service - Kreis Lippe

Transcription

service - Kreis Lippe
11. Jahrgang, Nr. 1
Februar 2015
Magazin
service
Inhalt
HELDEN
DER TAT
service
Neues Kulturprogramm
Veranstaltungskalender
Auszeichnung für
besonderes Engagement
Zeit zum Loslegen
AB 250 EURO zeit.
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bei 10 mon
toom Baumarkt
Charles-Lindbergh-Ring 20
32756 Detmold
Tel. 05231 944091-0
toom Baumarkt
Detmolder Straße 29-37
32791 Lage
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32657 Lemgo
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Otto-Hahn-Straße 47-53
32108 Bad Salzuflen
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toom-baumarkt.de
34
Editorial
Werte Leserinnen und Leser,
toom Baumarkt GmbH, Humboldtstraße 140 – 144, 51149 Köln
Die toom Finanzierung
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4
6
auch wenn Silvester schon etwas
zurückliegt, wünsche ich Ihnen an dieser
Stelle im Namen des gesamten Lippe
Magazin-Teams ein erfolgreiches und vor
allem gesundes neues Jahr. Für uns steht
2015 unter einem ganz besonderen Stern,
denn unser Heft feiert in diesen Monaten
seinen 10. Geburtstag. Zehn Jahre Lippe
Magazin bedeuten zehn Jahre voller
bunter und spannender Geschichten über
das Leben in unserer Heimatregion.
Ein großes Dankeschön geht deshalb an
Sie, unsere Leser, und natürlich auch
unsere Partner, die uns in der Vergangenheit stets die Treue gehalten haben.
Auch in Zukunft möchten wir Sie über
die Menschen in Lippe und ihr Leben in
allen Facetten informieren. Lassen Sie sich
also überraschen, welche Themen wir
in 2015 für Sie entdecken werden!
In dieser Ausgabe haben wir uns zum
Beispiel zwei innovative Geschäftsideen in
Bad Salzuflen und Blomberg angeschaut.
In der Coffeethek »Genusswelt« dreht
sich alles um die exotischen Bohnen
aus Südamerika und bei Horst-Dieter
Rathmann stehen in seiner »Trüffel Box«
kreative Schokoladenvariationen im
Fokus. Ebenfalls kreativ betätigt sich
Hendrik Lalk aus Dörentrup, der in seiner
Freizeit spannende Fantasy-Romane
schreibt. Fleißig geschrieben haben auch
wieder unsere Exil-Lipper Anke und
Wolfgang, die über ihre Erlebnisse im
fernen Südamerika berichten.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen
dieser abwechslungsreichen Ausgabe
viel Vergnügen!
Justin Blum
Kreis Lippe
umwelt
Tiere im Winter
Klimafreundliche
Denkmalsanierung
Im Zeichen des Klimawandels
Der Ort Wellentrup
11
26
29
38
wirtschaft
tradition
Zollfreiheit für E-Shopping
innerhalb der EU-Grenzen?
Gemeinsam die Zukunft
mitgestalten
32
»Ein Sprachrohr für Lippe«
Lippe ist für mich…
8
17
33
genuss
bildung
Krimi trifft Fantasy
Themenwoche
Kinderseite
5
7
16
Großer Genuss in kleinen Portionen
Ein El Dorado für Kaffeefans
Christianes kleine Küche
Lippisch genießen
gesundheit
Peter Schwarze geht
in den Ruhestand
14
15
19
25
ferien
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Der Sü
den vom Te
Reisetagebuch Südamerika
22
37
10
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Jahr AZIN
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LIPP
Titelfotos: Heike Gutsche (oben) / Bernd Mühlenmeier (unten)
Impressum
Lippe-Magazin
Chefredaktion:
v.i.S.d.P. Meike Delang, Kreis Lippe
Erscheint im Verlag topp+möller
Verlagsanschrift:
topp+möller GmbH & Co. KG
Postfach 2854, 32718 Detmold
Am Gelskamp 14-16
32758 Detmold
Telefon: 05231 9199-0
Telefax: 05231 9199-10
e-mail: [email protected]
www.topp-moeller.com
www.lippe-magazin.com
Mediadaten 1/2015
Redaktionskonferenz:
Justin Blum, Madita Fischer,
Malik Schacht, Kreis Lippe
Frank G. Müller, topp+möller
Lippe Tourismus & Marketing AG
Bankverbindung:
Sparkasse Paderborn-Detmold
IBAN: DE47 4765 0130 0000 0366 40
BIC: WELADE3LXXX
Herausgeber:
Kreis Lippe
Der Landrat
Felix-Fechenbach-Str. 5
32756 Detmold
Telefon: 05231 62-0
Telefax: 05231 62-2151
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Anzeigen:
Jürgen Krusch
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Anzeigenberatung:
Wilfried Rott
Mobil: 0175 2605050
Layout: Melanie Meier
Aboservice:
Abonnieren Sie das Lippe Magazin
(9 Ausgaben im Jahr) frei Haus
zum Preis von 27,00 Euro unter
Telefon: 05231 9199-0
Stand: Februar 2015
3
Neues Kulturprogramm
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Bunter, größer, vielfältiger: Das ist das
neue Kulturprogramm für Bad Meinberg.
Die Kurstadt zeigt, dass sie viel mehr
kann als gelegentliche Kur-Konzerte und
erholsame Spaziergänge im Park. Stattdessen erwartet die Bad Meinberger Bürger
und die erholungssuchenden Gäste jede
Woche, an jedem Tag, zu festen Zeiten ein
Programm, das keine Wünsche offen lässt.
Jeden Montag wird ein Strickcafé angeboten – für Anfänger und Fortgeschrittene
oder einfach für Menschen, die in gemütlicher Atmosphäre Lesungen hören und
sich unterhalten möchten. Jeden Dienstag
gibt es im Haus am Kurpark Vorträge
zur Gesundheit und die Geschichte der
Region. Gesund geht es auch am Mittwoch
zu bei den wöchentlichen Spaziergängen
über die Meinberger Moormeile. Donnerstags gestalten Musiker aus der Region die
Kaffeekonzerte. Und freitags können
sich die Gäste mit einem Wohlfühlprogramm im Bad Meinberger Badehaus auf
das Wochenende einstimmen.
4
Keine Angst vor Kunst – Jürgen Becker.
Jeden Samstag vernetzt der KulTourBus
das Land des Hermann mit Fahrten zur
Freilichtbühne Bellenberg, zur Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera New
York in der Filmwelt Lippe, zum Osterräderlauf in Lügde oder zum Landestheater Detmold. Europas größte Reisebühne
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kommt mit zwei Aufführungen nach Bad
Meinberg und Jürgen Becker, der Gastgeber der »Mitternachtsspitzen«, gibt ebenso
ein Gastspiel wie Michael Hirte, der »Mann
mit der Mundharmonika«, und viele andere mehr. Frühschoppen ist jeden Sonntag
angesagt von Swing und Jazz über Tango
und Klezmer bis zur Volksmusik.
Bis zu 40 Euro pro Woche kann einsparen, wer sich in der Kurverwaltung oder
im BürgerService im Detmolder Kreishaus
die Lippische Einwohnerkarte besorgt.
KulTourBus-Tickets gibt es bei der TouristInformation in Bad Meinberg. Eintrittskarten können erworben werden bei: bei
den Tourist-Informationen Bad Meinberg
und Detmold, bei der Lippischen LandesZeitung und anderen Vorverkaufsstellen
sowie im Internet unter www.ADticket.de
Zusammengestellt hat das Programm
die neugegründete Neue Staatsbad Meinberg GmbH, die sich zum Ziel gesetzt hat,
Horn-Bad Meinberg für Gäste und Einheimische erlebnisreich zu gestalten. ✽
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Foto: Birgitt Steinke
Genießen und sparen mit der Lippischen Einwohnerkarte in Bad Meinberg
»Die Bewahrer von Redhor«
Teil 1 und 2.
Autorentalk mit Hendrik Lalk und Joachim H. Peters
Krimi trifft Fantasy
Ihre Erfahrungen als Schriftsteller
sind gleich, wie sie in einem gemeinsamen
Gespräch feststellten, unterschiedlich sind
nur die Genres, in denen sie schreiben.
Während Joachim H. Peters der Mann
für Krimis ist, schreibt der Dörentruper
Hendrik Lalk erfolgreich Fantasy-Romane.
In Kürze erscheint die Fortsetzung seines
ersten Romans »Die Bewahrer von Redhor«, der bereits viele Fans gefunden hat.
Inspiriert wurde der gelernte Industriemechaniker durch den Roman »Die Elfen«
von Bernhard Hennen. Beim Schreiben
unterstützt hat ihn stets seine Familie.
»Mein leider viel zu früh verstorbener
Großvater, dem ich auch das erste Buch
gewidmet habe, bestärkte mich darin
meinen Traum zu leben und nicht aufzugeben.«
Hendrik Falk, der zurzeit im Klinikum
Lippe arbeitet, hat bereits vor etlichen
Jahren mit dem Schreiben begonnen.
»Ich wollte sehen, ob ich es schaffe, ein
Buch zu schreiben.« Nach einem Jahr
wusste er es und machte sich gleich an den
zweiten Band. Zunächst konzipiert er die
Geschichte gedanklich und macht sich
Notizen, dann beginnt er zu schreiben.
Genau wie Joachim H. Peters entwickelt
er die Handlung während des Schreibens
und taucht dabei in fiktive Welten ab.
»Meine Bücher gehören zum Bereich ,high
fantasy‘« erläutert er seinem Schriftstellerkollegen. »Das bedeutet, dass bei mir
alles reine Fantasie ist.« Und auch wenn
die Geschichte im Leben eines normalen
Menschen, nämlich dem von Lars Fohrman beginnt, so findet man sich doch bald
in der mystischen Welt von Zentauren und
Waldelfen und auf der geheimnisvollen
Insel Redhor wieder.
»Wie viel Hendrik Lalk steckt in Lars
Fohrman?«, will Krimiautor Peters von
seinem dreiundzwanzigjährigen Kollegen wissen. »Sicher eine Menge«, verrät
Lalk und erzählt, dass es ihm durch das
Schreiben gelingt, sich zu entspannen
und in diese, so andere Welt abzutauchen.
»Lars Fohrman erlebt in meinen Büchern
all das, was ich gern erlebt hätte: Spannung
und Abenteuer. Seine Erlebnisse waren für
mich oft Zufluchtsort.«
Beide Autoren müssen lachen, als
sie feststellen, dass sie ihren jeweiligen
Debütroman für fehlerfrei und »ganz
großes Kino« gehalten haben. Und beide
teilen auch die Erfahrung, von ihren
jeweiligen Lektoren hart auf den Boden
der Tatsachen zurück geholt worden zu
sein. »Früher habe ich mich über Kritik
aus dem Lektorat geärgert, heute sehe
ich sie als Hilfe an«, so Peters. Der ältere
Autor kann seinen Gesprächspartner
verstehen. Nach neun Büchern weiß, er
wovon er spricht. Auch Hendrik Lalk plant
mittlerweile seinen dritten Roman. »Das
Exposé ist fast fertig und diesmal soll die
Story realistischer werden. Aber auch sie
wird wieder Elemente von Fantasy haben.«
Geplant ist eine Art Schnitzeljagd, bei der
auch viele Teile in Lippe spielen werden.
Seine lippische Heimat spielt für ihn eine
große Rolle und war bereits in den RedhorRomanen häufig Inspiration für die Landschaftsbeschreibungen.
Peters, der sich für die Zukunft seines
Schriftstellerkollegen interessiert, ist
erstaunt, dass dieser gerne Betriebswirtschaft oder Sozialwesen studieren möchte:
»Ich hätte eher auf Germanistik getippt.«
Aber in einem sind sich beide wieder einig:
Wenn man einmal mit Schreiben angefangen hat, kann man nicht wieder aufhören.
Und Hendrik freut sich über Komplimente
wie: »Ich konnte das Buch nicht mehr aus
der Hand legen.« Peters glaubt fest daran,
dass man von Hendrik Lalk noch viel
hören und lesen wird. »Wieder ein Schriftsteller mehr in Lippe. Und endlich mal ein
✽
junger!«, freut er sich.
5
Lippe zum Jahresanfang
Veranstaltungskalender
ab Februar 2015
Detmold
»Seniorenprojektwoche
Theaterstück: Im Gehäuse«
6. Februar, 19.00 Uhr
Stadtbücherei.
Bad Salzuflen
»4 nach 40«
6. Februar, 19.30 Uhr
Kur- und Stadttheater.
Detmold
»Kabarett: Robert Kreis –
Rostige Zeiten«
6. Februar, 19.30 Uhr
Stadthalle.
Detmold
»Grün-Weiße-Nacht«
6. Februar, 19.30 Uhr
Turnhalle Berlebeck.
Lemgo
»Kirchturmführung St. Nicolai«
7. Februar, 11.00 Uhr
St. Nicolai.
Detmold
»Kinderkarneval«
7. Februar, 14.00 Uhr
Jugendzentrum Detmold West.
Bad Salzuflen
»Operettenmelodien«
7. Februar, 15.00 Uhr
Konzerthalle im Kurpark.
Dörentrup
»Konzert des Sozialverbands Bega«
7. Februar
Bega.
Lemgo
»STATTGESPRÄCH spielt
Die Wahrheit«
7. Februar, 19.30 Uhr
Kulturbahnhof.
Schlangen
»Karneval mit Chore & More«
7. Februar, 19.10 Uhr
Bürgerhaus.
Schieder-Schwalenberg
»Kinderkarneval«
8. Februar, 15.00 Uhr
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus
Schieder.
Detmold
»Puppenspiel: Kasper und das
weiße Geheimnis«
8. Februar, 15.00 Uhr
Lippisches Landesmuseum.
6
Schlangen
»Seniorenkarneval«
9. Februar, ganztags
Ev.-ref. Kirche Kohlstädt.
Detmold
»Charleys Tante«
10. Februar, 15.00 Uhr
Landestheater.
Schlangen
»Filmvortrag über die Fürstenallee«
10. Februar, 14.30 Uhr
Gasthof Sibille-Ostmann.
Bad Salzuflen
»Vorleseclub Neugierige Lesekids:
Hexen«
11. Februar, 16.00 Uhr
Stadtbücherei.
Horn-Bad Meinberg
»Zur Quelle des Ganges –
Ein Reisebericht mit Lichtbildern«
11. Februar, 19.00 Uhr
Baba Basar.
Oerlinghausen
»,Edgar Allan Poe‘ von und mit
Joachim H. Peters«
11. Februar, 20.00 Uhr
Bürgerhaus.
Bad Salzuflen
»Recartney«
12. Februar, 20.00 Uhr
Bahnhof.
Lage
»Herzensangelegenheiten am
Vorabend des Valentintages«
12. Februar, 20.00 Uhr
Technikum.
Bad Salzuflen
»Rett ich alles«
13. Februar, 19.30 Uhr
Gelbe Schule.
Kalletal
»Worried Men Skiffle Group«
14. Februar, 20.00 Uhr
Deele Brosen.
Lemgo
»Farbe in der Kunst Karl Junkers«
14. Februar, 14.00 Uhr
Junkerhaus.
Detmold
»Konzert: Zwischenmenschliches«
14. Februar, 19.30 Uhr
Augustinum.
Detmold
»Märchen: Der Igel, der nicht
allein sein konnte«
15. Februar, 15.00 Uhr
Lippisches Landesmuseum.
Extertal
»Das klassische Sextett präsentiert
Filmmusik«
15. Februar, 17.00 Uhr
Burg Sternberg.
Extertal
»Lichtbildvortrag ,Der Zweite‘«
16. Februar, 19.00 Uhr
Bürgersaal im Rathaus.
Detmold
»Konzert ,Wenn Musik der Liebe
Nahrung ist – sing on‘«
18. Februar, 18.00 Uhr
Johannes-Brahms-Schule.
Dörentrup
»Kino in der Stallscheune«
18. Februar
Schwelentrup.
Leopoldshöhe
»Kabarett mit den Mindener
Stichlingen«
18. Februar, 20.00 Uhr
Aula/Mensa der Felix-FechenbachGesamtschule.
Schlangen
»The Gregorian Voices«
19. Februar, 19.30 Uhr
Ev.-ref. Kirche Schlangen.
Detmold
»Konzert: Klarinett’iges«
21. Februar, 17.00 Uhr
Leopoldinum.
Blomberg
»HSG Blomberg-Lippe –
DJK/MJC Trier«
21. Februar, 16.30 Uhr
Ulmenallee.
Leopoldshöhe
»Kindertheater: Aladin und
die Wunderlampe«
21. Februar, 15.00 Uhr
LEOS.
Lügde
»Kultur im Kloster mit Erwin
Grosche ,Warmduscherreport Vol. 2‘«
21. Februar, 20.00 Uhr
Ehemaliges Franziskanerkloster.
Horn-Bad Meinberg
»Jürgen Becker – Der Künstler ist
anwesend«
21. Februar, 20.00 Uhr
Kurtheater.
Oerlinghausen
»Winterkonzert der
Oerly Musikschule«
22. Februar, 16.00 Uhr
Oerly Musikschule.
Lemgo
»Sissi – Liebe, Macht & Leidenschaft«
24. Februar, 20.00 Uhr
Lipperlandhalle.
Leopoldshöhe
»Lippischer Abend: Literatur –
Musik – Lippische Spezialitäten«
27. Februar, 19.00 Uhr
BIB LEO.
Neu im Programm: Christian Dietrich Grabbes
»Herzog Theodor von Gothland«
»Der Krieg hat uns für alles verdorben« –
Themenwochenende zum 1. Weltkrieg
Lügde
»Elbrinxer Dorfbühne ,Natur pur‘«
27. Februar, 20.00 Uhr
Marktscheune Elbrinxen.
Das Detmolder Landestheater im neuen Jahr
Themenwoche
Lemgo
»Jubiläumsführung Hanse«
28. Februar, 14.00 Uhr
Hexenbürgermeisterhaus.
Extertal
»Mister Blues Torsten Buncher &
Bert Halbwachs-Duo«
28. Februar, 19.00 Uhr
Dorfgemeinschaftshaus Laßbruch.
Schieder-Schwalenberg
»Öffentliches Schaubrauen«
28. Februar, 8.00 Uhr
Brauhaus Schwalenberg.
Schlangen
»Flohmarkt«
28. Februar, 14.00 Uhr
Grundschule Schlangen.
Ausstellungen
Oerlinghausen
»Ausstellung:
Hirtenbilder von Weizenfeld«
11. Januar bis 15. Februar
Alte Synagoge.
Bad Salzuflen
»Art i Ku«: Brigitte Nehring stellt aus
12. Januar bis 27. Februar
Stadtbücherei.
Lage
»Der 1. Weltkrieg in Lage«
bis 31. März
LWL-Ziegeleimuseum.
Schlangen
»Ausstellungseröffnung
,Lichte Momente‘«
13. Februar bis 20. März
Sparkassen-Filiale Schlangen.
Oerlinghausen
»Ausstellung: Nichts als Risiko
von Michael Dörner«
22. Februar bis 29. März
Synagoge.
SAMSTAG , 14. FEBRUAR 2015
Christuskirche, 15.00-16.00 Uhr
»Blut zerstürmt … aus Tausend Schneiden«
Literatur und Musik im Dialog mit Sängern
und Schauspielern sowie Mitgliedern
des Symphonischen Orchesters und des
Opernchores des Landestheaters Detmold
Vor dem Landestheater, 17.15-19.15 Uhr
In der Gefechtspause:
Notrationen auf dem Theatervorplatz
Gulaschkanone
Landestheater, Foyer-Restaurant
16.30-18.00 Uhr
»Komm, lieber Krieg, und mache …«
Der junge Bass Michael Zehe und die
Pianistin Klara Hornig untersuchen, wie
sich das Kunstlied mit dem Thema Krieg,
Tod und Gewalt auseinandergesetzt hat.
Schubert, Butterworth, Mussorgsky und
Mahler versetzten sich in ihren Liedern
in die Gefühlswelt all jener Männer, die
»in der Blüte ihrer Jahre sterben und nie
werden alt sein dürfen.«
Grabbe-Haus, 19.30 Uhr
»Weltkrieg für alle« von John von Düffel
Landestheater, 19.30 Uhr
»Herzog Theodor von Gothland«
von Christian Dietrich Grabbe
Vor der Vorstellung und in der Pause
finden im Foyer des Landestheaters an
unterschiedlichen Orten musikalische
und szenische Beiträge des Blechbläser-
ensembles des Landestheaters, TheaterClubs und TheaterJugendClubs statt.
Nach Vorstellungsende im Landestheater,
Foyer-Restaurant
»Unter der Laterne«
Populäre Lieder zum Krieg mit Andreas
Jören, Stephan Clemens und anderen
Ensemblemitgliedern des Landestheaters
Leopold Lounge:
»Der Detmolder Gothland«
Regisseurin Tatjana Rese im Gespräch mit
Prof. Lothar Ehrlich, Dr. Christian Katzschmann und Mitgliedern des Ensembles
zur Produktion »Herzog Theodor von
Gothland«
SONNTAG , 15. FEBRUAR 2015
Christuskirche, 11.00 Uhr
Gottesdienst mit musikalischer Umrahmung zum Thema 1. Weltkrieg
KASCHLUPP! 11.30-12.30 Uhr
»Es schwebt ein holder Genius
über meinem Leben«
Grabbe zwischen Wahn und Realität
Ein Vortrag von Prof. Lothar Ehrlich über
Detmolds berühmtesten Sohn
KASCHLUPP! 15.00-16.45 Uhr
»Im Westen nichts Neues«
von Erich Maria Remarque
Hörspiel-Performance von Matthias
Eckoldt mit Tänzern des Ballettensem-
bles: Gisela Fontarnau i Galea, Isabella
Heymann und Caroline Lusken (Tanz und
Choreografie).
Christuskirche, 18.00-19.00 Uhr
Endzeitwälder
Ein musikalisch-literarisches Weltkriegspanorama mit Tagebuchaufzeichnungen,
Briefen, Gedichten und Prosa u.a. von
Hermann Hesse, Hugo von Hofmannsthal,
Ernst Jünger, Franz Kafka, Rainer Maria
Rilke und Georg Trakl sowie Kompositionen u.a. von Jannis Xenakis, Sofia
Gubaidulina und Maurizio Kagel.
Mit Helene Grass, Christoph Gummert, Markus Hottgenroth, Ewa Rataj und Musikern
✽
der Hochschule für Musik Detmold
Zu unseren Veranstaltungen im
Landestheater Detmold und im
KASCHLUPP! steht Ihnen unsere
Gastronomie mit kleinen Appetithappen und Getränken zur Verfügung.
ACHTUNG ! Alle Veranstaltungen außer
»Herzog Theodor von Gothland«, »Weltkrieg für alle«, »Komm, lieber Krieg und
mache« (8 Euro) und „Endzeitwälder“
(8 Euro) sind kostenlos. Gegen Vorlage
einer Eintrittskarte zu »Herzog Theodor von Gothland« oder »Weltkrieg für
alle« sind auch beide kostenpflichtigen
Veranstaltungen zu 8 Euro gratis. Karten können telefonisch reserviert oder
direkt an der Tageskasse gekauft bzw.
kostenfrei entgegengenommen werden.
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Danke für Ihre Treue und wir wünschen uns
gemeinsam viel Spaß und unterhaltsame Themen
für die kommenden zehn Jahre!
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2005 aus der Taufe gehoben werden. War
der Medienmarkt nicht schon umkämpft
genug? War zwischen Tageszeitungen,
werbefinanzierten Nachrichtenblättern
und Fach- sowie Verbandszeitschriften
überhaupt noch Platz für ein neues Heft?
Nach zehn Jahren können wir mit Stolz
sagen: Es war! Gestartet haben wir mit
fünf Ausgaben jährlich. 2007 haben wir auf
sechs Ausgaben erhöht und seit drei Jahren
informieren wir sie neun Mal im Jahr über
Lippes bunte Themenvielfalt.
Von Anfang an lebt das Lippe Magazin
von dem Mix aus interessanten Projekten,
Veranstaltungen und Lifestyle, Kunst und
Kultur, Politik und Wirtschaft, Trends
aber auch vielen Service-Themen z.B. zur
Gesundheit oder Energiesparen im Alltag.
Schon im ersten Heft waren alle Themenfelder vertreten über »ADHS erkennen und
handeln«, die Einführung der neuen LIPAutokennzeichen mit 1.000er-Nummern,
neue Angebote des Weserrenaissance- und
Lippischen Landesmuseums oder die Eröffnung der neugebauten Lipperlandhalle
in Lemgo. Von Anfang an war auch eine
Rubrik dabei, die uns bis heute die meisten
Leserbriefe und Rückmeldungen (Gott sei
Dank, meistens positive) beschert: »Der
Ort«. Auf der letzten Seite jeder Ausgabe
stellen wir Ihnen einen der vielen liebensund lebenswerten Orte in Lippe vor. In
diesem Heft ist es der 60. – noch ein rundes
Jubiläum! Wer sich ein bisschen in Lippe
auskennt, weiß, da ist noch lange nicht
Schluss. Wir glauben, die große Zahl Ihrer
Zuschriften, liebe Leserinnen und Leser,
zu dieser Rubrik zeigt, wie sehr die Lipper
ihrer Heimat verbunden und wie stolz sie
auf sie sind. Das freut uns sehr!
Nach und nach kamen weitere Rubriken hinzu, die feste Größen im Heft
wurden, wie z.B. »Lippisch genießen«,
»Typen mit Ideen« oder »Christianes kleine
Küche«. Seit einem Jahr gibt es eine neue
Rubrik, mit der wir erstmals den sicheren
Heimatboden verlassen haben, um zwei
Lippern auf ihrer Südamerika-Tour zu
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folgen. Diese Serie hat uns viel Lob eingebracht, aber auch vereinzelte Kritik.
Einige Leser waren so begeistert und
ließen sich so von den Erlebnissen der
beiden Abenteurer inspirieren, dass sie
nun selbst auf große Fahrt gehen wollten
und über uns Mitfahrer suchten. Aber ein
Leser beschwerte sich auch. Wie es denn
passen könnte, dass ein lippisches Magazin
über eine Südamerika-Reise berichte.
Wir finden weiterhin: Das passt sehr gut!
Nicht nur, weil Anke und Wolfgang Lipper
sind. Sondern auch, weil Lipper vieles
sind: bodenständig und abenteuerlustig,
traditionsbewahrend und offen für Neues,
naturbegeistert und kulturinteressiert.
Deshalb schließen wir diesen kleinen
Rückblick, indem wir an die Worte von
Landrat Friedel Heuwinkel erinnern, die
er uns in seinem Vorwort in der allerersten
Ausgabe unseres Magazins mit auf den Weg
gab. Er hoffte damals, das Lippe Magazin
möge werden: »Ein Sprachrohr für Lippe
und die Menschen, die hier leben.«
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9
Wo kann man sie beobachten, wie ihnen helfen?
Seit jeher steht der
Mensch bei uns im
Mittelpunkt.
Eine große Marke setzt nicht
nur im Markt Zeichen.
Wie wichtig uns der Mensch ist, erkennen Sie nicht
nur an unserem Firmenlogo. Der faire und verantwortungsvolle Umgang mit unseren Mitarbeitern,
Kunden und Geschäftspartnern war immer schon
ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Diesen Anspruch füllen wir gerne auch außerhalb
unserer Werkstore mit Leben. In Stiftungen, zahlreichen Projekten und Partnerschaften machen wir
mit Herz und Engagement deutlich, dass wir auch
in Zukunft vor allem auf eins setzen: den Menschen.
Tiere im Winter
Bisher hat der Winter nur ein kurzes
Gastspiel in Lippe gegeben. Doch noch ist
die kalte Jahreszeit nicht vorbei, die Gefahr
von Frost und Schnee nicht gebannt. Für
die Tiere beginnt dann eine harte Zeit. Viele
Menschen wollen deshalb helfen und fragen sich, wie sie das am besten tun können.
Gleichzeitig gibt der Winter aber auch die
Möglichkeit, viele Tiere in freier Natur zu
beobachten, die man sonst nur selten zu
Gesicht bekommt.
Tiererlebnisse
»Die Beobachtung von Vögeln am Futterplatz ist für alle Menschen ein schönes
Naturerlebnis und zusammen mit den
Kindern oder Enkeln ist es doppelt so schön.
Viele engagierte Naturschützer haben einmal als begeisterte, kleine Beobachter am
winterlichen Futterhäuschen begonnen«,
sagt Bernd Mühlenmeier vom Fachbereich
Umwelt und Energie des Kreises Lippe.
Heimische Greifvögel, wie der scheue
Mäusebussard, lassen sich im Winter gut
beobachten, da das schüttere Laub auf den
Bäumen den Blick freigibt. In strengeren
sche Grün, stehen sie gerne auf waldnahen
Feldern – übrigens besonders gerne in
der Mittagssonne von 11.00 bis 13.00 Uhr.
Deren Wärme genießen die Tiere genauso
gerne wie wir Menschen. Das heißt aber
nicht, dass sie genauso unter den kalten
Temperaturen leiden wie wir.
Wintern sind sie häufig entlang befahrener
Straßen zu sehen, wo sie auf überfahrene
Tiere als einfache Beute hoffen. Wer Geduld
und Glück hat, kann im Januar einen Fuchs
zu Gesicht bekommen. Dann beginnt für
das sehr scheue und normalerweise nachtaktive Tier die Paarungszeit. Auf der Suche
nach einem passenden Partner wagen sie
sich dann auch tagsüber aus ihrem sicheren
Bau. Manchmal kann man jetzt auch Wiesel
sehen, die mit ihrer weißen Winterfärbung
ohne den tarnenden Schnee besonders
auffallen. Februar und März sind die ideale
Beobachtungszeiten für Rehe. Zum größten
Teil des Jahres als Einzelgänger unterwegs
finden sie sich im Winter zu kleinen Rudeln
zusammen. Sprießt ab Februar das erste fri-
Wildtiere sind Überlebenskünstler
»Die Kälte ist für die Tiere im Winter
kein Problem. Überhaupt hat die Natur
faszinierende Strategien zum Überleben
entwickelt«, erklärt Dr. Ulrich Kros vom
Veterinäramt des Kreises Lippe. Im Herbst
fressen sich die Tiere eine dicke Fettschicht als Reserve oder legen Vorräte an.
Den Winter überdauern sie überwiegend
schlafend und werden nur aktiv, um Nahrung aufzunehmen. Winterschläfer setzen
die Körperfunktionen auf ein Minimum
herab, um Energie zu sparen. So atmet der
Igel nur noch 3- bis 4-mal in der Minute
anstatt 40 bis 50-mal. Gleichzeitig sinkt die
Körpertemperatur von 36 auf ca. 5 Grad
ab. Auf diese Weise kann er bis zu einem
halben Jahr ohne Futter überleben.
11
Der scheue Mäusebussard lässt sich im Winter gut beobachten.
damit die Vögel die Futterstelle kennen.
Bei starker Kälte und hoher Schneelage
entsprechend mehr füttern. »Ganz
wichtig: Die Futterstelle muss regelmäßig
gereinigt werden, um eine Übertragung
von Krankheiten auszuschließen. Auch
darf das Futter nicht durchnässen, daher
am besten täglich neues Futter ausbringen«, rät Bernd Mühlenmeier. Meisenringe, Meisenknödel oder Futterampeln
werden von Experten empfohlen, da
sie unempfindlicher sind gegen Nässe
und Verschmutzung. Meistens reichen
Sonnenblumenkerne und Hanfsamen
für Meisen, Haferflocken für Rotkehlchen
und mal einen halben Apfel für die Amsel
schon aus.
Wer diese Regeln beachtet, kann
wunderbare Naturschauspiele genießen,
ohne den Tieren zu schaden. Eine weitere
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gute Idee ist es, in einer Gartenecke Kompost, Laub oder geschnittene Zweige von
Sträuchern oder Weiden aufzuhäufen.
Darüber freuen sich Igel und Hasen in
Herbst und Winter sehr!
Gesunde Haustiere nicht in Gefahr
»Bei dem Mistwetter jagt man noch
nicht mal seinen Hund vor die Tür« ist
ein häufig gebrauchtes Sprichwort. Doch
macht sich hier der Haustierfreund zu
Recht Sorgen? »Wenn ein Tier gesund und
gewöhnt ist, das ganze Jahr regelmäßig
raus zu kommen, dann schadet ihm auch
das Winterwetter nicht«, so Kros. Überhaupt sei auch hier die Kälte nicht das
Problem, sondern die Feuchtigkeit und
der Wind. Die Experten des Veterinäramtes raten daher, für Freigänger-Katzen
eine geeignete, wärmeisolierte Kiste,
in der sich eine Decke befindet, als Rückzugsort aufzustellen. Die Kiste sollte
an einem windgeschützten Ort stehen,
wie eine Garage oder ein Gartenhäuschen. Auch die Haltung von Hunden im
Zwinger ist im Winter kein Problem,
wenn der Zwinger windgeschützt steht
und wärmeisoliert ist. Nur nach Spaziergängen sollten die Pfoten der Hunde
abgewaschen werden, damit das gestreute Salz diese nicht verletzt. »Hundeschuhe sind erst nötig, wenn die Pfoten
offene Wunden haben. Auf wärmende
Decken kann bei gesunden Hunden in
der Regel verzichtet werden«, sagt der
✽
Tierarzt.
13
Fotos: 2x Michael Bentler / 3x Robin Jähne / 4x Bernd Mühlenmeier
Aufgrund der hervorragenden Anpassung an unsere Witterung brauchen
Wildtiere menschliche Hilfe in der Regel
nicht. »Oftmals schaden wohlmeinende
Menschen den Tieren eher, als dass sie
ihnen helfen«, mahnt Tierarzt Kros.
Besonders bei Igeln plädiert er für Zurückhaltung. »Erst, wenn Igel bei Dauerfrost
und geschlossener Schneedecke noch
auf Nahrungssuche sind, brauchen sie
Hilfe. Aber auch dann sollte das Tier
schnellstmöglich zum Tierarzt oder in
eine Igelstation gebracht werden.« Auch
Rehe sollten nicht gefüttert werden und
ist auch Jägern nur in sogenannten
Notzeiten erlaubt.
Anders sieht es bei Vögeln aus. Aber
auch hier sind einige Regeln zu beachten.
Bei milden Temperaturen und keinem
Schnee sollte nur mäßig gefüttert werden,
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Kleine Genusswerke: Die Pralinen entstehen in der »Trüffel Box« in Handarbeit.
Auf der Suche nach einer ausgefallenen Geschenkidee? In der Trüffelbox gibt es eine große Auswahl
an kleinen Präsentarrangements.
Die Rohmasse: Die verschiedenen Schokoladensorten müssen für die Weiterverarbeitung teilweise erhitzt und wieder heruntergekühlt werden.
Verkauf von Kaffeemaschinen.
Der Schöpfer der Pralinenvariationen:
Horst-Dieter Rathmann.
Torge Jörrens mit Labrador »Coffee« und
Mitarbeiterin Tanja Kleine.
Horst-Dieter Rathmann erfüllt sich mit der »Trüffel Box«
den Traum vom eigenen Feinkostgeschäft
Großer Genuss
in kleinen Portionen
Die weltberühmte Mozartkugel kennt
jedes Kind und von der »wahrscheinlich
längsten Praline der Welt« eines bekannten
Schokoladenproduzenten haben viele
Menschen dank der gut gemachten Werbung höchstwahrscheinlich auch schon
einmal gehört. Vor allem bei letzterem
Produkt handelt es sich trotz des Namens
»Praline« um ein industriell gefertigtes
Massenprodukt, bei dem Handarbeit
höchstens beim finalen Auspacken der
Leckerei durch den Kunden gefragt ist.
Ganz anderes verhält es sich da bei den
Produkten von Horst-Dieter Rathmann.
Seit September bietet der 57-Jährige in
seinem Geschäft »Trüffel Box« im Kurzen
Steinweg in Blombergs Innenstadt handgemachte Pralinenvariationen an. »Damit
habe ich mir schon einen kleinen Traum
erfüllt. Angefangen hat alles mit einigen Kursen zum Thema Schokolade, die
ich geschenkt bekommen habe. Daraus
entwickelte sich die Begeisterung für das
Produkt Schokolade und dessen Verarbeitung«, erklärt der Ladenbetreiber.
14
Eigentlich ist Horst-Dieter Rathmann
gelernter Einzelhandelskaufmann in
der Lebensmittelbranche und ist viel im
Außendienst unterwegs. »Deshalb ist das
Geschäft auch nur freitags und samstags
geöffnet. Für mich ist die Arbeit dort aber
keine Zusatzbelastung, sondern eher ein
Ausgleich, bei dem ich zur Ruhe komme
und viel Spaß habe«, erklärt der 57-Jährige. Für seine Pralinen und anderen
Schokoladenkreationen verwendet
Horst-Dieter Rathmann ausschließlich
hochwertige Produkte aus alternativem
Anbau. Rund 20 Sorten sind derzeit
verfügbar: von Rotwein-Punsch bis
Balsamico-Erdbeere. Gelagert bei etwa
18 Grad Celsius halten die Pralinen etwa
vier Wochen lang. Wer außerhalb der Öffnungszeiten der »Trüffel Box« nicht auf
die Köstlichkeiten von Horst-Dieter
Rathmann verzichten möchte, der kann
die Pralinen auch im Internet bestellen
und sich direkt nach Hause liefern lassen.
»Ich biete Abos über drei, sechs und zwölf
Monate an. Jeden Monat gibt es vier neue
Geschmacksrichtungen«, erklärt der Inhaber der »Trüffel Box«. In den ersten rund
vier Monaten erfreuen sich die Pralinen
aus dem Kurzen Steinweg übrigens auch
als Geschenkidee großer Beliebtheit.
»Schon zwei Tage vor dem Weihnachtsfest
war alles ausverkauft, damit hatte ich so
nicht gerechnet«, freut sich Horst-Dieter
Rathmann. Als Verstärkung sucht er jetzt
eine Aushilfskraft auf 450-Euro-Basis.
»Am liebsten ein gelernter Konditor, Interessenten können sich jederzeit gerne
✽
bei mir melden«, sagt der 57-Jährige.
Die »Trüffel Box« hat freitags von
9.00 bis 17.00 Uhr und samstags von
10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.
Der Internetshop ist unter
www.trueffelbox.de zu finden.
Bewerber auf die Aushilfsstelle können
sich unter info@trüffelbox.de bei
Horst-Dieter Rathmann melden.
Pfiffige Idee: Der Becherhalter.
Reichhaltiges Angebot: In der »Genusswelt« locken
unterschiedliche Kaffeesorten die Kunden an.
In der Coffeethek »Genusswelt« in Schötmar
dreht sich alles um die braunen Bohnen
Sylvia Jörrens betreibt mit ihrem Mann
die Coffeethek »Genusswelt«.
Schon beim Betreten des kleinen
Ladengeschäftes in der Begastraße in
Schötmar strömt dem Besucher der
wunderbare Duft von frisch gemahlenem
Kaffee in die Nase. Als tierisches Empfangskomitee begrüßt der braune Labrador »Coffee« freudestrahlend die
Ankömmlinge. »Sie gehört quasi zum
Inventar und viele Kunden bringen ihr
mittlerweile schon Leckerlis mit«,
erklärt Herrchen Torge Jörrens schmunzelnd. Gemeinsam mit Ehefrau Sylvia
betreibt er seit rund zwei Jahren die
Coffeethek »Genusswelt« als stationäres
Ladengeschäft.
Hier gibt es alles, was das Herz der
Freunde des flüssigen Muntermachers
höher schlagen lässt. »Insgesamt haben
wir 20 Sorten aus eigener lippischer
Röstung im Angebot. Die Sorten sind zum
Teil Bio-zertifiziert als auch aus eigenen Kaffee-Projekten unseres Kaffeerösters Stefan E. Bös«, informiert der
40-Jährige. Sogar eine »Lippische
Ein El Dorado
für Kaffeefans
Röstung«, deren Verpackung ein genüsslich schmunzelnder Hermann ziert, findet
sich im Sortiment.
Die Idee zu dem kleinen Ladengeschäft
kam übrigens nicht von ungefähr: Sylvia
und Torge Jörrens betreiben seit 2007
einen großen Onlineshop mit über
600 Produkten, von Siebträgermaschinen
samt Zubehör bis hin zu Kaffee-Zubehör,
Gebäck oder Geschenkideen, und beliefern so Kunden aus ganz Deutschland und
Europa. »Ich habe eine Marketingagentur,
optimiere Onlineshops und Webseiten für
unterschiedliche Kunden und da haben
wir uns eines Tages mal gefragt: Warum
immer nur Onlineshops für Kunden umsetzen und warum keinen eigenen Shop
gründen«, erinnert sich Torge Jörrens,
der mit seinem Büro für Kommunikation & Design direkt im Nachbarraum der »Genusswelt«
arbeitet. »Heute bieten wir
sogar spezielle Kaffeekurse
und Barista-Seminare an,
die von unserer Barista Stefanie Schulze
oder Röstmeister Stefan E. Bös gehalten
werden« (weitere Infos und Kurstermine
auf www.die-kaffeeschule.com). Natürlich
kann der Wunschkaffee auch direkt im
Geschäft verköstigt werden, auch Becher
zum Mitnehmen stehen zur Verfügung.
»Mittlerweile haben wir schon viele nette
Stammkunden, aber auch viele neugierige Besucher und Kurgäste, die von dem
Geschäft gehört haben und sich selbst ein
Bild machen möchten«, fassen Sylvia und
✽
Torge Jörrens zusammen.
Wer der Coffeethek »Genusswelt«
einmal einen Besuch abstatten möchte,
kann dies dienstags bis freitags
von 9.30 bis 13.00 Uhr sowie
15.00 bis 18.00 Uhr und samstags
von 10.00 bis 13.00 Uhr tun.
Den Internetshop findet man rund um
die Uhr unter www.coffeethek.de
15
Hallo liebe Kinder!
das neue Jahr fängt so an, wie das alte
aufgehört hat: mit vielen kniffeligen Rätseln und
Bastelanleitungen für euch.
Wusstet ihr, dass schon bald Karneval vor der Tür steht?
Bunte Kostüme, lustige Musik und Süssigkeiten die närrische Zeit verspricht immer viel Spass.
Natürlich drehen sich auch meine Aufgaben
für euch um Karneval. Ich habe mir wieder
Spannendes einfallen lassen!
Lippe ist für mich…
VIEL SPASS WÜNSCHT EUCH
Sechs Fragen an:
Rosali
Name:
Funktion:
Wir basteln
Wohnort:
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von Schneewittchen?
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16
Kölle Alaaf!
*
Oche Alaaf!
*
Helau !
*
Man Teou !
*
Olle Meh !
Lippe ist für mich …?
… mein Lebensmittelpunkt. Hier lebt
meine Familie. Hier ist meine heutige
Heimat. Hier fühle ich mich wohl.
Hier sind meine Freunde und hier engagiere ich mich im Dorfverein Wendlinghausen.
Gibt es einen Lieblingsort in Lippe.
Wenn ja, was macht ihn dazu?
Ganz Lippe. Die wunderschöne Natur,
die man beim Spazierengehen oder beim
Nordic Walking durch die Felder erleben
kann. Der Ort Wendlinghausen, weil er
mein Zuhause ist.
Helga Meier
Festausschuss
»Wendlinghausen … voller Energie«
Wendlinghausen
Wenn Sie ein »waschechter« Lipper
sind: Sind Sie stolz, ein Lipper zu sein?
Wenn Sie ein »Beutelipper« sind:
Was sind die Eigenarten der Lipper und
wie gehen Sie damit um?
Ich bin nicht in Lippe geboren, fühle
mich aber als Lipperin. Ich verstehe die
Menschen und ich denke wie sie.
Haben Sie einen Kulturtipp für uns?
Die Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft »Wendlinghausen…voller Energie«.
Eine Dorfgemeinschaft mit Programm.
Den Cherusker Walk, um die Schönheit
Lippes zu erkennen.
… und wie sieht es aus mit einem
Lieblingsrestaurant? Welches können Sie
empfehlen und warum?
Der »Adria Grill« in Lemgo. Ich liebe
die jugoslawische Küche und die Vielfalt
der Fleischspeisen. Vor allem das Fleisch
vom Grill.
Gibt es etwas, was Lippe aus Ihrer
Sicht fehlt?
Meine Hobbys sind Nähen und Basteln.
Leider fehlt ein Fachgeschäft in der
Nähe. Auch in den angrenzenden Städten
ist keins vorhanden.
Ausserdem müssen die Verkehrsanbindungen meines Erachtens verbessert
✽
werden.
Auflösung aus Heft 8/14:
Herbstblätter-Rätsel
17
Heute: Leichtes zum Jahresanfang
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)NTELLIGENTE,ÚSUNGENFàR)HRE!NSPRàCHE
Hallo liebe Leserinnen und Leser ,
heute habe ich ein Rezept für alle,
die noch an ihren guten Vorsätzen für
das neue Jahr festhalten. Es zeigt:
Kartoffelsalat muss nicht immer fett- und
kalorienreich sein. Auch in der leichteren
Variante mit einer Soße, die ganz ohne
Mayonnaise auskommt, ist er lecker,
einfach vorzubereiten und eignet sich
sowohl für ein schmackhaftes Abendessen
+UNDENBEIKONTINUIERLICHER6ERBESSERUNGUNDSTETIGER
7EITERENTWICKLUNGDES,EISTUNGSSPEKTRUMS
Ihre
Christiane
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Kartoffelsalat
)NNOVATIVE$IENSTLEISTUNGENq'EBËUDESERVICE
Zutaten:
750 g Kartoffeln
350 g Fleischwurst
3 hartgekochte Eier
2 mittelgroße Zwiebeln
1-2 Äpfel
3 Tomaten
4 Gewürzgurken
5NSER1UALITËTSZIELISTDERUNBEDINGTE$IENSTAM
mit der Familie als auch für das PartyBuffet.
Ich wünsche allen viel Spaß und gutes
Gelingen beim Nachkochen.
7EDER'MB(q'ILDESTRA”Eq$ETMOLD
&ON q q&AX INFO WEDERGMBHDEqWWWWEDERGMBHDE
Salatsoße:
6 EL Speiseöl
4 EL Kräuteressig
etwas Gurkenwasser
1 Bund Petersilie
Salz, Pfeffer, Zucker
Und so wird’s gemacht:
1. Kartoffeln waschen. Genügend Wasser zum Kochen bringen
(Kartoffeln müssen bedeckt sein) und Kartoffeln darin gar kochen. Anschließend
Kartoffeln pellen, erkalten lassen und dann in kleine Würfel schneiden.
2. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Die hartgekochten Eier erkalten lassen
und anschließend ebenso wie die restlichen Zutaten in kleine Würfel schneiden.
Alles zusammen zu den Kartoffelwürfeln geben.
3. Für die Salatsoße Öl, Essig und etwas Gurkenwasser miteinander verrühren und
mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Petersilie kleinhacken und zusammen
mit der Soße über den Salat geben. Gut unterrühren und den Salat vier Stunden
durchziehen lassen.
Tipp 1: Wer noch mehr Kalorien einsparen will, kann statt der Fleischwurst
ein bis zwei Heringsfilets in Würfel schneiden und unter den Salat heben.
Tipp 2: Wenn der Salat etwas »gebundener« mag, kann eine Tasse Gemüsebrühe
unterrühren.
19
20
Falko Sieker
21
»Schloss Varenholz im Kalletal«
Reisebericht Teil 10
Patagonien
Bu nte Spu ren der Ureinw
Touristische Orte oder Attraktionen
wie diese besuchen wir entweder früh
am Morgen oder am Abend. Dies ist ein
weiterer Vorteil eines Reisemobils, man
kann vor Ort schlafen und sich früh morgens alles in Ruhe anschauen. Die Höhlen
liegen in der Schlucht des Rio Pinturas, die
ca. zwischen 9.500 v. Chr. und 1.000 n. Chr.
bewohnt waren. Die indianischen Ureinwohner hinterließen zahlreiche Malereien,
die zu den ältesten menschlichen Zeugnissen in Südamerika gehören.
rizont schaut,
»Wer nicht hinter den Ho
ist !«
weiß nicht, was dahinter
Zweifellos gehört Patagonien zu den
schönsten Landschaften, die unsere
Erde zu bieten hat. Doch wer sie hautnah
erleben und sich diese selbst anschauen
will, muss in Kauf nehmen, was man in
Reportagen und Reiseführern nicht spürt
– Wind! Richtiger Wind! Er bläst hier bis zu
180 Stundenkilometer schnell und kommt
fast immer aus Westen. Doch dazu später.
Unter Verwendung zweier Bilder aus dreamstime.com
Wir verabschieden uns von der Atlantik küste mit einem Besuch der PinguinKolonie bei Punto Tombo von wo ca.
500.000 Tiere das ganze Jahr über leben.
Die Magellan-Pinguine sind leicht zu erkennen: Sie sind recht klein, maximal
50 bis 60 cm groß, sie wiegen ca. fünf Kilo
und haben einen schwarz-weißen Kopf.
Pinguine sind flugunfähige Vögel, sie
legen ein bis mehrere Eier und brüten
in Kolonien. Auch wenn Pinguine viele
natürliche Feinde haben, so ist ihre Population dennoch groß, weil sie vom Menschen nicht gejagt werden. Ihren Namen
erhielten sie von walisischen Matrosen:
Sie nannten die Tiere »pengwyn«, was auf
Gälisch »weißer Kopf« bedeutet.
Um ohne Umwege nach Feuerland zu
gelangen, könnten wir jetzt einfach die
Ruta 3 nach Süden fahren. Das sind tausend Kilometer Pampa, sonst nichts – das
tun wir uns nicht an! Stattdessen machen
wir einen Abstecher ins Landesinnere.
Hier fegt bereits unbarmherzig der Wind
22
Bis zu zwei Million
Pinguin-Höhlen soweit
en Tiere wu rden hie
r gezä hlt.
das Auge reicht.
über die Ebene und die kahlen Felsen.
Riesige Flächen öffnen sich vor uns
ht ih re Feinde.
auf denen vor 150 Millionen Jahren
Menschen sind nic
große Herden Dinosauriern über die
damals noch grüne und baumreiche
Um eine kleine Abwechslung in unsere
Landschaft streiften. Hier liegen sie, die
Überland-Fahrt zu bringen, fahren wir
»stummen Riesen« der Vergangenheit, im
noch zu den »Cueva de las Manos« (Höhle
»Bosques Petrificados«, dem versteinerten
der Hände). 65 Kilometer üble SchotterWald. Die Gegend ist bizarr. Es ist eine
piste liegen vor uns, dazu geht es manchkahle Hügellandschaft, in der verstreut
mal steil hoch und runter. Seit geraumer
bis zu 65 Millionen Jahre alte versteinerte
Zeit merke ich, dass unsere hinteren Reifen
Baumstämme herumliegen.
sich immer mehr in ihre Einzelteile zerin
Ste
legen und an manchen Stellen sieht man
s
au
Baumsta m m
schon den Stahlgürtel. Schließlich komme
ich drauf! Das Fahren ohne Allradantrieb
auf der Schotterpiste mit der Kraft des
MAN ist keine gute Idee. In Zukunft auf
Schotter nur noch vier Mal vier. Da haben
wir mal wieder Lehrgeld bezahlt.
Die Erosion leg t
im mer wieder neue
Stä mme frei.
ohner
Wir bekamen den Tipp, die Estancia La
Angostura zu besuchen. Das kleine private
Anwesen ist für Besucher zugänglich und
liegt idyllisch am Rio Chico, direkt an einer
Lagune grenzend. In den Abendstunden
beobachten wir hier viele Wasservögel, wie
Gänse und Reiher, an ihre Brutstätten.
Die sehr nette Gastgeberin lädt uns
ein, am Abend an einem Lamm-Asado
teilzunehmen. Das wollen wir natürlich
auch mal erleben und freuen uns. Als dann
einer der Gauchos an unserem Fenster mit
einem Schleifstein vorbeigeht und Wolfgang fröhlich mit den Worten begrüßt:
»Muerto Cordero!« (Ich töte das Lamm!),
da wird auch dem Letzten bewusst, dass es
sehr frisches Lammfleisch sein wird.
Es wird ein gemütlicher Abend in Gesellschaft einer deutschen Wanderreisegruppe, die hier auf der Estancia ebenfalls
einen Zwischenstopp einlegt. Zum Cordero wird auch Guanako-Carpaccio serviert,
dies ist für uns eindeutig der Favorit an
diesem Abend!
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Tief hat sich der Ri
ft Südpatagoniens
Meseta-La ndscha
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Einer der Gauchos
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Mutterschafe in den
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Hier die Or igina lve
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hier herkommt und dieses Patagonien
ohne Wind erlebt, der war nicht in Patagonien. Wir suchen abends Ortschaften
auf, um uns hinter Häuserwänden in
den Windschatten zu drücken. Unsere
Autotüren sind mit Seilen gesichert. Schon
manchem hat es die Fahrzeugtür verbogen
oder gar ganz ausgeschlagen, wenn er diese, ohne auf die Windrichtung zu achten,
geöffnet hat.
Nachts wird das Auto durchgeschüttelt,
sodass die Nächte oft schlaflos sind. Alles
zeigt uns den Wind an, die Verkehrsschilder, die Wolken und die riesigen Wellen mit
weißen Schaumkronen auf den tiefblauen
Seen.
Eigentlich hatten wir uns gefreut, dass
der im Süden subventionierte Kraftstoff
unsere Reisekasse schont. Doch scheinbar
haben wir immer Gegenwind, was unseren
Verbrauch fast verdoppelt. Am Straßenrand steht ein junger Tramper und stemmt
sich gegen den Wind, diesmal können wir
Nach zwei Tagen verlassen wir diesen
windgeschützten Ort. Schnell sind wir
wieder auf der Ruta 40 und es geht weiter,
immer südwärts. Wir erleben hautnah,
warum Patagonien das Land des Windes
genannt wird. »Der Wind ist der Herrscher
über dieses Land und der Mensch hat sich
ihm zu beugen«, sagt ein Einheimischer.
Es ist unglaublich, wie die Menschen
hier »ausharren«. Immer Wind! Doch wer
Was dem Deutschen sei
n Ga rtenzwerg,
ist dem Argent inier sei
n Leiter wagen.
itschter
Vom Wind au fgepe
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nicht einfach vorbeifahren. Dankbar klettert er auf den Reservesitz und erzählt uns,
dass er die Nacht in einem Straßenkanal
verbracht hat, weil es nirgendwo möglich war, sein Zelt aufzustellen. Für das
Mitnehmen bekommen wir interessante
Eindrücke in die Tramper-Welt der jungen
Generation hier in Südamerika.
Wer dieses Schi ld
, ist
nicht ernst nim mt
schlecht beraten.
Riesige Wolkensk ulptur
en von Naturgewalten
gescha ffen.
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Vorfreude schon
Au f ma ncher Schotterp
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i der An fah rt!
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Die La ndscha ft ist
ld und abwechslu
ngsreich.
Für unsere weite Anreise werden
wir belohnt. Das Fitz-Roy-Massiv ist ein
Trekking-Gebiet, wie es nur wenige auf der
Welt gibt. Am Fuß dieses Gebirges liegt die
kleine Ortschaft El Chaltèn. Von hier aus
starten wir unsere Touren in die Bergwelt,
die von schmelzenden Gletschern und
der Erosion geformt wurde. Auch der Wald
ist nach so viel eintöniger Pampa eine
willkommene Abwechslung.
In El Chaltèn beginnt der nördliche
Teil des Nationalparks Los Claciares und
ist somit das Tor zum Fitz-Roy-Massiv.
Die 3.405 Meter hohe Felsnadel und der
3.102 Meter hohe Cerro Torre zählen unter
Bergsteigern zu den anspruchsvollsten
Gipfeln der Welt. Für uns muss es nicht
die Bergwelt vordringe
Mittler weile kön nen wir
die Tragkraft der Brücke
n
gut einschätzen.
immer gleich der Gipfel sein. So abwechslungsreich wie die Landschaft ist auch das
Wetter. Wie für Patagonien typisch ist es
mal sonnig und warm und in der nächsten
Minute regnerisch und kalt. Nur auf den
Wind ist verlass, er bläst beständig. Wenn
es zu stark weht, schließen die Ranger
einige Wanderstrecken.
Für den nächsten Tag buchen wir eine
Bootstour zum Gletscher Viedma. Bei
traumhaftem Wetter fahren wir eine Stunde über den Gletschersee, auf dem uns
riesige Eisblöcke entgegenkommen. Unser
Kapitän fährt jedes Mal einen großen Bogen um diese Giganten. Wir sind fasziniert
von dem tiefen Blau, das die Sonne auf dem
tausende Jahre alten Eis schimmern lässt.
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Das La ma ist eigen
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Hoch lan
Vor allem im Sommer ein echtes Idyll: Die große Freiluftterrasse des Landhauses.
Schlemmen, tagen, erholen: Das Landhaus Schieder
bietet seinen Gästen viele Facetten
Ein grandioses Panorama eröffnet
sich. Eine Welt aus Gletschern, Schnee
und ewigem Eis. Hinter dem Fitz-RoyMassiv erstreckt sich der Campo de Hielo
Sur. Dieses Gebiet gehört zu den größten
Eismassen nördlich der Antarktis. Unsere
Vorstellungskraft reicht kaum aus, diese
Eismassen, die direkt hier am Rande der
Gletscher beginnen, zu erahnen. Die Luft,
die wir hier atmen, kann nicht sauberer
und das Wasser nicht klarer sein.
Näher als 500 Meter fährt der Kapitän
nicht an die Gletscherzunge heran. Die
Gefahr, dass ein Eisbrocken das Schiff zum
kentern bringt, ist zu groß.
Ushuaia ist die südlichste Stadt unserer
Erde. Oft haben wir davon geträumt,
haben viele Reiseberichte gelesen. Jetzt
wollen wir es selbst sehen, das Land des
Feuers. Einige Wochen haben wir nun
Wind und raues Klima überstanden.
Wir glauben, für Feuerland gerüstet zu
sein. Und so fahren wir los, die Herzen
voller Glück, bis ans Ende der Welt – und
vielleicht ein Stück darüber hinaus!
Südwärts immer südwärts!
Liebe Grüße
Anke und Wolfgang
24
oben: Komfortabel und gemütlich: Die Zimmer im
Landhaus laden zum Relaxen und Entspannen ein.
unten: Ein schönes Plätzchen für zwei: Im Wintergarten lässt es sich romantisch dinieren.
✽
Lippisch genießen
In unmittelbarer Nähe zum Schloss
samt ausgedehntem Schlossgarten,
dem Rathaus und natürlich dem weit
über Lippes Grenzen bekannten Stausee befindet sich das Hotel & Restaurant
Landhaus Schieder. Um 1900 errichtet
als Herrenhaus für Graf Ernst Regent zur
Lippe beherbergt das Gebäude seit einer
umfassenden Sanierung Anfang der
Neunzigerjahre einen gastronomischen
Betrieb mit Übernachtungsmöglichkeit.
Seit 2005 wird dieser von Norbert Lange
und seiner Familie geführt. Seitdem hat
sich in dem schmucken historischen Bau
einiges verändert: Stets mit Blick auf die
Ansprüche und Wünsche der Gäste, die
dank ortsnaher Großindustriebetriebe aus
der ganzen Welt kommen.
Durch den durchgehenden Hotelbetrieb ist auch das Restaurant des Landhauses sieben Tage in der Woche geöffnet
und bietet somit nicht nur für die Übernachtungsgäste, sondern auch für andere
Besucher eine reiche Auswahl an kulinarischen Genüssen an. »Für uns steht der
Dienstleistungsgedanke gegenüber dem
Gast im Vordergrund und speziell Tagestouristen sollen nach einem Besuch des
Schlossparks oder anderer Sehenswürdigkeiten nicht vor verschlossenen Türen
stehen«, erklärt Norbert Lange. Bevor er
gemeinsam mit seiner Frau den Betrieb im
lippischen Südosten übernahm, war der
Leitet das Landhaus seit 2005: Norbert Lange.
gelernte Gastronom über zehn Jahre lang
als Hotelmanager auf der Nordseeinsel
Sylt tätig. Dort standen natürlich auch
Produkte aus dem Meer auf der Speisekarte, auf die aber auch die Gäste in
Schieder nicht verzichten müssen. »Wir
legen den Fokus bei den Gerichten schon
auf heimische Produkte, wie etwa Wild
aus lippischen Wäldern oder Gemüse von
lippischen Bauern. Aber wir setzen auch
gerne Akzente mit Top-Produkten aus
anderen Ländern oder Regionen, so haben
wir auch öfters frischen Nordseefisch
oder exklusives Wagyŗ-Rindfleisch aus
Japan auf der Karte«, erläutert der gebür-
tige Düsseldorfer. Sogar Skuddenfleisch
von den Schafen der direkt gegenüber
dem Landhaus gelegenen Biologischen
Station hat sein Küchenteam schon zu
leckeren Speisen verarbeitet. Dazu kommt
eine große Auswahl an über 50 erlesenen
Weinen »die wir zum Normalpreis auch
gerne außer Haus verkaufen, natürlich
können diese vorher probiert werden«, sagt
Norbert Lange.
Neben 70 Plätzen im Restaurantbereich
verfügt das Landhaus auch über einen
Saal für bis zu 50 Gäste und eine idyllisch
gelegenen Terrasse mit 60 Plätzen. Dazu
kommt das Landhausstübchen, das zum
Beispiel Platz für Skatabende oder andere
✽
gemütliche Gelegenheiten bietet.
Auf den Geschmack gekommen?
Dann besuchen Sie das
Hotel & Restaurant Landhaus Schieder
Domäne 1
32816 Schieder-Schwalenberg
Tel.: 05282 9809-0
E-Mail: [email protected]
www.landhaus-schieder.de
Öffnungszeiten:
täglich von 7.00 bis 24.00 Uhr
Küche von 11.30 bis 14.00 Uhr und
von 18.00 bis 22.00 Uhr
25
Fotos: Stadt Detmold
Foto: Heike Gutsche
Anschauungsobjekt Volkshochschule Detmold
Klimafreundliche
Denkmalsanierung
In Lippe gibt es zahlreiche Städte und
Dörfer mit sehens- und erhaltenswerten
alten Gebäuden, seien es Hofstellen,
stattliche Herrenhäuser, reich verzierte
Gründerzeitvillen oder schlichte Ackerbürgerhäuser. Sie entstanden in Zeiten,
als Klimaschutz und Energiesparen
noch keine Rolle spielten. Im Kreisgebiet
sind allein sieben Kommunen wegen
ihrer schönen Zentren Mitglied der
Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe in
der »Arbeitsgemeinschaft Historische
Stadtkerne NRW«. Das verpflichtet sie, das
historische Ortsbild zu schützen und die
Baudenkmale zu erhalten und denkmalgerecht zu pflegen. In Zeiten des Klimawandels und hoher Energiekosten wird
dies besonders für private Denkmaleigen-
tümer zu einer echten Herausforderung.
Gerade die Modernisierung der energetisch oft wenig effizienten alten Bauten
erfordert besondere Maßnahmen und
Herangehensweisen.
Die Klimaschutzerfordernisse – Einsparung von Energie und Verringerung
des CO2-Ausstoßes – müssen mit den
speziellen Gegebenheiten eines Bau-
Mehr als Pflege – und alles aus einer Hand.
_Pflegeberatung
_Essen auf Rädern
_Wohnen mit Service
_Ambulante Pflege
_Tagespflege
_Kurzzeitpflege
_Stationäre Pflege
_Hospiz
Demnächst auch in Schlangen …
26
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Sanierung im Denkmal lohnt sich.
Blower-Door-Test bei der VHS.
Wunderschöne Fassaden zieren Lippes Innenstädte.
denkmals in Einklang gebracht werden.
Für einen angemessenen Interessenausgleich sind also intelligente Lösungen
zu finden. Das erfordert gute Beratung,
Fachkenntnisse und viel Engagement,
damit die historische Bausubstanz nicht
dauerhaft geschädigt wird und das althergebrachte Erscheinungsbild erhalten
bleibt.
Seit einigen Jahren betreut das Klimaschutzmanagement der Stadt Detmold
das vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
geförderte Modellprojekt »denkmal |
klimaneutral«. Dabei entstand unter
anderem das »Handbuch zur energetischen Sanierung von Baudenkmalen«.
Fachkundigen Autoren machen darin
deutlich, dass jede Sanierungsmaßnahme
an einem historischen Gebäude, bei der
das energetische Einsparpotenzial nicht
sorgfältig und umfassend betrachtet wird,
eine verpasste Chance für Haus, Eigentümer und Klimaschutz ist. Thermische
Behaglichkeit und Energieeffizienz seien
für heutige Bewohner entscheidende
Komponenten. Nur bei Erfüllung dieser
Anforderungen könne die Nutzung
historischer Gebäude und letztlich ihr
Erhalt lang fristig gesichert werden.
Beispielhaft zeigt das Handbuch an
zwei für die historische Innenstadt
von Detmold typischen Baudenkmalen
auf, wie Denkmalschutz und energetische Sanierung in Einklang zu bringen
sind. Eines der Anschauungsobjekte ist
das in seiner wesentlichen Substanz etwa
450 Jahre alte Gebäude der Volkshochschule in der Krummen Straße. Damit
nicht alles graue Theorie bleibt, ist seit letztem Jahr die notwendige und denkmalgerechte energetische Aufwertung des
Fachwerkhauses im Gang. Sie begann mit
einem Blower-Door-Test, der die Schwachpunkte der Fassade, des Daches und der
Eingangstür augenfällig verdeutlichte.
Schrittweise werden seitdem im laufendem Lehrbetrieb die passenden Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung
der Bauteile umgesetzt.
Nach Abschluss der Arbeiten an der
VHS wird dann im Mai die Effizienz der
Dämmmaßnahmen mit einem erneuten
Blower-Door-Test öffentlich überprüft.
Parallel zu den Sanierungsarbeiten
läuft in der VHS eine Vortragsreihe zu
unterschiedlichen Einzelaspekten der
Energieeinsparung und der Sanierung
alter Bauten. In Kooperation von städ-
tischem Klimaschutzmanagement und
Volkshochschule Detmold-Lemgo stehen
im 1. Halbjahr 2015 noch vier Informationsveranstaltungen im Programm.
Dank der Bundesförderung des Modellprojektes denkmal | klimaneutral sind
diese Veranstaltungen kostenfrei. Interessierte aus ganz Lippe sind herzlich zur
Teilnahme eingeladen. Um telefo-nische
Anmeldung bei der VHS-Detmold-Lemgo
unter Angabe der Kursnummer wird
✽
gebeten.
Infos zum Projekt unter
www.denkmal-klimaneutral.de
Vortragsreihe denkmal | klimaneutral
VHS Detmold, Krumme Straße 20, Vortragsraum
Donnerstag, 26. Februar 2015, 19.30 Uhr
Dr. Manuela Kramp
Innendämmung – worauf kommt es an?
D 1665
Dienstag, 24. März 2015, 19.00 Uhr
D 1666
Gudrun Heitmann
Wege zur Energieeffizienz beim Denkmal – vom ersten Gedanken zur
erfolgreichen Sanierung
Mittwoch, 15. April 2015, 19.00 Uhr
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Hans-Joachim Rüpke
Holzschädlinge – harmlose Mitbewohner oder Bedrohung für das ganze Haus?
Samstag, 9. Mai, 15.00 Uhr
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Blower-Door-Test nach der Sanierung – Einführungsvortrag und
öffentliche Blower-Door-Messung
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Anmeldungen unter Tel. 05231 977-232
Weitere Informationen unter www.vhs-detmold-lemgo.de
27
Foto: ANK - Fotolia
FERNWÄRME IN LIPPE:
Nachhaltige Energie aus der Nachbarschaft
einer Gesamtleistung von knapp 31 Millionen
Kilowattstunden, die zum Teil sogar mit Klärgas
oder Biogas betrieben werden. 13.734 Tonnen
Kohlendioxid werden durch diese hocheffizienten Kraftpakete jährlich eingespart.
„Wir investieren mehr als eine Million Euro, um
im Rahmen eines Großprojektes die Fußgängerzone von Bad Salzuflen an das Fernwärmenetz
anzuschließen und diese Zukunftsenergie für
unsere Kundinnen und Kunden im Stadtzentrum zu erschließen“, erklärt Volker Stammer,
Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen.
Damit leisten die Stadtwerke einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz und verbessern die
Luftqualität im Kurkernbereich von Bad Salzuflen erheblich.
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In Lemgo wird seit 1963 Fernwärme eingesetzt –
das Versorgungsnetz umfasst heute 59 km. Denn
Fernwärme bietet die höchste Versorgungssicherheit. Und sie leistet einen wichtigen Beitrag, um die
deutschen Versorgungsnetze zu stabilisieren. „Mit
unseren flexiblen Erzeugungsanlagen tragen wir
dazu bei, schwankende Strommengen aus Windkraft und Photovoltaik auszugleichen“, erklärt
Arnd Oberscheven, Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo. „Unsere Blockheizkraftwerke und
Heizkraftwerke lassen sich sehr schnell heraufund herunterfahren. Und zusätzlich setzen wir
einen Elektrokessel ein, der Überschussmengen
aus dem Stromnetz für die Fernwärmeproduktion nutzt.“ Fließt zu viel Strom aus Erneuerbaren
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ERZEUGT MIT ERDGAS
UND ERNEUERBAREN ENERGIEN
Für die Fernwärmeerzeugung setzen die lippischen Stadtwerke Erdgas ein – und Erneuerbare
Energien. Die Stadtwerke Detmold verfeuern in ihren modernen KWK-Anlagen beispielsweise Hackschnitzel aus der Landschaftspflege, Kronenholz,
Althölzer oder Reste aus Sägewerken.
Die Stadtwerke Bad Salzuflen betreiben seit vielen
Jahren hocheffiziente Blockheizkraftwerke mit
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des Klimawandels
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10. Energiemesse in der Lipperlandhalle
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BHKW, Heizkraftwerke
und ein hochmoderner
Elektrokessel zum Einsatz.“
„Bis zu 90 % unserer
Detmolder Fernwärme werden
regenerativ bzw. in
Kraft-Wärme-Kopplung
erzeugt.“
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Für die lippischen Stadtwerke ist Fernwärme seit
vielen Jahren ein wichtiger Baustein, um den Klimaschutz voranzutreiben und die CO2-Emissionen
zu reduzieren. Die Stadtwerke erzeugen gebündelt
die Wärme und stellen sie ihren Kunden in Form
von Warmwasser über ein gedämmtes, unterirdisches Rohrsystem zur Verfügung. Weil separate
Gas- oder Ölheizungen in den Haushalten damit
überflüssig werden und die KWK-Anlagen besonders effektiv arbeiten, lassen sich die CO2-Emissionen deutlich verringern: Liegen sie bei Öl zum
Beispiel bei 315 Gramm/kWh Wärmeenergie, so
erzeugt Fernwärme nur 175 Gramm/kWh.
MIT FERNWÄRME
DEUTSCHE NETZE STABILISIEREN
friedrich harth jun.
Fernwärme ist eine Zukunftsenergie: Diese Wärme
ist besonders klimaschonend und wirtschaftlich,
denn sie stammt aus Kraft-Wärme-KopplungsAnlagen (KWK), die gleichzeitig Strom und Wärme
erzeugen. Durch dieses Prinzip erreichen die KWKAnlagen viel höhere Wirkungsgrade als Anlagen,
die nur Strom produzieren und die Wärme ungenutzt in die Atmosphäre entweichen lassen.
friedrich harth jun.
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EINE ZUKUNFTSWEISENDE
ENERGIEVERSORGUNG
Auch für den Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold, Christoph Hüls, bildet die Nutzung der umweltschonenden Fernwärme einen wichtigen Baustein für den Klimaschutz:
„Fernwärme verbindet die drei zentralen Ziele
einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Sie
macht es möglich, die Menschen zuverlässig,
preisgünstig und ökologisch mit Wärme zu beliefern – bis zu 90 Prozent unserer Detmolder
Fernwärme werden regenerativ bzw. in KraftWärme-Kopplung erzeugt“. Aus diesem Grund
ist Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung
eine ideale Grundlage für eine nachhaltige
Energieversorgung.
Dachdeckermeister
Energien durch die Versorgungsnetze, übernehmen die Stadtwerke einen Teil dieses Stroms. Sie
erhitzen damit Wasser im Elektrokessel, das für
die spätere Verwendung im Lemgoer Fernwärmenetz gespeichert werden kann. So tragen die
Stadtwerke auch mit Einsatz des Elektrokessels
zur Stabilisierung der Netze bei. Mit dieser innovativen Idee haben sich die Stadtwerke Lemgo an
einem Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beteiligt. Auf Basis der Ergebnisse ist
eine Richtlinie für die zukünftige Energiepolitik in
Deutschland entstanden.
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komfortabel, ökologisch, zukunftssicher!
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Der Kreis Lippe feiert am 28. Februar
und 1. März 2015 ein kleines Jubiläum:
Bereits zum zehnten Mal findet an diesen
beiden Tagen die Energiemesse statt.
Was in kleinem Rahmen begann, hat sich
mittlerweile zu einer festen Institution in
der Lemgoer Lipperlandhalle entwickelt.
Im Laufe der Zeit haben sich die Aspekte
Energieeinsparung und Klimaschutz auch
in der öffentlichen Wahrnehmung immer
mehr verfestigt und sind zudem auch in
der Politik zu einem zentralen Thema
geworden.
Und somit dürfte der Besucherzulauf
auch in diesem Jahr wieder ungebrochen
sein, wenn der für gemeinhin als sparsam bezeichnete Lipper die Möglichkeit
ergreifen kann, sich bei freiem Eintritt
von den rund 60 größtenteils regionalen
Ausstellern Informationen, Tipps und Produkte vorstellen zu lassen, die das Energiesparen auch finanziell attraktiv machen.
Als besonderes Highlight zum Jubiläum eröffnet Landrat Friedel Heuwinkel
die Messe in diesem Jahr gemeinsam mit
TV-Wetter-Moderatorin Claudia Kleinert. >>>
Tel.: 05231-308470
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Kaminsanierungen
Fassadenbekleidungen
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Stehfalzdächer
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29
50 JAHRE
FACHERFAHRUNG
Samstag, 28. Februar 2015
Schöne Reisen mit
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2015
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Ich freu
11.15 Uhr
Vortrag »Klimawandel –
Leben im Treibhaus?«
von TV-Wetter-Moderatorin
Claudia Kleinert
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15.00 Uhr
Interaktiver Vortrag »Wie das Wetter
zu uns nach Hause kommt«
von TV-Wetter-Moderatorin
Claudia Kleinert
Inh. Yvonne Hennig
Römerweg 9
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Tel. 05231 984990
Sonntag, 1. März 2015
14.00 bis 16.00 Uhr
Kostenlose unabhängige Energieberatung
durch die Verbraucherzentrale NRW
täglich geöffnet von
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öffentliches Cafe mit ca. 50 Sitzplätzen
Bewirtung von Gruppen auch außerhalb der angegebenen Öffnungszeiten
Kaffee und Kuchen, Waffeln, Eis, kleine Speisen
Frühstückstermine Dezember: 7.12. / 24.12.2014 und nach Absprache
25.12. und 26.12.2014 von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet
Lippe-Krimi
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Gregor Bartosch GmbH
Hans-Hinrichs-Straße 15
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Tel. 05231 3031084
[email protected]
Unter dem Titel »Klimawandel – Leben
im Treibhaus?« erläutert sie dem Fachpublikum, ob sich Naturkatastrophen
tatsächlich häufen und gibt außerdem
einen Einblick in den aktuellen Stand
des Weltklimaberichtes mit Augenmerk
auf den Auswirkungen für Deutschland
und die Zukunft. Später am Nachmittag
können sich die Messe-Besucher in einem
zweiten, interaktiven Vortrag von Claudia
Kleinert darstellen lassen, wie das Wetter
»zu uns nach Hause kommt«.
Am Messe-Sonntag wird das ServiceAngebot für die Besucher abgerundet
durch Fachvorträge mit vielen geldwerten
Tipps durch die Verbraucherzentrale NRW.
Wie auch im vergangenen Jahr informiert der Kreis Lippe mit zahlreichen
Partnern im Kongressbereich über die
lippischen Klimaschutzaktivitäten und
stellt den KlimaPakt Lippe vor. Hier gibt es
die Möglichkeit für die lippischen Bürger,
dem KlimaPakt beizutreten und attraktive
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Der Eintritt zur Messe und zu den
Vorträgen ist kostenlos. Geöffnet ist
die Veranstaltung an beiden Tagen von
11.00 bis 18.00 Uhr. Für eine qualifizierte Kinderbetreuung sorgt wieder
das Lüttfeld-Berufskolleg.
Das Ausstellerverzeichnis sowie die genauen Zeiten der einzelnen Programmpunkte finden Sie im Internet unter
www.kreis-lippe.de (Stichwort Messe
Erneuerbare Energien).
Foto: Privat
Lippes größter
Fußboden-Fachmarkt
11.00 Uhr
Eröffnungsveranstaltung mit Begrüßung
durch Landrat Friedel Heuwinkel
und den Werbepartner der Messe
28. Febr.–1. März 2015
11 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Energiemesse
Lipperlandhalle Lemgo
umwelt
31
Wissenswertes über Europa für Bürgerinnen und Bürger
Zollfreiheit für E-Shopping
innerhalb der EU-Grenzen?
Immer mehr
Unionsbürger
kaufen per Internet
ein und lassen sich
die gewünschten
Waren aus einem
der EU-Mitgliedsstaaten einfach nach Hause liefern. Auch
hier gilt grundsätzlich: Die meisten Waren
bleiben zollfrei – solange die Ware eine bestimmte Richtmenge nicht übersteigt. Dies
soll sicherstellen, dass die Waren nur für
den Eigengebrauch gekauft werden, nicht
aber, um Handel mit diesen zu betreiben.
Wer hier nicht aufpasst, für den kann es
am Ende teuer werden. Allein für Kaffee
wird in Deutschland 2,19 Euro Kaffeesteuer pro Kilogramm erhoben.
Lipper reichen Vorschläge für Integriertes Entwicklungskonzept ein
Die Mitgliedsländer der Europäischen Union bilden seit 1968 die Europäische
Zollunion. Das heißt, Waren können von einem Mitgliedsland in das andere verkauft
werden, ohne dass zusätzliche Ein- und Ausfuhrzölle auf diesen Handeln bezahlt
werden müssen. Neben den EU-Staaten sind die Türkei, Monaco, Andorra und
San Marino Mitglieder der Zollunion.
Detaillierte Informationen gibt es
beim Europe Direct Informationszentrum (EDI) Lippe, im Internet unter
www.eu-direct-lippe.de oder telefonisch
unter der einheitlichen Behördennummer
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115 oder 05231 62-300.
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ȱ ȱŽœŠ•Ž—ȱ
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Thomas Brächtker
Fachanwalt für
Familien- und
Erbrecht
Thomas Fischer
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Arbeits- und
Sozialrecht
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Diskriminierung
Abfindung
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Lohn
32
Gemeinsam die Zukunft
mitgestalten
Arbeitsvertrag
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Tel. 05231 30918-0 Fax 05231 30918-18
[email protected] www.bf-partner.de
Schon heute die Zukunft mitgestalten:
Unter diesem Motto hat der Kreis Lippe im
vergangenen Jahr eine Umfrage zum Integrierten Entwicklungskonzept ins Netz gestellt. Denn nicht nur die Politik, sondern
vor allem die Bürger sind aufgefordert, sich
an diesem Prozess und der weiteren Tragfähigkeit des Kreises zu beteiligen. Diese
Möglichkeit haben bereits zahlreiche Bürger wahrgenommen und viele hilfreiche,
innovative und erfinderische Vorschläge
eingereicht. Eine endgültige Auswertung
der Einreichungen findet zwar erst in den
nächsten Monaten statt, allerdings gewähren die Verantwortlichen schon jetzt einen
kleinen Einblick zu den eingereichten
Meinungen für das EK 2025:
Umwelt-Energie – Verbraucherschutz
Einen entscheidenden Wert legen die
Beteiligten auf die Nutzung alternativer
Energien. Besonders im Fokus stehen dabei der Erhalt bzw. ein möglicher Ausbau
von Windkraft- und Solaranlagen. Jedoch
nicht zu jedem Preis – und das sprichwörtlich. Denn für viele sind die Kosten für den
privaten Gebrauch noch nicht erschwinglich genug. Zudem werden die Sicherung
der Verbraucher- und Beratungsstellen
gewünscht.
Wirtschaft – Verkehr – Tourismus
»Eine Busfahrt preislich attraktiver
gestalten«, das würde das Nutzen eines
PKW’s verzichtbar machen. Hierzu könne
sich der Ausbau der Radwege und des
Radwegenetzes im Allgemeinen anbieten. Einige Bürger sind der Meinung, dass
eine stärkere Vermarktung historischer
Innenstädte oder der Ausbau der Tagungsund Freizeitmöglichkeiten im Umfeld
der Hochschulen die Region zusätzlich
fördern könnte.
Kinder – Jugend – Familie
Nicht nur die Kostenentlastung für
Familien, sondern auch eine Förderung
familienfreundlicher Arbeitsplätze
wünscht sich ein Großteil der Menschen,
die an der Umfrage teilgenommen haben.
Des Weiteren werden generationsübergreifende Gemeinschaftswohnprojekte
sowie die Integration und Sprachförderung für Migranten- und Flüchtlingskinder vorgeschlagen.
Bildung – Kultur – Ehrenamt
Mehr Anerkennung für das Ehrenamt
ist eine zentrale Aussage der Antworten
für diesen Bereich. Außerdem dürfe die
Chancengleichheit im Bereich Bildung
keine Frage der finanziellen Mittel sein.
Hierbei wird u.a. der Ausbau der Seniorenuniversität genannt. Wichtig ist vielen
Einsendern vor allem der Erhalt und die
Pflege der lippischen Kultur und deren
Brauchtümer. Übereinstimmend wird die
Auffassung geteilt, öffentliche Einrichtungen (z.B. Bibliotheken) oder kultureller
Veranstaltung auszubauen.
Arbeit – Gesundheit
Die Zukunft wird zum Teil in der
Förderung und Stärkung der Kliniken
in Lemgo und Detmold gesehen, die
offensichtlich hohes Ansehen genießen.
Doch gerade die Stärkung der ärztlichen
Versorgung im ländlichen Raum sowie
die Unterstützung für pflegende Angehörige stehen im Fokus der Lipper. Bedenken wird beim stetigen Wachstum der
Wirtschaft geäußert, wenn dafür keine
konstruktiven und nachhaltigen Jobs im
✽
Kreisgebiet die Folge sind.
Die Umfrage des Kreises Lippe ist
weiterhin im Internet unter www.kreislippe.de zu erreichen, kurz gehalten
und innerhalb von fünf bis 20 Minuten zu beantworten. Zusätzlich sind
hier auch zahlreiche Informationen,
Geokarten sowie Präsentationen,
Interviews und Fragen und Antworten zu finden. Die Ergebnisse werden
zusammen mit den Vorschlägen aus
Politik und Verwaltung bis Mitte des
laufenden Jahres zu einem Handlungsleitfaden zusammengefügt.
33
Der Lippische Ehrenring zum sechsten Mal vergeben
Auszeichnung für
besonderes Engagement
Nicht nur die vorweihnachtliche Stimmung sorgte an einem Sonntag im Dezember
für die feierliche Atmosphäre, als fünf Ehrenamtliche und eine Gruppe ihre Auszeichnung des Lippischen Ehrenrings entgegennehmen konnten. Zusätzlich wurden zwei
Sonderpreise für Humanitäre Hilfe und Jugendliches Engagement übergeben. »Ich bin
stolz darauf, dass sich so viele Menschen in Lippe ehrenamtlich engagieren, Verantwortung übernehmen und sich für das Gemeinwesen einsetzen«, sagte Landrat Friedel
Heuwinkel bei der Verleihung, die zum sechsten Mal stattfand. »Mit dem Lippischen
Ehrenring möchte ich Ihrem Engagement besondere Anerkennung verleihen und
Ihnen allen öffentlich danken«, sprach Heuwinkel die Ausgezeichneten an. Nicht nur
eine Ehre, sondern auch eine große Überraschung war seine Auszeichnung für den
18-jährigen André Frank Thies. Er war von seiner Familie unter einem Vorwand zur
Veranstaltung gelockt worden und freute sich umso mehr über seinen Sonderpreis.
Dirk Gerstendorf, Lage
Dr. Michael Haack, Horn-Bad Meinberg
Ernst Werpup, Barntrup
Dirk Gerstendorf, Lage
Dirk Gerstendorf engagiert sich im
sozialen Bereich rund um seine Heimatstadt. Er initiierte in der Gemeinde Sportund Spielkreise für Jung und Alt. Auch ein
Männerkochclub entstand dank seines
Engagements. Der Ordensträger stieß
außerdem den Bau des Familienzentrums
»Pusteblume« in Kachtenhausen an. Dass
das Familienzentrum gepflegt und Instand gehalten wird, darum kümmert sich
Gerstendorf als ehrenamtlicher Gärtner
persönlich.
Werner Hartmann, Lügde
Als »Mister Sportabzeichen« ist Werner
Hartmann in Lügde bekannt. Hartmann
engagiert sich seit Jahrzehnten im TuS
Westfälische Eiche Lügde. Angefangen
als Fußballer ist er heute in der Leichtathletik zu finden. Er ist ein energiereicher Motivator für alle Sportler in
Lügde. Er stellt sich jeder Herausforderung und hilft jedem Teilnehmer beim
Ablegen seines Sportabzeichens. Er feilt
an der jeweiligen Technik oder läuft
parallel mit. Daher ist es sein Verdienst,
dass der Lügder Sportverein immer unter
den drei besten Vereinen in Lippe ist mit
den meist abgelegten Sportabzeichen.
Bücherei in Hiddesen
Jochen Kortekamp, Lemgo
Wilfried Gerkensmeier, Kalletal
Wilfried Gerkensmeier engagiert sich
im Bereich Kultur und Umwelt in Kalletal.
Sein persönlicher Anreiz, den Ort Kalldorf schön und lebenswert zu gestalten,
entfaltet er in seinem ehrenamtlichen
Engagement. Gerkensmeier ist Vorsitzender der Kalldorfer Vereinsgemeinschaft.
Hier organisiert er die jährliche Müllsammelaktion, Dorffeste und die SeniorenWeihnachtsfeier. Seit 20 Jahren koordiniert
er außerdem das Dorfgemeinschaftshaus.
Seine Stärke liegt aber nicht nur in der
Organisation. Der Ordensträger weiß auch
anzupacken. Im April letzten Jahres unterstützte er die Gemeinde bei Hochwasserschäden und trug – von Hand – 28 Tonnen
Bruchsteine in ein unwegsames Gelände.
Dr. Michael Haack,
Horn-Bad Meinberg
Für sein Engagement, unter anderem
beim Lippischen Anwalts- und Notarverein, erhielt Dr. Michael Haack den
Lippischen Ehrenring. Er ist da, wenn
Hilfe bei Vereinen benötigt wird. So
stand er als kompetenter Berater dem
Verein Detmolder Sommertheater
während der Bauphase und Eröffnung kontinuierlich zur Seite. Auch im
Detmolder Turnverein von 1860 und im
Stadtsportverband sorgt er mit fachlichem Know-how für ein finanziell
sicheres Fundament. Sein Engagement
ist facettenreich, beispielsweise organisierte er auch die 150-Jahr-Feier des
Detmolder Turnvereins.
ehrenamt
Eine Einheit im Konzern Kreis Lippe
Die würdigen Ordensträger –
Danke für Ihr Engagement!
34
Ernst Werpup, Barntrup
Ernst Werpup engagiert sich seit mehr
als 37 Jahren beim Männergesangsverein
»Liederfreund« und beim »LipperlandOrchester«. Hier hat er nicht nur Vorstandsämter inne, sondern organisiert
Veranstaltungen und initiiert Projekte.
Als Landschaftswächter der ersten Stunde
engagiert er sich seit 1984 für die Umwelt. In seiner Tätigkeit als ehemaliger
Vorsitzender des Bürger- und Verkehrsvereins Alverdissen hat er viele Projekte ins
Rollen gebracht, Wanderwege angelegt,
Infotafeln angebracht und Schutzhütten
Instand gehalten.
Bücherei in Hiddesen
Als 2004 die Bücherei in Hiddesen
geschlossen werden sollte, fand sich
das heutige Team von rund 32 Personen
zusammen und gründete den BüchereiVerein Hiddesen. Damit konnte nicht
nur die Schließung verhindert werden,
sondern ein wichtiger Bildungsort für Hiddesen erhalten bleiben. Seit zehn Jahren
ist die Bücherei in ehrenamtlicher Hand.
Das Team organisiert sich vollkommen
selbstständig. Von Arbeitsplänen, Koordinieren von Vorlesestunden in Schulen
und Kindergärten bis hin zu Verwaltungsaufgaben, wie Büro und Abrechnung. Der
Verein kann all seine Kosten, wie Miete
und Materialien, eigenständig abdecken
und wird nur von Mitgliedsbeiträgen und
Spenden getragen.
Jochen Kortekamp, Lemgo
Er engagiert sich seit Jahren beim
Technischen Hilfswerk (THW) in Lemgo.
Zahlreiche Lehrgänge und Fortbildungen
absolvierte der Würdenträger. Leitungsfunktionen als Gruppenführer zum
Truppführer hatte er inne. Heute ist er
Truppführer der Fachgruppe Trinkwasserversorgung. Mit seinen Qualifikationen
folgten auch die Einsätze, 1993 beim Oderhochwasser und 2003 in Südfrankreich.
2004 war der Familienvater in Indonesien
und half beim Wiederaufbau nach der
Tsunamikatastrophe. Neben seinem fachlichen Engagement kümmert er sich auch
um allgemeine Belange. So organisierte
Kortekamp verschiedene Veranstaltungen
wie den Tag der offenen Tür oder auch
den jährlichen Girlsday. Für sein interna-
Wilfried Gerkensmeier, Kalletal
Werner Hartmann, Lügde
tionales und nachhaltiges Engagement
erhielt Jochen Kortekamp den Sonderpreis
»Humanitäre Hilfe« zum Lippischen
Ehrenring.
André Frank Thies
Seit seinem zehnten Lebensjahr
kümmert er sich vorbildlich um seine
Patentante. Diese benötigt auf Grund
verschiedenster Behinderungen Hilfe bei
alltäglichen Erledigungen. Er unterstützt
sie beim Einkaufen, begleitet sie zum
Posaunenchor, in den Sommerurlaub
oder zum Schwimmen. Täglich besucht
der heute 18-Jährige seine Tante nach der
Schule. Außerdem kümmert er sich um
den Haushalt, reinigt ihren PKW und ein
vorhandenes Elektromobil. Für einen jungen Mann seines Alters übernimmt André
André Frank Thies
Frank Thies enorme Verantwortung. Er ist
ein Vorbild für Jugendliche in Lippe. Thies
wurde mit dem Sonderpreis »Jugendliches Engagement« zum Lippischen
✽
Ehrenring ausgezeichnet.
35
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Am Gelskamp 14-16, 32758 Detmold
Telefon: 05231/9199-0, Telefax: 05231/9199-10
E-Mail: [email protected], www.topp-moeller.com
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Von links: Peter Schwarze, Dr. Helmut Middeke,
Landrat Friedel Heuwinkel und Ingo Breitmeier.
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앮 Bitte schicken Sie mir eine Rechnung.
Datum/2. Unterschrift
Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich diese Bestellung innerhalb von zehn Tagen (Poststempel) schriftlich bei topp+möller GmbH & Co. KG,
Postfach 2854, 32718 Detmold, widerrufen kann.
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Klinikum Lippe mit neuer Geschäftsführung
Peter Schwarze geht
in den Ruhestand
Am Klinikum Lippe geht eine Ära zu
Ende: Nach 18 Jahren als Geschäftsführer
verabschiedet sich Peter Schwarze Ende
Februar in den Ruhestand. Die Aufgaben
Schwarzes werden in Zukunft auf mehrere
Schultern verteilt.
Ingo Breitmeier wird Hauptgeschäftsführer. Eine Entscheidung, mit der sein
Vorgänger Schwarze sehr zufrieden ist:
»Ich freue mich, dass wir mit Ingo Breitmeier einen hochqualifizierten und sehr
engagierten Nachfolger gefunden haben.«
Die neue Aufgabe als Medizinischer
Geschäftsführer übernimmt Dr. Helmut
Middeke, der bereits seit 2002 als Bereichsleiter für Medizin und Patientenversorgung im Klinikum Lippe tätig ist. Ingo
Breitmeier ist zudem neuer Geschäftsführer der Gesundheitsholding Lippe
GmbH, deren Träger zu 100 Prozent der
Kreis Lippe ist. Sie bildet das Dach für die
kreiseigenen Einrichtungen im Gesundheitsbereich.
Breitmeier verfügt über langjährige
Erfahrungen in der Geschäftsführung
von Krankenhäusern. In den vergangenen
sechs Jahren war er als Geschäftsfüh-
render Direktor der Asklepios Klinik in
Hamburg tätig. Davor hat der 54-Jährige
unter anderem das Marien Hospital Düsseldorf oder das Städtische Krankenhaus
Friedrichshafen geleitet. Als diplomierter
Verwaltungswissenschaftler hat er sich
seit seinem Studium mit Gesundheitsökonomie und Krankenhausbetriebswirtschaft befasst.
Die neue Aufgabe in Lippe reizt Breitmeier sehr: »Ich bin gebürtiger Westfale,
genau genommen aus Münster, und
habe die Region hier bereits durch meine
ehemalige Tätigkeit im Zweckverband
Münsterland/Ostwestfalen kennen- und
schätzen gelernt«, erzählt er. »Die Führung
einer Gesundheitsholding mit mehreren
Kliniken und Gesellschaften ist für mich
eine spannende Aufgabe und auch eine
berufliche Weiterentwicklung.« Ingo
Breitmeier freut sich auch auf die Lebensqualität in Lippe, denn ein Großstadtmensch sei er nicht. »Meine Familie und
ich lieben die Natur. Wandern ist eines
unserer Hobbys.« Da wird er mit seiner
Frau und seinen beiden Kindern (sieben
und zehn Jahre alt) im Teutoburger Wald
die passende Umgebung finden.
Die Hauptaufgabe als neuer Geschäftsführer sieht Breitmeier darin, angesichts der ländlichen Struktur Lippes
und des demographischen Wandels auch
in Zukunft eine hochwertige medizinische Versorgung zu sichern. »Das ist
bei den sehr restriktiven Rahmenbedingungen in der Krankenhausfinanzierung
nicht nur eine Aufgabe, sondern auch
eine große Herausforderung«, betont
Breitmeier. Doch er sieht das Klinikum
Lippe bereits auf einem guten Weg.
»Daher gilt es, den bislang eingeschlagenen, erfolgreichen Kurs fortzusetzen«,
so Breitmeier. »Der lautet: Moderates
Wachstum, Stärkung unserer Position
im Wettbewerb in OWL und das Ganze
zusammen mit unseren Mitarbeitern«,
ergänzt Dr. Middeke.
Beide Geschäftsführer haben zukünftig ihre definierten Aufgabengebiete, treffen aber auch in vielen Bereichen gemeinsame Entscheidungen, zum Beispiel beim
strategischen Personalmanagement, den
Leistungs- oder Investitionsplanungen.
Und bei all diesen Entscheidungen steht
immer eins im Vordergrund: Die Gesund✽
heit der Menschen in Lippe.
37
Hier und da sind auch noch alte Bäume erhalten.
In Wellentrup finden sich einige schön restaurierte Zeugen alter Baukunst.
Ein Dorf im Herzen von Blomberg
Der Ort Wellentrup
Es gibt wohl wenige Orte im Lipperland, die eine solche Chronik zu bieten
haben. Denn in dem Werk »Wellentrup –
Geschichte eines Dorfes im Blomberger
Becken« stecken acht Jahre Forschungsarbeit. 2002 ist sie erschienen und schon
das Autorenteam – Annette Hennings,
Roland Linde, Nicolas Rügge, Elke Treude
und Dieter Zoremba, sowie die Fotografin
Annette Fischer, alle zusammengebracht
durch den Herausgeber Heinrich Stiewe –
garantieren für ein fundiertes und interessantes Werk.
Die Idee zu dem Buch entstand mit der
Ausstellung zur 850-Jahr-Feier Wellentrups. Es waren im Dorf alte Bilder und
Dokumente gesammelt worden, ein
vielversprechender Grundstock für eine
Chronik. Heinrich Stiewe nahm die Sache
in die Hand – und schon die ersten Recherchen förderten Interessantes zutage.
So stellte es sich heraus, dass die Urkunde, von der man glaubte, sie beinhalte
die erste Erwähnung Wellentrups, eine
Fälschung war. Fälschungen waren da-
38
mals übrigens an der Tagesordnung, wenn
Originaldokumente einfach nicht mehr
zu finden waren. Es ging um die Abgabe
des Zehnten einiger Wellentruper an das
Kloster Gerden. Dieses Recht fiel 1153 an
das Kloster. Weil die Urkunde darüber
verschwunden war, »beauftragten die Klosterfrauen im 13. oder 14. Jahrhundert einen Konrad Kujau damit, dass Dokument
zu fälschen. Allerdings wurde auch ein
falsches Jahr eingesetzt, nämlich 1144«, so
Heinrich Stiewe. Auf dieser Urkunde beruhte jedoch die 850-Jahr-Feier. Die hätte
bereits 1989 gefeiert werden müssen, denn
es wurde eine frühere urkundliche Erwähnung entdeckt aus dem Jahr 1139, mit einer
Unsicherheit von ein bis zwei Jahren, über
persönliche Rechte des Klosters Marienmünster in »Walleringstorpe«.
In Wirklichkeit ist Wellentrup noch älter – Besiedlungen gab es bereits in ur- und
frühgeschichtlicher Zeit. Auch der Name
weist auf eine alte Gründungszeit hin:
»Walderingsthorp« hieß es einst, das von
Walter gegründete Dorf. Aus dem »-thorp«
wurde schließlich die Endung »-trup«.
Die »trup-Orte« gehören zu den ältesten
Siedlungen in Lippe – ihre Entstehung
wird in die Zeit der altsächsischen Besiedlung während des sechsten bis achten
Jahrhunderts nach Christi Geburt datiert.
In der Chronik wird auch aus dem
Dreißigjährigen Krieg berichtet, in den
1630er Jahren. 500 Reiter fielen damals in
Wellentrup ein, plünderten alle Lebensmittel. In nackter Existenznot wiesen die
Bauern den Reitern den Weg zur Zehntscheune, die Reiter sollten sich dort erst
bedienen. Darüber waren die Klosterfrauen, welchen der Zehnte zustand,
natürlich nicht amüsiert, es gab hinterher
entsprechende Untersuchungen. Die
Dorfbewohner hatten jedoch einen Teil
der Saat gerettet. Auch von dem verheerenden Brand am 9. Mai 1743 wird berichtet. 27 Höfe brannten innerhalb einer
Stunde ab – Ursache war ein Backhaus,
das Feuer fing.
Auch die neuere Geschichte ist interessant: In Wellentrup begann Ottomeyer
seine Firma aufzubauen, er führte die
Mechanisierung und Industrialisierung
in der Landwirtschaft ein. Als Ottomeyer
wegzog, entstand in der Maschinenfabrik
die erste Genossenschaftsmolkerei in
Lippe. 1956 geriet sie in finanzielle Probleme. Schuld daran war auch eine
neues Produkt, »honny-ponny« genannt.
Eine eigentlich wohl schmeckende Erfindung, eine Buttermilch-Limonade.
Die Zutaten setzten sich jedoch mit der
Zeit ab, dann sah die Limonade nicht
mehr sehr appetitlich aus. Durch Schütteln konnte der alte Zustand wieder hergestellt werden, doch dann geschah
das gleiche, als wenn Sekt geschüttelt
wird: Es spritzt wie bei einer Formel-1Siegesfeier. Und so litten viele Kleidungsstücke, es gab Beschwerden und Rückgaben von Lieferungen an die Molkerei.
Diese wurde dann der Molkerei Detmold
✽
angegliedert.
Meine Natur. Meine Gesundheit.
Mein Wasser.
www.detmolder-sommertheater.de
26. Februar 2015
19.30 Uhr
im Detmolder Sommertheater
Bremer Shakespeare Company
»Viel Lärm um nichts«
Karten: 20,- Euro (erm. 12,- Euro) | Haus der Musik, Tel. 05231-302078
Tourist Information Detmold, Tel. 05231-977327 | Lippe aktuell, Tel. 01805-007882 (14 ct/min aus dem dt. Festnetz)
www.ADticket.de und alle Vorverkaufsstellen von Reservix und ADticket
Partner der Veranstaltung:
LIPPE
Autohaus Markötter GmbH:
Detmold: Sprottauer Str. 45 | Tel. (0 52 31) 60 08-0
www.markoetter.de