September Nr. 211 - Staatskanzlei - Kanton Basel
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September Nr. 211 - Staatskanzlei - Kanton Basel
Personalmagazin Nr. 211 / September 2011 Der beste Handballtorhüter der Schweiz arbeitet bei BASEL-STADT ≥ S.32 Warum Menschen ihre Heimat verlassen – Migration in Basel ≥ S.08 Regierungsrat Christoph Eymann zu einem möglichen Doppelmandat ≥ S.11 Heilpädagogisches Reiten für Menschen mit einer Behinderung ≥ S.12 BS intern NR. 211 / 2011 Inhalt augeNblick «bS intern» ist das Personalmagazin für alle Mitarbeitenden und Pensionierten von baSel-STaDT. Pascal Stauber: Der beste Handballtorhüter der Schweiz arbeitet beim Kanton Basel-Stadt. In einem Teilpensum unterrichtet er am Gymnasium Bäumlihof Informatik. Möglich ist dies für den viel beschäftigten Spitzensportler auch deshalb, weil er auf die Unterstützung einer sportfreundlichen Schulleitung zählen darf. Daneben studiert Pascal Stauber an der Universität Basel Mathematik, um dieses Fach später auch auf Gymnasialstufe unterrichten zu können. Mehr zum Lehrer und Handballer Pascal Stauber auf Seite 32. (jg) Titelfoto: Alexander Wagner Herausgeberin: Staatskanzlei basel-Stadt Redaktion: Jakob gubler (jg) (leitung ), Susanne Schindhelm (schi), Sabine etter (se), Stephanie ehret (ste) Redaktionskommission: andreas bitterlin, Marco greiner, Sabine Horvath, andrea baumann adresse: Redaktion «bS intern» abt. kommunikation, Rathaus 4001 basel Telefon 061 267 69 65 Fax 061 267 86 29 Mail: [email protected] internet: www.bs.ch/intern gestaltung: Neeser&Müller, basel Druck: Schwabe ag, Muttenz auflage: 31 500 exemplare Nachdruck nur mit Quellenangabe inserate: Schwabe ag, Verkaufsbüro inserate PF 340, 4008 basel Telefon 061 333 11 05 Fax 061 333 11 06 [email protected] Nächste ausgabe: 31. Dezember 2011 Redaktionsschluss: 17. November 2011 adressänderungen: kantonsangestellte an die jeweilige Personalabteilung, Pensionierte schriftlich an die Pensionskasse basel-Stadt, PF, 4005 basel. 04 akTuell Historische Dokumente nun online 06 HiNTeRgRuND Neue Strukturen in der Gesundheitsversorgung 08 PORTRÄT Blick ins Basler Migrationsamt 11 NacHgeFRagT Christoph Eymann im Gespräch zu einem möglichen Doppelmandat 12 ZuSaMMeN MiT ... Michael Wälchli, heilpädagogischer Reitlehrer 14 bliTZlicHT 16 DieNSTJubilÄeN 19 PeRSONalSeiTe 21 ScHWeiZWeiT Interview mit Balthasar Staehelin, Directeur de l’aide aux requerants d’asile des Hospice general in Genf 23 RÄTSel 24 MÄRT 26 kuRZ & bÜNDig 29 MaX FRiScH FRagT ... Joakim Rüegger, Leiter Abteilung Hochschulen im ED 30 beRuFSbilDuNg 32 augeNblick Der beste Handballtorhüter der Schweiz, Pascal Stauber BS intern NR. 211 / 2011 Editorial «Wie halten Sie ihre arbeit eigentlich aus?» Der kontakt zu Menschen anderer kulturen sei ihm wichtig, beantwortet Michel girard, chef des basler Migrationsamtes, diese Frage im abteilungsporträt auf Seite 8. Dies hilft ihm, aufgaben wie ausschaffungen oder den entzug von aufenthaltsbewilligungen zu bewältigen. Die richtige Motivation ist offensichtlich eine gute grundlage, wenn man bei seiner Tätigkeit schwierigen Situationen begegnet. Wie motiviert jemand sein kann, obwohl – oder gerade weil – er gleichzeitig Spitzensportler, berufsmensch und Student ist, zeigt sich am beispiel von Pascal Stauber. er ist der beste Handballtorhüter der Schweiz, spielt beim RTV basel und unterrichtet am gymnasium bäumlihof. Warum der kreis im leben von Pascal Stauber eine wichtige Rolle spielt und wo sein lieblingsplatz in basel ist, lesen Sie auf der letzten Seite der vorliegenden ausgabe von BS intern. Dass der kunstgenuss sich auch auf die arbeit inspirierend auswirken kann, muss nicht näher erläutert werden. Das Sinfonieorchester basel hat neu lunch- und cocktailkonzerte eingeführt – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von baSel-STaDT können diese zu vergünstigten konditionen besuchen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 5. es ist aber immer möglich, dass der ansporn für die arbeit schwindet, dass andere Dinge in den Vordergrund rücken: die gesundheit oder Probleme im umgang mit kolleginnen und kollegen. Die abteilung care Management des Zentralen Personaldienstes unterstützt und berät in diesen Situationen. Sie steht allen Mitarbeitenden des kantons offen. Wie diese abteilung organisiert ist und vor allem wie man sie kontaktieren kann, erfahren Sie auf Seite 19. und nun noch etwas ganz anderes: in unserem «Märt» auf Seite 24 gibt es immer wieder angebote für Ferienwohnungen, Familiengärten und vieles mehr. Wenn auch Sie ihr «Heimetli» in den bergen oder am See vermieten möchten, eine Handorgel verkaufen oder suchen oder wenn Sie unbedingt eine Fasnachtsplakette aus dem Jahre 1991 haben möchten, schicken Sie uns eine e-Mail oder einen brief und ihr Märt-inserat erscheint in der nächsten ausgabe. Wir wünschen ihnen viel Vergnügen bei der aktuellen ausgabe von BS intern. Jakob gubler 4 baSel akTuell BS intern NR. 211 / 2011 Online in die Geschichte eintauchen Das Staatsarchiv präsentiert neu Tausende von historischen Dokumenten online. Zu sehen sind Stadtpläne, Ratsprotokolle, Urkunden und vieles mehr. Text: Daniel Hagmann, Staatsarchiv Basel-Stadt Foto: StABS, Planarchiv BB 4,26 diente. Das stank nicht nur, sondern führte in der nach 1850 rasant wachsenden Stadt auch zu verheerenden Seuchenepidemien. Digitalisierte Pläne Der Plan zur Birsig-Korrektion von 1882 ist nur einer von fast tausend Plänen, die das Staatsarchiv seit Kurzem online präsentiert. Darunter finden sich auch Tramlinien-Pläne, MuseumsPläne, Strassen-Pläne, GrünanlagenPläne etc. Zu finden sind die Pläne über den Online-Archivkatalog scopeQuery (http://query.staatsarchiv.bs.ch). So sieht man im Detail, wo und wie vor gut hundert Jahren der Birsiglauf verändert werden sollte. Die vielen PlanVarianten reichen von völliger Überdeckung bis zur Bachverlegung. Ausschnitt aus einem Plan zur Birsig-Korrektion von 1882. An lauen Sommerabenden mitten in Basel am Bachufer spazieren, dem Plätschern des Wassers lauschen – eine romantische Vorstellung. Und doch könnte sie in nicht allzu ferner Zukunft wieder Realität werden. Zumindest gibt es Pläne, Teile des Birsiglaufs zu revitalisieren, den eingedolten Bach wieder offen durch die Innenstadt fliessen zu lassen. Heute verläuft der Birsig zwischen Heuwaage und Schifflände gänzlich unterirdisch. Das geht auf die umfassenden Korrekturen Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Was damals geschah, kann man jetzt im Detail nachvollziehen. Dazu braucht man nicht mehr ins Planarchiv zu steigen, sich mit Überformaten abzumühen und brüchige Papiere zu gefährden. Ab sofort kann man zuhause auf dem Bildschirm in die Geschichte eintauchen. Denn das Staatsarchiv hat in einem Pilotprojekt die entsprechenden historischen Stadtpläne digitalisiert und ins Internet gestellt. Grossbaustelle Birsig-Korrektion Fast zweieinhalb mal einen Meter misst der Originalplan von Ludwig Maring, Niklaus Riggenbach und Paul Reber aus dem Jahr 1882. Er ist hier im Ausschnitt zu sehen und zeigt den Bachlauf ohne durchgehende Überdeckung. Nur im Bereich von Barfüsserplatz, Marktplatz, Fischmarkt und Schifflände schlägt dieser Plan eine unterirdische Führung vor. Dabei handelt es sich, wie gesagt, um ein Projekt, um einen Plan: Denn erstens wurde schliesslich doch der gesamte Bachlauf überdeckt. Und zweitens dauerte die Umsetzung etliche Jahrzehnte. Die letzten Etappen der Birsigüberwölbung fielen in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Korrigiert wurde der Birsig aus mehreren Gründen. Seit dem Mittelalter sorgten Hochwasser wiederholt für grosse Schäden, untergruben Fundamente und forderten Menschenleben. Noch schlimmer war aber die Tatsache, dass der offene Bach als Abfallsammler Zugänglich für alle Das Staatsarchiv Basel-Stadt präsentiert schon seit Jahren eine wachsende Zahl digitalisierter Dokumente in seinem Online-Archivkatalog. Bislang waren es nur Bilder und Fotos – darunter auch einige Dutzend Ansichten vom Birsig. In den letzten Jahren wurden nun in einem Pilotprojekt zusätzlich Tausende weiterer Dokumente eingescannt und zumindest teilweise im Internet zugänglich gemacht. Ausgewählt wurden zentrale sowie viel benutzte Schriftstücke und Pläne. Das reicht von mittelalterlichen Urkunden über die erwähnten Pläne bis zu den Protokollen des 20. Jahrhunderts von Regierungsrat und Grossem Rat. Die Digitalisierung dient zwei Zwecken: Die Originale werden geschont und die Benutzung des Archivs, des öffentlichen Gedächtnisses von Stadt und Kanton, wird noch einfacher. Sicher und sichtbar soll Geschichte sein im Staatsarchiv Basel-Stadt. baSel akTuell BS intern NR. 211 / 2011 Konzertangebot für Staatsangestellte Mit dem Motto «Neue Ufer» geht das Sinfonieorchester Basel unter dem Chefdirigenten Dennis Russell Davies in seine dritte Saison. Zu den Neuerungen in dieser Spielzeit gehören auch die Lunch- und Cocktailkonzerte über Mittag bzw. am frühen Abend. Damit möchte sich das Sinfonieorchester Basel einem noch breiteren Publikum als bisher präsentieren. Interview: Jakob Gubler Foto: Andreas Hidber Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Pensionierten von BASELSTADT haben die Möglichkeit, die maximal 45-minütigen Konzerte zu einem Spezialtarif (siehe unten) zu besuchen. Eine ideale Gelegenheit, sich über Mittag oder nach einem Arbeitstag auf eine etwas andere Art zu entspannen. Ein Gespräch dazu mit der ehemaligen Regierungsrätin Barbara Schneider, die heute unter anderem Präsidentin der Stiftung Basler Orchester ist: Barbara Schneider, wie ist die Idee für die Lunch- und Cocktailkonzerte entstanden? Was bedeutet Ihnen persönlich Musik und welche Stilrichtungen bevorzugen Sie? Musik, in erster linie die klassische Musik weiteren Betätigungsfelder? Reicht daneben die Zeit auch für die eine oder andere schöne Bergwanderung? aus allen Jahrhunderten, hat mich Neben dem Sinfonieorchester basel zeitlebens begleitet. auch in sehr strengen arbeite ich in einem Verwaltungsratsman- Zeiten habe ich darauf geachtet, dass mir dat für die Firma Weleda. Zudem präsidiere Zeit für konzert- und Opernbesuche blieb. ich die Stiftungen trigon film und basler Das Hören von Musik öffnet mir immer ballett gilde und dazu habe ich noch einige wieder neue Welten und ich erlebe zum weitere kleinere Mandate. alles in allem beispiel beim Hören von liedern von Franz arbeite ich durchschnittlich sechzig bis Schubert auf eine ganz besondere art siebzig Prozent und da bleibt mir auch Zeit für vieles, auf das ich lange verzichten echtes glück. Welches sind neben dem Amt als Präsidentin der Stiftung Basler Orchester Ihre Für viele Musikliebhaberinnen und -liebhaber sind zweistündige konzerte am beispielsweise konzerte von kürzerer Igor Strawinsky (1882–1971) Der Feuervogel, Suite 1919 Dauer zu anderen Tageszeiten. Die Mittagspause und der frühe abend nach der DONNERSTAG, 12. JANUAR 2012 arbeit bieten sich an. Wir möchten mit den 12.15 uhr, Musiksaal des Stadt-casinos basel Dennis Russell Davies, Leitung Renaud Capuçon, Violine lunch- und cocktailkonzerten berufstätige und auch andere Menschen ein- Franz Schubert (1797–1828) Sinfonie Nr. 5 B-Dur, D 485 laden, das Sinfonieorchester basel für sich zu entdecken. ein Regierungsmitglied eine sehr gute gelegenheit, für eine kurze Zeit zu entspan- Camille Saint-Saëns (1835–1921) Introduction et Rondo capriccioso a-Moll, op. 28 für Violine und Orchester Das Sinfonieorchester Basel bietet den Angestellten und Pensionierten des Kantons Basel-Stadt Konzerteintritte zum reduzierten Und so einfach geht’s: Senden Sie eine e-Mail mit dem gewünschten konzertdatum und dem Vermerk «lunch- und cocktailkonzert» statt im büro ein langweiliges Sandwich an [email protected]. zu essen, gleichzeitig die Post und die Sie erhalten dann eine antwortmail mit Mails zu bearbeiten und danach zum einem gutschein, der zum bezug nächsten Termin zu hetzen. aber ich weiss von maximal zwei vergünstigten Tickets sehr gut, dass der alltag eines Regierungs- für das gewählte konzert berechtigt. mitglieds oftmals anders aussieht. ich Der gutschein muss bis zum Vortag wünsche aber den Mitgliedern der Regiemal ein lunchkonzert besuchen können, und sie werden feststellen, wie gut es ihnen danach geht und wie kraftvoll sie ihre aufgaben wieder angehen können. DIENSTAG, 6. MÄRZ 2012 18.15 uhr, Musiksaal des Stadt-casinos basel Dennis Russell Davies, Leitung Thomas Larcher, Klavier Ludwig van Beethoven (1770–1827) Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, op. 37 Preis von 15 statt 25 Franken an. nen und sich der Musik hinzugeben an- rung, dass sie vielleicht dennoch ein- konzerte des Sinfonieorchesters basel. 18.15 uhr, Musiksaal des Stadt-casinos basel Dennis Russell Davies, Leitung zu lange. Da sind andere angebote gefragt, Sicher wäre ein lunchkonzert auch für dern und nun auch lunch- und cocktail- DIENSTAG, 25. OKTOBER 2011 abend nach einem strengen arbeitstag Wäre ein Lunch- oder Cocktailkonzert auch für ein Regierungsmitglied eine ideale Gelegenheit, für kurze Zeit die anspruchsvollen Amtsgeschäfte ruhen zu lassen und so neue Energie und vielleicht auch Inspirationen zu tanken, oder ist das aus zeitlichen Gründen eher illusorisch? musste, wie zum beispiel lesen, kino, Wan- des konzerts an der billettkasse des Stadt-casinos, Steinenberg 14, eingelöst werden. Öffnungszeiten: Mo– Fr, 10 –14 uhr und 15 –18 uhr; Sa, 10 –16 uhr MITTWOCH, 6. JUNI 2012 12.15 uhr, Musiksaal des Stadt-casinos basel Heinrich Schiff, Leitung Martin Helmchen, Klavier Witold Lutosławski (1913–1994 ) Musique funèbre, à la mémoire de Béla Bartók (1956–1958) für Streichorchester Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur, KV 595 DIENSTAG, 8. MAI 2012 18.15 uhr, Musiksaal des Stadt-casinos basel John Nelson, Leitung Kun Woo Paik, Klavier Claude Debussy (1862–1918) La Mer, trois esquisses symphoniques Maurice Ravel (1875–1937) Klavierkonzert D-Dur (für die linke Hand) ≥ www.sinfonieorchesterbasel.ch 5 6 HiNTeRgRuND BS intern NR. 211 / 2011 Neue Struktur bei den Gesundheitsdiensten Per 1. Juli 2011 wurde der Bereich Gesundheitsdienste des Gesundheitsdepartements neu strukturiert. Seither gibt es die drei Abteilungen «Medizinisch-Pharmazeutische Dienste», «Prävention» sowie «Sucht». Text: Jakob Gubler Foto: Susanne Schindhelm Wenn – wie jüngst – das Börsenfieber grassiert, kann natürlich auch der neue Kantonsarzt Thomas Steffen nicht helfen. Zuständig ist er hingegen für die Erarbeitung von Strategien im Falle einer drohenden Pandemie oder im Katastrophenfall. Dazu ist Thomas Steffen im per 1. Juli 2011 neu strukturierten Bereich Gesundheitsdienste des Gesundheitsdepartements der Stellvertreter von Bereichsleiter Philipp Waibel, und gleichzeitig bleibt er Leiter der Abteilung Prävention. Dort hat es, wie bei der Abteilung Sucht, die von Eveline Bohnenblust geleitet wird, keine grösseren Veränderungen gegeben. Neu wurden hingegen die ursprünglichen Abteilungen «Kantonsärztlicher Dienst» und «Heilmittelwesen» zur Abteilung «Medizinisch-Pharmazeutische Dienste» zusammengefasst. Geleitet wird diese Abteilung von der ehemaligen orthopädischen Chirurgin Anja Oswald, sie ist gleichzeitig stellvertretende Kantonsärztin. Zusammen mit der neuen Kantonsapothekerin Brigitte Thomi Matthes sorgt sie für viel Frauenpower bei den «Medizinisch-Pharmazeutischen Diensten». Abteilung Medizinisch-pharmazeutische Dienste Die abteilung umfasst die medizinischen Dienste (z.b. fürsorgerische Freiheitsentziehung, gefängnismedizin), das Heilmittelwesen sowie eine Supporteinheit (administrative und juristische Supportprozesse, Drei Fragen an Philipp Waibel, Leiter Bereich Gesundheitsdienste Welche konkreten Verbesserungen sind mit der Reorganisation in Ihrem Bereich zu erwarten? in den abteilungen «kantonsärztlicher Dienst» und «Heilmittelwesen» entsprach die bisherige Struktur weitgehend dem Organigramm bei gründung der gesundheitsdienste im Jahre 2001. Personelle Veränderungen wurden Inwiefern wird sich das Jobprofil des Kantonsarztes ändern? Primär im auftritt nach aussen. Dabei stehen drei aspekte im Vordergrund: Der kantonsarzt soll der Funktion ein gesicht geben, dabei glaubwürdigkeit vermitteln und dadurch Vertrauen schaffen. Die bevölkerung soll ihn wahrund ernst nehmen. Die vorhandene interne expertise steht ihm dabei jederzeit und umfassend zur Verfügung. wie z.b. bewilligungswesen für gesundheitsberufe). Abteilung Prävention Die abteilung umfasst den kinderund Jugendgesundheitsdienst, die gesundheitsförderung und Prävention basel-Stadt inkl. gesundheitsmonitoring und die hoheitlichen epidemiologischen aufgaben. Abteilung Sucht sich um eine kantonale Planungs- gesundheitsdienste und der beiden Welche Dienste können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Gesundheitsdiensten in Anspruch nehmen? abteilungen «kantonsärztlicher Dienst» Zum beispiel die leistungen des regierungsrätlichen entscheide deshalb zum anlass genommen, Strukturen und Prozesse des bereichs bei der abteilung Sucht handelt es und koordinationsstelle, welche die und «Heilmittelwesen» dienstleistungs- vertrauensärztlichen Dienstes. Diese im bereich der Suchtpolitik in Zu- orientiert und bedarfsgerecht den bevor- können von Mitarbeiterinnen und sammenarbeit mit verschiedenen stehenden Herausforderungen im Mitarbeitern der Verwaltung bei krank- Stellen in der Verwaltung und gesundheitswesen anzupassen. Durch heitsbedingten absenzen oder bei mit privaten leistungserbringern weniger Schnittstellen und neue Hinweisen, dass die aktuelle Tätigkeit umsetzt. aufgabenverteilung wollen wir schnell die gesundheit beeinträchtigt, in Zu den aufgaben der abteilung reagieren, transparent kommunizieren, anspruch genommen werden. bei gehören: kompetent agieren – und dies gemein- Vorliegen einer gesundheitlichen beein- – Systemsteuerung sam mit unseren internen und externen trächtigung werden auch sinnvolle – case Management Partnern zugunsten der kantonsbe- Tätigkeiten aus medizinischer Sicht – Mittler im öffentlichen Raum völkerung. Die Strukturanpassung wird vorgeschlagen. ein anderes beispiel ist – Suchtberatung also primär zu internen Optimierungen die Suchtberatung. Diese erfolgt – kostengutsprachen für stationäre führen. unentgeltlich und auf freiwilliger basis. Therapien baSel akTuell BS intern NR. 211 / 2011 Wohin mit der Innenstadt? Text: Martina Münch, Planungsamt Visualisierung: ©ARGE OKRA, Maxwan, Basler & Hofmann AG Visualisierung Gestaltungskonzept Barfüsserplatz Der öffentliche Raum der Basler Innenstadt hat sich in der Vergangenheit sehr fragmentarisch entwickelt. Es fehlte eine übergeordnete gestalterische Entwicklungsidee, um die Chancen und Potenziale bestmöglich zu nutzen. Auf Grund dessen war die Realisierung von Einzelprojekten oftmals schwierig oder scheiterte an widersprüchlichen Interessen. Zur Erarbeitung eines Gestaltungskonzepts wurde ein zweistufiger internationaler Studienauftrag durchgeführt. In der ersten Runde wurden unter zehn Teilnehmenden drei Teams ausgewählt, die ihre Vorstellungen in zwei Workshops vertieft haben. Das Gremium und die einzelnen Teams diskutierten über die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der jeweiligen Arbeitsstände. Inhaltlich prägte das Streben nach einer starken übergeordneten Gestaltungskonzeption und griffigen Gestaltungsprinzipien für einzelne Teilräume die Arbeit massgeblich. Als Sieger des Verfahrens wurde das Team OKRA landscapearchitects, Utrecht, Maxwan architects + urbanists, Rotterdam und Basler & Hofmann AG, Zürich ausgelobt. Auf Grund der komplexen Aufgabenstellung sowie des umfassenden Bearbeitungsperimeters stellt das aktuelle Siegerprojekt einen Zwischenstand auf dem Weg zum Gestaltungskonzept Innenstadt dar. Ab Herbst 2011 wird das Planungsamt gemeinsam mit dem Siegerteam das Konzept konkretisieren. Das Gestaltungskonzept wird voraussichtlich im Sommer 2012 dem Regierungsrat und dem Grossen Rat vorgelegt und künftig die Grundlage bilden für die Erarbeitung von konkreten Gestaltungsprojekten für Strassen, Gassen und Plätze der Basler Innenstadt. Schweizer Meister zu Besuch beim Regierungsrat Staatsschreiberin barbara Schüpbach, Regierungsrat Hanspeter gass, der designierte Fcb-Präsident bernhard Heusler Trainer Thorsten Fink mit Regierungspräsident guy Morin Am 25. Mai 2011 errang der FC Basel seinen 14. Meistertitel, der auch zum direkten Einzug in die Gruppenphase der Champions League berechtigte. Dafür wurde der FCB in Anwesenheit von Trainer Thorsten Fink und dem designierten Präsidenten Bernhard Heusler vom Regierungsrat im Rathaus geehrt. In seiner Ansprache wünschte Regierungspräsident Guy Morin alles Gute für die kommende Champions League. Er gab augenzwinkernd seiner Zuversicht Ausdruck, dass es die Fussballelf trotz harzigem Start in die Saison bis ins Finale schaffe. Fotos: Juri Weiss 7 8 PORTRÄT BS intern NR. 211 / 2011 Ankommen und Fremdsein Seit Menschengedenken ziehen immer wieder Bevölkerungsgruppen in eine andere Gegend der Welt. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die Kulturen, aus denen die Menschen stammen. Für die Einwanderung unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und Humanität ist in Basel – wie in anderen Kantonen auch – das kantonale Migrationsamt zuständig. Text: Susanne Schindhelm Fotos: Juri Weiss Grenzübergang Basel / Weil am Rhein. Eingangstor für Durchreisende, Besucher und Migranten Globale Mobilität macht auch vor der Schweiz nicht halt. Schlechte Lebensbedingungen, Gewalt und kriegerische Auseinandersetzungen, Umweltprobleme, mangelnde wirtschaftliche Perspektiven und die wachsende Kluft zwischen armen und reichen Ländern tragen dazu bei. Laut dem Bundesamt für Migration lebten nie zuvor mehr Menschen fern ihrer Heimat. Aber es gibt wohl kein Land, welches die Einwanderung beliebig vieler Ausländerinnen und Ausländer verkraften könnte. Die Schweiz verfolgt mit ihrer Migrationspolitik vor allem zwei Ziele: den Wohlstand zu fördern und die hu- manitäre Tradition weiterzuführen. In diesem Sinne handelt man auch im kantonalen Migrationsamt Basel-Stadt. Obwohl das seit 1. Januar 2008 geltende Ausländergesetz die Bedingungen zum Aufenthalt detaillierter ausführt und damit vermeintlich weniger Ermessensspielraum für den Kanton biete, sei dennoch ein grosser Spielraum bei der Beurteilung von Anträgen vorhanden, so Michel Girard, Chef des Basler Migrationsamtes. Wenngleich sich die Hauptaufgabe des Migrationsamtes darauf konzentriert, Bundesgesetze zu vollziehen, so hat man in Basel schon immer – im Vergleich zu manch anderem Kanton – ein toleran- teres Verhältnis zu Fremden gepflegt. Zwar werden auch in Basel nicht alle Anträge genehmigt, doch Basel, mit seiner Nähe zur deutschen und französischen Grenze, hat mehr liberalere Geister mit weniger Berührungsängsten hervorgebracht als beispielsweise Orte in der Innerschweiz. Girard hat vor 29 Jahren seine Karriere im Schalterbereich der damaligen Fremdenpolizei begonnen. Er sei «intern gross geworden». Bis 1993 oblagen ihm die Aufgaben des Migrationsrechts, seitdem leitet er das Migrationsamt. Heute hält der Profi in Migrationsfragen auch Referate über das Ausländerrecht oder das Asylwesen. 9 BS intern NR. 211 / 2011 Michel Girard, Leiter des Migrationsamtes Basel-Stadt im Gespräch mit der Redakteurin Bis die Niederlassungsbewilligung (C-Bewilligung) erteilt wird, muss der Antragsteller mindestens zehn, resp. fünf Jahre ununterbrochen im selben Kanton gewohnt und einen einwandfreien Leumund haben. Asylwesen Ihre alte Heimat verlassen nicht nur sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge, die nach einem besseren Leben in den reichen Industriestaaten suchen. Auch Personen, die aufgrund ihrer politischen Überzeugung, ihrer Ethnie oder Religion verfolgt werden, flüchten – suchen Schutz vor Verfolgung im Asyl. Für Asylsuchende liegt die Entscheidungskompetenz beim Bund, nicht bei den Kantonen. Der Kanton Basel-Stadt hat nach dem Verteilschlüssel des schweizerischen Asylgesetzes 2,3 Prozent aller Asylbewerbenden, die in die Schweiz einreisen, aufzunehmen. In den letzten Jahren waren dies rund 350 Personen. Die Zahl berechnet sich aufgrund des Anteils der baselstädtischen Wohnbevölkerung. Für die Unterbringung der Asylbewerbenden ist das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt zuständig, das Migrationsamt Basel-Stadt stellt die Aufenthaltsbewilligungen aus. Lehnt der Bund ein Gesuch ab, ist das Migrationsamt für die Rückkehr in das jeweilige Heimatland zuständig. Dies in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei. Eine nicht immer einfache Aufgabe für die Behörden und eine Reise in eine ungewisse Zukunft für die Betroffenen. Dass nicht selten auf illegale Weise versucht wird, eine Ausschaffung zu verhindern, liegt auf der Hand: Weil die Einreisevoraussetzungen für Personen, die nicht aus einem EU/EFTA-Staat stammen, sehr hoch sind, seien Zweckheiraten, Scheinehen oder andere Umgehungen der Gesetze oft das letzte Mittel zum Zweck, so Migrationschef Michel Girard. Hier ist das Migrationsamt gefordert, die Beweise zu erbringen, dass ein Verstoss gegen das Aufenthaltsrecht vorliegt. Oft sind dies langwierige Verfahren, die sich über mehrere Jahre hinziehen können. «Wie halten Sie Ihre Arbeit eigentlich aus?», wird Girard oft gefragt. «Obschon ich in meiner Tätigkeit auch schwierige Situationen erlebe, wenn einer Person beispielsweise der Aufenthalt entzogen wird oder jemand ausgeschafft werden muss, gefällt mir der Kontakt zu Menschen aus anderen Kulturkreisen.» Die schönen Seiten seines Berufes werden von aussen kaum wahrgenommen, aber die gibt es selbstverständlich auch. Einbürgerungsdienst Das Migrationsamt stellt nicht nur Aufenthaltsbewilligungen aus, es nimmt auch Anträge von einbürgerungswilligen Personen entgegen und prüft, ob 10 PORTRÄT BS intern NR. 211 / 2011 Das Dreiländereck in Basel die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllt sind. Die Einbürgerungsverfahren setzen einen positiven Entscheid von Bund, Kanton und Bürgergemeinde voraus. Für Girard dauert dieses ganze Prozedere viel zu lange: «Ein bis zu drei Jahre laufendes Verfahren, wie es augenblicklich üblich ist, ist eine Zumutung». Girard prüft derzeit, wie man das Verfahren – zumindest auf Kantonsebene – noch beschleunigen kann, hier liegt die Bearbeitungszeit derzeit bei sechs Monaten. Zur Frage, warum der Bund für die Bearbeitung so lange brauche, hebt Girard nur bedauernd die Schultern – er weiss es nicht. Schwarzarbeit Seien wir ehrlich: Wir alle wissen, dass Schwarzarbeit existiert. Seien es die Nachbarn, die eine ausländische Putzhilfe angestellt haben, oder der Freund, der seinen Dachstock von einem ausländischen Handwerker ausbauen lässt – bezahlt wird bar auf die Hand, unter Umgehung des Steuer-, Sozialversicherungs-, Wettbewerbs- und insbesondere des Ausländerrechts. Im Kampf gegen illegale Schwarzarbeit arbeitet Girard eng mit der Kantonspolizei und dem Amt für Wirtschaft und Arbeit zusammen. Sie kontrollieren, oft auf Hinweise von Polizei oder aus der Bevölkerung, Arbeitgeber – und diese können auch Privatpersonen sein – auf illegal angestellte Personen. Dank dem neuen Bundesgesetz über Massnahmen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit sind diese Kontrollen seit 2008 effizienter als früher, und auch Zuwiderhandlungen dürfen nun strenger sanktioniert werden. Dennoch ist jeder Entscheid, der von den Mitarbeitenden getroffen wird, auch ein menschlicher, meint Michel Girard. «Wir müssen gewährleisten, dass jede Entscheidung, die hier getroffen wird, dem Gesetz entspricht. Gibt es aber einen Spielraum, so spielt auch menschliches Ermessen eine Rolle.» Das Ziel einer guten Migrationspolitik besteht darin, dass sich Einheimische und Zugewanderte sicher fühlen. Deshalb gilt für alle, dass sie die Grundregeln des Zusammenlebens akzeptieren müssen. Häufig – aber leider nicht immer – gelingt die Integration der Zugewanderten. NacHgeFRagT BS intern NR. 211 / 2011 Regierungsrat und Nationalrat? Bei den kommenden Wahlen kandidiert Regierungsrat Christoph Eymann für den Nationalrat. BS intern hat sich mit dem Basler Erziehungsdirektor über die Konsequenzen eines möglichen Doppelmandats unterhalten. Interview: Jakob Gubler Foto: zVg Christoph Eymann, ist Ihnen im Erziehungsdepartement die Arbeit ausgegangen? Meine Triebfeder für diese kandidatur ist die Überzeugung, als amtierender baselstädtischer Regierungsrat im Nationalrat eine ausgezeichnete Plattform zur lösung von basler Problemen haben zu können. So wie beispielsweise der Präsident einer gewerkschaft oder eines arbeitgeberverbandes sich von der Mitwirkung im Parlament Vorteile für die eigene Organisation verspricht, sehe ich einen gewinn für unseren kanton durch ein Nationalratsmandat als amtierender Regierungsrat. « Für mich würde Mehrarbeit resultieren, die Herausforderung auch an mein Zeitmanagement wäre gross. Das erschreckt mich aber nicht; ich hatte ja bereits während vieler Jahre eine grössere berufliche Belastung als heute. » « ich kenne das Gefühl, mehrere Klaviere gleichzeitig zu spielen. » Aber es gibt doch auch Interessenkonflikte zwischen den beiden Mandaten. Sie müssen sich als Nationalrat nach den Wünschen Ihrer Schweizer Parteizentrale richten. als zehn Jahren ausüben. abläufe der ich kenne also das gefühl, mehrere klavie- Zusammenarbeit sind eingespielt. Die leis- re gleichzeitig zu spielen. Nein. Zuerst formell: Das Organisationsge- tungen des gesamten eD-Teams stimmen. ich darf meinen beruf hier schon seit mehr als der bereich «kultur» noch im eD war. dem Nationalrat, ein weiteres dem Stände- den wäre es nicht möglich, neben dem Bedeutet das nicht auch, dass nun Ihre Kaderleute mehr Verantwortung übernehmen müssen? rat angehören.» Der gesetzgeber sieht amt des Departementsvorstehers noch im Die kadermitarbeitenden haben unter- also diese konstellation vor, und erst noch Nationalrat zu wirken. auch die langjähri- schiedlich reagiert. ich wurde gefragt, ob für zwei von sieben Mitgliedern. Wenn ge berufserfahrung ist eine Voraussetzung ich mir tatsächlich Mehrarbeit aufladen ein kantonales gesetz die Vertretung für das ausüben beider Funktionen. Zu möchte, es gab auch Reaktionen in setz besagt für den Regierungsrat in § 23 Ohne diese wichtigste Voraussetzung, «ein Mitglied des Regierungsrates darf ohne diese ausgezeichneten Mitarbeiten- eines Regierungsmitgliedes ausdrücklich beginn meiner Tätigkeit im eD war ich auch Form von auflistung von Problemen, die vorsieht, bringt es so die Meinung der im Nationalrat. als Neuling in der Regie- dann in bern einer lösung zugeführt Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zum rung traute ich mir nicht zu, beide Ämter werden könnten. ich bin aber sicher, dass ausdruck, dass eine Vertretung im gleichzeitig auszuüben, deshalb trat ich – sollte ich gewählt werden – die volle eidgenössischen Parlament dem kanton damals aus dem Nationalrat zurück. Jetzt unterstützung aller Mitarbeitenden nützlich sein kann. Das heisst, der ist das anders. auch besteht für National- vorhanden sein wird. Mitarbeitende, mit gesetzgeber will, dass sich das Regie- ratsmitglieder die Möglichkeit, auf denen ich nicht jeden Tag zusammenarbeite, haben mir mitgeteilt, dass sie rungskollegium im Falle einer Wahl ab- bundeskosten personelle unterstützung sprechen muss sowohl hinsichtlich zu erhalten, also sich zu entlasten. Die mich gerne unterstützen werden, falls ich politischer Sachfragen als auch mit blick kommunikation mit den Mitarbeiterinnen auch weiterhin Vorsteher des eD bleiben auf die Organisation. interessenkonflikte und Mitabeitern wäre während der würde. Das hat mich sehr gefreut. zwischen bund und kanton basel-Stadt Sessionen auch aus bern möglich. Die Wichtig war vielen meine klare aussage, werden bei mir nicht entstehen; der regelmässigen Treffen mit den leitenden auch im Falle einer Wahl in den Natio- kanton, für den ich arbeiten darf, hat Mitarbeitern würden weiterhin statt- nalrat im eD bleiben zu wollen und mich Vorrang. finden. Für mich würde Mehrarbeit bei den nächsten Regierungswahlen resultieren, die Herausforderung auch an wieder zu bewerben als Vorsteher des eD. Wie wollen Sie Ihr Departement von Bern aus führen? erschreckt mich aber nicht; ich hatte ja es ist ein glücksfall, dass im eD sehr gute bereits während vieler Jahre eine grössere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. berufliche belastung als heute, nämlich mein Zeitmanagement wäre gross. Das 11 12 ZuSaMMeN MiT… BS intern NR. 211 / 2011 Heilpädagogisches Reiten als Therapieform für Menschen mit einer Behinderung Michael Wälchli ist seit acht Jahren verantwortlich für das heilpädagogische Reiten im Sonderschulheim Zur Hoffnung in Riehen. Ein spannender und vielseitiger Job mit viel Befriedigung – garantiert sind aber auch lange und intensive Arbeitstage. Text: Jakob Gubler Fotos: Juri Weiss Wirbel wird seinem Namen nicht unbedingt gerecht, es ist ein ruhiges und geduldiges Pferd und bestens geeignet für das heilpädagogische Reiten, das im Sonderschulheim Zur Hoffnung in Riehen neben verschiedenen anderen Therapien angeboten wird. Die Therapieform mit dem Pferd ist je nach Behinderung des Kindes ausgestaltet. Im Mittelpunkt steht dabei der Aufbau einer Beziehung zum Pferd, es wird gestreichelt, gefüttert, gepflegt, ausgeführt und natürlich geritten. Die Kinder lernen dabei, sich selbst zurückzunehmen und in unterschiedlichen Situationen adäquat zu reagieren. Das so gewonnene Vertrauen zum Pferd lässt sich auch auf den Umgang mit Menschen übertragen. Ein wichtiger Bestandteil des heilpädagogischen Reitens ist natürlich auch die Schulung des Wahrnehmungsvermögens, des Körperbewusstseins und der motorischen Koordinationsfähigkeit, was dem Kind wiederum hilft, das Selbstwertgefühl zu verbessern. Dass die Kinder gerne in diese Therapie kommen, liegt auf der Hand – auch wenn es manchmal erst Liebe auf den zweiten Blick ist. «Ich kann mich an ein Kind erinnern, das zuerst eine gewisse Abneigung gegenüber den Pferden hatte, später hat es diese geküsst», schmunzelt Michael Wälchli, der verantwortlich ist für das Angebot des heilpädagogischen Reitens im Sonderschulheim Zur Hoffnung. «Ich nehme die Pferde wie die Menschen, so, wie sie sind», sagt der 54-Jährige mit einem strahlenden Lachen. Man nimmt ihm das auf Anhieb ab und ist bereits nach einem kurzen Gespräch im Stallgebäude an der Wenkenstrasse in Riehen sicher, dass da genau der richtige Mann am richtigen Ort ist. Michael Wälchli ist therapeutischer Reitlehrer im Sonderschulheim «Zur Hoffnung» in Riehen. Ein Traumberuf für ihn. Bauer und Therapeut Begonnen hat er seine berufliche Laufbahn als Feinmechaniker, später kamen eine theologische Ausbildung und eine Arbeitsstelle als Arbeitsagoge dazu, bevor er sich zum Reittherapeuten weiterbildete. Bereits in seinem Job als Arbeitsagoge in den geschützten Werkstätten Weizenkorn hat er jungen Menschen mit einer Behinderung das Reiten auf seinem Pferd ermöglicht, daraus ist dann eine fundierte Ausbildung mit Tier und Mensch geworden und unterdessen ist Michael Wälchli seit acht Jahren zu 100 Prozent beim Heim Zur Hoffnung angestellt. Das heilpädagogische Reitteam besteht hauptsächlich aus ihm und seinen drei Pferden, die er mit professioneller Hilfe intensiv ausgebildet hat. Allein deren Betreuung ist zeitintensiv, sodass ein normaler Arbeitstag von Michael Wälchli früh morgens beginnt – weit bevor die erste Therapiestunde auf dem Programm steht. «Ich bin auch noch ein wenig Bauer», so der Therapeut. Die Lektionen dauern zwei Mal 45 Minuten pro Kind, über die Therapieform und erzielten Fortschritte wird genau Buch geführt, die entsprechenden Berichte werden mit den anderen Heim-Therapeuten besprochen. Und nach diesen therapeutischen und administrativen Tätigkeiten ist Michael Wälchli am Abend noch einmal Bauer – die Pferde müssen schliesslich nochmals versorgt werden. Aufs richtige Pferd gesetzt Trotz langer Arbeitstage spricht Michael Wälchli von einem Traumberuf. Die Fortschritte, die seine «Klientinnen und Klienten» dank des heilpädagogischen Reitens machen, gibt ihm 13 BS intern NR. 211 / 2011 die Gewissheit, aufs richtige Pferd gesetzt zu haben. Dafür nimmt er auch in Kauf, das private Reiten im Moment etwas zurückzustellen, und natürlich liegt auch eine längere Weltreise, wie er sie zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn machen konnte, momentan nicht drin. Nicht nur die Kinder in der Hoffnung würden ihn vermissen – auch die Pferde, die bereits freudig reagieren, wenn sie den Motor seines Autos aus der Ferne hören. Das Sonderschulheim Zur Hoffnung ist eine institution des erziehungsdepartements des kantons basel-Stadt, zugleich aber auch eine iV-anerkannte eingliederungsstätte. Hier stehen kinder, Jugendliche und junge erwachsene beiderlei geschlechts mit speziellen bedürfnissen aufgrund ihrer geistigen, körperlichen und/oder mehrfachen behinderung sowie deren soziale, emotionale, kognitive und körperliche entwicklung im Mittelpunkt. ihnen bietet das Sonderschulheim ein umfassendes und individuell angepasstes angebot für die Schulzeit, für die Zeit der berufsfindung oder für die Zeit der berufsausbildung. integrierte therapeutische sowie spezielle pädagogische angebote gehören in den Schul-, ausbildungs- und/oder Wohnalltag. ≥ www.zurhoffnung.ch 14 bliTZlicHT BS intern NR. 211 / 2011 Kaderausflug in die Kultur an einem sonnigen augusttag traf sich das kader von baSel-STaDT auf einladung des Zentralen Personaldienstes in der Fondation beyeler in Riehen. Der ehemalige aRT-chef und heutige Direktor der Fondation, Sam keller, gab einen einblick in das Management von kulturorganisationen, erzählte, wie er die Fondation führt und sie mit den interessen von kultur, Politik und Wirtschaft verbindet. unser Fotograf Juri Weiss hat die Teilnehmenden beim anschliessenden aperitiv mit der kamera begleitet. 1 2 4 7 3 6 5 8 1 Regierungsrat christoph eymann begrüsst Sam keller, Direktor der Fondation beyeler 2 Doris ilg, christine Stingelin und elisabeth Tschudi 3 Sam keller und Philippe bischof 4 Priska Plüss und adrian gasser 5 alexandra Schilling-Schwank und Peter erismann 6 ernst Jost und Thomas Mächler 7 Thomas kessler und Jürg Hofer 8 Jeannette Voirol, Nicole von Jacobs und gudrun Piller Fotos: Juri Weiss 15 BS intern NR. 211 / 2011 9 11 10 12 13 14 15 16 17 9 Wolfgang giese, Marc Jakob, andrea bignasca 10 Mike Oberholzer, René Vogel und René Roth 11 urs eichhorn und Felix Dreier 12 Peter Zeller und christian Heim 13 Markus Spillmann und Peter Moser 14 Thomas Steinmann und Thomas emmerich 15 Pierre Felder und andrea Wiedemann 16 Daniela kohler und Thomas berger 17 Joakim Rüegger und Monika käch 16 DieNSTJubilÄeN BS intern NR. 211 / 2011 INTERVIEW MIT KATHARINA BANZ ZuM 40. DIENSTJuBILäuM Frau Banz, im November haben Sie Ihr Dienstjubiläum bei BS. Herzlichen Glückwunsch! In welcher Funktion haben Sie Ihre Tätigkeit vor 40 Jahren begonnen? Meine Tätigkeit begann ich als Hilfszeichnerin im Leitungskataster des Vermessungsamtes. Während den Jahren habe ich so viel dazugelernt, dass ich später als Zeichnerin angestellt wurde. Bis heute. Daneben arbeite ich als Stellvertretung noch im Sekretariat des Vermessungsamtes. Was hat sich für Sie persönlich an der Arbeit beim Kanton verändert? Die grösste Veränderung ist zweifellos die Technik. Früher habe ich Pläne an grossen Zeichnungstischen gezeichnet, jede Leitung, jede Linie wurde dort millimetergenau mit Tusche und Reisfeder eingetragen. Heute erledige ich diese Arbeiten am Computer, was natürlich viel schneller geht. 45 DIENSTJAHRE BOCHSLER PETER 11.07.66 bVb, Fahrbetrieb BuEHLER MARCEL 01.12.76 bVD, Tiefbauamt DANZ NICOLAS 01.12.76 bVb, garage Rank 40 DIENSTJAHRE ALVAREZ MARIA 01.11.71 eD, ZD, Raum und anlagen ANTuNES MARIA FERNANDA 01.12.71 gD, universitätsspital basel BACIC-GLuSAC RADA 22.11.71 gD, uPk BANZ KATHARINA 01.11.71 bVD, grundbuch- und Vermessungsamt BEuGGER HANNI 01.10.71 gD, universitätsspital basel DELFS SILVIA 01.11.71 gD, universitätsspital basel FISCHER PETER 18.10.71 bVb, garage Rank HAGIST PETER 01.10.71 JSD, kriminalkommissariat KÜPFER uRSuLA 01.10.71 eD, Spezialangebote LEDERMANN BERNHARD 01.11.71 bVb, garage Rank LENHARD PETER 18.10.71 bVb, Fahrbetrieb MOSER RuDOLF 01.12.71 bVb, Fahrbetrieb ROHNER SILVIA 01.10.71 eD, ZD, Raum und anlagen SCHäRER HANSRuEDI 01.11.71 bVb, Fahrbetrieb WIDMER THERESIA 15.12.71 gD, universitätsspital basel ZOGG EDITH 16.10.71 eD, berufsfachschule basel DECuRTINS SABINE 12.11.76 eD, bildungszentrum für gesundheit GASS RENÉ 16.10.76 eD, Fachmaturitätsschule basel GISIN ROLF 01.11.76 JSD, baupro. / Sicherheit HELLSTERN MARIA 01.12.76 gD, universitätsspital basel Ja, einmal war ich nahe daran, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich war damals beim Samariterverein stark engagiert und hatte die Absicht, Samariter-Instruktorin zu werden. Letztendlich habe ich mich dann doch für meine Arbeit beim Kanton entschieden. Was schätzen Sie heute an Ihrer Tätigkeit am meisten? Am meisten schätze ich, dass ich mir meine Zeit selbst einteilen kann. Zwar habe ich auch Termine einzuhalten, doch besteht dort ein relativ grosser Spielraum. Ein weiterer Pluspunkt sind gewiss auch meine Kollegen und Kolleginnen sowie das angenehme Arbeitsklima. 30 DIENSTJAHRE AuER ROGER 01.10.81 JSD, Sipo/bg BACHMANN GREGORY 01.10.81 JSD, VRk/VP/V int IAFRATE GIuSEPPE 26.10.81 gD, universitätsspital basel JuILLERAT HELENE 16.10.81 eD, gymnasium kirschgarten KELLER ROGER 01.10.81 PD, Historisches Museum BALDOMERO HELEN 05.10.81 gD, universitätsspital basel KIENBERGER FLAVIO 01.10.81 BAuMGARTEN HILDEGARD 15.11.81 KLuMPP CHRISTIAN 12.10.81 iWb, Öffentliche beleuchtung gD, universitätsspital basel iWb, Planung Netze BERGER PETER 01.10.81 KOEHLIN RuDOLF 01.10.81 gD, universitätsspital basel JSD, Sipo/bk BuSSMANN FRANZ 01.11.81 KÜCHLER ANDREAS 01.11.81 bVb, Netzservice bVb, Fahrbetrieb CAVADINI RENÉ 01.11.81 bVb, Personaleinsatz LuTZ STEPHAN 01.10.81 KEHRLI SILVIA 17.11.76 eD, Primarschule basel CONZETT MARIO 01.04.82 MARIONI FERRuCCIO 01.11.81 WSu, Sozialhilfe iWb, Mobility / logistik KOHLER ELISABETH 27.10.76 DAENDLIKER JEAN-PAuL 01.11.81 MEIER ENRICO 01.10.81 iWb, Mobility / logistik JSD, Spez Fo (ltg) DENNLER ROLF 01.10.81 NEBEL FRANCO 01.10.81 JSD, kriminalkommissariat bVb, Fahrbetrieb HOCHSTRASSER JACQuES 15.12.76 gD, universitätsspital basel JOVANOVIC MIRJANA 01.12.76 FD, Steuerverwaltung eD, Primarschule basel KÜSTERLING MARGARETA 15.12.76 gD, universitätsspital basel PAuWELS WERNER 16.10.76 eD, gymnasium leonhard SCHIBLER MARKuS 24.10.76 eD, allgemeine gewerbeschule STAuSS MARKuS 16.10.76 eD, Orientierungsschule basel-Stadt STEIGER HANSPETER 01.12.76 FD, Zentraler Personaldienst STEIGER LÖTSCHER ANN 17.12.76 eD, Primarschule basel uNTERFINGER MARKuS 16.10.76 eD, Stufenleitung Volksschulen WINKELMANN WILLIAM 01.10.76 bVD, Städtebau & architektur ZuBER CHRISTOPH 01.11.76 WSu, amt für umwelt und energie 35 DIENSTJAHRE Haben Sie je daran gedacht, den Arbeitgeber zu wechseln? ZuMSTEG ROSEMARIE 18.10.76 eD, Sonderschulheim Zur Hoffnung JSD, kriminalkommissariat DÖBELIN ROLF 01.12.81 NIEDERBERGER KARIN 01.10.81 bVb, Fahrbetrieb JSD, einwohneramt EuCALIPTO NICOLA 01.11.81 OBERER ELISABETH 01.11.81 gD, universitätsspital basel iWb, Mobility / logistik FRIEDEN PETER 01.10.81 ORSINI DANIEL 01.11.81 JSD, Pol/Präv PD, Staatskanzlei GALLI CARLO 01.10.81 JSD, kriminalkommissariat PASSARETTI EuSEBIO 01.10.81 GASIC SNJEZANA 19.10.81 PFEIFFER MARLEN 01.10.81 gD, universitätsspital basel gD, universitätsspital basel gD, universitätsspital basel GRIESBAuM BARBARA 01.12.81 POETSCHICK MONIKA 15.10.81 JSD, einwohneramt gD, universitätsspital basel HADORN ANNA-PATRICIA 30.12.81 eD, Fachmaturitätsschule basel POHL ANDREA 15.12.81 gD, universitätsspital basel HAuRI ARMIN 01.10.81 PRAT DORIS 01.10.81 JSD, Sipo/bg gD, universitätsspital basel HAuSMANN GABRIEL 01.11.81 REINHARDT THOMAS 20.12.81 gD, universitätsspital basel iV-Stelle, berufsberatung HERMANN uRS 01.12.81 RIESEN WERNER 01.10.81 eD, allgemeine gewerbeschule iWb, Vertrieb geschäftskunden JSD, VRk/VP/V int BRuGGER GABRIELA 18.10.76 PD, generalsekretariat PD HOF STEPHAN 01.10.81 ROuBATY JEAN-PIERRE 01.10.81 JSD, Sipo/bk JSD, Sipo/bg BOLLI KARL 13.12.76 17 BS intern NR. 211 / 2011 RÜEGG HEINZ 01.10.81 DECKER REGINA 15.12.86 gD, universitätsspital basel MOLDOVANYI JuDITH 16.10.86 ZIHLER THOMAS 01.10.86 JSD, Sipo/bg eD, Orientierungsschule basel-Stadt JSD, VRk/VP/V int SCHMIDLIN MARIO 01.10.81 DIETSCHI STEFAN 01.11.86 MORF ANNELISE 01.10.86 JSD, kriminalkommissariat gD, uPk iV-Stelle, administration logistik 20 DIENSTJAHRE ACHSTETTER HANNELORE 21.11.91 SCHMuTZ-NEuHAuS ANKE 01.10.81 DIGGELMANN THOMAS 01.12.86 MOSER BRuNO 01.10.86 gD, universitätsspital basel eD, gymnasium leonhard eD, ZD, Raum und anlagen gD, universitätsspital basel SCHÖN uDO 01.11.81 DOBROKA ZSuZSANNA 01.11.86 NANN CHRISTINE 01.10.86 AGOSTO TIZIANA 14.10.91 PD, archäolog. bodenforschung gD, universitätsspital basel gD, universitätsspital basel gD, universitätsspital basel SERRATORE CLARA 24.11.81 EHRENSPERGER JOLANDA 01.10.86 PATO PEDRO 15.12.86 ALBRECHT INGRID 01.10.91 gD, Felix Platter-Spital JSD, Jugendanwaltschaft bVD, Tiefbauamt eD, Spezialangebote SPIESER CLAuDINE 01.10.81 gD, universitätsspital basel EICHENBERGER MORGENTHALER EVA PETER ROBERT 01.12.86 21.10.86 JSD, Stawa/allg. abteilung bVD, Tiefbauamt AMBÜHL SuSANN 28.11.91 eD, berufs- und erwachsenenbildung STALDER VALERIO 01.10.81 ERNY VERENA 16.10.86 PFENNINGER HANSPETER 01.12.86 JSD, Sipo/bg eD, berufsfachschule basel gD, uPk ARAuJO FLORBELA 16.10.91 gD, universitätsspital basel BARRADAS ALBERTO 01.12.91 STEHLE ROLAND 01.10.81 FANKHAuSER WERNER 01.11.86 REINHARD EDWIN 01.11.86 JSD, VRk/DVS/VRe JSD, untersuchungsgefängnis bVb, Netzservice gD, universitätsspital basel THÜRKAuF THOMAS 01.10.81 FASANELLA VERONICA 01.12.86 RÜEGSEGGER ANDREAS 01.10.86 BARTH CHARLES 01.11.91 iWb, Netzanlagen JSD, Sipo/bg gD, universitätsspital basel iWb, Facility Services TICHELLI ANDRÉ 01.10.81 FLuRY KuRT 01.10.86 RÜFENACHT HEINZ 01.11.86 BAuMANN MARKuS 01.11.91 gD, universitätsspital basel JSD, kriminalkommissariat bVb, Netzservice iWb, betrieb Netze uLRICH HANSPETER 01.12.81 FREY CHARLES 01.11.86 bVb, kundenzentrum RYTER CHRISTIAN 01.11.86 BAuR ESTHER 05.12.91 PD, Zivilgericht bVb, Netzservice PD, Staatsarchiv VATERLAuS DANIEL 01.11.81 FuMAGALLI BRIGITTA 07.10.86 SALADIN PAuL 01.10.86 BECKER RENATE 01.12.91 bVb, Fahrbetrieb JSD, Sipo/bg iWb, betrieb energie Schicht PD, archäolog. bodenforschung VÖKT MARCEL 01.10.81 JSD, VRk/VP/V int GALLI THOMAS 01.10.86 JSD, Sipo/bk SCHäRLI DANIEL 01.11.86 gD, universitätsspital basel bVD, Tiefbauamt BERSCHTEL HEINZ 01.10.91 BELTRAMINELLI GIuSEPPE 01.12.91 WAGNER MARKuS 01.11.81 GOMEZ COLOMB JuLIANA 15.12.86 SCHENKER BARBARA 15.10.86 bVb, Fahrbetrieb gD, Felix Platter-Spital gD, universitätsspital basel gD, universitätsspital basel WAGNER MARIANNE 11.12.81 GRÜTTER THOMAS 01.11.86 SCHNEITER WERNER 15.12.86 BIEDERT BARBARA 05.11.91 eD, kindergärten basel-Stadt FD, Steuerverwaltung bVD, Tiefbauamt eD, gymnasium leonhard WäLCHLI SuSANNE 15.10.81 GuBLER WERNER 01.11.86 SCHÜRMANN PRISCA 01.10.86 gD, universitätsspital basel bVb, Fahrbetrieb eD, Primarschule basel BIETIGER SABINE 01.10.91 gD, universitätsspital basel WEISSWANGE KARIN 07.12.81 GuNTI MEINRAD 01.12.86 gD, Öffentliche Zahnkliniken bVD, Stadtgärtnerei SENFT MARKuS 04.11.86 gD, universitätsspital basel bVb, Hauptwerkstatt WERNER RAHEL 01.11.81 gD, universitätsspital basel HALBEISEN THEO 01.11.86 SPIESS OLIVER 01.11.86 BOERETTO LuCIANO 01.12.91 bVb, Fahrbetrieb bVb, Fahrbetrieb gD, universitätsspital basel WILD ARMIN 01.10.81 HERTIG REINHARD 01.10.86 STARCK FERNANDE 04.11.86 BOMBARDINI PETER 01.10.91 BISCHOFF VINCENT 01.11.91 JSD, VRk/VD JSD, Sipo/bk gD, Felix Platter-Spital JSD, Pol/Präv WILLIMANN JÜRG 01.11.81 HINCK ANDREAS 01.10.86 STAuFFER BEAT 01.10.86 BORN PASCAL 01.10.91 iWb, Vertrieb Privatkunden gD, universitätsspital basel FD, Zentrale informatikdienste JSD, Spez Fo/Spez int/DHg WIRZ CHARLES 01.10.81 HODEL KuRT 01.11.86 bVb, bahnunterhalt STEBLER REMO 01.10.86 JSD, Sipo/bk BRäNDLIN ANDREAS 01.10.91 JSD, kriminalkommissariat JSD, Spez Fo/ustü ZBINDEN STÜRCHLER BRIGIT 01.10.81 JOST CHRISTOPH 01.10.86 STOLZ RITA 13.12.86 BRAuN ANDREAS 01.11.91 gD, universitätsspital basel JSD, Pol/ausb eD, Primarschule basel WSu, amt für Sozialbeiträge ZIMMERMANN PETER 01.11.81 KARLI MARKuS 01.10.86 STORZ ASTRID 01.11.86 BREITER ERIKA 01.10.91 bVb, Fahrbetrieb JSD, Pol/ausb gD, Felix Platter-Spital JSD, Spez Fo/FD/Fd 25 DIENSTJAHRE KEGEL ADELHEID 26.11.86 STRADA TERESINA 17.10.86 BROGLIN MICHELE 01.10.91 eD, kindergärten basel-Stadt eD, ZD, Raum und anlagen gD, Felix Platter-Spital BACHER ILONKA 01.10.86 KNOLL PETER 17.10.86 STRICKLER uRS 01.11.86 BRÜGGER SIBYLLE 01.11.91 JSD, VRk/VP/V int gD, universitätsspital basel eD, ZD, St. Jakobshalle gD, universitätsspital basel BARANDuN SCHäFER uRSuLA 14.11.86 LANG ANDREAS 01.11.86 gD, universitätsspital basel bVb, betriebsvorbereitung THÜRKAuF LuKAS 01.11.86 JSD, ausschaffungsgefängnis BÜRER STEFAN 01.11.91 PD, Historisches Museum BECHERER JOHANN GEORG 01.12.86 LOIuDICE ELISABETTA 15.10.86 TRAJANOV VANCO 01.10.86 BÜRGIN DANIEL 01.10.91 bVD, Stadtgärtnerei eD, ZD, Raum und anlagen bVb, Hauptwerkstatt bVb, Fahrbetrieb BECK MARIANNE 18.11.86 gD, universitätsspital basel LuPO NICOLA 01.10.86 uNGRICHT FRITZ 01.10.86 BuRKHARD TOBIAS 01.10.91 JSD, Jugendanwaltschaft WSu, Sozialhilfe JSD, Pol/ausb BELINTANI REGINA 16.10.86 LÜTHI DANIEL 17.11.86 VÖGELIN GIuLIO 15.10.86 BuRRI RENATA 01.10.91 eD, ZD, Raum und anlagen iWb, Ver- & entsorgung Produktion gD, kantonales laboratorium eD, kindergärten basel-Stadt BIRKAS JuDIT 16.10.86 MANGOLD ESTHER 12.10.86 VÖGTLIN WALTER 01.11.86 BuSER RENÉ 10.11.91 eD, Weiterbildungsschule gD, Felix Platter-Spital bVD, Tiefbauamt bVb, Fahrbetrieb BITTERWOLF REGINA 01.10.86 gD, universitätsspital basel MARTIN PAOLO 23.10.86 WEISS REBEKKA 09.12.86 eD, Heilpädagogische angebote CHIESA MADELEINE 01.12.91 gD, universitätsspital basel BODER GILBERT 06.10.86 MEIER KLAuS 01.10.86 WICKI SABINE 21.10.86 CILIBERTO FABRIZIO 01.10.91 WSu, Sozialhilfe gD, universitätsspital basel eD, gymnasium bäumlihof gD, universitätsspital basel BOuRGEOIS EVELYNE 02.12.86 MEYER ROMAIN 01.10.86 bVD, Stadtgärtnerei WIESE ANDRÉ 10.11.86 CORBAT HANSPETER 01.11.91 gD, universitätsspital basel PD, antikenmuseum JSD, eu/ausbildung/einsa. CASADEI GREGOR 01.11.86 MEYER BEAT 01.10.86 WÜRTH LEONHARD 01.12.86 COSTANZO PASQuALE 01.10.91 gD, universitätsspital basel bVD, Tiefbauamt JSD, Sipo/bk JSD, SN/einsatzgruppen bVb, Fahrbetrieb CASADEI GREGOR 01.11.86 MICHEL THOMAS 16.10.86 WÜTHRICH JÖRG 01.10.86 EHRET RONALD FRANK 01.10.91 eD, ZD, Raum und anlagen eD, gymnasium bäumlihof JSD, Spez Fo/FD/Fd JSD, Spez Fo/FD/Fd 18 DieNSTJubilÄeN BS intern NR. 211 / 2011 FINGERLE HANNELORE 01.10.91 JEGGE MARIANNE 05.10.91 gD, universitätsspital basel MAIER ALEXANDRA 01.10.91 JSD, Stawa/allgemeine abteilung SCHANDELMAIER BEATE 28.10.91 gD, uPk FREuDENREICH REMO 01.12.91 JORAY SILVIA 07.10.91 eD, Tagesschule ackermätteli MALGAT CATHERINE 01.10.91 gD, universitätsspital basel SCHNEEBERGER SABINE 01.12.91 FD, Zentrale informatikdienste JOSEPH uRBAN 01.11.91 bVD, generalsekretariat MATTERA GIOVANNA 28.10.91 gD, universitätsspital basel SCHÖNMANN PHILIPP 21.12.91 eD, kindergärten basel-Stadt GEHRIG SABINE 05.10.91 eD, Primarschule basel JuCKER ERIKA 01.10.91 MAZZOLENI ROLF 01.11.91 SCHWITTER THOMAS 01.10.91 JSD, kriminalkommissariat JSD, ausschaffungsgefängnis JSD, Pol/OlT/ei log GEIGER BERNHARD 14.10.91 KAMMERER JEAN-PIERRE 01.10.91 MERRENT FRANCE 01.10.91 SIEGRIST PETER 01.11.91 gD, uPk GASSER STEFAN 01.10.91 JSD, SpezFo/Spezint/basil eD, Orientierungsschule basel-Stadt bVD, Tiefbauamt bVb, Hauptwerkstatt gD, universitätsspital basel JSD, untersuchungsgefängnis GIACOMETTI RAPHAEL 01.10.91 KESSLER HERTA 17.10.91 MEYER PETER 01.10.91 JSD, VRk/VP/Vk eD, Weiterbildungsschule gD, universitätsspital basel STROPOLI MICHELE 01.11.91 WSu, amt für Sozialbeiträge THOMA STEPHAN 01.10.91 GISLER ROLF 01.10.91 KETTERER SYLVIA 01.11.91 MIROT CLAuDE 04.11.91 JSD, eu/bauten gD, universitätsspital basel iWb, betrieb energie Schicht gD, Felix Platter-Spital GRATZER NORBERT 01.11.91 KOCH RuDNICK SuSANNE 12.10.91 MOJSIC ZORICA 01.10.91 THOMAS MARKuS 01.10.91 iWb, betrieb energie gD, universitätsspital basel gD, universitätsspital basel JSD, kriminalkommissariat GREuTER uLRICH 25.12.91 KOHLER DANIELA 01.10.91 MORuZZO DICKENMANN KATHARINA bVb, Fahrbetrieb JSD, Pol/ausb 04.12.91, gD, universitätsspital basel TROXLER MEYER MONIKA 01.10.91 WSu, amt für umwelt und energie HAuRI ANDREA 01.10.91 KREBS MARTINA 01.10.91 NOSER BARBARA 20.12.91 WAGNER CHRISTIAN 25.11.91 JSD, VRk/VP/V int gD, universitätsspital basel PD, appellationsgericht eD, Primarschule basel HEBDING STEFAN 01.11.91 KÜBLER NICOLE ELISABETH 01.10.91 OLIVEIRA CORNELIA 01.12.91 WISHAuPT MARIE-JOSÉ 01.12.91 gD, uPk JSD, VRk/DVS/aMa JSD, Personal gD, universitätsspital basel HERRBACH HuGuETTE 01.10.91 KuNZ SILVIA 01.12.91 gD, Felix Platter-Spital ORSINGHER CHRISTINE 01.10.91 WÜTHRICH MARKuS 01.10.91 gD, uPk gD, universitätsspital basel JSD, VRk/DVSi/baustellen HESS FABIENNE 01.10.91 LANDOLT PASCAL 01.10.91 OSSWALD FELIX JOST 01.11.91 WYMANN SILVIA 21.12.91 gD, universitätsspital basel JSD, Pol/Präv eD, bereich JFS gD, Felix Platter-Spital HEuTSCHI SILVAN 01.10.91 LANG SuZANNE 01.12.91 PREITE STEFANO 01.12.91 JSD, VRk/VP/Vk eD, Orientierungsschule basel-Stadt bVD, Tiefbauamt ZAuGG RENE 01.11.91 WSu, Vormundschaftsbehörde HOCHWALD WERNER 01.10.91 iWb, instandhaltung energie LANZ BERNHARD 01.12.91 PuRTSCHERT THERESE 01.10.91 ZIEGLER ELISABETH 01.11.91 JSD, informatik bVb, Fahrbetrieb gD, gesundheitsschutz HOFFMANN LEONIE 01.11.91 LOEWERT ANNICK 01.11.91 REBER SILVIA 04.11.91 ZIMMERMANN MAITHE 27.12.91 eD, Orientierungsschule basel-Stadt gD, universitätsspital basel bVb, kommunikation gD, universitätsspital basel ITEN BEATRIX 01.10.91 LuTZ THOMAS 01.10.91 RINDLISBACHER MICHEL 01.10.91 eD, Spezialangebote bVD, Denkmalpflege gD, uPk ZuMTHOR MADELEINE 28.10.91 eD, allgemeine gewerbeschule JACCARD PHILIPPE 01.10.91 gD, universitätsspital basel LuTZ HELENE 01.10.91 SAVOLDELLI RETO 01.12.91 gD, universitätsspital basel eD, Orientierungsschule basel-Stadt lich usätz naten z t z t Je 2 Mo end 1 Rabatt r h ä w 5% rvon 2 Zusatzve n e auf d erungen sich ieren t profi Umfassender Schutz bei Krankheit und Unfall – Das bieten wir Ihnen mit unseren Produkten! 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Wie komme ich mit sozialen Problemen am Arbeitsplatz zurecht? Oder: Wie finde ich nach einer Krankheit oder einem Unfall nachhaltig zurück an meine Arbeitsstelle? Das Care-ManagementTeam steht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Führungsverantwortlichen und dezentralen Personaldiensten der kantonalen Verwaltung, den Industriellen Werken Basel, der IVStelle Basel-Stadt sowie auch dem Universitätsspital Basel zur Verfügung. Wir tragen Sorge – «we take care». Jedes persönliche Anliegen wird ernst genommen und von Fachpersonen individuell begleitet. Das Angebot ist freiwillig und garantiert Vertraulichkeit sowie Neutralität gegenüber den Ratsuchenden. Aus welchen Bereichen setzt sich das Care Management zusammen? Betriebliche Sozialberatung: Die Betriebliche Sozialberatung unterstützt bei sozialen, persönlichen und beruflichen Fragestellungen. Problemfelder wie Schulden, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Sucht, erschwerte Kommunikation am Arbeitsplatz oder Mobbing können hier thematisiert werden. Absolute Vertraulichkeit und Diskretion sind garantiert. Ebenso können sich Führungsverantwortliche und Perso- Das Care Management unter neuer Leitung Yvonne Adler Marshall ist seit dem 1. Mai 2011 neue Leiterin der Abteilung Care Management und damit auch Mitglied der Geschäftsleitung des Zentralen Personaldienstes. Nebst einer Ausbildung in Sozialarbeit verfügt Frau Adler über grosse Erfahrung in der Beratung sowie Leitung und Entwicklung von Beratungsteams. «ich freue mich, eine Abteilung leiten zu dürfen, die sich durch hohes Fachwissen und engagement zugunsten der Mitarbeitenden auszeichnet. im Vordergrund steht das gemeinsame Finden von sinnvollen und nachhaltigen Lösungen mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit und den Arbeitsplatz zu erhalten.» naldienste betreffend Fürsorge- und Gesundheitsfragen an die Stelle wenden. Den Industriellen Werken Basel und der IV-Stelle Basel-Stadt, dem Universitätsspital und der Kantonspolizei stehen eigene Sozialberatungsstellen zur Verfügung. Come back: Im Jahr 2006 wurde Come back zunächst als Pilot-Projekt in einzelnen Departementen eingeführt. Heute ist Come back eine Dienstleistung für den gesamten Arbeitgeber. Hauptauftrag von Come back ist es, langzeitabsente Mitarbeitende zu begleiten und sie in der Reintegration in den Arbeitsplatz zu unterstützen. Um eine möglichst frühzeitige Unterstützung garantieren zu können, wird jede Absenz von mehr als 14 Tagen gemeldet, teilweise wenden sich die Mitarbeitenden auch direkt an das Comeback-Team. Die sogenannten Case Managerinnen und Case Manager übernehmen in diesem Prozess eine Art «Drehscheiben-Funktion» zu den beteiligten Ärzten, den Versicherungen, den erkrankten/verunfallten Mitarbeitenden sowie auch dem beruflichen Umfeld. Gemeinsam werden Lösungswege gesucht, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, schonend und nachhaltig wieder in den Arbeitsprozess einzusteigen. Placement-Stelle: Die Placement-Stelle ist eine Dienstleistung im Rahmen von Come back. Falls eine Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer Krankheit oder einem Unfall nicht mehr möglich ist, bietet die Placement-Stelle Unterstützung beim Finden einer neuen beruflichen Aufgabe. ≥ Kontakt Telefon: 061 267 48 00, E-Mail: [email protected] Vordere Reihe: Gabriel Schmid, Miriam Ehrismann, Yvonne Adler Marshall, Gaby Odermatt, Käthi Stampfli, Elisabeth Schneeberger Günesoglu, Henriette Von der Mühll, Esther Verdun, Claudia Berger, Lucie Hausmann, Gabriela Emmenegger, Anita Fersch, Johanna Liebermann, Jann Barben, Manfred Leu; hintere Reihe: Boris Leko, Thomas Volmer, Martin Nagel; nicht auf dem Bild: ursula Bucher, ulrike Buchkremer, Sibylle Schürch (v.l.n.r.) 19 BAUEN UND RENOVIEREN BADEZIMMER In 14 Tagen haben Sie Ihr Traumbad. 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Falls asylsuchen- Ähnlich wie früher in basel wird die Sozial- andere Fragen ihre Regelung finden hilfe in genf nicht direkt von den kanto- (Schulbildung, beschäftigung etc). de längere Zeiträume in bundeszentren verbringen als heute, müssen auch diverse nalen behörden geführt, sondern vom Sie waren von 2002 bis 2006 als Generaldelegierter des IKRK für den Nahen Osten tätig, welches waren dabei Ihre wichtigsten Aufgaben? Hospice général, dem von calvin gegründeten früheren armenhospiz genfs. ich bin in dieser öffentlich-rechtlichen autonomen institution für ein Departement zuständig, das zuständig ist für den ich war zuständig für die strategische empfang, die unterbringung und die ausrichtung der gesamten operationellen Sozialhilfe für asylsuchende sowie für die Tätigkeiten des ikRk im Nahen Osten integrationsmassnahmen für aner- und in Nordafrika. Die Situation im irak kannte Flüchtlinge und provisorisch auf- war die grösste Herausforderung in diesen genommene. Der aufgabenbereich Jahren und das ikRk war die einzige schliesst auch Nothilfeempfänger ein. internationale humanitäre Organisation, kantonsgebiet leben. Das Hospice général Genf ist wie Basel-Stadt ein Grenzkanton. Gibt es zwischen beiden Kantonen einen intensiven fachlichen Austausch zu Asylfragen? bagdad selbst tätig blieb. Dies bedingte spielt hingegen keine Rolle in den leider besteht ein gewisser «Röstigraben» intensive und sehr interessante Verhand- auch im asylwesen. alle asylkoordina- lungen mit allen kriegsparteien inklusive Wir betreuen über 4000 Menschen, die in zwölf Zentren und ca. 650 angemieteten Wohnungen auf dem genfer asylverfahren. die trotz grosser gefahren während der invasion mit ausländischen und irakischen Mitarbeitenden im irak und auch in toren der Schweiz treffen sich aber zumin- dem irak unter Saddam Hussein. Der dest jährlich an einer Tagung des bundes- libanonkrieg 2006 und die dramatische Die Asylgesuche sind auch im Kanton Genf in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Wie gehen Sie mit dieser Situation um, zumal die Konflikte in Nordafrika weitere Flüchtlingsströme erwarten lassen? kennenzulernen. Sie hat mich nach basel eigentliche Flüchtlingsströme sind noch eingeladen, aber ich habe es zeitlich Wie stark sind Sie noch mit Ihrer Heimatstadt Basel verbunden? ausgeblieben, auch wenn tatsächlich leider noch nicht geschafft, dieser einla- ich liebe basel, seine gelassenheit, seine ein anstieg der asylgesuche in der dung zu folgen. amts für Migration. So hatte ich die Situation in den palästinensischen gelegenheit, die für ihre Fachkompetenz gebieten zählten auch zu den grossen sehr angesehene asylkoordinatorin von Herausforderungen dieser Jahre. basel-Stadt, Frau Renata gäumann, weit entfernt von den Zahlen der 90er Jahre. unser grösstes Problem ist nicht der moderate anstieg der asylgesuche, sondern die immobilienkrise in genf. anerkannte Flüchtlinge, die unsere Wohnstrukturen verlassen sollten, finden kaum mehr eine Wohnung und blockieren Wohnraum, der eigentlich für die neu ankommenden asylsuchenden benötigt Offenheit, sein Sinn für Humor und liebevolle ironie. Mein beruflicher Werde- Schweiz zu verzeichnen ist. Wir sind aber Der Bund prüft momentan verschiedene Optionen für die Beschleunigung der Asylverfahren, die in der Schweiz heute durchschnittlich rund vier Jahre dauern. Erwogen wird, dass Asylbewerberinnen und -bewerber nur noch für vertiefte Abklärungen oder gar nicht mehr in die Obhut der Kantone kommen sollen. Halten Sie dies für praktikabel? würde. Wir mussten eine erste Zivilschutz- im Prinzip ja. eine beschleunigung anlage öffnen, um alle Menschen ist begrüssenswert, vorausgesetzt, dass unterbringen zu können. Weitere werden die Rechte der asylsuchenden nicht wohl folgen … beschnitten werden. gewisse der erwogenen Optionen können aber nur realisiert gang hat mich nach genf geführt, wo ich mich jetzt auch aus familiären gründen niedergelassen habe. aber Heimwehgefühle für meine geburtsstadt stellen sich manchmal ein, und auch nach 20 Jahren abwesenheit bin ich im Herzen basler geblieben. 21 BS intern NR. 211 / 2011 ABLAUFREINIGUNG BUCHHANDLUNG Am Bankenplatz, Aeschenvorstadt 2, 4010 Basel T 061 206 99 93, F 061 206 99 90, www.biderundtanner.ch AUGENOPTIK Zem Wild im Pfäffer wünscht my Schätzli, sälber gmachti Eiche Schpätzli. 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Oktober 2011 Auflösung BS intern 210: « Badischer Bahnhof» anlagen zwischen Haltingen und dem Rhein. Durch die Verlegung der bahnlinie vom Riehenring gegen Osten und die freie adaption klassischer Motive aus. eine besonderheit des weitläufigen bauwerks bildet sein nördlicher ab- Hochlage des gleisfeldes sollten die bis schluss: Dort ist mit vorgelagertem gar- dahin hinderlichen bahnübergänge ver- tenhof und zierlichem brunnen ein nied- schwinden. Die Forderung des kantons riger Flügel vom charakter eines aris- nach einem architektonisch anspruchs- tokratischen lusthauses angeordnet. vollen gebäude und das bestreben des Dessen mit Stuck, Parkett, Stuckmarmor grossherzogtums baden, auf Schweizer und edlen Hölzern ausgestattetes inne- boden mit einer stattlichen anlage zu re- res war für den aufenthalt des badi- Das nach Plänen von curjel & Moser – ei- präsentieren, ermöglichten ein monu- schen landesherrn und seines gefolges nem der seinerzeit im deutschsprachigen mentales Werk. Sein Volumen wurde nach vorgesehen. Wie einige andere bahn- Raum bedeutendsten büros – errichtete Funktionsbereichen gegliedert und ak- hofsbereiche wurde der Fürstentrakt und 1913 eingeweihte empfangsgebäu- zentuiert (buffet, Schalterhalle, Turm). (unser Rätselbild) unlängst durch die de des badischen bahnhofs zählt zu den Stilistisch manifestiert sich die um 1900 Deutsche bahn, begleitet von der basler architekturhistorisch wichtigsten bahn- einsetzende reformerische architektur- Denkmalpflege, mustergültig restauriert. höfen der Schweiz. strömung in der abkehr vom ausufernden Der 230 Meter lange bau entstand im Zuge einer Neukonzeption der gesamten Historismus. Sie zeichnet sich durch plastische Modellierung der baumasse und Gewinnerinnen und Gewinner der Ausgabe Nr. 210 Maria christen, beat Rubin, Regula Senn, Stephan Räderstorff, georg Müller Ferien in Sicht... autobus.ag..liestal... 061 906 71 81 | www.aagl.ch Text: Dr. Thomas lutz, Denkmalpflege ≥ www.denkmalpflege.bs.ch 23 24 MÄRT BS intern NR. 211 / 2011 Diese Inseratenseite steht allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Pensionierten von BASEL-STADT gratis zur Verfügung. Den inseratentext bitte mit folgenden angaben einreichen per Mail unter: [email protected] oder per Post an Redaktion «BS intern», Abteilung Kommunikation, Rathaus, 4001 Basel. 1. Name, Vorname, Adresse, Telefon 2. Arbeitsort 3. Kurztext Die inserate werden in der Reihenfolge ihres eintreffens berücksichtigt. es besteht kein anspruch auf Veröffentlichung. unleserliche Texte werden nicht berücksichtigt. Weitere inserate finden Sie im intranet: intranet.bs.ch/maert ZU VERKAUFEN Schöne Wohnung in Todtnau im Wiesental, ca. 40 m², 50 km von basel, zentral gelegen, 5 Min. zum busbahnhof. ideal zum Skifahren und Wandern, VP ca. € 18 000.–, Tel. 061 322 74 11 oder 079 526 11 58 Hobby/Freizeit Suchen Sie einen Garten mit Gartenhaus im grünen? Schöne gartenhäuser in Rodersdorf, mit Übernachtungsmöglichkeit, Familiengartenareal, kinderspielplatz, gartenwirtschaft, bocciabahn. Mit Tram 10 erreichbar, www.fgv-rodersdorf.ch Gartenhaus in Familiengartenareal in Oberwil. bj. 1994, 2009 Solaranlage für licht und kühlschrank. küche, Dusche/Wc, 2 Zi., keller. Sonnige lage, garten mit Obstbaum- und beerenbestand. Mit bus 64 gut erreichbar. 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Diese gibt vielmehr antworten auf Fragen rund um die Hilfe und Pflege für betagte Menschen und verweist auf die richtigen ansprechpersonen. alle wichtigen informationen finden sich auch auf der Website www.langzeitpflege-bs.ch der abteilung langzeitpflege. Die neue broschüre kann bezogen werden bei der abteilung langzeitpflege, gerbergasse 13, 4001 basel, Tel. 061 205 32 52, e-Mail [email protected]. Der kanton basel-Stadt legt Wert auf kindgerechte, gut gestaltete und sichere Spiel- Pilzsaison plätze, auch bei kindergärten und Pausen- Wer gern selbst gesammelte Pilze mag, höfen. Neben den grossen, neu gestalteten dem stehen die Wälder rund um basel mit öffentlichen Spielplätzen, beispielsweise einem reich gedeckten Tisch zur Verfügung. im kannenfeldpark und im erlenmattpark, Die Pilzkontrolle basel-Stadt rät jedoch, Pil- entstehen in den verschiedenen Wohn- ze immer kontrollieren zu lassen. Diese quartieren in der Stadt ebenfalls neue, at- Dienstleistung kostet den symbolischen traktive öffentliche Spielplätze. im laufen- betrag von einem Franken. den Jahr werden unter anderem das ackermätteli und die breitematte instand gesetzt und modernisiert, 2012 folgen unter anderem die öffentlichen Spielplätze auf der alp und giessliweg, 2013 dann das Magdenweglein, das Sandgrubenweglein, die Riehenteichanlage und die Wettstein- Die Pilzkontrolle an der kannenfeldstrasse 2 (eingang am St. Johanns-Ring) im kantonalen laboratorium basel-Stadt ist wie folgt geöffnet: Montag bis Freitag: 08:00 uhr bis 08:30 uhr, 16:30 uhr bis 17:30 uhr; Samstag: 16:30 bis 17:30 uhr. anlage. Pro Jahr werden sechs bis acht Pausenhöfe modernisiert. 2012 wird diese arbeit abgeschlossen sein. 15 bis 20 kindergarten-Spielplätze werden jährlich erneuert. im Jahre 2013 werden auch diese arbeiten beendet werden. Foto: Martina Taylor_pixelio.de 26 Wie werde ich Lebensretter? Pensioniertenforum basel braucht blut. blutspenden retten le- Das Pensioniertenforum bietet neben den ben und: blut spenden ist einfach und si- gemütlichen, informativen gipfelitreffen cher! Mit einer gezielten kampagne will das gesundheitsdepartement basel-Stadt die bevölkerung zu vermehrtem blutspenden motivieren. Denn rund fünfzig Prozent der derzeit in der Region benötigten blutkonserven müssen bereits in der übrigen Schweiz dazugekauft werden. und auch landesweit zeichnet sich aufgrund der demografischen entwicklung ein engpass ab. Regierungsrat carlo conti geht mit gutem beispiel voran – und spendete blut. Folgen auch Sie seinem beispiel! auch ausflüge, besichtigungen und RegioBasler Polizei auf dem iPhone Wanderungen an. Das Programm für die Die kantonspolizei basel-Stadt setzt ein zweite Jahreshälfte ist im Juli erschienen. weiteres, modernes kommunikationsmittel interessierte können sich melden bei klaus ein, um die bevölkerung noch schneller und Wagner, lenzgasse 28, 4056 basel, Tel. 061 umfassender informieren zu können. Mit 322 82 15, e-Mail [email protected]. der aufschaltung der iPhone app «Polizei basel» haben interessierte neu die Mög- Die gipfelitreffen finden statt am Mittwoch, lichkeit, sich rund um die uhr über das ak- 12. Oktober und 7. Dezember 2011, jeweils tuelle geschehen, alle Medienmitteilungen, um 9.30 uhr im uSb-Restaurant (unispital Zeugenaufrufe oder auch den Weg zum basel), Hebelstrasse 20, beim Zentrum für nächsten Polizeiposten zu informieren. Die lehre und Forschung (Wegweiser beachten). informationen über die geltenden iPhone app «Polizei basel» lässt sich via Dabei informiert das Vorbereitungsteam Spendekriterien sind zu finden unter appstore kostenlos herunterladen und ist über anlässe und aktuelles und nimmt an- ≥ www.blutspende-basel.ch auch in der anwendung gratis. liegen entgegen. 27 BS intern NR. 211 / 2011 MuSeuMSTiPP «Chinatown» Museum der Kulturen Basel 7. September 2011 bis 6. Mai 2012 Für Zugehörige bedeutet «Chinatown» Alltag, Arbeitsplatz, Wohnort und «Kontakt zur Heimat». Von Aussenstehenden werden die als «Chinesenstadt» bezeichneten Quartiere oft als ein schwer durchdringbarer Ort wahrgenommen. Beide Perspektiven haben sich im Laufe der Zeit immer wieder an neue Entwicklungen angepasst. Die in der Chinatown arbeitende Chinesin in dritter Generation, der vorbeischlendernde Tourist, der neu ankommende Immigrant – sie erleben Chinatown von ungleichen Standpunkten aus und sind Teil eines ebenso mannigfaltigen wie faszinierenden Mikrokosmos. Die Ausstellung Chinatown beleuchtet einzelne Aspekte und verweist damit auf die Komplexität einer Chinatown. Phänomen Chinatown Im Eingansbereich der Ausstellung stehen ein Paar Holzschuhe, wie sie von chinesischen Immigranten getragen wurden. Die Besucherinnen und Besucher werden mit der Metapher für Einwanderung schlechthin in die Welt ausserhalb der Mitte geführt. An den Wänden sind Texte mit historischen Gegebenheiten angeführt, die das Phänomen Chinatown greifbar machen. Nebenan überschaut ein imposanter Papierdrache den lichtdurchfluteten Raum, der über zwei Etagen offen ist. Der Drache, augenfälliges Sinnbild des Markenimages China, ist ganz in Weiss ge- halten und bietet uns die Projektionsfläche für all die Imaginationen, die wir mit Chinatowns und ihren Traditionen und Symbolen verbinden. Nur seine feurigroten Augen lenken unsere Blicke auf das Ungezügelte im Wesen. Einblicke in die Realitäten des Alltags In der Ausstellung weist ein grosses Goldnugget auf den Goldrausch in Australien, Südafrika und Nordamerika hin, der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem enormen Anstieg der Abwanderung aus China geführt hat. Für die Migranten waren die Chinatowns zunächst Anlaufstelle, in der sie auf die wirtschaftliche und administrative Infrastruktur zurückgreifen konnten. Es waren aber auch Orte, an denen sie soziale Beziehungen aufbauen und pflegen konnten. Kaleidoskop des Glücks Der Weg durch die Ausstellung führt durch einen goldenen «Paifang», ein typisches Eingangstor, wie wir sie in vielen Chinatowns weltweit antreffen. In diesem räumlich imposanten Tor wurden Nischen eingelassen, in denen Objekte platziert sind: auf der einen Seite aus dem ökonomischen Umfeld, auf der anderen Seite aus dem religiösen Umfeld – ein wahres Kaleidoskop des Glücks, denn die Objekte stehen je auf ihre Art für Reichtum und Glück, zwei Begriffe, die in China zusammengehören wie Yin und Yang. Nach dem Tor wird die Medien-Installation «Chinatown» von Chien-Chi Chang präsentiert. Der taiwanesische Fotograf hat während nahezu 20 Jahren das Leben von chinesischen Migranten in der Chinatown von New York fotografisch dokumentiert. In seinen Gesprächen mit den Migranten waren die Trennung von der Familie und die Einsamkeit immer wieder Thema. Dies führte dazu, dass Chien-Chi Chang in die Heimatprovinz der Migranten, nach Fujian in China reiste, um die «andere Seite», die Situation der Familien dort, in sein Projekt aufzunehmen. Dabei entstand ein fotografisches und filmisches Werk, das einen nachhaltigen Eindruck der Zerrissenheit, des «Dazwischenseins» sowie der Identitätsprobleme von chinesischen Migranten vermittelt. Therapie mit Klängen von W. A. Mozart Die Praxis für Audio-Psycho-Phonologie behandelt seit 15 Jahren erfolgreich ● Schwierigkeiten mit Kommunikation, Konzentration, Gedächtnis, Gleichgewicht sowie Stimmungsschwankungen bei erwachsenen Menschen, und ● Lernblockaden, Sprachprobleme, Entwicklungsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen. Auskünfte unter: Tel: 061 283 83 80, E-Mail: [email protected], Web: www.horchen.ch Pensionskasse Basel-Stadt. Macht Wohnträume wahr. Mit günstigen Hypotheken. Neugier geweckt? Das neue Haus. Die Eigentumswohnung. Die Renovation. Das alles will finanziert sein. Am besten mit einer günstigen Hypothek. Und diese bieten wir unseren Versicherten für Liegenschaften in der Schweiz. 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[...] Was ich selbst anderen übel nehme, das ist Unzuverlässigkeit. » Wenn Sie die Macht hätten zu befehlen, was Ihnen heute richtig erscheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit? Gibt es Landstriche, Städte, Bräuche usw., die Sie auf den heimlichen Gedanken bringen, Sie hätten sich für eine andere Heimat besser geeignet? Ja, das würde ich. Nein. Wie unterscheiden sich Witz und Humor? Wie alt möchten Sie werden? Das muss ich noch mit meiner Frau ab- Humor ist tiefgründiger, eine lebens- sprechen … (lacht). Der körperliche haltung. Der Witz ist als Text eine Teilmen- und seelische Zustand ist dabei natürlich ge davon. wichtig. aber wenn ich eine Zahl Wenn Sie alles Lachen abziehen, das auf Kosten von Dritten geht: Finden sie, dass Sie oft Humor haben? nennen müsste, dann wäre das 99 – und dabei gesund. auch nach einem solchen abzug bleibt Wen, der tot ist, möchten Sie wiedersehen? genug lachen übrig. (Überlegt lange) Meine grossmutter Was ertragen Sie nur mit Humor? engstirnigkeit, Repression, «HamsterradSituationen» – die kleinkarierten Seiten des alltags. Hat Heimat für Sie eine Flagge? Ja, zwei. Die schweizerische und die schwedische. Wie viel Heimat brauchen Sie? Viel. ausser der geografischen Heimat ist für mich zum beispiel die literatur eine wichtige Heimat. Was meinen Sie, nimmt man Ihnen übel und was nehmen Sie selbst übel, und wenn es nicht dieselbe Sache ist: Wofür bitten Sie um Verzeihung? Übel nimmt man mir phasenweise egozentrik und regelmässiger unpünktlichkeit. Sonst fällt mir da, ehrlich gesagt, nicht so viel ein. Was ich selbst anderen übel nehme, das ist unzuverlässigkeit. um Verzeihung würde ich für meine unpünktlichkeit bitten, was ich auch öfters tue. Überzeugt Sie Ihre Selbstkritik? Ja, ich glaube, sie trifft. Ob ich mich immer daran halte, ist eine andere Sache … Möchten Sie das absolute Gedächtnis? mütterlicherseits. ich habe kaum erinne- Nein. ich glaube, unsere Seele – mehr als rungen an sie, habe aber viel über sie unser kopf – hat einen gnädigen Selekti- gehört. Für mich wäre das mit bestimmt- onsmechanismus, und mit dem möchte ich heit eine interessante begegnung. gerne weiterleben. Wen hingegen nicht? Wovon hätten Sie gern mehr Ahnung? Zum glück habe ich keinen solchen Mehr ahnung über unser Herkommen. Menschen gekannt. ich meine das mehr diesseitig, historisch. Was bezeichnen Sie als männlich? Wofür sind Sie dankbar? Mich, Verlässlichkeit, Tragfähigkeit, Für- Für das leben. sorglichkeit, konfliktfähigkeit, eine kämpferische Haltung. in dieser Reihenfolge. Was fehlt Ihnen zum Glück? Wenn überhaupt etwas fehlt, dann wäre es die Fähigkeit, es vollumfänglich wahrzunehmen. 29 30 beRuFSbilDuNg BS intern NR. 211 / 2011 Eine Lehre bei BASEL-STADT – und danach? Bei BASEL-STADT erlernen rund 450 junge Menschen einen von 30 in der Verwaltung angebotenen Berufen. Die Anzahl Lehrstellen wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut, dies nicht nur zur Deckung des verwaltungsinternen Bedarfs, sondern auch zur Verbesserung der beruflichen Perspektiven von Jugendlichen und zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit im Kanton Basel-Stadt. Von den zwischen 110 und 140 Lernenden, welche jährlich ihre Lehre bei BASEL-STADT abschliessen, bleiben zurzeit weniger als zehn Prozent in einer unbefristeten Anstellung bei BASEL-STADT. Text: Claudia Vogt Man kennt den Spruch: «Einmal Lehrling – immer Lehrling». Wird in den Dienststellen dagegengewirkt, dass Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger nicht auch nach der Lehre noch als Lernende behandelt werden? Claudia Vogt, Koordinatorin Berufsbildung, führte dazu Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern aus drei dezentralen Personalabteilungen: beschwerten Zugang zur Arbeit. Macht sie das attraktiv für die Dienststellen? Thomas Huwyler, Personalleiter Justizund Sicherheitsdepartement: Was wollen wir noch mehr als ausgebildete berufsleute, die den betrieb kennen, mit den Ist die Anstellung von Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern eher eine soziale Verpflichtung oder wird dabei auch der wirtschaftliche Aspekt verfolgt? Markus Rümmele, Personalleiter Mehrheit der lehrabgängerinnen und jungen leute brauchen ist, dass ihnen Sabine Glaser, stv. Personalleiterin lehrabgänger nach zwei bis vier Jahren Vorgesetzte eine chance geben, ihnen Bau- und Verkehrsdepartement: beides. ausbildung und entsprechender erfah- etwas zutrauen, damit sie weitere erfah- Die Weiterbeschäftigung von einem bis rung vollwertige arbeit leisten können. rungen sammeln und sich im beruf be- sechs Monate ist für uns eine art soziale Sie haben ideen, arbeiten konstruktiv mit weisen können. in einigen Jahren – wenn Verpflichtung. Für lehrabgängerinnen den erfahreneren kolleginnen und viele von uns bereits pensioniert sind – und lehrabgänger werden anschluss- kollegen zusammen, wollen gefordert werden sie anspruchsvolle aufgaben kolleginnen und kollegen gut zusammen- Erziehungsdepartement: Die Dienststel- arbeiten und sich erst noch bestens in len haben längst erkannt, dass die der aktuellen iT-Welt auskennen? Was die lösungen gesucht und meistens auch werden und sollen natürlich – wie jeder und Führungsverantwortung übernehmen. gefunden. Wir überprüfen aber auch jede andere Mitarbeitende auch – auch weiter- gibt es eine sinnvollere investition als offene Stelle, ob sie für einen berufs- hin gefördert werden. diejenige in unseren Nachwuchs? Junge Berufsleute sind auf dem neuesten Stand der Technik und haben einen un- ≥ Das vollständige Interview unter: www.arbeitgeber.bs.ch / Arbeiten bei BS / Berufsbildung einsteiger bzw. eine berufseinsteigerin geeignet ist, hier kommt dann die wirtschaftliche komponente zum Tragen. JAHR INTERNE ANSTELLuNG INT. BEFRISTETE ANSTELLuNG EXTERNE ANSTELLuNG REKRuTENSCHuLE STELLENSuCHE/PAuSE ZuSATZAuSBILDuNG WIEDERHOLuNG KEINE ANGABEN TOTAL 2008 10 12 21 2 25 15 2 28 115 2009 8 16 19 6 40 15 3 26 133 2010 7 32 24 8 12 34 0 25 142 Weiterbeschäftigung von Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern der kantonalen Verwaltung mit Mitteln des Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit lehrabgängerinnen und lehrabgänger, die nach der ausbildung rufserfahrung in einer vertrauten umgebung sammeln. Für die keine arbeitsstelle finden, können bis zu sechs Monaten inner- Dienststellen verringert sich die einarbeitungszeit und die ak- halb ihres bisherigen Departementes resp. betriebes weiterbe- klimatisierung ist bereits vollzogen. Die lehrabgängerinnen und schäftigt werden. Diese Massnahme basiert auf dem Regie- lehrabgänger sind verpflichtet, während der Weiterbeschäfti- rungsratsbeschluss vom 13. Dezember 2005 zu «Massnahmen gung aktiv nach einer Stelle zu suchen. Dabei werden sie vom zur Verbesserung der lehrstellensituation». Zentralen Personaldienst und vom RaV unterstützt. 2010 konn- lehrabgängerinnen und lehrabgänger können ihre während der lehrzeit erworbenen kenntnisse anwenden und erste be- ten 15 lernende von diesem angebot profitieren. nd -- -- . ≥ Fakten u il te g a st n e n Willkomm 1 statt. +++ m diesjährige rufsschau 201 a e B n e ie m d h a ln n e e tt 168 Lernend findet in Pra 30. Oktober bildung +++ is fs b . ru 6 e 2 B r m e o d V r + ke llen.bs.ch ++ +++ Live Tic www.lehrste f u a e ck rü d -- -- Ein + aNZeige Die Zahnklinik Rennbahn war eine der ersten Kliniken in der Schweiz, die 2005 ein neues, computerunterstütztes Verfahren zur Implantologie eingesetzt hat. Dieses Verfahren, oft auch als „sanfte Implantologie“ bezeichnet, ermöglicht, Patienten in vielen Fällen in kurzer Zeit mit Implantatlösugen zu versorgen. Erfahrungen mit der „Sanften Implantologie“ Das minimal invasive Verfahren und die präzise Implantatinsertion beruhen auf aktueller Computertechnologie. In der Zahnklinik Rennbahn kommen bei der sanften Implantologie digitale Volumentomographie (DVT), Computertomographische Aufnahmen und 3-dimensionale Planungsprogramme zum Einsatz. 3-D Aufnahmen enthalten mehr Information als konventionelle 2-D Aufnahmen. Auf Basis der digitalen, 3-dimensionalen Ansichten können die Daten der knöchernen Strukturen des Oberkiefers und des Unterkiefers am Computer detailliert dargestellt werden. Die Ergebnisse der computerunterstützten Planung kann das zahntechnische Labor nutzen, um zum Beispiel komplette Zahnreihen vorzubereiten, die direkt nach dem Setzen der Implantate eingegliedert werden können. bis eine Stunde. Bei der sanften Implantologie kann auf das Aufschneiden des Zahnfleisches für das Setzen der Implantate verzichtet werden. Hierin sehen viele Patienten einen entscheidenden Vorteil. Die minimal invasive Implantologie ermöglicht in einigen Fällen, dass Marcoumar-Patienten ohne vorheriges Absetzen des Marcoumars mit Implantaten versorgt werden können. In diesem Fall werden Patienten direkt nach dem Setzen der Implantate mit fest sitzenden Zähnen versorgt. „Einen erheblichen Teil unserer Patienten konnten wir bisher nach dem Setzen der Implantate auch sofort prothetisch versorgen“, so Dr. med. dent. Benny Möller, Leiter der Zahnklinik Rennbahn. In der Regel dauert der gesamte Eingriff für einen Kiefer nur ca. eine halbe Besonders wenn ästhetisch anspruchsvolle Behandlungen bei implantatgetragenen Kronen- / Brückenarbeiten durchgeführt werden, ist es wichtig, Zahnklinik Rennbahn AG dass die Implantate sehr genau platBirsfelder Str. 3 · CH-4132 Muttenz-Basel ziert werden. Tel.: +41 (0)61 / 826 10 10 Die sanfte Implantologie hat sich in der Gebührenfreies Tel.: 0800 / 00 10 193 Zahnklinik Rennbahn bewährt und als [email protected] eine erfolgreiche Therapie etabliert. www.zahnklinik-rennbahn.ch Patienten sind bei dieser computerunterstützten Implantologie in der Regel nach kurzer Zeit wieder arbeits- und gesellschaftsfähig. „Für unsere Patienten bedeutet computerunterstützte Implantologie die Möglichkeit einer optimalen Planung und ein Ergebnis auf ästhetisch hohem Niveau“, so med. dent. Sören Nielsen, Zahnklinik Rennbahn. „Wir haben mit dieser Methode fast 3.000 Implantate gesetzt und hatten dabei nur eine sehr geringe Verlustrate“, berichtet Dr. med. dent. Benny Möller. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese Behandlung weniger Schmerzen verursacht, als die konventionelle Methode.“ Der jahrelange Umgang mit Patienten zeigt: Implantate können das Leben positiv verändern und sorgen für eine bessere Lebensqualität. Es ist wichtig, erst nach einer ausführlichen Information und Aufklärung über mögliche Behandlungsalternativen die für Sie richtige Entscheidung zu treffen. augenblick BS intern NR. 211 / 2011 Der Basler Pascal Stauber ist Lehrer am Gymnasium Bäumlihof und der beste Handballtorhüter der Schweiz. Herr der Kreise Text: Jakob Gubler Foto: Susanne Schindhelm Der Kreis spielt eine wichtige Rolle im Leben von Pascal Stauber: Als Handballtorhüter beim RTV Basel und der Nationalmannschaft steht der Wurfkreis vor seinem Tor im Mittelpunkt, als Mathematiker beschäftigt ihn die Berechnung des Kreises mit der «göttlichen Zahl Pi». Darüber hat Pascal Stauber sogar eine wissenschaftliche Abhandlung verfasst. So wäre es für ihn natürlich auch ein Leichtes, die Fläche des Sechs-Meter-Kreises rund um sein Tor zu berechnen – diese Zone beherrscht er allerdings auch ohne höhere Mathematik. Aufgewachsen ist Pascal Stauber in einer sportlichen Familie. Sein Vater war nicht nur ein Konditor, der die bekannten Stauber Basler Läckerli produzierte, er war auch Schweizermeister im Hochsprung und Handballer. Auch sein älterer Bruder spielte Handball, und dieser inspirierte den siebenjährigen Pascal, ebenfalls beim RTV Basel mitzumachen. Die Spiele der ersten Mannschaft wurden damals noch vor gut 1000 Zuschauern in der JoggeliHalle ausgetragen, Aushängeschilder des Vereins waren Alex Ebi, Roland und Claude Gassmann, Rolf Dobler und andere. Heute ist Pascal Stauber selbst der bekannteste und erfolgreichste RTV-Spieler und gleichzeitig der beste Handballtorhüter der Schweiz. 110 Mal ist er bisher in der Nationalmannschaft zwischen den Pfosten gestanden, mit Pfadi Winterthur zweimal Schweizermeister geworden – einmal davon übrigens auch zusammen mit seinem Bruder. Dass Pascal Stauber nach einer kleinen Tour de Suisse nun wieder beim RTV Basel spielt, ist eine Herzensangelegenheit. Dafür hat er auch auf lukrative Verträge verzichtet – aber er möchte in Basel mithelfen, den Handball wieder populärer zu machen. «Unsere Heimspiele in der Rankhofhalle sind leider nicht mehr so gut besucht wie früher, als ich selber noch mit der Trommel für Stimmung gesorgt habe», bedauert Stauber. Das soll sich nun wieder ändern. Einen Beitrag dazu leisten möchte der Torhüter nicht nur mit spektakulären Paraden, sondern auch mit gezielten Aktionen wie etwa der Organisation von Doppelspielen RTV/ FCB oder mit anderen regionalen Spit- zenvereinen. Denn Pascal Stauber ist nicht nur Torhüter, sondern auch Geschäftsführer beim Verein. Sein Tag muss also gut strukturiert sein. Am morgen studiert Pascal Stauber an der Universität Mathematik (den Abschluss für die OS-Stufe hat er bereits gemacht), am Nachmittag unterrichtet er am Gymnasium Bäumlihof Informatik (siehe auch Seite 2), der Abend ist meistens für Vorbereitungsarbeiten und den Handball reserviert – da bleibt nicht mehr viel Platz für andere Hobbys. Für einen Schwumm im Rhein oder eine Grillade am Rheinufer reicht es aber trotzdem ab und zu, das möchte Pascal Stauber auch unter keinen Umständen missen, denn der «Bach» in Basel gehört hier zu seinen absoluten Lieblingsplätzen. Und dann ist der beste Schweizer Handballtorhüter auch ein FCB-Fan, sein Stammplatz im Stadion ist die Muttenzer-Kurve. Dass er aber nicht selbst eine (lukrative) Fussballkarriere gemacht hat, das hat Pascal Stauber nie bereut, schliesslich gibt es dort ja auch keine Kreise vor dem Tor …
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