Auf Streife in Krefeld - Evangelische Altenhilfe Krefeld

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Auf Streife in Krefeld - Evangelische Altenhilfe Krefeld
Magazin der Evangelischen Altenhilfe Krefeld I Sommer 2013
HAUS
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TIERGARTEN
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W E ST WA L L
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WILHELMSHOF
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D I A K O N I E S TAT I O N
Auf Streife in Krefeld
Gleich beginnt die Schicht. Unterwegs mit zwei Polizisten
Hobbyfotografin im Porträt I Pflege zwischen Freiheit und Schutz I
Trommeln: Wohlklang für die Seele I Nachtschwärmer im Altenheim
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EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gefragt danach, ob sie lieber zu Hause oder in einem
Altenheim leben möchten, antworten manche Senioren: In den eigenen vier Wänden ist es am schönsten.
Ambulante Pflegedienste unterstützen Menschen
dabei, diesen Wunsch so lange wie möglich umzusetzen. Als Evangelische Altenhilfe vermitteln wir
solche Dienste über unsere Diakoniestation. Es gibt
aber auch Senioren, die schon früh ins Altenheim
FOTO: DOMINIK ASBACH
selbstbestimmt leben, und das möglichst lange – ziehen möchten, bevor die eigenen Kräfte nachlaswer möchte das nicht? Doch dann, im Alter, schwin- sen. Mehr darüber erfahren Sie auf Seite 9.
den plötzlich die Kräfte, körperlich und geistig.
Viele Bewohnerinnen und Bewohner in unseren In dieser Ausgabe führen wir unsere Serie über die
Einrichtungen kennen das. Immer wieder kommt es „Helden des Alltags“ fort und beschäftigen uns mit
vor, dass jemand in der Nacht aufwacht, nicht mehr der Polizei in Krefeld. Jedes Jahr koordiniert sie
weiß, wo er sich befindet und irritiert aus dem Bett mehr als 50 000 Einsätze. Keine leichte Aufgabe,
steigt. Die Gefahr ist groß, dann zu stürzen und sich auch nicht für die beiden Streifenpolizisten, die wir
zu verletzen. Es würde helfen, ein Gitter am Bett an- einen Tag lang begleitet haben.
zubringen. Auch eine leichte Fixierung könnte manchen vor gefährlichen Stürzen bewahren. Aber ist Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
das zu verantworten? Wie vertragen sich solche
Maßnahmen mit dem Recht auf Freiheit? Lesen Sie
dazu den Bericht auf den Seiten 16 und 17 aus dem
Altenheim am Tiergarten.
ELLEN WEINEBROD,
Geschäftsführerin
der Evangelischen
Altenhilfe Krefeld
TITELFOTO: MARKUS FEGER
INHALT
Meldungen
Geistliches Wort
Titelthema: Polizei
Profil: Zu Hause wohnen oder im Heim?
Neue Mitarbeitende
Neue Auszubildende und Freiwillige
HAUS IM PARK
Fotografieren ist ihr Hobby
Tierischer Besuch
Dankeschön fürs Ehrenamt
Neues Internetcafé
Neue Bewohner/-innen
AM TIERGARTEN
Pflege zwischen Freiheit und Schutz
Fit mit Yoga
Neue Bewohner/-innen
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WESTWALL
Bewohner planen ihr Sommerfest
Besuch im Zoo
Wohlklang für die Seele
Schummeln gilt nicht
Neue Bewohner/-innen
WILHELMSHOF
Malen macht sie glücklich
Tanzen im Sitzen
Nachtschwärmer
Schaukasten für Ehrenamtliche
Verkehrssicherheit für Senioren
Neue Bewohner/-innen
Kolumne: Billa beim Männerfrisör
Diakoniestation/Leserbrief
Adressen/Impressum
Verstorbene Bewohner/-innen
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Sommer 2013 I WIR 3
MELDUNGEN
Intensivbetreuung
Neue Teilzeitstellen
Wenn Bewohner eines Altenheims einen besonders hohen Betreuungsaufwand benötigen, zahlen Pflegekassen oder die privaten Versicherungsunternehmen Zuschläge an das Altenheim. Diese Zuschläge
haben sich seit Januar 2013 von 109 Euro auf 113,50 Euro pro Monat
erhöht. Grundlage bildet Paragraf 87b des Sozialgesetzbuchs XI. Bei
den vier Einrichtungen der Evangelischen Altenhilfe in Krefeld fließen die Mehreinnahmen zu hundert Prozent in zusätzliche Betreuungsangebote. Insgesamt elf Teilzeitstellen werden durch die Zulagen für
die Intensivbetreuung finanziert.
Selbstbestimmung
Verein berät Senioren
Wer bestimmt über mein Leben, wenn ich nicht mehr selbst
entscheiden kann? Diese Frage bewegt viele Menschen. Wer nicht
sicher ist, dass auch im Ernstfall allein der eigene Wille berücksichtigt wird, kann sich an den Betreuungsverein des Diakonischen
Werks Krefeld & Viersen wenden. Der Verein bietet Beratungen an,
wenn es zum Beispiel um Vorsorgevollmachten oder um die Bestellung
eines gesetzlichen Betreuers geht. Nähere Informationen gibt es bei
der Diakonie Krefeld & Viersen unter Tel. 02151 3632-00.
Qualitätsprüfungen
Auch in dem noch relativ jungen Jahr 2013 hat der Medizinische
Dienst der Krankenversicherung bereits drei Einrichtungen der Altenhilfe Krefeld zur jährlichen Qualitätsprüfung besucht. Hierbei hat
unsere ambulante Pflege über die Diakoniestation ihre Note von
einer 1,5 auf eine 1,0 verbessert. Das Altenheim am Westwall hat
seine Pflegenote von einer 1,3 auf eine 1,2 gesteigert. Das Altenheim Wilhelmshof wurde mit seiner Note 1,0 bestätigt.
Buchtipp
FOTO: WAGENBACH VERLAG
Die Lady im Lieferwagen
4 WIR I Sommer 2013
Es ist schräger englischer Humor, an den man sich erst gewöhnen muss.
Eine alte Dame, Miss Shepherd, nistet sich mit ihrem Lieferwagen auf
dem Grundstück des englischen Autors Alan Bennett, Jahrgang 1934,
ein. Die Demenzerkrankung der Frau nimmt von Tag zu Tag zu. Miss
Shepherd haust 20 Jahre lang in ihrem Lieferwagen, aber sie fühlt sich
wohl in ihrer Welt. Das Buch wirbt um das Verständnis, einen an
Demenz erkrankten Menschen so zu lassen, wie er ist. Alan Bennett:
Die Lady im Lieferwagen, Wagenbach Verlag 2004, 8,90 Euro.
FOTOS: FOTOLIA.COM
Noten verbessert
GEISTLICHES WORT
Wo die Gefahren lauern
FOTO: OOORENAOOO/FOTOLIA.COM
Gut, wenn andere mitdenken, um Schaden zu vermeiden
Besonders für ältere
Menschen birgt der
Straßenverkehr Gefahren
In einer Bibelgeschichte ist zu lesen, wie Abigajil vom Bürgersteig mitten auf die Straße wechselt, mit
gerade noch die Fehlentscheidung ihres wohlhaben- Vorliebe dann, wenn gerade ein Auto kommt! Sie
den Ehemanns rückgängig machen konnte: Eine können die Beispielliste leicht ergänzen.
Schar Männer um David hatte dessen riesige Herde
geschützt, die im Gebirge weit verteilt nach Futter Da sind nicht nur die Verursacher in Gefahr, sondern
suchte. Als David dann den Lohn für die Gruppe andere gleich mit. Gut, wenn dann ein ganzes Netz
einforderte, verweigerte der Reiche die Zahlung von Aufmerksamen da ist, die eingreifen können:
mit den Worten: „Es war ja nichts Schlimmes pas- Familienangehörige, Nachbarn und Profis in allen
siert!“ David zog sich zornig zurück, um seine möglichen Sparten. Sie alle helfen mit, Schaden zu
Männer zu bewaffnen. Ein Knecht hatte das beo- vermeiden oder zu mindern. Schaden für den, der
bachtet und berichtete Abigajil davon. Sie beeilte die Gefahr nicht erkennen kann. Und Schaden für
sich, den Lohn auszuzahlen – und noch einiges Dritte. Danke allen Aufmerksamen und Beherzten,
dazu, um die Gemüter zu beruhigen. So konnte die hier helfen!
ein Blutvergießen verhindert werden.
Manchmal muss man für andere mitdenken. Und
an ihrer Stelle handeln, um Schaden abzuwenden.
Nicht immer droht eine bewaffnete Auseinandersetzung. Aber denken Sie nur an die Vergesslichen, die gerne kochen, aber dann nicht mehr
daran denken, die Herdplatte auch wieder auszuschalten, wenn das Essen fertig ist. Oder ich beobachte manchmal einen Nachbarn, der unvermittelt
HEIKE KLUTE,
Pfarrerin in Krefeld-Uerdingen
Sommer 2013 I WIR 5
TITELTHEMA
Augen auf und hin!
Mehr als 50 000 Mal pro Jahr sind Polizisten in Krefeld
im Einsatz. Zeit zum Durchatmen bleibt da kaum. Ein Tag
auf Streife in der Innenstadt
SERIEdes
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l
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H
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Alltag
Im Team unterwegs: Marc Hebben und Franziska Cloos im Einsatz in der Krefelder Innenstadt
Der Tod könnte an der nächsten Straßenecke lauern.
Gerade, vor zwei Minuten, haben die beiden Streifenpolizisten noch darüber gesprochen – und doch
schien das Unheil in diesem Moment kilometerweit
entfernt zu sein. Die beiden kurven mit ihrem
Streifenwagen durch die Krefelder Innenstadt. Ihre
Blicke wandern umher, tasten die Gegend ab, sehen
Menschen, die friedlich ihre Einkäufe erledigen.
Andere genießen die Ruhe auf Parkbänken. Ja, der
Frühling kommt, die ersten Knospen sprießen, die
Stadt erwacht zum Leben.
Doch dann klopft der Tod an, wie immer ganz unvermittelt. Per Funk kommt die Nachricht: „Mann
liegt regungslos auf dem Boden.“ Pause. „Am
Südwall.“ Oberkommissar Marc Hebben, 33, Typ
John Travolta in seinen besten Jahren, tritt kräftig
auf das Gaspedal. Seine Kollegin, Kommissarin
6 WIR I Sommer 2013
Franziska Cloos, 23, versucht aus der Ferne schon
etwas zu erspähen. Beide werden durch die Beschleunigung fest in ihre Sitze gedrückt. Es vergehen 30 Sekunden, dann sind sie am Tatort.
Eine Menschentraube hat sich um eine Parkbank
gebildet. Von allen Seiten strömen Schaulustige
herbei und schauen auf den Mann, der vor der Bank
liegt. Rettungssanitäter versuchen ihn wiederzubeleben. Minutenlang pressen sie ihre Handrücken
auf seinen nackten Oberkörper. Die Minuten vergehen. Mit ihnen schwindet die Hoffnung, dass der
Mann erwacht. Wer ist er?
Marc Hebben streift sich Gummihandschuhe über,
greift in die Hosentasche des ohnmächtigen Mannes
und findet dessen Personalausweis. „Jahrgang 1962“,
sagt der Polizist, presst die Lippen aufeinander und
TITELTHEMA
blickt auf den 51-Jährigen, dessen Haut blasser und
blasser wird. „Noch viel zu jung zum Sterben“, sagt
Hebben. Wie die letzten Körnchen aus einer Sanduhr
rinnt das Leben aus dem Körper des Mannes. Wie
konnte das passieren?
Im Jahr 2012 gingen in der Leitstelle der Polizei
rund 226 000 Anrufe ein. Die Zahl der Einsätze
belief sich auf 56 000, das sind 157 Einsätze pro Tag.
Aktenkundig wurden rund 25 500 Straftaten, davon
10 900 Diebstähle, 5 878 Betrugsdelikte, 2 070 leichte
und 461 schwere Körperverletzungen.
FOTOS: THOMAS BECKER
Kommissarin Franziska Cloos befragt zwei junge
Männer. Sie erzählen, dass der Sterbende auf der Auch Polizisten werden immer wieder angegangen.
Parkbank gesessen, plötzlich zu röcheln begonnen „Gerade wenn Täter unter Alkohol- und Drogeneinhabe und dann zu Boden gefallen sei. Der Schock da- fluss stehen, sind sie unberechenbar“, erzählt Marc
rüber steht den Zeugen noch ins Gesicht geschrieben, Hebben auf der Wache, bevor er seinen Dienst anebenso der jungen Polizistin. Zeit, alles erstmal sa- tritt. Wie alle Kollegen trägt er stets Pfefferspray,
cken zu lassen, bleibt aber nicht. Franziska Cloos no- einen Schlagstock und eine Pistole bei sich.
tiert die Aussagen der Zeugen und stellt sich mit Seit zehn Jahren ist er nun schon im Einsatz.
dem Rücken vor den Sterbenden, um zu verhindern, Die Pistole, sagt er, habe er zum Glück noch nicht
dass Schaulustige zu nah herantreten. „Bevor wir ein- anwenden müssen.
getroffen sind, kamen die Leute so dicht heran, dass
die Sanitäter kaum arbeiten konnten“, sagt die Poli- In den Abendstunden nimmt die Gewaltbereitschaft
zistin und stemmt ihre Arme noch fester in die Hüften. zu. Straftäter begegnen Marc Hebben tagsüber allerdings weniger schroff. Auch an diesem Vormittag:
Kein Tag gleicht dem anderen
Zunächst befördern die beiden Streifenpolizisten
einen alkoholisierten Obdachlosen aus dem Foyer
Eine halbe Stunde vergeht, dann geben die Sanitäter einer Sparkasse, dann ahnden sie Verkehrsdelikte
auf. Kriminalbeamte der Polizei versuchen später, und protokollieren den Schaden an einer zerbrodie genaue Todesursache zu klären. Falls es ein unna- chenen Tür vor einem Gemüsegeschäft. Solche Eintürlicher Tod gewesen sein sollte, ermitteln sie weiter. sätze bestimmen den Alltag der beiden.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei der Mann
einem plötzlichen Herzinfarkt erlegen – ein tragischer „Dennoch gleicht kein Tag dem anderen“, sagt
Fall. Und doch nur einer von vielen, mit dem Krefelder Franziska Cloos. Das mag sie an ihrem Beruf. –
Polizisten tagtäglich konfrontiert werden.
„Den ganzen Tag lang Ordner von links nach rechts
Ein Mann stirbt auf offener
Straße. War es ein Herzinfarkt?
Sommer 2013 I WIR 7
TITELTHEMA
schieben, das wäre nichts für mich“, fügt Marc
Hebben an. Das Büro der beiden ist der Streifenwagen. Hier wird gelacht, erzählt – und auch getrauert,
wenn der Tod wieder einmal zugeschlagen hat.
Mehr Suizide als Morde
Gerade solche Fälle hinterlassen ihre Spuren bei den
beiden Polizisten. Franziska Cloos erzählt von einem
Mann, der sich mit einem Strick erhängt hat. „Heftig“
sei es gewesen, den Mann mit Würgemalen am Hals
zu sehen, sagt sie. Mehr Details erzählt die junge
Frau nicht. Nur, wie erleichtert sie war, dass jemand
den Strick gelöst hatte, bevor sie eintraf und sich
Suizide häufiger ereigneten als Morde in Krefeld.
Im Jahr 2012 gab es 34 Suizide und sechs „Straftaten
gegen das Leben“, wie es im Polizeijargon heißt.
Froh sind beide Polizisten, dass sie gemeinsam
unterwegs sind. Nach einem Einsatz sprechen sie
darüber, was sie schockiert – oder gefreut hat. Oft
drehen sich ihre Gespräche auch um Freunde und
Familie. „Man lernt sich über die Jahre gut kennen“,
sagt Marc Hebben. „Das ist hilfreich. Wir müssen
uns aufeinander verlassen können und wissen, wie
der andere im Ernstfall reagiert.“
Die Zusammenstellung der Teams wechselt von Tag
zu Tag. Das Duo Cloos und Hebben ist oft gemeinsam
im Einsatz. Dass sie ein gemischtes Doppel bilden,
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8 WIR I Sommer 2013
Marc Hebben kann sich auf seine Kollegin verlassen
sei von Vorteil, darin sind sich beide einig. „Bei
Sexualdelikten etwa ist es angemessener, wenn eine
Frau dem Opfer die Fragen stellt.“ Wenn dagegen
ein Gewalttäter in Gewahrsam genommen werden
muss, sei es bisweilen einfacher, wenn ein Mann die
Handschellen anlegt.
Heute aber mussten die beiden niemanden in
Gewahrsam nehmen. Nach sechs Stunden sind sie
auf dem Weg zurück zur Wache Süd auf der Hansastraße. Das Ende der Schicht naht. Zuvor müssen
die beiden Polizisten noch Berichte über ihre
Einsätze schreiben. In einem Durchgangszimmer
sitzen sich die beiden gegenüber. Franziska Cloos
holt ihr Notizbuch aus dem Revers und schildert
minutiös den Fall am Südwall.
Die Angehörigen des Toten dürften zu diesem Zeitpunkt längst die Hiobsbotschaft erhalten haben. Vielleicht fließen gerade Tränen irgendwo in Krefeld.
Unbeirrt davon konzentriert sich Franziska Cloos
auf den nüchternen Bericht. Gleich hat sie Feierabend
und fährt zu ihrem Wohnort am Niederrhein. Marc
Hebben wohnt zufällig im selben Ort, beide haben
eine Fahrgemeinschaft gegründet. Morgen früh,
Punkt sieben, warten wieder neue Einsätze auf sie.
Zeit zum Durchatmen bleibt da kaum. Der Tod wird
wohl auch morgen wieder auf der Lauer liegen und
zuschlagen, irgendwo in Krefeld. THOMAS BECKER
PROFIL
Zu Hause wohnen oder im Altenheim?
Beides bietet Vorteile. Eine Entscheidung sollte gut überlegt sein
Braucht ein Mensch mehr Unterstützung, wird die
Pflege in den eigenen vier Wänden oft schwierig.
Insbesondere, wenn die Ausstattung der Wohnung
den Bedürfnissen nicht gerecht wird. Mängel und
Sicherheitsrisiken in der Wohnung werden häufig
zum ausschlaggebenden Faktor für den Umzug in
ein Alten- oder Pflegeheim. Selbstverständlich ist
ein Umzug für niemanden leicht. Wenn man jedoch
darauf achtet, ein gutes, professionelles und gleichfalls liebevoll geführtes Heim zu finden, sind die
FOTO: KZENON/FOTOLIA.COM
Es gibt eine gute Nachricht: Wir Menschen werden anfänglichen Sorgen bald vergessen. Das Heim kann
immer älter! Die Lebenserwartung in Deutschland zu einem Zuhause werden, wo neue Kontakte gehat mittlerweile Rekordwerte erreicht. Und das knüpft werden und man wieder am Leben teilnimmt.
finden wir gut. Noch nie haben sich Menschen im
Alter so vital und aktiv gefühlt. Die „jung geblie- Viele stationäre Altenhilfeeinrichtungen bieten regelbenen“ Senioren – ein Begriff aus der Neuzeit.
mäßige Informationsnachmittage oder Hausführungen an, bei denen man sich ausführlich beraten lassen
Es gibt aber leider auch eine zweite, eine schlechte kann. Besonders ratsam ist es, eine ortsnahe EinNachricht: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt richtung zu finden, damit die familiären und freundweiter. Gleichzeitig gibt es immer weniger junge schaftlichen Kontakte weiterhin gepflegt werden
Menschen, die für sie sorgen können. Viele Men- können. Durch neue soziale Kontakte, kulturelle
schen benötigen eine so intensive Betreuung, dass Angebote und Gruppenabende werden Isolation und
diese von Familien zu Hause nicht mehr geleistet Eintönigkeit im Alltag vermieden. Die Pflegebedürftigen erhalten eine neue Lebensperspektive und könwerden kann.
nen trotzdem in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.
Pflegebedürftige können zu Hause oder im Altenheim versorgt werden. Ob das eine oder das andere Im Altenheim hat man die Gewissheit, rund um die
die bessere Lösung ist, ist eine sehr individuelle Uhr versorgt zu sein. Gleichzeitig erhält man viele
Entscheidung. Natürlich ist es der Wunsch der meis- Anregungen zur Freizeitbeschäftigung. Gerade bei
ten Menschen, so lange es geht zu Hause zu bleiben. älteren Menschen ist die Gefahr groß, geistig abzuZu den Vorteilen der Versorgung in den eigenen bauen. Mit gemeinsamen Spielen, Gedächtnistraivier Wänden zählt, dass Betroffene weiter in ihrem ning, Gymnastikeinheiten, Festen, Ausflügen und
gewohnten Umfeld bleiben können. Viele fühlen einer festen Tagesstruktur beugt das Personal mögsich dadurch sicher und wohl.
lichen Rückschritten vor. Nur so kann Pflegebedürftigen ein höchstmögliches Maß an SelbstAmbulante Pflegedienste helfen, den Alltag in den ständigkeit und Menschenwürde erhalten bleiben
eigenen vier Wänden zu meistern. Sie übernehmen und vielleicht auch wieder zurückgegeben werden.
FREDERICK CALJKUSIC
alle Pflegeleistungen, die zwischen Krankenkassen
und Kunden vereinbart wurden. Zusätzlich können
Leistungen wie Einkäufe, hauswirtschaftliche Dienste
oder Begleitungen zu Ärzten vereinbart werden.
Aber was ist, wenn die Pflegebedürftigkeit zunimmt
und eine Betreuung über viele Stunden benötigt
wird? Mithilfe eines guten ambulanten Pflegedienstes ist das bis zu einem gewissen Grad möglich.
Rundum versorgt – ein Vorteil im Altenheim
Sommer 2013 I WIR 9
NEUE MITARBEITENDE
Herzlich willkommen im Team!
NADINE POHL (38)
DIAKONIESTATION Ich bin verheiratet und von Beruf Familienpflegerin im Anerkennungsjahr.
Mein Examen habe ich letztes Jahr
mit großem Erfolg an der Kaiserswerther Diakonie abgelegt. Seit März arbeite ich
in der Altenhilfe der Diakonie im Bereich der Aktivierung und Betreuung unserer Klienten. Ich freue
mich sehr auf eine vertrauensvolle und bereichernde Zusammenarbeit.
JÖRG SCHRÖDER (32)
DIAKONIESTATION Seit März
bin ich neu im Team. Bevor ich
zur Diakonie kam, war ich sechs
Jahre lang Gruppenleiter in einer
Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Aufgrund einer beruflichen Fortbildung zog es mich wieder zurück in meinen erlernten Beruf. Der Einstieg war sehr angenehm,
meine neuen Kolleginnen und Kollegen haben mich
sehr freundlich aufgenommen. Da ich leidenschaftlicher Anhänger von Borussia Dortmund bin, gehe
ich in meiner Freizeit ins Stadion oder sehe die
Spiele daheim. Ebenso halten uns unsere Katzen zu
Hause immer auf Trab. Entspannen kann ich gut zu
Musik, unternehme aber auch gerne Dinge wie ins
Kino gehen oder mit Freunden treffen.
MONIKA DIETZSCH (32)
HAUS IM PARK Ich bin die Moni
und arbeite seit Januar im Haus
im Park als Pflegefachkraft im
Wohnbereich Rosengarten. Die
warmherzige Atmosphäre und die
netten Kollegen haben es mir leicht gemacht, mich
schnell wohlzufühlen. Ich freue mich auf die
kommende Zeit.
IRIS WAGNER (51)
HAUS IM PARK Ich arbeite als
Pflegefachkraft im Wohnbereich
Rosengarten.
BRITTA ARMBORST (41)
WESTWALL Seit April arbeite ich
im Altenheim Westwall als Nachtwache. Mein Examen habe ich 1998
beim Fachseminar für Altenpflege
in Kamp-Lintfort absolviert. Die
Pflege und Betreuung älterer Menschen hat mir immer Freude bereitet. Nach einer zweieinhalbjährigen Elternzeit wollte ich mich beruflich verändern
und freue mich nun auf meine neuen Aufgaben. Ich
bin verheiratet, habe drei Kinder und vier Katzen.
In meiner Freizeit steht „Kinderbespaßung“ an oder
ich gehe mit meiner Freundin zur Fitness.
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Der Johanniter-Hausnotruf.
Zu Hause in vertrauter Umgebung leben und im Falle eines Falles
rund um die Uhr schnelle Hilfe bekommen. Rufen Sie uns an, wir
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0800 8811220
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10 WIR I Sommer 2013
NEUE AUSZUBILDENDE UND FREIWILLIGE (FSJ)
MONIKA SCHMITZ (52)
HAUS IM PARK Im Alter von
52 Jahren wage ich den Schritt,
die Ausbildung zur Altenpflegerin
im Wohnbereich Rosengarten zu
machen. Ich freue mich auf interessante Aufgaben, die ich zusammen mit den
Bewohnern und Kollegen lösen kann.
Jahr ab. Mein Einsatzgebiet ist der Pflegebereich,
weil ich gerne mit älteren Menschen zusammen
bin und ihnen im Alltag helfen möchte. Mein
Traum wäre ein Ausbildungsplatz als Altenpfleger.
Meine Interessen liegen im Bereich der Alchemie.
Außerdem betreibe ich in meiner Freizeit als sportlichen Ausgleich das Fechten. Ich freue mich auf
ein tolles, lehrreiches Jahr.
FRANZISKA GRIESE (22)
WESTWALL Ich bin in Krefeld
aufgewachsen und leiste seit September 2012 im Altenheim Westwall für ein halbes Jahr den Bundesfreiwilligendienst im Bereich der
Pflege ab. Im vergangenen Jahr habe ich bereits
ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem anderen
Altenheim im Bereich der Betreuung absolviert.
Diese Tätigkeiten bestärkten mich sehr in meiner
Entscheidung, eine Ausbildung zur Altenpflegerin
zu beginnen. Seit dem 2. April besuche ich nun das
Fachseminar für Altenpflege und freue mich auf
drei spannende und interessante Ausbildungsjahre.
JESSICA PYTTEL (24)
TIERGARTEN Ich bin Auszubildende zur Altenpflegerin im Wohnbereich II.
FABIAN MANSER (18)
WESTWALL Ich wurde am 26. Juni
1994 in Tönisvorst geboren und
wohne jetzt in Krefeld. Seit dem
2. April 2013 leiste ich im Altenheim
Westwall ein Freiwilliges Soziales
ROBERT VAN DE LAGEWEG (23)
TIERGARTEN Ich bin Auszubildender zum Altenpfleger im
Wohnheim.
KERSTIN REICHEL (24)
TIERGARTEN Ich bin Auszubildende zur Altenpflegerin im Wohnbereich I.
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Sommer 2013 I WIR 11
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Fotografieren ist ihr Hobby
Janine Stadlik fotografiert leidenschaftlich gern. Ihre Bilder zeigt sie
unter anderem im Eingangsbereich vom Haus im Park
Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, bestimmte Stimmungen, Lichtverhältnisse oder Szenarien mit nur einem Klick einfangen zu können.
Meist sind es bewusst fotografierte Bilder, jedoch
kommt manchmal erst bei der Fotobearbeitung, die
ich mit Photoshop Elements 10 vornehme, der große
Überraschungsmoment, indem ich bestimmte Dinge
oder Szenen auf dem Foto entdecke, die ich so in der
Art gar nicht durch die Linse erkennen konnte. Das
sind oft die Fotos, über die ich mich am meisten freue.
Da mein Mann und ich gerne verreisen, komme ich
oft an schöne Schauplätze, wo ich mich als Hobbyfotografin so richtig austoben kann. Meine Vorlieben liegen in der Detailaufnahme. Hierbei hat
man zwar nicht unbedingt eine Übersicht über das
ganze Motiv, kann aber tolle einzelne Details ganz
groß in Szene setzen.
Janine Stadlik arbeitet im Haus im Park
Im sechsten Jahr arbeite ich nun als Verwaltungsangestellte im Haus im Park. In meiner Freizeit genieße ich die gemeinsamen Stunden mit meinem
Mann und meinen beiden Katern und fotografiere
sehr viel und gerne. Die Fotografie zähle ich nun
schon seit zwei Jahren zu meinem größten Hobby.
Ich schätze daran am meisten, dass man der Kreativität völlig freien Lauf lassen kann und den besonderen Blick fürs Detail entwickelt. Zu meinen
Lieblingsmotiven gehören ganz klar die Aufnahmen
in der Natur sowie die Fotografie von Miniaturfiguren und die allgemeine Makrofotografie.
Seit fast drei Monaten kann man einen Teil meiner
Fotos im Eingangsbereich des Haus im Park
anschauen. Jeden Monat wähle ich ein bestimmtes
Thema, zu dem es ein Hauptbild und zehn kleinere
Bilder gibt. Die Themen lege ich je nach Saison oder
Anlass fest. Bereits nach dem ersten Monat konnte
ich positive Resonanzen seitens unserer Bewohner,
Angehörigen und Besucher erfahren, was mich
mit sehr großer Freude erfüllt hat. Erst kürzlich
wurde die Fotowand auf weitere elf Motive erweitert, somit kann man jetzt jeden Monat 22 verschiedene Bilder im Eingangsbereich besichtigen.
Mehr Fotos finden Sie auf meiner Internetseite.
www.fotogalerie-stadlik.de
JANINE STADLIK, Verwaltungsangestellte
Miniaturfotografien und eine Landschaftsaufnahme von Janine Stadlik
12 WIR I Sommer 2013
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Tierischer Besuch
Tierpfleger des TerraZoos in Rheinberg haben bei ihrem Besuch
zwei Schlangen, einen Präriehund und ein Schwein mitgebracht
An einem Samstag bekamen die Bewohner des
Wohnbereichs Rosengarten kriechenden und krabbelnden Besuch. Nach dem Kaffeetrinken setzten sich
alle in einen Stuhlkreis im benachbarten Stübchen
und waren gespannt, was passieren würde. Das Ganze
sollte eine Überraschung werden: Als Erstes begrüßte
Minischwein Rocky die Bewohner, die über den ungewohnten Gast sichtlich erstaunt waren. „Ja komm mal
her, du kleine Sau“, sagte Helmut Hollands und lachte,
als er Rocky begrüßte. Das Minischwein fühlte sich
gleich wohl und freute sich über die vielen Streicheleinheiten, die es von den Bewohnern bekam.
riesig, alle fanden das kuschelige Fell sehr schön.
Anschließend wurde es exotisch: Aus zwei Boxen
holten die Tierpfleger Schlangen hervor: erst eine
Würgeschlange, gut 1,20 Meter lang, dann eine
Kornnatter, 0,80 Meter lang. Die Bewohner schauten interessiert, einige fürchteten sich. Hildegard
Plate stand als Erstes auf, ging mutig auf die
Würgeschlange zu und streichelte sie.
Streicheleinheit für Schwein Rocky
Josef Stevens lässt sich umarmen
Von Neugier angelockt, wollten nun auch die anderen Bewohner die Schlangen anfassen. Sie wurden
immer mutiger, ließen sich die Schlangen auf den
Schoß oder um den Hals legen. Alle waren sich einig:
Dann holten die Tierpfleger vom TerraZoo aus Schlangen fühlen sich warm und weich an. Keiner
Rheinberg einen handzahmen Präriehund aus einer hatte mehr Angst. Die Bewohner bedankten sich
Transportbox. Er durfte mit Keksen gefüttert wer- zum Schluss bei den Tierpflegern des TerraZoos und
den und wurde von Bewohner zu Bewohner auf baten, sie mögen bald noch einmal mit tierischem
ANNE-DORE HEINIG
den Arm zum Streicheln gereicht. Die Freude war Besuch vorbeikommen.
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Sommer 2013 I WIR 13
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Auf zum Griechen!
Als Dank für ihr Ehrenamt werden freiwillige Helfer in ein Restaurant eingeladen
Einmal im Jahr laden wir unsere Ehrenamtlichen
zum Dank für ihren engagierten Einsatz zum Essen
ein. Unser Haus und unsere Bewohner sind glücklich und dankbar über diese freundlichen und
selbstlosen Frauen und Männer, die durch ihren
Einsatz eine Bereicherung für das Haus im Park geworden sind. Die liebevolle Begleitung unserer
Bewohner im Alltag, die Unterstützung bei kulturellen Veranstaltungen, Bingo-, Spiel- und Singrunden, der Betrieb eines mobilen Büdchens – das
alles sind Angebote, die ohne die Verstärkung durch
unsere Ehrenamtlichen kaum möglich wären.
Diesmal zog es uns ins nahe gelegene griechische
Restaurant im Uerdinger Stadtpark. In gemütlicher
Runde und bei netten Gesprächen verbrachten wir
einen schönen Nachmittag. An einem Ehrenamt interessierte Menschen sind jederzeit herzlich willkommen. Nähere Informationen erteilt Annette Frenken
unter Tel. 02151 93170-14.
ANNETTE FRENKEN
Ehrenamtliche unterstützen das Haus im Park
Surfen ohne Ende
Neues Internetcafé lädt Bewohner und Gäste ein
Mails verschicken? Udo Fischer zeigt, wie es funktioniert
14 WIR I Sommer 2013
Das Haus im Park ist um eine Attraktion reicher.
Neuerdings gibt es in unserer Cafeteria ein Internetcafé. Unter fachkundiger Anleitung unseres
Bewohnerbeiratsvorsitzenden Udo Fischer haben
interessierte Bewohner die Möglichkeit, in die
Welt des Internets einzutauchen. Begeistert schaute
sich unsere Bewohnerin Gertrud Jäger mit ihrer
Bekannten Ingrid Klinke und Mitarbeiterin Karin
Theens den neuen Imagefilm vom Haus auf
YouTube an. Die Neugier von Gertrud Jäger scheint
geweckt zu sein. „Beim nächsten Mal“, sagt sie lachend zu Herrn Fischer, „möchte ich meinem Sohn
mal eine Nachricht schicken“. Interessierte Bewohner, aber auch Gäste, sind herzlich eingeladen,
in unserem Internetcafé vorbeizuschauen. Zur
Unterstützung von Herrn Fischer suchen wir noch
einen weiteren ehrenamtlichen Betreuer für das
Internetcafé.
ANNETTE FRENKEN
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Herzlich willkommen!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Haus im Park einleben,
Kontakte knüpfen und sich hier zu Hause fühlen
URSULA BANZE (80)
GERDA MARTIN (87)
Wohnbereich Wiesengrund
Wohnbereich Rosengarten
Frau Banze lebte
zuvor in Duisburg.
Frau Martin lebte zuvor
in Krefeld-Gartenstadt.
JÜRGEN FRIEßNEGG (74)
LYDIA MERL (87)
Wohnbereich Rosengarten
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
Herr Frießnegg lebte zuvor
in Krefeld-Gartenstadt.
Frau Merl lebte zuvor in
der Krefelder Innenstadt.
GERTRUD FÖHLES (70)
MARIA POUßIN (99)
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
Frau Föhles lebte zuvor
in der Krefelder Innenstadt.
Frau Poußin lebte zuvor
in Krefeld-Uerdingen.
ELSE HOFFMANN (87)
WOLFGANG SCHMEITZ (76)
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
Wohnbereich Rosengarten
Frau Hoffmann lebte zuvor
in Krefeld-Uerdingen.
Herr Schmeitz lebte zuvor
in der Krefelder Innenstadt.
ERIKA JANZEN (86)
Wohnbereich Wiesengrund
Frau Janzen lebte zuvor
in Krefeld-Uerdingen.
CHRISTINE MAASEN (83)
Wohnbereich Rosengarten
Frau Maasen lebte zuvor
in Krefeld-Uerdingen.
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Sommer 2013 I WIR 15
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Pflege zwischen Freiheit und Schutz
Oft stellt sich im Pflegealltag die Frage, ob Bewohner zum eigenen Schutz fixiert
werden sollten. Mitarbeiter des Altenheims am Tiergarten möchten das vermeiden
Das Grundgesetz schreibt mit Artikel 104 vor,
dass die Freiheit einer Person nur aufgrund eines
förmlichen Gesetzes beschränkt werden darf. Die
Zulässigkeit und die Dauer können nur von
einem Richter entschieden werden. Liegt eine
Einwilligung des Bewohners vor – oder wünscht
er sich eine Form der Fixierung, zum Beispiel
ein Bettgitter zur Nacht – so ist nicht von einer
Fixierung, sondern von einem individuellen
Wunsch auszugehen.
Sofern ein Bewohner sich nicht selbst vertreten
kann, müssen stellvertretend andere Personen
handeln, etwa Betreuer und Bevollmächtigte. Eine
zusätzliche richterliche Genehmigung ist immer
erforderlich. Grundsätzlich wird von richterlicher
Seite immer mehr dazu tendiert, dass Fixierungen
vermieden und möglichst als letztes Mittel der
Wahl herangezogen werden sollten. Die Juristen
sprechen dann von Ultima Ratio.
Freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM) werden
in der Altenpflege hauptsächlich angewendet, um
Bewohner vor Stürzen zu schützen. Nicht selten
werden die Maßnahmen auf Verlangen der Angehörigen und nach Genehmigung von richterlicher
Seite umgesetzt. Freiheitsentzug wird auf der anderen Seite in den Medien als Ausdruck der
schlechten Pflegequalität und als klarer Verstoß
gegen die Menschenwürde angesehen. Pflegende
geraten zwischen die Fronten und stecken regelrecht in einer Zwickmühle.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass
freiheitsentziehende Maßnahmen – etwa Bettgitter
oder Fixierungen – nicht unbedingt dazu führen,
dass Senioren weniger stürzen. Zudem treten bei
Pflegebedürftigen aufgrund des Mobilitätsverlusts
bisweilen unerwünschte gesundheitliche Auswirkungen auf, wenn die Maßnahmen angewendet
werden: Die Muskelstärke nimmt ab, das Gleichgewicht ist beeinträchtigt, Gelenke versteifen. Zudem kommt es bisweilen zu psychischen Beeinträchtigungen, etwa Depressionen, oder kognitive
Fähigkeiten gehen verloren.
16 WIR I Sommer 2013
Stürzt jemand, sendet die Matte ein Signal. Nur eine
Maßnahme von vielen, um Fixierungen zu vermeiden
Außerdem gibt es direkte Gefahren beim Einsatz
von Fixierungen. Durch das Übersteigen von Bettgittern kommt es zu schweren Verletzungen, und
bei der Anwendung von Bauchgurten sind immer
wieder Strangulationen zu verzeichnen. Freiheitsentziehende Maßnahmen sind in der Regel vermeidbar. Sie lassen sich durch adäquate Konzeptionen in
den Einrichtungen auf das Minimum reduzieren.
Nach dem neuesten Expertenstandard zum Thema
Sturzprophylaxe wird Fixierung explizit nicht als
Maßnahme zur Sturzprävention empfohlen.
Fixierungen vermeiden
In erster Linie sollte es darum gehen, Alternativen
zur Fixierung zu entwickeln, um in problematischen
Situationen entsprechend reagieren zu können.
Das erfordert vor allem eine Veränderung der
Grundhaltung und eine kontinuierliche Verbesserung
der Qualifikationen der Mitarbeitenden. Unsere
Einrichtung hat damit bereits begonnen.
Im Wohnbereich II haben wir ein Projekt gestartet,
bei dem wir uns auf die Sturzprävention und die
damit verbundene Minimierung von Fixierungen
fokussieren. Wir haben schnell erkannt, dass dieses
als Pilotprojekt gedachte Vorhaben nur dann einen
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
schnellen Erfolg versprechen kann, wenn alle
Mitarbeitenden von vornherein an der Entwicklung
des Konzepts mitwirken. Somit sind seit einigen
Wochen alle Wohnbereiche an diesem Projekt beteiligt. Die Mitarbeitenden setzen sich intensiv mit der
Thematik auseinander.
Es stellte sich bereits am Anfang heraus, dass der
Themenbereich viele Aspekte beinhaltet. Es handelt
sich nicht nur um pflegerelevante Lösungsvorschläge,
sondern auch um juristische, ethische, technische
und nicht zuletzt um finanzielle Probleme. Wichtig
ist die Haftungsfrage: Wer trägt die Verantwortung,
wenn ein Bewohner bei einem Sturz zu Schaden
kommt? Das löst bei Pflegekräften Angst aus.
Bei der Umsetzung des Projekts ist es wichtig, alle
an der Pflege mitwirkenden Personen wie Angehörige oder Ärzte von der Zielsetzung zu überzeugen. Bereits in der Einzugsphase wird in Gesprächen
mit Angehörigen und/oder Betreuern sowie mit
behandelnden Ärzten das Gespräch gesucht, um
zu individuellen Einschätzungen der Sturzgefahren
des neuen Bewohners zu gelangen und nach Alternativen zu effektivem Schutz zu suchen.
in Vergessenheit, dass Fixierungen und absoluter
Freiheitsentzug sowohl physische als auch psychische Schäden hervorrufen können: etwa Autonomieverlust und eine Verschlechterung des Allgemeinzustands sowie der Lebensqualität.
Deshalb gehen wir dazu über, die Bewohner durch
Kraft- und Balancetraining zu stabilisieren. Darüber
hinaus gibt es Gehhilfen, mit denen sich Bewohner
frei bewegen können. Niederflurbetten und Signalmatten können ebenfalls unterstützend eingesetzt
werden. Manchmal sind simple Maßnahmen ausreichend, wie zum Beispiel das Hinlegen einer
Matratze vor das Bett oder die Positionierung des
Bettes an eine Wand.
Bewohner sollen selbst entscheiden
Bei Beratungsprozessen ist es wichtig, dass wir uns
darüber klar werden, dass Bewohner in den Einrichtungen selbst entscheiden sollen, ob sie mit gewissen
Risiken leben möchten. Freiheit ist ein unveräußerliches Rechtsgut und kann nicht bedenkenlos gegen
das Recht auf Schutz ausgetauscht werden.
Voraussetzung für die Umsetzung der reduzierten
Fixierungen sind geschulte Mitarbeiter, die sich mit
dem Projekt identifizieren. Ebenfalls ist es unerlässlich, Angehörige und Betreuer in ihrer Entscheidungsfindung zwischen Freiheit und absolutem Schutz zu unterstützen, weil der Aspekt der
Sicherheit häufig an erster Stelle steht. Oft gerät
Wir haben uns dafür entschieden, mit unseren
Bewohnern, den Angehörigen und Mitarbeitern
den Weg in Richtung Freiheit zu gehen, der natürlich auch Risiken birgt. Wir gehen davon aus, dass
dies zu einem selbstbestimmten Leben unserer Bewohner führen wird. Vielleicht können wir eines
Tages von einem fixierungsfreien Haus sprechen.
BETTINA LENZEN und PETER SCHWIGON
Fit bleiben – dann sind Fixierungen nicht nötig
Mehr Freiheit dank Gehhilfe
Sommer 2013 I WIR 17
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Fit mit Yoga
Yogakurse schulen das Bewusstsein und den Körper
Hände hoch, tief durchatmen. Das lindert so manche Alterserscheinung
Nina Bohlmann (27) ist ausgebildete Yogalehrerin.
Neben Reiki, Meditation und einer Ausbildung zur
Thai-Yoga-Massage in Asien absolvierte sie eine
klassische Hatha-Yoga-Ausbildung. Sie bietet Kurse
für Kinder, Schwangere und Senioren an.
Verschiedene Bewegungsabfolgen stärken Rücken,
Bauch, Arme und Beine. Gezielte Übungen fördern
die Beweglichkeit der Gelenke und das Koordinationsgeschick. Weiter liegt der Fokus der Stunden
auf der Arbeit mit dem Beckenboden, um die
Kontinenz zu stärken und die Körpermitte zu stabiIhre Freude, mit Menschen zu arbeiten, und ihre lisieren. Durch die Arbeit mit Yoga wird die Körpergroße Empathie spiegeln sich in ihrer Arbeit wie- wahrnehmung bewusst trainiert. Zudem wird das
der. Zum Seniorenyoga kam Nina Bohlmann durch Bewusstsein geschult, sich und seinem Körper
die Idee, schonende Übungen für Menschen einzu- etwas Gutes zu tun.
setzen, die körperlich eingeschränkt sind, um deren
Lebensfreude und Lebensqualität zu steigern. Seni- Mit gezielter Entspannung und kleinen Massageoren einen Ausflug aus dem Alltag zu ermöglichen, einheiten haben Teilnehmer die Möglichkeit, Körper
und Geist zu lockern sowie neue Kraft und Lebensdas liegt Nina Bohlmann besonders am Herzen.
freude zu gewinnen. Yoga bietet die Chance, Ruhe
Zudem ist ihr wichtig, dass sich die Übungen an den und Ausgeglichenheit zu finden, die Vitalität zu
körperlichen Möglichkeiten orientieren. Jeder Teil- steigern, geistige und körperliche Klarheit zu erlannehmer soll etwas aus den Stunden für sich mit in gen sowie Alterserscheinungen zu lindern.
den Alltag nehmen können. Ziel des Yogas ist es,
NINA BOHLMANN und DOROTHEE STRATMANN
Körper, Seele und Geist in Einklang zu bringen. Bestandteile einer Yogastunde sind Atem-, Dehnungs- „Friede beginnt damit, dass jeder
und Kräftigungsübungen, Akupressur und Entvon uns sich jeden Tag um seinen Körper
spannung. Der ganze Körper wird von Kopf bis
und seinen Geist kümmert.“
Fuß durch leichte Übungen aktiviert. Auch Gesicht,
Augen und Atmung werden berücksichtigt, und die
Thich Nhat Hanh,
verschiedenen Sinnesorgane werden durch abwechvietnamesischer Mönch, Schriftsteller und Poet
selnde Erfahrungen sensibilisiert.
18 WIR I Sommer 2013
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
R
Herzlich willkommen!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim am Tiergarten einleben,
Kontakte knüpfen und sich hier zu Hause fühlen
URSULA KLEFGES (76)
ANNA-FRIDA
BOSSELMANN (89)
Wohnheim
Wohnheim
Frau Klefges lebte zuvor
im Krefelder Zentrum.
Frau Bosselmann lebte
zuvor in Velbert.
DORIS BROCK (75)
GERDA MARQUARD (88)
Wohnbereich III
Wohnbereich II
Frau Brock lebte zuvor
in Krefeld-Uerdingen.
Frau Marquard lebte zuvor
im Krefelder Zentrum.
CHRISTEL CARBALLO (73)
ERIKA SCHULZEK (87)
Wohnbereich II
Wohnbereich II
Frau Carballo lebte
zuvor in Erwitte.
Frau Schulzek lebte zuvor
im Krefelder Zentrum.
CHRISTA HOENSELAARS (76)
PETER SCHAROLD (73)
Wohnheim
Wohnbereich III
Frau Hoenselaars lebte zuvor
im Krefelder Zentrum.
Herr Scharold lebte zuvor
im Krefelder Zentrum.
BERND IßLER (66)
Wohnbereich II
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Herr Ißler lebte zuvor
in Willich.
BISMARCK
SIEGFRIED KIRSCH (74)
Wohnbereich II
Herr Kirsch lebte zuvor
in Krefeld-Bockum.
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Sommer 2013 I WIR 19
ALTENHEIM WESTWALL
Bewohner planen Sommerfest
Manege frei für Artisten, Musik und gutes Essen
Der Termin steht fest: Am Samstag, den 6. Juli, findet unser diesjähriges
Sommerfest statt. Nur noch ein Motto und das dazugehörige Programm
mussten gefunden werden. Der Bewohnerbeirat erklärte sich in Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Es wurden Prospekte und Infobroschüren durchgesehen und mehrmals beratschlagt.
Dann fiel uns ein Angebot vom artistischen „Duo Carissima“ in die Hände.
Die Idee war geboren: Wir machen etwas mit Zirkus. Im Internet konnte
man sich ein Kurzprogramm der Künstlergruppe ansehen. Es wurden verschiedene Elemente dargeboten: Artistik, Jonglage, Clownerie und Show,
mit Manegenteppich und Vorhang. Was wir sahen, war toll und so wurde
nach kurzer Beratung das „Duo Carissima“ gebucht.
Jetzt musste nur noch das passende Beiprogramm festgelegt und ein Motto
gefunden werden. Verschiedene Vorschläge machten die Runde, und man
einigte sich auf das Motto „Hereinspaziert“. Außerdem sollte wieder die
beliebte Tombola stattfinden. Für das musikalische Programm konnte die
Band „Die 3 Komödianten“ verpflichtet werden. Die Musiker sorgen mit
Akkordeon, Waschbrett und Zupfbass für Stimmung, Spaß und gute Laune.
Natürlich muss bei einem zünftigen Sommerfest auch für das leibliche
Wohl gesorgt werden. Zur Zirkusatmosphäre gehören kühle Getränke,
Eis am Stiel, Bratwurst, Currywurst mit Pommes Frites, Zuckerwatte und
Popcorn. Die Ideen sprudelten förmlich aus den Köpfen der Organisatoren
und sollen auch so umgesetzt werden. Vielleicht kommt noch die eine oder
andere Überraschung dazu. Jetzt muss am 6. Juli nur noch der „Wettergott“
einen guten Tag haben, dann können sich alle auf ein tolles Sommerfest
KLEMENS MÜLLER
freuen – hereinspaziert!
Mitglieder des Beirats bei der Planung
20 WIR I Sommer 2013
ALTENHEIM WESTWALL
Zoobesuch mit Begleitservice
Ein Projekt des Freiwilligenzentrums Krefeld, der Hauptschule Inrath
und des Krefelder Zoos
Seit einigen Jahren bieten Schüler der Ganztagshauptschule Inrath von Frühjahr bis Herbst einen
Begleitservice für Senioren in den Zoo an. Die Jugendlichen begleiten Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer
bei einem Rundgang. Ziel dieses Projekts ist es,
Jugendliche an das Ehrenamt heranzuführen. Unter
Anleitung des Freiwilligenzentrums Krefeld werden
die Schüler in den Wintermonaten intensiv auf ihre
Aufgabe vorbereitet. Im Zoo werden sie von der
Klassenlehrerin und einem zookundigen Ehrenamtspaten betreut.
Seit rund fünf Jahren nehmen wir regelmäßig an
diesen Zooführungen teil. Auch am Montag, den
8. April, war es wieder so weit. Als wir am Zoo ankamen, wurden wir bereits von einer Gruppe Schüler
erwartet, die unseren Bewohnern beim Aussteigen
halfen, Rollstühle schoben und Fußgänger begleiteten. Frau Spohr, Lehrerin an der Inrather Gesamtschule, und Herr Dr. Gabelin vom Freundeskreis
Krefelder Zoo begleiteten die muntere Gruppe und
standen mit Rat und Tat zur Seite.
Schüler begleiten Pflegebedürftige
Zunächst ging es zu den Kamelen und Trampeltieren, dann weiter zu den Pavianen und Alpakas.
Bei den kalifornischen Seelöwen fand gerade eine
Fütterung statt, und man konnte den Meeresbewohnern beim Heringsschnappen zusehen. Im
nächsten Freigehege beeindruckten die mächtigen
Nashörner. Abwechselnd hielten die Schüler an den
jeweiligen Gehegen und Käfigen kleine Vorträge
über Arten, Herkunftsländer, Alter und Größe der
Tiere. Wir machten außerdem noch Bekanntschaft
mit Schneeleoparden, Pandabären, Tigern und Zebras.
KLEMENS MÜLLER
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Sommer 2013 I WIR 21
ALTENHEIM WESTWALL
Wohlklang für die Seele
Perkussionsinstrumente und Klangschalen kommen bei Gottesdiensten
und seelsorglichen Besuchen zum Einsatz – und entspannen die Seele
Taktsicher mit dem Tamburin
Seit nunmehr dreizehn Jahren arbeite ich als Pfarrerin für die Evangelische Altenhilfe – auch im
Altenheim Westwall. Im Laufe dieser langen Jahre
haben sich immer wieder deutliche Veränderungen
im Haus herauskristallisiert, auf die ich mit meinen
Angeboten reagiere. Wir feiern fast jeden Mittwochmorgen im Raum der Tagungsgruppe unseren
„Gottesdienst zum Mitmachen“, der im Westwall
„Morgenandacht“ heißt.
Seit Herbst vergangenen Jahres hat sich dabei ein
Gestaltungselement hinzugesellt: Während wir früher nur Wunschmusik als Vor- und Nachspiel von
CD gehört und ansonsten unsere Lieder a capella gesungen haben, begleiten wir uns jetzt selbst dazu –
mit Perkussionsinstrumenten. Das sind verschiedene Arten von Schlaginstrumenten, zum Beispiel
Trommeln, Tamburine, Triangeln, Glöckchen und
Rasseln.
Diese Rhythmusinstrumente sind einfach zu nutzen,
zum Teil auch einhändig, leicht im Gewicht, man
22 WIR I Sommer 2013
kann keine falschen Töne spielen, und wir haben
viel Spaß dabei. Es kommen auch die zum Zuge,
die keine begnadeten Sängerinnen und Sänger sind,
alles klingt viel flotter und taktsicherer als ohne
diese Unterstützung. Inzwischen achten wir auch
intensiver auf das Miteinander dabei, sodass es sich
schon richtig gut anhört.
Das andere Element, das mittlerweile ebenso fest eingeplant ist, sind die Klangschalen. Manches Mal nutzen wir sie auch in den Gottesdiensten, häufiger aber
kommen sie regelmäßig zum Einsatz bei meinen
Besuchen im Zimmer von bettlägerigen Bewohnerinnen und Bewohnern oder solchen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Sprache verloren haben.
Dort schenken die Schalen mit ihren schönen Wohlklängen Linderung und Entspannung und geben auf
andere Weise Zuwendung und Nähe. Wie sehr das genossen wird, kann ich fast immer sofort wahrnehmen.
Diese Erfahrungen ermutigen mich jedenfalls, zukünftig weiterhin offen nach neuen Wegen Ausschau zu
halten. REGINE SCHMELZER, Altenheimseelsorge
ALTENHEIM WESTWALL
SERneIrEund
Schummeln gilt nicht
In dieser Ausgabe: Georg-Aloi Plachta (79) spielt Rommé-Bridge
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Bewo Leidenihre aften
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Georg-Aloi Plachta lebt seit August 2012 im Altenheim Westwall. Er nimmt regelmäßig an den täglichen Aktivitäten teil: an Dart-, Bingo- und Singrunden oder Kegelnachmittagen. Er besucht Feste
und Feiern, mag musikalische Veranstaltungen und
tanzt sehr gerne. Seine größte Leidenschaft gilt aber
seinen Spielkarten.
Mit großer Begeisterung spielt er in jeder freien
Minute Rommé-Bridge. Dieses Kartenspiel ist eine
Mischung aus dem in England sehr verbreiteten
Bridge und dem beliebten Rommé. Es kann mit bis
zu vier Personen gespielt werden. Früher hat er immer gemeinsam mit seiner Frau diese Leidenschaft
geteilt. Da es Herrn Plachta aber seit ihrem Tod an
Mitspielern mangelt, mischt er die Karten immer
für sich allein. Schmunzelnd sagt er dann: „Ich
spiele mit mir und dem Tisch.“ Er meint damit
Versunken im Spiel gegen sich selbst
den zweiten Mitspieler. Die Spielkarten hat er
immer dabei. Sie helfen ihm, einsame Stunden und
Langeweile zu überwinden. Dabei ist er immer sehr
konzentriert bei der Sache. „Schummeln gilt nicht“,
ist seine Devise.
KLEMENS MÜLLER
Herzlich willkommen!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Westwall einleben,
Kontakte knüpfen und sich hier zu Hause fühlen
MARIA GOSEWINKEL (103)
ADELHEID KLESPE (80)
1.Etage
2. Etage
Frau Gosewinkel lebte
bisher in ihrer eigenen
Wohnung auf der
Poststraße in Krefeld.
Frau Klespe lebte zuvor auf
der Garnstrasse in Krefeld.
WILHELM JENDGES (83)
3. Etage
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Herr Jendges lebte
zuvor in Krefeld
auf dem Nauenweg.
Sommer 2013 I WIR 23
ALTENHEIM WILHELMSHOF
„Malen macht glücklich“
In dieser Ausgabe: Irmgard Schmelzer malt seit 45 Jahren
SERneIrEund
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Bewo Leidenihre aften
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Werkschau:
Irmgard Schmelzer
und ihre Bilder
Irmgard Schmelzer (90) wohnt seit fünf Jahren bei
uns im Wilhelmshof. Sie ist eine leidenschaftliche
Malerin, hat zwar keine Kunstausbildung genossen,
lässt sich aber davon nicht abhalten. „Malen macht
glücklich“, sagt sie.
Das war nicht immer so. „In der Schule hieß es immer: ,Du bist nicht begabt.‘ Aber mit 45 Jahren habe
ich dann doch angefangen zu malen. Der Umschwung
kam mit einem zu Beginn langweiligen Familienurlaub. Aus der Not geboren, schloss ich mich einer Malgruppe an, die sich mit der Seidenmalerei beschäftigte.“ 20 Jahre lang blieb Irmgard Schmelzer ihrem
Hobby treu. Gerne erinnert sie sich heute zurück. „Ich
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24 WIR I Sommer 2013
habe gemalt wie eine Besessene und alles bemalt, was
es gibt: Bilder, Tücher, Kleider, Blusen und Schirme!“
Mit der Zeit hatte die Seidenmalerei den Reiz für sie
verloren. „Das war mir später zu einfach“, sagt sie.
Die Neugierde auf verschiedene Kunststile setzte
sich durch, ihr Repertoire erweiterte sich. Heute
malt Irmgard Schmelzer mit Kreide, Stiften, Acryl
oder Aquarell. Stolze 300 Bilder sind schon zusammengekommen, aber nur wenige sind noch zu
haben. „Es ist mir wichtig, dass ich alles verschenke
und für mich nur die Freude am Malen bleibt.“
Dabei macht sie keinen Unterschied zwischen Bewohnern und Mitarbeitenden. „Von mir wird jeder
gleich behandelt, und jeder, der Spaß an Kunst hat,
kriegt von mir ein Bild.“ So kann bis heute fast jeder
Bewohner eines ihrer Bilder sein Eigen nennen. Beim
Malen lässt sie sich meist von ihrer Fantasie leiten,
gelegentlich sucht sie jedoch auch Inspiration bei
bekannten Künstlern. „Ich will ja auch etwas lernen.“
Beinahe ununterbrochen beschäftigt sich Irmgard
Schmelzer seit ihrem Einzug in den Wilhelmshof mit
Kunst und Malerei. An dieser Hingabe wird sich so
schnell nichts ändern. „Solange ich lebe und malen
kann, bin ich glücklich.“
FLORIAN REGNERI
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Tanzen im Sitzen
Vier Standardtänze und freies Improvisieren stehen auf dem Programm
Im Wilhelmshof gibt es seit Kurzem ein neues
Angebot: Tanzen im Sitzen. Es handelt sich um ein zusätzliches Bewegungsangebot zur Sitzgymnastik und
zum Kraft-Balance-Training. Aber was ist eigentlich
Tanzen im Sitzen? So viel anders als Sitzgymnastik ist
Sitztanz auch nicht. Wir bewegen uns zur Musik. Es
gibt eine bestimmte Abfolge beim Tanzen, aber auch
Möglichkeiten zum freien Improvisieren. Zurzeit wiederholen wir vier Tänze, um sie uns besser einzuprägen. Mit jedem Versuch klappt es besser, und das gibt
den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr Selbstsicherheit. Besonders beliebt sind Tänze zu bekannten
Liedern wie „Zwei kleine Italiener“ oder „Ich will
’nen Cowboy als Mann“. Einmal im Monat treffen
wir uns mittwochs um 11 Uhr im Veranstaltungssaal.
Aktuelle Informationen finden Sie über die Aushänge im Haus.
JOHANNA JANUSCHOWSKY
One, two, three: Gleich wird improvisiert
Nachtschwärmer
In der Gruppe treffen sich alle, die Ablenkung und Gesellschaft am Abend suchen
Eine große Auswahl an Gesellschaftsspielen wird
zur Verfügung gestellt. Zu den beliebtesten Spielen
gehört Bingo, aber auch Quiz- und Rätselfragen
sind sehr gefragt. In lockerer Atmosphäre mit
Getränken, Knabbereien und Musik wird an vier
Abenden in der Woche von montags bis donnerstags auch so mancher Witz und so manche Anekdote erzählt. „Es ist schön, sich zu unterhalten
und nicht allein auf dem Zimmer zu sein“, sagt
Elisabeth Gocht.
TIMO SCHÜRMANN
Bewohnerinnen von links nach rechts: Elisabeth Gocht,
Annelise Schmitt, Elsbeth Weinebrod
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„Es ist eine schöne Abendveranstaltung, und das
Kennenlernen der anderen Besucher bereitet mir
Freude“, sagt Helga Schwarz. Seit Anfang Februar
nimmt sie mit sechs weiteren Bewohnerinnen und
Bewohnern an den Treffen der „Nachtschwärmer“
teil. Abends nach dem Abendbrot trifft sich die
Gruppe im Kaffeestübchen, um den Tag gemütlich
ausklingen zu lassen. Das Angebot wird von
Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes begleitet.
Sommer 2013 I WIR 25
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Neuer Schaukasten für Ehrenamtliche
Aktuelle Informationen über Feste, Fortbildungen und neue Ehrenämter
Um den Informationsfluss zwischen Vollzeitkräften
und ehrenamtlich Mitarbeitenden zu fördern, haben
wir seit Anfang März eine neue Informationstafel
in der Eingangshalle angebracht – bei den Briefkästen in der Nähe des großen Speisesaals. Dort finden Sie ab sofort Einladungen zu unseren Festen
und Informationen über Fortbildungen, die eventuell für Sie als ehrenamtlich Mitarbeitenden interessant sein könnten. Es finden sich dort auch
Aushänge zu neuen Betätigungsfeldern für Menschen, die Interesse an einem Ehrenamt haben.
Heimleiter Frederick Caljkusic vor dem Schaukasten
So suchen wir dringend einen Interessierten, der
uns bei der Pflege und Betreuung unseres Bauerngartens hilft. Außerdem können wir noch Unterstützung an der Rezeption und in der Cafeteria
gebrauchen. Unsere neue Abendgruppe „Die Nachtschwärmer“, die sich zurzeit montag- bis donnerstagabends zu einer gemütlichen Runde trifft, könnte
auch noch eine helfende Hand gebrauchen. Tage
und Uhrzeiten können wir individuell absprechen.
Bitte melden Sie sich bei Interesse an der Rezeption,
bei der Heimleitung oder beim Sozialen Dienst.
Wir freuen uns über zahlreiche Meldungen.
BARBARA HEGER-HERMANNS, Sozialdienstleitung
Tipps für Fußgänger
Ein Fachmann der Polizei erklärt, wie ältere Menschen sicherer unterwegs sind
„Bei der Dämmerung oder im Dunkeln sind Sie sehr
schlecht für Autofahrer erkennbar!“, warnte Peter
Machel, Polizeihauptkommissar im Ruhestand, bei
seinem Vortrag zur Verkehrssicherheit für Senioren,
die als Fußgänger unterwegs sind. „Ihre Jacken und
Rollatoren sind im Dunkeln nicht erkennbar. Da ist
es am besten, etwas Reflektierendes am Körper
zu tragen, wie Bänder oder bereits eingearbeitete
Streifen an den Jacken. Es ist auch sinnvoll, Reflektoren am Rollator zu befestigen. Das verbessert
Ihre Sicherheit enorm!“
Peter Machel gab den Bewohnerinnen und Bewohnern nützliche und wertvolle Tipps mit auf den
Weg. „Der Körper setzt uns Grenzen im Alter.
26 WIR I Sommer 2013
Senioren sehen und hören nicht mehr so gut. Ihre
Konzentrationsfähigkeit und die Beweglichkeit
sind eingeschränkt. Senioren sind dadurch enorm
gefährdet im Straßenverkehr. Hinzu kommt noch
die Einnahme von Medikamenten bei unterschiedlichen Erkrankungen. Einige dieser Medikamente
können die Reaktionszeit herabsetzen.
Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, die
Straße an gekennzeichneten Übergängen, also an
Zebrastreifen, zu überqueren. Zu ihrer eigenen
Sicherheit sollten ältere Menschen die ganze Grünphase der Ampel mitnehmen. Einfach mal eine
Phase aussetzen und bei der nächsten sicher über die
Straße kommen.“
JOHANNA JANUSCHOWSKY
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Herzlich willkommen!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Wilhelmshof einleben,
Kontakte knüpfen und sich hier zu Hause fühlen
EVA BURGER (89)
EDELTRUD LISCHKA (87)
Wohnbereich A2
Wohnbereich A2
Frau Burger lebte
zuvor in Gießen.
Frau Lischka lebte
zuvor in der Krefelder
Innenstadt.
HEDDA EGELER (76)
META PUST (91)
Palliativstation
Palliativstation
Frau Egeler lebte zuvor
in Krefeld-Bockum.
Frau Pust lebte zuvor
in Krefeld-Cracau.
ALOIS VAN KANN (84)
Palliativstation
Herr Kann lebte
zuvor in Reuth.
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Sommer 2013 I WIR 27
KOLUMNE
Billa beim Männerfrisör
SERI
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Billa und Paul Börtges sind fiktive Figuren.
In dieser Ausgabe hat Billa das Wort
Ho dä Paul dem sein Haar möchte ich haben, ich jäb wat drum. Der brauch et
morjens nach et Duschen mal jrad mit et Handtuch drüberrubbeln, schon is er
trocken … dem sein Haar. So ne Kopp wie meine Paul, dä möcht ich haben. Der hat
ja auch so ne schöne Haaransatz, wissen se, so tief runter, ich jäb wat drum, wenn
ich so ne Haaransatz hätt. Der jeht ja ne Männerfrisör, wissen se. Neulich war ich
mal mit da, wie ich in de Stadt war, da wollt ich ihm abholen. Dat is ja wat Klöchtijes,
so ne Männerfrisör. Da wird so jut wie nich jeredet und wenn, dann so leise, dat
man et nich verstehen kann. Der Chef, dä säuselt meine Paul so immer von de Seit
im Ohr drin.
Der Chef hat ja auch so ne schöne Haaransatz, aber dat is et auch, oben drauf
möchte ich mit dem nich tauschen, da is er kahl, aber immer spiegelblank. Dem
seine Scheitel is en bisken arg breit ausjefallen, könnte man auch sagen.
So’n Frisöre werden ja alles jewahr, wat von vorn,
von hinten und von de Seit kommt. Die kriegen
Sachen mit, die unsereiner noch jar nich sieht.
Jeborene Spiegelmenschen sind dat. Die sehen auch
alles doppelt, dat hat unsereiner ja selten. Wenn der
noch in sein spiegelblanke Plät gucken tät, könnte
der sojar dreidimensional gucken, aber da möchte
ich von dem nich mehr jeschnitten werden.
28 WIR I Sommer 2013
Paul Börtges ist der Krefelder
Kabarettist Jochen Butz.
Wir empfehlen sein Buch:
„Vom Niederrhein gebützt.
Das Beste von Paul + Billa“,
Labonté Köhler Osnowski
2011, mit CD, 24,80 Euro.
FOTO: LABONTÉ KÖHLER OSNOWSKI
FOTOS: JAVIER BROSCH/FOTOLIA.COM
Zum Schluss zeigt so ne Frisör ja immer dä Spiegel, dat man auch gucken kann, ob
et wat jeworden is. Und wie ich da war, für meine Paul abzuholen, hält er dä
Spiegel extra so, dat ich bis auf de Kopfhaut gucken konnt. Ich hab ne richtige
Schreck jekriegt. Dabei war dat ne janze fiese Trick. Je nachdem wie der dä Spiegel
hält, schimmert et immer durch. Haarwasser jejen Haarausfall ham mer auf jeden
Fall noch mitjenommen. Nutzt zwar nix, kann aber auch nix schaden, wahr. Meine
Paul soll ja nich jenauso so ne breite Scheitel kriegen, wie dem seine Männerfrisör.
DIAKONIESTATION/LESERBRIEF
Eine glatte Eins
Die Diakoniestation hat bei Prüfung der Krankenkassen sehr gut abgeschnitten
Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung
(MDK) überprüft im Auftrag der Pflegekassen die
Leistungen und die Qualität von Pflegeeinrichtungen.
Die Ergebnisse der MDK-Prüfung werden in Noten
festgelegt und als Transparenzberichte im Internet
veröffentlicht. Potenzielle Kunden können sich so
vor dem Abschluss eines Pflegevertrags mit einem
Heim oder mit einem ambulanten Pflegedienst
über deren Qualität informieren und verschiedene
Anbieter miteinander vergleichen.
Dokumentation. Große Anerkennung fand auch
unser Ansatz, in der Pflegeplanung persönliche und
soziale Belange und Wünsche unserer Kunden zu
berücksichtigen, das heißt, sich nicht nur auf fachlich korrekte Pflegemaßnahmen zu beschränken.
PETRA NEEFKEN
FOTO: STAUKE/FOTOLIA.COM
Wir freuen uns, dass die letzte Prüfung unserer
Diakoniestation durch den MDK für uns eine glatte
1,0 ergeben hat und somit besser als der Durchschnitt
abschneidet. Die rund 2 600 geprüften ambulanten
Pflegedienste in Nordrhein-Westfalen erhielten eine
Durchschnittsnote von 1,5.
Durch die Prüfenden besonders positiv hervorgehoben wurden unsere Wundversorgung und deren
Freiwillige Feuerwehr nicht erwähnt
„Immer auf Abruf“, Ausgabe 1/2013
lich auf die Kräfte der Berufsfeuerwehr und wird
damit dem Engagement der ehrenamtlichen
Kräfte in den Freiwilligen Feuerwehren nicht gerecht. In Krefeld leisten mehr als 200 Frauen und
Männer ehrenamtlich Dienst in der Freiwilligen
Feuerwehr, deutschlandweit sind es mehr als eine
Million ehrenamtliche Brandbekämpfer. Damit ist
der Anteil der freiwilligen Blauröcke in Krefeld
etwa so groß wie der der hauptamtlichen Kräfte.
Wir bemühen uns in Krefeld, von „einer Feuerwehr“
zu sprechen. Es ist schade, dass in dem ansonsten
sehr anschaulichen Bericht dieser Teil der Krefelder Feuerwehr keine Erwähnung findet.
THOMAS MÜLLER, Sprecher der Freiwilligen
Es ist schön, dass die Feuerwehr in Ihrer Zeit- Feuerwehr Krefeld
schrift als Titelthema in den Fokus genommen
wird, da es sich in der Tat um eine anstrengende, Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion
gefährliche und bewundernswerte Tätigkeit han- wieder. Wir behalten uns vor, Zuschriften gekürzt
delt. Leider bezieht sich der Artikel ausschließ- zu veröffentlichen.
Sommer 2013 I WIR 29
ADRESSEN
Unsere Häuser und Angebote
EVANGELISCHE ALTENHILFE DER DIAKONIE IN
KREFELD gGMBH Geschäftsführerin: Ellen Weinebrod
Westwall 40 • 47798 Krefeld • Tel. 02151 3632051
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM HAUS IM PARK • Leitung: Dörthe Krüger
Zeppelinstraße 11 • 47829 Krefeld • Tel. 02151 93170-0
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM AM TIERGARTEN • Leitung: Michael Lenzen
Rote-Kreuz-Straße 31 • 47800 Krefeld • Tel. 02151 583-0
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM WESTWALL • Leitung: Stephan Kluthausen
Westwall 108 • 47798 Krefeld • Tel. 02151 84 6-0
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM WILHELMSHOF • Leitung: Frederik Caljkusic
Wilhelmshofallee 110 • 47800 Krefeld • Tel. 02151 587-0
E-Mail: [email protected]
DIAKONIESTATION • Ansprechpartnerin: Petra Neefken
Uerdinger Str. 654 • 47800 Krefeld • Tel. 02151 67575
E-Mail: [email protected]
ALTENWOHNUNGEN
G & L Immobilienverwaltung GmbH • Dießemer Bruch 174
47805 Krefeld • Tel. 02151 572154 • Fax 02151 572194
E-Mail: [email protected]
SPENDENKONTO DER EVANGELISCHEN ALTENHILFE
KD-Bank Dortmund •
Konto-Nr.: 1012099084 • BLZ: 35060190
KONTAKT
Zu allen Fragen rufen Sie uns gerne an
oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Besuchen Sie uns auch im Internet:
www.evangelische-altenhilfe-krefeld.de
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Impressum
WIR – Magazin der Evangelischen Altenhilfe in Krefeld • Herausgeber: Evangelische Altenhilfe der Diakonie in Krefeld gGmbH, Westwall 40,
47798 Krefeld, Tel. 02151 3632051 • Verantwortlich für den Inhalt: Ellen Weinebrod (V.i.S.d.P.) • Redaktion Altenhilfe: Saskia Aufermann, Julia
Baumann, Frederick Caljkusic, Jutta Eskes, Annette Frenken, Karin Grunenberg, Barbara Heger-Hermanns, Johanna Januschowsky, Stephan
Kluthausen, Maria Langhanki, Bettina Lenzen, Michael Lenzen, Klemens Müller, Anke Roelen, Peter Schwigon, Susanne Staudacher, Renate
Stenmans, Dorothee Stratmann, Jolanta Wilczek • Konzeption und Realisation: Medienverband der Evangelischen Kirche im Rheinland gGmbH,
Kaiserswerther Straße 450, 40474 Düsseldorf, Internet: www.medienverband.de • Chefredakteur: Volker Göttsche • Redaktion: Thomas Becker,
Christina Schramm • Grafik: Michel Schier • Anzeigenleitung: Ulrich Fluck, E-Mail: [email protected], Telefon: 0211 43690-355 • Druck:
Set Point Schiff & Kamp GmbH, 47475 Kamp-Lintfort • Auflage: 4 000 Exemplare • Die nächste Ausgabe erscheint im August 2013.
Wir freuen uns über jeden Leserbrief, behalten uns aber vor, Zuschriften gegebenenfalls zu kürzen. Nachdrucke einzelner Texte, auch auszugsweise, sind auf Anfrage ausdrücklich erwünscht.
30 WIR I Sommer 2013
VERSTORBENE BEWOHNER/-INNEN
Wir nehmen Abschied
Wir trauern um die Menschen, die uns verlassen haben.
Bei allem Schmerz sind wir dankbar, dass wir sie ein Stück
ihres Weges begleiten, mit ihnen leben und lachen durften
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Emmi Schürmann
* 14.10.1913
Gerda Pählke
* 24.04.1932
Jackob Focht
* 02.04.1933
Sibilla Klinkenberg
* 25.05.1925
Wilhelm Mülders
* 19.08.1929
Hildegard Breuer
* 10.06.1928
Käthe Günther
* 26.11.1920
Jutta Person
* 28.08.1927
Albert Schumann
* 27.05.1927
Margarete Düpre
* 20.06.1925
Martha Wüsten
* 14.02.1925
FOTO: MAHEY/FOTOLIA.COM
ALTENHEIM WESTWALL
Elli Münster
* 14.09.1919
Renate Vervuurt
* 01.09.1945
Rosa Kurfiss
* 20.04.1933
Helga Thissen
* 18.12.1937
Lisete, Dias Dos Santos * 01.12.1944
Lieselotte Gather
* 09.01.1920
† 24.01.2013
† 31.01.2013
† 18.02.2013
† 24.02.2013
† 01.03.2013
† 05.03.2013
† 10.03.2013
† 15.03.2013
† 15.03.2013
† 21.03.2013
† 16.04.2013
† 24.01.2013
† 07.02.2013
† 08.03.2013
† 10.03.2013
† 24.01.2013
† 06.04.2013
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Ursula Schweistries
* 23.02.1932
Berta Wegen
* 04.09.1923
Elisabeth Littmann
* 28.10.1915
Antonin Ruzicka
* 01.04.1932
Elfriede Sack
* 11.09.1920
Lieselotte Pick
* 22.01.1937
Willi Wenzel
* 18.07.1928
Kurt Reichenbacher
* 01.06.1929
Helene Brinkmann
* 23.09.1919
Henny Schauhoff
* 31.12.1929
Ruth Winter
* 14.01.1926
Wilhelm Roß
* 06.01.1931
Dora Gyhra
* 29.07.1920
Gertrud Huhn
* 27.10.1910
† 29.01.2013
† 01.02.2013
† 04.02.2013
† 12.02.2013
† 14.02.2013
† 16.02.2013
† 23.02.2013
† 03.03.2013
† 14.03.2013
† 18.03.2013
† 29.03.2013
† 29.03.2013
† 31.03.2013
† 01.04.2013
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Herta Burzinski
* 18.12.1927
Hans-Günther Stamms * 22.01.1932
Irene Westhofen
* 08.05.1921
Brigitte Hillenkamp
* 11.10.1921
Armin Schiffer
* 22.03.1925
Gudrun Kämmerich
* 22.04.1943
Katharina Grehl
* 06.06.1922
Maria Wilhelmine Voss * 07.05.1911
Erna Theisen
* 19.03.1911
Christel Thurm
* 01.03.1928
Margarete List
* 23.01.1923
Else Kraut
* 16.10.1912
† 12.02.2013
† 13.02.2013
† 21.02.2013
† 25.02.2013
† 07.03.2013
† 08.03.2013
† 09.03.2013
† 09.03.2013
† 16.03.2013
† 30.03.2013
† 01.04.2013
† 03.04.2013
Wenn Dir jemand erzählt,
dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht
und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,
so sage ihm: Die Blume geht zugrunde,
aber der Samen bleibt zurück und liegt vor uns,
geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.
Khalil Gibran,
libanesisch-amerikanischer Philosoph und Dichter (1883 – 1931)
Sommer 2013 I WIR 31
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