Krank durch Arthropoden

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Krank durch Arthropoden
Neuerscheinung
des Buches
Krank durch Arthropoden
Horst ASPÖCK (Hrsg.): Krank durch Arthropoden. – Denisia 30,
888 Seiten (Fadenheftung, Hardcover), mit 47 Beiträgen von 35 Autoren,
zahlreichen Farbabbildungen, Verbreitungskarten und Tabellen
Erscheinungsdatum: 20. Dezember 2010,
Preis 85 € (exkl. Versand)
Krank durch Arthropoden
Hrsg.: Horst ASPÖCK
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Horst ASPÖCK (Hrsg.)
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Krank durch
Arthropoden
Biologiezentrum der
Oberösterreichischen Landesmuseen
J.-W.-Klein-Straße 73, 4040 Linz, Austria
Info: +43(0)732/75 97 33, www.biologiezentrum.at
Neuerscheinung des Buches "Krank durch Arthropoden"
H. Aspöck, 2010 (Hrsg.): Krank durch Arthropoden. – Denisia 30, 888 Seiten
Alle 10 Sekunden stirbt mindestens ein Mensch irgendwo auf der Welt an einer
durch einen Arthropoden verursachten Erkrankung – in jedem Jahr vielleicht 3
Millionen, eher noch mehr. Und hunderte Millionen Menschen leiden an akuten Infektionen oder an chronischen Krankheiten, für deren Zustandekommen
Arthropoden eine Schlüsselrolle spielen. Damit soll plakativ der medizinische
Stellenwert vor Augen geführt werden, der den Krankheiten durch Arthropoden
weltweit zukommt.
Arthropoden stellen die mit Abstand artenreichste Tiergruppe dar, bisher sind
ca. 1,1 Millionen Arten beschrieben worden, tatsächlich gibt es wesentlich mehr,
vielleicht mehr als 10 Millionen, vielleicht noch viel mehr. Von diesen haben
einige tausend Arten medizinische Bedeutung. Sie verteilen sich vor allem auf
Milben, Zecken, Spinnen, Skorpione, Zungenwürmer, Krebse, Schaben, Läuse,
Wanzen, Flöhe, Stechmücken, Kriebelmücken, Gnitzen, Sandmücken, Bremsen, Tsetsefliegen und noch andere Gliederfüßer.
Arthropoden können in sehr unterschiedlicher Weise die Gesundheit des Menschen bedrohen: als Gifttiere (Spinnen, Skorpione, ...); als Erreger von Allergien
(Hausstaubmilben, Schaben, Bienen und Wespen, im Prinzip alle blutsaugenden Arthropoden, ...); als Endoparasiten (Zungenwürmer, Krätzmilben, Fliegenmaden, ...); als Auslöser manchmal gravierender psychischer Irritationen; als
Ektoparasiten und (häufig in Verbindung damit) als Vektoren von Krankheitserregern. Zahlreiche Krankheiten werden durch Erreger (Viren, Bakterien, Protozoen, Helminthen) hervorgerufen, die durch Arthropoden übertragen werden:
Frühsommermeningoenzephalitis, Krim-Kongo Hämorrhagisches Fieber, Japanische Enzephalitis, Gelbfieber, Dengue, Chikungunya, viele andere ArbovirusInfektionen; Rückfallfieber, Lyme-Borreliosen, Pest, Fleckfieber; Leishmaniosen,
Schlafkrankheit, Chagas-Krankheit, Malaria, Babesiosen; Lymphatische Filariosen, Loaose, Onchozerkose und viele andere. Dazu kommen Krankheiten, die
durch Erreger verursacht werden, die der Mensch – zusammen mit absichtlich
oder unabsichtlich verzehrten Arthropoden – oral aufnimmt (z. B. Paragonimosen, Drakunkulose und viele andere Helminthosen).
Allen diesen Krankheiten ist dieses Buch gewidmet. Es vermittelt die mikrobiologischen und parasitologischen Grundlagen zum Verständnis der Genese,
Verbreitung, Epidemiologie, klinischen Symptomatik, Diagnostik, Therapie und
Prophylaxe dieser Erkrankungen, von denen viele entscheidende Bedeutung für
die Menschheitsgeschichte gehabt haben (Pest, Fleckfieber, Gelbfieber, Malaria,
...) und viele auch heute – besonders in den Tropen und Subtropen – von enormer Bedeutung sind und über das Leben des Einzelnen und darüber hinaus über
die Entwicklung ganzer Regionen entscheiden. Aber auch die gemäßigten Zonen
beherbergen viele Arthropoden und viele durch Arthropoden übertragene Erreger,
die zu schweren und auch lebensgefährlichen Krankheiten führen können. Zudem
führen Globalisierung und Klimawandel zunehmend zum Auftreten neuer Erreger
und neuer Vektoren in gemäßigten Gebieten und stellen damit große und stetig
wachsende Herausforderungen an Parasitologie, Entomologie und Medizin.
Die gewaltigen Fortschritte in den Naturwissenschaften in den letzten drei Jahrzehnten, vor allem durch die Molekularbiologie einerseits und durch die ungeahnten
Möglichkeiten der Speicherung, Übermittlung und Verknüpfung von Daten und die
außerordentlich gestiegene weltweite interdisziplinäre Kommunikation andererseits, haben auch wesentlich zum Verständnis der durch Arthropoden verursachten
Erkrankungen beigetragen.
Mit Sicherheit gibt es noch viele unentdeckte durch Arthropoden übertragene
Erreger von Infektionen des Menschen, und manche in der Medizin bekannten,
aber ätiologisch ungeklärten Syndrome werden sich als direkt oder indirekt durch
Arthropoden verursacht herausstellen.
Ihre Bestellung richten Sie bitte an:
Oberösterreichische Landesmuseen, z. H. Hr. Raingruber, Tel.: +43(0)732/674 256-178,
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„Krank durch Arthropoden“, Horst Aspöck (Hrsg.)
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ISSN:
Erscheinungsdatum [Delivery date]:
1608-8700
20. Dezember 2010
Zitiervorschlag für das Buch /The complete
book may be referenced as follows:
ASPÖCK H. (Hrsg., 2010): Krank durch Arthropoden. — Denisia 30: 888 pp.
Zitiervorschlag für Einzelarbeiten / Single
contributions may be referenced as follows:
Umschlag [Cover]:
PFEFFER M. (2010): Die Pest. — In: ASPÖCK H. (Hrsg.), Krank durch Arthropoden. Denisia 30: 625-636.
Vorne – Kopulierende Tsetse-Fliegen (Diptera: Brachycera: Cyclorrhapha: Calyptratae: Hippoboscoidea:
Glossinidae: Glossina palpalis). Foto: Dr. R. Pospischil. – Tsetse-Fliegen sind die Überträger der beiden Erreger der Afrikanischen Schlafkrankheit. Diese unbehandelt stets tödlich verlaufende Parasitose hat die Geschichte Afrikas seit Jahrtausenden geprägt. Möglicherweise litten schon die frühen Hominini vor dem Outof-Africa an dieser Krankheit, so dass Tsetse-Fliegen vielleicht die Evolution und Geschichte der Menschheit
in einem bisher nicht beachteten Ausmaß beeinflusst haben.
Hinten – Die Biodiversität der Arthropoden und insbesondere der Erreger und Überträger von Krankheiten.
Alle Bilder sind Beiträgen des Buches entnommen; die Legenden enthalten genaue Angaben über die Abbildungen sowie die Bildnachweise.
Inhalt
Vorwort
7
Allgemeiner Teil
Krank durch Arthropoden: Gliederfüßer als Erreger und Überträger von
Krankheiten des Menschen. Grundlagen und Überblick
Horst ASPÖCK
11
Arthropoda – ein Fascinosum: Zur Biodiversität und Systematik der erfolgreichsten Metazoa
im Spiegel ihrer medizinischen Bedeutung
Ulrike ASPÖCK & Horst ASPÖCK
33
Bau, Funktion und Evolution der Mundwerkzeuge blutsaugender Arthropoden
Harald W. KRENN & Horst ASPÖCK
81
Insektizide, Akarizide und Repellentien
Michael FAULDE
109
Biologische Charakterisierung und medizinische Bedeutung ausgewählter Arthropoden-Gruppen
Humanpathogene Milben (Acari) von Tieren und aus der Natur –
seltene Zoonose-Erreger des Menschen in Mitteleuropa
Wieland BECK & Heinrich PROSL
123
Laufmilben (Acari, Trombiculidae) als Krankheitserreger und -überträger
Helge KAMPEN
137
Zecken und Temperatur
Hans DAUTEL
149
Schaben (Dictyoptera, Blattodea) – Ihre Bedeutung als Überträger von Krankheitserregern
und als Verursacher von Allergien
Reiner POSPISCHIL
171
Läuse – Biologie, medizinische Bedeutung und Bekämpfung
Birgit HABEDANK
191
Ameisen (Hymenoptera, Formicidae) – Ihre Lebensweise und medizinische Bedeutung
Reiner POSPISCHIL
213
Bettwanzen (Heteroptera, Cimicidae) – ein weltweit wachsendes Problem
Reiner POSPISCHIL
225
Kriebelmücken (Diptera, Simuliidae) und ihre Rolle als Krankheitsüberträger
Doreen WERNER & Jörg GRUNEWALD
233
Gnitzen (Diptera, Ceratopogonidae) und ihre medizinische Bedeutung
Doreen WERNER & Helge KAMPEN
245
Tabanidae (Bremsen)
Martin GRASSBERGER
261
Humanpathogene Flöhe (Siphonaptera) von Tieren und aus der Natur –
Zoonose-Erreger des Menschen in Mitteleuropa
Wieland BECK & Heinrich PROSL
267
Arthropoden als Erreger von Krankheiten
Krankheiten durch toxische und allergische Reaktionen
Skorpione und Skorpiongifte aus biologischer und
humanmedizinischer Sicht (Arachnida, Scorpiones)
Christian KOMPOSCH
279
Giftspinnen im Überblick
Barbara KNOFLACH & Peter HORAK
319
Hausstaubmilben und andere Allergien erzeugende synanthrope Milben:
Biologie, Ökologie und medizinische Bedeutung
Manfred WALZL & Horst ASPÖCK
351
Hundert- und Tausendfüßer und ihre humanmedizinische Bedeutung
Barbara KNOFLACH
365
Insekten als Auslöser allergischer Reaktionen
Wolfgang HEMMER
381
Endoparasitosen durch Arthropoden
Pentastomiden, Pentastomosen und ihre humanmedizinische Bedeutung
Wolfgang BÖCKELER, Ira RICHLING & Helmut SATTMANN
411
Myiasis – Fliegenmadenkrankheit
Martin GRASSBERGER & Jens AMENDT
427
Skabies
Georg STARY & Angelika STARY
439
Psychische Irritationen
Massenauftreten der Gemeinen Rasenhalmfliege Thaumatomyia notata
(Diptera, Chloropidae) an Gebäuden – ein zunehmendes Problem in unserer Zeit?
Marion KOTRBA
451
Arthropoden als Überträger von Krankheitserregern
Krankheiten durch Viren
Durch Arthropoden übertragene Viren – Steckbrief und Überblick
Horst ASPÖCK & Gerhard DOBLER
457
Durch Zecken übertragene Arboviren als Erreger von Infektionen des Menschen
Gerhard DOBLER & Horst ASPÖCK
467
Durch Stechmücken übertragene Arboviren als Erreger von Infektionen des Menschen
Gerhard DOBLER & Horst ASPÖCK
501
Durch Sandmücken und durch Gnitzen übertragene Arboviren als Erreger von Infektionen des Menschen
Gerhard DOBLER & Horst ASPÖCK
555
Krankheiten durch Bakterien
Läuse-Fleckfieber, Zeckenstichfieber und andere Rickettsiosen
Gerhard DOBLER
565
Q-Fieber – Eine Infektion mit komplexer Epidemiologie
Peter KIMMIG
593
Borreliosen
Gerold STANEK
605
Die Pest
Martin PFEFFER
625
Krankheiten durch Protozoen
Tsetse-Fliegen, Trypanosomen und Schlafkrankheit – die tödlichste Parasitose
Julia WALOCHNIK & Horst ASPÖCK
637
Raubwanzen, Trypanosoma cruzi und Morbus Chagas – die Geißel Südamerikas
Julia WALOCHNIK & Horst ASPÖCK
655
Sandmücken, Leishmanien und Leishmaniosen – neue Dimensionen alter Krankheiten
Julia WALOCHNIK & Horst ASPÖCK
673
Malaria
Walther H. WERNSDORFER & Gunther WERNSDORFER
695
Zecken, Babesien und Babesiose – die Rindermalaria beim Menschen
Julia WALOCHNIK & Horst ASPÖCK
717
Krankheiten durch Helminthen
Wurm-Krankheiten durch (absichtlichen oder unabsichtlichen) Verzehr von Arthropoden
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
733
Die wichtigsten lymphatischen Filariosen des Menschen (Nematoda, Spirurida, Onchocercidae)
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
765
Krankheiten durch seltene Filarien
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
775
Dirofilariosen des Menschen –
seltene Helminthozoonosen auch in Mitteleuropa (Nematoda, Spirurida, Onchocercidae)
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
783
Loa loa und die Loaose
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
795
Onchozerkose – Flussblindheit
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
801
Drakunkulose – eine bald ausgerottete Krankheit?
Herbert AUER & Horst ASPÖCK
809
Arthropoden als Medizin und in der Therapie
Die Verwendung der Ölkäfer (Coleoptera, Meloidae) in der Medizin vom Altertum bis in die Gegenwart
Johannes LÜCKMANN & Bernhard KLAUSNITZER
815
„Madentherapie“ – Fliegenlarven in der Wundbehandlung
Martin GRASSBERGER
833
Forensische Entomologie
Forensische Entomologie
Martin GRASSBERGER & Jens AMENDT
843
Register
Index der Krankheiten und krankheitsrelevanter (nosologischer, infektiologischer und epidemiologischer) Stichwörter
Index der Trivialnamen
Index der Viren
Index der wissenschaftlichen Gattungsnamen und der Namen höherer Kategorien
(Bakterien, Protozoen, Pilze, Metazoen, Pflanzen)
Liste der Bi- und Trinomina
861
867
872
873
883
Vorwort
Das Buch hat eine lange Geschichte: Im Jahre 2004
wurde ich von HR Dr. Gerhard AUBRECHT, dem Bereichsleiter Naturwissenschaften der Oberösterreichischen Landesmuseen, und Mag. Fritz GUSENLEITNER,
dem Stellvertretenden Leiter des Biologiezentrums Linz
und Leiter der Entomologischen Sammlungen, eingeladen, an einer für das Jahr 2008 geplanten Sonderausstellung über Arthropoden als Erreger und Überträger
von Krankheiten des Menschen mitzuarbeiten und die
Herausgabe eines Begleitkatalogs zu betreuen.
Da trat ein – unvorhergesehenes und dennoch
glückliches – Ereignis ein, das die weitere Planung der
Sonderausstellungen vollkommen über den Haufen
warf: In Linz gibt es, hoch über dem rechtsseitigen Ufer
der Donau, im Westen der Stadt, ein imposantes, prächtiges Schloss, das seit den 1960er Jahren als Ausstellungsgebäude der Oberösterreichischen Landesmuseen
dient. Allerdings fehlte dem Schloss eine Seite, der
Südtrakt; er war im Jahre 1800 einem verheerenden
Brand zum Opfer gefallen, und trotz vieler Bemühungen
war es niemandem gelungen, einen Neubau dieses Südtrakts zu erwirken. Und was man schon nicht mehr für
möglich gehalten hatte, trat plötzlich ein. Linz sollte im
Jahre 2009 Europäische Kulturhauptstadt werden, und
dies war Ende 2005 der Anstoß für die Entscheidung,
den Südtrakt wieder aufzubauen. Es war in der Tat ein
kultureller Beitrag ersten Ranges. Und sehr bald wurde
beschlossen, in diesem Südtrakt eine große Dauerausstellung „Natur Oberösterreich“ einzurichten, der naturgemäß geradezu uneingeschränkte Priorität vor allen
anderen Ausstellungen gegeben werden musste.
Trotzdem hielten die Verantwortlichen an dem Plan
eines Buches über Arthropoden und Krankheiten fest –
nun aber losgelöst von den Vorgaben einer Ausstellung.
Ich konnte mich – mit großen Freiheiten ausgestattet –
an die Arbeit an einem Buch machen, das den Krankheiten durch Arthropoden gewidmet sein sollte. Von
vornherein stand für mich fest, dass es nicht ein „Lehrbuch der Medizinischen Entomologie“ werden sollte,
sondern ein Werk, in dem den medizinischen Aspekten
noch mehr Gewicht gegeben werden sollte als den
arachnologischen und entomologischen. Im Zentrum
des Buches stehen also die Krankheiten, die durch Ar-
thropoden direkt oder indirekt (durch Übertragung von
Erregern) verursacht werden. Diesem Schwerpunkt des
Inhalts entsprechend wurde auch der Titel gewählt:
„Krank durch Arthropoden“. Dass einige Kapitel vorangestellt wurden, die vorwiegend den Arthropoden gewidmet werden mussten, versteht sich von selbst.
***
Wer einmal ein Buch herausgegeben hat, das Beiträge von vielen Autoren umfasst, weiß um den dornenvollen Weg der Einholung der zugesagten Manuskripte. Die enorme Variabilität der Spezies Homo sapiens manifestiert sich auch beim Homo sapiens scientificus et scribens. Dieses Phänomen ist der Hauptgrund,
warum das Buch zwei Jahre später als geplant erscheint.
Dennoch will ich aufrichtig – und nicht durch die Euphorie der Erleichterung, das Ziel erreicht zu haben, geprägt – festhalten, dass der zumeist sehr intensive und
lange Kontakt mit den Autoren bei allen Termin-Problemen letztlich stets in harmonischer Atmosphäre abgelaufen ist und für mich durchwegs eine außerordentliche intellektuelle Bereicherung dargestellt hat, an die
ich mich stets dankbar erinnern werde. Und so möchte
ich allen Kolleginnen und Kollegen, die als Autoren
oder Koautoren von Beiträgen fungiert haben, herzlich
danken.
***
Gewiss, die Beiträge machen das Buch aus, aber sie
alleine wären zu wenig, um so ein Werk entstehen zu
lassen, und so habe ich vielfachen Dank abzustatten:
Herrn HR Dr. Gerhard AUBRECHT für die Einladung, dieses Buch herauszubringen, für die vollkommene Freiheit bei der Gestaltung dieser Aufgabe und
schließlich für die Bereitschaft, die Drucklegung des Buches in dieser außerordentlichen Qualität zu ermöglichen.
Herrn Mag. Fritz GUSENLEITNER, der das Projekt von
Anfang an in vielfältiger und geradezu liebevoller Weise
durch zahlreiche Hilfestellungen betreut hat, der zu jeder Zeit bereit war, plötzlich auftauchende Fragen zu
diskutieren und der seine souveränen Computer-Kennt7
nisse uneingeschränkt in den Dienst des Buches gestellt
hat. Er hat alle Beiträge zunächst vorformatiert, und er
hat wesentlichen Anteil an der Erstellung des Index.
Frau Dr. Erna AESCHT, Leiterin der Sammlungen
Zoologie „Wirbellose“ des Biologiezentrums, die viele
Beiträge kritisch gelesen und durch wertvolle Kommentare bereichert hat. Sie hat außerdem, in Koordination
mit der Arbeit von Mag. Gusenleitner, den Index betreut und schließlich als Verantwortliche erstellt.
Herrn Dipl.-Ing. Michael MALICKY und Herrn Jürgen PLASS vom Biologiezentrum für Hilfe bei der Erstellung des Index.
Frau stud. rer. nat. Sylvia TIPPL (Wien) und Herrn
stud. rer. nat. Markus KRANZLER (Wien), die als meine
persönlichen Assistenten durch viele Monate hindurch
das Werden des Buches in vielfältiger Weise – durch das
Schreiben von Manuskripten, die Erstellung und Bearbeitung von Abbildungen, durch Erledigung der außerordentlich umfangreichen Korrespondenz, durch die
Evidenzhaltung der verschiedenen Versionen der Manuskripte und durch Korrekturlesen – betreut haben.
Frau Eva RÜHRNÖßL (Lichtenberg), die mit großer
Kompetenz, Souveränität und Umsicht das Layout des
Buches besorgt hat und in nie nachlassender Geduld alle Korrekturen – so umfangreich und ärgerlich sie
manchmal auch waren – durchgeführt und spät aufgefundene Fehler bis zum letztmöglichen Tag vor der
Drucklegung noch korrigiert hat.
Frau Mag. Franziska ANDERLE (Wien), Frau Dr. Monika EBERHARD (Berlin), Frau Ass.-Prof. Dr. Renate
EDELHOFER (Wien), Frau Dr. Barbara KNOFLACH-THALER (Innsbruck), Frau Dr. Rosemarie MOSER (Eisenstadt) und den Herren Dr. Heiko BELLMANN (Ulm),
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang BOMMER (Göttingen), Prof.
Dr. Reto BRUN (Basel), Dr. Hieronymus DASTYCH
(Hamburg), Eric GRAFMAN (CDC/Atlanta, USA), Dr.
Dieter HAINTZ (Wien), Univ.-Prof. Dr. Achim HÖRAUF
(Bonn), Dr. Jorge KLEISINGER (Chaco, Argentinien),
Univ.-Prof. Dr. Heinz MEHLHORN (Düsseldorf), Dr. Torsten J. NAUCKE (Niederkassel), Dr. Norman PIENIAZEK
(CDC/Atlanta, USA), Dr. Reiner POSPISCHIL (Bergheim, Deutschland), Univ.-Prof. DDr. Armin PRINZ
8
(Wien), Univ.-Prof. Dr. Günther SCHAUB (Bochum),
Peter SEHNAL (Wien), Univ.-Prof. Dr. Hanns M. SEITZ
(Bonn), Priv.-Doz. Dr. August STICH (Würzburg), Dr.
Nikola SZUCSICH (Hamburg) für die großzügige Überlassung von Fotografien.
Den Herren Univ.-Prof. Dr. Peter DEPLAZES (Zürich), Univ.-Prof. DDr. Johannes ECKERT (Zürich), Dr.
Gerhard HESSE (Lyon), Univ.-Prof. Dr. Heinz MEHLHORN (Düsseldorf) sowie dem Georg Thieme Verlag
(Stuttgart) und dem Springer Verlag (Heidelberg) für
die Erlaubnis der Reproduktion publizierter Abbildungen.
Und schließlich Herrn Dr. John PLANT (Wien), der
– als Native Speaker und zugleich Zoologe – die meisten
englischen Abstracts kritisch gelesen und verbessert hat.
***
Es bedeutet für mich eine tief empfundene Freude,
dass dieses Buch in meinem Heimatland Oberösterreich
und in meiner Heimatstadt Linz und in jener Institution
erscheint, die mich schon früh in ihren Bann gezogen
hat. In meinem 13. Lebensjahr wurde ich Mitglied der
Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am Oberösterreichischen Landesmuseum, wo die ungestüme Neugierde
des jungen Gymnasiasten, die Natur zu erkunden, in einer wissenschaftsorientierten Atmosphäre in intellektuell geordnete Bahnen gelenkt wurde. Dankbar denke
ich an jene Menschen, die mich an ihrem Wissen und
Können teilhaben ließen und die für meinen persönlichen wissenschaftlichen Lebensweg entscheidende
Weichen gestellt haben.
***
Alle zehn Sekunden stirbt mindestens ein Mensch
irgendwo auf der Welt an einer durch einen Arthropoden verursachten Erkrankung, in jedem Jahr vielleicht
drei Millionen, eher noch mehr. Und hunderte Millionen Menschen leiden an akuten Infektionen oder chronischen Krankheiten, für deren Zustandekommen Arthropoden eine Schlüsselrolle spielen. Daran wird sich
in der näheren Zukunft nichts ändern. Im Gegenteil:
Das enorme Wachstum der Weltbevölkerung, die große
Armut in vielen Ländern, die schlechte medizinische
Versorgung großer Regionen, die geringe Aussicht auf
billige und wirkungsvolle neue Medikamente ebenso
wie auf Impfstoffe lassen eher einen Anstieg dieser Erkrankungen erwarten. Aber auch in den reichen Ländern werden die Probleme zunehmen: Die Globalisierung in all ihren tausend Facetten, die enorme und noch
immer steigende Reisetätigkeit und nicht zuletzt der
(längst nicht mehr wegzudiskutierende) Klimawandel
werden den gemäßigten Zonen neue Überträger und
neue Erreger bringen, und zunehmend werden die Ärzte
in den Ordinationen und in den Krankhäusern mit
Krankheiten durch Arthropoden konfrontiert werden,
über die sie während ihres Studiums nie etwas gehört
haben. Und mit Sicherheit gibt es noch viele unentdeckte, durch Arthropoden übertragene Erreger von Infektionen des Menschen, und manche in der Medizin
bekannten, aber ätiologisch ungeklärten Syndrome werden sich als direkt oder indirekt durch Arthropoden verursacht herausstellen.
***
Möge dieses Buch zum Verständnis der durch Arthropoden verursachten Erkrankungen beitragen, um
sich vor ihnen schützen zu können, und möge es helfen,
Krankheiten durch Arthropoden rechtzeitig zu erkennen, um die richtige Behandlung zu ermöglichen.
Wien, im November 2010
Horst ASPÖCK
9