Jahresbericht 2009 - Berufsfeuerwehr Salzburg
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Jahresbericht 2009 - Berufsfeuerwehr Salzburg
Die Berufsfeuerwehr: Wir gehen für Sie durch´s Feuer! Jahresbericht 2009 Inhalt Vorwort Seite 2 Ausrückebereiche Seite 3 Personal nach Verwendungsgruppen Seite 4 Organisation und Führungsstruktur Seite 5 Nachruf für TOAR Ing. Rainer Holzner Seite 6 - 7 Tätigkeitsberichte der Geschäftsgruppenleiter Geschäftsgruppe A Geschäftsgruppe B Geschäftsgruppe C Geschäftsgruppe D Geschäftsgruppe E Geschäftsgruppe F Geschäftsgruppe G Brandschutzbeauftragter des Magistrats Salzburg Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 8 - 11 12 13 - 14 15 - 19 20 - 21 22 - 27 28 - 30 31 - 32 Seite Seite Seite Seite Seite 33 34 35 36 37 Seite Seite Seite Seite Seite Seite 38 - 39 40 41 42 43 44 Einsatzstatistik Einsätze, Alarmierungen und Verständigungen Brandeinsätze - Detailaufstellung Technische Einsätze - Detailaufstellung Stundenstatistik Grafik Einsätze 2004 - 2009 Übungen und Ausbildungen Großübung Wildflecken SALK - Hubschrauberlandeplattform TBG Tanklager BetriebsgesmbH. SALK - Intensivstation 3. Medizin GKK Salzburg, Finanzamt Salzburg-Stadt Ausbildungen der Tauchergruppe Das Jahr 2009 in Bildern Brandeinsätze Technische Einsätze Ereignisse Sport- und Kulturvereinigung Seite 45 - 62 Seite 63 - 77 Seite 78 Seite 79 - 84 Jahresbericht 2009 Vorwort Die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg sind rund um die Uhr einsatzbereit und rasch zur Stelle, wenn es gilt, Hilfe zu leisten, Menschenleben zu retten, Schäden abzuwenden sowie die Bevölkerung der Stadt Salzburg und ihre Güter zu schützen. Zunehmende Herausforderungen stellen unsere Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg vor immer schwierigere Aufgaben, die Dank unserer ständigen Aus- und Weiterbildung bewältigt werden können. Der vorliegende Jahresbericht 2009 gibt einen informativen und eindrucksvollen Überblick über die Ereignisse und Aktivitäten der Berufsfeuerwehr Salzburg im abgelaufenen Jahr. Das umfangreiche Tätigkeitsspektrum der Berufsfeuerwehr Salzburg wird durch die Einsatzstatistik deutlich. 3.474 Einsätze, davon 1.260 Brandeinsätze und 2.214 Technische Einsätze, bedeuten einen geringfügigen Anstieg von rund 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg wurde auch im Jahr 2009 bei vielen gemeinsamen, bestens funktionierenden Einsätzen und Übungen unter Beweis gestellt. Ich möchte mich daher an dieser Stelle auch als Bezirksfeuerwehrkommandant bei den Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr und den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit, das hohe Engagement und die respektablen Leistungen im vergangenen Jahr sehr herzlich bedanken. Der Kommandant der Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt Salzburg (SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll) Branddirektor Jahresbericht 2009 - Seite 2 Stadt Salzburg Topographische Aufstellung Gebietsgröße: Fläche in km2 Einwohner: Hauptwohnsitze Nebenwohnsitze 65,5 148.860 19.634 Schallmoos Maxglan Hauptfeuerwache Maxglan Feuerwache Schallmoos mit Kommando und Leitstelle Jägermüllerstraße 3 5020 Salzburg Telefon Fax - Branddirektion Fax - Leitstelle Schallmooser Hauptstraße 52 5020 Salzburg (0662) 83 11 22 - 0 (0662) 83 11 22 - 128 (0662) 82 89 52 Jahresbericht 2009 - Seite 3 Personalstand Funktionen und Amtstitel A B C P1/P2 KOMMANDO / OFFIZIERE Branddirektion 2 Bereitschaftsoffiziere 5 MANNSCHAFT Hauptbrandmeister 36 Oberlöschmeister 3 Löschmeister 41 Oberfeuerwehrmänner 8 Feuerwehrmänner 15 VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ Technischer Oberamtsrat Brandschutzbeauftragter 2 derzeit nicht besetzt VERWALTUNG Vertragsbedienstete 2 WERKSTÄTTEN Vertragsbedienstete Gesamtstand Personalstand mit 31.12.2009 2 2 7 36 71 116 Bedienstete Jahresbericht 2009 - Seite 4 Organisation Magistratsabteilung 1 Abteilungsvorständin SR Dr. Christine Fuchs BERUFSFEUERWEHR SALZBURG - BRANDDIREKTION Amtsleiter: BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll Sekretariat: Stellvertreter: BD-Stv. Dipl.-Ing. Reinhold Ortler Elke Klaushofer Verwaltung: Alexander Opfergeld jun. GG:A GG:B GG:C GG:D OBR Dipl.-Ing. Ortler TOAR Ing. Holzner TAR Ing. Barbeck TOAR Ing. Höllbacher bis 31.8.2009 Bekleidung - Arbeitsschutz TORev Dipl.-Ing. (FH) Jakolitsch ab 1.12.2009 Atem- und Körperschutz Feuerwehrtechnik Dekontamination Fahrmeisterei Einsatz- und Sonderalarmpläne Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte KFZ-Werkstättendienst Sonderaufgaben VB Brandmeldeanlagen Archiv und Dokumentation Katastrophenschutz Öffentlichkeitsarbeit Handfeuerlöscher Dienstsport Wasserdienst Gebäude GG:E Wartung und Überprüfung elektrischer Betriebsmittel Löschwasserversorgung GG:F TOAR Gogg Geräteprüfung GG:G TAR Ing. Reiter TOAR Ing. Friesacher TOAR Ing. Fuchs Einsatztaktik und -technik EDV Aus- und Fortbildung Einsatzleitrechner Sonderbauwerke Gefahrgutwesen und Schadstoffdienst Leitstelle Betriebsbrandschutz Höhenrettung Brandsicherheitsdienst und Einteilung Innendienst Nachrichtenanlagen Dienstpläne Straßenkartei Stand: 31.12.2009 Bereitschaftsoffiziere TOAR Gogg TOAR Ing. Höllbacher TAR Ing. Reiter TAR Ing. Barbeck TORev. Dipl.-Ing. (FH) Jakolitsch seit 9.12.09 Vorbeugender Brandschutz Brandschutzbeauftragter Magistrat TOAR Ing. Friesacher TORev. Dipl.-Ing. (FH) Jakolitsch bis 30.11.09 TOAR Ing. Fuchs Wache Maxglan Wache Schallmoos Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2 Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2 Zugskommandanten HBM Ebner H. HBM Samer HBM Enzinger HBM Schmeisser ZugskommandantenStellvertreter HBM Steinhäusler HBM Schnöll G. HBM Gebetsberger HBM Ebner M. HBM Prax HBM Grubelnik HBM Leitner HBM Kikl Jahresbericht 2009 - Seite 5 Trauer um TOAR Ing. Rainer Holzner (Bereitschaftsoffizier) Eine große Trauergemeinde nahm am Kommunalfriedhof der Stadt Salzburg am 13. Oktober 2009 Abschied von TOAR Ing. Rainer Holzner, der am 2. Oktober 2009 den Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren hatte. Rainer Holzner wuchs in Liefering in einer Familie auf, in der das Feuerwehrwesen eine große Rolle gespielt hatte. Sein Großvater und sein Stiefvater waren bei der Berufsfeuerwehr Salzburg in leitenden Funktionen, sein Onkel war von 1965 bis 1975 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg. Geprägt von diesem Umfeld fasste Rainer Holzner schon in Jugendjahren den Wunsch, selbst Feuerwehrmann zu werden. Parallel zu seiner Lehrausbildung zum Schlosser trat er im Jahre 1983 als 15-jähriger dem Löschzug Itzling der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg bei. Sein größter Jugendtraum ging für Rainer Holzner am 1. Juli 1987 mit der Aufnahme zur Berufsfeuerwehr Salzburg in Erfüllung. Ehrenformation der Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Salzburg Jahresbericht 2009 - Seite 6 Sein großes Engagement für die Feuerwehr zeigte sich auch alsbald in der Ausbildung. Neben den verpflichtenden Feuerwehrlehrgängen legte Rainer Holzner zahlreiche Zusatzprüfungen im Gefahrengutbereich ab und erwarb die Strahlenschutzabzeichen in Bronze und Silber. Mit dem Erwerb von Boots-, Kran- und Gefahrengutlenkerausweis sowie der Befähigung zur Durchführung von Sprengarbeiten war Rainer Holzner für das Feuerwehrwesen bestens ausgebildet. Mit dem 5-jährigen Besuch der HTL für Berufstätige im Fachbereich Elektrotechnik legte Rainer Holzner den Grundstein für seinen weiteren beruflichen Werdegang. Mit der HTL-Reifeprüfung im Jahre 1999 hatte er sich die Grundvoraussetzung für die Offizierslaufbahn bei der Berufsfeuerwehr geschaffen. In den Folgejahren absolvierte er die umfangreiche Ausbildung zum Berufsfeuerwehroffizier bei der Berufsfeuerwehr Wien, die er im November 2001 mit gutem Erfolg abschloss. In den Folgejahren konnte Ing. Rainer Holzner bei zahlreichen Einsätzen seine Fähigkeiten als umsichtiger Einsatzleiter und seine Sorgfalt als Amtssachverständiger im Vorbeugenden Brandschutz bei vielen Verhandlungen unter Beweis stellen. Innerhalb der Berufsfeuerwehr war Ing. Rainer Holzner als Geschäftsgruppenleiter für den Bereich Sonderalarmpläne und Katastrophenschutz verantwortlich. Kranzniederlegung Die Berufsfeuerwehr Salzburg verliert mit Ing. Rainer Holzner nicht nur einen überaus engagierten Offizier, sondern auch einen bei allen Mitarbeitern geschätzten Kollegen. Das Kommando und alle Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Salzburg werden Ing. Rainer Holzner stets ein ehrenwertes Gedenken bewahren. Ehrenkondukt Jahresbericht 2009 - Seite 7 Geschäftsgruppe A GGL: BD-Stv. Dipl.-Ing. Reinhold Ortler Referate: A1 Bekleidung und Arbeitsschutz A2 Dienstsport A3 Wasserdienst A4 Gebäude A5 KFZ-Werkstättendienst A6 Archiv und Dokumentation A7 Öffentlichkeitsarbeit Dienstsport Der Einsatzdienst setzt die körperliche Fitness der Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr voraus und ist Grundlage für die Teamarbeit. Nur so ist es möglich, die mit unter schwierigen und Kräfte raubenden Einsätze sicher bewältigen zu können. Neben freiwilligen Belastungstests werden daher jährlich verpflichtende Fitnesstests durchgeführt, um die Einsatztauglichkeit sicherzustellen. Darüber hinaus steht es den Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr frei, das Österreichische Sport und Turnabzeichen (ÖSTA) zu erlangen. 2009 haben 64 Mitarbeiter das ÖSTA erfolgreich abgelegt. Fitnesskammer der Wache Maxglan Einsatztaucherschulungen Bei diesen Schulungen werden die Einsatztaucher weitergebildet bzw. der Ausbildungsstand erhalten. Jährlich werden neue Schulungsthemen ausgewählt und geübt. 2009 waren die Schwerpunkte auf das Kompass- und Geschicklichkeitstauchen sowie auf das Tauchen in unterirdischen Löschwasserbehältern gerichtet. Begleitende Theorieschulungen runden das Ausbildungsprogramm ab. Ausbildung zum Feuerwehrtaucher - Feuerwehrtauchlehrgang 1 2009 wurden acht Feuerwehrangehörige zu Feuerwehrtauchern ausgebildet. Die praktische Grundausbildung umfasst das Schnorcheln und Gerätetauchen im Hallen- bzw. Freibad. Der Theorieteil befasst sich mit der allgemeinen Tauchkunde und Grundregeln für diesen Abschnitt. In einem zweiten Ausbildungsabschnitt wird das Tauchen im Freiwasser bzw. in Gewässern erlernt. Jahresbericht 2009 - Seite 8 Als Trainingsgelände steht dabei das Tauchlager des Oberösterreichischen Feuerwehrverbandes in Weyregg am Attersee zur Verfügung. Ein Teil der Absolventen wird in den nächsten Jahren von der Berufsfeuerwehr zum Einsatztaucher ausgebildet. Ausbildung zum Einsatztaucher - Feuerwehrtauchlehrgang 2 In einem zweijährigen Programm werden bis Ende 2010 vier neue Einsatztaucher ausgebildet. Im Jahr 2009 lagen die Ausbildungsschwerpunkte im Tauchen vom Boot aus, sowie im Trocken-, Kompass- und Nachttauchen. Ausbildung zum Einsatztaucher Gebäude Die Instandhaltung der Hauptfeuerwache Maxglan und der Feuerwache Schallmoos einschließlich der Wartung aller technischen Anlagen und Geräte ist ein Schwerpunkt der Geschäftsgruppe A. Der Großteil der notwendigen Instandhaltungsarbeiten erfolgt durch die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr neben der Einsatztätigkeit. Durch diese Eigenleistungen können beachtliche Kosten für die Instandhaltung eingespart werden. Ressourcennutzung Für die betrieblichen Abwässer der Feuerwachen mussten im Jahr 2009 gemäß den gesetzlichen Bestimmungen sämtliche Ölabscheider und Abwasserkanäle auf Dichtheit und Funktion überprüft werden. Diese Überprüfung ist Grundlage für die 10-jährige Verlängerung der Einleitungsbefugnis beim Reinhalteverband Salzburg. Umfangreiche und zeitintensive Reinigungsarbeiten der Mineralölabscheider, Sandfänge und Abwasserkanäle waren mit der Unterstützung feuerwehreigener Kräfte notwendig, um das Abwassersystem überprüfen zu können. Die Durchführung der Dichtheitsprüfung und die entsprechende Dokumentation erfolgte durch Mitarbeiter der Magistratsabteilung 6/02 - Kanal- und Gewässeramt. An dieser Stelle darf seitens des Kommandos der Berufsfeuerwehr für die ausgezeichnete, ämterübergreifende Zusammenarbeit und Unterstützung gedankt werden. Jahresbericht 2009 - Seite 9 Kfz-Werkstätte Hauptaufgabe der Kfz-Werkstätte ist es, den Fuhrpark und die Einsatzaggregate der Berufsfeuerwehr ständig zu warten, zu pflegen und erforderlichenfalls zu reparieren. Die Aufgaben sind umfangreich und erfordern in Zusammenarbeit mit der Fahrmeisterei einen genauen Wartungs- und Serviceplan. Die Notwendigkeit einer feuerwehreigenen Werkstätte zeigt sich insbesondere bei Großeinsätzen und an Wochenenden, wenn es darum geht, die Einsatzbereitschaft raschest wiederherzustellen. Nur so kann eine hohe Schlagkraft der Berufsfeuerwehr gewährleistet werden. Die unmittelbare Betreuung der Fahrzeuge durch „betriebseigenes“ Personal gibt zudem der Mannschaft Reparaturarbeiten beim Pinzgauer das notwendige Vertrauen und die erforderliche Sicherheit bei den Feuerwehreinsätzen. Letztlich können durch diese erbrachten Eigenleistungen beachtliche Kosten für die Instandhaltung eingespart werden. Sanierung der Drehleiter Schallmoos Im November 2009 wurde die mittlerweile 18 Jahre alte Drehleiter Schallmoos einer umfangreichen Sanierung unterzogen. In erster Linie galt es, Korrosionsschäden an der Karosserie der Drehleiter zu beheben. Zahlreiche Konstruktionsteile aus Aluminium und Stahl mussten überarbeitet oder gänzlich getauscht und erneuert werden. Erfahrungsgemäß erweiterte sich der Umfang der Arbeiten sehr rasch mit dem Zerlegungsgrad. Sanierung der Drehleiter Schallmoos Jahresbericht 2009 - Seite 10 Mit Ausnahme der Endlackierung wurden sämtliche Sanierungsarbeiten an der Drehleiter Schallmoos in rund 260 Arbeitsstunden durch Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr durchgeführt. Die Lackierarbeiten erfolgten unter Nutzung stadteigener Ressourcen in der Remise der Salzburg AG (StadtBus). Kfz-Hebebühne Für die Wartung und Reparatur des Fuhrparks wurde eine Hebebühne für die Werkstatthalle Ende des Jahres angeschafft und aufgestellt. Die Hebebühne, bestehend aus zwei Säulen mit integriertem Spindelantrieb und insgesamt vier teleskopierbaren Tragarmen, besitzt eine Nutzlast von insgesamt vier Tonnen. Die Anschaffung wurde notwendig, um Reparaturen im Achsbereich von Fahrzeugen mit nicht tragender Karosserie durchführen zu können. Neue Kfz-Hebebühne in der Hauptfeuerwache Sicherung der Feuerwehrausfahrten Notfallsituationen im Alltag erfordern von Einsatzorganisationen, wie der Berufsfeuerwehr, den Einsatzort schnellstmöglich und unfallfrei anzufahren. Da in vielen Fällen ein erheblicher Zeitdruck für die Einsatzkräfte besteht, ist es umso wichtiger, eine zügige und möglichst gefahrlose Fahrt in und durch den öffentlichen Verkehrsraum zu ermöglichen. Das Kommando der Berufsfeuerwehr hat daher hoch reflektierende Warn- und Zusatztafeln in den Kreuzungspunkten der Feuerwehrausfahrten der Feuerwachen Maxglan und Schallmoos montieren lassen, um die Ausfahrtssicherheit der ausrückenden Mannschaften zu erhöhen. Sicherung der Feuerwehrausfahrt in Maxglan Jahresbericht 2009 - Seite 11 Geschäftsgruppe B GGL: TOAR Ing. Rainer Holzner bis 31.8.09 TORev Dipl.-Ing. (FH) Stefan Jakolitsch ab 1.12.09 Referate: B1 Einsatz- und Sonderalarmpläne B2 Sonderaufgaben Vorbeugender Brandschutz B3 Katastrophenschutz B4 Handfeuerlöscher TOAR Ing. Rainer Holzner war als Geschäftsgruppenleiter für den Bereich des Katastrophenschutzes, der Einsatz- und Sonderalarmpläne sowie für Sonderaufgaben im Vorbeugenden Brandschutz tätig und verantwortlich. Aufgrund seiner schweren Erkrankung konnte Ing. Rainer Holzner seine Aufgaben zunächst nur mehr sehr eingeschränkt wahrnehmen. Der Gesundheitszustand von Ing. Holzner verschlechterte sich jedoch kontinuierlich, sodass ihm die Weiterführung seiner Tätigkeiten in der Geschäftsgruppe B im Jahr 2009 nicht mehr möglich war. Einige wenige Aufgabenbereiche der Geschäftsgruppe B wurden mit dem Jahreswechsel 2008 / 2009 durch andere Geschäftsgruppen interimistisch übernommen. Mit 1. Dezember 2009 übernahm TORev Dipl.-Ing. (FH) Stefan Jakolitsch die Geschäftsgruppe B. Jahresbericht 2009 - Seite 12 Geschäftsgruppe C GGL: TAR Ing. Armin Barbeck Referate: C1 Atem- und Körperschutz C2 Dekontamination C3 Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte C4 Brandmeldeanlagen Dekontamination Rasch und sicher helfen können die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr nur unter entsprechendem Eigenschutz. Insbesondere bei Einsätzen mit Schadstoffen ist die persönliche Schutzausrüstung für atomare, biologische oder chemische Gefährdungen Grundlage für einen erfolgreichen und sicheren Einsatz. Das Anziehen der Schutzbekleidungen erfordert jedoch Zeit. Gerade bei zeitkritischen Ereignissen, wo es gilt, Personen aus dem Gefahrenbereich zu bringen oder ein weiteres Austreten des Schadstoffes zu verhindern, spielt dies eine besondere Rolle. Nach eingehender Prüfung in diesem Jahr wurden für die Einsatzfahrzeuge, die als erstes am Einsatzort eintreffen, 20 neue Schutzanzüge der Schutzstufe 2 angekauft. Der neu entwickelte Schutzanzug kann sofort über die bereits angezogene Bekleidung übergezogen werden und ermöglicht eine rasche und dennoch für den Feuerwehrbediensteten sichere Durchführung der erforderlichen Maßnahmen. Schutzanzug der Schutzstufe 2 Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte Zur Detektion unbekannter Stoffe wurde der Berufsfeuerwehr vom Landesfeuerwehrverband Salzburg das Messgerät GDA 2 übergeben. Dieses Messgerät wurde anlässlich der Fußballeuropameisterschaft 2008 angeschafft und verwendet. Jahresbericht 2009 - Seite 13 Das Messgerät beinhaltet mehrere Auswerteeinheiten, die eine Analyse des Stoffes ermöglichen (Photoionisationsdetektor / PID, Ionenmobilitätsspektrometer / IMS, Metalloxidsensoren / MOS und eine elektrochemische Zelle). Über eine integrierte Datenbank wird der Abgleich mit dem zu analysierenden Stoff hergestellt. Brandmeldeanlagen Brandmeldeanlagen sorgen für die Sicherheit der Bevölkerung sowie ihrer Güter und sind aus brandschutztechnischer Hinsicht nicht mehr wegzudenken. Während früher Brandmeldeanlagen die Feuerwehr und anwesende Personen alarmierten und nur wenige Brandfallsteuerungen aktivierten, müssen heutige Brandmeldesysteme mittels komplexer Programme zahlreiche Steuerungen zur Gewährleistung der Sicherheit im Brandalarmfall übernehmen. Dazu gehören beispielsweise Beschallungsanlagen, Brandschutztür- und Aufzugssteuerungen, Brandrauchentlüftungsanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Fluchtwegssteuerung oder Sicherheitsbeleuchtungen. Gemeinsam werden vom Bauherrn, Planer, den Fachfirmen und der Berufsfeuerwehr den Richtlinien konforme und den behördlichen Vorschreibungen entsprechende Konzepte nach höchsten Sicherheitsstandards erstellt und umgesetzt. Baumax Hotel Sacher Hotel Hofwirt Haus der Natur Zentrum im Berg Jahresbericht 2009 - Seite 14 Geschäftsgruppe D GGL: TOAR Ing. Manfred Höllbacher Referate: D1 Feuerwehrtechnik D2 Fahrmeisterei D3 Geräteprüfung D4 Wartung und Überprüfung elektrischer Betriebsmittel D5 Löschwasserversorgung Neues Mannschaftstransportfahrzeug MF 6/Maxglan Im August 2009 wurde das neue Mannschaftstransportfahrzeug MF 6/Maxglan in den Dienst gestellt. Dieses ersetzt ein 15 Jahre altes Vorgängerfahrzeug, welches außer Dienst genommen werden musste. Das Basisfahrzeug besteht aus einem VW Bus Kombi mit neun Sitzplätzen und einem großen Laderaum. Da das Fahrzeug auch als Reserve-Einsatzleiterfahrzeug Verwendung findet, wurde die Ausführung mit Allradantrieb gewählt. Den gesamten Feuerwehraufbau mit Blaulichtanlage, Folgetonhorn und Lautsprecheranlage fertigte die Berufsfeuerwehr in der eigenen Kfz-Werkstätte an. Die Außenbeschriftung wurde von den Zentralen Werkstätten der Magistratsabteilung 7/02 - Wirtschaftshof aufgebracht. Mannschaftstransportfahrzeug MF 6/Maxglan Technische Daten des neuen Mannschaftstransportfahrzeuges MF 6/Maxglan: • • • • • • • Fahrgestelltype: VW Kombi 2,5 TDI - 4Motion mit Dieselpartikelfilter Motor: 5-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von 96 kW (131 PS) Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Höchstes zul. Gesamtgewicht: 3.200 kg Nutzlast: 955 kg Anhängelast gebremst: 2.500 kg Radstand: 3.400 mm Jahresbericht 2009 - Seite 15 Neues Rüstlöschfahrzeug RLFA 2000 Zum Jahresende 2009 wurde ein neues Rüstlöschfahrzeug RLFA 2000 für die Hauptfeuerwache Maxglan geliefert. Dieses neue Fahrzeug wird das RLFA „Pumpe 1/Maxglan“ ersetzen, welches bereits 14 Jahre im Dienst steht. „Pumpe 1/Maxglan“ wiederum ersetzt den 28-jährigen „Tank 4/ Maxglan“ und wird als Reservefahrzeug bei Schulungen, Übungen oder Großeinsätzen verwendet. Das neue RLFA 2000 wurde von der Firma Rosenbauer Österreich (Leonding) angefertigt und komplett mit der feuerwehrtechnischen Beladung ausgeliefert. Rüstlöschfahrzeug „Pumpe 1/Maxglan“ Fahrgestell Das zweiachsige, allradgetriebene LKW-Feuerwehrfahrgestell der Type Mercedes Benz Atego 1529 AF verfügt über ein Allison Automatikgetriebe mit hydraulischem Retarder. Das Vollautomatikgetriebe entlastet den Fahrer bei einer Einsatzfahrt erheblich und der hydraulische Retarder sorgt für die notwendige zusätzliche Bremsleistung. Getriebe und Retarder erhöhen die Verkehrssicherheit im Stadtgebiet wesentlich. Feuerwehraufbau Der Feuerwehraufbau wurde in AluminiumAufbautechnologie hergestellt. Das Bedien- und Kontrollsystem für die Pumpenanlage, den Schaummittel- und Wassertank, die Stromversorgung und die Warneinrichtung wurde mit dem Logic Control System aus dem Hause Rosenbauer ausgestattet. Die Farbmonitore beim heckseitigen Pumpenbedienstand und im Fahrerhaus vereinfachen die Schaltprozesse und zeigen diese in übersichtlicher Form an. Zur umfassenden Sicherheit gibt es aber auch Notbedienungseinrichtungen, über die alle wichtigen Schaltvorgänge im Notfall auch rein manuell durchgeführt werden können. Logic Control System Jahresbericht 2009 - Seite 16 Die Kotflügel der Hinterachse können als Standbrücken zur leichteren Entnahme der Ausrüstung aus den Geräteräumen verwendet werden. Für technische Hilfeleistungen steht eine hydraulische Seilwinde der Marke Rotzler Treibmatic TR 030/Fire mit einer statischen Zugkraft von 60 kN zur Verfügung. Zur Beleuchtung der Einsatzstelle ist ein pneumatisch ausfahrbarer Umfeldflutlichtmast mit 4 x 1.000 Watt Scheinwerfer vorgesehen. Die Stromversorgung erfolgt mit einem mobilen Dreh- und Wechselstromerzeuger mit rund 13,6 kVA Leistung. Der Löschwassertank hat ein Volumen von 2.200 Liter. Der eingebaute Schaummitteltank besitzt ein Volumen von 200 Liter. Als Schaummittel wird ein filmbildendes, alkoholbeständiges und frostgeschütztes Schaummittel ARC F-15 verwendet. Die kombinierte Heckeinbaupumpe mit Normaldruck und Hochdruck der Type Rosenbauer NH 30 verfügt über eine maximale Förderleistung von 3.000 Liter pro Minute bei 10 bar normaldruckseitig und 400 Liter pro Minute bei 40 bar hochdruckseitig. Heckeinbaupumpe Rosenbauer NH 30 Die Schaummittelzumischung kann normaldruckseitig auf 0,5 %, 3 % und 6 % eingestellt werden. Zusätzlich ist ein Hochdruckschaumvormischer mit 3 % Zumischrate integriert. Am Fahrzeugheck und an der rechten Fahrzeugseite stehen zwei Hochdruckschnellangriffshaspeln mit 90 bzw. 100 Metern Hochdruckschlauch zur Verfügung, welche jeweils um 20 Meter verlängert werden können. Am Fahrzeugdach ist ein manuell bedienbarer Wasserwerfer mit einer maximalen Förderleistung von 2.400 Liter pro Minute installiert. Der Wasserwerfer kann auch mit einem Traggestell vom Boden aus eingesetzt werden. Wasserwerferbedienstand Jahresbericht 2009 - Seite 17 Feuerwehrtechnische Beladung Die umfassende Beladung entspricht dem modernsten Stand der Feuerwehrtechnik. Das leistungsstarke hydraulische Rettungsgerät der Marke Weber ist in der Lage, die neu verwendeten Materialien der aktuellen Fahrzeuggeneration problemlos zu schneiden. Für den einfachen und schnellen Wechsel der hydraulischen Geräte oder für die rasche Schlauchverlängerung sorgen die neu entwickelten Single-Kupplungen. Zum Schneiden von dickwandigen Stahl- und Metallteilen stehen weiters eine leistungsstarke Säbelsäge und ein großer Motortrennschleifer mit 350 mm Schleifscheibendurchmesser zur Verfügung. Letzterer kann auch mit einer Rescue-Spezial-Trennscheibe für Stahlblech, Alu, Holz und Dachziegel bestückt werden. Hydraulisches Rettungsgerät Für die Öffnung von Dächern, Türen, Trennwänden und Verkleidungen ist das Fahrzeug mit einer Rettungssäge mit Wolframkarbid und Kobalt Hartmetallschneidezähnen bestückt. Für Belüftungszwecke ist ein Hochleistungslüfter Tempest TGB 214 in lärmarmer Ausführung (Ottomotor) am Fahrzeug untergebracht. Als Auf- und Abstiegshilfen bzw. als Rettungsgeräte stehen am Fahrzeug eine Schiebleiter mit maximal 14 Meter Höhe, ein vierteiliger Steckleitersatz mit maximal 8,4 Meter Höhe, eine Hakenleiter mit 4,2 Meter Länge und eine Seilleiter (Rettungsleiter) mit maximal 12 Meter Länge zur Verfügung. Ein Sprungkissen ergänzt die umfangreiche Fahrzeugbeladung. Rüstlöschfahrzeug „Pumpe 1/Maxglan“ Jahresbericht 2009 - Seite 18 Technische Daten des neuen Rüstlöschfahrzeuges: • • • • Fahrgestell: Motorleistung: Getriebe: Besatzung: • • • • • • • • Wassertankinhalt: 2.200 Liter Schaummitteltankinhalt: 200 Liter Kombinierte Normal- und Hochdruckeinbaupumpe NH 30 Maximale Pumpenleistung Normaldruck: 3.000 l/min. bei 10 bar Maximale Pumpenleistung Hochdruck: 400 l/min. bei 40 bar 2 Hochdruckschnellangriffsschlauchhaspeln (100 und 90 Meter Länge) Wasserwerferleistung einstellbar von 800 l/min. bis 2.400 l/min. Flutlichtmast: 4 x 1.000 Watt Umfeldbeleuchtung Mercedes Benz Atego 1529 AF 210 kW (286 PS) Allison Vollautomatikgetriebe mit Retarder 6 Mann Abmessungen und Gewichte: • • • • • Fahrzeughöhe: 3.300 mm Fahrzeugbreite: 2.500 mm Fahrzeuglänge: 6.800 mm Höchstzulässiges Gesamtgewicht: Tatsächliches Einsatzgewicht: 16.000 kg 14.800 kg Jahresbericht 2009 - Seite 19 Geschäftsgruppe E GGL: TOAR Klaus Gogg Referate: E1 Einsatztaktik und Einsatztechnik E2 Aus- und Fortbildung E3 Gefahrgutwesen und Schadstoffdienst E4 Höhenrettung E5 Innendienst E6 Dienstpläne Grundkurs 2 Der im Jahr 2007 begonnene Grundkurs 2 wurde mit dem Ausbildungsabschnitt „Technischer Hilfsdienst“ 2009 abgeschlossen. Im letzten Quartal 2009 wurde nach entsprechender Eisbildung auf dem Leopoldskroner Weiher die Ausbildung „Eisrettung“ durchgeführt. Ausbildung „Eisrettung“ im Rahmen des Grundkurses 2 Teilnehmer Grundkurs 2 1. Reihe (v.l.n.r.) OFM Johann Kittl OFM Andreas Umlauf OFM Robert Ebner 2. Reihe (v.l.n.r.) OFM Daniel Fellner OFM Helmut Ebner jun. OFM Michael Stocker OFM Josef Ahamer OFM Gregor Herbst Im zweiten Halbjahr wurden 15 Mitarbeiter im Bereich des „Fahr- und Maschinendienstes“ ausgebildet. Jahresbericht 2009 - Seite 20 Programm für die tägliche Schulung Das Programm für die tägliche Schulung wurde im Berichtsjahr erweitert. Gemäß den gesetzlichen Erfordernissen müssen alle Mitarbeiter regelmäßig und nachweislich geschult werden. Schulung Schachtbergung Einschulung für den Brandsicherheitswachdienst Nach einem mehrjährigen Umbau der ehemaligen Glockengießerei Oberascher zur neuen Veranstaltungsstätte „Gusswerk“ wurde die gesamte Mannschaft für Brandsicherheitswachen eingeschult. Ebenso wurde ein Großteil der Mitarbeiter in die Örtlichkeiten der Veranstaltungsstätte „Kavernen 1595“ in der Gstättengasse eingeschult. Dabei handelt es sich um Räumlichkeiten eines ehemaligen erzbischöflichen Lagerhauses sowie zwei neu errichtete unterirdische Kavernen, die über einen Fluchtstollen mit Überdruckbelüftung zu den Mönchsberggaragen aufgeschlossen sind. Ausbildung zum Wachekommandanten In einer mehrtägigen Einschulung wurden Mitarbeiter zu Wachekommandanten für den Brandsicherheitswachdienst ausgebildet. Die Schulung umfasste eine detaillierte Unterweisung in den feuerwehrspezifischen Besonderheiten sämtlicher den Veranstaltungsgesetz unterliegenden Sportund Veranstaltungsstätten. Brandschutzwarte 33 Magistratsbedienstete wurden im zweiten Quartal in einem zweitägigen Kurs in der Hauptfeuerwache Maxglan zu Brandschutzwarten für ihre jeweilige Dienststelle ausgebildet. Jahresbericht 2009 - Seite 21 Geschäftsgruppe F GGL: TAR Ing. Horst Reiter Referate: F1 EDV F2 Einsatzleitrechner F3 Leitstelle F4 Brandsicherheitsdienst und Einteilung F5 Nachrichtenanlagen F6 Straßenkartei Geografisches Informationssystem Die grafische Aufbereitung von Einsatzdaten spielt eine zunehmend wichtigere Rolle für die ausrückenden Einsatzkräfte. Seit jeher setzt die Berufsfeuerwehr Salzburg das grafische Informationssystem „EKGIS“ erfolgreich ein. Dieses vorwiegend für den Disponenten konzipierte Informationssystem wurde innerhalb der letzten Jahre wesentlich ausgebaut. Während der Zweck des Informationssystems anfangs vor allem in der Anzeige des Einsatzortes bestand, sind heutige Anforderungen an ein grafisches System wesentlich umfangreicher. Inzwischen besteht EKGIS aus dem ursprünglichen Grundsystem (Straßen, Gebäude und Gewässer) und mehr als 30 weitere „Ebenen“, welche Informationen wie beispielsweise das Gas-, Wasserleitungs- und Hydrantennetz, die Fahrzeug-GPS-Positionen, das Netz des öffentlichen Verkehrs (Bus, Bahn) usw. enthalten. Die mitunter am meisten verwendeten Ebenen sind jene für die einsatzrelevanten Informationen: für die Darstellung / Wiedergabe von Foto- und Videodateien oder Detailpläne wie Lage-, Brandmelder-, oder Sonderalarmpläne befinden sich an den entsprechenden Objekten Verknüpfungen („Links“), welche zu den Detailinformationen führen. Seit mehreren Jahren steht dieses umfangreiche GIS neben den Alarmierungsplätzen auch allen anderen EDV-Arbeitsplätzen zur Verfügung. Für die Information der ausrückenden Mannschaft zeigen Monitore im Bereich der Fahrzeughallen den aktuellen Einsatzort samt Nebeninformationen am EKGIS an. GIS der Berufsfeuerwehr Salzburg: „EKGIS“ Jahresbericht 2009 - Seite 22 Errichtung eines orts- und systemunabhängigen Feuerwehr-GIS Die Grenzen der Verwendbarkeit des mit dem Einsatzleitrechner verbundenen Grafiksystems werden dann deutlich, wenn die ortsungebundene Verwendung - also auch außerhalb der Feuerwache - gefordert ist. Die Direktanbindung eines externen Computers mit dem Einsatzleitrechner über eine gesicherte Internetverbindung (z.B. VPN-Virtual private Network / Firewall) wurde aufgrund des technischen Aufwandes und des immer noch verbleibenden Sicherheitsrisikos nicht realisiert. Die Vorgaben waren • • • • • • die Errichtung eines möglichst systemunabhängigen GIS´s mit einfacher Verfügbarkeit welches mit stabilen und einfachen Mitteln realisiert werden kann mit dem vorhandenen EKGIS weitgehend kompatibel ist und damit mit nur geringem Mehraufwand parallel und sicher betrieben werden kann. Google-Maps als Grundlage für eine zweite GIS-Version: „Web-EKGIS“ Das geografische Informationssystem von Google „Google maps“ stellt genau jene Mittel bereit, welche für die Darstellung von einsatzrelevanten Informationen erforderlich sind. Ähnlich der Ebenen in anderen Grafiksystemen, erlauben es auch Google-Ebenen, beliebige koordinatengebundene Informationen darzustellen. Web-EKGIS kennzeichnet Einsatzorte mit Symbolen und kurzen Textinformationen Nach einigen Tests wurde der Aufbau von Web-EKGIS begonnen. Entscheidende Hürde war die Vorgabe, ein mit dem EKGIS kompatibles System zu errichten. Die Gewährleistung der geforderten Kompatibilität gelang durch die Konvertierung der vorhandenen Grafikdaten in ein passendes Format von Google maps. Jahresbericht 2009 - Seite 23 Durch die Übertragung der Koordinaten werden beispielsweise der aktuelle Einsatzort, Straßensperren, das Wasserbezugsnetz (Hydranten,…), besondere Informationen zu Objekten (Brandmelder,…) auf eigene Layer mit frei definierbaren Symbolen dargestellt. Für die Verfügbarkeit von Web-EKGIS sind lediglich ein PC mit Internetverbindung, die Zugangsdaten sowie eine Software erforderlich. Brandmelder werden als Icons dargestellt; nach dem Anklicken erscheint eine detaillierte Beschreibung des aktuellen Einsatzortes Für die Instandhaltung des neu entstandenen Web-EKGIS werden die bearbeiteten EKGIS-Grafikdaten kontinuierlich nach automatisierter Konvertierung manuell übertragen. Durch diese Kompatibilität bleibt der Wartungsaufwand gering - es sind nur wenige zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich. Software für autorisierten Zugang Die durch die Berufsfeuerwehr Salzburg eigenentwickelte Software - welche sich z.B. einfach auf einem USB-Stick befindet - ist vorwiegend für die korrekte Anzeige der aktuellen Einsatzdaten unter Google maps verantwortlich. Das Programm generiert die Web-Darstellungen von verschiedenen Grafikebenen (Baustellen, usw.), die Fahrtrouten und die Anzeige der aktuellen Fahrzeugzustände („Statusinformationen“) über Internet. Jahresbericht 2009 - Seite 24 Der Benutzer entscheidet somit über die Anzeige von Baustellendetailinformationen oder auch über die Kennzeichnung der vorgeschlagenen Fahrtroute. Gemeinsam mit den Zugangsdaten und der erforderlichen Software soll eine unautorisierte Nutzung des Systems der Berufsfeuerwehr Salzburg verhindert werden. Verwendung von Web-EKGIS Web-EKGIS ist vorwiegend für den externen Einsatz des EinsatzleitrechnerNetzwerkes konzipiert und ermöglicht die Anzeige grafischer bzw. textlicher Einsatzinformationen auch außerhalb der Feuerwachen. Seit Mitte 2009 ist Web-EKGIS erfolgreich am Notebook im Einsatzleiterfahrzeug in Verwendung. Berufsfeuerwehr Salzburg als Projektpartner beim KIRAS-Projekt „CaR – Connect and Rescue“ Das Österreichische Förderungsprogramm für Sicherheitsforschung -„KIRAS“unterstützt Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen (KIRAS: kirkos – griechisch „Kreis“ und asphaleia griechisch „Sicherheit“). Projektbeitrag der Berufsfeuerwehr Salzburg: Eine technisch wie organisatorisch problemlos funktionierende Kommunikation stellt für Einsatzkräfte eine wesentliche Bedingung dar, um deren Aufgaben sicher und effizient erfüllen zu können. Die Mitarbeit am KIRAS Forschungsprojekt „CaR – Connect and Rescue“ ermöglichte der Berufsfeuerwehr Salzburg die Einbringung von Erkenntnissen und Vorschlägen aufgrund der täglichen Einsatztätigkeit. Jahresbericht 2009 - Seite 25 Gemeinsam mit dem Knowhow der Projektteilnehmer soll mit CaR ein Konzept für ein Kommunikationssystem erarbeitet werden, welches unter anderem die am Einsatzort verfügbaren technischen Ressourcen in das Informationssystem der Einsatzkräfte integriert und damit zu einer Verbesserung des Informationsaustausches beiträgt. Zeitgemäße und leistungsfähige InforProjekt-Logo „Connect and Rescue” mations- und Kommunikationssysteme für Einsatzkräfte sind nur dann sinnvoll verwendbar, wenn diese Netze zukünftig stabiler und sicherer sind und dabei offene Schnittstellen für die Vernetzung zu und zwischen den einzelnen Einsatzorganisationen aufweisen. Ideen für die Zukunft Geplant ist ein Kommunikationssystem, das die digital vernetzte Koordination von Einsatzkräften vor Ort ermöglicht. Voraussetzung ist die Ablöse des bisherigen analogen Sprechfunks durch ein leistungsfähiges digitales Funknetz. Ein derartiges System wäre bei Vorhandensein der entsprechenden Gebäudeinfrastruktur unter anderem in der Lage, Einsatzkräfte in Objekten zu orten. Eine mobile Leitstelle könnte so die Kräfte bei Ihrer Arbeit online unterstützen. Testaufbau eines leistungsfähigen WLAN-Datennetzes für Einsatzorganisationen und Monitore für Fluchtweghinweise Jahresbericht 2009 - Seite 26 In einem weiteren Teil des Projekts CaR sollen Schnittstellen Systeme und Geräte vor Ort, wie beispielsweise dynamische Fluchtwegsysteme, übergangslos in das Gesamtleitsystem aufnehmen können. Somit sind neben der von den Einsatzkräften eingesetzten Technik (GPSVerortung, mobile Leitstelle) auch die vorhandenen Systeme eines Gebäudes als Hilfsmittel für das Auffinden des Einsatzortes verfügbar. Dynamisch animierte Hinweise für Fluchtwegskennzeichnung Gebäudefunkanlagen Für die verbesserte Kommunikation in Gebäuden wurden in den vergangenen Jahren etwa 20 Objekte mit Gebäudefunkanlagen ausgestattet. Bis auf wenige Ausnahmen erfolgte die Ausstattung im Zuge der Gebäudeerrichtung. Die Feuerwehr prüft bereits im Bauverfahren die Notwendigkeit der Errichtung einer Feuerwehrfunkanlage; gegebenenfalls ist die erforderliche technische Ausstattung Teil der baubehördlichen Bewilligung. Die seit 2007 verfügbare technische Richtlinie für den Vorbeugenden Brandschutz (TRVB) S 159 gewährleistet nun auch eine im Wesentlichen einheitliche Definition des Ausstattungsumfanges einer Gebäudefunkanlage für den Feuerwehrgebrauch. Hinsichtlich einer bevorstehenden Umstellung auf ein digitales Feuerwehrfunksystem, sind neue Gebäudefunkanlagen bereits digitaltauglich zu errichten. Steuerungen der Objektfunkanlage im Bereich der Angriffswege Bedienfeld einer Objektfunkanlage Jahresbericht 2009 - Seite 27 Geschäftsgruppe G GGL: TOAR Ing. Roland Friesacher Referate: G1 Sonderbauwerke G2 Betriebsbrandschutz Im Jahr 2009 nahmen die Mitarbeiter der Geschäftsgruppe G - Vorbeugender Brandschutz - insgesamt an 44 280 244 4 1 241 Feuerbeschauen Bauverhandlungen und Überprüfungen gem. §17BauPolG Gewerbe- und veranstaltungsrechtlichen Verhandlungen Verhandlungen nach dem Luftfahrtrecht Verhandlung nach dem Naturschutzrecht Überprüfungen und Vorbesprechungen als Sachbearbeiter für den Vorbeugenden Brandschutz teil. Im Rahmen einer Schwerpunktaktion wurden im Jahr 2009 die Tankstellen im Stadtgebiet von Salzburg von der Betriebs- und Anlagenbehörde gewerberechtlich überprüft. Um an sämtlichen Verhandlungen und Ladungen der Behörde aus Feuerwehrsicht mitwirken zu können, wurde die Geschäftsgruppe G bei rund 57 Behördenterminen personell durch Kollegen aus dem Branddienst entsprechend unterstützt. Sonderbauwerke 2009 nahmen die Mitarbeiter des Vorbeugenden Brandschutzes an Bewilligungen für „Sonderbauwerke“ im Stadtgebiet von Salzburg teil. Zu den bemerkenswertesten Bauwerken darf im Anschluss die Niederlassung von Toyota Frey vorgestellt werden: Toyota Frey Niederlassung Salzburg Die Firma Toyota Frey Retail errichtet eine neue Niederlassung in Salzburg an der stark frequentierten Aigner Straße. Die Bewilligungen für das Projekt wurden im Frühjahr 2009 erteilt. Jahresbericht 2009 - Seite 28 Der Bau des Musterbetriebes wird vom bekannten Salzburger Architekten Dipl.- Ing. Dr. Burgstaller geleitet, der schon Projekte wie den Hangar 7 bzw. das neue Sudhaus der Stieglbrauerei im Stadtgebiet gestaltet hat. Auf einem Grundstück von rund 9.000 m² entsteht das erste Toyota und Lexus Öko Autohaus Europas. Neben den eigentlichen Schau- und Verkaufsräumen und dem Servicezentrum wird das Gebäude mit einer Lounge und einem großzügigen Schulungszentrum ausgestattet. Eine spektakuläre Fassade aus einem speziellen Wärme dämmenden Glas ist das Markenzeichen des verantwortlichen Architekten. Die Konzeption des Betriebs, die Wahl der Baumaterialien und besonders die Haustechnik werden im Hinblick größtmöglicher Nachhaltigkeit projektiert. Rund 1,5 Millionen Euro werden ausschließlich in einen höheren Umweltstandart investiert. Ziel ist es, einen Null-Emissionsbetrieb zu erschaffen. Toyota Frey - Niederlassung Salzburg Im Zuge der behördlichen Bewilligungen war es Vorbeugenden Brandschutzes Rechnung zu berücksichtigt wie jedes andere Objekt die gesetzlichen Vorgaben. Das Gebäude wird mit technik ausgestattet: erforderlich, den Vorgaben des tragen. Das Sonderbauwerk bau- und gewerberechtlichen der erforderlichen Sicherheits- • Brandmeldeanlage in Vollschutzausführung • mechanische Brandrauchentlüftungsanlage in den Ausstellungs- und Lagerflächen • normgemäße Sicherheitsbeleuchtung und Fluchtwegkennzeichnung Das Gebäude ist am Bauplatz so situiert, dass die Zufahrt an sämtliche Fassaden des Objektes gegeben ist. Die Löschwasserversorgung ist über Oberflurhydranten im Nahbereich an der Aigner Straße sichergestellt. Jahresbericht 2009 - Seite 29 In der Baubranche war das Jahr 2009 von Revitalisierungen bzw. Generalsanierungen verschiedener Bestandsobjekte geprägt. Eines der größten Umbauobjekte im Stadtgebiet war das Einkaufscenter „Zentrum im Berg“ Am 29. Oktober 2009 wurde das „Zentrum im Berg“ - kurz ZIB - als neues multifunktionales Shopping Center wiedereröffnet. Durch den Umzug der Hochschule Mozarteum aus den oberen Stockwerken wurde es erforderlich, die Geschäftsflächen der gesamten Hauses zu optimieren und zu erweitern, die Mall neu zu gestalten sowie einen Remix der Shopmieter durchzuführen. Die Verkaufsfläche wurde durch die Überbauung der Innenhöfe mehr als verdoppelt, sodass nun insgesamt 17.500 m² zur Verfügung stehen. Das neue „Zentrum im Berg“ ist nach dem Europark das zweitgrößte Shoppingcenter der Stadt Salzburg. „Zentrum im Berg” Das gesamte Haus wurde bis auf die Stützmauern und Säulen komplett ausgehöhlt und den heutigen baulichen und sicherheitstechnischen Standards angepasst. Die vermietbaren Shopflächen wurden entsprechend adaptiert, die beiden alten Personenaufzüge durch drei kapazitätsstarke Panoramaaufzüge ersetzt und eine sichtbehindernde Wendeltreppe abgebrochen. Die bislang stillgelegten Rolltreppen ins Obergeschoß wurden freigestellt, wieder aktiviert und mit einer vorgelagerten Ruhezone ausgestattet. Aufgrund der Neugestaltung der gesamten Mall wurden sämtliche Shopportale neu errichtet, was zusammen mit den Bodenbelägen und der neu gestalteten Malldecken eine wesentliche Modernisierung des Gesamterscheinungsbildes des Einkaufcenters ergab. Sämtliche haustechnischen Anlagen wurden überprüft, auf den Stand der Technik gebracht und den aktuellen behördlichen Auflagen angepasst. In den einzelnen Geschäftsflächen wurden auch alle Nebenräume sowie deren Zugänge und Fluchtwege neu geordnet, den Vorgaben der Behörden und den Wünschen der Shopmieter angepasst. Jahresbericht 2009 - Seite 30 Brandschutzbeauftragter des Magistrats Salzburg TORev Dipl.-Ing. (FH) Stefan Jakolitsch Viele Dienststellen des Magistrats sind in historisch wertvollen Gebäuden untergebracht, bei deren Errichtung das Thema Vorbeugender Brandschutz eine noch untergeordnete Rolle spielte. Umso wichtiger ist daher die ständige Kontrolle der Amtsgebäude hinsichtlich ihrer brandschutz- und sicherheitstechnischen Einrichtungen. Anhand gebäudespezifischer Prüf- und Kontrollplänen, die nach der Technischen Richtlinie des Vorbeugenden Brandschutzes „TRVB O 120 - Betriebsbrandschutz - Eigenkontrolle“ gemeinsam mit den zuständigen Brandschutzwarten der einzelnen Abteilungen erstellt wurden, ist es möglich, eine ständig nachvollziehbare Kontrolle in allen Amtsgebäuden zu gewährleisten. Der Vorteil liegt darin, dass eventuelle Mängel frühzeitig erkannt und ehest möglich behoben werden. Um eine gleichmäßige Kontrolle nicht nur in den Dienststellen, sondern auch in öffentlichen Seniorenheimen, Schulen und Kindergärten des Magistrats zu gewährleisten, wurden sowohl Ausbildungskurse als auch Auffrischungsseminare für Brandschutzwarte entsprechend der Technischen Richtlinie des Vorbeugenden Brandschutzes - „TRVB O 117 - Betrieblicher Brandschutz“ durchgeführt. Schulung im Lehrsaal der Hauptfeuerwache Maxglan Jahresbericht 2009 - Seite 31 Die Ausbildungen wurden in der Hauptfeuerwache Maxglan in jeweils zwei Modulen zu je fünf Stunden abgehalten. Die Ausbildungsschwerpunkte gliederten sich in rechtliche Grundlagen, die Bedeutung des Brandschutzes, Grundlagen der Verbrennung, Brandgefahren, Verhalten im Brandfall sowie Löschen in Theorie und Praxis. Abgeschlossen wurde der Lehrgang mit einer schriftlichen Prüfung. Zusätzlich wurden 58 Brandschutzinformationsvorträge sowohl in Magistratsals auch in Privatbetrieben (Krankenhäuser, Hotels und Produktionsbetriebe) der Landeshauptstadt Salzburg durchgeführt. Schwerpunkt dieser Schulung ist die praktische Anwendung von tragbaren Handfeuerlöschern am feuerwehreigenen Löschtrainer. Mit diesem Trainingsgerät ist es möglich, verschiedene Brandszenarien mittels unterschiedlicher Aufsätze gefahrlos und umweltschonend zu simulieren. Den Teilnehmern stehen dabei verschiedene Löschmittel zur Brandbekämpfung zur Verfügung. Praktische Anwendung von Handfeuerlöschern Simulation eines Kleinbrandes Handfeuerlöscherwerkstatt Im Jahr 2009 überprüften fünf Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr in 55 Amtsgebäuden des Magistrats Salzburg 756 Handfeuerlöscher auf ihre Betriebsbereitschaft. Weiters wurden für die Brandschutzschulungen 320 tragbare Handfeuerlöscher neu befüllt und betriebsbereit gestellt. Jahresbericht 2009 - Seite 32 Statistik 2009 EINSÄTZE Stadt Land Gesamt Entstehungsbrand 113 113 Kleinbrand 172 172 34 34 3 3 92 92 Brandmeldeeinsatz 846 846 Brandeinsätze 1.260 0 1.260 1.591 9 1.600 Technische Arbeitsleistung 611 3 614 Technische Einsätze 2.202 12 2.214 GESAMT 3.462 12 3.474 Mittelbrand Großbrand Keinen Brand festgestellt Technische Hilfeleistung ALARMIERUNGEN UND VERSTÄNDIGUNGEN FF - Stadt zur Unterstützung der BF 66 1 67 1 179 180 67 180 247 Einsatzbezogene Verständigungen 876 2 878 GESAMT 943 182 1.125 FF - Land im Auftrag des LFK Zusätzliche Alarmierungen Jahresbericht 2009 - Seite 33 Brandeinsätze 2007 2008 2009 1 2 0 96 108 74 4 3 5 39 31 44 6 5 6 Elektrische Anlagen und Geräte 32 38 35 Elektrische Anlagen und Geräte überhitzt 31 11 14 Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 10 10 10 Baracke Behälter bzw. Container für Müll oder Papier Betriebsanlage Böswilliger Alarm Dachstuhl Fehlalarm 240 228 289 Fehleinschätzung des Anzeigers 30 39 34 Flächen 10 7 6 Fußboden / Zwischendecke 3 4 7 Garage 1 0 3 Gegenstände in Objekt 30 36 36 Geschäft 3 1 0 Heizung 7 6 14 Heu / Strohtristen 3 2 4 Hütte 5 3 1 Kabel 1 1 2 Keller 1 3 6 Kraftfahrzeug 21 34 30 Lagergebäude 1 0 0 Lagerplatz 9 5 4 Lagerraum 2 3 2 Landwirtschaft 0 1 0 Luftfahrzeug 0 1 0 Rauchfang 3 1 1 Schienenfahrzeug 0 1 0 Störungsalarm (Brandmeldeanlagen) 9 8 5 489 429 467 Untersuchung 28 27 25 Verschmorte Speise 89 92 92 6 4 5 Täuschungsalarm Vorbeugende Brandschutzmaßnahmen Wald / Bepflanzung 18 14 6 Weihnachtsbaum / Adventgesteck / Dekoration 5 4 10 Wohnhaus 0 2 0 27 34 23 1.260 1.198 1.260 Zimmer Brandausrückungen Jahresbericht 2009 - Seite 34 Technische Einsätze 2007 2008 2009 0 2 1 Absicherung 74 66 81 Assistenzleistung 87 108 98 Baugebrechen 24 16 19 Beistellung Bergen von Sachwerten Bergen von toten Personen 20 37 7 34 55 4 22 34 2 Bergen von toten Tieren 77 78 60 56 2 1 217 4 37 56 0 55 61 10 9 7 68 18 24 86 19 39 50 0 442 2 1 124 261 17 31 28 30 276 0 64 1 6 208 7 44 36 1 41 51 11 7 0 81 16 9 99 7 41 32 0 204 1 0 174 322 13 30 36 32 261 5 40 1 7 208 3 48 55 0 43 59 7 9 1 106 13 21 147 15 46 148 2 39 4 1 175 313 15 64 24 31 243 9 2.357 2.203 2.214 Abschleppung Brandsicherheitswachdienst Böswillige Alarmierung Chemieeinsatz Entfernen von Gefahren auf Verkehrsflächen Entsorgungsfahrt Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert Fehleinschätzung des Anzeigers Flugunfall Insekten beseitigen Insekten einfangen Konzentrationsmessungen von Schadstoffen Kraftstoffaustritt aus Kraftfahrzeug Kranarbeit Liftgebrechen Mineralöl mit Umweltgefährdung Naturereignis Personen aus Gefahr oder Zwangslage Pumparbeit Rohrbruch Schadwasser Strahlenschutzeinsatz Sturmschaden Suchaktion Taucheinsatz Tier aus Gefahr / Zwangslage Tiertransport Unkontrollierter Austritt von Gas / Flüssigkeit Untersuchung Verkehrsunfall Wasserversorgung Wohnung öffnen Übungseinsatz u. ä. Technische Einsätze Jahresbericht 2009 - Seite 35 Stundenstatistik 1. Brandeinsätze 21.940 Std. 2. Technische Einsätze 20.194 Std. 3. Organisatorische bzw. einsatzbezogene Tätigkeiten 3.1 GG A: Organisation, Bekleidung, Dienstsport 7.518 Std. 3.2 GG B: Innendienst, Dienst- und Einsatzplanung 7.345 Std. 3.3 GG C: Schutzausrüstung, Brandmeldeanlagen 2.894 Std. 3.4 GG D: Feuerwehrtechnik 10.015 Std. 3.5 GG E: Ausbildung, Schulung 12.263 Std. 3.6 GG F: Nachrichtentechnik 5.520 Std. 3.7 GG G: Vorbeugender Brandschutz 2.536 Std. 3.8 Branddirektion, Verwaltung 6.407 Std. 3.9 Dienstführung 8.937 Std. 4. Geleistete Einsatzstunden der nachalarmierten dienstfreien Mannschaft 1.308 Std. 5. Während und außerhalb des Grunddienstes geleistete Brandsicherheitswachen GESAMT 10.742 Std. 117.619 Std. Jahresbericht 2009 - Seite 36 Brandeinsätze 1.500 1.400 1.300 1.200 1.100 1.000 900 800 700 600 500 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2008 2009 Technische Einsätze 2.700 2.500 2.300 2.100 1.900 1.700 1.500 1.300 1.100 900 700 500 2004 2005 2006 2007 Jahresbericht 2009 - Seite 37 Übungen und Ausbildungen Großübung Rhön-Kaserne in Wildflecken (Bayern) Auf Einladung der Berufsfeuerwehr München konnten Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Salzburg an einer mehrtägigen Feuerwehrgroßübung am Truppenübungsplatz in Wildflecken vom 24. bis 29. Juli 2009 teilnehmen. Wie schon im Jahr 2005 wurden sechs Mann mit zwei Fahrzeugen zur Großübung entsandt. Neben der Berufsfeuerwehr der Stadt München als Organisator der jährlich stattfindenden Großübung nahmen Berufsfeuerwehren, Freiwillige Feuerwehren und Feuerwehrschulen sowie Werksfeuerwehren anderer Städte und Gemeinden teil. Die Stärke des übenden taktischen Verbandes lag durchschnittlich bei 400 bis 450 Mann mit rund 110 Einsatzfahrzeugen. Übungsannahme: Kellerbrand Betreuung einer verletzten Person Ziel war es, möglichst reale Einsatzszenarien zu jeder Tagesund Nachtzeit zu üben. Ein Schwerpunkt der Großübung war, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren im Verband in Bezug auf Taktik und Ausrüstung zu erproben und zu optimieren. Dabei konnten wertvolle Erfahrungen gewonnen werden. Rettung einer eingeklemmten Person Jahresbericht 2009 - Seite 38 Übungsannahme: Rettung von zwei Personen aus einer Baumkrone Unterschiede in der Einsatzabwicklung ergaben sich vor allem aufgrund unterschiedlicher Ausbildungsstandards der einzelnen Feuerwehren. So deckt z.B. ein Großteil der deutschen Berufsfeuerwehren neben den klassischen Einsatzbereichen der Feuerwehr den Rettungs- und Sanitätsdienst ab. Letztere werden in Österreich oder Italien von den Rettungsorganisationen wie dem Roten Kreuz, den Johannitern, den Samaritern, den Maltesern, dem Grünen Kreuz usw. abgewickelt. Der Truppenübungsplatz der Deutschen Bundeswehr wurde 1937 errichtet und diente im 2. Weltkrieg als Flüchtlingslager. In den 50er Jahren wurde die Rhön-Kaserne im Ortsteil Oberwildflecken eingerichtet. Die Rhön-Kaserne der Deutschen Bundeswehr eignet sich in perfekter Weise für reale und praxisnahe Feuerwehreinsätze und bietet ideale Bedingungen für die Abwicklung bzw. Beübung von Feuerwehreinsätzen aller Art. Der praktische Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Feuerwehrkräfte trägt zu einer wertvollen Wissensergänzung in der Einsatzabwicklung bei. Die Teilnahme an dieser jährlich stattfindenden Großübung kann in jeder Hinsicht nur empfohlen werden. Realitätsnahe Einsatzübungen Jahresbericht 2009 - Seite 39 Salzburger Landeskrankenanstalten SALK Hubschrauberlandeplattform am Dach der Chirurgie West Datum: 10. März 2009 Übungsszenario: Rauchentwicklung am gelandeten Hubschrauber Beim Anflug auf die Hubschrauberlandeplattform der Chirurgie West kam es gemäß Übungsannahme zu einem Defekt im Heckbereich des Hubschraubers mit entsprechender Rauchentwicklung. Die Alarmierung erfolgte durch das Personal der Salzburger Landeskliniken. Die Berufsfeuerwehr führte zeitgleich die Menschenrettung über den Zugang vom fünften Obergeschoß sowie einen Löschangriff mit Schaum und Wasser über die Drehleiter durch. Löschangriff über die Drehleiter Jahresbericht 2009 - Seite 40 TBG Tanklager BetriebsgesmbH. Datum: 30. April 2009 Übungsszenario: Brand eines Tankwagenzuges in der Abfüllstation Beim Befüllungsvorgang kam es zu einem Brand eines Tankwagensattelfahrzeuges. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr wurden durch die Flammenmelder der automatischen Brandmeldeanlage alarmiert. Zeitgleich wurde die automatische Löschanlage der Abfüllstation durch die Brandmeldeanlage aktiviert. Die Löscharbeiten wurden mit Unterstützung des LUF 60 im umfassenden Angriff durchgeführt. Parallel wurde die Berieselung der benachbarten Tanks in Betrieb genommen. . Jahresbericht 2009 - Seite 41 Salzburger Landeskrankenanstalten SALK Intensivstation der 3. Medizin Datum: 20. August 2009 Übungsszenario: Evakuierung der Intensivstation Nach Fertigstellung der neu errichteten Intensivstation der dritten Medizin wurde eine Brand- und Evakuierungsübung durchgeführt. Dabei wurden 15 Patientendarsteller mit entsprechend intensivmedizinischer Versorgung durch Krankenhauspersonal in der Intensivstation zur Evakuierung vorbereitet. Gemäß dem vierstufigen Evakuierungsprojektes für Krankenanstalten wurden die „Intensivpatienten“ von den Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr ins Erdgeschoß gebracht und den Kollegen des Rettungsdienstes zur Verlegung in andere Stationsbereiche übergeben. Parallel zur Registrierung mussten sämtliche Räume der Intensivstation Rettung mit Fluchtfiltermaske durch die Berufsfeuerwehr auf eventuell verbliebene Personen kontrolliert und mittels Kontrollaufkleber nachweislich gekennzeichnet werden. So konnte eine lückenlose Personenerfassung sichergestellt werden. Jahresbericht 2009 - Seite 42 Salzburger Gebietskrankenkasse Datum: 24. September 2009 Übungsszenario: Brand im 9. Obergeschoss In dem neu errichteten und bereits in Betrieb befindlichen Gebäude der Salzburger Gebietskrankenkasse wurde ein Brand im Teeküchenbereich des neunten Obergeschosses angenommen. Gemäß den Vorgaben der Brandschutzordnung wurden alle Mitarbeiter und Besucher aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Die eingetroffene Berufsfeuerwehr durchsuchte das Brandgeschoss und die darüber befindlichen Büroebenen auf eventuell zurückgebliebene Personen. Im Bereich des Fluchtstiegenhauses musste zu Rettungszwecken die Glasfassade von außen geöffnet und eine verletzte Person über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Rettung einer verletzten Person über die Drehleiter Im Zuge der Übung wurden mit Ausnahme der Sprinkleranlage sämtliche Brandfallsteuerungen auf ihre ordnungsgemäße Funktion überprüft. Finanzamt Salzburg-Stadt Datum: 21. Oktober 2009 Übungsszenario: Brand in der Tiefgarage Beim Finanzamt der Stadt Salzburg wurde ein Brand im Bereich der Tiefgarage angenommen, der auch die dort untergebrachte Gasübergabestation für die Stadtteile Aigen und Parsch in Mitleidenschaft zog. Zweck dieser Übung war die Überprüfung der Räumungsund Evakuierungspläne sowie die kurzfristige Verlegung der Sammelplätze durch die angenommene Explosionsgefahr im Bereich der Gasversorgung. Jahresbericht 2009 - Seite 43 Einsatztaucher - jährliche Ausbildungen und Schulungen Ausbildungskurs zum Feuerwehrtaucher Feuerwehrtauchlehrgang 1 3 Tauchlehrer und 8 Teilnehmer Ausbildungsstunden: 80 Tauchgänge gesamt: 94 Ausbildungskurs zum Einsatztaucher Feuerwehrtauchlehrgang 2 2 Tauchlehrer und 4 Teilnehmer Ausbildungsstunden: 48 Tauchgänge gesamt: 38 Vier Schulungsblöcke für Einsatztaucher 7 Tauchlehrer und 11 Einsatztaucher Ausbildungsstunden: 120 Tauchgänge gesamt: 130 Taucherstand 2009 18 Einsatztaucher, davon 4 Tauchlehrer und 3 Tauchlehrassistenten 7 Feuerwehrtaucher Ausbildung 2009 Ausbildungsstunden: 248 Tauchgänge gesamt: 262 Einsatztaucherausbildung in Weyregg am Attersee Jahresbericht 2009 - Seite 44 Brandeinsätze 2009 12. Jänner 2009 um 9:58 Uhr - Brand im Stadtteil Lehen Aus unbekannter Ursache kam es in der Abschlussdecke eines viergeschossigen Wohnhauses zu einem Brand, der sich auf den Dachstuhl ausbreitete. In einem umfassenden Innen- und Außenangriff gelang es den Feuerwehrkräften den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Für die Nachlöscharbeiten mussten Teile der Decke geöffnet werden. Der Dachstuhl sowie das Dach wurden im Anschluss provisorisch gesichert. 16. Jänner 2009 um 13:49 Uhr - Brand in einer Küche Durch brennendes Fett geriet im Stadtteil Leopoldskron eine Kücheneinrichtung in Brand. Die gehbehinderte Wohnungsbesitzerin wurde durch die eintreffenden Feuerwehrkräfte sofort ins Freie getragen und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Zeitgleich wurde im Innenangriff mit einem Hochdruckrohr der Küchenbrand gelöscht. Jahresbericht 2009 - Seite 45 25. Februar 2009 um 4:07 Uhr - Großbrand in einer Tiefgarage Zum wiederholten Male kam es in einer Tiefgarage eines Wohnblockes zu einem Vollbrand von zwei PKW´s sowie drei Motorrädern. Die Brandbekämpfung gestaltete sich in der Großgarage aufgrund der starken Rauchentwicklung als äußert schwierig. Die angeschlossenen drei Stiegenhäuser mussten zeitgleich zur Brandbekämpfung mittels Hochleistungslüfter unter Überdruck gesetzt werden, um einer Verrauchung in die Wohnbereiche entgegenzuwirken. Die Löschmaßnahmen wurden durch die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Gnigl, unterstützt. Für die umfangreichen Belüftungsmaßnahmen wurde der fernsteuerbare Großlüfter LUF 60 eingesetzt. Jahresbericht 2009 - Seite 46 26. Februar 2009 um 2:02 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Gnigl Aus unbekannter Ursache kam es im dritten Obergeschoss eines Wohnhauses zu einem Zimmerbrand. Gemeinsam mit den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr wurde der Brand im Außen- und Innenangriff mittels zweier Hochdruckrohre unter schwerem Atemschutz gelöscht. Fünf Personen mussten zur ärztlichen Nachkontrolle dem Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung übergeben werden. 18. März 2009 um 18:55 Uhr - Brand beim Dach einer Industriehalle Aus unbekannter Ursache kam es in der Dachkonstruktion einer Shedhalle zu einem Brand. Die Alarmierung erfolgte über die Brandmeldeanlage. Im Innen- und Außenangriff wurde unter Atemschutz der Brand gelöscht und die Blechhaut zu Kontrollzwecken auf einer Fläche von rund 5 m² geöffnet. Entsprechende Nachkontrollen wurden in der darauf folgenden Nacht durchgeführt. Jahresbericht 2009 - Seite 47 21. März 2009 um 16:18 Uhr - Brand eines Müllpresscontainers Über die Auslösung der Brandmeldeanlage wurde die Berufsfeuerwehr zu einem Containerbrand im Müll- und Lagerraum des Europarks alarmiert. Unter schwerem Atemschutz wurde der Müllpresscontainer mit einem B-Rohr und zwei Hochdruckrohren geflutet. 30. März 2009 um 12:34 Uhr - Kellerbrand im Stadtteil Leopoldskron In einem Einfamilienhaus kam es aus unbekannter Ursache zu einem Kellerbrand, der vergeblich durch den Hausbesitzer mittels zweier Pulverlöscher bekämpft worden war. Der Brand konnte durch die Berufsfeuerwehr mit zwei Hochdruckrohren rasch gelöscht werden. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzüge Gnigl und Liefering, wurde das Brandgut ins Freie gebracht. Jahresbericht 2009 - Seite 48 3 Großbrände im Monat April 10. April 2009 um 20:25 Uhr – Brand am Kapuzinerberg Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Vollbrand eines Wehrturmes am Kapuzinerberg, der sich sehr rasch auf die umliegenden Sträucher und Bäume ausbreitete. Bei Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge konnte eine verletzte Person aus dem betroffenen Bereich gerettet werden. Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der exponierten Lage sehr schwierig. Für die Löschwasserversorgung mussten mehrere Zubringleitungen mit bis zu jeweils 1.000 Meter Schlauchlänge errichtet werden. Aufgrund der geodätischen Höhendifferenz mussten mehrere Relaispumpen zwischengeschaltet werden. Die mehrstündigen Löscharbeiten wurden durch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg unterstützt. Jahresbericht 2009 - Seite 49 Großalarm Waldbrand am Gaisberg 12. April 2009 um 16:43 Uhr – Waldbrand am Gaisberg Aus bisher unbekannter Ursache kam es auf dem Gaisberg zu einem Flächenbrand. Zum Zeitpunkt der Alarmierung herrschte starker Wind, sodass Großalarm für die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst werden musste. Die Löschwasserversorgung wurde zunächst über einen Fahrzeugpendelbetrieb hergestellt, um den rund 3.000 m² umfassenden Waldbrand bekämpfen zu können. Mit den Schlauchfahrzeugen wurde eine rund 3.000 m lange Zubringleitung von Guggenthal mit zwischengeschalteten Relaispumpen errichtet. Die Löscharbeiten wurden durch einen Hubschrauber des Innenministeriums unterstützt. Durch das unwegsame, steile Gelände mussten die Löschtrupps mittels Leinen gesichert werden. Die Nachlöscharbeiten reichten bis in die Morgenstunden des darauf folgenden Tages. Jahresbericht 2009 - Seite 50 Großalarm Schloss Arenberg 20. April 2009 um 15:16 Uhr – Dachstuhlbrand Schloss Arenberg Im Zuge von Lötarbeiten an der Dachhaut des Schlosses Arenberg kam es kurz nach 15.00 Uhr zu einem Dachstuhlbrand. Aufgrund der von den Einsatzkräften angetroffenen Lage musste unverzüglich Großalarm für die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg ausgelöst werden. Der Brand wurde im umfassenden Innen- und Außenangriff bekämpft, breitete sich jedoch rasch über die gesamte Länge des Dachstuhles aus, sodass zusätzlich zwei Drehleitern aus den Umlandgemeinden zur Unterstützung der Löschmaßnahmen nachalarmiert werden mussten. Wertvolle Gemälde und Kunstgegenstände konnten von den Einsatzkräften rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Nach mehr als 13 Stunden konnte in den Morgenstunden des 21. April 2009 „Brand aus“ gegeben werden. Insgesamt waren rund 250 Feuerwehreinsatzkräfte an den Löscharbeiten beteiligt. Jahresbericht 2009 - Seite 51 20. April 2009 Dachstuhlbrand Schloss Arenberg Das vom Großbrand zerstörte Dach am Folgetag Jahresbericht 2009 - Seite 52 24. April 2009 um 14:55 Uhr - Brand in einer Wohnküche Im Stadtteil Maxglan kam es zu einem Brand im Bereich der Küche, der sich rasch auf den angrenzenden Wohnzimmerbereich ausbreitete. Der Brand wurde mit einem Hochdruckrohr gelöscht und entsprechende Belüftungsmaßnahmen durchgeführt. 8. Mai 2009 um 6:51 Uhr - Küchenbrand im Stadtteil Liefering Aus unbekannter Ursache kam es im ersten Obergeschoß eines Wohnhauses zu einem Küchenbrand. Die Familie und die übrigen Bewohner konnten sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte ins Freie retten. Die Berufsfeuerwehr musste über drei Steckleiterteile unter schweren Atemschutz über das Fenster in das betroffene Zimmer einsteigen, um den Brand mit einem Hochdruckrohr abzulöschen. Sämtliche darüber liegenden Wohnungen wurden im Anschluss kontrolliert. Jahresbericht 2009 - Seite 53 25. Mai 2009 um 14:07 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Parsch Im Erdgeschoß eines Wohnhauses war ein Brand ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr drang bereits dichter Rauch aus der gekippten Terrassentür. Die Tür musste zur Brandbekämpfung eingeschlagen werden. Gleichzeitig wurde die Wohnung auf verbliebene Personen durchsucht, jedoch war diese leer. Der Brand wurde gelöscht und die Wohnung belüftet. 8. Juni 2009 um 20:31 Uhr – Kellerbrand im Stadtteil Itzling Im Keller eines Einfamilienhauses kam es im Bereich der Gastherme zu einem Brand, der mittels eines Hochdruckrohres unter Verwendung von Pressluftatmern abgelöscht wurde. Jahresbericht 2009 - Seite 54 18. Juni 2009 um 04:26 Uhr - Brand im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt Aus unbekannter Ursache kam es in zwei Lagerabteilen eines mehrstöckigen Wohnhauses zu einem Brand. Der Angriffstrupp musste ein Lagerabteil gewaltsam öffnen, um an den Brandherd zu gelangen. Zwei Bewohner mussten zeitgleich mit Fluchtfiltermasken in Sicherheit gebracht und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Roten Kreuz übergeben werden. 2. Juli 2009 um 18:04 Uhr - Brand eines Baucontainers In der Körblleitengasse des Stadtteiles Maxglan war ein fahrbarer Baucontainer in Brand geraten. Während der Brandbekämpfung mussten die Türen des Baucontainers aufgebrochen und zwei Flüssiggasflaschen aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Teile der Verkleidung mussten für Nachlöscharbeiten entfernt werden. Jahresbericht 2009 - Seite 55 7. August 2009 um 9:58 Uhr - PKW Brand in einem Carport Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Brand in einem abgestellten PKW. Bis zum Eintreffen der Berufsfeuerwehr konnten die Flammen durch einen Nachbarn mittels Handfeuerlöschern niedergehalten werden. Unter schweren Atemschutz wurde das Fahrzeug mit zwei Hochdruckrohren abgelöscht und aus der Garage geschoben. Jahresbericht 2009 - Seite 56 12. August 2009 um 1:58 Uhr - Dritter Großbrand in der gleichen Tiefgarage Zum dritten Male kam es in einer Tiefgarage eines Wohnblockes im Stadtteil Lehen zu einem Vollbrand von drei Motorrädern und drei PKW. Der Brandherd befand sich im rückwärtigen schwer erreichbaren Teil der Tiefgarage. Starke Rauch- und Hitzeentwicklung erschwerten ein Vordringen der Löschtrupps. Die drei angeschlossenen Stiegenhäuser mussten zeitgleich zur Brandbekämpfung mittels Hochleistungslüfter unter Überdruck gesetzt werden, um eine Verrauchung in die Wohnbereiche zu verhindern. Die Löschmaßnahmen wurden durch die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Bruderhof, unterstützt. Für die umfangreichen Belüftungsmaßnahmen wurde der ferngesteuerte Großlüfter LUF 60 eingesetzt. Jahresbericht 2009 - Seite 57 11. September 2009 um 15:35 Uhr - Blitzschlag führt zu Dachstuhlbrand Durch einen Blitzschlag kam es zu einem Brand in einem Dachstuhl eines Einfamilienhauses im Stadtteil Maxglan. Der aufmerksame Hausbesitzer hatte noch vor Eintreffen der Berufsfeuerwehr den Entstehungsbrand ablöschen können. Jedoch mussten umfangreiche Sicherungsmaßnahmen aufgrund der massiven Schädigungen durch den Blitzschlag am Rauchfang der Dacheindeckung und Teile des Dachstuhles durchgeführt werden. 25. September 2009 um 4:10 Uhr - Küchenbrand in der Schwarzstraße Im dritten Obergeschoß kam es aus unbekannter Ursache zu einem Brand. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte der Brand die gesamte Küche erfasst und musste mittels zweier Hochdruckrohre unter schwerem Atemschutz im Innenangriff gelöscht werden. Teile der Holztramdecke wurden zur Nachkontrolle geöffnet. Umfangreiche Belüftungsmaßnahmen waren erforderlich. Jahresbericht 2009 - Seite 58 16. Oktober 2009 um 8:27 Uhr - Brand einer Straßenkehrmaschine Aus unbekannter Ursache kam es im heckseitigem Kehrmaschinenaufbau zu einem Brand. Die herbeigerufene Berufsfeuerwehr löschte unter schwerem Atemschutz den schwer zugänglichen Brandherd im Fahrzeug mit zwei Hochdruckrohren. Um versteckte Glutnester aufzuspüren, wurde das Fahrzeug im Wirtschaftshof entsprechend entleert. 29. November 2009 um 10:43 Uhr - Brand durch einen Wärmestau beim Ofen Durch einen Wärmestau im Bereich eines Rauchrohres eines Feststoffbrennofens kam es zu einem Brand der angrenzenden Wandkonstruktion. Die in Leichtbauweise errichteten Trennwände wurden gewaltsam geöffnet, um rasch an den Brandherd zu gelangen. Der Brand wurde mittels zweier Hochdruckrohre abgelöscht und die betroffenen Bereiche mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Jahresbericht 2009 - Seite 59 7. Dezember 2009 um 16:58 Uhr - Kellerbrand in einem Wohnblock Aus unbekannter Ursache kam es in einem Kellerabteil eines sechsstöckigen Wohnhauses in der Ignaz-Harrer-Straße zu einem Brand. Die Berufsfeuerwehr wurde zunächst zu einem Zimmerbrand im ersten Obergeschoß alarmiert. Bei der Erkundung lokalisierte man aber sehr rasch den Brandherd im Kellergeschoss, welcher mittels zweier Hochdruckrohre gelöscht wurde. Die Bewohner des Wohnblocks standen bei Eintreffen der Einsatzkräfte Hilfe rufend an den Fenstern, da die Flucht über das völlig verrauchte Stiegenhaus nicht mehr möglich war. Während der Evakuierung über die Drehleiter wurden die wartenden Personen über Lautsprecherdurchsagen beruhigt. Insgesamt mussten 24 Bewohner (18 Erwachsene und 6 Kinder) über die Drehleiter in Sicherheit gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die stark verrauchten Erschließungsgänge wurden mittels Hochleistungslüfter entsprechend belüftet. Jahresbericht 2009 - Seite 60 7. Dezember 2009 um 21:18 Uhr - Brand in einem Einkaufscenter In den Abendstunden wurde die Berufsfeuerwehr über die Brandmeldeanlage zu einem Brand eines Verkaufsstandes in einem Einkaufscenter im Stadtteil Taxham gerufen. Durch die Hitzeeinwirkung wurde auch die automatische Sprinkleranlage des Objektes ausgelöst, die bei Eintreffen der Einsatzkräfte den Brand bereits abgelöscht hatte. Von der Feuerwehr wurde das Brandgut im Freien gesichert abgelegt und das vorhandene Schadwasser mittels Nasssaugern entsorgt. 18. Dezember 2009 um 3:40 Uhr - Familiendrama in Loig In der Morgenstunden wurde die Berufsfeuerwehr zu einem Zimmerbrand im ersten Obergeschoß eines Reihenhauses alarmiert. Wie sich im Zuge des Einsatzgeschehens herausstellte, war ein Familienstreit eskaliert. Der Familienvater hatte in Verlauf des Konfliktes Teile der Einrichtung angezündet und die Wohnungstüre für sich und seine Familie verriegelt. Die Berufsfeuerwehr musste gewaltsam die Wohnungstüre öffnen, um an den Brandherd zu gelangen. Zeitgleich führte ein zweiter Trupp die dramatische Menschenrettung von der Ehefrau und den drei Kindern über die Gebäuderückseite durch. Der Gewalttäter verletzte sich und eines seiner leiblichen Kinder schwer. Diese konnten jedoch ebenso noch rechtzeitig gerettet werden. Jahresbericht 2009 - Seite 61 24. Dezember 2009 um 19:42 Uhr - Brand eines Christbaumes Im Stadtteil Leopoldskron kam es am Weihnachtsabend zu einem Brand eines Christbaumes, der durch einen aufmerksamen Nachbarn mit einem Pulverlöscher zeitgleich mit Eintreffen der Feuerwehr gelöscht worden war. Dennoch mussten von der Berufsfeuerwehr im Wohnraum Nachlöscharbeiten mit dem Hochdruckrohr sowie Belüftungsmaßnahmen durchgeführt werden. 26. Dezember 2009 um 4:47 Uhr - Brand eines Adventgesteckes Aufmerksame Nachbarn alarmierten die Berufsfeuerwehr in den Morgenstunden des Stephanitages zu einem Kleinbrand in einem Schulgebäude. Im Klassenraum des ersten Obergeschosses hatten die niedergebrannten Kerzen das Adventgesteck in Brand gesetzt. Der Brand konnte mittels eines Kleinlöschgerätes rasch gelöscht werden und die verrauchten Bereiche wurden entsprechend belüftet. Jahresbericht 2009 - Seite 62 Technische Einsätze 2009 8. Jänner 2009 um 18:52 Uhr - Bergung eines Hundes Ein Hund war am Salzachsee ins Eis eingebrochen. Die Berufsfeuerwehr barg den hilflosen Hund mittels Eisretter aus seiner misslichen Lage und übergab ihn seinem Hundebesitzer. 25. Jänner 2009 um 10:28 Uhr - Personrettung am Mönchsberg Vom Mönchsberg war eine Person rund 12 Meter abgestürzt. Der auf einem Plateau liegende Verunfallte wurde unter notärztlicher Aufsicht mittels Rettungswanne aus dem unwegsamen Gelände gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Jahresbericht 2009 - Seite 63 27. Jänner 2009 um 11:06 Uhr - Unfall durch Kohlenmonoxid in einem Stollen In einem Stollen erlitten zwei Bauarbeiter im Zuge von Bauarbeiten eine Kohlenmonoxidvergiftung. Bei Eintreffen der Berufsfeuerwehr waren die Verunfallten bereits in Sicherheit. Der Stollen im Kühberg wurde unter Atemschutz auf verbliebene Personen kontrolliert. Mehrstündige Belüftungsmaßnahmen waren erforderlich, bis Kontrollmessungen ein gefahrloses Betreten des Stollens erlaubten. 28. Jänner 2009 um 13:58 Uhr - Traktoranhänger in Graben gestürzt Ein Traktoranhänger war in einen Entwässerungsgraben im Stadtteil Leopoldskron - Moos abgerutscht und umgestürzt. Mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges wurde der umgekippte Anhänger aus dem Graben gehoben. Jahresbericht 2009 - Seite 64 24. Februar 2009 um 00:24 Uhr - Verkehrsunfall im Stadtteil Maxglan Aus unbekannter Ursache kam ein PKW von der Straße ab und überschlug sich. Der Fahrzeuglenker wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Zwei weitere Insassen wurden von den Rettungskräften aus dem völlig zertrümmerten Fahrzeug gerettet. Begleitend zu den Rettungsmaßnahmen wurde ein zweifacher Brandschutz aufgebaut. 26. Februar 2009 um 11:32 Uhr - Hahn „Toni“ eingefangen Ein freilaufender Hahn musste von der Berufsfeuerwehr mit einem Kescher eingefangen werden. Das Tier wurde anschließend auf das Gut Aiderbichl gebracht. Jahresbericht 2009 - Seite 65 30. März 2009 um 11:18 Uhr - Öl in der Glan Aus einem Oberflächenkanal drang aus unbekannter Ursache ölverschmutztes Wasser in die Glan. Mittels zweier Ölsperren wurde die verunreinigte Wasseroberfläche zurückgehalten. Nach Aufbringen des Ölbindemittel konnte die Verschmutzung abgeschöpft und ordnungsgemäß entsorgt werden. 22. April 2009 um 9:12 Uhr - Verkehrsunfall eines Sattelzuges Auf der Westautobahn geriet ein Silosattelzug ins Schleudern und kippte um. Dabei wurde der Siloaufbau auf die gegenüberliegende Fahrbahn geschleudert, sodass eine Totalsperre der Autobahn erforderlich war. Der ausgelaufene Treibstoff des Zugfahrzeuges wurde von der Berufsfeuerwehr gebunden und ordnungsgemäß entsorgt. Für die Bergung des Fahrzeuges mussten zwei Teleskopmastkräne angefordert werden. Jahresbericht 2009 - Seite 66 26. April 2009 um 16:51 Uhr - Baum stürzt auf Einfamilienhaus Durch eine Windböe wurde eine rund 20 Meter hohe Fichte umgeworfen, die auf ein Einfamilienhaus stürzte und das Dach schwer beschädigte. Von der Berufsfeuerwehr wurde der Baum fachgerecht aufgearbeitet. Das beschädigte Hausdach wurde mit einer Plane provisorisch abgedeckt. 7. Mai 2008 um 10:17 Uhr - Verkehrsunfall Im Kreuzungsbereich Vilniusstraße / Gniglerstraße kam es in den Vormittagsstunden zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem LKW. Die verletzte Lenkerin des schwer beschädigten PKW konnte aus ihrem Fahrzeug nicht mehr aussteigen, sodass sie durch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr unter ärztlicher Aufsicht aus der Fahrgastzelle befreit werden musste. Begleitend zu den Rettungsmaßnahmen wurde ein zweifacher Brandschutz aufgebaut. Jahresbericht 2009 - Seite 67 6. Juni 2009 um 11:27 Uhr - Baum droht umzustürzen 17. Mai 2008 um 8:55 Uhr - Ein Reh im Almkanal Im städtischen Ayabad drohte ein Laubbaum umzustürzen. Da der Wurzelstock bereits bedrohlich angehoben war, musste der Baum fachmännisch gefällt werden. Der betroffene Bereich wurde mittels eines Absperrbandes abgesichert. 7. Juni 2009 um 9:29 Uhr - PKW stürzt in eine Baugrube Eine Pensionisten war mit ihrem PKW in eine vier Meter tiefe Baugrube im Stadtteil Maxglan gestürzt, blieb jedoch unverletzt. Die Berufsfeuerwehr konnte mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges das beschädigte Fahrzeug aus der Grube heben. Die Baugrube wurde mit den vorhandenen Absperrgittern wieder abgesichert. Jahresbericht 2009 - Seite 68 14. Juni 2009 um 12:29 Uhr - Suchaktion auf der Salzach Drei Personen waren oberhalb des Müllner Steges in die Salzach schwimmen gegangen, davon wurde einer der drei Männer von der Strömung abgetrieben und dürfte auf Höhe Müllner Steg untergegangen sein. Die Berufsfeuerwehr rückte mit zwei Motorbooten unverzüglich zur Suche nach der vermissten Person bis zur Sohlstufe aus. Zusätzlich wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg sowie die flussabwärts liegenden Feuerwehren alarmiert. Die Suchaktion erstreckte sich bis nach Oberndorf und wurde von dem Polizeihubschrauber des Innenministeriums aus der Luft unterstützt. Tragischerweise konnte die Person bis heute nicht gefunden werden. 15. Juni 2009 um 15:17 Uhr - Freilaufenden Leguan einfangen Die Berufsfeuerwehr wurde im Stadtteil Schallmoos zu einem außergewöhnlichen Tiereinsatz gerufen. Ein entkommener Leguan wurde von den Mitarbeitern der Wache Schallmoos eingefangen und in das Tierheim gebracht. Jahresbericht 2009 - Seite 69 28. Juni 2009 um 12:49 Uhr - Überschwemmung nach heftigen Niederschlägen Aufgrund der starken Regenfälle kam es zu einer großflächigen Überschwemmung im Bereich des Gewerbegebietes der Metzgerstraße. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg wurde das Oberflächenwasser mit mehreren Pumpen in die Fischach geleitet. Der Einsatz konnte in den Abendstunden abgeschlossen werden. 4. Juli 2009 um 15:09 Uhr - Blitzschlag bei einem Baum Durch einen Blitzschlag wurde eine rund 20 Meter hohe Fichte so schwer beschädigt, dass sie gefällt werden musste. Mit Hilfe der Drehleiter wurde der Nadelbaum aufgrund der räumlichen Gegebenheiten beginnend von der Baumkrone nach unten hin abgetragen. Jahresbericht 2009 - Seite 70 6. Juli 2009 um 8:28 Uhr - Grundwasser dringt in Tiefgarage ein Bei einem Baumarkt in der Karolingerstraße drang über ein beschädigtes Ablaufrohr Grundwasser in die Tiefgarage ein. Der Schaden wurde erst mit Wochenbeginn bemerkt. Mehr als 1000 m³ Wasser mussten von der Berufsfeuerwehr bis in die Abendstunden abgepumpt werden. 6. August 2009 um 18:02 Uhr - Beleuchtungsmast droht umzustürzen In Folge eines Verkehrsunfalles in der Münchner Bundesstraße wurde ein Beleuchtungsmast von einem LKW gerammt und so schwer beschädigt, dass der Mast umzustürzen drohte. Von der Berufsfeuerwehr wurde der Betonmast mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges zunächst gesichert. Nach Durchtrennen der Mastbewehrungseisen konnte der Beleuchtungsmast um- und abgelegt werden. Die Verkehrsfläche wurde von den Trümmerteilen gesäubert. Jahresbericht 2009 - Seite 71 6. August 2009 um 18:18 Uhr - Verschmutzung der Teichoberfläche Freisaal Im Auftrag der Magistratsabteilung 1/01 - Amt für öffentliche Ordnung wurde am Teich des Schlosses Freisaal durch die Berufsfeuerwehr eine Schlauchsperre errichtet, um eine zunächst unbekannte Oberflächenverschmutzung zurückzuhalten. Bei der Analyse des Stoffes stellte sich heraus, dass ungelöschter Kalk auf die Wasseroberfläche aufgetragen worden war. Dadurch kam es zu einer wesentlichen Erhöhung des pH-Wertes. Die eingegrenzte Schmutzschicht musste durch ein Entsorgungsunternehmen abgesaugt werden. Jahresbericht 2009 - Seite 72 8. August 2009 um 8:25 Uhr - Hund treibt in der Saalach Aufgrund der starken Strömung wurde ein Hund im Bereich des Saalachspitzes abgetrieben. Der Hund rettete sich auf das gegenüberliegende bayrische Ufer und wurde von den Einsatzkräften des Wasserdienstes der Berufsfeuerwehr mittels Schlauchboot geborgen und seinem Besitzer übergeben. 14. August 2009 um 4:09 Uhr - Blitzeinbruch mittels PKW Unbekannte Täter fuhren mit einem PKW gewaltsam in einen Elektrofachmarkt und entwendeten mehrere Elektroartikel. Im Auftrag der Polizei wurde der PKW aus dem Verkaufsraum entfernt. Die Durchbruchsstelle in der Wand musste von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr provisorisch verschlossen werden. Jahresbericht 2009 - Seite 73 14. August 2009 um 10:53 Uhr - Abgerissenes Gasrohr Im Stadtteil Leopoldskron wurde durch einen Hydraulikbagger eine Erdgasleitung beschädigt. Gemeinsam mit dem zuständigen Versorgungsunternehmen wurde die Gasleitung abgedichtet. Entsprechende Gasmessungen wurden im angrenzendem Gebäude sowie in der unmittelbaren Umgebung durchgeführt. 3. Oktober 2009 um 16:00 Uhr - Paragleiterin aus Baum gerettet Beim Landeanflug geriet eine Paragleiterin in Schwierigkeiten und blieb in einem Laubbaum in einer Höhe von 20 Metern mit ihrem Schirm hängen. Die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr rettete die unverletzt gebliebene Sportlerin über die Drehleiter aus ihrer misslichen Lage. Jahresbericht 2009 - Seite 74 10. Oktober 2009 um 19:36 Uhr - Verkehrsunfall Aus unbekannter Ursache stieß ein Lenker mit einem Kraftfahrzeug gegen einen Baum der Kleßheimer Allee. Der Unfalllenker konnte sich zwischenzeitlich selbst befreien. Die Berufsfeuerwehr stellte den zweifachen Brandschutz sicher. Das ausgetretene Öl wurde mittels Bindemittel entsorgt. 21. November 2009 um 11:03 Uhr - Batteriesäure ausgeflossen In der Altstadt wurden bei Abladearbeiten aus einem LKW Fahrzeugbatterien beschädigt. Die Batteriesäure der aufgeplatzten Bleiakkumulatoren lief auf der Fahrbahn aus. Die Berufsfeuerwehr musste die rund 350 m² große verschmutzte Fläche mittels Chemikalienbinder reinigen. Nach zufriedenstellender Messung des pH-Wertes wurde die Straßenoberfläche mit einem Hohlstrahlrohr nachgewaschen. Jahresbericht 2009 - Seite 75 2. Dezember 2009 um 15:51 Uhr - Person von einer Dachfläche retten Im Stadtteil Itzling verletzte sich ein Arbeiter bei Spenglerarbeiten an beiden Unterarmen. Die Berufsfeuerwehr wurde vom Rettungsdienst zur Unterstützung angefordert und hob den Verunfallten über die Drehleiter vom Flachdach. 22. Dezember 2009 um 15:19 Uhr - Dieseltank aufgerissen Auf einem Parkplatz waren rund 600 Liter Diesel aus einem aufgerissenem Treibstofftank eines LKWs ausgeflossen. Die Berufsfeuerwehr konnte den Treibstoff rechtzeitig vor Eindringen in die Kanalisation binden und entsorgen. Jahresbericht 2009 - Seite 76 29. Dezember 2009 um 8:50 Uhr - Öl auf der Salzach Eine aufmerksame Passantin beobachtete auf der Wasseroberfläche eine Verschmutzung. Die alarmierte Berufsfeuerwehr errichtete bei Niedrigwasser eine rund 80 Meter lange Ölsperre. Wie sich herausstellte, war biologisch abbaubares Hydrauliköl bei einer Wehranlage eines Energieversorgungsunternehmens ausgetreten. Die Verschmutzung wurde durch Aufbringen von Ölbindemittel beseitigt. Jahresbericht 2009 - Seite 77 Ereignisse Besuch der Rauchfangkehrer Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die Berufsfeuerwehr von der Innung der Rauchfangkehrermeister besucht, um die jährlichen Glückwünsche für das kommende Jahr zu überbringen. Innungsmeister der Rauchfangkehrer Heinz Burmann mit den Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr Jahresbericht 2009 - Seite 78 Der Vorstand der Sport- und Kulturvereinigung stellt sich vor... Obmann Christian Schmidt Präsident Dipl.-Ing Eduard Schnöll Kassier Wolfgang Gärtner Kassier-Stv. Stefan Ziller Obmann-Stv. Ernst Kocher Gesch. Obmann Harald Kravanja Schriftführer Martin Winkler Sektionsvertreter Robert Eder Jahresbericht 2009 - Seite 79 Sport- und Kulturvereinigung 29. Bundesmeisterschaften der Berufsfeuerwehren Österreichs Sommerspiele in Wien SCHWIMMEN Einzelwertung 50 m Rang Name Zeit 2 Bernhard Hock 27,85 s 5 Rupert Schnöll 29,88 s 6 Claudius Pletzenauer 30,13 s 8 Michael Hierl 30,48 s Staffelwertung 100 m 1. Rang Berufsfeuerwehr Salzburg 4:29,98 Berufsfeuerwehr Salzburg 11 Punkte Gesamtwertung 1. Rang Laufbewerb über 10 km Einzelwertung 10 km Rang Name LAUFEN Zeit 4 Wolfgang Gärtner 0:36:31,36 7 Karl Hierl 0:38:01,04 13 Robert Eder 0:39:20,78 16 Bastian Klostermann 0:41:22,46 Gesamtwertung 3. Rang Berufsfeuerwehr Salzburg 7 Punkte Jahresbericht 2009 - Seite 80 Einzelwertung FUSSBALL Rang Name Spielpunkte 1 Wien 10 2 Linz 8 3 Klagenfurt 6 4 Innsbruck 4 5 Salzburg 2 6 Graz 0 Gesamtwertung Berufsfeuerwehr Salzburg 3 Punkte ALLE BEWERBE Endwertung Rang Berufsfeuerwehr Schwimmen Laufen Fußball Gesamt 1 Linz 9 11 9 29 2 Wien 7 5 11 23 3 Salzburg 11 7 3 21 4 Graz 5 9 1 15 5 Innsbruck 3 3 5 11 6 Klagenfurt 1 1 7 9 Die Mannschaft der Sport- und Kulturvereinigung Jahresbericht 2009 - Seite 81 Hallenfußballturnier Oberndorf Den 2. Rang konnte die Fußballmannschaft der Berufsfeuerwehr am 7. März 2009 bei einem Hallenturnier der Stadt Oberndorf erreichen. In einem spannenden Finalspiel unterlagen die Fußballer lediglich einer Mannschaft aus dem benachbarten Bayern. Robert Ebner von der Berufsfeuerwehr Salzburg wurde schließlich mit neun Treffern Torschützenkönig. “Magistratsfußballturnier“ in der Sporthalle Alpenstraße Am 21. März 2009 wurde in der Sporthalle Alpenstraße ein Fußballturnier veranstaltet. Es wurden zwei Mannschaften gestellt, wobei der fünfte und der neunte Rang erreicht werden konnte. Hallenfußballturnier der Freiwilligen Feuerwehr Rang Name 1 FF Niederalm 1 2 FC Autobahnsee 3 FF Anif 4 Berufsfeuerwehr Salzburg 5 FF Viehausen / Wals 6 FF Königssee 7 FF Voglau 8 FF Niederalm 2 9 FF Kuchl / Jadorf 10 FF Hallwang 11 FF Oberndorf Am 19. Oktober 2009 fand das jährliche Hallenfußballturnier der Freiwilligen Feuerwehren des Flachgaues statt. An diesem Turnier nahmen 11 Mannschaften teil. Jahresbericht 2009 - Seite 82 17. Österreichische Radmeisterschaften der Feuerwehren Die Berufsfeuerwehr Salzburg veranstaltete am 5. September 2009 die 17. Österreichischen Radmeisterschaften der Feuerwehren. Die Teilnehmer mussten eine Streckenlänge von 9 km und einen Höhenunterschied von 630 Meter überwinden, um das Ziel auf der Gaisbergspitze zu erreichen. Einzelzeitfahren auf die Gaisbergspitze Rang Name Kategorie Zeit 5 Rupert Schnöll A 0:31:45,48 9 Rupert Wintersteller A 0:32:28,79 10 Robert Eder A 0:32:43,63 14 Bastian Klostermann A 0:33:24,75 28 Gregor Herbst A 0:36:59,29 Wolfgang Gärtner B 0:33:28,29 12 Harald Deussl B 0:37:50,88 17 Wolfgang Hasenschwandtner B 0:38:47,38 Karl Hierl C 0:33:02,27 24 Gottfried Feßl C 0:39:06,11 11 Helmut Ebner sen. D 0:38:49,88 7 7 Die Startrampe in Guggenthal Jahresbericht 2009 - Seite 83 In der Mannschaftswertung konnte der zweite und der fünfte Rang erreicht werden. Insgesamt nahmen an dieser Veranstaltung 28 Mannschaften mit insgesamt 173 Sportlern teil. Mannschaftswertung Berufsfeuerwehr Salzburg 1 2. Rang Berufsfeuerwehr Salzburg 2 5. Rang Jahresbericht 2009 - Seite 84 - Jahresbericht der Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg Jägermüllerstraße 3 5020 Salzburg Telefon: (0662) 83 11 22 - 0 Fax: (0662) 83 11 22 - 128 Für den Inhalt verantwortlich: BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll Koordination und Gestaltung: Dipl.-Ing. Eduard Schnöll Dipl.-Ing. Reinhold Ortler LM Robert Eder Beiträge und Mitarbeit: Schnöll E., Ortler, Eder, Friesacher, Gogg, Holzner, Barbeck, Reiter, Höllbacher, Fuchs, Jakolitsch (alle ohne Titel) Fotos: Robert Ratzer - Salzburger Nachrichten Andreas Kolarik - Salzburger Nachrichten Markus Tschepp - Kronen Zeitung Mag. (FH) Ing. Kurt Hinteregger Berufsfeuerwehr Salzburg