Philippe Halsman, Erstaunen Sie mich!
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Philippe Halsman, Erstaunen Sie mich!
Philippe Halsman, Erstaunen Sie mich! Ausstellung vom 29. Januar bis 11. Mai 2014 Elysée Lausanne Mediendossier Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 2/13 PE PHILIP MICH! ERSTAUNEN SIE ng n tatio n e Präs der fie von Biogra llu sste 3-7 Au 9 an 8- alsm lippe H Phi Rund um die Ausstellung 10 Ausstellu n gsprogra Press eb ilder Das M usée Prak ti sch mm 2014 11 12 de l’E lysée e In form atio 13 nen 13 Medienkonferenz Dienstag, 28. Januar 2014 um 10 Uhr Ausstellungsvernissage Dienstag, 28. Januar 2014 um 18 Uhr Medienkontakt Julie Maillard +41 ( 0 ) 21 316 99 27 [email protected] Die Ausstellung Philippe Halsman, Erstaunen Sie mich! entstand in Zusammmenarbeit mit den Halsman-Archiven und wird von der Terra Foundation for American Art, der PKB Privatbank und der Loterie Romande unterstützt. Titelbild : Philippe Halsman, Plantées comme deux sentinelles, mes moustaches défendent l’entrée de ma personne, Dalí’s Mustache, 1954 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Exklusivrechte der Bilder von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres, 2014 Oben : Philippe Halsman, Selbstporträt auf Stativ, 195 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 3/13 Präsentation der Ausstellung 1921 entdeckt Philippe Halsman die alte Fotokamera seines Vaters und spricht vom einem „Wunder“ als er seine ersten Glasplatten im Waschbecken des familiären Badezimmers entwickelte. Er ist 15 Jahre alt und dies ist seine erste Begegnung mit der Fotografie von jenem, der einer der grössten Fotografen des 20. Jahrhunderts werden wird. Diese vom Musée de l’Elysée und mit den Familienarchiven Halsman realisierte Ausstellung beleuchtet zum ersten Mal die gesamte Karriere des amerikanischen Fotografen, von seinen Anfängen im Paris der 1930er-Jahre bis zum überwältigenden Erfolg seines New Yorker Studios zwischen 1940 und 1970. Dank der Unterstützung vom französischen Minister Paul Painlevé (dessen Sohn Jean, ein wissenschaftlicher Filmemacher, der ihm bei seiner Ankunft einen der damals besten Fotoapparate schenkt) kommt Halsman in Paris an. Er wird zehn Jahre, bis 1940, dort bleiben. Ein Jahrzehnt, während dem er mit Zeitschriften wie Vogue, Vu und Voilà zusammenarbeitet und die Porträts von zahlreichen Persönlichkeiten wie Marc Chagall, Le Corbusier oder André Malraux verwirklicht. Er stellt mehrere Male in der Avant-garde Galerie Pléiade an der Seite von Fotografen wie Laure Albin Guillot – 2013 im Musée de l’Elysée gezeigt – aus. Aufgrund des Nazismus verlässt er 1940 Frankreich und lässt sich in New York nieder. Er arbeitet für das amerikanische Magazin Life, für welches er 101 Titelbilder schiesst und welches ihm zu Begegnungen mit den berühmtesten Persönlichkeiten des Jahrhunderts verhilft—Marilyn Monroe, Rita Hayworth, Duke Ellington, dem Herzog und der Herzogin von Windsor, Richard Nixon und Albert Einstein, um nur einige zu nennen. „Kurz vor dem Ersten Weltkrieg war die grösste Sensation in Paris das kaiserliche Ballet Russlands unter Sergei Djagilew. Die Göttlichen, Nijinsky und Pavlova tanzten für ihn, Stravinsky komponierte, Picasso, Bakst und Chagall entwarfen die Kulissen für ihn. Mit Djagilew zu arbeiten kam dem Ritterschlag für einen Künstler gleich. Jean Cocteau hat Djagilew angesprochen und gefragt: « Que puis-je faire pour vous ? » (Was kann ich für Sie tun?). Djagilew hat ihn angeschaut und geantwortet: « Etonnez moi ! » (Erstaunen Sie mich!). Diese beiden Worte können als eine Art Motto betrachtet werden, ein Slogan für die folgende Entwicklung der modernen Kunst.“ Aber fern davon nur ein Fotograf der Berühmtheiten zu sein, wird Philippe Halsman zeitlebens nicht müde zu experimentieren und die Grenzen des Mediums zu erweitern. Er arbeitet insbesondere während mehr als dreissig Jahren mit Salvador Dalí zusammen und erfindet die „Jumpology“, welche darin besteht, die Persönlichkeiten springend zu fotografieren und so ein natürlicheres und spontaneres Porträt seiner Modelle einzufangen. Schlussendlich sind es nicht weniger als 300 exklusive Bilder und Originaldokumente, welche in dieser Retrospektive gezeigt werden und so ein neues Licht auf das Werk eines aussergewöhnlichen und atypischen Fotografen werfen. Diese Ausstellung wird vom Musée de l’Elysée in Zusammenarbeit mit den Halsman Archiven realisiert. Nach Lausanne, wird im Jeu de Paume in Paris (13. Oktober 2015 vor 14. Februar 2016), der Kunsthal Rotterdam (27. Februar vor 5. Juni 2016), der CaixaForum Barcelona (19. Juli vor 30.Oktober 2016) und der CaixaForum Madrid (29. November 2016 vor 12. März 2017). Ausstellungskuratorium •Sam Stourdzé, Direktor des Musée de l’Elysée •Anne Lacoste, Kuratorin des Musée de l’Elysée Philippe Halsman, Porträt von Jean Cocteau mit den Tänzern Ricki Soma und Leo Coleman, 1949 Musée de l’Elysée © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 4/13 Die Ausstellung Philippe Halsman, Erstaunen Sie mich! ist in vier Kapitel unterteilt, welche eine markante Periode, Zusammenarbeit oder Thematik im Werk und im Leben des Fotografen dokumentieren. Paris der 1930er-Jahre Philippe Halsman wurde 1906 in Riga, Lettland geboren. In seinem 22. Lebensjahr verunglückt sein Vater tödlich im österreichischen Tirol. Philippe Halsman wird in einer bereits stark vom Antisemitismus geprägten Atmosphäre fälschlicherweise wegen Vatermordes verurteilt. Er kommt dank der Unterstützung seiner Schwester frei als organisierte sie die Unterstützung von prominenten europäischen Intellektuellen, die seine Unschuld bestätigt. Er geht nach Paris, wo er seine fotografische Karriere beginnt und sich sehr schnell durch seine Technik bei Porträtfotografien hervortut. Er versucht sich in verschiedenen Fotogattungen wie den Ansichten von Paris, Akten und der Modefotografie. Seine Arbeit wird dreimal in der Galerie Pléiade gezeigt, dem bekannten Ort der Avantgarde, wo auch so berühmte Künstler wie Man Ray, André Kertész und Brassaï ihre Werke ausgestellt haben. Fokus auf die Galerie Pléiade Mitten im Quartier Latin liegend stellt diese vom Verleger Jacques Schiffrin im Frühling 1931 eröffnete Kunstgalerie die ersten fotografischen Ausstellungen vor und spezialisiert sich ab April 1933 auf diesem Gebiet unter der Leitung von Rose Sévèk. Das Programm, welches sich der zeitgenössischen Fotografie verschreibt, greift die neuen Praktiken und Anwendungen dieses Mediums auf. Die Galerie wird so zu einem der Orte, welche die Nouvelle Photographie in Form von thematischen Veranstaltungen, Gruppen- oder Einzelausstellungen verbreitet. Es ist wahrscheinlich, dass Halsman durch Vermittlung seines Freundes Jean Painlevé in Kontakt mit der Galerie Pléiade kommt. Vom 28. März bis 30. April 1936 geniesst er das Privileg einer ersten Einzelausstellung Portraits et nus (Porträts und Akte). Im folgenden Jahr wird sein Name mit der Bewegung der Nouvelle Vision im Rahmen von zwei thematischen Ausstellungen in Verbindung gebracht: Portraits d’écrivains (Schriftstellerbildnisse; 17. April – 14. Mai 1937) mit Emmanuel Sougez, Rogi André, Roger Parry u.a. und La Parisienne de 1900... à 1937 (4.-30. Juni 1937), welche auch Fotografien von Florence Henri und Maurice Tabard beinhaltet. Es handelte sich um eine der letzten Ausstellungen der Galerie, die einige Monate später – im Oktober – an Paul Magné überging. Vorerst konnte er nicht aus dem von den Kriegswirren heimgesuchten Paris flüchten, erhielt aber schliesslich 1940 aufgrund eines Briefes von Albert Einstein an Eleanor Roosevelt einen Notfallreisepass und konnte zu seiner Familie reisen, welche vor sechs Monaten das Land verlassen hatte. Philippe Halsman, Plakat für die Ausstellung Portraits et nus in der Galerie Pléiade, 1936 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos „Im Faust von Goethe ruft Dr. Faust aus: « Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust ». Diese Bemerkung trifft vollumfänglich auf mich zu. Für meine ernsthafte Arbeit bemühe ich mich den Dingen auf den Grund zu gehen und Ziele zu erreichen, die vielleicht unerreichbar scheinen. Auf der andern Seite zieht mich jede Art von Humor an und dieser kindliche Aspekt meines Charakters erlaubt es mir allerlei Leichtfertigkeiten auszuleben.“ Philippe Halsman Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 5/13 Porträts Philippe Halsman, der Meister des Porträts des direkten Zugangs, experimentiert auch mit einer breiten technischen Auswahl, um das Innere der Fotografierten einzufangen und ihrer Individualität Ausdruck zu verleihen. Viele seiner Porträts sind Ikonen geworden, besonders natürlich seine 101 Titelbilder für die Zeitschrift Life. Fokus auf Marilyn Monroe Philippe Halsman fotografierte Marilyn Monroe verschiedene Male zwischen 1949 und 1959. Dieser wichtige Korpus zeichnet die Karriere einer Schauspielerin auf und zeigt gleichzeitig Halsmans verschiedene fotografische Vorgehensweisen dieser Zeitspanne auf. Im Herbst 1949 wird Halsman vom Magazin Life nach Hollywood geschickt, um dort eine Reportage über acht junge Mannequins zu kreieren, welche sich daran machen eine Karriere als Schauspielerin zu starten. Halsman bildet sie in vier vorgegebenen Szenen ab (Herannahen eines Monsters, Kussszene, Reaktion auf eine lustige Geschichte und beim Trinken des Lieblingsgetränks), er bemerkt dabei schnell die Fähigkeiten der jungen Marilyn Monroe. Dieser Eindruck bestätigt sich drei Jahre später als Life ihn beauftragt eine Bildstrecke über die Schauspielerin zu realisieren, die damals „The Talk of Hollywood“ genannt wurde. Die Aufnahmen in Schwarzweiss und Farbe dokumentieren ihr Alltagsleben und ihr Talent als Schauspielerin. Sie interpretiert insbesondere eine Bildfolge von Szenen, welche mit Humor die verschiedenen Schritte ihrer Strategie aufzeigen, mit der sie während eines Vorstellungsgesprächs eine Rolle zu ergattern versucht. Aber noch wichtiger, Halsman schafft mehrere emblematische Bilder der Schauspielerin und trägt so zu ihrer Bekanntheit bei, indem er ihr das erste Titelbild der Zeitschrift Life verschafft. 1954 empfängt Halsman Marilyn Monroe in seinem New Yorker Studio. Die Fotografien von Halsman widerspiegeln das von ihr geschaffene Bild des „Sexsymbols“. Er schafft es jedoch ein etwas natürlicheres Porträt von ihr zu realisieren, indem er sie bittet in die Luft zu springen. Es ist das einzige Bild, denn als Halsman ihr sein Konzept der „Jumpology“ erklärt, lehnt Marilyn Monroe abgeschreckt von der Idee ihre Persönlichkeit preiszugeben die Wiederholung des Experiments ab. Erst fünf Jahre später akzeptiert sie die Spielregeln der „Jumpology“. Marilyn Monroe ist bereits ein Star und als das Magazin Life ihr die Titelseite für den wichtigen Artikel über die „Jumpology“ von Philippe Halsman vorschlägt, sieht sie die Anfrage als eine Performance an. Während drei Stunden springt die Schauspielerin über 200-mal vor dem Sucher von Halsman auf und ab, um den „perfekten Sprung“ hinzulegen. Halsman schlägt Marilyn Monroe mehrmals – jedoch ohne Erfolg – vor, die Zusammenarbeit weiterzuführen. Die Schauspielerin befindet sich zu jener Zeit am Wendepunkt ihres Lebens, der den Untergang ankündigt. Halsman jedoch führt seine fotografische Arbeit rund um die Schauspielerin fort und schafft neue Bilder, oder genauer Variationen anhand von früher realisierten Porträts. Diese Bildkompositionen – Fotomontagen mit ausgeschnittenen Bildelementen, die anschliessend abgelichtet wurden – drücken die Idee der Bewegung aus, aber auch die Arbeit an Bildern, die in den Negativwerten wiedergegeben werden, sind charakteristisch für die Arbeitsweise Halsmans in den 1960er-Jahren. Zehn Jahre später schafft er auf Anfrage von Salvador Dalí, der an der französischen Ausgabe der Vogue vom Dezember 1971 – Januar 1972 mitarbeitet, ein Porträt von Marilyn als Präsident Mao. Philippe Halsman, Kontaktabzug von Marilyn Monroe, 1952 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos „Marilyn war die einzige, die aus der Gruppe der Starlets herausragte. Die Fotografen haben ihre natürliche Fähigkeit entdeckt mit dem Kameraobjektiv zu flirten und ihr Image als Blondine, ihre unmittelbare Verfügbarkeit haben aus ihr eines der beliebtesten Pin-up-Girls in den USA gemacht. Marilyn fühlte, dass das Objektiv nicht einfach ein Auge aus Glas war, sondern das Symbol der Blicke von Millionen von Männern. Sie wusste besser als irgendeine Schauspielerin, die ich je fotografierte, dem Objektiv den Hof zu machen.“ Philippe Halsman Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 6/13 Inszenierung Halsman hat oft Fotoreportagen in der zeitgenössischen Künstlerszene für zahlreiche Zeitschriften realisiert. Seine Zusammenarbeit mit den Künstlern inspiriert ihn und brachte beispielsweise die Serie „picture stories“ mit fiktivem Szenario und aussagekräftigen Bildern hervor. Fokus auf die Jumpology 1950 erfindete Halsman die „Jumpology“, eine neue Art um spontane und authentische Porträts zu realisieren: „Wenn Sie eine Person auffordern in die Luft zu springen, kristallisiert sich ihre Aufmerksamkeit im Akt des Springens und die Maske fällt sodass die wirkliche Persönlichkeit zum Vorschein kommt.“ Während rund zehn Jahren schafft Halsman eine aussergewöhnliche Porträtgalerie der amerikanischen Gesellschaft. Mit über 170 Porträts illustriert das Philippe Halsman's Jump Book eine neue Herangehensweise des “psychologischen Porträts“, welche von Philippe Halsman in den 1950er-Jahren entwickelt wurde. Seine Methode ist systematisch. Am Ende der Fototermine, für die er beauftragt wurde, fragt er die Personen, ob sie einver standen wären, an seinem persönlichen Projekt teilzunehmen und die Luftsprünge werden vor Ort gemacht. So gelingt es ihm einige hundert Sprünge zu fotografieren. Das Dispositiv für die Aufnahmen ist in der Tat einfach: seine Ausrüstung begrenzt sich auf eine Rolleiflex und einen elektrischen Blitz und die einzige Einschränkung ist – wie er selbst sagt – die Höhe des Raums. Auch wenn sich diese Bilder durch eine gewisse Leichtigkeit auszeichnen, versteht Halsman die „Jumpology“ als ein neues wissenschaftliches Mittel der Psychologie. Die fotografierte Person ist auf den Sprung konzentriert und lässt so „alle Masken fallen“, es ist dieser Moment den der Fotograf einfangen muss. Während dieses Experiments entdeckt Halsman die unterschiedlichen Körperhaltungen der Teilnehmer und erkennt in diesen Gesten für den Charakter bezeichnende Besonderheiten, die ohne deren Wissen offenbart werden. Die Anordnung der Porträts im Philippe Halsman's Jump Book dokumentiert die Überlegungen des Fotografen. Halsman unterscheidet darin zwei verschiedene Bildgruppen. Er zeigt zuerst die einflussreichen Persönlichkeiten verschiedenster Bereiche (Politik, Industrie, Wissenschaft, Theologie, Literatur, usw.), welche sich auf unerwartete Weise zeigen, die oft einen Gegensatz zum öffentlichen Image bilden. Halsman kann für dieses Projekt auch auf die Unterstützung von zahlreichen Schauspielern, Sängern und Tänzern zählen. Im Bewusstsein, dass diese Fotos für diese Berufsgruppen den Charakter einer Inszenierung haben, gruppiert der Fotograf diese Bilder in einem zweiten Teil, welchen er in die verschiedenen Disziplinen unterteilt. Verschiedene Unterthemen wie die amerikanische Schillern oder die britische Reserviertheit oder auch die aussagekräftigen Beinpositionen der Schauspielerinnen durchziehen diese Bildgruppe. Das Layout setzt auf verschiedene Bildformate und Bildverbindungen. Obwohl die Publikation nur berühmte Persönlichkeiten umfasst, soll sie zur Demokratisierung der Praxis beitragen: das Ende bildet dann auch eine Fotografie von Philippe Halsman der seinen Luftsprung an einem Strand vollführt mit der Bildunterschrift: „How do you jump ?“ (Und wie springen Sie?). Philippe Halsman, Richard Nixon, 1955 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos „Ich habe Richard Nixon viermal fotografiert und jedes Mal hatte ich einen andern Mann vor mir. 1955, als er Vizepräsident war, habe ich ihn für die Titelseite von Collier’s fotografiert (...). Der Vizepräsident war nicht sehr redselig und war ständig auf der Hut. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Gewohnheit jedes meiner Modelle zu fragen, ob sie bereit seien, für mich zu springen. Ich habe mich bereits auf eine schroffe, negative Antwort seinerseits eingestellt, aber Herr Nixon machte mit und legte einen eher schüchternen Sprung hin.“ Philippe Halsman Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 7/13 Halsman / Dalí Eines der Lieblingsmotive von Halsman war Salvador Dalí, mit welchem er eine einzigartige über dreissig Jahre andauernde Zusammenarbeit teilt. Die siebenundvierzig Sitzungen, wo Dalís Talent für die Performance und die technischen Fähigkeiten Halsmans aufeinandertreffen, bringen ein beeindruckendes Repertoire von „fotografischen Ideen“ hervor. Fokus auf Dalí’s Mustache Halsman erklärt, dass Dalí’s Mustache das Resultat der Vermählung von Halsmans und Dalís Geist sei. Sie entwerfen diese voll und ganz Dalís Schnurrbart gewidmeten Publikation und schaffen über dreissig Porträts des Malers, die in absurder Art auf die Fragen von Halsman antworten. 1953 erkennt Halsman im wachsenden Schnurrbart von Salvador Dalí „die Möglichkeit einen seiner kühnsten Träume realisieren zu können: die Schaffung eines übermässig exzentrischen Kunstwerks“. Der Künstler ist sogleich von dieser Idee angetan, da er einerseits sehr an seiner Person und andererseits auch an seinem haarigen Attribut, das er selbst als Symbol seiner Vorstellungskraft bezeichnet, hängt. Um ein „photo-interview book“ mit einem Interview von Salvador Dalí zu realisieren, zieht Halsman ein Konzept aus der Schublade, welches er schon fünf Jahre zuvor mit dem französischen Schauspieler Fernandel angewandt hatte: Eine Interviewfrage wird auf der einen Seite abgedruckt und auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Antwort in der Form einer Fotografie mit Legende. Bei diesem Projekt handelt es sich jedoch nicht mehr bloss um fotografische Ausdrucksmöglichkeiten, sondern vielmehr um eine Inszenierungsarbeit, welche das theatralische Wesen von Dalí und den beeindruckenden Erfindungsreichtum von Halsman zusammen bringt. So wird dieses Werk dann folgerichtig auch als eine Zusammenarbeit der beiden Künstler präsentiert welches für das gegenseitige Verständnis spricht. Während mehreren Fotositzungen über einige Monate verteilt fotografiert Halsman Dalí mit seinem 4 x 5 Apparat und seinen elektrischen Blitzgeräten. Die meisten der Bilder im Buch sind Porträts des Künstlers in verschiedenen Positionen und unterschiedlichen Spielereien mit seinem Schnurrbart; durch Lichteffekte und die Rahmung werden die Bilder verstärkt. Dalí ist offen für jedes Fantasiespiel bei der Verwirklichung der Szenen: er modelliert seinen geliebten Bart mit ungarischer Bartwichse und erklärt sich einverstanden in eher ungewöhnlichen Inszenierungen mitzuwirken. So platziert er beispielsweise seinen Kopf hinter einem Käselaib um seinen Schnurbart durch zwei Käselöcher zu stecken oder den Kopf in ein wassergefülltes Aquarium zu stecken während er Milch in seinem Mund zurückhält. Was Halsman betrifft, dieser geht in der Post-Produktion auf und setzt die gemeinsamen Ideen um. Dieser Prozess ist manchmal aufwendig, vor allem um Bilder wie das Porträt der Mona Lisa, die inneren Konflikte, der Surrealismus oder das Wesen Dalís entstehen zu lassen. Diese Fotografien verlangen nicht nur die Arbeit im Entwicklungslabor oder am Negativ (Zerschneiden, Vergrösserung, Deformation, Überblendung), sondern die Fotomontage und das erneute Ablichten um ein Negativ des vollendeten Bildes zu erhalten. Für das Porträt des Künstlers in Form der „weichen Uhr“ hat Halsman über hundert Arbeitsstunden investiert: er fotografierte Dalí in Grossaufnahme, zog ein Positiv auf eine Glasplatte und erwärmte die Emulsion um das Bildmaterial zu verformen. Diese Operation wiederholte er so oft bis er das schmelzende Gesicht Dalís hat. Hierbei handelt es sich um eine enorme technische Herausforderung, welche der Fotograf mit Geduld und Bravour besteht. „Während unserer dreissigjährigen Freundschaft habe ich unzählige Fotografien gemacht, die den surrealistischen Maler in den unmöglichsten und unwahrscheinlichsten Situationen zeigt. Jedes Mal wenn ich einen markanten oder berühmten Protagonisten für eine meiner wahnsinnigen Ideen brauchte, hat Dalí grosszügig akzeptiert. Und jedes Mal wenn Dalí eine Fotografie ausdachte, die so bizarr war, dass sie unmöglich erschien, versuchte ich eine Lösung zu finden. « Können Sie mich aussehen lassen wie Mona Lisa?... Können Sie es möglich machen, dass ein Mann halb Dalí und halb Picasso ähnlich sieht? » " Philippe Halsman, Salvador Dalí in seiner Performance für die Fernsehsendung The Morning Show de CBS-TV, 1956 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Exklusivrechte der Bilder von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres, 2014 Philippe Halsman Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 8/13 Biografie von Philippe Halsman 1906 1921 1928 1931 1931- 1940 1936 1937 1940 1941 1942 1943 1944 2. Mai: Geburt von Philippe Halsman (Filips Halsmann) in Riga, Lettland. Sohn von Max (Morduch) Halsman, Zahnarzt und Ita Grintuch, Direktorin einer Primarschule. Halsman entdeckt den alten Fotoapparat seines Vaters und beginnt seine Familie und Freunde zu fotografieren. Er spricht von einem „Wunder“ als er die Glasplatten im Badezimmer der Familie entwickelt. 10. September: Der Vater von Halsman verunglückt tödlich auf einer Wanderung im österreichischen Tirol. Das Land wird zu diesem Zeitpunkt von einer antisemitischen Welle heimgesucht und Philippe Halsman, der seinen Vater begleitete, wird fälschlicherweise angeklagt seinen Vater getötet zu haben. Er wird zu zehn Jahren Gefängnis in Einzelhaft verurteilt. Seine Schwester Liouba startet eine Unterstützungskampagne für seine Freilassung; dabei kann sie auf die Hilfe von wichtigen europäischen Intellektuellen wie Albert Einstein, Thomas Mann und Sigmund Freud zählen. 26. Januar: Halsman kommt in Paris an, nachdem seiner Anfrage auf Asyl dank dem Einschreiten des französischen Ministers Paul Painlevé stattgegeben wurde. Jean Painlevé, der Sohn des Ministers, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle zu Beginn von Halsmans Karriere nach seiner Ankunft in Frankreich; er schenkt ihm die damals beste Fotokamera (eine Kodak 9 x 12) und führt ihn ins Pariser Milieu ein. Ihr intensiver und langanhaltender Briefwechsel besiegelt ihre grosse Freundschaft, welche sie bis zu Halsmans Tod verbindet. Die Arbeit von Halsman wird in den Zeitschriften Vogue, Vu und Voilà veröffentlicht. Er realisiert die Porträts von zahlreichen Künstlern wie André Gide, André Malraux oder auch Le Corbusier. Mit seiner Rolleiflex ausgerüstet begibt sich Halsman nach Palästina, um dort seine einzige internationale Nachrichtenreportage zu realisieren. Er geht auch nach Damaskus, Jerusalem und Tel Aviv. 1. April: Halsman heiratet Yvonne Moser, eine auf Kinderporträts spezialisierte Fotografin, mit der er zeitlebens zusammen arbeitet. Seine Frau, seine Tochter Irene, die Mutter, Schwester und seine Nichten verlassen Bordeaux an Bord eines Schiffes Richtung USA. Aufgrund seiner lettischen Nationalität bekommt Halsman kein Ausreisevisum aus Frankreich, da das Kontingent für diese Nationalität bereits erschöpft war. Sechs Monate später erhält er dank dem Einschreiten von Albert Einstein bei Eleanor Roosevelt ein Notfallvisum. April: Halsman trifft Salvador Dalí in New York, was den Anfang ihrer bis 1978 andauernden Zusammenarbeit besiegelt. 5. Oktober: Halsman schafft „Eye-Catcher“ sein erstes Titelbild für Life. Er macht das Porträt des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Wendell Willkie, für das Cover seines Buches One World. Aus diesem Anlass „erfindet“ Halsman den Bildnachweis, indem er darauf besteht, dass sein Name auf der Titelseite erscheint. Halsman begibt sich nach Kalifornien, um in Hollywood seinem ersten Auftrag für Life nachzukommen. „ Als ich 1940 in Amerika ankam, musste ich mich an den amerikanischen Stil gewöhnen, das heisst technisch perfekte Fotos scharf und präzise, gut ausgeleuchtet und ohne Verformungen. (Ein-) Mal habe ich einem Foto blaue Gelatine hinzugefügt, um bei einer regnerischen Landschaft den Eindruck der Kälte zu akzentuieren. Wilson Hicks entfernte diese Folie und sagte mir: « Sie schummeln, Philippe. » Jede Künstlichkeit wurde als unehrlich verschrien.“ Philippe Halsman, Familienbildnis mit (von links nach rechts) Jane, Yvonne, Philippe und Irene Halsman, 1948 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman Philippe Halsman 1947 1948 1949 1951 1954 1958 1959 1961 1962 1963 1965 1966 1969 1970 1971 1979 Elysée Lausanne Er fotografiert dort unter anderen Humphrey Bogart, Lauren Bacall, Frank Sinatra, Ingrid Bergman, Bette Davis und Judy Garland. Er schafft das Ikonenporträt von Albert Einstein an der Princeton Universität. Das Foto wurde auf dem Cover des Time Magazine zur "Person of the Century"-Ausgabe im Jahre 1999 verwendet. Halsman und Dalí realisieren die Fotografie Dalí Atomicus, welche 26 Versuche und über fünf Arbeitsstunden erforderte. Zum ersten Mal trifft Halsman Marilyn Monroe. Nach Hollywood geschickt für die Zeitschrift Life, mit dem Auftrag eine Reportage über acht junge Models, die sich in der Schauspielerei versuchten, zu realisieren, erkennt Halsman sehr schnell die besonderen Fähigkeiten von Marilyn Monroe, welche sich klar von den anderen Starlets abhebt. Halsman kehrt zum ersten Mal nach 1940 nach Europa zurück. Er fotografiert Winston Churchill, Henri Matisse, Jean-Paul Sartre, Brigitte Bardot und Marc Chagall u.a. Bei Chagall trifft er Pablo Picasso. Der Fotograf empfängt Marilyn Monroe in seinem New Yorker Studio. Er macht mehrere Aufnahmen von ihr als „Sexsymbol“, aber schafft es auch ein etwas natürlicheres Porträt von ihr aufzunehmen sowie den ersten „Jump“ der Schauspielerin, die gleich danach und bis 1959 weitere Sprünge verweigert. Er nimmt an der Ausstellung Photographs from the Museum Collection teil, die Edward Steichen im Museum of Modern Art (MoMA) von New York zeigt. Veröffentlichung von Philippe Halsman's Jump Book (Simon & Schuster), ein Werk, das über hundertsiebzig Porträts von springenden Persönlichkeiten vereint. Halsman fotografiert zahlreiche Persönlichkeiten: den Präsidenten John F. Kennedy und sein Kabinett im Weissen Haus für das Magazin Look, den Tänzer Edward Villella für Saturday Evening Post, Robert F. Kennedy, Mickey Mantle, den Dramaturgen Edward Albee und die Schauspielerin und Sängerin Anna Maria Alberghetti für Life, sowie Eleanor Roosevelt und den Fotografen Weegee. Er begibt sich nach Hollywood auf das Filmset von Die Vögel von Alfred Hitchcock, um die Werbebilder für diesen Spielfilm in den Zeitschriften Life und Look zu realisieren. Die Ausstellung Philippe Halsman in der Smithsonian Photography Gallery in Washington, ist die erste grosse Einzelausstellung des Fotografen. Sein Porträt von Churchill wird für die amerikanische Postmarke verwendet, die zum Gedenken des im selben Jahr verstorbenen Staatsmannes herausgegeben wird. Halsman reist nach Montreux um Vladimir Nabokov zu fotografieren. Es handelt sich um die erste von merere langen Fotositzungen mit dem russischen Schriftsteller. Halsman macht das offizielle Porträt von Präsident Richard Nixon. Für Life realisiert er Porträts von Woody Allen und von Mae West. Er fotografiert auch Svetlana Alliluyeva, die Tochter Stalins. 23. Januar: 100. Titelbild für Life mit dem amerikanischen Animateur und Humorist Johnny Carson. Ein Brief von Painlevé vom Februar erwähnt den sich verschlechternden Gesundheitszustand von Halsman. Eine große Retrospektive Halsman Ausstellung öffnet am International Center of Photography in New York. 25. Juni: Tod von Philippe Halsman in New York. Mediendossier 9/13 „(Hundert Titelseiten, das ist) wie wenn man einen wichtigen Wettbewerb hundertmal gewinnen würde. Ich musste wohl gegen dreihundert Fotos machen für diese Titelbilder. Eine aus drei Fotografien, das scheint mir ein eher guter Durchschnitt in meiner Liga, aber einige Misserfolge haben mir grossen Kummer bereitet.“ Titelseite von Life mit einem porträt von Marilyn Monroe durch Philippe Halsman, 9. November 1959 Musée de l’Elysée © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier Rund um die Ausstellung • Publikation Zwei Kataloge werden aus Anlass dieser Ausstellung veröffentlicht: eine französische Ausgabe im Verlag Photosynthèses Philippe Halsman, Etonnez-moi ! und ein englischer Titel im Prestel Verlag Philippe Halsman, Astonish Me! Diese 320-Seiten Buchpublikation beinhaltet die erste Studie des Gesamtwerks von Philippe Halsman. Das Werk umfasst zwei Essays: der erste ist von Anne Lacoste, Ausstellungskuratorin im Musée de l’Elysée und dem kreativen Prozess des Fotografen gewidmet, der zweite Text von Marc Aufraise beleuchtet die Zusammenarbeit mit Salvador Dalí. Ein Text der Familie Halsman erwähnt persönliche Erinnerungen des Fotografen und schliesslich gibt es auch eine detaillierte Zeittafel zu diesen Studien. Das Buch ist in vier Teilbereiche unterteilt: „Paris in den 1930erJahren“, „Porträts“, „Inszenierungen“ und „Halsman / Dalí“ mit über 250 Reproduktionen (Abbildungen von Originalabzügen, Farbfotografien, Entwürfen, Fotomontagen und Druckfahnen). • Konferenzen Um ergänzende Blicke auf die Arbeit von Philippe Halsman, seine Laufbahn und seine Arbeit beizutragen, werden mehrere Konferenzen organisiert: Ikonenporträts und hinter den Kulissen der Salvador DalíAufnahmen durch Irene Halsman, Tochter des Fotografen Mittwoch, den 29. Januar 2014, 18.30 Uhr Salvador Dalí und Philippe Halsman: Werbegenies durch Marc Aufraise, Doktor der Kunstgeschichte, Spezialist von Salvador Dalí und der Fotografie Donnerstag, den 20. März 2014, 18.30 Uhr Konferenz durch die Wissenschaftler des NFS Affektive Wissenschaften an der Universität von Genf Mittwoch, den 30. April 2014, 18.30 Uhr Die Konferenzen finden in der Salle Lumière im Musée de l’Elysée statt. Anmeldung auf www.elysee.ch • Kulturvermittlung Ausstellungsführungen Sonntag, den 3. und 23. Februar, den 16. März, den 13. April und 11. Mai um 16 Uhr. Diese Führungen werden von einem der Museumsführer gehalten und sind im Eintrittspreis inbegriffen. Mit der Familie ins Museum Sonntag, den 3. und 23. Februar, den 16. März, den 13. April und 11. Mai um 16 Uhr. Während die Eltern sich die Ausstellung ansehen, entdecken die Kinder sie auf spielerische Art und Weise. Diese Veranstaltung ist gratis und wird Kindern von 6 bis 12 Jahren angeboten. Atelier für Kinder: PâKOMUZé Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 15.-17. April von 14-16 Uhr Diese Aktivitäten rund um die Fotografie werden während den Osterferien für kleine Fotografen von 6 bis 12 Jahren durchgeführt. • Erstaunen Sie uns auf den sozialen Netzwerken! Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und teilen sie ihre Eindrücke auf unseren sozialen Netzwerken! Ein „Jumpology“ Studio steht ihnen während der Ausstellung zur Verfügung. Bucheinschlag von Philippe Halsman, Etonnez-moi ! © Editions Photosynthèses / Musée de l’Elysée 10/13 Philippe Halsman Elysée Lausanne Mediendossier 11/13 Ausstellungsprogramm 2014 Im Musée de l’Elysée Vom 4. Juni bis 24. August: Luc Chessex, Cuba und Matthieu Gafsou, Only God Can Judge Me Die Ausstellung zeigt die Arbeiten von zwei zeitgenössischen Fotografen aus Lausanne und zeugen vom Engagement des Musée de l’Elysée im Bereich des lokalen fotografischen Schaffens. Die Ausstellung von Luc Chessex ist seinen drei konzeptuellen Bildreihen Che Guevara, Le Visage de la Révolution (Fidel Castro) und Coca Cola gewidmet, diese wurden auf Kuba in den 1960er- und 1970er-Jahren realisiert. Das Museum zeigt ausserdem ganz exklusiv das neue fotografische Projekt von Matthieu Gafsou, das im Lausanner Drogenmilieu realisiert wurde. Er schlägt einen anderen Zugang zu diesem aktuellen und auch banalisierten Thema vor: eine Form von lyrischer und traumhafter Ballade. Samstag, den 28. Juni 2014: Nuit des images Die Nuit des images findet erneut am letzten Wochenende vom Juni statt. Ein einzigartiges Programm rund um die Fotografie, Videokunst und Film wird auf den Leinwänden im Garten des Elysée präsentiert mit dem Zweck dem Publikum eine qualitativ hochwertige Veranstaltung in einem gemütlichen und festlichem Rahmen zu bieten. Du 17 septembre au 4 janvier 2014: Amos Gitaï Diese erste Retrospektive vom Werk des israelischen Filmemachers Amos Gitaï ist eine Coproduktion mit der Cinémathèque suisse, der Cinémathèque française und Galeries in Brüssel. Dieses multimediale Projekt (Dokumente, Filme und Fotografien aus dem Archiv des Cineasten) präsentiert die dem Künstler wichtigen Themen: Grenzen, Architektur, Geschichte und Mythologie u.a. Zwei einzigartige, parallele Ausstellungen behandeln den Zusammenhang des Filmemachers mit der Fotografie: Army Days, Fotografien von Amos Gitaï in den 1960er- und 1970er-Jahren realisiert und seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Fotografen Gabriele Basilico, der dem Weg seines Films Free Zone von 2004 folgt. Weltweit Das Musée de l’Elysée konserviert, verwertet und stellt ein wichtiges fotografisches Kulturgut in seinen Lausanner Mauern aus. Durch seine Entwicklungstätigkeiten knüpft es Kontakte mit Institutionen in der ganzen Welt und verbreitet so sein eigenes Kulturgut. Insbesondere die Wanderausstellungen erlauben es, den Fotografien aus dem Museum herauszukommen und einem breiten Publikum gezeigt zu werden. An diesem Jahresanfang beginnt die Ausstellung Gilles Caron, le conflit intérieur seine internationale Tournee mit der ersten Etappe im Musée de la Photographie von Charleroi, Belgien. Parallel dazu führt die in Zusammenarbeit mit Présence Suisse produzierte Ausstellung Jean Mohr eine Welttournee in Europa, Afrika und Asien fort. Gilles Caron, le conflit intérieur Musée de la Photographie, Charleroi, Belgique Vom 25. Januar bis 18. Mai 2014 Avec les victimes de guerre – photographies de Jean Mohr Verfolgen Sie die Welttournee auf www.elysee.ch/itinerantes/carte/ Matthieu Gafsou, Coca, 2012 © Matthieu Gafsou / Courtesy Galerie C Gilles Caron, Nach einem Zusammenstoss zwischen katholischen Demonstranten und der Ulsterer Polizei, Nordirland, August 1969 © Fondation Gilles Caron Philippe Halsman Elysée Lausanne Dossier de presse 12/12 12/13 Die folgenden Fotografien stehen den Medien zur Verfügung Der Gebrauch ist auf die Promotion der im Musée de l’Elysée präsentierten Ausstellung beschränkt. Die Bilder dürfen nicht zurückgeschnitten werden. Bitte verwenden Sie die nachfolgenden originalen Bildlegenden. Erlaubnis zur Vervielfältigung Voll Seite erforderlich. Bildern zum download: ftp://84.16.80.83/web/press/Halsman_first user : press password : 1006_mel_14 Philippe Halsman, Ausstellungsplakat Portraits et nus in der Galerie Pléiade 1936. Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman, Jean Cocteau, l’artiste multidisciplinaire, 1949 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman, Porträt von Alfred Hitchcock für die Vermarktung vom Film Die Vögel, 1962 Musée de l’Elysée © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman, Marilyn Monroe, 1959. Musée de l’Elysée © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman, Dalí Atomicus, 1948 Musée de l’Elysée © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Exklusivrechte der Bilder von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres, 2014 Philippe Halsman, Plantées comme deux sentinelles, mes moustaches défendent l’entrée de ma personne, Dalí’s Mustache, 1954 Philippe Halsman Archive © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Exklusivrechte der Bilder von Salvador Dalí: Fundació Gala-Salvador Dalí, Figueres, 2014 Titelseite des Magazins Life mit einem Porträt von der springenden Marilyn Monroe durch Philippe Halsman, 9. November 1959 Musée de l’Elysée © 2013 Philippe Halsman Archive / Magnum Photos Philippe Halsman Elysée Lausanne Das Musée de l’Elysée Mission Das auf internationaler Ebene anerkannte Musée de l’Elysée ist eines der wichtigsten Museen, das sich voll und ganz der Fotografie verschrieben hat. Seit seiner Entstehung 1985 wird die Fotografie hinterfragt und bekannt gemacht durch Referenzwerke, innovative Ausstellungen und Veranstaltungen für ein breites Publikum. Als Zentrum herausragender Qualität im Bereich der Konservation und der Aufwertung des visuellen Kulturguts besitzt das Museum eine einzigartige Sammlung von über 100’000 Fotografien und mehrere fotografische Archive darunter jene von Charlie Chaplin, René Burri und Nicolas Bouvier. Indem das Musée de l‘Elysée das junge Kunstschaffen unterstützt, neue Blickwinkel auf die grossen Meister eröffnet und die Fotografie anderen Kunstformen gegenüberstellt, experimentiert die Institution mit den Bildern. Das schweizerische Museum zeigt jedes Jahr vier umfangreiche Ausstellung in Lausanne und rund fünfzehn Ausstellungen in Museen und auf angesehenen Festivals in der ganzen Welt. Mit regionalem Charakter und internationaler Ausstrahlung ist das Musée de l’Elysée auf der ständigen Suche nach neuen und interessanten Mitteln mit seinem Publikum zu interagieren und mit anderen Institutionen zusammenzuarbeiten. Praktische Informationen Adresse vom Musée de l’Elysée 18, avenue de l’Elysée CH - 1014 Lausanne T + 41 21 316 99 11 F + 41 21 316 99 12 www.elysee.ch Das Musée de l’Elysée hat ein Profil auf Facebook, Twitter und Instagram. @ElyseeMusee #HalsmanElysee #Jump #AstonishMe #PhilippeHalsman #ITweetMuseums Öffnungszeiten Di – So, von 11 bis 18 Uhr Montags geschlossen, ausser an den Feiertagen Preise Erwachsene CHF 8.00 AHV-Bezüger CHF 6.00 Studenten / Lehrlinge/ Erwerbslose / IV-Bezüger CHF 4.00 Kinder bis 16 Jahre: freier Eintritt Freier Eintritt jeden ersten Samstag des Monats Aussenansicht des Musée de l'Elysée © Yves André Die Buchhandlung des Musée de l'Elysée Mediendossier 13/13