infocus - Technische Hochschule Brandenburg
Transcription
infocus - Technische Hochschule Brandenburg
FH BRANDENBURG Praktikumsbericht aus New York Internationale Tandem-Partner Neue Masterangebote in der Informatik Zwei Auszeichnungen als „Ort im Land der Ideen“ T Z E I T S C H R I FT D E R F H B R A N D E N B U R G Nr. 1 / 11 | Sommer 2011 | Jahrgang 18 | ISSN 0946-8285 1 | 11 ANZEIGE 2 infocus 01 | 2011 I N H A LT U N D I M P R E SS U M EDITORIAL Editorial FHB zweimal „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5 Spitzenbewertung der Informatik-Studiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Beste Absolventen und beste Dozenten ausgezeichnet . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Wirtschaftsinformatiker bei Berliner Marathon-Staffel . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Außergewöhnliche Fotografien vom FHB-Campus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Chronik von September 2010 bis Februar 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Neuigkeiten aus den Präsenzstellen der FHB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-31 Organisationsentwicklung im administrativen Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Neuigkeiten zur familienfreundlichen Hochschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Nutzung regenerativer Energien an der FHB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 STUDIERENDE Drachenboot-Team „Krosse Krabben“ bei vielen Wettkämpfen . . . . . . . . . . Wassersportgruppe fuhr mit zwei Booten zur Müritz und zurück . . . . . . . . . Ergebnisse der Studienanfänger-Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 27 34 Editorial HOCHSCHULE Liebe Leserinnen und Leser, STUDIUM Neuer Master Digitale Medien und neu strukturierte Informatik-Master . . . Career Service und MINT Coaching Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausbildungsinhalte werden im FHB-Studium anerkannt . . . . . . . . . . . . . . . . Diplomfeier für Absolventen des Fernstudiengangs BWL . . . . . . . . . . . . . . . Firmenpräsentation des Fachbereichs Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 14 15 33 37 INTERNATIONAL BWL-Studentin schrieb ihre Abschlussarbeit in New York . . . . . . . . . . . . . . . Sechs FHB-Studierende bei EUROWEEK in Portugal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuigkeiten aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . . . . . Porträt zweier gelungener Tandem-Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 20 24 25 VERANSTALTUNG FHB beteiligt sich am „Jahr der Technik 2011“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tag der offenen Tür, Campusfest und Hochschulball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewinner des Innovationspreises 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterhaltsam präsentierte physikalische Experimente . . . . . . . . . . . . . . . . . Security Forum 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brandenburger Energieforum 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Informania 2011 und FIRST LEGO League 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 7 13 18 28 29 35 GRÜNDUNG / ALUMNI Aktuelles aus dem GründungsZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16-17 Absolventinnen und Absolventen des Jahrs 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-39 FORSCHUNG / TRANSFER TIBS verzeichnet Rekord an F&E-Projekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Infrarot-Arbeitsgruppe bei weltgrößter Thermographie-Konferenz . . . . . . . . Interdisziplinäre Entwicklung eines neuen Produkts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 19 36 PERSÖNLICH Neues Fachbuch von Prof. Tanski zur Bilanzerstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . Absolventin und ehemalige Mitarbeiterin Simone Wurster promoviert . . . . Neuer Controller André Wündrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ukrainischer Student erhält Stipendium des Rotary Clubs . . . . . . . . . . . . . . 39 40 41 41 42 Impressum infocus Frühjahr 2011 / Nr. 1 / 18. Jahrgang Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Brandenburg Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter an der Fachhochschule Brandenburg gedeihen viele gute Ideen – das wurde uns gerade wieder von unabhängiger Seite bestätigt, nämlich im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“: Aus bundesweit 2600 Bewerbungen für 2011 wurden 365 Projekte ausgewählt, und zwei dieser Projekte werden an der FHB durchgeführt. Im Projekt „Unternehmerfratzen“ ermöglichen Studierende der FHB es Grundschülern, berufspraktische Erfahrungen in lokalen und regionalen Unternehmen zu sammeln. Das andere Projekt, „Plan B“, ist Teil des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ und bietet Studienabbrechern die Möglichkeit, in eine Berufsausbildung umzusteigen und dabei bereits erbrachte Studienleistungen angerechnet zu bekommen. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, dass es an der FHB sowohl sehr ideenreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch sehr engagierte Studierende gibt; allen Projektbeteiligten gebührt mein großer Dank! (Seite 4/5) Neben originellen Ideen zählt die Qualität der Studiengänge zu den großen Pluspunkten der FHB. So haben die Angebote des Fachbereichs Informatik und Medien sowie der Studiengang Wirtschaftsinformatik beim Absolventenbarometer des Berliner trendenceInstituts hervorragend abgeschnitten, in acht von elf Kategorien wurde der FHB eine „Top-Performance“ bescheinigt – von den Studierenden, wohlgemerkt! (Seite 5) Sehr erfreulich ist außerdem, dass immer mehr Unternehmen die Ideen unserer Professoren und akademischen Mitarbeiter nutzen wollen und gemeinsam mit der FHB Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen. Die daraus resultierenden Einnahmen sind 2010 auf über 800 000 Euro gestiegen und haben sich damit gegenüber 2009 mehr als verdoppelt. 2006 betrugen die Einnahmen weniger als 200 000 Euro, so dass innerhalb von vier Jahren eine Vervierfachung stattgefunden hat. Dies ist ohne engagierte Wissenschaftler und Mitarbeiter im Technologietransfer nicht zu schaffen, herzlichen Dank dafür! (Seite 12) Eine gute Idee ist schließlich das „Jahr der Technik 2011“, das von der Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft der Stadt Brandenburg an der Havel in enger Zusammenarbeit mit der FHB durchgeführt wird. In zahlreichen Vorträgen und anderen Veranstaltungen gibt die FHB Einblicke in die Vielfalt ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten und Kompetenzen. Auch für Studierende und Mitarbeiter der FHB ist dies eine gute Gelegenheit, in andere Fachgebiete hineinzuschnuppern. (Seite 6) Redaktion und Layout: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Dana Voigt Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen Grundlayout: Birte Morling Druck: Druckerei Pietsch, Grebs Auflage: 1 500 Exemplare Anschrift: Fachhochschule Brandenburg Magdeburger Straße 50 . 14770 Brandenburg an der Havel Postanschrift: Postfach 2132 . 14737 Brandenburg a. d. Havel Telefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199 E-Mail: [email protected] Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre des infocus! infocus ist die Zeitschrift der FH Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel gegen Belegexemplar gestattet. infocus 01 | 2011 Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Präsident der Fachhochschule Brandenburg 3 HOCHSCHULE Ausgewählter Ort im Land der Ideen Erneut zweimal ausgewählter Ort im Land der Ideen Zwei Projekte an der FHB sind aus dem bundesweiten Wettbewerb als Sieger hervorgegangen Zwei Projekte der FHB sind in diesem Jahr als Sieger aus dem bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ hervorgegangen. Nach drei Auszeichnungen in den vergangenen Jahren ist die FHB mit nun fünf Preisen eine der erfolgreichsten deutschen Hochschulen in dem seit 2006 bestehenden Wettbewerb. Im Land Brandenburg ist sie 2011 die einzige Hochschule, die zu den Gewinnern gehört. Prämiert wurden „Plan B“, ein Teilprojekt des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“, sowie das studentische Projekt „Unternehmerfratzen“. Nähere Informationen zum Wettbewerb finden sich im Internet unter „www.land-der-ideen.de“. dierende, denen ein Studienabbruch droht oder die wegen eines nicht bestandenen dritten Prüfungsversuchs exmatrikuliert wurden, werden zu ihrer Situation beraten; gegebenenfalls wird für einen geordneten Übergang in eine berufliche Ausbildung unter Anerkennung von Studienleistungen gesorgt. Weitere Informationen zum Projekt: „www. weiterkommen-in-brandenburg.de“. „Unternehmerfratzen“ ist ein studentisches Projekt im Rahmen der Initiative „Students In Free Enterprise“ (SIFE). Studierende aus allen Fachrichtungen engagieren sich für soziale Belange, indem sie sich Problemen wie dem demografischen Wandel, der regionalen Abwanderung und dem aufkommenden Fachkräftemangel, aber auch der Perspektivlosigkeit junger Menschen annehmen. Das Projekt arbeitet hierzu mit Grundschülern zusammen, denn in diesem Alter haben die Kinder noch nicht allzu viele Sorgen, kaum Leistungsdruck und keinen Bewerbungsstress. Weitere Informationen unter: „http:// unternehmerfratzen.fh-brandenburg.de“. „Plan B“ kommt zum Tragen, wenn der Plan A, nämlich ein abgeschlossenes Hochschulstudium, nicht realisiert werden kann. Stu- Ein ermutigender Plan B für Studienabbrecher Auszeichnung für einen Teil des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ Die Studienabbrecherberatung „Plan B“ ist Teil des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ an der FHB und wurde beim Land-der-Ideen-Wettbewerb aus 2 600 Bewerbern ausgewählt. Die Preisverleihung findet am 27. Mai 2011 im Rahmen des Tages der offenen Tür statt. Studienabbrecher sind nach wie vor ein Problem in der Hochschullandschaft. Die jungen Menschen, deren aufgenommenes Studium aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zu einem Abschluss führt, stellen jedoch ein großes Potenzial für die Wirtschaft dar, sind sie doch in aller Regel bereits durch ihre Studienleistungen qualifiziert. Aus dieser Erkenntnis und der Tatsache eines zunehmenden Fachkräftemangels, der sich im Land Brandenburg bereits jetzt verstärkt zeigt, bietet die FHB ihren Studierenden eine individualisierte Studienabbrecherberatung an. Den Studierenden werden Möglichkeiten eines beruflichen Karriereweges innerhalb und außerhalb der Hochschule vorgestellt und bei 4 der Umsetzung unterstützt. Mit der Vermittlung von Studienabbrechern in die Wirtschaft kann dem demografiebedingten Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Primäres Ziel ist es, jedem zu einem ersten qualifizierenden Abschluss zu verhelfen. Dieser berufliche Abschluss soll nach Möglichkeit unter Anrechnung der im Studium bereits erbrachten Leistungen und damit dann in einer verkürzten Ausbildungszeit erreicht werden. Eine individuelle Beratung ist daher der wichtigste Baustein hin zu einer möglichen beruflichen Karriere. Diese Beratungsleistung ist in dieser Intensität einzigartig in Deutschland und bietet jedem eine individuelle Chance entsprechend seiner Vorstellungen und Fähigkeiten auf eine Perspektive nach dem Studienabbruch. Seit März 2010 konnten 35 junge Studierende, davon sechs Frauen und 29 Männer, wegen ihrer Studienprobleme beraten werden. Die Gründe für einen Studienabbruch sind vielfältig. Viele Studentinnen und Studenten haben im Laufe ihres Studiums Leistungs- oder Motivationsprobleme sowie Zweifel an ihrem Studienfach oder den Studieninhalten, an der Finanzierbarkeit des Studiums und vielem mehr. Ein Drittel der Betroffenen berichtete über erhebliche Probleme in der Mathematik, gefolgt von der Volkswirtschaftslehre bis hin zur Wahl des falschen Studiengangs. Betroffene können sich gern an Dana Voigt wenden: Telefon 03381/327-366, E-Mail „[email protected]“. Weitere Angebote des InnopunktProjekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ auf Seite 15. Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg aus Mitteln des ESF. ___________________________ Informationen zum „Plan B“ im Internet: www.weiterkommen-in-brandenburg.de/studienabbruch.html infocus 01 | 2011 HOCHSCHULE Land der Ideen – Spitzenbewertung der Informatik Spaß an der Arbeit Grundschülern spielerisch vermittelt Auszeichnung für das Projekt „Unternehmerfratzen“ im Rahmen der Initiative „Students In Free Enterprise“ Der Preis „Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2011“ wurde dem studentischen Projekt „Unternehmerfratzen“ am 7. März, im Rahmen einer Feierstunde überreicht. „Unternehmerfratzen“ ist ein Projekt im Rahmen der Initiative „Students In Free Enterprise“ (SIFE). Studierende aus allen Fachrichtungen engagieren sich für soziale Belange, indem sie sich Problemen wie dem demografischen Wandel, der regionalen Abwanderung und dem aufkommenden Fachkräftemangel, aber auch der Perspektivlosigkeit junger Menschen annehmen. Das Projekt arbeitet hierzu mit Grundschülern zusammen, denn in diesem Alter haben die Kinder kaum Leistungsdruck und keinen Bewerbungsstress. Auf spielerische Art und Weise wird den Kindern vermittelt, dass Arbeit ein Teil des Lebens ist, der Spaß machen kann. Dabei sind die Studenten die treibenden Kräfte: Sie planen, organisieren und führen die Projekte durch. Die Aktivitäten reichen so von der Part- Das Projektteam freute sich über die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“. nerakquisition über das Marketing bis hin zur Sponsorensuche und der fachlichen Vorbereitung und Durchführung der Projekttage mit den Kindern. Foto: Parsch ___________________________ „Unternehmerfratzen“: Stephanie Warsow E-Mail [email protected] Spitzenbewertung der Informatik-Studiengänge Hervorragendes Abschneiden beim Absolventenbarometer des trendence-Instituts für Personalmarketing Die FHB hat beim Deutschen Absolventenbarometer 2010 des Berliner trendence Instituts für Personalmarketing erneut hervorragend abgeschnitten. In den elf Bewertungskategorien bescheinigten die befragten Informatik- und Wirtschaftsinformatik-Studierenden der FHB achtmal eine „Top-Performance“ und dreimal eine „Gute Performance“. Die Spitzenbewertungen gelten für die Kriterien „Betreuung durch Dozenten/ Professoren“, „Praxisbezug der Ausbildung“, „Internationalität der Ausbildung“, „Qualität der Dozenten/Professoren in der Lehrstoffvermittlung“, „Umfang und Qualität der studentischen Aktivitäten“, „Qualität der Beratung“, „Kooperation der Hochschule mit der Wirtschaft“ sowie „Angebote des Career Services“. Damit stehen die Studiengänge des Fachbereichs Informatik und Medien sowie der Studiengang Wirtschaftsinformatik (Fachbereich Wirtschaft) auch im nationalen Vergleich sehr gut da. Bei den vier Kriterien „Betreuung infocus 01 | 2011 durch Dozenten/Professoren“, „Studien- und Praxisberatung“, „Qualität der Dozenten/ Professoren in der Lehrstoffvermittlung“ und „Angebote des Career Services“ erreicht die FHB jeweils bundesweit den 2. Platz unter den Fachhochschulen. Am besten benoten die FHB-Studierenden Umfang und Qualität der studentischen Aktivitäten – hier belegt die FHB gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg den ersten Platz bei den Fachhochschulen und Platz 2 bei den Hochschulen insgesamt. Alle Kriterien zusammengenommen schneiden deutschlandweit nur drei Hochschulen bei der Zufriedenheit ihrer Studierenden besser ab als die FHB. Für die FHB haben sich die Studierenden u.a. wegen des vielfältigen Angebots an Informatik-Fächern, aufgrund von Empfehlungen von Freunden und Familie sowie wegen der ausgewogenen Größe der Lehrveranstaltungen entschieden. Auch das gute Abschneiden bei früheren Rankings spielt eine wesentliche Rolle – so belegte die Informatik der FHB beim letzten CHE-Ranking im Jahr 2009 den ersten Platz im deutsch-sprachigen Raum (nachzulesen unter „www.che.de“). Für die IT-Edition des Deutschen Absolventenbarometers 2010 befragte das trendenceInstitut insgesamt 6 852 examensnahe Studierende im Bereich Informationstechnologie (IT), davon 171 von der FHB. Insgesamt flossen in die Studie die Umfrageergebnisse von 24 Universitäten und 29 Fachhochschulen Deutschlands ein. ___________________________ Absolventenbarometer der trendence Institut GmbH: www.trendence.com/studien.html 5 V E R A N S TA LT U N G Jahr der Technik 2011 Themenjahr beleuchtet Vielfalt der Technik in der Stadt FHB beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen am „Jahr der Technik 2011“ des Stadtmarketings Bei der Veranstaltungsreihe „Jahr der Technik 2011“ der Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH (STG) ist die FHB mit zahlreichen Veranstaltungen vertreten. Insbesondere wurde die „Hochschulreihe“, die gewöhnlich monatlich während der Vorlesungszeiten stattfindet, auch auf die vorlesungsfreien Zeiten ausgeweitet. Die Inhalte der öffentlichen und kostenfreien Vorträge orientieren dabei an den Monatsthemen des Jahrs der Technik: Januar: Sicherheits- und Datentechnik Februar: Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnik März: Infrastruktur, Maschinenbau und Umwelt April: e-Health, Gesundheit und Telemedizin Mai: Bautechnik und Brückenbau Juni: Geoinformationstechnik Juli: Wasserfahrzeuge, Wasserbauten und Wassersport August: Wasserfahrzeuge, Wasserbauten, Luftfahrttechnik und Kommunikation September: Umweltfreundliche Energien und Solartechnik Oktober: Technik, Steuerung und Mobilität November: Optische Technologien, Licht und „Kunst“-Licht Dezember: Handwerkstechnik Mit diesem Bildmotiv der FHB wirbt die Stadt für das Jahr der Technik 2011. Foto: Alexander Mühle Jahr der Technik 2011 an der Fachhochschule Brandenburg Mittwoch, 16. März, 18 Uhr: Zukunftsorientierte Kommunikationsinfrastrukturen – Vortrag von Dr.-Ing. Klaus-Peter Tiemann, Geschäftsführer RFT kabel Brandenburg GmbH Freitag, 27. Mai, 16 Uhr, Campus: Brückenbau-Wettbewerb beim Campusfest der FHB Mittwoch, 08. Juni, 12 Uhr, Audimax: Brandenburger Energieforum 2011 Donnerstag und Freitag, 14. und 15. April, 9 Uhr: MedPro 2011 – Medizinische Prozessmodellierung – Fachtagung Mittwoch, 15. Juni, 18 Uhr: Geo-Informationssysteme in Praxis und Forschung – Vortrag von Jens Masuch, Martin Weigel, Prof. Dr. Thomas Preuß Mittwoch, 20. April, 18 Uhr: Gesundheitskarte – Gesundheitstelematik – e-Health: Möglichkeiten, Chancen und Risiken – Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Beck Mittwoch, 25. Mai, 18 Uhr: Lilienthal und der älteste Flugplatz der Welt: Fluggeschichte in und um Stölln im Havelland – Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Nitsche (Technische Universität Berlin) 6 Mittwoch, 20. Juli, 18 Uhr: Wasserfahrzeuge, Wasserbauten – Vortrag der Aquare Bootswerft GmbH Mittwoch, 21. September, 18 Uhr: Regenerative Energien am Beispiel Sonne und Wind – Vortrag von Prof. Dr. Katharina Löwe halten und intelligente Steuerung autonomer Vehikel – Vortrag von Thomas Engel M.Sc. Donnerstag, 20. Oktober, 14 Uhr, Audimax: Vorstellung des Kompetenzzentrums Energieeffiziente Technische Systeme (KomETS) Mittwoch, 16. November, 18 Uhr: Laserbeschriften: Licht als Werkzeug – Vortrag von Dr. Klaus Sowoidnich Mittwoch, 7. Dezember, 18 Uhr: Schweißen – kann man denn da noch was forschen? – Vortrag von Prof. Dr. Sven-Frithjof Goecke ___________________________ Jahr der Technik im Internet: www.jdt2011.de Weitere Informationen zu den Veranstaltungen: Mittwoch, 19. Oktober, 18 Uhr: Schwarmver- www.fh-brandenburg.de/3.html infocus 01 | 2011 V E R A N S TA LT U N G Tag der offenen Tür / Campusfest – Hochschulball Offene Labore und voller Campus am 27. Mai 2011 Dem informativen Tag der offenen Tür folgt das Campusfest mit hochkarätigem Musikprogramm Etwas früher im Jahr als sonst, am Freitag, 27. Mai 2011, veranstaltet die FHB ihren Tag der offenen Tür (von 9:00 bis 16:00 Uhr) mit anschließendem Campusfest. Während am Vormittag und frühen Nachmittag Labore und Vorlesungsräume offen stehen und zahlreiche Informationen über das Studium an der FHB an Ständen und in Vorträgen angeboten werden, wird ab 16:00 Uhr gefeiert. In diesem Jahr haben die studentischen Organisatoren ein hochkarätiges musikalisches Programm zusammengestellt, um schon am Nachmittag viele Musikfreunde auf den Campus zu locken: Neben den Hauptacts, Mutabor und Ohrbooten, treten Keule (Songwriter von Culcha Candela), VMR, Inhale Blaze sowie Johnny Rockskin auf. Und wenn draußen Schluss ist, gibt es im Studentenkeller IQ noch eine Aftershow-Party. ___________________________ Informationen zu Tag der offenen Tür und Campusfest: www.fh-brandenburg.de/1545.html Als Axl Makana war Axel Steinhagen 2008 schon mal beim FHB-Campusfest dabei, in diesem Jahr kommt er mit seiner wiedervereinigten Band Mutabor. Foto: Buschfunk Las Vegas und Copacabana beim Hochschulball 2011 Kulinarische Genüsse, Showauftritte voller Lebensfreude und ganz viel Tanz am 15. April im Audimax Bereits zum 10. Mal veranstaltet die FHB einen Hochschulball, bei dem sich sowohl Studierende, Professoren und Angestellte der FHB treffen als auch interessierte Bürger aus der Region. Organisiert wird der Hochschulball überwiegend von Studierenden. Nach Einlass und Begrüßungsdrink ab 18 Uhr beginnt die Veranstaltung im Audimax um 18.30 Uhr mit kurzen Eröffnungsreden. Anschließend folgen zunächst die kulinarischen Genüsse des reichhaltigen Buffets, bevor ab 20 Uhr eine Live-Band spielt. Das Showprogramm beginnt um 20.30 Uhr mit einem Showauftritt der Copacabana Sambashow mit brasilianischen Tänzerinnen und OriginalKostümen aus Rio de Janeiro. In diesem Jahr besteht auch die Möglichkeit, ab 22 Uhr zu ermäßigten Preisen in die Party einzusteigen und gleich eine Feuershow zu erleben. Gegen 23.30 Uhr wird ein Themenbuffet eröffnet, das studentische Mitglieder des Projekts „Students in Free Enterprise" (SIFE) organisieren. Auf das Motto „Viva Las Vegas“ wird nicht nur durch die Dekoration Bezug genommen. Geplant sind ein PokerFinalturnier und originelle Glücksspiele. ___________________________ Die Copacabana Tanzshow wird brasilianische Lebensfreude ins Audimax bringen. infocus 01 | 2011 Foto: Promotion Weitere Infos: www.fh-brandenburg.de/hochschulball/ 7 HOCHSCHULE Ausgezeichnete Absolventen und Dozenten Die besten Absolventen und Dozenten ausgezeichnet Ehrungen für besondere Leistungen fanden im Audimax während des Neujahrsempfangs 2011 statt Beim Neujahrsempfang der FHB am 21. Januar 2011 wurden herausragende Studienabschlüsse und Lehrleistungen mit Auszeichnungen bedacht. Prämiert wurden pro Studiengang die jeweils besten Absolventen des vergangenen Jahres. Darüber hinaus wurden pro Fachbereich die Lehrpreise 2010 vergeben und Prof. Dr. Michael Vollmer wurde zum Forschungsprofessor ernannt. Die Preisträger im einzelnen: Aus dem Fachbereich Informatik und Medien: z Benjamin Guillermo Niebuhr (Applied Computer Science, Bachelor) z Marco Leichsenring (Informatik, Bachelor) z Franka Moritz (Informatik, Master) z Tommy Schmidt (Medieninformatik, Bachelor) z Beatrice Streit (Medizininformatik, Bachelor) Aus dem Fachbereich Technik: z Markus Kracht (Mechatronik, Bachelor) z Stefan Kühn (Gebäudesystemtechnik, Diplom) z Christian Ziems (Ingenieurwissenschaften – Studienrichtung Maschinenbau, Diplom) z Christian Basner (Ingenieurwissenschaften – Studienrichtung Elektrotechnik, Diplom) Die besten FHB-Absolventen 2010: erste Reihe aus dem Fachbereich Technik, zweite Reihe aus dem Fachbereich Informatik und Medien, dritte Reihe aus dem Fachbereich Wirtschaft. Foto: Parsch Aus dem Fachbereich Wirtschaft: Tina Caspari (Betriebswirtschaftslehre, Bachelor) z Michael Stephan Gottschlich (Betriebswirtschaftslehre, Diplom) z z z z z z z z Vizepräsident Prof. Dr. Arno Fischer (2.v. l.) und Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel (3.v. r.) übergaben Prof. Dr. Michael Vollmer (l.) die Ernennung zum Forschungsprofessor und überreichten die Lehrpreise 2010 an (v. l.) Prof. Dr. Guido Kramann, Prof. Dr. Robert Franz, Mirco Schoening, Angela Lloyd, Katja Orlowski und Prof. Dr. Michael Syrjakow. Foto: Parsch 8 Heiko Kirsch (Security Management, Master) Vladimir Sizikov (Technologie- und Innovationsmanagement, Master) Hendrik Müller (Wirtschaftsinformatik, Bachelor) David Sandowski (Wirtschaftsinformatik, Bachelor) Stephan Burow (Wirtschaftsinformatik, Master) Martin Rahnefeld (Wirtschaftsinformatik, Diplom) Kerstin Hoffmann-Heine (Fernstudium Betriebswirtschaftslehre, Diplom) Im Fachbereich Technik erhielt Prof. Dr. Guido Kramann den Lehrpreis 2010 mit der Begründung, dass er mit seinen semesterbegleitenden, computergestützten Leistungstests in der Hochschullehre innovative Wege beschritten habe. Im Fachbereich Informatik und Medien wurden alle Beteiligten der Projektorientierten Studieneingangsphase (PST) ausgezeichnet; stellvertretend für Professoren und akademische Mitarbeiter nahmen Prof. Dr. Michael Syrjakow und Katja Orlowski den Preis entgegen. Im Fachbereich Wirtschaft gingen die Lehrpreise 2010 an Prof. Dr. Robert Franz, Mirco Schoening und Angela Lloyd. infocus 01 | 2011 STUDIUM Neue Master-Angebote in der Informatik Attraktive Erweiterung des Master-Angebots Neuer Master-Studiengang Digitale Medien und neu strukturierter Informatik-Master Der Fachbereich Informatik und Medien hat zum Wintersemester 2010/11 sein MasterAngebot erweitert: Zum einen wurde mit Digitale Medien ein neuer Master-Studiengang eingeführt, zum anderen wurde der Master-SG Informatik um die Studienrichtung Medizininformatik ergänzt und gänzlich neu strukturiert. Als Studienprofil im Bachelor-SG Informatik ist Digitale Medien seit Jahren sehr beliebt; nun besteht für Studierende die Möglichkeit, die Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiet zu vertiefen und zu erweitern. Die Einsatzmöglichkeiten eines zukünftigen Absolventen des Master-SG Digitale Medien sind vielfältig: Viele Berufsbilder im Bereich der digitalen, interaktiven und dynamischen Medien sind an der Schnittstelle zwischen Informatik und Design angesiedelt, zum Beispiel Creative Director, Media Service Manager oder Konzepter. Der Master-SG kann zum einen konsekutiv zu den FHB-Studiengängen Informatik und infocus 01 | 2011 Applied Computer Science studiert werden, d.h. die entsprechenden Bachelor-Abschlüsse qualifizieren automatisch für den Master-SG. Es können sich jedoch auch Absolventen anderer, insbesondere künstlerisch-kreativer Studiengänge bewerben. So werden als Arbeitsproben sowohl Zeichnungen, Malereien, Fotos, Computergrafiken, Rechnerprogramme, Webseiten, CD-ROMs, Kurzfilme als auch textorientierte Arbeiten wie Konzepte für Werbekampagnen oder Artikel anerkannt. ist in den Studienrichtungen Angewandte Informatik und Medizininformatik möglich. Angeboten werden die Vertiefungen: z z z z Im Master-SG Digitale Medien wird neben den theoretischen Grundlagen dem Forschungsund Projektstudium viel Zeit eingeräumt. Zudem arbeiten die Studierenden von Anfang an auf ihre Abschlussarbeit, die MasterThesis, hin. Der neu strukturierte Master-SG Informatik ist konsekutiv für die Bachelorstudiengänge Informatik, Applied Computer Science und Medizininformatik im Fachbereich Informatik und Medien. Das Master-Studium Informatik Network and Mobile Computing (in der Studienrichtung Angewandte Informatik) Security and Forensics (in der Studienrichtung Angewandte Informatik) Klinisch-wissenschaftliches Datenmanagement (in der Studienrichtung Medizininformatik) Telemedizin (Studienrichtung Medizininformatik, für spätere Jahrgänge geplant) Zu den wesentlichen strukturellen Änderungen gehören eine bessere Verteilung der Grundlagenfächer und die Einführung einer Projekt- und Forschungsschiene – diese beginnt bereits im ersten Studiensemester und begleitet den Studierenden bis hin zu seiner Master-Arbeit. ___________________________ www.fh-brandenburg.de/informatik/studiengaenge.html 9 I N T E R N AT I O N A L Mit dem Career Service nach New York BWL-Studentin Andrea Pritzel schrieb ihre Abschlussarbeit bei US-Bank Andrea Pritzel studiert an der FHB Betriebswirtschaftslehre, ihre Schwerpunkte liegen im Internationalen Management, im Marketing sowie im Controlling, in welchem sie auch ihre Diplomarbeit zum Thema „Probleme des operationellen Risikomanagements in Finanzinstituten“ bei Prof. Dr. Hubertus Sievers schrieb. Die Diplomarbeit entstand während ihres Praktikums bei PB Capital Corporation in New York, worüber sie im Folgenden berichtet. PB Capital Corporation ist eine 100-prozentige Tochterfirma der Postbank AG, welche nun der Deutschen Bank angehört. Die Kontaktaufnahme lief über den Career Service der FHB. Dr. Daniela Stokar von Neuforn organisierte das Bewerbungsverfahren. Nach dem Eingang meiner Bewerbung wurde ich relativ schnell in einem Telefoninterview befragt, das in englischer Sprache durchgeführt wurde, damit der Supervisor vor Ort einen Eindruck von meinen Englischkenntnissen gewinnen konnte. Er stellte typische Fragen, beispielsweise, warum mich speziell das Risikomanagement interessiert, wie ich meine studentischen Leistungen einschätze und wo meiner Meinung nach meine persönlichen Schwächen liegen. Die Zusage ließ nicht lange auf sich warten und ich wurde mit wertvollen Links für die Wohnungssuche und die Beantragung des Visums versorgt. Für das Visum wird eine SponsorFirma benötigt, die sich für ihre Hilfe auch nicht zu knapp bezahlen lässt. Ich hatte die Deutsch-Amerikanische Handelskammer als Sponsor-Firma. An diese sollte ich 600 USDollar bezahlen (ca. 430 Euro). Diese Kosten wurden mir vom Career Service rückerstattet. Zusätzlich kamen noch Kosten für das Visum und die Auslandsversicherung hinzu. Als Praktikantin erhielt ich im Monat 1 800 Dollar brutto, wovon 1 400 Dollar ausgezahlt wurden. Die Steuern können aber nachträglich zurückerstattet werden. Für die Unterkunft gab es einige Wohnheime in Manhattan, diese sind jedoch recht teuer und klein. Das Essen war aber oft mit inbegriffen und die Kosten beliefen sich demnach auf 800 bis 1500 Dollar aufwärts. Ich habe eine Art WGUnterkunft in Queens bei einem netten Pärchen aus Kolumbien und Puerto Rico gefunden, wo auch meine vielen Besucher ohne Probleme unterkommen konnten. Die Wohnung war nur 15 Minuten von der Grand Central Station entfernt, wo sich auch das Bürogebäude von PB Capital befindet. PB Capital hat ihren Sitz im Helmsley Building in der 19. und 20. Auch ein Besuch im Yankee Stadium ließ sich Andrea Pritzel nicht entgehen. 10 Foto: privat Helmsley Building Foto: Wikipedia, Jim.henderson Etage mit Blick auf die Park Avenue und schon an meinem ersten Arbeitstag waren alle Kollegen sehr nett und kontaktfreudig. Ich wurde durch die Büros geführt und allen vorgestellt. Da nicht immer genügend Aufgaben anfallen, ist es nützlich, Eigeninitiative zu ergreifen und sich Aufgaben zu suchen. Ich habe Übersetzungsarbeit geleistet und die Aufgaben des operationellen Risikomanagements übernommen. Hierfür wurde ich auch Ansprechpartnerin für die Postbank in Bonn. Dazu zählten zum Beispiel die Überwachung und Pflege der Risikoindikatoren und die Koordination des Self-Assessments. Zu diesem Thema habe ich auch meine Diplomarbeit schreiben können. Ansonsten fielen immer wieder unterschiedliche Aufgaben an. Das Praktikum dauerte mehr als sechs Monate und durch meine anderthalbjährige Auslandserfahrung gab es von Anfang an keine Kommunikationsprobleme. Allerdings soll dies niemanden abschrecken, denn mir wurde gesagt, dass ich verglichen mit anderen Praktikanten schon sehr gute Englischkenntnisse hatte und viele der dortigen Mitarbeiter sprechen auch Deutsch. Über die sechs Monate hinweg habe ich viele nette Menschen kennen gelernt, die ich als Freunde bezeichnen würde. Bei vielen handelt es sich um Kollegen, mit denen ich nach der Arbeit noch etwas trinken gegangen bin oder durch Firmenparties oder den JPMorgan- Firmenlauf kennen gelernt habe. So habe ich Kollegen auf Long Island besuchen können oder sie zu ihren Ferienhäusern in Pennsylvania und East Hamptons begleiten können. infocus 01 | 2011 HOCHSCHULE Wirtschaftsinformatiker liefen Marathon-Staffel zieren zu lassen und zu versuchen andere Stipendien oder Auslands-BAföG zu beantragen. Das Gehalt reicht zwar aus, aber es ist nie verkehrt, mehr Geld für New York zu haben, da hier alles um einiges teurer ist als in Deutschland. Während des Praktikums ist Eigeninitiative und Kommunikationsfreude sehr vorteilhaft. Insgesamt kann ich jedem Studenten empfehlen sich für dieses oder andere Auslandspraktika zu bewerben. Ich möchte die Erfahrung nicht missen und bedanke mich beim Career Center für das tolle Angebot. ___________________________ Ich habe auch Städte wie Boston und Atlantic City am Wochenende erkundet, die sich als Tages-oder Wochenendtrip anbieten. Außerdem wurden von der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer Praktikantenstammtische und andere Events organisiert und des Weiteren gab es auch einen Stammtisch für deutsche Bänker. Hier können sich auch für später hilfreiche Netzwerke ergeben, sollte ein Interesse für die Finanzwirtschaft bestehen. In New York gibt es zahlreiche Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu kommen. Der Abschied fiel sehr schwer und wir haben eine Woche lang Abschiedsdrinks und Lunches gehabt. Ich selbst werde New York und die neugewonnenen Freunde sehr vermissen und freue mich schon, sie wieder besuchen zu können. Ich bewerbe mich für ein European Trainee Programm bei General Electrics sowie bei anderen großen internationalen Firmen und strebe nach einigen Jahren Be- Andrea Pritzel und Lady Liberty. Foto: privat Career Service: Dr. Daniela Stokar von Neuforn E-Mail [email protected], Telefon 355-226 rufserfahrung noch einen MBA (Master of Business Administration) an. Den nächsten Praktikanten kann ich nur empfehlen, sich die Reisekosten vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) finan- Der Career Service und das Coaching Center C2 werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF) gefördert. Starke Teamarbeit auf dem Flughafen Tempelhof Fünf FHB-Wirtschaftsinformatiker nahmen an der Berliner Marathon-Staffel im November 2010 teil Von Stephan Kirmse Teamarbeit ist alles – Das bewiesen fünf Wirtschaftsinformatiker bei der 18. TÜV Rheinland Berliner Marathon-Staffel am 21. November 2010. Wie schon ein Jahr zuvor trat eine Auswahl von Brandenburger Wirtschaftsinformatikern bei der alljährlichen Marathon-Staffel auf dem Gelände des Berliner Flughafens Tempelhof an. Bei der Marathon-Staffel wird die olympische Distanz in fünf Teilstrecken eingeteilt, die nacheinander zu absolvieren sind. Als Startläufer begann Stephan Kirmse (WI-Absolvent und Mitarbeiter im Hochschulrechenzentrum) mit der 12,195-km-Distanz. In der Wechselzone wartete Dietmar Wikarski (Professor im Studiengang WI), um von ihm auf eine 10-km-Runde geschickt zu werden. Als Dritter kam Erik Neitzel (Akademischer Mitarbeiter und Promovend) an den Start und steuerte seine fünf Kilometer für das WI-Team bei. Anschließend wurde Karl-Philipp Böckmann (Master-Student) auf seine 10-km-Strecke geschickt, bevor Schlussläufer Michael Höding (Professor im Studiengang WI) mit seinen 5 km die 42,195 km komplettierte. Die Strecke wird auf einem Rundkurs auf dem Flughafengelände in Tempelhof gelaufen. Start, Ziel und Wechselbereich befindet sich in zwei Hangars und die Strecke verläuft größtenteils auf dem Rollfeld des stillgeleg- ten Flughafens. Optimale Wetterbedingungen und eine tolle Stimmung in den beiden Hangars machten den Wettkampftag zu einem Erlebnis. Auch das Endergebnis kann sich sehen lassen. So erreichte das Team mit der Gesamtzeit von 3:41 Stunden einen respektablen Platz im teilweise hochkarätig besetzten Läuferfeld. Die einzelnen Zwischenergebnisse der Läufer: Name Zeit Stephan Kirmse Dietmar Wikarski Erik Neitzel Karl-Philipp Böckmann Michael Höding 01:02:07 00:57:04 00:25:55 00:49:25 00:26:51 Die Läufer der Marathonstaffel (v.l.): Stephan Kirmse, Prof. Dr. Dietmar Wikarski, Erik Neitzel, Karl-Philipp Böckmann, Prof. Dr. Michael Höding. infocus 01 | 2011 Strecke in km 12,195 10 5 10 5 Fotos (5): privat 11 FORSCHUNG / TRANSFER Drittmitteleinnahmen auf Rekordhöhe TIBS blickt auf erfolgreiches Jahr 2010 zurück Einnahmen für Forschungs- und Entwicklungsaufträge steigen auf neue Rekordhöhe Die FHB legt bekanntlich sehr großen Wert auf die Praxis- und Anwendungsorientierung in allen Studiengängen. Eine gute Möglichkeit, in aktuellen technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen am Ball zu bleiben, ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen in Forschung und Entwicklung (F&E). In gemeinsamen F&E-Projekten gefundene innovative Lösungen stärken die Unternehmen in der Region und sind oftmals für die in den Projekten engagierten Studierenden ein Sprungbrett zum Einstieg in den Beruf. Forschungskooperationen mit Unternehmen voranzubringen und die Wissenschaftler der Hochschule bei der Anbahnung von Projekten zu unterstützen, ist die wesentliche Aufgabe Wichtigste Quellen für die Forschungsförderung der FHB waren dabei die Programme des Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie in steigendem Maße erfolgreiche Anträge in der Forschungsförderung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Vorjahren waren durchschnittlich ungefähr 30 F&E-Projekte in Arbeit, 2010 waren die FHBWissenschaftler in insgesamt 67 Projekten aktiv. Die geografische Verteilung der Kooperationspartner zeigt die starke Verbundenheit mit den regionalen Wirtschaft, in über 90 Prozent aller F&E-Projekte hat der Kooperationspartner seinen Sitz in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Ausblick – Von der TIBS zu FHB transfer Aufgrund der großen Bedeutung von Forschung und Entwicklung für die Innovationskraft der Wirtschaft werden viele dieser F&EProjekte in unterschiedlichen Programmen aus den Wirtschaftsministerien der Bundesrepublik oder dem Land Brandenburg gefördert. Hier haben sich die sogenannten Bran- Mit den zuletzt erzielten Ergebnissen erreichen Technologietransfer und Forschung an der FHB eine ganz neue Dimension und natürlich wäre ein weiterer Ausbau dieser positiven Entwicklung wünschenswert. Dabei stellt sich die Frage, wie zukünftige Strukturen in Technologietransfer und Forschungsunterstützung aussehen müssen, um dies zu ermöglichen. 253 274 193 386 187 785 der TIBS, der Technologie- und Innovationsberatungsstelle an der FHB. Für das Jahr 2010 kann die TIBS eine höchst erfreuliche Zunahme der Forschungskooperationen mit der Wirtschaft vermelden. In den letzten drei Jahren haben sich Anzahl und Finanzvolumen der F&E-Projekte mit der Wirtschaft sehr stark erhöht, alleine im letzten Jahr konnten die F&E-Umsätze gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Zu dieser ausgesprochen positiven Entwicklung hat auch die Steigerung der Anzahl der laufenden F&E-Projekte beigetragen. In den 12 FB Technik 380 397 FB Informatik und Medien 807 333 FB Wirtschaft Euro Auch in der Forschungsförderung sind Anzahl und Volumen der Projekte der Hochschule erfreulich gestiegen. Neben umfangreichen BMBF-Projekten werden auch die noch größeren aus EU-Forschungsprogrammen angestrebt. Aufgrund der Größenordnung dieser Projekte wird seitens der beteiligten Wissenschaftler zunehmend der Ruf nach Entlastung in Koordination und Management der Projekte lauter. Die Überlegungen gehen dahin, die Transferstruktur so umzubauen, dass sie im Technologietransfer den Jahr Wissenschaftlern auch einen weitergehenden administrativen Service bieten kann und bei großen Verbundprojekten denburger Innovationsgutscheine sehr gut auch einen festen Ansprechpartner für das bewährt, mehr als ein Viertel aller F&E-ProProjektmanagement anbieten kann. jekte der Hochschule des Jahres 2010 sind mit dieser Starthilfe auf den Weg gegangen. Die notwendige Entwicklung der TIBS zu einer neustrukturierten und umfassenden OrgaDie zweite wichtige Säule zur Förderung der nisationseinheit wird sich dann auch in einem Forschungsaktivitäten der FHB bildet die neuen Label ausdrücken, für das momentan Akquise von Drittmitteln aus technologiebeder Arbeitstitel „FHB transfer“ im Gebrauch zogenen oder technologieoffenen Förderproist. grammen der öffentlichen Hand (Land, Bund, Norbert Lutz (TIBS) EU, Stiftungen). Auch hier unterstützt die TIBS ___________________________ die Wissenschaftler der Hochschule bei Antragsformalia und Koordinierung der VerTIBS: Raum 30/WWZ, Telefon (03381) 355-122 fahren. Im Jahr 2010 wurden in verschiedenen E-Mail [email protected] Programmen über 4 Millionen Euro beantragt. Internet www.fh-brandenburg.de/95.html infocus 01 | 2011 V E R A N S TA LT U N G Sieger des Innovationspreises 2010 Mit dem Woodtracker ist der Holzweg keine Sackgasse Die Gewinner des Innovationspreises 2010 wurden am 25. November 2010 im Audimax ausgezeichnet Bei der 9. Auflage des Wettbewerbs „Innovative Lösung praxisnaher Probleme in Brandenburg“ ging der mit 3 000 Euro dotierte 1. Preis an das Projekt Woodtracker, das Jonas Brüstel, Prof. Dr. Thomas Preuss und Martin Weigel entwickelt haben, um den Abtransport von Holz aus dem Wald effizienter zu gestalten. 2 000 Euro erhält die zweitplatzierte Entwicklung, beheizbare Motorradreifen zur Verbesserung der Bodenhaftung, die Silvio Baumann und Mourice Sebastian, beide Auszubildende der Heidelberger Druckmaschinen AG am Standort Brandenburg an der Havel, eingereicht haben. Auf Platz 3 (1 000 Euro) kam die Entwicklung eines Feststoffbrenners für die vollautomatische Verbrennung von Holzpellets von Hagen Lempe aus Angermünde. Den Sonderpreis für Existenzgründer (500 Euro) vergab die Jury an Z&Z Bottle-Creations für die geplante Herstellung und Vermarktung von ungewöhnlich gestalteten Getränkebehältern. Moderne Navigation im Wald Die mobile Anwendung Woodtracker nutzt das Konzept des „User Generated Content“, also des von Nutzern erzeugten Inhalts. Mit Handys der neusten Generation, so genannten Smartphones, können die Nutzer des Systems ihre Wege durch den Wald aufzeichnen. Durch viele solcher Aufzeichnungen erkennt das Programm, welche Wege genutzt werden können und wo umgestürzte Bäume oder eine Überflutung vielleicht eine Sackgasse erzeugen. Platz 1: Der „Woodtracker“ ermöglicht eine moderne Navigation im Wald, die von Nutzern generierte Daten einGrafik/Foto: Woodtracker setzt. Beheizbare Motorradreifen Kalte Reifen haben eine deutlich geringere Bodenhaftung als warme, so dass gerade die Anfangsphase einer Motorradtour besonders gefährlich ist. Für dieses Problem haben Silvio Baumann und Mourice Sebastian eine innovative Lösung gefunden: Eine integrierte Heizvorrichtung erwärmt die Reifen vor der Fahrt erheblich schneller als herkömmliche Heizdecken. Automatische Verbrennung von Holzpellets Pelletheizungen haben in Deutschland hohe Wachstumsraten zu verzeichnen. Holzpellets zeichnet ihr relativ stabiler Preis aus, der seit etwa 2004 erheblich unter dem von Heizöl und Erdgas liegt. Hagen Lempe entwickelte den Feststoffbrenner im Rahmen seiner Maschinenbau-Diplomarbeit im Ingenieurbüro Industrieservice Lempe in Angermünde. Platz 2: Beheizbare Motorradreifen für eine bessere Bodenhaftung zu Beginn einer Motorradtour haben Silvio Baumann (l.) und Mourice Sebastian entwickelt – hier beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend Foto: privat forscht“. Originelle Getränkebehälter Flaschen so originell zu gestalten, dass sie auch als Souvenirs in Frage kommen – das ist die Kernidee der Z&Z Bottle-Creations. Die Betriebswirte Jörn Zimne und Jens Zabel sowie der Maschinenbau-Absolvent Sebastian Chemnitz haben sich zusammengefunden, um „eventspezifische, individuell erstellte Getränkebehälter“ aus Kunststoff herzustellen. Dazu bedienen sie sich einer innovativen Herstellungsweise, des so genannten „Spritzblasverfahrens“. Stefan Parsch (unter Verwendung von Textpassagen aus den Bewerbungsunterlagen) ___________________________ Sonderpreis: Entwürfe für Flaschen in Form des Berliner Fernsehturms, einer E-Gitarre und einer Flasche Grafik: Z&Z Bottle-Creations mit integriertem Griff. infocus 01 | 2011 Ausführliche Vorstellung der Siegerprojekte: www.fh-brandenburg.de/1960.html (Nr. 2010-123) Platz 3: Funktionsweise und Aufbau des Feststoffbrenners für die vollautomatische Verbrennung von Grafik: Hagen Lempe Holzpellets. 13 STUDIUM Career Service und Coaching Center Direkte Gespräche mit Geschäftsführern und Personalern Gute Kontaktmöglichkeiten in die Wirtschaft bei der Firmenkontaktmesse am 10. Juni 2011 im Audimax Auch im Zeitalter der internetbasierten Kommunikation bleibt das persönliche Gespräch von großer Bedeutung, insbesondere, wenn es um berufliche Angelegenheiten geht. Um Studierende, Absolventen und Unternehmen miteinander ins Gespräch zu bringen, organisiert der Career Service der FHB am Freitag, 10. Juni 2011, von 12:00 bis 16:00 Uhr im Audimax eine Firmenkontaktmesse. Wer nach dem Studium noch keine Stelle in Aussicht hat, kann die Gelegenheit nutzen, mit Personalverantwortlichen und Geschäftsführern über die Anforderungen und Erwartungen an künftige Mitarbeiter sowie über eigene Qualifikationen zu sprechen. Der Besuch der Firmenkontaktmesse ist freiwillig und für Studierende und Alumni der FHB kostenfrei, die Anmeldung erfolgt per EMail (siehe unten). Informationen zur Messe und zu den teilnehmenden Unternehmen finden sich ab April im Internet unter www.careerservice-fhb/firmenkontaktmesse . Der Career Service und das MINT Coaching Center werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie gefördert. ___________________________ Career Service und Coaching Center: E-Mail [email protected] Telefon 355-226 Internet www.fh-brandenburg.de/careerservice.html Veranstaltungen im Sommersemester 2011: www.fh-brandenburg.de/1504.html Hilfe in schwierigen Studiensituationen Veranstaltungen des Career Services sind meist gut besucht. Foto: Career Service Probleme auf Augenhöhe besprechen MINT-Tandems: Unterstützung der Studienstart- und -abschlussphase MINT-Tandems zum Studienbeginn Innerhalb der jeweiligen MINT*-Studiengänge werden zum Studienbeginn qualifizierte Tutorinnen aus fortgeschrittenen Semestern mit Erstsemestern zusammengebracht. Der Tutor unterstützt in sämtlichen Fragen des Studienverlaufes und ist bei Bedarf beratend tätig. Fragen und Probleme können hier auf Augenhöhe thematisiert und durch praktische Unterstützung betreut werden. Zur Vorbereitung auf diese Aufgabe werden die MINT-Buddies (Mentoren und Mentorinnen) in einem Seminar zur Kommunikation in Beratungssituationen, Vermittlung von Integrität und Vertrauen, Fragetechniken etc. qualifiziert. kooperierenden Unternehmen der FHB rekrutieren. Fach- und Führungskräfte, aber auch Gründer/innen geben in diesen Tandems ihre Erfahrungen und Kompetenzen an Studierende in einer individuellen Förderbeziehung weiter, indem die erfahrene Führungskraft dem Mentee ihr Praxis-Wissen vermittelt, diese/n berät und konkrete Karriere- und Berufsentscheidungen gemeinsam bespricht und umsetzt. Bewerbung als Mentee oder Mentor/in Interessierte können ihre formlose Bewerbung unter Angabe des Studienfachs und des Semesters per Mail an [email protected] richten. ___________________________ MINT-Tandems zum Studienende Das MINT Coaching Center bietet eine ständige Online-Beratung zu den Themen Stressbewältigung, Prüfungsangst und Lerntechniken an. Interessierte können sich unter [email protected] melden. Innerhalb von 24 Stunden erhalten sie eine individuelle Beratung oder ein Coaching. MINT Coaching Center und MINT Tandems Angehende Absolventen und Absolventinnen sollen zum Übergang in das Berufsleben Tutoren oder Tutorinnen erhalten, die sich entweder aus dem Alumnipool oder den * MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik 14 www.fh-brandenburg.de/1498.html Der Career Service und das Coaching Center C2 werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF) gefördert. infocus 01 | 2011 STUDIUM Neues vom Innopunkt-Projekt Ausbildungsinhalte werden im FHB-Studium anerkannt Neuigkeiten aus dem Innopunkt-Projekt „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ Die Studienabbrecherberatung „Plan B“ ist einer der Sieger im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ 2011. Dieser aktuelle Erfolg des Innopunkt-Projekts „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“ ist auf Seite 4 dargestellt. Im Folgenden weitere Neuigkeiten aus dem Projekt. Anerkennung von Ausbildungsinhalten Im Rahmen des Innopunkt-Projekts wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer e.V. (AWW) im ersten Halbjahr 2010 zunächst eine Systematik erarbeitet, um ein einheitliches Verfahren im Bereich der Anrechnung zu etablieren. Der Äquivalenzvergleich bestimmter Ausbildungen führt zu einer Anrechnung an der FHB (siehe Tabelle). Hochschulprofessoren, die an der Anrechnung von außerhochschulischen Leistungen auf einen Studiengang der FHB arbeiten, können sich gerne durch das Projektteam beraten lassen und/oder die Antragsunterlagen und Anrechnungspotenziale systematisch aufarbeiten lassen. Geplant ist die Prüfung weiterer Ausbildungsberufe und Aufstiegsfortbildungen der Industrie- und Handelskammer auf die Studiengänge der FHB. Wer Beratungsbedarf oder Fragen zum Bereich Anerkennung hat, kann sich gern bei Eva Friedrich (Tel.: 03381/327-365, per Mail: [email protected]) melden und sich im Internet unter „www.weiterkom men-in-brandenburg.de“ informieren. Ausbildung Das Team des Innopunkt-Projekts (v. l.): Carmen Reber, Eva Friedrich, Erhardt Ewert, Dana Voigt und Leiterin Ursula Schwill. Foto: Innopunkt-Projekt Studieren ohne Abitur Die FHB bietet beruflich qualifizierten Studieninteressierten die Möglichkeit, auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung ein Studium aufzunehmen. Voraussetzungen für die fachgebundene Zulassung ohne Abitur sind im Land Brandenburg ein Abschluss der Sekundarstufe I (oder ein gleichwertiger Abschluss), eine für das beabsichtigte Studium geeignete abgeschlossene Berufsausbildung und eine darauf aufbauende, mindestens zweijährige Berufserfahrung. Alternativ für die Anerkannte Leistungen Unternehmen aufbauen II: Industriekauffrau/ Operation und Marketing -mann Externes Rechnungswesen Bürokauffrau/ -mann Art der Anerkennung Voll anerkannt Anerkannt mit Zusatzleistung letztgenannte Voraussetzung können das Bestehen der Meisterprüfung oder der Erwerb einer der Meisterprüfung gleichwertigen Berechtigung in einem für das beabsichtigte Studium geeigneten Beruf herangezogen werden. Im Wintersemester 2010/11 nahmen 696 StudentInnen ein Studium an der FHB auf, davon sind 55 StudentInnen ohne formale Hochschulzugangsberechtigung über den § 8 des Brandenburgischen Hochschulgesetzes, d. h. auf der Basis von Berufsausbildung und Berufserfahrung aufgenommen worden, dies entspricht 7,9 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit liegt die Zahl der StudentInnen ohne formale Hochschulzugangsberechtigung bei unter 1 Prozent. Mehr als die Hälfte der Studierenden ohne Abitur studieren im Fernstudiengang BWL. Daran ist deutlich zu sehen, dass ein Interesse von Berufstätigen vor allem für das Fernstudium vorhanden ist. Unternehmen aufbauen II: Operation und Marketing Anerkannt mit Zusatzleistung Externes Rechnungswesen Anerkannt mit Zusatzleistung Internes Rechnungswesen Anerkannt mit Zusatzleistung Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg aus Mitteln des ESF. ___________________________ Wirtschaftsinformatik: Medien- und DV-Grundlagen Anerkannt mit Zusatzleistung Projekt „Weitersehen –Weiterbilden – Weiterkommen“ Übersicht über die Ausbildungsinhalte, die in Studiengängen des Fachbereichs Wirtschaft anerkannt werden. infocus 01 | 2011 Internet www.weiterkommen-in-brandenburg.de Telefon (03381) 327-364 15 GRÜNDUNG Originelle Getränkebehälter – Gründungsservice Von der Schnapsidee zur Flascheninnovation Jens Zabel und Jörn Zimne von „Z&Z Bottle-Creations“ kreieren originelle Getränkebehälter Es war ein Urlaub in den Vereinigten Staaten, der den Anstoß für eine innovative Geschäftsidee gab. In Las Vegas entdeckte Jens Zabel 2008 einen Eiffelturm – das besondere daran war seine Funktion als Getränkebehälter aus Kunststoff. Diese Idee nahm er mit nach Hause und versuchte sogleich herauszufinden, ob es etwas Vergleichbares hier schon gäbe. Für Verstärkung sorgte sein damaliger Kommilitone und jetziger Partner Jörn Zimne. Zusammen packten sie die Umsetzung der Idee an und holten sich beim GründungsZentrum der FHB Hilfe. „Sven Engelmann von OMQ hatte uns das Team des GründungsZentrums empfohlen, da auch er dort bei der Gründung seines Unternehmens tatkräftig unterstützt wurde“, verrät Jens Zabel. Die wichtigste Aufgabe der Beratung bestand darin, die Idee der Jungunternehmer rechtlich schützen zu lassen, da es so etwas in Deutschland bisher noch nicht gibt. Zudem brauchten die beiden Betriebswirte Verstärkung in ihrem Team und suchten über das GründungsZentrum an der FHB nach einem Maschinenbauer, der ihre Getränkebehälter entwerfen kann. Jens Zabel (l.) und Jörn Zimne mit ihren originellen Flaschen. Foto: GründungsZentrum „Wir haben unglaublich viel Zuspruch erhalten und mehrere Gespräche geführt, um die passende Ergänzung für unser Team zu bekommen“, ergänzt Jörn Zimne. Die Wahl fiel schließlich auf den Maschinenbaustudenten Sebastian Chemnitz, der das Team seit April 2010 mit seinem technischen Knowhow bereichert. Bei der Verleihung des 9. Innovationspreises im gleichen Jahr gewannen die drei dann auch prompt den Sonderpreis für erfolgsversprechende Gründungsprojekte. Die Grundidee ihres Unternehmens „Z&Z Bottle-Creations“ ist es, Flaschen so originell zu gestalten, dass sie auch als Souvenirs in Fragen kommen. Dazu bedienen sie sich einer innovativen Herstellungsweise, dem so genannten „Spritzblasverfahren“. Es ist ein Verfahren aus der Fertigungstechnik zur wirtschaftlichen Herstellung von direkt gebrauchsfertigen Formteilen. Es vereinigt die Präzision des Spritzgießens mit der Gestaltungsmöglichkeit des Blasformens. Zu den potenziellen Kunden gehören in erster Linie Großcatering-Unternehmen, Eventagenturen und Getränkehersteller, aber auch der Vertrieb über das Internet ist geplant. Als Einstiegsprodukte werden zwei Flaschen in verschiedenen Größen mit integrierten ergonomischen Griffen sowie der „Berliner Fernsehturm“ angeboten. „Natürlich ist bei diesen drei Flaschen noch nicht Schluss, wir wollen nach der erfolgreichen Markteinführung unsere Produktpalette weiter ausbauen und die Fülle an Ideen umsetzen, die uns im Kopf herumschwirren“, so Zabel abschließend. ___________________________ Z&Z Bottle-Creations: E-Mail [email protected] Friedrich-Franz-Str. 19, 14770 Brandenburg an der Havel Einmaliges Förderangebot für akademische Gründer Gründungsservice an den Präsenzstellen der FHB bietet attraktives Angebot für Brandenburgs Norden Das GründungsZentrum bietet seit einiger Zeit seinen Service auch für Gründungsinteressierte an den Präsenzstellen der FHB an. Ab sofort ist es hier möglich, dass auch Studierende und Absolventen das Gründungsangebot an den Präsenzstellen nutzen, die nicht an einer Hochschule im Land Brandenburg studieren bzw. studiert haben. Dafür wurden die Zugangsvoraussetzungen für das Förderprogramm „Gründungsservice“ geöffnet und es steht im Vordergrund, dass gründungsinteressierte Akademiker während des Studiums oder innerhalb von fünf Jahren nach Studienabschluss eine 16 Selbständigkeit im Norden des Landes Brandenburg aufbauen wollen. Bisher war dieser Service nicht für alle Akademiker offen. Mit der Öffnung der Zugangsvoraussetzungen gibt es nun im Norden Brandenburgs ein Förderangebot, durch das akademische Rückkehrer, aber auch Zuwanderer aus anderen Bundesländern, gezielte Beratungs- und Qualifizierungsleistungen während der Vorgründungsphase an den Präsenzstellen in Anspruch nehmen können. Dadurch können nun auch Studierende oder Absolventen von bestimmten Studienrichtungen (z.B. medizinische Studiengänge), die im Land Brandenburg überhaupt nicht angeboten werden, eine Gründungsförderung erhalten. Durch die veränderten Rahmenbedingungen des Förderprogrammes sind positive Effekte für die wirtschaftliche Entwicklung im Norden des Landes Brandenburg zu erwarten. ___________________________ Gründungsservice an den Präsenzstellen der FHB: Meyenburger Tor 5, 16928 Pritzwalk Daniela Werth, Telefon 03395/70 98 647 E-Mail [email protected] infocus 01 | 2011 GRÜNDUNG Unternehmer Christof Heinzel – Unternehmergalerie „Ich setze meine Ideen im eigenen Unternehmen um“ FHB-Absolvent Christof Heinzel als erfolgreicher Gründer auf dem Weg zum Vollblutunternehmer bis hin zur Möglichkeit eines gemeinsamen Messeauftrittes. Schon in der Schulzeit hat Christof Heinzel ein großes Interesse an der IT-Branche gehabt und zusammen mit einem Schulkameraden Software-Lösungen entwickelt. Hinzu kam der Wunsch, später ein eigenes Unternehmen zu führen. Inspiriert wurde er dabei von seinem Vater, der ebenfalls selbständiger Unternehmer ist. An der FHB studierte er zuerst Wirtschaftsinformatik, um danach noch einen zusätzlichen Schwerpunkt mit dem Master of Science im Security-Management zu belegen. Im väterlichen Unternehmen bekam er bereits während des Studiums die Chance, in vielfältigen Aufgabenbereichen Verantwortung zu übernehmen bis hin zu einem eigenen Kompetenzbereich. Mit der Unterstützung des Vaters und der Hilfe des GründungsZentrums konnte Christof Heinzel den Traum von der Selbständigkeit angehen. Das Team des GründungsZentrums stand ihm dabei in unterschiedlichen Fragen und mit Beratungsleistungen zur Seite. Selbst heute besteht noch ein enger Kontakt über das GründungsZentrum zur Hochschule. Denn von der weitergeführten Kooperation zwischen der im September 2010 gegründeten INSECIA GmbH und der FHB profitiert das Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen in den Kompetenzbereichen der Ausbildung Christof Heinzels im Informationsmanagement, Enterprise Content Management und IT-Sicherheitsmanagement. Daraus resultierend gewinnt das Unternehmen sein Profil und es werden entsprechende Projekt- und Support-Dienstleistungen angeboten. Denn die Sicherung kontinuierlicher Geschäftsprozesse innerhalb der Organisationsstrukturen in Unternehmen und Verwaltungen erfordert immer zwingender die Identifikation und angemessene Steuerung von Risiken im Geschäfts- und IT-Betrieb. Christof Heinzel Foto: GründungsZentrum junge Unternehmen auch in der Startphase. Natürlich haben sich die Themen verändert und reichen jetzt von Fachkräftevermittlung „In der Selbständigkeit sehe ich für mich die größtmögliche Entfaltungsfreiheit und die Chance etwas Eigenes aufzubauen, auf das ich später mit Stolz zurückblicken kann“, so Heinzel abschließend. Für die Zukunft hat er sich die ständige Weiterentwicklung und Profilierung seines Unternehmens vorgenommen. ___________________________ INSECIA GmbH, www.insecia.com Geiselbergstraße 4a, 14476 Potsdam-Golm Neun erfolgreiche Wege in die Selbständigkeit GründungsZentrum stellt sein neuestes Projekt vor: die Galerie „Unternehmer im Profil“ Es ist die Vielfältigkeit an Ideen, die im GründungsZentrum zusammenkommen und die das Unternehmerbild der letzten Jahre geprägt hat. Um der Öffentlichkeit einen Ein- Die rote Couch bildet den Rahmen der Galeriefotos. infocus 01 | 2011 blick in das Gründungsgeschehen der FHB zu gewähren, hat sich das Team etwas ganz besonderes einfallen lassen: Neun erfolgreiche Unternehmen, die innerhalb der letzten zehn Jahre ihren Weg in die Selbständigkeit wagten, werden vorgestellt. Dafür wurde ein spannendes Konzept entwikkelt: Die Galerie „Unternehmer im Profil“. Hier zeigen sich die neun Unternehmen im Profil. Die Reichhaltigkeit an unternehmerischen PersönFoto: GründungsZentrum lichkeiten wird auf Bannern im Rahmen von Veranstaltungen präsentiert werden. In den nächsten Jahren wird die Galerie dann stetig erweitert werden. Wer auch Teil der Unternehmergalerie werden möchte, dem hilft das GründungsZentrum bei der Umsetzung einer Geschäftsidee. Interessierte können die Kompetenz des GründungsZentrums nutzen und von individueller Beratung und Betreuung auf dem Weg in die Selbständigkeit profitieren. ___________________________ GründungsZentrum der FHB: Raum 037/WWZ Diana Deinert und Thomas Rau E-Mail [email protected] Telefon (03381) 355-228 17 V E R A N S TA LT U N G Experimentalvorlesung und „Science on stage“ Ein Projektil durchbricht eine Plastikdichtung, nachdem es in einer „Vakuumkanone“ auf rund 250 Stundenkilometer beschleunigt wurde. Die „Kanone“ war ein Metallrohr, aus dem die Luft abgepumpt worden war. Durch das Entfernen einer Rohrabdichtung strömte Luft ins Vakuum und setzte das Projektil in Bewegung. Der zeitliche Abstand der Bilder beträgt jeweils 1/1000 Sekunde. Fotos: FB Technik Physikalische Phänomene in Bruchteilen von Sekunden Prof. Möllmann und Prof. Vollmer setzen Hochgeschwindigkeitskameras bei Experimentalvorlesungen ein Wie immer vor ausverkauftem Haus zeigten am 8. Dezember 2010 die Physiker Prof. Dr. Michael Vollmer und Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann auf unterhaltsame Weise physikalische Experimente. Eine besondere Rolle spielten diesmal Hochgeschwindigkeitskameras, mit denen physikalische Prozesse, die für das menschliche Auge viel zu schnell ablaufen, aufgenommen und verlangsamt wiedergegeben wurden, beispielsweise ein Schuss mit einer Vakuumkanone oder die Explosion eines mit Wasserstoff gefüllten Ballons (siehe Bilderreihen oben und unten). Zur Demonstration der auch wesentlich für unser Wettergeschehen verantwortlichen Corioliskraft setzten sich die beiden Professoren auf eine rotierende Scheibe, die zuvor aus dem Boden des Spielplatzes vor der Mensa ausgegraben worden war. Sie bespritzten sich mit Wasser, wobei der Strahl durch die Corioliskraft eine Kurve vollzog. Zugleich zeigte eine Kamera, die über der Mitte der Scheibe angebracht war, dass sich das Wasser im System der rotierenden Scheibe selbst, von oben betrachFoto: Parsch tet, in einem geraden Strahl bewegte. Die High-Speed-Kameras kommen auch beim internationalen Kongress „Science on stage“ im April 2011 in Kopenhagen (Dänemark) zum Einsatz, für den sich Prof. Möllmann und Prof. Vollmer erfolgreich beworben haben. Ihr Unterrichtsprojekt „Faszinierende Phänomene bei Freihandexperimenten“ setzte sich mit 11 anderen Projekten im nationalen Auswahlverfahren aus rund 50 eingereichten Projekten durch. Zu „Science on stage“ werden rund 350 Lehrkräfte aus 27 europäischen Ländern zusammenkommen, um sich über aktuelle Bildungsfragen zum naturwissenschaftlichen Unterricht auszutauschen. „Viele Experimente im Physikunterricht laufen so schnell ab, dass Details der zu Grunde liegenden Physik häufig verborgen bleiben“, erklärt Prof. Vollmer. „Daher haben wir eine Reihe von Experimenten aus verschiedenen Bereichen der Physik aufgenommen, zum Beispiel Karate-Schläge mit rohen Eiern, Explosionen von Luftballons und spektral aufgelöste Funken.“ Kinder aus dem Publikum warfen sich gegenseitig Luftballons zu. Allerdings waren einige mit Schwefelhexafluorid (SF6) gefüllt, das eine fünfmal höhere Dichte als Luft hat, so dass die Ballons schnell zu Boden sanken. Foto: Parsch „Science on stage“ ist die Nachfolgeveranstaltung von „Physics on stage“, für die sich die beiden Brandenburger Physikprofessoren bereits 2000 in Genf (mit dem Thema Thermographie) und 2003 in Norwich (mit dem Thema Mikrowellen) mit Erfolg beworben hatten. Nun war auch die dritte Bewerbung erfolgreich. Stefan Parsch Die Explosion eines mit Wasserstoff gefüllten Ballons, aufgenommen mit der Hochgeschwindigkeitskamera. Die Zündung erfolgte durch ein Streichholz an einem langen Fotos: FB Technik Stab. Der gesamte Zeitraum auf den Bildern umfasste 24/1000 Sekunden. 18 infocus 01 | 2011 FORSCHUNG Neue Anwendungen der Wärmebild-Kamera Erfolgreicher Auftritt bei der InfraMation 2010 in Las Vegas FHB-Infrarot-Arbeitsgruppe nahm erneut an größter internationaler Thermographie-Anwenderkonferenz teil der Potenziale und auch Grenzen der Methode präsentierte er auch experimentelle Ergebnisse aus der Praxis. Dabei kamen die an der FHB vorhandenen älteren Kamerasysteme genauso zum Einsatz wie der moderne Nahinfrarotkameramessplatz, der den Einsatz schmaler Spektralfilter gestattet. Die 11. InfraMation, die weltweit größte Konferenz zu Infrarotanwendungen, fand im Herbst 2010 mit diesmal mehr als 600 Teilnehmern wie bereits im Jahr zuvor im Kongresszentrum des Hotels Ballys in Las Vegas (USA) statt. Die Brandenburger Infrarot-Arbeitsgruppe konnte sich einmal mehr mit vier angenommenen Beiträgen (zwei Vorträgen und zwei Postern) erfolgreich präsentieren. Zum einen stellten die Professoren Dr. Michael Vollmer Prof. Vollmer (oben) und Prof. Möllmann (unten) bei ihren Vorträgen. und Dr. Klaus-Peter Möllmann anlässlich der Postersitzung ihr 2010 erschienenes Buch „Infrared Thermal Imaging – Fundamentals, Research and Applications“ vor. Da das Buch nicht nur für Wissenschaftler, sondern insbesondere auch für Ingenieure aus dem Anwenderbereich geschrieben wurde, war nicht weiter verwunderlich, dass beide Professoren vielgefragte Gesprächspartner waren und das ausgestellte Probeexemplar durch viele Hände ging. Zum anderen bereicherten die beiden Prof. Möllmann referierte zu Möglichkeiten Brandenburger Vorträge auch wieder weder emissionsgradfreien Zweifarbenthermosentlich den Schwerpunktbereich Forschung graphie. Neben einer detaillierten Analyse der Konferenz. Fotos (2): Pinno Prof. Vollmer widmete seinen Vortrag diesmal der Frage nach den Möglichkeiten der Oberflächentemperaturbestimmung von Sonne und Mond mittels kommerzieller Infrarotkameratechnik. Was auf den ersten Blick unproblematisch erscheint, entpuppt sich bei genauer Analyse als eine komplexe Thematik, da sowohl kameraspezifische Größen wie die räumliche Auflösung, aber auch Störungen durch die Transmission der Atmosphäre eine große Rolle spielen. Zusätzlich präsentierte Dr. Frank Pinno einen Posterbeitrag aus dem für viele Konferenzteilnehmer interessanten Bereich der Gebäudethermographie und Dichtheit der Gebäudehülle. Der Einsatz der BlowerDoor-Technik im Zusammenspiel mit Thermographie kann zum Auffinden von Luftleckagen beitragen, wobei sich die Empfindlichkeit der Methode durch den Einsatz der Differenzbildung von Thermographieaufnahmen deutlich steigern lässt. Auch für die InfraMation 2011 haben die beiden Professoren schon wieder neue Ideen, man darf gespannt sein ... Dr. Frank Pinno ___________________________ Infrarot-Anwendergruppe der FHB: Prof. Vollmer: [email protected] Prof. Möllmann: [email protected] Dr. Pinno: [email protected] Dr. Frank Pinno vor dem von ihm präsentierten Poster bei der InfraMation 2010. infocus 01 | 2011 Foto: FB Technik www.fh-brandenburg.de/~piweb/projekte/thermo_galerie.html 19 I N T E R N AT I O N A L Six FHB students join the EUROWEEK International Projects about the Importance of Water Six students of FHB participate in the 17th EUROWEEK at the Polytechnic Institute of Coimbra, Portugal By Janine Göttling, Johanna Dörbeck, Vivien Franz, Marita Porebski, Kevin Klückmann, Julius Ehm WATER 4 WORLD! This is the main issue of the this year’s EUROWEEK 2011. But what is this trouble all about? If you become a second year student, you have to choose one of the following „Werkstätten“: SIFE, Simultaneous Engineering or EUROWEEK. This year is the 17th EUROWEEK which takes place in the Polytechnic Institute of Coimbra, Portugal. The last time the Brandenburg University of Applied Sciences hosted this This year there are six German students who will take part in the project. Every team exists out of six persons – two Germans and four international students from two different countries. To get an impression for the work, here are the projects: needs to be done to avoid those situations and to minimize the effect of flooding? The main aim of the project is to find innovative and sustainable ways to preserve our environment from water fury and doing so, to avoid having to build the next Noah’s Ark! One of the project is called „Water makes the difference“. The two German girls elaborate with Norway and Latvia together. The problem is to analyse the relationship between prices of water and its importance and demand. The investigations are supported by self-experiments, on the one hand the own dealing with water and on the other hand to regard the customer behaviour when all the prices for mineral water are overpriced for one day. The results should be compared with the international team members and their results from their country. In the end there should be found an answer about how sustainable we can use water. The third projects deals with „Event Charity“ which focalises on public social responsibility of audiences. In this team are students from Norway, Finland and Germany. The project aims for creating a charity system, ticket sales income to be channelled for charity, especially for the progress of the water economy in the third world. Some problems that link to this project are: How to reach segments which are aware of social aspects and want to influence with their choices of consumption? What are the factors that should take into account when creating a system of charity? The project will aid water management in two ways: Channelling funds for charity organizations to promote sustainable water usage in third world countries and finding new ways in the event management industry to look up for more sustainable usage of water resources. The second project „Building the next Noah’s Ark?“ is a collaboration of either two Belgian, two Czech and of course two German students. The students from Brussels and Brno bring Janine Göttling, Johanna Dörbeck, Vivien Franz, Marita engineering expertise and the Porebski, Kevin Klückmann, Julius Ehm. Foto: privat Germans focus on the marketing and business management part. The project overevent is in 1998. If you pick the „Werkstatt“ views the water problems and their causes, EUROWEEK you join in an international team along with some existing engineering achiewhich consists of six people. You work togetvements intended to counteract them. Of parher on a given theme. You define a subticular importance there are water related distheme within the team and finally you preasters (floods, tsunamis, ...) and their impact sent the results of your elaborations in the on the humans and the environment. It has country which hosts the EUROWEEK. An interbecome much more topical because of the national judge estimates your team presencurrent floods in Australia and Brazil. What tation. If you like to work within an international team, you like challenges, you like to be confronted with different cultures, you like to speak English, you like to broaden your horizon and you like to learn more about yourself, then decide for the Euroweek project. Don’t forget: you can earn a lot of experience and you can improve your soft skills. ___________________________ Information about the EUROWEEK: Nadine Syring, Telefon (03381) 355-204 E-Mail [email protected] Präsident am Saxofon Überraschung beim Neujahrsempfang 2011 Eine Überraschung hatte FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter für die Gäste des Neujahrsempfangs von Senat und Hochschulleitung am 21. Januar 2010 parat: Er äußerte sich auf der Bühne des Audimax nicht nur verbal, sondern auch musikalisch. Beim Auftritt der Big Band Brandenburg, die den Empfang musikalisch umrahmte, gesellte sich Dr. Helmstädter zu den Musikern und spielte als Saxofonist mit. Zum Neujahrsempfang waren Gäste aus Hochschule, Wirtschaft, Verwaltung und Politik geladen. 20 FHB-Präsident Dr. Helmstädter (2.v. l.) als Saxofonist auf der Bühne. infocus 01 | 2011 Foto: Parsch infocus 01 | 2011 21 HOCHSCHULE Besondere Fotos vom FHB-Campus Lichtgraffiti grüßten in vielen Sprachen aus Brandenburg Außergewöhnliche Fotografien lassen die Hochschule in einem anderen Licht erscheinen Ein großes Medieninteresse riefen solche Lichtgraffiti hervor, die im Dezember 2010 und Januar 2011 in der Hochschulbibliothek ausgestellt waren. Die Fotos stammen von Tymur Musashykhov, Igor Parkhomenko (beide Ukraine), Undarmaa Ganbold (Mongolei), Armands Alps (Lettland) und Stefan Scheele (Deutschland). „Sincerely Yours – Grüße von und nach Brandenburg“ lautete der Titel einer Ausstellung mit außergewöhnlichen Fotografien, die vom 13. Dezember 2010 bis 28. Januar 2011 in der Hochschulbibliothek zu sehen war. In zehn Lichtgraffiti, mit Taschenlampen erzeugt, hatten internationale Studenten der FHB ihre Grüße in ihren Heimatsprachen festgehalten. Diese Aufnahmen sind während der Dämmerung oder nachts in Mehrfachbelichtungstechnik entstanden und teilweise am Computer nachbearbeitet worden. Insgesamt waren 15 Studierende aus elf Ländern beteiligt. Dass fotografisches Talent neue Sichtweisen des FHB-Campus’ eröffnet, beweisen die weiteren Fotos auf dieser Seite. Diese Aufnahmen mit einem Tilt-und-Shift-Objektiv lassen den Campus der FHB und seine Umgebung wie eine Spielzeuglandschaft erscheinen. Fotos (4): Igor Parkhomenko Langzeitbelichtungen tauchen die FHB in ein besonderes Licht. Foto: Christian Raue 22 Die Antennen auf dem Ingenieurwissenschaftlichen Zentrum I. Foto: Christian Raue infocus 01 | 2011 HOCHSCHULE Chronik Wintersemester 2010/11 Chronik des Geschehens – Sechs Monate FH Brandenburg Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von September 2010 bis Februar 2011 September 2010 1. Der Fachbereich Informatik und Medien erweitert zu Beginn des Wintersemesters 2010/11 sein Master-Angebot: Zum einen wird mit Digitale Medien ein neuer Master-Studiengang eingeführt, zum anderen wird der Master-Studiengang Informatik um die Studienrichtung Medizininformatik ergänzt (siehe Seite 9). 2. Der Fachbereich Informatik und Medien kann einen neuen Absolventenrekord vermelden: In den zwölf Monaten des Wintersemesters 2009/10 und Sommersemesters 2010 erhielten insgesamt 111 Studierende ihre Abschlussurkunden: noch 29 Diplome, schon 75 Bachelor und sieben Master. 6. FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter unterschreibt den Vertrag über eine ProfessurenSchirmherrschaft mit dem Zahnradwerk Pritzwalk. Die Schirmherrschaft ermöglicht die Einrichtung eines Teilzeitformats Maschinenbau für Studierende aus Pritzwalk. 20. Im Mensagebäude wird die neu gestaltete Cafeteria offiziell eröffnet. Der Umbau hat etwa 70 000 Euro gekostet. Oktober 2010 22. Mit einer Auftaktveranstaltung startet die Workshopreihe „International in Brandenburg“. Die Workshopreihe richtet sich an deutsche und ausländische Studierende, die neu an der FHB sind. 2013 gewählt. Der Online-Studiengang Medieninformatik im Fachbereich Informatik und Medien ist ein Angebot im Rahmen VFH-Verbundes. Januar 2011 28. Der erste Karrieretag der regionalen Sicherheitsbranche wird veranstaltet vom Kompetenzzentrum für Qualifizierung im Bereich der Sicherheit an der FHB (KomSiB) in Kooperation mit der Zu- 1. Die Präsenzstelle Prignitz der FHB in Pritzwalk ist umgezogen und hat neue Adresse Meyenburger Tor 5 in 16928 Pritzwalk (im Pritzwalker „Haus der Wirtschaft“). Die Leiterin Daniela Werth ist nun telefonisch unter 03395/ 70 98 647 erreichbar. 21. Der Bezirksverein Berlin-Brandenburg des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und die FHB vereinbaren eine engere Zusammenarbeit . Prof. Dr.-Ing. Ulrich Berger, Vorsitzender des VDI Bezirksvereins Berlin-Brandenburg, und FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter unterzeichnen kurz vor dem Neujahrsempfang der FHB einen entsprechenden Kooperationsvertrag. 26. Mit der Vorlesung über „(Un)sichere Software“ von Prof. Dr. Sachar Paulus eröffnet die FHB ihre Veranstaltungsreihe im Rahmen des „Jahrs der Technik 2011“ der Stadt Brandenburg an der Havel. Gegenstand des Vortrags in der öffentlichen Hochschulreihe ist der neuartigen Computerwurm „Stuxnet“, der im Juni 2010 erstmals beschrieben wurde eine neue Ära der Schadsoftware eingeläutet hat (siehe Seite 6) 4. Die Technologie- und Innovations- Die 5. Tagung zur Steigerung der Studierneigung in Brandenburg, organiberatungsstelle (TIBS) der FHB siert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), fand am 23. November 2010 im Audimax der FHB statt. Sie stand unter veranstaltet gemeinsam mit der dem Motto „MINT – mehr Mut machen!“ Zu den Teilnehmern gehörte Foto: Parsch ZukunftsAgentur Brandenburg auch Martin Gorholt, Staatssekretär im MWFK. erstmals den „After Work Innovation Snack“, bei dem sich Unternehme31. Die Land der Ideen Management GmbH kunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) rinnen und Unternehmer über ihre Erund dem Institut für Security und Safety gibt die Sieger des bundesweiten Wettbefahrungen zum Thema Technologietrans(ISS) der FHB und findet im Foyer Arena werbs „365 Orte im Land der Ideen“ für fer austauschen. Waschhaus Potsdam statt. 2011 bekannt. Zwei der Siegerprojekte werden an der FHB durchgeführt: zum ei6. Beim ersten Brandenburger EnergiefoDezember 2010 nen die Abbrecherberatung „Plan B“, die zum Innopunkt-Projekt „Weitersehen – rum, das die FHB gemeinsam mit ihrem 3. Bei der Rektorensitzung der VersammWeiterbilden – Weiterkommen“ gehört, Kooperationspartner PCK Raffinerie lung der Verbundhochschulen Virtuelle zum anderen das studentische Projekt GmbH (Schwedt/Oder) organisiert, werFachhochschule wird FHB-Präsident Dr. „Unternehmerfratzen“, das der internatioden verschiedene Seiten moderner Hans Georg Helmstädter einstimmig zum nalen Initative „Students in Free EnterKraftwerkstechnik präsentiert (siehe Vorsitzenden des VFH-Verbundes bis prise“ angegliedert ist (siehe Seite 4/5). Seite 29). infocus 01 | 2011 23 I N T E R N AT I O N A L Neues vom Zentrum für Sprachen und Internationales Vorbereitung auf Auslandsaufenthalte optimiert Neuigkeiten und Informationen aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen (ZIS) Kostenfreier Vorbereitungskurs für das Cambridge Certificate an der FHB Calling all business students who are considering doing an internship abroad or a master's degree in the future! Many companies and universities require proof of English language ability in the form of an internationally recognized certificate. To help you to gain this qualification, a course which prepares for the Cambridge University Business English Certificate (BEC) is going to be available during the summer term for 4th and 6th semester BWL students who already have a good command of English. Details of time and place will be announced at the beginning of term. If you would like any further information, please contact Angela Lloyd (e-mail: [email protected]). Akademisches Auslandsamt vergibt PROMOS-Stipendien für selbst organisierte Auslandsaufenthalte Wer noch eine Finanzierungsmöglichkeit für eigenständig organisierte Studien- oder Praktikumsaufenthalte sowie Summer Schools oder Abschlussarbeiten sucht, sollte sich für das PROMOS-Stipendium beim Akademischen Auslandsamt bewerben. Bis zum 15. Mai werden Bewerbungen für geplante Aufenthalte zwischen Juli 2011 und Februar 2012 entgegengenommen. Alles weitere erfahren Interessierte im Internet auf der Seite: www.fh-brandenburg.de/1795.html . 200. ErasmusStudentin ins europäische Ausland verabschiedet Mit Sandra Wenzelewski ist seit Januar 2011 nun die 200. Studentin der FHB für ein Semester an einer europäischen Partnerhochschule zu Gast. Die Studentin ist im Studiengang Applied Computer ACS-Studentin Sandra Wenzelewski (l.) mit ihrem norwegischen Buddy Eivor. Eivor Sciences, welcher holte Sandra nicht nur vom Bus ab, sondern hat immer ein offenes Ohr für alle Fragen ein obligatorisches der Austauschstudentin. Foto: privat Auslandssemester mischen Auslandsamt angebotenen Provorsieht, immatrikuliert. Von Januar bis Juni gramms wurden verschiedene Kurse für deutstudiert sie am Gjøvik University College, sche und ausländische Studierende oreiner langjährigen Erasmus-Partnerhochganisiert, um die Internationalisierung auf schule in Norwegen. Vom Akademischen dem Campus voranzubringen und die InteAuslandsamt erhielt die Jubiläumsstudentin gration ausländischer Studierender zu verein Buch über Land und Leute, mit dessen bessern. So standen beispielsweise eine Hilfe sie sich noch besser auf ihren AufentWorkshopreihe zum Erwerb grundlegender halt vorbereiten konnte. Inzwischen hat sie Studienkompetenzen im interkulturellen Versich gut eingelebt, auch dank des norwegigleich oder ein eintägiges Seminar zum Theschen Buddy-Systems: Jeder Erasmus-Stuma „Arbeiten in multinationalen Projektgrupdent wird dabei von einem einheimischen pen“ auf dem Programm. Studierenden betreut, der zum Beispiel einen Abholservice bei der Ankunft anbietet Im Sommersemester geht das Programm mit oder bei organisatorischen Fragen untereinem Training zum Thema „Vorstellungsgestützt. spräch“ und Angeboten zum Berufseinstieg für ausländische Studierende weiter. DarüInternational in ber hinaus wird es noch weitere kulturelle Brandenburg: Angebote geben, bevor dann im nächsten Erster Durchlauf Wintersemester der 2. Durchlauf der Workdes ISAB-Proshopreihe startet. gramms erfolgreich Die Teilnehmer des Seminars „Arbeiten in multinationalen Projektgruppen“ sollen bei diesem Spiel zur interkulturellen Kommunikation nachvollziehen, wie es ist, als Fremder in eine neue Umgebung zu gelangen, deren (Spiel-)Regeln man nicht kennt. Foto: privat 24 Mit dem Ende des Wi n t e r s e m e s t e r s 2010/11 ging auch der erste Durchlauf des Weiterbildungsund Betreuungsprogramms „ISAB“ (Integrieren, Studieren und Absolvieren in Brandenburg) zu Ende. Im Rahmen des vom Akade- Wer sich für das Programm interessiert, kann sich an Jessica Assel (zu erreichen per E-Mail: [email protected]) wenden oder die entsprechende Internetseite besuchen: www.fh-brandenburg.de/1939.html . ___________________________ Akademisches Auslandsamt: WWZ Raum 239 E-Mail: [email protected] Heike Wolff: [email protected], Tel. 355-104 Jessica Assel: [email protected], Tel. 355-287 Karina Böhm: [email protected], Tel. 355-287 infocus 01 | 2011 I N T E R N AT I O N A L Lebendige Tandem-Partnerschaften Tandem-Programm öffnet Türen in neue Welten Porträt zweier gelungener Tandem-Partnerschaften zwischen deutschen und ausländischen Studierenden Mit dem Tandem-Programm des Zentrums für Internationales und Sprachen (ZIS) können sich deutsche und ausländische Studierende gegenseitig beim Sprachenlernen unterstützen und öffnen damit Türen in neue Welten. Zwei Tandem-Paare berichteten Jessica Assel in einem Gespräch von ihren Erfahrungen. „Bevor ich nach Brandenburg kam, hatte ich ein sehr stereotypes Bild von Deutschland“, berichtet Chin-Yu Huang, die sich in Deutschland „Nancy“ nennt. „Ich dachte an Feste wie das Oktoberfest und dass hier alle andauernd Bier trinken“, lacht die 24-jährige Studentin aus Taiwan, die an der FHB für ein Jahr im Masterstudiengang BWL – International Management studiert. Durch ihren Tandempartner Martin Brunnert erhielt sie ein umfassenderes Bild der deutschen Kultur und Mentalität. Was zunächst rein dem Erlernen der deutschen Sprache dienen sollte, entwickelte sich schnell zu einer richtigen Freundschaft. und unterhalten sich über alles Mögliche. Probleme, Themen zu finden, gab es dabei nie, bestätigen alle vier. „Wir unternehmen eigentlich ständig irgendetwas gemeinsam, kochen zusammen oder gehen weg. Durch Nancy habe ich auch Zugang zu den ganzen Auf die Frage, ob es einmal ein besonders witziges oder eindrucksvolles Ereignis während der Tandem-Partnerschaft gab, antwortet Martin: „Ich glaube das Seltsamste war, als die Taiwanerinnen mal ein ,fermentiertes Schweineohr‘ mitgebracht haben. Das wird irgendwie luftdicht mit Sojasauce und anderen Sachen eingelegt und fermentiert dann, so dass Bakterien anfangen, daran zu arbeiten. Da war ich der einzige von den Deutschen oder auch den anderen Austauschstudenten, der das probiert hat.“ Marita meint dazu: „Als wir im arabischen Restaurant essen waren, haben Hussein und ich uns vier Stunden über Religion unterhalten. Das war schon etwas besonderes“. Neben der Gelegenheit, einen besseren Einblick in die andere Kultur und Sprache zu erhalten, bietet das Tandem-Programm gerade den ausländischen Studierenden auch eine ganz praktische Hilfe. „Ich hatte einfach immer jemanden, den ich alles fragen konnte, z. B. über kulturelle Normen und Verhaltensregeln. Martin hat mir z. B. erklärt, dass ich hier klarer ,nein‘ Auch Hussein Al-Olimat, ein 23-jährisagen muss, wenn ich ,nein‘ meine. In ger Informatik-Student, der für ein Taiwan sind wir nicht so direkt und Semester als Austauschstudent von sagen, obwohl wir ,nein‘ meinen, eher der Deutsch-Jordanischen Universität ,vielleicht‘ oder etwas ähnliches. Er hat in Amman nach Brandenburg kam, mir überhaupt oft geholfen – mir konnte durch die Bekanntschaft mit Chin-Yu Huang („Nancy“) und Martin Brunnert. Foto: ZIS Einkaufstipps gegeben oder Freunde seiner Tandempartnerin Marita Porebsanderen ausländischen Studierenden bekomvon mir vom Flughafen abgeholt.“ ki seine Vorurteile über Deutschland aus dem men und nun spreche ich hier fast acht StunWeg räumen. „Mein Bild von Deutschland den am Tag Englisch“, grinst Martin. Und was haben die Deutschen durch ihr Tanwar, dass die Deutschen immer sehr streng dem gelernt? „Für deutsche Studierende ist und ernst sind und in lockeren Familienverdas Tandem-Programm eine Chance, offener hältnissen leben“, gibt er zu. „Durch Marita Auch wenn sich Nancy und Martin so die meizu werden und etwas über andere Kulturen zu habe ich gesehen, dass das anders ist und ste Zeit auf Englisch unterhalten, half das Tanerfahren“, sagt Marita. Martin ergänzt: „Viele dass für sie die Familie z. B. sehr wichtig ist.“ dem-Programm Nancy dabei, die deutsche haben Hemmungen Englisch zu sprechen, Sprache zu lernen. „Wichtige Wendungen und weil sie Angst haben, Fehler zu machen und Primär dient das Tandem-Programm dem VerWörter erkläre ich immer auf Deutsch und ich gehen deshalb nicht auf andere zu.“ Mit dem bessern der eigenen Sprachkenntnisse. Inkonnte schon beobachten, dass Nancy in letzTandem-Programm hätten sie die Gelegendem man die Hälfte der Zeit die Sprache des ter Zeit viel öfter mal deutsche Wörter in ihre heit, ihre Scheu abzubauen und offener zu einen Tandem-Partners spricht und die andeenglischen Sätze einbaut“. – „Stimmt“, bestäwerden – auch ein gutes Training für einen eire Hälfte die andere Sprache, sollen beide tigt Nancy, „ich sage jetzt zum Beispiel nicht genen Auslandsaufenthalt. Das TandemSeiten ihr Sprachvermögen verbessern. Doch mehr broken, sondern immer kaputt“. Auch Programm startet immer zu Semesterbeginn. dass die Sprache bald nicht mehr der einzige verstehe sie jetzt schon viel mehr Deutsch als Inhalt der Tandem-Partnerschaft ist, beweisen am Anfang. Für die beiden Deutschen ist es ___________________________ die beiden Teams, die durch ihr Tandem noch mit dem Arabisch- oder Chinesisch-Lernen zuviel mehr an Erfahrungen gewonnen haben. gegebenermaßen etwas schwieriger, doch Informationen zum Tandem-Programm: auch den ständigen Austausch auf Englisch http://www.fh-brandenburg.de/707.html Ein bis zwei Mal pro Woche treffen sie sich empfinden beide als Gewinn. Dr. Annett Kitsche: [email protected] Hussein Al-Olimat und Marita Porebski. infocus 01 | 2011 Foto: ZIS 25 STUDIERENDE Drachenboot-Team Krosse Krabben „Krosse Krabben“ auf vielen Gewässern unterwegs Drachenboot-Team der FHB nimmt im Laufe des Jahres an zahlreichen Wettkämpfen teil Von Sebastian Kuhn Das Drachenboot-Team „Krosse Krabben“ nimmt für die FHB jährlich an vielen verschiedenen Wettkämpfen teil, welche sowohl outdoor, auf Seen und Flüssen, als auch indoor, in Badeanstalten, stattfinden. Neben lokalen Wettkämpfen wie dem Brandenburger Havelfest, dem Brandenburger Drachenbootfestival und dem Gesine-WilmaDrachenbootrennen in Rathenow sind wir auch bei Regatten vertreten die uns etwas weiter weg führen. Dazu zählen u.a. der Große Preis von Schwerin, der Pfingstcup Hannover und das Mai- und Hafenfest in Neuruppin. In diesem Jahr wird sich die Liste unserer geplanten Regatten vermutlich noch um eine erweitern, nämlich dem 1. Halleschen Hochschulcup, an dem wir natürlich nicht nur teilnehmen, sondern den wir auch gewinnen wollen. Ab und zu schließen wir uns auch mit anderen Brandenburger Teams wie den Steel Dragon oder den Justiz Dragon (als Team Brandenburg) für Wettkämpfe zusammen, wie z. B. für den höchsten Drachenbootcup der Welt, dem Drachenbootrennen St. Jakob (Österreich). Für solche Regatten trainieren wir im Sommer zweimal pro Woche auf dem Beetzsee, der Das erfolgreiche Team, das am Pfingstcup 2010 in Hannover teilnahm. Foto: Wassersportgruppe Kräftiger Anschlag beim Gesine-Wilma-Drachenbootrennen in Rathenow. Foto: Wassersportgruppe Havel und diversen Nebenflüssen. Wegen des Winters findet das Training derzeit indoor statt. Das heißt, wir betätigen uns in der „paddelfreien Zeit“ in der Sporthalle auf dem Campus und im Marienbad in der 50-MeterHalle, um auch über den Winter hinweg fit zu bleiben. Die Winterregatten, „Indoor Cups“, sehen so aus, dass sich acht Leute aus jeweils zwei teilnehmenden Teams gegenüber sitzen und versuchen das gegnerische Team wegzupaddeln bzw. wegzudrücken. Der Drachenbootsport ist also ein Teamsport bei dem man sich das ganze Jahr über betätigen kann. Neben den Regatten und den Trainingseinheiten bleibt der Spaß bei der Betätigung und bei den Aftershow-Partys natürlich auch nicht auf der Strecke. Für Ende April ist u.a. ein „Schnupperpaddeln“ geplant, bei dem Interessierte einfach mal in den Sport reinschnuppern können. Dazu wird es zu gegebener Zeit noch eine Rundmail geben, denn wir sind immer auf der Suche nach neuen Paddlerinnen und Paddlern, sowohl die, die schon welche sind, und natürlich auch die, die noch welche werden wollen. ___________________________ Mehr Informationen zum Drachenboot-Sport an der FHB: Szene vom ASC Indoor Cup Brandenburg. 26 Foto: Wassersportgruppe http://www.KrosseKrabben.de.ms infocus 01 | 2011 STUDIERENDE Segelreise zur Müritz und zurück Blauer Himmel und eine frische Brise auf der Müritz Wassersportgruppe fuhr im Sommer 2010 mit zwei Booten nach Mecklenburg-Vorpommern und zurück Von Björn Grosser, Leiter der Wassersportgruppe Über die Semesterferien konnte sich die Wassersportgruppe mit ihrem Angebot voll entfalten und hat nicht nur selbst an diversen Regatten im Segeln und Drachenbootsport teilgenommen, sondern auch mit Segelschülern, Studierenden und Absolventen einige Ausflüge unternommen. Nachdem 2008 mit dem Dreimaster „Albert Johannes“ die Ostsee und 2009 mit dem Traditionsschiff „Antonia“ das holländische Wattenmeer der Nordsee bereist wurde, fuhr die Wassersportgruppe 2010 wieder mit ihren eigenen Booten durch die Lande und setzte sich als Ziel das Mittelmeer Mecklenburgs, die Müritz, anzusteuern. Mit dem 15er Jollenkreuzer und der IxylonJolle „DiMiDo“ begann die 650 km lange Rundreise in Brandenburg flussabwärts auf der Havel in Richtung Rathenow. Hinter der Elbmündung bei Havelberg fuhren wir auf der 4 km/h schnell strömenden Elbe bis Schnackenburg, wo wir im historischen Dreiländereck (Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern) das Grenzlandmuseum besuchten. In den folgenden drei Tagen bis zum Plauer See wurden an der Müritz-Elde-Wasserstraße Städte wie Grabow mit den bekannten Grabower Schaumküsschen oder Lübz mit seinem bekannten Lübzer Bierturm und die auch bei Touristen sehr bekannte Hubbrücke in Plau am See durchfahren. Insgesamt wurden in den ersten fünf Tagen 67 Brücken unterquert, 21 Schleusen mit über 50 m Höhenunterschied überwunden und 296 km ab Brandenburg an der Havel zurückgelegt. Am beeindruckensten war die 85 Jahre alte Schleuse in Bobzin, wo das Wasser über Seitenkanäle in das Schleusenbecken geleitet wird und die Boote wie in einem Whirlpool über 7 m nach oben gedrückt werden. Ab dem Plauer See konnte auf den großen Seen ausgiebig bei schönem Wind gesegelt werden, manchmal sogar stundenlang nur im Trapez. Wir fuhren dabei durch Malchow, den Fleensee, Kölpinsee und ab Waren auf die über 100 km² große Müritz. Bei strahlend blauem Himmel und einer frischen Brise ge- infocus 01 | 2011 Die große Freiheit – Segeln auf der Müritz. nossen zeitweise bis zu neun Studierende die Zeit der glasklaren blauen Müritz mit ihren hervorragenden Segelbedingungen. Wenn wir nicht gerade aus Versehen an einem FKKStrand gezelteten, haben wir in den Kojen auf den Booten übernachtet. Die restlichen vier Tage der insgesamt 15 Tage dauernden Tour ging auf der Müritz-Havel-Wasserstraße über Fürstenberg, den Berliner Wannsee und Potsdam zurück nach Brandenburg an der Havel. Als Fazit war die Tour für alle Mitfahrer und die besuchenden Studierenden an der Müritz sehr abwechslungsreich und zeigte, wie historische Städte am Wasser gebaut wurden Zwischenstation am Strand des Bolter Kanals. Foto: Wassersportgruppe und dank der vielen kleinen Häfen das unkomplizierte Wasserwandern ermöglicht wird. Wir haben auch gelernt, uns auf größeren Gewässern zu orientieren, oder wie oft doch das schlechte Wetter am Horizont an einem vorbei zieht. Zum Schluss blieben wir mit knapp 100 Euro pro Person weit unter den kalkuliertem Preis und können die Studierenden der FHB nur ermutigen, selbst solch eine Abenteuersegelreise mit den Booten der Wassersportgruppe zu unternehmen. ___________________________ Wassersportgruppe der FHB im Internet: http://wassersport.asta-fhb.de/doku.php Foto: Wassersportgruppe 27 V E R A N S TA LT U N G Security Forum 2011 Forum für Anlagen-, Produkt- und Verkehrssicherheit Eindrucksvolle Vorträge und eine Live-Hacking-Präsentation beim Security Forum im Januar 2011 Von Anne Buchterkirchen (KomSiB) Das Security Forum ist eine jährliche Veranstaltung an der FHB mit aktuellen Themen aus dem vielschichtigen Bereich der Sicherheit. Traditionell findet das Forum Ende Januar statt und die Teilnehmer erwartetet eine Vielzahl von qualifizierten und abwechslungsreichen Fachvorträgen. Im Fokus des diesjährigen Security Forums am 27. Januar 2011 stand sehr interdisziplinär die „Anlagen-, Produkt- und Verkehrssicherheit“ – drei verschiedene Themen, welche aber alle eine besondere Bedeutung für das gesellschaftliche Leben spielen. Auf der einen Seite erwarten Verbraucher Produkte bei denen sie kein Risiko eingehen, um sorgenfrei am Konsum teilzunehmen. Auf der anderen Seite wird es aus der Sicht des Herstellers immer schwieriger, ein Produkt zu schützen und dabei den Transport mit einzuschließen. In vier Sessions referierten und diskutierten zwölf Experten Die Teilnehmer des Security Forums 2011 mit den Protagonisten an der FHB im Vordergrund (von rechts): Prof. Dr. Katharina Löwe, Prof. Dr. Sachar Paulus, Prof. Dr. Friedrich Holl. Foto: Voigt aus den Bereichen der Anlagensicherheit, der Produktsicherheit und der Verkehrssicherheit. Die vier Sessions im Überblick z z z rungen von Plagiaten und Produktpiraterie und mögliche Schutzmaßnahmen vor Arzneimittelfälschungen durch die Referenten Peter Kunz (Daimler AG) und Dr. Stephan Schwarze (Bayer Schering Pharma AG) vorgestellt. Dir. u. Prof. Dr. Norbert Pfeil (BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) leitete mit seinem Eröffnungsvortrag das Security Forum ein und stellte die Frage: Warum über Risiko reden, wenn es um Sicherheit geht? In der ersten Session Anlagensicherheit beschrieben die Referenten Dr. Thomas Gmeinwieser (SWISSI Process Safety GmbH), Dr. Gernot Thuma (GRS – Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit) und Dir. und Prof. Dr. Volkmar Schröder (BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung), die Praxis der Risikoanalyse in der chemischen Industrie, den Schutz vor äußeren Einwirkungen und die stofflichen Aspekte des Explosionsschutzes. Produktsicherheit war das Kernthema der zweiten Session. In dieser wurden Lösungsvorschläge zum zuverlässigen Schutz von Dokumenten, Herausforde- z z In der dritten Session widmeten sich die Referenten Bernhard Sechser (Method Park Software AG), Volker Zintel (VZ-CONSULTING) und Gerhard Birkigt (Deutsche Bahn AG) dem Thema der Verkehrssicherheit. Sie konzentrierten sich auf die Sicherheit in der Automobilindustrie, im Luftverkehr und im Schienenverkehr. Das diesjährige Forum beendeten die Referenten Joachim Scheiderer (Vereinigung Cockpit e. V.) und Dr. Tim Stuchtey (BIGS - Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit) mit einem Ausblick auf die Themen Flight Safety und das makroökonomische Ungleichgewichte der Weltwirtschaft. Dass für jeden Teilnehmer etwas dabei war, beschrieb Guido Gluschke (Geschäftsführer der VICCON GmbH und Dozent an der FHB) mit den Worten: „Es war ja ein sehr breites Themenspektrum, aber ich muss sagen, ich habe bei jedem Vortrag etwas mitgenommen“. Ein weiterer Höhepunkt des Security Forums war die Live-Hacking-Vorführung, präsentiert von Dennis Birkel, Martin Rahnefeld, Maximilian Scharsich und Torsten Kempa, Studenten des Masterstudiengangs Security Management. Sie demonstrierten den Teilnehmern, wie mögliche Angreifer öffentliche Netzwerke, so genannte „Hotspots“, nutzen können, um in Firmennetzwerke einzudringen. Die Organisatoren – der Studiengang Security Management (FHB), das Kompetenzzentrum für Qualifizierung im Bereich der Sicherheit an der FHB (KomSiB), das Institut für Safety und Security (ISS) sowie Prof. Dr. Katharina Löwe (Fachbereich Technik) – freuten sich wieder über einen regen Zuspruch zur Veranstaltung. ___________________________ Security Forum: Internet www.security-management.de/de/forum E-Mail [email protected] 28 infocus 01 | 2011 Brandenburger Energieforum 2010 V E R A N S TA LT U N G Interessante Einblicke in modernste Kraftwerkstechnik Das erste Brandenburger Energieforum an der FHB war erfolgreich und wird 2011 fortgesetzt Von Prof. Dr. Reiner Malessa Im Rahmen der Zusammenarbeit der FHB (insbesondere der Studienrichtung Energie- und Umwelttechnik) mit der PCK Raffinerie in Schwedt / Oder wurde im Juni 2010 das Energieforum 2010 veranstaltet. Es nahmen etwa 200 Studierende vor allem des Maschinenbaus, Brandenburger Schüler und geladene Gäste teil. Thematisch wurden verschiedene Seiten moderner Kraftwerkstechnik vorgestellt. Das Unternehmen Siemens stellte die neue, weltweit größte 400-Megawatt-Gasturbine, PCK das moderne Industriekraftwerk und Enertrag ihr neues Kombikraftwerk auf Basis regenerativer Energien vor. Abschließend wurden alle Teilnehmer zu einer kleinen Party eingeladen, die interessierte Studierende zu „Bewerbungsgesprächen“ für Abschlussarbeiten nutzten. Mit Das erste Brandenburger Energieforum an der FHB war ein voller Erfolg. Erfolg: Alle beteiligten Firmen haben auch einen Praktikanten oder Studenten in der Abschlussphase eingestellt. Foto: Parsch Da die Veranstaltung bei allen Beteiligten reges Interesse geweckt hat, werden wir dieses Jahr am 8. Juni das Energieforum zu einem weiteren Thema, der Mobilität in der nahen Zukunft, veranstalten. Vertreter von Mineralölherstellern, Autokonzernen und der Deutschen Bahn werden Visionen zukünftiger energieeffizienter und umweltgerechter Verkehrstechnik vorstellen. Wir laden bereits heute alle interessierten Mitglieder der Hochschule ein! ___________________________ Prof. Dr. Reiner Malessa: Telefon (03381) 355-343, E-Mail [email protected] Dank an Weihnachtspaten E-Mail-Bericht von Mónica Gutiérrez Fernández über das Weihnachtsfest, das sie mit Hilfe der Spenden aus der FHB organisieren konnte Mónica Marcela Gutiérrez Fernández „… Ich habe mir gewünscht, dass dieses Jahr ganz viel Geld für die Geschenke der Kinder zusammenkommt ... und das ist passiert. Deswegen möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die Unterstützung aller Weihnachtspaten aus Brandenburg bedanken. Ich hoffe, dass Sie und Ihre Familie genauso schöne Weihnachten verlebt haben, wie die Kinder, die Sie mit Ihrer Hilfe glücklich gemacht haben. Ich habe mir gedacht, dass Sie sich auf ein paar Bilder freuen würden. Deswegen möchte ich Sie einladen, folgenden Link anzusehen: http:// weihnachten-kolumbien.blogspot.com/2010/12/weihnachtsfest.html Liebe Grüße aus Kolumbien – Mónica Gutiérrez infocus 01 | 2011 29 HOCHSCHULE Neues von der Präsenzstelle Prignitz Präsenzstelle Prignitz mit gesicherter Finanzierung Einrichtung hat eine neue Adresse und befindet sich nun im Pritzwalker „Haus der Wirtschaft“ Am 1. Januar 2011 startete die Präsenzstelle Prignitz der FHB in die neue Förderperiode. Damit ist die Folgefinanzierung der Außenstelle in Pritzwalk bis Ende 2013 gesichert. Seit Jahresbeginn hat die Präsenzstelle außerdem eine neue Adresse. Das Büro befindet sich nun im Pritzwalker „Haus der Wirtschaft“ am Meyenburger Tor 5 unter einem Dach mit dem IHK-RegionalCenter Prignitz, der Wirtschaftsfördergesellschaft Prignitz sowie dem Regionalbudget. Bereits wenige Tage nach dem Umzug begrüßte die Leiterin der Präsenzstelle, Daniela Werth, die mittlerweile ehemalige Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Martina Münch, in den neuen Räumlichkeiten. Die Ministerin besuchte während ihrer Reise durch die Prignitz den Außenstandort der FHB, um sich einen Eindruck über Aufgaben und Ziele sowie bisherige Erfolge der Präsenzstelle Prignitz zu verschaffen. Mit umfangreichem Zahlenmaterial und vielen In- formationen konnte verdeutlicht werden, wie wichtig der akademische Außenstandort in der Prignitz, vor allem auch für die Unternehmen in dieser ländlichen Region ist. Sowohl Heiner van de Loo, Geschäftsführer des Zahnradwerks Pritzwalk, als auch Mike Blechschmidt, Geschäftsführer der Induka Service GmbH, berichteten von ihren positiven Erfahrungen, die sie mit der Präsenz des Hochschulaußenstandortes gemacht haben. Heiner van de Loo merkte an, dass die Unternehmen im Verein „Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock/Dosse“ nach der jetzigen Förderperiode bereit seien, ihren Anteil zum Erhalt der Präsenzstelle beizusteuern. Es sei jedoch wichtig, dass der Staat dabei nicht aus seiner Verantwortung entlassen werde. Die Ministerin stellte in Aussicht, dass es auch ab 2014 eine Förderung zur Finanzierung der Außenstelle geben werde. Dies setze aber eben diese Zahlungsbereitschaft aus der Wirtschaft voraus. Wenige Wochen nach dem Besuch der Ministerin konnte sich auch Holger Rupprecht, ehemaliger Bildungsminister und Landtagsabgeordneter der Prignitz, von den Aktivitäten und Erfolgen der Präsenzstelle Prignitz überzeugen. Daniela Werth ___________________________ Präsenzstelle Prignitz Die damalige Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch (2.v. r.) besuchte am 24. Januar 2011 die Präsenzstelle Prignitz, die von Daniela Werth (2.v. l.) geleitet wird. Die Unternehmer Mike Blechschmidt (l.) uns Heiner van de Foto: MAZ/Bihler Loo (r.) berichteten über ihre Zusammenarbeit mit der FHB. Meyenburger Tor 5, 16928 Pritzwalk Leiterin Daniela Werth, Telefon 03395/70 98 647 E-Mail [email protected] Prignitzer Nachwuchspool startete in die 6. Runde Schülerinnen und Schüler der Klassen 11. bis 13. können sich von Unternehmen unterstützen lassen Pünktlich zum Jahresbeginn startete der Ideenwettbewerb des Prignitzer Nachwuchspools in die sechste Runde. Erneut konnten sich motivierte und engagierte Schülerinnen und Schüler der 11. bis 13. Klasse aus den Landkreisen Prignitz und Ostprignitz-Ruppin für den Wettbewerb der FHB anmelden. Diese erhalten nach Abgabe und Auswertung ihrer eingereichten Bewerbungen nun die Chance in den Prignitzer Nachwuchspool aufgenommen zu werden. Die Mitglieder des Pools werden frühzeitig in 30 Kontakt mit regionalen Unternehmen gebracht, die Interesse an gut qualifizierten Fach- und Führungskräften haben. Sie werden auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet, indem sie Unterstützung während des Abiturs und des Studiums sowie bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitgeber in der Region erhalten. Dazu gehört zum Beispiel eine intensive Studienvorbereitung durch eine gezielte Studienberatung und Studienvorbereitungskurse sowie die Vermittlung von Ferienjobs und Praktikumsplätzen in regionale Unternehmen. Jährlich können maximal zehn Teilnehmer in den Pool aufgenommen werden. Unterstützt wird das Projekt auch in diesem Jahr vom Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock/ Dosse e.V., der Bildungsgesellschaft Pritzwalk mbH sowie der Sparkasse Prignitz. Nähere Informationen und die Aufgaben für die drei Fachgebiete Wirtschaft, Informatik und Medien und Technik befinden sich unter www.fh-brandenburg.de/1969.html . Kontakt ist über die Präsenzstelle Prignitz möglich (siehe oben). infocus 01 | 2011 HOCHSCHULE Präsenzstelle Oberhavel – Diplomfeier Fernstudium Engagierte Schülerinnen und Schüler des Puschkin-Gymnasiums Hennigsdorf diskutierten über die Verbesserung der Studien- und Berufsberatung. Foto: WInTO GmbH Neue Wege bei der Studien- und Berufsberatung Gemeinsam mit Fachkräfteinformationsbüro Oberhavel erarbeitet Präsenzstelle Oberhavel neues Konzept Wenn man wissen möchte, ob bestimmte Angebote und Maßnahmen wirklich etwas bringen, ist es manchmal am besten, wenn man einfach diejenigen nach ihrer Meinung fragt, die aus den Aktivitäten auch einen Nutzen ziehen sollen. Diesen Weg gehen derzeit die Präsenzstelle Oberhavel und das Fachkräfteinformationsbüro Oberhavel. Es geht um die Verbesserung des Angebotes für die Studien- und Berufsberatung am Puschkin-Gymnasium Hennigsdorf. Gemeinsam mit dem Schulleiter Uwe Mirau wurden engagierte Schüle- rinnen und Schüler zu einem Auftaktworkshop geladen, um dieses Thema aus ihrer Sicht zu behandeln. Neben positiven und negativen Erfahrungen mit den bisherigen Angeboten wurde eine Vielzahl von Ideen und Vorschlägen für die zukünftige Gestaltung eingebracht. auch die aktuellen Abiturientinnen und Abiturienten davon profitieren können. Allerdings ist das Vorhaben damit nicht abgeschlossen, weitere, auch langfristige, Vorschläge werden umgesetzt und zudem zusätzliche Schulen mit ins Boot geholt. Tobias Dressler ___________________________ In der Folge wurden die Vorschläge durch die Präsenzstelle und das Fachkräfteinformationsbüro ausgewertet, sortiert und in einem weiteren Workshop erneut diskutiert. Schon im kommenden Schulhalbjahr werden einige der Vorschläge umgesetzt werden, so dass Präsenzstelle Oberhavel Neuendorfstraße 18a, 16761 Hennigsdorf Leiter: Tobias Dressler, Telefon 03302/599-309 E-Mail [email protected] Internet www.fh-brandenburg.de/oberhavel.html Glückwünsche zum Diplom Feier für Absolventen des Fernstudiengangs BWL Am 28. Januar 2011 fand die erste Diplomfeier für Absolventen des ersten BWL-Fernstudienkurses (Jahrgang 2006) statt. Mit dabei waren auch ehemalige Studierende aus der Prignitz, die bei der Feierstunde im Rittersaal der FHB Glückwünsche zum bestandenen Diplom entgegen nehmen konnten. Auch in diesem Jahr gibt es bereits erste Interessenten, die zum Wintersemester 2011/12 das BWLFernstudium am Standort Pritzwalk aufnehmen möchten. Die erste Informationsveranstaltung wird es dazu am 31. März im Haus der Wirtschaft geben. Interessierte können sich bis zum 28.03.2011 bei Daniela Werth unter Tel. 03395 7098647 oder per E-Mail (prignitz@ fh-brandenburg.de) anmelden (siehe auch Bericht auf Seite 33). infocus 01 | 2011 Diplomfeier für den 1. Jahrgang des Fernstudiums BWL. Foto: Parsch 31 HOCHSCHULE Organisationsentwicklung an der FHB Vereinfachung und Automatisierung einzelner Aufgaben Organisationsentwicklung im administrativen Bereich: Zwischenbilanz und Ausblick auf 2011 mischen Mitarbeitern und Hochschullehrern zu einer Ausweitung der Onlinefunktionen wird bereits intensiv gearbeitet. So wird zukünftig die Abfrage von Budget- / Kontoständen für Projektleiter möglich sein. Im Bereich des Campusmanagements wird derzeit der Umstieg auf HISinOne diskutiert. Von Steffen Kissinger In den vergangenen Jahren sind nicht nur die Studierendenzahlen, sondern auch die Höhe der Drittmitteleinnahmen, sowie die Arbeitsaufgaben für die FHB stark gewachsen. Damit war jedoch nicht in allen Bereichen der Hochschule auch ein personeller Aufwuchs verbunden. So werden die gewachsenen Ver- Ausblick zur Organisationsentwicklung an der FHB in diesem Jahr Grafik: Kissinger Wie geht es 2011 weiter? waltungsaufgaben mit annähernd gleicher Personenzahl wie vor zehn scheinigungen ausdrucken und LeistungsJahren bewältigt. Für die Hochschulleitung übersichten abfragen. Gemeinsam mit artop z Im ersten Quartal wurden zunächst die Erwar dies Grund genug, zum Beginn des Jahsoll in den kommenden Monaten an den Thegebnisse der HIS-Organisationsuntersures 2010 mit einer Organisationsentwicklung men Servicestandards, Verbesserung der chung am 9. Februar im Präsidium diskuzu starten. Kernprozesse, Erarbeitung einer Personalenttiert und den Abteilungsleitern vorgestellt. wicklungskonzeption sowie der Einführung Voraussichtlich im April soll eine hochvon Mitarbeiterjahresgesprächen weitergearZunächst unter Begleitung durch Dr. Thomas schulöffentliche Vorstellung erfolgen. beitet werden. Bachmann von artop, einem Institut an der z Die Hochschulleitung hat zunächst ein Humboldt-Universität zu Berlin, wurden verFührungsleitbild erarbeitet, die Abteischiedene Themen im administrativen BeMit einem Auftakt am 13. September 2010 lungsleiter von Verwaltung, Fachbereichen reich näher beleuchtet. Dabei wurden folgenwurde eine tiefer gehende Untersuchung zur und zentralen Einrichtungen haben in zwei de Erkenntnisse und Handlungsoptionen erAufgabenwahrnehmung im Vergleich zu Workshops in Gollwitz dieses Thema weizielt: anderen Hochschulen (Aufwandsvergleich) ter bearbeitet. sowie eine Analyse einzelner Kerngeschäftz Die Verwaltung arbeitet qualitativ hochz Mit Unterstützung der Personalvertretunprozesse unter Beteiligung von Johannes wertig, aber unter hoher Belastung. gen der sonstigen sowie der akademiMoes (HIS GmbH) gestartet. schen Mitarbeiter wird im zweiten und dritz Viele der Aufgaben sind Folge der gesteiten Quartal an einer Personalentwickgerten Drittmitteleinwerbungen. Im Ergebnis kann zunächst festgestellt werlungskonzeption für die FHB gearbeitet, den, dass eine Bewältigung der gestiegenen dabei soll auch die Statusgruppe der Im Laufe des Jahres 2010 konnte in einzelnen Aufgabenfüllle nur durch Vereinfachung bzw. Hochschullehrer berücksichtigt werden. Bereichen ein verändertes Service-BewusstAutomatisierung einzelner Aufgaben erreicht sein festgestellt werden. Die Nutzung einzelz Die Hochschulleitung hat ferner vorgewerden kann. Die zum Teil unübersichtlichen ner Softwarekomponenten wurde intensischlagen, gemeinsam mit den Personalund umständlich erscheinenden Prozesse viert. So können die Studierenden seit dem vertretungen die Einführung von Mitarbeisind dahingehend anzupassen, dass hierbei Sommersemester 2010 im Online-Portal des terjahresgesprächen zu diskutieren. Arbeitsschritte wo möglich vereinfacht, Studentensekretariates unter der Adresse ___________________________ Schnittstellen verringert und die bestehen„https://www.fh-brandenburg.de/onlinepor den Softwaresysteme intensiver genutzt wertal.html“ ihre Stammdaten ändern, den aktuKanzler Steffen Kissinger (m.d.W.d.G.b.) den. Am Wunsch von Studierenden, akadeellen Rückmeldestatus einsehen, StudienbeTelefon: 355-150, Mail: [email protected] Offene Arbeitsräume für Studierende im WWZ Ab dem Sommersemester stehen im WWZ zwei offene Arbeitsräume für Studierende zur Verfügung. Insgesamt gibt es im Mitteltrakt des 3. Obergeschosses (Aufgänge zum 4. OG) 33 Sitzplätze mit Tischen zum Arbeiten in Projektgruppen oder einfach nur für einen Pausenaufenthalt. 32 TIM mit Abschluss „Master of Science“ Der Master-Studiengang Technologie- und Innovationsmanagement (TIM), den die FHB gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus anbietet, ist nun mit der Abschlussbezeichung „Master of Science“ akkreditiert. Hiermit wurde dem Einspruch der FHB gefolgt, nachdem im früheren Akkreditierungsverfahren die Abschlussbezeichnung auf „Master of Arts“ festgelegt worden war. Das Studienangebot richtet sich an Ingenieure, Wirtschaftsingenieure, Naturwissenschaftler und Informatiker mit erster Berufserfahrung, die neue berufliche Herausforderungen suchen. ___________________________ Technologie- und Innovationsmanagement: Internet www.tim-master.de Auskünfte beim TIM-Counsellor: E-Mail: [email protected] infocus 01 | 2011 STUDIUM Absolventenfeier Fern-BWL – Familienfreundlichkeit Studium mit sehr gutem Selbst- und Zeitmanagement Erste Diplomfeier für Absolventinnen und Absolventen des Fernstudiengangs Betriebswirtschaftslehre Am 28. Januar 2011 war es endlich soweit: Die ersten Absolventinnen und Absolventen des Fernstudiengangs Betriebswirtschaftslehre wurden in einer Feierstunde im Rittersaal offiziell von der FHB verabschiedet. Bevor es dazu kam, gratulierten der Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Schwill, FHBPräsident Dr. Hans Georg Helmstädter, der Dekan des Fachbereichs Wirtschaft Prof. Dr. Hartmut Heinrich und der FHB-Präsident a.D. Prof. Dr. Rainer Janisch den anwesenden elf AbsolventInnen des 1. Jahrgangs und gaben den frisch diplomierten Ratschläge und Hinweise mit auf ihren weiteren beruflichen Weg. Der Absolvent Frank Lorentz hatte erst am Vormittag sein Kolloquium erfolgreich bestanden. Auch die Jahrgangsbeste Katrin Hoffmann-Heine war anwesend und konnte die Glückwünsche persönlich entgegennehmen. Die Studierenden des 1. Jahrgangs begannen im Wintersemester 2006/07 in einer kleinen Gruppe ihr berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre. Im Herbst 2008 vergrößerte sich die Studiengruppe durch die Quereinsteiger der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Potsdam. Im Sommer 2010 beendete Jana Kusch als 1. Absolventin den Fernstudiengang BWL. Seitdem konnten weitere 22 Studierende ihr Studium erfolgreich abschließen. Alle Fernstudierenden absolvierten das Studium berufsbegleitend. Das erfordert ein sehr gutes Selbstund Zeitmanagement während der vier Jahre. So meinten AbsolventInnen beim anschließenden get together, dass sie erst „wieder lernen müssen, mit so viel Freizeit umzugehen“. Viele sprachen davon, dass sie nicht dort stehen würden, wo sie heute sind, hätten sie nicht den Fernstudiengang absolviert. Die Studiengangsleitung und das Studiengangsmanagement von der Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer e.V. (AWW) wollen derartige Diplomfeiern von nun an regelmäßig durchführen. Katja Kersten ___________________________ Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Schwill (l.) und FHB-Präsident a. D. Prof. Dr. Rainer Janisch (3.v. r.) mit Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs des Fernstudiengangs BWL. Foto: Kersten Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre: www.fh-brandenburg.de/fernstudium.html Neuigkeiten zur familienfreundlichen Hochschule Best Practice Club „Familie in der Hochschule“ und Förderung aus dem Professorinnenprogramm Die FHB ist seit kurzem Mitglied im Best Practice Club „Familie in der Hochschule“. Zu diesem Zweck arbeiten zwölf Hochschulen seit Ende 2010 gemeinsam an der Umsetzung von Konzepten und Strukturen, die Studierende und Mitarbeiter(innen) darin unterstützen, Familie und Studium bzw. Beruf besser zu vereinbaren. Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer und der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), bei dem die Geschäftsstelle „Familie in der Hochschule“ angesiedelt ist. Weitere Informationen unter: www.familie-in-der-hochschule.de . ___________________________ Der Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit liegt dabei auf der Vernetzung der Hochschulen untereinander, der regionalen Vernetzung mit Unternehmen sowie auf dem Transfer der Projektergebnisse, um diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Familie in der Hochschule“ ist ein Programm des Familienservice an der FHB: infocus 01 | 2011 Nina-Maria Sechting, Raum 204/WWZ E-Mail [email protected] Telefon (03381) 355-214 Internet www.fh-brandenburg.de/familienservice.html Sprechstunde: Donnerstags 11 - 12 Uhr oder nach Stipendien und Projektförderung im Professorinnenprogramm Die FHB fördert mit finanziellen Mitteln des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder Vorhaben ihrer Mitglieder und Angehörigen, sofern diese Vorhaben zur Verbesserung der Gleichstellung von Männern und Frauen an der Hochschule oder zur Verbesserung einer Vereinbarkeit der Tätigkeit an der Hochschule mit familiären Verpflichtungen beitragen. Weitere Informationen zu den Richtlinien und der Antrag zum Herunterladen im Internet unter www.fh-brandenburg.de/914.html . Vereinbarung per E-Mail 33 STUDIERENDE Ergebnisse der Studienanfänger-Befragung 2010 97 % der Studienanfänger sind mit Hochschulwahl zufrieden Ergebnisse der Erstsemesterbefragung sollen Lehr- und Servicequalität an der FHB verbessern Von Katharina Leipnitz (Marketing-Referentin) Das erfreulichste Ergebnis gleich vorneweg: 97 % aller Befragten fühlen sich an der FHB freundlich aufgenommen und sind zufrieden mit der Wahl von Studienfach und Hochschule. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Befragung von insgesamt 878 Studienanfängern im Wintersemester 2010/11. Die Rücklaufquote der Fragebögen war mit 47,3 % (davon m: 77 %, w: 23%, ausländische Studierende: 4%) sehr zufriedenstellend. Aus der Befragung sollen wichtige Erkenntnisse zur Ausrichtung des Hochschulmarketings abgeleitet werden. Zudem sollen mit der Bewertung von Einführungswoche, Einrichtungen an der FHB oder dem vorhandenen Kenntnisstand der Studierenden durch regelmäßige Erstsemesterbefragungen die Lehrqualität und damit die Zufriedenheit der Studierenden an der FHB weiter verbessert werden. Für gut über die Hälfte der Befragten hat sich der Wohnort mit der Aufnahme des Studiums nach wie vor nicht geändert. Lediglich 37 % (2009: 38 %) haben einen Wohnortwechsel schulreife erworben und 28,2 % (2009: 29,8 %) haben eine Berufsausbildung. Diese Zahlen sind Ausdruck eines freieren Hochschulzugangs im Hinblick auf die notwendige Qualifikation. Des Weiteren wurde nach den Informationsquellen gefragt, welche die Studierenden im Vorfeld Ihrer Entscheidung für ein Studium an der FHB genutzt haben. Die Internetseite der FHB stellt mit 54,9 % (2009: 58,7 %) die wichtigste Informationsquelle für Studieninteressierte dar. Zusätzlich gaben 16,4 % (2009: 17,5 %) der Befragten an, durch das Internet auf die FHB aufmerksam geworden zu sein (z.B. www.che-ranking.de / www.zeit.de, www.hochschulkompass.de). Empfehlungen durch Familie und Freunde stellen mit 41,4 % (2009: 42,2 %) die andere zentrale Informationsquelle dar. Mit 6,7 % (2009: 5,7 %, 2008: 2,74 %) konnte erfreulicherweise ein weiterer Anstieg beim Informationsaustausch auf Bildungsmessen verzeichnet werden. Auch die Werbung über Anzeigen in Schülerzeitungen blieb mit 1 % (2009: 1,2 %, 2008: 0,3 %) im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil. Die Die Studienanfänger des Wintersemesters 2010/11, hier bei der Immatrikulationsfeier am 20. September 2010 im Foto: Parsch Audimax, wurden im Laufe ihres ersten Semesters befragt. vollzogen. Von diesen sind 76 % (2009: 81 %) in die Stadt Brandenburg an der Havel gezogen, 17,5 % (2009: 7,9 %) nach Berlin und 5,2 % (2009: 7,1 %) nach Potsdam. Insgesamt 71 % (2009: 61 %) der Befragten gaben an, täglich an die FHB zu pendeln. Fast die Hälfte (2010: 40,2 %, 2009: 46,1 %) aller Befragten hat das Abitur abgelegt. 28,9 % (2009: 30,1 %) haben die Fachhoch- 34 Kampagne „Studieren in Fernost“ konnte mit 2,7 % (2009: 1,2%) ebenfalls einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen und ist damit gleich auf mit der Informationsgewinnung über die sozialen Netzwerke (VZs, Facebook), die erstmalig in diesem Jahr abgefragt wurden. Ausschlaggebend für die Aufnahme eines Studiums an der FHB ist mit 54 % (2009: 55,4 %) nach wie vor das Angebot des Wunschstudiengangs. Das Fehlen einer Zulassungsbeschränkung (Numerus Clausus) nahm in der Bedeutung stark ab (2010: 25,1 %, 2009: 41,3 %), nachdem dieser Wert innerhalb der letzten drei Wintersemester bereits rückläufig war. Auch die Beeinflussung durch das CHEHochschulranking hat mit 27,5 % (2009: 31 %) an Bedeutung verloren. Stattdessen stieg die Entscheidung für ein Studium an der FHB wegen der guten Berufsaussichten um knapp 5 % (2010: 25,3 %, 2009: 20,8 %) im Vergleich zum Vorjahr. Erstmalig wurde die Bedeutung der Nähe zu Berlin abgefragt, die mit 23,6 % ins Gewicht fällt. Darüber hinaus spielen Faktoren eine Rolle, die nicht aktiv von der FHB beeinflusst werden können, wie das Fehlen von Studiengebühren (2010: 37,6 %, 2009: 43,7 %) oder die Nähe zum Heimatort (2010: 38,3 %, 2009: 36,4%). Ein weiterer Fragenabschnitt bezog sich auf die Teilnahme an der Einführungswoche. Insgesamt haben 68,9 % (2009: 72 %) aller Befragten an der Einführungswoche teilgenommen. Besonders gelobt wurde der MatheCheck sowie die Gruppengröße in den Lehrveranstaltungen. Die Skripte zu den Vorbereitungskursen und auch die Darstellung der Informationen auf der hauseigenen Internetseite erhielten die schlechteste Bewertungen. Auf die Frage, welche Einrichtungen an der FHB bereits in Anspruch genommen wurden, sind das Prüfungsamt 57,8 % (2009: 21,7 %), das Akademische Auslandsamt 31,1 % (2009: 15 %) sowie die Zentrale Studienberatung 27,8 % (2009: 36,7 %) am häufigsten genannt worden. Es konnte überdies festgestellt werden, dass nach wie vor 57,4 % (2009: 63 %) der Befragten bestimmte Kenntnisse für ihr Studium fehlen. Zu 56,7 % (2009: 63,2 %) handelt es sich dabei überwiegend um mathematisch-naturwissenschaftliche Kenntnisse. Handlungsempfehlungen, die sich aus der Befragung ergeben, sind u.a. eine organisatorische Verbesserung der HochschulRallye, eine Einführungswoche für MasterStudierende sowie der Relaunch der Internetseite. ___________________________ FHB-Marketing: Katharina Leipnitz E-Mail [email protected] , Telefon 355-293 infocus 01 | 2011 V E R A N S TA LT U N G Informania 2011 – FIRST LEGO League 2010 Programme für ein Android Smartphone brachten den Sieg Viele spannende Projekte aus dem Fachbereich Informatik und Medien bei der Informania 2011 im Audimax Am 17. Januar 2011 stand das Audimax wieder ganz im Zeichen spannender Projekte aus dem Fachbereich Informatik und Medien. Als Sieger ging das Team „Web & Mobile Appications“, betreut von Prof. Dr. Thomas Preuß, aus dem Wettbewerb hervor. Benny Neuge- bauer, Björn Schramke, Jens Seidemann, Robert Benedikt, Thomas Möller, Daniel Wieczorek, Arvid Grunenberg, Daniel Päpke und Christian Soth entwickelten u.a. ein Karteikartensystem, ein Memory-Lernspiel und ein Lernsystem für Musiknoten für ein Android Die Sieger der Informania 2011: Das Team „Web & Mobile Applications“. Smartphone. Den zweiten Platz teilten sich die Teams „Avatar light“ und „Mini-Lernkreis“. ___________________________ Die Projekte bei der Informania 2011 im Überblick: http://informania.fh-brandenburg.de/ Auf Platz 2: „Avatar light“ und „Mini-Lernkreis“ Fotos (2): Oliver Karaschewski Gelungene Roboter-Läufe sorgten für Glücksgefühle Regional- und Qualifikationswettbewerb der FIRST LEGO League am 3. und 4. Dezember 2010 im Audimax Wie in den vergangenen Jahren führte der Fachbereich Informatik und Medien sowohl den Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League durch als auch das Qualifikationsturnier „FLL Semi-Finale Germany Northeast“. Im Regionalwettbewerb erhielt den Pokal „FLL Champion“ das Team, welches in allen Bewertungskategorien die meisten Punkte sammeln konnte, das Team „LEGO YOUNG STARS“ von der Wilhelm-Busch-Schule Brandenburg an der Havel. FLL-Champions im Qualifikationswettbewerb wurden die „MCG Bots“ aus Dresden, die damit am 22. Januar 2011 am zentraleuropäischen Finale in Paderborn teilnahmen. ___________________________ FIRST LEGO League 2010 im Internet: allgemein: http://ots.fh-brandenburg.de/FLL Ergebnisse: www.fh-brandenburg.de/fileadmin/fhb/fhbaktuell/KW49_Ergebnisse_FIRST_LEGO_League_2010.pdf Fotos der Wettbewerbe 2010: http://195.37.1.98/fbibilder/LEGO%20League%202010/index.html infocus 01 | 2011 Gute Läufe der Roboter wurden von den Teams, wie hier den LEGO YOUNG STARS, bejubelt. An beiden Wettbewerbstagen war das Audimax wieder gut gefüllt. Fotos (2): Zimmermann 35 FORSCHUNG Interdisziplinäres Projekt FlexiTrailBox Wie an der FHB interdisziplinär ein neues Produkt entsteht Fruchtbare Zusammenarbeit über Fachbereiche hinweg im Forschungsprojekt FlexiTrailBox Von Florian Knobloch In dem im Juli 2009 gestarteten Forschungsprojekt „FlexiTrailBox“ wird gemeinsam mit dem in Perleberg ansässigen Unternehmen Thiede&Brauer GmbH ein Zusatzgerät für Telekommunikationsanlagen im gewerblichen Bereich entwickelt. Die Technologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS) initialisierte in Person von René Stahl das Kooperationsprojekt, das aus Mitteln des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) finanziert wird, im Bereich IT-Elektronik mit der Unterstützung von Prof. Dr. Bernhard Hoier. Schwerpunkt der zweijährigen Arbeit ist die Entwicklung und der Prototypenbau des Zusatzgerätes an der FHB. Abhängig von der Ländervorwahl des anrufenden Teilnehmers wird eine länderspezifische Audiodatei als Ansage oder Wartemusik zum Anrufer eingespielt. Die nötigen Audiotrailer werden dabei über das Internet verschlüsselt übertragen. Alternativ kann dafür auch das ISDN-Netz genutzt werden. Zu Beginn des Projektes nutzte Florian Knobloch aus der Studienrichtung Elektro- und Informationstechnik (heute IT-Elektronik) die Gelegenheit, um seine Diplomarbeit diesem Thema zu widmen. Nachdem zusammen mit Dr. Klaus Sowoidnich die Grundlagen erarbeitet wurden, konnte im Januar 2011 ein erster Prototyp entwickelt werden, der die Grundfunktionen beherrscht. Gedankt sei auf diesem Wege auch den Mitarbeitern der FHB-Werkstatt, Jürgen Stein und Ullrich Schulze, die das Gehäuse für den ersten Prototypen herstellten. Hilfreiche Unterstützung bekamen wir weiterhin von Norbert Hoppe, Dirk Heinrich und Werner Peters. Von Prof. Dr. Guido Kramann und Thomas Engel durften wir die Laborausrüstung aus der Mechatronik nutzen. Für seine beratende Hilfe danken wir auch Prof. Dr. Heinrich Schwierz. Prototyp der FlexiTrailBox. Als Hardwarebasis wird ein leistungsfähiger Mikrocontroller genutzt, auf dem ein Embedded Linux Betriebssystem läuft. Neben der lizenzfreien Nutzung dieser Software sind weitere Vorteile das Vorhandensein quelloffener Programme und die leichte Handhabung der Peripherie. Die gleichzeitig immer schneller lauffähigen Mikrocontroller und Prozessoren treiben dabei die miniaturisierte Entwicklung weiter voran. Das inzwischen sehr leistungsfähige Betriebssystem Linux findet man mittlerweile nicht nur auf Desktop-PCs, sondern auch in winzigen Mikrochips. Umso deutlicher wird hier die Tatsache, dass bei der Umsetzung der FlexiTrailBox das Fachwissen aus einem einzigen Fachbereich nicht ausreicht. Es gab beispielsweise Schwierigkeiten bei der Programmierung der Webapplikationen für die Fernwartung sowie der Anwendungssoftware für das Linuxsystem. Es musste dringend mit den anderen Fachbereichen kooperiert werden, um die verschiedenen Teilaufgaben bis zum geplanten Projektende umsetzen zu können. Mitglieder des FlexiTrailBox-Teams (von links): André Niemann, Thomas Just, Tim Schmedemann, Dipl.-Ing.(FH) Florian Knobloch, Stefan Schmidt, Erik Baumann (vorn), Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Freidank. Foto: Parsch 36 Aufgrund der interessanten Aufgabenstellung fanden sich Studierende der Fachbereiche Wirt- Foto: Knobloch schaft, Technik sowie Informatik und Medien. Erst kamen Stefan Schmidt und Tim Schmedemann aus der Wirtschaftsinformatik ins Team. Wenig später meldeten sich die drei ITElektroniker Erik Baumann, Thomas Just und Martin Genetzke aus dem 5. und 7. Fachsemester. Eine wichtige Hilfe fehlte jedoch aus dem Fachbereich Informatik und Medien. Diese kam durch die freundliche Unterstützung von Prof. Dr. Arno Fischer. Gemeinsam konnten wir André Niemann begeistern, der sich für das Fachgebiet interessiert und hervorragende Linuxkenntnisse einbringt. Daraus ergaben sich auch weitere Kontakte zu dem Verein der Brandenburger Linux User Group. Inzwischen hat das Projekt eine Mannschaft von drei wissenschaftlichen Mitarbeitern und sechs Studierenden. Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Freidank arbeitet als FHB-Absolvent seit Ende 2010 im Projekt. Mit der Fertigstellung wird im August 2011 gerechnet. Durch die erfolgreiche und interdisziplinäre Zusammenarbeit der drei Fachbereiche hat die FHB die Möglichkeit erhalten, Kompetenzen im Bereich der Mikrocontrollerprogrammierung aufzubauen und damit auch umfassendere Projekte und Aufgaben aus der Industrie zu bearbeiten. Aufgrund der schon jetzt qualitativ hochwertigen Ergebnisse war es möglich, weitere Ideen für zukünftige Forschungsprojekte in diesem Bereich zu entwickeln. Mittelfristig könnte sich hier ein namhaftes Institut für Embedded Systems an der FHB etablieren. ___________________________ Projekt FlexiTrailBox: Florian Knobloch Telefon 355-539, E-Mail [email protected] infocus 01 | 2011 HOCHSCHULE Firmenpräsentationen – Hochschulteam FHB-Absolventen kamen als potenzielle Arbeitgeber Firmenpräsentation des Fachbereichs Wirtschaft für Wirtschaftsinformatik-, BWL- und Informatik-Studierende sentation wurden im Rahmen eines kleinen Büffets persönliche Gespräche zwischen den Studierenden und den Firmenvertretern geführt. Der Fachbereich Wirtschaft führte am 8. November 2010 eine Firmenpräsentation für Studierende der Wirtschaftsinformatik, Informatik und Betriebswirtschaft durch. Unternehmen aus der Region stellten sich vor und brachten Angebote für Praktika, Abschlussarbeiten und auch Jobs im IT-Bereich mit. Die Unternehmen im Einzelnen: z commsult AG, Potsdam z datango AG, Berlin z INSECIA GmbH, Potsdam z Neue Digitale/Razorfish GmbH, Berlin z PSIPENTA Software Systems GmbH, Berlin z REVACOM GmbH, Potsdam z SAP AG, Walldorf (F&A/IT Controlling) Der Fachbereich Wirtschaft führt derartige Veranstaltungen regelmäßig durch. In diesem Rahmen nehmen immer mehr Absolventen auf diese Weise wieder Kontakt mit der FHB auf. Zwei Absolventen waren als Geschäftsführer vor Ort: Christof Heinzel (INSECIA GmbH) und Andreas Sternberg (REVACOM GmbH). Darüber hinaus ist die commsult AG aus Potsdam eine Ausgründung der FHB. Absolventen geben ihrer Hochschule auf diese Weise etwas zurück, sei es als Vermittler von Wissen aus der Praxis oder als Arbeitgeber. Die FHB bietet ihnen die Möglichkeit, qualifiziertes Personal zu akquirieren oder in Forschungsprojekten zusammenzuarbeiten. Ein gegenseitiger Austausch, den der Fachbereich weiter intensiv pflegen möchte. So können beide Seiten zukünftig noch stärker voneinander profitieren. Carmen Reber Mehr als 50 Studierende nutzten die Gelegenheit, sich direkt mit Unternehmensvertretern der teilnehmenden Firmen auszutauschen. Detailliert wurden Rahmenbedingungen, wie z. B. der Einsatzort, Arbeitsverträge, mögliche Anfangstermine, Arbeitszeit und Vergütung, erläutert. Daneben wurden Themenvorschläge für Praktika bzw. Abschlussarbeiten vorgestellt. Im Anschluss der Prä- Gut vorbereitet beim Start ins Berufsleben Großes Beratungs- und Veranstaltungsangebot des Hochschulteams der Agentur für Arbeit Potsdam Studierende oder Absolventen, die mehr über ihre beruflichen Möglichkeiten erfahren, Sicherheit in Bewerbungsverfahren gewinnen oder qualifizierte Informationen über Arbeitsfelder für Akademiker erhalten möchten, finden im Hochschulteam der Agentur für Arbeit Potsdam die richtigen Ansprechpartner. Das Hochschulteam bietet während des Studiums und bis ein Jahr nach Studienabschluss individuelle Beratung an. Dabei werden u.a. folgende Themen behandelt: z Chancen, Anforderungen und Entwicklungen auf dem akademischen Arbeitsmarkt z Klärung der persönlichen Stärken und Interessen z Studienschwerpunktplanung und Berufszielbestimmung z Tipps und Hinweise für die Stellensuche z Planung individueller Bewerbungsstrategie z Durchsicht der Bewerbungsunterlagen z Orientierung beim Berufseinstieg z Studienabbruch – Orientierung und Alternativen infocus 01 | 2011 Bewerbungstrainings und Vorbereitung auf Assessment Center, Veranstaltungen zum Arbeiten im Ausland, Unternehmensbesuche, ein Chef-Dating (Bewerbungsgespräche im 10-Minuten-Takt) sowie eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit den Berliner Flughäfen. Hier wird es vier exklusive Vorlesungen zu aktuellen Themen rund um den Flughafen geben, die sich an ein interdisziplinäres Publikum aus Studierenden und Hochschulmitarbeitern richten. Beraterinnen beim Hochschulteam: Claudia TennikaitHandschuh (l.), Kirsten Mantho. Foto: Agentur für Arbeit Darüber hinaus organisiert das Team für jedes Semester ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit mehr als 30 Terminen. Das aktuelle Angebot für das Sommersemester 2011 bietet unter anderem verschiedene Alle weiteren Veranstaltungen sind unter „www.arbeitsagentur.de/potsdam“ in der Rubrik „Veranstaltungen“ abrufbar. Die aktuelle Veranstaltungsbroschüre liegt bei Career Service und Studienberatung aus. ___________________________ Hochschulteam der Agentur für Arbeit Potsdam: Kirsten Mantho und Claudia Tennikait-Handschuh E-Mail [email protected] Telefon 0331/880-1151 und -1152 37 A LU M N I Absolventinnen und Absolventen 2010 Erfolgreich das Hochschulstudium abgeschlossen Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Brandenburg im Jahr 2010 Die Absolventen der FHB vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010, geordnet nach Abschlussarten (Diplom, Bachelor, Master) und Studiengängen. Etwa 90 Absolventen haben der Veröffentlichung ihres Namens im infocus nicht zugestimmt. Diplom-Abschlüsse Betriebswirtschaftslehre Johanna Bartsch, Beatrice Binder, Björn Dahlmann, Claudia Dreibrodt, Jeremy Dähn, Antje Döring, Abdelaziz El Mekhfi, Thomas Godzina, Michael Gottschlich, Anne-Christin Görtz, Susann Haubenreißer, Nadine Herder, Christoph Herzog, Claudia Hönisch, Ju-Young Kahng, Janina Kanisch, Philipp Karcher, rowsky, André Wündrich, Tanja Zimmer Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre Kerstin Guderian, Kay Hoffmann, Kerstin Hoffmann-Heine, Jana Kusch, Jennifer Köppen, Anja Netzel, Michaela Otto, Andreas Rinner, Ivonne Rosenmüller, Jana Ruppert, Christian Satow, Anke Steffen, Daniela Werth, Oliver Wollmann, Harriet Zerm Gebäudesystemtechnik Sebastian Buntins, Andreas Liebschner, Norbert Paul, Florian Wildgrube Informatik Lars Beißert, Jörg Berkel, Marcel Blank, Matthias Dobkowicz, Jan Dobritius, Doreen Jalali, Alexander Kay, André Kittlitz, Robert Klebe, Florian Knobloch, Christian Krause, Daniel Kusch, Julie Claude Kwamou Mbompuaze, Karsten Käding, Marcel Künne, Mehdi Lazoughli, Arne Mundt, Julia Musiol, Mario Muth, Tobias Nehl, Matthias Pasche, Steffen Peters, Konstantin Pieper, Toni Pieper, Julian Polte, Mitchel Polte, Oliver Rast, Philipp Rolla, Maria Rozinat, Daniel Schmidt, Patrick Tim Schwarz, Paul Seidler, Arne Stachowiak, Bartosz Szyczewski, Aleksej Ute, Thomas Wendrich, Michael Werner, Steffen Wiese, Adrian Zirk Wirtschaftsinformatik Thomas Albert, Ingmar Böckmann, Roland Fiala, Sebastian Gebauer, Thomas Hantke, Tilo Herold, Michael Horchler, Matthias Iwer, Stefan Jänicke, Kay Knake, Thomas Kuhnert, Nils Mehner, Michael Meyer, Sebastian Mösing, Jens Müller, Marianne Müller, Alexandra Mütze, Björn Podßuweit, Timo Reckert, André Seltmann, Christian Wetzel, Lucas Will Bachelor-Abschlüsse Applied Computer Science Regina Altmann, Matthias Böhme, Gunnar Daugs, Gerhardt Hartmann, David Jegutidse, Benjamin Niebuhr, Steffen Trutz Der Fachbereich Informatik und Medien verabschiedet seit 2004 seine Absolventen Ende August mit einem „Diploma-Event“. Foto: Parsch Ulrike Laurette Klatt, Janett König, Monique Lehmann, Jessica Lerche, Katrin Lohrengel, Sebastian Lossin, Julia Lüdicke, André Pfeifer, Janina Pietschmann, Sabrina Prill, Candy Reinecke, Jennifer Reit, Frank Salow, Sandra Scherbarth, Daniel Schmidt, Jessica Schneider, Sophia Schubert, Mirko Schulz, Heiko Schutt, Susanne Schönberger, Mathias Sittkus, Wilhelm Steib, Gunnar Steinecke, Andy Säger, Janin Säger, Yvonne Telschow, Carolin Uhlemann, Alexander Wahl, Manuela Wendt, Frank Wollenheit, Conny Wonsche- 38 Heß, Björn Kober, Olaf Lindner, René Löwe, Andreas Rohrbach, Jens Wennrich Ingenieurwissenschaften Mohamed Ayari, Peter Bargfrede, Christian Basner, Anis Ben Frej, Michael Bergow, Matthias Brandt, René Böttcher, Andreas Damast, Anass Dinia, Franz Edel, Ralf Ehlert, René Eisermann, Jessica Fisch, Marko Friedrich, Tobias Gennat, Marc Graef, Lutz Groß, Janek Haß, Ulli Henschke, Roman Herrmann, Sebastian Hielscher, Erik Jacob, Taher Jan Betriebswirtschaftslehre Christian Altmann, Katrin Antoniewicz, Lena Bernhard, Tina Caspari, Bernhard Dietz, Anja Dreibrodt, Jessica Feurer, Patrick Franke, Katharina Hegele, Mandy-Jane Hennig, Mandy Klein, Steffen Knipping, Marie-Luise Kunze, Daniel Leufgens, Nadine Lienert, Markus Meyer, Julia Michael, Saskia Naundorf, Marco Pawlowski, Franzis Radunz, Emilie Rutschmann, Daniela Scheffel, Mandy Schmidt, Thomas Wappler, Katja Weber, Cynthia Wehner Computing and Media Sebastian Baranowski Informatik Sabrina Adamski, Christian Arndt, Katrin Bäwert, Sascha Berliner, Damian Berning, Marco Bierbach, Thomas Bretzke, Andreas Dietrich, Oliver Friedrich, Martin Gorges, Lisa Große, Marcel Haase, Thomas Häberer, infocus 01 | 2011 PERSÖNLICH Neues Fachbuch von Prof. Tanski Christian Heinrich, André Hermann, Jens Herrmann, Norman Hilker, Peter Hirschfeld, Clemens Höft, Thomas Höne, Johannes Husen, Frank Irmler, Robin Kaluzny, Myriam Krawczyk, Marian Krüger, Mathias Lange, Stephan Lapoehn, Michael Layher, Christian Leube, Ina Lindauer, Silas Luttenberger, Stefan Malkwitz, Tina Meißner, Marcus Miehlbradt, Dennis Moers, André Morgenthal, Stefan Mönch, Stefan Müller, Stefan Pappe, Daniel Parnemann, Nils Petersohn, Lukas Postupa, Bernhard Rabe, Steffen Reinkensmeier, Jens Richter, Christian Rösike, Oliver Schaal, Tobias Schacht, Keith Schlittkus, Sebastian Schmidt, Luise Schröder, Sebastian Schulz, Felix Schwarz, Yves Schwarz, Benjamin Schwarze, Hannes Schwarzlose, Carsten Schwenke, André Sommerfeld, Nico Sommerlatte, Jennifer Sturm, Robert Stümer, Thomas Tröllmich, Franz Werner, Mario Zang Mechatronik/Automatisierung Norbert Büttner Mechatronics Justin Fogang Kuitsouc, Ronny Hasse, Anne Hertel, Daniel Karstedt, Aristide Noelle Ngoungni Kendjio, Mike Rosenthal Medieninformatik Susanne Blaha, Christoph Büsser, Jenny Joester, Mirko Maddeé, Ralf Noack, André Polak, Benjamin Poser, Nicole Schall, Tommy Schmidt, Katharina Schröter, Katrin Seiler, Christian Unger Medizininformatik Antje Bogedaly-Demir, Steffen Matthias Mucha, Johannes Scheer Wirtschaftsinformatik Thomas Bentz, Karl-Philipp Böckmann, Sascha Borkowski, Philipp Emmermacher, Andreas Endt, Marco Fischer, Christian Günther, Martin Halbert, Patrick Heiß, Christoph Hümbert, Martin Johne, Norbert Langner, Matthias Lucki, Ingo Maddaus, Stefan Mechlinski, Lars Meyer, Hendrik Müller, Carsten Fachbuch von Prof. Tanski über die veränderte Bilanzerstellung Das Buch bietet alle erforderlichen Informationen, um den Jahresabschluss mit allen Nebenrechnungen korrekt zu erstellen: Von der Bilanzierung und Bewertung über die Erstellung und Überwachung des Jahresabschlusses einschließlich der Prüfung, Offenlegung und Bilanzberichtigung. Großer Wert wurde bei der Konzeption auf eine infocus 01 | 2011 leichte Verständlichkeit gelegt. Auf der dem Buch beiliegenden CD-ROM befinden sich Gesetzestexte, Schreiben von Ministerien, Urteile und die Einkommensteuerrichtlinien. Das Buch wendet sich in erster Linie an alle Praktiker, die in der (Mit-)Verantwortung für die Aufstellung von Jahresabschlüssen stehen, wie beispielsweise Leiter Rechnungswesen oder Finanzen und Steuerberater. Aber auch alle in der Ausbildung befindlichen Wirtschaftsprüfer und Bilanzbuchhalter sowie Studentinnen und Studenten an Universitäten und Fachhochschulen werden angesprochen. ___________________________ Joachim S. Tanski: Jahresabschluss in der Praxis Buch mit CD-ROM, 455 Seiten Haufe-Lexware, Freiburg, ISBN 978-3-448-09968-3 Weitere Informationen zum Buch: https://www.haufe.de/shop/productDetails?orderNo=E0 1116 Master-Abschlüsse Informatik Marcin Franc, Ingo Fröhling, Christian Heinrich, Tobias Kiertscher, Karl Kümmel, Franziska Otto Häsler, Jahresabschluss in der Praxis Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz führt zu Veränderungen, die ganz neue Denkweisen erfordern. Deshalb bedeutet die Bilanzerstellung nach BilMoG auch für Fachleute eine Herausforderung. Prof. Dr. Joachim S. Tanski, der an der FHB Rechnungswesen, Steuern und Prüfungswesen lehrt und Autor zahlreicher Fachbücher zum Bilanz- und Steuerrecht ist, hat zu diesem Thema ein neues Buch veröffentlicht: „Jahresabschluss in der Praxis“ hat das Buch, das Schritt für Schritt, praxisgerecht und präzise durch den gewandelten handels- und steuerrechtlichen Jahresabschluss führt. Raeck, Martin Roszak, Christoph Rothenberg, David Sandowski, Jan Saße, Ralf Schultze, Christin Schulze, Katharina Seeger, Christian Sommer, Alexander Stein, Thomas Stenzel, Bastian Strunk, Filippo Tedesco, Florian Zehl, Sebastian Zühlke Security Management Arne Beilschmidt, Christof Heinzel, Heiko Kirsch, Patrick Lausch, Erik Neitzel Technologie- und Innovationsmanagement Maritza Elena Araque Vera, Sara Assadi, Carina Leue, Yang Liu, Valentin Pasecinic, Melike Öz Wirtschaftsinformatik Stephan Burow Neue Funktionsträger im FB Wirtschaft Im Herbst 2010 hat der Fachbereich Wirtschaft ein neues Managementkonzept beschlossen. Am 23.02.2011 wurden im Fachbereichsrat die neuen Funktionsträger bekannt gegeben: Studiendekane z BWL-Bachelor und -Master: Prof. Dr. Bernd Schnurrenberger z Fernstudiengang BWL: Prof. Dr. Jürgen Schwill z TIM: Prof. Dr. Uwe Höft z WI-Bachelor und -Master: Prof. Dr. Michael Höding z Security Management: Prof. Dr. Friedrich Holl Studienfachberater z BWL-Bachelor und -Master: Prof. Dr. Joachim Tanski z WI-Bachelor: Prof. Dr. Michael Höding z WI-Master: Prof. Dr. Andreas Johannsen Der Studiendekan ist der zentrale Ansprechpartner der Kollegen im Fachbereich und unterstützt den Dekan bei der Lösung von dessen Aufgaben mit den auf die Studiengänge bezogenen Anteilen. Der Studienfachberater ist der zentrale Ansprechpartner für die Studierenden wie auch für alle am Studium Interessierten im Rahmen der Akquisition. 39 PERSÖNLICH Doktortitel für Simone Wurster „Promotion ist für FH-Absolventen einfacher geworden“ FHB-Absolventin und frühere wissenschaftliche Mitarbeiterin Simone Wurster erlangte Doktorwürde sondere die flexible Arbeitszeitgestaltung hilfreich. Im November 2010 hat die BWL-Absolventin Simone Wurster den akademischen Titel des Doktors für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erlangt. In Brandenburg an der Havel geboren und aufgewachsen, arbeitete sie nach dem Diplom-Studium zunächst drei Jahre in einer deutschen Großstadt in einem Consulting-Unternehmen. Anschließend kehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an die FHB zurück und schrieb ihre Doktorarbeit. Mit ihr sprach Carmen Reber: Warum bist Du an die FHB zurückgekehrt? Ich hatte den Wunsch, mich beruflich zu verändern und wollte mir an einem Samstagvormittag Anzeigen anschauen. An jenem Tag hatte die FHB eine Stelle mit Promotionsmöglichkeit ausgeschrieben. Das war der Tag an dem alles begann … Wo hast Du promoviert und welche Auflagen gab es? Ich habe am Zentrum für Gründung und Innovation der Universität Potsdam promoviert. Ich habe zwei Vertiefungsfächer des Hauptstudiums studiert sowie eine zweite Diplomarbeit geschrieben. Was war das Thema Deiner Dissertation? Der Titel lautet: „Born Global Standard Establishers. Einfluss- und Erfolgsfaktoren für die Standardsetzung und -erhaltung durch Born-Global-Unternehmen“. Normalerweise sind internationale Standardsetzer Unternehmen mit starker Marktmacht und einschlägiger Reputation. Dennoch wurde ich auf Unternehmen aufmerksam, die sich frühzeitig als erfolgreiche internationale Standardsetzer positionieren konnten. Das Ziel der Arbeit Was ging Dir durch den Kopf, als Du den Doktortitel erhalten hast? Ich empfand Dankbarkeit. Als ich im Grundschulalter war, besuchte eine Lehrerin meine Eltern (beide Christen), um sie davon zu überzeugen, dass ich in die Pioniere eintrete: „Andernfalls wird Simone nie Abitur machen können, geschweige denn studieren“. Mein Vati sagte damals: „Wir vertrauen darauf, dass Simones Zukunft in Gottes Hand liegt“. Ich wurde kein Pionier. Keiner erahnte die spätere Wende, die mir dies alles und noch viel mehr ermöglichte. Es ist schön zu sehen, wie das Gottvertrauen meiner Eltern belohnt wurde. FHB-Absolventin Simone Wurster Foto: privat bestand in der Entwicklung eines Modells, das sowohl für die Standardsetzung als auch für die Standarderhaltung Erklärungsbeiträge bietet. Für die Erarbeitung habe ich 22 Fallstudien über Unternehmen aus vier Kontinenten erstellt. Softwaregestützt entstand ein dynamisches Standardsetzungs- und -erhaltungsmodell mit der mehrdimensionalen Kernkategorie „Standardisierungsdynamik“ mit praktischen Implikationen. Derzeit befindet sich die Publikation beim Gabler-Verlag in der Vorbereitung zur Veröffentlichung. Wie hast Du die Unterstützung der FHB empfunden? Das freundliche Interesse des Fachbereichs Wirtschaft an meinem Vorhaben habe ich sehr geschätzt und für besondere Anliegen fand ich stets offene Ohren. Für die Wahrnehmung von Terminen in Potsdam war insbe- Hast Du Ratschläge oder Tipps für künftige Doktoranden der FHB? Ich bin der Meinung, dass es durch die Bachelor- und Masterabschlüsse für FH-Absolventen einfacher geworden ist, in Deutschland zu promovieren. In Bezug auf die inhaltliche Vorbereitung gibt es im jetzigen BWLStundenplan mehrere Module, die aus meiner Sicht den Zugang in die universitäre Forschung erleichtern. Auch weiß ich von einem FH-Absolventen, der relativ einfach in einem anderen Industrieland promovieren konnte. Was ist Deine jetzige berufliche Tätigkeit und was sind Deine nächsten Ziele? Ich arbeite in der universitären Forschung in Berlin. Wir sind ein Super-Team. Vielen Dank für das Gespräch! Herzliche Grüße an meine ehemaligen Kollegen der FHB! FHB-Student Norman Schwenzer in Führung der BrandStuVe In der neuen Führung der Brandenburgischen Studierendenvertretung (BrandStuVe) ist auch die Studentenschaft der FHB vertreten: Norman Schwenzer, Informatikstudent und im Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA) der FHB zuständig für Kultur, gehört dem dreiköpfigen SprecherInnenrat an, 40 Norman Schwenzer der als Führungsspitze der BrandStuVe neu eingerichtet wurde. Die BrandStuVe versteht sich als Petitionsinstitution der Studierenden. Sie setzt sich für bessere Studienbedingungen, höhere Vergleichbarkeit von Studiengängen und damit einfachere Anerkennung von Studienleistungen aus bereits er- brachten Studienleistungen anderer Hochschulen ein, wie es mit dem eingeführten ECTS-Punkte-System politisch gewollt ist. Auf diesem Gebiet gebe es bei den Hochschulen noch Nachholbedarf, betont Schwenzer. ___________________________ Internet http://brandstuve.de E-Mail [email protected] infocus 01 | 2011 PERSÖNLICH Personelle Veränderungen an der FHB Willkommen und auf Wiedersehen Eingestellte und ausgeschiedene Mitarbeiter des letzten halben Jahrs Im vergangenen halben Jahr erhielt die FHB zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, während andere ausschieden. Eingestellte Mitarbeiter vom 16.08.2010 bis 11.02.2011 Florian Knobloch (01.09.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „FlexiTrailBox“, FBT Raum 42/WWZ, -539 Stefan Gruhn (01.09.2010), Akademischer Mitarbeiter FBI-Projekt DigiDak Raum 014/InfZ, -532 Joscha Ihl (08.09.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt Prof. Preuß, FBI Raum 106/InfZ, -408 Carsten Schwenke (08.09.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt Prof. Preuß, FBI Raum 106/InfZ, -408 Sabine Voss (23.09.2010), Aushilfe Sekretariat Präsidialbüro Raum 327/WWZ, -105 Prof. Dr. Eberhard Beck (01.10.2010), Professor Medizininformatik R. 005/InfZ, -435 Prof. Dr. Christian Mieke (01.10.2010), Professor BWL Raum 232/WWZ, -283 Franka Arndt (13.10.2010), Sekretärin Präsidialbüro Raum 327/WWZ, -101 Maximilian Scharsich (15.10.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „Forschungsfonds“ – Wirtschaftsinformatik (kein Büro) Martin Rahnefeld (15.10.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „Forschungsfonds“ – Wirtschaftsinformatik (kein Büro) Sebastian Freidank (01.11.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „FlexiTrailBox“, FBT Raum 42/WWZ, -539 Richard Tichy (01.11.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „mobileappz SPE“ – FBW (kein Büro) Anne Buchterkirchen (01.11.2010), Akademische Mitarbeiterin Projekt „KomSiB“, FBW Raum 336/WWZ, -241 Karina Böhm (01.11.2010), Akademische Mitarbeiterin, Zielvereinbarung Internationalisierung Raum 239/WWZ, -287 Andrea Hinzmann (01.11.2010), Krankheitsvertretung Kanzlerbüro R. 332/WWZ, -151 Prof. Dr. Bernd Schnurrenberger (01.11.2010), Professor BWL Raum 302/WWZ, -205 André Wündrich (01.01.2011), Controller Raum 129/WWZ, -152 Jens Wennrich (01.01.2011), Akademischer Mitarbeiter Projekt „Kommunale IT-Sicherheit“ Raum 406/WWZ, -290 infocus 01 | 2011 Stefan Parsch (17.01.2011), Mitarbeiter im Career Service (10 h) Laborgebäude I, rechter Anbau Katrin Sens (17.01.2011), Akademische Mitarbeiterin Zielvereinbarung FBI-Profil Raum 103/InfZ, -464 Patrick Ingwer (01.02.2011), Akademischer Mitarbeiter FBI Raum 219/Infz, -444 Julia Fischer (01.02.2011), Akademische Mitarbeiterin FBI Raum 219/Infz, -444 Ausgeschiedene Mitarbeiter vom 16.08.2010 bis 11.02.2011 Andy Stolz (31.08.2010), Akademischer Mitarbeiter Präsenzstelle Prignitz Aufnahme eines Master-Studiums Susanne Draheim (31.08.2010), Referentin für internationalen Forschungstransfer Wechsel zu anderem Arbeitgeber Dr. Alfred Hentschel (31.08.2010), Gastprofessor Maschinenbau E. d. b. A.* Aileen Leffs (23.08.2010), Auszubildende Hochschulbibliothek Ende der Ausbildung Heiko Kirsch (30.09.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „Forschungsfonds FHB“ Wechsel zu anderem Arbeitgeber Stefanie Neumann (30.09.2010), Akademische Mitarbeiterin FBI Arbeitgeberwechsel Simone Friedrich-Meier (01.10.2010), Mitarbeiterin Technischer Labordienst, Service und Organisation FBW Abordnung innerhalb der Landesverwaltung Daniel von Berg (31.10.2010), Akademischer Mitarbeiter ESF-Projekt FBW E. d. b. A.* Dr. Claudia Appelius (15.11.2010), Persönliche Referentin des Präsidenten Wechsel zu anderem Arbeitgeber Katleen Krause (31.12.2010), Akademische Mitarbeiterin Projekt „Wanderausstellung“ E. d. b. A.* Richard Tichy (31.12.2010), Akademischer Mitarbeiter Projekt „mobileappz SPE“ FBW E. d. b. A.* Andrea Hinzmann (31.12.2010), Vertretung im Sekretariat des Kanzlers E. d. b. A.* Jens Wennrich (31.01.2011), Akademischer Mitarbeiter im Projekt „Kommunale IT-Sicherheit“ FBW E. d. b. A.* Martin Rahnefeld (31.01.2011), Akademischer Mitarbeiter „Forschungsfonds“ FBW E. d. b. A.* André Wündrich ist neuer Controller ist seit 3. Januar 2011 der neue Controller der FHB und stellt sich im Folgenden vor. André Wündrich Ich bin 29 Jahre alt und in Brandenburg an der Havel geboren, also ein Kind dieser Stadt. Nach meinem Abitur 2001 und der anschließenden Wehrpflicht habe ich 2002 eine Ausbildung zum Bürokaufmann André Wündrich Foto: privat bei den Stadtwerken Brandenburg begonnen und diese 2005 erfolgreich abgeschlossen. Im September 2006 begann ich mein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FHB, mit den Schwerpunkten Controlling und Personal. Voriges Jahr im Sommer konnte ich dann mit der Verteidigung meiner Diplomarbeit mein Studium erfolgreich beenden. Als ich von der Controller-Stellenausschreibung erfuhr (von einer lieben Kommilitonin, danke Franci), zögerte ich keinen Moment und bewarb mich, um wieder in meiner Heimatstadt arbeiten zu können. Seitdem bin ich mit vielen interessanten Aufgaben der Hochschulverwaltung im Bereich Controlling beschäftigt. Themen, wie beispielsweise die EU-Trennungsrechnung, die Kapazitätsrechnung, das Mittelverteilungsmodell und der Jahresabschluss stehen dabei auf der Agenda. Im Zuge der Hochschulentwicklung kommen zukünftig weitere spannende Themen hinzu. Gerade in Hinblick auf die immer knapper werdenden Haushaltsmittel gewinnt das wirtschaftliche Denken einer Hochschule stetig an Bedeutung. Umso wichtiger ist es, die FHB intern gut aufzustellen und weiterzuentwickeln, so dass wir uns extern am Bildungsmarkt behaupten können. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit innerhalb der FHB. * Ende des befristeten Arbeitsvertrags 41 HOCHSCHULE / PERSÖNLICH Regenerative Energien – Stipendium vom Rotary Club Stärkere Nutzung regenerativer Energien an der FHB Neben dem Erdregister für die IT-Abwärme und der Solaranlage an der Mensa sind weitere Projekte geplant Die Südwand des technischen Traktes der Mensa ziert seit einigen Monaten eine Solaranlage. Diese Anlage hat die Aufgabe, das warme Wasser vorzuwärmen. Bisher wurde das Leitungswasser mit Fernwärme bzw. Elektroenergie auf die benötigte Temperatur erwärmt. Jetzt ist die Solaranlage noch vorgeschaltet und wärmt, je nach Sonnenschein- dauer, das Wasser vor. Dadurch ist es gelungen, die Betriebskosten im Mensagebäude zu reduzieren, ohne dass weitere Eingriffe in bestehende Gebäudeautomationen vorgenommen werden mussten. Am Display im Eingangsbereich der Mensa kann man den jeweiligen Stand der Anlage ablesen. Diese Anlage gehört zu einer ganzen Reihe von Anlagen, die zur Nutzung regenerativer Energien auf dem Campus der FHB gebaut wurden bzw. werden. Die Erdkollektoranlage (siehe infocus 3/2008) hat seit Bestehen der Anlage (Oktober 2009) eine Wärmmenge von 54 660 Kilowattstunden (KWh) IT-Abwärme in das Erdreich abgeleitet. Weitere Projekte werden in diesem Jahr die Errichtung der Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Zentrums für Informatik und Medien sowie die Installation einer geothermischen Anlage zur Beheizung des Audimax sein. Peter Richter ___________________________ Technischer Hausdienst: Peter Richter, Telefon (03381) 355-130 Die Solaranlage an der Mensa wurde Ende August 2010 installiert. Foto: Voigt E-Mail [email protected] Rotary Club vergibt Stipendium an ukrainischen Studenten Igor Parkhomenko möchte noch besser Deutsch lernen, um an der FHB einen Masterabschluss zu machen Mit einer symbolischen Scheckübergabe wurde am 14. Oktober an der FHB das Stipendium des Rotary Clubs Brandenburg an der Havel e.V. für den ukrainischen Austauschstudenten Igor Parkhomenko von der Partnerhochschule in Poltawa (Ukraine) überreicht. Das Stipendium in Höhe von 1 000 Euro kann durch den Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) noch einmal verdoppelt werden. Kriterien für die Vergabe des Stipendiums waren die Studienleistungen und Persönlichkeit des Stipendiaten sowie dessen wirtschaftliche Situation. Wie bereits im vergangenen Jahr vergab der Rotary Club ein Stipendium an einen osteuropäischen Studenten. Der Club hat sich, wie sein amtierender Präsident Wolfgang Feindor ausführte, zur Aufgabe gemacht, zum einen den Nachwuchs zu fördern, insbesondere Gymnasiasten und Studierende, zum anderen Projekte zur Völkerverständigung vor 42 allem mit Osteuropa zu unterstützen. Mit dem Stipendium hilft der Rotary Club Igor Parkhomenko, als Austauschstudent Deutsch zu lernen, um nach dem Studienabschluss in der Ukraine 2011 den Masterstudiengang International Management an der FHB zu absolvieren. Die FHB hat mit einem solchen Bildungsweg gute Erfahrungen gemacht: der erste Masterstudent aus Poltawa, Tymur Musashikhov, hat sich inzwischen zu einem der besten Studenten seines Kurses entwickelt. Symbolische Scheckübergabe: Wolfgang Feindor (l.) und Frank Robby Wallis (r.) vom Rotary Club übergaben das Stipendium an Igor Parkhomenko (2.v. l.) und FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter (2.v. r.). Foto: Parsch infocus 01 | 2011 ANZEIGE infocus 01 | 2011 43
Similar documents
Auf ins Ausland! - Freie Universität Berlin
Studium im Ausland, Abschluss zu Hause: Auslandserfahrung kann man mit einem Studium, aber auch mit einem Praktikum (siehe Seite 17) sammeln. In dieser Broschüre geht es vorrangig um das Studium im...
More informationStudienführer Bachelor 2016/17
Studieren ohne Abitur? Auch das ist an der THB möglich. Selbstverständlich unterstützen wir junge Väter und Mütter im Studium. Und auch das Leben kommt nicht zu kurz: Es gibt bezahlbaren Wohnraum i...
More information