MakeMe3D - Engelmann Media GmbH
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MakeMe3D - Engelmann Media GmbH
MakeMe3D © 2011 Engelmann Media GmbH Contents 3 Table of Contents Part I MakeMe3D 6 1 Leistungsdaten ................................................................................................................................... 6 2 Packungsinhalt ................................................................................................................................... 6 3 Systemvoraussetzungen ................................................................................................................................... 7 4 Support ................................................................................................................................... 7 5 Copyright ................................................................................................................................... & Haftung 7 6 Installation ................................................................................................................................... 8 Part II Erste Schritte 10 1 Programmstart ................................................................................................................................... 10 2 Lizenzierung ................................................................................................................................... 11 3 Demoversion ................................................................................................................................... 12 4 Update ................................................................................................................................... 12 5 Einstellungen ................................................................................................................................... 13 Allgem ein .......................................................................................................................................................... 13 Vorschau .......................................................................................................................................................... 14 Konvertierung .......................................................................................................................................................... 15 Part III Einführung 18 1 Programmaufbau ................................................................................................................................... 18 2 Schnellanleitung ................................................................................................................................... 19 Video laden .......................................................................................................................................................... 19 3D Optionen .......................................................................................................................................................... 20 3D Konvertierung .......................................................................................................................................................... (Ausgabe) 21 Erw eiterte Einstellungen .......................................................................................................................................................... 22 Konvertierung .......................................................................................................................................................... starten 23 Part IV Videos laden 26 1 Dateien ................................................................................................................................... 26 2 Ordner ................................................................................................................................... 26 3 DVD ................................................................................................................................... 27 4 Kontextmenü ................................................................................................................................... 27 5 Vorschau ................................................................................................................................... 27 Part V Videos bearbeiten 30 1 Videoschnitt ................................................................................................................................... 30 Part VI Videos in 3D umwandeln 32 © 2011 Engelmann Media GmbH 3 4 MakeMe3D 1 3D Optionen ................................................................................................................................... 32 Part VII Videos konvertieren 36 1 Profile ................................................................................................................................... und Kodierungsqualität 36 Zu den Profilen .......................................................................................................................................................... 38 2 Erweitert ................................................................................................................................... 39 Auflösung .......................................................................................................................................................... 39 Bitrate .......................................................................................................................................................... 40 Fram erate .......................................................................................................................................................... 40 Bild anpassen.......................................................................................................................................................... 40 Audio-Einstellungen .......................................................................................................................................................... 40 Zusätzliche Einstellungen .......................................................................................................................................................... 41 3 Automatische ................................................................................................................................... Konvertierung 41 4 Umwandlung ................................................................................................................................... starten 42 Part VIII Glossar Index 44 0 © 2011 Engelmann Media GmbH Part I 6 1 MakeMe3D MakeMe3D Eigene Videos in 3D konvertieren Leistungsdaten Packungsinhalt Systemvoraussetzungen Support Copyright & Haftung Installation © 2011, Engelmann Media GmbH, w w w .engelmann.com Alle Rechte vorbehalten 1.1 Leistungsdaten MakeMe3D erzeugt echte 3D-Videos aus alten Filmen! MakeMe3D unterstützt: 1.2 · Anaglyph 3D Brillen (red/cyan, red/blue, green/magenta und yellow/blue): Werden die Videos anaglyph auf dem PC-Bildschirm oder Fernseher abgespielt, so benötigt der Zuschauer eine der klassischen 3D-Brillen, um den 3D-Effekt sehen zu können · Shutter Technik: Um moderne Shutter Technik einzusetzen, werden ein Nvidea 3D Vision Glasses Kit (kompatibel mit dem 3D Vision Video Player) und ein dazu passender 120 Hz Monitor wie Syncmaster 2233RZ, Acer GD235HZ, Acer GD245HQ, Alienware OptX AW2310 oder Viewsonic FuHzion VX2265wm, das Notebook Asus G51J-3D oder ein 3D Beamer wie der Acer H5360 benötigt. · Polarisations-Brillen: Diese lassen sich mit entsprechender Hardware wie etwa den Notebooks Acer 5740DG und Acer 5738DG oder den Monitoren Zalman ZM-M220W oder iZ3D 22W verwenden Packungsinhalt Das Produktpaket besteht aus der Software MakeMe3D inkl. elektronischer Hilfedateien, Lizenz und Seriennummer. Auf Wunsch ist MakeMe3D auf einer Backup-CD erhältlich. © 2011 Engelmann Media GmbH MakeMe3D 1.3 7 Systemvoraussetzungen Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus. Unterstützt werden Windows 7, Windows Vista sowie Windows XP (Home und Professional). In Bezug auf die Hardware gilt: Je leistungsfähiger, desto besser! Zur Optimierung und Konvertierung selber sollten Sie auf folgende Mindest-Hardware zurückgreifen können. · · · · · · 1.4 Eine Rechner-CPU mit wenigstens 1 GHz mt SSE2 Support. Grundsätzlich gilt: Je schneller, desto besser. mindestens 1 Gigabyte RAM (2 Gigabyte empfohlen) rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallation genügend freien Speicherplatz zur Aufnahme der konvertierten Videodateien CD/DVD-ROM-Laufwerk (optional) Maus oder kompatibles Eingabegerät Support Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit MakeMe3D auf, wenden Sie sich bitte an unseren Support. Sie erreichen unser Support-Center über das Kontaktformular auf http://www.Mak eMe3D.net. Wichtig: Damit wir Ihnen so effektiv wie möglich helfen können, halten Sie bitte folgende Informationen bereit: · · · 1.5 Programmname (also MakeMe3D) und Versionsnummer. Sie finden die Versionsnummer über den Hilfe-Eintrag (?) im Hauptmenü. Bezeichnung des verwendeten Betriebssystems. Kurze Fehlerbeschreibung und Angaben zur Häufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmäßig). Falls Sie ein Bildschirmfoto (Screenshot) zu einer Fehlermeldung zur Hand haben, fügen Sie ihn bitte einer Anfrage per E-Mail hinzu. Copyright & Haftung Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens des Unternehmens Engelmann Media GmbH dar. Die Software, die Gegenstand dieser Dokumentation ist, ist ebenso Objekt der dazugehörenden Lizenzvereinbarung, die an anderer Stelle niedergelegt ist. Alle Rechte vorbehalten, darunter auch das Recht der Vervielfältigung, Übertragung, Verbreitung und Übersetzung. Kein Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert werden, egal in welcher Form, auch nicht durch Fotokopie, Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen. Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte. Windows sowie im Betriebssystem Windows enthaltene Programme sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation, USA. Alle weiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Die Informationen in diesem Handbuch werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht und dienen ausschließlich der Wissensvermittlung. Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Weder der Handbuchautor noch © 2011 Engelmann Media GmbH 8 MakeMe3D Engelmann Media GmbH übernehmen daher eine wie auch immer geartete Gewährleistung, eine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Schäden, die im Zusammenhang mit den beschriebenen Informationen stehen. Ferner können Autor und Engelmann Media GmbH nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die auf Fehlfunktionen von Software, Geräten, o. Ä. zurückzuführen sind, auch nicht für Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter, die daraus resultieren. © 2011, Engelmann Media GmbH, www.engelmann.com Alle Rechte vorbehalten 1.6 Installation Um MakeMe3D zu installieren, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 1. 2. 3. Sichern Sie alle aktuellen Daten und schließen Sie offene Programme. Starten Sie die heruntergeladene Exedatei, bzw. die Setupdatei auf der Backup-CD durch einen Doppelklick. Der Setup-Assistent richtet die Anwendung für Sie ein. Der Setup-Assistent ist für die nahezu vollständig automatisierte Installation verantwortlich und leitet Sie Schritt für Schritt und sicher durch den kompletten Prozess. Wie allgemein üblich gelten hierbei folgende Verfahrensweisen: · · Die Schaltfläche Weiter ruft den nächsten Installationsschritt auf. Die Schaltfläche Zurück ruft den vorhergehenden Installationsschritt auf.Die Schaltfläche Ab b rechen beendet den Installationsvorgang. Bis zum finalen Kopieren der Programmdateien werden keinerlei Veränderungen an Ihrem System vorgenommen. Zur Bestimmung des Zielordners stehen Ihnen die Schaltflächen ‚Ändern’ (Speicherort) und ‚Speicherplatz’ (Kapazitätsangabe) zur Seite. Standardmäßig wird MakeMe3D im Ordner ‚C: \Programme\Engelmann Media GmbH\MakeMe3D’ installiert. Ein Klick auf ‚Weiter’ und ‚Installieren’ richtet MakeMe3D schließlich auf Ihren Rechner ein. Wenn Sie eine Option ändern möchten, gelangen Sie über Schaltfläche ‚Zurück’ zu früheren Dialogen. Die Optionen ‚Erstelle Desktopverknüpfung’, bzw. ‚Verknüpfung in Schnellstartleiste‘ sorgen für die Einrichtung von Programmverknüpfungen auf Ihrem Desktop und in der Taskleiste. Beenden Sie die Installation durch einen letzten Klick auf die Schaltfläche ‚Fertig stellen’. © 2011 Engelmann Media GmbH Part II 10 2 MakeMe3D Erste Schritte Der Umgang mit MakeMe3D erfordert kaum Einarbeitungszeit und liefert Ihnen sehr schnell erste Ergebnisse. Programmstart Lizenzierung Demoversion Update Einstellungen - Allgemein - Vorschau - Konvertierung 2.1 Programmstart Nach der erfolgreichen Installation starten Sie MakeMe3D über ‚Start > Programme >Engelmann Media > MakeMe3D > MakeMe3D’. © 2011 Engelmann Media GmbH Erste Schritte 2.2 11 Lizenzierung Beim ersten Start der Anwendung werden Sie gebeten, eine Seriennummer einzugeben, die Sie abhängig von der Verkaufsversion im Handbuch, auf der Verpackung/CD-Hülle oder in einer zugesandten E-Mail finden. Bitte tippen Sie die Seriennummer in das dafür vorgesehene Feld und klicken Sie auf die Schaltfläche ‚Key prüfen’. Bei korrekter Eingabe wird die Anwendung frei geschaltet. © 2011 Engelmann Media GmbH 12 2.3 MakeMe3D Demoversion MakeMe3D kann für die Dauer von 3 Tagen als eingeschränkte Demoversion betrieben werden, Sie können während dieser 3 Tage nur max. 5 Minuten pro Video konvertieren. Für die weitere Nutzung über diese Testphase hinaus benötigen Sie eine gültige Lizenz. Möchten Sie die Software insgesamt 7 Tage ohne die Begrenzung auf max. 5 Minuten ausprobieren, registrieren Sie sich bitte über den Link ‚Kostenloser Trial-Key’. Wir senden Ihnen umgehend und für Sie unverbindlich eine aktive Seriennummer für den oben genannten Zeitraum an die angegebene E-Mailadresse. Um die Software im Demo-Modus zu nutzen, klicken Sie bitte auf ‚Weiter’. 2.4 Update Zur Programmaktualisierung klicken Sie in der obersten Menüleiste auf das Zahnradsymbol. In dem nun erscheinenden Dialog steht oben rechts "Updates suchen". Die Überprüfung kostet nur sehr wenig Zeit und sollte mehr oder weniger regelmäßig wiederholt werden. Alle registrierten Anwender erhalten der jeweiligen Versionsnummer ihrer Programme entsprechend grundsätzlich kostenlose Updates. © 2011 Engelmann Media GmbH Erste Schritte 13 Tipp: Die Aktivierung der Option ‚Automatisches Update aktivieren’ in den Einstellungen zum Programm sorgt dafür, dass MakeMe3D automatisch zum Programmstart nach Aktualisierungen sucht. Hinweis: Der Update-Assistent überträgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten, aber selbstverständlich keine persönlichen Informationen. 2.5 Einstellungen Die Einstellungen zum Programm sind in die Bereiche ‚Allgemein’, ‚Vorschau‘ und ‚Konvertierung’ aufgeteilt. Sie rufen den Dialog über das Zahnradsymbol in der Menüleiste auf. Allgemein Vorschau Konvertierung 2.5.1 Allgemein © 2011 Engelmann Media GmbH 14 MakeMe3D Programm maximiert starten: Sorgt dafür, dass MakeMe3D im Vollbild gestartet wird. Automatisches Update aktivieren: Startet den Update-Assistenten, der automatisch beim Programmstart nach einer neuen Programmversion fahndet. Miniaturansicht anzeigen bei … (sec): Legt fest, welchen Frame die Miniaturansicht zeigen soll (in Sekunden vom Beginn des Videos aus gesehen). Diese Einstellung hilft Ihnen, den Inhalt einer Datei besser zu identifizieren, da viele Videos gleich zu Beginn keine Bildinhalte aufweisen, sondern Schwärze. 3D Icons anzeigen: Je nach ausgewähltem3D Profil, werden die Icons der Software passend in 3D angezeigt. 2.5.2 Vorschau Vorschau-Qualität an die PC-Leistung anpassen: Um zu vermeiden, dass während der EchtzeitVorschau zu viel Ressourcen gebunden werden, passen Sie hier die Bildqualität an. Je niedriger die Qualität der Vorschau, desto weniger wird Ihr Rechner in Anspruch genommen. © 2011 Engelmann Media GmbH Erste Schritte 15 Hintergrund: Die Echtzeitvorschau, insbesondere die Vorschau hochaufgelöster Videos im Original und als optimierte Version ist außerordentlich rechenintensiv. Zu diesem Zweck sollten Sie nach Möglichkeit über einen Quad-Core-Rechner verfügen. Kleinere Auflösungen (PAL und darunter) lassen sich auch mit DualCore-Rechnern flüssig betrachten. Beachten Sie hierbei, dass diese Systemvoraussetzungen nur für die Vorschau gelten. Die Optimierung und/oder die Konvertierung eines Videos lassen sich auch eher auf langsamen Rechnern durchführen. CPU-Erkennung: Anzeige der vorhandenen CPU-Kerne Ihres Systems. Bitte geben Sie diesen Wert auch bei Support-Anfragen an. Warnmeldung bei voller Auslastung anzeigen: Ist diese Option aktiviert, werden Sie mit einem Warnfenster darauf hingewiesen, dass die Vorschau Ihre Ressourcen extrem in Beschlag nimmt. Wenn möglich, setzen Sie die Vorschau-Qualität herunter und/oder verzichten auf die gleichzeitige Darstellung von Original und Optimierung. Als hervorragender Ersatz bietet sich darüber hinaus die Screenshot-Funktion an (siehe unten). Tracking-Punkte im Player anzeigen: Wenn Sie diese Option aktivieren, können Sie live die Objekterkennung unserer Software verfolgen. Die Anzahl der maximalen Tracking-Punkte können Sie zusätzlich einstellen, wir empfehlen den Wert 32 (welcher auch vorausgewählt ist). Diese Funktion hat eigentlich nur wissenschaftlichen Wert zur Demonstration unserer eingesetzten Technik. 2.5.3 Konvertierung © 2011 Engelmann Media GmbH 16 MakeMe3D Akustisches Signal am Ende der Konvertierung angeben: Signalisiert mit einem Klang den Abschluß Ihrer Umwandlungsarbeiten. Dateinamenkonvention: · · · Dateinamen automatisch numerisch erweitern: Fügt der neu erstellten Datei eine Zahl hinzu, um sie vom Original zu unterscheiden. Dateinamen erweitern mit: Fügt der neu erstellten Datei eine Erweiterung (‚_MakeMe3D‘) hinzu, um sie vom Original zu unterscheiden. Der Term kann beliebig geändert werden. Dateinamen beibehalten und gleichnamige Dateien überschreiben: Übernimmt den Dateinamen des Originals und überschreibt damit die Quelldatei. Achtung! Das Originalvideo geht in diesem Fall unwiederbringlich verloren. Zur Qualitätsprüfung nur die ersten xx sec. konvertieren: Vor allem (aber nicht nur bei ReihenOptimierungen vieler Filme hintereinander) kann es sich lohnen, zunächst nur einmal die ersten zehn bis 30 Sekunden eines Videos konvertieren zu lassen. Hierdurch läßt sich in den meisten Fällen sehr gut beurteilen, ob die gelieferte Qualität den eigenen Wünschen entspricht oder in den Einstellungen nachgebessert werden muss. © 2011 Engelmann Media GmbH Part III 18 3 MakeMe3D Einführung MakeMe3D wird in großen Teilen ausschließlich mit der Maus bedient. Navigation und Auswahl einzelner Optionen erfolgen durch Klicks mit der linken Maustaste. Die rechte Maustaste ist dem einen oder anderen Kontextmenü vorbehalten. Die zu konvertierenden Dateien werden über einen integrierten Explorer hinzugefügt. Programmaufbau Schnellanleitung - 3.1 Video laden 3D Optionen 3D Konvertierung (Ausgabe) Erweiterte Einstellungen Konvertierung starten Programmaufbau Die Programmoberfläche besteht aus vier wesentlichen Bereichen: 1) eine Vorschau, 2) eine Liste mit allen zu bearbeitenden Videos neben der Vorschau, 3) ein Attributbereich im unteren Drittel und 4) dem 3D Modus ganz oben links. · · · · Liste: Die Liste enthält alle zu bearbeitenden Videos und lässt sich über einen integrierten Dateiexplorer füllen. Der Inhalt eines hier markierten Eintrags wird sofort in der Vorschau angezeigt. Vorschau: Die Vorschau dient sowohl der Anzeige der in die Liste befindlichen Dateien als auch der sofortigen Überprüfung der Änderungen. Attributbereich: Hier ändern Sie verschiedene Bild- und/oder Videoattribute manuell, bspw. das Zielformat, die Auflösung (über ‚Erweitert‘) und/oder verschiedene Optimierungen. 3D Modus: Hier stellen Sie den 3D Modus ein und wählen, ob Sie Links und Rechts vertauschen wollen - abhängig von der Art Ihrer 3D Brille. © 2011 Engelmann Media GmbH Einführung 3.2 19 Schnellanleitung Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der ersten Schritte mit Ihrem MakeMe3D. Video laden 3D Optionen 3D Konvertierung (Ausgabe) Erweiterte Einstellungen Konvertierung starten 3.2.1 Video laden Klicken Sie auf die Schaltfläche ‚Dateien‘ oder ‚Ordner‘, um ein oder mehrere Videos zu laden, bzw. ‚DVD‘, um eine Video-DVD einzulesen: · · Dateien: Lädt eine oder mehrere Videodateien in das Listenfenster. Ordner: Liest die Videodateien eines bestimmten Ordners komplett ein, bei Aktivierung der Option © 2011 Engelmann Media GmbH 20 MakeMe3D · ‚Unterordner‘ auch die Dateien in Unterverzeichnissen. DVD: Liest die Kapitel- und Titelstruktur einer (nicht kopiergeschützten) DVD-Video ein. Markieren Sie die zu bearbeitende Datei, bzw. das gewünschte DVD-Kapitel oder den Titel im Listenfenster, um eine Vorschau des Inhalts zu ermöglichen. 3.2.2 3D Optionen Links oben können Sie den 3D Modus wählen: - Stereo Horizontal (Shutter-Brille) - Stereo Horizontal (Shutter-Brille) - halbe Breite - Stereo Vertikal (Polarisations-Brille) - Stereo Vertikal (Polarisations-Brille) - halbe Breite - Interlaced - Horizontal - Interlaced - Vertikal - Anaglyph Gelb/Blau - Anaglyph Gelb/Blau schwarz-weiß - Anaglyph Rot/Cyan - Anaglyph Rot/Cyan schwarz-weiß - Anaglyph Grün/Magenta - Anaglyph Grün/Magenta schwarz-weiß - Linkes und Rechts Auge getrennt © 2011 Engelmann Media GmbH Einführung 21 Die beiden "Horizontalen" Modi sind zum Betrachten mit Shutter-Brille geeignet. Die Beiden "Vertikalen" Modi sind zum Betrachten mit Polarisations-Brillen geeignet. Die "halbe Breite" erlaubt die deutliche Reduzierung der benötigten Dateigröße (nach der Konvertierung) bei minimalem Qualitätsverlust. Anaglyph Gelb/Blau, Rot/Cyan (kompatibel zu Rot/Blau) und Grün/Magenta: Konvertiert Videos zum Betrachten mit Farbfilterbrillen. Einige FIlme eigenen sich besonders für die Konvertierung in 3D, wenn diese gleichzeitig in schwarz/ weiß gewandelt werden, daher findet sich diese Option zusätzlich. Bei der Option "Linkes und Rechts Auge getrennt" werden zwei getrennte Dateien erzeugt, einmal für das linke und einmal für das rechte Auge. Diese Dateien können dann beliebig weiterverarbeitet werden oder für Download-Portale verwendet werden, welche dann selber einen 3D FIlm erzeugen. L/R tauschen: Vereinzelt werden Brillen mit seitlich vertauschten Eigenschaften angeboten (also bspw. Magenta/Grün statt Grün/Magenta-Brille), merkbar daran, dass ein entsprechendes Video einen eher ungewöhnlichen und unter Umständen unangenehmen 3D-Effekt besitzt (‚Pseudo-Stereo‘). Ist dies bei Ihnen der Fall, aktivieren Sie bitte diese Option. 3.2.3 3D Konvertierung (Ausgabe) Die 3D Konvertierung richtet sich an das gewünschte Ausgabeformat und erfordert weitere Einstellungen, wie Auflösung und Framerate. · Profil (nicht automatisch)/Dateityp (automatisch): Wählen Sie hier das gewünschte Zielgerät, bzw. den gewünschten Ziel-Dateityp aus. Ist Ersteres der Fall, konvertiert MakeMe3D Ihre Videos mit den originalen Attributen wie beispielsweise Auflösung, Bit- und Framerate sowie den jeweiligen Toneigenschaften in eines der auswählbaren Formate (Datei-Typen). Zur Verfügung stehen AVI mit MPEG-4-SP-Video und MP3Ton, MP4 mit AVC-Video und AAC-Ton und MP2-Ton sowie WMV mit Windows Media Video und Audio. In Bezug auf die Bildqualität richtet sich das Programm nach der vorhandenen aus (dies gilt nur für die Konvertierung und ist unabhängig von den anzuwendenden Optimierungsfiltern). Für die Nicht-automatische-Konvertierung steh Ihnen eine Fülle an Profilen zur Verfügung, die sich bei Bedarf auch anpassen lassen. · · · · Qualität: Dieser Regler richtet sich an die Qualität der vorzunehmenden Videokomprimierung. Je niedriger der Wert, desto höher fällt die Komprimierung aus, desto geringer kann sich aber die Bildqualität präsentieren. Der Vorteil einer hohen Komprimierung liegt in der Speicherplatzersparnis. Sollten Sie jedoch keine Zielvorstellungen hinsichtlich möglichst kleiner Dateien besitzen, erhöhen Sie stattdessen die Qualität. Helligkeit: Verliert Ihr Video durch eines der Verfahren zu viel an Helligkeit, regeln Sie hier nach. Tiefeneffekt: Der 3D-Tiefeneffekt lässt sich stufenlos verstärken, wobei alle Werte rechts des Nullpunkts das Bild nach ‚vorne‘ hervorheben und alle Werte links des Nullpunkts das Bild in die Tiefe ‚verlagern‘. (Nicht jeder Mensch reagiert identisch auf verschobene Bildebenen, weshalb man an dieser Stelle unbedingt ein wenig experimentieren sollte, um einen Wert zu erhalten, bei dem der räumliche Bildeindruck am angenehmsten wahrgenommen wird.) Frames verwenden: MakeMe3D gründet die Berechnungen für den Tiefeneffekt unter anderem auf eine Analyse einer Reihe von Einzelframes (also einer kurzen Bildfolge). Der Standardwert liegt bei ‚1‘, was bedeutet, dass die Analyse sowohl Frame ‚0‘ als auch Frame ‚1‘ berücksichtigt. Der auf diese Weise © 2011 Engelmann Media GmbH 22 MakeMe3D erzeugte 3D-Effekt bereichert viele Videos mit einer angenehm anzuschauenden Tiefe, die keinen negativen Einfluss auf Kamerafahrten und Bewegungen besitzt. Hintergrund: Ändert man den Wert zu ‚2‘, berücksichtigt das Programm Frame ‚0‘ und Frame ‚2‘, lässt also das dazwischen liegende Bild aus und erreicht dadurch bei Filmen mit wenig Bewegung (also keine Actionfilme) einen etwas besseren 3D-Effekt. Beim Wert ‚0‘ entfällt die Analyse von Frame-Paaren komplett und der 3D-Wert wird ausschließlich auf Grundlage des Gegensatzes zwischen Vorder- und Hintergrund errechnet. Diese Einstellung bietet sich an, wenn ein Video über viele schnelle Schnitte verfügt, beispielsweise ein Musikvideo. Andernfalls muss man mit einem leichten Flackern in den Übergängen rechnen. 3.2.4 Erweiterte Einstellungen Nach der Aktivierung der Schaltfläche ‚Erweitert‘ lassen sich verschiedene Audio- und Videoattribute manuell einstellen* (Nur verfügbar wenn die Ausgabe nicht automatisiert passieren soll). · Video > Auflösung: Geben Sie hier die neue Zielauflösung an. Hierbei gilt, dass, je höher die Auflösung, desto besser die Bildqualität, desto mehr Speicherkapazität ist aber auch erforderlich. Orientieren Sie sich bei Änderungen am geplanten Zielgerät (mobile Player mit kleinen Displays benötigen keine erhöhte Auflösung). © 2011 Engelmann Media GmbH Einführung · · · · · · · · 23 Video > Bitrate: Eine höhere Bitrate als voreingestellt erhöht die Bildqualität, eine niedrigere senkt sie. Video > Framerate: Verringert oder erhöht die Bildwiederholrate eines Videos (abhängig vom Zielgerät). Weniger Bilder pro Sekunde helfen zwar, Speicherplatz einzusparen und benötigen auch weniger Rechenpower bei der Wiedergabe, machen sich aber oft durch unangenehmes Ruckeln bemerkbar. Audio > Kanäle: Angabe der Anzahl der gewünschten Tonkanäle: Mono (1 Kanal) oder Stereo (2 Kanäle). Audio > Bitrate: Legt die Bitrate der Audiospur fest. Wie üblich gilt auch hier: Je höher die Bitrate, desto besser der Klang. Empfohlen sind Werte um 128 kbps. Audio > Samplerate: Legt die Aufzeichnungsrate der Tonspur fest. Hier gilt: Je kleiner die Samplerate, desto schlechter der Klang. Empfohlen wird die Einstellung ‚44.100 Hz‘. Zusätzliche Einstellungen > Bild anpassen: Regelt die Art, wie Veränderungen zwischen dem Bildseitenverhältnis des Originals und jenem des Zieldisplays gehandhabt werden sollen. Bei ‚Stretch‘ wird eine nicht passende Dimension (Höhe oder Breite) horizontal oder vertikal gestreckt, wodurch eine gewisse Verzerrung entsteht, die je nach Bild mehr oder weniger stark ausfallen kann. Bei ‚Pan & Scan‘ wird das Bild so weit vergrößert, dass es das Zieldisplay, bzw. die vorher bestimmte Zielauflösung in allen Dimensionen (Breite und Höhe) vollständig ausfüllt. Unter Umständen werden hierfür Randbereiche abgeschnitten. Bei ‚Non-Linear‘ werden eventuelle schwarze Ränder mit errechnetem Bildmaterial angefüllt, so dass die Zielauflösung auch dann exakt gefüllt wird, wenn die Quellauflösung eine unterschiedliche Größe und/oder ein anderes Bildseitenverhältnis aufweist. Bei ‚Normal‘ wird das originale Bildseitenverhältnis beibehalten. Zusätzliche Einstellungen > Auflösung beibehalten: Übernimmt die originale Auflösung eines Videos oder nicht. Zusätzliche Einstellungen > Framerate beibehalten: Übernimmt die originale Bildwiederholrate eines Videos oder nicht. Einstellungen zurücksetzen: Setzt alle geänderten Videoeinstellungen auf den Standard des jeweiligen Profils zurück. *Zu den Details der einzelnen Attribute erfahren Sie weiter unten (Videos konvertieren > Erweitert) mehr. 3.2.5 Konvertierung starten Legen Sie abschließend das Zielverzeichnis fest (‚Ausgabeverzeichnis‘) und starten Sie die Konvertierung über die Schaltfläche ‚Konvertierung starten‘. © 2011 Engelmann Media GmbH Part IV 26 4 MakeMe3D Videos laden Sie sammeln und verwalten Ihre Quellvideos im Quellen-Listenfenster im rechten Teil der Programmoberfläche. Diese Liste dient einzig dem Zuführen der Bilder zu den einzelnen Programmfunktionen, besitzt selber aber keinerlei direkte Dateiverwaltungsfunktionen. Wenn Sie folglich einen Eintrag aus der Liste löschen, bleibt die Originaldatei davon unberührt. Oberhalb der Konvertierungsliste befinden sich folgende Schaltflächen/Optionen: Dateien Ordner DVD Außerdem können Sie mit einem Rechtsklick auf ein Video auf das Kontextmenü zugreifen, sowie die Vorschau links neben der Liste verwenden. Kontextmenü Vorschau 4.1 Dateien Diese Schaltfläche dient dem Einlesen einzelner oder mehrerer Videodateien über einen integrierten Dateibrowser. Unterstützt werden die Quellformate AVI, ASF, FLV, DIVX, WMV, MKV, MOV, MPG, MPEG, TS, MP4, 3GP, 3G2, DVR, PVR, TPO, TOD, VRO und MOD. Halten Sie während der Auswahl die ‚Strg‘-Taste gedrückt, lassen sich beliebig viele Dateien gleichzeitig aus einem Verzeichnis markieren, halten Sie stattdessen die ‚Umschalt‘-Taste gedrückt, eine zusammenhängende Serie von Dateien (von … bis). Der Einfachheit halber werden im Dateifenster des Explorers nur kompatible Dateien angezeigt, also Dateien, mit denen MakeMe3D prinzipiell umgehen kann. Nicht gewünschte oder aus Versehen eingefügte Einträge entfernen Sie durch simples Markieren und Betätigen der ‚Entf’-Taste oder über das Kontextmenü aus der Liste. ‚Löschen’ entfernt hierbei den markierten Eintrag, ‚Alles Löschen’ leert die komplette Liste. 4.2 Ordner Dient dem Einlesen kompletter Verzeichnisse mit Videodateien. Bereits in der Liste bestehende Dateieinträge werden hierbei durch die neuen Dateien ergänzt, so dass sich auch große Sammlungen von zu kodierenden Inhalten anlegen lassen, die dann sequentiell abgearbeitet werden. Unterordner: Mit Aktivieren dieser Option sorgen Sie dafür, dass beim Einlesen eines Verzeichnisses auch die Inhalte der Unterordner mit erfasst und der Liste hinzugefügt werden. Nicht gewünschte oder aus Versehen eingefügte Einträge entfernen Sie durch simples Markieren und © 2011 Engelmann Media GmbH Videos laden 27 Betätigen der ‚Entf’-Taste oder über das Kontextmenü aus der Liste. 4.3 DVD Dient dem Einlesen kompletter Titel oder einzelner Kapitel eines DVD-Videos. Jede DVD ist in einzelne Titel unterteilt, bspw. dem Hauptfilm und Extras, und jeder Titel wiederum in einzelne Kapitel. Mit MakeMe3D lassen sich sowohl komplette Titel (einschließlich aller Kapitel) als auch einzelne Kapitel in 3D konvertieren. Um einen Titel bzw. ein Kapitel zur Bearbeitung vorzusehen, aktivieren Sie die zu einem Titel bzw. Kapitel gehörende Checkbox durch simples Anklicken. Ein Häkchen versinnbildlicht die Markierung; nicht gewünschte oder aus Versehen markierte Titel/Kapitel entfernen Sie durch wiederholtes Anklicken wieder aus der Liste. Hinweis: Um ein einzelnes Kapitel auszuwählen, klicken Sie bitte auf das Plus-Zeichen links neben dem Platzhalter für die Miniaturansicht, um den Titel zu öffnen, und aktivieren anschließend die Checkbox zum gewünschten Kapitel. 4.4 Kontextmenü Das Kontextmenü eines Listeneintrags enthält folgende Befehle: · · · · · · · · · 4.5 Informationen: Zeigt Details zum aktuell markierten Video an (siehe oben). Verzeichnis öffnen: Öffnet das Verzeichnis, in dem sich die aktuell markierte Videodatei befindet. Schneiden: Startet den Schnitt-Editor mit dem aktuell markierten Video. Aktivieren: Merkt einen Titel oder ein Kapitel zur Optimierung und Konvertierung vor. Deaktivieren: Macht die Aktivierung eines Titels oder Kapitels rückgängig. Alles aktivieren: Merkt alle Kapitel inklusive aller Titel zur Optimierung und Konvertierung vor. Alles deaktivieren: Macht alle vorgenommenen Aktivierungen (Titel und Kapitel) rückgängig. Löschen: Entfernt den aktuell markierten Eintrag aus der Konvertierungsliste. Die Originaldatei bleibt hiervon unberührt. Alles löschen: Leert die Liste. Vorschau Die Vorschau beinhaltet folgende Schaltflächen: Schneiden: Aufruf des Schnitteditors. Pause/Wiedergabe/Stopp: Wiedergabe-Schaltflächen des Players. Lautstärke: Regulierung der Ton-Lautstärke. Tipp: Ist Ihnen die Darstellung der Vorschau zu klein, vergrößern Sie bitte das Programmfenster zum Vollbild über das Quadrat-Symbol rechts oben oder einen Doppelklick in die Titelleiste. Wichtig: Die Echtzeitvorschau inklusive der eingerechneten Filter ist außerordentlich rechenintensiv und verlangt unter Umständen (abhängig von Auflösung und Format der Quellvideos) eine © 2011 Engelmann Media GmbH 28 MakeMe3D leistungsfähige Ausrüstung. Gerät ein Computer an seine Leistungsgrenzen, erhalten Sie eine Warnhinweis. In den Einstellungen zum PC können Sie die Voraussetzungen für die Vorschau-Performance einstellen. Lesen Sie hierzu bitte unbedingt die entsprechenden Passagen zu den Programmeinstellungen im Kapitel ‚Erste Schritte‘. © 2011 Engelmann Media GmbH Part V 30 5 MakeMe3D Videos bearbeiten Bevor Sie eine Videodatei in 3D konvertieren, lässt sie sich bei Bedarf im MakeMe3D schneiden. Videoschnitt 5.1 Videoschnitt Um eine Datei oder ein Kapitel/Titel eines DVD-Videos vor der 3D Konvertierung zu beschneiden, markieren Sie das jeweilige Element im Listenfenster und rufen den Schnitteditor entweder über das Kontextmenü oder über die entsprechende Schaltfläche unterhalb der Vorschau auf. Im Schnitteditor bewegen Sie den Schieberegler unterhalb der Vorschau auf den Startpunkt, an dem Sie den Schnitt ansetzen wollen und klicken zur Bestätigung auf die Schaltfläche ‚Start‘. Anschließend bewegen Sie den Schieberegler zum Stopp-Punkt Ihres Schnitts und klicken äquivalent zur Bestätigung auf die Schaltfläche ‚Stopp‘. Zu Ihrer Information erhalten Sie unterhalb der Schaltflächen die Zeiten in Zahlen: den Startzeitpunkt (alle Inhalte davor werden entfernt), den Endzeitpunkt (alle Inhalte danach werden entfernt) und die Dauer des verbleibenden und zu optimierenden/konvertierenden Videomaterials. © 2011 Engelmann Media GmbH Part VI 32 6 MakeMe3D Videos in 3D umwandeln Um Videos in 3D umzuwandeln, laden Sie die zu bearbeitenden Clips wie oben kennengelernt in die Quellliste. Sollen Clips im Sinne einer Vorbearbeitung geschnitten, nehmen Sie dies bitte vor (siehe voriges Kapitel); sie können die Arbeiten aber auch nach den Einstellungen zum 3D Modus und Konvertierung ausführen. 3D Optionen 6.1 3D Optionen MakeMe3D ist in der Lage, durch eine Bewegungserkennung die individuellen Besonderheiten eines Videos zu erkennen und differenziert in 3D umzuwandeln. Mit neuester Bildtechnologie ausgerüstet, vermag die Anwendung dank einer selektiven Objekterkennung sicher zu stellen, den besten 3D Effekt zu errechnen. Hinsichtlich der 3D-Einstellungen für die Umwandlung steht zunächst die Entscheidung für eines der aktuell gängigen Verfahren an: - Stereo Horizontal (Shutter-Brille) - Stereo Horizontal (Shutter-Brille) - halbe Breite - Stereo Vertikal (Polarisations-Brille) - Stereo Vertikal (Polarisations-Brille) - halbe Breite - Interlaced - Horizontal - Interlaced - Vertikal - Anaglyph Gelb/Blau - Anaglyph Gelb/Blau schwarz-weiß - Anaglyph Rot/Cyan - Anaglyph Rot/Cyan schwarz-weiß - Anaglyph Grün/Magenta - Anaglyph Grün/Magenta schwarz-weiß - Linkes und Rechts Auge getrennt Alle Techniken basieren darauf, dass ein stereoskopischer Effekt nur dann auftreten kann, wenn dem menschlichen Auge zwei voneinander getrennte Bilder mit unterschiedlichem räumlichen Eindruck gleichzeitig erreichen – wobei die Anaglyphentechnik das einzige Verfahren ist, welches die Filterung ohne zusätzliches Equipment bewerkstelligt. Shutter-Brillen Shutter-Brillen, wie Sie beispielsweise beim Nvidia-3D-Paket Verwendung finden, zeigen auf ihren beiden Flüssigkristallgläsern abwechselnd die Bilder für das linke und das rechte Auge. Per Infrarot wird das linke Glas abgedunkelt, wenn das Bild für das rechte Auge angezeigt wird und umgekehrt. Nachteil: Neben der Brille selbst benötigt man eine leistungsfähige moderne Grafikkarte und einen 120Hz-Monitor (weil jedes Bild mit 60 Hz gesendet wird). Ein leichtes Flimmern kann aber trotzdem auftauchen. Polarisationsbrillen Für Polarisationsbrillen werden das Bild der einen Seite horizontal und das der anderen Seite vertikal ausgerichtet, wobei das eine Glas nur die horizontale Werte durchlässt und umgekehrt. Nachteil hier: © 2011 Engelmann Media GmbH Videos in 3D umwandeln 33 Man darf den Kopf nicht schräg halten. Anaglyphenbrillen Bei der Anaglyphentechnik werden zwei eingefärbte Bilder übereinandergelegt und mit Hilfe von Farbfolien die Komplementärfarben ausgefiltert. Videos in diesem Format können mit herkömmlichem Equipment angeschaut werden, leiden aber an einer ungenügenden Farbdarstellung. Linkes und Rechtes Auge getrennt Hier werden zwei Video-Dateien erzeugt, welche getrennt den Stream für das linke und rechte Auge beinhalten. Anschließend detaillieren Sie die Umwandlungsattribute: Helligkeit: Verliert Ihr Video durch eines der Verfahren zu viel an Helligkeit, regeln Sie hier nach. Tiefeneffekt: Der 3D-Tiefeneffekt lässt sich stufenlos verstärken, wobei alle Werte rechts des Nullpunkts das Bild nach ‚vorne‘ hervorheben und alle Werte links des Nullpunkts das Bild in die Tiefe ‚verlagern‘. (Nicht jeder Mensch reagiert identisch auf verschobene Bildebenen, weshalb man an dieser Stelle unbedingt ein wenig experimentieren sollte, um einen Wert zu erhalten, bei dem der räumliche Bildeindruck am angenehmsten wahrgenommen wird.) Frame-Offset: Formatwandler 2D zu 3D gründet die Berechnungen für den Tiefeneffekt unter anderem auf eine Analyse einer Reihe von Einzelframes (also einer kurzen Bildfolge). Der Standardwert liegt bei ‚1‘, was bedeutet, dass die Analyse sowohl Frame ‚0‘ als auch Frame ‚1‘ berücksichtigt. Der auf diese Weise erzeugte 3D-Effekt bereichert viele Videos mit einer angenehm anzuschauenden Tiefe, die keinen negativen Einfluss auf Kamerafahrten und Bewegungen besitzt. Ändert man den Wert zu ‚2‘, berücksichtigt das Programm Frame ‚0‘ und Frame ‚2‘, lässt also das dazwischen liegende Bild aus und erreicht dadurch bei Filmen mit wenig Bewegung (also keine Actionfilme) einen etwas besseren 3D-Effekt. Beim Wert ‚0‘ entfällt die Analyse von Frame-Paaren komplett und der 3D-Wert wird ausschließlich auf Grundlage des Gegensatzes zwischen Vorder- und Hintergrund errechnet. Diese Einstellung bietet sich an, wenn ein Video über viele schnelle Schnitte verfügt, beispielsweise ein Musikvideo. Andernfalls muss man mit einem leichten Flackern in den Übergängen rechnen. L/R tauschen: Vereinzelt werden Brillen mit seitlich vertauschten Eigenschaften angeboten (also bspw. Magenta/Grün statt Grün/Magenta-Brille), merkbar daran, dass ein entsprechendes Video einen eher ungewöhnlichen und unter Umständen unangenehmen 3D-Effekt besitzt (‚Pseudo-Stereo‘). Ist dies bei Ihnen der Fall, aktivieren Sie bitte diese Option. © 2011 Engelmann Media GmbH Part VII 36 7 MakeMe3D Videos konvertieren Die Konvertierung eines Videos findet jenseits der Arbeiten zum Schnitt und dem Einsatz der 3D Optionen zusätzlich statt. Sie dient unter anderem dazu, dass Video seinem Einsatzgebiet entsprechend anzupassen (bspw. zur Wiedergabe auf einem iPod), indem Werte wie Auflösung und Framerate und sogar Techniken zur späteren Dekodierung geändert werden. Auch macht der Einsatz der 3D Umwandlung zumindest eine Rekodierung innerhalb des gleichen Videoformats notwendig. Profile und Kodierungsqualität - Zu den Profilen Erweitert - Auflösung Bitrate Framerate Bild anpassen Audio-Einstellungen Zusätzliche Einstellungen Automatische Konvertierung Umwandlung starten 7.1 Profile und Kodierungsqualität Deaktivieren Sie die Checkbox ‚Automatisch‘ (sofern nicht bereits geschehen) und wählen Sie aus der Profil-Liste das gewünschte Zielgerät, bzw. das gewünschte Zielformat aus. MakeMe3D beherrscht verschiedene Kodierungstechniken, darunter die beiden grundlegenden AVC/ H.264 und MPEG-4 SP sowie Varianten davon. Jede dieser Techniken besitzt unterschiedliche Verfahren, Videomaterial zu kodieren, die sich unter anderem in der Zahl der unterstützten Containerformate, der notwendigen Audioformate und in einigen Fällen auch der Bildqualität unterscheiden. Prinzipiell gilt aber bei allen Verfahren, dass sie verlustbehaftet arbeiten, und zwar umso stärker, je weniger Speicherkapazität für ein Video vorgesehen ist und je mehr das Audio- und Bildmaterial zu diesem Zweck komprimiert werden soll. Der Qualitätslevel, der über einen Schieberegler zwischen ‚Niedrig‘ und ‚Hoch‘ eingestellt wird, arbeitet hierbei als Gegenpol zur Stärke der Komprimierung. Je niedriger die Qualität angesetzt wird, desto stärker wird das Video komprimiert und desto weniger Speicherplatz wird benötigt – allerdings muss man mit Kompressionsartefakten wie Klötzchenbildung rechnen, die sich bei einer niedrigen Qualität (und damit einer starken Komprimierung) in einer Verpixelung des Bilds Ausdruck verleiht. MakeMe3D unterstützt die Ausgabe für folgende Geräte- bzw. Formattypen: · · Android: Mit diesem Profil erstellen Sie Videos für Android-basierte Geräte, wie bspw. verschiedene Smartphones. Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton. Die Bitraten für Bild und Ton hängen vom gewünschten Qualitätslevel ab. Apple iPhone: Dieses Profil ermöglicht die Erstellung von Videos für den iPod touch und das iPhone (alle Generationen). Falls Sie planen, die Clips auch am TV zu betrachten, entscheiden Sie sich für die © 2011 Engelmann Media GmbH Videos konvertieren · · · · · · · · · · · · 37 höchste verfügbare Qualität oder wählen über ‚Erweitert‘ die größere Auflösung 480 x 360 Bildpunkte und erhöhen parallel die Bitrate, um eine bessere Bildqualität zu erzielen (prinzipiell sind beide Auflösungen auf dem Gerätedisplay anwendbar). Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton. Apple iPod: Siehe Apple iPhone. Das unterschiedliche Bildseitenverhältnis (hier 4:3) wird automatisch berücksichtigt. iPod touch: Siehe Apple iPhone. Apple Mac: Das Apple-Mac-Profil ermöglicht unter anderem das Erstellen von hochaufgelösten Videos (720p) mit hoher Bitrate. Die anderen verfügbaren Auflösungen sind 720 x 576 (PAL) und 640 x 480 Bildpunkte. Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität (Auflösung, Bitrate und Bildeindruck) der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. iPod nano: Apples iPod nano besitzt eine kleinere Display-Auflösung als die anderen Apple-Geräte und kann auch nur mit geringeren Bitraten umgehen. Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton. Apple iPad: Das 9,7-Zoll-Touch-Display des iPads besitzt eine Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten und reicht damit leider nicht für die Darstellung von hochaufgelösten Bildern (mindestens 1.280 x 720), auch nicht bei der Verwendung eines Dock-Connectors mit VGA-Ausgang. Zwar werden Videos mit maximal 720p wiedergegeben, die Auflösung aber intern auf die Display-Auflösung herunter gerechnet, auch bei der Wiedergabe auf externe Monitore. Gut geeignet ist das iPad hingegen für das Abspielen von PAL- oder PAL-nahen Videos (720 x 576 bzw. 640 x 480 Pixel), je nachdem, welchen Qualitätslevel Sie möchten. Für die externe Wiedergabe benötigen Sie das Apple-AV-Kabel (576p, 480p) oder das Apple-Composite-Kabel (576i, 480i). Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität (Auflösung, Bitrate und Bildeindruck) der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. Apple TV (4:3): Neben der herkömmlichen PAL-Auflösung (720 x 576) steht Ihnen noch der leicht geringere Wert 640 x 480 zur Verfügung, der zwar eine etwas geringere Bildqualität hinterlässt, dafür aber auch zu iPods und iPhones kompatibel ist. Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität (Auflösung, Bitrate und Bildeindruck) der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. DVD NTSC*: Dieses Profil dient der Erstellung von MPEG-2-Videos für DVD-Player, Streaming-Clients und andere Player, die sich auf das US-amerikanischen NTSC-TV-Format verstehen. Auflösung und Bitrate lehnen sich am DVD-Format an, erzeugt werden MPG-Dateien mit MPEG-2-Video und MP2-Ton. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität (Auflösung, Bitrate und Bildeindruck) der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. DVD PAL*: Dieses Profil dient der Erstellung von MPEG-2-Videos für DVD-Player, Streaming-Clients und andere Player, die sich auf das europäischen PAL-TV-Format verstehen. Auflösung und Bitrate lehnen sich am DVD-Format an, erzeugt werden MPG-Dateien mit MPEG-2-Video und MP2-Ton. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität (Auflösung, Bitrate und Bildeindruck) der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. Flash Video: Das Flash-Video-Profil erzeugt Flashdateien für Videoplattformen wie YouTube, wahlweise in einer kleinen (320 x 240) oder größeren (640 x 480) Auflösung. Generell gilt, dass die kleineren Varianten bessere Streaming-Eigenschaften bei geringen Bandbreiten besitzen. Erzeugt werden FLVDateien mit H263-Video und MP3-Ton. H264: Das H264-Profil ist eine eher allgemein gehaltene Vorlage für verschiedene kompatible portable Multimediaplayer. Erzeugt werden MP4-Dateien mit H.264/AVC-Video (Baseline@Level 1.3) und AACTon. DivX Home: Beim DivX-Home-Profil handelt es sich um ein generelles Profil zur Erstellung von MPEG-4SP-kompatiblen Videos für DivX/DVD-Player, Streaming-Clients, Festplattenplayer und andere Geräte, die eine DivX- oder Xvid-Zertifizierung besitzen. Die Videos sind für die Wiedergabe am TV-Gerät optimiert. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität (Auflösung, Bitrate und Bildeindruck) der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. Erzeugt werden AVI-Dateien mit MPEG-4-SP-Video und MP3-Ton. Xvid Home: Beim Xvid-Home-Profil handelt es sich um ein generelles Profil zur Erstellung von MPEG-4SP-kompatiblen Videos für DivX/DVD-Player, Streaming-Clients, Festplattenplayer und andere Geräte, die eine DivX-, Xvid- oder MPEG-4-Zertifizierung besitzen, und ist für die Wiedergabe von Videos am TV- © 2011 Engelmann Media GmbH 38 MakeMe3D · · · · · · · · · Gerät vorbereitet. Achten Sie, sofern möglich, auf die Qualität der Quellvideos, die nicht zu gering ausfallen sollte. Erzeugt werden AVI-Dateien mit MPEG-4-SP-Video und MP3-Ton. Erkennt Ihr MPEG-4Player ein DivX-Home-Video nicht, stehen die Chancen gut, dass Ihnen dieses Profil mehr Erfolg bringt. Handy 3GP: Erstellt Videos für Handys und Smartphones. Bitte konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem Gerät, ob die verwendeten Bild- und Tonformate unterstützt werden (erzeugt werden 3GP-Dateien mit MPEG-4-SP-Video und AMR-Ton). Handy MP4: Erstellt Videos für Handys und Smartphones. Bitte konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem Gerät, ob die verwendeten Bild- und Tonformate unterstützt werden (erzeugt werden MP4-Dateien mit MPEG-4-SP-Video und AAC-Ton). MP4 (MPEG-4)*: Generelles Profil zur Erstellung von Videos mit MPEG-4-SP-Video und AAC-Ton im MP4-Dateicontainer für verschiedene DVD-Player, Streaming-Clients und andere Abspieler (bitte konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem Gerät, ob das Format unterstützt wird). MPEG-2*: Dieses Profil dient der Erstellung von MPEG-2-Videos in moderater Auflösung für DVD- und ähnliche Player. Erzeugt werden MPG-Dateien mit MPEG-2-Video und MP2-Ton. Sony PSP (H264): Spiele-Handheld und tragbarer Videoplayer von Sony. Erzeugt werden MP4-Dateien mit MPEG-4-AVC-Video (H.264) und AAC-Ton. SVCD NTSC*: Dieses Profil dient der Erstellung von MPEG-2-Videos für DVD- und ähnliche Player, die sich auf das US-amerikanischen NTSC-TV-Format verstehen. Auflösung und Bitrate lehnen sich am Super Video-CD-Format an, erzeugt werden MPG-Dateien mit MPEG-2-Video und MP2-Ton. SVCD PAL*: Dieses Profil dient der Erstellung von MPEG-2-Videos für DVD- und ähnliche Player, die sich auf das europäische PAL-TV-Format verstehen. Auflösung und Bitrate lehnen sich am Super VideoCD-Format an, erzeugt werden MPG-Dateien mit MPEG-2-Video und MP2-Ton. Windows Mobile: Generelles Profil zur Erstellung von Videos im Windows-Media-Format für verschiedene Multimediaplayer und Kleinstcomputer (Handhelds), Pocket PCs sowie Smartphones/ Handys mit Windows-Mobile-Betriebssystem. Erzeugt werden Videos mit Windows Media Video (WMV3) und Windows Media Audio (WMA2) im WMV-Dateicontainer. WMV: Generelles Profil zur Erstellung von Videos im Windows-Media-Format, geeignet für PCs, verschiedene Multimediaplayer und Xbox 360. Erzeugt werden Videos mit Windows Media Video (WMV3) und Windows Media Audio (WMA2) im WMV-Dateicontainer. * Hinweis: Ihr Player muss in der Lage sein, einzelne Videodateien in diesem Format von einer Disc oder einem anderen Zuspieler (wie Festplattenplayer) abspielen zu können, die nicht in einer Verzeichnisstruktur abgespeichert sind. In aller Regel ergibt dies keine Probleme, vereinzelte ältere DVD-Player erweisen sich unter Umständen aber als wenig kooperativ. Auch beinhalten die fertigen Dateien keine Auswahlmenüs und die Geräte beginnen meist sofort mit der Wiedergabe. Weitere Geräte: Zu den Profilen 7.1.1 Zu den Profilen MakeMe3D bietet eine Vielzahl Profile für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Einige der Unterschiede, welche die verschiedenen Profile auszeichnen, liegen auf der Hand, so beispielsweise die Dateiendungen der fertigen Videos (wie MPG, MP4, 3GP, WMV oder AVI) oder schlicht die Bildgröße (Portable, HD oder PAL). Andere liegen hingegen versteckt in den Tiefen der verwendeten Kodiertechniken. So hinterlassen beispielsweise die Geräteprofile ‚iPod touch’ und ‚Sony PSP (H.264)’ beide MPEG-4-AVC-Videos mit AAC-Ton in MP4-Dateicontainern, kodieren aber mit unterschiedlichen Vorgaben, die nicht beliebig austauschbar sind. Einige der Profile können Sie auch für andere, nicht explizit erwähnte Geräte nutzen. Hierzu ein Tipp: Sind Sie unsicher und wissen nicht genau, welches Audio/Videoformat und/oder Auflösungen Sie nutzen sollen (und bringen auch die technischen Spezifikationen im Handbuch keine Klarheit), weichen Sie auf Internetforen und Geräteverpackungen aus. Gerade auf Verpackungen sind die unterstützten Standards unter Umständen genauer vermerkt als im Handbuch. © 2011 Engelmann Media GmbH Videos konvertieren 39 Achten Sie bei Ihren Recherchen auf folgende Merkmale: · · · · 7.2 Dateicontainer, bspw. MP4, AVI oder WMV (Achtung: MP4 kann verschiedene Video- und Tonformate beinhalten). Tonformat, bspw. AAC, MP3 oder WMA. Videoformate, bspw. MPEG-4-SP, MPEG-4-AVC oder Windows Media. Attribute wie Videobitrate, Framerate und Auflösung: Die meisten Geräte besitzen Grenzen, was die akzeptierbaren Bit- und Frameraten sowie Auflösungen betrifft. Erweitert Über die Schaltfläche ‚Erweitert‘ gelangen Sie zu einem weiteren Einstellungsdialog, in dem Sie in den Grenzen des ausgewählten Formatprofils zusätzliche Einstellungen zum Video und zur Tonspur vornehmen können. Auflösung Bitrate Framerate Bild anpassen Audio-Einstellungen Zusätzliche Einstellungen 7.2.1 Auflösung Zunächst einmal gilt grundsätzlich: Je höher die Auflösung, desto besser die Bildqualität – allerdings nur, wenn die Originalauflösung bereits hoch genug ist. Aus diesem Grund sollte man zur Langzeitarchivierung immer die Originalauflösung verwenden oder bestenfalls nur minimal aufwärtsskalieren. Bei anderen Einsatzgebieten wie der Veröffentlichung im Internet oder der Wiedergabe auf portablen Playern besitzt man in der Regel die Wahl zwischen verschiedenen möglichen Auflösungen. In diesen Fällen sollte man jene Auflösung nehmen, die der physikalischen des jeweiligen Displays entspricht. Höhere oder niedrigere werden von den Geräten oftmals auf die Displaygröße skaliert, was zu Lasten der Bildqualität gehen kann, mindestens aber Rechenzeit kostet. (Kennen Sie die Displayauflösung Ihres Geräts nicht, ziehen Sie dessen Dokumentation zu Rate.) Ausnahme: Manche Geräte erlauben auch die Wiedergabe am TV. Soll diese Funktion in Anspruch genommen werden, empfiehlt sich in aller Regel die Auflösung des jeweiligen TVs – sofern die Originalauflösung dies hergibt. Für herkömmliche Fernseher sollte man deshalb mindestens 640 x 480 Pixel verwenden. Hinweis: Beachten Sie, dass kein Original mit einer kleinen Auflösung wie bspw. 160 x 120 Pixel auf wunderbare Weise Bilddetails gewinnen kann, nur weil die Zielauflösung auf bspw. 640 x 480 erhöht wird. Tipp: Falls Sie nicht wissen, wie hoch die originale Auflösung eines Videos ist, nutzen Sie das Kontextmenü der Quellliste. Dort steht Sie unter ‚Informationen‘ vermerkt. © 2011 Engelmann Media GmbH 40 MakeMe3D Um die Auflösung zu verändern, wählen Sie aus der herunterklappbaren Liste mit verschiedenen gängigen Auflösungen eine neue aus. Bedenken Sie hierbei, dass Ihnen abhängig vom verwendeten Formatprofil nur die jeweils kompatiblen Auflösungen zur Verfügung stehen. 7.2.2 Bitrate Die Videobitrate ist ursächlich verantwortlich für die Größe der fertigen Videodatei – und für die Bildqualität. Sie sollte der gewünschten Auflösung angemessen hoch sein, was bei den Werkseinstellungen immer der Fall ist. Weichen Sie hiervon ab, gilt die Regel: Verringern Sie die Bitrate, verkleinern Sie die Zieldatei, verringern aber auch die Bildqualität. Umgekehrt erhöhen Sie die Qualität, wenn Sie die Bitrate erhöhen – damit aber auch die Dateigröße. Für den Fall einer Auflösungserhöhung sollten Sie die Bitrate entsprechend anpassen, bei großen Schritten gerne auch um mehrere hundert kbps (Kilobit pro Sekunde). 7.2.3 Framerate Die Framerate ist die Bildwiederholrate eines Videos. Sie sollte nach Möglichkeit vom Original übernommen werden, um ruckelnde Bilder zu vermeiden, in einigen Fällen besteht das Zielgerät aber auf eine Änderung. Auch kann es von Zeit zu Zeit den Wunsch geben, auf diese Weise Bitrate einzusparen, die dann der Bildqualität zu Gute kommt. 7.2.4 Bild anpassen Die Bildanpassung dient der Vermeidung schwarzer Ränder in einem Video. Hierzu muss die Option ‚Auflösung beibehalten‘ ausgeschaltet sind. · · · · 7.2.5 Stretch: Diese Einstellung dient der Anpassung eines Videos an Ihre gewünschte Zielauflösung, verändert hierfür aber das originale Bildseitenverhältnis. Je nach Originalformat wird das Video horizontal oder vertikal gestreckt. Dadurch entsteht eine gewisse Verzerrung, die je nach Bild mehr oder weniger stark ausfallen kann. Normal: Das originale Bildseitenverhältnis wird beibehalten. Non-Linear: Diese Einstellung dient der Anpassung eines Videos an eine geänderte Zielauflösung, indem es das originale Bildseitenverhältnis unangetastet lässt und eventuell entstehende schwarze Ränder mit Bildmaterial füllt. Ziel ist, das Wiedergabedisplay vollständig auszunutzen. Pan & Scan: Diese Einstellung dient der Anpassung eines Videos an die Zielauflösung, indem es das originale Bildseitenverhältnis unangetastet lässt, es aber so weit vergrößert, das es das Zieldisplay vollständig ausfüllt. Unter Umständen werden hierfür Randbereiche abgeschnitten (je nach Originalformat). Audio-Einstellungen Zu den Audio-Einstellungen gehören die Anzahl der Kanäle, die Audio-Bitrate und die Samplerate. In allen Fällen lässt sich über einen Verzicht auf Klangqualitäten Gesamtbitrate sparen, die dann dem Bildmaterial zugeführt wird. © 2011 Engelmann Media GmbH Videos konvertieren 41 Kanäle: Für den Fall, dass Monodateien gewünscht sind, aktivieren Sie die entsprechende Option über die aufklappbare Liste. Beachten Sie aber, dass Sie hierdurch eine Verschlechterung des Klangbilds bei Stereoquellen in Kauf nehmen. Empfohlen ist die Ausrichtung am Original. Bitrate: Die Audiobitrate legt äquivalent zur Videobitrate fest, wie viel die Tonspur ‚wiegt‘ – und damit auch, wie hoch die Soundqualität sein wird. Je höher die zur Verfügung stehende Bitrate, desto besser der Klang. Empfohlen sind bei herkömmlichen Soundspuren mit vielen Dialogen zwischen 96 und 128 kbps, bei hochwertigen Soundtracks und Musik gerne auch mehr – sofern das aktivierte Formatprofil die Veränderung erlaubt. Samplerate: Eine verringerte Samplerate verschlechtert das Klangbild. Empfohlen ist die Ausrichtung am Original. 7.2.6 Zusätzliche Einstellungen Auflösung beibehalten: Aktivieren Sie hier die Option ‚An‘, verändert MakeMe3D die Originalauflösung des Videos nicht. Beachten Sie hierbei, dass die Darstellung der Videos nun vom jeweiligen Wiedergabegerät abhängt. Einige Modelle skalieren zu hohe oder zu niedrige Auflösungen herab oder hinauf, um sie komplett dazustellen, andere zeigen nur einen Ausschnitt des Bilds (falls größer als das Display) oder ein Bild mit schwarzem Rahmen (falls kleiner als die Displaygröße). Auch das Zurückweisen eines Videos ist möglich. Framerate beibehalten: Übernimmt für jede Konvertierung die Bildwiederholrate des Originalvideos (für das aktuell ausgewählte Zielformat). 7.3 Automatische Konvertierung Nach Aktivierung der Checkbox ‚Automatisch‘ wird die Profil-Ausgabe deaktiviert und eine Ausrichtung auf bestimmte Gerätetypen ist nicht mehr vorgesehen. Stattdessen haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Dateitypen: · · · · AVI (MPEG-4): Erzeugt Videodateien mit MPEG-4-SP-Video und MP3-Ton im AVI-Container. Dieses Format besitzt eine hohe Kompatibilität und wird von sehr vielen DVD-Playern, Ihrem PC, portablen Multimediaplayern und anderen Abspielern unterstützt. Bitte konsultieren Sie im Zweifelsfall die Dokumentation zu Ihrem Gerät. MP4 (H.264): Erzeugt Videodateien mit AVC/H.264-Video (Baseline@Level 1.3) und AAC-Ton im MP4Container. Dieses Format wird bspw. von Spielekonsolen wie PlayStation 3 und Xbox 360 sowie portablen Multimediaplayern und anderen Abspielern unterstützt. Bitte konsultieren Sie auch hier im Zweifelsfall die Dokumentation zu Ihrem Gerät. MPG (MPEG-2): Erzeugt Videodateien mit MPEG-2- Video und MP2-Ton im MPG-Container. Dieses Format wird von vielen DVD-Playern und Ihrem Windows-PC unterstützt. Bitte konsultieren Sie im Zweifelsfall die Dokumentation zu Ihrem Gerät. WMV (WMV9): Erzeugt Videodateien mit Windows-Media-Video und –Audio im WMV-Container. Dieses Format wird von vereinzelten DVD-Playern, Ihrem PC und Streaming-Clients wie die Xbox 360 unterstützt. Bitte konsultieren Sie im Zweifelsfall die Dokumentation zu Ihrem Gerät. Hinweis: Bei der automatischen Konvertierung werden die wesentlichen Merkmale des Quellvideos wie Auflösung und Framerate 1:1 übernommen und die Konvertierung in der bestmöglichen Qualität vorgenommen. © 2011 Engelmann Media GmbH 42 7.4 MakeMe3D Umwandlung starten Das Zielverzeichnis legen Sie unter ‚Ausgabe-Verzeichnis‘ im unteren Fensterbereich fest, indem Sie über den Laufwerksbuchstaben einen Suchdialog starten, mit dessen Hilfe Sie Ihr Dateisystem nach einem geeigneten Speicherplatz durchforsten. Ein Klick auf die Schaltfläche ‚Konvertierung starten’ schließlich aktiviert die Umwandlung. Kodiert werden alle Videos mit den gleichen Zieleinstellungen hinsichtlich des Profils und den erweiterten Einstellungen (oder des Datei-Typs). Eventuelle Unterschiede im Schnitt werden aber natürlich berücksichtigt. Eine Prozent-Fortschrittsanzeige hält Sie während der Bearbeitung über den Werdegang auf dem Laufenden und unterrichtet Sie darüber … · · · · Welche Datei aktuell bearbeitet wird Welches Zielformat gewählt wurde Wie die Ausgabeattribute für Bild und Ton eingestellt wurden Wie stark die Optimierung ausfällt Ist die Checkbox ‚PC nach der Konvertierung herunterfahren‘ aktiviert, wird Ihr Computer nach Abschluss der Arbeiten automatisch ausgeschaltet. Beachten Sie hierbei, dass sich der Rechner auch nach dem Ausschalten in aller Regel noch im Stand-By-Modus befindet und (abhängig vom Gerät) minimal Strom verbraucht. Über die Schaltfläche ‚Ausgabe-Verzeichnis öffnen’ starten Sie nach der Abarbeitung der Liste den Windows-Explorer direkt im Verzeichnis mit den fertigen Videos. © 2011 Engelmann Media GmbH Part VIII 44 8 MakeMe3D Glossar 3GPP/2: 3rd Generation Partnership Project, MPEG-4-Videostandards für Handys. 4:3: TV-Bildseitenverhältnis. 16:9: Breitwand-TV-Bildseitenverhältnis. 480p: Herkömmliche NTSC Standardauflösung mit Vollbildern (progressive), die gegenüber 480i (NTSC), bzw. 576i (PAL) einen Qualitätsvorteil besitzt. 720p: Standard für hoch auflösendes Video (1280 x 720 progressive). AAC: Verlustbehaftetes Audiokompressionsverfahren, das dem üblichen MP3 in technischer Hinsicht überlegen ist und bei gleicher Bitrate eine höhere Klangqualität hinterlässt. Der Container für AACSound ist MP4, MobileVideo 2.0 hinterlässt bei Verwendung dieses Profils deshalb Dateien mit der Endung m4a. Von den bei AAC möglichen Profilen wird per Default 'Low Complexity' (LC) angewendet, das für Audiodateien mit mittleren bis hohen Bitraten (ab 96 KBit/s) gedacht ist. Die Klangqualitäten, die mit den vorgegebenen Bitraten erreicht werden können, lassen sich folgendermaßen klassifizieren: · · · 96 KBit/s: vergleichbar mit UKW-Qualität bei gutem Empfang 128 KBit/s: CD-nahe Klangqualität 192 KBit/s: sehr gute Klangqualität Audiocodec: Zuständig für Ton-Kodierung sowie die Dekodierung, bspw. MP3. Audiospuren: Eine DVD kann bis zu 8 verschiedene Audioströme in unterschiedlichen Sprachen und Tonformaten beinhalten, konvertierte Videos nur eine. Auflösung: Die Auflösung setzt sich aus der Anzahl der horizontalen und vertikalen Bildpunkte eines Bilds zusammen. Beim Konvertieren wird die originale Auflösung (Quellauflösung) oftmals in eine neue Zielauflösung umgerechnet. Hierbei empfehlen sich für herkömmliche Röhrenfernseher Zielauflösungen knapp unterhalb oder gleich PAL (720 x 576), für HDTV ab 720p. AVC: Advanced Video Codec, Nachfolger des bislang gebräuchlichen MPEG-4-SP-Standards. AVI: Audio/Video Interleave, Containerformat für MPEG-4- und andere Videodateien. Bildpunkte: Jedes auf einem Display dargestellte Bild besteht aus einzelnen Pixel oder Bildpunkten, je nach Auflösung unterschiedlich viel, beispielsweise 76.800 Pixel bei einer Auflösung von 320 x 240. Bildseitenverhältnis: Das Bildseitenverhältnis gibt das Verhältnis der Breite eines Films zu seiner Höhe an, bspw. 1,33:1 bei 4:3-TV-Filmen, 1,78:1 beim Breitwand-TV und 2,35:1 bei Kinofilmen. Bildwiederholrate: Siehe Framerate. Container: Datei zur Aufnahme von Video- und Tonströmen, bspw. WMV. CSS: Kopierschutz auf Video-DVDs. Decoder: Software zum Entschlüsseln von komprimierten Audio- oder Videodaten. Encoder: Software zum Komprimieren von Audio- oder Videodaten. Frame: Einzelbild. Die Geschwindigkeit, mit der Einzelbilder wiedergegeben werden, ist die Framerate, die sich in Bilder pro Sekunde ausdrückt. Framerate: Gibt an, wie oft bei einem Video ein Bildwechsel in der Sekunde stattfindet, beim europäischen PAL-System beispielsweise 25 fps (Frames pro Sekunde), bei Handy oft 15 fps oder darunter. Bei Konvertierungen gilt generell: Idealerweise übernimmt man die Framerate der Quelle, © 2011 Engelmann Media GmbH Glossar 45 muss sie wegen Hardware-Voraussetzungen eines Geräts umgewandelt werden, richtet man sich an diesem aus. H.264: Nachfolgestandard zu H.263, dem Verfahren wie DivX und Xvid angehören. IFO-Datei: Im VIDEO_TS-Ordner einer Video-DVD enthaltene Datei mit Steuerinformationen wie beispielsweise Sprungmarken zur Kapitelanwahl. MP3: MP3 ist ein Dateiformat zur verlustbehafteten Audiodatenkompression. Die Klangqualitäten, die mit den vorgegebenen Bitraten erreicht werden können, lassen sich folgendermaßen klassifizieren: · · · 128 KBit/s: gute Klangqualität 192 KBit/s: CD-nahe Klangqualität 320 KBit/s: sehr gute Klangqualität MP4: Containerformat für Videos, andere sind bspw. AVI, WMV und ASF. MPEG-2: Auf DVDs und Super Video-CDs gebräuchliches Videoformat. Die maximale Auflösung beträgt 720 x 576 Bildpunkte (PAL). MPEG-4: Standard für die Komprimierung von Videodaten, beinhaltet verschiedene Profile, darunter Simple Profile und Advanced Simple Profile. Part 2 steht für das herkömmliche H.263, Part 10 für H.264. Progressive: Der deutsche PAL-Standard beinhaltet die Wiedergabe von 50 Halbbildern pro Sekunde. Bei Progressive Scan (PAL-Progressive) werden statt 50 Halbbilder 25 Vollbilder gesendet und wiedergegeben. Videobitrate: Legt fest, wie viel Bits zur Komprimierung pro Sekunde aufgewendet werden dürfen und sollte immer im Verhältnis zur Auflösung betrachtet werden. Je mehr Bildpunkte ein Bild besitzt, desto mehr Bitrate sollte dem Video zugesprochen werden, um ein drastisches Abfallen der Bildqualität zu vermeiden. Windows Media Audio: Codec zur Komprimierung von Audioinhalten, in etwa vergleichbar mit MP3. Windows Media Video: Codec zur Komprimierung von Videoinhalten, in etwa vergleichbar mit anderen MPEG-4-kompatiblen Techniken wie XviD und DivX (herkömmliches WMV), bzw. dem neueren AVC (WMVHD). © 2011 Engelmann Media GmbH