehemalige Westfalenstadion Dortmund GmbH & (100%), am Reiseunternehmen B.E.S.T. Borussia Co. KG) zum Unternehmensverbund des BVB. 3. Spieltag 28.08.2005 Duisburg – BVB 1:1 DFB-Pokal 22.08.2005 Braunschweig – BVB 2:1 6 BVB BeteiligungsGmbH Sports & Bytes GmbH Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH 33,33% BVB Stadion GmbH Vergeblicher Einsatz von Christian Wörns: Den BVB ereilt das Pokal-Aus bereits in der ersten Runde. Lars Ricken schoss den BVB beim MSV in Führung. Sein Knaller mit links landete unhaltbar im rechten Toreck. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 7 GEÄNDERTER LAGEBERICHT ORGANISATION DER LEITUNG UND KONTROLLE erfolgsunabhängigen und erfolgsabhängigen Komponenten zusammen. Letztere ergeben sich zum einen auf Grund vertraglicher Vereinbarungen und zum Die Geschäftsführung und Vertretung der Borussia anderen auf Grund von Beschlüssen des Beirats des Dortmund GmbH & Co. KGaA obliegt der persön- Präsidialausschusses des Ballspielverein Borussia 09 lich haftenden Gesellschafterin, der Borussia Dort- e.V. Dortmund. mund Geschäftsführungs-GmbH. Diese GmbH wird wiederum durch die Geschäftsführer Hans-Joachim In der nachfolgenden Abbildung werden die Struk- Watzke und seit dem 1. Januar 2006 durch Thomas turen und Verantwortlichkeiten zwischen dem Ball- Treß vertreten; ihr Alleingesellschafter ist der Ball- spielverein Borussia 09 e.V. Dortmund, der Borussia spielverein Borussia 09 e.V. Dortmund. Dortmund GmbH & Co. KGaA sowie der Borussia Die Vergütung der Geschäftsführer setzt sich aus Dortmund Geschäftsführungs-GmbH dargestellt. Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund wählt beruft wählt Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wählt 5. Spieltag 17.09.2005 Bremen – BVB 3:2 4. Spieltag 11.09.2005 BVB – Köln 2:1 Van der Gun gegen Mokhtari: Der BVBStürmer zieht sich unmittelbar nach dieser Szene einen Kreuzbandriss zu. Klose trifft an Degen (l.) und Metzelder vorbei zum 1:1 für Bremen. Am Ende behält Werder mit 3:2 die Oberhand. 7 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 8 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Die Rechte und Pflichten des von der Hauptver- Dem Aufsichtsrat gehören seit der Hauptversamm- sammlung gewählten Aufsichtsrats der KGaA sind lung am 22. November 2005 die nachfolgenden eingeschränkt. Ihm fehlt insbesondere die Personal- Personen an: kompetenz, d.h. die Zuständigkeit zur Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern bei der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH sowie zur Regelung ihrer vertraglichen Bedingungen. Der Aufsichtsrat ist auch nicht berechtigt, für die persönlich haftende Gesellschafterin eine Geschäftsordnung oder einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte zu erlassen. Derartige Rechte und Pflichten obliegen vielmehr den Gremien bei der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, namentlich dem dort eingerichteten Beirat und dem von ihm wiederum gebildeten Präsidialausschuss. Gerd Pieper (Vorsitzender) Inhaber und Geschäftsführer der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne Harald Heinze (Stellvertretender Vorsitzender) Vorsitzender des Vorstandes der DSW 21 Dortmunder Stadtwerke AG, Dortmund Ruedi Baer Delegierter des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO) der mobilzone-Gruppe, Regensdorf (CH) Othmar Freiherr von Diemar Geschäftsführender Inhaber der Othmar von Diemar Vermögensverwaltung + Beratung, Köln Bernd Geske Geschäftsführender Gesellschafter der Bernd Geske Lean Communication, Meerbusch Patrick Albert Lynch Bankangestellter, London Innerhalb der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA bestehen unterhalb der Geschäftsführung die vier selbständigen Verantwortungsbereiche Kommunikation, Sport, Finanzen und Organisation. Die verantwortlichen Mitarbeiter sowie die jeweils unterstellten Teilgeschäftsbereiche sind der nachfolgenden Abbildung zu entnehmen. 7. Spieltag 24.09.2005 Mainz – BVB 1:1 6. Spieltag 21.09.2005 BVB – Bielefeld 2:0 8 Gegen Bielefeld waren die Borussen häufig einen Tick schneller. Hier läuft Kringe Krupnikovic davon. Diskussion mit Schiedsrichter Weiner um einen Elfmeter, der keiner war. Degen, Weidenfeller, Kehl und Kringe. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 9 GEÄNDERTER LAGEBERICHT BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA Geschäftsführung Geschäftsführung Hans-Joachim Watzke Thomas Treß (Vorsitzender) Kommunikation Sport Finanzen Organisation J. Schneck M. Zorc M. Knipping Dr. C. Hockenjos Unternehmens– kommunikation Profifußball Finanz- und Rechnungswesen allgemeine Organisation Sportkommunikation Amateure Controlling Stadionmanagement Publikationen Jugend Investor Relations Spielorganisation Fanbetreuung Handball IT (Information Technology) V.I.P. – Hospitality Stadionansage und -programm Tischtennis Personal Sportfive (Sponsoren) Öffentlichkeitsarbeit Trainingsgelände Merchandising Veranstaltungen Risikomanagement DFB/DFL Beteiligungen Ticketing Sportfive (Provisions– abrechnung) Immobilien Beschwerdemanagement Drittveranstaltungen Mitgliederbetreuung 9. Spieltag 15.10.2005 K’lautern – BVB 3:3 8. Spieltag 2.10.2005 BVB – Stuttgart 0:0 Kaum ein Durchkommen gegen Stuttgarts engmaschiges Defensivnetz gab es für den BVB (Rosicky gegen Soldo). Die Szene täuscht. Ebi Smolarek war nicht am Boden, er war als dreifacher Torschütze obenauf beim BVB. 9 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 10 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES IM DEUTSCHEN PROFI-FUSSBALL Zum Vergleich: Zu den Spielen der englischen Premier League kommen nach einer Analyse der Wirtschaftsprüfer Deloitte & Touche im Schnitt lediglich 33.900 Zuschauer, zu denen der spanischen Die Bundesliga hat auch 43 Jahre nach ihrer Grün- Primera Division 27.800. dung eine Strahlkraft wie kaum eine andere Marke in Deutschland und darüber hinaus. Auf der einen Trotz dieser imposanten Zahlen konnte die höchste Seite ein regionales Sportevent mit 36 Clubs in allen deutsche Spielklasse auch in der abgelaufenen Sai- Teilen der Republik, die an jedem Spieltag hundert- son neue Zuschauerrekorde aufstellen: So lockte die tausende Fans in die modernsten Arenen der Welt Vorrunde 5.708.999 zahlende Fans in die Stadien, locken. Auf der anderen Seite ein nationales TV- was gegenüber der Vorjahreszahl (5.311.927) einer Event, das den Fernsehsendern ein Millionen-Pub- nochmaligen Steigerung um 7,5 Prozent entspricht. likum beschert. Bodenständig den Werten des Damit rangiert die Bundesliga weiter vor den ande- Sports verpflichtet, aber dennoch modern inszenier- ren europäischen Spitzenligen. Zuschauermagnet te Unterhaltung: Eine Konstellation, die den deut- Nummer eins blieb Borussia Dortmund. schen Profi-Fußball einzigartig macht. Diese Positionierung trägt wesentlich zum Erfolg der TV-Vermarktung Bundesliga bei, die sich in einem globalen Enter- Auch im Fernsehen ist die Bundesliga ein Zu- tainment-Wettbewerb um Medien-Einnahmen und schauer-Magnet. In einer von der DFL Deutsche Sponsoren-Interesse befindet, und sorgt für stabile Fußball Liga GmbH in Auftrag gegebenen Studie Rahmenbedingungen. wurde nicht nur nach dem Interesse für einzelne Sportarten gefragt, sondern auch wie oft diese im Ticketing TV verfolgt werden. Dabei führte Fußball als TV- Die Bundesliga ist die zuschauerstärkste Fußball- Sportart Nummer eins vor der Formel 1 und Win- Spielklasse des Kontinents. In der Saison 2004/2005 tersport. Das Bemerkenswerte ist aber etwas ande- konnte bereits der vierte Kaufkarten-Rekord in res: Während 52 Prozent der Bevölkerung angaben, Folge vermeldet werden. 10.765.974 Zuschauer sich für Fußball zu interessieren, erklärten auch 50 strömten in der Saison 2004/2005 in die Stadien. Prozent, wöchentlich/regelmäßig oder zumindest Verglichen mit 2003/2004 (10.724.586) ist das zwar mehrmals im Monat Spiele oder Spielausschnitte nur ein Zuwachs von 0,4 Prozent, im Vergleich zur zu verfolgen. Damit gelingt es dem Fußball deut- Saison 2002/2003 (9.764.735) aber ein Anstieg um lich besser als anderen Sportarten, seine Anhänger satte 10,25 Prozent. Interessant ist dabei auch der zu mobilisieren. Ein Umstand, der sicherlich auch Blick auf die Kaufkarten pro Spiel: 35.183 zahlende in dem weitflächigen Fußball-Angebot und den Zuschauer je Spiel markieren einen Wert, der in über Jahrzehnte gelernten Sendestrukturen be - ganz Europa von keiner anderen Liga erreicht wird. gründet ist. 11. Spieltag 29.10.2005 BVB – M’gladbach 2:1 10. Spieltag 23.10.2005 BVB – Hamburger 1:1 10 Mit einem sehenswerten Flugkopfball traf Metzelder gegen den HSV, dessen (Tor-)Wächter das Nachsehen hat. Ebi Smolarek trifft in der 90. Minute zum 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Zé Antonio kommt zu spät. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 11 GEÄNDERTER LAGEBERICHT Für die TV-Partner der Bundesliga bedeutet dies Spielzeit, konnten erlöst werden – so viel, wie die ausgezeichnete Quoten. Das wahrscheinlich wich- deutschen Profi-Clubs noch nie aus den Verwer- tigste Free-TV-Format, die ARD-Sportschau, kam in tungsrechten erhielten. der Saison 2004/2005 auf einen Marktanteil von 26,9 Prozent in der Zielgruppe der Zuschauer ab drei Sponsoring Jahren – in der speziellen Zielgruppe der Männer Die ungebrochene Attraktivität und die starke TV- zwischen 14 und 49 Jahren sogar auf 30,2 Prozent. Präsenz sorgen auch für großes Interesse in der Werte, die sich auch in der absoluten Reichweite Werbewirtschaft. Das beweisen die in den vergan- bemerkbar machen: Welche andere Sendung er- genen Jahren rapide gestiegenen Werbeerträge. reicht an 30 Wochenenden nahezu sechs Millionen Schon seit der Saison 2003/2004 ist dieser Bereich Zuschauer ab drei Jahren? Dabei hat die Popularität die größte Einnahmequelle für den deutschen Profi- der samstäglichen Bundesliga-Zusammenfassung Fußball. Eine Entwicklung, die angesichts des der- durch das Comeback der Sportschau in der Saison zeit eher stagnierenden oder in Teilen gar rückläufi- 2003/2004 zusätzliche Impulse erhalten. Mit einem gen Werbemarktes umso mehr Beachtung verdient. Marktanteil von 26,7 Prozent in der Zielgruppe ab drei Jahren liegt die Sportschau in der Rückrunde Insgesamt kann der deutsche Lizenz-Fußball in der der laufenden Spielzeit rund 29 Prozent über dem abgelaufenen Saison auf Werbeerträge in Höhe von Wert, den „ran“ bei Sat.1 erzielt hatte. Auch die I 415,6 Millionen verweisen. Im Vergleich zu 2003/ anderen Free-TV-Formate können sich sehen lassen. 2004 (I 373,2 Millionen) ist das eine Steigerung um So erreichte das Aktuelle Sportstudio im ZDF in 11,38 Prozent. Nachdem die Werbeerträge in der der vergangenen Saison einen Marktanteil von 12 Spielzeit 1998/1999 bei I 173 Millionen lagen, sind Prozent, die DSF-Zusammenfassung der Sonntags- sie in den vergangenen sechs Jahren um 140 Prozent begegnungen war besonders in der Zielgruppe der gestiegen. Männer (14 bis 49 Jahren) erfolgreich und kam dort auf 11 Prozent. Der Anteil der Werbung am Gesamtertrag lag in der Saison 2004/2005 bei 27,43 Prozent, ein Wert, der Im Dezember 2005 wurden die TV-Übertragungs- sich gegenüber 2003/2004 (29,25 Prozent) und rechte für die Zeit bis Sommer 2009 vergeben. Die 2002/2003 (27,87 Prozent) nur leicht verändert hat. Liga setzt weiter auf die bewährten Partner ARD, Was für den Lizenz-Fußball insgesamt gilt, gilt DSF und ZDF im frei empfangbaren Fernsehen natürlich auch für die Bundesliga für sich betrach- sowie die Deutsche Telekom AG im Bereich Inter- tet: I 357,5 Millionen nahmen die 18 Top-Clubs net. Die TV-Live-Rechte erhielt erstmals die Firma im Bereich Sponsoring ein, ebenfalls ein neuer arena; ebenso befindet sich mit betandwin.com als Höchststand. Im Vergleich zur Saison 2003/2004 Auslandsvermarkter ein „Neuling” an Bord. Ins- konnte die höchste Spielklasse ihren Werbeertrag gesamt I 1,26 Milliarden, also I 420 Millionen pro um 7,44 Prozent steigern. 13. Spieltag 19.11.2005 BVB – Berlin 2:0 12. Spieltag 5.11.2005 Leverkusen – BVB 2:1 Duell der Nachwuchs-Stars: Leverkusens Castro lässt David Odonkor auf die nicht ganz feine Art aussteigen... Eine tolle Leistung zeigten die Youngster Sahin (im Hintergrund) und Kruska (rechts gegen Bastürk) gegen Hertha. 11 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 12 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Auch hinsichtlich der Werbeerlöse ist die Bundes- lionen) und der französischen Ligue 1 (I 144 liga europaweit führend. Vergleicht man die Zahlen Millionen). Bei den Zahlen der englischen Premier der Spielzeit 2003/2004 – neuere Werte der ande- League wurden die Erlöse Werbung und Sonstiges ren Top-Ligen liegen noch nicht vor – war das deut- (Merchandising, etc.) zusammengefasst, so dass sich sche Oberhaus mit I 326 Millionen bereits die hier keine klare Aussage treffen lässt. Ein Grund für Nummer eins. Die Bundesliga, deren Einnahmen, die hohen Sponsoring-Einnahmen ist zweifelsohne wie oben berichtet, noch einmal gestiegen sind, die hohe Free-TV-Präsenz. Ein Umstand, der auch liegt vor der spanischen Primera Division (I 200 in den kommenden Spielzeiten auf Grund der Millionen), der italienischen Serie A (I 161 Mil- neuen TV-Verträge erhalten bleibt. UNTERNEHMENSSTEUERUNG INTERNES MANAGEMENTSYSTEM eine UEFA-Cup-Teilnahme zu erreichen. Hier durch würde sich auch der finanzielle Spielraum Sportmanagement für weitere Verstärkungen der Mannschaft erwei- Die große Herausforderung für die Zukunft wird tern, wobei hierbei keine unkalkulierbaren Risiken es sein, mit einem kostenoptimierten Budget er- eingegangen werden. Eine Neuverschuldung, um folg reich Fußball zu spielen. Um dieses Ziel zu die Mannschaft zu verstärken, wird es nicht geben. erreichen, wird der BVB auch künftig eine starke, wettbewerbsfähige Mannschaft aufbieten und Finanzmanagement dabei in der Breite auf junge Spieler setzen, die Ein Hauptziel des BVB-Managements ist es, eine mit gestandenen Spielern eine gesunde Mischung langfristige Steigerung der Profitabilität zu errei- bilden werden. Realistisch ergibt sich somit die chen und damit die Eigenkapitalbasis der Borussia Chance, sich für die internationalen Wettbewerbe Dortmund GmbH & Co. KGaA weiter zu verbes- zu qualifizieren. sern. Daneben steht die Stärkung der Finanzkraft Die sportlichen Zielsetzungen werden sich an im Vordergrund. Neben einer ständigen Verbesse- den wirtschaftlichen Gegebenheiten orientieren. rung des operativen Ergebnisses ist daher die Dies bedeutet, dass das Gehaltsbudget grundsätz- Generierung von positiven Cashflows das wich- lich an realistischen sportlichen Zielen festgemacht tigste Finanzziel unseres Unternehmens. Wir stre- wird und sich die sportliche Leitung mit Hans- ben eine Optimierung des Cashflows an, indem Joachim Watzke, Michael Zorc und dem Trainer in wir uns auf die Einflussfaktoren „operatives diesem Rahmen zum Ziel setzt, kurzfristig wieder Ergebnis“ sowie „Investitionen“ konzentrieren. 15. Spieltag 3.12.2005 BVB – Hannover 0:2 14. Spieltag 26.11.2005 Nürnberg – BVB 1:2 12 Ein Zeitdokument: Nuri Sahin verewigt sich mit diesem Schuss in den Geschichtsbüchern der Bundesliga. Der BVB – hier mit Buckley gegen Balitsch – konnte sich im Strafraum kaum einmal in Szene setzen. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 13 GEÄNDERTER LAGEBERICHT Das operative Ergebnis ist die wichtigste Kennzahl Wir sind gemäß § 92 Abs. 1 AktG verpflichtet, bei für den Erfolg. Als operatives Ergebnis bezeichnen einem Verlust in Höhe der Hälfte des Grundka- wir das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Wir pitals, unverzüglich eine außerordentliche Haupt- überwachen daher ständig die operativen Ergebnisse versammlung einzuberufen. Das Kapitalmanage- in allen Geschäftsfeldern und Verantwortungsbe- ment umfasst daher insbesondere eine ständige reichen auf Basis von monatlichen Plan-Ist-Verglei- Kontrolle des nach den HGB-Vorschriften ermittel- chen. Die wichtigsten Hebel zur Optimierung des ten Eigenkapitals der KGaA. Auf Grund der umge- operativen Ergebnisses sind weitere Verbesserungen setzten bzw. beschlossenen Kapitalerhöhung und der Umsatzerlöse in den wesentlichen Erlösfeldern der konsequenten Verfolgung des Sanierungskon- Ticketing, Sponsoring, TV-Vermarktung und Mer- zeptes sowie der erfolgreichen Restrukturierung der chandising und ein diszipliniertes Management der Passivseite ist das Grundkapital nicht nur vollständig operativen Aufwendungen. vorhanden, sondern zusätzlich durch Rücklagen gesichert. Das hier maßgebliche Eigenkapital im Wir werden uns in den nächsten Jahren darauf kon- HGB Einzelabschluss der KGaA beträgt unter zentrieren, ein optimales Gleichgewicht zwischen Berücksichtigung der Rücklagen und kumulierter der Begrenzung der operativen Ausgaben bei gleich- Fehlbeträge rund I 37,6 Mio. zeitigem Umsatzwachstum zu erzielen. Entscheidender Faktor hierbei ist die Erreichung der Teil- Nach der Umsetzung der am 15. August 2006 von nahme an internationalen Wettbewerben. der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen Bar-/Sachkapitalerhöhung im Geschäftsjahr Wir sind entschlossen, die Effektivität der Inves- 2006/2007 sowie der von uns erwarteten Verbesserung titionen weiter zu verbessern, was in diesem Zusam- des Ergebnisses der operativen Geschäftstätigkeit menhang insbesondere für Investitionen in den auf über I 4,0 Mio. wird sich die Eigenkapitalposi- Lizenzspielerkader gilt. tion der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weiter stabilisieren bzw. verbessern. Kapitalmanagement Nach Durchführung der im Mai 2006 beschlosse- Das Kapitalmanagement der Geschäftsführung nen Kapitalerhöhung hat sich das Grundkapital der umfasst neben der Sicherung des nach den HGB-Vor- Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA von schriften ermittelten Eigenkapitals der KGaA auch I 29.250.000,00 auf I 43.875.000,00 erhöht. Nach die Stabilisierung und Erhöhung des Eigenkapitals der Umsetzung der am 15. August von der außeror- des nach den IFRS-Vorschriften ermittelten Konzern- dentlichen Hauptversammlung beschlossenen Bar-/ eigenkapitals. Diese Ziele werden wir insbesondere Sachkapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2006/2007 durch eine Verbesserung des operativen Ergebnisses wird sich das Grundkapital um bis zu I 17.550.000,00 und effektive Investitionen erreichen. weiter erhöhen. 17. Spieltag 17.12.2005 BVB – München 1:2 16. Spieltag 10.12.2005 Frankfurt – BVB 2:0 Der Frankfurter Chris fordert einen Elfmeter – Rosicky und Kehl (r.) haben die Szene ganz anders gesehen... Weidenfeller verkürzt gegen Lucio geschickt den Winkel und verhindert einen Treffer der Münchner Bayern. 13 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 14 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Die wichtigsten Finanzkennzahlen der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA im Überblick 2005/06 30.6.2006 2004/05 30.6.2005 Umsatz 88,7 73,9 Gesamtleistung 95,4 78,5 -19,2 -78,7 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -9,3 -78,7 Operatives Ergebnis (EBIT) -6,5 -75,8 1,2 -56,5 25,4 -1,7 -5,5 39,4 davon aus Investitionstätigkeit -1,1 -30,7 davon aus Finanzierungstätigkeit 32,0 -10,3 37,6 27,5 (in Mio. €) Jahresfehlbetrag EBITDA Cashflow davon aus operativer Tätigkeit Eigenkapital Wir planen, unsere Gesamtleistung mittelfristig wei- Wir erwarten, dass sich das operative Ergebnis in den ter zu steigern. Mit der Vermarktung des Stadion- nächsten Jahren deutlich verbessern wird. Unser Ziel namens, dem neuen Hauptsponsorenvertrag mit der ist es, bereits ab dem Geschäftsjahr 2006/2007 posi- RAG sowie dem Abschluss des neuen TV-Vertrages tive Ergebnisse zu erwirtschaften. durch die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH sind erste Schritte vollzogen, die uns diesem Ziel näher Durch eine Verbesserung des operativen Ergeb- bringen. Darüber hinaus liegen die weiteren wesent- nisses bei hiervon abhängigen maßvollen Investi- lichen Erlöspotenziale insbesondere in der Teilnah- tionen insbesondere in den Lizenzkader wird me an internationalen Wettbewerben, die sich positiv sich der Cashflow der Borussia Dortmund GmbH & auf alle Erlösbereiche von Borussia Dortmund aus- Co. KGaA voraussichtlich nachhaltig im positiven wirken würde. Für die Saison 2006/2007 ist die Ziel- Bereich stabilisieren. Folglich wird sich auch die vorgabe daher realistischerweise auch Platz fünf in der Eigenkapitalausstattung des Unternehmens weiter Bundesliga, die die Qualifikation für die Hauptrunde erhöhen, so dass wir, nach weiterer Reduzierung des UEFA-Cups bedeuten würde. Ferner verspre- unserer Verbindlichkeiten, mittelfristig auch Divi- chen wir uns ein verbessertes Abschneiden im DFB- dendenzahlungen an unsere Aktionäre in Betracht Pokal, was sich ebenfalls positiv auswirken würde. ziehen könnten. 19. Spieltag 4.02.2006 Schalke – BVB 0:0 18. Spieltag 28.01.2006 BVB – Wolfsburg 3:2 14 Körperkontakt: Kehl und Klimowicz fixieren das Leder. Der BVB ringt die Wölfe mit 3:2 nieder. Schalkes Krstajic trifft Salvatore Gambino am Fuß, doch der fällige Elfmeterpfiff bleibt aus. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 15 GEÄNDERTER LAGEBERICHT UNTERNEHMENSSTRATEGIE • Ein Fußball-Unternehmen kann nur dann wirtschaftlich erfolgreich sein, wenn es langfristig Borussia Dortmund verfolgt das Ziel, sich nach dem sportlich erfolgreich ist. Um in Zukunft die wirt- FC Bayern München als führender deutscher Fuß- schaftliche Entwicklung vom kurzfristigen sport- ballclub zu etablieren. Nach erfolgreicher Umset- lichen Erfolg unabhängiger zu gestalten, wird zung der Sanierung, der Restrukturierung der Borussia Dortmund die nationale und interna- Finanzverbindlichkeiten sowie ersten moderaten In- tionale Vermarktung seines Markennamens wei- vestitionen in den Lizenzkader sind wir hierbei auf ter vorantreiben. einem guten Weg. Mit dem alleinigen Vermarktungsrecht des SIGNAL • Deutschland ist nach wie vor Europas größter IDUNA PARK, der effektiveren Nutzung der Marke Fußballmarkt, der jedoch in wirtschaftlicher „Borussia Dortmund“ sowie dem Aufbau fußball- Hinsicht noch hinter einigen anderen europä- naher Geschäftsfelder wurde die wirtschaftliche Basis ischen Märkten liegt. Hierdurch ergibt sich ein des ersten und bislang einzigen deutschen börsen- hohes Wachstumspotenzial. notierten Fußball-Unternehmens erweitert. Das Kerngeschäft wird aber auch künftig der Profifußball Alle wirtschaftlichen Aktivitäten von Borussia Dort- mit seinen klassischen Einnahmesäulen TV-Vermark- mund sind auf die für einen Fußballclub relevante tung, Sponsoring, Ticketing und Merchandising bil- Zielgruppe ausgerichtet: Auf die Fans, Mitglieder den. Aus folgenden Gründen ist der BVB davon und Geschäftspartner. Die Produkte und Dienst- überzeugt, seine Positionierung als führendes Fuß- leistungen sollen diese Gruppen bestmöglich bedie- ball-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen weiter nen. Mit seinem vorhandenen Markenpotenzial will festigen und ausbauen zu können: Borussia Dortmund alle kommerziellen Chancen des professionellen Vereinsfußballs im internationalen • Borussia Dortmund zählt zu den sportlich erfolg- Kontext nutzen – zum Wohle des Aktionärs. reichsten, bekanntesten und beliebtesten deutschen Fußballclubs mit einer hervorragenden Die gegenwärtige Geschäftsstrategie kann vorrangig Fanbasis, die dem BVB den höchsten Zuschauer- wie folgt umrissen werden: schnitt in ganz Europa beschert. • Stabilisierung der Finanzsituation • Nachhaltige Justierung der sportlichen Perspektiven • Intensivierung der Nachwuchsförderung • Einbindung der Fans • Nutzung der Marke „Borussia Dortmund“ 21. Spieltag 12.02.2006 Köln – BVB 0:0 20. Spieltag 7.02.2006 BVB – Duisburg 2:0 Rassiger Zweikampf zwischen dem Duisburger Markus Kurth und BVB-Verteidiger Philipp Degen. Eng am Mann: Kölns Benschneider attackiert Rosicky früh. Der BVBSpielmacher kam kaum zur Entfaltung. 15 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE ERTRAGSLAGE ERGEBNISENTWICKLUNG Umsatzerlöse in € Mio. Das Ergebnis der Borussia Dortmund GmbH & 100 Co. KGaA beträgt für das Geschäftsjahr 2005/2006 I -19,2 Mio., woraus sich gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung von I 59,5 Mio. ergibt. Die Ergeb- 12,4 nisverbesserung ist vorrangig auf die um I 14,7 Mio. erhöhten Umsatzerlöse, Einsparungen im Lizenz- 0,7 75 kader sowie geringere Abschreibungen insbesonde- 11,7 re auf Spielerwerte zurückzuführen. Die Verbesse- 14,4 rung wurde somit im Wesentlichen im operativen Bereich erzielt, so dass sich auch das Ergebnis der 14,8 gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und der EBIT deutlich positiv gegenüber dem von einschneiden- 14,9 50 den Sanierungsmaßnahmen geprägten Vorjahr entwickelt haben. 32,6 26,4 17,2 17,5 2005/06 2004/05 Wir erwarten, dass sich das Ergebnis in den kommenden Geschäftsjahren weiterhin positiv ent- 25 wickelt und wir den Turnaround im operativen Bereich bereits im Geschäftsjahr 2006/2007 erreichen können. Die Voraussetzung hierfür ist, dass die Lizenzmannschaft des BVB wieder sportliche Erfolge erzielt. Kurzfristige Erlöspotenziale lassen sich aus einer Qualifikation für den UEFA-Cup und eine 0 erfolgreiche Teilnahme am DFB-Pokal erschließen. Transfererlöse Merchandising/Catering (incl. Sonstige) ERLÖSENTWICKLUNG TV-Vermarktung Die Umsatzerlöse haben sich in vergangenen beiden Sponsoring Geschäftsjahren in den wesentlichen fünf Erlösfeldern Ticketing wie folgt entwickelt: 23. Spieltag 25.02.2006 Bielefeld – BVB 1:0 22. Spieltag 18.02.2006 BVB – Bremen 0:1 16 Hart am Mann: Christian Wörns attackiert den Bremer Naldo. Werder gewinnt glücklich mit 1:0. Allgegenwärtig: Bielefelds Zuma stemmt sich zwischen die Borussen Brzenska (l.) und Rosicky. Seite 16 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 17 GEÄNDERTER LAGEBERICHT Die Umsatzerlöse haben sich trotz fehlender PARK in den Medien als auch das attraktive und sehr Teilnahme an internationalen Wettbewerben und dem unterschiedliche Angebot an Sponsorenleistungen in frühen Ausscheiden des BVB im DFB-Pokal in den letzten Jahren zu einer hohen Kundenbindung der Saison 2005/2006 deutlich von I 73,9 Mio. auf geführt. I 88,7 Mio. erhöht (Anstieg von 20 Prozent). Profitiert hat die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hier- Die Vermarktung von Fußballstadien umfasst eine bei u.a. von den positiven Auswirkungen der FIFA große Bandbreite an Werbemöglichkeiten rund um WM 2006 und dem lukrativen Transfer von Tomas das sportliche Geschehen. Neben dem Trikotsponsor Rosicky zu Arsenal London. Die Entwicklung der ein- und dem Ausrüster teilen sich die Bandenwerbung zelnen Erlösfelder wird nachfolgend aufgeführt. und Cam Carpets den Platz auf dem Spielfeld. Sponsorenwände und Aufsteller dienen der Werbung Erlöse aus dem Ticketing bei Interviews in den Pausen und nach dem Spiel. Mit den Spieltagseinnahmen, also dem Dauer- und Eine Ausweitung der TV-relevanten Werbung konn- Tageskartenverkauf, sowie der Teilnahme an Freund- te beispielsweise mit dem Umbau der vorderen schaftsspielen erzielte Borussia Dortmund im abge- Tribünenreihen realisiert werden, indem neue attrak- laufenen Geschäftjahr Erlöse in Höhe von I 17,2 tive Werbeflächen geschaffen wurden. Aber auch Mio. Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr neuentwickelte Arten der Vermarktung bieten für die bedeutet dieses einen Rückgang um I 0,4 Mio., der kommenden Jahre ein weiteres Potenzial für beste- in fehlenden Einnahmen im DFB-Pokal nach dem hende und neue Sponsoren. Ausscheiden in der ersten Hauptrunde gegen Eintracht Braunschweig und in leicht rückläufigen Die stimmungsvollen Spiele während der WM 2006 Zuschauerzahlen begründet ist. haben gezeigt, dass der SIGNAL IDUNA PARK zu den begehrtesten Spiel- und Vermarktungsstätten Erlöse aus dem Sponsoring Deutschlands zählt. Im Bereich des Sponsorings konnte Borussia Dortmund Erlöse in der Größenordnung von I 32,6 Mio. verbuchen und somit das Vorjahresergebnis von Erlöse aus der TV-Vermarktung I 26,4 Mio. um weitere I 6,2 Mio. verbessern. So Die Erlöse aus der TV-Vermarktung liegen im abge- wurde der Wegfall von Erlösen durch platzierungs- laufenen Geschäftsjahr mit I 14,8 Mio. fast auf dem bedingte Malusregelungen mit dem Abschluss des Na- Niveau des Vorjahres. mensrechts-Vertrages am Stadion durch die SIGNAL IDUNA Gruppe sowie Vertragsverlängerungen Das Ausscheiden in der ersten Runde des DFB- bereits bestehender langjähriger Sponsorenverträge Pokals – trotz Live-Übertragung – sowie der Abstieg nicht nur ersetzt. Neben dem Zuschauerzuspruch der 2. Mannschaft in die Oberliga Westfalen hat zu haben auch die stetige Präsenz des SIGNAL IDUNA Mindererlösen von rund I 0,5 Mio. geführt. 25. Spieltag 11.03.2006 Stuttgart – BVB 0:0 24. Spieltag 4.03.2006 BVB – Mainz 05 1:1 Borussen-Jubel im Schneegestöber mit Wörns (M.) und Smolarek (r.). Am Ende aber jubelte Mainz über ein 1:1. Im Gleichschritt: Dortmunds Ebi Smolarek und Stuttgarts Markus Babbel träumten noch vom UEFA-Cup. 17 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 18 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Durch die verbesserte Platzierung über die gesamte Innerhalb der sonstigen Erlöse, die im Wesent- Saison ist im Vergleich zum Vorjahr eine Erlösstei- lichen die Position Vermietung und Verpachtung gerung von nahezu I 0,5 Mio. in der TV-Vermarktung enthalten, ist ein Zuwachs von I 2,8 Mio. auf I 4,3 Bundesliga zu verzeichnen. Diese ist bedingt durch Mio. zu verzeichnen. Die wesentlichen Faktoren für einen Anstieg des auf die aktuelle Platzierung ausge- den Anstieg sind die vor der FIFA WM 2006 ausge- richteten variablen Betrages zur Ermittlung der na- tragenen zwei Länderspiele im SIGNAL IDUNA tionalen TV-Erlöse. Somit konnten die o.a. fehlenden PARK, ein Teil der aus der WM erzielten Ver- Erlöse vollständig ausgeglichen werden. mietungserlöse sowie die weiterberechneten Kosten während der WM-Spiele. Für die kommenden Spielzeiten ist ein Anstieg der Erlöse in der nationalen TV-Vermarktung trotz eines Erlöse aus Transfers neuen Verteilungsschlüssels schon heute gewiss, nach- Die Erlöse aus den Transfertätigkeiten im Wert von dem im Dezember 2005 die Übertragungsrechte bis I 12,4 Mio. sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um zum Sommer 2009 für eine Gesamtsumme von rund I 11,7 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (I 0,7 Mio.) I 1,26 Mrd. vergeben wurden. angestiegen. Neben dem Verkauf der Transferrechte von Enrique Ewerthon an Real Saragossa und Niclas Erlöse aus dem Merchandising und Catering (incl. Sonstige) Jensen an den FC Fulham zu Beginn des Geschäfts- Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2005/2006 erziel- kauf der Transferrechte von Tomas Rosicky an Arse- te Borussia Dortmund in den Bereichen Merchandi- nal London zum 23. Mai 2006. jahres beinhalten die Erlöse insbesondere den Ver- sing und Catering einen Erlös von I 7,4 Mio. gegenüber I 12,9 Mio. im Geschäftsjahr 2004/2005. Der ENTWICKLUNG DER WESENTLICHEN OPERATIVEN AUFWENDUNGEN Grund für den Rückgang sind neben dem Verkauf des hotellennhof, der im Wege der Fokussierung auf das Kerngeschäft von Borussia Dortmund durchgeführt wurde, die Übertragung des gesamten Personalaufwand Fanartikelbereiches inkl. der Vergabe von Produkt- Die Personalaufwendungen konnten nach I 45,9 lizenzen in die BVB Merchandising GmbH zum Mio. im Geschäftsjahr 2004/2005 um I 8,6 Mio. auf 1. Juli 2005, deren Erlöse somit nicht mehr in der I 37,3 Mio. reduziert werden, obwohl diese im aktu- KGaA abgebildet werden. Enthalten sind weiterhin ellen Geschäftsjahr 2005/2006 rund I 3 Mio. für die Erlöse aus dem Catering an Spieltagen, dem Steuerrisiken der Vorjahre beinhalten. Allein im Be- Verkauf an Publikationen, Vorverkaufsgebühren reich der Lizenzmannschaft ist ein Rückgang des sowie die Lizenzgebühren aus Veranstaltungen im Personalaufwandes in Höhe von I 5,2 Mio. zu ver- SIGNAL IDUNA PARK an Nichtspieltagen. zeichnen. Darüber hinaus trug auch der Verkauf des 27. Spieltag 25.03.2006 Hamburger – BVB 2:4 26. Spieltag 18.03.2006 BVB – K’lautern 2:1 18 Florian Kringe bejubelt sein Siegtor zum 2:1-Endstand im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Sololauf ins Glück: Tomas Rosicky und die BVB-Bank (im Hintergrund) bejubeln ein Tor, das erst noch fällt... 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 19 GEÄNDERTER LAGEBERICHT hotellennhof sowie die Übertragung des Merchandi- gegenüber I 85,8 Mio. im Vorjahr. Neben den Auf- sings zu den reduzierten Personalaufwendungen bei. wendungen für den Spielbetrieb und die Verwaltung sind als wesentliche Positionen die Aufwendungen Abschreibungen für Vermarktung sowie Rechts- und Beratungskos- Die Abschreibungen verringern sich im Vergleich ten, die im Zuge der erfolgten Kapitalerhöhung zum Vorjahreswert planmäßig um I 11,5 Mio. auf sowie des Stadionrückkaufes entstanden sind, zu I 7,7 Mio. Hierbei wirkten sich insbesondere die ver- nennen. Enthalten in den betrieblichen Aufwendun- ringerten Investitionen in den Lizenzkader sowie der gen sind zudem die den ausgewiesenen Transferer- Verkauf des hotellennhof aus. lösen gegenüberstehenden Restbuchwerte der abgegebenen Transferrechte. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2005/2006 auf I 56,9 Mio. FINANZLAGE KAPITALSTRUKTURANALYSE Das kurzfristige Fremdkapital (einschl. der passiven Rechnungsabgrenzungsposten) in Höhe von Die Eigenkapitalquote der Borussia Dortmund insgesamt I 96,4 Mio. hat sich von 41,3 Prozent auf GmbH & Co. KGaA hat sich gegenüber dem 30. 57,4 Prozent zum 30. Juni 2006 erhöht. Nach Ver- Juni 2005 von 18,1 Prozent auf 22,4 Prozent erhöht, wendung der Mittelzuflüsse aus der bereits abge- wobei sich nach Durchführung der im Mai 2006 schlossenen Kapitalerhöhung und nach Umsetzung beschlossenen Kapitalerhöhung, bei der 14.625.000 der am 15. August 2006 von der außerordentlichen neue Aktien zu einem Ausgabebetrag von je I 2,00 Hauptversammlung beschlossen Bar- /Sachkapital- platziert wurden, nach Berücksichtigung des Jahres- erhöhung im Geschäftsjahr 2006/2007 sowie auf- fehlbetrags ein um I 10,1 Mio. angestiegenes Eigen- grund der von uns erwarteten deutlichen Verbes- kapital von I 37,6 Mio. ergibt. serung des operativen Ergebnisses werden wir voraussichtlich in der Lage sein, den Bestand an Der Anteil des mittel- und langfristigen Fremdkapitals kurzfristigen Schulden im kommenden Geschäfts- in Höhe von I 33,7 Mio. liegt mit 18,6 Prozent deut- jahr deutlich zu reduzieren. lich unter dem Niveau des Vorjahres (40,6 Prozent). 29. Spieltag 8.04.2006 BVB – Leverkusen 1:2 28. Spieltag 1.04.2006 M’gladbach – BVB 2:1 Die Proteste von Christian Wörns werden erhört, das Foulspiel von Jeff Strasser bleibt nicht ungeahndet – Elfmeter! Flug ins Leere: Leverkusens Routinier Bernd Schneider bremst den starken Dede aus. Der Brasilianer landet hart. 19 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 20 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA INVESTITIONSANALYSE LIQUIDITÄTSANALYSE Bezüglich der Analyse der von der Borussia Dort- Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA verfügt mund getätigten Investitionen verweisen wir auf die per 30. Juni 2006 über I 39,6 Mio. Zahlungsmittel. Ge- Entwicklung des langfristigen Vermögens, die Be- genüber dem 30. Juni 2005 ergibt sich somit eine Er- standteil des Anhangs ist. höhung von I 36,6 Mio., die im Wesentlichen aus der durchgeführten Kapitalerhöhung sowie aus vereinnahm- Die Zugänge bei den immateriellen Vermögensge- ten Transfererlösen resultiert. Die hohe Liquidität wird genständen in Höhe von I 4,4 Mio. betreffen na- zu Beginn des Geschäftsjahres 2006/2007 in weiten hezu vollständig Investitionen in den Lizenzkader. Teilen für die weitere Tilgung von Schulden verwendet. Die Zugänge der Sachanlagen in Höhe von I 8,7 Bezüglich der Analyse der Zahlungsströme aus lau- Mio. betreffen im Wesentlichen die Modernisierun- fender Geschäftstätigkeit, Investitions- sowie Finan- gen des SIGNAL IDUNA PARK und seines Um- zierungstätigkeit verweisen wir auf die Kapitalfluss- feldes im Zusammenhang mit der FIFA WM 2006. rechnung im Anhang. VERMÖGENSLAGE Das Gesamtvermögen der Borussia Dortmund GmbH Reduzierung der Spielerwerte innerhalb der imma- & Co. KGaA hat sich von I 151,3 Mio. auf I 181,0 teriellen Vermögenswerte sowie geringeren langfris- Mio. erhöht. Hierbei hat sich der Anteil der langfris- tigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. tigen Vermögenswerte von 82,4 Prozent auf 69,0 Pro- Gleichzeitig haben sich die kurzfristigen Vermögens- zent reduziert. Die Ursache für diesen Rückgang werte im Wesentlichen aufgrund der Erhöhung der liegt insbesondere in der abschreibungsbedingten liquiden Mittel um I 29,5 Mio. erhöht. GESAMTAUSSAGE ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Borussia sowie die Eigenkapitalausstattung zu erwähnen, die Dortmund GmbH & Co. KGaA hat sich nach erfolg- dem BVB für die weitere sportliche Entwicklung wie- reicher Umsetzung der kostenseitigen Sanierung sowie der Handlungsspielraum ermöglicht. Bereits für das der weitestgehend abgeschlossenen Restrukturierung Geschäftsjahr 2006/2007 können wir bei entsprechen- der Passivseite deutlich positiv entwickelt. Vorrangig ist den sportlichen Erfolgen der Lizenzmannschaft den hierbei die Verbesserung des operativen Ergebnisses Turnaround im operativen Ergebnis erzielen. 31. Spieltag 22.04.2006 BVB – Nürnberg 2:1 30. Spieltag 15.04.2006 Berlin – BVB 0:0 20 Das Flehen half nicht: Amoah ließ eine dicke Chance aus. Aber Marcelinho (r.) machte es auch nicht besser... Erstmals in einem Bundesligaspiel erzielt Florian Kringe beim 2:1 gegen Nürnberg zwei (schöne!) Tore. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 21 GEÄNDERTER LAGEBERICHT NACHTRAGSBERICHT Dank der euphorischen WM steht der Bundesliga Zudem kann der BVB wieder uneingeschränkt über erneut ein Rekordjahr bevor. Borussia Dortmund hat die Namens- und Logorechte von Borussia Dort- mit rund 45.000 verkauften Dauerkarten wie schon mund verfügen. Bis zum November werden auch in den vergangenen Jahren seine Spitzenposition in weitestgehend die in der Vergangenheit abgetrete- der Bundesliga behauptet. Damit können wir im nen Sicherheiten an den Spielern von Borussia Dort- Bereich Ticketing von einer hohen Stadionauslastung mund abgelöst werden. für die kommende Saison ausgehen. Die Sparda-Bank West eG mit Sitz in Düsseldorf ist Nach dem Bilanzstichtag hat der BVB weitere wich- neuer Champion-Partner von Borussia Dortmund tige Personalentscheidungen getroffen. So wurde der im Bereich Sponsoring. Die Laufzeit des Vertrages Vertrag mit Cheftrainer Bert van Marwijk sowie dem beträgt zunächst zwei Jahre. Durch den Abschluss gesamten Trainerstab vorzeitig um ein weiteres Jahr wird wiederum die ungebrochene Attraktivität des bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Darüber hinaus hat BVB für Sponsoren bestätigt. Darüber hinaus haben der brasilianische Nationalspieler Tinga einen Drei- wir hiermit die Anzahl unserer Champion-Partner Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2009 unterschrieben, gegenüber der vorherigen Saison erhöht und wer- nachdem der 28-jährige Mittelfeldspieler (mit vollem den zusätzliche Erlöse in diesem Bereich erwirt- Namen Paulo Cesar Fonseca do Nascimento) mit schaften. dem SC International Porto Alegre die südamerikanische Champions League „Copa Libertadores“ ge- Am 15. August 2006 hat die außerordentliche Haupt- wonnen hat. Die Qualität des Lizenzkaders wurde versammlung die Erhöhung des Grundkapitals der zudem mit den weiteren Neuzugängen Steven Pie- Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA um bis naar, Nelson Valdez, Alexander Frei und Martin zu I 17.550.000 beschlossen. Den Kommandit- Amedick gegenüber der vorherigen Saison weiter aktionären steht ein Bezugsrecht im Verhältnis verstärkt, so dass die Qualifikation für den UEFA- 5:2 auf neue Aktien gegen Leistung einer Bareinlage Cup in der Saison 2006/2007 realistisch erscheint. in Höhe von I 2,00 je Aktie zu. Soweit Kommanditaktionäre das mittelbare Bezugsrecht nicht Dieses Ziel erscheint auch trotz des verhaltenen ausüben sollten, ist dem Kapitalerhöhungsbeschluss Saisonstarts und des Verkaufs der Transferrechte von zufolge die Morgan Stanley & Co. International Nationalspieler David Odonkor an den spanischen Ltd., London, Großbritannien, zum Bezug von Erstligisten Betis Sevilla erreichbar. Zudem sollte die bis zu 12.307.600 neuen Aktien gegen Sacheinlage zweite Hauptrunde im DFB-Pokal zu erreichen sein. (Einbringung einer Forderung gegen die Ge- Gegner in der ersten Runde ist hier der bayerische sellschaft zum Nennwert von I 2,20 je Aktie) Landesligist TSG Thannhausen. zugelassen. 33. Spieltag 6.05.2006 BVB – Frankfurt 1:1 32. Spieltag 2.05.2006 Hannover – BVB 1:2 Ersatztorhüter Dennis Gentenaar hielt dem BVB in Hannover mit einer bravourösen Leistung drei Punkte fest. Kampf um den Ball: Christoph Metzelder attackiert den Frankfurter Stefan Lexa. Die Eintracht entführt einen Punkt. 21 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 22 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Die Kommanditaktionäre haben innerhalb der Be- Darüber hinaus beschloss die außerordentliche zugsfrist ihr mittelbares Bezugsrecht über 7.567.585 Hauptversammlung ebenfalls die Schaffung eines bis neue Aktien ausgeübt und diese gegen Bareinlagen zum 31. Juli 2011 befristeten genehmigten Kapitals zum Ausgabebetrag von insgesamt I 15.135.170,00 in Höhe von I 21.937.500. gezeichnet. Die weiteren 9.982.415 Aktien wird die Morgan Stanley & Co. International Ltd., Großbri- Zur Absicherung gegen künftige Zinsänderungs- tannien zeichnen. Die Einlage erfolgt durch Abtretung risiken wurde im August 2006 für das am Bilanz- einer Teilforderung ihrer Schwestergesellschaft Mor- stichtag auf Basis des 6-Monats-EURIBOR zzgl. 2,0 gan Stanley Bank International Ltd. von nominal Prozent variabel verzinsliche Darlehen in Höhe von Euro 21.961.313,00 an die Borussia Dortmund I 79,2 Mio. ein Festsatzswap abgeschlossen. Dieses GmbH & Co. KGaA. auf eine Laufzeit von 15 Jahren ausgelegte Zinssicherungsgeschäft führt künftig zu einer von der tat- Mit der Zustimmung zur Kapitalerhöhung und deren sächlichen Zinsentwicklung unabhängigen Zins- vollständiger Zeichnung kann nach unserer Auf- belastung auf Basis eines Zinssatzes in Höhe von fassung durch die hierdurch ermöglichte erhöhte 6,195 Prozent. Das Zinssicherungsgeschäft kann Liquidität und dem weiteren deutlichen Abbau der erstmalig beidseitig nach fünf Jahren gegen eine Verbindlichkeiten die Sanierung des BVB abge- Ausgleichszahlung in Höhe des Marktwertes des schlossen werden. Swaps beendet werden. 1. Spieltag 11.08.2006 München – BVB 2:0 34. Spieltag 13.05.2006 München – BVB 3:3 22 In München spielt Koller (hier gegen Ismael) nach Kreuzbandriss erstmals von Beginn an und erzielt zwei Tore! Borussia Dortmund bestritt am 11. August das Auftaktspiel beim FC Bayern München – und verlor es mit 0:2. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 23 GEÄNDERTER LAGEBERICHT RISIKOBERICHT RISIKOMANAGEMENTSYSTEM Die Geschäftstätigkeit von Borussia Dortmund, die möglichen, die verantwortlichen Mitarbeiter bezüg- sich im Wesentlichen auf den sportlichen Bereich lich der Risikosituation sensibilisieren und somit die sowie die sich hieraus ergebende Vermarktung kon- Grundlage zur Früherkennung von Risiken und zentriert, ist einer Reihe von spezifischen Risiken Chancen schaffen. ausgesetzt, die sich sowohl extern als auch aus dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb ergeben und die Auch die laufende Unternehmensplanung und -kon- weitere Entwicklung negativ beeinflussen können. trolle im Finanzbereich von Borussia Dortmund bietet die Möglichkeit, mögliche Risiken einzuschätzen Die Geschäftsführung hat die Aufgabe, diese Risiken und ggf. geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. frühzeitig zu erkennen und zu kontrollieren. Unser Das integrierte ERP-System, das alle Unterneh- vorrangiges Ziel ist eine Minimierung der Risiken mensbereiche umfasst, ermöglicht zudem Auswer- und eine konsequente Nutzung der Chancen, die tungen, die der Unterstützung des Früherkennungs- sich im Verlauf der Geschäftsentwicklung von Borus- prozesses dienen. sia Dortmund ergeben. Diese Aufgabe verfolgen wir mit Unterstützung verantwortlicher Mitarbeiter, die Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Bo- in das Risiko- und Chancenmanagement eingebun- russia Dortmund könnte durch die im Folgenden den sind. aufgeführten Risiken negativ beeinflusst werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Unterneh- Unternehmensrisiken entstehen durch externe und mensumfeld auch durch eine Vielzahl volkswirt- interne Ereignisse, die Auswirkungen auf das Er- schaftlicher Unwägbarkeiten wie bspw. einem gerin- reichen kurzfristiger Ziele oder langfristiger Strate- gem Wirtschaftswachstum, hoher Arbeitslosigkeit gien sowie auf die finanzielle Situation des Unter- insbesondere im Ruhrgebiet oder einem erhöhten nehmens haben können. Die Überwachung und Wettbewerbsdruck in der Region geprägt wird. Kontrolle der Risiken der laufenden und zukünfti- Unter Berücksichtigung aller Chancen- und Risiko- gen Geschäftsentwicklung erfolgt durch ein laufend faktoren passt die Geschäftsführung von Borussia fortentwickeltes Risikomanagementsystem. Dieses Dortmund sowohl ihre kurzfristige Unternehmens- System umfasst sowohl quantitative als auch qualita- planung als auch ihre mittel- und langfristige Ge- tive Bestandteile, die laufende Risikoinventuren er- schäftsstrategie laufend an. DFB-Pokal 9.09.2006 Thannhausen – BVB 0:3 2. Spieltag 19.08.2006 BVB – Mainz 1:1 Bundesliga-Premiere: Martin Amedick köpft in seinem 1. Spiel das 1:0. Die TSG Thannhausen spielte viele Chancen heraus, doch der BVB gewann 3:0. 23 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 24 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA EINZELRISIKEN STRATEGISCHE RISIKEN Falle – unter Abwägung der Chancen und Risiken – eine Lösung suchen, die in einer mittelfristigen Im professionellen Sportmanagement liegt die ent- Betrachtung den strategischen Zielen angemessen scheidende Herausforderung darin, sportliche und Rechnung trägt. wirtschaftliche Ziele in Einklang zu bringen, was im Wesentlichen bedeutet, mit begrenztem wirtschaft- PERSONALRISIKEN lichen Budget, sportliche Ziele zu erreichen, die den finanziellen Spielraum für die weitere Zukunft erwei- Die zukünftige wirtschaftliche und sportliche Ent- tern könnten. Auf diesem Weg hat sich die Geschäfts- wicklung von Borussia Dortmund ist wesentlich von führung von Borussia Dortmund verpflichtet, keine der Leistung der Mitarbeiter abhängig. Dem Lizenz- finanziellen Risiken einzugehen, die die Existenz des spielerkader kommt hierbei die entscheidende Be- BVB gefährden. deutung zu. Fehlinvestitionen in diesem Bereich hätten tief greifende Auswirkungen auf sportliche Die Finanz- und Unternehmensentwicklung ist ent- und somit wirtschaftliche Ziele. Darüber hinaus scheidend vom sportlichen Erfolg abhängig. Da könnten auch massive Verletzungsprobleme in der sportlicher Erfolg nicht planbar ist, kann hierfür nur Mannschaft des BVB einen negativen Einfluss auf eine erfolgreiche Basis durch das verantwortliche die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele der Management geschaffen werden. Investitionen sind Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA haben. daher insbesondere im Lizenzspielerkader eine not- Unternehmerische Entscheidungen und deren wendige Voraussetzung für die Erreichung sportli- Durchsetzung sind die Basis des Unternehmens- cher Ziele wie z.B. einer Qualifikation für den UEFA- erfolges. Der BVB ist für die Realisierung seiner Cup. Zum Erreichen wirtschaftlicher Ziele ist es Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte an- unter bestimmten Voraussetzungen allerdings not- gewiesen. Insbesondere im Bereich des Risikomana- wendig, vorgesehene Investitionen und Entschei- gements müssen die verantwortlichen Mitarbeiter dungen zu verschieben, da diese nur zu Lasten einer eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise erneuten Neuverschuldung möglich wären. Ferner entwickeln, die den besonderen Herausforderungen wird nach wirtschaftlichen Überlegungen ggf. auch dieses Bereichs gerecht wird. Die Organisations- ein Spielerverkauf durchgeführt, der allein nach struktur von Borussia Dortmund mit ihren klaren sportlichen Kriterien ausgeblieben wäre. Strukturen und Verantwortungsbereichen bildet Zwischen der Verfolgung wirtschaftlicher und hierfür die entscheidende Grundlage. sportlichen Interessen entsteht somit vor allem bei nachhaltiger Verfehlung der sportlichen Ziele ein WETTBEWERBSRISIKEN Konflikt bzw. eine gegenseitige negative Beeinflussung von sportlicher und wirtschaftlicher Entwick- Um dem Wettbewerb vor allem im Vorfeld der FIFA lung. Die Geschäftsführung wird in einem solchen WM 2006 standhalten zu können, wurden bundes- 4. Spieltag 26.08.2006 BVB – Hamburg 1:0 3. Spieltag 26.08.2006 Stuttgart – BVB 1:3 So feierte die Mannschaft mit ihren Fans den Sieg in Stuttgart. 24 Steven Pienaar wird hier von dem Hamburger Mathijsen attackiert. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 25 GEÄNDERTER LAGEBERICHT weit Fußballstadien neu gebaut und modernisiert. Liga GmbH jeweils für eine Saison erteilte Lizenz. Im Vergleich zu vielen Mitbewerbern konnte Bo- Der Lizenzentzug oder die Verweigerung der Lizenz russia Dortmund bei der Erweiterung und Moderni- aufgrund von Nichterfüllen von Auflagen bzw. dem sierung des SIGNAL IDUNA PARK nicht auf Nachweis wirtschaftlicher Leistungsunfähigkeit hät- öffentliche Fördergelder zurückgreifen, so dass ten einen Zwangsabstieg zur Folge. Die mit dem Borussia Dortmund ein höheres Risiko als seine Zwangsabstieg verbundenen Ertrags- und Liquiditäts- Wettbewerber trägt. Darüber hinaus besteht in auswirkungen würden den Bestand des Unter- Nordrhein-Westfalen mit zurzeit sieben Vereinen in nehmens gefährden. der 1. und vier Vereinen in der 2. Bundesliga eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Wettbe- Das Risiko der Nichterteilung der Lizenz haben wir werbern, wodurch sich negative Auswirkung bei der durch Umsetzung der Sanierung, der Restrukturie- Akquisition regional ansässiger Sponsoren ergeben rung der Verbindlichkeiten, dem neuen Hauptsponso- könnten. renvertrag mit der RAG, der Vermarktung des SIGNAL IDUNA PARK sowie moderaten Nettoin- ABSATZRISIKEN vestitionen in den Lizenzkader deutlich reduziert, so dass sich aus dem Lizenzierungsverfahren nach unse- Nachhaltig ausbleibender sportlicher Erfolg hätte rer Auffassung zukünftig kein unmittelbares entwick- einen signifikant negativen Einfluss auf das Ver- lungsbeeinträchtigendes und bestandsgefährdendes marktungspotenzial von Borussia Dortmund. Hier- Risiko mehr ergibt. Die DFL Deutsche Fußball Liga von wären direkt die Erlösbereiche Ticketing, GmbH hat am 20. April 2006 mitgeteilt, dass sie die Sponsoring sowie unser Merchandisinggeschäft mit Kriterien zur Erteilung der Lizenz für die Spielzeit Umsatzeinbußen betroffen, da sie unmittelbar von 2006/2007 als gegeben ansieht. Die Entscheidung der der sportlichen Entwicklung des BVB abhängig sind DFL Deutsche Fußball Liga GmbH ist mit keinen und momentan auf sehr hohem Niveau liegen. Bedingungen für Borussia Dortmund verbunden. Sie Darüber hinaus würden wir bei Verfehlung sport- enthält lediglich übliche administrative Auflagen, die licher Ziele auch keine zusätzlichen Erlöspotenziale Berichts- und Nachweispflichten betreffen. erschließen, die vorrangig im Bereich der TVVermarktung bei UEFA-Champions League- und Durch die nach Umsetzung der am 15. August 2006 UEFA-Cup-Spielen liegen. beschlossenen Kapitalerhöhung und der sich daran anschließenden Tilgung weiterer Finanzschulden ist ENTWICKLUNGSBEEINTRÄCHTIGENDE UND BESTANDSGEFÄHRDENDE RISIKEN die Restrukturierung der Verbindlichkeiten von Borussia Dortmund benötigt zur Teilnahme an Spielen Die in den vergangenen Jahren bestehende Bestands- der Bundesliga die von der DFL Deutsche Fußball gefährdung dürfte damit endgültig überwunden sein. Borussia Dortmund abgeschlossen. 6. Spieltag 29.09.2006 BVB – Hannover 2:2 5. Spieltag 22.09.2006 Gladbach – BVB 1:0 Frei vergibt: Keller angelt dem BVB-Stürmer den Ball vom Fuß. Kruska, Kringe und Pienaar feiern den zweifachen Torschützen Ebi Smolarek. 25 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 26 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION Gegenüber dem Vorjahr ist es uns gelungen, be- Nichtteilnahme am internationalen Geschäft gefähr- richtspflichtige entwicklungsbeeinträchtigende und det nicht die Existenz von Borussia Dortmund. Für bestandsgefährdende Risiken durch Umsetzung der den Fall einer Qualifikation für UEFA-Cup oder Sanierung und der Restrukturierung unserer Ver- Champions League wird sich unsere Ertrags-, bindlichkeiten entscheidend zu eliminieren. Die Finanz- und Vermögenslage weiter verbessern. PROGNOSEBERICHT VORAUSSICHTLICHE UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Nach Abschluss der Sanierung, der Restrukturierung Wir werden auf einer soliden Eigenkapitalbasis der Verbindlichkeiten der Borussia Dortmund GmbH ohne unkalkulierbare finanzielle Risiken einzugehen & Co. KGaA sowie gezielter Verstärkungen des Li- den eingeschlagenen Kurs fortsetzen, so dass der BVB zenzkaders, ist Borussia Dortmund wieder in der wieder zu einem führenden Fußballclub in Deutsch- Lage, um die ersten fünf Plätze in der Bundesliga mit- land und ggf. auch in Europa wird. zuspielen. ERWARTETE WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 26 Der Profi-Fußball in Deutschland boomt wie noch Medien-Verträge in den vorliegenden Daten noch nie. Die ungebrochene Popularität bei den Fans und nicht enthalten. Fünf Jahre nach der Insolvenz der das daraus resultierende Interesse von Medien- KirchGruppe, deren Ausfall als Hauptgeldgeber die Unternehmen und Sponsoren machen die Bundes- Clubs vor erhebliche Herausforderungen stellte, liga auch wirtschaftlich zu einer Erfolgsstory. So gute steht die Liga besser da denn je. Der Profi-Fußball ist Zahlen wie in der vergangenen Spielzeit haben die gestärkt aus der Krise der Fernseh- und Werbe- Vereine und Kapitalgesellschaften des Lizenz-Fuß- märkte hervorgegangen. Harte Einschnitte einer- balls seit Gründung des Ligaverbandes im Jahre 2000 seits, aber andererseits auch nachhaltiges Wirt- nicht vorweisen können. Und dabei ist der Anstieg schaften mit der Bereitschaft zu Investitionen in die der TV-Erlöse aufgrund der ab Juli 2006 gültigen Zukunft beginnen sich auszuzahlen. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 27 GEÄNDERTER LAGEBERICHT ERWARTETE ERTRAGSLAGE VORAUSSICHTLICHE ERGEBNISENTWICKLUNG VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER UMSÄTZE Wir erwarten bereits für die Saison 2006/2007 einen Die Umsatzerlöse werden ohne weitere Transferer- Turnaround beim operativen Ergebnis (EBIT). Er- löse sowie außerordentlichen Erfolg im DFB-Pokal gebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowie im Geschäftsjahr 2006/2007 voraussichtlich rund Unternehmensergebnis werden sich gegenüber I 80 Mio. betragen. Durch eine Qualifikation für den 2005/2006 weiter deutlich verbessern. UEFA-Cup sowie eine mittelfristige Etablierung des Realistischerweise ist das Saisonziel die Qualifikation BVB im internationalen Geschäft könnten die Um- für den UEFA-Cup. Sollten wir dieses Ziel erreichen, satzerlöse auf deutlich über I 85 Mio. ansteigen. Eine würden wir durch höhere Ticketing-, Sponsoring-, TV- Teilnahme an der UEFA Champions League würde sowie Cateringerlöse ab der Saison 2007/2008 weitere das Umsatzpotenzial voraussichtlich auf über I 95 deutliche Ergebnisverbesserungen erzielen. Mio. erhöhen. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG WESENTLICHER OPERATIVER AUFWENDUNGEN ERWARTETE DIVIDENDEN Vor dem Hintergrund der sehr hohen kumulierten Verluste der Vergangenheit planen wir trotz deutli- Die operativen Aufwendungen werden im Geschäfts- cher Ergebnisverbesserungen in den nächsten Ge- jahr 2006/2007 weiter sinken. So erwarten wir bspw. schäftsjahren keine Dividendenzahlungen. Unter der im Bereich Rechts- und Beratungskosten nach der Voraussetzung nachhaltiger Gewinne, die nur durch erfolgreichen Umsetzung der Sanierung sowie der Teilnahme an internationalen Wettbewerben zu rea- Restrukturierung der Passivseite einen Rückgang von lisieren sind, werden wir – nachdem die Ver- rund I 4,0 Mio. Die vertragliche Neuregelung der schuldung zunächst weiter deutlich abgesenkt wer- Stadionmiete ist ein weiterer wesentlicher Faktor zur den soll – die Ausschüttung von Dividenden in Reduzierung der operativen Aufwendungen. Betracht ziehen. 27 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 28 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ERWARTETE FINANZLAGE FINANZPLANUNG ren und hierbei keinerlei unkalkulierbare finanzielle Risiken eingehen. Dies bedeutet insbesondere, Durch die Verbesserung der Ertragslage sowie der dass wir nur insoweit investieren werden, wie es uns Umstrukturierung der Verbindlichkeiten, die insbe- der voraussichtliche finanzielle Spielraum ermög- sondere auch eine langfristige Finanzierung der Sta- licht. dionanteile enthält, werden wir voraussichtlich in der Investitionsplanung keine unsicheren sportlichen Lage sein, unsere Verbindlichkeiten weiter deutlich Erfolge einkalkulieren, die bei Ausbleiben dieser zu senken. Dies wird insbesondere durch die ratier- Erfolge zu einer wesentlichen Neuverschuldung liche Rückführung der langfristigen Stadionfinan- führen würde. Wir werden daher im Rahmen der zierung ab dem Geschäftsjahr 2007/2008 umgesetzt, während sich der Bestand der übrigen Verbindlichkeiten im Rahmen der operativen Tätigkeit relativ VORAUSSICHTLICHE LIQUIDITÄTSENTWICKLUNG konstant entwickeln wird. Nach Durchführung der am 15. August 2006 beschlos- INVESTITIONSPLANUNG senen Kapitalerhöhung, der sich daran anschließenden weiteren Rückführung von Finanzverbindlichkeiten Der Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit liegt sowie der voraussichtlichen Verbesserung des Ergeb- zukünftig im Lizenzkader, weiteren Modernisierun- nisses werden wir ab dem Geschäftsjahr 2007/2008 in gen des SIGNAL IDUNA PARK und seines Umfel- der Lage sein, substantielle finanzielle Überschüsse zu des sowie dem möglichen Ausbau unseres neuen erwirtschaften, die den Handlungsspielraum und die Trainingszentrums. Wir werden uns somit auf das Wettbewerbsfähigkeit von Borussia Dortmund deut- Kerngeschäft von Borussia Dortmund konzentrie- lich steigern werden. CHANCEN Die größten Chancen für Borussia Dortmund liegen deren finanzielle Auswirkungen jedoch in hohem in der Erschließung zusätzlicher Erlöspotenziale Maße auch vom Losglück abhängig sind. durch die Teilnahme an internationalen Wettbewer- 28 ben wie dem UEFA-Cup und der UEFA-Champions Der Lizenzkader von Borussia Dortmund verfügt mit League. So würde eine Teilnahme an der Gruppen- seinen vielen jungen und talentierten Spielern über phase des UEFA-Cups bereits Mehrerlöse von ca. ein enormes Potenzial. Spieler wie David Vrzogic, I 5 Mio. bedeuten, die sich aus zusätzlichen TV-, Nuri Sahin, Sebastian Tyrala als junge BVB-Eigen- Ticketing- und Sponsoringerlösen ergeben würden. gewächse, etablierte Stammspieler wie Christoph Durch ein Erreichen der Gruppenphase in der Metzelder, Sebastian Kehl, Roman Weidenfeller, UEFA-Champions League würden wir schätzungs- Christian Wörns oder Dede sowie Neuzugänge wie weise einen Mehrumsatz von mindestens I 10 Mio. Steven Pienaar, Nelson Valdez, Tinga und Alexander generieren. Darüber hinaus sind aus einer interna- Frei werden den BVB in Zukunft wieder an die tionalen Präsenz auch positive Auswirkungen auf das Spitze Deutschlands und evtl. sogar weiter führen Merchandising-Geschäft wahrscheinlich. können. Neben den sich von uns angestrebten sport- Ein weiteres wesentliches Ertragspotenzial stellt lichen Erfolgen ermöglicht diese Mannschaft eine die erfolgreiche Teilnahme an den nationalen Pokal- deutliche Verbesserung der Ertragskraft und bietet wettbewerben DFB-Pokal und DFL-Ligapokal dar, enorme Transferpotenziale für die Zukunft. 4_ 29 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:28-44_GB04_Lagebericht_RZ* 01.09.2009 14:40 Uhr Seite 29 LAGEBERICHT GESAMTAUSSAGE ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG Der BVB ist nach Abschluss der Sanierung und der Wir werden in der weiteren Entwicklung keine Restrukturierung mit ihrem Schwerpunkt auf dem finanziellen Risiken mehr eingehen, die die Existenz Rückkauf der Stadionanteile wieder in der Lage, von Borussia Dortmund gefährden. Erwirtschaftete Investitionen in den Lizenzkader zu tätigen, die die Überschüsse sind die Grundvoraussetzung für wei- Qualität der Mannschaft deutlich erhöhen. Die Ver- tere Investitionen in den Spielerkader. Wir sind pflichtungen der Nationalspieler Steven Pienaar, überzeugt davon, dass dieser Weg der richtige ist, Alexander Frei, Nelson Valdez und Tinga belegen um Borussia Dortmund wieder an die Spitze der das sehr eindrucksvoll. Die Qualifikation für den Bundesliga zu führen. UEFA-Cup in der Saison 2006/2007 ist ein realistisches Ziel durch das wir die zukünftige Ertragskraft von Borussia Dortmund weiter stärken können. SONSTIGE ANGABEN SCHLUSSERKLÄRUNG ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT In dem von der Borussia Dortmund GmbH & Co. waren, jeweils angemessene Gegenleistungen erhal- KGaA gemäß § 312 AktG erstellten Abhängig - ten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 Absatz keitsbericht werden die Beziehungen zum BV. 1 AktG wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen Borussia 09 e.V. Dortmund als beherrschendes oder unterlassen. Unternehmen dargestellt. Bei den im Bericht über die Beziehungen zu ver- Dortmund, den 8. September 2006 bundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsge- Dortmund, den 14. Juli 2009 schäfte hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr nach den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH Hans-Joachim Watzke Thomas Treß Vorsitzender der Geschäftsführung Geschäftsführer 29 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 30 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Bilanz AKTIVA 30.06.2006 30.06.2005 € T€ A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen 3.530.191,35 3.125.200,00 14.777,1 0,0 6.655.391,35 14.777,1 21.959.674,59 8.063.598,97 466,46 19.094,5 5.716,5 4.589,1 30.023.740,02 29.400,1 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55.329.247,37 44.498,2 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 23.763.531,19 23.630,9 95.632,18 95,5 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 3. Beteiligungen 4. Sonstige Ausleihungen 200.703,82 121,9 79.389.114,56 68.346,5 52.187,44 613,0 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Waren 2. Geleistete Anzahlungen 1.404,60 0,0 53.592,04 613,0 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.539.280,26 24.321,8 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.352.509,16 3.008,9 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.527.953,61 6.504,7 11.419.743,03 33.835,4 54.425,88 59,1 39.551.503,95 2.992,8 610.503,87 1.280,2 167.758.014,70 151.304,2 III. Wertpapiere Eigene Anteile IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 30 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 31 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 PASSIVA 30.06.2006 30.06.2005 € T€ A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 43.875.000,00 29.250,0 II. Kapitalrücklage 14.625.000,00 0,0 54.425,88 59,1 -20.930.103,77 -1.770,7 37.624.322,11 27.538,4 2.899.200,00 102,3 23.011.300,00 20.678,0 25.910.500,00 20.780,3 64.782.592,56 30.055,4 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.229.651,93 17.069,5 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.355.295,91 5.859,7 13.972.699,53 36.019,7 93.340.239,93 89.004,3 10.882.952,66 13.981,2 167.758.014,70 151.304,2 III. Gewinnrücklage Rücklage für eigene Anteile IV. Bilanzverlust B. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4. Sonstige Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten 31 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 32 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 3. Materialaufwand 7/2005 - 6/2006 7/2004 - 6/2005 € T€ 88.680.581,53 73.947,4 6.750.784,31 4.597,4 95.431.365,84 78.544,8 0,00 3.317,8 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 35.702.134,04 1.623.917,72 43.746,2 37.326.051,76 2.177,5 7.700.819,33 19.219,9 56.937.138,53 85.847,9 60.813,13 73,8 119.429,06 0,0 1.417.583,16 2.143,9 166.233,22 1.590,3 2.541,93 8,4 271.292,87 0,0 4.310.139,15 6.710,1 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -9.352.559,16 -78.675,0 15. Außerordentliche Erträge 10.195.794,96 0,0 16. Außerordentliche Aufwendungen 18.850.999,96 0,0 17. Außerordentliches Ergebnis -8.655.205,00 0,0 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 588.500,00 0,0 19. Sonstige Steuern 567.821,61 5,6 20. Jahresfehlbetrag -19.164.085,77 -78.680,6 -1.770.730,22 -73.302,4 22. Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,00 150.212,3 23. Entnahme aus der Gewinnrücklage 4.712,22 0,0 -20.930.103,77 -1.770,7 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: 2005/2006: € 60.813,13 / 2004/2005: € 40.405,13 8. Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen: 2005/2006: € 1.417.583,16 / 2004/2005: € 114.764,40 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 2005/2006: € 0,00 / 2004/2005: € 0,00 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 12. Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: 2005/2006: € 0,00 / 2004/2005: € 0,00 21. Verlustvortrag 24. Bilanzverlust 32 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 33 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 ANERKENNUNG EINER DPR – FEHLERFESTSTELLUNG Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung § 37q Abs. 2 Satz 4 WpHG im elektronischen (DPR) hat im Rahmen einer Stichprobenprüfung Bundesanzeiger und einem überregionalen Bör- den Jahres- und Konzernabschluss der Borussia senpflichtblatt unverzüglich veranlasst. Dortmund GmbH & Co. KGaA zum Abschlussstichtag 30.Juni 2008 geprüft und festgestellt, In Konsequenz der Anerkennung der DPR- dass die Ertragsrealisierung im Geschäftsjahr Fehlerfeststellung hat die Geschäftsführung sich 2002/2003 hinsichtlich eines im Juni 2003 ab- entschlossen, die noch änderbaren Jahresab- geschlossenen Ausrüstervertrages für die Bundes- schlüsse 2005/2006, 2006/2007 sowie 2007/2008 ligasaisons 2004/2005 bis 2008/2009 sowie die hier- entsprechend der von der DPR vertretenen Bilan- auf basierende Folgebilanzierung fehlerhaft ist. zierungsauffassung, die Vergütungen aus dem in 2002/2003 abgeschlossenen Ausrüstervertrag Die persönlich haftende Gesellschafterin, die Bo- ratierlich über die Vertragslaufzeit 2004/2005 bis russia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, war 2008/2009 ertragswirksam zu vereinnahmen, zu bislang, insbesondere zum Zeitpunkt der je- ändern. Zum Abschluss des Geschäftsjahres weiligen Abschlussaufstellung, der Überzeugung, 2008/2009 ist die Vermögenslage der Gesellschaft im Rahmen bestehender Ermessensspielräume durch die veränderte Ergebnisverteilung im und auf der Grundlage der einschlägigen IFRS Zeitablauf aus diesem Ausrüstervertrag indes Standards und Rechnungslegungsvorschriften des nicht wesentlich negativ beeinflusst. HGB bilanziert zu haben. Nach intensiver Beratung und Abwägung der Vor- und Nachteile Auf dieser Grundlage werden die Borussia einer etwaigen Nichtanerkennung der DPR- Dortmund Geschäftsführungs-GmbH und der Fehlerfeststellung für die Gesellschaft, insbeson- Aufsichtsrat der Borussia Dortmund GmbH & dere zur Vermeidung von möglicherweise lang- Co. KGaA der ordentlichen Hauptversammlung wierigen rechtlichen Auseinandersetzungen, hat im November 2009 vorschlagen, den Jahres- die persönlich haftende Gesellschafterin sich ent- abschluss 2005/2006 in der geänderten Fassung schlossen, diese anzuerkennen. erneut festzustellen. Die Gesellschaft hat dem entsprechend die Die Auswirkungen aus der Korrektur betreffen Veröffentlichung der Fehlerfeststellung sowie sowohl die nachstehenden Posten der Bilanz als der wesentlichen Teile ihrer Begründung gemäß auch der Gewinn- und Verlustrechnung. 33 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 34 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 30.06.2006 vor Änderung DPR Änderung 30.06.2006 nach Änderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.816 -13.276 6.540 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.352 0 3.352 Sonstige Vermögensgegenstände 1.528 0 1.528 24.696 -13.276 11.420 Bilanzverlust -5.679 -15.251 -20.930 Sonstige Verbindlichkeiten 13.998 -25 13.973 8.883 2.000 10.883 Umsatzerlöse 83.256 5.425 88.681 Sonstige betriebliche Aufwendungen 56.962 -25 56.937 0 -20.702 -20.702 -3.913 -15.251 -19.164 (in T€) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten Außerordentliche Aufwendungen Jahresfehlbetrag 34 Die entsprechenden Auswirkungen auf die im 2005/2006 berücksichtigt worden. Auf die dies- ursprünglichen Anhang gemachten Angaben zu bezügliche fehlende Vergleichbarkeit der Vorjah- Kennzahlen und betragsmäßigen Angaben sind in resbeträge wird hingewiesen. Darüber hinausge- diesem geänderten Anhang für das Geschäftsjahr hende Änderungen wurden nicht vorgenommen. 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 35 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2005/ gilt die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA 2006 der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA als abhängiges Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetz- ist demgemäß verpflichtet, einen Abhängigkeits- buches und den besonderen Rechnungslegungs- bericht nach § 312 AktG zu erstellen. In diesem vorschriften des Aktiengesetzbuches erstellt. Bericht ist auch die gesetzlich geforderte sog. Darüber hinaus besteht gemäß § 315a Abs. 1 HGB Schlusserklärung gem. § 312 AktG abzugeben und die Verpflichtung einen Konzernabschluss unter in den Lagebericht aufzunehmen. Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufzustellen. Im Gegensatz zu Die Gesellschaft hat mit Wirkung vom 1. Juli 2005 den Vorjahren erfolgt hierzu bezüglich der An- den Geschäftsbereich „Merchandising“ in eine hangsangaben keine zusammengefasste, sondern 100%ige Tochtergesellschaft eingebracht. Die eine gesonderte Berichterstattung. Zahlen des Berichtszeitraumes sind in Folge dessen hinsichtlich der Posten „Vorräte“, „Umsatz- Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handels- erlöse“ und „Materialaufwand“ mit denen des Vor- rechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266 HGB jahres nur bedingt vergleichbar. Im Geschäftsjahr vorgenommen, die Gewinn- und Verlustrechnung 2005/2006 haben die Tochtergesellschaften ist gemäß § 275 HGB in Staffelform nach dem goool.de sportswear GmbH und BVB Beteili- Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Die gungs-GmbH die Anteile der BVB Stadion GmbH nach den gesetzlichen Vorschriften anzubringen- (vormals Westfalenstadion Dortmund GmbH & den Vermerke werden aus Gründen der Klarheit Co. KG) erworben. Durch die Aufnahme in den und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt. Kreis der verbundenen Unternehmen sind die Vorjahreszahlen hinsichtlich der Posten „Aus- Da der BV. Borussia 09 e.V. Dortmund 100 leihungen an verbundene Unternehmen“, „Ver- Prozent der Anteile an der Borussia Dortmund bindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter- Geschäftsführungs-GmbH hält und damit mittel- nehmen“, „Erträge aus Ausleihungen – davon aus bar als herrschendes Unternehmen anzusehen ist, verbundenen Unternehmen“ angepasst worden. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu nen Spielerwerte wurden unter Berücksichtigung Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige des BFH-Urteils vom 26. August 1992, I R 24/91 Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen und des am 21. September 2001 in Kraft getretenen Nutzungsdauer orientieren, oder dem niedrigeren „Status und Transfer von Spielern“, abgefasst beizulegenden Wert bewertet. Die hier ausgewiese- im FIFA-Zirkular Nr. 769 v. 24. August 2001, zu 35 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 36 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Anschaffungskosten bewertet und linear entspre- Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufver- chend der individuellen Vertragslaufzeit der Anstel- mögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem lungsverträge der Lizenzspieler abgeschrieben. niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten abzüglich bisher aufgelaufener und im Ge- Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstitu- schäftsjahr planmäßig fortgeführter Abschreibun- ten sind zum Nennwert angesetzt. gen bewertet. Geringwertige Anlagegüter wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang abgeschrieben. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhal- Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen tet im Wesentlichen Abgrenzungen der Lizenz- den steuerlich zulässigen Nutzungsdauern. spielerabteilung und Versicherungsbeiträge. Die Beträge werden zeitanteilig über die Laufzeit der Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskos- abgegrenzten Einzelposten aufgelöst. ten bewertet. Rückstellungen Vorräte Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rück- Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des stren- stellungen wurden für alle erkennbaren un- gen Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten gewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage abzüglich Anschaffungskostenminderungen. vorsichtiger Schätzungen in angemessenem Umfang gebildet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, liquide Mittel, aktive Rechnungsabgrenzung Verbindlichkeiten Die Forderungen und sonstigen Vermögensge- bzw. zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind zu Nominalwerten genstände sind mit dem Nominalwert bewertet 36 worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Passive Rechnungsabgrenzung gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus Kredit- und Zinsrisiko durch Pauschalwertberich- Ticketing, Sponsoring und Lizenzen. Die Beträge tigungen berücksichtigt worden. werden zeitanteilig aufgelöst. 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 37 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 BILANZERLÄUTERUNGEN Anlagevermögen Die Zusammensetzung des Anlagevermögens ergibt sich aus nachstehender Aufstellung: (in T€) Immaterielle Vermögensgegenstände 30.6.2006 30.6.2005 6.655 14.777 Sachanlagen 30.024 29.400 Finanzanlagen 79.389 68.347 116.068 112.524 Als immaterielle Vermögensgegenstände werden der Stadtwerken errichtet und langfristig an die EDV-Software, entgeltlich erworbene Marken- Gesellschaft vermietet worden. rechte und Spielerwerte ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2005/2006 hat sich der Bilanzposten im Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der Wesentlichen durch Abgänge und planmäßige Ab- Aufstellung des Anteilsbesitzes näher bezeichneten schreibungen auf Spielerwerte vermindert. Gegen unmittelbaren Beteiligungen im Wesentlichen das Transferzahlung sind die Spieler Ewerthon, Jensen unter den Ausleihungen an verbundene Unter- und Rosicky abgegeben, die Spieler Amoah, Degen nehmen ausgewiesene Mieterdarlehen an die BVB und Valdez (Anzahlung) verpflichtet worden. Stadion GmbH (vormals Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG). Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesentlichen das Grundvermögen am Stadiongelände Die Veränderung der Finanzanlagen gegenüber und das angrenzende Areal „Am Luftbad“. Fer- dem Vorjahr ist im Wesentlichen bedingt durch ner die auf Erbbaugrundstücken errichtete Ge- die Übertragung des Geschäftsbereichs Merchan- schäftsstelle sowie Bauten und sportliche dising gegen Gewährung von Gesellschaftsrech- Einrichtungen des Trainingsgeländes, das Ju- ten zum Zeitwert von 10.831 T I. gendhaus, die Gastronomieausbauten und andere mobile Bestandteile des Stadions sowie die Zur Kreditsicherung sind selbst geschaffene Mar- Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsaus- kenrechte, Ansprüche auf zukünftige Transfer- stattung in diesen Einrichtungen und in der und Versicherungsentschädigungen des Spieler- Hauptverwaltung. vermögens, Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Beteiligungen und Ausleihungen abgetre- Die Erhöhung der Sachanlagen im Vorjahresver- ten oder mit Pfandrechten belastet. gleich ist im Wesentlichen auf die Fertigstellung des Parkplatzgeländes „Am Luftbad“ und die Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens Stadioninvestitionen im Zusammenhang mit der sowie der kumulierten Abschreibungen für die WM 2006 zurückzuführen. Das Trainingsgelände Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich ist im Geschäftsjahr 2005/2006 von den Dortmun- aus dem nachstehenden Anlagespiegel. 37 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 38 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Entwicklung des Anlagevermögens Kumulierte Anschaffungskosten Stand 01.07.2005 € Zugänge € Abgänge € Umbuchungen € Stand 30.06.2006 € I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 71.540.242,32 1.232.759,50 34.821.023,74 0,00 37.951.978,08 0,00 3.125.200,00 0,00 0,00 3.125.200,00 71.540.242,32 4.357.959,50 34.821.023,74 0,00 41.077.178,08 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 22.320.711,24 209.750,47 0,00 3.118.233,05 25.648.694,76 2. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung 14.504.291,58 947.482,32 1.044.508,45 2.935.558,87 17.342.824,32 4.589.082,70 1.585.917,23 120.741,55 -6.053.791,92 466,46 41.414.085,52 2.743.150,02 1.165.250,00 0,00 42.991.985,54 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.498.237,27 10.831.010,10 0,00 0,00 55.329.247,37 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 23.630.897,01 132.634,18 0,00 0,00 23.763.531,19 95.509,32 122,86 0,00 0,00 95.632,18 2. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 3. Beteiligungen 4. Sonstige Ausleihungen 121.883,64 101.999,96 23.179,78 0,00 200.703,82 68.346.527,24 11.065.767,10 23.179,78 0,00 79.389.114,56 181.300.855,08 18.166.876,62 36.009.453,52 0,00 163.458.278,18 Umlaufvermögen Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen: (in T€) Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: 8.852 T€ (Vj.: 12.207 T€) Wertpapiere Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 30.6.2006 30.6.2005 54 613 11.420 33.835 54 59 39.552 2.993 51.080 37.500 Die Minderung des Vorratsvermögens ist darauf Schmuckaktien in Form von gedruckten effektiven zurückzuführen, dass die Gesellschaft ihren Ge- Aktienurkunden bewertet zu Herstellungskosten. schäftsbereich Merchandising zu Beginn des Ge- 38 schäftsjahres auf eine 100%ige Tochtergesellschaft Forderungen und sonstige Vermögensgegenstän- übertragen hat. Es verbleibt der Materialwert der de haben sich im Wesentlichen durch Zahlungs- 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 39 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 Kumulierte Abschreibungen Stand 01.07.2005 € Zugänge € Nettobuchwerte Stand 30.06.2006 € Abgänge € Stand 30.06.2006 € Stand 30.06.2005 56.763.165,75 5.949.888,51 28.291.267,53 34.421.786,73 3.530.191,35 14.777.076,57 0,00 0,00 0,00 0,00 3.125.200,00 0,00 56.763.165,75 5.949.888,51 28.291.267,53 34.421.786,73 6.655.391,35 14.777.076,57 3.226.184,25 462.835,92 0,00 3.689.020,17 21.959.674,59 19.094.526,99 8.787.840,16 1.288.094,90 796.709,71 9.279.225,35 8.063.598,97 5.716.451,42 0,00 0,00 0,00 0,00 466,46 4.589.082,70 12.014.024,41 1.750.930,82 796.709,71 12.968.245,52 30.023.740,02 29.400.061,11 0,00 0,00 0,00 0,00 55.329.247,37 44.498.237,27 0,00 0,00 0,00 0,00 23.763.531,19 23.630.897,01 0,00 0,00 0,00 0,00 95.632,18 95.509,32 0,00 0,00 0,00 0,00 200.703,82 121.883,64 0,00 0,00 0,00 0,00 79.389.114,56 68.346.527,24 68.777.190,16 7.700.819,33 29.087.977,24 47.390.032,25 116.068.245,93 112.523.664,92 eingänge auf Transferforderungen und Forderun- von gedruckten effektiven Aktienurkunden, die gen an den Trikotausrüster und Hauptsponsor ver- frei übertragbar und handelbar sind, zulässig. Das mindert. Einzelne Forderungen aus Lieferungen Bezugsrecht der Aktionäre ist in diesen Fällen und Leistungen, sowie zukünftige Ansprüche aus gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausgeschlossen. In der Dauerkartenerlösen der Saison 2007/2008 (ohne Zeit vom Tag der Handelsaufnahme (31. Oktober Hospitality-Bereich), TV-Geldern und Stadion- 2000) und dem Bilanzstichtag hat die Gesellschaft Namensrechtsvertrag sind zur Kreditsicherung insgesamt 34.000 Stückaktien erworben und abgetreten. 10.129 Stückaktien außerhalb der Börse in Form In der Position Wertpapiere sind die zu den veräußert. Der Veräußerungsgewinn ist unter den Schmuckaktien gehörigen eigenen Anteile ausge- sonstigen betrieblichen Erträgen gesondert aus- wiesen. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung gewiesen worden. Zum Bilanzstichtag befinden vom 16. November 2004 ist die Gesellschaft sich 23.871 Stückaktien im eigenen Wertpapier- ermächtigt, die eigenen Aktien entweder über die bestand. Die Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs Börse oder außerhalb der Börse zu veräußern. am Bilanzstichtag. In Höhe des Aktivpostens der Eine Veräußerung außerhalb der Börse ist u. a. eigenen Anteile ist gem. § 272 Abs. 4 HGB eine zum Zwecke der Veräußerung von Aktien in Form Rücklage für eigene Anteile gebildet worden. von gedruckten effektiven Aktienurkunden 39 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 40 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind der Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der Ergebnis zugeführt worden: Monat Erwerb eigener Stückaktien Bewegung eigener Stückaktien Bestand 06.2005 07.2005 - 12.2005 Bestand 06.2006 Betrag d. Grundkapitals Anteil am Grundkapital Erwerbspreis Verkaufspreis € % € € 24.138 24.138 -184 0,001 23.954 23.954 0,082 -83 0,000 23.871 23.871 0,054 -184 Bestand 12.2005 01.2006 - 06.2006 Bestand eigener Stückaktien -83 0,083 2.024,00 913,00 Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 3.608 TI (Vj. 465 TI) zur Kreditsicherung verpfändet. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im Wesentlichen voraus gezahlte Personalaufwendungen der Lizenzabteilung und Versicherungen. Eigenkapital 30.6.2006 30.6.2005 Gezeichnetes Kapital 43.875 29.250 Kapitalrücklage 14.625 0 (in T€) Gewinnrücklage Bilanzverlust 54 59 -20.930 -1.771 37.624 27.538 Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt sind der Kapitalrücklage zugeführt worden. Die 43.875.000 I und ist eingeteilt in 43.875.000 Stück- Kapitalerhöhung ist am 23. Juni 2006 in das Han- aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grund- delsregister eingetragen worden. kapital in Höhe von 1,00 I je Aktie. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. November 2005 wurde ferner eine be- 40 Die persönlich haftende Gesellschafterin hat auf dingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung 14.625.000 I beschlossen. Das bedingte Kapital vom 22. November 2005 und Zustimmung des Auf- dient der Sicherung der Gewährung von Opti- sichtsrates vom 17.5.2006 unter Ausnutzung des onsrechten und der Vereinbarung von Options- genehmigten Kapitals beschlossen, das Grundka- pflichten bzw. der Sicherung der Erfüllung von pital um bis zu 14.625.000 I auf bis zu 43.875.000 I Wandlungsrechten und der Erfüllung von Wand- durch Ausgabe von bis zu 14.625.000 neuen lungspflichten, die jeweils auf Grund der Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu Ermächtigung der Hauptversammlung vom 22. erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist bei einem November 2005 von der Gesellschaft in der Zeit Ausgabekurs von 2,00 I / Stückaktie in voller Höhe bis zum 31. Oktober 2010 begeben werden. Von gezeichnet worden. Die über den Nominalbetrag der vorgenannten Ermächtigung wurde bislang hinausgehenden Aufgelder in Höhe von 14.625 TI keinen Gebrauch gemacht. 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 41 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 Die Rücklagenentwicklung stellt sich wie folgt dar: (in T€) Kapitalrücklage Gewinnrücklage (Rücklage f. eigene Anteile) 01.07.2005 Einstellung Entnahme 30.06.2006 0 14.625 0 14.625 59 0 -5 54 Der Kapitalrücklage sind die Aufgelder aus der im Mai 2006 beschlossenen Kapitalerhöhung i.H.v. 14.625 TI zugeführt worden. Die Entnahme betrifft die Anpassung der Rücklage an den Bestand der eigenen Anteile. Die Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt: Kapitalveränderung (in T€) Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzverlust 01.07.2005 Einstellung/ Entnahme Verlust 30.6.2006 29.250 0 59 -1.771 14.625 14.625 -5 5 0 0 0 -19.164 43.875 14.625 54 -20.930 27.538 29.250 -19.164 37.624 Der Jahresabschluss 2004/2005 ist in der Hauptversammlung vom 22. November 2005 festgestellt worden. Rückstellungen (in T€) Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen 30.06.2006 30.06.2005 2.899 23.012 102 20.678 25.911 20.780 Die Steuerrückstellungen umfassen im Wesent- stand, Berufsgenossenschaftsbeiträgen, Prämien- lichen die voraussichtlichen Nachzahlungen, die und Sonderzahlungen etc., Rückstellungen für aus- aus einer Lohnsteuerprüfung für den Zeitraum stehende Kosten- und Lieferantenrechnungen. Fer- 1. Juli 2000 – 30. Juni 2004 resultieren. ner sind zusätzlich Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften im Zusam- Die sonstigen Rückstellungen beinhalten neben per- menhang mit der Teil-Rückabwicklung von Marken- sonalbezogenen Verpflichtungen wie Urlaubsrück- rechten in Höhe von 17.487 TI bilanziert worden. 41 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 42 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Verbindlichkeiten Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2006 ergeben sich aus der beigefügten Übersicht. (in T€) davon mit einer Restlaufzeit von Gesamt bis zu 1 Jahr 64.783 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4. Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern: 2.552 TI (Vj.: 3.873 TI) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 24 TI (Vj.: 195 TI) 1–5 Jahren mehr als 5 Jahren 41.588 5.210 17.985 8.230 8.230 0 0 6.355 1.123 5.232 0 13.973 8.658 2.357 2.958 93.341 59.599 12.799 20.943 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Passive Rechnungsabgrenzung und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlungen 67.196 TI (Vorjahr: 64.453 TI) durch die zuvor aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen, Sponsoring- näher benannten Grundpfandrechte, Sicherungs- erträgen auch Abgrenzungen die Ausrüstererlöse abtretungen und Verpfändungen besichert. betreffend. Als sonstige Verbindlichkeiten werden neben 8.129 TI im Wesentlichen ausstehende Lohn- und Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse Gehaltsbestandteile zum Ende des Geschäftsjah- Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Ver- res sowie darauf entfallende Sozialabgaben ausge- pflichtungen aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-, wiesen. Darüber hinaus bestehen Verbindlichkei- Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen. ten aus Lohn- und Umsatzsteuer. Nach Fälligkeiten gegliedert ergibt sich folgende kurz- bis mittelfristigen Darlehen in Höhe von Darstellung: (in T€) davon mit einer Restlaufzeit von Gesamt Stadionmiete 1–5 Jahren mehr als 5 Jahren 111.568 6.459 24.916 80.193 Vermarktungsentgelte 33.296 8.324 24.972 0 Miete u. Leasing 36.827 3.041 12.065 21.721 7.101 5.294 1.807 0 Bestellobligo sonstige 42 bis zu 1 Jahr 2.164 45 178 1.941 190.956 23.163 63.938 103.855 Im Zusammenhang mit dem Rückerwerb der ner Unternehmen in Höhe von 57.500 TI, die u.a. Stadionanteile durch Tochtergesellschaften bestan- durch Grundpfandrechte, Sicherungsabtretungen den am Abschlusstichtag Haftungsverhältnisse aus und Verpfändungen der Borussia Dortmund Gewährleistungsverträgen zugunsten verbunde- GmbH & Co. KGaA besichert sind. 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 43 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Umsatzerlöse Nachstehend werden die Umsatzerlöse, nach dem von der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH für das Lizenzierungsverfahren geforderten Gliederungsschema nach Tätigkeitsfeldern unterteilt, dargestellt. 2005/2006 (in T€) 2004/2005 Ticketing 17.190 17.505 Sponsoring 32.595 26.416 TV-Vermarktung 14.843 14.884 Transfererlöse 12.399 729 Merchandising*, Catering, Lizenzen 5.736 12.907 Sonstige Umsatzerlöse 5.918 1.506 88.681 73.947 * Der Geschäftsbereich Merchandising ist zu Beginn des Geschäftsjahres auf eine Tochtergesellschaft übertragen worden. Die diesbezüglichen Umsatzerlöse 2005/2006 betragen 4.142 TI. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Umsatzsteige- Transfertätigkeit in Zusammenhang stehenden rung in Höhe von 18,9 Mio. I, einschließlich der Aufwendungen wie Buchwertabgänge und Ver- übertragenen Merchandising Abteilung, von äußerungsnebenkosten werden unter den sonsti- 13,5 Mio. I erzielt worden. Den wesentlichen gen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Beitrag dazu leisteten die Erlöse aus dem Weitere nennenswerte Umsatzsteigerungen er- Verkauf der Transferrechte an den Spielern gaben sich aus der Stadionvermietung im Ewerthon, Jensen und Rosicky. Die mit der Rahmen der WM 2006. Personalaufwand Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt: (in T€) Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 2005/2006 2004/2005 35.702 43.746 1.624 2.178 37.326 45.924 43 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 44 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Die Personalaufwendungen der Gesellschaft wur- 5,2 Mio. I auf 31,4 Mio. I positiv ausgewirkt. Be- den im abgelaufenen Geschäftsjahr von 45,9 Mio. I reinigt um hierin enthaltene aperiodische Aufwen- um 8,6 Mio. I auf 37,3 Mio. I zurückgeführt. Hier- dungen für Steuerrisiken in Höhe von ca. 3 Mio. I bei haben sich die Einsparungen bei den Aufwen- beliefen sich die Aufwendungen für den Lizenz- dungen für den Lizenzbereich von 36,6 Mio. I um bereich auf 28,4 Mio. I. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2005/2006 2004/2005 18.748 26.603 Werbung, Vermarktung 9.437 13.084 Transfer 7.772 2.763 Medien und Druckerzeugnisse 1.291 1.929 13.382 11.734 6.307 29.735 56.937 85.848 (in T€) Spielbetrieb Verwaltung übrige Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind cher Rückwirkung zum 1. Juli 2005 in eine beste- im Vergleich zum Vorjahr um 28,9 Mio. I gesun- hende 100%ige Tochtergesellschaft zu Zeitwerten ken. Wesentlich dazu beigetragen haben einerseits eingebracht und damit einen außerordentlichen, die von 24 Mio. I auf 2,7 Mio. I verminderten Auf- nicht zahlungswirksamen Ertrag in Höhe von wendungen für Markenrisiken und andererseits, 10,2 Mio. I realisiert. auf Grund angepasster Vereinbarungen, die um 4,1 Mio. I reduzierten Vermarktungsentgelte und Außerordentliche Aufwendungen die um 9,6 Mio. I niedrigeren Stadionmietaufwen- Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat dungen. Dem stehen insbesondere um 1,4 Mio. I im geänderten Jahresabschluss für das Geschäfts- erhöhte Aufwendungen aus Anlagenabgängen und jahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 außer- um 1,6 Mio. I erhöhte Wertberichtigungen auf ordentliche Aufwendungen in Höhe von 18,9 Forderungen gegenüber. Auf Grund der im Ge- Mio. I, resultierend aus der umgesetzten Fehler- schäftsjahr 2005/2006 vorangetriebenen Sanie- feststellung der DPR Deutsche Prüfstelle für rung und Restrukturierung des Eigen- und Fremd- Rechnungslegung, berücksichtigt. kapitals liegen die Rechts- und Beratungskosten nahezu unverändert bei 5,4 Mio. I; wobei sich die Steuern Maßnahmen der Restrukturierung des Eigen- und Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag so- Fremdkapitals auf insgesamt 3,5 Mio. I belaufen. wie die sonstigen Steuern betreffen im Wesentlichen periodenfremde Aufwendungen aus zum Außerordentliche Erträge Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat den Geschäftsbereich Merchandising mit wirtschaftli- 44 Teil abgeschlossenen Betriebsprüfungen. 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 45 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 SONSTIGE ANGABEN Corporate Governance Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt und Aufsichtsrates zum Corporate Governance gemachten Empfehlungen der Regierungskom- Kodex gem. § 161 AktG, dass den Empfehlungen mission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Emp- beinhalten international und national anerkannte fehlungen nicht angewendet wurden oder werden Standards guter und verantwortungsvoller Unter- ist zum 31. Dezember 2005 abgegeben und den nehmensführung. Die Erklärung des Vorstandes Aktionären zugänglich gemacht worden. ORGANE Persönlich haftende Gesellschafterin Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Watzke – Vorsitzender Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Borus- der Geschäftsführung – und seit dem 1. Januar 2006 sia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, mit Sitz Herr Dipl.-Kfm. Thomas Treß, jeweils alleinver- in Dortmund, die am Kapital der Gesellschaft tretungsberechtigt. Die Geschäftsführung hat im nicht beteiligt ist. Sie ist von den Beschränkungen abgelaufenen Geschäftsjahr für ihre Tätigkeit, des § 181 BGB befreit (AG Dortmund HRB 14206). einschließlich der Wahrnehmung von Aufgaben in Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind Herr Tochterunternehmen, folgende Bezüge erhalten: (in T€) 2005/2006 2004/2005 Hans-Joachim Watzke (seit 15.2.2005) erfolgsunabhängige Komponenten - Festvergütung - sonstige Vergütung (Sachbezüge etc.) erfolgsbezogene Komponente - Sondervergütung 400 11 0 0 250 0 Thomas Treß (seit 1.1.2006) erfolgsunabhängige Komponenten - Festvergütung - sonstige Vergütung (Sachbezüge etc.) erfolgsbezogene Komponente - Sondervergütung 200 19 250 Dr. Gerd Niebaum (bis 9.2.2005) erfolgsunabhängige Komponente - Festvergütung 597 Michael Meier (bis 30.6.2005) erfolgsunabhängige Komponenten - Festvergütung - sonstige Vergütung (Sachbezüge etc.) 545 8 45 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 46 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Aufsichtsrat stehenden Aufstellung zu entnehmen. Der Aufsichtsrat hat Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Vergütung in Höhe von Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und weite- 52,5 T I erhalten und zur Förderung der Jugendarbeit dem ren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind der nach- BV. Borussia 09 e.V. Dortmund zur Verfügung gestellt. Dipl.-Kfm. Gerd Pieper Harald Heinze Dr. Michele Puller Othmar Freiherr von Diemar Bernd Geske Ruedi Baer Patrick Albert Lynch Wolfgang Burgard Dr. Georg Kottmann Vorsitzender Stellv. Vorsitzender seit 22.11.2005 bis 22.11.2005 seit 14.3.2005 seit 22.11.2005 seit 14.3.2005 seit 22.11.2005 Stellv. Vorsitzender bis 22.11.2005 bis 22.11.2005 Vorsitzender des Vorstandes der Miro-Radici AG, Bergkamen geschäftsführender Inhaber der Othmar von Diemar Vermögensverwaltung + Beratung, Köln geschäftsführender Gesellschafter der Bernd Geske Lean Communication, Meerbusch Delegierter des Bankangestellter, VerwaltungsLondon rates und Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO) der mobilzoneGruppe, Regensdorf (CH) Vorsitzender des Vorstandes der HolstenBrauerei AG, Hamburg ehem. Sprecher und Mitglied des Vorstandes der Westfälischen Hypothekenbank AG in Dortmund Präsident des Verwaltungsrates der mobilzone AG Regensdorf (CH) Aufsichtsrat: Feldschlösschen AG, Dresden Uranus AG, Hamburg Beirat: Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung, Düsseldorf Ausgeübte Tätigkeit Inhaber und Geschäftsführer der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne Vorsitzender des Vorstandes der DSW 21 Dortmunder Stadtwerke AG, Dortmund Geschäftsführer der Radici CHIMICA Deutschland GmbH, Tröglitz Weitere Funktionen Mitglied des Aufsichtsrates der Beauty Alliance Deutschland GmbH & Co. KG, Bielefeld Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Herne Aufsichtsrat: Vorsitzender des Aufsichtsra- Sulzer Textil AG; CH-Rüti ZH tes der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH, Dortmund Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen Mitglied des Aufsichtsrates der E-M-S new media AG, Dortmund Beirat: TWD-GmbH, Deggendorf (Vorsitzender) Vorsitzender des Aufsichtsrates der Informium AG, Köln Mitglied des Aufsichtsrates der 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH, Aschaffenburg Präsident des Verwaltungsrates der globalzone AG Regensdorf (CH) NETCO GmbH, Frankfurt Präsident des Verwaltungsrates der Europea Trade AG Regensdorf (CH) Präsident des Verwaltungsrates der Destination Travel AG, Liebefeld (CH) Mitglied des Aufsichtsrates der Entsorgung Dortmund GmbH, Dortmund Präsident des Verwaltungsrates der B&B Beratungs AG, Watt (CH) Miglied des Aufsichtsrates der WV Energie AG, Frankfurt/Main Präsident des Verwaltungsrates der Bablo Immobilien AG, Watt (CH) Vors. des Aufsichtsrates der Flughafen Dortmund GmbH, Dortmund Mitglied des Aufsichtsrates der Ploucquet Holding GmbH, Unterföhring Mitglied des Verwaltungsrates der Loeb Service AG, Bern (CH) Mitglied des Verwaltungsrates der Immoplaza AG, Regensdorf (CH) Arbeitnehmer 46 Im Jahresdurchschnitt wurden 193 (Vorjahr: 356) Mitarbeiter nalreduzierungen und die Überleitung von Arbeitsverhält- beschäftigt. Die Minderung ist im Wesentlichen auf Perso- nissen auf Tochtergesellschaften zurückzuführen. 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 47 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 Aufstellung des Anteilsbesitzes Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Gesellschaft Anteile von mehr als 20 Prozent hat: Gesellschaft Sitz BVB Stadionmanagement GmbH (vormals: Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs GmbH) Dortmund Kapital Anteil % Eigenkapital Ergebnis DM 100.000 100,00 € 176.189,34 € 3.628,98 100,00 € 40.590.876,26 € -1.342.519,26 Dortmund € 260.000 B.E.S.T. Borussia Euro Lloyd Travel GmbH Dortmund € 50.000 51,00 € 127.398,19 € 77.398,19 BVB Merchandising GmbH * Dortmund € 75.000 100,00 € 10.881.010,10 € 0,00 Sports & Bytes GmbH Dortmund € 200.000 100,00 € 170.473,42 € 55.680,28 BVB Stadion GmbH (vormals Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG) ** Dortmund € 25.500 99,74 € 5.868.375,57 € -3.614.756,89 BVB Beteiligungs-GmbH ** Dortmund € 25.500 94,90 € 14.513,78 € -10.986,22 Orthomed Medizinisches Leistungs- und Rehabilitationszentrum GmbH Dortmund € 51.600 33,33 € 386.389,18 € 149.081,49 goool.de sportswear GmbH * Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Auf das Rumpfgeschäftsjahr 1.1. - 30.6.2006 entfällt ein Ergebnis von -271.292,87 € ** Es handelt sich um mittelbaren Anteilsbesitz. Die Ergebnisse der BVB Stadion GmbH und BVB Beteiligungs-GmbH entfallen auf Rumpfgeschäftsjahre Angaben zu den für den Abschlussprüfer des Jahres- und Konzernabschlusses als Aufwand erfassten Honoraren Das im Geschäftsjahr 2005/2006 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen: (in T€) Konzern-, Zwischen- u. Jahresabschlussprüfungen sonstige Bestätigungsleistungen Steuerberatungsleistungen sonstige Leistungen 2005/2006 300 50 47 32 Mitgeteilte Beteiligung (§ 160 Abs.1 Nr.8 AktG i.V.m. § 21 WpHG) Als Anteilseigner mit meldepflichtiger Beteiligung wurden uns mitgeteilt: (in %) Absolute Capital Management Holding Limited Blue Bay Asset Management BV. Borussia 09 e.V. Dortmund Bernd Geske Och-Ziff Management Europe Streubesitz 20,62 17,09 10,94 7,66 7,56 36,13 100,00 47 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 01.09.2009 14:27 Uhr Seite 48 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Kapitalflussrechnung Ergänzend zur Kapitalflussrechnung wird angegeben: Kreditinstituten vermindert um Verfügungsbeschränkungen in Höhe von 3.608 TI (Vorjahr 465 TI) und die Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung definiert Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten in Höhe von sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei 8.000 TI (Vorjahr 0 TI). 2005/2006 T€ Jahresergebnis Abschreibungen außerordentlicher Ertrag aus der Ausgliederung von Unternehmensteilen 2004/2005 T€ -19.164 -78.681 7.701 19.220 -10.196 0 außerordentliche Aufwendungen 18.851 0 Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen -5.857 -681 Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen 0 5.139 5.131 16.428 Veränderungen der Bilanzpositionen Rückstellungen Vorräte Forderungen aus LuL und sonstige Vermögensgegenstände Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 560 -167 5.968 18.364 669 1.201 Passive Rechnungsabgrenzungsposten -3.099 -9.068 Verbindlichkeiten aus LuL und andere Verbindlichkeiten -2.890 -174 Veränderung der in der Verfügung beschränkten Finanzmittel -3.143 67.788 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -5.469 39.369 Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des Sachanlagevermögens 121 0 9.988 0 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -6.032 -1.672 Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -4.976 -868 23 15.266 -247 -43.465 -1.123 -30.739 Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen d. immateriellen Anlagevermögens Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Cashflow aus Investitionstätigkeit Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung von Krediten und Darlehen - Darlehensaufnahme 27.253 0 -24.496 -34.712 Veränderung des Kapitals und der Kapital-, Gewinnrücklagen 29.250 24.375 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 32.007 -10.337 Mittelzufluss, -abfluss insgesamt 25.415 -1.707 Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 2.528 4.235 Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 27.943 2.528 - Darlehenstilgung Dortmund, den 8. September 2006 Dortmund, den 14. Juli 2009 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH 48 Hans-Joachim Watzke Thomas Treß 30_49 Abschluss EINZEL_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:54-77_GB04_Abschl (V8) RZ+* 22.09.2009 13:11 Uhr Seite 49 G E Ä N D E R T E R JA H R E S A B S C H LU S S für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 BESTÄTIGUNGSVERMERK Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bi- Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange- lanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent- unter Einbeziehung der Buchführung und den lichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter so- Lagebericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. wie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jah- KGaA für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum resabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der 30. Juni 2006 geprüft. Die Buchführung und die Auf- Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend stellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschafts- Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen vertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen geführt. Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü- eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Ein- fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jah- beziehung der Buchführung und über den Lagebe- resabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den richt abzugeben. ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord- Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der La- Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung gebericht steht in Einklang mit dem Jahresab- vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Ver- der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und stöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jah- Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. resabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage- Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Fi- pflichtgemäßen, am 8. September 2006 abgeschlos- nanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin- senen Abschlussprüfung und unserer Nachtrags- reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Fest- prüfung, die sich auf die Änderung der Forderungen legung der Prüfungshandlungen werden die Kennt- aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt- Verbindlichkeiten, des passiven Rechnungsabgren- schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft zungspostens, der Umsatzerlöse, des Zinsertrages, der sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück- sonstigen betrieblichen Aufwendungen, des außer- sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk- ordentlichen Aufwands und des Bilanzverlustes so- samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen wie des Anhangs und des Lageberichts bezog. Auf Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben die Begründung der Änderung durch die Gesellschaft in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht im geänderten Anhang wird verwiesen. Die Nach- überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. tragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Dortmund, den 6. September 2006 /14. Juli 2009 BDO WESTFALEN-REVISION GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft R. Schepers Wirtschaftsprüfer ppa. J. Königshoven Wirtschaftsprüfer 49 TITEL INHALT KENNZ_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:Lagebericht 2008 01.09.2009 14:26 Uhr Seite 4 Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA IMPRESSUM Herausgeber: Druck: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG Rheinlanddamm 207-209, 44137 Dortmund Fotos: Internet: www.borussia-aktie.de E-Mail: [email protected] Firo sportphoto Verantwortlich: Die Urheberrechte liegen Marcus Knipping bei den Fotografen Kommunikationsdesign: K-werk, Uwe Landskron, Agentur für Kommunikation, www.K-werk.de 50 BVB-Archiv, TITEL INHALT KENNZ_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:Lagebericht 2008 01.09.2009 14:26 Uhr Seite 5 TITEL INHALT KENNZ_GB06_KORREKTUR 2009 RZ:Lagebericht 2008 01.09.2009 14:26 Uhr Seite 6 Tradition • Leidenschaft • Erfolg